JUMAT Textplan 3/2023

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 3/2023:

Themenreihe: Josua

03.07.23Josua 1,1-181. Gott beauftragt Josua
10.07.23Josua 2,1-242. Rahab und die Kundschafter
17.07.23Josua 3,1-17 + 4,10-183. Durchzug durch den Jordan
24.07.23Josua 6,1-274. Jericho wird erobert
31.07.23Josua 10,1-155. Sieg bei Gibeon

Themenreihe: Jesus lehrt (Teil 2)

07.08.23Matthäus 6,5-131. Beten
18.08.23Matthäus 6,19-212. Schätze sammeln
21.08.23Matthäus 6,25-343. Sorgen machen
28.08.23Matthäus 7,7-114. Gott bitten
04.09.23Matthäus 7,24-275. Gleichnis vom Hausbau

Themenreihe: Offenbarung

11.09.23Offenbarung 1,1-81. Jesus kommt wieder
18.09.23Offenbarung 21,1-82. Der neue Himmel und die neue Erde
25.09.23Offenbarung 21,9-22,53. Das neue Jerusalem

1. Vorbemerkungen  

Menschen reagieren unterschiedlich auf Überforderung. Manche werden hektisch, machen alles auf einmal und verzetteln sich dabei. Andere ziehen sich zurück, machen aus der Überforderung heraus einfach gar nichts mehr. Überforderung ist erst mal ein subjektives Gefühl. Das heißt, es gibt keinen objektiven Maßstab, an dem von außen gemessen werden kann, ob jemand überfordert ist oder nicht. Das kann nur subjektiv bewertet werden – das macht es aber nicht weniger wahr.  

Jugendliche bekommen pro Tag extrem viele Reize. Von außen, von ihren Handys, aus der Schule, aus der Familie. Häufig lenken sie sich von der Überforderung mit noch mehr Reizen ab. Die Angst vor Stille, die erst seit 50 Jahren überhaupt diagnostiziert wird, wächst aktuell. Immer muss entweder ein Podcast, Musik, Tik Toks oder eine Netflixserie laufen. Kaum gibt es noch ruhige Momente, in denen den eigenen Gedanken zugehört wird. Stille macht Angst. Vielleicht weil sie uns suggeriert, allein zu sein. Diese Geräuschkulisse gepaart mit dem Leistungsdruck in ihrem Leben wird zu einer überfordernden Mischung. Wie kann man da rauskommen? 

2. Zielgedanke 

Dankbarkeit ist eine Entscheidung und ich kann damit meinen Fokus ändern. 

3. Einführung  

Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Jesus Christus für euch. 1. Thes 5,18 

In der Bibel steht diese Aufforderung der Dankbarkeit. Und das ist keine Augenwischerei, nichts, was das Flehen und Klagen von uns überdecken soll. Denn sowohl bei Paulus als auch in den Psalmen wird deutlich: Die Autoren der Bibel können diese Parallelität aushalten und leben. Leid und Dank ist für sie kein Gegensatz, sondern steht nebeneinander, fließt in das gleiche Gebet mit ein. In dem oben genannten Bibelvers fällt auf, dass es „für euch“ heißt. Ein Hinweis darauf, dass die Dankbarkeit nicht geboten ist, weil Gott so gerne ein Danke hört, sondern weil es für uns Menschen etwas Gutes ist.  

Immer mehr Wissenschaftler setzen sich in den letzten Jahrzehnten damit auseinander, dass Dankbarkeit nicht nur Thema der Religion und der Küchenpsychologie sein sollte. Denn immer mehr Erkenntnisse weisen darauf hin, dass Dankbarkeit unsere psychische und physische Gesundheit verbessert und wir zufriedener werden, auch wenn die Lebensumstände sich nicht ändern. Das, was die Wissenschaftlerinnen nun langsam entdecken, weiß die Bibel schon lange: Dankbarkeit erleichtert unser Leben. Und als Christen haben wir sogar einen Adressaten der Dankbarkeit: Gott. Wir sind in jeder Lebenslage herausgefordert, anzuerkennen, dass wir alles von Gott geschenkt bekommen haben, dass er der ist, dem der Dank gebührt.  

4. Methodik für die Gruppe 

4.1 Einstieg  
Plenumsgespräch 

Wie war euer Tag? (Auf diese Frage wird später noch Bezug genommen) 

Wann wart ihr das letzte Mal überfordert?  

Wie fühlt sich Überforderung an? 

Was ist eure Lösungsstrategie?  

Hier könnt ihr das Gespräch so gestalten, dass die Personen, die es auch so erleben oder machen wie die Sprecherin, einfach aufstehen, um ihre Zustimmung zu zeigen.  

4.2 Hauptteil  

Bibelvers (1. Thes 5,18)  vorlesen – habt ihr eine Idee, was das mit Überforderung und Alltagsproblemen zu tun hat?  

In meinem Umfeld habe ich das Gefühl, alle sind hauptsächlich gestresst und laufen gehetzt zwischen Terminen und Aufgaben rum oder können sich kaum vom Sofa aufraffen, obwohl es so viel zu tun gibt. Überforderung, die entweder in Hetzerei oder in Nichtstun umschlägt, beides nicht sehr hilfreich. 

„Sei doch mal dankbar!“ 

Was für eine komische Aufforderung von Paulus. Kann ich denn einfach so dankbarer sein? Ich meine, wenn es nichts gibt, für das ich grade dankbar bin, dann wäre es geheuchelt so zu tun. Und das will ja auch niemand.  

Und doch steht das Wort „dankbar“ und „Dankbarkeit“ in der Bibel sehr häufig mit einer Aufforderung in Verbindung. Paulus wirbt in verschiedenen Briefen dafür, dankbar zu sein. In Dankbarkeit zu beten. In Dankbarkeit zu leben. Das Besondere dabei: Dankbarkeit steht für ihn nicht zwingend notwendig mit den perfekten Lebensumständen zusammen. Das wird einerseits deutlich, weil er auch im Philipperbrief von Dankbarkeit spricht (Phil 4, 6-7), obwohl er im Gefängnis sitzt. Andererseits steht in diesen Versen im gleichen Atemzug etwas von Flehen und Klagen. Also gibt es eine Parallelität von Not erleben und dankbar sein. Das beides schließt sich nicht aus. Auch in den Psalmen kann man diese Parallelität häufig finden. Da klagt jemand, fleht Gott an, jammert und am Ende steht der Dank. Die Psalmschreiber sind nicht etwa bipolar und wechseln immer zwischen allen Emotionen hin und her. Sie können diese Spannung, die in unserem Leben liegt, besser aushalten als wir es heute manchmal tun. Ja, es gibt Dinge, die sie beklagen, an denen sie leiden, die sie an Gott nicht verstehen. Und doch leben sie aus einer Haltung der Dankbarkeit heraus, weil sie Gott alles verdanken, was sie in ihrem Leben Gutes haben.  

Das, was den Anschein gibt, von einer Influencerin als neues Achtsamkeitsprogramm verkauft werden zu wollen, ist eigentlich eine uralte Schrift von einem Profi-Christen, der weiß, wie es ist in guten und schlechten Tagen mit Jesus unterwegs zu sein.  

Plenumsgespräch 

Wofür seid ihr am heutigen Tage dankbar gewesen? Zählt mal 5 Sachen auf nur von heute.  
Ändert diese Sicht die Antwort auf die Frage, wie euer Tag heute so war? 

Seid ihr manchmal bewusst dankbar?  

Und wem bist du eigentlich dankbar?  

Für mich wurde bei der Vorbereitung dieses Themas nochmal deutlich: Überforderung ist eine subjektive Wahrnehmung von dem, was ich grade tue. Und Dankbarkeit ist nicht nur ein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Wenn ich Gott danke, erkenne ich damit an, dass er derjenige ist, der Leben schenkt und dem ich mein Leben zu verdanken habe. Und dass ich von ihm abhängig bin. Und ich erkenne auch an, dass es nicht darum geht, besser als andere zu sein oder dass alles in meinem Leben perfekt läuft, sondern dass es um meine Gottesbeziehung geht. Dankbarkeit könnte also wirklich ein gutes Hilfsmittel gegen Überforderung sein. 

Dankbarkeit braucht einen Adressaten. Wir verkürzen häufig den Satz in „Ich bin dankbar für …“ Doch wem wir da dankbar sind, das lassen wir aus. Wahrscheinlich lassen wir es manchmal aus, weil wir es auch nicht genau wissen. In der Bibel ist der Adressat auch klar benannt: Gott.  

„Sei einfach dankbar. Dann löst sich alles.“ 

Das klingt nach Augenwischerei, nach Runterspielen der Situationen in meinem Leben, die nicht ideal sind, die mich vor Probleme stellen. Und das ist auch so. So ist es aber von den Autoren der Bibel nicht gemeint. Der zweite Schritt steht da aber auch nicht. Damit wird nicht alles gut. Doch trotzdem verändert sich mein Lebensgefühl. Dahinter steckt kein Weggucken, sondern eine echte Erfahrung.  

Sagst du Gott, wie groß deine Probleme sind, oder deinen Problemen wie groß dein Gott ist?
Wem sprichst du mehr Macht in deinem Leben zu, wo liegt dein Fokus? 

Spiel/Übung 

Um diesen Punkt zu verdeutlichen, kannst du ein Spiel/eine Übung machen. Alle laufen im Raum rum. Quer durcheinander. Dann sollen sie sich einen Gegenstand aussuchen, den sie angucken. Sie dürfen ihre Augen nur darauf richten. Du rufst: „Stopp!“, alle halten an. Dann nenne irgendeinen Namen einer Person der Gruppe und ohne den Gegenstand aus den Augen zu lassen, zeigen alle in die Richtung, wo sie denken, dass die Person steht.  

Hintergrund der Übung: Je nachdem, wo du deinen Fokus hinlegst, ist es schwer, andere Dinge zu erkennen. Dankbarkeit legt unseren Fokus auf Gott und plötzlich erscheinen die anderen Dinge, die mir Sorgen machen, gar nicht mehr so groß oder scharf.  

4.3 Abschluss 

Die Schwierigkeit ist jetzt: Wann habe ich Zeit zum Danken, wenn ich eh schon viel zu tun habe?  

Schaut mal gemeinsam auf die Bildschirmzeit eurer jeweiligen Handys.  

Wusstest du, dass es Angst vor Stille gibt? Eine echte Diagnose, aber erst seit 50 Jahren. Immer muss entweder ein Podcast, Musik, Tik Toks oder eine Netflixserie laufen. Kaum gibt es noch ruhige Momente, in denen den eigenen Gedanken zugehört wird. Stille macht Angst. Vielleicht weil sie uns suggeriert, allein zu sein. Doch Stille ist der Ort, wo wir ins Nachdenken kommen, uns bewusst für Dankbarkeit entscheiden können und vor Gott kommen können. Wie soll er in unser Leben sprechen, wenn wir ständig anderen bei ihrem Leben zuschauen oder zuhören?  

Also eine Challenge für die nächste Woche: 
Zwanzig Minuten pro Tag weniger am Handy als eure aktuelle Bildschirmzeit, dafür 5 Dankbarkeitsgründe pro Tag benennen, vielleicht aufschreiben, wenn ihr mögt.

Das Geschrei ist groß. Spieler rennen aufgebracht auf den Schiri zu. Sie winken wild mit einer imaginären Karte. „Es ist Zeit ein Zeichen zu setzen“, wird lautstark gefordert. Ihr Mitspieler liegt am Boden. Er wurde gefoult. Ein Anlass sich für ihn und die Gerechtigkeit einzusetzen.

Wir kennen die Szenen. Sie gehören zum Sportalltag. Zusammenhalt ist gut. Aber muss dieser Eifer immer nur auf das eigene Recht ausgerichtet sein? Könnte nicht gerade der Sport der Raum sein, wo wir uns für ein wohltuendes und wertvolles Miteinander – auch mit den sogenannten „Gegnern“ einsetzen sollten? Wäre das nicht der wahre Gewinn für uns und unsere Spielpartner?

Klar, zum Sport gehört das Gegenüber. Und man möchte natürlich auch gewinnen. Klar, zum Sport gehören ebenfalls die Regeln. Ansonsten herrscht Chaos. Da ist es gut, wenn man sich einig darüber ist, wie das Spiel läuft. Und wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, dann braucht es regulierende Maßnahmen. So kommen die gelben und roten Karten ins Spiel. Soweit so gut.

Es geht aber auch anders. Beim Ultimate Frisbee zum Beispiel. Hier wird ohne Schiedsrichter gespielt. „Ohne Schiedsrichter? Das funktioniert doch nicht“, höre ich immer wieder. Offenbar doch. Beim Ultimate sind alle Spielenden in der Verantwortung. Sie müssen miteinander Regelübertretungen benennen bzw. sich immer wieder darüber einig werden. Klar, kommt es da auch zu Streit. Aber vor allem kommen die Akteure ins direkte Gespräch. Und alle sind gefragt. Und nicht einer der Buhmann.

Es ist Zeit ein Zeichen zu setzen. Im sportlichen Spiel sollten wir das Miteinander neu einüben. Das was im Sport gelingt, strahlt in die Gesellschaft. Und jetzt, wo es auch im Schiedsrichterwesen einen Fachkräftemangel gibt, könnte man sich im Sport – im positiven Sinne – neu „zusammenraufen“. Warum nicht ein Pilotprojekt „Spielen ohne Schiedsrichter“ z.B. im Jugendbereich starten?

Und wenn es nicht gleich ohne eine Schiedsperson gehen kann, dann sollte sie zumindest eine weiße Karte zücken können. „Was soll das?“, denkst du vielleicht. Seit 2015 gibt es in Portugal, in mehreren Sportarten die „weiße Karte“. Dort werden Spieler, Trainer und auch Zuschauer für „ethisch relevantes Verhalten“ öffentlich mit dieser weißen Karte „belohnt“. Eine tolle Initiative, die den Blick für das wirklich Wichtige schärft und die Kultur des Miteinander stärkt. Ich wünsche dir, dass auch du bald mal diese weiße Karte gezeigt bekommst.

„Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid.“ Ein Wunsch aus dem Epheserbrief (1,18) an uns Menschen.

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 2/2023:

Themenreihe: Das Reich Gottes

03.04.23Matthäus 13,1-9; 18-231. Der Sämann
10.04.23Matthäus 13,442. Der Schatz im Acker
05.06.23Matthäus 13,31-323. Das Senfkorn
ExtraGrundsatzartikel Kindern das Himmelreich erklären?!
ExtraAktion Schatzsuche / Geocachetour

Themenreihe: Unterwegs in der Wüste

24.04.234. Mose 12,1-161. Gott steht zu Mose
01.05.234. Mose 13,1-14,392. Die Kundschafter berichten
08.05.234. Mose 20,1-133. Gott gibt Wasser
15.05.234. Mose 21,4-94. Die Schlange aus Bronze
22.05.234. Mose 22,1-405. Bileams erhält einen Auftrag
29.05.234. Mose 23,1-24,256. Bileam segnet

Themenreihe: Jesus erzählt Gleichnisse

05.06.23Matthäus 18,12-141. Das verlorene Schaf
12.06.23Matthäus 18,20-352. Der hartherzige Verwalter
19.06.23Matthäus 20,1-163. Die Arbeiter im Weinberg
26.06.23Matthäus 25,1-134. Die zehn Jungfrauen

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2023. Es geht in drei Lektionen um das Reich Gottes:

03.04.Matthäus 13,1-9;18-231. Der Sämann
10.04.Matthäus 13,442. Der Schatz im Acker
05.06.Matthäus 13,31-323. Das Senfkorn
GrundsatzartikelKindern das Himmelreich erklären?!
ExtraSchatzsuche / Geocachetour

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2023. Es geht in sechs Lektionen um das Volk Israel in der Wüste:

24.04.4. Mose 12,1-161. Gott steht zu Mose
01.05.4. Mose 13,1-14,392. Die Kundschafter berichten
08.05.4. Mose 20,1-13 3. Gott gibt Wasser
15.05.4. Mose 21,4-94. Die Schlange aus Bronze
22.05.4. Mose 22,1-405. Bileams erhält einen Auftrag
29.05.4. Mose 23,1-24,256. Bileam segnet

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2023. Es geht in vier Lektionen um Gleichnisse im Matthäusevangelium:

17.04.Matthäus 18,12-141. Das verlorene Schaf 
19.06.Matthäus 18,20-352. Der hartherzige Verwalter
12.06.Matthäus 20,1-163. Die Arbeiter im Weinberg
26.06.Matthäus 25,1-134. Die zehn Jungfrauen

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Checker

Jesus hat versprochen, dass er wiederkommt. Bis dahin braucht es eine Menge Geduld.

Starter

Jesus hat versprochen, dass er wiederkommt. Bei ihm können wir uns immer wieder füllen lassen.

Der Text an sich

Jesus erzählt seinen Jüngern das Gleichnis von den zehn Jungfrauen in Jerusalem in der Nähe des Tempels, kurz bevor die Passionsgeschichte beginnt. Jesus ist bereits feierlich in die Stadt eingezogen, hat die Geldwechsler und Händler im aus dem Tempel vertrieben und sich mit den unterschiedlichen theologischen Meinungen und Gruppen auseinandergesetzt, die ihn entweder für sich gewinnen oder öffentlich bloßstellen wollten. Er hat auch die Konfrontation mit den Schriftgelehrten und Pharisäern in ihrem unmittelbaren Einflussbereich nicht gescheut, sodass die Jünger ahnen, dass die Eskalation der Ereignisse direkt bevorsteht. Als er schließlich Andeutungen auf die bevorstehende Zerstörung Jerusalems und des Tempels macht, stellen ihn seine Jünger zur Rede. Sie wollen wissen, wie diese Zukunft aussieht, wie sie sie erkennen und wie sie sich verhalten sollen. Jesus berichtet ausführlich darüber und schiebt drei Gleichnisse in seine Ausführungen ein: Das Gleichnis vom treuen Verwalter, das Gleichnis von den 10 Jungfrauen und das Gleichnis von den Talenten. Alle drei Gleichnisse fordern von uns Treue und Wachsamkeit.

Um, das Gleichnis zu verstehen, muss man wissen, wie eine jüdische Hochzeit zu Jesu Zeiten ablief: Zunächst waren die Hochzeitsgesellschaften von Braut und Bräutigam getrennt, bis der Bräutigam in Begleitung der Brautjungfern loszog, um seine Braut zu sich nach Hause zu holen. Dieser feierliche Einzug stellt den wichtigsten Teil des Festes dar. Die anschließende Feier erstreckte sich noch über mehrere Tage. Für die Brautjungfern war es eine große Ehre, aber auch eine große Verantwortung, den Bräutigam zu begleiten. Man kann das heute mit dem Einzug in die Kirche vor den Altar vergleichen. Wenn da etwas schiefläuft, sorgt das für große Peinlichkeiten. So erklärt sich, warum die fünf Brautjungfern ihr Extra-Öl nicht teilen, warum die anderen fünf unbedingt noch losgehen, um Ersatz zu besorgen und warum der Bräutigam die Jungfrauen am späten Abend nicht mehr einlässt. Der Fehltritt der Brautjungfern hat ihn öffentlich beschämt.

Interessant für die Bedeutung des Gleichnisses ist außerdem, dass das griechische Wort für Jungfrauen, den gleichen Wortstamm hat wie „Absonderung“ und damit in gewisser Weise wie „heilig“ (= für Gott abgesondert). Öl ist im Neuen Testament ein Bild für den Heiligen Geist (vgl. die Salbung der Könige im Alten Testament und auch die Bedeutung des Wortes „Christus“ und „Messias“ als der Gesalbte).

Zu guter Letzt wird der Unterschied zwischen den fünf klugen und den fünf törichten Jungfrauen erst deutlich, weil sich der Bräutigam verspätet (was aber öfter vorkam). Es geht nicht nur darum am Anfang mit großer Leidenschaft zu brennen, sondern auch bis zum Ende durchzuhalten und immer wieder für neues Öl in der Lampe zu sorgen.

Der Text für mich

Ich finde den Text sehr ernst, zum Teil düster und ich tue mich etwas schwer den eingeschnappten Bräutigam mit Jesus zu identifizieren. Jesus überrascht mich mit diesem Gottesbild und ich muss mich hier neu herausfordern lassen. Die große Frage, die für mich bis zum Schluss mitschwebt und offen bleibt, ist: Wie kann ich mich gut auf die Wiederkunft von Jesus vorbereiten? Jesus löst nicht auf, was mit dem Öl gemeint ist und sowohl gefühlsmäßig als auch in meinen Taten immer an Jesus dranzubleiben, ist äußerst schwer, wenn nicht unmöglich. Ich glaube auch nicht, dass Jesus möchte, dass ich ständig in einer ernsten Endzeitstimmung lebe, sondern hoffe, dass es mehr auf meine Grundausrichtung ankommt. Am Ende bleibt mir nichts anderes übrig, als zu vertrauen, dass es nicht so sehr auf mein Tun ankommt, sondern Jesus mich mit dem Extra-Öl ausstattet.

Der Text für dich

Für die Kinder ist das Ausgrenzen der fünf törichten Jungfrauen am Ende des Gleichnisses wahrscheinlich sehr hart, gerade auch, weil sie solche Ausgrenzungen mit Sicherheit schon erlebt und darunter gelitten haben. Der Fokus sollte daher nicht so sehr auf dem negativen Beispiel der törichten, als viel mehr auf dem guten Beispiel der klugen Jungfrauen liegen. Kinder ohne Vorkenntnisse werden sich fragen, warum sie so viel Geduld aufbringen sollten, um auf den Bräutigam (bzw. auf Jesus) zu warten. Das ganze Endzeit-Thema ist sehr abstrakt und könnte überfordern. Hier kann man zum einen das Fest am Ende betonen und was es zu bieten hat, zum anderen kann man auch das Licht in den Mittelpunkt stellen, das die zehn Jungfrauen schon haben. Sowie das Licht jetzt schon da und das Dunkel hell macht, so beginnt das ewige Leben (das Leben mit Jesus) nicht erst in einer ungewissen Zukunft, sondern schon jetzt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Zublinzeln

Bei diesem Spiel geht darum jederzeit bereit zu sein. Die Kinder bilden Paare und stellen sich zusammen mit ihrem Partner in einem Kreis auf. Dabei steht zunächst das größere Kind hinten das kleinere vorne. Ein Mitarbeiter stellt sich ebenfalls in den Kreis und versucht möglichst unauffällig einem Kind aus der vorderen Reihe zuzublinzeln. Dieses versucht zu entwischen und stellt sich anschließend hinter den Mitarbeiter. Schafft es der Partner das Kind rechtzeitig festzuhalten, muss der Mitarbeiter einem anderen Kind zublinzeln. Gelingt die Flucht, ist das Kind an der Reihe dem der Partner entwischt ist.

Idee 2: Austausch

Lasst die Kinder von Situationen berichten, in denen sie auf etwas warten mussten. Wie geht es ihnen, wenn sie warten müsst? Ihr könnt auch einen kleinen Wettbewerb starten. Wer von euch musste am längsten auf etwas warten?

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit Time-Outs

Die Verkündigung und das Gespräch gehören zusammen und werden durch verschiedene Time-Outs unterbrochen. Die Time-Outs beteiligen die Kinder an der Verkündigung und bringen ihnen den Zielgedanken nahe. Dadurch soll die Verkündigung interaktiver werden und die Kinder über verschiedene Zugänge (nicht nur den kognitiven) angesprochen werden.

Vorbereitung: Zunächst bereitet ein Mitarbeitender ein kleines Einweck-Glas mit Deckel vor. In den Deckel wird mit einem scharfen Messer oder einem Korkenzieher ein kleines Loch gemacht. Das Glas wird halbvoll mit Speiseöl gefüllt. Außerdem braucht der Mitarbeiter einen unbehandelten (wichtig!), mit Speiseöl getränkten Wollfaden oder einen Kerzendocht (gibt es online zu kaufen).

Dann kann man die Kinder fragen, wozu diese Gegenstände gut sein soll. Schließlich kann der Mitarbeiter relativ schnell eine Öllampe daraus bauen, indem man den Docht durch das Loch im Deckel zieht und das Glas verschließt, sodass der Docht im Öl versenkt ist und nur eine kleine Spitze (1cm) oben herausschaut (es soll wie eine Kerze aussehen): Während oder nach dem Bauen und Anzünden der Öllampe kann die Geschichte erzählt werden:

Jesus saß mit seinen Freunden zusammen und erzählte ihnen folgende Beispiel-Geschichte: „Mit Gottes Königreich ist das wie mit zehn Mädchen, die zu einer Hochzeit eingeladen sind. Sie haben eine wichtige Aufgabe, sie sollen am Hochzeitsabend den Bräutigam empfangen und ihm den Weg zu seiner Braut erleuchten. Dafür haben sie solche Öllampen bekommen, die sie anzünden sollen, wenn der Bräutigam kommt. Alle zehn Mädchen freuen sich auf die Hochzeit und fühlen sich geehrt, dass sie diese besondere Aufgabe übernehmen dürfen. Allerdings bereiten sie sich sehr unterschiedlich auf ihre Aufgabe vor. Fünf von ihnen lassen den Hochzeitsabend einfach auf sich zukommen. Kurz vorher basteln sie ihre Kerzen fertig, in etwa genauso schnell, wie ich das jetzt gemacht habe. Sie füllen sie halbvoll mit Öl und gehen dann zu dem abgesprochenen Treffpunkt. Die anderen fünf nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Sie bereiten sich lange vor, bauen ihre Öllampen mit viel Liebe schon wochenlang vorher, dekorieren sie schön, und vor allem, packen sie sich ein extra Fläschchen Öl ein, bevor sie zu dem Treffpunkt gehen. So sitzen die zehn Mädchen am Treffpunkt und warten darauf, dass der Bräutigam kommt. Die Zeit vergeht: Erst zehn Minuten, dann zwanzig, dann vierzig. Die erste Stunde vergeht und dann die zweite, aber der Bräutigam taucht einfach nicht auf. Und langsam, aber sicher geht das Öl in ihren Lampen leer. Zum Glück haben die fünf Mädchen, die sich gut vorbereitet haben, ihr extra Fläschchen Öl dabei. Sie öffnen ihre Fläschchen und füllen ihre Öllampen wieder auf. Die Mädchen, die kein Öl dabei haben, sagten: „Gebt uns auch etwas von eurem Öl ab.“ Aber das Öl reicht gerade so für ihre eigenen Lampen. Obwohl es schon recht spät am Abend ist, bleibt den fünf Mädchen also nichts anderes übrig als noch mal loszulaufen und sich neues Öl zu besorgen. Denn sonst können sie ihre Aufgabe ja nicht erfüllen.
Doch kurz nachdem sie losgegangen sind, kommt der Bräutigam und die fünf Mädchen, mit den vollen Öllampen gehen los und leuchten ihm den Weg zu seiner Braut. Dort angekommen werden sie zum Fest eingeladen und bekommen so viel Kuchen und Süßigkeiten, wie sie nur essen können. Aber als die fünf anderen Mädchen endlich auch am Treffpunkt ankommen, stehen sie vor verschlossenen Türen. Sie sind zu spät.“
Jesus hat versprochen, dass er eines Tages wiederkommen wird und alle die an ihn glauben abholen wird, damit sie mit ihm im Himmel leben. Und dann wird es ein riesiges Fest geben, so wie die Hochzeit in der Geschichte. Aber wir wissen nicht, wann Jesus kommen wird, deshalb sagte er wir sollen auf ihn warten und vorbereitet sein, so wie die fünf Mädchen die extra Öl mitgenommen hatten und ihre Lampen wieder auffüllen konnten.

Hier kannst du direkt mit dem Gespräch und den dort beschriebenen Time Outs anknüpfen.

Die andere Idee

Die Geschichte kann auch gut in verteilten Rollen mit den Kindern nach oder von den Mitarbeitern vorgespielt werden (Die Anzahl der Jungfrauen kann man dann entsprechend anpassen). Je nachdem, was man für Kinder hat, kann der Verkündigungsteil gekürzt und entweder auf den Fokus „Geduld“ oder auf den Fokus „Von Jesus befüllt“ gelegt werden. Es lohnt sich Gedanken über persönliche Zeugnisse zu machen. Das ist für die Kinder viel erlebbarer als nur die Bibelgeschichte zu hören.

Der Text gelebt

Gespräch

Ich finde, das ist eine ganz schöne Geschichte, aber ehrlich gesagt, finde ich sie auch schwierig zu verstehen. Jesus sagt nur: „Seid vorbereitet, denn ihr wisst nicht, wann ich komme.“ Meine größte Frage an Jesus ist deshalb: Was kann ich denn tun, damit ich vorbereitet bin, wenn Jesus kommt und alle abholt, die an ihn glauben?

Ich habe mich irgendwann mal dazu entschieden ein Freund von Jesus zu sein und dass ich an ihn glauben möchte (hier kannst du deine persönliche Geschichte erzählen, wie du ein Kind Gottes geworden bist). Und ich glaube das haben die zehn Mädchen in der Geschichte auch getan, denn sie haben sich dazu entschieden, die Aufgabe anzunehmen und in der Hochzeitsnacht dem Bräutigam den Weg zu leuchten. Sie alle freuten sich auf diesen Abend. Aber dann passierte lange gar nichts.

Time-Out: Geduldsprobe

  • Es kann ganz schön anstrengend sein auf etwas zu warten und sich in Geduld zu probieren. Ich habe da mal ein kleines Experiment mit euch vor: Stellt euch alle mal hin und macht die Augen zu. Ich gebe das Startkommando und ihr setzt euch bitte hin, wenn ihr glaubt, dass zwei Minuten um sind.
  • Die Hoffnung ist, dass die Kinder die Geduld und das Zeitgefühl verlieren und zu früh aufgeben und sich hinsetzen. Wenn nicht alle sich hingesetzt haben, dann zumindest die meisten oder ein paar, die man dann interviewen kann und als Beispiele herausstellen, dass es nicht so einfach ist die Zeit richtig einzuschätzen. (Achtung: Auf Wanduhren im Raum achten, ggf. abhängen!)

Jesus hat versprochen, dass er eines Tages wiederkommt und uns aufgefordert vorbereitet zu sein. Das ist jetzt schon fast 2000 Jahre her. Das ist eine gewaltig lange Zeit, die wir als Christen jetzt warten. Niemand auf der Welt war dabei als Jesus das gesagt hat. Und niemand auf der Welt kennt jemanden, der dabei war.

Die zehn Mädchen sind irgendwann vor lauter Warten müde geworden und eingeschlafen. Zu Beginn waren sie noch voller Begeisterung und Feuer und Flamme, so wie ihre Öllampen auch. Aber irgendwann sind sie einfach leer gegangen.

Die Frage ist also, was ist der Unterschied zwischen den fünf Mädchen, die am Ende beim Fest dabei sein konnten und denen die zu spät kamen? Was machen sie anders? (Sie haben das extra Fläschchen Öl dabei).

Als ich ein Freund von Jesus geworden bin, habe ich festgestellt, dass es mir guttut, wenn ich immer wieder Zeit mit Gott verbringe. Heute möchte ich auf diese Zeit mit Gott gar nicht mehr verzichten. Ich finde es echt schwer zu verstehen, was Jesus mit diesem extra Fläschchen Öl, das die Mädchen dabeihaben meint. Aber ich glaube es gibt ein paar Dinge, die wir tun können, damit unsere Freundschaft zu Jesus stärker wird. Was für Dinge könnten das sein?

  • Zeit mit Jesus verbringen, mit ihm reden (beten), Zeit mit anderen Freunden von Jesus verbringen, gemeinsam zur Jungschar oder dem Gottesdienst gehen, …

Ich glaube mit den fünf Mädchen, die kein extra Öl dabeihatten, ist es wie wenn man vergisst, Zeit mit Jesus zu verbringen und irgendwann vergisst man Jesus dann vielleicht ganz und dann geht die Lampe aus und wir haben kein neues Öl, um sie wieder anzumachen.

Aber umso mehr Zeit wir mit Jesus verbringen, umso mehr lernen wir ihn kennen und haben ihn umso mehr lieb. Und dann ist das vielleicht, wie wenn wir wieder ein bisschen neues Öl in unsere Lampe füllen. Das extra Fläschchen Öl, kann alles sein, was meinen Glauben an Jesus stark macht. Diese Dinge können wir tun, um uns vorzubereiten, aber ich glaube auch, dass wir es nicht alleine schaffen immer genug Öl zu haben. Manchmal fällt es mir echt schwer, Jesus lieb zu haben und von ihm begeistert zu sein. Aber wir können Jesus bitten, dass er uns hilft und uns immer wieder neues Öl gibt.

Time-Out: Von Jesus gefüllt

  • Unter eurem Sitz habt ihr ein kleines leeres Gefäß. Manchmal wenn es mir schwerfällt nahe bei Jesus zu sein, fühle ich mich wie so ein leeres Fläschchen. Ich strenge mich an, aber ich schaffe es nicht so richtig. Aber Jesus hat versprochen, dass er mir das gibt, was ich brauche. Er kann unser Fläschchen wieder voll machen.
  • Die Kinder dürfen nach vorne kommen und ihr Gefäß mit Öl befüllen lassen.

Ich möchte euch Mut machen, euch immer wieder auf Jesus einzulassen. Ein Freund von Jesus zu sein ist nicht immer leicht, aber es lohnt sich. Der eine Unterschied in der Vorbereitung der zehn Mädchen ist, dass sie immer wieder Zeit mit Jesus verbracht haben. Damit hatten sie das Zeug, um durchzuhalten.

Merkvers

Jesus spricht: „Ich bin das Licht für die Welt. Wer mir folgt, tappt nicht mehr im Dunkeln, sondern hat das Licht und mit ihm das Leben.“ (Joh. 8,12 GNB)

Schneidet kleine Kreise aus Papier in Größe eines Teelichtes aus, macht mit einer Lochzange ein kleines Loch in die Mitte und beschriftet oder bemalt sie mit (einem Teil) des Bibelverses. Löst anschließend ein Teelicht aus seiner Alu Hülle heraus und zieht den Docht aus dem Wachs. Nun fädelt ihr das Papier auf den Doch und schiebt ihn anschließend wieder in das Wachs und das Teelicht in die Hülle.  

Es braucht ein wenig Geduld, doch wenn das Teelicht eine Weile brennt wird der Bibelvers sichtbar.

Kreatives

Material: Gläser mit Schraubdeckel, Öl, Wollfaden (unbehandelt)

Bastelt mit den Kindern kleine Öllampen, wie in der Verkündigung beschrieben. Die Kinder können ihr Lampe anschließend auch mit dem Öl aus der letzten Time-Out befüllen.

Spielerisches

Reise nach Jerusalem / Stuhltanz: Es werden ein Stuhl weniger als Mitspieler vorhanden sind mit der Sitzfläche nach außen in einem Kreis gestellt. Während vom Musik abgespielt wird, bewegen sich die Kinder im Kreis um die Stühle. Sobald die Musik unterbrochen wird, muss sich jedes Kind einen freien Platz suchen. Wer keinen Platz gefunden hat, scheidet aus. Die Musik wird wieder angemacht und die übrigen Kinder bewegen sich wieder um die Stühle – bis nur noch ein Kind übrig ist.

Mein Stuhl: Das Spiel läuft in etwa so ab, wie „Mein rechter, rechter Platz ist leer“ allerdings deutlich schneller. Alle Kinder sitzen im Stuhlkreis, ein Platz ist frei und ein Teilnehmer steht in der Mitte. Dieser muss versuchen sich auf den freien Platz zu setzen. Sobald der rechte Platz von einem Kind im Stuhlkreis frei ist, sagt dieses „Mein Stuhl“, reserviert damit den Platz und kann aufrücken. Ein reservierter Platz kann nicht mehr eingenommen werden. Beim dritten Mal ist es dann nicht mehr „Mein Stuhl“, sondern das Kind ruft einen aus der Gruppe („Peters Stuhl“) und das gerufene Kinder läuft zu seinem reservierten Platz. Der linke Nachbar von Peter beginnt wieder mit „Mein Stuhl“ (hier ist Geschwindigkeit gefragt, damit es Spaß macht … „Mein Stuhl“, „Mein Stuhl“, „Peters Stuhl“, „Mein Stuhl“, „Mein Stuhl“, „Lisas Stuhl“ usw.)

Weiterführende Hinweise

Teelichter mit Botschaft: https://diycarinchen.de/2018/05/muttertagsgeschenk-teelichter-mit-botschaft-selbermachen/

Das Ziel

Starter

Kinder, die noch nicht viel von Jesus wissen, dürfen sich die Zeit lassen ihn kennenzulernen. Sie müssen keine Sorge haben, etwas zu verpassen. Egal wann, es zählt allein die Entscheidung.

Checker

Kinder, die schon länger mit Jesus unterwegs sind, sind den anderen nicht überlegen, aber auch nicht benachteiligt. Was zählt, ist dass jeder durch Gottes Gnade zu ihm gehören darf.

Der Text an sich

Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg ist ein Gleichnis, in dem Jesus beschreibt, wie das Himmelreich sein wird. Immer wieder liest man davon, dass das Gleichnis provoziert, und es weckt tatsächlich beim Lesen schnell unseren Gerechtigkeitssinn.

Doch es beschreibt ein völlig gängiges Vorgehen zur Zeit Jesu: In der Hoffnung auf Arbeit warteten die Tagelöhner ab morgens am Marktplatz auf Arbeit (normale Arbeitszeit war von 6 Uhr am Morgen bis 6 Uhr am Abend). Dann wird der Tageslohn verhandelt, mit dem alle einverstanden sind: Ein Denar für den Tag war ein guter und normaler Lohn. Die Arbeiter werden angestellt und beginnen ihre Arbeit. Der Weinbergbesitzer geht aber auch noch zu einem späteren Zeitpunkt los und stellt weitere Arbeiter ein. Die Arbeiter, die noch immer am Marktplatz auf Arbeit warteten, waren nicht etwa faul oder nicht arbeitswillig. Sie waren vielmehr sehr froh, noch eine Arbeit zu erhalten und mit dem Geld ihre Familie versorgen zu können. Sie fragten daher nicht einmal mehr nach dem Lohn, geschweige denn verhandelten sie darüber.

Dass der Weinbergbesitzer am Ende allen Arbeitern den gleichen Lohn gibt, war sein gutes Recht, aber kann im Leser schnell das Gefühl von Ungerechtigkeit auslösen: Die, die mehr gearbeitet haben, sollten doch auch mehr bekommen! Ja, so denken wir, aber Gott ist nicht so. Das Gleichnis erzählt nicht von einer Belohnung für die fleißige Arbeit und will uns damit nicht sagen, dass wir für (viele) gute Taten in unserem Leben viel bekommen. Es geht vielmehr um das Geschenk der Erlösung, darum, das Himmelreich und ein ewiges Leben in Gemeinschaft mit Gott geschenkt zu bekommen.  

So wie die Arbeiter mit dem Besitzer in dessen Weinberg kommen, dürfen wir mit Jesus kommen und für ihn arbeiten. Er verspricht uns das ewige Leben. Das hat niemand von uns verdient, aber jeder erhält es von Jesus, unabhängig von unserer Leistung oder dem Zeitpunkt an dem wir zum Glauben kommen, sondern nur aufgrund von Gottes Gnade. Dieses Gleichnis soll nicht zu Frust bei denen führen, die den ganzen Tag gearbeitet haben und anscheinend ungerecht behandelt wurden, sondern Gottes Großzügigkeit denen gegenüber zeigen, die ganz am Ende dazukamen.

Wenn wir an eine andere bekannte Geschichte denken, fällt uns diese Großzügigkeit und Gnade noch deutlicher auf: Der Mann am Kreuz neben Jesus. Kurz vor seinem Tod erhielt er von Jesus die Zusage, noch am gleichen Tag mit Jesus im Paradies zu sein, obwohl er gar nichts „geleistet“ hat. Diese Gnade erleben wir auch in unserem Gleichnis. Am Ende sind alle gleich (Vers 16), unabhängig von der Dauer, die wir mit Jesus in unserem Leben hier auf Erden unterwegs waren.

Der Text für mich

Dieser Text löst sicherlich bei jedem Leser andere Gefühle aus. Tatsächlich ist der Text vielleicht auch an Menschen gerichtet, die sich anderen überlegen fühlen, weil sie schon länger mit Gott unterwegs sind.

Doch statt Neid bzw. Ungerechtigkeit zu empfinden, möchte ich mir bewusst machen: Die Erlösung, also den Weg in Gottes Himmelreich, kann sich niemand erarbeiten, egal wie lang man hier im irdischen Leben schon mit Jesus unterwegs ist und wie viel man (nach menschlicher Sicht) geleistet hat. Dass wir bei ihm sein dürfen, steht uns nur durch Gottes Gnade zu – sie hat uns Erlösung gebracht, nicht unsere Leistung. Und dafür dürfen wir sehr dankbar sein! Wir können unseren Blick auf das richten, was wir schon aufgrund dieser Gnade erlebt haben und dankbar sein.

Gleichzeitig kann es uns auch weiterhin motivieren, Jesus in dieser Welt groß zu machen. Denn es gibt kein zu spät, bis zum Ende können Menschen errettet werden und daher sollten wir auch bis zum Ende von Jesus erzählen.

Der Text für dich

Vielleicht haben manche Kinder das Gefühl, dass man nach einer bestimmten Art leben muss, gut und richtig sein und viel leisten muss, um einmal bei Gott zu sein. Sie dürfen durch dieses Gleichnis Erleichterung erfahren: Es ist Gottes liebende Gnade die uns errettet und dafür gibt es kein zu spät. Natürlich soll uns das nicht dazu verleiten, eine Entscheidung für ihn aufzuschieben. Aber die Kinder dürfen fröhlich ermutigt werden, dass sie nicht „schlechter“ abschneiden, weil sie z.B. aus einer nichtchristlichen Familie stammen und Jesus erst jetzt kennenlernen. Bei den Arbeitern war nicht wichtig, WANN sie zum Arbeiten in den Weinberg gegangen sind, sondern DASS sie es getan haben.

Der Weinbergbesitzer macht mit den Arbeitern einen Lohn aus und an diesen hält er sich auch. Das dürfen wir fröhlich wissen: Gott hält sein Wort. Er verspricht, dass wir bei ihm sein dürfen und das gilt. Da wird nicht gezählt, ob wir lang und gut genug gearbeitet haben. Wir dürfen einmal bei ihm im Himmel sein und dort wird es uns gut gehen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Kurze Alltagsgeschichte erzählen

Erzähle diese kurze Geschichte aus dem Alltag der Kinder, die sie sicherlich gut nachvollziehen können. Sprich anschließend mit den ihnen darüber, was sie dabei fühlen und wie sie es finden.

„Stell dir vor, deine Mama verspricht dir: „Wenn du mir beim Haushalt hilfst, also die Spülmaschine ausräumst, den Müll rausbringst und so weiter, dann bekommst du ein Eis – so groß wie du möchtest. Aber du musst mindestens eine Stunde helfen.“ Ok, denkst du, eine Stunde ist ganz schön viel, aber das Eis ist es dir wert und du machst es. Du arbeitest also hart und schuftest. In den letzten zehn Minuten kommt dein Bruder oder deine Schwester und hilft noch schnell bei ein paar Kleinigkeiten. Dann sagt deine Mama: „Ok, ihr beiden, jetzt gehen wir alle zusammen in die Eisdiele.“

  • Wie findest du es, dass dein Bruder oder deine Schwester auch mitdarf, wo er doch nur ganz kurz geholfen hat?

Wahrscheinlich bekommt er oder sie dann bestimmt nur ein kleines Eis. Aber bei der Eisdiele angekommen, sagt deine Mama: „Ihr könnt euch aussuchen was ihr wollt. Egal wie groß der Eisbecher ist.“ Und tatsächlich, am Ende hat dein Bruder einen genauso großen Eisbecher wie du, dabei hat er nur zehn Minuten geholfen und du eine Stunde.

  • Wie findest du das?

Idee 2: Dalli-Klick

An der entsprechenden Stelle (unten bei „Verkündigung“ vermerkt) wird ein Dalli-Klick Spiel gespielt: Ein Bild von einer Weinrebe oder einem Weinberg wird z.B. in einer PowerPoint von vielen kleinen schwarzen Bildern überdeckt. Nach und nach kommt ein schwarzes Stück weg, bis die Kinder erraten haben, was sich darunter versteckt hat.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit Einbezug der Kinder

Die Geschichte wird erzählt, indem man die Kinder als Arbeiter im Weinberg nach vorne holt. Jedes Kind bekommt einen Arbeiterhandschuh und eine Uhr (Vorlage im Anhang), auf der die Uhrzeit angezeigt wird, zu der es angefangen hat zu arbeiten.

Jesus hat den Menschen, die ihm zuhörten, oft Gleichnisse erzählt. Wisst ihr, was Gleichnisse sind? Gleichnisse sind Geschichten, die nicht echt passiert sind. Aber Jesus denkt sich die Geschichten aus, um den Menschen unterschiedliche Dinge zu erklären. Er nimmt dafür immer Dinge oder Situationen, die die Menschen aus ihrem Alltag gut kennen und deshalb auch gut verstehen können.

Die Jünger wollten wissen, was sie für eine Belohnung dafür bekommen, dass sie an Jesus glaubten und mit ihm unterwegs waren. Das Gleichnis, das Jesus erzählte, spielt an einem bestimmten Ort. Den müsst ihr erraten: (hier kann das Dalli-Klick spiel aus der Idee 2 eingebaut werden).

Jesus erzählte eine Geschichte von einem Weinberg. Denn so wie bei uns manchmal Äpfel oder Birnen angebaut werden, gab es in Israel viele Weinberge. Dort im Weinberg gab es immer viel Arbeit. Früh am Morgen ging der Besitzer des Weinberges los, um Arbeiter für seinen einzustellen. Damals war es ganz normal, dass man die Leute nur für einen Tag einstellte. Am nächsten Tag mussten sie sich dann wieder eine neue Arbeit suchen. Als er losging, war es noch sehr früh (Uhr mit der Uhrzeit 6 hochhalten). Das war die normale Zeit, zu der ein Arbeitstag begonnen hat. Und meistens ging es dann bis abends um 18 Uhr. Es dauerte nicht lange, bis er auf dem Marktplatz Arbeiter fand, die darauf warteten, dass ihnen jemand Arbeit gab.

Jetzt brauche ich mal einen Freiwilligen von euch, der unser Arbeiter ist. (Ein Kind auswählen, ihm einen Arbeiterhandschuh geben und die Uhr mit der Uhrzeit 6 Uhr). Der Besitzer und der Arbeiter redeten noch über die Belohnung für einen ganzen Arbeitstag und einigten sich auf 1 Denar (Denar in groß ausgedruckt vorzeigen). Das waren so ungefähr 32 Euro. Das war ein guter Lohn für einen Tag, alle waren einverstanden.

Etwa um 9 Uhr (Uhr zeigen) ging der Besitzer noch mal los und sah auf dem Markt noch mehr Menschen stehen, die keine Arbeit hatten. Auch sie schickte er in seinen Weinberg und machte mit ihnen aus, dass er sie bezahlen wird. Sie gingen los und fingen ihre Arbeit an. (Noch ein freiwilliges Kind mit Handschuh und passender Uhr neben das andere Kind stellen.) Auch um 12 Uhr, ging der Besitzer zum Marktplatz. Und wieder fand er Leute, die Arbeit brauchten. (Ein weiteres Kind mit Handschuh und passender Uhr). Das nächste Mal ging er um 15 Uhr los und fand wieder Arbeiter, die er in seinen Weinberg schickte.(Ein weiteres Kind mit Handschuh und Uhr.)

Und sogar um 17 Uhr ging der Besitzer noch mal los. Obwohl der Arbeitstag schon fast zu Ende war, fand er wieder Männer, die noch auf Arbeit warteten. „Was steht ihr hier denn den ganzen Tag herum und arbeitet nicht?“, fragte er. Da sagten sie: „Uns hat niemand eingestellt für eine Arbeit!“ Für die Männer war das nicht so toll, sie hofften wenigsten noch ein bisschen Arbeit zu bekommen, deshalb standen sie immer noch am Marktplatz. Denn wenn sie keine Arbeit bekamen, bekamen sie auch kein Geld. Und sie hatten doch eine Familie, die sie versorgen mussten! Sie wollten arbeiten! Was waren sie froh, als der Weinbergbesitzer auch sie noch in seinen Weinberg schickte, um dort zu arbeiten. Sie waren so froh, dass sie auch gar nicht fragten, wie viel Geld sie bekommen würden. Das war ihnen egal, Hauptsache sie bekamen ein bisschen was. (Noch ein freiwilliges Kind mit Handschuh und passender Uhr).

Um 18 Uhr (Uhr zeigen mit roten Zeigern) schickte der Besitzer seinen Verwalter los, um die Arbeiter zu holen und ihnen ihren Lohn zu bezahlen. „Fang bei denen an, die als Letzte gekommen sind und hör bei denen auf, die am längsten gearbeitet haben.“

Die, die als Letzte angefangen haben, wie lange haben sie gearbeitet? (Uhren vergleichen) Genau, eine Stunde. Und der Verwalter gab jedem ein solches Geldstück (kleines Geldstück zeigen, ein Denar, und dem Kind geben). Ein ganzer Denar – 32 Euro! Wow!!! Ich glaube, die Arbeiter waren wirklich sehr erstaunt. Einen Denar bekam man ja normalerweise für einen ganzen Arbeitstag und nicht für eine Stunde. Sie hatten sicherlich mit viel weniger Geld gerechnet. Ich denke, sie waren richtig erleichtert und froh. Dann ging der Verwalter zu den Nächsten. Wie lange hatten sie gearbeitet? Und auch diese Arbeiter bekamen einen Denar (Geldstück zeigen und geben). Und auch die Nächsten und Übernächsten Arbeiter bekam einen Denar (Geld immer zeigen und dem Kind geben).

Diejenigen die morgens um 6 Uhr angefangen und schon den ganzen Tag gearbeitet hatten, waren erstaunt, dass die andren so viel Geld bekamen, aber sie dachten sich: Wenn die anderen einen Denar bekommen, wie viel bekommen dann wir? Bestimmt viel mehr! Schließlich haben wir ja hart gearbeitet und es den ganzen Tag in der Hitze ausgehalten.“ Endlich griff der Verwalter in seine Tasche und gab jedem von ihnen … einen Denar (zeigen)! „Was, nur einen Denar? Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, beschwerten sie sich. „Das ist ungerecht. Wir haben länger und härter gearbeitet. Wir sollten auf jeden Fall mehr Geld bekommen!“

Doch der Besitzer sagte: „Mein lieber Freund, das ist nicht unfair. Wir haben heute Morgen ausgemacht, dass du einen Denar für deine Arbeit bekommst und du warst einverstanden. Und ich halte, was ich dir versprochen habe: Ich gebe dir einen Denar. Wenn ich zu den anderen so nett bin und ihnen das Gleiche gebe, ist das meine Sache. Es ist meine Entscheidung freundlich und großzügig zu ihnen zu sein!“

Wie hättet ihr euch an der Stelle des Arbeiters gefühlt? Also ich kann schon verstehen, dass sich das blöd anfühlt. Die Jünger wollten von Jesus wissen, was sie für einen Lohn bekommen, weil sie an ihn glauben. Und Jesus erklärt, dass Gott wie dieser Weinbergbesitzer ist. Wenn wir an ihn glauben und mit ihm gemeinsam leben, dann verspricht er uns, dass wir bei ihm im Himmel sein werden, wenn wir sterben, dafür steht der Denar in der Geschichte, den die Arbeiter als Lohn bekommen. Aber wisst ihr was? Diesen Lohn, dass wir bei Gott im Himmel sein dürfen, können wir uns gar nicht verdienen. Egal wie viel wir arbeiten und wie sehr wir uns anstrengen. Jesus will mit dieser Geschichte sagen, dass es für uns alle ein Geschenk ist, dass wir in den Himmel kommen, egal wann wir Jesus kennengelernt haben. Denen, die Jesus schon länger kennen, geht es im Himmel deshalb nicht besser als denen, die Jesus erst spät kennengelernt haben. Nein, alle dürfen bei ihm sein. Der Weinbergbesitzer war richtig gut und großzügig zu den Arbeitern und er hat sich an sein Wort gehalten. Deshalb darf auch der einmal bei ihm sein, der ihn erst spät kennen und lieben gelernt hat. Und wenn wir Jesus jetzt schon kennen, dann brauchen wir uns nicht darüber ärgern, sondern wir können uns viel mehr darüber freuen, dass wir ganz sicher wissen dürfen, dass wir zu Jesus gehören!

Die andere Idee

Verkündigungsart: Interview

Benötigt werden mehrere Mitarbeitende oder Kinder die sich vorher vorbereitet haben. Einer ist der Reporter, der die verschiedenen Personen interviewt (Weinbergbesitzer, evtl. Verwalter, Arbeiter von verschiedenen Zeiten) und fragt, wie es ihnen erging. Mögliche Fragen z.B. „Wie ging es dir, den ganzen Tag zu arbeiten?“ „Wie erging es dir, als du den ganzen Tag am Marktplatz standest und keine Arbeit bekamst?“ „Wie erging es dir, als du ganz spät am Tag endlich noch Arbeit bekommen hast?“ „Wie erging es dir, als du deinen Lohn bekommen hast?“

Natürlich müssen die Antworten etwas vorbereitet sein, um durch die Fragen die Geschichte und Stimmung zu transportieren.

Der Text gelebt

Wiederholung

Anhand der Uhren und Geldstücke können die Kinder die Geschichte wiederholen. Das Kind, das gerade spricht, zieht den Handschuh an und reicht ihn weiter, wenn es fertig ist.

Gespräch

Die Kinder sollen versuchen sich in die einzelnen Personen der Geschichte hineinzuversetzen und überlegen ob sie ihr Handeln und ihre Gefühle verstehen können:

  • Kannst du verstehen, warum der Weinbergbesitzer allen den gleichen Lohn gibt?
  • Kannst du verstehen, warum sich der Arbeiter der den ganzen Tag arbeitet beschwert?
  • Kannst du verstehen, warum der Arbeiter, der nur kurz gearbeitet hat, dankbar ist?

Im Raum hängen verschiedene Schilder mit der Aufschrift: Ja, weil … / Nein, weil … Die Kinder stellen sich an die für sie passende Aussage. Wer möchte, darf seine Antwort begründen. Als Mitarbeitende könnt ihr auf die Antworten der Kinder eingehen und erklären, warum Gott so handelt.    

Merkvers

Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott keine Unterschiede macht! Er liebt alle Menschen! Apostelgeschichte 10,34-35 (Gute Nachricht).

Fügt den Vers in das Dalli Klick ein. Dieses mal wird das Bild immer weiter zugedeckt, bis der Vers verschwunden ist. Der Vers wird jedes Mal gemeinsam gesprochen.  

Gebet

Die Kinder können beten, indem sie einen Handschuh oder ein Geldstück aus der Mitte des Kreises nehmen.

  • Geldstücke: Ihr könnt Gott Danke sagen, dass er sein Versprechen einhält und alle die an ihn Glauben einmal bei ihm sein dürfen.
  • Handschuhe: Bittet Gott, dass er euch zeigt, wo und wie ihr von ihm erzählen könnt, damit noch mehr Leute von ihm erfahren.
Kreatives

Aus einem Tetrapack (vorzugsweise von Traubensaft) einen Geldbeutel basteln. Optional könnt ihr den Merkvers mit darauf kleben. Eine Anleitung findet man z.B. hier:

Verknüpfung: Es geht nicht um eine erbrachte Leistung, sondern der Lohn bzw. der Verdienst ist es, einmal bei Gott sein zu können.

Spielerisches

Weinrebenpflückspiel: Viele Bälle (evtl. Bällebadbälle) werden auf dem Boden verteilt. Die Gruppen müssen in einer bestimmten Zeit so viele Bälle wie möglich sammeln. Alternativ kann jede Gruppe eine eigene Sammelfarbe bekommen.  

Wichtig: Am Ende werden zwar die Gewinner festgestellt, aber alle Gruppen erhalten die gleiche Belohnung, wie in der Geschichte. So kann jedes Spiel gespielt werden, bei dem es Gewinner und Verlierer gibt. Der Bezug zur Geschichte wird bei der Preisverleihung hergestellt.

Rätselhaftes

Saftverköstigung: Wer erkennt mit verbundenen Augen am Geruch oder Geschmack alle vorbereiteten Säfte? Natürlich darf Traubensaft nicht fehlen!

(T)Extras

Lieder
  • Gott liebt diese Welt (Pippilangstrumpflied)
  • Bist du groß oder bist du klein
  • Gott liebt Kinder, große und kleine
  • Gott liebt alle Menschen gleich
  • Gott liebt alle Kinder einfach so
Spiele

Im Downloadbereich findet sich ein ausgearbeitetes Stationsspiel, geeignet für größere Gruppen, mit etwas Zeit- und Materialaufwand aber beliebig anpassbar.

Aktionen

In Gegenden, in denen es Weinberge gibt, kann die Gruppenstunde dort stattfinden evtl. sogar mit einer Führung verbunden oder einem kleinen Arbeitseinsatz. Gemeinsam Taubensaft oder eine leckerer Süßspeise mit Trauben herstellen.

Kreatives

Kleine Kärtchen vorbereiten: Auf einer Seite den Merkvers, auf der anderen der Umriss einer Rebe. Die Kinder dürfen aus Krepppapier in passender Farbe Kügelchen formen und die Rebe bekleben.

Das Ziel

Starter

Gott hat viel Mitleid und Geduld. Er beschenkt und vergibt uns großzügig.

Checker

Gott beschenkt und vergibt uns großzügig. Darum lernen wir, auch anderen zu vergeben.

Der Text an sich

Sieben, siebzig mal sieben Mal/ siebenundsiebzig Mal – Die Sieben ist die göttliche Zahl der Vollkommenheit. (An sieben Tagen erschafft Gott die ganze Welt etc.). Es geht nicht um Mathematik. Das Zahlenspiel „Siebzig mal sieben Mal“ steht für vollkommene Vollkommenheit, also: „immer, immer wieder“.

Himmelreich: Jesus erklärt in Beispielen und Bildern wie es da ist, wo Gott uneingeschränkt das Sagen hat.

Verwalter: Der König hatte seinen Besitz seinen Verwaltern anvertraut. Sie haben die Aufgabe, sich im Sinne des Königs darum zu kümmern und es im besten Fall für ihn und seine Ehre zu vermehren (siehe auch das Gleichnis in Mt 25,14 ff.). Der erste Verwalter, von dem hier die Rede ist, hat den Besitz des Königs nicht vermehren können. Er kann dem König sein Eigentum nicht zurückgeben. Was hat der Verwalter wohl mit dem vielen Geld des Königs gemacht? Hat er es für sich selbst verwendet? Hatte er Pech im Geschäft?

Sklaverei: Das Motiv der Sklaverei ist vom Alten Testament her zentral: Gott hat sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten befreit (siehe 2. Mose). Im Neuen Testament ist die Rede davon, wie wir Sklaven der Sünde sind und Jesus uns daraus befreit (siehe z.B. Joh. 8, 34-36). Das Recht/Gerechtigkeit macht den Verwalter zum Sklaven.

Mitleid: Die griechische Formulierung in Vers 27 betont, dass der König im Innersten ergriffen und bewegt ist („es drehen sich seine Eingeweide um“). Der König ist zu tiefem Mitleid fähig und lässt sich davon zu echter Großzügigkeit bewegen. Er verlängert nicht nur die Rückzahlungsfrist, sondern erlässt die Schulden komplett – der Verwalter ist jetzt frei von Schuld und Sklaverei.

„Hab Geduld mit mir …!“: Der Kollege des Verwalters bittet im selben Wortlaut wie der Verwalter vor dem König bat „Hab Geduld mit mir; ich will dir’s (alles) bezahlen.“ (V. 26 und 29, Luther) Für die Hörer steht die Spannung im Raum: Der Verwalter wird sich doch sicher in diesen Worten (die ja seine eigenen waren) selbst wiedererkennen!? Oder?!

„So wird euch mein Vater im Himmel auch behandeln …“ (V. 35) Es scheint Jesus sehr wichtig zu sein, dass unsere Vergebungsbereitschaft eng mit Gottes Vergebung verbunden ist. Im Vaterunser lehrt Jesus zu beten: „… und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“ (siehe Mt. 6,12).

Wie der König, so vergibt Gott, weil es ihm vor Mitleid den Magen umdreht. Lebe in seiner Großzügigkeit. Deine Unbarmherzigkeit fällt auf dich zurück.

Der Text für mich

Ich bin Verwalter der Zeit, Kraft, Gaben und Ressourcen, die Gott mir anvertraut hat. Ich verdanke und schulde mich selbst/mein Leben Gott. Doch oft lebe und handle ich, als ob ich mir selbst gehöre.

Es ist für Gott nicht tolerierbar, wenn ich aus seiner Gnade lebe, aber anderen Gnade verwehre. Beides fällt auf mich zurück: Großzügigkeit und Unbarmherzigkeit.

  • Bei welcher Person fällt es mir schwer zu vergeben? Warum? Ist die Situation schon aufgedeckt und aufgeräumt? (Vergebung bedeutet nicht: „unter den Teppich kehren“!)
  • Bei welcher Person bin ich müde immer wieder (oder: vollkommen) zu vergeben?
  • Gibt es in unserer Jungschargruppe/-Team unversöhnte Verletzungen oder Streit? Wie können wir damit aufräumen?
  • Was hat Gott mir konkret alles anvertraut? Was mache ich damit?
  • Wo/ Wie erlebe ich Gottes Barmherzigkeit?
  • Wie kann ich mehr davon entdecken?

Ich bete: „Zeige mir, wer ich bin.“ Und: „Zeige mir, wer du bist.“

Der Text für dich

Kinder im Grundschulalter haben ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden. Regelspiele sind beliebt. Regeln sind für alle gleich und müssen von allen eingehalten werden. Was für den einen gilt, muss auch für den anderen gelten. Fairness ist ein hoher Wert in der sozialen Gruppe. Auf diesem Hintergrund fällt es Kindern manchmal schwer ein geschehenes Unrecht, das aufgeklärt wurde, zu vergeben.

Dennoch wird es Kindern leicht fallen die Logik des Gleichnisses nachzuvollziehen: Jemand, dem viele Schulden erlassen wurden, sollte auch selbst großzügig sein. Wie können die Kinder erleben, dass ihnen viel geschenkt ist?

Wichtig: Vergebung lässt sich nicht von uns verordnen oder erzwingen. Wir können sie vorleben Z.B.: Indem wir auch die Kinder um Verzeihung bitten, wenn wir ihnen Unrecht getan haben. Indem wir den Kindern gegenüber nicht nachtragend sind – auch wenn sie unsere Geduld strapazieren …

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Clownerei

Clown A und Clown B haben einen Eimer Wasser, je einen Lappen und putzen gemeinsam einen Gegenstand/den Boden. Clown A arbeitet konzentriert und wringt den Lappen sorgfältig aus. Clown B arbeitet „fröhlich, feucht und großzügig“ dabei wird Clown A immer wieder nass gespritzt. Jedes Mal beschwert sich Clown A darüber, Clown B entschuldigt sich aufrichtig und bemüht sich das Spritzen zu verhindern, vergisst es dann aber wieder. Am Ende friert die Szene ein. (Auch als Pantomime-Spiel, ohne Worte, möglich)

Evtl. Frage an die Kinder: Wie könnte sich die Situation auflösen?

Idee 2: Aufwärmübung Standbilder

Die Gruppe läuft in Paaren durcheinander im Raum. Auf ein Signal hin (z.B. die Musik geht aus) bleiben alle stehen. Es wird ein Thema angesagt, die die Paare stumm und unbewegt einnehmen sollen. Zum Beispiel: Streit; Königin und Diener; Bodybuilder und Trainer; Sänger und Fan; einander mögen/Freunde; mit jemandem schimpfen; sich versöhnen; einander nicht ausstehen können; jemandem helfen; Vater und Kind; Lehrer und Schülerin; Model und Fotografin; Sanitäter und Verletzter; …

Auch als Ratespiel möglich: die Paare ziehen ein Thema. Die Gruppe rät, was dargestellt wird.

Verkündigung

Verkündigungsart: Standbilder bzw. Fotostory

Ablauf: Der Ablauf und die Aufgabe werden den Kindern erklärt. Die Geschichte wird kurz erzählt und dabei die einzelnen Szenen vorgestellt. Die Kinder werden in 2er- bzw. 3er-Grüppchen aufgeteilt und sollen nun die Szenen darstellen. Ein Mitarbeitender fotografiert die gestellten Szenen. Anschließend wird die Geschichte erneut erzählt. Dabei werden die entsprechenden Fotos gezeigt.

Material: Der König und die Verwalter brauchen einheitliche Verkleidung, damit in den verschiedenen Gruppen deutlich wird, wer welche Person darstellt. Zum Beispiel: König – Krone; Verwalter – Schal oder Krawatte; Kollege – Cap oder Mütze; Gefüllter/ leerer Beutel, um die Schulden zu zeigen. Jede Gruppe braucht den Text für die Szene, die sie darstellen wird. Für die Fotos: (Handy-)Kamera, Beamer.

Variante A: Während der/die Mitarbeiter/in die Geschichte erzählt, wird jede Szene als Standbild von den Kindergruppen dargestellt.

Variante B: Aufbau und Ablauf der Geschichte sind leicht einprägsam. Die Szenen können auch am Stück von jeweils 3 Kindern frei eingeübt und vorgespielt werden.

Szenen:

Einleitung: Einmal fragt Petrus Jesus: „Wie oft soll ich eigentlich jemandem vergeben, der mich unfair behandelt? Ist siebenmal genug?“ Jesus antwortet: „Nein, siebenmal reicht nicht aus. Vergib vollkommen! – Immer und immer wieder. Ich erklär dir auch warum …“ Und dann erzählt Jesus eine Beispielgeschichte:

Szene 1: (König, Verwalter, Kollege) Ein König, Herrscher über viele Ländereien, übergab seinen Verwaltern jeweils einen Teil seines Besitzes. Die Verwalter sollten dafür sorgen, dass alles gut erhalten bleibt, vielleicht sogar neuen Gewinn macht und so der Reichtum und die Ehre des Königs vergrößert werden.   

Szene 2: (König, Verwalter) Eines Tages wollte der König nun mit seinen Verwaltern abrechnen: Er wollte das Geld, das er ihnen anvertraut hatte, zurückhaben. Der erste Verwalter, den er zu sich kommen ließ, musste dem König 3 Millionen Euro zurückgeben. Aber der Verwalter hatte das Geld nicht mehr. Der König befahl: „Verkauft diesen Mann und seine Familie als Sklaven. Dann bekomme ich immerhin noch ein kleines bisschen von meinem Geld zurück.“

Szene 3: (König, Verwalter) Da fiel der Verwalter vor dem König auf die Knie und flehte: „Hab noch etwas Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen!“

Szene 4: (König, Verwalter) Der König sah den Verwalter in seinem Elend und es brach ihm vor Mitleid fast das Herz. Er sagte: Du bist frei. Ich erlasse dir deine großen Schulden.

Szene 5: (Verwalter, Kollege) Auf dem Weg nach draußen entdeckte der Verwalter einen seiner Kollegen. Dieser Kollege schuldete im 30 Euro. Da packte er ihn an die Kehle und schrie: „Zahl mir sofort zurück, was du mir schuldest!“

Szene 6: (Verwalter, Kollege) Der Kollege fiel vor dem Verwalter auf die Knie und flehte: „Hab noch etwas Geduld mit mir! Ich werde dir alles zurückzahlen!“ Aber der Verwalter wollte sich nicht darauf einlassen. Er ließ den Mann ins Gefängnis werfen.

Szene 7: (König, Verwalter) Als der König davon hörte, ließ er den Verwalter zu sich kommen. Er sagte: „Du bist wirklich gemein! Ich habe dir all deine Schulden erlassen, weil du mich darum gebeten hast. Hättest du da nicht auch Mitleid mit deinem Kollegen haben müssen!?“ Der König befahl: „Werft ihn ins Gefängnis! Dort soll er bleiben, bis er seine Schuld auf den letzten Cent bezahlt hat!“

Abschluss: Jesus sagt: „Gott handelt so wie der König. Er ist gerecht, aber er hat viel Mitleid. Er vergibt. Er macht uns frei von Schuld, aber es ist ihm nicht einfach egal, was wir tun. Wenn du einem anderen Menschen nicht verzeihst, verhältst du dich wie der Verwalter in der Geschichte.“

Die andere Idee

Black-Stories-Prinzip: Der Mitarbeiter sagt: „Ein Mann wird freigesprochen. Aber dann muss er doch ins Gefängnis. Was ist passiert?“ Die Kinder stellen Fragen und versuchen so die Lösung zu finden. Der Mitarbeiter darf nur mit Ja oder Nein antworten. Im Anschluss wird die Geschichte noch einmal vollständig erzählt oder gemeinsam in der Bibel gelesen. (Eher für kleine Gruppen und ältere Kinder).

Der Text gelebt

Wiederholung

Emoji-Salat:

  • Verschiedene Emojis ausdrucken und auslegen (siehe Downloadbereich).
  • Nacheinander die Krone, die Mütze, den Schal hinlegen: Wie ging es dem König, dem Kollegen, dem Verwalter in der Geschichte?
  • Die Kinder wählen die passenden Emojis, legen sie zur entsprechenden Verkleidung und begründen ihre Wahl.

Fotos sortieren:

  • Die Fotos der Standbilder ausdrucken und von den Kindern in die richtige Reihenfolge bringen lassen.
Gespräch

Emoji-Gespräch: Zu verschiedenen Fragen wählen die Kinder ein Emoji als Antwort und begründen ggf. ihre Wahl.

  • Hat dir schon mal jemand etwas Großes verziehen? Wie fühlte sich das an?
  • Musstest du schon mal jemandem sagen, dass du etwas falsch oder kaputt gemacht hast? Wie ging es dir vor dem Gespräch?
  • Wie fühlt es sich an, wenn andere gemein zu dir sind?
  • Wie fühlt es sich an, wenn jemand sich bei dir entschuldigt?

Foto-Voting: Jedes Kind bekommt einen Spielstein, um es auf ein Bild zu setzen, das die Frage beantwortet. Wer möchte, darf seine Entscheidung begründen.

  • Wo zeigt die Geschichte wie Gott handelt?
  • Wo kommt in der Geschichte ein gutes Beispiel vor?
  • Wo kommt in der Geschichte ein schlechtes Beispiel vor?
  • Welcher Teil der Geschichte gefällt dir am besten?
  • Welcher Teil der Geschichte gefällt dir am wenigsten?
  • Was ist das Wichtigste an der Geschichte?
Gebet

Jesus bringt seinen Freunden das Gebet bei: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind.“ Matthäus 6, 12 (HfA)

Für jedes Kind liegt eine Folie, ein wasserlöslicher Filzstift und ein Stein bereit. In der Mitte liegt ein Kreuz. Dabei steht eine Wasserschüssel. Das Gebet/ die Aktion ist freiwillig.

  • „Gibt es etwas, was du bereust? Etwas, wo du weißt, dass du dich entschuldigen müsstest? Etwas, wo du weißt, dass das vor Gott und anderen Menschen nicht in Ordnung war? Male ein Symbol bzw. schreibe ein Stichwort dafür mit einem wasserlöslichen Stift auf die Folie.“
  • Betet gemeinsam: „Lieber Vater im Himmel, vergib uns unsere Schuld.“
  • Taucht danach die Folien in eine Wasserschüssel.
  • „Gott vergibt uns. So wie die Folie wieder sauber gewaschen ist, so sind wir in seinen Augen.“
  • „Hat dich jemand um Verzeihung gebeten, aber du kannst (noch) nicht vergeben? Trägst du jemandem etwas nach? Nimm einen Stein in die Hand.“
  • Betet gemeinsam: „Lieber Vater im Himmel, bitte hilf uns denen zu vergeben, die uns Unrecht getan haben.“
  • Wenn du bereit bist, der Person, deren Stein du in der Hand hast, zu vergeben, dann lege den Stein zum Kreuz in die Mitte.
  • Betet gemeinsam: „Danke, lieber Vater! Du wäschst unsere Schuld ab. Du hilfst uns, dass wir einander vergeben können.“
Kreatives

Wut-Bilder raten: Jedes Kind malt verdeckt auf einen Zettel, was es sauer macht oder nervt. Die Bilder werden gesammelt, gemischt und nacheinander aufgedeckt. Dabei überlegt die Gruppe jeweils gemeinsam: Was ist hier dargestellt? Wen aus der Gruppe nervt das, was hier gezeigt ist/ wer hat das Bild gemalt? Zu wissen, was jemand mag oder nicht mag, hilft uns gut miteinander umzugehen.

Spielerisches

Brücken bauen: Je zwei Kinder stellen sich mit nach vorn ausgestreckten Armen gegenüber auf. Sind beide bereit, lassen sich die Kinder aufeinander zu fallen und stützen sich mit den ausgestreckten Handflächen und steifen Armen auf – sodass eine Brücke entsteht. (Ruhe und Konzentration erforderlich)

(T)Extras

Lieder
  • Funkel-nigel-nagel-neu (Daniel Kallauch)
Spiele

Posträuber: Zwei Gruppen spielen gegeneinander. Jede Gruppe versucht so viele Briefe wie möglich auszutragen. Aber Vorsicht vor den Posträubern!

Jede Gruppe hat eine eigene Poststation an der die Briefe (Zettel in der Gruppenfarbe mit Ortsnamen) ausgegeben werden. Auf dem Gelände sind Briefkästen (Schachteln, Kartons, o.Ä.) mit den Ortsnamen verteilt. Die Briefträger müssen den richtigen Briefkasten finden und ihren Brief dort einstecken. Die Posträuber (z.B. Mitarbeitende) versuchen die Briefträger abzuschlagen und ihnen so die Briefe abzunehmen bevor sie den Briefkasten erreichen. Die Briefträger dürfen so viele Briefe wie sie mögen gleichzeitig transportieren. Verlieren dann aber auch alle, wenn sie vom Posträuber gefangen wurden. Die Gruppe, die die meisten Briefe richtig ausgetragen hat, hat gewonnen.

Verknüpfung: Auf etwas aufpassen, das mir anvertraut wurde

Rangel- und Rauf-Spiele:

Verknüpfung: Spielerisch Grenzen austesten: Standhaft sein und seinen Raum einnehmen, aber auch die Grenzen des anderen spüren. Fairness üben und Regeln einhalten

Hahnenkampf: Zwei Kinder stehen sich auf einem Bein gegenüber. Wer bringt den Partner als Erstes aus dem Gleichgewicht, sodass er mit dem zweiten Fuß den Boden berührt?

Löffelfechten: Zwei Kinder treten gegeneinander an. Jedes hat in jeder Hand einen Löffel. Auf dem einen Löffel liegt eine Kartoffel oder ein Radiergummi. Mit dem freien Löffel versucht jeder, die Kartoffel des anderen zum Fallen zu bringen.

Verbrannt: Zwischen zwei (oder mehreren) Kindern liegt ein Zeitungspapier. Die Kinder halten sich an den Händen und versuchen den Partner (oder die anderen) so zu ziehen, dass er einen Fuß auf die Zeitung setzen muss. Wer übrig bleibt, gewinnt.

Po-Kampf: Den/Die Gegner mit dem Po aus einem Kreis (z.B. Kreide oder Seil) herausschieben.

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