Josef

Kinder-Freizeitprogramm

Hier findet ihr Ideen für ein Kinder-Freizeitprogramm zur biblischen Geschichte von Josef aus 1. Mose 37-45:

Er ist ein echter Angeber. Ein kleiner Bruder, den kein Geschwisterkind haben will. Vom Vater ständig bevorzugt und beschenkt. Von den Brüdern verraten und für Tod erklärt. Er wird nach Ägypten verkauft und muss dort erst mal ganz unten anfangen. Josef, das Lieblingskind, ist plötzlich Sklave. Aber auf seinen Gott kann er sich verlassen. Auch wenn das weitere Leben alles andere, als einfach ist, kann Josef in den entscheidenden Momenten punkten. Seine göttliche Fähigkeit, Träume deuten zu können, rettet vielen Menschen das Leben. Zuerst den Ägyptern, dann seiner Familie und dem ganzen Volk. Wie es dazu kam? Das erfahrt ihr in den 5 biblischen Geschichten, die wir euch hier in Anspielen präsentieren.

An Josef hat uns im Redaktionsteam beeindruckt, wie er sich im Laufe seines Lebens verändert bzw. verändern lässt. Er macht in den 5 Geschichten folgende Wandlung durch: vom Ego-Kind zum Begabten zum Lernenden, zum Prüfenden hin zum “Vize-Pharao mit Herz”. Macht ihn zu Beginn die Lieblingskind-Rolle arrogant, macht er in Ägypten eine Wandlung durch. Alle Herausforderungen (als Sklave, Hausverwalter, Gefangenenbetreuer, Vizepharao) lassen Josef wachsen. Gott begleitet Josef durch alle Höhen und Tiefen und gibt ihm Fähigkeiten, die ihn zu einem Staatsmann formen. Am Ende steht Josef seinen Brüdern gegenüber. Er prüft sie ganz schön hart. Kann er seinen Verrätern nach Jahren vergeben?

Wer einen Freizeittitel sucht, der die Geschichte kurz zusammenfasst, für den haben wir diese Idee:

Josefverraten, verändert, versöhnt.

Natürlich könnt ihr das auch offener gestalten. Denkbar wären Untertitel wie: Abenteuer am Nil/ Im Land der Pharaonen… Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Zwei mögliche Freizeitkonzepte sind mitgedacht:

Freizeit ohne Übernachtung vor Ort (5-Sterne-Freizeit)

Ihr könnt die Freizeit z.B. vor Ort in einem Gemeindehaus über 5 Tage machen. Es empfiehlt sich aber dann, einen Platz oder eine Wiese in der Nähe zu haben, damit die Kinder auch raus können und in Bewegung kommen.

Freizeit mit Übernachtung sonst wo (Jungscharfreizeit)

Natürlich kann man das Freizeitprogramm auch für Jungscharfreizeiten nutzen. Dazu haben wir euch ein paar Ideen für das Abendprogramm überlegt. Und man kann natürlich auch eine längere Freizeit daraus machen. Hier wäre es auch denkbar, die Bibelanspiele zu teilen in mehrere Handlungsabschnitte (Szenen).

  • Programmplan (Übersicht des Freizeitprogramms)
  • Rahmengeschichte (ein Anspiel um das Bibelanspiel herum in der Heute-Zeit)
  • Bibelanspiel (Josef-Geschichte als fertiges Drehbuch in verschiedenen Rollen mit Requisitenauflistung)
  • Kleingruppenzeit (mit Kindern die biblischen Geschichten in Kleingruppen vertiefen) – wird bis Mitte Mai hier reingestellt
  • Ausgearbeitete Programmideen (zu den Themen des Tages passend und teilweise vertiefend)

Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Umsetzen des Josef-Programms,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter:

Claudia Englert, Felicitas Held, Hans-Martin Kögler, Antje Metzger, Frank Ortmann, Caroline Roth

Zuerst bildet ihr Kleingruppen à 6-8 Kinder. Alle Gruppen kommen zusammen. Die Spiele werden von einer “Bühne” moderiert. Jeweils eine bestimmte Anzahl an Kindern kommt pro Gruppe nach vorne und spielt für das Team. Ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin schreibt die Punkte für die Teams auf. Überlegt euch vorher, wie viele Punkte es für welches Spiel gibt. Vielleicht gibt es immer mehr, sodass es spannend bleibt.

Ihr könnt auch noch eine Story dazu erfinden: Potifar geht auf ein Kamelrennen. Nun möchte er zuvor seine eigenen Kamele und Kameltreiber testen, welche die besten und vielseitigsten sind, die dann beim Rennen starten dürfen.

Kamel-Team-Gründung

Jede Gruppe überlegt sich einen Namen, einen Slogan. Zeit: 5 Minuten für ein schönes Gruppenplakat mit Namen.

Welche kann die Jury/ Potifar am besten überzeugen?

Material: Plakate (für jede Gruppe eines), Stifte für alle.

Kameltreiber-Kunde

Jede Gruppe schickt einen Spieler zur Kameltreiber-Kunde. Dieser steht blind vor einem Plakat, auf das ein Kamel abgebildet ist. Nun muss er/sie diesem Kamel den Schwanz, das Zaumzeug und das Auge aufmalen. Die jeweilige Gruppe gibt ihrem “Blinden” Tipps. Alle Gruppen rufen gleichzeitig, dann ist es schön schwierig. Ist das Kind fertig, hebt es die Hand, die Zeit wird gestoppt.

Welche Gruppe hat die fähigsten und schnellsten Kameltreiber?

Material: Pro Gruppe: Plakat mit Kamel, schwarzer Stift, Stoppuhr (Handy)

Reise durch die Wüste

Jede Gruppe schickt wieder ein bis zwei Spieler für ihr Team ins Rennen. Es wird „Reise nach Kairo“ (nach der Art “Reise nach Jerusalem”) gespielt bis es einen Sieger gibt. Die Stühle sind sozusagen die Oasen und es fliegt in jeder Runde einer raus.

Material: Stühle, (alternativ auch DIN A3 Blätter auf dem Boden zum Daraufstehen)

Nachts in der Wüste

Bei Tag ist die Wüste unerträglich heiß, in der Nacht wird es dagegen richtig kalt. So kalt das sogar T-Shirts einfrieren können. 3 Kinder pro Gruppe kommen nach vorne. Aus jeder Gruppe gibt es zwei Spieler, die versuchen, einem dritten ein gefrorenes T-Shirt anzuziehen.

Wer hat als Erster das T-Shirt an?

Material: T-Shirts (für jede Gruppe eins) nass machen und über mehrere Stunden (am besten über Nacht) ins Gefrierfach legen

Oasen-Wetttrinkspiel

Bei dem heißen Wüstenwetter ist Trinken wichtig. Aus jeder Gruppe tritt ein Spieler an. Jeder hat ein Röhrchen und jeder Spieler hat eine gleichgroße Menge Wasser/ Eistee in einem dazu geeigeneten Gefäß (0,7 L – 1 L Messbecher etc.). Am besten kann man dieses Spiel auf dem Boden spielen.

Es wird reihum gewürfelt. Bei einer gewürfelten „6“ darf die Gruppe so lange trinken, bis eine andere Gruppe wieder eine „6“ würfelt. Dann muss man aufhören und darf erst wieder bei einer erneut gewürfelten „6“ trinken. Wer hat zuerst sein Behälter leergertrunken?

Material: (großer Schaumstoff-) Würfel, Strohhalme, Getränke, Messbecher in Anzahl der Gruppen.

Gewürz-Chaos

Kamele transportieren unter anderem auch viele Gewürze. Beim Transport sind allerdings die Beschriftungen der Gewürze abhandengekommen und nun muss man aufgrund des Geruchs einige Gewürze erkennen.

Jeweils zwei bis drei Spieler aus der Gruppe können einander helfen und beraten. Als Alternative können bei jüngeren Kindern einfach auch Säfte nach Geschmack erraten werden.

Material: Gewürze/ andere Düfte in Döschen oder ähnlich geeigneten Behältnissen.

Postgeheimnis

Kamele transportieren auch Schriftrollen. Jetzt sind wieder zwei Spieler aus der Gruppe gefragt, die möglichst schnell Hieroglyphen übersetzen können. (Lösung: Potifar sieht genau, ob du genug gesunde Kamele hast).

Material: für jede Gruppe: Hieroglyphentext, Stift

Münze werfen

Dies ist ein beliebtes Spiel der Kameltreiber gegen Langeweile und ist ähnlich wie Boccia zu spielen. Es gibt einen Startpunkt. Von dort wird vom Spielleiter eine Münze geworfen. Zwei Spieler aus jeder Gruppe versuchen nun vom Startpunkt, so nah wie möglich an die Münze zu werfen. Welche Gruppe ist am nächsten mit ihrer Münze dran und gewinnt?

Material: so viele Münzen wie Spieler

Weitere Spiel-Ideen:

  • Hindernis überqueren
  • Schnellstes Kamel (Staffellauf)
  • Zeltbau auf Zeit (jede Gruppe bekommt Material, um sich schnell/ kreativ ein Zelt zu bauen)

… fang den Pharao

Geländespiel:

Ihr braucht ein Gelände, wo man sich verstecken kann (z.B. ein Wald). Hier spielen mindestens 3 Teams à 11-12 Leute (Ihr könnt auch mit bis zu 8 Teams spielen) gegeneinander. Das Ziel ist es, den Pharao eines anderen Teams zu fangen und ins eigene Gefängnis zu bringen. Ist das gelungen, endet das Spiel und die Finder haben gewonnen. Je nachdem, wie lange man braucht, um den Pharao zu finden, kann man auch mehrere Runden spielen. Um Gegner zu schwächen, versucht man, möglichst viele Leute anderer Teams ins eigene Gefängnis zu stecken.

Gruppeneinteilung:

Es spielen X Gruppen à je 11-12 Leute à Zufallsprinzip (Gruppenname auf die Hand mit Edding oder Wollband in einer bestimmten Farbe um die Hand). Bei jeder Gruppe spielt ein Mitarbeitender (12. Spieler) mit.

Spielvorbereitung:

An einer zentralen Stelle postiert ihr 2-3 Mitarbeitende als Spieleleitung. Im Vorhinein muss klar sein, wie groß das “Spielfeld” ist. Man weist die Kinder auf die Grenzen und Gefahren im Gelände hin. Nach der Spielerklärung schwärmen alle aus. Jede Gruppe baut sich ein Lager bzw. ein Gefängnis, das mit Absperrband gekennzeichnet ist und mit dem Gruppennamen, bzw. mit der Gruppenfarbe. Die jeweiligen Lager sollten weit genug auseinander sein, möglichst nicht in direkter Nachbarschaft. Dazu gibt es 20 Minuten Zeit, dann ertönt ein Signal (z.B. Megafon). Die Spielkarten und die Übersichtszettel mit der Rangordnung (siehe unten) werden an die Kinder verteilt. Das Spiel beginnt.

Spielregeln/ Erklärung:

Trifft ein Spieler auf einen Spieler einer anderen Gruppe und berührt diesen, zeigen sich beide Spieler die Karten. Der Spieler mit dem höheren Rang gewinnt und führt den anderen Spieler persönlich ins Gefängnis/ Lager. Während einer Gefangenabführung kann keiner der beiden Spieler gefangen oder befreit werden!

Bei gleichem Rang trennen sich die Gegner wieder. Ein Festhalten, bis der nächst „höhere Mitspieler“ kommt, ist verboten.

Auch das Tauschen der Rangkarten nach Spielbeginn ist verboten und führt sofort zur Niederlage der gesamten Mannschaft!

Jedes Team hat genau einen “König” (Pharao) und 2 “Asse”. Gefangene können nur durch Abschlagen des “Asses” im Gefängnis befreit werden. Das Spiel ist gewonnen, wenn ein gegnerischer “König” gefangen genommen wurde.  Der Mitarbeitende des Gewinnerteams gibt er Spieleleitung Bescheid (Handy oder Hinlaufen). Ein Signal der Spieleleitung beendet dann das Spiel endgültig oder alle gehen in ihre Lager zurück, es können nun die Karten innerhalb des Teams getauscht werden, das Spiel geht wieder von vorne los.

Pro Team kann ein Mitarbeitender den Kindern verschiedene Strategien vorzuschlagen (z.B. Massenangriff; niedrige Ränge suchen den König im Gelände; niedriger Rang geht mit höherem Rang, um schwieriger angreifbar zu sein; Verteidigung und Angriff…). Die Kinder entscheiden aber selbst, was sie tun.

Der Mitarbeitende sollte auch dafür sorgen, dass eine gerechte Einteilung der Ränge gemacht wird.

Endet das Spiel, treffen sich alle bei der Spieleleitung. Die Kinder mit den meisten Pharaonen-Fängen gewinnen ;).

So zählen die Karten (Rangordnung):

König Pharao (1 Spieler): kann von allen gefangen werden

Dame (1 Spieler): kann alle fangen

Bube (1 Spieler): kann alle außer Dame fangen

10 (1-2 Spieler):  kann alle außer Dame und Bube fangen

9 (1 Spieler): kann nur 8, 7 und Ass fangen

8 (2 Spieler): kann nur 7 und Ass fangen

7 (2 Spieler):  kann nur Bube und Ass fangen        

Ass (2 Spieler) kann Gefangene befreien aber keinen fangen.

Lustige Spiele mit (alten) Säcken

Sackschlagen

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen oderdraußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, weiches Füllmaterial (z. B. Heu, Stroh, Tücher, Kissen oder Schaumstoffteile), Sockel (Balken, Langbank, Strohballen oder Stuhl), Markierungen für das Spielfeld (Markierungshütchen, Seile oder Kreide)

Spielablauf:

Immer zwei Kinder stehen sich in einer kleinen „Arena“ auf einem Sockel gegenüber. Beide erhalten einen mit weichem Material ausgestopften Sack als „Waffe“. Auf Kommando versuchen sie nun, sich gegenseitig mithilfe ihres Sackes aus dem Gleichgewicht zu bringen und vom Sockel zu stoßen. Wichtig: Kopftreffer sind verboten! Wer zuerst den Boden berührt, muss die Arena verlassen. Die Siegerin bzw. der Sieger wird nun vom nächsten Kind herausgefordert. Wer ganz am Ende in der Arena steht, hat das Spiel gewonnen.

Das Sackschlagen kann auch ohne Sockel durchgeführt werden: Die Gegner duellieren sich innerhalb des markierten Spielfeldes und versuchen, sich gegenseitig aus der Arena zu schlagen.

Sackweitwurf

Spieleranzahl: 6+

Ort: draußen

Material: 1 Kartoffelsack, Füllmaterial (z. B. Heu, Stroh, Tücher, Kissen oder Bälle), 1 Stück Schnur, kleine Gegenstände als Markierungen (z. B. Markierungshütchen, Stöcke oder Steine)

Spielablauf:

Ziel des Spiels ist es, einen gefüllten und zugeschnürten Kartoffelsack von einer bestimmten Markierung aus so weit wie möglich zu werfen bzw. zu schleudern. Die Stelle, an der der Sack aufschlägt, wird mit einem kleinen Gegenstand (z.B. Hütchen, Stock oder Stein) markiert. Wer den Sack am weitesten wirft, hat gewonnen.

Alternativ können auch zwei Gruppen gebildet werden und immer zwei Kinder gegeneinander antreten (in diesem Fall braucht man 2 gefüllte Säcke). Zunächst werfen beide ihre Säcke so weit wie möglich. Wer weiter wirft, sammelt einen Punkt für seine Gruppe. Dann rennen die Gegenspieler auf Kommando los und versuchen, ihren Sack so schnell wie möglich wieder zur Gruppe ins Ziel zu bringen. Wer den Sack zuerst vorweisen kann, sammelt einen Punkt für seine Gruppe.

Sacktransport

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 Kartoffelsäcke, Füllmaterial (z. B. Medizinbälle), Markierungshütchen

Spielablauf:

Die Teilnehmer werden in zwei möglichst gleichgroße Gruppen eingeteilt, deren Mitglieder sich jeweils hinter einem markierten Startpunkt aufstellen. In einer bestimmten Entfernung wird für jede Gruppe ein Zielpunkt markiert. Das erste Kind jeder Gruppe erhält einen schweren Sack. Dieser soll nun auf Kommando so schnell wie möglich zum Zielpunkt befördert (getragen oder gezogen) und dort abgelegt werden. Das nächste Kind der Gruppe hat nun die Aufgabe, den Sack wieder zum Startpunkt zurückzuholen. Es darf aber erst loslaufen, wenn seine ausgestreckte Hand von seinem Vorgänger abgeschlagen wird. So geht es weiter, bis alle Kinder an der Reihe waren. Die Gruppe, die schneller einen kompletten Durchgang schafft, gewinnt das Spiel.

Sackhüpfen (traditionell)

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile)

Spielablauf:

Immer zwei Kinder treten gegeneinander an: Sie steigen jeweils in einen Sack, halten ihn mit den Händen fest und hüpfen um die Wette. Wer zuerst die Ziellinie überquert, gewinnt das Duell.

Alternativ können auch zwei Teams in einer Hüpfstaffel gegeneinander spielen: Jedes Kind muss zur Ziellinie und zurück hüpfen und dann den Sack an das nächste Gruppenmitglied übergeben. Die Gruppe, bei der zuerst alle Mitglieder die Hüpfstrecke zurückgelegt haben, gewinnt das Spiel.

Doppelpack im Sack

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile)

Spielablauf:

Das Spiel funktioniert wie das traditionelle Sackhüpfen, allerdings schlüpfen beim „Doppelpack“ immer zwei Kinder zusammen in einen Sack und versuchen, gemeinsam gegen ein anderes Zweierteam zu hüpfen. Die große Herausforderung besteht darin, die Bewegungen so aufeinander abzustimmen, dass man möglichst schnell vorwärts kommt.

Sackhüpfen mit Hindernissen

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile), Hindernisse (z. B Markierungshütchen, Kegel oder Reifen)

Spielablauf:

Die Kinder hüpfen wie beim klassischen Sackhüpfen um die Wette. Allerdings befinden sich nun verschiedene Hindernisse auf der Hüpfstrecke, denen man entweder ausweichen oder über die man hüpfen muss.

Sackfußball

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen (Sporthalle) oderdraußen

Material: Spielfeld mit zwei (markierten) Toren, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke), ggf. Leibchen zur Kennzeichnung der Mannschaften

Spielablauf:

Zwei Teams spielen Fußball gegeneinander. Der Ball ist allerdings ein gefüllter Sack. Welche Mannschaft kommt besser mit dem ungewöhnlichen Spielgerät zurecht?

Sackhandball

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen (Sporthalle) oderdraußen

Material: Spielfeld mit zwei (markierten) Toren, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke), ggf. Leibchen zur Kennzeichnung der Mannschaften

Spielablauf:

Zwei Teams spielen Handball gegeneinander. Der Ball ist allerdings ein gefüllter Sack. Welche Mannschaft kommt besser mit dem ungewöhnlichen Spielgerät zurecht?

Sack über die Schnur

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen (Sporthalle) oder draußen

Material: Markierungen für die Spielfelder, Schnur oder Netz mit Befestigungsmöglichkeiten, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke)

Spielablauf:

Zwei Teams stehen sich in zwei Spielfeldern gegenüber, die durch eine gespannte Schnur (alternativ: ein gespanntes Netz) voneinander getrennt sind. Der Sack muss nun so über die Schnur ins gegnerische Feld geworfen werden, dass dieser dort möglichst von niemandem gefangen wird und zu Boden fällt. Jede Bodenberührung im eigenen Feld bedeutet einen Punkt für die gegnerische Mannschaft. Auch wenn der Sack ohne Gegnerberührung außerhalb des Spielfeldes landet oder die Schnur nicht überquert, erhält das andere Team einen Punkt. Die Höhe der Schnur kann je nach Alter bzw. Fähigkeiten der Kinder variiert werden: Je höher diese ist, desto schwieriger ist es, den Sack zu werfen und desto einfacher ist es, diesen zu fangen.

Sackdisco

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen

Material: 1 großer Kartoffelsack pro Kind, Audiogerät zum Abspielen von Musik, ggf. externer Lautsprecher

Spielablauf:

Alle Kinder hüpfen im Rhythmus der abgespielten Musik in ihren Säcken im Raum umher. Sobald die Musik stoppt, müssen sie möglichst schnell „einfrieren“.  Wer sich bewegt, muss die „Tanzfläche“ verlassen und scheidet aus. Die Sackdisco geht nun in die nächste Runde. So geht es weiter, bis am Ende nur noch ein Kind als Discokönigin bzw. Discokönig übrigbleibt.

Auf einer Freizeit ist es denkbar, mehrere Spielstationen zu machen mit je einer Spielform. Die Kinder spielen in Kleingruppen gegeneinander.

Quellenangabe:

https://www.gruppenspiele-hits.de/wenig-material-spiele/Sackschlagen.html

http://www.ballspiel.net/reflexe-trainieren/29-ball-ueber-die-schnur

Fang-, Ball- und Kampfspiele

Katz und Maus

Material: —

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen oder draußen

Spielablauf:

Zunächst wird ein Kind ausgewählt, das die Rolle des Fängers bzw. der Katze übernimmt. Alle anderen bilden einen großen Kreis und fassen sich an den Händen. Sie bilden eine große Mäusefamilie. Die Katze steht außerhalb des Mäusekreises und hat die Aufgabe, eine von ihr ausgewählte Maus, die sie eindeutig benennen muss, zu fangen. Bevor die Jagd beginnt, sollte sich die Katze so positionieren, dass ihr diese Maus auf der anderen Seite des Kreises gegenübersteht. Die anderen Mitglieder der Mäusefamilie müssen nun durch geschickte Laufrichtungswechsel versuchen, die Katze nicht in die Reichweite ihrer ausgewählten Beute kommen zu lassen. Dabei darf keiner die Hände seiner Nachbarn loslassen. Sobald dies geschieht oder die Maus von der Katze geschnappt wird, hat die Katze das Spiel gewonnen.

Hase und Jäger

Material: Bälle, Spielfeldmarkierungen (z. B. Markierungskegel)

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen (in der Halle) oder draußen

Spielablauf:

Ein Kind wird zum „Hasen“ bestimmt. Dieser hat die Aufgabe, von der einen Seite des markierten (Spiel-) Feldes auf die andere Seite zu gelangen, ohne von den „Kugeln“ der Jäger getroffen zu werden. Jeder Jäger erhält als „Gewehrkugel“ einen Ball, den er von außerhalb des Spielfeldes auf den Hasen wirft oder (alternativ) rollt. Bälle, die im Spielfeld liegen, dürfen von den Jägern nach außen geholt und von dort geworfen bzw. gerollt werden, bis der Hase getroffen wurde oder bis er es unbeschadet ins Ziel geschafft hat. Nachdem alle Jäger wieder mit einer Kugel ausgestattet wurden, startet die nächste Jagdrunde. Wenn der Hase von einer Kugel erwischt wird, übernimmt ein anderes Kind dessen Rolle. So geht es weiter, bis alle Kinder einmal als Hasen gejagt wurden. Wer die meisten Runden schafft, gewinnt das Spiel. Alternativ kann auch eine bestimmte Anzahl von Jagdrunden festgelegt werden. Der Hase, der in diesen Runden die wenigsten Treffer kassiert hat, gewinnt.

Bannemann

Material:

1 Ball oder drei Stöcke

Spieleranzahl: 6+

Ort: draußen (Gelände mit Versteckmöglichkeiten)

Spielablauf:

Ein Ball wird an einer festgelegten Stelle platziert. Dann wird ein Kind zum Fänger bestimmt. Die anderen Kinder erhalten etwas Zeit, um sich – ungesehen vom Fängerkind – auf dem Gelände zu verstecken. Anschließend beginnt der Bannemann (bzw. die Bannefrau), die versteckten Personen zu suchen. Sobald er ein anderes Kind entdeckt, rennt er zum Ball, hält seine Hand darüber und ruft: „(Name der Person) gebannt!“ Das gebannte Kind muss nun in der Nähe des Balles warten, bis es befreit wird. Schafft es ein Mitspieler, den Ball wegzuschießen, bevor er vom Fängerkind gebannt wird, sind alle Gebannten wieder frei und dürfen sich ein neues Versteck suchen. Sobald der Bannemann den Ball wieder auf seiner ursprünglichen Position platziert hat, beginnt das Spiel von vorne. Statt des Balles kann auch eine Pyramide, die aus drei Stöcken zusammengestellt wurde, als Bannobjekt dienen. In diesem Fall sind alle Gebannten wieder frei, wenn es einem noch nicht gebannten Kind gelingt, die Pyramide umzustoßen. Der Bannemann darf erst wieder aktiv werden, wenn er die Pyramide wieder aufgebaut hat.

Räuber und Gendarm

Material: Markierungen für das Spielfeld und für das Gefängnis (z. B. Kreide oder Markierungskegel)

Spieleranzahl: 6+

Ort: draußen

Spielablauf:

Von diesem altbekannten Spiel existieren zahlreiche Abwandlungen. Eine einfache Variante besteht darin, dass ein Kind als Gendarm gegen den Rest der Gruppe – die Räuber – spielt. Der Gendarm hat die Aufgabe, die Räuber innerhalb eines begrenzten Spielfeldes zu fangen und ins Gefängnis (einen vorher festgelegten Bereich) zu bringen. Sind innerhalb einer bestimmten Zeit alle Räuber gefangen, gewinnt der Gendarm, ansonsten die Räuber. Alternativ kann man auch im Vorfeld vereinbaren, dass der Gendarm das Spiel gewinnt, sobald er eine bestimmte Anzahl von Räubern ins Gefängnis gesteckt hat.

Fange auf Zeit

Material: 1 Leibchen, mehrere Bälle, Markierungen für das Spielfeld (Markierungshütchen)

Spieleranzahl: 5+

Ort: drinnen (in der Halle) oder draußen

Spielablauf:

Ein Kind ist mit einem Leibchen gekennzeichnet und hat die Aufgabe, innerhalb eines markierten Spielfeldes die anderen Kinder zu fangen. Diese werfen sich gegenseitig Bälle zu. Wichtigste Regel: Nur wer keinen Ball hat, darf abgeschlagen werden! Für die anderen Kinder besteht also die Aufgabe darin, sich gegenseitig durch geschicktes Pass- und Laufspiel vor dem Fänger zu schützen. Wer vom Fängerkind abgeschlagen wird, muss das Spielfeld verlassen. Wenn eine bestimmte Anzahl von Kindern innerhalb einer vorher festgelegten Zeit gefangen wurde, hat das Fängerkind gegen alle anderen gewonnen und das Spiel ist beendet. Andernfalls ist das komplette Team gemeinsam Sieger des Spiels.

Ballfange

Material: 1 Leibchen, 1 Ball, Markierungen für das Spielfeld (Markierungshütchen)

Spieleranzahl: 5+

Ort: drinnen (in der Halle) oder draußen

Spielablauf:

Zunächst wird ein Kind festgelegt, das vom Rest der gesamten Gruppe gefangen werden muss. Zur Kennzeichnung hält es ein farbiges Leibchen in seiner Hand. Die anderen Kinder können das „Laufkind“ jedoch nur fangen, wenn sie es mit dem Ball in ihrer der Hand antippen. Da ein Fängerkind jedoch mit dem Ball nicht laufen darf, muss das gesamte Team durch geschicktes Hin- und Herpassen sowie durch clevere Laufwege (ohne Ball) versuchen, ihre „Beute“ in die Enge zu treiben. Wer diese fängt, tauscht mit ihr die Rolle, übernimmt das farbige Leibchen und wird nun selbst zum von allen anderen gejagten Laufkind.

Raus mit den Bällen!

Material: 20-30 Bälle, 4 Langbänke oder 4 Biertischbänke

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen (in der Halle) oder draußen

Spielablauf:

Aus den 4 Bänken wird in der Mitte der Spielfläche ein Viereck gebildet, in das alle Bälle gelegt werden. Ein einzelnes Kind hat nun die Aufgabe, innerhalb einer bestimmten Zeit so viel Bälle wie möglich aus dem Bällelager zu werfen. Die restlichen Kinder wollen dies natürlich verhindern und versuchen ihrerseits, so viele Bälle wie möglich dorthin zurückzubefördern. Nach Ablauf der Zeit werden die Bälle im Reservoir gezählt. Anschließend ist ein anderes Kind an der Reihe, das wiederum gegen den Rest der Gruppe spielt. So geht es weiter, bis alle Kinder an der Reihe waren. Wer sich am Ende am besten gegen die zahlenmäßige Übermacht behauptet und die wenigsten Bälle im Lager aufweist, gewinnt das Spiel.

Kegelwache

Material: 3 Kegel, 1 Ball

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen oder draußen

Spielablauf:

Die Kinder bilden einen Kreis, in dessen Mitte drei Kegel in einem Dreieck aufgestellt werden. Dabei sollten die Kegel etwas mehr als eine Kegellänge Abstand zueinander haben. Nun wird ein Kind ausgewählt, das gegen den Rest der Gruppe spielt. Seine Aufgabe ist es, die Kegel mit seinem Körper gegen „Angriffe“ von außen zu beschützen, während die Personen im Kreis versuchen, die Kegel mit dem Ball zu treffen und zu Fall zu bringen. Dabei dürfen sie zwar ihre Positionen nicht verlassen, dürfen sich aber den Ball gegenseitiges Zuwerfen. Der Spielleiter stoppt die Zeit, bis alle drei Kegel umgefallen sind. Dann ist das nächste Kind an der Reihe und tauscht vom Angriff in die Verteidigung. Dessen Position im Kreis wird vom bisherige Beschützerkind eingenommen. So geht es weiter, bis jeder einmal die Verteidigerrolle eingenommen hat. Wer die Kegel am längsten gegen die anderen beschützen konnte, gewinnt das Spiel.

Schildkrötenkampf

Material: Kissen, Schnur, ggf. blaues Tuch oder blaue Turnmatte

Spieleranzahl: 4+

Ort: drinnen (auf weichem Boden oder auf einer Matte) oder draußen (Wiese)

Spielablauf:

Einem Kind wird ein großes Kissen als Schildkrötenpanzer auf den Rücken gebunden. Das „Schildkrötenkind“ muss sich nun krabbelnd oder kriechend auf dem Boden bewegen, während der Rest der Gruppe gemeinsam versucht, es auf den Rücken zu drehen. Die Schildkröte darf sich wegdrehen, wegkrabbeln oder -kriechen und die Angriffe der anderen abwehren, ohne diese zu treten oder zu schubsen. Die Angreifer wiederum dürfen die Schildkröte nur drücken oder schieben, nicht anheben oder ziehen. Wenn das Schildkrötenkind es schafft, innerhalb von 5 Minuten nicht auf den Rücken gedreht zu werden, gewinnt es das Spiel. Andernfalls gewinnen die Herausforderer. Als weitere Variante des Spiels kann man auch vereinbaren, dass die Schildkröte versuchen muss, das “Wasser“ (blaues Tuch oder blaue Turnmatte) zu erreichen, ohne unterwegs von seinen Angreifern umgedreht zu werden.

Drachenkampf

Material: Tuch oder Leibchen, Spielfeldmarkierungen (z. B. Markierungskegel oder Kreide)

Spieleranzahl: 5+

Ort: drinnen oderdraußen

Spielablauf:

Ein Kind ist der Drache und steckt sich die obere Spitze eines Tuches bzw. eines Leibchens als „Drachenschwanz“ in den Hosenbund. Der Drache muss nun seinen Schwanz gegen die Angriffe der „Ritter“ verteidigen, indem er vor ihnen wegläuft. Dabei darf er sich jedoch nur innerhalb des Spielfeldes bewegen. Die Ritter dürfen den Körper des Drachen nicht berühren, sondern lediglich nach dem Schwanz greifen. Der Drache gewinnt, wenn er es schafft, innerhalb einer bestimmten Zeit (3-5 Minuten) seinen Schwanz zu behalten. Die Ritter gewinnen, wenn sie den Drachenschwanz ergattert haben. 

Quellenangabe:

https://albathek.de/spiele/eine-r-gegen-alle-schnelles-pass-und-fangspiel

https://albathek.de/spiele/alle-gegen-eine-n-fangspiel-fur-clevere-kopfe

chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.die-apis.de/fileadmin/BILDER/5-Bibel-und-Medien/3-Bibel_und_Arbeitsmaterial/Auslegungen/AT/08_Rut/Rut_Impulse/Rut_4_Bannemann-Spiel_5-2011.pdf

https://lehrerfortbildung-bw.de/u_mks/sport/gs/bp2016/fb3/7_klassen3_4/14_kaempfen/#:~:text=%E2%80%9ESchildkr%C3%B6ten%20wenden%E2%80%9C,und%20erschwert%20damit%20das%20Umdrehen.

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2025. Es geht in drei Lektionen um die Vorbereitung Jesu für seine Aufgabe:

31.03.25Lukas 3,1-141. Ändert euch!
07.04.25.Lukas 3,15-222. Jesus wird getauft
14.04.25Lukas 4,1-133. Jesus wird auf die Probe gestellt

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Lukas 3, 15-16. 21-22 => die Verse 17-20 werden ausgelassen, da sie im alltäglichen Jungscharsetting nicht ausreichend aufgefangen werden können und eher verstören, als dass sie der Verkündigungsintention dienen.

Das Ziel 

Starter  

Jesus ist erwartete Messias und der Sohn Gottes.

Checker  

Die Taufe erinnert mich daran: Ich bin ein Kind Gottes.

Der Text an sich  

Zu Jesu Lebzeiten hatten die gläubigen Menschen große Hoffnungen und Erwartungen. Im Alten Testament lesen wir immer wieder von dem „Messias“, der angekündigt wird und ein Reich des Friedens aufrichten soll. Diese Erwartung hat die Vorstellung, dass ein großer Herrscher kommen wird, der Israel aus der Unterdrückung durch die Römer befreit und so den Frieden sichert. „Messias“ heißt auf Deutsch so viel wie „Gesalbter“. Diese „Gesalbten“ waren zur Zeit des Alten Testaments die Könige und die Hohepriester, also die obersten Geistlichen. Damit ist dieser Titel ein Königstitel, der auch mit den Erwartungen an einen König verbunden ist.

Johannes der Täufer ist Gläubiger und wartet ebenso auf diesen Messias. Er predigt über diesen Retter, der kommen wird, aber als die Menschen ihn für den erwarteten König halten, wehrt er das ab. Er weiß genau, dass nach ihm der Messias kommt und nicht er es ist. Um das auszudrücken, macht er auch klar, dass der wahre Messias mächtiger sein wird als er. Diese Macht zeigt sich unter anderem in der Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer. Jesus ist eben dieser erwartete Messias, auf den Johannes hinweist. Bei Jesu Taufe kommt der Heilige Geist in Form von einer Taube auf ihn herab. Diese Taufe geht tiefer als die Taufe mit Wasser, wie Johannes sie an den Gläubigen durchführt. Der Heilige Geist als göttliche innere Kraft die Gottes Gegenwart in mir schafft, berührt das Herz zutiefst. An Pfingsten lesen wir, wie der Heilige Geist in Form von Feuerzungen auf die Jünger herabkommt, ohne sie jedoch zu verbrennen.

Johannes weiß, dass Jesus der Messias ist und zögert deshalb ihn zu taufen. Er erachtet sich selbst nicht als würdig Jesus zu taufen, doch Jesus besteht darauf. Während der Taufe spricht dann Gott aus dem Himmel und erkennt Jesus als den Messias an: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“. Damit ist er als Gottes Sohn und Messias bestätigt und sein Wirken ist göttlich legitimiert und autorisiert.

Das Bild von der Worfschaufel ist eine Metapher aus der damaligen Lebenswelt. So wie wir heute noch das Sprichwort kennen „die Spreu vom Weizen trennen“, so ist diese Metapher auch hier zu verstehen. Dieses Bild ist ein Symbol für das Gericht, welches am letzten Tag gesprochen wird. Dabei wird in diesem Bild Gott den Weizen, diejenigen die an ihn glauben, sammeln und die Spreu, diejenigen die nicht an ihn glauben, liegen lassen. Johannes ruft damit dazu auf Jesus nachzufolgen und an ihn als Messias zu glauben.

Der Text für mich  

Ich entdecke immer wieder neue Aspekte in diesem sehr facettenreichen Text und immer wieder gehen sie mir sehr nah. Diese Menschen zu denen Johannes damals gepredigt hat, sind nicht so viel anders als die Menschen und auch die Kinder, denen wir heute von Jesus erzählen wollen. Damals wie heute suchen Menschen jeden Alters nach Hoffnung, nach einem Sinn, nach jemandem, an dem sie sich orientieren können. Diese Hoffnung ist in Jesus zu finden – auf ihn kann ich hoffen. Jesus gibt mir Hoffnung, einen Sinn und Orientierung für mein Leben. Jesus wird wiederkommen und in Liebe Gerechtigkeit schaffen und gibt uns schon jetzt Orientierung wie wir, bis er kommt, auf der Erde ein erfülltes Leben haben können.

Ich bin immer wieder berührt von diesem Zuspruch Gottes an Jesus, während er getauft wird: „Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“. Die Taufe ist eben nicht nur ein Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinde Gottes, sondern auch eine Erinnerung an unsere Identität als Kinder Gottes. Gott sagt zu dir: „DU bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Wohlgefallen.“. Wie gut tut es das zu hören! Du bist gewollt, geliebt, angenommen und unendlich wertvoll. Das steht über deinem Leben. Das steht auch über meinem Leben und trifft mich ins Herz. Egal, was andere mir vermitteln oder ich selbst gerade in mir sehe, Gott spricht mir zu, spricht DIR zu: „DU bist mein geliebtes Kind, an dir habe ich Wohlgefallen!“

Der Text für dich  

Die Generation der Kinder in unseren Gruppen ist eine herausgeforderte. Die Generation Alpha ist die erste Generation, die mit Handys aufwächst und maßgeblich dadurch geprägt wird. Wir leben in bewegten und krisenreichen Zeiten und die Kinder werden damit konfrontiert, können diese Vorgänge, Situationen und Entwicklungen aber meist nicht einordnen. Sie spüren die Unsicherheit ihres Umfelds. Kinder suchen Orientierung, sie suchen Sicherheit und Halt, sie suchen Hoffnung.

Kinder sind durch die unterschiedlichen Erziehungsstile, die sich entwickelt haben und durch Vorbilder in den Sozialen Medien häufig unsicher in ihrer Identität. Manche Kinder erleben schon im Grundschulalter Mobbing, Rassismus, Ausgrenzung, Sexismus, das Gefühl nicht angenommen, nicht gewollt, nicht geliebt zu sein.


Das ist, was Kinder in Jesus finden können, und deshalb ist dieser Text so wichtig für die Kinder. Jesus wird Gerechtigkeit schaffen, auf Jesus darf und kann man hoffen. Jesus gibt Orientierung, wie sie ihr Leben hier gestalten können, wie zum Beispiel Freundschaft und Nächstenliebe helfen ein gutes Miteinander zu gestalten. Durch den Heiligen Geist haben sie jemanden, der ihnen dabei hilft und ihnen als Tröster zur Seite steht.

In diesem Text lesen wir auch, dass die Kinder Identität in Jesus finden können. Sie SIND gewollt, sie SIND angenommen, sie SIND geliebt. Sie sind Gottes Kinder und an ihnen hat er Wohlgefallen. Bei Jesus können unsere Kinder bedingungslose Liebe erfahren. Wie genial ist das denn?! Da wo sie sich geliebt und gehalten fühlen, sich sicher wissen, können Kinder sich frei entwickeln und sich gesund entfalten. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Kids diese Geschichte entdecken und erleben.

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 Begriffe erklären

Es wird eine Runde „Begriffe erklären“ gespielt. Ein Kind erklärt Begriffe aus der Geschichte, die anderen Kinder dürfen erraten. Mögliche Begriffe könnten zum Beispiel Taube, Geist oder Stimme sein

Idee 2Wimmelbild

Die Kinder dürfen die 11 Tauben finden, die sich in der Stadt versteckt haben. Welche Geschichten kennen die Kinder in denen Tiere, Vögel, explizit Tauben vorkommen? (Tiere: Schöpfung, Einzug in Jerusalem, Löwengrube, Fischzug des Petrus, Verlorenes Schaf; Vögel: Raben bei Elia, Speisung der Israeliten, Versorgung der Vögel des Himmels; Taube: Noahs Arche, Taufe Jesu)

Verkündigung  

Verkündigungsart: Sketchboard

Dafür benötigt man ein Flipchart oder A3 Blatt, welches im Vorhinein vorbereitet und dann an einem Ort, sichtbar für die Kids, festgemacht wird.
An dem Ort muss im Laufe der Verkündigung auf dem Blatt weitergemalt werden können. Eine Anleitung dazu, wie das Sketchboard funktioniert, ist im Anhang zu finden, ergänzt durch ein Redeskript passend zu den Schritten der Erzählung und eine Datei mit den Figuren.
Für die Sketchboard Methode bietet es sich an, um das Blatt einen etwa drei Zentimeter breiten gelben Rahmen zu zeichnen, der nach innen hin mit einem schwarzen Rahmen begrenzt wird. Auf diese Weise kann die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Fläche innerhalb des gelben Rahmens konzentriert werden.

Die andere Idee  

Verkündigungsart: Kinderbibel

Im Vorhinein sucht man sich eine oder mehrere Kinderbibeln. Anhand der Bibeln und den darin enthaltenen Bildern lässt man zuerst die Kinder beschreiben und erzählt dann Stück für Stück die Geschichte.

Der Text gelebt  

Wiederholung  

 Nacherzählen und nachspielen der Geschichte durch die Kinder.

Gespräch  
  • Bist du getauft?
  • Warst du schonmal auf einer Taufe?
  • Was passiert bei einer Taufe?
  • Was verbindest du mit Taufe?
  • Hast du schon von diesem Heiligen Geist gehört? Was weißt du über ihn?
  • Was fühlst du, wenn du hörst, dass der Heilige Geist immer bei dir ist und dich auch tröstet?
  • Was fühlst du, wenn du hörst, dass Gott zu dir sagt: „Du bist mein geliebtes Kind, über dich freue ich mich“?
Merkvers  

nach Lukas 3,22b: „Du bist mein geliebtes Kind, über dich freue ich mich.“

Der Vers kann bspw. mit folgenden Bewegungen gelernt werden:

Du bist (auf den anderen zeigen)
mein (Hand auf die Brust legen)
geliebtes Kind (mit den Händen ein Herz formen),
über dich (wieder auf den anderen zeigen)
freue ich (breit grinsen)
mich (Hand auf die Brust legen).

Kreatives  

Aneinander freuen

Man setzt sich als ganze Gruppe oder in kleinen Gruppen in einen Kreis. Jedes Kind, jede/r Mitarbeitende sagt nacheinander der Person rechts von einem, was einen an der Person freut.

(T)Extras  

Kreatives

Karte gestalten

Auf eine Blanko-Postkarte wird der Merkvers geschrieben. Dieser kann schön gestaltet oder gelettert werden.
Die Kinder überlegen, ob sie jemanden kennen, dem es guttun würde, diesen Satz zu hören und dürfen dieser Person nun die Karte schreiben.

Rätselhaftes

Falls du Idee 1 als Einstieg gewählt hast, kannst du den Kindern an dieser Stelle das Wimmelbild geben, auf dem sie 11 Tauben entdecken sollen.

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 3/2025. Die dazugehörigen Lektionen sind ab dem 01.06.2025 bereit zum Download.

Themenreihe: Der Heilige Geist und die Gemeinde

30.06.Apostelgeschichte 3,1-161. Ein Gelähmter wird gesund
07.07.Apostelgeschichte 4,1-222. Petrus und Johannes werden verhört
14.07.Apostelgeschichte 5,17-423. Der Hohe Rat ist ratlos
21.07.Apostelgeschichte 6,8 – 7,604. Stephanus wird gesteinigt
28.07.Apostelgeschichte 8,4-255. Simon, der Zauberer, irrt sich
04.08.Apostelgeschichte 8,26-406. Philippus bekommt einen Auftrag

Themenreihe: David (Teil 2)

11.08.1. Samuel 22,1-4 + 1. Samuel 23,14-24,231. David verschont Saul
18.08.1. Samuel 25,2-442. David und Abigail
25.08.1. Samuel 27,1-32 + 1- Samuel 29,1 -30,203. David taucht unter
01.09.2. Samuel 5,1-164. David wird König
08.09.2. Samuel 6,1-235. David und die Bundeslade
15.09.2. Samuel 9,1-136. David und Mefi-Boschet
22.09.2. Samuel 11,1 – 12,257. David und Bathseba

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2025. Es geht in fünf Lektionen um David:

26.05.251. Samuel 16,1-131. David wird ausgewählt
02.06.251. Samuel 16,14-232. David am Königshof
09.06.251. Samuel 17,1-583. Kampf gegen den Riesen
16.06.251. Samuel 18,2 – 5,304. Saul und die Eifersucht
23.06.251. Samuel 18,1-4 + !. Samuel 20,1-475. David und Jonathan
ExtraGeländespielWo ist David?

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel 

Starter  

Echte Freunde stehen füreinander ein. 

Checker  

In Freundschaft kann ich vertrauen und ehrlich sein. 

Der Text an sich  

Die Erzählung über David und Jonatan ist dicht verflochten mit dem großen Erzählstrang der Davids-Erzählung.  

David wird von Gott durch den Propheten Samuel zum zukünftigen König erwählt. Dann arbeitet er am Hof des amtierenden Königs Saul als Harfenspieler und Heerführer. Das Volk der Israeliten wird von den Philistern bedroht. David zieht in diese Schlacht gegen den Riesen Goliath nicht mit Schwert und Schild, sondern mit Steinschleuder und Vertrauen auf Gottes Beistand. Dafür und für weitere darauffolgende militärische Erfolge wird David im Volk gefeiert. Saul wird daraufhin eifersüchtig auf den Ruhm und die Anerkennung, die die Israeliten David, der ja nur Angestellter ist, entgegenbringen. Saul plant daher David zu töten, um seinen Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen.  

An dieser Stelle tritt auch die Erzählung über die Freundschaft zwischen David und Jonathan in den Vordergrund. 

Jonathan ist der Sohn des Königs und somit auch der Thronfolger. Da König zu sein und zu werden, eine Frage von Ruhm und Ehre ist, war es besonders bedeutungsschwer, dass David zum König gesalbt wird. Dass er dann auch noch am Königshof arbeitet, ist gewissermaßen eine heikle Angelegenheit. David und Jonathan lernen sich bei einem Essen kennen, zu dem der amtierende König Saul geladen hat. Damit stehen sich der erbliche Thronfolger Jonathan und der durch den Propheten Samuel zum König gesalbte David gegenüber. Hier wäre eine große Rivalität zu erwarten. Es geht hier schließlich um die ehrenvolle Aufgabe der Leitung eines ganzen Königtums. Jedoch passiert das Gegenteil: David und Jonathan werden Freunde – sehr enge Freunde. Jonathan, der gewissermaßen der Angegriffene in dieser Lage ist, ist das Leben Davids so viel wert wie sein eigenes. 

In dieser Freundschaft steckt echte Tiefe – das Bündnis, welches Jonathan und David schließen, bedeutet, dass Jonathan ihn als zukünftigen König nach dem Herzen Gottes akzeptiert und seinen Thron an ihn überträgt.  

Der Text für mich  

Wenn ich diese Geschichte lese, berührt es mich zutiefst. Freundschaft ist ein Thema, das Menschen ganz zentral bewegt, egal in welchem Alter. 

Wir Menschen sind soziale Wesen, wir brauchen andere als Gegenüber. Dadurch können wir einige unserer Bedürfnisse erfüllen. Unsere Bedürfnisse nach Nähe, nach Zuneigung, danach uns mitzuteilen, danach gesehen zu werden. Das bewegt uns. Wenn da jemand ist, der uns zuhört und uns wirklich sieht, dann löst das etwas in uns aus. 

David und Jonathan erleben eine tiefe Freundschaft. Sie schließen einander ins Herz. Zwischen ihnen wächst Vertrauen, Ehrlichkeit, Loyalität.  

Diese Erzählung beeindruckt mich immer wieder. Wie weit würde ich denn in einer Freundschaft gehen? Was bin ich bereit zu geben bzw. auf was würde ich verzichten? 

Die Freundschaft zwischen David und Jonathan ist so tief, dass sie aushält, dass Jonathan David gehen lassen muss, ihn quasi in die Flucht jagen muss, um ihn zu beschützen. Jonathan riskiert für David negative Konsequenzen durch den eigenen Vater. Das Vertrauen, die Ehrlichkeit, die Loyalität machen diese Freundschaft aus. Das ist besonders und berührt mein Herz. 

Der Text für dich  

Die Kinder in unseren Kreisen erleben und suchen Freundschaft. Sie suchen danach gehört und gesehen zu werden. Manche unserer Kinder haben schon gute Freunde gefunden, andere nicht. Manchen wird diese tiefe Freundschaft bekannt vorkommen, manchen nicht. Diese Kinder treffen ihre Freunde in der Schule, im Sportverein oder eben bei uns. 

Wie schön ist es, dass wir zu diesem wichtigen Thema etwas zu sagen haben! Wir haben etwas zu vermitteln. Wir können ihnen ein Beispiel dafür zeigen, was tiefe Freundschaft ausmacht: Vertrauen, Ehrlichkeit, Loyalität. Das Zusammenhalten, füreinander einstehen, Konsequenzen in Kauf nehmen. Jonathan will das Beste für David. Diese Zuneigung ist etwas, was die Kinder in unseren Kreisen selbst vielleicht schon erleben oder sich zumindest wünschen zu erleben. Wir können ebenfalls Vorbild sein und werden zum Teil auch als Freunde wahrgenommen. Wir können die Kinder dabei unterstützen wohltuende Freundschaften aufzubauen.  

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1 Puzzlesammlung 

Die Hinweisbilder zu der Geschichte werden auf Din A4 ausgedruckt und in beliebig viele Teile zerschnitten. So kann auch der Schwierigkeitsgrad angepasst werden. Die Teile werden im Raum/Haus versteckt. Die Kinder dürfen sie suchen und gemeinsam zusammenpuzzlen. Anhand der Bilder können die Kinder Ideen entwickeln, worum es geht.  

Idee 2 Blinder Parcours  

Die Kinder finden sich in Zweier-Gruppen zusammen. Jeweils ein Kind aus der Gruppe bekommt die Augen verbunden. Aus Stühlen, Tischen und allem, was sonst so zu finden ist, wird ein Parcours gebaut. Das sehende Kind führt das nicht-sehende Kind hindurch. Es darf Elemente geben, unter denen durchgekrabbelt oder auch drübergestiegen werden muss. Wichtig ist nur, auf die Sicherheit und das Wohlbefinden der Kinder zu achten. 

Verkündigung  

Verkündigungsart: Anspiel: (1 Person) Verkleidung (z.B. Cap und Hoodie, Sonnenbrille)  

David kommt gehetzt in den Raum, sieht sich immer wieder um. Dann setzt er sich. 

Endlich kann ich mal kurz eine Pause machen. Oh, was macht ihr denn hier? [Kinder antworten lassen: Jungschar]. Ach so. Was ist denn das? [Kinder antworten lassen]. Ahh ja, das klingt ganz spaßig, aber wisst ihr… mir ist gerade gar nicht nach Spaß. 

Ich hab einen richtig blöden Tag, wobei eigentlich sind es eher richtig blöde Wochen. Wisst ihr, ich hab‘s gerade richtig eilig. Ich bin auf der Flucht. Ach, das ist doch alles so verrückt! 

Vielleicht habt ihr ja schon mal von mir gehört. Ich bin David. Vor einer ganzen Weile kam ein Prophet zu uns nach Hause. Wisst ihr, wie der heißt? [Samuel] Ja, Samuel hieß er und der hat mir gesagt, ich werde mal König werden. Das kann ich mir gar nicht vorstellen, wir haben ja schon einen König. Wisst ihr auch, wie der heißt? [Saul] Ja, genau, der heißt Saul. 

Der war mein Chef, für den hab ich gearbeitet. Für den hab ich nämlich Musik gemacht, wenn es ihm nicht gut ging. Einige Male hab ich auch für ihn gekämpft. Zum Beispiel gegen die Philister mit diesem fiesen Riesen Goliath. Gegen die haben wir gewonnen, das war richtig krass. Und die Leute haben mich sogar dafür gefeiert, das war irgendwie cool.  

König Saul lud mich zum Essen ein und da lernte ich auch Jonathan kennen. Jonathan ist der Sohn von König Saul. Wir wurden sofort die allerbesten Freunde. Ich hab ihn einfach sofort in mein Herz geschlossen. Er hat mir sogar als Zeichen unserer Freundschaft sein Schwert und seine ganze Rüstung geschenkt. Und die ist richtig cool sag ich euch! 

König Saul schickte mich noch ein paar Mal in den Kampf und mit Gott an meiner Seite habe ich immer gewonnen! Gott hat mich so stark gemacht! Die Leute haben das immer rumerzählt und das fand König Saul gar nicht gut. Er war ja schließlich König und nicht ich. Das Volk sollte doch ihn feiern und nicht mich.  

Und dann, als ich am Königshof war, ist König Saul ausgerastet und warf mit einem Speer nach mir, weil er so sauer war, dass das Volk mich so gernhatte. Aber Gott sei Dank hat er mich nicht getroffen. Dann habe ich Jonathan, meinem besten Freund, davon erzählt und er wollte es erst gar nicht glauben, dass sein Vater mir wirklich etwas antun wollte. Aber er hat mir versprochen, dass er mit seinem Vater spricht und versucht herauszufinden, ob er mir wirklich was tun will. Wir haben an dem Tag einen Bund miteinander geschlossen, das ist wie ein kleiner Finger Schwur, wisst ihr? So ein richtig ernstes Versprechen eben. Wollt ihr auch wissen, was wir uns versprochen haben? [Ja] Dass wir immer beste Freunde bleiben – egal was kommt. Und wir haben ein Zeichen ausgemacht. Jonathan würde Pfeile ganz weit wegschießen, wenn ich fliehen muss vor Saul. 

Dann habe ich mich für ein paar Tage versteckt, wie wir besprochen haben. Ich wollte ja Saul nicht begegnen. 

Und dann kam der Morgen, den wir besprochen hatten und ich habe auf Jonathan gewartet. Aber dann habe ich die Pfeile gesehen – Jonathan hat sie sooo weit weggeschossen und hat dann seinen Knecht die Pfeile holen geschickt, damit er kurz zu mir kommen konnte. Jonathan kam zu mir und wir haben uns umarmt und geweint. Er sagte mir, ich muss mich sofort verstecken, weil die Männer des Königs schon auf der Suche nach mir sind. Und deshalb ist mir auch gar nicht so nach Spaß. Ich muss aufpassen, dass mich die Soldaten hier nicht bei euch finden. 

Aber wisst ihr was? Zwei Sachen will ich euch noch sagen: 

  1. Behaltet euch so einen Freund wie Jonathan. Er ist echt mein bester Freund und auf den kann ich mich immer verlassen. Der ist echt immer für mich da. Er hat mich sogar vor seinem eigenen Vater gewarnt, weil er mich so liebhat.  
  1. Euren richtig besten Freunden könnt ihr vertrauen und da könnt ihr echt ehrlich sein. Jonathan war richtig ehrlich zu mir, weil er mir erzählt hat, dass ich fliehen muss. Dem kann ich echt vertrauen. 

Aber was ist das? Habt ihr das gehört? Ich glaub das sind sie!! Ich muss weg! Machts gut und denkt dran: Mit Gott könnt ihr alles schaffen. Jetzt aber schnell weg hier!! 

Die andere Idee  

Anspiel der Kinder 

Einzelne Kinder dürfen die Rollen der Geschichte besetzen. Während eine Person aus dem Mitarbeitendenteam die Geschichte vorliest, dürfen die Kinder ihre Rollen pantomimisch spielen. Immer wieder zwischendurch werden die Kinder gefragt, was sie fühlen und gerade denken und wie sie jetzt handeln würden. Dadurch tauchen die Kinder tiefer in den Text ein. Bei den Fragen ist es wichtig auf die Kinder zu achten und ihnen gegebenenfalls Worte zu leihen. Nicht alle Kinder können Gefühle und Gedanken schon benennen. Bei der Erzählung und den Einschnitten wird besonderer Fokus auf die Beziehung zwischen David und Jonathan gelegt.

Der Text gelebt   

Gespräch  

Mögliche Fragen, um ins Gespräch zu kommen: 

  • Was aus der Geschichte verstehst du nicht? 
  • Was lernst du von David und Jonathan? 
  • Hast du so richtig gute Freunde? /Wünschst du dir so richtig gute Freunde? 
  • Kannst du deinen Freunden vertrauen? Kannst du ihnen sagen, was dich traurig macht und worüber du dich freust? 
  • Hast du schonmal mit einem Freund einen Bund geschlossen/ einem Freund ein Versprechen gegeben? 
  • Kannst du dich auf deine Freunde verlassen? 
Gebet  

Die Kinder überlegen, ob sie einen guten Freund oder eine gute Freundin haben. Dann gibt es eine Gebets-Runde: Jedes Kind darf für seine Freund/innen beten oder auch einfach nur den Namen eines Freundes/einer Freundin sagen. Am Schluss betet jemand aus dem Mitarbeitenden-Team: 

Gott, wir danken dir, dass David und Jonathan eine so tolle Freundschaft miteinander hatten. Wir danken dir, für die guten Freunde und Freundinnen in unserem Leben. Und wir wollen dich für alle bitten, die noch keine solche Freundschaft haben: schenke du Freunde. Danke Jesus, dass auch du unser Freund bist, auf den wir uns immer verlassen dürfen. Amen. 

Kreatives  

Freundebuch (siehe Anhang) 

Man faltet das A4-Blatt erst an der senkrechten Mittellinie so, dass das Bedruckte außen ist und anschließend faltet man das Ganze so wie eine Ziehharmonika mit dem Frontcover nach oben. 

Spielerisches  

Pantomime 

Immer ein Kind bekommt einen Begriff und muss diesen darstellen oder erklären. Die anderen Kinder versuchen den Begriff zu erraten. 
Mögliche Begriffe sind zum Beispiel: 

  • Freundschaft 
  • Bogen schießen 
  • Flucht  
  • Jagen 
  • Held 
  • König 
  • Rüstung  
  • verstecken  
  • Bund  
  • Harfe  

(T)Extras  

Lieder 
  • Davy Davy 
  • Komm, wir wollen Freunde sein 
  • Freunde sein 
Rätselhaftes  

Suchsel (siehe Anhang) 

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