Petrus-Logo

Hier findet ihr das Logo zur Themenreihe „Petrus“ in verschiedenen Formaten für soziale Medien, T-Shirt-Druck und oder Print-Werbung. Damit könnt ihr eurer Freizeit einen persönlichen Touch geben.

Alle Logi wurden von Kathrin Dietz, Jugendreferentin im ejw Backnang, entworfen und zur Verfügung gestellt.

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er hatte Karriere am persischen Hof gemacht und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, bewegt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. So nutzt er sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure und mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Yenga-Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Material:

  • Erbsen
  • Säckchen/Tüte für die Erbsen

Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.

Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.

(Man benötigt drei noch nicht entrollte Luftschlangen.)

Gott, der Vater, der dich geschaffen, berühre dich mit seiner Liebe.     

(1. Luftschlange wird auf die gegenüberstehende Person gepustet)

Jesus, der Sohn, der mit dir geht, bleibe mit dir verbunden.     

(2. Luftschlange wird gepustet)

Gott, der Heilige Geist, schenke dir Freude und Fröhlichkeit.    

(3. Luftschlange wird gepustet)

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Kleingruppenzeit mit Kindern zu den Petrus-Geschichten

Eine Vertiefung ist nichts anderes, als eine Kleingruppenzeit, in der man nochmal gemeinsam über die biblische Geschichte laut nachdenken kann. Nach jedem Anspiel trifft man sich mit ca. 6-8 Kindern, um die biblische Geschichte vertiefen. Auf Freizeiten treffen sich die Kinder meist mit ihren Zeltmitarbeitenden vor oder im Zelt. Hier kann die Gruppe zusammenwachsen, indem sie ihre offenen Fragen teilen können. Die Kleingruppe bietet hier große Chancen, dass Vertrauen zueinander wachsen kann.

Die Mitarbeitenden leiten und begleiten die Gruppe in der Vertiefung. Es geht weniger darum, einen Ablauf und Aussagen „abzuarbeiten“. Vielmehr sollen die Kinder mit ihren Fragen zur biblischen Geschichte und zum Leben einen Raum bekommen. Manchmal kommen hier auch Sorgen und Ängste zum Ausdruck. Hier braucht es Feingefühl, auf die Kinder und ihre Anliegen einzugehen.

Um ein Kleingruppengespräch nicht vorzeitig abbrechen zu müssen, ist es gut, wenn man nach hinten etwas Zeit einbaut. Man kann beispielsweise noch 15 Minuten Zeit einbauen bis zum Mittagessen. Die Spielvorschläge davor und danach bieten zusätzlichen Puffer.

Es gibt auch Tage, da haben Kinder überhaupt keine Lust, zu reden oder Inhalte zu vertiefen. Auch hier soll dann kein stockendes Gespräch künstlich verlängert werden. Vielleicht wirkt die Geschichte in den Kindern nach oder es ist eben genug.

Anbei nun die Vertiefungsvorschläge (jeweils Theorieteil für Mitarbeitende + Vertiefungen in der Kleingruppe). Man sollte in der Vorbereitung nochmal durchdenken, ob die einzelnen Vertiefungsteile zu den Kindern der jeweiligen Kleingruppe vom Alter her passen (6 Jahre im Gegensatz zu 12 Jahren!) und entsprechend anpassen.

Wenn das Wetter schön ist, freuen sich Kinder auf einer Freizeit besonders, wenn man Wasserspiele macht. Hier ein Vorschlag für 12 Kleingruppen (4-8 Kinder), 6 Stationen, wobei dann immer 2 andere Gruppen gegeneinander spielen. An jeder Station sind 1-2 Mitarbeitende vertreten, die das Spiel erklären und die Punkte am Ende auf den Laufzetteln vermerken. Die Spiele werden jeweils 8 Minuten gespielt, dann gibt es 2 Minuten Zeit zum Wechseln der Stationen (Megafon). Mit einem Signal erkennen die Kinder, wann das Spiel endet und wann es weitergeht. Bei den Spielen bleibt keiner trocken – so soll es sein! Daher empfiehlt es sich Badekleidung anzuziehen.

Nach 6 Stationen gibt es dann eh kein Halten mehr: Die Wasserrutsche ruft und bringt allen Kindern gemeinsam Spaß! Oder es gibt eine Wasserbombenschlacht bei der natürlich auch kein Mitarbeiter/ keine Mitarbeiterin trocken bleibt.

Im Vorhinein ist zu beachten, dass der Wasserzugang irgendwo zentral sein sollte, da auch mal schnell das Wasser an den Stationen ausgeht. Ein Wasserschlauch ist hilfreich. Denkt auch daran, Wasserbomben für die Schlacht am Ende oder eine Wasserrutsche (Plane, Schmierseife, Wasser) vorzubereiten.

Die Reihenfolge der Stationen finden die Kinder auf den Laufzetteln.

Stationen
1. Wasserbombenwurf

Zwei Gruppen werfen sich gegenseitig über eine gespannte Schnur (oder ein Volleyballnetz) eine Wasserbombe zu. Wo die Bombe platzt, bekommt die andere Mannschaft einen Punkt.

Material: 100- 150 gefüllte Wasserbomben. 2 Pfosten + eine Schnur oder ein Netz.

2. Kellnern will gelernt sein

Zwei Gruppen spielen parallel den gleich aufgestellten Parcours. Pro Gruppe: Auf ein Tablett werden fünf gefüllte Wasserbecher gestellt. Diesen müssen nun über eine bestimmte Strecke (Parcours) transportiert werden. Welche Gruppe hat am Ende noch am meisten Wasser in den Bechern? (4 Punkte, die Verlierergruppe 1 Punkt).

Material: 2 Tabletts, 10 Wasserbecher, zwei Messbecher, ein 10-Liter Eimer mit Wasser zum nachfüllen, Parcoursmaterial

3. Seifentauchen

Am Planschbecken stehen die beiden Gruppen gegenüber. Je ein Kind einer Gruppe bekommt die Augen verbunden und muss nach der Seife tasten, wer sie zuerst hat, bekommt den Punkt für die Gruppe. Dann sind die nächsten 2 Kinder dran. Wer hat am Ende wie viele Punkte?

Material: 1 Planschbecken, 1 Stück Seife, 2 Augenbinden

4. Gummistiefelwettrennen

Die beiden Gruppen stehen parallel jeweils als Schlange hintereinander. Die Kinder vorne erhalten einen Gummistiefel halb mit Wasser gefüllt. Auf Kommando laufen die beiden Kinder gegeneinander los bis zu einem Wendepunkt, laufen zurück und übergeben den Stiefel an das nächste Kind. Wer bringt den Stiefel als erstes über die Linie (4 Punkte, die Verlierergruppe 1 Punkt).

Material: Ein Paar Gummistiefel je zur Hälfte mit Wasser gefüllt. Einen 10-Liter-Eimer mit Wasser als Ersatz. Markierung für Start und Wendepunkt.

5. Treffer?

Ein Biertisch: Je ein Kind einer Gruppe bekommt eine Augenbinde und legt sich mit dem Bauch über die schmale Seite des Tischs, sodass Arme und Beine über den Tischenden sind. Je ein Kind pro Gruppe legt sich unter den Tisch auf dem Rücken mit einem Becher mit der Öffnung nach oben. Der Becher muss auf dem Bauch des Kindes bleiben. Nun erhalten die Kinder oben einen Becher gefüllt mit Wasser. Die Aufgabe liegt nun darin, dass das obere Kind dem unteren Kind das Wasser in den Becher fließen lässt. Das untere Kind darf das obere Kind anweisen. Ist der Becher leer oben, kommt das nächste Paar dran und das vorherige Paar gießt sein unten gewonnenes Wasser in den Gruppeneimer. Wer hat am Ende der Zeit das meiste Wasser? (Gewinner 4 Punkte, die Verlierergruppe 1 Punkt).

Material: Biertisch, 2 Augenbinden, 4 Becher, 15-Liter-Eimer mit Wasser, 2 kleine Gruppen-Eimer + 1 Meterstab zum Messen

6. Schwammwurf

Zwei Kinder aus der gleichen Gruppe stehen sich in Abstand von mehreren Metern gegenüber. Hinter jedem dieser beiden Kinder stehen je die Hälfte ihrer Gruppe. Ein Kind taucht einen Schwamm in einen Eimer Wasser und wirft, das andere Kind fängt und wringt den Schwamm über einem bisher leeren Eimer aus und wirft den Schwamm an das nächste Kind der Wassereimergruppe zurück. Parallel dazu macht das die zweite Gruppe ebenso. Welche Gruppe hat sich am Ende mehr Wasser zugeworfen und in die Eimer gebracht? (Gewinner 4 Punkte, die Verlierergruppe 1 Punkt).

Material: 2 große Schwämme (Autobedarf), 2 Eimer mit Wasser, 2 leere Eimer, Markierungen, 2 Messbecher, Wasserschlauch in der Nähe zum Auffüllen.

Und jetzt: Viel Spaß!!!

Auf eurem Gelände baut ihr mehrere Mutproben auf. An jeder Station ist ein Mitarbeitender. In vorher eingeteilten Kleingruppen (max. 8 Kinder) könnt ihr die Mutproben nacheinander ausprobieren lassen (entweder geordnet mit Laufzetteln und alle Kinder gleichzeitig, sodass alle Stationen parallel bespielt werden oder als Freispielmöglichkeit in einem bestimmten Zeitrahmen). Wichtig: zwingt kein Kind an der Station, das Spiel mitzumachen, das darf jeder selber entscheiden. Hier geht es nach Freiwilligkeit, sich Ausprobieren und seine Fähigkeiten zu erweitern. Ermutigt die Kinder, aber achtet ihre Grenzen. Hier die Ideen für Stationen, die ihr natürlich beliebig ausweiten könnt:

Ideen für Stationen
In Glasscherben hüpfen

Alle Kinder ziehen ihre Schuhe aus und bekommen Augenbinden. Wer mag zuerst? Ein erster Freiwilliger steht auf einen Hocker und bekommt die Aufgabe, in Glasscherben zu springen. Wagt es das Kind? Wenn ja, springt es in Kornflakesscherben. Wichtig: Das Kind darf nicht erzählen, wie es war, damit die Spannung bleibt.

Tipp: Kornflakes immer wieder austauschen, damit sie schön knacken.

Material: 8 Augenbinden, Hocker/ Bank, Karton mit Kornflakes (Tuch zum Abdecken), evtl. echte Scherben als Geräuschkulisse auf dem Handy.

Diebe fangen

Ein Kind soll sechs Stöcke vor den langen Fingern seiner Mitspieler schützen. Der Haken an der Sache: er ist durch die Augenbinde „blind“.

Auf den Boden ist ein Rechteck mit 4 Meter Kantenlänge gezeichnet, dies ist die Schatzkammer. Das mutige Kind steht im Zentrum und bewacht sechs Stöcke. Diese Stöcke bilden einen Kreis um das Kind, etwa 60cm von ihm und gleich weit voneinander entfernt. Ihre Enden weisen zum Mittelpunkt des Quadrates. Vier bis sechs Herausforderer stehen um das Quadrat herum. Auf „Los“ versuchen die Spieler, die Stöcke in ihren Besitz zu bringen. Es darf aber pro Spieler immer nur ein Stock auf einmal genommen werden. Wer vom Wächterkind berührt wird, scheidet aus. Ein Spieler, der einen Stock erbeutet hat, ist nicht in Sicherheit, bis er das Quadrat verlassen hat.

Wieder gilt: ein richtig guter Spieler ist nur, wer nicht hinrennt und sich das Stöckchen schnappt, sondern durch Ablenkungsmanöver und absolutes Geschick an die Stöcke kommt. Verschärfte Version: Dieb muss vorher auf eine Klingel klopfen, bevor er Stock nimmt.

Material: Augenbinde, sechs Stöcke die etwa 30cm lang sind und ca. 2,5cm Durchmesser haben, Rechteckmarkierung (Kreide, Klebeband), Klingel

Ekel überwinden

Aufgabe: es soll der Ekel überwunden werden mit einer Blindverkostung. Wieder bekommen alle Kinder eine Augenbinde. Ihnen wird aus der Schüssel ein südamerikanischer Riesenwurm gereicht, den sie essen sollen. Wichtig: Den Kindern erst mal klarmachen, dass der Wurm eine Herausforderung ist. Wer traut sich? Dabei handelt es sich um süße Gummiwürmer, die im Vorhinein in Wasser aufgeweicht wurden. So fühlen sie sich klitschig an.

Material: 8 Augenbinden, eine Schüssel mit Würmern, Tuch zum Abdecken.

Weitere Ideen zum Essen bzw. zum Anfassen:

  • Krähenfuß (eine Astgabel mit Latexhandschuh überzogen)
  • Drachenaugen (Abgezogene Tomaten in Flüssigkeit)
  • Wolfszunge (Seidenstrumpf mit feuchter Erde gefüllt)
Gruselgeschichte

In einem abgedunkelten Raum sitzen die Kinder um den Erzähler. Eine spannende Geschichte soll erzählt werden und am Schluss sollte ein Schreckensmoment dabei sein (z.B. indem ein Mitarbeitender ins Zimmer rein springt, oder indem man am Ende schreit, oder jemand von außen gegen die Fenster klopft.

Bsp: Das Gruselhaus

In einem dunklen, dunklen Wald (…) steht ein dunkles, dunkles Haus.

In diesem dunklen, dunklen Haus (…) ist ein dunkler, dunkler Raum.

In diesem dunklen, dunklen Raum (…) steht ein dunkler dunkler Tisch.

Auf diesem dunklen, dunklen Tisch (…) steht eine dunkle dunkle Kiste

In dieser dunklen, dunklen Kiste (…) liegt ein dunkler, dunkler Pfeil, und

an dem dunklen, dunklen Pfeil (…) ist ein dunkles, dunkles Blatt, und

auf dem dunklen, dunklen Blatt (…) steht in dunkler, dunkler Schrift…

Pause einlegen und mit sehr lautere Stimme rufen: „Erschrick Dich nicht!“

Seilparcours

Ihr führt ein langes Seil (oder mehrere Seile verbunden) im Vorhinein durch ein Gelände, zwischen Bäumen, Büschen, Pfosten… Die Kinder bekommen wieder eine Blindenbinde. Ihre rechte Hand legen sie an den Beginn des Seilparcours und laufen nun blind am Seil entlang im Abstand von je 2 m. Was ist alles zu hören? Zu spüren? Was ist schwierig (z.B. wenn es abwärts geht, über Wurzeln, man nicht weiß, wie weit es noch ist). Wichtig: Mind. 1 Mitarbeitender begleitet die Kindergruppe und greift ein, falls Gefahren lauern.

Material: 30 – 50 m Seil, das geeignete Gelände in der Nähe, 8 Augenbinden.

Mutprobendiskussion

Zettel mit mutigen Aussagen werden von Kindern gezogen. Der Reihe nach liest jeder seine Mutprobe vor und erklärt, ob er diese Mutprobe machen würde oder ob nicht. Die Entscheidung sollte begründet werden. Anschließend werden die Zettel wieder in den Korb geworfen für die nächste Gruppe.

Material: Korb mit Zettel mit mutigen Aussagen

Spielidee:

Bei Dunkelheit machen sich Kinder auf den Weg in ein abgegrenztes Waldgebiet bzw. auf ein Gelände mit Versteckmöglichkeiten. Auf dem Gebiet sind Mitarbeitende als Gespenster unterwegs. Die Kinder haben die Aufgabe, die Mitarbeitenden zu finden und sich so Punkte zu erspielen. Die Mitarbeitenden haben sich versteckt und machen sich durch Geräusche bemerkbar. Wurden die Mitarbeitenden von einer Gruppe gefunden, lösen die Kinder bei den Mitarbeitenden eine Aufgabe und bekommen dafür einen Mutpunkt auf dem Laufzettel. Dann machen sich die Kinder weiter auf die Gespensterjagd. Die Mitarbeitenden machen sie sich wieder auf den Weg zu einem anderen Versteck. Kinder dürfen Mitarbeitende auch mehrmals finden, müssen dazwischen aber einen anderen Mitarbeitenden gefunden haben. Nach einer gewissen Spielzeit (z.B.1 Stunde) trifft man sich wieder am Ausgangspunkt und wertet vor den Kindern aus, wer gewonnen hat.

Vorbereitung:

Im Vorhinein muss klar sein, wo die Grenzen des Suchgebiets sind. Mitarbeitende machen sich noch vor Spielbeginn auf in den Wald oder aufs Gelände und suchen sich ein Versteck. Natürlich verteilen sich Mitarbeitende auf dem ganzen Gelände. Jeder Mitarbeitende hat ein Handy mit Taschenlampenfunktion, ein Stift (für die Aufgabenzettel) und Signal dabei (z.B. Taschenlampe, Maultrommel, Trompetenmundstück, Tröte, Pfeife, Mundharmonika…), mit dem er/sie auf sich aufmerksam machen kann.

Spielerklärung:

Mit den Kindern trifft man sich am Ausgangspunkt (in der Nähe des Gebiets). Hier ist auch die Jury das ganze Spiel über platziert, sodass Kinder immer eine Möglichkeit der Rückfrage haben. Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt (4-7 Kinder, je nach Kapazitäten der Mitarbeitenden). Gruppenaufteilung z.B. mit Schreiben der Gruppenzahl auf dem Handrücken des Kindes. Die Gruppen bilden sich.

Dann wird den Kindern erklärt, dass sie richtig mutig sein müssen. Denn im erklärten Spiel-Gebiet haben sich Gespenster versteckt, die ihnen unnötig Angst einjagen wollen. Aber indem man die Gespenster findet, verlieren sie ihre Macht, sobald man ihre gestellten Aufgaben löst. Dafür gibt es von den Gespenstern einen Mutpunkt auf den Laufzettel. Man darf alle Gespenster mehrmals finden, aber nicht direkt hintereinander. Die Gruppe muss immer zusammenbleiben, sonst gibt es keine Mutpunkte. Wer Fragen hat, kann jederzeit zur Jury kommen. Das Spiel endet nach (z.B.) 1 Stunde. Ein Signal (z.B. Posaune, Sirene) ertönt und alle bringen ihre Zettel zur Jury.

Nun erhalten die Gruppen ihren Laufzettel und los geht´s.

Das Spiel ist schnell ausgewertet, da auf dem Zettel ersichtlich ist, wer wie viele Punkte hat.

Tipps für Mitarbeitende:

  • Den Laufzettel nur kurz anleuchten für den Mutpunkt, sonst wird man zu schnell entdeckt.
  • Niemals zwei Gruppen gleichzeitig annehmen. Die zweite Gruppe wird weggeschickt.
  • Überlegt euch, wieviel Grusel ihr den Kindern zumutet (je nach Alter und Sensibilität).

Variante:

Man könnte am Ende auch ein Spiel mit allen machen, wo man seine Mutpunkte nochmal retten muss, z.B. indem man alle Gruppen nochmal über eine Strecke jagt. Dazu bekommen die Kinder die Mutpunkte in Gegenstände eingetauscht (z.B. Murmeln). Die Kinder müssen nun versuchen, möglichst viele Punkte (Murmeln) über eine Strecke zu retten, ohne von den Gespenstern gefangen zu werden. Kluge Gruppen entwickeln Strategien (z.B. ein schnelles Kind bekommt alle Murmeln, die anderen schirmen es ab// die Murmeln werden auf alle verteilt…). Auf dem Gelände laufen alle Kinder gleichzeitig los. Fair ist es, wenn man nicht zu viele Gespenster auf den Platz lässt, damit die Kinder eine Chance haben. Wer hat am Ende die meisten Punkte?

Mögliche Gespenster-Aufgaben:

Wenn ein Gespenst von Kindern gefunden wird, stellt es den Kindern eine Aufgabe. Man sollte davon 3 verschiedene haben, damit eine gewisse Flexibilität da ist. Manche Aufgaben kann man auch immer machen lassen (z.B. Sportaufgaben). Hier ein paar Ideen:

  • macht insgesamt 50 Kniebeugen.
  • macht insgesamt 30 Liegestützen.
  • bildet eine Pyramide aus 5 Leuten, 3 unten, zwei in der Mitte, eins oben
  • massiert das Gespenst
  • Rechenaufgaben
  • erzählt einen Witz
  • erfindet eine Geschichte (Krimi, Märchen, Fantasy, Komödie…)
  • balanciert eine Minute auf einem Bein
  • wie oft kommt der Buchstabe A in Ananansmarmelade vor?
  • wie oft kommt der Buchstabe B in Barbarossabar vor?
  • wie oft kommt der Buchstabe s in Mississippi vor?
  • sagt alle eure Vornamen rückwärts
  • wie heißt unser Bundeskanzler/ Bundeskanzlerin?
  • wie viele Spieler:innen braucht man für eine Fußballmannschaft?
  • welche Farbe bekommt man, wenn man rot mit blau mischt?

Hier findet ihr den Textplan der JUMAT Ausgabe 3/2024:

Themenreihe: Isaak und Jakob

01.07.1. Mose 24,1-67 Rebekka wird Isaaks Frau
08.07.1. Mose 25,19-28Jakob und Esau werden geboren
15.07. 1. Mose 26,12-33Streit mit den Philistern
22.07. 1. Mose 25,29-34 + 27,1-46Der geklaute Segen
29.07. 1 . Mose 28,10-22Ein besonderer Traum
05.08.. 1. Mose 29,1-30,24Zwei Frauen: Lea und Rahel
12.08. 1. Mose 31,1-3 + 32,1-33Jakob kämpft mit Gott
19.08..1. Mose 33,1-20 Jakob und Esau versöhnen sich

Themenreihe: Das Gebet

26.08.Lukas 18,1-8 Der Richter und die Witwe
02.09.Lukas 18,9-14 Der Pharisäer und der Zöllner
09.09.Lukas 17,11-19 Die zehn Aussätzigen
ExtraGrundsatzartikel Beten mit Kindern / in der Familie

Themenreihe: Die Bibel

16.09. Die Bibel: Wie ist sie entstanden?
23.09. 2. Tim. 3,14-17 + Psalm 119,105 Die Bibel: Warum brauchen wir sie?
Extra Aktion Verschiedene Bibellesemethoden für und mit Kindern
Mit Kindern gemeinsam die Schöpfung entdecken und sie bewahren lernen.

Das Thema Bewahrung der Schöpfung ist gegenwärtig in aller Munde. Medien berichten über den Zustand unserer Erde, Demonstrationen junger Menschen finden in den verschiedensten Städten statt, die dazu mahnen, sich für das Einhalten des 1,5 Grad-Zieles einzusetzen.1 Der „Club of Rome“ veröffentlicht nach vielen Jahrzehnten seinen neusten Bericht, der über die Entwicklung auf der Erde berichtet.2 Hinzu kommen verschiedene Initiativen3, die sich für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Außerdem ist es Thema der schulischen Bildung4 sowie der Politik5 und Kirchen. 

Auch christliche Kinder- und Jugendverbände nehmen sich zunehmenden dieser Aufgabenstellung an. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein gesellschaftlich aufgeladener Begriff. Dennoch bleibt zu fragen, warum und wie wir mit Kindern über diesen wichtigen Bereich sprechen? 

1. Bibel und die Bewahrung der Schöpfung – Basics 

Innerhalb der Bibel gibt es zahlreiche Stellen, die die Bewahrung der Schöpfung betreffen. In diesem Beitrag werde ich mich allerdings auf einige der mir relevanten Bibelstellen konzentrieren. 
Einer der zentralen Texte in Bezug auf die Bewahrung der Schöpfung ist die Schöpfungsgeschichte in 1.Mose 1, wo das Wirken Gottes als Schöpfer und die Beziehung zwischen allem Geschaffenen beschrieben wird. In Verse 26-28 heißt es: „Gott sprach: »Lasst uns Menschen machen – unser Ebenbild, uns gleich sollen sie sein! Sie sollen herrschen über die Fische im Meer und die Vögel am Himmel, über das Vieh und die ganze Erde, und über alle Kriechtiere auf dem Boden.« Gott schuf den Menschen nach seinem Bild. Als Gottes Ebenbild schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie. Gott segnete sie und sprach zu ihnen: »Seid fruchtbar und vermehrt euch! Bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz! Herrscht über die Fische im Meer und die Vögel am Himmel und über alle Tiere, die auf dem Boden kriechen!«“ 

Diese Verse machen deutlich, dass der Mensch von Gott das Mandat erhalten hat, über die Schöpfung „zu herrschen“. Diese Herrschaft bedeutet jedoch nicht rücksichtslose Ausbeutung, sondern verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, gemeint ist eine „gute Statthalterschaft“ im Sinne Gottes: Der Mensch soll die Schöpfung bewahren und pflegen, anstatt sie zu zerstören.6 Hier wird ein Beziehungsgeschehen zwischen Gott, dem Menschen und der restlichen Schöpfung beschrieben! 

Ein weiterer wichtiger biblischer Text7 ist Psalm 8, in welchem dem Menschen eine wichtige Rolle im Zusammenhang der Schöpfung gegeben wird. Da heißt es in den Versen 4-9: „Schaue ich hinauf zum Himmel, staune ich über das Werk deiner Finger. Betrachte ich den Mond und die Sterne, die du dort oben befestigt hast, so frage ich: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, das Menschenkind, dass du dich seiner annimmst? Kaum geringer als Gott – so hast du den Menschen geschaffen. Du schmückst ihn mit einer Krone – so schenkst du ihm Herrlichkeit und Würde. Die Werke deiner Hände hast du ihm anvertraut. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt: Schafe, Ziegen und Rinder – alle zusammen, und dazu die wilden Tiere auf dem Feld, die Vögel am Himmel und die Fische im Wasser und was sonst die Meere durchzieht.“ 

Dieser Psalm betont die Würde und Verantwortung des Menschen als Teil der Schöpfung und stellt die Verbindung zu unserer vorherigen Stelle aus 1. Mose her. Der Mensch wird aufgefordert, die ihm übertragenen Aufgaben als Hüter und Bewahrer der Schöpfung wahrzunehmen und verantwortungsbewusst mit ihr umzugehen. 

Neben diesen Texten gibt es weitere, die die Bewahrung der Schöpfung thematisieren. Zum Beispiel wird in der 1.Mose 2,15 deutlich gemacht, dass der Mensch dazu bestimmt ist, den Garten Eden zu bebauen und zu bewahren. Im Buch Jesaja 24,4-5 wird die Zerstörung der Erde durch die Sündhaftigkeit der Menschen beschrieben. In Offenbarung 11,18 wird Gottes Zorn angekündigt, weil die Menschen die Erde und die Schöpfung zerstören. Deutlich wird, dass das Thema der Schöpfung ein zentrales Thema des Alten und Neuen Testamentes ist. 

2. Warum ist für Jesus die Bewahrung der Schöpfung wichtig? 

Für Jesus ist die Bewahrung der Schöpfung wichtig, weil er die Natur als Gottes Schöpfung betrachtet8 und sie als Ausdruck seiner Liebe und Fürsorge für die Welt ansieht. Jesus lehrt, dass die Erde und alle Geschöpfe darauf von Gott geschaffen wurden und einen eigenen Wert haben.  

Darüber hinaus betont Jesus die enge Verbindung zwischen Menschen und Natur. Er lehrt, dass wir als Teil der Schöpfung in Harmonie mit ihr leben sollen. Dies schließt die Achtung vor der Natur, die Nachhaltigkeit und die Vermeidung von Ausbeutung ein. Jesus ermahnt uns, uns füreinander und für die Natur verantwortlich zu fühlen und unsere Ressourcen sorgfältig zu nutzen.9 

Zudem lehrt er, dass unsere Beziehung zur Natur Auswirkungen auf unsere spirituelle Reife und unser Verhältnis zu Gott hat. Indem wir die Schöpfung bewahren, zeigen wir unsere Liebe zu Gott und sind ihm gehorsam. Die Bewahrung der Schöpfung ist daher auch eine Art des Gottesdienstes und der Hingabe an Gott.10 

Die Bewahrung der Schöpfung ist für Jesus wichtig, weil sie sowohl unsere Beziehung zu Gott als auch unsere Verantwortung für die Welt ausdrückt.11 

3. Warum sind für Jesus Kinder wichtig? 

In der Bibel wird erzählt, wie Jesus die Kinder zu sich gerufen hat und, dass das Reich Gottes denen gehört, die wie Kinder sind.12 Kinder haben eine kindliche Haltung der Offenheit, die für Jesus von großer Bedeutung ist. Sie sind von äußeren Einflüssen und Vorurteilen unvoreingenommen und sehen die Welt vielmehr mit offenen Augen. 

Jesus hebt die Demut der Kinder hervor und forderte seine Jünger auf, so zu werden wie sie: „Ihr müsst euch ändern und wie die Kinder werden. Nur so könnt ihr ins Himmelreich kommen. Wer sich so klein und unbedeutend macht wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.“ (Matthäus 18,3-4). 

Darüber hinaus lehrt Jesus, dass der Glaube eines Kindes von großer Bedeutung ist. Im Matthäus-Evangelium sagt er: „Ihr müsst euch ändern und wie die Kinder werden. Nur so könnt ihr ins Himmelreich kommen.“ (Matthäus 18,3).  

Für Jesus sind Kinder unheimlich wichtig, da sie Zeichen für Demut, Unscheinbarkeit und bedingungslosen Glauben sind. Sie haben die Fähigkeit, die Welt aus einem offenen und unvoreingenommenen Blickwinkel zu betrachten. Diese Eigenschaften sind mit Blick auf die Verantwortung für die Schöpfung grundlegend und zugleich unabdingbar, da diese Haltung der Kinder wichtig für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung ist. 

4. Warum müssen Kinder schon heute für die Bewahrung der Schöpfung eintreten? 

Kinder müssen heute schon für die Bewahrung der Schöpfung sensibilisiert werden, da sie es sind, die auch in Zukunft auf der Erde leben werden. Sie sind es, die auch in Zukunft die Auswirkungen des Klimawandels, der Umweltverschmutzung und damit verbundener Probleme, die unsere Umwelt betreffen, noch deutlicher spüren werden. 

Indem Kinder sich schon frühzeitig für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, können sie andere auf einen verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung aufmerksam machen und zugleich zum entsprechenden Handeln motivieren. Sie können ihre Stimme erheben und so auf Missstände hinweisen. Außerdem können sie Veränderungen mit herbeizuführen, sei es durch Demonstrationen, politisches Engagement oder das Teilen ihres Wissens mit Gleichaltrigen und Erwachsenen. 

Sie können schon in jungen Jahren Verantwortung für die Schöpfung übernehmen. Indem sie zum Beispiel Müll reduzieren, Energie sparen, umweltfreundliche Produkte verwenden und die Natur schützen. 

Es ist wichtig, dass Kinder frühzeitig den Wert und die Bedeutung der natürlichen Welt erkennen, damit sie als Erwachsene eine nachhaltige und umweltbewusste Lebensweise weiterführen können. Außerdem können sie so dazu beitragen, die Umwelt und die zukünftigen Generationen zu schützen. 

5. Wie mit Kindern über die Bewahrung der Schöpfung reden?

Zunächst muss sichergestellt werden, dass die Kinder verstehen, was mit „Bewahrung der Schöpfung“ gemeint ist. Dabei gilt es zu erklären, warum es wichtig ist, die Umwelt zu schützen und die natürlichen Ressourcen zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen sie genießen können.  

Um ihnen die Bedeutung der Bewahrung der Schöpfung näher zu bringen, können praktische Beispiele geben werden: Wie kann Wasser gespart werden, indem beim Zähneputzen der Wasserhahn zugedreht wird. Oder dass Müll recycelt werden kann, um die Umwelt weniger zu belasten oder das Licht, wenn nicht mehr benötigt, ausgeschalten wird. Grundsätzlich ist dabei die Vorbildfunktion der Eltern. Einen verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung von Kindern zu fordern und zugleich nicht selbst zu praktizieren, wird nur wenig Wirkung zeigen. 

Es ist auch wichtig, den Kindern die Auswirkungen unser aller Handeln auf die Umwelt13 zu verdeutlichen. So kann den Kindern erklärt werden, wie der Klimawandel die Tier- und Pflanzenwelt bedroht und durch verantwortliches Handeln zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen einen Beitrag zum Schutz der Natur geleistet werden kann.14 Dabei ist es wichtig, die Informationen altersgerecht zu vermitteln und auf ihre Fragen und Bedürfnisse einzugehen: Drohgebärden und Horrorszenarien helfen nicht weiter! 

Eine weitere Möglichkeit, mit Kindern über die Bewahrung der Schöpfung zu sprechen, ist es, mit ihnen Geschichten oder Bücher zum Thema zu lesen. Denn gemeinsam das Thema zu entdecken und gewonnene Erkenntnisse in den Alltag einzusetzen hat einen hohen Mehrwert.15 Es gibt viele kindgerechte Bücher16, die sich mit der Bewahrung der Schöpfung beschäftigen. Durch solche Geschichten können sie entdecken und begreifen, wie entscheidend es ist, verantwortlich und sorgsam mit der Natur umzugehen. Ziel dabei ist es, zu entdecken, wie schön die Schöpfung ist! 

Das gilt es dann in einem weiteren Schritt zu entdecken: Gemeinsame Ausflüge in den nahegelegenen Wald oder Park zeigen noch viel mehr, wie vielfältige und artenreich die Natur ist. 

Dabei kann dann auch erklärt werden, wie entscheidend es ist, diese einzigartige Schönheit zu bewahren und zugleich Gott für dieses wunderbare zu loben. Außerdem kann so ihr Bewusstsein für die Schönheit und die Bedürfnisse der Natur geschärft werden. 

Ebenso ist es möglich den Umgang mit Tier und Natur zu erlernen, indem die Familie Sommerurlaub auf dem Bauernhof macht oder ein Haustier anschafft, für das alle gemeinsam verantwortlich sind. Das kann dazu beitragen, dass die Kindern Empathie für andere Lebewesen entwickeln und zu verstehen, dass alle Lebewesen Teil der Schöpfung sind. 

Ganz grundsätzlich ist es, wie bereits oben erwähnt, die Kinder in alle Entdeckungen rund um das Thema einzubinden, damit sie nachvollziehen können, was ihr Beitrag zur Bewahrung ist. Dabei können die Kinder nach ihrer Meinung oder nach eigenen Ideen gefragt werden, wie die Natur geschützt werden kann.  
Dabei sollen zunächst keine denkerischen Grenzen gesetzt werden: Es kann sein, dass gemeinsam Bäume gepflanzt oder der Wald vom Schmutz befreit werden.17 Genauso sind Patenschaften für Kinder in anderen Teilen der Welt denkbar oder das Spenden von Spielzeug an andere Kinder, die wenig oder keines besitzen. Ebenso ist es möglich, gemeinsam mit den Kindern nachhaltige Lebensmittel einzukaufen oder die den nahegelegenen Bauern durch den Einkauf zu unterstützen. Auch ist es möglich, eine Strecke zu Fuß zu gehen, anstatt das Auto oder Öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, wenn es möglich ist. Dabei gilt es, Kinder allerdings auch nicht zu überfordern, denn kleine Schritte sind entscheidend. 

Grundlegend bei aller Aktion ist nicht die Aktion! Vielmehr ist es das Lernen der Kinder, dass sie die Fähigkeiten haben, etwas zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen: Es sind bewusste Entscheidungen und wiederum (kleine) Handlungen des Alltags, die die Schöpfung bewahren. 

6. Bewahrung der Schöpfung und Kinder 

Kinder spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewahrung der Schöpfung. Sie sind die Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft und haben die Möglichkeit, positive Veränderungen herbeizuführen.  

Jugendarbeit in der Kirche hat zwei Mandate, die es zu fokussieren gilt: Sie soll zum Glauben einladen und zugleich die Verantwortung für alles andere mitgeschaffene stärken. Ersteres funktioniert durch attraktiv-einladende Angebote. Darüber hinaus kann die Jugendarbeit zu Aktivitäten wie Naturerkundungen, Umweltprojekte und Diskussionen über Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit einladen und so auch dem zweiten Mandat gerecht werden. 

Darüber hinaus haben christliche Kirchen die Aufgabe, religiöse Einrichtungen auch praktische Maßnahmen zu ergreifen, um die Bewahrung der Schöpfung zu fördern. Dies kann beinhalten, erneuerbare Energien zu nutzen, Recyclingprogramme zu implementieren und die Gemeinde zu ermutigen, umweltfreundliche Praktiken in den Alltag zu integrieren. 

Indem Kinder in den unterschiedlichen altersentsprechenden Formaten über die Bewahrung der Schöpfung sensibilisiert werden und praktische Erfahrungen sammeln, können sie zu Botschaftern Jesu und zugleich für das Eintreten für die Natur werden. Indem sie ihr Wissen und ihre Überzeugungen mit anderen teilen, können sie ihre Gemeinschaften und sogar die Welt um sie herum positiv beeinflussen. 

Stundenentwurf: Bewahrung der Schöpfung – Gottes Liebe zu unserer Welt entdecken 

Zielgruppe: christliche Kinder im Alter von 6-8 Jahren 

Zeitrahmen: 60 Minuten 

Ziele: 

  1. Die Kinder verstehen, dass Gott den Menschen die Erde anvertraut hat und sie geschützt werden soll. 
  1. Die Kinder lernen, wie sie sich – auf ihre Weise – für die Bewahrung der Schöpfung einsetzen können. 
  1. Die Kinder verstehen, was Gottes Liebe zur Schöpfung meint.  

Materialien: 

  • Bibel 
  • Materialien aus der Natur wie bspw. Tannenzapfen und Gräser nutzen, die zur Erzählung der biblischen Geschichte gebraucht werden. 
  • Kamera oder Handy 
1. Begrüßung und Einstieg (5 Minuten) 
  • Treffpunkt ist am Gemeindehaus. Von dort aus findet ein Ausflug in den nahegelegenen Wald oder ins Feld statt. 
  • Begrüßung in der Natur: Erzählung vom letzten Waldspaziergang mit der Familie durch den Wald. Tierspuren wurden entdeckt und Tannenzapfen gesammelt. Die Vögel haben gesungen. Frage: Was habt ihr auf dem Weg gehört oder gesehen? Welche Tiere habt ihr entdeckt?  
  • Mitarbeitende/r erklärt, dass das heutige Thema des heutigen Treffens sind rund um alles Geschaffene dreht und welche Rolle jedes einzelne Kind übernehmen kann. 
2. Bibelerzählung (10 Minuten) 
  • Mitarbeitende/r erzählt die Geschichte von der Erschaffung der Welt aus der Bibel (1.Mose 1,1-25). 
  • Zentrale Aspekte werden mit zuvor gesammelten Materialien auf den Boden vor der Gruppe gelegt. 
3. Gemeinsames Gespräch (10 Minuten) 
  • Mitarbeitend/r führt ein Gespräch über die Geschichte und die Schöpfung. 
  • Fragen wie „Warum hat Gott die Erde erschaffen?“ und „Was denkt ihr, wie Gott sich gefühlt hat, als er die Welt erschaffen hat?“ werden gestellt. Und: „Welche Aufgabe habe ich als Mensch?“ 
  • Die Kinder werden ermutigt, ihre Gedanken und Ideen zu teilen. 
4. Aktivität: Bilder in die Natur malen (20 Minuten) 
  • Die Kinder werden in Gruppen à fünf Personen eingeteilt und aufgefordert, so viele verschiedene Gegenstände wie möglich zu finden. Aus den unterschiedlichen Bestandteilen sollen sie nun einen Menschen und ein Tier auf den Waldboden legen. 
  • Von allen Bildern werden am Ende Fotos gemacht und diese an die Eltern geschickt. 
5. Abschluss (10 Minuten + 5 Minuten Zeitpuffer) 
  • Die Kinder stellen ihre Bilder der Gruppe vor und erzählen, welche Naturgegenstände sie genutzt haben. 
  • Am Ende wird noch einmal erklärt, wie wichtig es ist, unsere Umwelt zu bewahren. 
  • Gemeinsam werden Ideen gesammelt, wie die Kinder im Alltag aktiv an der Bewahrung der Schöpfung teilnehmen können. 
  • Zum Abschluss wird gemeinsam ein Dankgebet gesprochen und der Rückweg angetreten. 
Quellenangaben:

1 https://www.spiegel.de/wissenschaft/klimakrise-globale-temperaturen-ueberschreiten-die-1-5-grad-schwelle-erstmals-im-juni-a-9218ea69-a706-424b-a958-0f8079dd3a81  
2 https://www.oekom.de/buch/earth-for-all-9783962383879  
3 https://www.elk-wue.de/leben/bewahrung-der-schoepfung  
4 https://material.rpi-virtuell.de/themenseite/bewahrung-der-schoepfung/  
5 Geiger, G. und van Saan-Klein (Hgg.): Menschenrechte weltweit – Schöpfung bewahren!: Grundlagen einer ethischen Umweltpolitik, Verlag Barbara Budrich, 2013.  
6 In zurückliegenden Jahrhunderten wurde dieser Vers dazu genutzt, um Länder, Natur und Völker auszubeuten. 
7 Weitere nachlesenswerte Bibelabschnitte sind u.a.: 5.Mose 10,18; Jakobus 5,1-6 (beide unter Überbegriff: Nächstenliebe); Psalm 104,27-28; Römer 8,19-22 (unter Überbegriff: Gleichwertigkeit); Psalm 24,1; Römer 1,20 (unter Überbegriff: Schöpfung, die Gott preist und ihm gehört). 
8 Vgl. Matthäus 6,26. 
9 Siehe Matthäus 13. 
10 Offenbarung 5,13. 
11 Markus 12,29. 
12 Markus 10,14. 
13 https://www.youtube.com/watch?v=RTuGEUh2SSk  
14 https://www.youtube.com/watch?v=E1ZC0FT8z24  
15 „So kannst du die Erde retten“ ist ein Lesetipp zum Thema: https://www.herder.de/kinderbuch/shop/p7/74389-so-kannst-du-die-erde-retten-flexcover/?gad_source=1&gclid=CjwKCAiA7t6sBhAiEiwAsaieYp6HmRD_256TkdULMlHu8ciuuVD2sG9pthefYAC01I6Nj-DV-DrubxoCihYQAvD_BwE  
16 https://www.manufactum.de/natur-tuer-leon-schuetzt-erde-a211426/?gad_source=1&gclid=CjwKCAiA7t6sBhAiEiwAsaieYjx5Uo16hQk_nS4DOmnXzdw9KqOQB-u8X3XEBZV7QkNxyIL0wIBEGRoCW_oQAvD_BwE  
17 Später ist auch ein Engagement für ältere Jugendliche im Bereich Umweltschutz denkbar: https://www.arocha.org/wp-content/uploads/2015/10/Introducing-leaflet-German-for-web.pdf  

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