Wer mag nicht einmal in Süßem schwelgen und den ganzen Abend mit der herrlichen Erfindung der Schokoküsse zubringen? Ein Abend rund um den Schokokuss: Spiele, Wissenswertes und Experimente.
Variabel durch die Anzahl der Spiele
Mindestens 9 Personen, nach oben (fast) keine Grenzen
Mini-Schokoküsse in 3 verschiedenen Sorten je nach Anzahl der Jugendlichen
Beim Eintreten nehmen sich alle mit geschlossenen Augen einen Mini-Schokokuss vom Tablett. Der Mini-Schokokuss darf gleich verspeist werden, zuvor sollte sich aber jede und jeder die Farbe der Gruppenzugehörigkeit merken: Weiß, Vollmilch oder Zartbitter.
Pro Gruppe setzt sich je eine Spielerin oder ein Spieler an den Tisch. Die Hände werden auf dem Rücken verschränkt. Auf den Startpfiff der Spielleitung wird versucht, so schnell wie möglich den vor sich stehenden Schokokuss zu essen, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen.
Material : Schokoküsse
Tipp: Da dies unter Umständen eine „schmierige Angelegenheit“ werden kann, ist es sinnvoll, nasse Waschlappen bereit zu halten.
Material: siehe Rezept, außerdem: Gabeln, Messer, Schüsseln, Teller, 3 Kuchenplatten, 3 Rührgeräte
Jede Gruppe erhält das abgedruckte Schokokuss-Kuchen-Rezept und kann in drei Kategorien Punkte abräumen:
Jury sind Mitglieder des Mitarbeiterteams oder auch willige Nachbarn. Je nachdem, wie viele Schokokuss- Spiele man an diesem Abend noch vor sich hat, können die Jugendlichen ihren Kuchen selbst verspeisen, mit nach Hause nehmen oder als Zusatzspiel mit einer netten Geste an einen netten Menschen (z.B. Nachbarn) verschenken – auch dies kann bepunktet werden.
Material: Schokoküsse, Digitalküchenwaage, Teller
Pro Gruppe setzt sich eine Spielerin oder ein Spieler an den Tisch. Auge in Auge mit einem Schokokuss. Aufgabe ist es, auf Startpfiff der Spielleitung die Schokoglasur vom Schokokuss wegzupellen und den Waffelboden abzumachen. Schokoladestückchen und Waffelboden werden auf einem extra Teller abgelegt. Sobald der erste Schokokuss gepellt ist, ist das Spiel zu Ende. Nun wird jeder einzelne Schokokuss gewogen. Die meisten Punkte bekommt der Schokokuss, der völlig
von der Schokolade befreit wurde und trotzdem noch am meisten Gewicht auf die Waage bringt.
Material: entpellte Schokoküsse, Waffelböden und Schokoglasurteile des vorherigen Spiels
Jede Gruppe bekommt nun genau drei Minuten Zeit, um aus den Resten ihres „auseinander ge-nommenen“ Schokokusses vom vorherigen Spiel ein Schokokuss-Kunstwerk zu kreieren. Gewonnen hat das kreativste Kunstwerk mit der besten Kunstwerk-Erklärung. Die Abstimmung erfolgt durch die Jury und die anderen Jugendlichen. Jede Gruppe und jedes Jury-Mitglied darf
drei Punkte vergeben (offen oder geheim). Der eigenen Gruppe dürfen keine Punkte gegeben werden.
Material: Löffel, Schokoküsse
Es folgt ein Staffellauf. Jede Gruppe stellt sich hintereinander an der Startlinie auf. Auf den Start-pfiff der Spielleitung nehmen jeweils die vordersten Jugendlichen jeder Gruppe den bereit-liegenden Löffel in die Hand, setzen den einen Schokokuss darauf und rennen eine vorher ab-gesteckte Strecke um Stühle herum, unter Tischen durch, über Hindernisse und wieder zurück zur Startlinie. Dort wird der Löffel samt Schokokuss dem nächsten Spieler der eigenen Gruppe übergeben. Die Gruppe, die als erstes fertig ist, hat gewonnen.
Handicap: jedes Mal, wenn der Schokokuss vom Löffel fällt, muss wieder vom Startpunkt aus begonnen werden. Ein Sonderpunkt kann sich jede Gruppe verdienen, deren Schokokuss das Spiel einigermaßen unbeschadet und ohne zu großen Schokoverlust oder ohne Beulen überstanden hat.
Material: Scheren, Küchenmesser, Tonpapier, 2 große Schokoküsse und 2 Minischokoküsse pro Gruppe
Jede Gruppe erhält obiges Material und bekommt drei Minuten Zeit, um die vier erhaltenen Schokoküsse zu Indianern umzugestalten.
Tipp: Schokoguss mit dem Küchenmesser leicht einritzen, dann lässt sich die ausgeschnittene Feder o.Ä. leichter einsetzen. Wieder stimmen die anderen Gruppen zusammen mit der Jury ab. Der eigenen Gruppe dürfen keine Punkte gegeben werden. Wer hat die schönste Indianerfamilie kreiert? Auch hier kann überlegt werden, ob die Indianer später mitge- nommen, gegessen oder zum Beispiel am nächsten Tag an eine Jungschargrup- pe, Kindergar- tengruppe, Al- tenheim o.Ä. verschenkt werden.
Material: Schokoküsse, Stifte, Tonpapier
Werden die Indianerfamilien verschenkt, kann man jetzt noch eine „schokokussige“ Grußkarte kreieren lassen, wieder drei Minuten Zeit. Gewonnen hat die Gruppe mit der originellsten Karte und dem schönsten Text. Abstimmung wie gehabt.
Material: Wasserfarben, Buntstifte, Wachsmalfarben, weißer Karton, Scheren – alles jeweils in ausreichender Anzahl
Jede Gruppe erhält obiges Material und vier Minuten Zeit. Aufgabe ist es, einen möglichst echt aussehen- den Schokokuss in DIN A4-Größe zu malen – dabei entscheidet jede Gruppe selbst, mit welchen Farben sie arbeitet. Abstimmung wie gehabt.
Material: gemalter Schokokuss vom vorherigen Spiel, pro Gruppe 3 Schokoküsse und eine Schoko-kussschachtel
Jede Gruppe bekommt fünf Minuten Zeit, um sich einen möglichst originellen Werbespot und einen neuen Namen für Schokoküsse auszudenken. Dafür steht obiges Material zur Verfügung. Am Ende werden alle Spots nacheinander vorgeführt und wie gehabt abgestimmt, wer die Schokoküsse am besten in Szene setzte.
Tipp: Noch „echter“ wirkt das Ganze natürlich, wenn man es tatsächlich filmt und dann den Film anschaut. Außerdem bleiben die Spots der Nachwelt erhalten und können ideal weiterverwertet werden – z.B. um sie bei einem Kirchengemeinde- Mitarbeiterabend oder einer CVJM- Haupt-versammlung zu zeigen.
Material: Kopien des untenstehenden Textes, Zettel, Stifte
Jede Gruppe erhält für genau 90- 120 Sekunden (je nach Gruppengröße) eine Kopie des beige-fügten Schokokuss-Textes. Bevor jede Gruppe die Kopie bekommt, sollten sich die Jugendlichen absprechen, ob alle versuchen, den ganzen Text zu lesen und ihn sich zu merken, oder ob sich Einzelne einen Abschnitt merken bzw. welche Strategie sie verfolgen möchten, um später den ganzen Text wiedergeben zu können. Für die Absprache stehen ihnen sofort nach der Spiel-erklärung nur 60 Sekunden zur Verfügung.
Danach gibt es 60 Sekunden um den Text zu lesen. Dann muss die Text-Kopie abgegeben werden. Anschließend gibt es eine Fragerunde zum Thema Schokokuss. Die Antworten werden jeweils auf einem Papier notiert.
Am Ende wertet die Jury aus, welche Gruppe die meisten richtigen Antworten geben konnte.
Material: pro Teilnehmerin oder Teilnehmer 1 Löffel, 3 Minischokoküsse der jeweiligen Gruppen-sorte
Jede Gruppe setzt sich in einen Kreis. Alle nehmen den Stiel ihres Löffels in den Mund. Ertönt das Startsignal, setzt jeweils ein Jugendlicher pro Gruppe den jeweiligen Minischokokuss auf den Löffel. Nun muss der Schokokuss im Uhrzeigersinn von Löffel zu Löffel weitergereicht werden – wie ist egal, er muss sich nur auf dem Löffel befinden. Fällt ein Schokokuss vom Löffel, wird er wieder auf den Löffel des Spielers gesetzt, die oder der den Schokokuss weitergeben wollte– es muss also nicht jedes Mal ganz von vorne begonnen werden. Gewonnen hat die Gruppe, die ihren Schokokuss am schnellsten „durch“ hat.
Material: Papier, Stifte
Die Spielleitung stellt Fragen. Die Gruppen notieren ihre Antworten – nach kurzer Absprache – auf ihrem Blatt Papier. Die Gruppe mit den meisten richtigen Antworten hat gewonnen.
Material: Schokoküsse, evtl. Servietten oder Kleinkinderlätzchen, Augenbinden
Pro Gruppe treten zwei Spieler an. Jeweils eine Person bekommt einen Latz umgebunden und verschränkt die Arme auf dem Rücken (Sehender), die andere bekommt die Augen verbunden (Blinder). Nach dem Startsignal muss der Sehende dem Blinden erklären, wo sich der Schokokuss auf dem Tisch befindet. Hat der Blinde den Schokokuss in der Hand, muss er den Sehenden füt-tern. Der Sehende darf dem Blinden nur mit Worten helfen, nicht die Hände benutzen – dies wird zunehmend schwieriger, je voller der Mund ist. Gewonnen hat die Gruppe, deren Sehender zuerst den Schokokuss verspeist hat – allerdings sollte dabei nicht die Hälfte auf dem Latz oder auf dem Boden gelandet sein.
Hinweis: Auch dieses Spiel ist nett zum Mitfilmen geeignet.
Material: Tücher, Schokoküsse
Pro Gruppe treten zwei Jugendliche an. Sie stellen sich nebeneinander. Mit einem Tuch wird das rechte Bein der einen Person mit dem linken Bein der anderen Person zusammengebunden
(nicht zu fest!). Beide bekommen einen Pappteller mit einem Schokokuss in die Hand. Je nach
vorhandenem Platz durchlaufen alle drei Paare gleichzeitig einen Parcours oder eben nach-einander. Welches ist das schnellste Paar? Fällt ein Schokokuss hinunter, muss das Paar drei Strafsekunden stehen bleiben, kann dann den Schokokuss wieder aufnehmen und weiter
geht´s.
Material: präparierte „gelochte“ und aufgefädelte Schokoküsse, Schnur
Zuvor sollten einige Schokoküsse folgendermaßen präpariert sein: mit einem Schaschlikspieß werden die Schokoküsse oberhalb der Waffel durchbohrt und dann auf einer dünnen Schnur aufgefädelt. Nun wird die Schnur gespannt und im Raum aufgehängt. Pro Gruppe tritt ein Spieler an und versucht nach dem Startpfiff den Schokokuss ohne Zuhilfenahme der Hände zu essen.
Entscheidend ist hier natürlich auch die Höhe der Schnur. Wer ist und isst am schnellsten?
Material: siehe Versuchsaufbau
Man kann dieses Experiment entweder selber aufbauen und durchführen oder zur Not nur er-zählen. In jedem Fall kann vorher das Experiment kurz beschrieben werden, und jede Gruppe gibt einen Tipp ab, wie es wohl ausgehen wird. Bei richtigen Antworten gibt es wieder Punkte. Außerdem können noch Sonderpunkte ergattert werden bei besonders korrekter Versuchsdurch- führung.
Aufgeblähter Schokokuss
Die in einem Schokokuss eingeschlossene Luft dehnt sich bei Abnahme des äußeren Drucks aus.
Material: Glas mit dicht verschließbarem Plastikdeckel, z.B. ein Marmeladeglas, Schokokuss, Glasröhrchen (Durchmesser: ca. 3 mm; Länge: ca. 20 cm), Gummistopfen mit Loch für das Glasröhrchen, Alleskleber, evtl. Wasserstrahlpumpe und Gummischlauch, evtl. Nagel und Bunsenbrenner
Aufbau und Durchführung
(Hinweis: Auf der CD Freihandversuche von H. Hilscher gibt es dazu ein Video)
In die Mitte eines Plastikdeckels eines Marmeladeglases schmilzt man mit einem heißen Nagel ein rundes Loch für einen Gummistopfen. Der Gummistopfen soll das Glas (mit Ausnahme des Lochs im Gummistopfen) luftdicht verschließen. In den Stopfen steckt man ein Glasröhrchen, das nicht in das Glas ragen sollte (siehe Abbildung). Den Stopfen klebt man in das Loch im Plastikdeckel. Der Schokokuss wird in das Glas gestellt. Dieses wird verschlossen, und man saugt an dem Glasröhrchen mit dem Mund Luft an. Um Luft holen zu können, muss man das Röhrchen ab und zu mit der Zunge verschließen. Der Schokokuss bläht sich auf. Hat man eine Wasserstrahlpumpe zur Hand, so kann man diese mit einem Gummischlauch an das Glasröhrchen im Deckel anschließen.
Durch das Saugen erreicht man im Glasgefäß einen Unterdruck im Vergleich zu dem Luftdruck, unter dem die Luft im Eiweißschaum des Schokokusses eingeschlossen wurde. Diese in einem Eiweißschaumbläschen eingeschlossene Luft dehnt sich aufgrund des Druckunterschiedes aus und der Druck im Bläschen sinkt infolge der Volumenzunahme. Aus der Elastizität eines Bläschens resultiert ein (relativ gesehen kleiner) Druck auf das Bläschen, der der Vol-umenausdehnung entgegengerichtet ist. Die Volumenänderung in einem einzigen Bläschen ist gering, alle Bläschen zusammengenommen ergeben eine merkliche Volumenzunahme des Schokokusses. Ist die maximale Volumenzunahme eines Bläschens erreicht, bricht aufgrund der Druckdifferenz zwischen Luft außerhalb und innerhalb des Bläschens die Bläschenwand. Da die Molekülbindungen des Eiweißes relativ leicht aufbrechen, reicht eine Unterdruck erzeugende Wasserstrahlpumpe aus, um den Schokokuss platzen zu lassen.
Literatur: Hilscher, H.: Universität Augsburg, Institut für Didaktik der Physik, CD-ROM Freihandexperimente; Bublath, J.: Das neue Knoff-Hoff Buch, Wilhelm Heyne Verlag, München 1989
Material: Würfel, Schokoküsse, Zahnstocher
Ein Schokokuss wird in die Tischmitte gelegt und mit vielen Zahnstochern sternförmig ein-gerahmt. Nun fängt die erste Person an zu würfeln (je nach Gesamtgruppengröße können auch nur 2 Personen pro Kleingruppe mitmachen). Man darf so viele Zahnstocher vom Stern weg- nehmen, wie Augen gewürfelt wurden. Wird eine „6“ gewürfelt, müssen alle so schnell wie möglich versuchen, sich den Schokokuss in der Mitte zu ergattern. Der Schokokuss wird dann durch einen neuen ersetzt. Am Ende bekommt die Person den Schokokuss, die ganz genau die Zahl der übrig gebliebenen Zahnstocher erwürfelt.
Variation: Bei einer gewürfelten „6“ tritt eine zusätzliche Person pro Gruppe in Aktion, die dann schnell 1 x bis vor die Haustüre und zurück oder das Treppenhaus hoch und wieder runter, etc. rennen muss. Der oder die Schnellste ergattert dann den Schokokuss.
Material: Kopien des untenstehenden Textes, Stifte, Papier
Spielverlauf wie bei Schokokuss-Allgemeinbildung Teil 1
Material: Schokoküsse, Teller
Pro Gruppe legt sich ein Spieler auf den Boden. Vor ihm liegt ein Schokokuss auf einem flachen Teller. Auf das Startsignal hin gehen die Spieler in Liegestützenstellung und dürfen nur immer dann wieder einen neuen Bissen von dem vor ihnen liegenden Schokokuss nehmen, wenn sie mit ihrer Liegestütze zu Boden gehen. Wer hat zuerst den Schokokuss ganz gegessen?
Material: Schokoküsse, Schokokussschleuder
Viele CVJM’s oder auch andere Vereine, Schulen… besitzen eine Schokokuss-Schleuder, die man ausleihen kann. Der Schokokuss wird auf die Schleuder gesetzt und abgeschossen. Die Jug-endlichen versuchen nun mit der Hand oder sogar dem Mund den fliegenden (Mini-) Schokokuss zu fangen. Mit dem Mund fangen gibt zwei Punkte, mit der Hand einen Punkt. Welche GRuppe schafft die meisten Punkte?
Alternativ kann an dieser Stelle oder beim nächsten Mal auch selbst eine Schokokussschleuder- /Katapult gebaut werden. Im Internet sind viele Bauanleitungen zu finden.
Der Mitarbeiter zählt die Punkte zusammen und ermittelt den 1., 2. und 3. Platz. Als ersten Preis könnte es für alle einer Gruppe einen besonderen Schokokuss geben (z.B. zur Auswahl Kokos- oder mandelüberzogene Schokoküsse…), die Zweitplatzierten bekommen einen normalen Schokokuss und die Drittplatzierten einen präparierten Schokokuss: zuvor wurde der Waffelbo- den vorsichtig abgenommen, ein bisschen Schaummasse in der Mitte entnommen und ein wenig Senf eingefüllt, dann den Waffelboden wieder fest andrücken.
Als Variante könnte den Erstplatzierten jetzt aber auch etwas Deftiges schmecken und vielleicht kommt als Siegerpreis ja ein liebevoll belegtes Brötchen noch besser an.
Material: Schokoküsse
Bei diesem Abschlussspiel scheiden sich die Gemüter. Wer es nicht als Missbrauch von Lebens- mitteln sieht, hat bestimmt viel Freude an diesem Spiel. Wem es wichtig ist gewisse Werte zu vermitteln, sollte besser darauf verzichten. Jeder Spieler der Gewinnermannschaft nimmt sich einen Schokokuss und kann entscheiden: Esse ich ihn selber oder drücke ihn jemanden einer anderen Mannschaft ins Gesicht (man sollte natürlich darauf achten, dass nicht einer alle ab-bekommt oder eine Mannschaft keinen).
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