The Chosen – Staffel 3 – Folge 1 – Homecoming / Heimkehr

Kreativ

Gestaltet zusammen ein Bettlaken, wo ihr jemanden, in unserem Fall „Jesus“, willkommen heißt. In der Folge geht es viel ums „Zuhauseankommen“. Daher ladet Jesus in eure Räumlichkeiten ein und heißt ihn willkommen.

Essen 

Jakobus freut sich in der Folge beim Nachhausekommen am meisten auf den Zimtkuchen seiner Mutter.  

Zutaten für ein Blech:

400 g weiche Butter, 300 g Zucker je zur Hälfte weißer und brauner Zucker, 8 Eier, 2 TL Vanillepaste oder Vanillezucker, 300 g Mehl, 200 g gemahlene Haselnüsse, 6 TL Backpulver, 6-8 TL Ceylon Zimt Dosierung nach persönlichem Geschmack (siehe im Text oben), 300 ml Milch 

Zimtglasur: 320 g Puderzucker, 3 TL Ceylon Zimt, etwas Orangensaft alternativ Zitrone oder Wasser 

Zubereitung: 

Das kleine Backblech mit Backpapier auslegen oder einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Butter und Zucker cremig rühren. Die Eier einzeln unterrühren. Mehl, gemahlene Nüsse, Zimt und Backpulver vermischen. Milch und die Mehlmischung so kurz wie nötig unterrühren. Den Teig in die Form füllen und glattstreichen. Für ca. 25 Minuten im Ofen backen, zum Ende der Backzeit die Stäbchenprobe durchführen. Den Kuchen abkühlen lassen. 

Nun den Zimtguss anrühren. Dazu Puderzucker, Zimt und Orangensaft miteinander verrühren und den Kuchen damit gerne etwas dicker einpinseln. 

Warm-up 

Während des Essens könnt ihr zusammentragen, was ihr noch aus Staffel 2 wisst. Folgende Fragen kannst du stellen: 

  • Welche Folge hat dir am besten gefallen und warum? 
  • Welches Bild hast du von Jesus gewonnen?  
  • Welche Person findest du am spannendsten?  
  • Was erwartest du von Staffel 3?  

Schaut euch dann die erste Folge der 3. Staffel von „The Chosen“ gemeinsam an.

Gespräch / Fragen

Passend zur Folge und zum Thema der Folge könnt ihr euch heute – wenn möglich zu zweit – über folgende Fragen austauschen!

  • Wo hast du eine Frage zur Folge?
  • Was gefällt dir? Was stößt bei dir auf?
  • Was ist das Schöne für dich, wenn du nach längerer Abwesenheit nach Hause kommst?
  • Auf wen freust du dich zuhause?
  • Wie kannst du dazu beitragen, dass andere einen Ort finden, an dem sie zuhause sein können, wenn sie den nicht haben (So wie Jakobus und Johannes Thomas mit zu sich genommen haben)? 
  • Was ist dir aus der Bergpredigt hängen geblieben?
  • Wo erlebst du Ungerechtigkeit?
  • In welcher Situation fällt es dir schwer, nicht nach dem Motto „Auge um Auge“ zu denken?
  • Wo hast du in deinem Leben noch keine Versöhnung erlebt?
  • Erzähle von einer Situation, in der dir vergeben wurde, oder du jemandem vergeben hast.
  • Wie sieht deine Beziehung zu deinem Vater oder deiner Mutter aus?
Blick in die Bibel
Möglichkeit 1: Bergpredigt

Lest gemeinsam die gesamte Bergpredigt. (Mt 5,1–7,29). Gönnt sie euch komplett und am ganzen Stück. Ihr könnt dafür natürlich auch eine Hörbibel nutzen und euch vorlesen lassen.

Tauscht euch danach darüber aus.: Was hat euch angesprochen? Johannes hat Andreas gefragt, was ihn angesprochen hat. Was war für ihn ganz persönlich bestimmt?
Was an der Bergpredigt hat dich heute angesprochen und war ganz persönlich für dich bestimmt? Findet ihr die Worte auch so revolutionär wie die Menschen damals?  
Was würdest du dir, wenn du die Rede live gehört hättest, merken und deinem Freund/ deiner Freundin beim Nachhausegehen erzählen? 

Möglichkeit 2: Goldene Regel

Mt. 7, 12 „Behandelt andere Menschen genau so, wie ihr selbst behandelt werden wollt. Denn so steht es im Gesetz und bei den Propheten.“

Gespräch: Wenn ihr diese einfache Lebensregel hört, was ist euch aus der 1. Folge aus Staffel 3 noch hängen geblieben? Wer hat wen verletzt? Wer wen um Vergebung gebeten? Wer hat sich entschuldigt?

Stilles Schreibgespräch: Legt für je 5-8 Personen ein großes Flipchartpapier auf den Boden und Stifte daneben. Ladet die Leute ein, ihre Gedanken zu Mt. 7, 12 aufzuschreiben und aufzumalen. Während des ganzen „Gesprächs“ soll geschwiegen werden. Lasst dazu gerne instrumentale Musik laufen.

Gebet

Sammelt gemeinsam Menschen, Beziehungen, Länder, Probleme, Herausforderungen für die ihr beten wollt. Personen und Situationen, wo ihr euch ein „Nachhausekommen“ herbeiwünscht. Betet um Frieden, wo es Krieg gibt. Um Vergebung, wo Vergeltung herrscht. Freude, wo Trauer ist. Versöhnung, wo Unausgesprochenes trennt. Schaut dafür gerne einfach die letzte Tagesschau oder bringt eine aktuelle Tageszeitung mit. Dort werdet ihr vermutlich schon sehr viele Anliegen finden.

Nehmt euch bewusst viel Zeit fürs Gebet. Falls ihr eine Methode fürs Gebet benötigt, könnte euch folgendes helfen:

Andacht

Mein persönliches Gefühl sagt mir, heute ist keine klassische Andacht nötig. Zeit für Gespräch, Bibeltext, Gebet oder ein persönliches Gespräch sollen im Vordergrund stehen. Falls ihr doch einen Impuls setzten wollt, könnt ihr euch an diesem orientieren. Er passt sehr gut:

70x 7x / Die Herausforderung der Vergebung (JA4D Einheit) – jugendarbeit.online

Challenges für den Alltag
Vergeben leben

(SMS schreiben, anrufen, Brief schreiben, persönliches Gespräch, …)

Wir möchten dich einladen, zum Abschluss Vergebung zu leben und das, was du von Gott empfangen hast, weiterzugeben, im Überfluss. Daher überlege dir jetzt eine Person, der du ihre Schuld erlassen möchtest. Schreibe ihr einen Brief oder eine SMS. Verabrede dich mit ihr für ein klärendes Gespräch, ruf sie an.

Johannes freut sich für Jesus

Ganz ohne neidisch zu sein, freut sich Johannes der Täufer so sehr, was Jesus bewirkt. Fordere dich heraus, in deinem Alltag jemandem so zu unterstützen dass er vielleicht mal wirkungsvoller ist als du selbst. Vielleicht wird er oder sie erfolgreicher und beliebter sein! Pushe diese Person ganz bewusst und ebne ihr Wege, um die eigenen Gaben zu entfalten. Bete in der kommenden Woche jeden Tag für diese Person.

Essen: 

In dem Film sieht man, wie tragfähige Beziehungen und gute Gemeinschaft gelebt wird. Daher kocht euch was Leckeres, habt richtig gute Essensgemeinschaft mit viel Lachen und tiefen Begegnungen. 

Aktion: Nach dem „The Real Life Guys“-Motto: „Do Something“  

Die Erfindung: 

Stelle eine Kiste voll Material (bunte & vielseitige Sachen) zurecht. Nun gibt es die Aufgabe, mit diesem Material und dem, was sie darüber hinaus (draußen oder drinnen) finden, ein Spiel zu erfinden, was es so noch nicht gibt!  

Neu für alle 

Sammelt gemeinsam Ideen, was ihr als Gruppe machen könnt. Eine witzige, nützliche, untypische Aktion. Entscheidend ist, dass das noch keiner in der Gruppe gemacht hat, also für alle neu ist! 

Musik: 

Lobpreis: 
Singt ein paar Lieder! Wenn von euch niemand ein Instrument beherrscht, dann spielt die Lieder doch einfach per Handy und Box ab! 

Liedvorschläge: 

  • 10.000 Gründe 
  • Waymaker 
  • Wo ich auch stehe, du warst schon da! 
  • Herr, wohin sonst 
  • Our God is greater 
  • Zwischenzeit 
  • Die Liebe des Retters 
  • Die Ewigkeit (ist mein Zuhause) 

Songtext „Real Life“ von O’Bros: 

Spielt am Ende das Lied von den O’Bros: „Real Life“ ab: https://www.youtube.com/watch?v=_OKojI3W5nU  

Verteilt zu dem Lied gerne noch die Liedtexte zum aufmerksamen Mitlesen. Dieses Lied ist von Maxi und Alex wirklich für Philipp geschrieben worden. Daher passt es sehr gut zu dem Film und der aufkommenden Thematik. 

Ich weiß noch die Nacht, als ich dachte 
Mein Gott, bitte nimm mich jetzt heim 
Mich jetzt heim 

Ich weiß noch den Tag, als ich wusste 
Ich schaff das hier nicht mehr allein 
Mehr allein, ah 

Ich halt mich an deinem Versprechen fest 
Dass du mich niemals zerbrechen lässt 
Warum fühl‘ ich mich, als wärst du nicht hier? 

Doch wenn ich mich an alles erinner‘ 
Dann weiß ich, du hältst mich für immer 
Und meine Zukunft ist sicher bei dir 
Ah, yeah 

Egal was auf euch zukommt 
Weder hoch, weder tief, nein, ich hab‘ keine Angst 
Kann mir sicher sein, dass du kommst 
Und egal was passiert, ich bin in deiner Hand 
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah 
Egal, was auf euch zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 

Egal was auf euch zukommt 
Weder hoch, weder tief, nein, ich hab‘ keine Angst 
Kann mir sicher sein, dass du kommst 
Und egal was passiert, ich bin in deiner Hand 
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah 
Egal, was auf euch zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 

Ah, da-das ist real Life 
Vielleicht hab ich nicht mehr viel Zeit 
In der ich noch hier bleib‘ 
Was ist das, was dann von mir bleibt? 
Vielleicht kommt nach diesem Leben erst das real Life 
Aber wer hält mich, wenn alles zerbricht? 
Wenn alle Träume sterben und mein Körper mich zerfrisst? 
Wenn am Ende alles anders kommt als gedacht 
Dann geb ich trotzdem nie auf, du bringst mich durch die Nacht 
Danke Vater (ja)
 

Egal was auf euch zukommt 
Weder hoch, weder tief, nein, ich hab‘ keine Angst 
Kann mir sicher sein, dass du kommst 
Und egal was passiert, ich bin in deiner Hand 
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah 
Egal, was auf euch zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 

Egal was auf euch zukommt 
Weder hoch, weder tief, nein, ich hab‘ keine Angst 
Kann mir sicher sein, dass du kommst 
Und egal was passiert, ich bin in deiner Hand 
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah 
Egal, was auf euch zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 

Und wenn ich dann meine Kräfte verlier‘ 
Meine Kräfte verlier‘ (real Life) 
War nichts umsonst, bin zuhause bei dir 
Endlich bei dir 

Egal was auf uns zukommt 
Weder hoch, weder tief 

Nein, wir haben keine Angst 
Können uns sicher sein, dass du kommst 
Und egal was passiert, wir sind in deiner Hand 
Dieses Leben endet, doch du bist Ewigkeit, yeah 
Egal, was auf uns zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 

Oh-oh, oh-oh, du bist real Life 
Oh-oh, oh-oh, du bist real Life 
Oh-oh, oh-oh, du bist real Life 
Egal, was auf euch zukommt 
Du bist das, was bleibt, du bist real Life 


Challenge: 

Ein paar Ideen für eine Real Life-Challenge für den persönlichen Alltag: 

  • Wo kannst du nächste Woche in deinem Leben Hoffnung verbreiten? 
  • Wo kannst du in deinem Leben, in deinem Umfeld einen Unterschied machen? 
  • Für welchen Freund, Freundin oder welches Familienmitglied kannst du da sein?  
Q&A Time: 

Holt euch eine Person in den Jugendkreis, die Fragen, die ihr habt, beantwortet! Bei den Fragen kann es nicht so sehr um konkrete Szenen aus dem Film gehen, aber sehr wohl um die Thematiken: Krankheit, Leid, Hoffnung, Ewigkeit, Freundschaft, Gemeinschaft, … 

Am besten fragt ihr eine Person, die schon Erfahrung mit Trauer und Tod hat. Vielleicht ist eine Person aus dem Umfeld, Freund, Tochter, Elternteil gestorben. Wichtig ist, dass die Person diesen Trauerprozess bereits gut reflektiert und die aktive Trauerzeit überwunden ist. Wir wollen keine Wunden aufreißen, sondern von der Erfahrung, der Hoffnung und den Umgang lernen und profitieren. 

Fragen fürs Gespräch in kleinen Gruppen: 

(chronologisch zum Film) 

  • Was ist dein Kindheitstraum? 
  • Positives und Negatives: Was kannst du teilen? Mit wem willst du es teilen?  
  • Was gibt dir Kraft? 
  • Gott, was hast du mit mir vor? 
  • Mit wem würdest du nach Island fahren? Echte Gemeinschaft und beten für eine scheinbar aussichtslose Sache! 
  • Welches Gebet hat Gott in deinem Leben erhört und welche (noch) nicht? 
  • Was oder wer gibt dir Hoffnung?  
  • Was will ich hinterlassen? Wem möchte ich was geben?  
  • Für wen bist du da?  
  • Wofür lebst du? 
Impulsgedanken: 

My Hope ist God: (UP) 

Mich hat der Gedanke von Philipp fasziniert: „Mir geht es scheiße und trotzdem halte ich an Gott fest!“  Wenn ihr mich fragt, ist das Jüngerschaft. So sieht es aus, wenn Menschen voll und ganz auf Gott vertrauen und mit ihm leben. Ich kann das nicht immer so wie Philipp hier. Aber er hatte auch Zweifel. Er hat auch mit seiner Hoffnung gekämpft. Aber mit Jesus unterwegs sein heißt auch: nicht alles ist super. Sondern es heißt: an Gott festhalten, mit ihm Ringen und mit ihm hoffen! Beten und Hoffen! Enttäuschung und doch wieder Hoffen.  

Gemeinschaft: (IN) 

Skizziere nochmal mit einigen Worten die Gemeinschaft, die du in dem Film gesehen hast. Was können wir tun, um eine solche Gemeinschaft zu sein? Eine, die sich mit allen Ecken und Kanten, mit allen Unterschiedlichkeiten stehen lässt, liebt und das Real Life teilt. Füreinander da ist. Sich umeinander sorgt. Tiefe Freude und großartige Aktionen zusammen erlebt. 

Glauben teilen: (OUT) 

Phillipp hat Leute angesteckt mit dem eigenen Glauben im Leben! Er hat ihnen den nicht aufgezwungen. Einer seiner besten Freunde wollte sich erst dann taufen lassen, als er gemerkt hat, wie sehr Philipp von seinem Glauben getragen wurde. Die blonde Freundin, die am Anfang noch nicht glauben kann, singt später Lobpreis-Lieder mit. Ihre Geschichte wird nicht zu Ende erzählt.  

Ich finde es schön zu sehen, dass die Freunde Freunde geblieben sind, die sich nicht sofort wie Philipp verhalten haben. Vom Glauben erzählen, ohne dafür zu kämpfen. Einfach, weil es ein Teil des Lebens ist. Das muss man nicht auf YouTube machen. Philipp hat das in 1. Linie auch bei seinen Freunden gemacht! Philipp hat einfach seine Haltung, seine Überzeugungen, seine Meinung geteilt. Ungezwungen von seinem Glauben erzählt, einfach, weil es ihm wichtig geworden ist. Das kannst du auch! Nicht so wie Philipp, mach es auf deine Weise. 

Let’s Pray

Wer Gott nicht immer mit derselben Leier und auf die gleiche Weise kommen will, für den oder die haben wir Let’s Pray entwickelt – eine Ideenkiste voller Gebetsideen. Es geht darum, so mit Gott zu reden, dass es Spaß macht, Tiefgang hat, Überraschungen mit sich bringt – und auch er zu Wort kommt! Ob als Gruppe, zu zweit, zu fünft oder alleine: Let’s Pray will das Reden mit Gott inspirieren – und lässt den Betenden alle Freiheit. Mit den folgenden Ideen möchten wir Anregungen geben, was sich mit diesen Karten alles anstellen lässt. Aber lassen Sie sich von nichts abhalten. Vielleicht reicht schon eine Karte aus, um mit Gott intensiv ins Gespräch zu kommen …
PS: Wir haben noch einige leere Karten beigefügt für Situationen, in denen man noch bestimmte konkrete Anliegen braucht. Mit einem Folienstift lassen sie sich gut beschriften.

Die Karten

Let’s Pray enthält 8 gelbe Aktionskarten, 5 Blankokarten zum Selberbeschriften und 97 Gebetskarten in 9 verschiedenen Kategorien:

  • ORANGE Großartig! (Lob)
  • ROSA Einfach mal Danke sagen … (Dank)
  • HELLGRÜN Ehrlich gesagt – das bin ich (Persönliches)
  • GRAU Das muss auch mal gesagt werden! (Klage)
  • BEIGE Bitte, Bitte! (Bitte)
  • HELLBLAU Der Klassiker (Vaterunser)
  • LILA Musik in meinen Ohren (Psalm 23)
  • DUNKELBLAU Vertraute fremde Worte (Bibelverse)

So geht’s

Vorbereitung: Die gelben Aktionskarten werden gemischt und gesondert verdeckt auf einen Stapel gelegt. Der Leiter oder die Gruppe überlegt, ob einfach querbeet und zu allen Kategorien ebetet wird oder ob einzelne Kategorien ausgesucht werden. Wer beispielsweise eine Gebetsrunde unter der Überschrift Lob (orange) und Dank (rosa) ansetzen will, sucht nur diese beiden Stapel heraus. Wer nicht so vertraut damit ist, anhand von Bibelversen zu beten, sortiert diese drei Kategorien (hellblau, lila, dunkelblau) einfach aus. Wenn die Kategorien feststehen, werden alle
Karten gemeinsam gemischt und ebenfalls verdeckt als Stapel auf den Tisch gelegt.

Start
Wer startet, zieht eine gelbe Aktionskarte und legt sie offen vor sich hin. Sie gibt an, wie gebetet an. Je nach Anweisung auf der Karte ziehen dann entweder alle oder nur dieser Spieler eine Gebetskarte. Bei Nichtgefallen darf zweimal eine neue Karte gezogen werden. Anschließend wird je nach Anweisung gebetet.

Ende
Nach einer festgesetzten Zeit. Oder wenn alle Aktionskarten einmal an der Reihe waren. Oder wenn die Luft raus ist. Oder wenn es am schönsten ist.

VARIANTE 1
„Einfach blind zugreifen“
Es wird ohne Aktionskarten gebetet. Stattdessen werden alle Gebetskarten gemischt und verdeckt auf dem Tisch verteilt. Wer an der Reihe ist, greift blind in die Karten und betet laut dazu. Bei Nichtgefallen darf zweimal eine andere Karte gezogen werden. Anschließend ist die nächste Person an der Reihe.

VARIANTE 2
„Freie Auswahl“
Es wird auch hier ohne Aktionskarten gebetet. Alle Gebets karten werden o en auf dem Tisch verteilt. Wer an der Reihe ist, sucht sich eine Karte aus und betet dazu.

VARIANTE 3
„Vaterunser“ oder „Psalm 23“
Die Karten des Vaterunsers (hellblau) oder des Psalm 23 (lila) werden sortiert und in der richtigen Reihenfolge an alle verteilt. Alle nehmen sich ein paar Augenblicke Zeit, um über ihre(n) Vers(e)
nachzudenken. Dann sprechen alle nacheinander ihren Vers und beten dazu.

Dina berichtet begeistert von einer Aktion ihres CVJMs: Sie wollen einen Unterschied machen und setzen sich in ihrer Region für andere ein. Dina lebt in Nigeria. Sie berichtet davon wie Schulkinder beschämt sind ihre abgetragene Schuluniformen zu tragen – sie ziehen es vor nicht in die Schule gehen. Dina zeigt Fotos eines einfachen Klassenzimmers ohne Einrichtung. Die Kinder der Schule lernen unter erschwerten Bedingungen. Der CVJM Gombe kennt die Wichtigkeit von Bildung – sie ist ausschlaggebend für die Chancen der Kinder und ihre Lebensperspektive. Dina und ihre Mitstreitenden setzten sich mit einer Tagesaktion für diese Kinder ein: Die Azubis der Schreiner-Ausbildung zimmern Schulbänke. Die Lehrlinge der Näh-Ausbildung haben ihre Maschinen mitgebracht und nähen auf dem Schulhof Uniformen. Und weil die Auszubildende der Friseur-Lehre auch dabei sind, bekommen alle Kinder, die möchten, einen Haarschnitt. Durch Spenden können die Engagierten im CVJM manchen Kindern benötigtes Schulmaterial schenken.

Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. Ps 82,3 (L)

Dina und ihre Freunde sehen die Situation der Kinder und machen in deren Leben einen Unterschied.  Auf die neuen Schuluniformen sind die Kinder stolz und die Schulbänke laden zum Lernen ein – die Kinder gehen gerne in die Schule. In Anlehnung an die afrikanische Lebensphilosophie nennen Dina und ihre Mitstreitende ihre Aktion „Ubuntu Project“ – ein Dienst der Menschfreundlichkeit, ein Dienst in Nächstenliebe. Rückblickend sagt Dina „Wir setzen uns mit Freude ein, denn wir wissen, dass Gott den Samen legt.“ Als Antwort auf Gottes Liebe stellen sich Dina und ihre Freunde ganz praktisch Gott zur Verfügung. Ubuntu – ein Gottesdienst der anderen Art.

Wie können wir für diese Welt, für Menschen und Umwelt, ganz praktisch Gottesdienst halten?

LIedvorschlag: God of Justice, Tim Hughes (DAS LIEDERBUCH 200)

Erschienen in: Kuttler, Cornelius (Hgs.): Andachten 2019. Stuttgart: buch + musik, 2018

PS.: Diese Andacht ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Jugendliche auf: Starte DEIN Projekt! Dieses Material (s. PDF zum Download) enthält Ideen für einen Workshop mit Jugendlichen zum Thema Klimagerechtigkeit.

PS.: Dieses Material ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Ein Gruppenstundenentwurf zur Gerechtigkeit

Schokoladen-Spiel (15 Min)

Setzt euch im Kreis hin. Nun gebt ihr eine Tafel Schokolade in die Runde. Dabei gelten für alle die gleichen Regeln:

1.  Jeder darf sich ein beliebig großes Stück abbrechen und essen.

2.  Keiner darf die ganze Tafel behalten.

Wenn sich jemand ein Stück abgebrochen hat, gibt er die Tafel an den nächsten im Kreis weiter. Das Spiel ist zu Ende, wenn sich das Stück nicht mehr teilen lässt.

Reflexion

Fragt 2-3 Leute, am besten jemanden vom Anfang, aus der Mitte und vom Ende der Reihe, welche Gedanken ihnen durch den Kopf gegangen sind.

Gruppenarbeit: Wo begegnet uns Ungerechtigkeit? (20 Min)

Bildet Gruppen mit 3-5 Leuten und möglichst mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter und unterhaltet euch über folgende Fragen:

1.  Wo habe ich selbst Ungerechtigkeit erlebt?

2.  Wo beobachte ich Ungerechtigkeit in meinem Umfeld (Klasse, Sportverein, im Freundeskreis, …)

3.  Wo beobachte ich Ungerechtigkeit weltweit?

Alternative für die Älteren:
Diskutiert in kleinen Gruppen: Was ist der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit?

Videos (10 Min)

Schaut euch die Videos von Dina und Alemayehu an.

[Link]

Startet Euer Projekt! (30 Min)

Dina kommt aus dem YMCA Nigeria, Alemayehu aus dem YMCA Äthiopien. Beide haben ungerechte Situationen erlebt. Und beide haben einen Weg gesucht und gefunden, um sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Dina hat sich mit ihrem YMCA für Flüchtlinge stark gemacht. Alemayehu hat sich für Frieden eingesetzt.

Ungerechte Situationen verändern sich selten von selbst. Das Gute: Wir können etwas verändern! Vielleicht nicht gleich die ganze Welt, aber in unserem Umfeld können wir für Gerechtigkeit sorgen. Oft unterschätzen wir den Einfluss, den wir haben. Wichtig dabei: Wir müssen es tun!

Schaut euch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Plakat an.

Denkt noch mal kurz an die Gruppenarbeit: Welche der Situationen könntet ihr verändern? Überlegt euch als Gruppe eine Situation, die ihr miteinander anpacken und verändern wollt, und tragt sie in das Plakat ein. Überlegt euch dabei möglichst konkrete Schritte. Plant sie ggf. in euer Programm ein.

Einige Beispiele:

•   Wir organisieren mit Flüchtlingen einen Spielenachmittag.

•   Wir laden Obdachlose zum Bäcker ein

•   Ich sage nein, wenn jemand unrecht über andere redet.

•   Wir achten darauf, dass in unserer Gruppe alle fair behandelt werden.

•   Wir organisieren eine Orangenaktion
oder einen Weihnachtsverkauf und unterstützten damit Kinder in anderen Ländern der Welt.

Erzählt die Beispiele nicht gleich am Anfang. Die motivieren zwar zum Nachmachen, aber es geht mehr darum, eine der ungerechten Situationen anzugehen, die ihr selbst entdeckt habt. Fragt eure Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Situation sie anpacken wollen. Wenn sie keine Ideen haben, könnt ihr das eine oder andere Beispiel nennen.

Alternative: Verteilt Postkarten und Stifte. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer schreibt eine Situation auf die Rückseite, die er oder sie verändern will. Sie können sie im Zimmer aufstellen oder an die Haustüre kleben, damit man sich beim Rausgehen daran erinnert.

Schluss (15 Min)

Schließt mit der Andacht „Gott liebt Gerechtigkeit“ und einem Gebet ab.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann als Erinnerung eine der Postkarten zur Gerechtigkeit mit nach Hause nehmen.

Gebet

Herr, unser Gott, danke für all die Situationen, in denen wir Gerechtigkeit erleben dürfen. Es gibt aber trotzdem Situationen, die ungerecht sind. Herr, du beauftragst uns, uns für Gerechtigkeit einzusetzen. Mach uns wach, dass wir Ungerechtigkeit sehen und mach uns mutig, uns für Gerechtigkeit einzusetzen, wo wir es können.

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

World wide games Aufgabe Nigeria – die challenge des EJW-Weltdienst in Nigeria

Diese Aufgabe wurde im Rahmen der world wide games für Jungenschaften in 2020 und 2021 gemacht. Sie kann aber auch super für eine Jugendkreis Challenge genommen werden – wichtig ist, dass die Gruppen, die gegeneinander spielen, Internet Zugang haben. Die Spielphase dauert rund 60 Minuten, man kann aber auch ggf. eine Andacht zum Thema einbauen. Viel Spaß!

Bewertung: je Aufgabe können 5-10 Punkte vergeben werden.

Ablauf:

Begrüßung

alle MitspielerInnen werden in Gruppen aufgeteilt – 3-5 TN je Gruppe.

Jede Gruppe bekommt das Aufgabenblatt

Nach Ende des Spiels treffen sich alles wieder im Gruppenraum und berichten von ihrer Changemaker aktion – Bilder werden angeschaut.

Ggf. dann eine Andacht machen zum Thema – https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Lösung Aufgabe 1: Nasarawa State – home of solid minerals

AUFGABENBLATT

Welcome to Nigeria! Der YMCA (CVJM) dort ist mit vielen verschiedenen Programmen aktiv in der Jugendarbeit: er betreut Schulen; Ausbildungsstätten, Camps und wöchentliche Jugendarbeitsprogramme. Hier gibt es einige Infos dazu:

https://www.ejw-weltdienst.de/laender-und-projekte/nigeria/

Schaut Euch folgendes Video an. Araku, einer der Jugendreferenten des YMCA Nigeria erzählt euch von seiner Arbeit:

Eure Aufgabe Nummer 1

Such raus, in welchem Staat Nigerias Araku arbeitet und nennt das Motto von dem Staat in dem der YMCA von Araku ist – recherchiert dazu im Internet – im Film wird es nicht gesagt.

Das habt ihr gut gemacht – nachdem ihr nun wisst, wo und wie Araku arbeitet, habt ihr eine kreative Aufgabe:

Eure Aufgabe Nummer 2

Araku nennt in dem Film einen Bibelvers, warum die CVJMer diese Arbeit machen und was die Haltung von Jesus dazu ist.

Eure Aufgabe ist: macht zu dieser Bibelstelle eine Kurz-Andacht in der ihr auch das Video miteinbezieht. Ob die Andacht für Kinder/ Jugendliche oder Erwachsene ist, dürft ihr euch raussuchen. Dreht die Andacht als ein Video/ Insta post. Ihr könnt euch dazu verkleiden/ schminken etc. eben wie für ein Fest, das Araku feiert …

Ihr seid super, jetzt geht es zur letzten Aufgabe!

Eure Aufgabe Nummer 3 Aktionsaufgabe:

Das ganze Video wird im Rahmen der Changemaker Aktion des EJW-Weltdienstes vorgestellt. Hier sind die Infos zur Mitmachaktion:

https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Ihr seid nun changemaker – Weltveränderer – Jungs und Mädels, die die Welt besser machen. Und zwar da, wo ihr wohnt. Deshalb kommt das Beste zum Schluss – ihr dürft wie Araku anderen heute eine Freude machen.

Eure Aufgabe ist: sucht Euch jemanden in eurem Dorf/ Stadt aus, dem es gerade nicht so gut geht, der krank ist oder die sich gerade einsam fühlt. Egal ob Deutsche, Zugezogene, Flüchtlinge:

Ihr sollt zu diesen Menschen gehen, ihnen eine Kerze oder eine verpackte Schokolade bringen oder gestaltet eine Karte für sie.

Macht ein Foto von dem, was ihr schenkt und euch vor dem Haus und klingelt dann, stellt Euch kurz vor: „wir sind vom CVJM/ Kirche/ etc. und wollen Ihnen einfach ein gutes neues Jahr wünschen“ und überreicht euer kleines Geschenk, verabschiedet euch – fertig ist die Aufgabe.

Ach ja – und das könnt ihr wie Araku übrigens auch regelmäßig machen!

Wir sitzen in vertrauensvoller Runde mit Mutter Pamphilia und Schwester Tatiana im Kloster Piatra Fontanele in Rumänien. Wir sprechen über das Leben im Kloster, stellen Fragen und drücken unsere Bewunderung für ihre Hingabe aus.

Die Nonnen des orthodoxen Klosters leben in Gehorsam und nach dem Motto Ora et labora – bete und arbeite. Sie schneidern und besticken Gewänder für orthodoxe Gottesdienste, sie schreiben Ikonen und beleben das alte Klostergelände mit der Kirche, der besonderen Klosterküche und dem Stall. Es gibt immer viel zu tun. Trotz der Arbeit und der Tageszeitengebete finden die Frauen immer Zeit für die Menschen im Ort, für Besucherinnen, die Pilger und ganz besonders für die Kinder. Sie haben dauerhaft sechs Kinder aufgenommen, da deren Eltern sich nicht um sie kümmern können, sei es, weil sie nicht genug Geld haben oder in solch herausfordernden Umständen leben, dass die Fürsorge für ihr Kind nicht möglich ist. Während der Schulzeit wohnen weitere 15 Kinder im Kloster, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Wir spüren den Nonnen ab: Sie kümmern sich aus ganzem Herzen um die Kinder – nicht nur, dass sie satt und versorgt sind, sondern dass aus ihnen starke Persönlichkeiten werden, die sich ganz bei Gott bergen.

Wir fragen diese lebensfreudigen Frauen, wie sie –ganz praktisch- all diese Aufgaben bewältigen. Und sie antworten uns mit der Geschichte Gideons: Gideon steht der Armee der Midianiter gegenüber, als Gott zu ihm spricht: »Du hast zu viele Soldaten! Diesem großen Heer will ich nicht den Sieg über die Midianiter schenken! Sonst werden die Israeliten mir gegenüber prahlen: ›Wir haben uns aus eigener Kraft befreit!‹ (Richter 7, 2) Ungeachtet der Tatsache, dass Gideon mit seinen Männern einer übermächtigen Armee gegenübersteht, weißt Gott ihn tatsächlich an, seine Armee zu verringern! Gott zeigt, dass ER Gott ist, ein Gott der stärkt und befreit, egal wie mächtig der Feind ist. Er ist die Quelle der Kraft. Das er-leben die Nonnen des Klosters in Piatra Fontanele – nicht sie wirken, sondern Gott. Das spüren wir ihnen und diesem besonderen Ort ab.

PS.: Diese Andacht ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Spiel

Stellt euch bitte mit ca. 12 Personen in zwei Reihen gegenüber auf. Also immer sechs in einer Reihe und sechs wieder denen gegenüber, mit dem Gesicht zueinander. Alle Spieler strecken einen Arm etwa in Brusthöhe vor sich und spreizen dabei den Zeigefinger nach vorne. Die Gruppe insgesamt soll etwa so lang sein, wie der Stock lang ist (auf keinen Fall jedoch länger). Die Mitarbeitenden nehmen nun die Stange auf und legen sie auf eure Zeigefinger.

Sobald alle Stöcke auf euren Fingern ruhen, erzähle ich euch euren Auftrag.

Es gelten folgende Bedingungen: Jeder muss immer mit seinem Zeigefinger die Stange von unten zumindest leicht berühren – die Hand darf also niemals von der Stange entfernt werden. Während diese Bedingung einzuhalten ist, erhält die Gruppe insgesamt folgende Aufgabe: die Stange muss am Boden abgelegt werden.

(Diese einfach klingende Aufgabe wird aber einige Zeit zur Durchführung benötigen. Da alle Spieler immer einen leichten Druck von unten auf die Stange ausüben müssen, wird diese zumindest beim ersten Versuch meist innerhalb kürzester Zeit nach oben weggedrückt werden. Es benötigt ein großes Maß an Gruppenkoordination, um die Stange tatsächlich bis zum Boden zu bewegen.)

Alternative: Noch schwieriger kann die Aufgabe natürlich gestaltet werden, wenn die Spieler dabei nicht sprechen oder sonst wie kommunizieren dürfen!

Gespräch / Fragen

Passend zur Folge und zum Thema der Folge könnt ihr euch heute – wenn möglich zu zweit – über folgende Fragen austauschen!

  • Warum kampieren die Leute in einem Lager, um Jesus zu sehen? Was erhoffen sie sich?
  • Was hat Jesus gelehrt? Was ist für mich die Botschaft? (Sprachfähig werden, um sie weitergeben zu können.)
  • Was haben die Jünger für Fragen bzgl. ihrer Mission?
  • Wie reagieren ihre liebsten Menschen aus ihrer Familie z. B.?
  • Was brauchst du, um ausgestattet zu sein? – Um für Jesus unterwegs zu sein?
  • Matthäus beschreibt sich bei seinen Eltern als anders. Little Jakobus auch. Warum denken sie, sie seien anders und wie reagiert Jesus darauf?
  • Warum werden die Jünger wohl zu zweit ausgesendet?
  • Wer ist deine zweite Person, die mit dir an deiner Seite ist?
  •  
Blick in die Bibel

Lest gemeinsam Markus 6, 6b-13 (Parallelstellen: Matthäus 10,5-14; Lukas 9,1-6)

Hier ein paar Hintergrundinformationen:

Vers 6b & 7 Auftrag

6b Jesus zog durch die Dörfer in der Umgebung und lehrte. 7 Er rief die Zwölf zu sich. Dann sandte er sie jeweils zu zweit aus und gab ihnen die Vollmacht über böse Geister.

Markus 6 (Basisbibel)

  • Lehrtätigkeit! Jesus, als Lehrer, bringt den Leuten in der Umgebung wichtige Details über sich und den Glauben an Gott bei.
  • Dabei erfährt er auch Ablehnung.
  • Wort und Tat gehören bei Jesus immer zusammen.
  • Jesus erweitert seinen Wirkungsbereich.
  • Wie durch einen Multiplikations-Effekt. Das, was Jesus zu sagen hat, soll sich in kurzer Zeit möglichst schnell verbreiten. Die Zwölf sollen seine eigene Tätigkeit ausweiten und verstärken. Weil es eilt (bevor Jesus stirbt und aufersteht)!
  • Die Jünger werden zu zweit (paarweise) losgeschickt, damit ihre Botschaft (Zeugnis) mehr Glaubwürdigkeit bekommt und sie sich gegenseitig helfen können!
  • Die Jünger sind Boten und Prediger des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
  • Jesus lässt die Jünger teilhaben an seiner Vollmacht! (Teilhabe = Partizipation)
  • Teile des Beteiligungsquadrats: 1. Jesus lehrt sie und macht es vor 2. Jesus lässt sie machen! Sie kommen wieder zusammen, wenn er noch auf dieser Welt ist …
  • Die Vollmacht über die bösen Geister unterscheidet die Jünger von anderen herumwandernden Philosophen. Es ging dabei also um ein recht eindeutiges Zeichen für das Reich Gottes, das anbrach.
Vers 8-9 Ausstattung

8 Er forderte sie auf: »Nehmt außer einem Wanderstock nichts mit auf den Weg: kein Brot, keine Vorratstasche und auch kein Geld im Gürtel. 9 Ihr dürft Sandalen anziehen, aber nehmt kein zusätzliches Hemd mit.«

Markus 6 (Basisbibel)

  • Wer seinen materiellen oder geistigen Ausrüstungen mehr traut als Gott, macht sich und seine Botschaft unglaubwürdig. Das wenige, was die Jünger brauchen, dürfen sie sich schenken lassen.
  • Die Ausstattung ähnelt Wandermissionaren.
  • Die Ausstattung rechnet mit der Gastfreundschaft von sesshaften Christen (ohne Verpflegung).
  • Der Stock ist zum Schutz gegen wilde Hunde und zur Selbstverteidigung gegen Räuber gedacht. Vielleicht dient er auch noch zum Wandern, um sich abzustützen in schwierigen Geländen.
  • Die Sandalen dienen zum besseren Laufen. Feste Schuhe wären zu luxuriös gewesen, aber barfuß mussten sie auch nicht loswandern.
  • Die Reduzierung zeigt die Anspruchs- und Bedürfnislosigkeit der Jünger.
  • Die Menschen damals haben oft ein bisschen Kleingeld im Gürtel mit sich getragen. Aber auch das sollten sie weglassen.
  • Die Vorratstasche, heute Rucksack, diente für die Verpflegung und Ähnliches. Aber wer kein Brot dabeihat, braucht auch keine Tasche. Dazu wurde deutlich, dass sie auch keinen Proviant von einem Ort zum anderen mitnehmen sollten, selbst wenn sie ihn geschenkt bekamen. Solche Beutel wurden auch mal gern zum Betteln genutzt.
  • Erlaubt war auch nur ein Unterkleid. Früher trug man meist zwei. Eins aus Leinen und eins aus Wolle.
  • Eine Reduzierung auf das Wesentlichste, das bei der Bevölkerung für gesteigerte Aufmerksamkeit für die Botschaft sorgen sollte.
  • Die Ausstattung ist allein schon ein Zeichen für Gottvertrauen und damit für die Botschaft, mit der sie unterwegs waren.
  • Die Forderung, ohne jede Ausrüstung loszuziehen, passt gut zum radikalen jesuanischen Nachfolgegedanken und zu der zeitlichen Verdichtung. Es soll schnell und unaufwendig sein.
  • Die Anweisungen von Jesus sind eher vergleichbar mit einem Notfall, bei dem schnell gehandelt werden soll. Wir können sie nicht einfach für uns heute übernehmen. Es sind keine Anweisungen für eine Kirche/Gemeinde/Mission nach Ostern. Die Befehle beziehen sich spezifisch auf die (noch) eigene Lebenszeit von Jesus.
Vers 10-11 Location

10 Außerdem sagte er: »Wenn ihr in einem Haus aufgenommen werdet, bleibt so lange dort, bis ihr den Ort wieder verlasst. 11 Wenn euch die Leute in einem Ort nicht aufnehmen und euch nicht zuhören wollen: Zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen. Dadurch sollen die Leute erkennen, dass ihr Verhalten Folgen haben wird.«

Markus 6 (Basisbibel)

  • Die Jünger sollten die Unterbringung nicht wechseln. Es sollte sich niemand schlecht fühlen, wenn die Jünger eine bessere Unterkunft oder Verköstigung angeboten bekamen und diese annehmen sollten. Die Jünger sollen in dem angebotenen Quartier bleiben, egal welche Ausstattung. Es sollten keine Unstimmigkeiten, Kränkungen oder Eifersucht auftreten.
  • Dazu waren die Orte, wo die Jünger angenommen wurden, meist das Zentrum der Anhänger, wo quasi die ersten Gemeinden ihren Treffpunkt hatten.
  • Jesus bereitet die Jünger auf eine ähnliche Ablehnung vor, die er in Nazareth erlebt hat.  Die Vorbereitung, bei Enttäuschungen und Erfolgslosigkeit nicht zu resignieren.
  • Die Ablehnung soll durch die Geste „Staub von euren Füßen“ zeigen, dass die Ablehnung wie ein Bumerang zurückkommt. Sie gleicht einer Brieftaube, die kein Ziel gefunden hat. Sie kehrt zurück.
  • Heute würde man sagen: „Macht euren Dreck allein.“ Die Geste oder Zeichen der Füße ist also Ausdruck von einer radikalen Trennung.
  • Ähnlich wie die Kleider nach einem Lagerfeuer noch nach Feuer riechen oder man früher in einem Raucher-Zugabteil noch nach Rauch roch, so will man hier das „Dabeigewesensein“ von sich abschütteln und den Ballast loswerden.
  • Wer sich den Boten verweigert, verweigert sich auch der Botschaft und das wird Folgen haben. Sie haben keinen Anteil an dem, was die Jünger zu sagen haben.
  • Jesus ließ keinen Raum für Kompromisse, es galt, keine Zeit zu verschenken. Es gibt immer einen, der lieber krank bleibt, als sich der belebenden Herausforderung einer neuen Lebensweise zu stellen!
  • Man muss sich das als atemlose Mission vorstellen. Ihr wollt nicht? Okay, dann schnell weiter zum nächsten Dorf. Israels Geschichte. Die Weltgeschichte stürmt auf ihren Höhepunkt. Jesus stirbt bald für die ganze Menschheit und wird danach den Tod durch seine Auferstehung wider überwinden.
Vers 12-13 Erfüllung

12 Und die Jünger zogen los. Sie verkündeten den Menschen: »Ändert euer Leben!« 13 Sie trieben viele Dämonen aus, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Markus 6 (Basisbibel)

  • Die zwölf Jünger gehen los. Ein Symbol für Gottes erneuertes Volk (12 Stämme Israels – 12 Jünger werden ausgesandt, um von Jesus zu erzählen).
  • Es handelt sich um einen summarischen Bericht.
  • Es ist einige Zeit vergangen und die Jünger konnten ihren Auftrag erfüllen.
  • Das Öl gilt als Heil- und Wundmittel.
  • Für uns heute kann es bedeuten, in einer Krise auch schnell, unaufwendig und furchtlos zu zeigen, dass Jesus das Böse besiegt hat und auch heute noch besiegen kann.
  • Wir leben in der gleichen Spannung. Gottes Reich und dem Schmerz der gegenwärtigen Welt.
Andacht

Nun startet ihr mit dem thematischen Teil, dazu benötigt jeder eine Bibel (am besten die gleiche Übersetzung, meine Empfehlung wäre die Basisbibel):

  • Lest den Bibeltext laut , langsam und deutlich vor!
  • Jetzt hast du Zeit, diesen Text noch einmal zu lesen. Eigene Erfahrungen zu machen. Was findest du auf Anhieb klasse? Was ärgert dich? Was verstehst du gar nicht? Du hast ein paar Minuten Zeit – ich sag dir, wenn es weitergeht.
  • Seid ihr so weit? Dann teilt jetzt eure Entdeckungen mit zwei bis drei Leuten um euch herum. Zwei bis drei, maximal vier Personen – nicht mehr. Ihr müsst keine Vorträge halten, nur sagen, was euch aufgefallen ist … und dann einigt ihr euch auf eine Frage für die Nachhack- und Ausquetschrunde. Ihr habt wieder nur kurz Zeit – es lohnt sich, gleich in die Gänge zu kommen. Was habt ihr entdeckt?
  • Jetzt dürfen alle ihre Fragen stellen und ihr kommt miteinander ins Gespräch über die Bibelstelle, eure Fragen und mögliche Antworten. Die Hintergrundinformationen zum Bibeltext sollte für die Klärung der Fragen helfen.
  • Zum Abschluss kannst du noch von einen Erlebnis erzählen, das du als mitarbeitende Person hattest, wo du glaubst, dass Jesus dich besonders gebraucht hat. Achte darauf, wie bei little Jakobus, dass es nicht das Glorreiche sein muss, was alle sofort sehen und fasziniert.
  • Schließt die Runde ab mit einem Gebet.
3 mögliche Challenges für den Alltag

Bild malen: Male ein Bild von dir und auf was du verzichten musst, um glaubwürdig zu sein?! Wenn du in deinem Alltag auf eine solche Mission geschickt würdest. PS: Was du ja bist! Du bist auf einem solchen Abenteuer in deinem Alltag. Denn auch du kannst von Jesus erzählen, in seinem Namen Gutes tun und vielleicht sogar Wunder erleben.

Schuhe putzen: Suche dir passendes Material (Wasser, Lappen, Bürsten, …) zum Schuhe putzen zusammen und mache alle Schuhe in deiner Familie, WG, Wohngruppe sauber. Als Symbol für den Staub, den du hinter dir lässt. Die schlechten Erfahrungen in der Situation, wo du von Jesus erzählt und Ablehnung erfahren hast.

Gruppensalbung: In einer kleinen Gruppe könntet ihr auch die Personen, die miteinander losgehen wollen, salben. Das ist eine Segnung mit Salböl für ihr Vorhaben. Einzeln oder gleich als Zweier-Team.

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