Königliche Pharaonenschule

Einheit | Spiel(e)
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Königliche Pharaonenschule

Enthalten in:
Materialart: Spiel(e)
Zielgruppen: Kinder, Kinder (7-11 Jahre)
Einsatzgebiete: Freizeiten, Gruppenstunde
Verband: Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
Redaktion: Jungscharleiter
Zeitbedarf: 60-120 Min. (Vorbereitung: 45 Min.)
Benötigte Materialien: Holzperle(n) (mind. 10 mm Durchmesser, besser 16 mm oder mehr), königliche Verkleidung, Papyrusrolle, Federn zum Schreiben, Tinte, Hieroglyphenalphabet, Tische (mit Zahlen im Alter der TN), Yengasteine (oder gleich große Bauklötze), 5 Holzstangen (mind 10 cm Durchmesser), Ytongsteine, Markierungen (für den Weg), Stifte und Zettel, Taschenrechner, Staffelstab, Tennisball, Stoppuhr(en), Meterstab, Pfeil und Bogen, Zielscheibe, unterschiedliches Baumaterial (Styropor, Papier, etc), 2 Seil(e), Markierungen (für Rennstrecke), Bauklötze (farbig), Bauplan (für verschiedene Bauwerke aus Bauklötzen), Holzleim, Zahnstocher (oder Schaschlikspieße – je nach Größe der Perlen), Schere(n)
Anhang:
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Spielideen rund um die Ausbildung künftiger Pharaonen

Mose wird am Hof des Pharaos erzogen und erhält vermutlich gemeinsam mit den Söhnen hoher Beamter und den Pharao- nensöhnen eine gute, breitgefächerte Ausbildung. Wir dehnen die Ausbildung natürlich auf die Töchter aus. Hier einige Spiel-ideen, die sich sowohl für einen Stationenlauf auf einer Freizeit als auch für einen Spielabend in einer Jungscharstunde eignen.

An jeder Station gibt es für jede richtige Antwort oder gelöste Aufgabe eine oder mehrere Perlen. Am Ende muss aus diesen Perlen eine Pyramide geklebt werden.

Begrüßung an der Pharaonenschule

Ein königlich gekleideter Beamter tritt vor und stellt sich als Lei-ter der königlichen Pharaonenschule vor. Er begrüßt die neuen Schüler und liest von der Papyrusrolle einen Gruß des Pharao vor, der sie zu Fleiß und Disziplin ermahnt.

Die Schüler werden aufgefordert, sich zu erinnern, wie viele Nilüberschwemmungen sie erlebt haben (da der Nil jedes Frühjahr über die Ufer trat, entspricht das fast dem Alter der Kinder), und sich an dem Tisch mit der gleichen Zahl einzufinden.

An diesen Tischen werden sie vom zuständigen Lehrer aufge-fordert, ihren Namen in Hieroglyphen auf einen Papyrus zu schreiben. Wer dies schafft, ist als Schüler aufgenommen; der Papyrus dient als Ausweis.

Der Schulleiter stellt nun die Lerngruppen zusammen, indem er von jeder Tischgruppe einen Schüler auswählt und diese wiederum als Gruppe auf den Weg schickt (damit sind alle Gruppen altersmäßig gemischt)

Stationen

Prüfung in Statik

Der Turm aus Steinen wird wie folgt gebaut: drei Steine paral-lel legen, die nächste Schicht wird quer dazu auf die unterste Steinschicht gelegt. Ist der Turm gebaut, darf jeder Schüler reihum einen Stein aus dem Turm ziehen und anschließend oben wieder auflegen. Ausnahme: aus den obersten zwei Steinschichten dürfen keine Steine entnommen werden. Der Lehrende zählt die Steine, die die Lerngruppe herauszieht, be-vor der Turm einstürzt.

Für jeweils drei Steine gibt es eine Perle.

Transport von Baumaterial

Auch wenn früher die Sklaven dafür zuständig waren, müssen heute Schüler Baumaterial auf die Baustelle transportieren, vor allem große Steinblöcke. Diese werden transportiert, indem die Steinblöcke über die Holzstangen geschoben werden – die Holzstangen müssen von hinten immer wieder nach vorne getragen werden. Die Schulgruppe muss auf diese Weise fünf Ytongblöcke vom Steinbruch bis zur Baustelle transportieren.

Für jeden Ytongblock gibt es eine Perle.

Geometrie I

Die Schüler müssen folgende Aufgaben beantworten; sie dür-fen sich dabei Notizen bzw. Skizzen machen; eine Holzperle gibt es, wenn die Schüler wissen, wie sie es rechnen müssen, für die richtige Zahl eine weitere.

  1. Eine Seite der Cheopspyramide ist 230 m lang. Wie lange muss ein Seil sein, das rund um die Pyramide gelegt wird? (Umfang = 4 x 230 m = 920 m)
  2. Wenn ein Stein für die Bodenplatte 5 m x 5 m misst, wie viele Steine braucht man für die Bodenplatte? (für eine Länge braucht man 46 Platten, also benötigt man für die gesamte Bodenplatte 46 x 46 = 2116 Steine)
  3. Die Höhe der Cheopspyramide ist 146 m. Wie weit ist also der Weg über die Seitenfläche vom Boden bis zur Spitze? (man muss sich den Aufriss vorstellen: ein rechtwinkliges Dreieck, dessen Seitenlänge a = 0,5 x 230 = 115 m und b = 146 m beträgt. Um den kürzesten Weg c über die Seitenfläche zu erhalten, rechnen wir c^2 = 115 x 115 + 146 x 146 = 13.225 + 21.316 = 34.541c = 185,8520917 (für die Antwort „c = Wurzel aus 34.541“ gibt es schon Holzperlen).

Geometrie II

Den Lernenden werden verschiedene Netze von Körpern vor-gelegt. Sie müssen sagen, ob aus diesem Netz ein Körper ge-faltet werden kann (eine Holzperle für die richtige Antwort) und wie der fertige Körper heißt (eine weitere Holzperle). Sie dürfen dazu nicht angefasst werden! Erst zum Nachprüfen kann der Körper gefaltet werden.

Vorlage im Anhang

Sport

Pharaonenschüler müssen auch körperlich fit sein. Deshalb müssen alle folgendes machen:

  1. Staffellauf: Die Schüler müssen eine bestimmte Strecke nach-einander laufen. Als Ablösung geben sie den Stab weiter. Insgesamt haben sie drei Minuten Zeit. Für jede gelaufene Strecke gibt es eine Perle.
  2. Liegestütze: Jeder Schüler muss Liegestütze machen. Alle Liegestütze werden zusammengezählt. Für jeweils zehn gibt es eine Holzperle.
  3. Weitwurf: Ein Ball muss möglichst weit geschleudert wer-den. Jeder Ball, der eine Mindestgrenze überfliegt, ergibt eine Perle.

Mathematik

Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holzperle.

  1. Wie lang ist dann der Tisch?
  2. Wie lang ist der vor euch liegende Stab?
  3. Wie hoch ist die Stuhllehne?

Pfeil und Bogen

55Mathematik Bei den Ägyptern wurde der Körper als Maßeinheit benutzt. Eine Elle reicht von den Fingerspitzen bis zum Ellbogen und entspricht sieben Handbreiten. Eine Handbreit entspricht der Breite von vier Fingern. Für jede richtige Messung eine Holz-perle.a) Wie lang ist dann der Tisch?b) Wie lang ist der vor euch liegende Stab? c) Wie hoch ist die Stuhllehne? Pfeil und Bogen Jeder Schüler muss sich hinter einer Startlinie aufstellen. Jeder hat drei Versuche, mit Pfeil und Bogen ins Schwarze zu treffen. Für jeden Treffer gibt es eine Holzperle.

Schiffbau

Die Schüler müssen gemeinsam ein möglichst stabiles Schiff aus dem vorhandenen Material bauen. Für jedes Schiff eine Holzperle. Der Lehrer kann die Kreativität je nach eigenem Ermessen mit weiteren Holzperlen belohnen.

Wagenrennen

Die Ägypter zogen bereits mit Pferdewagen in den Kampf. Auch das will gelernt sein. Also: zwei überkreuzen die Arme und bilden so den Kampfwagen. Auf die Arme setzt sich ein Wagenlenker. Vor den Kampfwagen stellen sich zwei Pferde, die jeweils ein Seil unter den Armen hindurchführen, und de-ren Ende der Wagenlenker in die Hand nimmt. Auf sein Zeichen hin rennen die Pferde los – der Wagen wird mit Wagen-lenker gezogen.

Für jeden Wagen, der die Ziellinie erreicht, gibt es eine Perle.

Politik

Die Schüler müssen die Fragen beantworten. Für jede richtige Antwort gibt es eine Holzperle.

  1. Wie heißt die wichtigste Person im Land? (Pharao)
  2. Nennt ein Merkmal, das den Pharao kennzeichnet? (Nemis-Kopftuch, zwei Kronen Spitzbart, Krummstab, Geißel)
  3. Wer war die zweitwichtigste Person im Land? (Wesir)
  4. Wer durfte Steuern eintreiben und die Steuerlisten führen? (Die Schreiber des Pharao.)
  5. Mit was wurden die Menschen bezahlt? (Nahrungsmittel)

Architektur

Die Schüler müssen nach den Bauplänen mit den Bauklötzen die Bauwerke nachbauen. Achtung: Dabei muss auch auf die Farbe der Bauklötze geachtet werden! Wer bei abgelaufener Sand- uhr sein Bauwerk richtig nachgebaut hat, bekommt eine Perle.

Landeskunde

Für jede richtige Antwort eine Holzperle.

  1. In welchem Kontinent liegt Ägypten? (Afrika)
  2. Wie heißt der berühmteste Fluss in Ägypten? (Nil)
  3. Wie lang ist der Nil? (6.671 km)
  4. Warum ist der Nil für die Ägypter so wichtig? (Der Nil überflutet in jedem Frühjahr das Land und hinter-lässt fruchtbaren Schlamm.)
  5. Wofür wurden die Pyramiden erbaut? (Als Grabstätten für die Pharaonen.)
  6. Wo stehen die berühmtesten Pyramiden? (In Gizeh)
  7. Wer bewacht die Pyramiden in Gizeh? (Die Sphinx)

Abschlussprüfung

Zum Schluss kommen alle Schüler zum Schulleiter zurück. Hier müssen sie aus den gesammelten Perlen eine Pyramide bauen. Da-für gibt es keine Anleitung, sondern die Pharaonenschüler müssen ihre eigene Kreativität bemühen. Als Hilfsmittel gibt es nur Zahnstocher bzw. Schaschlikspieße und Klebstoff bzw. Holzleim. Auf die Zahnstocher können die Perlen aufgereiht werden, so dass eine stabile Reihe entsteht. Aus mehreren solcher Reihen mit un-terschiedlicher Länge kann gut eine Pyramide geklebt werden. Gewonnen hat sowohl die Lerngruppe mit der größten als auch die mit der genauesten Pyramide. Wobei alle Schüler in die Ausbildung aufgenommenwerden. Das ist eigentlich Preis genug!

  • Autor / Autorin: Beate Strinz
  • © Praxisverlag buch+musik bm gGmbH
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