The Chosen – Staffel 4

In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 4. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.

Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.

Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.

Schaut euch zu Beginn die Folge 5 gemeinsam an.

Die Szene: 

Jesus und seine Jünger sind unterwegs besuchen, ungefähr in der Mitte der Folge die Geschwister Maria, Martha und Lazarus. Die Geschwister sind dicke Freunde von Jesus. An anderer Stelle in der Bibel (Johannes 11) kommt es in der Beziehung zwischen ihnen und Jesus zu einer echten Zerreisprobe. Lazarus war todkrank und Jesus ließ, trotz eines deutlichen Hilferufes der Schwestern, auf sich warten. Am Ende erweckte er Lazarus aber von den Toten auf. In der Geschichte finden wir den Hinweis, dass Jesus Maria, Martha und Lazarus sehr lieb hatte.  

Jetzt kommt er also zu Besuch und direkt am Anfang der Szene erleben wir eine emotional begeisterte Maria, die sich richtig freut über den spontanen Besuch und eine genauso emotionale Martha, die sich große Sorgen macht über den Besuch, vor allem aber über die Möglichkeiten ihn zu versorgen.  

Die Gruppenstunde 

Gestaltet eine Gruppenstunde, in der es etwas Gutes zu Essen an einem schön eingedeckten Tisch gibt. Während des Essens stellt ihr lustige und tiefgehende Fragen an je eine Person am Tisch. Während diese antwortet, räumen andere Mitarbeiter lautstark auf oder servieren den nächsten Gang, fragen nach Mithilfe und stören damit die Antworten der Teilnehmer. Greift diese Situationen auf und schließt den Impuls an. Überlegt am Ende gemeinsam, was helfen kann aufmerksam zuzuhören.  

Der Impuls 

Lies oder erzähl die Geschichte von Maria und Martha aus Lukas 10, 38ff.  

Das ist hart. Martha versucht es Jesus und seinen Freunden richtig gut zu machen. Ich stelle mir vor, wie sie Kaffee oder Tee gekocht hat, schnell was richtig Gutes zum Essen zubereitet hat und allen einen gemütlichen Platz zugewiesen hat. Martha legt sich ins Zeug und will es Jesus so richtig gut gehen lassen. Und der? Er scheint das gar nicht zu würdigen. Das, was er auf ihre Bitte, dass Maria doch mal mithelfen könnte, antwortet, ist ja fast wie ein Schlag ins Gesicht. Und gleichzeitig kommt mir die Frage, was sie denn falsch gemacht hat? Was ist denn bitte schlecht daran oder schlechter daran, für Jesus es richtig gut zu machen – vor allem im Vergleich zu ihrer „faulen“ Schwester?  

Um das zu verstehen, hilft uns einen Blick in andere Geschichten der Bibel. Zum Beispiel spricht Paulus mal davon, das Heiraten ok ist, aber es besser wäre, Single zu bleiben, weil man sich dann voll auf den Dienst für Gott konzentrieren kann. Das bedeutet nicht, dass heiraten verboten oder schlecht ist, sondern es ist ein Vergleich. Paulus sagt damit, dass er andere Prioritäten hat. Wenn Jesus zu Martha sagt, dass Maria das Bessere gewählt hat, dann stellt er beide Reaktionen auf seinen Besuch in einen Vergleich. Martha hat das Verlangen es richtig gut zu machen, Maria hat das Verlangen zu entdecken, was Jesus ihr sagen möchte. Und das hat bei Jesus einen höheren Stellenwert. Jesus sagt nicht, dass die Gastfreundschaft von Martha schlecht ist. Er vergleicht nur beide Reaktionen und priorisiert das Hören auf ihn.  

Wie ist das bei dir?
Wo nimmst du dir Zeit für Jesus? Zeit, in der du einfach hörst, was er dir sagen will. Wo er dich prägen will.
Diese Zeiten sind Jesus wichtig, sogar wichtiger, als wenn du aus eigener Kraft heraus versuchst, deine Beziehung mit ihm bestmöglich zu leben und aus nur deiner Kraft heraus alles für ihn zu tun. 

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 2/2025. Die zugehörigen Lektionen sind ab dem 01.03.2025 verfügbar zum Download.

Themenreihe: Jesus wird auf seine Aufgabe vorbereitet

31.03.25Lukas 3,1-14Johannes beginnt zu predigen
07.04..25Lukas 3,15-22Jesus wird getauft
14.04.25Lukas 4,1-13Jesus wird auf die Probe gestellt

Themenreihe: Die erste Gemeinde entsteht

21.04.25Apostelgeschichte 1,1-12Die Himmelfahrt
28.04.25.Apostelgeschichte 1,13-26Der neue Apostel
05.05.25Apostelgeschichte 2,1-13Das Pfingstwunder
12.05.25Apostelgeschichte 2,14-41Die Pfingstpredigt
19.05.25Apostelgeschichte 2,42-47Die erste Gemeinde

Themenreihe: David (Teil 1)

26.05.251. Samuel 16,1-13David wird ausgewählt
02.06.251. Samuel 16,14-23David am Königshof
09.06.251. Samuel 17,1-58David und Goliath
16.06.251. Samuel 18,2 + 5-30Saul und die Eifersucht
23.06.251. Samuel 18,1-4
1. Samuel 20,1-42
David und Jonathan
Extra GeländespielDavid

Eine kleine Yoga-Andacht zum Aktivieren und Wachwerden. In 15min werden Bewegung und ein grundlegendes Gottesverständnis kombiniert.
Diese Andacht will ein Zuspruch an grundlegende Glaubensaussagen sein, die uns manchmal einfach abhanden kommen.

Einführung und Vorstellen der Regeln
Zu Beginn wird eine „Yoga“-Position erklärt, die anschließend gemeinsam durchgeführt wird. Nach der Übung gibt es einen kurzen Input zur eben erlebten Bewegung. Da es dabei schnell unruhig werden könnte, gibt es eine Methode, die uns dabei helfen soll, schnell wieder ruhig zu werden. Der Andachthalter/-halterin wird zum Ende der Übung einen Klatschrhythmus vorgeben, der die Übung beendet und den alle Teilnehmenden einmal nachklatschen. Danach sind alle ruhig.

Der Schiefe Turm vom Glaube

Manchmal ist unser Glaubensweg nicht gerade. Er sieht eher aus wie der schiefe Turm von Pisa. Aber Gott lässt uns nicht fallen.
Übung:
Stelle dich wie ein Stern auf (breite Beine, Hände zur Seite ausgestreckt) und strecke dich nun mit deiner rechten Hand zu deinen rechten Zehenspitzen aus. Kurz halten und schließlich mit der linken Hand nach den linken Zehen ausstrecken. Wiederum kurz halten und die Bewegung dann wiederholen.
Erklärung nach der Übung:
Manchmal lehnen wir uns weit aus dem Fenster, ob im Alltag oder im Glauben, sodass wir fast aus dem Fenster fallen. Aber Gott hält uns immer fest. Im Leben kommen immer wieder Herausforderungen und unser Glaube kann ins Wanken geraten, aber wenn wir flexibel sind und uns an Gott festhalten, fallen wir nicht um und finden mit der Zeit einen Weg.

Der hingebungsvolle Wackelpudding

„Befiehl dem Herrn deine Wege und vertraue auf ihn, er wird es wohl machen.“ Psalm 37,5
Aber manchmal fühlen wir uns eher wie Wackelpudding, als fest im Glauben.
Übung:
Stell dich gerade hin und hebe beide Arme zur Seite. Strecke nun das linke Bein zur Seite weg, im 45° Winkel zum Boden. Halte diese Position kurz und wiederhole die Übung dann auf der anderen Seite. Wechsle nun die Seiten ab.
Erklärung zur Übung:
Manchmal ist unser Vertrauen wie Götterspeise, aber solange wir uns auf unseren Glauben konzentrieren, bleiben wir standfest. Flexibilität bedeutet, dass wir lernen müssen, auch in wackeligen Zeiten auf unseren Glauben zu vertrauen, selbst wenn es schwer ist das Gleichgewicht zu halten.

Der geduldige Knoten

Geduld ist eine Tugend, besonders im Glauben. Aber manchmal fühlen wir uns dabei, wie ein Knoten, während wir warten.
Übung:
Setze dich im Schneidersitz auf den Boden. Greife hinter dem Körper mit deinen Händen den Ellenbogen des jeweils anderen Arm. Versuche deine Brust ein wenig nach vorne aufzudehnen.
Erklärung zur Übung:
Unser Glaube ist ab und zu wie diese „Yoga“-Position, alles geht drunter und drüber und man fühlt sich irgendwie verwirrt. Aber auch, wenn wir uns wie ein Knoten fühlen, erinnert uns der Glaube daran, dass Gott alles zur rechten Zeit entwirren wird.

Der verbogene Zweifler

Manchmal zweifeln wir und fühlen uns etwas „verbogen“ im Glauben. Das ist okay, denn auch in diesen Momenten ist Gott da für uns.
Übung:
Setze dich wieder auf den Boden und strecke die Beine aufgespreizt nach vorne/zur Seite. Beuge dich nun nach vorne und greife mit deinen Händen nach den Füßen (oder an eine Stelle deines Beines, die du erreichst).
Erklärung zur Übung:
Das Leben fordert manchmal, dass wir uns strecken und verbiegen. Aber auch in den Momenten des Zweifels können wir darauf vertrauen, dass der Glaube uns trägt.

Abschlussgedanke
Genau wie bei diesen „Yoga“-Positionen kann unser Gleichgewicht im Glauben auch manchmal wackeln. Aber Gott gibt uns immer wieder die nötige Balance und Kraft, egal, wie herausfordernd unser Weg ist. Flexibilität im Glauben bedeutet, sich nicht nur nach den eigenen Plänen zu richten, sondern sich von Gott führen zu lassen – egal, wohin er uns ruft; egal, wie verknotet und wacklig wir uns dabei fühlen. Mit Geduld und Vertrauen kommen wir dank seiner Hilfe an unser Ziel.

Mögliches Gebet
Hey Vater, du dehnst uns, formst uns und wenn wir verknoten, hilfst du uns, uns wieder zu entwirren. Danke, dass du uns in Balance hältst, auch wenn wir durch das Leben manchmal ins Wanken geraten. Gib uns die Flexibilität auf deine Pläne zu vertrauen, auch wenn sie manchmal seltsam oder unbequem erscheinen. Hilf uns, standfest und dabei voller Freude und Vertrauen zu bleiben. Hilf uns, flexibel zu bleiben, auch wenn unser Glaube herausfordernd wird. Gib uns die Kraft, uns zu strecken, und geduldig zu warten, während du uns hältst, auch wenn wir wackeln oder umfallen. Dann lass uns wissen, dass du uns immer wieder aufrichtest.
Amen

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2025. Es geht in drei Lektionen um Saul:

06.01.251. Samuel 9 -10 (in Auszügen)1. Berufen – Saul wird König
13.01.251. Samuel 11,1-152. Ausgerüstet – Saul bekommt Mut
20.01.251. Samuel 13,1-153. Abgewandt – Saul entscheidet sich gegen Gott

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel 

Starter  

Gemeinsam entdecken wir, dass andere Menschen und Gott uns in schwierigen Situationen Mut machen können.

Checker  

Wir sind nicht als Einzelkämpfer unterwegs, sondern stark im Team.

Der Text an sich  

Ausgangspunkt für die Geschichte ist, dass das Volk Israel noch nicht als Einheit gesehen wird, sondern als loser Zusammenhalt von unterschiedlichen Stämmen, die nur teilweise miteinander agieren. Jabesch ist eine Stadt im Ostjordanland und es sieht so aus, dass sie ziemlich allein steht und hilflos den Angriffen des Ammoniterfürsten Nahasch ausgeliefert ist. Die Einwohner von Jabesch wollen sich kampflos ergeben und das nutzt Nahasch, um einen grausigen Bund vorzuschlagen. Das Ziel ist nicht in erster Linie den Menschen der Stadt Schaden zuzufügen, sondern „einen Schmach über ganz Israel“ (V.2)  zu bringen. Auch wenn das Land politisch in einzelne Stämme aufgeteilt ist, ist den Feinden klar, dass es trotzdem eine Verbindung zwischen ihnen gibt. Diese Verbindung besteht vor allem darin, dass alle Stämme den gleichen Gott verehren. Mit dem Bund wollen die Ammoniter auch dem Gott der israelitischen Stämme eine Schmach zufügen. Großzügig gewährt Nahasch seinen Feinden eine siebentägige Bedenkzeit.

Boten machen sich auf den Weg und bringen diese Nachricht zu den anderen Stämmen Israels, mit dem Ergebnis, dass sie mutlos sind, keine Lösung wissen und in Tränen ausbrechen.

In dieser Situation tritt Saul auf. Obwohl er schon als König gewählt wurde, verrichtet er noch seine Arbeit als Bauer, wie viele andere auch. Er bestellt seine Felder und treibt seine Rinder heim. Er ist noch ein König im Verborgenen. Als Saul die Nachricht von der Bedrohung Gileads hört, verändert er sich. Diese Veränderung geschieht nicht aus ihm heraus, sondern indem der Geist Gottes von ihm Besitz ergreift ( wörtlich: Der Geist Gottes sprang auf Saul). Die Folge ist, dass Saul ein Heer zusammenstellt, in dem Männer aus allen Stämmen gemeinsam gegen den Feind kämpfen. Die Einberufung des Heeres erfolgt mit Hilfe einer besonderen Handlung. Saul zerteilt seine Rinder und schickt die einzelnen Teile zu den unterschiedlichen Stämmen in allen Gebieten. Den Empfängern dieser besonderen Post wird klar, dass sie gemeinsam für eine Sache kämpfen sollen. Innerhalb so kurzer Zeit ein so großes Heer aufzustellen, ist aber trotzdem nicht selbstverständlich und auch ein unerfahrener Saul hätte das aus eigener Kraft nicht geschafft. Auch hier wird wieder deutlich, das Gott selbst am Wirken ist.

In den Versen 9-11 wird nun sehr kompakt die Kriegslist geschildert. Die Ammoniter wähnen sich als Sieger. Aber bevor überhaupt die angekündigte Hilfe kommen kann, überfällt das vereinte Heer die Gegner. Über die Opfer wird nichts berichtet. Das Ergebnis des Sieges ist vor allem, dass der Feind zerstreut wird. Hier wird die Gegenbewegung aufgezeigt: Das Volk Israel kommt bei diesem Ereignis zusammen und das feindliche Volk fällt auseinander.

Saul wird durch diese Ereignisse als König bestätigt. Es gab Menschen, die hatten ihre Zweifel, ob Saul der richtige König ist (1.Sam 10,27). Sie sehen nun, wie alle anderen, dass sie sich geirrt haben. Für ihren Zweifel sollten sie bestraft werden. Diese Strafe wendet aber Saul selber ab, indem er von seiner Person weg weist und auf Gott hinweist, dem sie den Sieg zu verdanken haben. Mit einem abschließenden Freudenfest wird das Königtum erneuert.

Der Text für mich  

Ich gehe davon aus, dass diese Geschichte schon immer in der Bibel steht, aber ich habe sie noch nie bewusst wahrgenommen. Ich brauchte eine Weile und ein mehrmaliges Lesen, bis ich die altertümlichen Abläufe verstanden und einen roten Faden entdeckt habe. Meine Gedanken richten sich dabei auf zwei Aspekte.
Zum einen ist da Saul, der schon König ist, aber dieses Amt noch nicht ausübt. Er wird durch diese Ereignisse bestätigt und bekommt Mut. Das geschieht dadurch, dass er sich vom Geist Gottes führen lässt. Der Text erinnert mich daran, auf das Wirken des Heiligen Geistes zu hoffen.
Der zweite Aspekt richtet sich auf das Volk. Sie stehen in dieser Erzählung zusammen. Ich merke, dass ich das auch brauche. Ich darf mit anderen zusammen unterwegs sein. Ich brauche Teams, die mich unterstützen. Wir als Christen dürfen trotz aller Unterschiedlichkeit zusammen für Gott einstehen.

Der Text für dich  

Den meisten Kindern wird diese Geschichte unbekannt sein. Es werden auch viele Dinge beschreiben, die überhaupt nicht ihrer Lebenswelt entsprechen, z.B. dass die Tiere zerteilt und verteilt werden. Es geht auch nicht darum, die Details dieser Geschichte auszuschmücken, sondern vielmehr die Grundgedanken herauszuarbeiten.
Zum einen geht es darum, dass wir die Augen geöffnet bekommen für mutmachende Momente. Kinder erleben Niederlagen, sie werden nicht beachtet und fühlen sich hilflos. Wir können ihnen durch Worte und Taten Mut machen und sie darauf hinweisen, diese mutmachenden Momente zu erleben.
Zum anderen wird deutlich, dass sie allein nicht immer gut zurechtkommen. Hier wird den Kindern Mut gemacht, sich auf andere zu verlassen und im Team unterwegs zu sein.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 (Spiele mit) Puzzeln

Es liegen mehrere Puzzles bereit. Die Aufgabe der Kinder ist es, die Puzzles zusammenzusetzen. Man kann gemeinsam puzzeln oder auch gegeneinander spielen. Um den Gedanken aufzugreifen, dass man als Team zusammenarbeitet, kann auch ein „Wettkampf“ stattfinden. – Einer allein setzt ein Puzzle zusammen gegen ein Team, dass ein gleichgroßes Puzzle macht.

Man kann auch mit einer Puzzlestaffel starten. Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie stehen hintereinander an einer Startline. Daneben steht ein Tisch. In einer Entfernung von ca. 10 Metern steht ein weiterer Tisch, auf dem Puzzleteile liegen, die ein Bild ergeben. Jedes Team benötigt ein eigenes Puzzle. Nach dem Startsignal geht es los. Der erste Spieler läuft los, holt ein Puzzleteil vom Tisch und legt es auf den Teamtisch neben der Startlinie. Dann ist der nächste dran. Es darf immer nur ein Teil geholt werden. Während einzelne Teammitglieder laufen, können andere schon mit puzzeln anfangen. Sieger ist das Team, welches als erstes das Puzzle korrekt zusammengesetzt hat.

Idee 2 Gespräch über traurige Momente mit Hilfe von Bildern

Eine entscheidende Szene im Bibeltext ist, dass die Menschen dastehen und weinen, als sie die Nachricht hören, dass die Ammoniter Jabesch belagern wollen.

Eine gute Hinführung zu diesem Thema sind Fotos des niederländischen Fotografen Maurice Mikkers. Mikkers hat sich darauf spezialisiert, Dinge unter extremer Vergrößerung zu fotografieren. Unter anderem hat er auch Tränen fotografiert und dabei festgestellt, dass sich Tränen in ihrer Struktur unterscheiden. Tränen, die aus unterschiedlichen Gründen vergossen werden, sehen jeweils anders aus. Zum Beispiel sehen Tränen der Trauer anders aus als Tränen, die beim Zwiebelschneiden vergossen werden.

Schaut euch zusammen einige dieser Bilder an. (Ergebnisse erhält man, wenn man in der Suchmaschine „Foto Träne Maurice Mikkers“ eingibt.)

Es schließt sich ein Gespräch darüber an, wann wir Tränen vergießen.

Hinführung zur Erzählung: In der Geschichte, die heute im Mittelpunkt der Jungschar steht, weinen viele Menschen, weil sie eine ganz schlechte Nachricht erhalten haben – Wie werden diese Tränen ausgesehen haben?

Verkündigung  

Verkündigungsart: Erzählung als Dialog mit einer Aktion

Es wird ein Tisch festlich gedeckt. Es gibt etwas zu essen und zu trinken. Wenn alle Teilnehmer der Jungschar am Tisch sitzen, beginnt ein Mitarbeiter (1) zu erzählen. Ein weiterer Mitarbeiter (2) unterbricht ihn.

1: Herzlich willkommen zu unserem Festmahl. Wir haben viel Grund zum Freuen, denn wir haben einen großen Sieg errungen. Unsre Feinde, die Ammoniter, sind geschlagen. Es gibt dafür einen Grund. Saul hat sich an die Spitze unseres Heeres gesetzt und die Armee zum Sieg geführt. Saul soll unser König werden.

2: Aber Saul ist doch schon König. Er wurde gewählt. Warum denn schon wieder Saul zum König machen?

1: Danke für diese Frage. Ihr kennt alle Saul. Und du hast recht. Er ist schon zum König gewählt, aber er hat das Amt noch nicht ausgeübt. Er hat weiter als Bauer gearbeitet. Er hat auf seinem Feld gearbeitet und sich um seine Tiere gekümmert. Aber wie ihr mitbekommen habt, war er in den letzten Tagen nicht als Bauer aktiv, sondern als Heerführer.

2: Ja, das haben wir auch schon mitbekommen. Wir waren doch dabei, als wir gegen die Feinde gezogen sind und ich vermute, er hat auch keine Tiere mehr, denn die hat er doch stückchenweise zu uns geschickt. Ich habe wenigstens einen Teil von einer Kuh erhalten und ich weiß, dass es anderen genauso ging.

1: Du hast recht, und ich versuche mal, die Geschichte von Anfang an zu erzählen. Die Stadt Jabesch ist überfallen worden. Der Ammoniterfürst Nahasch kam, drohte großes Unheil und schlimme Dinge an, wenn sich die Bewohner nicht unterwerfen. Die Leute in Jabesch hatten Angst. Sie waren auch zu wenig, um zu kämpfen. Sie hätten keine Chance gehabt. Aber sie konnten wenigstens noch eine Woche Bedenkzeit aushandeln. In dieser Zeit sind sie in andere Städte gegangen. Sie dachten, vielleicht gibt es da Menschen, die helfen wollen. So kamen auch einige nach Gilead, der Stadt in der Saul wohnte. Die Menschen waren geschockt von dieser Botschaft, wussten auch nicht, was sie tun sollten und weinten.

2: Hat Saul auch mit geweint?

1: Der war noch gar nicht mit dabei, er kam gerade mit seinem Rindern vom Feld und sah sie alle weinen. Als er erfuhr, warum die Menschen so traurig sind, weinte er nicht mit.

2: Hat er sie etwa ausgelacht?

1: Nein, es passierte etwas ganz Merkwürdiges. Saul wurde aktiv. Es schien so, als hätte er sich gerade total verändert. Im Nachhinein war klar, in dem Moment wurde Gott an diesem Mann wirksam. Saul hatte einen Plan. Er zerteilte seine Rinder in viele Stücke und schickte diese Rinderstücke an alle Städte und Stämme.

2: Ich habe auch eines bekommen. Ich hätte Lust, das mal hier zu probieren.

Du hast doch da eine Kuh. (1 hält das Bild einer Kuh hoch.) Nun zerteile es! (1 zerschneidet es in so viele Teile, wie Jungscharler anwesend sind.) – Nun habt ihr die Aufgabe, Bote zu sein und diese Teile der Rinder zu verteilen. (Alle gehen los und suchen Figuren – Spielfiguren, die zuvor im Raum/Haus versteckt wurden.) Kommt mit den Personen zurück. (Die Figuren werden in die Mitte gestellt.) Nun sind wir schon viel mehr!

1: Genau, und mit diesem großen Heer sind wir losgezogen. Saul ging vorneweg und allen war klar, dass er im Auftrag und in der Kraft Gottes ging.

2: Und allen war auch klar, dass wir das nur gemeinsam schaffen können.

1: Jedenfalls hat unser Heer die Ammoniter besiegt. Sie waren so verwirrt, dass sie wild durcheinander liefen. Jeder war nur noch für sich allein. Die Menschen in Jabesch können nun wieder in Frieden leben.

2: Und wir sitzen hier und feiern, dass Saul endlich richtig König ist.

1: Ja, und für Saul war das eine große Bestätigung für seine Aufgabe als König. Er wurde durch diesen gemeinsamen Sieg total ermutigt.

Die andere Idee

Erzählung mit Puzzleteilen

Auf ein Blankopuzzle werden Stichpunkte der Geschichte oder Symbole geschrieben bzw. gemalt. Die Puzzleteile werden im Raum versteckt.

Einleitung: In der Geschichte heute hören wir von einem Mann, der seine Kühe zerteilt hat. Wir wollen nichts zerteilen, sondern etwas zusammensetzen, deshalb habt ihr jetzt die Aufgabe Puzzleteile zu finden und ein Puzzle zusammenzusetzen.

Stichworte/Symbole, die auf dem Puzzle stehen könnten sind: Überfall – 7 Tage – Tränen – Saul – Rinder – Boten – Armee – Sieg – Feier

Anhand dieser Stichworte wird die Geschichte erzählt.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

Die Wörter, die unter der Rubrik „Die andere Idee“ vorgeschlagen sind (Überfall, 7 Tage …), werden auf kleine Zettel geschrieben.
Die Kinder haben die Aufgabe , diese Zettel in die richtige Reihenfolge zu bringen Natürlich kann man für die Wiederholung auch die Puzzleteile verwenden.

Gespräch  

Es liegen verdeckt große Puzzleteile bereit, auf denen Fragen stehen. Einer nimmt ein Teil, liest die Frage vor und wir versuchen sie gemeinsam zu beantworten. Dann nimmt der Nächste ein Puzzleteil. Nachdem die Frage beantwortet ist, werden die Teile zusammengepuzzelt. Daran kann man dann sehen, dass wir gemeinsam diese Fragen beantwortet haben bzw. uns darüber Gedanken machen können.

Mögliche Fragen:

  • In welchen Situationen fühlst du dich angegriffen? Was tust du in diesen Situationen?
  • Wie reagierst du, wenn du traurige/schlimme Nachrichten erlebst?
  • Gibt es Situationen, in denen du die Kraft Gottes gespürt hast?
  • Was macht dir Mut?
  • Wie hast du schon einmal einem anderen Mut gemacht?
  • In welchen Situationen hast du anderen geholfen?
  • Wo gab es etwas, was du nur mit anderen gemeinsam geschafft hast?
Merkvers  

Ich sage dir noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der HERR, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!« Josua 1,9 (Gute Nachricht Bibel)

Der Vers wird so aufgeteilt, dass sich jeder Teilnehmer einige Worte merken muss. Dieser Vers wird dann einzelnen Kindern zugesprochen. Dazu stellt sich ein Kind in die Mitte und die Kinder sagen den Vers, indem sie nacheinander ihren Teil des Verses nennen.

Gebet  

Wer möchte, kann eine Situation sagen, die in der kommenden Zeit stattfindet und vor dem das Kind Angst hat. Dann wird für das Kind gebetet und ihm Mut gemacht.

Kreatives  

Mutmachsteine

Es liegen viele glatte Kieselsteine bereit, die von den Teilnehmern mit mutmachenden Versen oder kleinen Bildern gestaltet werden. Jeder kann einen Mutmachstein einem anderen Teilnehmer schenken. Man kann aber auch die Mutmachsteine irgendwo im Ort ablegen und hoffen, dass sie entdeckt und von anderen Personen mitgenommen werden.

Spielerisches  

Kooperationsspiel: Das Blatt wenden

Die ganze Gruppe stellt sich auf eine große Plastikplane. Die Gruppe hat nun gemeinsam die Aufgabe, die Plane zu wenden, ohne sie zu verlassen. Sollte ein Gruppenmitglied etwas außerhalb der Plane den Boden berühren, muss die gesamte Gruppe von vorn anfangen.

Dieses Spiel macht deutlich, dass man manche Aufgaben nur gemeinsam schaffen kann. Während die Aufgabe erfüllt wird, soll der Spielleiter den Teilnehmern Mut machen, nicht aufzugeben. Das gilt besonders, wenn die Gruppe mehrmals scheitert oder sie keine Idee haben, wie die Aufgabe gelöst werden kann.

Rätselhaftes

Räuberquiz

Die gesamte Gruppe wird in zwei gleichgroße Teams eingeteilt. Sie stehen sich gegenüber. Der Spielleiter stellt eine Frage. Das Team, in dem als erstes die richtige Antwort gesagt wird, darf sich einen Spieler aus dem anderen Team holen, der nun im neuen Team mitraten muss. So werden nach und nach verschiedene Quizfragen gestellt. Dabei wird deutlich, dass es leichter ist, in einem größeren Team die Fragen richtig zu beantworten. Auch hier sollte der Spielleiter wieder Mut machen, wenn es bei einigen nicht so gut läuft.

Die Quizfragen dürfen sehr unterschiedlich sein. Von Fragen zur biblischen Geschichte (Wie hieß der Ammoniterfürst? – Nahasch), über einfache Fragen (Welcher Wochentag ist heute?), schwierige Fragen (Wie viel Stacheln hat ein Igel? – ca. 5000) bis hin zu Scherzfragen (Wie nennt man eine kleine Mutter? Minimum) ist alles möglich.

(T)Extras  

Lieder 
  • Kindermutmachlied (Wenn einer sagt…)
  • Miteinander packen wir’s
  • Sei mutig und stark
Spiele

Es können noch weitere Kooperationsspiele durchgeführt werden, bei denen man nur gemeinsam zum Ziel kommt und bei denen der Spielleiter auch wieder die Aufgabe hat, die Teilnehmer zu ermutigen.

Lebendige Murmelbahn

Man benötigt die innere Papprolle von Küchentüchern. Diese wird der Länge nach halbiert, sodass man aus einer Rolle zwei Rinnen erhält. Jeder Teilnehmer erhält eine solche Rinne und außerdem erhält das Team noch eine Murmel. Die Aufgabe besteht darin, die Rinnen so aneinanderzuhalten, dass eine lange Murmelbahn entsteht, durch die die Murmel rollen kann. Wenn die Murmel durch die erste Rinne gerollt ist, stellt sich der Halter dieser Rinne schnell am anderen Ende an, so kann eine lange Murmelbahn entstehen. Wichtig ist, dass die Murmel nicht runterfällt.

Tennisballbalance

Jeder Teilnehmer erhält zwei Tennisbälle Die Aufgabe besteht darin, sich auf die Tennisbälle zu stellen. Ziel ist es, dass alle Teilnehmer mindestens 5 Sekunden auf den Bällen stehen, ohne den Boden zu berühren.

Varianten mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad:

  • Jeder erhält einen Tennisball.
  • Es darf bei der Lösung der Aufgabe nicht gesprochen werden.

Einstieg

Jeder Teilnehmende überlegt sich ein für ihn wertvolles Geschenk, dass er mal bekommen hat. Danach erzählen sich die Teilnehmenden das gegenseitig. Bei einer kleinen Gruppe alle zusammen, ansonsten in Kleingruppen.

Bevor ihr die letzte Folge in dieser Staffel anguckt, wiederholt kurz gemeinsam, was zuvor passiert ist, damit alle auf dem gleichen Stand sind und gut einsteigen können.

Austausch über die Folge

Lest dazu Mt 26, 6-13, Mt 25, 31-46 und Mt 21, 1-7.

Teilt eure Teilnehmenden in drei Gruppen ein und gebt jeder Gruppe einen der drei Bibeltexte mit folgenden Fragen (siehe auch Datei zum Download) dazu:

  • Was ist Inhalt des Textes? – Fasst kurz zusammen
  • Was spricht dich persönlich auch in Verbindung mit der Folge an?
  • Wie verhält sich Jesus in dem Text?
  • Was sagt der Text zum Thema Demut aus?
  • Was können wir für uns persönlich aus dem Text mitnehmen?

Tauscht euch in den Gruppen darüber aus und erzählt euch danach im Plenum eure Ergebnisse.

Challenge für den Alltag

Wie kann ich in meinem Alltag Jesus ganz praktisch meine Liebe zeigen?
Sammelt Ideen und lasst die Teilnehmenden ganz persönlich für sich ein bis zwei Dinge aufschreiben, die sie für sich mitnehmen und umsetzen möchten.

Essen

In Folge 7 wurde Lazarus von den Toten auferweckt. Jetzt, sechs Tage vor dem Passafest, kommt Jesus zurück nach Bethanien, wo er Lazarus auferweckt hatte und zu seinen Ehren gibt es ein Festmahl.
Wir erleben auch gemeinsam ein Festmahl. Wenn ihr einen Kostümfundus habt, lasst die Teilnehmenden sich schick kleiden und setzt euch an eine lange Tafel. Entweder ihr bereitet als Mitarbeitende etwas vor oder ihr lasst die Teilnehmenden ein Bring-and-share-Buffet mitbringen.
Damals gerne gegessen wurden u.a. Datteln, Feigen, Granatäpfel, Weintrauben und Oliven.
Ein Rezept für ein Datteldessert sowie weitere Speisen wie zu Jesu Zeiten findet ihr hier: Bibel-Rezepte – Biblische Rezepte. Bibelrezepte zum Nachkochen
(letzter Zugriff am 25.11.2024)


„Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21). Dieser Satz erinnert die angeschriebenen Christinnen und Christen in Thessalonich und uns heute daran, alles auf den Prüfstand zu stellen. Alles kann – theoretisch – raus. Aber im Gegenstand zum Ausverkauf, bei dem nichts übrig bleiben braucht, soll das Gute sich in eingehender Prüfung herausstellen und behalten werden. Was dieses Gute ist, das ist nicht ganz klar. Wer definiert es? Was ist gut und was schlecht?

Die Redaktion von jugonet hat mit Blick auf die Jahreslosung 2025 wieder ein feines Themenpaket geschnürt. Mit dabei sind einige ganz neue Artikel, die eigens dafür geschrieben wurden.

Wenn es um’s Prüfen geht, dann kann der Hintergrundartikel unseres Redaktionsmitglieds Stefanie Weinmann helfen. Schaut euch also „1,2 oder 3? – Gute Entscheidungen treffen“ an.

Aus unserem Kernbereich Jugendgottesdienste kommt eine Checkliste für Jugendgottesdienste, die euch bei der Umsetzung helfen kann – ganz im Sinne von „prüft alles und das Gute behaltet“.

Eine Möglichkeit, die zur Orientierung einlädt, kann ein Freiwilligendienst sein. Einen Entwurf für einen Jugendgottesdienst, der Freiwilligendienste in den Blick nimmt und dafür motiviert, ist unter dem Titel „Frei-willig hier!“ zu finden.

Ganz praktisch gibt es eine erlebnispädagogische Kooperationsübung zur Jahreslosung 2025 von EP-Experten Jörg Wiedmayer mit dem Titel „Schatz im Säureteich“.

Wer sich im Bereich Junge Erwachsene mit Gemeindegründungen beschäftigt, dem sei im Sinne der Jahreslosung der Artikel von Tobi Wörner, „Auf die Knie!“ empfohlen und erfährt, wie „Prüfen und das Gute behalten“ für Gründerinnen und Gründer geht.

Auch aus dem Bereich junge Erwachsene gibt es einen neuen Artikel zur Y-Church in Baden. Helen Härer zeigt Dir einen Weg Kirche zu sein und mit einer Wohnzimmerkirche zu starten.

Aus dem musikalischen Bereich kommen zwei Songpools, die christliche und säkulare Songs, die zur Jahreslosung passen, zusammengestellt. Diese Songpools werden in der nächsten Zeit noch weiter wachsen, wenn weitere Lieder zur Jahreslosung erschienen sein werden. Es lohnt sich also, immer wieder reinzuschauen.

Aus dem medienpädagogischen Bereich hat Julian Meinhardt einen Hintergrundartikel „Den prüfenden Blick schärfen. Warum wir jungen Menschen im digitalen Dschungel beistehen müssen!“ beigesteuert.

Zudem habe auch andere Redaktionen echt geniale Artikel mit Blick auf die Jahreslosung 2025 zusammengestellt. Schaut doch gerne mal rein. Z.B. hat die Redaktion von Kirche Kunterbunt auch schon Materialien zusammengestellt.

Außerdem ist das Jugendgottesdienstmaterial des Landesjugendpfarramts Württemberg bereits unter dem Titel „Alles kann raus!“ erschienen. Die dort zusammengestellten Beiträge versuchen auf verschiedenen Ebenen herauszufinden, was das Gute ist, das es zu behalten wert ist. Statt Ausverkauf soll das Gute nach eingehender Prüfung bleiben. Zu den Beiträgen gehören u. a. ein Gottesdienst mit Kindern, ein Planspiel für die Konfi-Arbeit, ein Jugendgottesdienst und ein Inklusions-Check für Gemeinden.

Das Jugendgottesdienstmaterial des Landesjugendpfarramts Württemberg bietet praxisorientierte Gottesdienste, Entwürfe und Angebote für verschiedene Altersgruppen, Kontexte und Formate. Eine verständliche Auslegung der Jahreslosung und weitere vertiefende Texte vermitteln wertvolles Hintergrundwissen und regen zum Nachdenken an.

„Alles kann raus!“ ist ein lebendiges Werkbuch für alle, die durch die praktische Anwendung der Jahreslosung 2025 Kinder, Jugendliche und (Junge) Erwachsene im Glauben inspirieren wollen und kann in der gedruckten Ausgabe oder als eBook erworben werden. Weitere Infos und einen Blick ins Buch gibt es hier.

Aufbau:

Die leitende Person markiert vorab mit den Spielseilen einen gedachten See (ca. 10-15 m Durchmesser) mit einer kleinen Insel (ca. 1 m Durchmesser) in der Mitte und positioniert darauf den Schatz. Ein Baum mit stabilen Ästen sollte in der Nähe stehen.

Instruktion:

Ihr habt heute die Aufgabe, einen auf einer Insel liegenden Schatz zu bergen. Diese liegt jedoch in einem See voller giftiger Säure. Jeglicher Kontakt mit der Säure, sei es durch Personen oder durch Material, ist strengstens zu vermeiden. Aus einem bunt gemischten Materialfundus dürft ihr vorab vier Gegenstände auswählen, die ihr zur Bewältigung der Aufgabe einsetzen wollt. Bitte versucht bei der Lösungsfindung möglichst alle aus eurer Gruppe einzubeziehen. Achtet weiterhin genauestens auf die Sicherheit aller Personen und die Einhaltung der Regeln.

Verlauf:

Je nach Anzahl der möglichen Hilfsmittel kann schon der Auswahlprozess für die Gruppe herausfordernd sein. Welche Gegenstände erscheinen sinnvoll? Welche braucht man überhaupt nicht? Dies darf je nach Gruppe von der leitenden Person konstruktiv begleitet werden. Automatisch werden durch die Gegenstände mögliche Lösungsstrategien diskutiert.

Eine denkbare Lösung wäre, das Seil an dem Baum zu befestigen. Eine Person zieht sich den Klettergurt an und hängt sich dann mit dem Karabiner in das Seil ein. Wenn nun alle übrigen Teilnehmenden am Seilende ziehen, kann sich der Kletterer am straffen Seil zur Insel entlanghangeln – natürlich ohne den Boden zu berühren – und den Schatz bergen.

Bei Verletzung der Regeln können diverse Konsequenzen wie Neustart, Tragen einer Augenbinde etc. folgen. Durch ein sinnvolles Auswählen des Materials, der Übernahme von Verantwortung und einer finalen motivierten Zusammenarbeit der Gruppe, kann der Schatz sicher geborgen werden.

Lernimpuls/ Transfer:

In Form eines Rundgesprächs gilt es bei der Reflexion herauszuarbeiten, welche Gegenstände aus dem Pool nun tatsächlich für die Lösung gut waren. Welche Dinge haben der mündlichen Prüfung, dem Abwägen vorab standgehalten? Verschiedene Leute kommen zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was denn jetzt für die Übung brauchbar war. Manches kann man so und so bewerten. Und trotzdem eignen sich hier bestimmte Sachen einfach mehr, um ans Ziel zu kommen (Klettermaterial). Prinzipiell stehen die Gegenstände aus dem Klettersport für eine hohe Qualität, für eine hohe Festigkeit. Gerne kann an dieser Stelle auch auf die Mindestbruchkraft von 22 kn verwiesen werden, die laut Norm Seile und Karabiner etc. aushalten müssen. Das bedeutet: das Seil muss mindestens 22 Kilonewton (ca. 2,2 Tonnen) halten, bevor es reißt. Das ist mehr, als auf Nachfrage oft geschätzt wird. Eventuell kann auch ein nicht mehr gebrauchtes, an Ende aufgefasertes Seilstück herumgegeben werden, um zu zeigen, aus wie vielen einzelnen Garnen ein Seil aufwendig gesponnen wird. Erst dadurch wird es richtig belastbar, erst damit bekommt es seine Qualität.

Dazu passend fordert uns die Jahreslosung zum einen zum Prüfen heraus: genau hinschauen, explizites Hinterfragen. Wie geht prüfen? Einfach mal checken, was gut ist. Und wie finden wir heraus, was das Gute ist? Gott traut uns, so Paulus in diesem Bibelabschnitt, das Prüfen zu. Verantwortungsvoll können wir abwägen, was gut ist und so auf Gottes Reden hören. Das wird immer auch im Dialog passieren dürfen, zusammen mit anderen Mitchristen abwägen, was der richtige Weg zum Ziel ist.

Zum zweiten heißt es, das Gute zu behalten. Das Gute, das durch das Prüfen entdeckt wurde, gilt es zu bewahren. Das war das Ziel des Prüfens. Bereits im Alten Testament in Psalm 103,2 BB werden wir darauf hingewiesen: „Lobe den Herrn meine Seele! Und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Und in Markus 10,18 BB sagt Jesus: „Niemand ist gut, außer dem Einen: Gott“. Biblisch gesehen wird also das Gute Gott zugeschrieben, er tut uns gut. Die Liebe Gottes, die in Jesus auf die Welt kam, ist das richtige Evangelium. Das können wir für uns festhalten – und dann auch anderen weitergeben.

Übrigens: ähnliche Übungen wie die hier beschrieben findet ihr auch in „Sinn gesucht – Gott erfahren 3“ (Herausgeber: Schwaderer, Ulrich / Wiedmayer, Jörg / Wöhrbach, Simon) Hier gibt’s kompakte Übungen für die Arbeit mit Teenager- und Jugendgruppen, die wichtige Erfahrungen vermitteln und Lernprozesse in Gang setzen. Beziehen könnt ihr das Buch zum Beispiel hier. Weiterführende Gedanken zur Jahreslosung gibt‘ z.B. in „Alles kann raus, Martin Grauer, Matthias Rumm, 2024″, v.a. im Artikel „Ist das (noch) gut oder kann das weg?“ von Martin Grauer. Bestellbar hier!


Egal, ob euer Jugendgottesdienst schon seit Jahrzehnten besteht oder ihr ganz frisch überlegt, einen zu starten: hier gibt’s eine Checkliste und Tipps, was ihr bedenken und entscheiden solltet, wenn ihr regelmäßige JuGos bei euch anbieten möchtet. Nicht alle Punkte treffen immer und überall zu – pickt euch einfach raus, was für euch passt!

Team

O Wir haben jemand (1-2 Personen), die regelmäßig und verlässlich die Hauptleitung übernehmen: Termine festlegen, Team einladen, Gesamtüberblick behalten
O Unser Team ist divers: es beinhaltet Menschen, die schon lange dabei sind und welche, die ganz neu am Start sind, Menschen mit verschiedenen Glaubensprägungen, verschiedenem Alter, unterschiedlichen Gaben…
O Die Leute im Vorbereitungsteam sind verlässlich und regelmäßig dabei.

Vorbereitung

O Wir reservieren rechtzeitig die benötigten Räume und Materialien bei zuständigen Personen.
O Wir kommunizieren Inhalte, Konzept und Änderungen mit den zuständigen Gemeindeleitungen (Kirchengemeinderat, Presbyterium, Leitungskreis der Gemeinde…)
O Wir haben ein klar definiertes Thema für den JuGo, das sich durch alle Bereiche zieht: Werbung, Raumgestaltung, Moderation, Predigt, Liedauswahl…
O Wir haben Mitarbeitende für alle Bereiche, die bei uns wichtig sind. Das KÖNNTEN sein: Werbung/Öffentlichkeitsarbeit, Moderation, Raumgestaltung, Anspiel/ Kreativaktion, Predigt, Küchenteam (für Mitarbeitende und / oder Snacks für JuGo-Besuchende), Technik (Ton, Beamer, Licht…), Band…
O Wir denken bei aller Orga auch im Gebet an unseren JuGo. Im Idealfall finden wir Menschen, die für unseren Jugo beten.

Werbung/Öffentlichkeitsarbeit

O Wir bewerben unseren JuGo rechtzeitig auf den Kanälen, die für unsere Zielgruppe relevant sind. Wir wissen, auf welchen Sozialen Medien unsere Jugendlichen unterwegs sind und bespielen sie entsprechend. Auch Printmedien haben wir im Blick.
O Während dem Jugo machen wir Bilder, die wir hinterher (auch auf unserer Homepage, im Gemeindebrief usw.) mit einem kleinen Rückblick veröffentlichen. Dabei beachten wir die Bildrechte.

Jugo-Ablauf

O Wir haben einen klar definierten Ablauf, der allen bekannt ist. Er enthält die verantwortlichen Ansprechpersonen und die angestrebten Zeiten für die einzelnen Punkte.
O Wir sprechen laut und klar – und benutzen keine besondere „Gottesdienstsprache“, sondern reden „wie im normalen Leben“.

Auf- und Abbau / Aufräumen

O Wir treffen uns rechtzeitig zum Aufbau von Deko, Technik, Stühle stellen und Co.
O Alle Materialien, die wir brauchen, sind vor Ort.
O Vorschlag für einen Ablauf: 15 Uhr Aufbau, 16 Uhr Durchlaufprobe, 17.30 Uhr Gebet mit allen Beteiligten, 18 Uhr Gottesdienstbeginn mit Countdown, 19 Uhr Ende – Zeit zum Reden und Connecten, 19.30 Uhr Abbau und Aufräumen

Schon länger dabei? Tipps für den Glow-Up

Tipp 1: lasst mal Leute „von außen“ auf euren JuGo schauen – Menschen, die sonst nicht dabei sind und die Erfahrungen mit anderen JuGos gesammelt haben und wertschätzend Feedback gaben können. Idealerweise sind sie beim Jugo und bei der Vorbereitung dabei und haben einen „Beobachterauftrag“: was fällt dir auf – bei uns im Team, bei der Vorbereitung und beim Abbau, bei der Themenauswahl, in den einzelnen Phasen des Jugos…? Wo hast du Fragezeichen? Was findest du schön, besonders, lobenswert? Was erscheint dir merkwürdig, verbesserungsfähig…? Nehmt euch Zeit, ihre Rückmeldungen in Ruhe zu besprechen! Oft bekommt man als „Alter Hase“ „blinde Flecken“ und denkt über manche Abläufe und Traditionen gar nicht mehr bewusst nach. Da hilft es enorm, wenn jemand mit einem frischen Blick draufschaut und euch seine bzw. ihre Gedanken dazu zurück spiegelt.

Tipp 2: Routine ist super – aber manchmal beschränkt sie auch die Kreativität. Nehmt euch im nächsten Jahr vor, bei jedem JuGo EINEN Punkt in eurem Jugo anders zu machen, als ihr es gewohnt seid: mal den Segen, mal die Begrüßung, die Predigt oder die Vorbereitung… und dann schaut mal, wie sich das für euch anfühlt und ob ihr da vielleicht dauerhaft eine Veränderung einläuten wollt.

Tipp 3: Die Raumgestaltung ist bei einem JuGo besonders wichtig – denn auch der Raum „predigt mit“. Hilfreiche Fragen und Gedanken dazu findet ihr in diesem Artikel.

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