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| Materialart: | Stundenentwurf |
| Zielgruppe: | Kinder (7-11 Jahre) |
| Einsatzgebiet: | Gruppenstunde |
| Verband: |
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| Redaktion: |
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| Zeitbedarf: | 30-70 Min. (Vorbereitung: 15-30 Min.) |
| Benötigte Materialien: | 1 Schokoladenadventskalender, 24 Rätsel (zu Advent und Weihnachten), Becher oder Schälchen, kreativ Material, Streifen aus Fotokarton (ca. 30x10 cm pro Kind), Holzwäscheklammer (1 pro Kind), Filzstift(e), Schere(n), Pappteller (oder Papier, beschriftet von 1-24), Spielfeldbegrenzung, Stoppuhr(en) |
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Auf Schönes warten lohnt sich! Die Adventszeit mit all ihren Symbolen und Ritualen hilft uns, dass die Vorfreude wächst und wir uns an das erinnern, was Weihnachten wirklich bedeutet.
Ihr benötigt einen einfachen, ungeöffneten Schoko-Adventskalender, 24 Rätsel zu Advent und Weihnachten und Schälchen o.ä.
Teilt die Kinder in Gruppen von 3-4 Kindern ein. Jede Gruppe bekommt ein Schälchen/Becher/Glas
Jetzt stellt ihr ein Rätsel nach dem anderen. Die Gruppe, die sich zuerst meldet und das Rätsel gelöst hat, darf ein Türchen am Adventskalender öffnen und die Schokolade in ihrem Schälchen sammeln. Sind alle Türchen geöffnet, dürfen die Gruppen ihre gesammelte Schokolade essen.
Rätselfragen: 1.Was bedeutet Advent? (Ankunft – in dieser Zeit bereitet man sich auf die Ankunft Jesu vor). 2. Wie viele Kerzen hat ein Adventskranz? (4) 3. Wie heißen die Eltern von Jesus? (Maria und Josef) 5. In welchem Ort wurde Jesus geboren? (Bethlehem) 6. Worauf freuen sich Kinder im Lied “Lasst uns froh und munter sein”? (Nikolausabend) 7. Singt eine Strophe eines Adventsliedes. 8. Wie geht das Lied weiter: Ihr Kinderlein…? (..kommet, oh kommet doch all, zur Krippe her kommet in Bethlehems Stall) 9. An welchen besonderen Mann denken wir am 6. Dezember? (Nikolaus aus Myra, half einem armen Vater und seinen drei Töchtern mit drei Goldklumpen aus ihrer Notlage) 10. Was hatte Nikolaus für einen Beruf? (Bischof) 11. Welche nicht irdischen Wesen spielen in der Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle? (Engel) 12. Wem sagten Engel, wo sie das Jesus-Baby finden würden? (den Hirten) 13. Singe eine Strophe von “Oh du fröhliche” vor. 14. Welche Tiere waren in der Krippe im Stall? (Ochs und Esel) 15. Warum reisten Maria und Josef nach Bethlehem? (weil sie sich dort zu einer Volkszählung registrieren lassen mussten). 16. Wo wohnten Maria und Josef eigentlich? (Nazareth) 17. Wer ordnete die Volkszählung an? (Kaiser Augustus) 18. Was hat den Weisen geholfen, Jesus zu finden? (Ein Stern) 19. Was brachten die drei Weisen an Geschenken für Jesus mit? (Gold, Weihrauch und Myrrhe) 20. In manchen Regionen Deutschlands gibt es Dambadei, Stutenkerl oder Grittibänz. Was ist das? (Männchen aus Hefegebäck) 21. Wer besuchte Jesus zuerst? (die Hirten) 22. Was bedeutet der Name Jesus? (Gott rettet) 23. Was heißt “frohe Weihnachten” auf Spanisch? (Feliz Navidad) 24. Was sagt der Engel zu den Hirten: Vervollständigt den Text: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große… (Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren)
Ersatzfragen: 25. Wie viele Kilos nehmen Deutsche pro Person zwischen 1. Dezember und 1. Januar zu? (3-5 Kilo) 26. In welchem Weihnachtsfilm spielt Tom Hanks 6 Charaktere? (Der Polarexpress) 27. Was war Josef von Beruf? (Zimmermann) 28. In welchem Evangelium steht die Weihnachtsgeschichte, die traditionell an Heilig Abend vorgelesen wird? (im Lukasevangelium) 29. Womit wurde der Weihnachtsbaum ursprünglich geschmückt, bevor Weihnachtskugeln dran gehangen wurden? (mit Äpfeln) 30. Das Weihnachtsoratorium erzählt die Weihnachtsgeschichte. Wer komponierte es? (Johann Sebastian Bach) 31. Woraus wird Marzipan gemacht: aus Walnüssen, Datteln oder Mandeln? (aus Mandeln)
Falls bisher noch nicht alle Schokostücke verteilt sind, erhalten Kinder, die evtl. noch nichts haben, welche. Ansonsten gehören den Mitarbeitenden die restlichen.
Tauscht euch aus: Hat schon einmal jemand heimlich alle Türchen am Adventskalender geöffnet? Hat schon einmal jemand vor Weihnachten die Geschenke gesucht? Wie geht es einem, wenn man etwas vorweggenommen hat? Wie fühlt es sich an, ein Geheimnis vorher zu erraten, z.B. das Geschenk schon vor Weihnachten zu kennen? Und wie fühlt es sich an, an Weihnachten wirklich überrascht zu werden? Oder jeden Tag ein Türchen am Adventskalender zu öffnen? Wer empfindet was als schöner?
Zur Erklärung: Wibele sind kleine, ca 2cm große Kekse aus Eischnee, Mehl und Zucker
So ungefähr entstand der Adventskalender (eine fiktive Geschichte, orientiert an dem Bilderbuch: “Wann ist denn endlich Weihnachten” von Sandra Binder)
Es ist Sommer 1926. Gerhard Lang sitzt schwitzend im Büro seiner Druckerei in München. Angestrengt denkt er nach, skizziert eine Idee, streicht sie nachdrücklich wieder durch, starrt aus dem Fenster, schaut zum Regal neben seinem Schreibtisch. Dort stehen sie, die gesammelten Werke der letzten Jahre – …. Ein Lächeln erhellt sein konzentriertes Gesicht, es breitet sich aus, lässt ihn tief durchatmen und sich aufrichten. Freude breitet sich in ihm aus. Er schüttelt den Kopf und lacht leise. Mensch, bei aller Konzentration und Suche nach einer neuen, zündenden Idee hat er ganz vergessen, dass das seine Lieblings-Arbeit ist. Er hat ganz vergessen, wieviel Spaß ihm genau diese Arbeit macht! Er darf sich einen neuen Adventskalender ausdecken! Einen Kalender, der den Menschen hilft, die Adventszeit zu verschönern, der Farbe in die Häuser bringt und die Freude auf Weihnachten weckt. Er nimmt einen Adventskalender aus dem Regal: Jeden Tag wurde ein Bild ausgeschnitten und hinter ein Fenster des anderen Blattes geklebt, bis am 24. Dezember alle Fenster mit einem bunten Bild geschmückt waren. Das war einer seiner ersten Adventskalender.
Sein Blick verliert sich, er erinnert sich. Nein, seinen ersten Adventskalender, DEN ersten Adventskalender hatte seine Mutter für ihn gebastelt, als er ein kleiner Junge war. Was war das für eine Überraschung! Nicht erwarten konnte er es bis endlich Weihnachten war. “Mama, backen wir heute endlich Wibele? Sonst haben wir an Weihnachten keine Kekse!” “Mama, ich schneide jetzt gaaaaaanz viele Sterne aus, für unser Fenster. Dann können wir Weihnachten feiern.” “Nein Gerhard”, erwidert die Mutter kopfschüttelnd “wir feiern heute noch nicht Weihnachten und morgen auch nicht. Es gibt noch viel vorzubereiten und zu erledigen bevor es Weihnachten werden kann.” Schon dreht sich die Mutter wieder weg, schaut nach dem lecker riechenden Lebkuchenteig, dann hastet sie zur Tür, an der es geklopft hat. Stimmen hört Gerhard, eine traurige müde Stimme und die tröstende Stimme der Mutter. An einem Pfarrhaus klopfen viele Menschen, die Hilfe brauchen. Jetzt ist die Mutter beschäftigt. Schnell schneidet Gerhard die Sterne fertig aus. Naja, schön sehen sie nicht aus. An einem hat er die Zacke abgeschnitten, der andere ist etwas schief. Macht nix, Hauptsache die Arbeit ist erledigt und die Sterne fürs Fenster sind bereit. Jetzt die Lebkuchen. Mama hat den Teig ja schon vorbereitet, so schwierig kann es nicht sein, daraus jetzt Lebkuchen zu backen. Zuerst den Teig ausrollen. Das ist ganz schön anstrengend. Das Wellholz ist schwer und überall hängt der Teig: am Wellholz, am Tisch auf dem er den Teig ausrollt. Jetzt kleben auch noch ein paar Schnipsel der ausgeschnittenen Sterne am Teig! Alles nicht so einfach. Gerhard schwitzt. Und wo hat die Mutter die Formen für die Lebkuchenmänner? Als er mit dem Kopf im Küchenschrank steckt kommt die Mutter herein: “Ach Gerhard, was hast du angestellt!?” ruft sie entsetzt. “Der ganze Teig ist unbrauchbar. Jetzt muss ich einen neuen Teig ansetzen. Dabei wollte ich heute Nachmittag mit dir einen Schneespaziergang machen.” Müde beseitigt die Mutter das Chaos in der Küche. “Aber Mama, wir haben doch keine Zeit für einen Schneespaziergang!” protestiert Gerhard. “Wir haben noch keine Krippe aufgebaut. Maria, Joseph und das Jesus-Baby fehlen noch. Ohne sie wird es doch nie Weihnachten!” Gerhard stehen die Tränen in den Augen. “Gerhard, für die Krippe haben wir noch lange Zeit. Heilig Abend ist erst am 24. Dezember. Bis dahin können wir noch viele Schneespaziergänge machen und die Krippe wird trotzdem rechtzeitig bereitstehen,” antwortet die Mutter. “Aber ich möchte, dass Weihnachten schneller kommt!” stößt Gerhard hervor und läuft aus der Küche.
Am Abend zündet die Mutter zwei Kerzen am Adventskranz an. Gemütlich setzt sich die Familie in den Kerzenschein. Alle drei bekommen einen frisch gebackenen Lebkuchen. Während Gerhard seinen Lebkuchen genießt, erklärt der Vater: “Gerhard, die Adventszeit ist die Zeit in der wir uns auf Weihnachten vorbereiten. Nach und nach wird unser Haus weihnachtlicher und nach und nach wächst die Vorfreude auf Weihnachten. Die Kerzen erinnern uns daran, dass Jesus wie ein warmes, helles Licht zu uns gekommen ist. Der runde, grüne Adventskranz aus Tannenzweigen hilft uns, die ewige Liebe Jesu nicht zu vergessen. Die Krippe, die wir an Weihnachten aufbauen zeigt uns den Grund, warum wir Weihnachten feiern. Und ganz wichtig ist die Zeit, Zeit um all das anzuschauen, in Ruhe vorzubereiten und zu genießen. So breitet sich Jesus mit seiner Freude und Liebe immer mehr in uns aus und wir sind bereit, an Weihnachten die Geburt Jesu und seine Liebe für uns zu feiern. Wir warten und freuen uns auf etwas Wunderschönes: Weihnachten und darauf warten und sich vorbereiten lohnt sich.” Gerhard nickt. Das versteht er irgendwie. “Aber Warten ist so schwer”, kommt es seufzend aus seinem Kinderherz.
Als Gerhard am nächsten Morgen aufwacht und schlaftrunken in die warme Küche schleicht, ist dort schon das Frühstück vorbereitet. Neben seinem Teller liegt etwas. Gerhard geht näher ran und nimmt es in die Hand: “Wibele!” juchzt er. “Für jeden Tag bis Weihnachten eines”, erklärt die Mutter. So entstand der erste Adventskalender und so wurde das Warten auf Weihnachten eines kleinen Jungen versüßt.
“Wibele! Süßes! Schokolade!” kommt es jetzt aus dem Mund des erwachsenen Gerhard. Eifrig macht er sich an die Arbeit. Zeichnet, überlegt, bespricht sich mit Mitarbeitern und dem Schokoladenfabrikanten. Heraus kommt der erste Adventskalender mit einem Schokoladenstück für jeden Tag. Und so wird das Warten vieler Kinder auf Weihnachten versüßt und die Vorfreude auf das große, eigentliche Fest wächst jeden Tag ein bisschen mehr. Warten auf Schönes lohnt sich.
Herr Jesus Christus, danke, dass du auf die Welt gekommen bist. Danke, dass wir Advent feiern können und uns dabei auf das große Fest vorbereiten. Erinnere uns bitte immer wieder, dass es im Advent und an Weihnachten um dich geht und wecke in uns die Freude auf das Fest. Amen
Teilt eure Kinder in gleich große Gruppen von 3-5 Kindern ein.
Alle Gruppen bekommen das gleiche Material. Beispiele: 4 Blatt Papier, 10 Strohhalme, 1 Bogen Goldpapier, 2 Scheren, Zeitungspapier, bunte Tonpapier-Reste, einen Goldstift, 2 Kerzen, eine rote Wolle,…
Jetzt sollen sie in 15 Minuten die schönste Advents-Deko basteln und erklären, was sie mit Advent, bzw Weihnachten zu tun hat.
Nach den 15 Miutenn stellen die Gruppen ihre kreative Advents-Deko vor. Die Kreativste oder die Weihnachtlichste oder die… kann prämiert werden.
Vielleicht wollt ihr lieber ganz gemütlich gemeinsam etwas Schönes basteln, das die Vorfreude auf Weihnachten weckt und uns Weihnachten näher bringt?
Einer der ersten Adventskalender war eine Leiste, auf der eine Klammer von oben jeden Tag ein Stück nach unten gewandert ist – Jesus kam vom Himmel zu uns auf die Erde nach unten.
Bereitet für jedes Kind Streifen aus Fotokarton vor, die Länge eines Fotokarton-Bogens ca. 30 x 10cm
Die Kinder beschriften ihren Streifen von oben nach unten von 1 – 24 (oben 1, unten 24). Den Streifen können sie auch bunt gestalten, mit Glitzer, adventlichen Stanzteilen, Washi-Tape,… Unten können sie auch eine leere Krippe aufmalen oder ausschneiden und aufkleben oder auch eine Krippe mit Jesus.
Jedes Kind bekommt dazu eine Holz-Wäscheklammer. Die kann nun mit einem Filzstift beschriftet werden oder ihr beschriftet, gestaltet, bemalt ein Tonpapier-Schild, das ihr dann auf die Holz-Wäscheklammer klebt. Ideen: eine leere Krippe unten und auf die Klammer ein Jesus-Baby malen, dazu schreiben: “Runtergekommen” oder “Jesus kommt zu uns/mir” oder einfach: “Jesus kommt” auf die Wäscheklammer schreiben,…
So hat jede/r einen ganz einfachen Adventskalender, der die Vorfreude wachsen lässt und uns erinnert, worauf wir warten.
Wer genug vom Basteln und Gestalten hat, kann mit dem Codeknacker-Spiel seine grauen Gehirnzellen in Gang setzen und sich in Kooperation üben und die durcheinander gebrachten Adventstürchen sortieren.
Ihr bringt 24 Blätter Papier oder 24 Pappteller mit, die von 1-24 durchnummeriert sind (auf jedem Blatt Papier/ Papteller steht eine der Zahlen). Auf einer Matte oder in einem gekennzeichneten Viereck legt ihr die Blätter/Teller mit den Zahlen nach unten (also nicht sichtbar) und in falscher Reihenfolge aus. Hilfreich ist es die Blätter/Teller in 6×4 Reihen anzuordnen. Keiner weiß, welche Zahl wo liegt.
Die Kinder spielen jeweils zu sechst in einer Gruppe. Entweder wird nacheinander oder parallel gespielt, dann braucht ihr entsprechend häufig die beschriftetetn Blätter/Teller.
Die Gruppen bekommen in der ersten Runde 5-8 Minuten Zeit (alle Gruppen bekommen gleich viel Zeit!). In dieser Zeit sollen sie alle Blätter/Teller nacheinander einmal umdrehen, sich die Zahl und den Platz merken und wieder falsch herum auf den alten Platz zurück legen. Alle Gruppen-Teilnehmer kommen gleich häufig dran, also bei einer sechser-Gruppe dreht jedes Kind vier Teller/Blätter um. Also, Kind A dreht den Teller links unten um, merkt sich die Zahl und den Platz, dann kommt Kind B dreht den Teller daneben um, merkt sich die Zahl und den Platz,…oder jedes Kind dreht gleich vier Teller um oder,… je nach Taktik der Gruppe. Sind die 5-8 Minuten Vorbereitung um geht es los mit der zweiten Runde…
…jetzt wird’s richtig kniffelig: Die Kinder sollen die Teller/Blätter in der richtigen chronologischen Reihenfolge aufdecken. Also, zuerst die 1, dann die 2,… Immer nur ein Kind darf sich pro Zahl auf dem Spielfeld bewegen. Bei der nächsten Zahl darf ein anderes Kind aufs Spielfeld oder eines deckt alle Zahlen auf und die anderen sagen vom Rand aus, wo es aufdecken soll oder… Wird eine falsche Zahl aufgedeckt, wird der Teller/das Blatt aus dem Spiel genommen. Welche Gruppe schafft es in der kürzesten Zeit die meisten Teller/Blätter in der richtigen Reihenfolge aufzudecken? Spielen die Gruppen nicht parallel, müsst ihr die Zeit stoppen und die richtigen Teller/Blätter der Gruppen jeweils zählen. Die Gruppen, die nicht spielen, dürfen keine Kommentare abgeben!
Viel Spaß, beim Lichten vom Advents-Chaos!
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