Gemeinsam mehr Sommer – Alternative Freizeiten und Programme

Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.

Für einen vielfältigen Abend per Videokonferenz

Bei der Duell-Parade treten mehrere Teams gegeneinander an. Die Duelle finden in den verschiedensten und vielfältigsten Kategorien statt, sodass Teams verschiedene Stärken und verschiedenes Wissens miteinander kombinieren und nur gemeinsam zum Sieg kommen können.

Ein Team erhält je 3 Punkte, wenn es eine Kategorie insgesamt gewonnen hat. Es geht also immer um den Sieg der gesamten Kategorie. Für den Gewinn einzelner Spiele in einer Kategorie gibt es keine finalen Punkte.

Du kannst je nach Anzahl der Teilnehmenden beliebig viele Teams einteilen. Bei Fragen gilt immer die Antwort, die zuerst von jemandem aus dem Team gerufen wurde.

1. Duell Buchstabengeschichte

Hier ist die schnelle Kreativität der Teilnehmenden gefragt. Die Spielleitung gibt eine Überschrift der Geschichte vor (z. B. „Der Kampf des Gemüses“). Dann wird ausgewürfelt, welches Team startet: Wessen gleichzeitig im Chat abgesendeter Zahlenwert liegt näher an der gewürfelten Zahl?

Dann beginnt das erste Team, die Geschichte zu erzählen. Dabei muss deren Satz mit A beginnen (z. B. Am Anfang waren Tomaten, Gurken, Bananen und Äpfel noch gute Freunde).

close up photography of brown jukebox letter keys

Das nächste Team muss die Geschichte dann mit einem mit B beginnenden Satz fortführen (z. B. Bananen aber bildeten nach und nach eine Ablehnung gegen die …) und so geht es von Team zu Team das gesamte Alphabet durch.

Gleichzeitig läuft immer eine Uhr. Jedes Team hat eine gewisse von der Spielleitung vorher vorgegebene Zeit, um seine Antwort mit dem richtigen Buchstaben anfangend zu geben. Schafft ein Team dies nicht oder bringt einen nach Gefühl der Spielleitung komplett aus dem Zusammenhang gerissenen Satz, dann ist das Team raus.

Je nach Zeit, die so eine Runde dauert, empfehlen sich 3-4 Runden der Buchstabengeschichte. Es braucht somit ca 3-4 Überschriften in der Vorbereitung.

Das Team, welches am häufigsten am Ende übrig geblieben ist, gewinnt diese Kategorie.

2. Duell Lieder und Emojii´s

Hier geht es um eine schnelle Auffassungs- und Kombinationsgabe der Teams.

Dieses Duell ist in zwei Kategorien aufgeteilt. Hier geht es in jeder Spielrunde beider Kategorien darum, Punkte zu sammeln: Pro richtige, schnellste Antwort gibt es einen Punkt. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten für die gesamte Kategorie und erhält die drei Punkte.

woman wearing white headphones

In der ersten Kategorie „Lieder“ geht es darum, dass 10 Sekunden eines Liedes per Handy oder Musikbox des Leiters angespielt werden. Die Teams müssen anhand eines Reaktionstools der genutzten Videoplattform (z. B. Hand heben) schnellstmöglich anzeigen, dass sie Interpret und Liedtitel kennen. Hier kann die Spielleitung der Jugendgruppe angepasste Lieder raussuchen. Wir empfehlen 3 Lieder zu nutzen.

In der zweiten Kategorie „Emojiis“ werden Wörter anhand von Emojii´s gesucht. Dazu braucht es die PowerPoint Präsentation und die Möglichkeit für die Spielleitung, die Präsentation zu teilen. Wie in obiger Kategorie geht es hier ebenfalls darum, per Anzeigetool der Videoplattform anzuzeigen, wenn man meint, das Wort aus den Emojii´s heraus kombiniert zu haben. Für jedes richtige Wort gibt es einen Punkt.

Lösungen zu Emojii-Quiz aus der PowerPoint

Folie 2

Folie 3

Folie 4

Folie 5

Folie 6

Folie 7

Folie 8

Folie 9

Bücherwurm

Schweinegrippe

Eiszeit

Lichterkette

Kirschblütenfest

Morgenstern

Goldrausch

trojanisches Pferd

Am Ende werden die Punkte beider Kategorien zusammengefügt und das Team mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

3. Duell Run-Aufgabe

Hier geht es um die Schnelligkeit und räumliche Orientierung der Teilnehmenden.

Es werden Dinge genannt, die die Teilnehmenden aus ihrem eigenen Haushalt schnell holen und vor die Kamera halten müssen. Am Ende geht es darum, welche Gruppe insgesamt und komplett zuerst wieder mit entsprechenden Gegenständen vor den Bildschirmen sitzt. Diese Gruppe erhält dann den Punkt der Runde. Je nach Zeit und Offenheit der Teilnehmenden empfiehlt sich hier noch eine kleine Austauschrunde, welche Geschichten hinter den jeweiligen Gegenständen stecken.

Optional lässt sich sagen, dass der Gegenstand keinesfalls aus dem Zimmer sein darf, in dem die Teilnehmenden sich gerade befinden.

Run 1

Run 2

Run 3

Ein Lebensmittel, welches du in den letzten 48 Stunden mehrfach zu dir genommen hast.

Ein Gegenstand, mit dem du in diesem Jahr schon ein lustiges Erlebnis hattest.

Drei Gegenstände, die du auf eine einsame Insel mitnehmen würdest.

4. Duell Wahrheit oder Lüge

Bei diesem Duell geht es um detektivische Fähigkeiten und Kreativität.

Die Gruppen werden für 15-20 Minuten in eine Besprechung geschickt, die sowohl über Telefonkonferenzen, als auch über Extra-Räume in den Videoplattformen stattfinden kann. Dort sollen sich die Teams drei Geschichten / Erlebnisse / Fakten überlegen, in denen am besten alle Mitglieder des Teams vorkommen. Ob zwei dieser Fakten/Geschichten wahr und eine falsch sein sollen oder andersherum, liegt im Ermessen und der Entscheidung der Spielleitung. Wir empfehlen bei sich nicht so gut kennenden Gruppen zwei wahre und eine falsche Geschichte.

Es kann sich dabei um Erlebnisse handeln, die alle aus dem Team gemeinsam gemacht haben oder um Fakten, die auf alle betreffenden Teammitglieder zutreffen (wie z. B. hatten alle denselben Englisch-und Geschichtslehrer, obwohl sie aus unterschiedlichen Klassenstufen kommen).

Nach der Besprechungszeit in Teams kommen alle wieder zusammen. Dann werden die Fakten/Geschichten nacheinander präsentiert und die anderen Teams müssen sich festlegen, was stimmt und was nicht. Dabei gibt es für jede zutreffende Antwort einen Punkt.

Das Team mit den meisten Punkten am Ende gewinnt die gesamte Kategorie.

Bei einem Stechen kann die Spielleitung etwas von sich preisgeben und dann wird nach Schnelligkeit und zutreffender Antwort der entscheidende Punkt erspielt.

white and black i am a good day print card

5. Duell Rätselraten auf Zeit

Hier braucht es Kombinations-und Auffassungsgabe der Teilnehmenden.

Die Spielleitung liest ein Rätsel vor und stellt es gleichzeitig in den Chat der Videoplattform, sodass alle es jederzeit lesen können. Wie in obigen Kategorien können Teams anhand einer Anzeigefunktion der Videoplattform (z. B. Hand heben) anzeigen, dass sie die Antwort wissen. Jedes Team hat allerdings nur eine Chance. Sollte die Antwort falsch sein, kommt automatisch das nächste Team an die Reihe.

Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Das Team mit den meisten erratenen Rätsel gewinnt diese Kategorie.

snowman with red knit cap and red knit cap

Rätsel 1

Ich bin kein Tannenbaum und auch kein Strauch, aber ich habe einen dicken Bauch. Ich bin auch kein Tier, das Gemüse frisst, aber ich habe eine Rübe im Gesicht. In meinem Körper fließt kein Blut, aber ich trage einen Hut. Ich mag gern Kälte und Wind. Ich lebe nur im Winter und ich mag jedes Kind.

Lösung: Ein Schneemann

3 x 3 rubiks cube

Rätsel 2:

Kennst du mich, so freut es dich;

Kennst du mich nicht, so suche mich:

Du findest mich ganz sicherlich.

Lösung: Die Lösung eines Rätsels

ripped yellow paper showing woman's nose and lips

Rätsel 3:

Zweiunddreißig Schimmel auf einem roten Hang – erst malmen sie, dann stampfen sie und warten wieder lang.

Lösung: Zähne

1 U.S. dollar banknote on white surface

Rätsel 4:

Wer es macht, der sagt es nicht.

Wer es nimmt, der weiß es nicht.

Wer es kennt, der nimmt es nicht.

Lösung: Falschgeld

Rätsel 5:

Wie viele Uhren stehen mindestens im Regal?

Ich habe vor mir in einem Regal nebeneinander Uhren in einer Reihe stehen. Zwei davon sind Kuckucksuhren. Eine Kuckucksuhr ist die sechste Uhr von links, die andere ist die achte Uhr von rechts! Zwischen den beiden Kuckucksuhren stehen genau drei andere Uhren.

Lösung: 9 Uhren

Abschließend

Am Ende werden die jeweiligen Punkte aus den Kategorien zusammengerechnet und es wird ein Sieger ermittelt. Sollte es zu einem Stechen kommen, empfiehlt sich eine Runde „Schere-Stein-Papier“ wobei die jeweiligen Duellpartner auf Kommando des Spielleiters ihren gewählten Move gleichzeitig in den Chat schreiben.

Gefühle sind schon etwas Seltsames! Wie beschreibt man am besten, was sie sind? Der Duden probiert es mit „eine psychische Regung, Empfindung des Menschen, die seine Einstellung und sein Verhältnis zur Umwelt mitbestimmt“. Ein Wissenschaftler, Antonio Damasio, sagt, dass Gefühle „Kronjuwelen der Lebenssteuerung“ sind. Krasse Aussage, oder!?

Kronjuwelen. Da denke ich sofort an die britischen Kronjuwelen, die im Tower von London aufbewahrt werden. Sie sind so mega wertvoll, dass es ein richtiges Prozedere ist, wenn man sie anschauen will. Sicherheitschecks, Security, Panzerglas usw. Kronjuwelen – also etwas krass Wertvolles. Lass uns gemeinsam entdecken, welchen Wert wir in unseren Gefühlen entdecken können!

Je nach Kultur gibt es unterschiedliche Arten von Gefühlen, aber Forscher (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass es sechs Gefühle gibt, die in jedem Kulturkreis zu finden sind: Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel. Man nennt sie auch primäre Gefühle. Diese kennt jeder Mensch von Geburt an. Ich würde sagen, Gott hat diese sechs Gefühle schon von Anfang an tief in deine DNA verwurzelt. Dann gibt es noch sekundäre Gefühle, die man tatsächlich im Laufe des Lebens erlernt – je nach Umfeld, in dem man aufwächst.

Lass uns die sechs Gefühle – Freude, Überraschung, Angst, Trauer, Wut und Ekel – näher anschauen. Manchmal neigen wir dazu, Gefühle in positiv und negativ einzuteilen. Doch Wissenschaftler (Jan Glasenapp) fanden heraus, dass alle Gefühle „gut“ sind und uns im Leben helfen und bereichern. Das heißt aber nicht, dass sich jedes Gefühl auch gleich gut anfühlt. Das Entscheidende ist tatsächlich unser Umgang mit dem jeweiligen Gefühl.

Beispielweise kann man Gefühle unterdrücken. Das wäre, als wenn du dein inneres Navi ausschaltest, und einfach ungesteuert durch die Gegend stolperst. Wenn du Gefühle zulässt, zeigen sie dir, was in deinem Umfeld passiert und was das mit dir zu tun hat. Wenn du zum Beispiel wütend wirst, kann das der Hinweis sein, dass jemand deine persönlichen Grenzen überschritten hat. Die Wut hilft dir, das zu erkennen.

Auf der anderen Seite kann man Gefühle total hochpuschen und sich übertrieben reinsteigern. Das wäre dann, als wenn du mit einem Auto immer auf Vollgas fährst. Schräg, gefährlich und mit der Zeit anstrengend. Irgendwann ist dann auch dein Tank leer. Wenn du beispielsweise wütend bist und sich das so weit hochschaukelt, bis du nur noch voll hasserfüllter Gedanken bist. Hier kann dich die Wut blind machen.

Es ist also die richtige Balance gefragt, um die Kronjuwelen – deine Gefühle – zu entdecken, die dir Gott als mega wertvolles Geschenk in deinem Leben mitgibt.

Bibel-Erlebnisparcours

So funktioniert’s: Bereite die Stationen vor – mit Stationen-Titel und Material. Verteile die Stationen in eurem Raum / Haus / oder draußen. Lese / erzähle deiner Gruppe die oben genannten Gedanken. Startet dann gemeinsam in die Stationen. Jeder kann an einer anderen Station beginnen. Ziel ist es, alle Stationen einmal zu durchlaufen. Gebe dazu ca. 45 Minuten Zeit. Trefft euch danach wieder in der Gruppe. Besprecht zusammen, welche Gefühle „easy“ waren, welche herausfordernd sind. Welche Bibelstelle bleibt im Gedächtnis? Wieso? Überlegt gemeinsam, wie ihr euch gegenseitig als Gruppe im Umgang mit euren Gefühlen unterstützen könnt. Betet am Ende gemeinsam.

Station 1 – Freude

Unterbegriffe: fröhlich, freundlich, glücklich, stolz, dankbar, gelassen, hoffnungsvoll, lustig, erleichtert, liebevoll, sich sicher fühlen, begeistert, sich geliebt fühlen, gerührt.

Bibelstelle: 2. Samuel 6

Inhalt: David ist König von Israel. Er wohnt in Jerusalem, der Hauptstadt. David hat eine richtig gute Beziehung mit Gott. Doch eines fehlt ihm noch zu seinem Glück: dass Gott ganz nahe bei ihm ist. In der Zeit von David, gab es eine Kiste – die Bundeslade – die Gottes Gegenwart symbolisierte. Für die Menschen war diese Kiste mega wichtig und heilig. An dem Tag, als diese Kiste – also Gottes Gegenwart – nach Jerusalem transportiert wird, feiert das David massiv. Lies selbst nach in Vers 14.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Partymusik spielt im Hintergrund. Ein Plakat liegt aus. Jeder darf draufschreiben, welche coolen Erlebnisse er in den letzten Wochen hatte. Wer mutig ist, darf auch zur Musik tanzen. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.

IN: Was lief in den letzten Wochen gut bei mir? Wann habe ich mich richtig gut gefühlt? Was hat diese Situation ausgemacht? Wie kann sich das wiederholen?

UP: Für was kann ich dankbar sein?

WITH & OUT: Wem kann ich in den nächsten Tagen eine Freude machen?

Material: Musikbox & Partymusik, Plakat & Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 2 – Überraschung

Unterbegriffe: überrascht, erschrocken, beunruhigt, bestürzt, neugierig, beunruhigt, verdutzt, erschüttert, verblüfft, entsetzt, irritiert, aufmerksam, verwundert, fassungslos, geschockt, erstaunt.

Bibelstelle: 1. Mose 18

Inhalt: Sarah, coole Frau eines reichen Mannes. Beide intensiv mit Gott unterwegs, doch eines fehlt in ihrem Leben: eigene Kinder. In einem Alter, in dem es ganz klar ist, dass sie – biologisch gesehen – keine Kinder mehr bekommen kann, bekommen Sarah und ihr Mann Gäste. Sarah belauscht, wie die Gäste ankündigen, dass Gott es so will und sie bald schwanger wird. Sarah ist fassungslos. Lies selbst nach in Vers 12.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Jeder kann sich ein Überraschungs-Ei nehmen und dabei über die Reflexionsfragen nachdenken. Lege die Unterbegriffe und Reflexionsfragen aus.

IN: Wie finde ich Überraschungen? Welche sind für mich angenehm? Welche unangenehm?

UP: In welcher Situation war ich von Gott überrascht?

WITH & OUT: Wen kann ich in den nächsten Tagen positiv überraschen (z. B. durch einen Besuch, ein unerwartetes freundlichen Verhalten, liebe Worte …)?

Material: Überraschungseier (pro Person eines). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 3 – Angst

Unterbegriffe: besorgt, gehemmt, verlegen, eifersüchtig, unsicher, sich schämen, ängstlich, Panik, misstrauisch, schüchtern, sich unter Druck fühlen, überfordert, sich fürchten.

Bibelstelle: Markus 4, 35-41

Inhalt: Die Jünger lieben es, mit Jesus unterwegs zu sein. Es ist immer ein Erlebnis. Doch dieses Mal, auf der Überfahrt mit einem Boot, kommt ein Sturm auf. Jesus chillt im Eck und schläft. Die Jünger werden panisch. Lies selbst nach in Vers 38.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Papierboot basteln und mit einem Gebet (Ängste und Sorgen) beschriften. Papierboot mitnehmen und im nahe gelegenen Fluss, Bach oder See (alternativ: Wanne mit Wasser) fahren lassen.

IN: Über was mache ich mir in der letzten Zeit Sorgen? Was belastet und beschäftigt mich?

UP: Wie kann ich mit Gott über meine Ängste und Sorgen reden? Welche Sorgen will ich ihm abgeben?

WITH & OUT: Für wen kann ich in den nächsten Tagen beten?

Material: Bastelanleitung Papierboot (siehe Internet). Papier. Stifte. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 4 – Trauer

Unterbegriffe: traurig, einsam, bedrückt, unglücklich, verzweifelt, verletzt, sich abgelehnt fühlen, Mitleid, hoffnungslos, niedergeschlagen, bedauern, sich unterlegen fühlen, erschöpft.

Bibelstelle: Johannes 11

Inhalt: Jesu enger Freund Lazarus wird krank und stirbt. Für Lazarus Familie ein Schock. Jesus kommt, aber viel zu spät. Als er sieht, wie sehr alle leiden, ist er stark berührt. Lies selbst nach in Vers 33.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Textmessage. In traurigen Situationen ist es oft schön, wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Schreibe einer Person in deinem Umfeld, der es gerade nicht gut geht, jetzt eine kurze Textnachricht.

IN: Welche Art von Trauer habe ich schon erlebt? Welche ist mit der Zeit erträglich geworden? Welche beschäftigt mich noch sehr?

UP: Wie erlebe ich Gott in meiner Trauer oder in Situationen, in denen ich bedrückt bin?

WITH & OUT: Was kannst du in den nächsten Tagen für eine Person in deinem Umfeld tun, der es gerade nicht so gut geht?

Material: Eigenes Handy (oder auch möglich: Postkarten & Stifte). Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 5 – Wut

Unterbegriffe: wütend, sauer, frustriert, zornig, genervt, feindselig, empört, verbittert, beleidigt, aufgebracht, abwehrend, trotzig, Hass, neidisch.

Bibelstelle: Johannes 2, 13-17

Inhalt: Jesus – eigentlich ein ausgeglichener und freundlicher Zeitgenosse. Doch einiges brachte ihn so richtig auf die Palme: Im Tempel war es manchen Menschen wichtiger, gute Geschäfte zu machen, anstatt Zeit mit Gott zu verbringen. Jesus dreht total durch. Lies selbst nach in Vers 15.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Boxsack. Schlage deine Wut in den Boxsack rein. Lass sie einfach raus.

IN: Was macht mich so richtig wütend? Wie gehe ich damit um? Was kann ich tun um die Wut zu lösen?

UP: Wann war ich das letzte Mal auf Gott wütend? Wie bin ich damit mit ihm im Gespräch darüber?

WITH & OUT: Mit welcher Person in meinem Umfeld will ich in den nächsten Tagen ein klärendes Gespräch suchen, weil zwischen uns etwas steht oder etwas schiefgelaufen ist?

Material: Boxsack & Boxhandschuhe. Den Boxsack kannst du auch selber machen. Fülle einfach ein Bettüberzug mit Handtüchern. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Station 6 – Ekel

Unterbegriffe: sich ekeln, zum Hals heraushängen, widerwillig, angewidert, sich grausen, sich langweilen, verachten, verwirrt, ablehnend, sich unwohl fühlen, erschaudern, missfallen, Abscheu empfinden, sich abgestoßen fühlen, widerstreben.

Bibelstelle: 4. Mose 21, 4-9

Inhalt: Das Volk Israel wurde in Ägypten unterdrückt und richtig übel behandelt. Dank Gott und unter der Leitung von Mose konnte sie fliehen. Ihre Escape-Route verlief durch die Wüste und richtig lange. Gott versorgte sie aber auch dort. Leider gab es keinen Döner oder leckere Burger – es gab Manna. Eine Art Brot. Tagein, tagaus das gleiche Brot. Irgendwann hatten die Leute die Nase voll davon. Lies selbst nach in Vers 5.

Aktion: Bibelstelle nachschlagen und lesen. Geschmack-Mix. Spezielle Lebensmittel-Kombi probieren. Wer traut sich, und wie schmeckt es wohl?

IN: Was ekelt mich so richtig an? Wo sind meine Ekel-Grenzen?

UP: In welchen Themen darf mich Gott herausfordern? Wo bin ich bereit – auch wenn’s unangenehm wird – für ihn unterwegs zu sein?

WITH & OUT: Auf welche Person in meinem Umfeld, mit der ich bislang einen Kontakt gescheut habe (z. B. Obdachloser, weil er komisch riecht oder jemand aus der Klasse, der uncool aussieht oder …), will ich in den nächsten Tagen zugehen?

Material: Teller, Messer, Brot, Nutella & Leberwurst. Richte Schnittchen: Brot mit Nutella und Leberwurst bestrichen. Also beides zusammen aufs Brot. Natürlich kannst du auch einen anderen crazy Lebensmittelmix wählen. Unterbegriffe ausdrucken oder abschreiben. Reflexionsfragen ausdrucken oder abschreiben. Bibelstelle ausdrucken oder abschreiben. Bibeln.

Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.

Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.

Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!

Das Ziel

Starter

Ostern ist ein Grund zur Freude. Jesus macht aus etwas Kaputtem etwas Wertvolles.

Checker

Die Kinder sollen verstehen, was Jesus am Kreuz für sie getan hat, denn das ist ein Grund zur Freude.

Der Text an sich

Unklar ist, wer diesen Text geschrieben hat und wann er verfasst wurde. Aber es könnte sich hierbei um Mose gehandelt haben. Ein Indiz dafür ist, dass einige Verse starke Anklänge an das Loblied des Mose nach dem Durchzug durch das Schilfmeer haben (vgl. z.B. Psalm 118,14 und 2. Mose 15,2). Wahrscheinlicher ist aber, dass diese Freudenszene des Mose in einer gottesdienstlichen Liturgie verarbeitet wurde. Sehr wahrscheinlich war dieser Psalm also Teil eines „Mega-Feier-Gottesdienstes“. Die Leute sind voller Freude. Manche tanzen sogar. Ab und zu hört man einen lauten Freudenruf. Dann wird es auf einmal ruhig. Ein Mann geht nach vorne. Es ist nicht irgendjemand – es ist Mose. Es ist der Anführer des ganzen Volkes. Es ist der, der das Volk aus Ägypten befreit hat. Jetzt geht es endlich los. Die Band stimmt einen fetzigen Rhythmus an. Die Leute wippen mit. Jetzt fängt der Mann an zu singen. „Gottes Güte gilt für immer“, ruft er so laut er kann. Er wendet sich zum ganzen Volk. Und das ganze Volk singt es ihm nach. Danach alle Priester. Am Schluss alle zusammen: „Gottes Güte gilt für immer.“

Der ganze Platz, der voll von Menschen ist, wird wieder ganz leise.

Jetzt singt nur noch der Mann da vorne. Auf einmal wird die Stimmung traurig. Er singt davon, wie groß einmal die Herausforderung war. In welcher schrecklichen Not er und auch das Volk standen. Doch Gott bewahrte ihn. Er singt davon, wie ihn seine Feinde wie Bienen umringten, doch wie Gott ihren Angriff abwehrte. Gott ist es, der ihm Halt gab. Ohne ihn hätte er jämmerlich versagt. In seinem Leben ging es mal auf und mal ab, doch Gott blieb.

Jetzt wird wieder gemeinsam gesungen. Mose selbst wurde von den Leuten nicht ernst genommen. Als Mose einen ägyptischen Sklaventreiber tötete, musste er fliehen. Er verlor nicht nur seine Königswürde, sondern hatte von seinem eigenen Volk keine Anerkennung. Er floh für mehrere Jahre nach Midian. Er wurde einst ausgelacht. Doch Gott hatte Größeres mit ihm vor. „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden“ (V.22). Gott hat gegen jede Prognose der Leute aus ihm etwas überaus Besonderes gemacht. Die Menge freut sich, denn ohne ihn hätten sie es nie geschafft. Die Freude ist spürbar. Dann singt das Volk fröhlich weiter: „Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat, wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm“ (V.24). Zum Ende wird Gott noch einmal angebetet, denn Mose sagt wieder: „Gottes Güte gilt für immer“ (V.29).

Der Text für mich

Der Psalmist Mose erlebte in seinem Leben große Erfolge. Doch er war auch ganz unten. Er wird wie ein nutzloser Stein auf einer Baustelle weggeworfen. Er wird nicht gebraucht. Keiner will ihn. Er bekommt von allen um ihn herum den Stempel: Müll, wertlos, unbrauchbar, unnütz. Das kenne ich auch manchmal bei mir. Aber was hat das mit Ostern zu tun?

Ostern ist ein fröhliches Fest. Yeah!!! Jesus ist auferstanden. Jesus hat den Tod besiegt. Er hat uns von unserer Schuld befreit. Aber Ostern heißt auch, sich zu erinnern, was Jesus dafür durchmachen musste. Jesus wurde auch weggeworfen. Noch viel schlimmer, er wurde unschuldig umgebracht. Doch Ostern ist kein Tag der Trauer. Es ist ein Tag der Fröhlichkeit. Genau wie in dem Psalm ist dieser traurige Teil ein wichtiger Teil, aber er endet nicht damit. Der Psalm endet mit einem Freudenfest. „Dies ist der Tag, den der HERR gemacht hat, wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm.“

Jetzt zu mir und dir. Ostern bedeutet Freude. Freude darüber, dass Jesus dich gefunden hat. Jeder von uns war schon einmal dieser weggeworfene Baustein. Der für nutzlos erachtet wurde. Weit weg von Gott. Doch Jesus war es wert, für dich zu kommen. Er weiß, dass auch du etwas Wertvolles bist. Dass du ein Grundstein bist. Etwas Besonderes, weil Gott dich geschaffen hat.

Der Text für dich

Starter

Da die Starter keine Ahnung vom biblischen Text haben, sollte man den Psalm am besten ohne die Geschichte von Mose erzählen. Mittelpunkt sollte ein Freudenfest sein. Menschen freuen sich über das, was Gott gemacht hat. Die Jungschar sollte auch ein Freudenfest sein. Es ist Ostern und das ist das Freudenfest heute. Außerdem sollte es stark darum gehen, was Jesus passiert ist und wie er dann auferstanden ist. Kinder kennen auch das Gefühl weggeworfen zu sein. Manche mehr, manche weniger. Hier ist der Anknüpfungspunkt. Warum wurde Jesus weggeworfen? Wegen dir und mir. Jesus kennt das – genau wie du. Doch Jesus hat das Schlimmste überwunden und kann dir Trost geben.

Checker

Die Ostergeschichte ist den Kindern gut bekannt. Die Kinder kennen viele Jesus-Geschichten. Wissen, wie er unschuldig gefangen genommen und danach umgebracht wird. Die Kinder kennen auch die Geschichte von Mose. Wissen, dass er nach Midian fliehen musste, nachdem er einen Ägypter umgebracht hatte.

Für die Checker ist der Psalm vermutlich neu. Sie haben ihn bestimmt noch nie wahrgenommen. Deswegen muss man ihn auf jeden Fall gut vorstellen. Scheitern ist normal. Fehler machen ist normal. Aber von anderen Leuten ausgegrenzt werden, ist für jeden Menschen sehr schmerzhaft. Nicht nur der Psalmist hat das erlebt, sondern auch Jesus selbst. Gott, der Vater hat den Psalmisten und auch Jesus wieder aufgerichtet. So kannst du gewiss sein, dass Jesus dich auch aufrichten möchte.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Schuhtheater zum Thema: Wertvoll

Auf einem Tisch stehen viele verschiedene Schuhe: Fußballschuhe, Turnschuhe, Wanderschuhe, Arbeitsschuhe, Sandalen, Flipflops. Die Schuhe sprechen miteinander und haben einen Dialog. Jeder spricht davon, wie toll er ist und wie schlecht die anderen Schuhe sind. Ein Schuh wird immer von allen fertiggemacht. Der Schuh selbst glaubt, dass er zu nichts nutze ist. Er wird von den anderen ausgelacht.

Idee 2: Partytime

Der Raum wird in einen kleinen Partyraum umgewandelt. Coole Musik läuft. Das Licht ist gedimmt. Es gibt Cocktails und Knabbereien. Es wird jemand erwartet. Jemand mit einer spannenden Geschichte. Alle Mitarbeiter sind in alte Gewänder gekleidet.

Verkündigung

Erzählung

Ein Mann kommt in den Raum. Er ist ganz außer sich:

Kinder, ich muss euch etwas Unglaubliches erzählen. Es ist eine Geschichte von meinem Urururururur-Großvater. Er war live dabei. Aber das Verrückte ist, dass diese Geschichte, die damals passierte, gestern noch mal so passierte. Und jetzt kommt der Knüller: Die Geschichte hat mit dir zu tun. Obwohl du überhaupt nicht mit mir verwandt bist.

Ich höre noch genau die Stimme meines Vaters, als er mir diese Geschichte erzählte.

Der ganze Platz wimmelte nur so von Menschen. Überall waren sie. Die Leute waren so richtig in Partystimmung. Alle waren richtig gut drauf. Der Anführer des Volkes der Hebräer hatte sie alle zu einem „Mega-Party-Gottesdienst“ eingeladen. Die Band war schon vorn und sie stimmten noch ihre Instrumente. Da, auf einmal ging er nach vorne. Unser Anführer. Der Anführer, der uns aus dieser schrecklichen Sklaverei aus Ägypten befreit hatte. Die Leute jubelten, als sie ihn nach vorne gehen sahen. Gott hatte wirklich große Wunder getan, denn sie hatten es alle lebend aus der Sklaverei geschafft. Doch Mose wollte keinen Ruhm. Keine Jubelrufe. Er wollte einfach Gott Danke sagen. Auf einmal ging es los. Die Band stimmte einen fetzigen Rhythmus an. Die Leute wippten alle mit ihren Köpfen mit. Da fing Mose an zu singen. „Gott du bist groß! – Du bist voller Güte!“ Er drehte sich zu den Priestern. „Jetzt ihr.“ Sie wiederholten, was er sang. Danach das ganze Volk. Ein ohrenbetäubender Chor von mehreren Hunderten sang diese Zeilen. „Und jetzt alle“, rief Mose so laut er konnte. Mit fast doppelter Lautstärke lobten die Israeliten ihren Gott. Jetzt kam das Solo. Mose erzählte, wie schwierig es war. Vor welchen riesigen Herausforderungen er stand. Auf einmal wurde die Stimmung etwas gedrückter.

Was dieser Mose alles durchgemacht hatte. Er sang weiter: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden.“ Jeder wusste sofort, was damit gemeint war. Gott hatte doch Mose diesen Auftrag gegeben. Er sollte das Volk aus Ägypten befreien. Doch Mose tötete einen ägyptischen Sklaventreiber. War es etwas übermütig? Auf alle Fälle musste er fliehen. Er wurde von den Ägyptern verfolgt und seine eigenen Landsleute wollten auch nichts von ihm wissen. Er war verstoßen. Weggeworfen wie ein nutzloser Stein auf einer Baustelle. „Keiner braucht dich hier. Du bist wertlos.“ Doch Gott hatte noch Großes mit Mose und dem Volk vor. Nach vielen Jahren kam Mose wieder zurück. Er hatte immer noch den Auftrag Gottes. Und wie durch ein Wunder führte er das Volk aus Ägypten heraus. Mose, der Ausgestoßene, wurde zum Eckstein. Zum Fundament für das ganze Volk. Das Volk erinnerte sich und war jetzt so froh, dass Mose nicht aufgegeben hat. Dass Gott Mose nicht aufgegeben hat und sie jetzt weg von dieser Sklaverei waren.

Doch das Lied ging noch weiter. Jetzt war das Solo von Mose fertig. Die Leute sangen jetzt alle mit. Sie tanzten und jauchzten, so laut sie konnten. Zum Abschluss des Mega-Party-Gottesdienstes sangen alle noch mal den allerersten Vers: „Gott du bist groß! – Du bist voller Güte!“

Wisst ihr, was genau an Ostern passiert ist? Fast genau die gleiche Geschichte. An Ostern feiern wir, dass Jesus auferstanden ist. Das ist auch eine Megaparty. Genau wie bei diesem Mega-Party-Gottesdienst von meinem Urururururur-Großvater. Jesus ist etwas Ähnliches passiert wie Mose. Jesus selbst wurde auch wie ein nutzloser Stein weggeworfen. Die Leute glaubten nicht, dass er wirklich der Sohn von Gott ist. Die Leute ärgerten sich sogar darüber. Aber jeder wusste, dass Jesus niemandem etwas Gemeines getan hatte. Trotzdem wollten die Leute Jesus weghaben und so brachten sie Jesus um. Jesus wurde also nicht nur weggeworfen, sondern sogar umgebracht. Doch Jesus wurde durch seinen Vater wieder auferweckt, weil er eben nichts Böses getan hatte. Er wurde deswegen bestraft, weil er alle Schuld dieser Welt auf sich nahm.

Das, was Mose damals machte – obwohl er ausgestoßen wurde –, rettete ganz vielen Menschen das Leben.

Das, was Jesus da machte, rettet allen Menschen das Leben, die das wollen.

Ich fühle mich manchmal auch wie dieser Mose, als er ausgegrenzt war. Wie ein Stein, der von den Bauarbeitern weggeworfen wird. Zu schlecht in der Schule. Zu schlecht im Sportunterricht. Die Eltern haben nie Zeit für mich.

Ich fühle mich manchmal wie dieser Stein, den keiner braucht. Doch Jesus ist genau für dich auf diese Welt gekommen. Ist genau wegen dir gestorben, weil er aus dir etwas Wunderbares machen will. Er hat dich geschaffen und liebt dich.

Die andere Idee

Psalmentheater

Jeder Teilnehmer erhält einen oder mehrere Verse des Psalms, das müssen keine zusammenhängenden Verse sein. In einer kurzen Vorbereitungszeit soll er sich überlegen, wie diese Verse umgesetzt werden. Er muss sich also überlegen: In welcher Stimmung wird der Vers gesprochen? Welche Lautstärke, welche Körperhaltung und welche Mimik verwende ich beim Sprechen.

Nach dieser Vorbereitungszeit kommt es zur Aufführung des Psalmentheaters. Jeder sagt den Vers in der Art und Weise, wie er es sich ausgedacht hat. Dabei geht es natürlich mit Psalm 1 los und endet mit Vers 29. Auf diese Art und Weise folgt nach jedem Vers ein Personenwechsel.

Der Text gelebt

Wiederholung

Geburtstagstorte (Kuchen mit Kerzen)

Freude hat immer einen Grund. Zum Beispiel bekommst du nicht einfach so einen Kuchen mit Kerzen, die du ganz allein auspusten darfst. Der Kuchen mit den Kerzen soll dich an etwas erinnern. An diesem Tag vor vielen Jahren bist du geboren. Es gibt keinen, der so ist wie du. Genau das ist der Grund der Freude.

Als die Israeliten diesen Mega-Party-Gottesdienst feierten, hatte das auch einen Grund. Gott hatte große Wunder getan. Hatte etwas völlig Unvorstellbares vorstellbar gemacht.

Und so ist Ostern auch nicht einfach ohne Grund ein Tag der Freude. Es ist eigentlich ein noch größerer Tag als alle deine Geburtstage zusammen. Jesus wurde – weil er dich liebt – „weggeworfen“ und hat dadurch den Weg für dich frei zu Gott gemacht. Es ist aber alles neu geworden. Das ist der größte Grund zur Freude.

Gespräch

Den Jungscharlern wird ein Bild gezeigt, auf dem es einem Kind nicht gut geht. Sie sprechen über das, was sie auf dem Bild sehen und überlegen, ob das zu ihrer Situation passt. Wer von euch hat sich auch schon mal „weggeworfen“ gefühlt? Wer wurde ausgegrenzt? Wer hat sich allein gefühlt? Wer wurde ausgelacht?

Jeder von uns kennt dieses Gefühl. Der eine mehr, der andere weniger. Genau das hat Jesus auch erlebt. Nicht, weil er komisch gerochen hat. Nicht, weil er laut gerülpst hat. Nein, weil er dich liebt.

Merkvers

Diesen Tag hat der Herr zum Festtag gemacht. Heute wollen wir uns freuen und jubeln!

Psalm 118,24 GNB

Ein kreisrundes farbiges Plakat wird in 16 Sektoren eingeteilt und dann ausgeschnitten. Das Bild soll an eine Geburtstagstorte erinnern (Symbol für Freude). In jeden Sektor wird ein Wort des Verses geschrieben (15 Wörter + Bibelstelle). Nun bekommen die Kinder die Aufgabe, den Bibelvers in der richtigen Reihenfolge als Kreis zu legen. Danach darf immer ein Kind ein Wort entfernen. Schaffen es die Kinder dann immer noch, den Vers zu sagen?

Zusatz: Es können zwei Gruppen gegeneinander antreten. Wer die Verstorte zuerst richtig gelegt hat, ist der Gewinner.

 

Gebet

Gummibärchengebet

Die Kinder können Gott Danke sagen für das, was er für sie getan hat.

Sie können auch Gott um Hilfe bitten, wenn sie sich gerade „weggeworfen fühlen“.

Jedes Kind darf sich ein oder zwei Gummibärchen aussuchen. Die hellen Gummibärchen stehen für das Danken, die dunklen Gummibärchen für das Bitten. Jetzt können die Kinder reihum laut oder leise beten und dabei die Gummibärchen essen.

Kreatives

Szenennachbau

Die Situation, in der Psalm 118 gebetet wurde (siehe Erzählung der Verkündigung) wird mit Playmobilfiguren nachgebaut.

Spielerisches

Stadtrallye

Jemand hat etwas, was er für wertlos hielt, einfach in die Stadt geworfen. Die Kinder müssen herausfinden, ob das wirklich stimmt. Vielleicht ist es ja doch nicht so wertlos. Die Kinder bekommen zuerst ein Foto, auf dem das nächste Foto versteckt ist. So müssen die Kinder von einem Foto zum nächsten laufen, um den wertlosen Gegenstand zu finden.

Der Gegenstand könnte eine coole Überraschung sein. Die Kinder könnten über eine Übernachtung informiert werden. Zusätzlich könnten noch kleine Süßigkeiten dort als Minibelohnung liegen.

Rätselhaftes

Quiz: Was ist wertvoller?

Es gibt zwei Gruppen. Die Gruppen beantworten die Fragen immer in der Gruppe und schreiben diese auf einen Zettel. Es werden immer zwei Gegenstände gezeigt. Jede Gruppe muss nun raten, welcher Gegenstand teurer ist. Dann müssen sie einen preislichen Tipp angeben.

Beispiele:

Anzugsschuh – Fußballschuh

Fußball – Tennisball

Kaugummi – tic tac

Apfel – Birne

usw.

(T)Extras

Lieder

Wir singen für unsern Gott

Groß, größer, am größten

Was zu Ostern geschah

 

1. Vorbereitung

„Messias“-Video downloaden von der Seite: https://dasbibelprojekt.de/videos/

2. Vorbemerkungen

In der heutigen Zeit werden uns so viele Superhelden vor Augen geführt, dass man spürt, welch einen Hunger es danach gibt. Teenies schwärmen von Superman, Wonderwoman, Flash oder Ironman … Wie wäre es, wenn sie erkennen, wie viel cooler Jesus ist und dass er der beste Superheld ist, der nicht nur durch Hollywood entstand, sondern echt ist!

3. Zielgedanke

Die Teens sollen verstehen, dass Jesus der eigentliche Superheld für jeden persönlich ist, weil er vergibt.

4. Einführung

Wirf die Frage in den Raum: „Hast du das auch schon erlebt, dass du wusstest: ich bin der Größte, der Superheld?“ Nach dieser Frage kann der Mitarbeiter ein Ereignis, eine Geschichte erzählen, in dem er/sie, genau das dachte. (z. B.: Ich habe Skifahren gelernt und nach nur drei Tagen hatte ich es voll drauf. Ich dachte, ich wäre der Größte, der beste Skifahrer der Welt! Während ich die Piste mit geschwellter Brust hinunterpese kommt ein Kind näher, das Ausweichen scheitert, und bei dem Versuch falle ich hin. Genau vor das Kind. Dieses schaut mich belustigt an und sagt nur: „Na, biste hingefallen?“)

Mit einer Beispielgeschichte aus unserem Leben stellen wir uns auf die Stufe der Teenies, machen deutlich, dass wir auch nicht perfekt sind. Alle lieben Helden und fänden es cool, auch einer zu sein.

5. Hauptteil

Hier macht es Sinn, den Blick zu weiten und von den Helden Hollywoods zu den Helden des Alltags zu kommen. Stell die Frage: Wer ist für euch ein Held? Und was macht einen Helden des Alltags denn überhaupt aus? Das Ziel sollte sein, herauszuarbeiten, dass ein Held sich um Probleme kümmert und sie löst.

Jetzt wirft ein Mitarbeiter den Gedanken in die Unterhaltung mit ein, dass für ihn auch Jesus Christus in gewisser Hinsicht ein Held ist.

Die Jugendlichen werden vielleicht denken: „Ach du Scheiße, das ist doch kein Superheld! Der Typ trägt Sandalen! Außerdem, für was soll der gut sein? Welche Superkraft hat der denn?“

Dann zeigt der Mitarbeiter das Video „Messias“: In dem Video wird gezeigt, was es mit Jesus auf sich hat.

Jesus sagt über sich selbst in der Bibel : „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“

Johannes 8,12

Jesus zerstört die Schlange, die unsere Herzen gefangen hält und stellt das Gute wieder her.

Führe jetzt folgendes Experiment zur Veranschaulichung durch:

Der erste Becher heißt „Wir“. In ihm befindet sich ein wenig Leitungswasser. Er symbolisiert den perfekten Zustand, in dem Gott uns geschaffen hat. Jedoch bleibt es nicht dabei und der Mensch tritt Gott mit Füßen, und das hat Auswirkungen bis heute.

Hier soll erklärt und noch mal erwähnt werden, dass die Bibel davon spricht, dass wir alle Sünder sind. Schlag die Parallele zur Schlange im Video.

Sünde ist schwer zu begreifen, ist nicht richtig fassbar. Frage die Teens, was für sie Sünde ist und bringe dich mit deinen Überzeugungen in das Gespräch mit ein. In diesem Gespräch sollte rauskommen, dass Sünde Beziehungen zerstört. Die Beziehung zu sich selbst (z. B. Selbstverletzungen), die Beziehung zu anderen Menschen (z. B. Streit in der Familie) und die Beziehung zu Gott.

An dieser Stelle kann der zweite Becher mit Namen „Sünde“ (Jod-Wassergemisch) in den Becher „Wir“ gekippt werden.

Nun bringt der Mitarbeiter Jesus ins Spiel. Anhand des Videos kann erklärt werden, was Jesus für uns getan hat und warum er dadurch für mich zum Superhelden wird. Er macht uns frei, indem Jesus für diese Sünde, die so viel kaputt macht, am Kreuz starb, um uns die Sünde abzunehmen und um Beziehungen wiederherzustellen.

An dieser Stelle wird der dritte Becher mit Namen „Jesus“ (Bleiche) in den „Wir“ Becher geschüttet.

6. Abschluss

Nehmt euch jetzt Zeit, während im Hintergrund Musik läuft oder ihr ein paar Lieder singt, zu einem Mitarbeitenden zu gehen und euch die Vergebung der Sünden, also das Wiederherstellen aller Beziehungen, zusprechen zu lassen.

„Lass uns gehen“ einspielen https://www.youtube.com/watch?v=VNttGAaek2U

Viel zu oft sind wir versucht, Ruhe und Stille als etwas weniger Wichtiges zur Seite zu schieben nach Motto: „Dazu komme ich, wenn ich mal mehr Zeit habe.“ Doch ohne Stille läuft unsere Seele zwar weiter, aber sie läuft leer.

Bernhard von Clairvaux, ein großer Mann des Gebets, sagte einmal: „Wenn du vernünftig bist, erweise dich als Schale und nicht als Kanal, der fast gleichzeitig empfängt und weitergibt. Die Schale hingegen wartet, bis sie erfüllt ist. Auf diese Weise gibt sie das, was bei ihr überfließt, ohne eigenen Schaden weiter … Lerne auch du, nur aus der Fülle auszugießen.“

Bernhard von Clairvaux

Ein wunderbares Bild, wie ich finde. Ich stelle mir dabei einen römischen Brunnen vor. Ein Brunnen mit einer starken inneren Säule und mit immer größer werdenden Schalen. Gott ist dabei die lebendige Quelle, die den Brunnen versorgt. Und ich will wie eine Schale an diesem Brunnen sein. Sie fließt dann über, wenn sie genug hat. Ich will nicht mehr aus mir heraus den letzten Tropfen geben, sondern aus Gottes Fülle leben. Aus der Begegnung mit der Quelle, aus der Begegnung mit Gott zu leben, das ist unsere Bestimmung. Das ist der Herzschlag unseres Lebens, der Beat unserer Seele.

Gott spricht: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst“ (Offb 21,6).

Diese Themenreihe enthält Gruppenstunden zu Texten aus den Psalmen, die in verschiedenen JUMAT-Heften der Jahre 2018 und 2019 veröffentlicht wurden. 4 Einheiten beschäftigen sich dabei mit Psalmen, die in einem engen Zusammenhang mit dem Passions- und Ostergeschehen stehen.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Die komplette TEC: 1/2018

98% der Jugendlichen besitzen ein Smartphone und 90% haben Internetzugang! Hauptbeschäftigung ist die Kommunikation! Über 90% nutzen WhatsApp. Teens nutzen ihr Smartphone wie selbstverständlich, ständig und für alles Mögliche. Heraus sticht dabei vor allem, dass es ihnen doch irgendwie um Beziehungen geht! Jugendarbeit kommt heutzutage an sozialen Netzwerken und neuen Medien nicht vorbei. Außer, sie will an den Jugendlichen vorbeileben. Längst schon sind Werbeaktionen bei Facebook für die nächste Freizeit, Selfies von der Gruppenstunde bei Instagram, Absprachen und Emojis bei WhatsApp und Onlineanmeldung zur Veranstaltung Normalität. Doch das Wichtigste ist immer noch die echte Beziehung. Davon lebt unsere Jugend- und Gemeindearbeit. Das ist neben der besten Nachricht dieser Welt unser höchstes Gut. Die Verabredung für das Treffen kann dort abgesprochen sein. Auch die Werbung für die Veranstaltung sollte sogar so modern wie möglich für die Jugendlichen sein, damit wir sie in ihrer Lebenswelt erreichen. Echte Anerkennung hat aber immer noch die besten Chancen gegen die scheinbar tollen Selbstdarstellungen. Auch das ist ein nondigitaler Fingerabdruck, den wir hinterlassen können. In dieser Ausgabe geht es uns neben vielen anderen Themen um die Chance einer Kultur, die nicht mehr wegzudenken ist. Ja, und gleichzeitig stehen wir für beziehungsbindende Werte, echte Erfahrungsräume und Offline-Zeiten, echte Wertschätzung, Freiraum zur Entfaltung!

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