Dieser Stationenweg beschäftigt sich mit den zehn Geboten und nutzt dazu die KonApp. Falls du diese App noch nicht kennst, gibt es am Ende des Artikels eine kurze Einführung dazu. Die Stationen sind durch verschiedene Methoden abwechslungsreich und alltagsnah und außerdem für draußen geeignet.
Die zehn Gebote eignen sich perfekt für einen Stationenweg. Jeder im Konfi- oder Jugendalter hat schon von ihnen gehört und verbindet etwas damit. Die Gebote sollen sich einprägen, ohne dass es anstrengend wird.
Die Stationen sind selbsterklärend, die Ergebnisse der Umfragen und die Bilder können im Anschluss weiter besprochen und präsentiert werden, etwa im Rahmen eines (Jugend-)Gottesdienstes. Für die Durchführung sollte man etwa 60-90 Minuten einplanen.
Er wurde von mir in Pandemiezeiten entwickelt und mit gutem Erfolg ausprobiert.
Für die Geschichten-Station braucht man weiteres Material. Die von mir verwendeten Geschichten stammen aus der Lernstraße Gebote, Siegfried Fischer und Birgit Sendler-Koschel, Anknüpfen – Praxisideen für die Konfirmandenarbeit, Calwer Verlag 2. Auflage 2013, M4a (S. 264), M5 (S. 265), M7 a-c (S. 267). Alternativ kann man in den Texten von Willi Hoffsümmer suchen.
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Bibel
Geschichten
Bildmotive vor Ort
Alle offiziellen Informationen zur KonApp mit Anmeldemöglichkeit findet man unter https://www.konapp.de/.
Die KonApp bietet wertvolle Möglichkeiten zur Vernetzung innerhalb einer Gruppe und zum gemeinsamen Lesen der Bibel. Auch wenn die App speziell für Konfis entwickelt wurde, ist Jugendarbeit von den Macher/innen immer mitgedacht worden.
Sogar ohne Gruppenfunktion kann man schon einiges mit der App anstellen: Man kann in der Lutherbibel 2017 oder der Basisbibel lesen und mit Hilfe der Suchfunktion leicht interessante Bibelstellen finden. Man hat offline Zugriff auf alle Lexikon-Einträge der Basisbibel, man kann Gedanken in ein persönliches Tagebuch schreiben oder Bibelstellen als Lesezeichen festhalten.
Zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten gibt es mit Gruppenanmeldung: Ein Gruppenchat, in dem man Texte, Bilder und Videos teilen kann (WhatsApp light). Eine Besonderheit ist dabei, dass die Nachrichten durch den Administrator bearbeitbar und löschbar sind. Daher ist die Kontrolle wesentlich höher als bei anderen Gruppenchats. Außerdem kann man Umfragen durchführen, Termine einpflegen und Text-Aufgaben stellen, die im Gruppenchat erscheinen.
Mache dich mit dem Ökumenischen Jugendkreuzweg (ÖJKW) Jesus Art auf jugendkreuzweg-online.de vertraut. Falls du die Materialien des ÖJKW Jesus Art nutzen möchtest (z. B. Poster, Audio-CD, Buttons, Textheft) denk daran, sie rechtzeitig zu bestellen. Bereite die Arbeitsaufträge für die Schritte 3 und 5 vor. Suche dir einen großen Raum und hänge die Poster der einzelnen Jesus-Art-Bilder auf oder verteile sie mit genügend Abstand gut sichtbar auf dem Boden.
Beginne die Stunde wie üblich mit einem Bewegungsspiel oder eurem Anfangsritual. Dann präsentierst du den Teens die Jesus-Art-Bilder in einer Vernissage (Ausstellung). Im Hintergrund kannst du die Musik der Jesus-Art-Audio-CD2 abspielen. Der Auftrag für die Teens lautet: „Suche nach dem Bild, zu dem du eine Geschichte erzählen kannst.“ Die Teens schauen sich alle Bilder in Ruhe an.
Nach ca. 10 Minuten bittest du die Teens, sich zu dem Bild zu stellen, zu dem sie etwas erzählen können. Im Idealfall stehen bei ein paar Bildern mindestens zwei Teens. Für den nächsten Schritt sind zwei bis vier Teens passend.
Die verschiedenen Kleingruppen verteilst du mit den Bildern so im Raum, dass jede Gruppe ungestört reden kann. In den Kleingruppen erzählen sich die Teens gegenseitig, an welche Situation aus ihrem Alltag sie das Bild erinnert. Den Arbeitsauftrag gibst du ihnen auf einem DIN-A4-Zettel inkl. Edding mit: „Erzählt euch, welche Situation aus eurem Alltag euch zu dem Bild einfällt und schreibt zu jeder der Geschichten ein Stichwort auf diesen Zettel, damit ihr euch später an sie erinnern könnt.“
Jetzt bist du dran: Erzähle von Jesus und seiner Botschaft für uns Menschen, eben Jesu Art. Dazu kannst du die Geschichte vom Zöllner Zachäus (Lk 19,1-10) oder dem blinden Bartimäus (Mk 10,46-52) vorlesen oder erzählen. In beiden biblischen Geschichten wird deutlich, dass es Jesu Art ist, in manchen Situationen etwas Unerwartetes oder Hilfreiches für die Menschen zu tun, denen er begegnet. Frage bei den Teens nach. Erst so: „Überrascht euch etwas an der Geschichte?“ Und dann so: „Was macht Jesus?“ Wenn ihr wollt, könnt ihr das auch aufschreiben, z. B. „Jesu Art ist es, Menschen eine zweite Chance zu geben“ (Zachäus). Oder „Jesu Art ist es, Menschen zu fragen, wie er helfen kann und dann hilft er“ (Bartimäus).
Schicke die Teens zurück zu ihrem Bild. In den Kleingruppen überlegen sie gemeinsam, was Jesus in den Alltagssituationen gemacht hätte, die sie sich gerade erzählt haben.
Auch für diesen Schritt kannst du einen DIN-A4-Zettel mit dem Arbeitsauftrag austeilen:
Gemeinsam gehst du mit den Teens von Bild zu Bild. Dort präsentiert die jeweiligen Kleingruppen ihre Jesus-Art-Geschichte als Pantomime, Anspiel oder Standbild.
Zum Abschluss stellt ihr euch um oder vor das Plakat mit dem Kreuz. Dort zündest du die Kerze an, ggf. hört ihr leise die Jesus-Art-Audio-CD2 und du sagst in etwa: „In dieser Stunde haben wir uns an verschiedene Alltagssituationen erinnert und überlegt, was Jesus gemacht hätte. Heute starten wir unser Projekt Jesus Art: Was würde Jesus tun? Jeder von uns kann sich überlegen, wo er oder sie in der nächsten Woche so handeln möchte wie Jesus.“
Ihr sagt euch kurz was ihr euch vornehmt, dann bekommen alle einen Jesus-Art-Button. Zum Abschluss betet ihr gemeinsam das Vaterunser und du sprichst einen passenden Segen. Orientieren kannst du dich zum Abschluss am Ökumenischen Jugendkreuzweg Jesus Art im Textheft.
In der nächsten Stunde erzählt ihr euch gegenseitig von euren spannenden Erfahrungen mit dem Projekt Jesus Art: Was würde Jesus tun?
Wir bauen eine Schatzkiste und verschließen diese mit so vielen Vorhängeschlössern wie es mitspielende Gruppen gibt. Man sollte unterschiedliche Schlosstypen verwenden: Bundbartschlüssel und Zylinderschloss. Außerdem können die Schlösser unterschiedlich groß sein. Zu den passenden Schlüsseln für die Schlösser benötigen wir außerdem noch Schlüssel, die in kein Schloss passen. Insgesamt werden so viele Schlüssel benötigt wie Gruppen mal Stationen beteiligt sind. Also bei vier Gruppen und fünf Stationen brauchen wir vier verschiedene Schlüssel.
Die Gruppen ziehen durchs Gelände und verdienen sich an den einzelnen Stationen durch erfolgreiches Lösen der Aufgaben jeweils einen Schlüssel. Die Gruppen dürfen sich einen Schlüssel aussuchen, von dem sie vermuten, dass er in eines der Schlösser passt. Am Ende des Spiels darf jede Gruppe ihre Schlüssel an der Schatzkiste ausprobieren. Sehr wahrscheinlich hat keine Gruppe alle passenden Schlüssel, um die Schatzkiste zu öffnen. Daher ist im Anschluss noch ein wenig Verhandlungsgeschick nötig, damit sich die einzelnen Gruppen einigen, wie der Schatz aufgeteilt werden kann.
Die komplette TEC: 1/2018
98% der Jugendlichen besitzen ein Smartphone und 90% haben Internetzugang! Hauptbeschäftigung ist die Kommunikation! Über 90% nutzen WhatsApp. Teens nutzen ihr Smartphone wie selbstverständlich, ständig und für alles Mögliche. Heraus sticht dabei vor allem, dass es ihnen doch irgendwie um Beziehungen geht! Jugendarbeit kommt heutzutage an sozialen Netzwerken und neuen Medien nicht vorbei. Außer, sie will an den Jugendlichen vorbeileben. Längst schon sind Werbeaktionen bei Facebook für die nächste Freizeit, Selfies von der Gruppenstunde bei Instagram, Absprachen und Emojis bei WhatsApp und Onlineanmeldung zur Veranstaltung Normalität. Doch das Wichtigste ist immer noch die echte Beziehung. Davon lebt unsere Jugend- und Gemeindearbeit. Das ist neben der besten Nachricht dieser Welt unser höchstes Gut. Die Verabredung für das Treffen kann dort abgesprochen sein. Auch die Werbung für die Veranstaltung sollte sogar so modern wie möglich für die Jugendlichen sein, damit wir sie in ihrer Lebenswelt erreichen. Echte Anerkennung hat aber immer noch die besten Chancen gegen die scheinbar tollen Selbstdarstellungen. Auch das ist ein nondigitaler Fingerabdruck, den wir hinterlassen können. In dieser Ausgabe geht es uns neben vielen anderen Themen um die Chance einer Kultur, die nicht mehr wegzudenken ist. Ja, und gleichzeitig stehen wir für beziehungsbindende Werte, echte Erfahrungsräume und Offline-Zeiten, echte Wertschätzung, Freiraum zur Entfaltung!
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