„(R)auszeit | Jesus und Berge“ – eine Freizeit für Kinder

„(R)auszeit“ – eine Freizeit für Kinder

Das Thema

Unter dem Titel „(R)auszeit – mein Sommer mit Jesus“ haben wir zwei Freizeitwochen für Kinder konzipiert. „(R)auszeit“, weil es für viele Kinder ein Bedürfnis ist, in den Ferien einfach mal rauszugehen aus dem eigenen Zuhause; „Auszeit“, weil die Freizeit eine Auszeit vom Alltag sein soll. Kinder lernen in den Bibelgeschichten Jesus (näher) kennen. Wir lassen die Geschichten in Anspielen lebendig werden. Eine Freizeitwoche wird es um „Jesus und das Wasser“ gehen, die andere Woche um „Jesus und die Berge“. Ihr könnt wählen, welche Woche ihr machen wollt, natürlich sind auch beide Wochen nacheinander machbar, in diesem Fall müsste zuerst die Wasserwoche veranstaltet werden, dann die Bergwoche.
Um die Geschichten in die Jetzt-Zeit zu übertragen, haben wir eine Rahmengeschichte geschrieben. Ein Seebär und eine Landratte reisen per Zeitmaschine nach Israel und erleben dort ihr ganz persönliches Reiseabenteuer. Die beiden Figuren nehmen Kinderfragen auf und schaffen eine Klammer um die Bibelgeschichte. Jeden Tag gehen die Rahmenfiguren auch auf einen Gegenstand ein, der zu einem Wasser-/Bergurlaub und zur Geschichte passt. Diese Gegenstände sind auch ein guter Aufhänger, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen oder ihnen den Gegenstand als Erinnerung mitzugeben. Zu jeder biblischen Geschichte findet ihr eine „Vertiefung“, d.h. ein Programmvorschlag für Kleingruppengespräche + Kreativ/ Spielideen zum biblischen Thema.

Filmclips

Bibelanspiele und Rahmengeschichte werden momentan verfilmt, ihr könnt die Clips ab Mitte Juli hier herunterladen. Die Anspiele und die Rahmengeschichte werden als Extradateien abgespeichert, sodass ihr entscheidet, was ihr den Kindern zeigt bzw. selber spielt. Die Anspiele findet ihr schriftlich bereits hier auf der Seite.

Programm

Im Programmplan findet ihr Ideen, was ihr mit den Kindern machen könnt. Wir haben nicht alle Ideen ausgearbeitet, sie sollen euch inspirieren für eigene Ideen. Ebenso findet ihr fertig ausgearbeitete Workshops für kreative Momente. Die Zeitangaben sind nicht in Beton gegossen, macht und gestaltet auch das Programm so, wie es zu den örtlichen Gegebenheiten passt.

Um mit eventuell geplanten oder spontan möglichen Familien-Urlauben nicht zu kollidieren (Wechsel-Rhythmen Samstag – Samstag), empfehlen wir eine Durchführung des Ferien-Konzeptes von Sonntag-Nachmittag bis Freitag-Abend.

Das (R)auszeit-Team

Wir sind dankbar, dass sich in kurzer Zeit unser Freizeitvorbereitungsteam gebildet hat. Dieses Konzept haben entwickelt und erarbeitet (in alphabetischer Reihenfolge):

Aus dem CVJM Baden
Damaris Dietelbach, Hendrik Schneider

Aus dem EJW Württemberg
Jan Bechle, Jana Hinderer, Julia Hofer, Michael Hummel, Anna Mader, Julian Meinhardt, Antje Metzger, Julia Peter, Sascha Petzold, Markus RöckerHanna Sperrer, Jakob Seibold, Dominik Strey

Nun wünschen wir euch gute Freizeitvorbereitungen, tolle Ideen, bereichernde Momente mit den Kindern, viel Mut und Entschlossenheit in der Umsetzung mit aller nötigen Vorsicht und Gottes reichen Segen,

euer (R)auszeit-Team

Programmplan: Jesus und Berge

Sonntag Montag
Was Glück ist (Seligpreisungen) / Mt. 5,1-12 / Gegenstand: Glücksschwein
Dienstag
Jesus kann mehr, als du denkst (Speisung der 5000) / Mk. 6,30-44 / Gegenstand: Vesperdose
Mittwoch
Du kannst dem Nächsten Gutes tun (Barmherziger Samariter) / Lk. 10,25-37 / Gegenstand: Arbeitshandschuhe
Donnerstag
Was Jesus getan hat (Golgatha) / Lk. 23,26-49 / Gegenstand: Holzkreuz
Freitag
Jesus ist immer an deiner Seite (Himmelfahrt) / Lk. 24,50-53; Apg. 1,9-11 / Gegenstand: Karabiner
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung
10:15 Scrabble XXL Popcorn: Zutaten erspielen + herstellen Die perfekte Minute Sportvormittag Fotobox: Urlaubsoutfit Berge + Requisiten für alle
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 13:30 Beginn mit Begrüßung (und Snack?) Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00   Snack Snack Snack Snack Snack
14:15/14:30 14:00 Kennenlern Action + Wochenablauf erklären Wurfspiele Ausflug (vielleicht ab Mittagessen) Soziale Aktion Mr. X Challenge für alle Gruppen Geländespiel mit Gegenständen aus der Woche
17:00 Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
17:10 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Ablauf Woche A als Word-Datei herunterladen

Scrabble XXL verbindet das Brettspiel „Scrabble“ mit einem outdoor-Spiel. Die spielenden Teams dürfen 7 Buchstaben des Brettspiels ziehen und mit diesen ein möglichst langes Wort bilden. Dieses Wort wird nun im XXL Spielplan vorgelegt. Im Spielgebiet sind die identischen Buchstaben des Brettspiels in XXL-Größe (Bierdeckel) versteckt. Die Teams müssen nun diese XXL Buchstaben suchen und zum Scrabble-Spiel bringen. Nach und nach vervollständigt sich das Wort. Ist das Wort vollständig mit den XXL Buchstaben gelegt, darf das Team die nächsten Buchstaben ziehen und ein weiteres Wort bilden.

Scrabble XXL
Die XXL Buchstaben mit Punktwerten und Teamkarten

Materialbedarf:

Wichtig ist bei all diesen Spielen die sorgfältige Materialvorbereitung. Für Scrabble XXL braucht es etwas mehr Aufwand, der sich aber durch begeisterte Spielende bezahlt macht.

Als Material braucht ihr:

  • 1 Brettspiel „Scrabble“
  • Einweghandschuhe
  • selbstgebastelte XXL Version mit 180 Bierdeckeln und einem bemalten Leintuch

Zum Basteln der XXL Version braucht ihr:

  • 102 Buchstaben-Karten (Bierdeckel) mit den Original Buchstaben und für jedes Team je 26 Alphabet-Bierdeckel (Druckvorlage im Download!)
  • 1 XXL Spielplan mit 15×15 Feldern. Ein Feld hat die Größe eines Bierdeckels (ca.10x10cm) Auf die Bonusfelder verzichten wir im Spielverlauf.

Vorbereitung:

Vor dem Spielstart verteilt ihr die 102 Buchstabenkarten (Bierdeckel) im Spielgebiet. Gerne dürft ihr die Druckvorlage im download benützen – das spart etwas Zeit.  Als Spielgebiet eignet sich ein Wohngebiet mit wenig Autoverkehr. An einem zentralen Ort im Spielgebiet richtet ihr die Basis ein. Das Spiel beginnt an diesem Platz, hier legen die Spielenden die Worte. Rund um diese Basis ist eine Schutzzone, in der die Teams sich nicht battlen dürfen.

Jeder Spieler bekommt eine Buchstabenkarte seines Teams (Team blau/Team rot) ausgehändigt. Die Karte ist das „Lebensbändchen“. Wer diese Buchstabenkarte verliert muss zurück zur Basis und sich eine neue Buchstabenkarte holen. Ihr könnt auch die Teams dadurch bilden, indem die Kinder verdeckt die Buchstabenkarten (Team Rot/Team Blau) ziehen.

Spielstart:

Das Team mit dem jüngsten Mitspielenden beginnt. 7 kleine Buchstaben werden aus dem Brettspiel gezogen. Danach darf das andere Team auch 7 kleine Buchstaben ziehen. Beide Teams versuchen nun die Bildung eines langen Wortes. Dieses lange Wort wird nun auf den XXL Spielplan gelegt (pro Feld ein Buchstabe) und die Spielenden starten die Suche.

Finden die Suchenden einen Buchstaben, bringen sie diesen zum Spielfeld und legen den Bierdeckel auf den kleinen Buchstaben auf . Ist das Wort komplettiert, ziehen die Kinder neue Buchstaben nach – und zwar so viele, wie zuvor gelegt wurden. Mit dieser neuen Auswahl an Buchstaben ist ein neues Wort zu bilden und dann auch zu legen. Jedoch muss das zweite Wort und jedes folgende Wort so gelegt werden, dass zumindest ein Buchstabe eines gelegten Wortes mitverwendet wird. So entsteht langsam ein Kreuzwort-Bild. 

Sollte ein Team nicht alle nötigen XXL Buchstaben finden, darf es in Absprache mit der Spielleitung ein neues Wort bilden.

Buchstabenbattle

Die Teams können versuchen, die versteckten Buchstaben zu finden – oder dem jeweils andren Team einen Buchstaben abzuluchsen. Dazu dürfen die mit Einweghandschuhen ausgestatteten Teams sich fangen und mit dem Spiel „Schere/Stein/Papier“ die Lebens-Buchstabenkarte abjagen. Der Gewinner des Battles bekommt die Karte des Gegenübers und darf direkt weiterspielen. Eroberte Team-Karten dürfen zur Wortbildung eingesetzt werden. Wer keine Lebenskarte mehr hat, muss sich in der Basis eine neue Karte holen und darf dann wieder ins Geschehen eingreifen.

Allgemeine Regeln:

– Der Spielleiter achtet darauf, dass Worte korrekt geschrieben werden. Eigennamen und Abkürzungen sind nicht erlaubt. Im Internet finden sich gültige Scrabble-Regeln.

– die Kinder dürfen nur die Buchstaben sammeln, die sie unmittelbar benötigen. Ein Vorrat anlegen ist verboten. Ist ein Buchstabe aus Versehen doppelt gesammelt worden, versteckt der Spielleiter den Buchstaben neu.

– die Kinder dürfen Lebens-Buchstaben der Gegner zum Legen des eigenen Wortes verwenden. Diese Buchstaben ergeben keine Punkte. Die eigenen TeamBuchstaben werden nicht eingesetzt.

– leere Karten [mit „(  )“] gekennzeichnet sind als Joker einzusetzen. Leere Karten ergeben keine Punkte.

Ende des Spiels:

– Nach der vereinbarten Spielzeit (ca. 90-120 min) endet das Spiel. Es sei denn, die Buchstaben sind vorher komplett gelegt. Die Leiter addieren die Punkte der einzelnen Buchstaben (kleine Zahl). Der Gewinner ist das Team mit den meisten Punkten.

Good to know:

– Haltet noch etwa 20 leere Bierdeckel als Ersatz bereit. Mit einem Edding lassen sich schnell weitere Buchstabenkarten herstellen.

– im Download findet ihr eine Druckvorlage als pdf. Hiermit könnt ihr Herma Etiketten Nr. 10109 (6×6 cm) bedrucken und damit die Bierdeckel bekleben. Ihr könnt auch normales Papier bedrucken, zuschneiden und aufkleben.

– Ihr findet auch eine Exceltabelle im download mit der ihr eigene Seriendrucke erstellen könnt.

–  Aktuell ist die Buchstabenverteilung im deutschsprachigen Scrabble wie folgt:

  • 1 Punkt: E (15), N (9), S (7), I (6), R (6), T (6), U (6), A (5), D (4)
  • 2 Punkte: H (4), G (3), L (3), O (3)
  • 3 Punkte: M (4), B (2), W (1), Z (1)
  • 4 Punkte: C (2), F (2), K (2), P (1)
  • 6 Punkte: Ä (1), J (1), Ü (1), V (1)
  • 8 Punkte: Ö (1), X (1)
  • 10 Punkte: Q (1), Y (1)
  • 0 Punkte: Joker/Blanko (2)

Einmalhandschuhe sind ab die beteiligten Personen zu verteilen.

Das Ziel

Starter

Die Kinder erfahren, dass ein neuer Anfang möglich ist.

Checker

Die Kinder erfahren, was die Grundlagen von Gemeinde sind.

Der Text an sich

Zu dem zweiten großen jüdischen Fest waren viele Juden aus den umliegenden Orten und Ländern nach Jerusalem gepilgert. Für die männlichen Juden war es verpflichtend, die Pilgerfeste einzuhalten. Deshalb befanden sich so viele ausländische Menschen und Jünger in Jerusalem.

Schawuot ist ein Fest mit vielen verschiedenen Bezeichnungen und dementsprechend auch verschiedenen Bedeutungen. Zum einen erinnert es an die Gesetzestafeln, die Mose dem Volk Israel gab, als er das zweite Mal vom Sinai herunterkam. Außerdem ist es eines der Erntefeste und bildet den Abschluss der Frühlingsfeste. Schawuot wurde fünfzig Tage nach dem Passafest gefeiert. Durch die Predigt des Petrus an diesem Tag entstand das christliche Pfingstfest.

Wahrscheinlich hatten viele von ihnen fünfzig Tage vorher hier das Passafest gefeiert. Sie wussten, was da in Jerusalem passiert war. Jetzt waren sie wieder oder immer noch hier. Vielleicht kamen sie auch mit einem unguten Gefühl und fragten sich, was in der Zwischenzeit geschehen war? Wie hat sich die ganze Situation entwickelt? War es wieder ruhig um diese Jesusleute geworden?

Am letzten Tag des Fests erleben die Besucher die Pfingstpredigt des Petrus. Sprachlos verfolgen sie die Rede. Es war unglaublich, jeder konnte jeden verstehen. Sie merken, dass sich die Anhänger von Jesus nicht verstecken.

3000 Menschen entscheiden sich auf einen Schlag für diese neue Lehre, die so anders war. Es entstand die erste Gemeinde. Es war nicht nur eine Begeisterung, die irgendwann nachließ. Lukas schreibt, sie sind beständig und unterstreicht es noch mit sehr festhalten. Sie sind absolut davon überzeugt und es ist keine kurzfristige Begeisterung. Sie leben vorbildlich, es geht ihnen gut und sie genießen bei ihren Mitbürgern Achtung. Das ist das Zeugnis über sie. Viele schließen sich diesem Gemeindeprofil an.

Petrus und die anderen Jünger kümmerten sich um die Gemeinde. Diese Menschen hatten noch keine Ahnung, was auf sie zukommt, aber sie machten die ersten Schritte auf diesem Weg. Sie trafen sich in den Häusern, aber auch im Tempel und traten nicht isoliert auf.

Die Lehre der Apostel, die Gemeinschaft, das Abendmahl und das Gebet waren die wichtigsten Bausteine dieser ersten Gemeinde.

Der Text für mich

Anfangen, die ersten Schritte tun und dann beständig dranbleiben ist eine sehr schwierige Angelegenheit. Oft bringt mich das in ziemliche Schwierigkeiten. Wie oft bin ich in Gefahr, einfach aufzugeben oder den einfacheren Weg zu gehen? Wenn ich dann lese, wie die erste Gemeinde in Jerusalem ihren Weg angefangen hat, dann beschämt es mich. Dieses beständige, sehr feste Dranbleiben von damals ist in unserer Zeit oft gerade das Gegenteil von dem, was wir tun. Aber um ein Ziel zu erreichen, muss ich den ersten Schritt tun und dann dranbleiben. Das gilt auch für mich und meine Gemeinde. Wie kann Gemeinde für Jugendliche ansprechend sein, wenn ich sie als unverbindlich ansehe? Und wenn ich einen Traum habe, wie die Menschen damals, kann er nur wahr werden, wenn ich diese Schritte tu und dranbleibe.

Der Text für dich

Starter

Beständig dranbleiben ist eine Herausforderung in einer Zeit, in der wir als Erwachsene ein so unverbindliches Leben vorleben. Unverbindlichkeit ist das Schlagwort, das machen alle und das ist cool. Aber wie kann ich irgendwo neu anfangen, wenn ich gleichzeitig unverbindlich leben will? Wie kann ich meine ersten Schritte tun, wenn ich mich nicht auf ein Ziel festlegen will?

Für Kinder sind die Erwachsenen große Vorbilder. Da wird es schwierig, wenn wir von ihnen Verbindlichkeit, Festhalten an etwas und Dranbleiben verlangen. Es ist schwierig, wenn wir ihnen erklären, dass Träume wahr werden können und ihnen dann nicht die notwendigen Dinge in die Hand zu geben, bzw. sie bei mir diese Verbindlichkeit nicht sehen.

Checker

Wie kann man absolut fest an etwas dranbleiben? Das ist auch ein Thema bei unseren Gemeindekindern. Die ersten Schritte sind getan, eigentlich ist alles ganz logisch. Aber auch hier kommen Fragen, Veränderungen, Schwierigkeiten. Sie sehen das Unverbindliche und es sieht so unkompliziert aus. Wie kann man da selbst absolut fest an etwas dranbleiben? Regelmäßige Gottesdienst- oder Jungscharbesuche sind manchmal schon eine Herausforderung. Wie haben es die Menschen in Jerusalem geschafft? Das ist der Punkt, wo sie diese absolute Verlässlichkeit bei uns selbst sehen müssen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Skateboard fahren

Bei einem vorherigen Gruppentreffen wird den Kindern gesagt, dass sie ihre Skateboards mitbringen dürfen. Im Freien bauen wir einen einfachen Parcours auf. Wir bringen noch ein Brett und vier einzelne Räder mit.

Gesprächsrunde: Was sind die wichtigsten Teile von so einem Board? Was sind die Voraussetzungen?

Wir legen ihnen ein Brett und einzelne Räder hin. Das sind im Prinzip die Teile, die auch ihre Fahrzeuge haben. Warum funktioniert es nicht? Logisch, die Teile sind nicht miteinander verbunden. Reicht es aus, wenn wir das Brett auf die Räder legen? Im Moment vielleicht schon, aber nicht auf Dauer. Die Verbindung muss fest sein.

Idee 2: Geschenk auspacken

Wir bringen eine große in Geschenkpapier eingepackte Schachtel mit. Darin sind Figuren, Zettel mit 3000, Bild von einer Taufe, Haus, Menschenmenge, Brot und ein Bild mit gefalteten Händen.

Was machen wir mit einem Geschenk? Stellt ihr es in die Ecke und macht es irgendwann einmal auf?

Die Kinder packen die Kiste aus und sehen sich die Bilder an. Was fällt euch zu den Bildern ein? Zu welcher Geschichte passen die verschiedenen Bilder?

Verkündigung

Erzählung und Pantomime

Zwei Mitarbeiter spielen Habakuk und Nahum. Sie treten immer einzeln auf und stellen pantomimisch dar, was ein Erzähler berichtet.

Habakuk schüttelte immer wieder seinen Kopf. Jetzt kannte er seinen Freund Nahum doch schon so viele Jahre. Aber das verstand er nicht. Kopfschüttelnd sah er den Boten an. Er sollte nach Jerusalem kommen und Nahum besuchen?

Eigentlich hatte er zum letzten Wochenfest dort sein sollen. Jeder jüdische Mann war dazu verpflichtet, hinzugehen. Aber er wohnte einfach zu weit weg, das ging nicht. Er war zum Passafest dort gewesen. War das eine Aufregung, so viele Menschen drückten sich durch die engen Gassen. Dann war noch diese Sache mit diesem Jesus. Er brachte alles durcheinander, das behaupteten wenigstens die Hohenpriester. Ob die wohl recht hatten? Er selbst fand eigentlich, dass dieser Jesus in manchen Dingen sehr wohl recht hatte.

Jetzt war es ja vorbei, sie hatten ihn ans Kreuz geschlagen wie einen Verbrecher. Jetzt musste er doch noch nach Jerusalem, seufzend stand er auf und ging zu seiner Frau ins Haus. Viele Dinge waren noch zu erledigen, ehe er sich auf die Reise machen konnte. Was ihn in Jerusalem wohl erwartete?

Nahum stand aufgeregt am Fenster, er erwartete seinen Freund Habakuk. Immer wenn die großen Feste waren, kam er, um bei ihm zu übernachten. Mit der Zeit war eine Freundschaft entstanden. Sie konnten sich sogar verständigen, das war am Anfang nicht möglich. Aber am letzten Wochenfest, da konnten sich sogar wildfremde Menschen verständigen. Er musste schmunzeln. Was sich da alles verändert hatte. Jetzt kam sein Freund. Was würde er zu all dem Neuen sagen? Er wünschte sich so sehr, dass Habakuk das Gleiche erleben würde wie er. Sein ganzes Leben hatte sich verändert, nachdem er diese Rede von Petrus gehört hatte. Zuerst hatte er sich gewundert, warum diese Jünger überhaupt keine Angst mehr hatten. Nach dem Passafest sah man sie ganz selten und wenn, dann sahen sie ängstlich und furchtsam aus.

Aber an diesem Tag stand ein ganz veränderter Petrus da. Er hatte keine Angst mehr und was er sagte, hatte ihn überzeugt. Noch einmal neu anfangen, alles auf Start setzen, das hatte er sich schon oft gewünscht. Nur funktioniert hatte es nie. Aber jetzt hatte er gemerkt, dass es wirklich klappen konnte.

Es gab für ihn kein Überlegen mehr, er wollte das Gleiche erleben wie diese Männer, allen voran Petrus. Er glaubte ihm, weil er ihn kannte. Er wusste von der Lüge in dieser Nacht. Wenn Petrus neu anfangen konnte, dann wollte er es auch. Er ließ sich taufen und begann ein ganz neues Leben. Sein ganzer Tag hatte sich umgestellt. Klar, er musste auch arbeiten, aber jeden Tag trafen sich die Menschen. Sie hörten Petrus und den anderen Jüngern zu, was die erzählten, sie aßen miteinander und beteten.

Sie kümmerten sich umeinander und gingen miteinander in den Tempel. Das waren wichtige Dinge für sie. Er konnte es sich überhaupt nicht vorstellen, wie er vorher gelebt hatte. Immer wieder kamen Fremde und hörten zu. Manche von ihnen blieben.

Habakuk stand im Obergeschoss des Hauses, morgen würde er wieder nach Hause reisen, aber erst würden die Freunde kommen. Die Mägde richteten das Essen. Er lächelte, was für eine Veränderung war mit ihm und seinem Freund geschehen. Was würde seine Frau dazu sagen? Am Anfang war er noch misstrauisch gewesen. Klar, er hatte die Veränderung bei seinem Freund gleich gemerkt. Aber dann hatten ihn die Predigten und das Leben dieser Menschen überzeugt. Eine Sorge hatte er, zu Hause wäre er erst mal allein mit seinem neuen Glauben. Aber er würde allen von seinen Erlebnissen erzählen und dann abwarten, was passieren würde. Er würde sicher nicht allein bleiben, er hatte auch zu Hause viele Freunde. Die Reise hatte sich gelohnt, für ihn und hoffentlich auch für seine Familie und Freunde.

Die andere Idee

Erzählung mit Bildern und Fragen

Mit den Bildern, die sich in dem Geschenk befinden, wird die Geschichte erzählt. Die Geschichte wird anhand der Bilder in verschiedene Abschnitte gegliedert. Zu jedem Abschnitt werden Fragen gestellt, damit die Kinder mit in die Geschichte hineingenommen werden.

  • Stell dir vor, du bist … (einer der Zuhörer). Was würdest du tun?
  • Stell dir vor, du bist … Wie fühlst du dich, warum handelst du so?

Der Text gelebt

Wiederholung

Damit sich unsere Skateboards fortbewegen konnten, waren die Räder das wichtigste Teil. Genauso wichtig ist das Brett. Es verbindet und stabilisiert das Board.

Gemeinde ist wie ein Skateboard. Mit den Kindern betrachten wir ein Board und überlegen, welche Teile im Text entsprechen unserem Board. Damit es leichter ist, braucht jeder einen Bibeltext vor sich.

Lehre, Gemeinschaft, Abendmahl und Gebet sind Punkte in dem Leben der ersten Gemeinde. Sie sind wie die Räder unseres Skateboards.

Gespräch

Die vier Punkte, die bei der Wiederholung im Mittelpunkt standen, werden aufgegriffen und vertieft.

  • Lehre: Jesus gibt den Jüngern den Auftrag (Mt 28,20). Die Menschen wollen hören, was Jesus gesagt hat und warum er so gehandelt hat.
  • Gemeinschaft: Warum treffen sich die Christen in Jerusalem so oft?
  • Abendmahl: Warum feiern sie das Abendmahl?
  • Gebet: Warum ist Gebet wichtig?

Mit den Kindern sprechen wir ausführlich über die vier Bereiche. Alle diese Bereiche verbinden die Menschen in Jerusalem eng miteinander. Wir haben festgestellt, dass außer den Rädern noch das Brett bei einem Skateboard wichtig ist, weil es die Räder miteinander verbindet. Außerdem ist es stabil und belastbar. Was entspricht dem Brett? Alle diese Punkte oben sind wie das Brett beim Skateboard. Die Menschen kennen einander und können sich gegenseitig helfen. Wie wird ihr Vertrauen zu Gott stabil und wie wissen sie, dass er da ist? Wie ist das heute? Wie sieht das in meiner Gemeinde aus? Hat sich etwas verändert? Die Kinder werden sicher verschiedene Dinge feststellen, die es heute nicht mehr in der Form gibt. Das ist auch okay. Trotzdem gibt es einen Punkt, der wichtig ist: sie trafen sich regelmäßig. Sie kamen nicht unregelmäßig oder hin und wieder, sondern trafen sich ganz regelmäßig. Dadurch war eine Verbindung untereinander da. Sie kümmerten sich umeinander. Durch diese Treffen lernten die Menschen damals Gott besser kennen und ihr Vertrauen und Glaube wurde stabil. Das Gleiche gilt auch heute noch.

Merkvers

Und lehret sie alles zu tun, was ich euch geboten habe. Und seht doch: Ich bin immer bei euch, jeden Tag bis zum Ende der Welt. Matthäus 28,20 BasisBibel

Der Merkvers wird auf ein großes Plakat geschrieben und zerschnitten. Die einzelnen Teile werden von den Kindern zusammengepuzzelt. Der Merkvers ist der Auftrag von Jesus an die Jünger. Sie müssen keine großen Reden halten oder irgendetwas Neues erfinden. Sie sollen nur erzählen, was Jesus ihnen gesagt hat. Das hat Petrus an diesem Tag getan. Er hat einfach erzählt.

Gebet

Gebet für die Gemeinde: Dazu werden aktuelle Gebetsanliegen gesammelt, die die eigene Gemeinde betreffen, z. B.: Dank für einzelne Personen, Bitte für Kranke usw.

Kreatives

Spiele selbst basteln

Das sind größere Bastelarbeiten und die Kinder lernen, dass es sich lohnt, an etwas dranzubleiben.

Gemeinsam wird ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel oder ein Damespiel aus Kronkorken hergestellt.

Dazu muss man ein Brett mit den Spielfeldern bemalen. Die Kronkorken muss man sammeln, das kann man auch in der Gemeinde als Aktion machen. Die Kronkorken werden in verschiedenen Farben angemalt.

Vermutlich schafft man es nicht in dieser Gruppenstunde, das Spiel zu basteln. Man kann aber mit der Planung und Umsetzung beginnen und das Spiel in einer der nächsten Gruppenstunden (wenn alle Materialien gesammelt sind) gemeinsam basteln.

Spielerisches

Scrabble

Man benötigt mindestens 1 Scrabble-Spiel.

Die Kinder bilden vier Gruppen. In jeder Ecke des Raumes ist eine Gruppe und vor ihr liegt ein Startwort. Alle Wörter müssen gleichlang sein. Alle anderen Buchstaben sind in der Mitte. Nach einem Startsignal geht es los. Ein Spieler läuft zu den Buchstaben und holt einen. Der wird an das Startwort angelegt. Jedes Kind darf immer nur einen Buchstaben transportieren und horizontal oder vertikal anlegen. Das Team, das nach einer bestimmten Zeit die meisten Scrabblepunkte hat, ist der Gewinner.

Rätselhaftes

Gemeindequiz

Es wird ein Quiz über die eigene Gemeinde entwickelt. Den Kindern werden zehn Fragen gestellt. Aus drei Antwortmöglichkeiten (A, B oder C) müssen sie eine auswählen. Wer hat am meisten richtige und kennt die eigene Gemeinde dadurch am besten?

Mögliche Fragen, die natürlich auf die eigene Gemeinde angepasst werden müssen:

  • Wie alt ist das älteste Gemeindemitglied?
  • Wie heißt der Pastor?
  • Wie viel Räume gibt es im Gemeindehaus?
  • Wie viel Veranstaltungen finden jede Woche im Gemeindehaus statt?
  • Wie ist die Adresse vom Gemeindehaus?

(T)Extras

Lieder

  • Ich will dir ganz gehör’n
  • Das allerbeste
  • Wenn ich dir vertrau
  • Wir brechen auf zu neuen Ufern
  • An jedem Tag
  • Du bist der einzig wahre Gott
  • Der erste Schritt
  • Die große Reise

Spiel

Laufmemory

Die Jungscharler werden in mehrere Gruppen eingeteilt. (Streckenlänge je nach Fähigkeiten.) Am Zielpunkt wird ein Blatt mit Bildern und mit einem Raster (Buchstabe/Zahl) ausgelegt. Alle Teams haben an ihrem Startpunkt einen Zettel mit leerem Raster. Ziel ist es, das eigene Raster so schnell wie möglich korrekt auszumalen. Dazu läuft jeder Jungscharler zum Zielpunkt, merkt sich eins der Symbole des dort liegenden ausgefüllten Rasterzettels und trägt es dort in das eigene Raster ein. Es darf immer nur ein neues Symbol ergänzt werden. Bei Fehlern gibt es Strafpunkte.

Diese Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zu den ersten kapiteln der Apostelgeschichte aus JUMAT 2/19 und 3/19. Diese Reihe startet mit einer Einheit zur Himmelfahrt von Jesus. Danach liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen in der ersten gemeinde in Jerusalem. Weitere Einheiten behandeln Texte, in denen deutlich wird, dass sich das Evangelium auch über Jerusalem hinaus ausgebreitet hat. Den Abschluss bildet die Geschichte vom Kämmerer aus Äthiopien (Apostelgeschichte 8,26-40).

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe einen Grundsatzartikel zum Thema; Himmelfahrt und Vatertag.

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