Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe “Ab in die Liga der Champions” sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):
Sonntag | Montag Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten. |
Dienstag Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt. |
Mittwoch Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam |
Donnerstag Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu! |
Freitag (Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Rahmengeschichte Sktechboard |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Rahmengeschichte Sktechboard |
Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | Vertiefung | Vertiefung | Vertiefung „Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“ |
Vertiefung | Vertiefung | |
10:15 | Anschl. Murmelspiele |
Kellnern mit Hindernissen Anschl. „Wasserbombentennis“ |
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, … |
Find the tree Anschl. Gagaball |
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12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | |
14:00 | Beginn am Sonntag 14 Uhr Ankommen Kennenlernspiele |
Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 | Gagaball/Marshmellow-Challenge | Ponyexpress 1.0 | Mut-Rallye | |||
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Mit ÜN: Abendprogramm | Quiz-Fußball | Das Angeberspiel | Der etwas andere Casinoabend |
Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.
Und darum geht es inhaltlich:
Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!
Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den “Trainer der Welt” hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?
Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.
Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.
Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.
Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den “Jetzt alles herunterladen”-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter “biblische Geschichten und Rahmengeschichte”.
Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,
euer Redaktionsteam Jungscharleiter online
Die Kinder werden eingeladen einen Tag bei ihrem Lieblingsfußballverein zu verbringen.
Ziel des Spiels:
Jesus sagt zu seinen Jüngern, wer groß sein will, der soll aller Diener sein. Damit reagiert er auf seine Jünger, die sich über Jakobus und Johannes ärgern. Beide wollen sich die Ehrenplätze neben Jesus sichern. Aber Jesus macht klar, dass nur Gott entscheiden kann und dass wir nicht nur unsere Interessen, unseren eigenen Vorteil im Blick haben sollen, sondern auch an unsere Mitmenschen denken sollen.
Die Kinder sollen anhand mehrerer Dilemma-Entscheidungen überlegen, ob sie sich eher den eigenen Vorteil sichern würden oder an andere denken. Für jede Entscheidung gibt es einen Punkteaufkleber. Gelb für alle Entscheidungen, die man für sich selbst trifft. Blau für alle Entscheidungen, die man für andere trifft. Am Ende werden die Punkte zusammengezählt. Über das Ergebnis kann dann ins Gespräch gegangen werden.
1-4 gelbe Punkte: zu wenig für sich gesorgt
5-9 gelbe Punkte: gut für sich gesorgt
10-12 gelbe Punkte: zu viel für sich gesorgt (egoistisch)
1-4 blaue Punkte: zu wenig für andere gesorgt
5-9 blaue Punkte: gut für andere gesorgt
10-12 blaue Punkte: zu viel für andere gesorgt (sich selbst überlastet)
Ablauf:
Die Kinder werden vom Teambegleiter des „FC Ballhausen“ (oder einem anderen Lieblingsverein) begrüßt. Dieser erklärt ihnen den Ablauf des Spiels.
Die Kinder wurden vom Verein für einen Schnuppertag eingeladen. Alle wichtigen Personen (Trainer:in; Schiedsrichter:in, Stürmer:in, …) sind heute da. Jeder freut sich, dass die Kinder zu Besuch kommen, und wartet an einem bestimmten Platz auf sie (d.h. sie sind über das Gelände verteilt und müssen gesucht werden). Die Kinder bekommen einen Laufzettel, damit sie auch bei allen Personen vorbeikommen. Leider ist heute kein guter Tag für die Vereinsleute und jeder und jede hat ein Problem, mit dem sie Hilfe brauchen. Die Kinder werden um ihre Unterstützung gebeten. Für jede Entscheidung erhalten sie entweder ein blaues oder ein gelbes Klebepünktchen auf ihren Laufzettel.
Hinweis: Die Kinder dürfen in 2er- oder 3er-Gruppen unterwegs sein, aber jedes Kind bekommt seinen eigenen Zettel und darf unabhängig von den anderen die Dilemma-Entscheidungen treffen.
Um Stau zu vermeiden, können auf den Zetteln unterschiedliche Personen als Startperson markiert werden.
Sind sie mit allen fertig oder ertönt die Musik, treffen sich alle wieder beim Teambegleiter. Dort werden die Zettel gemeinsam ausgewertet.
Wichtig: Beim Auswerten der Zettel niemanden bloßstellen. Am besten die Dilemmas kurz gemeinsam durchgehen und die Punktevergabe erklären. Am Ende mit einem kurzen Impuls abschließen.
Abschlussimpuls
Welches ist der beste Platz auf eurem Sofa zuhause? Der wo man den Fernseher am besten sieht? Der, von dem der Weg in die Küche am kürzesten ist? Der auf dem man die Füße hochlegen kann und es sich so richtig bequem macht? Um welchen Platz auf dem Sofa wird bei euch zu Hause am meisten gestritten?
Die Jünger von Jesus haben sich auch einmal um die besten Plätze gestritten. Als Jakobus und Johannes sich die besten Plätze im Himmelreich bei Jesus sichern wollten. Da waren alle Jünger ganz schön sauer, denn jeder würde gerne auf dem besten Platz sitzen. Aber Jesus weiß, dass es nicht darauf ankommt, wer auf welchem Platz sitzt. Ihm ist es wichtig, dass wir nicht nur an unsere Wünsche denken, sondern auch an unsere Mitmenschen, Freunde, Familie, Bekannte, aber auch die Menschen, die wir nicht kennen und denen wir begegnen.
Ihr habt heute gelbe und blaue Punkte gesammelt. Ihr seht, einfach ist es nicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Manchmal müssen wir an uns selbst denken, damit es uns gut geht. Und manchmal brauchen andere unsere Hilfe oder Aufmerksamkeit. Jesus hat einmal gesagt, dass wir unseren Nächsten, also unseren Mitmenschen so lieben sollen, wie wir uns selbst lieben. Genau das tun wir, wenn wir gelbe und blaue Punkte im Leben sammeln. Und wenn die Entscheidung schwierig ist, dürfen wir ihn um Hilfe bitten.
Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!
Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die “Highland-Games” hier aus dem Artikel “Kräftemessen im Schottenrock”?
Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!
Zielgedanke: Gott will mir etwas sagen und für mich da sein.
Vorüberlegung für Mitarbeitende
Kinder verstehen Geschichten oft “wortwörtlich”. Von daher muss man ihnen gut erklären, was ein Gleichnis ist und für was die unterschiedlichen Dinge (der Sämann, der Samen, der Weg und die Dornen etc.) stehen. Erst dann können Kinder den tieferen Sinn dahinter verstehen.
Erlebniswelt der Kinder
Kinder können nachvollziehen, dass manche Ratschläge oder Tipps gehört werden oder sie manche Dinge einfach nicht hören wollen und dementsprechend nicht danach handeln. Von daher kann man den Vergleich mit dem Samen und Gottes Wort gut verständlich erklären. Sie haben sicher schon selber kleine Pflanz-Experimente gemacht und verstehen den Unterschied zwischen Weg und gutem Boden.
Idee für die Corona-Zeit
Diese Einheit kann in Kleingruppen mit Abstand gemacht werden oder auch ohne Mitarbeitende, wenn alles in Form eines Stationenweges aufgebaut wird. Die Stationen können im Ort verteilt sein (z.B. in Vorgärten) oder ums Gemeindehaus und die Kirche. Es sollte auch ein kleiner Plan aufgezeichnet sein, weil man die Stationen in einer bestimmten Reihenfolge machen muss. An jeder Station ist die Geschichte ausgehängt oder ausgelegt (am besten laminiert) und dazu eine kleine Aufgabe. Die Kinder können je nach Alter alleine zu den Stationen gehen, mit ihren Familien oder eventuell auch Freunden (je nachdem, was gerade erlaubt ist).
Station 1
Erfülle zuerst die Aufgabe und lese danach die Geschichte.
Aufgabe:
In der heutigen Geschichte geht es ums Pflanzen und Ernten. Sicher hast du dir schon mal überlegt, welches Tier du gerne wärst. Oder mit welcher Person du mal einen Tag deines Lebens tauschen würdest. Dieses Mal ist es vielleicht eine schwierigere Frage: Was für eine Pflanze bin ich? Bzw. was für eine Pflanze wäre ich gern? (z.B. Sonnenblume, Efeu, Apfelbaum, Vergiss-mein-nicht) Und als welche Pflanze sehen andere Menschen mich?
Denke erst mal für dich nach und wenn dich eine andere Person begleitet, tausche dich mit ihr aus.
Geschichte: Die eifrigen Gärtner (vorlesen, erzählen, aushängen)
Simon und Lena wühlen mit ihren Händen durch die Erde des Hochbeets. Die Erde zwischen ihren Fingern fühlt sich angenehm an. Etwas feucht, aber auch noch ganz locker. Das wird sich bald ändern. Noch dürfen sie alles durcheinander bringen, aber bald nicht mehr. Da werden hier ganz viele Sachen angepflanzt.
Simon schaut zu seiner Schwester: “Weißt du, die Corona-Zeit hatte nicht nur Nachteile.” Die schaut ihn etwas irrtiert an: “Ähm, wie meinst du das?” Simon versucht es zu erklären: “Also, wenn Corona nicht gewesen wäre, hätte Mama nicht so viel Zeit gehabt. Dann hätten Papa und sie nicht das Hochbeet gebaut und unseren Garten neu gestaltet. Und dann hätten wir nicht das Gärtnern angefangen. Und ich finde, das macht ganz schön Spaß.”
Lena nickt: “Okay, in diesem Punkt gebe ich dir ausnahmsweise recht. Etwas zu pflanzen und dann abzuwarten, es zu gießen und zu pflegen, und dann nachher eine große Pflanze zu haben, ist irgendwie ganz schön cool.” Simons und Lenas Mutter kommt dazu: “Das ist nicht nur cool, ihr zwei, das ist ein kleines Wunder. Und da hat Gott die Natur ganz schön besonders geschaffen, dass so ein kleiner Same so viel Frucht bringt.” Sie öffnet ihre Hand und darin befinden sich Bohnen. “Heute wollen wir zuerst Bohnen anpflanzen. Aus diesen wenigen Bohnen werden im Sommer ganz viele, die wir dann essen können.” Simon schaut sich die Bohnen an: ” Und wie viele werden das so? Kann man das mathematisch ausrechnen? Sowas wie: Wenn ich eine Bohne pflanze, werden daraus 20 neue oder vielleicht 50?”
Seine Mutter lacht: “Puuuh, das ist eine gute Frage. Bestimmt gibt es darauf auch eine Antwort. Aber die kenne ich nicht. Vielleicht sollten wir einen Selbstversuch starten und dann bei der Ernte zählen, wie viele Bohnen dabei rauskommen.”
Lena fällt da was ein: “Oh, wir hatten derletzt im Reli-Unterricht das Gleichnis vom Sämann und da war es ganz unterschiedlich mit dem Ertrag. Mancher Same ist nämlich nicht aufgegangen und mancher hatte 100fach Frucht.” Simon ist neugierig: “Erzähl mal, wie das Gleichnis genau geht.”
Seine Mutter hat aber eine bessere Idee: “Bevor Lena dir das Gleichnis erzählt, erzähle ich dir erst mal, wie das damals überhaupt war mit dem Dasein als Bauer. Das war nämlich anders als heutzutage…”
Station 2
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Landwirtschaft vor 2000 Jahren
Vor 2000 Jahren hatten viele Menschen ein Stück Land, von dem sie sich ernähren mussten. Es gab zwar auch einige Großgrundbesitzer, aber meistens waren es eher kleine Parzellen, die vielen Bauern gehörten. Es gab keine Traktoren oder technische Hilfsmittel. Vieles musste von Hand oder mit der Hilfe von Tieren gemacht werden. Die Arbeit war mühsam.
Und so eine kleine Parzelle kann man sich vielleicht so vorstellen. Auf der einen Seite führt ein Weg vorbei, auf der anderen sind einige Dornengestrüppe, die die Grenze zum Nachbarn bilden, auf der anderen Seite sind ein paar Felsen und Steine, die das Gelände begrenzen.
Aufgabe:
Nimm ein Stück Straßenkreide und male einen Gegenstand, der heute in der Landwirtschaft verwendet wird. Wenn andere Gegenstände schon auf dem Boden gemalt sind, kannst du ja auch mal für dich raten, was da aufgemalt wurde.
Aufgabe für die Mitarbeitende: Findet für diese Station einen Ort , an dem man gut auf der Straße malen kann und stellt Straßenkreide zur Verfügung.
Station 3
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Jesu Gleichnis
Jesus war viel auf dem Land unterwegs und er sprach viel zu einfachen Landarbeitern und Bauern. Deswegen wollte er auch in seinen Erklärungen Vergleiche verwenden, die sie verstanden. Und was liegt bei Bauern nicht näher, als über das Säen und Ernten zu sprechen.
Jesus stand also vor einer größeren Menge von Menschen und erzählte diese Geschichte:
” Ein Sämann ging seiner Arbeit nach: Er säte. Und er hatte nur eine kleine Parzelle. Deswegen fiel einiges auf den Weg, von dem der Acker begrenzt wurde. Der Samen wurde zertreten und von den Vögeln aufgepickt. Auf der anderen Seite war der Acker von Felsen und Steinen begrenzt und dort vertrocknete der Samen, weil er kein Wasser bekam. Und da es auch ein paar Dornenbüsche gab, fiel auch etwas darunter und das konnte nicht wachsen, weil da die Dornen im Weg waren. Aber es gab natürlich auch Samen, der auf guten Boden fiel und so 100fach Frucht brachte.” Die Leute um Jesus waren etwas verwirrt- 100fach Frucht? Das ist ganz schön übertrieben- so viel war nicht üblich und nicht normal. Davor war die Geschichte noch realistisch, aber jetzt übertrieb Jesus. Und überhaupt, was wollte er ihnen mit dieser Geschichte überhaupt sagen?
Aufgabe:
In den vier Schuhkartons siehst du die vier verschiedenen Böden. Nimm ein Tütchen Samen aus der Box und versuche dein Glück beim Streuen. Streue jeweils einige Samen in die Schuhkartons und schau, was passiert. Die restlichen Samen darfst du gerne mit nach Hause nehmen.
Aufgabe für Mitarbeitende: Befüllt vier Schuhkartons: einer mit Kies (für den Weg), einer mit Dornengestrüpp, einer mit großen Steinen, einer mit Erde. Stellt daneben eine Box, in der ihr ein paar Tütchen mit Samen habt (für jedes Kind eine Tüte).
Station 4
Lese zuerst die Geschichte und erfülle dann die Aufgabe.
Geschichte: Was bedeutet das Gleichnis?
Simon schaut seine Mutter fragend an: “Mama, was ist ein Gleichnis überhaupt? Und was meint Jesus damit?” Seine Mutter muss kurz überlegen, ehe sie antwortet: “In seinen Gleichnissen erzählt Jesus etwas von Gott oder vom Glauben. Wir wissen nicht, wie Gott sich verhält oder wie sein Himmelreich aussieht, deswegen kann man es nur mit etwas aus unserem Alltag vergleichen, damit wir es etwas besser verstehen können.”
Und seine Mutter erklärt weiter. “In dem Gleichnis erzählt Jesus von unterschiedlichen Menschentypen und wie sie mit dem Wort Gottes umgehen. In dem Gleichnis ist mit “Samen” das Wort Gottes gemeint. Der Sämann ist Jesus oder auch jeder, der von Gott erzählt. Der Weg steht für Menschen, die über Gott gehört haben, die aber nicht richtig hingehört haben, es vielleicht nicht wollten oder auch nicht konnten und die Gott so ganz schnell wieder vergessen haben. Dann gibt es Menschen, die sind wie der steinige Untergrund. Sie hören Gottes Wort, aber es geht bei ihnen nicht in die Tiefe, wie Wurzeln. Sie sind vielleicht am Anfang begeistert, aber bei den ersten Schwierigkeiten oder wenn mal etwas nicht so gut läuft, hören sie auf zu glauben. Dann gibt es noch Menschen, die scheinbar wie “unter Dornen” leben. Die Dornen stehen für Sorgen, Ängste und Probleme, aber vielleicht auch Reichtum und die eigenen Vorstellungen vom Leben, in denen für Gott plötzlich kein Platz mehr ist. Zuletzt fällt das Wort Gottes auf guten Boden, zu Menschen, die es aufnehmen, dadurch glücklich werden und auch nach ihrem Glauben handeln.”
Simon und Lena schauen sich an. Die Mutter lächelt: “Und ihr zwei, zu welchen Menschen würdet ihr euch denn zählen?”
Aufgabe:
Ziehe aus dem Glas deinen persönlichen Bibelvers. Du darfst ihn mit nach Hause nehmen und da dann gerne auf ein größeres Blatt schreiben und ihn kreativ gestalten.
Aufgabe für die Mitarbeitenden: Bereitet verschiedene schöne Bibelvers-Sprüche auf kleinen Kärtchen vor, die den Kindern Hoffnung und Gottes Segen zusprechen.
Beispiele wären:
– Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Psalm 121,1-2
– Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der HERR behüte deinen Ausgang
und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! Psalm 121,7-8
– Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Psalm 23,4
– Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. Psalm 91,11
– Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Psalm 139,5
– Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken Matthäus 11,28
– Du bist mein Schutz und mein Schild; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,114
– Ich aber will auf den HERRN schauen und harren auf den Gott meines Heils; mein Gott wird mich erhören. Micha 7,7
– Deine Güte, HERR, sei über uns, wie wir auf dich hoffen. Psalm 33,22
– Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst. Josua 1,9
– Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43,1
Gebet
Lieber Gott,
schenke mir offene Ohren, die dein Wort hören und schenke mir ein offenes Herz, in dem dein Wort auch ankommt. Sei du nicht nur oberflächlich in meinem Leben wie ein schöner Deko-Gegenstand, sondern sei ganz tief in meinem Herzen.
Ideen zur Vertiefung
– Jegliche Pflanzaktionen: Kresse, Sonnenblumen, Bohnen etc., z.B. “Die Sonnenblumen-Aktion”
Was ist denn das? Und: Wo ist denn das? Das werden sich die Kinder bei dieser Foto-Rallye immer wieder fragen.
Kurz zusammengefasst geht es darum, nah herangezoomte Ausschnitte von Gegenständen im oder um das Gemeindehaus zu finden.
Vorbereitung
Die Mitarbeitenden fotografieren Ausschnitte von Gegenständen im Gemeindehaus oder Vereinshaus. Die Gegenstände sollten durch das Heranzoomen möglichst schwierig zu erkennen, aber letztlich eindeutig zuzuordnen sein. Die Fotos stellt ihr entweder als Dia-Show auf einem Laptop zusammen oder druckt sie aus. Druckt ihr sie aus, könnt ihr die Ausdrucke durchnummerieren. Bildet ihr mehrere Gruppen, können so die Gruppen immer zu unterschiedlichen Bildern unterwegs sein. Beispiel: eine Gruppe startet mit Bild 1, die nächste mit Bild 4 und wieder die nächste Gruppe mit Bild 7. Bei zwei Gruppen startet die eine Gruppe mit dem ersten und die zweite Gruppe mit dem letzten Bild.
In der Nähe der gesuchten Gegenstände sollte ein Zettel mit einem Lösungswort versteckt sein.
Beispiele für Fotos: Ausschnitte von – einem Spülbecken – einer Schranktür – dem Backofenschalter – einem Deko-Gegenstand – dem Polster eines Stuhles – dem Rahmen eines Bildes – der Beschriftung eines Raumes – Rohren im Keller – einer Zimmerpflanze – einem Tischbein …
Ablauf
Zunächst teilt ihr die Kinder in Gruppen von drei bis fünf Kindern ein. Ihr solltet den Kindern zu Beginn des Spieles deutlich machen, in welchen Bereichen des Hauses gesucht werden darf oder welche Räume tabu sind.
Jede Gruppe bekommt ein Foto gezeigt. Habt ihr Ausdrucke, könnt ihr allen Gruppen zur gleichen Zeit unterschiedliche Bilder zeigen. Jetzt müssen die Gruppen jeweils ihren Gegenstand im Haus suchen und das dort versteckte Lösungswort.
Haben sie das Lösungswort gefunden, kommen sie zu euch zurück, nennen das Lösungswort und bekommen ein neues Bild gezeigt. Die Gruppe, die als erstes alle Gegenstände gefunden hat, hat gewonnen.
Zeitlich längere Varianten
a) Jedem Lösungswort ist eine Aufgabe zugeordnet. Nennen
die Kinder ihr Lösungswort, gebt ihr ihnen die entsprechende Aufgabe. Haben sie die Aufgabe gelöst, zeigt ihr ihnen das nächste Bild.
Mögliche Aufgaben: gemeinsam 20 Kniebeugen machen, eine Person aus der Gruppe muss eine Minute Seil hüpfen, ein Rätsel lösen, den Mitarbeitenden ein Lied vorsingen, ein einfaches Puzzle zusammensetzen …
b) In der Nähe des gesuchten Gegenstandes ist anstatt eines
Lösungswortes eine Aufgabe versteckt. Ist die Aufgabe gelöst, bekommen die Kinder das nächste Bild gezeigt. Die Aufgaben sollten von euch überprüfbar sein, z. B. einen Vierzeiler über die Jungschar schreiben, ein einfaches Kreuzworträtsel lösen, die Treppenstufen im Haus zählen, einen Papierflieger falten …
Im Freien funktioniert das Spiel auf die gleiche Art und Weise. Allerdings ist es hier besonders wichtig, den Spielbereich klar abzugrenzen und dabei auf die Sicherheit der Kinder zu achten.
Beispiele für Fotos im Freien
Ausschnitte von – einer Mauer – einem Zaun – einer Eingangstüre – einer Baumkrone – einem Straßenschild – einem Kirchenfenster – einer Parkbank – einem Ladenschild
Beispiele für Aufgaben
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.