kunterBUNT

Ein Entwurf über die Unterschiedlichkeit und Vielfalt von uns Menschen, Gottes Sicht dazu und unser Umgang damit. Beispielhaft werden in diesem Entwurf 4 biblische Geschichten erzählt in denen Jesus unterschiedlichen Menschen begegnet. Daran wird deutlich „Jesus liebt bunt“. Dieser Satz ist auch das „Schlussbild des Sketchboards.

Willkommens-Zeit
Sketchboard

Material: großes Plakat oder Papiertischdecke, Edding, Fingerfarben

Zu Beginn steht ein vorgezeichnete Sketchboard bereit. Folgendes sollte darauf gezeichnet werden. Wir haben dazu eine große Papiertischdecke verwendet. Ein Flipchart wäre auch denkbar.

Jeder Besucher darf in der Willkommens-Zeit darauf seinen Fingerabdruck anbringen.

Theater

Das Theater kann entweder vor der Aktiv-Zeit oder in der Feier-Zeit platziert werden.

Mitwirkende:

  • Person 1: Gelähmter am Teich Bethesa
  • Person 2: Zachäus
  • Person 3: Kinder
  • Person 4: Frau am Jakobsbrunnnen

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Part 1: Der Gelähmte am Teich Bethesda (Joh. 5,1-18)

Hoffnungslos. Perspektivlos – ohne Aussicht auf Veränderung. So sah mein Leben aus. 40 Jahre lang lag ich dort – am Teich Bethesda, einem Teich, an dem immer wieder das Wunder geschah dass Menschen wieder gesund wurden. Zumindest erzählte man es sich. In den ersten Jahren war auch bei mir noch die Hoffnung da – Hoffnung, dass ich als erster den Teich erreiche und wieder gesund werde. Hoffnung, dass ich wieder laufen kann, dass ich arbeiten kann, dass Menschen mich wieder ansehen, in mir etwas erkennen. Mehr erkennen als ein Krüppel, als ein Gelähmter, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist
Ich hoffte, ich wartete. Aber es tat sich nichts. Niemand half mir, kaum einer hat mich auch nur wahrgenommen wie ich dort auf dem Boden lag. Und wenn sie mich gesehen haben, haben sie schnell weggeschaut. 40 Jahre lang.
Und dann kam er –  Jesus – und alles wurde anders. Er nahm sich Zeit für mich, den hoffnungslosen Fall. Er hat mich gesehen, er hat mit mir gesprochen und – das Größte – er hat mich geheilt. Ich kann wieder gehen. Die Begegnung mit ihm, Jesus, hat alles in meinem Leben verändert. Er hat mich gesehen und hat meinen Leben wieder eine Perspektive gegeben.

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Part 2: Zachäus (Lk 19,1-10)

Gelähmt war ich nicht. Übersehen – so wie der Mann (zeigt auf „Gelähmten“) –  wurde ich auch nicht. Und trotzdem schaute mir kaum einer in die Augen. Und ganz ehrlich: auch ich schaute ihnen nicht in die Augen. Denn wenn mich mal einer ansah und sich unsere Blicke trafen, war es ganz deutlich zu erkennen: die Verachtung. Denn ich war ein Zöllner. Ich war einer von denen, die mit den Römern zusammenarbeiteten. Und das als Jude, obwohl die Römer unsere Feinde waren. Und ja, ich war einer von denen, die oft zu viel Geld einkassierten und behielten. An meiner Villa war für jeden deutlich zu erkennen wie gut es mir ging. Zumindest nach außen. Aber glücklich war ich nie. Meine Familie und Freunde von früher wollten nichts mehr von mir wissen, auf der Straße taten sie, als würden sie mich nicht kennen. Und so war ich einsam und todunglücklich. Ich merkte: All das Geld macht mich nicht glücklich. Mir fehlt etwas. Und dann bin ich ihm begegnet: Jesus. Weil ich ihn unbedingt sehen wollte, mich aber niemand durchließ und ich nicht unbedingt groß bin, stieg ich auf einen Baum. Und dort, in diesem Baum, entdeckte er mich. Er sah mich an. Und sein Blick war voller Liebe, als er zu mir sagte: „Zachäus, komm vom Baum. Ich will heute dein Gast sein.“

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Part 3: Kinder (Mk 10,13-16)

Für uns Kinder nahm er sich Zeit. So oft werden wir von den Großen, den Erwachsenen weggeschickt. So oft sagen sie: Ihr seid noch zu klein. Ihr versteht das nicht. Oder sie sagen: Wir haben keine Zeit. Wir haben Wichtigeres zu tun. Als Jesus in unserer Stadt war, wollten wir ihn unbedingt sehen und kennenlernen. Aber es war wie immer: Wir wurden weggeschickt. Seine Freunde sagten zu uns: Jesus hat Wichtigeres zu tun. Er hat keine Zeit für euch Kinder. Jesus bekam das mit und wurde richtig zornig. Und er rief uns zu sich. Das war richtig toll. Wir lachten viel und redeten mit Jesus über alles Mögliche. Und das Beste: Er sagte, dass die Erwachsenen sich mal uns als Vorbild nehmen sollen. Wir Kinder – Vorbilder für die Erwachsenen!

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Part 4: Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,1-42)

Ein Vorbild war ich ganz sicher nicht. Stattdessen haben sie wohl viel eher gesagt: Pass auf, dass du nicht so wirst wie sie. Das böse Gerede und die vernichtenden Blicke konnte ich irgendwann nicht mehr aushalten. Am liebsten wollte ich keinem Anderen mehr begegnen. Deshalb holte ich auch das Wasser vom Brunnen nur noch um die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, es am heißesten ist und die anderen Frauen zu Hause sind. Dann bekam ich keine bösen Blicke ab und musste mir auch nicht anhören wie sie  über mich sprachen. An solch einem Nachmittag, als ich am Brunnen Wasser holte, begegnete ich ihm oder – besser gesagt – er begegnete mir: Jesus. Er sprach mich an und bat mich darum, dass ich ihm Wasser gebe. Das war schon verrückt, dass er mich, eine Samariterin, eine Ausländerin, ansprach und um Wasser bat. Denn eigentlich reden die Juden nicht mit uns. Aber das war nicht alles. Ich hatte noch nie mit ihm gesprochen und trotzdem wusste er alles von mir. Er wusste, dass ich schon mehrmals verheiratet war. Er wusste auch, dass ich in meinem Leben schon viele Fehler gemacht habe. Er redete mit mir, aber er verurteilte mich nicht wie die anderen. Sein Blick für mich war voller Liebe.

Aktiv-Zeit
Station 1: Der „andere“ Parcours

Biblischer Bezug: Gelähmter am Teich (Joh. 5,1-18)

Material: Rollstühle, Krücken, Pylonen

Stationsbeschreibung: Jesus geht auf alle Menschen offen zu. Auch auf Menschen mit Behinderung/Beeinträchtigung. Diese können z.B. nicht sehen und/oder hören, nicht laufen, nichts greifen, nicht sprechen. An der Station könnt ihr erfahren, wie es ist im Rollstuhl zu sitzen und nicht laufen zu können. Welche Hindernisse gibt es zu überwinden? Eure Eltern dürfen euch dabei helfen, wenn es schwierig wird. Anschließend dürfen eure Eltern mal „blind“ sein und ihr übernehmt Verantwortung für sie und führt sie durch den Parcours.

Gesprächsimpulse: Jesus macht keinen Unterschied zwischen Menschen. Er liebt alle gleich. Bei welchen Menschen fällt es euch schwer mit ihnen umzugehen? Warum ist das nicht so leicht für uns? Was könnte uns helfen?

Station 2: Der Abzocker

Biblischer Bezug: Zachäus (Lk 19,1-10)

Material: Roulette, Würfelspiel, Becherspiel

Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus veränderte das Leben von Zachäus komplett. Bevor er Jesus kennlernte, war er Zöller. Menschen, die an der Zollstation vorbei wollten, mussten viel Geld bezahlen. Zachäus verlangte dabei viel zu viel Geld und war ein echter Abzocker. An dieser Station erhaltet ihr ein Startkapital von 5 Münzen, mit denen ihr bei verschiedenen Spielen euer Glück versuchen könnt. Probiert es mal aus und erlebt, ob ihr vielleicht genauso abgezockt werdet wie die Menschen damals von Zachäus.

Gesprächsimpulse: Wie fühlt es sich an jemand abzuzocken? Glaubt ihr Zachäus hatte ein schlechtes Gewissen, weil er die Menschen betrogen hat? Er sagt auf jeden Fall nachdem Jesus sein Gast wurde: »Herr, die Hälfte von meinem Besitz werde ich den Armen geben. Und wem ich zu viel abgenommen habe, dem werde ich es vierfach zurückzahlen.« (Lk19,8)

Station 3: Mut-Bingo

Material: Stifte, Vorlagen Mut-Bingo, evtl. Klemmbretter

Stationsbeschreibung: Manchmal fällt es uns schwer auf andere Menschen zu zu gehen. Dieses Mut-Bingo hilft uns das zu üben. Nehmt euch eine Vorlage und versucht so schnell wie möglich eine Reihe mit Unterschriften zu füllen. Vielleicht hilft euch dieses Spiel auch in anderen Situationen mutiger auf Menschen zu zu gehen!

Gesprächsimpulse: Gegenüber welchen Menschen habt ihr Vorurteile und warum? Was könnte helfen diese Vorurteile zu überwinden und mit Menschen in Kontakt zu kommen? Nehmt euch doch für die nächste Woche konkret vor mit einer Person zu sprechen, mit der ihr sonst wenig redet!

Station 4: Kunterbunte Armbänder

Material: Bunte Perlen, Perlenfäden

Stationsbeschreibung: Jesus liebt kunterbunt. Gott hat die Farben geschaffen, damit unser Leben bunt wird. Und er liebt es, dass wir Menschen so unterschiedlich, vielfältig und kunterbunt sind – sei es unsere Hobbies, unsere Haarfarbe, unser Musikgeschmack, unsere Hautfarbe… An dieser Station dürft ihr kunterbunte Armbänder basteln. Diese können euch immer wieder daran erinnern, dass Gott bunt liebt.

Gesprächsimpulse: Wann fällt es euch schwer Gottes Liebe zu vertrauen? In welchen Situationen kann euch dieser Zuspruch helfen?


Station 5: Die Jesus-Brille

Material: Jesus-Brille (Sonnenbrille mit Kreidestift beschriftet), Spielfiguren, Sprechblasen mit Text und leer

Stationsbeschreibung: Die Welt ist bunt und jeder Mensch ist einzigartig. Jeder von uns ist anders – wir haben unterschiedliche Geschlechter, verschiedene Religionen, wohnen in unterschiedlichen Ländern, wir sprechen verschiedene Sprachen… Zum Glück gibt es nicht 8 Milliarden gleiche Menschen auf der Welt, das wäre ganz schön langweilig! Unsere Unterschiedlichkeit führt im Alltag aber auch zu Konflikten. Viele Menschen werden ausgegrenzt, weil sie „anders“ sind. In den biblischen Erzählungen der Feier-Zeit habt ihr gehört, dass es Jesus bunt liebt und sich von Unterschieden nicht hat abschrecken lassen – im Gegenteil: Jesus ist für alle Menschen da, ganz besonders für die, die „anders“ sind.

Darum geht´s an dieser Station: Wir wollen uns Situationen unseres Alltags anschauen, in denen Unterschiedlichkeit zu Ausgrenzung führt und uns gleichzeitig in Jesus hineinversetzen und überlegen, wie er sich in solchen Momenten verhalten hätte. Symbolisch setzen wir dazu die „Jesus-Brille“ auf. Jesus war oft sehr mutig. Auch wir müssen das sein, wenn wir Dinge ansprechen wollen!

  1. Setzt die „Jesus-Brille“ (bunte Sonnenbrille) auf.
  2. Schaut euch die Figuren an und lest die Sprechblasen durch.
  3. Schreibt in die leeren Sprechblasen, was Jesus sagen könnte, um zu verhindern, dass Menschen ausgegrenzt werden
  4. Lass dir ein Brillen-Tattoo machen, damit du in deinem Alltag an die „Jesus-Brille“ denkst und dich in Situationen, in denen Menschen aufgrund von ihrer Unterschiedlichkeit ausgegrenzt werden, mutig verhältst. So wie Jesus das auch gemacht hätte!

Gesprächsimpulse: Wo erlebt ihr Ausgrenzung? Bei euch selbst oder bei Anderen? Wo möchte ich meine Jesus-Brille aufziehen?

Station 6: Menschenkette

Material: Figuren-Vorlagen, weißes Papier, in Streifen, Buntstifte in unterschiedlichen „Hautfarben“, Scheren

Stationsbeschreibung: Jesus liebt es bunt – deshalb dürft ihr heute eine Menschenkette basteln und die Menschen in verschiedenen Hautfarben gestalten. Faltet dazu den Papierstreifen in der Breite der Figuren-Vorlage. Nehmt euch dann die Vorlage und zeichnet die Figur auf euer Papier. Schneidet dann die Figur aus und fertig ist eure Menschenkette.

Mit den Stiften in den unterschiedlichen Hautfarben der Menschen könnt ihr die Figuren gestalten.

Gesprächsimpulse: Kennt ihr zu jeder Farbe eine Person? Habt ihr schonmal erlegt, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe schlecht behandelt wurden? Die Menschenkette darf euch daran erinnern, dass jeder Mensch bei Jesus willkommen ist.

Station 7: Jesus liebt Kinder


Biblischer Bezug: Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16)

Material: Becher, Wasser, Tisch mit Tischdecke, Reiswaffeln

Stationsbeschreibung: Hier dürfen die Kinder das tun, was Erwachsene stört, ärgert oder sie oft nicht erlauben. Jesus liebt Kinder und er kann ihr Chaos aushalten. Er nimmt sie in den Arm und segnet sie.
Hier könnt ihr zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten wählen:

  • gefüllten Becher umwerfen
  • Rülpsen – Wer kann am lautesten? (Mama und Papa dürfen auch mitmachen)
  • Reiswaffel Frisbee werfen (und natürlich danach aufessen)

Gesprächsimpuls: Wann stören Kinder Erwachsene und Warum? Wie können Kinder und Eltern gute Regeln miteinander finden? Wie können Erwachsene auf Kinder Rücksicht nehmen? Und wie können Kinder rücksichtsvoll mit Erwachsenen sein?

FEIER-ZEIT

Theater

Falls das Theater zu den 4 biblischen Personen nicht vor der Willkommens-Zeit gespielt wurde. Ist jetzt Raum dafür.

Sketchboard

Das Sketchboard ist bereits mit vielen bunten Fingerabdrücken verziert. Jetzt wird aus den wirren Strichen das Abschlussbild.
Zuerst wird in das Banner „Jesus“ geschrieben. Dann entsteht aus den Strichen „liebt“. Danach wird noch einmal Bezug zu den 4 biblischen Personen und den Stationen der Aktiv-Zeit genommen. Währenddessen entstehen aus den Kreisen die Figuren.

  • Person 1: Gelähmter am Teich Bethesa
    Jesus geht auf alle Menschen offen zu. Auch auf Menschen mit Behinderung/Beeinträchtigung. (das durftet ihr beim „anderen“ Parcours erleben). Wie bei dem Gelähmten. Jesus hat sich Zeit für ihn, den hoffnungslosen Fall genommen. Er hat ihn gesehen (mit seiner „Jesus-Brille), er hat mit ihm gesprochen und er hat ihn geheilt. Die Begegnung mit ihm, Jesus, hat das Leben des Gelähmten verändert und ihm wieder eine Perspektive gegeben. (aus einem Kreis ein Männchen mit Pflaster zeichnen). Jesus liebt Menschen mit Beeinträchtigung!
  • Person 2: Zachäus
    Jesus ist auch nicht vor den Fieslingen, den Abzockern zurück geschreckt. Wer war an der Abzocker-Station (erfolgreich?). Zachäus war reich
    (aus einem Kreis ein Männchen mit Geldstapel und Krone zeichnen)
    und verachtet – keiner mochte ihn. Und dann kommt Jesus. Er sieht Zachäus auf dem Baum und sagt zu ihm: „Zachäus, komm vom Baum. Ich will heute dein Gast sein.“ Jesus liebt Zachäus!
  • Person 3: Kinder
    Jesus stört sich nicht an wilden und lauten Kindern. Er hat die Kinder zu sich gerufen. Mit ihnen gelacht und geredet. Und er hat sogar zu den Erwachsenen gesagt, dass sie sich Kinder als Vorbild nehmen sollen. Jesus liebt Kinder!
  • Person 4: Frau am Jakobsbrunnnen
    Jesus spricht mit der Frau am Brunnen. Mit der Ausländerin, mit der über die alle lästerten., mit einer Frau, die schon viele Fehler in ihrem Leben gemacht hatte. Jesus verurteilt die Frau nicht. Jesus liebt sie!

Zuletzt wird aus dem unteren Kasten das Wort BUNT. Während die Buchstaben angemalt werden, wir nochmal gemeinsam das Abschlussbild betrachtet und der Satz gelesen: Jesus liebt bunt!

Hier findet ihr ein kleines Video zur Vervollständigung des Sketchboards:

Loops-Gebet

Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops.

(Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)

Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind.

(Nehmt euch nun den lila Loop)

Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten.

(Nehmt euch nun den pinken Loop)

Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).

Und so segne euch Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.Amen.

Konfetti-Segen

Den Konfetti-Segen findet ihr hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/konfettisegenkanone/

Liedvorschläge

Fußball-Segen

Dieser Segen ist inspiriert von Chris Führichs Jubelgruß.

Jesus (mit einem Finger in die jeweils andere Handfläche tippen – auf beiden Seiten)

liebt (die Arme vor der Brust verschränken)

dich (mit beiden Zeigefingern auf die Menschen zeigen)

Amen.

Jesus
liebt
Dich

Seifenblasensegen

Material

  • Seifenblasenlauge (4EL Schmierseife, 4EL Glyzerin, 1l lauwarmes Wasser)
  • Karaffe
  • Flaches transparentes Gefäß
  • Großer Seifenblasenpustring

Segensgebet

Gott, die Quellen allen Lebens, hat dir Lebensatem und Kreativität in dein Herz eingegossen.

(Seifenblasenlauge wird aus in Gefäß gegossen)

Jesus, will dein Freund sein. Er geht mit Dir durchs Wasser und begleitet dich, wenn dein Leben Wellen schlägt.

(Gefäß wird bewegt, dass sich Wellen bilden)

Und die Heilige Geistkraft, verbindet dich mit den Menschen, die Dich liebhaben und lässt dich über das Leben staunen wie über glitzernde Seifenblasen in der Sonne.

(Es werden Seifenblasen gemacht)

Und so segne dich, Gott, der wie eine liebende Mutter und ein liebender Vater ist, Jesus unser Bruder und Freund, und die heilige Geisteskraft.

Amen.

Ein Entwurf rund um Fußball. Zu verwenden bei aktuellen Meisterschaften oder auch einfach so.

Für diese Kirche Kunterbunt könnt ihr den örtlichen Fußballverein mit ins Boot nehmen. Vielleicht gewinnt ihr eine:n Trainer:in oder eine:n Spieler:in, der oder die für ein Interview bereit steht, eine Fußballstation anbietet oder auch eine Gemeinschaftsaktion mit der großen Gruppe (z.B. Aufwärmübungen) anleitet. Wer einen Profi-Fussballer einladen möchte, kann mit folgenden Organisationen Kontakt aufnehmen: https://fussballmitvision.de/, https://www.pro11.org/ oder https://www.srsonline.de/ (abgerufen am 10.06.2024).

Willkommens-Zeit

Wenn die Möglichkeit besteht könnte ein Torwandschießen oder alternativ ein Zielschießen angeboten werden. Eine weitere Idee ist ein Gerät zum Messen der Schussgeschwindigkeit zu organisieren (evtl. beim örtlichen Fußballverein anfragen).

Zusätzlich können auch ein Mini-Kicker oder ein Tippkick®-Spiel aufgebaut werden.

Jedem Besucher kann mit Fahnenstiften einen Deutschlandfahne auf die Backe gemalt werden.

Außerdem könnt ihr eine Ecke anbieten in der Fußball-Sammel-Karten getauscht werden können.

Aktiv-Zeit

Station: Fangbecher

Material: Papp-Trinkbecher, buntes Klebeband, Wolle, Holzperlen, Nadeln, wasserfester Stift

Stationsbeschreibung: Nehmt euch einen Becher und beklebt ihn mit buntem Klebeband. Mit der Nadel bohrt ihr dann ein Loch in den Boden und fädelt die Wolle durch. Macht einen Knoten in die Wolle. Fädelt am anderen Ende eine Holzperle auf die Wolle. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Holzperle noch als Fußball gestalten. Versucht nun Tore zu „schießen“. Wer schafft wieviel in 30 Sekunden?

Gesprächsimpulse: Wie fühlt ihr euch, wenn ihr ein „Tor“ geschossen habt (die Perle mit dem Becher aufgefangen habt)? Klappt es bei euch schnell den Ball zu fangen oder braucht ihr Geduld? Wo erlebt ihr im Alltag dieses Gefühl der Freude? In was seid ihr richtig gut? Wo braucht ihr Geduld oder müsst auf einen Erfolg warten?

Station: Ball-Tricks

Material: Fußbälle, Bälle, Mitarbeiter

Stationsbeschreibung: Wer kann einen Fußballtrick? Hier könnt ihr eure Fußballtricks vormachen oder euch einen beibringen lassen. Wenn ihr wollt, können die besten Trickkünstler in der Feier-Zeit auftreten.
Ideen für Tricks findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=xGdoJX3_eHY (abgerufen am 10.06.2024)

Gesprächsimpuls: Mit Tricks versuchen Spieler den Gegner zu täuschen oder zu überlisten. Hast du schonmal jemand getäuscht oder ausgetrickst? Was war das für ein Gefühl? Wie ging es deinem „Gegner“ damit? Wenn wir selbst einen anderen austricksen löst das evtl. nicht so gute Gefühle bei der Person aus. Wichtig ist, damit sensibel umzugehen und nach einem „Austrickser“ nicht gehässig oder hämisch zu werden, sondern fair zu bleiben.

person running while kicking the ball

Station: T-Shirt gestalten

Material: helle T-Shirts, Taschen, Socken, Druckvorlage, beim Druckverfahren gibt es verschiedene Möglichkeiten: Siebdruck, Folie zum Aufbügeln, Stofffarbe oder Stoffmalstifte

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch selbst ein Fußball T-Shirt gestalten. Gerne mit Fußball und Kreuz und dem Zuspruch „IMMER GEWINNER“.

Gesprächsimpuls: Wir alle wären gerne immer Gewinner. Bei einem Fußballspiel gibt es aber im Normalfall (außer bei einem Unentschieden) eine Gewinner- und eine Verlierermannschaft. Die Hälfte der Spieler sind keine Gewinner. Warum steht dann auf dem T-Shirt „Immer Gewinner“? Bei der Fußball-Grafik ist ein kleines Kreuz zu sehen. Und dieses Kreuz macht den Unterschied. Es steht für Jesus. Bei ihm sind alle Menschen Gewinner. Wir haben das Leben gewonnen. Gott hat sich jeden von uns ausgedacht. Jeder von uns ist in Gottes Augen ein Gewinn!

Station: Fußball-Parcours

Material: alte Paletten, Eimer, Pylonen

Stationsbeschreibung: Es wird ein Parcours aufgebaut, der jeweils mit einem Ball durchlaufen wird. Dabei kann entweder die Zeit gestoppt werden oder mit einer Laufkarte die Treffer ins Ziel. Hier ein paar Anregungen:

Gesprächsimpulse: Gar nicht so einfach den Ball durch den Parcours zu bekommen. Welches Hindernis fiel euch leicht und was war schwer? Was hat euch geholfen? Wann hat es gut geklappt? Vielleicht hilft euch das auch in anderen herausfordernden Situationen – zu wissen – ich kann Hindernisse überwinden.

Station: Flaggen erraten

Material: Europakarte, Spicker mit Fahnen, Pinnwand, evtl. in zweifacher Ausfertigung

Spielbeschreibung: Wie gut kennt ihr euch mit den europäischen Flaggen aus? Hier könnt ihr euer Wissen testen. Versucht gemeinsam, gegeneinander oder auf Zeit die Flaggen den Ländern auf der Europakarte zu zu ordnen.

Gesprächsimpuls: Europa hat 47 Länder und ganz unterschiedliche Kulturen. Welche Europäischen Länder habt ihr schon bereist? Welche Sprachen könnt ihr sprechen? Was findet ihr an Europa gut? Gott liebt die Vielfalt und hat sich uns Menschen ganz unterschiedlich ausgedacht.

blue and yellow star flag
Station: Fußball-Kicker selbst bauen

Material: Schuh-Kartons in Anzahl der Familien (Tipp: in Schuhgeschäften nachfragen), Stifte, Plastikbälle, Strohhalme, Schere

Stationsbeschreibung: Aus einem Schuhkarton wird ein Tischkicker gebastelt. Dafür werden in die untere Hälfte des Schuhkartons zwei Tore geschnitten und ein kleines Loch auf jeder Längsseite für den Strohhalm. Dann wird auf den Boden des Schuhkartons mit haltbarem Filzstift ein Fußballfeld gemalt. Die Strohhalme werden durch die Löcher gesteckt und das Spiel kann losgehen: viel Spaß!

Gesprächsimpulse: Um mit eurem Kicker spielen zu können müsst ihr mindestens zu zweit sein. Fußball ist ein Mannschaftssport. Viele Dinge machen in Gemeinschaft mehr Spaß oder sind erst möglich, wenn andere dabei sind. So ist es auch mit dem Glauben an Jesus! Auch für unseren Glauben ist Gemeinschaft wichtig.

red versus blue team foosball table

Station: Halbzeitpause

Material: gefüllter Getränkespender, Becher, Ermutigungs-Kärtchen

Stationsbeschreibung: Beim Fußball gibt es eine Halbzeitpause. Dafür wird zweimal gepfiffen: einmal um das Spiel zu unterbrechen und einmal um die Zeit zu stoppen. Und dann ist Pausenzeit. Wer auf dem Spielfeld alles gibt, braucht eine Erfrischung. Hier dürft ihr euch mit einem leckeren Getränk erfrischen. Nicht nur unser Körper braucht Erfrischung, sondern auch unser Geist. Gerne dürft ihr euch ein Kärtchen nehmen und euch gegenseitig vorlesen.

Gesprächsimpulse: Beim Fußball gibt es eine verordnete Halbzeitpause. Wo gibt es in eurem Alltag Pausen? Vielleicht wollt ihr ja Halbzeitpausen zur Erholung einführen? Wie wäre es zu Beginn zweimal zu Pfeifen? Und vielleicht könnte die Pause ja mit dem Vorlesen einer Ermutigungskarte enden? Übrigens: Beim Fußball endet die Halbzeit nach 15 Minuten wieder mit einem Pfiff.

three clear glass beverage cups

Station: Profisportler erzählt

Material: evtl. Trikot, Kickerbibeln, Verteilmaterial
Stationsbeschreibung: Hier erzählt ein Profi-Sportler aus seinem Leben und die Familien können Fragen stellen. Sinnvoll ist dabei ein Mitarbeitender der das Ganze moderiert. Evtl. kann es mehrere „Erzählrunden“ geben. Alternativ könnt ihr auch einen Fußballtrainer oder -Spieler von eurem Verein vor Ort anfragen.

man playing soccer on the field

Feier-Zeit

Impuls

Der Impuls erfolgt anhand von 3 Gegenständen (Ball, Trikot und Trinkflasche). Zu jedem Gegenstand gibt es eine Mitmach-Aktion und dann einen kurzen Gedanken dazu. Wenn ihr einen Fußballer eingeladen habt, kann dieser jeweils die Aktion gegen einen Besucher durchführen. Ansonsten wählt zwei Besucher aus, die gegeneinander antreten. Zwischen den einzelnen Aktionen und Impulsen kann auch ein Lied gesungen werden.

  1. Ball und Tor
    Aktion: Torwand schießen (eine Torwand könnt ihr evtl. über den örtlichen Fußballverein beziehen, ansonsten könnt ihr auch einen Reifen aufhängen in den getroffen werden soll)
    Gedanke: Beim Fußball ist das Ziel möglichst viele Tore zu schießen und am Ende auch zu gewinnen. An der T-Shirt Station haben wir ein T-Shirt bedruckt mit dem Spruch „Immer Gewinner“. Wir alle wären gerne immer Gewinner. Bei einem Fußballspiel gibt es aber im Normalfall (außer bei einem Unentschieden) eine Gewinner- und eine Verlierermannschaft. Die Hälfte der Spieler ist kein Gewinner. Warum steht dann auf dem T-Shirt „Immer Gewinner“? Bei der Fußball-Grafik ist ein kleines Kreuz zu sehen. Und dieses Kreuz macht den Unterschied. Es steht für Jesus. Bei ihm sind alle Menschen Gewinner. Wir haben das Leben gewonnen. Gott hat sich jeden von uns ausgedacht. Jeder von uns ist in Gottes Augen ein Gewinn!
  2. Trikot
    Aktion: 2 Fußball-Trikots werden im Vorfeld nass eingefroren. Bei der Aktion geht es darum wer es am schnellsten schafft das gefrorene Trikot anzuziehen. Alternativ können auch so viele Trikots wie möglich übereinander gezogen werden.
    Gedanke: Fußball kann man nicht alleine spielen. Es braucht eine Mannschaft dazu. Glaube können wir auch nicht alleine leben. Auch dazu brauchen wir eine Gemeinschaft, andere Menschen, die mit und für uns beten, die uns den Segen zusprechen, mit denen wir die Bibel entdecken. Wir wollen euch heute Mut machen, euch eine solche „Glaubens-Mannschaft“ zu suchen. Wie beim Fußball, sind wir nur gemeinsam stark.
  3. Trinkflasche
    Aktion: Zwei gefüllte Trinkflaschen müssen so schnell wie möglich leergetrunken werden.
    Gedanke: Wenn Fußballer alles geben, brauchen sie irgendwann eine Pause und eine Erfrischung, um wieder neue Energie zu bekommen. Ihr konntet das vorher an der Station Halbzeitpause erleben. Was gibt uns Energie, wenn viel geleistet haben? Was ist unsere Erfrischung? Was gibt uns Kraft für die zweite Halbzeit? Ihr könnt ja mal überlegen, was ihr tut, wenn ihr so richtig ausgepowert seid. (Pers. Beispiel erzählen) z.B. „Wenn ich erschöpft bin, dann hilft es mir Musik zu hören oder Musik zu machen. Meistens hören ich dann Lieder, die mit Gott zu tun haben oder in denen Gott gelobt wird. Manchmal bete ich dann auch und das ist für mich so wie ein Erfrischungsgetränk.“ Ihr habt ja vorher bei der Station Halbzeitpause ein Kärtchen bekommen. Nehmt das mit als Erinnerung daran, dass Gott uns neue Energie schenken kann.

Fußball-Gebet

Großer Gott, wir danken dir, dass bei dir alle Menschen Gewinner sind.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)

Wie gut, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Du stellst uns Menschen an die Seite. Lass uns Gemeinschaft suchen und feiern.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)

Du siehst, wo wir ausgepowert und durstig sind. Fülle du uns mit deiner heiligen Geistkraft und erfrische uns.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)

Amen. (evtl. zum Amen einen Team-Kreis bilden (alle umarmen sich im Kreis) und gemeinsam laut Amen rufen)

Fußball-Segen „Jesus liebt dich-Jubel“

Für den Segen könnt ihr den Torjubel, wie einer der Fußballer von Fußball mit Vision verwenden:

Jesus (mit einem Finger in die jeweils andere Handfläche tippen – auf beiden Seiten)

liebt (die Arme vor der Brust verschränken)

dich (mit beiden Zeigefingern auf die Menschen zeigen)

Amen.

Liedvorschläge

  • Volltreffer (Daniel Kallauch)
  • Hallo Ciao Ciao (Mike Müllerbauer)
  • Hallelu-Hallelu-Hallelu-Halleluja – preiset den Herrn (in versch. Sprachen und mit Aufstehen von Kindern/Eltern, Männlich/weiblich)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)
Essens-Zeit

Stadionwurst evtl. mit Fußball-Brötchen

Ideen für zu Hause

Verteilmaterialien rund um Fußball gibt es einige. Hier ein paar Links:

Fußball-Gebet

Das Gebet greift das Thema des Fußball- Entwurfs auf und kann gut damit kombiniert werden.

Idealerweise sitzen die Besucher im Kreis. Bei der La Ola-Welle stehen sie nacheinander im Kreis auf, heben die Hände und jubeln. Das wiederholt sich während des Gebets dreimal. Am besten beginnt ihr selbst damit die Well zu starten.

Großer Gott, wir danken dir, dass bei dir alle Menschen Gewinner sind.
(eine La Ola-Welle im Kreis laufen lassen)

Wie gut, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Du stellst uns Menschen an die Seite. Lass uns Gemeinschaft suchen und feiern.
(eine La Ola-Welle im Kreis laufen lassen)

Du siehst, wo wir ausgepowert und durstig sind. Fülle du uns mit deiner heiligen Geistkraft und erfrische uns.
(eine La Ola-Welle im Kreis laufen lassen)

Amen. (evtl. zum Amen einen Team-Kreis bilden (alle umarmen sich im Kreis) und gemeinsam laut Amen rufen)

Mit Rückenwind ins neue Schuljahr

Ein Entwurf am Ende der Sommerferien/Anfang des neuen Schuljahrs, der Familien ermutigt, die Herausforderungen im neuen Schuljahr mit Gott an ihrer Seite anzugehen. Grundlage ist die Erzählung von Mose am Dornbusch. (2. Mose 3,1-22)

Willkommens-Zeit

In der Willkommens-Zeit stehen Snacks und Getränke bereit.

Perlen-Aktion

Material: bunte Holzperlen (werden später noch benötigt)

Beschreibung: Die bunten Perlen können sortiert oder auf eine lange Schnur aufgefädelt werden. Alternativ erhält jeder Besucher eine Perle, die dann auf eine gemeinsame Kette aufgefädelt wird.

Aktiv-Zeit

1. Station: Geschichte von Finn oder Bohnengeschichte

Material: Einen gemütlichen Raum schaffen, z.B. draußen ein offenes Zelt, innen eine  Ecke mit vielen Kissen. Die Geschichte von Finn erzählen. In der Mitte steht eine große Schüssel mit bunten Perlen. Am Ende darf sich jedes Kind ein Tütchen mit Perlen füllen, um Zuhause auszuprobieren, was Finn gemacht hat.
Alternativ: Bohnengeschichte https://www.bohnenschmuck.de/Bohnengeschichte.htm

Geschichte von Finn (Simone Häfele)
Während dem Erzählen der Geschenke jeweils eine Perle von der rechten in die linke  Hosentasche stecken.
Ich erzähle euch von Finn. Finn will rausfinden, wie viele Geschenke er den ganzen Tag über bekommt. Geschenke, von denen er manchmal gar nicht merkt, dass es Geschenke sind. Und das macht Finn so: Am morgen nimmt er eine Hand voll bunter Perlen und steckt sie in seine linke Hosentasche. Er sagt sich: immer wenn ich ein Geschenk bekomme, dann mache ich eine Perle von der linken Hosentasche in die rechte. Und heute Abend schau ich, wieviel Perlen in der rechten Tasche sind.
Mit den Perlen in seiner linken Hosentasche setzt Finn sich an den Frühstückstisch. Er schenkt sich Milch ein und will sich gerade seinen Kaba in die Milch machen, da passiert es: Eine falsche Bewegung, die Tasse kippt um und die Milch läuft über den ganzen Tisch und auf den Boden. Wenn Mama gestresst ist, sagt sie bei sowas manchmal: Oh nein, Finn, auch das noch! Aber heute sagt sie: Ist nicht schlimm, das passiert halt. Sie holt schnell den Lappen und gemeinsam putzen sie es weg. Finn ist erleichtert. Danke, Mama! Er trinkt seinen Kaba. Da fallen ihm die Perlen ein. Er nimmt eine Perle und denkt: Was für ein Geschenk, dass ich eine Mama habe, die für mich sorgt und mich lieb hat.
In der Schule ist er froh, als sie endlich Sport haben. Sein Lieblingsfach. Und zu seiner Überraschung sagt der Lehrer: Heute spielen wir Zombie! Das ist Finns Lieblingsspiel. Es macht so viel Spaß und er kann sich richtig austoben. Zurück in der Umkleidekabine, als er seine Jeanshose anzieht, spürt er die Perlen in der Tasche: er nimmt eine Perle aus der linken Hosentasche und denkt: Sport ist ein Geschenk, und dass es heute so viel Spaß gemacht hat.
Am Nachmittag besucht Finn seinen Freund. Der hat eine neue Autorennbahn bekommen. Sie bauen eine Schanze, so dass die Autos in hohem Bogen durch das Zimmer fliegen. Sie lachen und haben viel Spaß! Auf dem Heimweg fallen Finn die Perlen ein: Er nimmt eine Perle aus der linken Tasche und denkt: Mein Freund Max, der ist echt ein Geschenk. Er nimmt gleich nochmal eine Perle: Und dass ich mit seiner Autorennbahn spielen durfte.
Am Abend sitzen sie in der Familie zusammen beim Abendessen, jeder erzählt von seinen Erlebnissen, die Stimmung ist gut. Finn nimmt noch eine Perle raus: Er merkt: Mit seiner Familie zusammen zu sein ist ein Geschenk.

Bevor Finn ins Bett geht greift er in die rechte Hosentasche: Wow, fünf Perlen! Fünf Geschenke, über die er sich heute echt gefreut hat. Finn hat im Reli Unterricht gelernt, dass all die schönen Sachen Geschenke von Gott sind. Er will ihm Danke sagen. Finn holt ein leeres Marmeladenglas aus der Küche. Er schaut sich die Perlen nochmal an. (gemeinsam überlegen, für welches Geschenk die jeweilige Perle war)

  1. Perle: Danke Gott für meine Mama, und dass sie mir heute geholfen hat den Kaba aufzuwischen.
  2. Perle: Danke für Sport und dass wir mein Lieblingsspiel gespielt haben.
  3. Perle: Danke, Gott, für meinen Freund Max. Und danke dass ich mit seiner Rennbahn spielen durfte.
  4. Perle: Danke für meine Familie.

Finn stellt das Perlenglas auf den Nachtisch. Er freut sich über die schönen Erlebnisse heute und fühlt sich beschenkt. Zufrieden schläft er ein.

2. Station: Papierflieger basteln

Material: Papier, evtl. Anleitung

Stationsbeschreibung: Jeder bastelt seinen eigenen Papierflieger. Es können auch unterschiedliche Bauarten ausprobiert werden. Welcher Papierflieger fliegt am weitesten? Bei Wind kann es mit der Windrichtung und gegen die Windrichtung ausprobiert werden.

Gesprächsimpuls: Was gibt dir im echten Leben Rückenwind? Was hält dich vom Fliegen ab? Was bremst dich im echten Leben?

3. Station: Schwungtuch-Spiele

Material: Schwungtuch             

Stationsbeschreibung: Spielt unterschiedliche Spiele mit dem Schwungtuch.
Folgende Vorschläge:

  • Ein Kind sitzt in der Mitte im Schwungtuch, die anderen machen Wind
  • Ball im Schwungtuch
  • Wir machen ein Zelt und setzen uns rein.
  • Katz und Maus

Gesprächsimpuls: Durch das Bewegen des Tuchs entsteht Wind und Energie. Aber – wir können das Schwungtuch nicht alleine schwingen. Dazu braucht es viele Menschen. Was oder wen braucht ihr um neue Energie zu bekommen?

4. Station: Riesenseifenblasen

Material: Seifenlauge, „Gestell“ für Seifenblasen (Rezept für die Mischung: https://www.moms-blog.de/riesenseifenblasen-rezept-mischung/, Anleitung für Gestelle gibt es auf Youtube verschiedene)

Stationsbeschreibung: Hier dürfen Riesenseifenblasen gemacht werden. Beobachtet dabei, wie der Wind sie wegträgt.

Gesprächsimpulse: Wohin fliegen die Seifenblasen? Was würde ohne Wind passieren?

5. Station: Experiment Luftballontransporter / Rakete

Material: Luftballons, Strohhalme, Tesafilm, Schnur

Stationsbeschreibung:
1. Nehmt euch pro Familie euren Luftballon und pustet ihn auf.
2. Nun klebt den Luftballon mit Tesafilm an den Strohhalm auf der Schnur.
3. Zählt gemeinsam von 10 nach 0 und lasst die Rakete los.
Welche Rakete schafft es am Weitesten?

Eine ausführliche Beschreibung gibt es hier: https://se-leintal.drs.de/fileadmin/user_files/227/Kindergaerten/2021.07_Kiga_St._Josef_Luftballontransporter.pdf

Gesprächsimpuls: Fühlst du dich auch manchmal so wie der leere Luftballon? Was machst du um wieder Energie zu bekommen?

6. Station: Entspannungs-Station

Material: Zelt, Strandmuschel oder Tuch, Matten, Kissen, Evtl. Igelbälle, etc.

Stationsbeschreibung: Hier können sich die Familienmitglieder gegenseitig mit einer Rückenmassage verwöhnen. (evtl. mit Igelbällen, etc.)
Dazu gibt es ein Plakat mit Frage:

Was wünscht ihr euch von Gott fürs neue Schuljahr/die kommende Zeit?
Eure Wünsche könnt ihr auf einen Zettel schreiben und in die Box werfen. Die Anliegen werden in der Feierzeit als Fürbitte vorgelesen.

7. Station: Weg-Gebet

Hier kann das Weg-Gebet angeboten werden. Ihr findet es hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/weg-gebet/

Feier-Zeit

Theater: Gott stellt sich vor

Mose (zum Schaf): Hey, du Ausreißer, nicht da lang! Hier geht’s doch zur grünen Oase, zum Weideplatz, hier mitten in der Wüste. Wir wollen doch was Grünes zu essen finden für euch. Ja so ists gut meine Schäfchen, kommt mit mir.

Mose (zu sich selbst): Jetzt hüte ich schon solange die Schafe, hier in der Wüste, Tag für Tag. Mir geht’s gut, ich und meine Familie, wir haben alles, was wir brauchen. Aber meine Verwandten, ja mein ganzes Volk, die leben weit weg von mir, in Ägypten. Die müssen als Sklaven dort arbeiten. Sie müssen hart arbeiten, für den König dort, den Pharao. Und werden dazu noch richtig schlecht behandelt. Wie lange sollen sie da noch leiden? Ich vermisse meine Familie so!
(Entdeckt den brennenden Busch)
Hey, was ist denn das! Feuer? Feuer! Ein Busch brennt, kein Wunder bei der Trockenheit, das passiert öfters mal hier in der Wüste. Aber irgendwie komisch: Das Feuer breitet sich gar nicht aus und ja, der Busch verbrennt gar nicht wirklich. Das schau ich mir genauer an (geht näher).

Gott: Halt, Mose. Ziehe deine Schuhe aus, bevor du näher kommst, denn das ist ein besonderer Ort.

Mose: Wer redet da? Ein Feuer, das spricht? (zieht die Schuhe aus)

Gott: Mose, ich bin es, dein Gott. Ich bin der Gott, den auch schon deine Eltern und Großeltern kannten. (Mose kniet sich hin und verdeckt die Augen mit dem Ellenbogen)

Mose: Gott, du spricht aus dem Feuer?

Gott: Ich bin Gott. Und ich kenne dich. Ich habe gesehen, wie deine Verwandten und dein ganzes Volk Israel in Ägypten leiden. Ich habe gesehen, wie sie hart arbeiten müssen und schlecht behandelt werden. Ich habe ihre Gebete gehört. Ich werde sie befreien aus Ägypten. Ich werde sie in ein Land führen, in dem es Ihnen gut geht.

Mose: Wow, mega, aber wie soll das passieren?

Gott: Du, Mose, wirst das Volk Israel aus Ägypten befreien.

Mose: Ich?

Gott: Ja du. Geh nach Ägypten zum Pharao und führe dein Volk in die Freiheit!

Mose: Nein, das kann ich nicht. Ich kann Schafe hüten, aber keine Menschen befreien.

Gott: Doch Mose, du kannst es, denn ich werde bei dir sein.

Mose: Ich… ich… kann aber nicht gut reden…

Gott: Mose, ich habe den Mund und die Sprache erfunden. Ich lege meine Worte in deinen Mund.

Mose: Hm, mal angenommen, ich mache das wirklich. Was soll ich dem Volk Israel sagen? Die halten mich für verrückt, wenn ich sage: Gott schickt mich. Hast du einen Namen, an dem sie dich erkennen und mir glauben?

Gott: Mein Name ist: Ich bin da!

Mose: Dein Name ist: Ich bin da?

Gott: Ich bin da. Das ist mein Name. So bin ich. Du kannst dich auf mich verlassen.

Mose: Okay, wenn das wirklich stimmt, dass du da bist ….

Gott: Gehe zu deinem Volk und sage: Der Gott unserer Vorfahren schickt mich, der Gott, der Ich bin da heißt. Er wird uns aus Ägypten heraus führen in ein schönes Land. Dort wird es uns gut gehen. Sie werden auf dich hören, Mose, das verspreche ich dir!

Mose: Ja, wenn das so ist… (nachdenklich) Und du bist wirklich der Ich bin da?

Impuls
(Erzählbox mit Gegenständen; Bändel (Schnürsenkel oder Geschenkbändel), Massageball, Papierflieger, Kärtchen, Luftballon, Perlen)

1. Ich bin da!  Was für ein Name! So heißt Gott und so ist er! Gott ist da, bei Mose und bei dir und mir. Gott liebt es für uns da zu sein, weil er uns liebt. Dem Mose hat das richtig Mut und Rückenwind für seine schwierige Aufgabe gegeben.

Bändel zeigen: „Ich bin dabei. Gott“. Diesen Bändel bekommt ihr am Schluss. Wenn es morgen mit der Schule, dem Kindergarten, der Arbeit wieder los geht und es kommt was, was schwierig ist, dann können wir uns mit dem Bändel erinnern: Gott ist dabei. Gott ist da für mich. Wie Mose können wir mutig losgehen weil Gott uns zur Seite steht.

2. Was kann mir noch helfen, diesen Rückenwind zu erleben? 3 Ideen

  1. Massageball: Wer von euch hat sich vorhin massieren lassen?
    Wer mit Rückenwind durchs Schuljahr gehen will, braucht so kleine Pausen im Alltag.  An einen ruhigen Ort zurückziehen, wie im Zelt vorhin, ein Spaziergang oder mit einem Menschen reden, der mich versteht. Pausen, in denen wir den Kopf frei kriegen und nachdenken können: (Papierflieger) Was bremst mich eigentlich gerade aus (beim Fliegen)? Was brauch ich, um wieder richtig fliegen zu können… (Flieger losschicken)
  2. Kärtchen: Manche haben Kärtchen beschriftet. Sag Gott, was dir gerade zu schaffen macht und was du brauchst. So wie im Zelt vorhin. Gott hat viele Möglichkeiten, dir zur helfen.
    Er will dir wie dem Mose neuen Mut und Kraft geben.  Das ist wie beim Raketen-Experiment: Wenn wir wie der Luftballon ganz leer und aus der Puste sind können wir Gott um seine Kraft, seinen Rückenwind bitten, damit er uns wieder füllt und wir wie die Rakete los düsen können ..(Luftballon zeigen)
  3. Idee: Perlen: Danke Gott für die Sachen, die gut waren, z.B. abends in der Familie mit dem Perlengebet. Beim Danke sagen sehen wir, wo Gott überall für uns da war. Und das gibt uns Mut und Rückenwind für das, was kommt. 

Perlen-Dank-Gebet
Die Besucher sind eingeladen, nach vorne zu kommen, zu sagen wofür sie dankbar sind und dafür eine bunte Perle ins Glas zu legen

Bitt-Gebet
Die Anliegen von der Zelt-Station werden vorgelesen.

Liedvorschläge

  • Der Knaller (Mike Müllerbauer)
  • Rückenwind (Martin Pepper)
  • Kindermutmachlied (Andreas Ebert)
  • Tschiki bi ba bo (Mike Müllerbauer)

Essens-Zeit

Sara, Abraham und die 3 Fremden

Biblischer Bezug: 1.Mose 18,1-5

Abraham hat die Verheißung/das Versprechen erhalten Stammvater eines großes Volkes zu werden. Doch selbst im hohen Alter sind seine Frau Sara und er immer noch kinderlos. Biologisch scheint es unmöglich zu sein, dass nun noch ein Kind folgen könnte. In dieser Geschichte erhalten Sara und Abraham Besuch von drei Menschen, die sie zu diesem Zeitpunkt noch nie gesehen haben. Nach dem Prinzip orientalischer Gastfreundschaft lädt Abraham sie zu sich ein. In dem orientalischen Kontext war diese Form von Gastfreundschaft gegenüber Fremden keine Seltenheit, sondern galt eher als Ehrensache. Auch, dass Sara sofort Brot für die drei Fremden backt und ein Knecht ein Kalb zubereitet, scheint nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist jedoch, dass diese drei Fremden eine Botschaft für Sara mitbringen: Sie soll ein Kind bekommen. Das Versprechen, die Verheißung soll eben doch wahrgemacht werden. Sara kann das nicht glauben und lacht darüber, stellt aber gleichzeitig die Frage „Sollte Gott etwas unmöglich sein?“ Sara und Abraham werden in dieser Geschichte unterbrochen. Unterbrochen aus ihrem Alltag durch den fremden Besuch. Aber auch unterbrochen von dem Glauben, dass ihr Leben nun so bleiben wird. 

Dieser Entwurf stellt die Frage danach, wie unser Herz weit bleiben kann für Fremdes, für Unterbrechungen in unserem Leben, für Gastfreundschaft, aber auch dafür, an Verheißungen/Versprechen festzuhalten, die Gott uns gibt.

Willkommenszeit

Auch wir wollen uns von der orientalischen Gastfreundschaft inspirieren lassen und haben für jede Person der Kirche Kunterbunt ein Getränk vorbereitet oder einen essbaren Willkommens-Gruß.

Einführung in die Geschichte:

Abraham hat das Versprechen, das Gott ihm gegeben hat, schon aufgehört zu träumen. Es ist ein ganz gewöhnlicher Tag, als plötzlich drei Fremde vorbeikommen. Abraham bewirtet sie. Sie kommen unter dem Baum ins Gespräch und da sagen sie Sara, dass sie doch noch ein Kind gebären wird. Was machen so ungewohnte/unverhoffte Begegnungen mit uns? Sind wir offen für Menschen, die uns fremd sind? Und was sind in unserem Leben Versprechen/Zusagen Gottes, an die wir uns neu erinnern dürfen?

Namensschilder

Namenssschilder können beispielsweise in Form eines Herzens oder eines Hauses gestaltet werden. Hier kommt eine Vorlage:

Theater – Sara bekommt Besuch von 3 Fremden

Material:

  • ein großes Herz (beispielsweise aus Pappe), das vorne angebracht ist
  • kleine Stopp-Schilder, die an das Herz angeklebt werden können (dafür ist Kleber vorbereitet oder die Herzen schon mit doppelseitigem Klebeband versehen)
  • Verkleidung für die Sara

Monolog von der Sara

Vielleicht hat Gott mich einfach vergessen. Bestimmt hat er das. Ich meine, er hat mal meinem Mann vor vielen Jahren versprochen, dass er so viele Nachkommen haben würde, wie Sterne am Himmel. Ich habe ja damals schon darüber gelacht. Wer kann denn so viele Nachkommen haben, wie Sterne am Himmel? Ich dachte, wir würden vielleicht zumindest ein kleines Wunder bekommen, zumindest einen Sohn oder eine Tochter. Aber jetzt bin ich schon soo alt und noch immer habe ich kein Kind. Ich glaube, Gott hat mich vergessen. Ich glaube nicht, dass er sein Versprechen überhaupt noch wahrmacht. (klebt ein Stopp-Schild auf das Herz)

(schaut nach vorne)

Huch – mit wem redet denn der Abraham da? Wer ist denn das? Das sind drei Menschen, die ich noch nie gesehen habe. (tut so, als würde sie zuhören) Was sagst du? Ich soll Brot für die Gäste machen? Ja, na gut. Ich kenne diese Menschen aber eigentlich nicht…(klebt noch ein Stopp-Schild auf das Herz) Warum sind die denn zu uns gekommen?

Moderation : Hier habt ihr gerade Sara sprechen hören. Sara ist die Frau von Abraham und mittlerweile richtig alt. Und ihr Leben sieht ganz schön langweilig und gleich aus. Alles ist gleich. Und eigentlich wurde ihr versprochen, dass sie eines Tages eine Mama sein würde. Aber sie ist mittlerweile so alt und glaubt nicht mehr daran. Und dann kommen drei fremde Menschen vorbei und diese Fremden haben eine Botschaft für die Sara. Wir hören mal, was passiert:

Monolog von der Sara

Ich war gerade so am Brot backen und Abraham hat mit den drei Fremden unter dem Baum gesessen und geredet und weil es bei uns so üblich ist, habe ich natürlich gutes Essen gemacht. So macht man das bei uns. Egal, ob man die Menschen kennt oder nicht. Aber dann, als ich gerade am Brotbacken war, habe ich plötzlich etwas gehört. Die Fremden haben zu Abraham gesagt, dass ich tatsächlich ein Baby bekommen soll. Ich kann es kaum fassen. Und ich hab auch erst einmal nur gelacht… Ich meine…das ist doch so unrealistisch und was wissen diese 3 Fremden denn schon von meinem Leben? Was haben sie mir schon zu sagen? (klebt noch ein Stopp-Schild auf das Herz)
(überlegt) Aber wer weiß…vielleicht hat Gott mich ja doch noch nicht vergessen.

Moderation: Wir werden in der Feier-Zeit hören, wie die Geschichte ausging und ob Sara tatsächlich am Ende noch ein kleines Baby bekommt. Erst einmal wollen wir aber selbst in diese Geschichte eintauchen und haben dafür verschiedene Stationen für euch (Stationen werden im Anschluss vorgestellt):

Aktiv-Zeit

Station: Der Baum zum Reden

Bezug zum Thema

Im Schatten der Bäume haben sich damals im Kontext der Geschichte Menschen getroffen, weil man dort besonders gut reden konnte und es in der sonnigen Hitze so gut ausgehalten hat. Vermutlich saßen dort auch Abraham mit den 3 Fremden getroffen.

Material

  • Ausgedruckte Baumblätter zum Beschreiben
  • Stifte
  • Einen Baum in Form von einem Plakat oder einem gebastelten Baum

Stationsbeschreibung

Wann sprichst du am liebsten mit Menschen? Und wo? Wenn etwas auf deinem Herzen liegt und du es gerne teilen möchtest, wo machst du es dann? Wann bist du offen für Gespräche, die auch tiefer gehen? Denk gerne darüber nach und beschrifte die Baum-Blätter mit diesen Orten und Situationen und auch mit den Menschen, mit denen du am liebsten sprichst. Zum Beispiel kann dazu gehören: „Am liebsten spreche ich am Telefon“, „am liebsten im Café“, „am liebsten mit meiner Mama“.

Station: Verheißungen und Zuspruch-Karten

Bezug zum Thema

Sara erhält von Gott durch die Fremden die erneute Erinnerung: du wirst ein Baby bekommen, das Versprechen Gottes wird wahr werden. Es tut gut, sich immer wieder an das zu erinnern, was Gott Gutes über unser Leben sagt. In dieser Station geht es darum, dass wir uns an Gottes Verheißungen erinnern für unser Leben.

Material

  • Ausgedruckte Bibelverse, in denen es um Verheißungen geht
  • Karten DIN A5
  • Stifte
  • Schere
  • Kleber
  • Washi Tape oder Ähnliches zum Dekorieren der Karten

Stationsbeschreibung

Um dich selbst an Gottes Versprechen zu erinnern, darfst du dir hier eine Erinnerungskarte basteln oder ein Erinnerungs-Lesezeichen. Das, was du am ehesten nutzen würdest. Suche dir dafür eine Verheißung/einen Zuspruch Gottes aus, der dir besonders gut tut. Schreibe ihn auf die Karte und gestalte die Karte gerne noch nach deinen Vorstellungen.

Station: Familien-Werte

Bezug zum Thema

Die drei Fremden haben sich sofort bei Abraham und Sara wohlgefühlt. Sie wurden bestens versorgt. Was brauchen wir, um uns so richtig wohlzufühlen? Was zeichnet unser Familienleben aus?

Material

  • vorgeschnittene Papierschnipsel
  • Stifte zum Beschreiben
  • Beispielvorlage, wie diese Familien-Werte aussehen können

Stationenbeschreibung

Station: Das Murmel Entweder-Oder

Bezug zum Thema

Die drei Fremden waren Unbekannte für Abraham und Sara, trotzdem waren sie willkommen. Und sogar mehr als das: Abraham und Sara gaben ihnen den Raum, dass sie eine neue Verheißung in ihr Leben sprechen durften. Mit wem sprechen wir? Und mit wem sprechen wir bewusst nicht mehr? Wen lassen wir in unser Leben hineinsprechen?

Material

  • Murmeln
  • 2 Gläser (blau und grün markiert)
  • Entweder-oder-Fragen ausgedruckt

Stationenbeschreibung

Ihr zieht jeweils eine der Entweder-Oder-Fragekarten. Je nachdem, was eure Antwort auf die Frage ist, werft ihr eine Murmel in das blau markierte Glas oder in das grün markierte Glas.

Gesprächsimpuls

Gibt es Menschen, mit denen du aufgehört hast zu reden?

Station: Mein Wohlfühl-Zuhause

Bezug zum Thema

Abraham und Sara begegneten den drei Fremden so, dass sie sich wohl und Zuhause fühlen konnten. Was brauchen wir, um uns zuhause und wohl zu fühlen?

Material

  • Decke
  • Kissen
  • Blumen
  • Kinderbücher
  • Musik
  • Streit (Symbol dafür)
  • Müll/Dreck
  • (…weitere Gegenstände, die ein Zuhause entweder mehr zu einer Wohlfühlzone machen oder weniger)

Stationenbeschreibung

Was brauchst du, um dich Zuhause so richtig wohlzufühlen? Richte dir dafür hier ein Zuhause ein. Du kannst von allen Gegenständen auf dem vorbereiteten Tisch die auswählen und in das Zuhause räumen, die dir helfen, dich wohlzufühlen.

Gesprächsimpuls

An die Eltern: Hättet ihr geahnt, dass eure Kinder diese Gegenstände für ihren Wohlfühlbereich wählen würden? Seht ihr Möglichkeiten, das auch in eurem Zuhause zu integrieren? An die Kinder: was brauchen denn eure Eltern, um sich Zuhause wohlzufühlen? Können wir ihnen das ermöglichen?

Station: Fühl-Kisten

Bezug zum Thema

Als die drei Fremden kamen, wussten Abraham und Sara nicht, was sie erwarten würde. Trotzdem haben sie sich darauf eingelassen. Hier darfst du dich auch auf etwas Unbekanntes einlassen.

Material

  • Vorbereitete Fühl-Kisten
  • Eventuell Zettel, auf die man seine Vermutung der Gegenstände aufschreiben kann und später eine Gewinner:in losen kann?

Stationenbeschreibung

Fasst blind in die Kiste hinein. Fühlt die Gegenstände. Erratet ihr, was in ihnen enthalten ist?

Gesprächsimpuls

Gab es schon einmal einen Moment in deinem Leben, in dem du dich auf etwas Fremdes eingelassen hast und es gut für dich wurde?

Station: Sorgen-Glas – so viel Neues für die Zukunft

Bezug zum Thema und Stationsbeschreibung

Saras und Abrahams Leben wird nach dem Besuch der Fremden neu auf den Kopf gestellt, denn sie bekommen ein Baby: den Isaak. Immer wieder passieren auch in unserem Leben Veränderungen. Immer wieder kommt Neues auf uns zu. Gibt es etwas Neues, das in deinem Leben bald auf dich zukommt? Eine Veränderung nach den Sommerferien? Eine neue Freundschaft? Ein neuer Job?

Hier darfst du aufschreiben, was dir vielleicht auch Sorgen macht im Hinblick auf diese Veränderungen. Schreibe es auf einen Zettel auf und wirf ihn in das Zukunfts-Glas. Wir werden die Zettel nicht lesen, sondern später so entsorgen. Aber vielleicht hilft es dir, einmal formuliert zu haben, was dir Sorge bereitet im Hinblick auf deine Zukunft.

Material

  • Sorgenglas
  • Zettel
  • Stifte

Station: Segen für die Zukunft

Bezug zum Thema

Bei allem, was sich in Abrahams und Saras Leben gewandelt hat nach dem Besuch der Fremden, war Gott mit dabei. Er hat Abraham und Sara gesegnet. Hier dürft ihr gesegnet werden.

Material

  • Öl
  • Segenskarten
  • Gemütliche Stühle
  • Eventuell Trennwand, um abgeschirmt zu sein

Stationenbeschreibung

Hier wirst du von einer mitarbeitenden Person gesegnet. Dafür wird mit dem Öl ein Kreuz auf deine Handfläche oder Stirn gemalt und dir etwas Ermutigendes von Gott zu gesprochen.

Station: Und Sara lacht

Bezug zum Thema

Sara erhält von den Fremden die Zusage, dass sie doch noch schwanger werden wird und ein Kind bekommen. Da muss sie erst einmal lachen, weil das so komisch und unmöglich wird.

Material

  • Pappteller
  • Stifte (am besten dickschreibende Eddings)
  • Pfeifenputzer
  • Schere

Stationenbeschreibung: Dreht einen Pappteller um. Malt ein Gesicht darauf. Schneidet rechts und links in die Mundwinkel ein Loch und steckt den Pfeifenputzer durch und biegt ihn hinten um als Lippe. Nun könnt ihr immer flexibel den Mund hochziehen oder runterziehen- je nachdem, ob Sara gerade lacht oder nicht.

Gesprächsimpuls: Was bringt dich zum Lachen?

Station: Hand-Peeling oder Hand-Fuß/Waschung

Bezug zum Thema

Eine Art, Menschen willkommen zu heißen, sind Begrüßungsgesten, wie Hände schütteln, Umarmungen, Verbeugen. Hier dürft ihr euren Händen für die nächste Begrüßung etwas Gutes tun und sie mit dem Hand-Peeling verwöhnen oder eure Hände/Füße waschen.

Material für das Peeling

  • Zucker
  • Honig
  • Esslöffel
  • Kleine Schalen
  • Kleine Handtücher
  • Feuchttücher

Material für die Hand/Fußwaschung

  • Handtücher
  • Schüssel/Wanne zum Waschen
  • Duschbad

Stationenbeschreibung

Mischt in eure Schale jeweils 4 Esslöffel Zucker mit 3 Esslöffeln Honig, bis eine körnige Konsistenz entsteht. Reibt nun die Hände mit dem Peeling ein und wartet kurz für fünf Minuten ab. Ihr dürft es euch dafür gerne gemütlich machen und euch bequem hinsetzen. Anschließend wascht ihr eure Hände. Wie fühlen sich nun eure Hände an?

Gesprächsimpuls

Mit dem Hand-Peeling seid ihr bereit für die nächste Begrüßung: wen würdet ihr denn gerne mal wieder zu euch einladen?

Station: Stoppschilder aus dem Herzen werfen

Bezug zum Thema: Die Sara hatte Stoppschilder in ihrem Herzen. Das waren Dinge, die ihr Herz nicht frei und offen gemacht haben, sondern verstopft haben. So ein Stoppschild kann sein, dass sie nicht mit Fremden reden wollte oder ihnen glauben wollte. Ein Stoppschild war, dass sie glaubte, Gott hätte sie vergessen.

Material:

  • aufgemalte oder ausgedruckte Stoppschilder
  • Ball
  • Startlinie

Stationenbeschreibung: Jede Person hat fünf Würfe, um möglichst viele Stoppschilder aus dem Herzen zu werfen.

Hier finden sich zum Download vorbereitete Stationsbeschreibungen:

Feierzeit

Abraham und Sara haben durch die Fremden etwas ganz Besonders geschenkt bekommen: Sie haben sich wieder an Gott erinnert, an sein Versprechen, daran, dass er es gut mit ihnen meint und treu zu ihnen ist. Genauso haben Abraham und Sara den Fremden etwas geschenkt: Sie haben ihnen einen Platz zum Essen, zum Trinken, zum Schlafen geschenkt. Obwohl sie die Fremden nicht kannten. Wir wissen in der Geschichte nicht, wer die Fremden waren oder warum sie plötzlich da waren, aber vermutlich hat Gott sie zu Abraham und Sara geschickt. Ganz unabhängig davon, ob wir diese Geschichte für wahr halten können oder nicht, gibt es doch Einiges, was wir aus der Geschichte lernen dürfen:

  1. Gott vergisst nicht. Die Geschichte zeigt, dass es gut war, dass Sara das Versprechen Gottes nicht vergessen hat. Auch wenn es manchmal Zeit braucht: Gott vergissst nicht.
  2. Manchmal gibt es vielleicht Menschen, für die wir gar nicht mehr offen sind. Ihr habt das vielleicht bei dem Murmel-Entweder-Oder festgestellt. Mit manchen Menschen mag man gar nicht mehr reden. Es gibt so viel unterschiedliche Meinungen in dieser Welt. So Vieles, von dem man sich distanzieren möchte und bewusst abgrenzt. Die Geschichte von Abraham und Sara kann uns daran erinnern, dass es wichtig ist, uns nicht zu verhärten. Es ist wichtig, dass wir offen bleiben auch für die Menschen, die wir nicht kennen und bei denen wir vielleicht Vorurteile haben oder meinen zu wissen, was sie denken oder sagen könnten. Es ist wichtig, dass wir uns von Stoppschildern aus unserem Herzen lösen.
  3. Gott spricht in dieser Geschichte zu Sara durch die Fremden und erinnert sie wieder an sein Versprechen. Sara wird von Gott in ihrem gewohnten Leben unterbrochen. Bonhoeffer hat mal gesagt „Wir müssen immer bereit sein, uns von Gott unterbrechen zu lassen“. Manchmal sind wir sehr beschäftigt mit dem, was in unserem Alltag so passiert. Manchmal übersehen wir vielleicht auch etwas, worauf Gott uns aufmerksam macht. Manchmal haben wir aber auch einfach keine Lust darauf. Wenn Gott uns besuchen kommen würde, dürfte er uns unterbrechen? Und was würde er vielleicht in unserem Leben unterbrechen? Saras und Abrahams Leben hat sich noch einmal ganz schön auf den Kopf gestellt, als da plötzlich ein ganz neuer kleiner Mensch in ihr Leben kam: der Isaak. Wenn ich an mein Leben denke, dann fällt mir die Vorstellung schwer, dass Gott mich vielleicht auch zu etwas ganz Anderem rufen könnte: vielleicht ein Ortswechsel, vielleicht neue Beziehungen, vielleicht ein neuer Arbeitsplatz, ein Schulwechsel. Das kann sich erst bedrohlich anfühlen. Aber diese Geschichte zeigt uns auch, dass solche Unterbrechungen sich zwar nicht gemütlich anfühlen, aber daraus Gutes entstehen kann. Und es ist wichtig, sich immer wieder in seinem Leben daran zu erinnern, sich nicht an etwas festzubeißen, sondern immer wieder bereit zu sein auch etwas loszulassen und offen dafür zu sein, dass etwas Neues entsteht.
  4. Und diese Geschichte wirft die Frage auf, was wir machen können, damit Andere sich bei uns wohlfühlen und wir uns auch bei uns selbst wohlfühlen. Was brauchen wir dafür in unserem Zuhause?
  5. Und was sind Stopp-Schilder in unserem Herzen, die uns daran hindern, Menschen nahe zu kommen, uns etwas von ihnen sagen zu lassen oder uns auch hindern, dass Gott zu uns etwas sagen kann?

Für diesen Impuls gibt es hier auch eine Präsentation mit passenden Fotos, die man mitverwenden kann:

Körper-Gebet

Gott (Arme nach oben strecken)

Bitte, mache mein Herz weit (Arme nach außen strecken).

Danke, dass du (nach oben zeigen)

mich liebst. (Arme überkreuzt auf die Schultern legen, als würde man sich selbst umarmen)

Amen.

Handcreme-Segen

Der Hand-Creme-Segen passt sehr gut zu diesem Entwurf. Die ausführliche Beschreibung davon findet sich hier https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/creme-segen/

Biblischer Bezug:

Johannes 2, 1-12

Kerngedanke: Wir feiern ein Fest, Jesus schenkt Freude und Fülle

Vorbemerkungen:

Der Entwurf wurde zu Ernte Dank gefeiert, ist aber auch unabhängig davon nutzbar. Der Kirchenraum war bei dieser gefeierten Kirche Kunterbunt festlich geschmückt wie bei einer Hochzeit (mit einer langen festlichen Tafel, weißen Helium Luftballons an den Bänken, Wimpelketten und Bänder im Raum, einem roten Teppich, einem Torbogen aus Schwimmnudeln der mit Weißen Bändern und Blumen verziert war – durch diesen sind die Familien eingezogen. Vorne am Altar standen 2 Fässer).

Willkommens-Zeit

Namensschilder am Eingang, Trinkbecher Station (mit Wasserzapfstation) am Eingang, festlicher Einzug durch den Torbogen, Hochzeitsmusik vom Band.

Gemeinsames Singen zum Start

Theater vom Speisemeister (siehe Anhang), der davon erzählt, wie der Gastgeber den besten Wein zurückgehalten hat und er im Nachhinein erfuhr, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Einladung vom Wein = Traubensaft (an den Fässern vorne) zu kosten. Alle kosten mit ihrem eingangs erhaltenen Bechers vom Wein/Traubensaft.

Aktiv-Zeit

Station: Festtafel

Material:

  • Festliches Geschirr, Servietten, Tischtusch, Tischdeko, Blumen
  • 2-3 Kuchen / Torten (je nach Möglichkeiten)
  • Tonkrüge mit Traubensaft
  • Gläser zum anstoßen

Stationsbeschreibung:

Hier wird geschlemmt! Nimm Platz, mach es dir bequem und dann lass es dir so richtig schmecken. Guten Appetit.

Gesprächsimpuls

So eine Festtafel, die einladend geschmückt ist, macht etwas mit uns. Tauscht euch darüber aus, wann ihr zuletzt bei einem Festmahl ward und was ihr braucht, damit festliche Stimmung aufkommt. Gott lädt dich und mich an seinen Tisch ein und schenkt dir voll ein – was bedeutet dieses Bild aus Psalm 23 für dich? Wie schmeckt die Freundlichkeit Gottes?

Station: Dosen werfen

Material:

  • 12 Dosen
  • 1 Ball
  • Tisch, um Dosen aufzubauen

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Versuche die Dosen alle umzuwerfen. Wie viele Würfe brauchst Du? Feuert euch gegenseitig an, wer möchte, kann gegeneinander spielen.

Gesprächsimpuls

Eine ausgelassene Stimmung passiert nicht auf Knopfdruck. Leichtigkeit stellt sich, wenn wir uns ausgelassen bewegen, spielerisch auf eine Sache konzentrieren. Was ist dein liebstes (Party)Spiel, bei welcher Tätigkeit kommst du ein eine leichte, ausgelassene Stimmung?

Station:  Fässer Wettrollen

Material:

  • 2 große Fässer
  • Kissen in die Fässer

Stationsbeschreibung:

Puh, so ein Weinfass ist ganz schön schwer. Gut, dass man es rollen kann und nicht schleppen muss. Roll das nächste Fass herbei, bevor dem Speisemeister wieder der Wein ausgeht.

Gesprächsimpuls

Tauscht euch darüber aus, wie die Menschen auf der Hochzeit damals wohl die Fässer voll Wasser bekommen haben. Wie gut, dass alle Zusammengeholfen haben. Wo helft ihr als Familie zusammen, damit der Alltag gut funktioniert?

Station: Wikingerschach  

Material:

  • Spiel Wikingerschach
  • Wiese
  • Viel Platz 😊

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Der Spielemeister/die Spielemeisterin erklärt euch die Regeln und dann heißt: an die Hölzer fertig los.

Gesprächsimpuls

Spielen macht Spaß, vor allem gemeinsam. Bei einem Spiel gibt es aber auch immer Gewinner und Verlierer. Wie fühlt es sich an ein Gewinner zu sein? Wie ist es zu verlieren? Fällt euch das eher schwer oder leicht?

Station: „alles tanzt“ – Kinderdisko

Material:

  • Bluetooth Box
  • Spotify
  • Diskokugel
  • Dunkler Raum

Stationsbeschreibung:

Alles tanzt – bei einem Fest darf die Musik natürlich nicht fehlen. Komm rein, schlage dem DJ dein Lieblingslied vor und dann: tanz, als gäbe es kein Morgen 😊

Gesprächsimpuls

Tanz ist Bewegung, Freiheit, loslassen. Zu welchem Lied tanzt Du am liebsten und wo? Wann habt ihr zuletzt Zuhause getanzt? Wie wäre es mit einer Küchentanz Party heute Abend nach dem Abendessen? Oder einmal zum Aufräumen dazu zu tanzen? Probiert es aus und erzählt uns davon.

Station: Bilderrahmen gestalten

Material:

  • Blanko Bilderrahmen
  • Bastelmaterial (Schere, Kleber, Stifte, bunte Steine)
  • Washi Tape

Stationsbeschreibung:

Setze dein Bild in Szene und gestalte deinen ganz eigenen Bilderrahmen.

Gesprächsimpuls

Wie wir etwas Rahmen und hervorheben macht einen Unterschied. So wie wir mit einem Bilderrahmen Menschen in ein Licht rücken (stell Dir zum Beispiel vor, er wäre aus purem Gold, das würde dem Bild von Dir sofort eine ganz andere Bedeutung geben) so können wir auch Ereignisse „rahmen“. Ich kann nach einem Familienausflug zum Beispiel nur das im Blick haben und davon erzählen, was nicht geklappt hat. Ich kann aber auch durch Worte den Ausflug ausmalen oder rahmen und von den schönen Sachen erzählen. Probiert es mal aus. Sucht euch ein gemeinsames Ereignis und schmückt es jeweils mit anderen Worten aus.

Station: Gästebuch

Material:

  • Gästebuch Blanko
  • Buntstifte oder Filzstifte
  • Sticker oder Glitzersteine zum Aufkleben
  • Kleber und Schere
  • Buntes Papier

Stationsbeschreibung:

Das Hochzeitspaar lädt alle Gäste ein, sich im Gästebuch zu verewigen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Schnappt euch das Buch und gestaltet eine freie Seite mit guten Wünschen für das Brautpaar.

Gesprächsimpuls

Gute Wünsche für das Brautpaar gehören zu einem Hochzeitsfest dazu. Welche guten Wünsche würdet ihr euch gegenseitig mitgeben? Schnappt euch ein oder zwei Menschen und sagt ihnen eure guten Wünsche ins Gesicht 😊

Station:  Foto-Box

Material:

  • Fotodrucker mit Papier
  • Weißer Hintergrund
  • Foto bzw. Handy oder Tablet Kamera, mit dem Drucker direkt verbunden
  • Verkleidungsaccessoires (Brillen, lustige Perücken, Schals, Federboas, Masken, Stäbe mit z.B. Fliegen, Krawatten, Hüten, Schnurrbärten zum hinhalten.

Stationsbeschreibung:

Damit uns unser Hochzeitsfest noch lange in Erinnerung bleibt, können unsere Gäste hier Fotos machen. Schnappt euch gerne eine Verkleidung und dann „Bitte lächeln!“

Gesprächsimpuls

Fotos helfen uns, uns zu erinnern. Habt ihr Zuhause Fotos mit Bildern von Festen, an die ihr euch gerne erinnert?

Schwelgt gemeinsam in diesen Erinnerungen und erzählt euch davon.

Station: Danke für…

Material:

  • Pinnwand und Pinn-nadeln
  • Moderationskarten mit Weintrauben darauf

Stationsbeschreibung:

DANKE für… Wofür seid ihr dankbar? Wo schenkt euch Gott ein Leben in Fülle? Schreibt es auf.

Gesprächsimpuls

Wir feiern Ernte Dank. Wir sagen Gott Danke für alles, was er uns schenkt. Das ist nicht nur die klassische Ernte auf dem Feld, sondern das sind auch die „unsichtbaren“ Dinge wie Verbundenheit, Familie-Sein oder besonders schöne Momente. Wofür seid ihr heute dankbar? Wo seid ihr reich beschenkt – im Überfluss beschenkt von Gott? 

Station: Saftprobe

Material:

  • Augenbinden
  • Verschiedene Säfte (kennzeichnen und vorher verdecken)
  • Kleine Schnapsgläser zum Probieren

Stationsbeschreibung:

Wie schmeckt Genuss? Mit verbundenen Augen dürft ihr hier verschiedene Säfte am Geschmack erkennen.

Gesprächsimpuls

Wein war damals der Geschmack von Festlichkeit, von Freude und Genuss. Nach was schmeckt es für euch? Welcher Geschmack darf bei einem Fest nicht fehlen?

Feier-Zeit

Material:

  • Küchentisch
  • Tischdecke
  • Geschirr

Impulstext

(Während reden eindecken)

Ein Fest steht an. Kindergeburtstag oder die Taufe des jüngsten Familienmitgliedes, eine Hochzeit in der Familie oder ein Jubiläum. Ein Fest steht an und vorab muss viel organisiert und geklärt werden. Schließlich sollen alle an diesem einen Tag entspannt mitfeiern können, locker und ausgelassen feiern können, es genießen. Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir, aber ein Fest hat meist nicht viel von Ausgelassenheit und Genießen können. Da müssen Kuchen gebacken werden, es muss eingedeckt werden, dekoriert sein, es braucht Gastgebende die sich an diesem Tag verantwortlich fühlen und alle Gäste umsorgen – ganz schön aufregend und anstrengend so ein Fest.

(Stationen einbeziehen – was habt ihr so erlebt an den Stationen? Gehört das zum Alltag dazu?)

Gibt es etwas unangenehmeres, wie ein Haus voller Gäste und dann geht etwas aus? Habt ihr das schonmal selber erlebt? Bei einem Kindergeburtstag oder einem anderen Fest? Wir haben vorhin vom Speisemeister gehört, wie peinlich ihm das war. Alle haben Durst, alle wollen feiern und dann ist nichts mehr zu trinken da. Gut, dass Jesus da ist und helfen kann. Aus der Bibel erfahren wir in Geschichten wie Jesus so war, wie er gelebt hat, was ihm wichtig war. Und weil Jesus Gottes Sohn ist, erfahren wir in ihnen auch, wie Gott ist. Und in der Geschichte von der Hochzeit zu Kana erfahren wir, dass Jesus auf diesem Fest sein erstes Wunder überhaupt vollbringt! Das erste Wunder Jesu ist nicht eine Heilung (wie wir es vielleicht aus anderen Geschichten von Jesus schon kennen), nein Jesus erstes Wunder ist, dass er Wasser zu Wein macht.

Was hat es mit diesem Zeichen Jesu auf sich? Warum hat er das gemacht?

Wein war damals ein ganz alltägliches Nahrungsmittel, vielleicht so ähnlich wie heute Saft. Wein wird in der Bibel aber immer auch als ein Symbol für Lebensfreude und Wohlstand beschrieben. Zu einem guten, erfüllten Leben gehörte, dass man auch Wein trinkt. Dieses Wunder das Jesus da tut ist nicht nur echt sehr beeindruckend und fast schon magisch, sondern es beschreibt, was Gott wichtig ist. Gott nimmt am Leben der Menschen teil, er ist fröhlich, feiert und genießt die Zeit der Freude. Dieses Wunder bedeutet, dass Gott will, dass wir ein glückliches Leben haben, ein Leben, in dem es immer wieder Zeiten der Freude, der Ausgelassenheit, des Überflusses gibt. Gott tut auch heute noch Wunder – er macht aus dem Alltäglichen etwas Besonderes. Aus wenig – viel. Er schenkt gelingendes Leben. Dieses Gefühl von beschenkt-Sein nennen wir auch gesegnet sein.

Heute an Ernte Dank, da schauen wir, was alles eigentlich auf unserem Lebens-Tisch so steht. (auf gedeckten Tisch schauen). Wir richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf diesen Tisch, auf den Reichtum aus dem wir Leben, auf all die guten Dinge die wir im Leben haben. Das kann natürlich Essen sein, das können aber auch besonders schöne Erinnerungen oder Momente der Verbundenheit sein, für die wir DANKE sagen. Das können Sicherheiten, Privilegien, Menschen an unserer Seite sein. Dinge, die uns den Alltag erleichtern, Menschen, die uns begleiten. Dafür sagen wir Gott heute DANKE. Und das feiern wir! (Flasche Kindersekt öffnen und einschenken. Anstoßen auf die schönen Dinge).

Wir feiern, dass Gott unser Leben mit Kleinem und Großem, mit Spektakulärem im Gewöhnlichem, mit kleinen Freuden im Alltag, auch, wenn wir gerade den Eindruck haben, dass es nicht zum Leben reicht, tut Gott heute noch Wunder.

Gebet

5 4 3 2 1 DANKE Gebet

5 Sachen die ich gerne Esse, für die ich Gott DANKE sage.

4 Dinge die ich gerne sehe für die ich Gott DANKE sage.

3 Menschen die ich gerne habe für die ich Gott DANKE sage.

2 Geräusche die ich gerne höre, für die ich Gott DANKE sage.

1 Erinnerung / Gefühl in meinem Herzen, für das ich Gott DANKE sage.

(Das Gebet kann als Familien im kleinen Kreis laut gesprochen werden, es kann jede:r vor sich hin Murmeln oder aber in der Stille gebetet werden. Eignet sich besonders gut am Abend beim ins Bett gehen).

Segen

Gott der Vater segne Dich mit Liebe für Deine Mitmenschen

Gott der Sohn segne Dich mit Lebensfreude in Deinem Alltagstrubel

Gott die Heilige Geistkraft mache Dich reich an Leichtigkeit und Fröhlichkeit

So segne Dich der dreieinige Gott. Er schenke Dir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Amen.

Liedvorschläge:

Wir feiern heut ein Fest

Alles tanzt

Adlersong

Absoluto Guto

Vom Anfang bis zum Ende

Privileg

Essens-Zeit

Tischlied/Gebet

Tischlied mit Klatschen:

Danke, Danke für das Essen, guter Gott wir danken dir

Danke Danke für das Essen, dafür danken wir.

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_danke_danke_fuer_das_essen.html

Rezeptvorschlag

3 Gänge Menü (wenn möglich)

Mitbring – Buffet und Grillen (wie bei einer Gartenparty)

Ideen für zu Hause

Seid ausgelassen, leicht. Probiert es aus, an einem ganz normalen Dienstag: Erstellt eine Playlist, macht Musik an und dann los geht àtanzt durch die Küche, das Wohnzimmer, ins Kinderzimmer zum Bad und wieder zurück.

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er war weit gekommen am persischen Hof und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, rührt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. Nehemia nutzt sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Material:

  • Erbsen
  • Säckchen/Tüte für die Erbsen

Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.

Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.

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