Aus GROSS mach NEU / Missionarische Teenkreisgründung

Einheit | Hintergrund/ Grundsatz
Einheit | Hintergrund/ Grundsatz

Aus GROSS mach NEU / Missionarische Teenkreisgründung

Enthalten in:
Materialart: Hintergrund/ Grundsatz
Zielgruppen: Jugendliche (15-19 Jahre), Teens (12-16 Jahre), Junge Erwachsene (18+)
Einsatzgebiet: Schulung
Verband: Deutscher EC-Verband
Redaktion: TEC:
Zeitbedarf: - Min.
Bibelstelle: Matthäus 28,16-28,20 anzeigen
Bibelstelle
Matthäus 28,16-28,20

Der Missionsbefehl

16Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. 17Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten.

18Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

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Jede Jugendarbeit braucht Ziele und Visionen. Was denkst du, wenn du das liest? Hat deine Jugendarbeit, dein Teenkreis ein Ziel? Was könnte das sein? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich Ziele in der Jugendarbeit zu setzen. Ein Ziel könnte die Mitarbeiterbegleitung, ein missionarisches Event, mehr Teilnehmer im Teenkreis oder Ähnliches sein. Wichtig ist immer, dass es konkret ist, denn sonst verlieren sich die Ideen und Ziele oft im Alltag des Gruppengeschehens. Um ein konkretes Ziel, eine Vision soll es gehen.

Aus GROß mach NEU

In unserem Jugendverband gibt es ein Motto. Es geht darum, die „weißen Flecken“ zu erreichen. Mit „weißen Flecken“ meinen wir Orte und Regionen, in denen es noch keine Jugendarbeit gibt. Und diese Orte gibt es. Vielleicht ist es so in deinem Nachbarort. Da gibt es Gemeinden mit Kindern und vielen Gottesdienstbesuchern, aber keine Jungschar oder Teenkreis weit und breit. Es fehlt an erfahrenen Mitarbeitern, wenn es überhaupt welche gibt. Das sind „weiße Flecken“.

Hinter „Aus GROß mach NEU“ steht, dass Mitarbeiter und Teens aus großen Jugendarbeiten einen Blick für die Nachbarorte bekommen. Über den Tellerrand hinaus Kinder und Teens in den Blick bekommen. Die Idee dahinter ist alles andere als neu. Es ist auch nicht nur eine Idee, sondern genau genommen auch eine herausfordernde Aufgabe, die uns in der Bibel immer wieder begegnet. Hingehen und „Frucht bringen“. Raus aus dem eigenen Schneckenhaus, dem Kuschelclub, um anderen von diesem Jesus zu erzählen. Aus GROß mach NEU soll eine Vision für deine Jugendarbeit, deinen Teenkreis werden.

Ein paar Tipps, damit es gelingen kann, findest du hier:

1. Das Umfeld

Wie ist deine Jugendarbeit aufgestellt? Kämpft ihr momentan um jeden Mitarbeiter und Teilnehmer? Dann hör hier auf zu lesen und widme dich wieder voll und ganz deiner Arbeit in deiner Jugendarbeit vor Ort. Aber wenn es genug Mitarbeiter oder Leute gibt, die gerne einsteigen würden, dann bleib an der Idee dran. Die Grundfrage, die daraus folgt, lautet:

2. Wo können wir helfen?

Setzt euch als Mitarbeiterteam mit allen Interessierten zusammen. Wichtig ist, dass der Verantwortliche für die Jugendarbeit mit dabei ist. Dann überlegt, wo und wie ihr helfen wollt. Schaut euch eure Umgebung, die Orte und die Angebote für Kinder und Jugendliche an. Überlegt, ob ihr schon Beziehungen zu einem Ort habt. Zum Beispiel durch Teens, die in eure Kreise kommen oder durch Mitarbeiter, die in diesem Ort oder Stadtteil wohnen. Wenn ihr so einen, wie oben beschriebenen „weißen Fleck“ findet, dann formuliert für euch ein Ziel. Das könnte so oder ähnlich formuliert sein: „Wir möchten als Jugendarbeit XY der Gemeinde AB in Z helfen, eine Jugendarbeit aufzubauen mit dem Ziel, dass Kinder und Jugendliche Jesus kennenlernen“. Danach kommt es darauf an:

3. Das Ziel/die Vision muss transportiert werden.

Was bringt eine super Idee, ein Ziel, eine Vision, wenn kaum jemand davon weiß oder dahintersteht. Der Formulierung müssen konkrete, zeitnahe Schritte folgen. Deshalb überlegt euch, wie ihr die Teens im Teenkreis von dieser Idee begeistern könnt. Vielleicht gibt es den einen oder die andere, der/die schon so weit ist, dass er oder sie als Mitarbeiter einer Jungschar oder Helfer im Teenkreis einsteigen könnte. Wenn in eurem Kreis einige Leute aus dem Ort sind, dem man helfen möchte, gäbe es vielleicht die Chance, dass sie die ersten Teilnehmer dieses neuen Kreises wären. (Das macht dann Sinn, wenn euer Kreis nach dem Wechsel dieser Teilnehmer noch stabil funktionieren kann.)

Möglichkeiten, die Idee in die Herzen zu bringen, wären kooperative Spiele, Andachten und einzelne Gespräche. Werdet hier kreativ!

Bringt das Ziel auch in eure Gemeinde hinein. Dort sind oft Leute, die Beziehungen haben zu Menschen aus den anderen Orten. Außerdem ist es super, wenn eine Gemeinde hinter so einer Sache steht und auch dafür betet.

Ein weiterer und wesentlicher Teil ist natürlich das Gespräch mit den verantwortlichen Leuten aus dem Ort, dem man helfen möchte. Nutzt hier die Kontakte, wenn es sie gibt, und vereinbart einen Termin mit den Verantwortlichen. Wichtig ist es nicht, als die rettenden Helden aufzutreten, die jetzt endlich hier mal was auf die Beine stellen wollen, sondern vielmehr Hilfe anzubieten, weil man die Möglichkeiten dazu hat und es ein echtes Anliegen ist, Menschen von Jesus zu erzählen. Stellt euch und eure Jugendarbeit bzw. euer Konzept vor. Erklärt, wie ihr Jugendarbeit gestaltet und wie ihr der Gemeinde helfen könntet. Tauscht euch über vielleicht ehemalige Gruppen und Kreise aus und überlegt, ob es Leute vor Ort gibt, die mit einsteigen könnten und dann

4. Macht es konkret.

Vereinbart ein weiteres Treffen im erweiterten Rahmen. Eventuell mit dem Kirchengemeinderat oder Ältestenkreis des „neuen Ortes“. Wenn dann die Entscheidung positiv ausfällt, dann geht es darum, konkret zu werden. Gute Flyer und eine Einladeaktion im Zusammenhang mit einer „Startparty“, zusammen mit deinem Teenkreis wäre ein guter Start. Der beste Zeitraum ist erfahrungsgemäß der Frühling oder mit dem Beginn des neuen Schuljahres.

5. Bleib dran

Informiere in den Gemeinden immer wieder, wie es in der Jugendarbeit läuft. Trefft euch als Mitarbeiter immer mal wieder zum Austausch und behaltet den neuen Kreis im Blick. Vor allem in Bezug auf potenzielle Mitarbeiter aus diesem Ort, um sie in ihre örtliche Jugendarbeit zu bekommen. Sie sind für Kontakte zu Kindern und Teens sehr wertvoll. Bleibt im Gespräch mit den Verantwortlichen der Gemeinde/Gemeinschaft und betet konkret für die neue Jugendarbeit. Bei allem Planen, Beten und Erleben braucht es aber auch …

6. Geduld

Das ist nicht immer einfach. Auf dem Papier hört sich alles immer so einfach an. Aber die Realität zeigt, dass es auch ein Weg der vielen, kleinen Schritte sein kann, bis so eine neue Arbeit gut läuft. Deshalb: Werft nicht gleich beim ersten Problem die Flinte ins Korn und zieht euch nicht zurück in eure „alte“ Jugendarbeit.

Diese sechs Punkte sind keine Garantie, dass ein Neuanfang in einem „weißen Fleck“ funktioniert. Sie sollen Mut machen, über den Tellerrand zu schauen um Neues anzupacken, um Leute für Jesus zu begeistern.

Darum gehet hin – das sagt Jesus. Jetzt liegt es an uns, ob oder wohin!

Mach aus Großen Neues!

  • Autor / Autorin: Andreas Müller
  • © Deutscher EC-Verband
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