peinlich peinlich

Ein Oster-Entwurf

Zielgedanke

Scham gehört zum Leben dazu. Wir alle kennen wohl Momente, in denen wir uns schämen, uns unwohl fühlen, uns etwas “peinlich” wird. Ostern ist auch die Zeit, um darüber nachzudenken, was manchmal zwischen uns selbst steht, zwischen einander, aber eben auch zwischen uns und Gott. Scham ist eine dieser Trennungsgründe: Wir schämen uns und distanzieren uns deswegen. Gott schafft an Ostern eine Brücke zum Überwinden. Eine ganz konkrete Erzählung ist die Geschichte von Petrus. Dreimal verleugnet er Jesus und bereut, schämt sich, vielleicht ist es ihm peinlich. Jesus schenkt ihm nach Ostern die Chance, wieder zurück zu ihrer Beziehung zu finden, wieder zurück zu sich selbst und wieder zurück in die Aufgabe, die Jesus ihm aufträgt.

Biblischer Bezug

Petrus’ Verleugnung (Lukas 22,54-62): Petrus verleugnet Jesus dreimal und empfindet große Scham, als er sich dessen bewusst wird. Petrus bekommt inmitten seiner Scham nach Jesu Auferstehung eine Aufgabe von Jesus zugesprochen: Weide meine Schafe! (Johannes 21, 15-18)

Hintergrundinformationen

Scham ist ein starkes soziales Gefühl, das bereits in der frühen Kindheit eine Rolle spielt. Es kann Kinder tief bewegen und ihr Verhalten beeinflussen. Hier sind einige:

Wann schämen sich Kinder besonders leicht?
Kinder entwickeln ein Schamgefühl ungefähr zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr, wenn sie beginnen, sich selbst als eigenständige Person wahrzunehmen. Typische Situationen, in denen Kinder sich schämen, sind:

  • Fehlverhalten oder Regelbruch: Wenn sie dabei ertappt werden, dass sie etwas Verbotenes getan haben.
  • Soziale Ablehnung: Wenn sie ausgelacht oder zurückgewiesen werden.
  • Ungewollte Aufmerksamkeit: Wenn sie plötzlich im Mittelpunkt stehen (z. B. wenn alle sie anschauen oder über sie reden).
  • Fehlleistungen: Wenn sie etwas nicht können oder einen Fehler machen (z. B. beim Sport, Singen oder Rechnen).
  • Nacktheit oder Körperlichkeit: Besonders im Kindergartenalter beginnt sich ein Gefühl für Privatsphäre zu entwickeln, sodass sie sich schämen können, wenn sie nackt gesehen werden.

Wodurch wird Scham ausgelöst?
Scham entsteht meist durch das Gefühl, nicht den Erwartungen anderer zu entsprechen. Typische Auslöser sind:

  • Strenge Kritik oder Bloßstellung durch Eltern, Lehrer oder andere Kinder.
  • Vergleich mit anderen (wenn sie schlechter abschneiden oder sich unzulänglich fühlen).
  • Gesellschaftliche oder kulturelle Normen, die vermitteln, dass etwas peinlich oder unangemessen ist.
  • Erwartungen an sich selbst, die nicht erfüllt werden (z. B. wenn ein Kind denkt, es müsse perfekt sein).

Was hilft bei Scham?

  • Einfühlsame Begleitung: Eltern und Bezugspersonen sollten trösten und signalisieren, dass Fehler menschlich sind.
  • Wertschätzende Rückmeldungen: Statt bloßer Kritik hilft es, den Fokus auf Fortschritt und Bemühung zu legen („Du hast es versucht, das ist toll!“).
  • Humor und Gelassenheit: In manchen Situationen hilft es, die Peinlichkeit durch Lachen zu entschärfen.
  • Vermeidung von Bloßstellung: Kinder sollten nicht vor anderen zurechtgewiesen oder ausgelacht werden.
  • Ermutigung zur Selbstannahme: Ein gesundes Selbstwertgefühl schützt vor übermäßiger Scham

Willkommens-Zeit

Namensschilder

Gestaltet auf die für eure Kirche Kunterbunt entsprechende Weise Namensschilder: das kann ein Button sein, ein Namensschild-Aufkleber sein oder ein Pappkarte mit Wollschnur um den Hals.

Wenn ihr etwas Themen-spezifisches basteln wollt, würde sich heute beispielsweise ein Pappschild in Form von einem Küken/Hahn eignen.

Begrüßung durch die Moderation

Wie wäre es, in das Thema „peinlich peinlich“ damit zu starten, dass die Moderation/das Team selbst etwas auslebt, was üblicherweise mit Peinlichkeit assoziiert wird? Beispielsweise könnte die Moderations-Person zwei verschiedene Socken anhaben oder den Pullover auf links gedreht oder sie steht ohne Schuhe auf der Bühne.

Mögliche Einleitung:
„Ist es euch aufgefallen? (Ich bin heute zur Kirche Kunterbunt gekommen und mein Pullover ist auf links gedreht!) Ist euch das auch schon einmal passiert? Und wie hat sich das angefühlt? Bestimmt kennt ihr auch noch andere Situationen, die euch ganz schön peinlich sind. Um solche Momente geht es heute in unserer Kirche Kunterbunt. Einige solcher Momente haben wir euch mitgebracht und ein kleines Theaterspiel für euch zu Beginn:

Theaterspiel

Material: ausgedruckte Emojis


Erklärung im Vorhinein: Die Familien oder je nach Anzahl ausgewählte Personen haben Emojis mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken ausgedruckt in Papierform. Während des Theaters wird immer wieder gestoppt und gebeten, dass sie entsprechend der Szene ein passendes Emoji heraussuchen: Welches Emoji drückt wohl am besten den Gefühlszustand aus, der hier durch die Szene deutlich wird?

Szene 1

Eine Person A kommt auf die Bühne und setzt sich auf eine Bank. Sie wartet. Plötzlich entdeckt sie jemanden, der weiter hinten steht und winkt freudig. Von hinten kommt eine andere Person B auf sie zugelaufen.

Person A: „Hi…hallo- hi Emma!

(Person B kommt näher und schaut sie verdutzt an und dreht sich immer wieder um, um zu schauen, ob eine hinter ihr laufende Person gemeint sein könnte)

Person A: Hi!

(Person B läuft verwirrt an ihr vorbei, ohne sie weiter zu würdigen).

Person A: Oh, wie peinlich…ich glaub, das war gar nicht Emma. Die sah ihr aber auch

                  so unglaublich ähnlich.

Moderation: Welches Emoji/ welchen Gesichtsausdruck würdet ihr Person A zuordnen?

                        Und was hat vielleicht Person B gefühlt?

Szene 2

Eine Person C sitzt am Schreibtisch und drückt wild auf die Tasten.

Sie liest laut vor:

Person C: Und …(tippt währenddessen) deswegen …ist es mir …auch egal…was sie davon…halten…Ich kann sie …nämlich…sowieso…nicht …leiden…(lacht) Haha…wie peinlich wäre es, ich würde soetwas wirklich abschicken…

(Handy klingelt- Person C nimmt das Handy in die Hand)

Ach hi. Schön, dass du dich meldest. (hört zu) Oh – na klar. Kann ich dir sofort zuschicken. Ich bin sowieso gerade am Laptop…ja nein, gar kein Problem (fängt an zu tippen). Ich such nur schnell das Dokument heraus (klickt am Laptop herum- erschrickt plötzlich) Oh nein! Oh nein, das darf nicht wahr sein…Nein, hat nichts mit dir zu tun…nein…ich…Wie schrecklich. Ich hab gerade versehentlich beim Suchen meiner Chefin eine Email zugeschickt, in der ich ihr gesagt habe, dass ich sie nicht leiden kann….oh nein…kann ich das wieder rückgängig machen?…

(Person C friert ein, als Moderation auf die Bühne kommt)

Moderation: Eine ganz andere Szene und noch einmal eine ganz andere Form von Peinlichkeit. Oder vielleicht auch ein ganz anderes Gefühl? Was meint ihr, welches Emoji wäre hier passend?

Szene 3

Ein Kind in Sportkleidung mit einem Fußball kommt bedrückt auf die Bühne. Ein weiteres Kind kommt dazu.

Kind 1: Hey, mach dir nichts draus. Das kann jedem passieren.

Kind 2: Passiert es aber nicht. Es ist MIR passiert und niemand wird mehr morgen mit mir

              in der Schule reden.

Kind 1: Ach Quatsch, das war doch nur ein Fußballspiel.

Kind 2: Nur ein Spiel? Wegen mir hat die gesamte Mannschaft VERLOREN.

              Ich werde nie wieder ins Training gehen können…

Kind 1: Mach es dir doch nicht so schwer.

Kind 2: Du verstehst es nicht. Meine Mannschaft hat sich auf mich verlassen und ich habe

              sie heute einfach im Stich gelassen…Ich werde nie wieder Fußball spielen…

Kinder gehen von der Bühne

Moderation: Und wieder die Frage: Welches Gefühl passt denn zu diesem Kind, das so ein blödes Fußballspiel erlebt hat und glaubt, alle sind wütend auf es?

Einleitung ins Thema

Vielleicht habt ihr eine ähnliche Szene wie diese drei auch schon einmal selbst erlebt. Manchmal passiert einem etwas, das einem einfach einbisschen peinlich ist, weil man sich einbisschen lächerlich macht. So wie die Person, die versehentlich Emma gerufen hat, ohne, dass eine Emma da war.
Und manchmal passiert einem etwas, was vielleicht nicht nur peinlich ist, sondern irgendwie auch herausfordernde Folgen haben kann. Wie die Person, die der Chefin die falsche Email zusendet. Das ist unangenehm. Und vielleicht hat das sogar schwierige Konsequenzen.
Und dann die letzte Szene: Manchmal gibt es auch Situationen, wo uns etwas misslingt. Wir wollen es so gerne schaffen, aber wir schaffen es nicht. Vielleicht fühlen wir uns so, als würden wir dadurch andere im Stich lassen. Und vielleicht fühlen wir uns selbst wie eine Versagerin oder ein Versager. Das ist dann nicht nur einbisschen peinlich, das tut so richtig im Herzen weh.
In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der ein Mensch sich auch wie ein Versager fühlt. Er lässt seinen Freund im Stich. Zumindest denkt er das. Und während das passiert, kräht dreimal ein Hahn. Es geht um Petrus und um Jesus.
Petrus hatte Jesus gesagt, dass er immer bei ihm bleiben würde. Petrus hatte damit gezeigt, dass es für ihn keinen wichtigeren Menschen geben könnte, als Jesus selbst.
Ein paar Stunden später wird Jesus festgenommen und Petrus hat so sehr Angst, dass er sich noch nicht einmal traut, zuzugeben, dass Jesus sein Freund ist.
Ihr werdet euch in dieser Kirche Kunterbunt mit Hähnen beschäftigen können, mit Ostern (denn auch diese Geschichte findet in der Ostergeschichte statt) und ihr werdet diese Geschichte von Petrus noch einmal ausführlicher hören.

Folgende Stationen haben wir dafür geplant (als Nächstes werden die Stationen vorgestellt und die Aktiv-Zeit startet).

Aktiv-Zeit

Station 1: Wenn der Hahn kräht

Material: Gesellschaftsspiel Tick Tack Bumm (oder alternativ ein Kurzzeitwecker in einem Beutel, Buchstabenkarten)

Stationsbeschreibung: Evtl. könnt ihr vor dem Spielstart kurz die Geschichte von Petrus erzählen (siehe Gesprächsimpulse). Als der Hahn krähte, schämte sich Petrus sehr. So ist es auch bei diesem Spiel. Wenn der Wecker klingelt oder die Bombe explodiert wird es peinlich für eine Person.

Entweder ihr spielt das Spiel Tick Tack Bumm. Die Spielweise ohne das Gesellschaftsspiel geht folgendermaßen: Die Startperson stellt auf dem Wecker 1-3 Minuten ein und steckt ihn in den Beutel. Dann zieht sie eine Buchstabenkarte und nennt ein Wort mit dem entsprechenden Buchstaben. Daraufhin gibt die Person den Beutel weiter. Die nächste Person nennt das nächste Wort mit dem Buchstaben und darf dann die Beutel weitergeben. Die Person, bei der der Wecker klingelt hat verloren und bekommt die Buchstabenkarte (evt. können alle „peinlich, peinlich“ oder „Kickeriki“ rufen). Wer am Ende die wenigsten Buchstabenkarten hat gewinnt.
Schwere Variante: legt Themenfelder fest oder bestimmt, dass der Buchstabe am Anfang oder in der Mitte vorkommen muss.
Einfachere Variante: Gebt nur den aufgezogenen Wecker im Beutel von Person zu Person. Die Person, bei der der Wecker klingelt bekommt z.B. einen schwarten Punkt ins Gesicht und alle rufen „Kikeriki“

Gesprächsimpuls: Petrus war einer der besten Freunde von Jesus. Er wollte Jesus sein Leben lang treu sein. Das hat er Jesus auch gesagt. Daraufhin sagte Jesus: „In dieser Nacht, noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, mich zu kennen.“ Und das passierte tatsächlich. Als der Hahn krähte fiel es Petrus wieder ein und er schämte sich schrecklich – peinlich, peinlich!

black and yellow rooster on brown slab
Station 2: Peinlichkeits – 1, 2 oder 3

Material: Karten mit Fragen, 3 Stühle mit den Zahlen 1, 2 und 3 markiert

Stationsbeschreibung: Die spielenden Besucher stehen bereit. Der Mitarbeitende stellt die Frage: Was ist dir peinlicher? Es werden nun drei Antwortmöglichkeiten genannt und die Spieler entscheiden sich für einen Stuhl, setzen sich darauf oder stehen dahinter. Gerne könnt ihr die Familien gemeinsam spielen lassen. Es gibt aber auch spezielle Kinder-/ Erwachsenen-Antworten. Gerne dürft ihr auch selbst Situationen erfinden!

Gesprächsimpulse: Jede und jeder kennt das Peinlichkeitsgefühl. Kleine und Große und sogar der Petrus in der Bibel. Doch es gibt Unterschiede. Jeder und jede findet andere Sachen peinlich. Unterhaltet euch darüber!

Station 3: Erzählzelt

Material: gemütliches Zelt einrichten mit Kissen und Deckenoder einen separaten Raum nutzen, in dem es still und gemütlich sein kann, Emojis zum Hochhalten

Beschreibung:
In diesem Erzählzelt können weitere Geschichten aus der Bibel erzählt werden, in denen Menschen  sich geschämt haben. Gerne dürfen diese Geschichten kreativ unterstützt werden.

Beispiele für Geschichten:

  • Adam und Eva (1. Mose 3,7-10): Nachdem sie vom Baum der Erkenntnis gegessen haben, erkennen sie ihre Nacktheit und verstecken sich aus Scham vor Gott.
  • Die Ehebrecherin (Johannes 8,1-11): Eine Frau bricht die Ehe und wird erwischt, wie sie mit einem anderen Mann ist. Sie soll dafür eine Strafe bekommen und gesteinigt werden. In der Öffentlichkeit wird sie bloßgestellt. Aber Jesus lässt das nicht zu.

Auch hier können die Emojis aus der Willkommenszeit genutzt werden zum Hochhalten. Immer wieder kann zwischendurch gefragt werden, wie sich Personen in den Geschichten fühlen.

Station 4: Wertschätzkarten

Material: leere Postkarten, Buchstabenstempel, Washi-Tape, Aufkleber, Glitzerstifte, Pompons

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr eine Wertschätzkarte für einen Menschen gestalten, den ihr manchmal doof findet. Mit dieser Karte könnt ihr sagen: „Ich mag dich, auch wenn du manchmal doof bist.“ Nutzt gerne alles Material zur Kartengestaltung. Wenn ihr wollt, könnt ihr auf die Rückseite noch einen kleinen Text schreiben und euch z.B. mit der Person verabreden oder ihr schreiben, was ihr an hier mögt.

Gesprächsimpuls: Wir sind alle unterschiedlich und manches aneinander finden wir doof. Hier geht es darum den Blick auf das Gute zu lenken. Jeder Mensch hat Begabungen und gute Seiten.

Station 5: Wenn Lachen gut tut

Stationsbeschreibung:
Es gibt schönes Lachen. Solches, bei dem das Herz danach glitzert, der Körper sich leichter fühlt und Stress davonweht. Es gibt aber auch ein hässliches Lachen. Dann, wenn über Menschen gelacht wird, denen etwas für andere Lächerliches oder Peinliches passiert ist. Wie schön wäre es, wenn es nur noch schönes Lachen geben würde. Gerne wollen wir schönes Lachen in diesen Übungen suchen.

Die Übungen sind inspiriert vom Lach-Yoga. Vielleicht kannst du bisher noch nichts damit anfangen? Lach-Yoga wurde von Dr. Madan Kataria, einem indischen Arzt, in Mumbai entwickelt. Er erkannte, dass Lachen viele gesundheitliche Vorteile hat, selbst wenn es absichtlich erzeugt wird. Die Grundidee ist, dass der Körper nicht zwischen echtem und absichtlichem Lachen unterscheiden kann – beides setzt Glückshormone frei und reduziert Stress. Anfangs begann Dr. Kataria mit ein paar Leuten in einem Park zu lachen, heute gibt es tausende Lachclubs weltweit.

Wir probieren hier ein paar der typischen Übungen aus. Das kann sich am Anfang ganz schön fremd anfühlen. Vielleicht tut es gut, wenn du dir vertraute Menschen suchst, mit denen du es gemeinsam erleben kannst.

Einigt euch gemeinsam auf die Übung, mit der ihr beginnen möchtet. Ihr dürft auch alle einmal ausprobieren.

a couple of young girls standing next to a tent

a) Milchshake-Lachen
Stelle dir vor, du hast ein großes Glas mit einem leckeren Milchshake. Rühre mit einer imaginären Strohhalmbewegung und gieße den Shake von einer Hand in die andere – dabei lachst du laut „Ho ho ha ha ha!“

b) Begrüßungslachen
Stelle dich vor eine andere Person oder vor einen Spiegel. Begrüße dich selbst oder andere mit einem überschwänglichen Lachen, während du Hände schüttelst

c) Fehler-Lachen
Stelle dir vor, du hast einen Fehler gemacht, aber statt dich zu ärgern, klopfst du dir auf die Schulter und lachst herzlich darüber. „Hahaha, das war lustig!“

Station 6: Wenn ich du wäre, würde ich

Anmerkung: Das hier ist eine Station für Kinder ab 6 Jahren

Material: Stuhlkreis + Würfel + Zettelbox

Stationsbeschreibung: Zu dritt oder zu viert sitzt man in einem Stuhlkreis. Nun wird nacheinander gewürfelt. Die Würfel haben dabei verschiedene Aufgaben, die jeweils von der Person mit dem Würfel ausgeführt werden müssen. Das Motto des Würfels lautet dabei „Wenn ich du wäre, würde ich…“

  • 1: Wenn ich du wäre, würde ich nun eine Verbeugung machen.
  • 2: Wenn ich du wäre, würde ich einer Person hier bei der Kirche Kunterbunt heute „hallo“ sagen, die ich bisher nicht kenne.
  • 3: Würfel doch noch einmal!
  • 4: Wenn ich du wäre, würde ich pantomimisch dein Lieblingstier nachstellen und die Anderen raten lassen.
  • 5: Wenn ich du wäre, würde ich zwei kurze Tanzbewegungen ausführen.
  • 6: Wenn ich du wäre, würde ich laut rufen „Das ist doch gar nicht peinlich!“

Gesprächsimpuls: War dir etwas von den Aufgaben unangenehm? Warum?

Station 7: Bunte Strähnen

Material: Haarkreide (im Drogeriemarkt erhältlich)

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch gegenseitig bunte Haarsträhnen machen.

Gesprächsimpuls: Ist es peinlich mit bunten Haaren rumzulaufen? Warum?

a bunch of crayons are lined up in a cup
Station 8: Kreis-Parcours

Material: Pylonen, Stühle, Tische, Papier mit der Aufschrift: „Kennst du Jesus?“

Stationsbeschreibung: Die Besucher legen einen Kreis-Parcours zurück. An einer Stelle liegt ein Papier mit der Aufschrift „Kennst du Jesus?“. Dort muss jeweils kräftig mit dem Kopf geschüttelt werden (alternativ könnte auch „Nein!“ gerufen werden). Wenn eine Person zum dritten Mal bei der Frage vorbeikommt, kräht ein Hahn (entweder der Mitarbeitende kräht oder ihr lasst einen Sound abspielen). Genauso ging es Petrus. Dreimal hat er gesagt, dass er Jesus nicht kennt. Als der Hahn krähte wurde ihm das bewusst und er schämte sich schrecklich. Denn eigentlich war er ein Jesus-Freund. Der oder die Spieler versuchen mit einer Bewegung darzustellen, wie man sich schämt. Der Parcours kann alleine oder als Familie/Gruppe bewältigt werden.

Gesprächsimpuls: Petrus war es peinlich als Freund von Jesus erkannt zu werden. Kennst du das auch?

Segens-Station 9: Schwarz zu Gold

Anmerkung: inspiriert ist diese Station von dem Kinderbuch „Punchinello“ von Max Lucado.

Material:  schwarze Klebepunkte, gelbe Klebepunkte

Moderation der Station: Bei diesem Segen werde ich dir Punkte und Sterne aufkleben. Ist das in Ordnung für dich? (Antwort abwarten)
Sollte die Person einverstanden sein:
Manchmal misslingt uns etwas (einen schwarzen Punkt auf die zu-segnende Person setzen). Manchmal wollen wir eigentlich etwas Gutes machen, aber irgendwie machen wir es doch falsch. (schwarzen Punkt setzen) Manchmal wollen wir allem gerecht werden und merken, wir schaffen es nicht. (schwarzen Punkt setzen) Vielleicht schämen wir uns dann (schwarzen Punkt setzen).
Gott sieht aber mehr in uns als die schwarzen Punkte.
Gott sagt:
Ich mag dich trotzdem (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich bin immer bei dir. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich traue dir etwas zu. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich schäme mich nicht für dich. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)

Station 10: Hahn basteln

Material: Anzuchttöpfe, Papier-/Tonkartonreste (rot, gelb), Federn, Kleber, evtl. Kulleraugen oder schwarzen Filzstift

Stationsbeschreibung: Nehmt euch ein Anzuchttopf. Schneidet einen Teil davon weg und rundet das Ende oben ab (siehe Bild). Klebt dann eine Feder an. Schneidet nun aus rotem Papier ein Herz aus und klebt es an die entsprechende Stelle. Schneidet dann ein gelbes Dreieck aus. Schneidet dann aus rotem Papier einen Kamm und klebt ihn ebenfalls an. Zum Schluss malt oder klebt die Augen auf. Fertig!
Ihr könnt den Hahn als Osterkorb für Schokoeier benutzen oder mit Erde füllen und etwas einpflanzen.

Gesprächsimpuls: In der Geschichte von Petrus spielt der Hahn eine wichtige Rolle. Durch ihn erkennt Petrus, dass er etwas Doofes gemacht hat. Wann habt ihr das letzte Mal etwas gemacht, dass euch später peinlich war?

Station 10: Kreidefoto

Material: geeigneten Platz am besten Teer oder Pflastersteine, Leiter/Fenster im ersten Stock, Foto/Handy, Kreide, Verkleidungen

Stationsbeschreibung: Malt mit der Kreide ein Bild auf den Boden, legt euch dann passend dazu und lasst euch von oben fotografieren. Ihr könnt euch als Gruppe oder als Einzelpersonen fotografieren lassen.

Gesprächsimpuls: Wie willst du dich fotografieren lassen? Was empfindest du als peinlich? Worauf achtest du bei Fotos? Wann findest du Fotos peinlich?

Feier-Zeit

Material: Angedeutete Feuerstelle, Holzscheite, Federn

Erzählung

Da sitzt er, der Petrus und starrt ins Feuer. (ersten Scheit in die Feuerstelle legen). Was ist da nur passiert die letzten Tage? Petrus ist mega enttäuscht. Jesus, sein Freund, sein Vorbild, der Held der letzten Monate – der tollste Mensch, den Petrus je getroffen hat, hat versagt. Dabei hatte Petrus alle Hoffnung in ihn gelegt. Er hatte Jesus gerade noch gesagt, dass er ihm immer treu sein wird und Jesus hatte da schon so einen rätselhaften Satz gesagt. „Petrus – noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, dass du mich kennst!“ So ein Quatsch. Er, Petrus, war doch der größte Jesus-Fan! Jesus, der sollte doch die Rettung bringen – eine neue, bessere Welt! Und stattdessen? Wurde er verhaftet! Also so richtig! Mit Polizisten und Schlagstöcken und Fesseln und allem drum und dran! Petrus kann es gar nicht glauben. Und jetzt sitzt er hier am Lagerfeuer vor dem Palast in den sie Jesus gebracht haben. Was soll er tun? Jesus befreien? Zu gefährlich. Es sind zu viele Wachen und Petrus ist alleine. Aber was kann er tun? (Holzscheit ins Feuer werfen)
„Bist du nicht einer von Jesus Freunden?“ Petrus wird aus seinen Gedanken gerissen. Da steht eine Magd und schaut ihn mit großen Augen an? „Bist du nicht einer von Jesus Freunden?“ „Ich?“ „Äh – nein! Wovon sprichst du? Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht!“
(Holzscheit ins Feuer werfen)
Wenig später kommt ein Dienstmädchen und spricht mit den Wachen: „Der hier – der war auch mit Jesus zusammen!“ Und was glaubt ihr, was Petrus gesagt hat?
„Ich – nein! Auf keinen Fall! Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht!“ Und kurz später, sagten nochmal Andere, die sich da tummelten in diesem Hof vor dem Palast: „Natürlich gehörst du auch zu Jesus und seinen Freunden. Du sprichst doch genauso wie die!“ Da wurde Petrus richtig sauer uns sagte: „Ich schwör euch. Ich kenne diesen Jesus nicht!“
Ein Hahn kräht. (Kikeriki abspielen oder nachahmen, evtl. können auch alle Besucher mit krähen)
Der Hahn kräht? Da war doch was! Jesus hatte bei ihrem letzten Gespräch diesen Satz gesagt. Noch bevor der Hahn kräht.
Wie peinlich!
Wie beschämend!
Petrus würde am liebsten in den Boden versinken. In der Bibel steht, dass Petrus wegrannte und heftig weinte.
(evt. Pause?)
Das kann man ja auch verstehen. Was für ein Versagen! Was für ein Versager – dieser Petrus! Vielleicht kennt ihr das auch, dass ihr dumme Dinge tut. Und dann dabei auch ertappt werdet! Peinlich, peinlich!
Aber wisst ihr was? Jesus ist größer als diese Peinlichkeit. Als unser Versagen. Er streckt uns die Hand hin. (Federn über das „Lagerfeuer“ steuen). Er kann uns die Schwere nehmen. Wie geht denn das? Vielleicht wird unsere Schwere kleiner, wenn wir verstehen: Gott vergibt uns all das Doofe. Er hält zu uns, bleibt uns treu, auch wenn wir das nicht schaffen. Ihm ist das nicht wichtig. Auch wenn wir uns dann vielleicht verstecken wollen, die Freundschaft beenden, bei Gott bleiben wir willkommen.


Und so war es auch mit dem Petrus. Jesus hat ihn nach dieser Aktion nicht aussortiert oder ihre Freundschaft beendet. Der Petrus ist ganz berühmt geworden! Jesus hat einmal zu Petrus gesagt: „Du bist der Fels und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen!“.
So ist Petrus der erste Bischof in Rom geworden und damit auch der erste Papst und ein Vorbild für alle seine Nachfolger. Sogar die größte Kirche in Rom ist nach ihm benannt – der Petersdom.
Peinlich, Peinlich! Es gehört zum Menschsein dazu, dass wir peinliche Dinge tun. Gott schaut trotzdem liebevoll auf uns und macht uns frei von der Scham. (Federn streuen)

Gebet

Großer Gott, du siehst, dass wir immer wieder peinliche Situationen erleben.
(Hände vors Gesicht halten)

Danke, dass du dann da bist und uns hältst.
(selbst umarmen)

Danke, dass du uns liebst, obwohl wir unperfekt sind.
(mit den Händen ein Herz formen)

Du befreist und von unserer Scham und lässt uns tanzen.
(einmal im Kreis drehen)

Dafür danken wir dir.
(beide Hände nach oben strecken)

Amen.

Segen

Der Segen kann im Kreis gesprochen werden, so dass sich am Ende alle umarmen können.

Der Herr segne MICH. (auf sich zeigen)

Der Herr segne DICH. (auf eine andere Person zeigen)

Der Herr segne UNS. (gegenseitig Umarmen oder mit beiden Händen eine umfassende Geste machen)

Amen.

Blumenzwiebelsegen

Material: Blumenzwiebeln für jede Person

(Eine Blumenzwiebel in die Hand legen)

Gott segne dich mit der Kraft des Ruhens, dass du einen langen Winter aushalten kannst, still werden und die Geduld des Wartens empfängst.

(Eine geschlossene Faust formen)

Gott segne dich mit der Kraft des Loslassens, des Spürens und des Schon-und-noch-nicht, damit du erkennen kannst, was sein darf.

(Langsam die Hand öffnen)

Gott segne dich mit der Kraft des Aufblühens, damit dein Leben in Fülle erstrahlt und du deine Berufung leben kannst.

(Die Hand zu einer Blüte formen und die Zwiebel umschließen)

Amen.

Vorbemerkungen

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu euer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt „Prüfe gut und behalte das Gute!

Diesen Entwurf haben wir zusammen mit “Kirche Unterwegs” entwickelt. Er eignet sich optimal als Abschlussgottesdienst einer Kinderbibelwoche (KiBiWo) der Arbeitshilfe “Das geheimnisvolle Logbuch”. Für mehr Infos und Material von Kirche Unterwegs, folgt doch diesem Link: https://www.kircheunterwegs.de/Downloadpaket-zu-Das-geheimnisvolle-Logbuch–97930.html

Natürlich könnt ihr den Entwurf auch völlig unabhängig von einer Kinderbibelwoche durchführen.

Hintergrundinformationen

Angst ist wohl eines der eindrücklichsten Gefühle, die wir Menschen kennen. Und Angst ist etwas Gutes! Das mag schwer vorstellbar sein, aber unsere Angst hält uns am Leben. Wir können durch sie gefährliche und lebensbedrohliche Situationen erkennen und besser damit umgehen: Wir gehen nach Haus, wenn ein extrem gefährliches Gewitter aufzieht, wir treffen Sicherheitsvorkehrungen, wenn wir mit einem gefährlichen Werkzeug wie einer Säge arbeiten oder folgen den ausgezeichneten Wegen bei einer Höhentour durch die Berge (Höhenangst). Die Angst hilft uns aber auch dabei, sich auf das Wichtige zu konzentrieren: Für eine anstehende Prüfung lernen wir mehr (Prüfungsangst), ich bereite mich auf etwas bevorstehendes – wie einer Veranstaltung – gut vor oder wir treffen uns mit den Menschen, die uns wichtig sind (Angst vor Einsamkeit oder Verlust). Deshalb ist Angst grundlegend etwas Gutes!

Die Angst kann uns aber auch ganz schön herausfordern, denn sie nimmt manchmal unseren ganzen Körper ein. Das Herz schlägt schneller, Schwindel im Kopf, der Bauch schmerzt, zittrige Arme und Beine, die Atmung wird schneller, … Situationen, die wir alle mehr oder weniger kennen. Situationen auf die wir gerne verzichten.
Gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der Angst viele Lebensbereiche beherrscht: Zukunftsangst mit Blick auf den Klimawandel, Angst vor Kriegen, die uns bedrohlich nahe kommen, Angst vor Einsamkeit und Krankheit, geprägt vor allem durch die Coronavirus-Pandemie, Angst vor Bedeutungslosigkeit in einer Gesellschaft, die nach Leistung bewertet und alles auf Social Media präsentiert, Angst vor „Radikalisierung“ in einer immer mehr polarisierenden, politischen Landschaft, Angst vor dem Versagen, in einer hochkomplexen Welt …
Ängste die so groß werden können, dass wir nicht mehr alleine damit zurecht kommen. Angsterkrankungen sind die häufigsten psychischen Störungen, immerhin etwa 10-14 % der Menschen in Deutschland leiden unter einer behandlungsbedürftigen Störung. Ähnliche Zahlen sind es unter Kindern und Jugendlichen.

Und nun? An der Stelle könnte man resignierend abwinken und traurig über diese Situation werden. Oder man setzt der Angst etwas entgegen z. B. mit einem Kirche Kunterbunt Entwurf mit dem wir Menschen helfen, sich der Angst zu stellen. Der uns entdecken lässt, dass Angst nicht das letzte Wort hat. Es steht außer Frage, dass Angst zu dieser Welt gehört. Jesus selbst erlebt Todesangst, als er kurz vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane betet (Mt. 26, 36-46). An einer anderen Stelle spricht er seinen Jüngern zu: „In der Welt habt ihr Angst.“ (Joh. 16, 33 – BasisBibel). Die Frage ist also nicht: Warum gibt es Angst? Warum muss ich diese Angst erleben? Wie werde ich sie los? Die Frage ist vielmehr: Wie akzeptiere ich (meine) Angst und gehe mit ihr um? Wie wird der zweite Teil des Zitats von Jesus zu meiner Wahrheit: „Aber fasst Mut, ich habe die Welt besiegt“ (Joh. 16, 33 – BasisBibel).

Willkommens-Zeit

Gestaltet doch gerne passende Namensschilder in der Willkommenszeit. In diesem Vorschlag sind auch Ideen für erste Stationen, die genutzt werden können, solange die ersten Familien eintrudeln. Ebenso können diese Stationen eingebettet in die Aktiv-Zeit stattfinden.

Wie mutig bist du?

Material:
Augenbinden, verschiedene Lebensmittel zum Probieren (z.B. Zwiebel, Ingwer, Apfel, Gummibärchen, Senf, Eiswürfel). Bitte achtet auf Allergene und macht diese kenntlich.

Stationsbeschreibung:
Verbindet euch gegenseitig die Augen. Ihr bekommt ein Lebensmittel zum Probieren. Traut ihr euch? Und erratet ihr, was in eurem Mund ist?

Gesprächsimpulse:

War es schwer für dich mit geschlossenen Augen zu essen? Erforderte es viel Mut Ungewohntes zu essen? Traut ihr euch Ungewohntes zu essen?
Erinnerst du dich an eine Situation, in der du mutig warst? Was oder wer hat dir dabei geholfen? Erzählt euch gegenseitig davon.

stainless steel spoons and spices on gray wooden table

Bewegungsparcours

Rückwärts fallen lassen
Vertrauen braucht Mut, Mut braucht Vertrauen.  

Wie gut gelingt es dir deinen Freunden und deiner Familie zu vertrauen?

Übung: Stell dich gerade hin, die Beine geschlossen, die Arme vor der Brust gekreuzt. Eine oder zwei Personen, die in der Lage sind, dein Körpergewicht aufzufangen, stehen hinter dir. Deine Challenge ist es, dich in die Arme der Personen hinter dir fallen zu lassen. Bevor du dich fallen lässt, versichere dich, dass die, die Fangen aufmerksam und bereit sind. Ihr könnt euch auch von einem Stuhl oder Tisch fallen lassen. Dann müssen euch mehrere Personen auffangen. Die „Fänger“ stehen sich mit ausgestreckten Armen gegenüber, die Handflächen zeigen nach oben. Die Ellenbogen zeigen zum Boden. Die Arme der „Fänger“ verzahnen sich wie bei einem Reißverschluss und bilden so ein sicheres Netz. Bitte führt diese Übungen vorsichtig und konzentriert durch und achtet gut aufeinander. Bitte achte auch auf deine persönlichen Grenzen und lass dich nicht zu Übungen überreden oder zwingen.

Gesprächsimpuls: Mut hat etwas mit Vertrauen zu tun. Was hilft dir zu vertrauen?

Station: Gefühlskarten-Spiel

Material: Bildimpulskarten Gefühle (zerschneidet dafür die einzelnen Emotions-Gesichter)

Stationsbeschreibung: Hier findet ihr Bilder, die Gefühle/ Emotionen darstellen.

Folgende Möglichkeiten gibt es für euch:

  • spielt ein Ratespiel in der Familie
  • zieht nacheinander eine Karte und macht den Gesichtsausdruck nach
  • die anderen erraten das Gefühl – kriegen sie es raus?
  • Kleinere spielen zusammen mit einem Erwachsenen
  • ihr seht schnell: zu uns gehört viel mehr als gute Laune und Lachen
  • auch schlechte Laune, Wut, Zorn oder Angst können wir ausdrücken

Gesprächsimpulse:
Warum erkennt man manchmal nicht gleich, wie sich der Andere fühlt? Welche Gefühle findest du gut? Welche nicht so sehr? Wer (er-)kennt deine Gefühle am besten?

Gebet : Lieber Gott! Zu uns gehört mehr als nur das Lachen. Zu uns gehören so viel mehr Gefühle. Du hat sie uns geschenkt. Wir sind wunderbar gemacht. Danke! Amen.

Aktiv-Zeit

Zu jeder Station gehört der zugehörige Bibeltext aus der Arbeitshilfe „das geheimnisvolle Logbuch“.  Bitte legt ihn an den vorgesehenen Stationen zum Nachlesen aus. Entweder als Erzählung oder als Text aus der Basisbibel. So werden die Besucher in der Aktiv-Zeit mit in den Wochenrückblick der Kinderbibelwoche hineingenommen. Die Kinder können ihrer Familie so auch ihre Lieblingsgeschichten der Woche zeigen. Nutzt ihr diesen Entwurf unabhängig einer Kinderbibelwoche, könnt ihr auch ohne das Logbuch die Stationen durchführen.

Station: Experiment: Wasser wird Wein

Material:
Erzählung Joh. 2,1-12, 3 Gläser, Wasserkrug, Rotkohlsaft, Backpulver

Stationsbeschreibung:
Die einzelnen Gläser nebeneinanderstellen und mit den angegeben Zutaten füllen.
Glas 1: leer, Glas 2: Rotkohlsaft, Glas 3: Backpulver

Außerdem einen Wasserkrug bereitstellen.
Dann mit der Erzählung der Geschichte von der Hochzeit zu Kana beginnen.

Erzählung zum Vorlesen:

Jesus war einmal auf einem Hochzeitsfest eingeladen. Das Brautpaar hatte alles geplant und gut vorbereitet und das Fest war in vollem Gange. Es gab ein großes Festessen und natürlich gab es Wein zum Trinken. Alle feierten fröhlich. Aber plötzlich merkten die Gäste, dass kein Wein mehr nachgeschenkt wurde. Die Weinkrüge waren leer. Es gab keinen Wein mehr – nur noch Wasser! Aber die Leute wollten lieber etwas anderes trinken als Wasser. Etwas Leckeres. Die Mutter von Jesus hatte die Peinlichkeit mit dem Wein mitbekommen. Sie sagte es Jesus. Jesus holte sich Diener zu Hilfe. Gemeinsam gingen sie zu den leeren Weinkrügen. “Füllt die Krüge mit Wasser”, sagte er zu den Dienern.                            jetzt das Glas 1 mit Wasser füllen
Das taten die Diener auch. Sie füllten die Krüge mit Wasser.Wasser in Glas 2 umkippen
“Bringt das Wasser dem, der immer den Wein testet”, befahl Jesus. Er probierte es: “Hm, das ist ja leckerer Wein!”, sagte der Speisemeister. Es war kein Wasser mehr, sondern Jesus hatte das Wasser in Wein verwandelt. Jetzt konnten alle Gäste wieder etwas trinken und weiter feiern. Jetzt waren alle zufrieden und freuten sich, ganz besonders der Bräutigam.jetzt die Flüssigkeit in Glas 3 kippen

Gesprächsimpuls:
Jesus lässt Dinge gelingen und schön werden, auch wenn bei uns nicht immer alles glatt läuft und uns Fehler passieren. Wo ging bei dir schon etwas schief, oder du hattes Angst, dass es schiefgeht, und ist dann trotzdem noch sehr schön geworden?

Station: Klecksographie- perfekt Unperfekt

Oft erscheinen uns Dinge als unperfekt. Dann lohnt sich manchmal ein zweiter Blick, ein anderer Blickwinkel oder du versucht die Welt mal durch die Augen von Jesus zu sehen…

Material: Wasserfarbe oder Aquarellfarbe, Pinsel, Wasser, festes Papier (mind. A3), schwarze Fineliner

Stationsbeschreibung: Malt ohne groß nachzudenken kleine und größere Farbkleckse auf ein Papier. Nehmt dazu etwas mehr Wasser, so dass die Kleckse ein wenig verlaufen. Wartet einen Moment, bis die Farbe etwas getrocknet ist. Betrachtet die Kleckse von allen Seiten. Was könnt ihr darin entdecken? Ein Tier, einen Gegenstand oder sogar ein Gesicht? Malt die Konturen eurer Entdeckungen mit Finelinern auf die Kleckse, so dass sie für alle sichtbar werden.

Gesprächsimpuls: Hast du schonmal erlebt, dass scheinbar alles schieflief, aber es am Ende doch viel besser wurde als gedacht?

fountain pen dripping ink

Station: Trostpflasterbox

Material: große Pflaster (am besten Hansaplast classic), Streichholzschachtel von langen Streichhölzern oder andere kleine Box, Stoffreste, buntes Papier, Klebefolie Edding, Aufkleber, Beschriftungsgerät.

Stationsbeschreibung: Bei Verletzungen brauchen wir Trost. Hier könnt ihr euch eine Trostpflasterbox mit passenden Pflastern gestalten. Dazu die Box mit den Materialien verzieren und mit „(Trost-) Pflasterbox“ beschriften. Auf die Pflaster könnt ihr mit Edding etwas schreiben.

Mögliche Beispiele:

  • Trostpflaster
  • Trost für dich

In die Box können auch kleine Trostkärtchen mit Zusprüchen gelegt werden. Ein paar Beispiele:

  • Ps 94,19 Als viele Sorgen mich im Innern bedrückten, hat dein Trost mich wieder froh gemacht.
  • aus Josua 1, 5+6: Gott spricht: „Ich lasse dich nicht fallen und lasse dich nicht im Stich. Sei stark und mutig.“
  • Psalm 18, 30: „Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.“
  • Psalm 23, 4: „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück; denn du bist an meiner Seite.“
person with band aid on middle finger

Station: Trost- & Mutkerze

Material: Kreuz, Teelichter und Teelichtgläser, eine große Kerze

Stationsbeschreibung: Hier wollen wir an Menschen denken, die gerade in schwierigen Zeiten stecken. Die von Krankheit betroffen sind und wenig Hoffnung haben. Nehmt euch eine Kerze, zündet sie an und stellt sie am Kreuz ab. Dann sprecht laut oder leise mit Gott und bittet für diese Menschen, deren Krankheit und Traurigkeit. Jesus heilt auch heute noch, ist in schweren Zeiten da und macht uns Mut.

Station: Pendelmut- Auf dein Wort hin

Material: Paketschnur, schwerer Gegenstand (Stein, Gewicht), Baum/Deckenbalken/zwei Leitern und ein Holzbalken

Stationsbeschreibung: Befestigt ein langes Pendel mit schwerem Gewicht entweder an einem Deckenbalken oder in einem Baum. Auch ein Holzbalken, der auf zwei Bockleitern liegt eignet sich zur Aufhängung. Startpunkt des Pendels ist kurz vor dem Gesicht einer Person, die steht. (Es erscheint uns wichtig, dass die Person frei stehen darf, damit ein Schritt rückwärts oder ein Schritt zur Seite möglich ist, wenn sie doch Angst bekommt. Auch Jesus bietet uns das Vertrauen an, er zwingt uns nicht dazu.) Erkläre der Person, dass das Pendel jetzt losgelassen wird und dass es darauf ankommt, ruhig stehen zu bleiben, auch wenn das Pendel wieder zurückkommt. „Du kannst mir vertrauen, es wird dir nichts passieren.“ Spannt das Pendel bis kurz vor dem Gesicht und lasst es los.
WICHTIG: Du darfst dem Pendel keinen Schwung geben!
Bitte lasst diese Station von einem Mitarbeitenden betreuen! Hinweis: ein Pendel schlägt nie weiter aus als der Startpunkt (außer man gibt ihm Schwung). Es schwingt aus und verringert bei jeder Pendelbewegung seine Flugweite.

Gesprächsimpuls: Lest oder Erzählt die Geschichte aus Joh. 4, 46-53. Jesus fordert uns immer wieder heraus auf sein Wort zu vertrauen. Das ist gar nicht so einfach. In welcher Situation würdest du Jesus gerne vertrauen? Dem Hauptmann hat Jesu Wort gereicht. Wo bräuchtest du noch Vertrauenshilfe? Wie könnte diese aussehen?

silver diamond pendant with red blue and yellow beads

Station: Experiment: Übers Wasser gehen

Bei diesem Experiment steht im Mittelpunkt, dass Jesus übers Wasser gegangen sind. Das ist doch unglaublich! Hier könnt ihr erleben wie eine Büroklammer auf dem Wasser „gehen“ (liegen) kann – auch unglaublich und doch möglich!

Material: Löschpapier (1 Löschpapier reicht für ca. 20 Versuche), Büroklammern (für jeden Versuch benötigt man zwei, kann sie aber beim nächsten wiederverwenden), Zahnstocher (auch wiederverwendbar), durchsichtiges, breites Glas (z.B. großes Einmachglas), Scheren

Stationsbeschreibung: Es kann ja gar nicht sein, dass Petrus übers Wasser gegangen ist! Oder doch? Hier könnt ihr mit einer Büroklammer herausfinden, wie es gelingen kann, dass etwas nicht untergeht.

  • Füllt das Glas mit Wasser.
  • Versucht, eine Büroklammer auf das Wasser zu legen, ohne dass sie untergeht.
    > Geht nicht – sie geht unter!
  • Schneidet ein Stück von dem Löschpapier ab.
  • Legt eine weitere Büroklammer auf das Löschpapier und dann beides vorsichtig auf die Wasseroberfläche.
  • Wartet nun, bis sich das Löschpapier vollständig mit Wasser vollgesaugt hat. Was passiert?
  • Falls nichts passiert, drückt die Seiten des Löschpapiers vorsichtig mit dem Zahnstocher nach unten, sodass auch über dem Löschpapier überall Wasser zu sehen ist.
  • Was passiert?
    Das Löschpapier sinkt nach unten. Die Büroklammer bleibt an der Wasseroberfläche!

Gesprächsimpulse: Was hält dich im Leben über Wasser? Wie kann Jesus dein „Löschpapier“ sein, das dir hilft, nicht unterzugehen?

Station: Gegen die Angst-Bingo

Material: Bibeltext aus der Basisbibel: Joh. 6,16-21, Kopien von Bingo-Vorlage, Stifte, evtl. Klemmbretter, Bingo-Kärtchen zum Ziehen, Säckchen.

Stationsbeschreibung: Schnappt euch eine Bingo- Vorlage und legt los. Zieht rundum eine Karte aus dem Bingo-Säckchen und lest sie laut vor. Wer zuerst ein Bingo hat, gewinnt.
WICHTIG: Dein Bingo MUSS eins der dick gedruckten Begriffe enthalten.

Gesprächsimpulse: Wir erleben alle, dass wir Angst haben. Angst hilft uns manchmal in gefährlichen Situationen schnell zu reagieren, aber manchmal lähmt uns Angst auch.
Wie geht es dir dann, wenn du solche Sätze hörst wie im Bingo? Wo ist der Unterschied zu dem Satz, den Jesus sagt? Was hilft dir, wenn du Angst hast? Was würdest du deinem Freund raten, wenn er Angst hat?

Station: Hilfe-Memory

Material: Memory-Karten auf festes Papier ausgedruckt und ausgeschnitten

Stationsbeschreibung: Die Jünger im Boot waren in Not. Die Wellen machten ihnen schwer zu schaffen. Was tun wir, wenn wir in Not sind? Hier geht es darum zu wissen, wer bei welcher Not helfen kann. Hilfe, ich bin in Not! – Doch wer hilft mir? Hier könnt ihr ein Hilfe-Memory spielen. Bei jedem Paar seht ihr auf einer Karte eine Notsituation und auf der anderen die dazugehörige Hilfe. Viel Freude beim Helfen! Dabei gibt es immer Paare mit einer „Not“ und einer „Hilfe“ darauf (z.B. Feuer – Feuerwehr, Hochwasser – THW)
Hinweis: Das Memory dürfen wir hier leider nicht veröffentlichen. Meldet euch bei sara.bardoll@ejwue.de, wenn ihr die Vorlage per Mail erhalten wollt.

Gesprächsimpulse: Welche Not- und Hilfesituationen kennt ihr noch? Habt ihr schonmal eine Notsituation erlebt? Wer hat geholfen und wie?

Station: Du bist wunderbar

Material: dicke A5 Karten, Handletteringstifte, Aufkleber mit Symbolen

Stationsbeschreibung:
Du bist als Mensch einmalig und einzigartig, hast besondere Merkmale, Begabungen und Fähigkeiten. Und du hast einen Namen, mit dem du gerufen wirst und der etwas über dich aussagt. Aber was ist denn so besonders an dir? Gott spricht dir zu: einfach ALLES! All deine besonderen Merkmale, positiven Eigenschaften und Stärken darfst du heute an dieser Station zu Papier bringen. Lass deinen Namen in schöner Schrift auf eine Postkarte schreiben – jetzt dürfen andere Familienmitglieder oder Freunde drum herum schreiben, was sie an dir schätzen und lieben. Diese schön gestaltete Karte darfst du dann als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Gesprächsimpulse:
Welche Eigenschaften sind dir bewusst? Worüber freust du dich besonders? Was findest du besonders gut an dir?

Station: Verkleidungskiste

Material: ein großer Spiegel, verschiedene Verkleidung, einheitliche Shirts, Mützen…

Stationsbeschreibung:
Verkleidet euch nach Lust & Laune. Was bringt dich zum Lachen? Worin fühlst du dich wohl? Wie ist es, wenn alle das gleiche anhaben (Shirts) und einer nicht?

Gesprächsimpuls:
Oft haben wir das Gefühl uns anpassen zu müssen, um dazu zu gehören. Zu Jesus darf ich kommen, wie ich bin.  Bei Jesus findet der geheilte Mann sein Zuhause. Bei welchen Menschen fühlst du dich zuhause? Jesus schenkt dem Geheilten einen neuen Blick auf die kunterbunte, schöne Welt. Was könnt ihr an schönen Dingen entdecken?

Station: Punktewand-Gefühlschaos

Material: Bilderrahmen mit Begriffen: Leere, Angst, Sehnsucht, Wut, Furcht, Frieden, Schmerz, Trauer, Geborgenheit, Ungewissheit, Bauchgrummeln, Hoffnung, Gleichgültigkeit, Ruhe…, Viele bunte  Klebepunkte

Stationsbeschreibung:
Lies den Bibeltext Joh. 11, 17- 27. Die Menschen in der Bibelgeschichte hatten viele unterschiedliche Gefühle in sich, als Lazarus gestorben war: Enttäuschung, Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit. Welche Gefühle hast du, wenn du ans Sterben denkst? Nimm dir von den Punkten und kleben sie auf die Begriffe, die für dich passend sind.

Station: Erinnerung und ewiges Leben

Material: Lange Schnur, kleine Wäscheklammern, Blankokarten, Stifte, Karten mit Bibelvers Joh. 11, 25+26 (Druckvorlage)

Stationsbeschreibung:
Gibt es eine Person, die du vermisst, weil sie gestorben ist? Erzählt euch davon, erinnert euch gemeinsam. Schreib den Namen auf ein Kärtchen und hängt die Karte an die Leine.
Dafür darfst du dir eine Zusage von Jesus mitnehmen.

Vielleicht möchtet ihr an der Stelle sogar ein Gebet sprechen. Beispielsweise dieses. Gott du weißt das wir traurig sind und …. vermissen. Wir glauben an dein Versprechen, dass… bei dir in Ewigkeit lebt. Amen

Feier-Zeit

Begrüßung
An den verschiedenen Stationen haben wir viel zum Thema Angst erlebt. Und auch, wie wir mit der Angst umgehen oder sie sogar überwinden können. Hat jemand etwas erlebt oder erfahren, wie Angst überwunden werden kann? Besucher antworten lassen.

Impuls

Material: Plakate mit Überschriften

Heute haben wir schon ganz viel zum Thema Angst erlebt. Jesus hat uns etwas ganz Wichtiges gesagt, das uns helfen kann, wenn wir Angst haben. Er sagte: “In der Welt habt ihr Angst, aber seid getröstet – ich habe die Welt überwunden.”

1. Was bedeutet Angst?
Zuerst wollen wir darüber sprechen, was Angst ist. (Plakat mit “Was bedeutet Angst?” in die Mitte legen). Angst ist ein Gefühl, das wir haben, wenn wir uns unsicher oder bedroht fühlen. Es ist ganz normal, Angst zu haben! Vielleicht habt ihr schon einmal Angst gehabt, als ihr zum ersten Mal auf die Bühne gegangen seid oder als ihr in einen neuen Kindergarten oder eine neue Schule gekommen seid. Oder bevor ihr eine neue Arbeitsstelle angefangen habt oder auch vor wichtigen Entscheidungen wie z.B. einem Auto oder Hauskauf.

2. Jesus kennt unsere Ängste:
Ganz wichtig ist aber: Jesus kennt unsere Ängste. (Plakat mit “Jesus kennt unsere Ängste” in die Mitte legen). Er hat viele Dinge erlebt, die ihn auch ängstlich gemacht haben. Aber er hat nie aufgegeben! Er hat uns versprochen, dass wir nicht allein sind. Wenn wir Angst haben, können wir zu ihm kommen und ihm alles erzählen. Er hört uns zu und gibt uns Trost.

3. “Ich habe die Welt überwunden”:
Jetzt kommt der spannende Teil! Jesus sagt, dass er die Welt überwunden hat. (Plakat mit “Ich habe die Welt überwunden” in die Mitte legen). Was bedeutet das? Es bedeutet, dass er all die schwierigen und beängstigenden Dinge besiegt hat. Er hat die Dunkelheit besiegt, die uns manchmal Angst macht. Er hat sogar den Tod besiegt, als er für uns gestorben und wieder auferstanden ist. Das ist ein riesiger Grund zur Freude!

4. Mut und Trost:
Wenn wir wissen, dass Jesus die Welt überwunden hat, können wir mutiger sein. (Plakat mit “Mut und Trost” in die Mitte legen). Stellt euch vor, ihr seid in einem dunklen Raum und habt Angst. Aber dann kommt jemand und schaltet das Licht an. Plötzlich ist die Dunkelheit nicht mehr so beängstigend! So ist es auch mit Jesus. Wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen, wird er unser Licht in der Dunkelheit sein.

Was können wir also tun, wenn wir Angst haben? Ich habe euch drei Ideen mitgebracht, die helfen können. (jeweils die Gesten dazu machen)

  • Idee 1: BETEN – Sprecht mit Jesus über eure Ängste. Er hört euch zu! (Hände falten)
  • Idee 2: REDEN – Sprecht über eure Ängste: Redet mit euren Eltern, Partnern oder Freunden über das, was euch Angst macht. Oft hilft es, darüber zu sprechen. (4 Finger zum Daumen führen und mit der Hand reden imitieren)
  • Idee 3: GUTES – Erinnert euch an die guten Dinge: Denkt an all die schönen Dinge in eurem Leben und an die Menschen, die euch lieben. (Hände nach oben ausstrecken)

Wenn ihr das nächste Mal Angst habt, denkt daran, dass Jesus bei euch ist. Er hat die Welt überwunden und gibt uns Trost. Lasst uns mutig sein und wissen, dass wir nicht allein sind. Jesus ist immer an unserer Seite!

Loops-Gebet
Material: Froot-Loops-Packung, Butterbrottüten, bunte Schnüre oder Wolle (je 10g Froot-Loops in eine Butterbrottüte packen und zubinden –zusammen mit dem Gebets-Kärtchen auf jeden Sitzplatz legen. Die Gebetskarten zum Loops-Gebet könnt ihr auf der Homepage von Kirche Kunterbunt bestellen.

Gebet
Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops. (Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)
Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind. (Nehmt euch nun den lila Loop)
Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten. (Nehmt euch nun den pinken Loop)
Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren, wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).
Amen.

Liedvorschläge
Wählt Lieder aus, die zu eurer Kirche Kunterbunt Initiatve passen. Hier findet ihr Vorschläge:

  • Keine Angst (Sebastian Rochlitzer)
  • Und so geh nun deinen Weg (Clemens Bittlinger)
  • Ja heut ist voll mein Tag (Immer und überall, Kinderkirchenlieder, 2023, S.334)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)

Socken-Segen

Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.

Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Ganz ungeschützt. Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen.
Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.

Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich. Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.

Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst. Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.

Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe. Er umhüllt dich mit seinem Segen.

So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Jetzt die Schuhe wieder anziehen.

Lebkuchenherz-Segen

Material: ein Lebkuchen-Herz für jede:n

Wie ein Lebkuchenherz süß und stark zugleich ist,
so sei auch dein Herz voller Mut und Zuversicht.
Fürchte dich nicht, denn Gott ist bei dir.

Das Lebkuchenherz erinnert dich daran,
“Du bist von Gott geliebt so wie du bist!”
Mögen sein Segen dich begleiten,
an jedem Tag in Freude und in Sorgen.

Spür die Wärme von Gottes Liebe in deinem Herzen,
und geh deinen Weg – niemals allein.

Amen.

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Freundschaft

Der Entwurf hat als biblische Grundlage Mk 2,1-12. Wir stellen in diesem Entwurf nicht die Vergebung und Heilung in den Mittelpunkt, sondern unterschiedliche Dimensionen von Freundschaft, die in dieser Erzählung ebenfalls sichtbar werden.

  • Wir Menschen brauchen Freunde und Freundinnen! Andere Menschen, die uns unterstützen, die bereit sind etwas zu wagen. So wie die Vier, die den Gelähmten zu Jesus bringen. Sie ermöglichen ihrem Freund etwas, das er ohne sie nicht geschafft hätte. Mit ihrem Handeln tragen die Vier zur Heilung und zur Gottesbegegnung bei.
  • In Jesus kommt Gott uns Menschen nah, wie ein guter Freund. Er weist uns nicht ab, sondern nimmt uns an mit allem was wir mitbringen. Er sorgt dafür, dass wir aufrecht durchs Leben gehen können.
  • Zu Jesus dürfen wir kommen, mit allem, was uns beschäftigt. Selbst wenn Freund:innen oder andere Menschen uns abweisen, er ist immer für uns da.

Dieser Entwurf wurde im Rahmen des Familientags 2024 in Württemberg entwickelt.

Aktiv-Zeit

Station 1: Zeit miteinander verbringen

Material: (ergibt 1 Spiel pro Familie) bunte Filzstifte/Holzstifte zum Anmalen, Heißklebepistole, (evtl. Verlängerungskabel), Tesa, Kronkorken oder Knöpfe als Spielfiguren pro Person eins, 1 Zip-Beutel, 1 Spielfeld, 6 Eisstäbe, 6 Klettpunkte, 1 Würfel, 1 Spielanleitung
Die Mitarbeitenden sollten sich vorher die Anleitung intensiv durchgelesen und ein Beispiel gebastelt haben.

Foto: Melanie Traub, Herrenberg

Stationsbeschreibung: Freunde verbringen gerne Zeit miteinander! Hier könnt ihr euch ein Leiter-Spiel basteln. Viel Spaß beim gemeinsamen Spielen mit Familie und Freunden!

Bastelanleitung:

  1. Malt das Startfeld, das Ziel und die Pfeile an.
  2. Malt auf die Eisstäbchen eine Leiter und gestaltet sie bunt.
  3. Knickt das Spielfeld an der dicken Linie, sodass es später in den Zip-Beutel gelegt werden kann.
  4. Klebt auf die Mitte der Rückseite jedes Eisstils einen Klettpunkt. (Die raue Seite davon.)
  5. Klebt die anderen Seiten der Klettpunkte auf die braunen Kreise auf dem Spielplan.
  6. Nehmt euch eine Spielanleitung. Dann kann es jetzt losgehen!
  7. In dem Zip-Beutel könnt ihr euer Spiel und alles Zubehör mitnehmen und aufbewahren.

Gesprächsimpulse: Was unternimmst du gerne mit deinen Freund:innen? Wie pflegt ihr eure Freundschaft? Wer sind deine besten Freunde? Was ist euch an euren Freunden wichtig?

Station 2: Geschichte erleben – Kamishibai

Material: Leseecke, Sitzgelegenheiten, Kamishibai
Das könnt ihr euch ganz leicht aus einem Ordner und Hüllen selbst gestalten. Dazu könnt ihr z.B.diese Bilder verwenden:
https://de.slideshare.net/slideshow/heilung-eines-gelhmten-malbuch/77221768 oder ihr meldet euch bei uns.
Alternativ gibt es auch hier ein Kamishibai zu dieser Geschichte:
https://www.donbosco-medien.de/die-heilung-des-gelaehmten-kamishibai-bildkartenset/t-1/2486?utm_source=ADCELL&utm_medium=CSV&utm_campaign=Standard&bid=320351-81179-181c4daf-4c09-45d0-a1d9-bac0d49c0c23&adcref=)

Eine Person präsentiert das Kamishibai: Sie liest den Text vor, zeigt die Bilder und blättert um. Sie sollte im Vorfeld die Geschichte gelesen und die Bilder angeschaut haben.

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr gemeinsam ein „Kamishibai“ – ein Papiertheater erleben. Setzt euch gemütlich hin und lauscht der Geschichte von dem Gelähmten. Er hat richtig tolle Freunde! Sie müssen sich etwas Besonderes einfallen lassen, um ihn zu Jesus zu bringen…

Gesprächsimpulse: Was hat euch an der Geschichte gefallen? Was hat euch irritiert?

Station 3: Freundschaftsbänder

Material: Scheren, Lochzange oder spitzer (Blei-)Stift, bunte Wolle (A=350m, B=525m, C=700m), Meterstab, Bierdeckel
Die Mitarbeitenden sollten im Vorfeld ein Beispiel basteln und die Knüpftechnik beherrschen.

Stationsbeschreibung: Der Gelähmte hat gute Freunde. Ein Zeichen für Freunde kann ein Freundschaftsarmband sein. Welchem Freund, welcher Freundin möchtest du ein Armband schenken? Hier kannst du mit einem Flechtstern ein Armband machen. Viel Spaß dabei!

Bastelanleitung:

  1. Stoße durch die Mitte des Bierdeckels ein Loch (Lochzange oder spitzer Stift).
  2. Schneide am Rand 8 Schnitte ein (ca. 1,5 cm tief).
  3. Schneide 7 bunte Wollfäden zu (je nach Armgelenk 50-100cm) und knote sie an einem Ende alle zusammen.
  4. Fädle den Knoten durch das Loch in der Scheibe und stecke jeden Faden in einen Randschlitz. (EIN Schnitt bleibt leer!)
  5. Nimm die Scheibe so in die Hand, dass der Knoten unter der Scheibe ist und der leere Schlitz nach unten/zu dir zeigt. Zähle vom leeren Schlitz drei Fäden in eine Richtung. Diesen Faden nimmst du und steckst ihn in den leeren Schlitz.
  6. Drehe die Scheibe wieder so, dass der leere Schlitz nach unten/zu dir zeigt und nimm wieder den dritten Faden. (Achtung: Unbedingt wieder in dieselbe Richtung zählen!) Lege den Faden in den freien Schlitz. Zieh ab und zu den Knoten unter der Scheibe etwas straff, sodass ein gleichmäßiges Armband entsteht.
  7. Knüpfe so lange weiter, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Löse alle Fäden aus den Schlitzen und verknote das Ende.

Gesprächsimpulse: Wer ist dein Freund oder deine Freundin? Was macht ihn zum Freund? Warum ist sie deine Freundin? Was möchtest du mit deinen Freunden zusammen erleben?

Foto: Melanie Traub, Herrenberg

Station 4: Blick auf Jesus

Material: Haus aus Lego/Duplo/Bauklötzen, dessen Dach abgedeckt werden kann (evtl. mit einem farblich abgesetzten „Loch“), Evtl. Jesus-Figur (Playmobil-Figur, Biegepuppe, …), Traubenzucker, Kärtchen “Ich helfe dir!”
Nach jedem Dach-Abdecken werden die Traubenzucker nachgefüllt und das Dach wieder zugedeckt. Dabei können auch die Familien unterstützen. Im Vorfeld müsst ihr die Kleber noch auf die Traubenzucker kleben.

Stationsbeschreibung: Die Freunde wollen den Gelähmten direkt zu Jesus bringen, aber das Haus ist voll. Sie kommen nicht hinein. Deshalb gehen sie gemeinsam aufs Dach und decken das Dach ab. So bekommen sie den Blick auf Jesus frei und können den gelähmten Freund durch die Decke zu Jesus hinunterlassen.
Ihr dürft nun selbst zu Dach-Abdeckern werden. Baut vorsichtig das Dach so ab, dass ein Loch entsteht und schaut hinein. Was erwartet euch?

Gesprächsimpulse: Gibt es etwas, das dir den Blick auf Jesus versperrt? Wie fühlst du dich, wenn dir jemand hilft? Wie „schmeckt“ die Hilfe Jesu?

Foto: Melanie Traub, Herrenberg

Station 5: Not entdecken

Material: Wimmelbücher (so groß wie möglich z.B. von Ali Mitgutsch), Post-it-Zettel in Pfeilform

Stationsbeschreibung: An der Station liegen Wimmelbücher. Nehmt euch ein Wimmelbuch und macht euch auf die Suche nach Menschen, die wie der Gelähmte Hilfe gebrauchen können oder in Not geraten sind. Markiert die Situationen mit einem Klebezettel und zeigt euch gegenseitig eure Entdeckungen.

Gesprächsimpulse: Wie könnte man den Personen helfen, die Ihr entdeckt habt? Hast du so eine Situation schon einmal selbst erlebt? Wer hat Dir geholfen? Wie hast du dich dabei gefühlt? Hast du selbst schon einmal jemandem geholfen, der oder die in Not war?

Foto: Melanie Traub, Herrenberg

Station 6: Deckentransport

Material: stabile Decke/Leintuch (evtl. 2-3), kleines Haus (Lego, Bauklötze, Bild), evtl. Pylonen
Für diese Station benötigt ihr eine stabile Decke und eine Wegstrecke zum Zurücklegen. Markiert einen Startpunkt und legt dort die Decke bereit. Das Ziel ist bei dem kleinen Haus. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch mit Stühlen oder Pylonen einen Slalom aufbauen. Motiviert die Familien gerne auch Erwachsene Personen zu schleppen!

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr nacherleben, wie sich der Gelähmte gefühlt hat. Ihr könnt aber auch spüren, wie das für die Freunde war, die den Gelähmten zu Jesus getragen haben. Dazu darf sich eine Person auf die Decke legen. Mindestens 4 Freunde dürfen die Person jetzt zu Jesus tragen. Schafft ihr es auch Erwachsene zu transportieren?

Gesprächsimpulse: Was hat der Gelähmte wohl gedacht, als die Freunde die Idee hatten ihn zu tragen? Wie fühlt sich das an hilflos/eingeschränkt zu sein? Wie war es für die Freunde? Wo könntet ihr euch für Menschen einsetzen, die hilflos oder eingeschränkt sind? Was würde ihnen helfen? Gibt es Menschen, die du gerne zu Jesus bringen würdest?

Foto: Melanie Traub, Herrenberg

Station 7: Kistenstapeln

Material: 8 leere Cola/Sprudel-Kisten (o.ä.), Tesa, Ausdrucke („Gemeinsam-sind-wir-s-t-a-r-k“)

Stationsbeschreibung: Die Freunde des Gelähmten mussten Neues wagen und Ungewöhnliches ausprobieren, um ihm zu helfen – das kann herausfordernd sein. Da tut es gut eine:n Freund:in an der Seite zu haben. Schafft ihr es die Kisten gegen die Wand zu stapeln und aus den Worten einen Satz zu bilden? Holt euch gerne Hilfe!

Gesprächsimpulse: Erinnerst du dich an eine Situation, die du mit Hilfe eines Freunds oder einer Freundin gemeistert hast? Habt ihr schonmal einem Freund geholfen?

So wird die Kiste gegen die Wand gehalten
Kistenstapeln gegen die Wand
Station 8: Kekshaus bauen

Material: (pro Familie) 3 Butterkekse, 6 Gummibärchen, 6 Stoffstreifen/Geschirrtücher, 2 Glasschälchen, 1 Teller, 2 Teelöffel, Augenbinde, Gehörschutz, Puderzucker, Zitronensaft, evtl. Pappteller, Schneebesen, Schüssel, Putzmaterialien für die Tische, Foto Kekshaus
Eine Person bereitet die Bau-Materialien für die einzelnen Familien vor. Jede Familie bekommt als Baumaterial: 1 Schälchen mit 3 Keksen & 6 Gummibärchen, 1 Schälchen mit Puderzucker-Zitronen-Saft Gemisch als Mörtel, 1 Teller um darauf zu bauen, 2 Teelöffel zum Mörtel verteilen, Evtl. 1 Pappteller für den Transport nach Hause, Der „Mörtel“ muss regelmäßig frisch angerührt werden. Bitte nicht zu viel auf einmal anrühren, damit er nicht eintrocknet. Zur Not kann er mit ein paar Tropfen Zitronensaft wieder verflüssigt werden.
Die andere Person erklärt die Aufgabe und sorgt dafür, dass alle Beteiligten eine „Einschränkung“ erhalten. Dafür werden mithilfe der Stoffstreifen alle Familienmitglieder an den Armen aneinandergebunden, sodass es eine Menschenreihe gibt. Nur die äußeren zwei Personen haben also eine einzelne Hand zur Verfügung. Eine der äußeren Personen bekommt zudem die Augen verbunden, die andere Person erhält einen Gehörschutz. So vorbereitet und mit allen Baumaterialien versehen, bekommt die Familie nun die Aufgabe: Baut alle zusammen ein Kekshaus. Dazu wird ihnen das Foto zur Verfügung gestellt. Bei Familien mit älteren Kindern könnte auch nur einer Person das Foto gezeigt werden und diese muss dann Anweisungen geben.
Optional könnte auch die Zeit gestoppt und eine Bestenliste geführt werden, wer das Haus am schnellsten gebaut hat.

Stationsbeschreibung: Ein Kekshaus bauen – das ist nicht so schwer. Was aber, wenn ihr nicht alle eure Körperteile zur Verfügung habt? Schafft ihr es alle zusammen ein Kekshaus zu bauen? Trotz ein paar Einschränkungen? Nehmt euch das Beispielfoto und legt los!

Gesprächsimpulse: Wie fühlt es sich für dich an, wenn du Hilfe brauchst? Wann wünschst du dir Unterstützung von anderen? Hast du schonmal erlebt, dass Gott dir geholfen hat?

Station 9: Freundschaft-Tattoo

Material: Küchenrolle/Feuchttücher, evtl. Einmalhandschuhe, Schere, Henna-Farbe, Klebeschablonen

Vorgehen: Schablone aussuchen und auf gewünschte Stelle am Körper kleben. Henna-Farbe auf die Haut auftragen (Vor dem ersten Gebrauch: Farbe an der Spitze vorne mit der Schere anschneiden), mit Spatel glattstreichen (mitgeliefert), 15-20 Minuten trocknen lassen, Schablone abmachen und ggf. wieder verwenden. Die Gäste können die Tattoos auch selbst machen, es braucht aber etwas Anleitung.

Stationsbeschreibung: Der Gelähmte erlebt, wie sich seine Freunde für ihn einsetzen. Freunde halten auch in schweren Zeiten zusammen. An unsere Freundschaften kann uns ein sichtbares Freundschafts-Zeichen erinnern. Hier könnt ihr euch Henna-Freundschafts-Tattoo machen. Falls euer Freund oder eure Freundin da ist, gerne dasselbe oder an derselben Stelle. Ansonsten kannst du ihm oder ihr auch ein Foto von deinem Freundschafts-Tattoo schicken.

Gesprächsimpulse: Hast du ein sichtbares Freundschafts-Zeichen mit jemand? Mit wem hättest du gerne so eine sichtbare Zusammengehörigkeit? Wie kannst du einem Freund/ einer Freundin zeigen, dass du ihn/sie gern hast?

Foto: Janina Crocoll, Neuenstadt

Station 10: Spurensuche

Material: 1 Seil (ca. 2 Meter lang), ca. 8 Paar Schuhe in unterschiedlichen Größen (sie markieren die Lebensstationen), Stifte, Fußabdrücke-Karten, Geschichte Spuren im Sand groß, Postkarten

Bei dieser Station braucht es ein bisschen Ruhe. Baut den „Lebensweg“ mit dem Seil und den Schuhen auf. (Babyschuhe, Kindergartenschuhe, Schulschuhe, Konfirmationsschuhe, Schuhe von 18jährigen, Brautpaar Schuhe, Familien Schuhe > Vater, Mutter, Kind). Der Mitarbeitende gibt eine kurze Einführung und schafft eine Atmosphäre in der die Besucher Ruhe haben ihre Fußspuren zu beschriften und zu platzieren. Evtl. fragt evtl. die Person auch nach den Erlebnissen bzw. regt ein Gespräch an. Toll wäre, wenn der Mitarbeitende auch ein besonderes Gotteserlebnis teilen könnte. Am Ende kann motiviert werden die Geschichte „Spuren im Sand“ zu lesen und eine Karte mitzunehmen. Die Fußspuren können auch mit der Schrift nach unten auf das Bodenbild gelegt werden, wenn jemand nicht über sein Erlebnis sprechen will. Die Fußspuren können von den Besuchern mitgenommen werden oder sie werden nach jeder Runde eingesammelt.

Stationsbeschreibung: Jesus hat den Gelähmten geheilt. Er hat ihn behandelt wie einen Freund und ihm Gutes getan. Auch uns bietet Jesus seine Freundschaft an. Hast du in deinem Leben schonmal Jesus als Freund erlebt? Wann war das? Schreibe/Male die Situation in einen Fußabdruck. Suche dann die passende Stelle an der Lebenslinie und lege den Fußabdruck auf das Bodenbild. Wenn ihr wollt, sprecht über eure Erlebnisse. Gerne könnt ihr die Fußspuren-Geschichte lesen und euch eine Karte mitnehmen.

Gesprächsimpulse: Habt ihr Jesus schonmal Jesus als Freund erlebt? Könnt ihr euch an eine besondere Gotteserfahrung erinnern? Wann wurdet ihr bewahrt oder habt gespürt, dass Gott bei euch ist? Es tut gut, diese besonderen Geschichten mit anderen zu teilen.

Station 11: Bierdeckel-Freundschaftspflege

Material: leere Bierdeckel (oder Bierdeckel mit wenig Aufdruck, Freunde sind wichtig), Stifte

Stationsbeschreibung: Der Gelähmte hat bestimmt vor seiner Heilung erlebt, wie es ist einsam zu sein. Geht es dir manchmal auch so? Wann fühlst du dich einsam? Eine Möglichkeit Einsamkeit zu begegnen ist, sich mit einem anderen Menschen zu treffen. Mit wem willst du gerne Zeit verbringen? Überlege dir wen du treffen möchtest und was du mit ihm/ihr unternehmen willst. Nimm dir einen Bierdeckel und schreibe darauf: „Liebe/r …. Willst du mit mir…“ Übergebe den Bierdeckel bei der nächsten Gelegenheit an die Person oder schicke ihn mit der Post.

Station 12: Versteckter Jesus

Material: Acrylfarbe, Tesa oder Klebefolie, Seife, Pinsel, Ausdrucke, Stifte, Wachstischdecke, evtl. Föhn
Im Vorfeld wir die Acrylfarbe und die Seife in einem Verhältnis von 1:3 angemischt und am besten in einem Marmeladeglas aufbewahrt. Die Vorlagenzettel sollten im Vorfeld auseinandergeschnitten werden. Achtet darauf, dass die Besucher ihren Namen auf die Rückseite ihres Zettels schreiben – am besten bevor sie ihn mit Rubbelfarbe einstreichen. Außerdem brauch es  einen Platz, wo die Zettel trocknen können. Gerne könnt ihr sie auch föhnen.

Stationsbeschreibung: Die Freunde und der Gelähmte kommen nicht zu Jesus durch. Da sind zu viele Menschen. Vielleicht geht es euch im Alltag auch manchmal so, dass ihr Jesus nicht findet. Vieles versperrt euch den Weg zu Gott. Nehmt euch einen Zuspruch-Zettel und klebt Klebestreifen über die Schrift. Malt dann mit der „Rubbel-Farbe“ den Zuspruch zu und lasst die Farbe trocknen. Wenn es euch nicht gut geht, dürft ihr euren Zuspruch freirubbeln und euch über die guten Worte freuen.

Gesprächsimpulse: Was sind bei mir die Dinge oder Menschen die es mir schwer machen mit Jesus in Kontakt zu kommen? Was versperrt mir die Sicht auf Jesus? Was ist meine „Rubbelfarbe“?

Ermutigungsvers mit Tesa überkleben
Mit Farbe überpinseln und trocknen lassen
In besonderen Situationen Ermutigungsvers freirubbeln

Feier-Zeit

Geschichte als Videoclip

Der Videoclip wurde von Corinna Schubert gestaltet und zur Verfügung gestellt. https://www.corinna-schubert.de/

Dingsda zum Selbermachen

Das wird zum Dreh von Dingsda benötigt:

  • Kinder, die die Begriffe erklären
  • Handy zum Aufnehmen
  • Begriffe, die erklärt werden sollen
  • Später: Schneideprogramm

Und so geht’s:

  1. Drehen: Verschiedene Kinder erklären die Begriffe. (Das darf gerne lustig sein!)
  2. Schneiden: Hinterher schneidet man die besten, witzigsten und interessantesten Parts zusammen, sodass die Zuschauer den Begriff erraten können.
    Am schönsten ist es, wenn man nicht sofort die weiß, sondern ein paar Kinder erklären, bis man den Begriff erraten kann.
    Falls ein Kind die Lösung bereits beim Erklären verrät, kann man dies entweder so lassen oder währenddessen den Ton abschalten und ein großes „Ups“ einblenden.
    Toll wäre es, wenn die Lösung am Ende eingeblendet wird.
  3. Abspielen: Am Laptop oder auch per Beamer können sich die Zuschauer die Erklärungen anschauen und raten.

Mögliche Begriffe zum Thema „Freunde / Freundschaft“

  • Freund
  • Geburtstag feiern
  • Helfen
  • Verstecke spielen
  • Freundschaftsarmband
  • Geheimnisse teilen
  • Ehrlich zueinander sein
  • Spaß haben
Impuls

von Johannes Büchle, Bibeltext: Markus 2,1-12

„Wie gut, dass es dich gibt!“ Das sagte mir ein Freund vor einigen Tagen. Wow, das ging runter wie Öl, das hat mir richtig gutgetan. Bestimmt hat das auch schon mal jemand zu dir gesagt. „Wie gut, dass es euch gibt!“ Das dachte der Mann sicher auch in der Geschichte, die wir gerade gesehen und gehört haben, vielleicht hat er es seinen Freunden sogar gesagt. Schon toll, wenn man solche Freunde hat. Freunde, die einen nicht alleine lassen, wenn es einem nicht gut geht. Freunde, die nicht lange fackeln, sondern die anpacken und helfen. Die vier Freunde von dem kranken Mann haben ein Ziel – sie wollen das Beste für ihn und sie ahnen und hoffen, dass Jesus ihm helfen kann. Und dann setzen sie alles dafür ein, dass ihr Freund zu Jesus kommt – trotz mancher Hindernisse und Schwierigkeiten. Vielleicht hast du das auch schon mal erlebt, dass ein Freund sich so richtig reingehängt hat, um dir etwas Gutes zu tun. Oder du hast einer Freundin schon mal in einer schwierigen Situation zur Seite gestanden.
Das ist wahre Freundschaft. Nochmal zurück zu unserer Geschichte: Da liegt er nun auf seiner Matte, dieser gelähmte Mann, mittendrin im Geschehen, alle starren auf ihn, alle sind hochgespannt, was jetzt wohl passieren wird. Und ich stelle mir vor, wie Jesus sich zu dem Mann hinunterbückt, ihn mit einem liebevollen Lächeln anschaut und zu ihm sagt: „Ich bin jetzt für dich da, ich will dir helfen, ich will das heil und gesund machen, was in deinem Leben und an deinem Körper krank ist.“ Und wenige Augenblicke später läuft der Mann, von Jesus geheilt, durch die staunende Menschenmenge davon. Vielleicht gibt es ja auch bei dir Dinge oder Situationen, die dein Leben beschwerlich machen. Vielleicht gibt es da eine Sache, mit der du nicht zurechtkommst, etwas, das dich belastet oder lähmt. Oder du fühlst dich allein gelassen, weil sich anscheinend niemand für dich interessiert. Ich möchte dir heute zusagen: Jesus kümmert sich um dich, er will dir helfen – wie dem gelähmten Mann damals. Er ist für dich da! Du darfst ihm alles bringen und sagen, was dich beschwert, was dich traurig macht, was dir zu viel wird, wo du keinen Ausweg siehst. Nichts ist zu groß oder zu klein. Jesus sagt: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid. Ich will euch Gutes tun!“ Jesus kommt uns Menschen ganz nah, wie ein guter Freund. Er weist uns nicht ab, sondern nimmt uns an, mit allem, was wir mitbringen. Er sorgt dafür, dass wir aufrecht und erhobenen Hauptes durchs Leben gehen können. Und er sagt zu dir: „Wie gut, dass es dich gibt! Ich will dein Freund sein!“ Selbst wenn unsere Freunde oder andere Menschen uns abweisen, Jesus ist immer für uns da. Es ist so gut, dass wir Freunde haben und Freunde sein dürfen. Und es ist so gut, dass Jesus mit uns durch´s Leben geht als weltbester Freund!

Freunde-Gebet

Geht immer zu zweit zusammen. Sucht euch eine Person, mit der ihr euch wohlfühlt.

Jesus Christus, wir danken dir, dass du unser Freund sein willst.
Du siehst, wenn wir Hilfe brauchen und stellst uns Menschen an unsere Seite.
(Herz mit zwei Händen formen)
Du nimmst uns in den Arm, wenn wir uns einsam fühlen.
(sich selbst umarmen)
Du schenkst Mut, wenn wir aufgeregt sind.
(eigenen Oberarmmuskel küssen)
Du jubelst mit uns, wenn uns etwas gelingt.
(High five mit anderer Person)

Wir bitten dich: Lass uns selbst gute Freunde sein.
Schenke uns einen Blick für Menschen, die unsere Hilfe benötigen.
(Herz gemeinsam bilden)
Lass uns Menschen umarmen, die das gerade brauchen.
(Arm um andere Person legen)
Lass uns anderen Mut zusprechen.
(Oberarmmuskel küssen und Kuss wegpusten)
Und lass uns mit anderen freuen. (High five mit beiden Händen)

So segne uns Gott, der wie ein Vater oder eine Mutter ist,
Jesus der Sohn, der un ein guter Freund sein will,
Und Gott, die heilige Geistkraft, die allezeit bei uns ist.
Amen.

Dieser Segen wurde im Rahmen der Kirche Kunterbunt Konferenz in Nürnberg durchgeführt. Er wurde für erwachsene Personen entwickelt und darf je nach Kontext für Familien angepasst werden.

Material: Blumenzwiebeln für jede Person

(Eine Blumenzwiebel in die Hand legen)

Gott segne dich mit der Kraft des Ruhens, dass du einen langen Winter aushalten kannst, still werden und die Geduld des Wartens empfängst.

(Eine geschlossene Faust formen)

Gott segne dich mit der Kraft des Loslassens, des Spürens und des Schon-und-noch-nicht, damit du erkennen kannst, was sein darf.

(Langsam die Hand öffnen)

Gott segne dich mit der Kraft des Aufblühens, damit dein Leben in Fülle erstrahlt und du deine Berufung leben kannst.

(Die Hand zu einer Blüte formen und die Zwiebel umschließen)

Amen.

Dieser Segen wurde für die Kirche Kunterbunt Konferenz 2024 von Tobias Aldinger (Erzdiozöse Freiburg) entwickelt und im Rahmen von seinem Vortrag “Schluss mit Kindisch-Kirche sein- was es heißt, als Kirche erwachsen zu werden” durchgeführt.

Übt drei Stufen eines leckeren Geräuschs mit den Menschen:
Wie hört es sich an…
Stufe 1: …wenn euch Chips so richtig gut schmecken.
Stufe 2: …wenn ein Chipsgeschmack passend nur für euch entwickelt wurde.
Stufe 3: …wenn euch ein Geschmack so trifft, dass da alles drin ist, was ihr zum Leben braucht.

Ein Chips-Segen
(Knistern mit der Packung)
Möge dein Leben und eure kunterbunte Kirche knistern wie eine Chipspackung,
mit Vorfreude, Neugier und leuchtenden Augen zwischen den Menschen, die sich dort begegnen.
(Chips öffnen)
Möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt sich immer wieder aufmachen, um mit anderen zu
teilen, was Gutes darin steckt.
(Chips rausnehmen und zerbrechen)
Wenn unser Leben brüchig wird möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt immer zärtlich
und behutsam bleiben und tragend für andere sein.
(Chips essen)
Möge dein Leben und eure Kirche Kunterbunt Würze haben, und von einem Geschmack des
Evangeliums erzählen, der Herz und Seele mit diesem Geräusch erfüllt:
(Mmhhhh – Geräusch von Stufe 3 mit allen)
Und so segne uns, der liebende, würzende, knisternde Gott,
Vater Sohn und Heiliger Geist
(Mmmhhh)
Amen.

Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Weltgebetstag 2025 Cookinseln.

Vorbemerkungen

Wir freuen uns, wenn ihr mit eurer Kirche Kunterbunt den Weltgebetstag Cookinseln feiert 😊. Über Rückmeldungen bis 30.03.2025 sind wir dankbar. Sendet uns dazu eine Mail mit dem Stichwort „Kirche Kunterbunt Weltgebetstag Cookinseln“: weltgebetstag@weltgebetstag.de. Schickt gerne ein Foto von eurer Aktion mit und erzählt, was ihr wie gut nutzen konntet. Danke! Wir verwenden im Entwurf das „Du“ und hoffen, dass das für euch passt.

Thema

Wunderbar geschaffen – wir reisen mit dem Weltgebetstag um die Welt auf die Cookinseln

Zielgedanke

Familien entdecken miteinander das Weltgebetstagsland Cookinseln und erfahren: ich bin wunderbar gemacht, wir sind miteinander und mit der ganzen Schöpfung verbunden. Gott hat alles wunderbar gemacht. Wir sind füreinander verantwortlich.

Quelle: Christina Früh
Einführung und biblischer Hintergrund
Lebenswirklichkeit von Familien

Der Entwurf ist entstanden für den Weltgebetstag von den Cookinseln, der am 07.03.2025 gefeiert wird. Immer am ersten Freitag im März wandert das Gebet für ein bestimmtes Land um die ganze Welt und quer durch alle Konfessionen. Jedes Jahr ist ein anderes Land dran. Schon seit ca. 100 Jahren wird der Weltgebetstag weltweit gefeiert. Dabei werden oft auch Spenden gesammelt für Projekte im Weltgebetstagsland und in anderen Ländern, die das Leben von Frauen und Kindern verbessern sollen.

Der Weltgebetstag ist nicht nur ein bestimmter Tag, sondern eine dynamische Bewegung von Frauen und Mädchen für alle. Deshalb kann man zum Weltgebetstag das ganze Jahr über Veranstaltungen machen. Diese Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag Cookinseln kann man auch gut zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr feiern, z.B. vor Ferien, wenn Familien auf Reisen gehen.

Denn das Thema Reisen soll der Rahmen für die Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag sein. Jedes Jahr kann man so mit der Kirche Kunterbunt in ein neues, aufregendes Weltgebetstagsland reisen. Dazu kann gerne ergänzend das Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ des Weltgebetstag genutzt werden, das für ca. 2€ erworben werden kann (Bausteine Kindergottesdienst | Eine-Welt-Shop).

Reisen kennen viele Familien: sie verreisen in den Urlaub, mal mit dem Flugzeug, mal auf eine Insel wie die Cookinseln in der Südsee. Sie sind neugierig auf das Fremde in der anderen Kultur, auf das andere Essen, die andere Sprache, die andere Religion…

Zu jedem Weltgebetstag gibt es ein bestimmtes Motto, das aus der Bibel stammt. Für den Weltgebetstag von den Cookinseln stammt das Motto „Wunderbar geschaffen“ aus dem Psalm 139, Vers 14: „HERR, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ Wir dürfen erkennen und glauben: „Wir sind wunderbar geschaffen“. Dann können wir auch einfacher anerkennen, dass Andere zwar anders, aber genauso wunderbar geschaffen sind. Wenn Gott uns wunderbar geschaffen hat, dann sind alle gut so, wie sie sind. Jede/r ist einzigartig und wunderbar geschaffen und gleichzeitig Teil einer großen, weltweiten Gemeinschaft, die Gott geschaffen hat. Und Gott selbst schäumt über vor Freude über jede/n von uns.

Ideen für die Willkommens-Zeit

Die Familien begeben sich im Rahmen des Weltgebetstags auf eine Reise durch die Welt mit dem Ziel der Cookinseln. Dieses Gefühl wird direkt beim Ankommen vermittelt.

Dazu einige Ideen:

  • Jemand aus dem Team spielt eine/n Flugbegleiter/in und leitet die Familien an. Gerne auch mit passender Kleidung.
  • Die Familien bekommen einen Reisepass, den sie ausfüllen (Vorlage Reisepass in der Anlage). Der Reisepass enthält Platz für Stempel, die sie bei den Stationen später sammeln können, ähnlich wie Stempel bei der Einreise in ein Land.
  • Die Familien werden in der Landessprache der Cookinseln begrüßt: „Kia Orana“
  • Jede/r gestaltet ein Namensschild in Blumenform (Vorlage s. Downloads Kinder und Jugendliche 2025 – Weltgebetstag der Frauen). Dazu könnten Blumen bereits ausgeschnitten und auf Wäscheklammern geklebt sein. Wenn jemand vor Ort ist, kann man erklären, dass man auf den Cookinseln mit einer Blüte oder einem Blumenkranz begrüßt wird, deshalb die Blütenformen.

Wenn das Ankommen, das „Check in“, vorbei ist, geht es gemeinsam weiter:

  • Anfangslied der Kirche Kunterbunt wird gesungen (individuell je nach Kirche Kunterbunt vor Ort)
  • Die Familien werden begrüßt und der für die Cookinseln typische Gruß „Kia Orana“ wird erläutert. Es bedeutet: „„Ich wünsche dir, dass du lange und gut lebst, dass du leuchtest wie die Sonne und dass du mit den Wellen tanzt.“ Familien werden eingeladen, sich gegenseitig zu begrüßen.
  • Warm-up: Familien erzählen sich gegenseitig, wo sie gerne hinreisen oder hingehen. Das könnte man mit dem 4-Eckenspiel mit Kontinenten machen (das Spiel geht so: jede Ecke plus die Mitte im Raum ist einer der fünf Kontinente. Die Familien ordnen sich dort zu, wo sie am liebsten hingehen und kommen mit den Familien dort ins Gespräch).
  • Auf der Landkarte wird gezeigt, wo die Cookinseln liegen. Wenn es einen Beamer gibt, können auch Fotos von den Cookinseln gezeigt werden (man findet Fotos im Internet oder als fertige Bilderpräsentation in Powerpoint auf der Material-DVD des Weltgebetstags, die man bei Interesse für ca. 12€ kaufen kann: https://eine-welt-shop.de/collections/landkarte-dvd).
  • Ablauf erklären und Stationen für die Aktiv-Zeit vorstellen.
Aktiv-Zeit mit 10 Stationen zum Thema
Station 1: Segens-/Stillestation

Material:
Muschel fürs Meeresrauschen oder ggf. Lautsprecher mit entsprechenden Klängen (Meeresrauschen findet man auch beim Weltgebetstagsmaterial unter Downloads Erwachsene 2024 – Weltgebetstag der Frauen); eine große flache Schale mit Sand mit dem Labyrinth von Chartres = Labyrinth mit nur einem Weg, s. Skizze unten); evtl. eine Perlenkette; Murmeln und eine Schale mit Wasser; mehrere Handcremes mit verschiedenen Duftnoten (z.B. Kokos…), Vorlage „Creme-Segensritual“ (Verknüpfter Beitrag). evtl. große Kissen, Sitzsäcke o.ä.

Quelle: Janine Rüdt

Stationsbeschreibung:
An dieser Station darfst du die Ruhe genießen, dir einen Segen zusprechen lassen oder für andere beten. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • Horche auf das Rauschen des Meeres. Spürst du, wie dich der Klang beruhigt?

Wenn du magst, kannst du beim Horchen auch mit dem Finger vorsichtig das Labyrinth nachzeichnen.

  • In der Südsee werden traditionell schwarze Perlen gezüchtet. Sie sind besonders wertvoll. Wir sagen manchmal über eine andere Person: „Er/sie ist eine Perle“ und bringen damit zum Ausdruck, dass er/sie etwas ganz Besonderes ist. Du kannst für eine andere Person beten: nimm dazu eine Murmel. Lass die Murmel in die Schale mit Wasser fallen. Sei dabei ganz leise, so dass du das Eintauchen der Murmel hören kannst.

Sage Gott z.B.:

  • Die Person ist für mich eine Perle, weil…
  • Ich danke dir für die Person, weil…
  • Ich möchte für die Person bitten, dass…
  • Du kannst dir einen Segen zusprechen lassen. Suche dir dazu die Handcreme mit deinem Lieblingsduft aus für einen Creme-Segensritual.

Station 2: Insel Hopping

Quelle: Christina Früh

Material:
Teppichfließen oder Ähnliches, zwei Inselformen mit Namen Rarotonga und Takutea. Stoppuhr. Genügend Platz.

Stationsbeschreibung:
Nicht jedes Land hängt an einem Stück zusammen. Die Cookinseln sind ein Inselstaat. Sie bestehen aus 15 Inseln, die man teilweise nur mit dem Boot erreichen kann. Sogar unbewohnte Inseln gehören dazu.
Wie lustig wäre es, wenn man einfach von einer zur anderen Insel hüpfen könnte! Stellt euch das mal vor. Wir probieren das jetzt aus.
Ihr dürft hier als Familie von einer zur nächsten Insel hüpfen. Dafür bekommt ihr für jede Person eurer Familie eine Mini-Insel. Eure Aufgabe ist es, als Familie von der größten Hauptinsel Rarotonga auf die kleine Insel Takutea zu gelangen, ohne ins Wasser zu treten (d.h. den Boden zu berühren). Ihr habt 5 Minuten Zeit. Schafft ihr das in der vorgegebenen Zeit?


Gesprächsimpulse:
Wenn ihr es geschafft habt, wie hat es geklappt? Wie fühlt es sich an, alle zusammen eine Aufgabe zu schaffen? Falls ihr es nicht geschafft habt, was hättet ihr besser machen können? Warum hat es vielleicht nicht geklappt? Wie könnt ihr euch jetzt trotzdem gute Laune machen?

Station 3: Kreuz basteln

Material:
Pfeifenputzer, bunte Perlen, ggf. Schlüsselanhänger-Ringe, Bastelanleitungen (s. Dokument Materialsammlung).

Stationsbeschreibung:
Seit ca. 200 Jahren glauben die Menschen auf den Cookinseln an Jesus Christus. Missionare brachten den christlichen Glauben dorthin. Als Zeichen für den Glauben an Jesus Christus dürft ihr hier ein Kreuz basteln. Ihr könnt das Kreuz entweder mit einem Pfeifenputzer und bunten Perlen oder mit bunten Fischer-Tipp-Stücken basteln.

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr an euer Pfeifenputzer-Kreuz noch einen Schlüsselanhänger-Ring machen. Dann kann euch das Schlüsselanhänger-Kreuz dran erinnern: ich glaube an Jesus Christus und bin somit verbunden mit vielen anderen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt. Und: ich will immer wieder für diese anderen Menschen beten, z.B. für die Menschen auf den Cookinseln, wie wir es beim Weltgebetstag machen.

Das Kreuz zeigt mit seinen Balken in verschiedene Richtungen. D.h. Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen, von der ganzen Welt, z.B. von den Cookinseln und von Deutschland wie wir, gehören als Christinnen und Christen in Jesus zusammen. Die bunten Perlen / Stückchen zeigen, dass wir auf der Welt alle unterschiedlich sind. Z.B. haben wir verschiedene Hautfarben. Gott liebt diese Vielfalt und sie ist gut. Und gleichzeitig gehören wir gemeinsam und treffen uns am Kreuz bei Jesus als eine Einheit.

Gesprächsimpulse:

  • Kennt ihr auch Kinder aus anderen Ländern? Wen? Kommt Jesus Christus in deren Glauben vor?
  • Stellt euch mal vor: zusammen mit allen Christinnen und Christen auf der Welt seid ihr verbunden durch Jesus wie eine riesengroße Gemeinschaft. Was haltet ihr von der Idee: beim nächsten Urlaub geht ihr dort mal in eine christliche Gemeinde und lernt Menschen aus dieser riesengroßen Familie kennen oder besucht dort einen Gottesdienst! Habt ihr das vielleicht schon mal gemacht? Erzählt euch von euren Erfahrungen oder redet über die Idee.
Quelle (für beide Fotos): Manuela Gouget
Station 4: Fotostation „Unsere Familie ist einmalig“

Material:
Utensilien für das Foto, z.B. eine aufblasbare Palme, Schwimmreifen, Blumenketten, Cocktail-Gläser, Sonnenhüte und –brillen, Schwimmflossen, Taucherbrillen, Schnorchel usw.
Ggf. Digitalkamera und Namens- und E-Mailliste, damit das Foto später zugeschickt werden kann, oder eine Sofortbildkamera.

Stationsbeschreibung:
Ihr dürft ein Foto von euch als Familie machen. Stellt euch vor, ihr reist auf die Cookinseln und erlebt dort gemeinsam eine unvergessliche Zeit. Wie sieht euer Urlaubsfoto aus, das genau das zum Ausdruck bringt?

Gesprächsimpulse:
Als Familie seid ihr einmalig und unverwechselbar. Weil jede/r von euch einmalig ist, und weil nur ihr so zusammenlebt, wie ihr es tut.
Überlegt: Wie geht es euch in eurer Familie? Was wünscht ihr euch?

Station 5: Te Aroha – jetzt wird getanzt

Material:
Lautsprecherbox für das Lied „Te Aroha“. Hier findet ihr als pdf das Lied mit Noten, die schriftliche Tanzanleitung und einen Link zum Video (Lied mit Tanz): Tanzanleitung_Te_Aroha.pdf (weltgebetstag.de)

Stationsbeschreibung:
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Cookinseln tanzen gerne und haben sogar eigene Tänze zu ihren Liedern. Über Musik und Tanz kann mal viel über eine Kultur lernen. Das dürft ihr hier einmal ausprobieren. Das Friedens-Lied „Te Aroha“ hat einen passenden Tanz, den man nur zu zweit oder mit noch mehr Leuten tanzen kann. Das ist doch toll. Da macht es gleich viel mehr Spaß. Hört euch das Lied einmal an, wenn ihr wollt, könnt ihr auch versuchen mitzusingen. Auf deutsch heißt der Text: „Sing von der Liebe, Glaube hülle Dich ein! Friede allen Wesen, ja so soll es sein!

Und dann tanzt nach der Anleitung dazu. Traut euch ruhig!

Gesprächsimpulse:
Wie fühlt sich der Friedenstanz an? Wie kann man Frieden noch ausdrücken?
Das Lied ist auch ein Gebet, denn „Ja so soll es sein“ ist nichts anderes als die Übersetzung von „Amen“.  Ihr habt also gerade im Tanzen gebetet. Ihr könnt als Familie zum Abschluss noch für den Frieden beten mit dem folgenden Satz: „Sing von der Liebe, Glaube hülle dich ein. Frieden allen Wesen. Ja so soll es sein. Amen.“

Station 6: Körperquiz

(Station ist ohne anleitende Person möglich)

Quelle: pixabay

Material:
Zettel Körperquiz (s. Download), Stifte.

Stationsbeschreibung:
Gott hat euch wunderbar geschaffen, auch euren Körper. Staunt gemeinsam drüber, wie Gott euren Körper gemacht hat.

Ihr könnt diese Station selbständig machen. Nehmt euch zusammen einen Zettel und einen Stift und löst gemeinsam das Körperquiz. Anschließend prüft, ob ihr richtig geraten habt (die Lösungen findet ihr kleingedruckt am Ende des Quizzettels, also nicht vorher nachschauen 😉).

Gesprächsimpulse:

  • Was kann ich alles mit meinem Körper tun?
  • Worüber freu ich mich am meisten?
  • Was finde ich toll am Körper meiner Familienmitglieder?
Station 7: Die unverwüstliche Kokospalme: Was stärkt mich?

Material:
Kokosschalen-Stückchen (gibt’s online als Dekomaterial), Lackstift oder dünner Edding. Alternativ können auch Kokoschips als Knabberzeug beim Gespräch bereitstehen.

Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln wachsen viele Kokospalmen. Sie gelten als „Baum des Lebens“, weil sie sehr schnell wachsen und schon nach fünf Jahren Früchte tragen. Die Früchte wachsen das ganze Jahr über an den Palmen, sodass man immer etwas ernten kann.

Die Kokospalmen sind wahre Lebenskünstler: Sie können Stürme und Überschwemmungen überstehen, sie wachsen auch im Salzwasser oder auf sandigem Boden, und auch extreme Hitze macht ihnen nichts aus. Die Kokosnuss, die wir kennen, ist der Stein einer größeren Frucht. Die Haut dieser Frucht ist wasserdicht, und der Stein ist von einer Faserschicht umgeben. Das schützt die Frucht beim Aufprall auf den Boden davor, aufzuplatzen. Diese Eigenschaften führen dazu, dass die Frucht auch dann noch essbar ist, wenn sie z.B. einige Zeit im Schlamm gelegen hat oder im Salzwasser geschwommen ist.

Gesprächsimpuls:

  • Was stärkt dich innerlich?
  • Was hilft dir und macht dir Mut, wenn es in deinem Leben stürmisch zugeht?
  • Welche Eigenschaften hast du, die dich beschützen wie die wasserdichte Haut die Kokosfrucht? Du kannst für dich überlegen und den Anderen davon erzählen. Bestimmt sehen auch die Anderen deine inneren Stärken, Mutmacher und Kraftquellen und können sie dir zusagen, wenn dir gerade nichts einfällt. Wenn du magst, kannst du einen Begriff, der deine innere Stärke gut zum Ausdruck bringt, auf ein Stück Kokosschale schreiben und im Geldbeutel oder im Mäppchen aufbewahren.
Quelle (beider Fotos): Christina Früh

Station 8: Blumenpracht

Material:
Einfarbige Servietten verschiedener Farben, Scheren, Pfeifenputzer oder Bastdraht, Bastelanleitung (siehe Anlage). Ggf. (grünes) Tonpapier, Stifte, Vase für den fertigen Blumenstrauß.

Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln gibt es sehr viele verschiedene, wunderschöne Blumen, eine wahre Blumenpracht! Jede Blume für sich ist ganz besonders und zusammen ergeben die verschiedenen Blumen einen tollen Blumenstrauß oder Blumenkranz.

Hier könnt ihr eine Blume basteln. Alle Blumen zusammen wollen wir nachher in der Feier-Zeit als Deko verwenden. Am Ende der Kirche Kunterbunt dürft ihr eure Blume mit nach Hause nehmen.

Den Menschen auf den Cookinseln ist es wichtig, dass sie eine gute Gemeinschaft haben und zusammengehören, z.B. in einer Familie oder in einem Ort. Sie treffen sich, tauschen sich aus und arbeiten etwas zusammen.

Als Bild für diese Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit passt der Blumenstrauß oder Blumenkranz wunderbar.

Gesprächsimpulse:

  • Was würdet ihr als Familie gerne gemeinsam machen, um eure Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit zu stärken? Z.B. etwas zusammen bauen (ein Baumhaus?), etwas basteln oder backen (Ausstecherle?) oder kochen. Worauf hättet ihr Lust?
  • Wem könntet ihr davon in eurem Ort etwas abgeben und damit die größere Orts-Gemeinschaft stärken?
Station 9: Tattoo Station

Material:
Tattoos/Tattoo Stifte, Wasser, Waschlappen.

Stationsbeschreibung:
Viele Menschen im pazifischen Raum, zu dem auch die Cookinseln gehören, tragen Tattoos als Zeichen der Zugehörigkeit und Kultur. Damit werden Familienzugehörigkeit, Rang, Familiengeschichte und Mut ausgedrückt und sichtbar. Und ein Tattoo macht einen Menschen auch einzigartig. Oft haben Tattoos eine Bedeutung und sollen auch ausdrücken, dass etwas wertvoll ist.

Du bist wertvoll und wichtig. Das sagt Gott immer wieder zu uns. Manchmal brauchen wir dafür eine Erinnerung. So wie die Menschen auf den Cookinseln sich durch die Tatoos daran erinnern.

Ihr als Familie seid wertvoll und ihr gehört zusammen. Das dürft ihr an dieser Station ausdrücken.

So geht’s:

  • Überlegt euch, was euch als Familie wichtig ist oder euch ausmacht. Welches Symbol könnte dazu passen, das ihr leicht als Tattoo selbst malen könnt oder ihr bei den vorhandenen Tattoos findet (z.B. ihr wandert gerne – ein Wanderschuh? Ihr macht gerne Musik? – ein Notenschlüssel? Ihr glaubt alle an Jesus – ein Kreuz?)
  • Nun macht ihr euch alle das gleiche Tattoo auf den Arm/ das Handgelenk.
  • Jetzt sehen alle: Ihr seid wertvoll und ihr gehört zusammen.

Gesprächsimpuls:

Wie fühlt es sich an, wenn alle sehen, dass man zusammengehört?

Station 10: Wie können wir auf Gottes wunderbare Schöpfung gut aufpassen?

Quelle: pixabay

Material:
Weltkarte (kann man kostenlos oder sehr günstig erhalten bei der Bundeszentrale für politische Bildung: Karten | bpb.de), Stifte, Post-ist, Stellwand /Wand für Weltkarte mit Befestigungsmaterial.

Stationsbeschreibung:
Gott hat die ganze Welt wunderbar geschaffen, auch die Cookinseln. Die Cookinseln sind umgeben von einem riesigen Meer. Und das Meer hängt auf der ganzen Welt zusammen (schaut euch das mal auf der Weltkarte an). Manchmal machen wir Menschen aber Sachen, die für diese Welt nicht gut sind. Z.B. die heißen Abgase aus Fahrzeugen oder Fabriken machen die Welt wärmer. Dann schmilzt das Eis am Süd- und Nordpol, es gibt mehr Wasser im Meer und das Meer steigt. Und weil die Cookinseln vom Meer umgeben sind, wird die Insel immer kleiner.

Oder manchmal machen wir Menschen viel Müll. Alles ist in Plastik eingepackt oder wir werfen schnell Dinge wieder weg. So landet auch unser Müll im Meer und schwimmt auf der ganzen Welt herum, vielleicht auch Richtung Cookinseln.

Deshalb überlegt euch mal zusammen, was wir tun können, damit es z.B. weniger Abgase und weniger Müll auf der Welt gibt und es der Welt und damit auch den Cookinseln wieder besser geht. Ihr dürft eure Ideen auf einen Zettel schreiben und dann neben die Weltkarte kleben. Denn damit es der Welt wieder besser geht, klappt es am besten, wenn alle Menschen auf der Welt etwas dafür tun.

Gesprächsimpulse:

  • Wie geht es mir, wenn ich dran denke, dass es der Welt nicht so gut geht?
  • Wie verändert sich das, wenn ich merke, dass ich etwas dagegen tun kann?
  • Welche von unseren Ideen könnte ich gut mit Freundinnen und Freunden umsetzen, weil es zusammen immer einfacher ist?

Feier-Zeit

Experiment zur Verkündigung:

Die Verkündigung wird hier mit einem Vulkan-Experiment verbunden. Übertragung auf die Verkündigung: So wie die Lava bei einem Vulkan übersprudelt, so sprudelt Gott vor Freude über uns und seine Schöpfung über.

Material für Vulkan-Experiment:

Glasflasche, Wasser, Tafelessig, Spülmittel, ein Päckchen Backpulver, rote Wasserfarbe, nasser Sand. Blumentopfuntersetzer, Tablett o.ä. (Anleitung Experiment siehe Anlagen).

Vulkan-Experiment vorbereiten:
Die Flasche zur Hälfte mit Wasser füllen und mit Wasserfarbe rot einfärben, ein weiteres Viertel der Flasche mit Tafelessig füllen. Dann zwei kräftige Spritzer Spülmittel dazugeben. Den Sand um die Flasche herum kegelförmig anordnen, so dass möglichst wenig vom Flaschenhals sichtbar wird und das Ganze aussieht wie ein Vulkan. Im Verlauf der Feierzeit wird das Backpulver eingefüllt. Das bewirkt, dass das Wasser in der Flasche zu sprudeln beginnt und oben „Vulkan-Schaum“ herausquillt.

Idee vgl. https://www.kita-lisa.de/wp-content/uploads/2020/03/Vulkan.pdf

Gedanken zur Verkündigung:

Schön, dass ihr alle wieder da seid zur Feierzeit. Ihr habt euch während der Aktivzeit auf eine große Reise gemacht.

Ihr habt an den Stationen viel über die Cookinseln erfahren und euch ist immer wieder das Motto des Weltgebetstags „Wunderbar geschaffen“ begegnet.

  • Die Cookinseln bestehen aus vielen kleinen Inseln. Wie man von einer Insel zur anderen kommen könnte, das habt ihr beim Inselhopping ausprobiert.
  • Ihr habt gehört und ausprobiert, wie die Menschen auf den Cookinseln singen und tanzen.
  • Ihr habt beim Körperquiz erfahren, wie wunderbar unser Körper geschaffen ist.
  • Ihr habt gezeigt und im Foto festgehalten, was euch als Familie einmalig macht.
  • Was euch als Familie verbindet und wie wertvoll ihr zusammen seid, kann man an euren „Familien-Tattoos“ sehen.
  • Ihr konntet überlegen, was euch unverwüstlich und stabil wie eine Kokospalme macht.
  • Ihr habt mit dem Blumenstrauß / dem Blumenkranz ein wunderschönes Gemeinschaftswerk geschaffen. Das könnt ihr hier vorne sehen!
  • Ihr konntet ein Kreuz basteln, das uns erinnert, dass wir alle zu Jesus gehören und auch für andere Christinnen und Christen beten sollen (wie auf den Cookinseln).
  • Ihr konntet für die beten, die für euch wertvoll wie eine Perle sind, einen Segen bekommen oder ein bisschen Ruhe und Meeresrauschen genießen.
  • Und ihr habt euch Gedanken gemacht, wie ihr Gottes gute Schöpfung bewahren könnt.
Quelle: Martina Fuchs

Psalmgebet

„Wunderbar geschaffen“, dieser Satz aus dem Psalm 139 steht heute über unserer Kirche Kunterbunt. Wir beten einen Teil des Psalms alle miteinander mit Bewegungen.

Gott, du kennst mich gut.Mit dem Finger auf sich zeigen.
Du hast mich geschaffen und mich in die Welt gestellt.Einen Schritt nach vorne springen
Du hast mich wunderbar und einzigartig gemacht.Daumen nach oben.
Du hast die ganze Welt wunderbar geschaffen.Mit „Daumen nach oben“ um die eigene Achse drehen.
Darüber kann ich nur staunen.Gemeinsam „Boah“ sagen.
Ich danke dir. Amen.Hände in die Luft strecken und einmal klatschen.
Vgl. https://farbenspiel.family/beitraege/ich-bin-ein-teil-der-schoepfung

Experiment

Gott hat alles wunderbar geschaffen. Dich und mich, und die ganze Schöpfung. Darüber kann ich nur staunen. So haben wir gerade gebetet.

Aber wie geht Staunen eigentlich? Habt ihr eine Idee? Staunen ist ganz oft mit einem inneren „Boah“ verbunden, mit einem inneren Überrascht-Sein. Wow, ist das schön. Oder boah, hört sich das toll an. Oder hoppala, schmeckt oder riecht das lecker. Und dann wird man fast automatisch kurz still vor Staunen.

Leider geht das Staunen schnell verloren – sobald sich so ein „Kenn ich schon“ einstellt. Das Wertvolle, Neue wird irgendwie selbstverständlich, ist nichts Besonderes mehr. Und dann passe ich vielleicht auch nicht mehr so gut drauf auf.

Mein Eindruck ist, dass uns das ganz oft mit der Schöpfung so passiert. Wir leben auf dieser Welt, und das ist doch irgendwie selbstverständlich. Es ist doch selbstverständlich, dass im Frühjahr die Blumen wieder zum Blühen kommen, frisches Grün wächst usw. Es ist doch selbstverständlich, dass Menschen für mich da sind und für mich sorgen. Oder?

Wenn ich´s nicht selbstverständlich nehme, dann wird´s wieder zu was Besonderem, und dann kann ich darüber auch wieder staunen. Staunen und mich freuen und Gott dafür danken.

(Jetzt Backpulver in die Wasserflasche rieseln lassen.)

Die Freude über das, was Gott geschaffen hat, kann uns überschäumen lassen. Und gleichzeitig dürfen wir uns sicher sein: Gott hat uns wunderbar erschaffen. Er schäumt über vor Freude über dich und mich und über seine ganze Schöpfung.

Segen:

Zum Stichwort „Überschäumen“ eignet sich das Prickel-Segensritual mit Brausepulver-Tütchen gut (siehe Prickel-Segen – jugendarbeit.online). Eine Postkarte mit dem „Prickel-Segen“ kann auf www.kirche-kunterbunt.de bestellt werden.

Wenn das Prickel-Segensritual verwendet wird, würde sich das als „Nachtisch“ am Ende der Essenszeit anbieten, bevor alle auseinandergehen.

Wenn diese Idee genutzt wird, wäre an dieser Stelle ein gemeinsames Tischgebet passend, z.B. nach einem Lied.  Oder es kann folgender Segen gesprochen werden: Gott, der dich wunderbar und einzigartig geschaffen hat, segne dich.

Gott gehe mit dir auf allen deinen Wegen. Gottes Hand halte und beschütze dich. Amen. (aus Bausteine Kindergottesdienst)“

Quelle: Martina Fuchs

Lieder

3-4 Lieder werden in der Willkommens- und in der Feier-Zeit zusammen gesungen. Passend zum Weltgebetstag Cookinseln findet man Lieder im Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ Bausteine Kindergottesdienst, z.B.

Daneben passen auch folgende Lieder zum Thema „Wunderbar geschaffen“ (zu finden im Internet: Bitte die entsprechende Rechte beachten):

  • Wir feiern heut ein Fest (Rolf Krenzer/ Ludger Edelkötter)
  • Du bist ein Ton in Gottes Melodie (Kurt Mikula)
  • Du hast uns deine Welt geschenkt (Detlev Jöcker)
  • Ja, Gott hat alle Kinder lieb (Margret Birkenfeld)
  • Bist du groß oder bist du klein (Johannes Kleiner, Ralph Glöckner)
  • Gottes große Liebe (Daniel Kallauch)
  • Er hält die ganze Welt
  • Einfach nur so, so wie du bist (Reinhard Horn)
  • Wir sind Wunderkinder (Uwe Lal)
  • Du bist wertvoll (Marvin Göpfert)
  • Darum lebe ich (WERA Kids) – Idee: als Tanz einstudieren für die Feier-Zeit
Essens-Zeit

Passend zu den Cookinseln könnte es einen süßen Inselkuchen geben. Rezept Inselkuchen im Anhang.

Quelle: Manuela Gouget

Oder wenn jemand lieber etwas Deftiges von den Cookinseln mag und beim Essen mutig ist 😉, gibt es hier noch ein Rezept für einen pinken Kartoffelsalat „Mainese“ (das Rezept ist in der Mitte des Länderflyers zum Weltgebetstag Cookinseln): webseite-mitmachen-2025-laenderfaltblatt-copyright-wgt-ev.pdf (weltgebetstag.de)

Ideen für zu Hause

Als „Mitgebsel“ könnte das Rezept für den Inselkuchen mit nach Hause gegeben werden, um an die Kirche Kunterbunt Weltgebetstag 2025 Cookinseln zu erinnern (s. oben).

Weihnachten: Ich erwarte – ERfüllt

In der Themenreihe findet ihr drei Gruppenstundenentwürfe für Advent, Weihnachten und Neujahr.

In der Weihnachtsgeschichte lesen wir von Menschen, die ihre ganz eigenen Wünsche ans Leben haben.

  • Die Hirten wünschen sich, in der Bevölkerung mehr anerkannt zu sein für ihre wertvolle Arbeit. Doch leider sind sie gesellschaftlich unten angesiedelt und haben wenig Perspektive, dass sich da was ändert.
  • Die Weisen aus dem Morgenland wünschen sich, den neugeborenen König zu finden. Doch der Stern führt sie an einen anderen Platz, als sie erwarten.
  • Maria und Joseph hatten sich ihren Start in die Ehe ganz anders vorgestellt. Im Rückblick sehen sie, dass Gott sie gut geführt hat durch alle Schwierigkeiten.

Was alle Personen vereint ist, dass sie bestimmte Dinge in ihrem Leben erwartet bzw. gewünscht haben. Der Alltag sieht aber oft anders aus. Es geht um mangelnde Wertschätzung, harte Arbeit, Dunkelheit, Orientierungslosigkeit, falsche Vorstellungen, Wohnungsmangel, eine Geburt im Stall und Fluchtwege. Dagegen stehen Erfahrungen, die beste Nachricht der Welt zuerst zu hören, die Begegnung mit dem König der Welt, sich auf Gottes Schutz in Gefahren verlassen zu können, gegenseitiges Bestärken, Beschenken und Ermutigungen. Fazit: Am Ende werden alle mit viel Schönerem beschenkt, als sie sich jemals vorstellen konnten. Der Mensch erwartet und wünscht, Gott erfüllt die Herzen. Vom Ende her gesehen viel besser, als jede Vorstellung!

Die Reihenfolge haben wir uns so gedacht:

1. Die Hirten (Advent)

Thema: Was sind meine eigentlichen Wünsche, jenseits von Kommerz und Besitztum? Was will Jesus mir schenken?

2. Drei Geschenke (die letzte Gruppenstunde vor Weihnachten)

Thema: Was macht einen König aus? Wer ist Jesus für mich? Ist er so, wie ich mir Jesus vorstelle oder anders, als erwartet?

3. Maria und Joseph (Neujahr)

Thema: Gott hat den Überblick.

Natürlich könnt ihr die Reihe nach Wünschen mit eigenen Ideen ergänzen oder die Entwürfe einzeln verwenden. Viel Spaß bei der Umsetzung, eine schöne besinnliche Advents- und Weihnachtszeit und einen guten Jahresstart

wünscht Euch

das Redaktionsteam Jungscharleiter!

Gummibärchen-Gebet

Material: kleine Gummibären-Packungen für jeden (alternativ Schale mit Gummibären), Kerze

Beschreibung:
Zuerst wird die Kerze entzündet. Jede:r bekommt eine Mini-Gummibären-Packung oder Zugang zu einer Schale mit Gummibären. (Achtung – auf Hygiene achten!).

Dann wird blind ein Bärchen gezogen. Jede:r betet leise für sich entsprechend der Farbe des gezogenen Gummibärchen. Die Themen pro Farbe können gebeamert oder mit Karten/großen Bären in die Mitte gelegt werden.
Alternativ kann auch die anleitende Person, die Farbe festlegen. Nach dem jeweiligen Gebet darf das Gummibärchen gegessen werden. Am Anfang und Ende kann noch ein kurzes Eingangs- und Abschlussgebet gesprochen werden.
Wenn die selbe Farbe mehrfach gezogen wird, kann entweder ein weiteres Anliegen zum Thema gebetet werden oder es wird ein neues Bärchen gezogen. Wenn kleine Packungen verteilt wurden, kann auch die ganze Packung “leer gebetet” werden.

GRÜN: “Jesus ich danke dir für…”
ORANGE: “Gott, ich bitte für mich selbst, dass…”
WEISS: “Gott, ich bitte für die Welt…”
GELB: “Gott, ich freue mich, weil…”
ROT: “Gott, ich bitte für andere…”

yellow green and red plastic beads




Foto: Martina Fuchs

Weihnachtsimpuls für Kinder und Erwachsene (mit Sketchboard)

Material: Flipchart (vorbereitet mit Sketchnotes – siehe Vorlage), Stift

Ich habe euch auch was mitgebracht – ein kleines Rätsel oder der Versuch, das Weihnachtsgeschehen mit 5 Symbolen zu sagen und in einen Satz zu packen.

1. Stern – Jesus

Beim ersten könnt ihr mir gleich helfen: Da gab es damals etwas am Himmel, das ganz besonders war an Weihnachten. Ein Zeichen, das den Weg zum Stall und zur Krippe weist. Es ist gelb und leuchtet in der Nacht…
> Stern malen.
Die Sterne stehen ja am Himmel. Das ist der Ort, der für mich für Gott steht. Doch die Weihnachtsbotschaft bedeutet, dass Gott nicht im Himmel allein ist, sondern woanders hinkam…

2. Weltkugel

…Gott kommt auf einen anderen Planeten. Wohin kommt Gott an Weihnachten? Er bleibt Gott nicht im Himmel. Sondern er kommt – wohin? Kleiner Tipp: Der Planet wird der blaue Planet genannt…
Zur Erde: > Weltkugel ergänzen

3. Herz

Die Bibel sagt uns, dass Gott zur Welt kommt, weil er die Welt so sehr lieb hat.
> Herz malen
Dich und Mich, die Menschheit, uns alle! Wer hat schon mal den Herzschlag von einem Baby gesehen? Eure Eltern haben vermutlich alle mal euren Herzschlag gesehen? Wo Gott ein kleines Baby wird dort sehen wir, dass sein Herz für uns Menschen schlägt. Weihnachten das Fest der Liebe Gottes zu uns Menschen ist.

4. Krippe

Jetzt eine Frage an euch: Wo werden Babys heute geboren? Meist im Krankenhaus. Und wo ist Jesus geboren? Er wurde in einem Stall geboren und in eine Krippe gelegt.
> Krippe! > ausmalen

5. Geschenk

Jetzt brauchen wir noch ein letztes Symbol: Das dürft ihr noch erraten. Denn ich bin sicher, dass ihr darauf am meisten wartet. Was könntet das sein? Es liegt unterm Weihnachtsbaum, ist eingepackt, vielleicht so viereckig
> Geschenk ausmalen
An Weihnachten gibt’s Geschenke. Aber sie sollen eigentlich nur daran erinnern, dass die Geburt von Jesus das größte Geschenk ist.
> Schrift: „Jesus“ + „Ist geboren“ ergänzen

Weihnachten in einem Satz

Die Fünf Symbole, die uns erklären, was an Weihnachten geschah:

  1. Stern: Gott kommt vom Himmel
  2. Weltkugel: Auf die Erde
  3. Herz: Weil er dich so arg liebt
  4. Krippe: er kommt als Baby in die Krippe
  5. Geschenk: das größte Geschenk ist Jesus selbst

Für die Erwachsenen jetzt in einem Satz, wie er in der Bibel steht (Joh. 3,16)

Denn so sehr hat Gott die Welt (blau/Welt) geliebt (rot/Herz)),

dass er seinen einzigen Sohn (braun/Krippe) für sie hingab.

Damit jeder, der an ihn glaubt nicht verloren geht,

sondern das ewige Leben (grün/Geschenk) hat.

Amen.

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