CHANGEMAKER – Gemeinsam fürs Klima

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Jugendliche auf: Starte DEIN Projekt! Dieses Material (s. PDF zum Download) enthält Ideen für einen Workshop mit Jugendlichen zum Thema Klimagerechtigkeit.

PS.: Dieses Material ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Dina berichtet begeistert von einer Aktion ihres CVJMs: Sie wollen einen Unterschied machen und setzen sich in ihrer Region für andere ein. Dina lebt in Nigeria. Sie berichtet davon wie Schulkinder beschämt sind ihre abgetragene Schuluniformen zu tragen – sie ziehen es vor nicht in die Schule gehen. Dina zeigt Fotos eines einfachen Klassenzimmers ohne Einrichtung. Die Kinder der Schule lernen unter erschwerten Bedingungen. Der CVJM Gombe kennt die Wichtigkeit von Bildung – sie ist ausschlaggebend für die Chancen der Kinder und ihre Lebensperspektive. Dina und ihre Mitstreitenden setzten sich mit einer Tagesaktion für diese Kinder ein: Die Azubis der Schreiner-Ausbildung zimmern Schulbänke. Die Lehrlinge der Näh-Ausbildung haben ihre Maschinen mitgebracht und nähen auf dem Schulhof Uniformen. Und weil die Auszubildende der Friseur-Lehre auch dabei sind, bekommen alle Kinder, die möchten, einen Haarschnitt. Durch Spenden können die Engagierten im CVJM manchen Kindern benötigtes Schulmaterial schenken.

Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht. Ps 82,3 (L)

Dina und ihre Freunde sehen die Situation der Kinder und machen in deren Leben einen Unterschied.  Auf die neuen Schuluniformen sind die Kinder stolz und die Schulbänke laden zum Lernen ein – die Kinder gehen gerne in die Schule. In Anlehnung an die afrikanische Lebensphilosophie nennen Dina und ihre Mitstreitende ihre Aktion „Ubuntu Project“ – ein Dienst der Menschfreundlichkeit, ein Dienst in Nächstenliebe. Rückblickend sagt Dina „Wir setzen uns mit Freude ein, denn wir wissen, dass Gott den Samen legt.“ Als Antwort auf Gottes Liebe stellen sich Dina und ihre Freunde ganz praktisch Gott zur Verfügung. Ubuntu – ein Gottesdienst der anderen Art.

Wie können wir für diese Welt, für Menschen und Umwelt, ganz praktisch Gottesdienst halten?

LIedvorschlag: God of Justice, Tim Hughes (DAS LIEDERBUCH 200)

Erschienen in: Kuttler, Cornelius (Hgs.): Andachten 2019. Stuttgart: buch + musik, 2018

PS.: Diese Andacht ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Ein Gruppenstundenentwurf zur Gerechtigkeit

Schokoladen-Spiel (15 Min)

Setzt euch im Kreis hin. Nun gebt ihr eine Tafel Schokolade in die Runde. Dabei gelten für alle die gleichen Regeln:

1.  Jeder darf sich ein beliebig großes Stück abbrechen und essen.

2.  Keiner darf die ganze Tafel behalten.

Wenn sich jemand ein Stück abgebrochen hat, gibt er die Tafel an den nächsten im Kreis weiter. Das Spiel ist zu Ende, wenn sich das Stück nicht mehr teilen lässt.

Reflexion

Fragt 2-3 Leute, am besten jemanden vom Anfang, aus der Mitte und vom Ende der Reihe, welche Gedanken ihnen durch den Kopf gegangen sind.

Gruppenarbeit: Wo begegnet uns Ungerechtigkeit? (20 Min)

Bildet Gruppen mit 3-5 Leuten und möglichst mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter und unterhaltet euch über folgende Fragen:

1.  Wo habe ich selbst Ungerechtigkeit erlebt?

2.  Wo beobachte ich Ungerechtigkeit in meinem Umfeld (Klasse, Sportverein, im Freundeskreis, …)

3.  Wo beobachte ich Ungerechtigkeit weltweit?

Alternative für die Älteren:
Diskutiert in kleinen Gruppen: Was ist der Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Gleichheit?

Videos (10 Min)

Schaut euch die Videos von Dina und Alemayehu an.

[Link]

Startet Euer Projekt! (30 Min)

Dina kommt aus dem YMCA Nigeria, Alemayehu aus dem YMCA Äthiopien. Beide haben ungerechte Situationen erlebt. Und beide haben einen Weg gesucht und gefunden, um sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Dina hat sich mit ihrem YMCA für Flüchtlinge stark gemacht. Alemayehu hat sich für Frieden eingesetzt.

Ungerechte Situationen verändern sich selten von selbst. Das Gute: Wir können etwas verändern! Vielleicht nicht gleich die ganze Welt, aber in unserem Umfeld können wir für Gerechtigkeit sorgen. Oft unterschätzen wir den Einfluss, den wir haben. Wichtig dabei: Wir müssen es tun!

Schaut euch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern das Plakat an.

Denkt noch mal kurz an die Gruppenarbeit: Welche der Situationen könntet ihr verändern? Überlegt euch als Gruppe eine Situation, die ihr miteinander anpacken und verändern wollt, und tragt sie in das Plakat ein. Überlegt euch dabei möglichst konkrete Schritte. Plant sie ggf. in euer Programm ein.

Einige Beispiele:

•   Wir organisieren mit Flüchtlingen einen Spielenachmittag.

•   Wir laden Obdachlose zum Bäcker ein

•   Ich sage nein, wenn jemand unrecht über andere redet.

•   Wir achten darauf, dass in unserer Gruppe alle fair behandelt werden.

•   Wir organisieren eine Orangenaktion
oder einen Weihnachtsverkauf und unterstützten damit Kinder in anderen Ländern der Welt.

Erzählt die Beispiele nicht gleich am Anfang. Die motivieren zwar zum Nachmachen, aber es geht mehr darum, eine der ungerechten Situationen anzugehen, die ihr selbst entdeckt habt. Fragt eure Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche Situation sie anpacken wollen. Wenn sie keine Ideen haben, könnt ihr das eine oder andere Beispiel nennen.

Alternative: Verteilt Postkarten und Stifte. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer schreibt eine Situation auf die Rückseite, die er oder sie verändern will. Sie können sie im Zimmer aufstellen oder an die Haustüre kleben, damit man sich beim Rausgehen daran erinnert.

Schluss (15 Min)

Schließt mit der Andacht „Gott liebt Gerechtigkeit“ und einem Gebet ab.

Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer kann als Erinnerung eine der Postkarten zur Gerechtigkeit mit nach Hause nehmen.

Gebet

Herr, unser Gott, danke für all die Situationen, in denen wir Gerechtigkeit erleben dürfen. Es gibt aber trotzdem Situationen, die ungerecht sind. Herr, du beauftragst uns, uns für Gerechtigkeit einzusetzen. Mach uns wach, dass wir Ungerechtigkeit sehen und mach uns mutig, uns für Gerechtigkeit einzusetzen, wo wir es können.

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

Wir sitzen in vertrauensvoller Runde mit Mutter Pamphilia und Schwester Tatiana im Kloster Piatra Fontanele in Rumänien. Wir sprechen über das Leben im Kloster, stellen Fragen und drücken unsere Bewunderung für ihre Hingabe aus.

Die Nonnen des orthodoxen Klosters leben in Gehorsam und nach dem Motto Ora et labora – bete und arbeite. Sie schneidern und besticken Gewänder für orthodoxe Gottesdienste, sie schreiben Ikonen und beleben das alte Klostergelände mit der Kirche, der besonderen Klosterküche und dem Stall. Es gibt immer viel zu tun. Trotz der Arbeit und der Tageszeitengebete finden die Frauen immer Zeit für die Menschen im Ort, für Besucherinnen, die Pilger und ganz besonders für die Kinder. Sie haben dauerhaft sechs Kinder aufgenommen, da deren Eltern sich nicht um sie kümmern können, sei es, weil sie nicht genug Geld haben oder in solch herausfordernden Umständen leben, dass die Fürsorge für ihr Kind nicht möglich ist. Während der Schulzeit wohnen weitere 15 Kinder im Kloster, um ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen. Wir spüren den Nonnen ab: Sie kümmern sich aus ganzem Herzen um die Kinder – nicht nur, dass sie satt und versorgt sind, sondern dass aus ihnen starke Persönlichkeiten werden, die sich ganz bei Gott bergen.

Wir fragen diese lebensfreudigen Frauen, wie sie –ganz praktisch- all diese Aufgaben bewältigen. Und sie antworten uns mit der Geschichte Gideons: Gideon steht der Armee der Midianiter gegenüber, als Gott zu ihm spricht: »Du hast zu viele Soldaten! Diesem großen Heer will ich nicht den Sieg über die Midianiter schenken! Sonst werden die Israeliten mir gegenüber prahlen: ›Wir haben uns aus eigener Kraft befreit!‹ (Richter 7, 2) Ungeachtet der Tatsache, dass Gideon mit seinen Männern einer übermächtigen Armee gegenübersteht, weißt Gott ihn tatsächlich an, seine Armee zu verringern! Gott zeigt, dass ER Gott ist, ein Gott der stärkt und befreit, egal wie mächtig der Feind ist. Er ist die Quelle der Kraft. Das er-leben die Nonnen des Klosters in Piatra Fontanele – nicht sie wirken, sondern Gott. Das spüren wir ihnen und diesem besonderen Ort ab.

PS.: Diese Andacht ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

World wide games Aufgabe Nigeria – die challenge des EJW-Weltdienst in Nigeria

Diese Aufgabe wurde im Rahmen der world wide games für Jungenschaften in 2020 und 2021 gemacht. Sie kann aber auch super für eine Jugendkreis Challenge genommen werden – wichtig ist, dass die Gruppen, die gegeneinander spielen, Internet Zugang haben. Die Spielphase dauert rund 60 Minuten, man kann aber auch ggf. eine Andacht zum Thema einbauen. Viel Spaß!

Bewertung: je Aufgabe können 5-10 Punkte vergeben werden.

Ablauf:

Begrüßung

alle MitspielerInnen werden in Gruppen aufgeteilt – 3-5 TN je Gruppe.

Jede Gruppe bekommt das Aufgabenblatt

Nach Ende des Spiels treffen sich alles wieder im Gruppenraum und berichten von ihrer Changemaker aktion – Bilder werden angeschaut.

Ggf. dann eine Andacht machen zum Thema – https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Lösung Aufgabe 1: Nasarawa State – home of solid minerals

AUFGABENBLATT

Welcome to Nigeria! Der YMCA (CVJM) dort ist mit vielen verschiedenen Programmen aktiv in der Jugendarbeit: er betreut Schulen; Ausbildungsstätten, Camps und wöchentliche Jugendarbeitsprogramme. Hier gibt es einige Infos dazu:

https://www.ejw-weltdienst.de/laender-und-projekte/nigeria/

Schaut Euch folgendes Video an. Araku, einer der Jugendreferenten des YMCA Nigeria erzählt euch von seiner Arbeit:

Eure Aufgabe Nummer 1

Such raus, in welchem Staat Nigerias Araku arbeitet und nennt das Motto von dem Staat in dem der YMCA von Araku ist – recherchiert dazu im Internet – im Film wird es nicht gesagt.

Das habt ihr gut gemacht – nachdem ihr nun wisst, wo und wie Araku arbeitet, habt ihr eine kreative Aufgabe:

Eure Aufgabe Nummer 2

Araku nennt in dem Film einen Bibelvers, warum die CVJMer diese Arbeit machen und was die Haltung von Jesus dazu ist.

Eure Aufgabe ist: macht zu dieser Bibelstelle eine Kurz-Andacht in der ihr auch das Video miteinbezieht. Ob die Andacht für Kinder/ Jugendliche oder Erwachsene ist, dürft ihr euch raussuchen. Dreht die Andacht als ein Video/ Insta post. Ihr könnt euch dazu verkleiden/ schminken etc. eben wie für ein Fest, das Araku feiert …

Ihr seid super, jetzt geht es zur letzten Aufgabe!

Eure Aufgabe Nummer 3 Aktionsaufgabe:

Das ganze Video wird im Rahmen der Changemaker Aktion des EJW-Weltdienstes vorgestellt. Hier sind die Infos zur Mitmachaktion:

https://www.ejw-weltdienst.de/changemaker/

Ihr seid nun changemaker – Weltveränderer – Jungs und Mädels, die die Welt besser machen. Und zwar da, wo ihr wohnt. Deshalb kommt das Beste zum Schluss – ihr dürft wie Araku anderen heute eine Freude machen.

Eure Aufgabe ist: sucht Euch jemanden in eurem Dorf/ Stadt aus, dem es gerade nicht so gut geht, der krank ist oder die sich gerade einsam fühlt. Egal ob Deutsche, Zugezogene, Flüchtlinge:

Ihr sollt zu diesen Menschen gehen, ihnen eine Kerze oder eine verpackte Schokolade bringen oder gestaltet eine Karte für sie.

Macht ein Foto von dem, was ihr schenkt und euch vor dem Haus und klingelt dann, stellt Euch kurz vor: „wir sind vom CVJM/ Kirche/ etc. und wollen Ihnen einfach ein gutes neues Jahr wünschen“ und überreicht euer kleines Geschenk, verabschiedet euch – fertig ist die Aufgabe.

Ach ja – und das könnt ihr wie Araku übrigens auch regelmäßig machen!

Spiel

Stellt euch bitte mit ca. 12 Personen in zwei Reihen gegenüber auf. Also immer sechs in einer Reihe und sechs wieder denen gegenüber, mit dem Gesicht zueinander. Alle Spieler strecken einen Arm etwa in Brusthöhe vor sich und spreizen dabei den Zeigefinger nach vorne. Die Gruppe insgesamt soll etwa so lang sein, wie der Stock lang ist (auf keinen Fall jedoch länger). Die Mitarbeitenden nehmen nun die Stange auf und legen sie auf eure Zeigefinger.

Sobald alle Stöcke auf euren Fingern ruhen, erzähle ich euch euren Auftrag.

Es gelten folgende Bedingungen: Jeder muss immer mit seinem Zeigefinger die Stange von unten zumindest leicht berühren – die Hand darf also niemals von der Stange entfernt werden. Während diese Bedingung einzuhalten ist, erhält die Gruppe insgesamt folgende Aufgabe: die Stange muss am Boden abgelegt werden.

(Diese einfach klingende Aufgabe wird aber einige Zeit zur Durchführung benötigen. Da alle Spieler immer einen leichten Druck von unten auf die Stange ausüben müssen, wird diese zumindest beim ersten Versuch meist innerhalb kürzester Zeit nach oben weggedrückt werden. Es benötigt ein großes Maß an Gruppenkoordination, um die Stange tatsächlich bis zum Boden zu bewegen.)

Alternative: Noch schwieriger kann die Aufgabe natürlich gestaltet werden, wenn die Spieler dabei nicht sprechen oder sonst wie kommunizieren dürfen!

Gespräch / Fragen

Passend zur Folge und zum Thema der Folge könnt ihr euch heute – wenn möglich zu zweit – über folgende Fragen austauschen!

  • Warum kampieren die Leute in einem Lager, um Jesus zu sehen? Was erhoffen sie sich?
  • Was hat Jesus gelehrt? Was ist für mich die Botschaft? (Sprachfähig werden, um sie weitergeben zu können.)
  • Was haben die Jünger für Fragen bzgl. ihrer Mission?
  • Wie reagieren ihre liebsten Menschen aus ihrer Familie z. B.?
  • Was brauchst du, um ausgestattet zu sein? – Um für Jesus unterwegs zu sein?
  • Matthäus beschreibt sich bei seinen Eltern als anders. Little Jakobus auch. Warum denken sie, sie seien anders und wie reagiert Jesus darauf?
  • Warum werden die Jünger wohl zu zweit ausgesendet?
  • Wer ist deine zweite Person, die mit dir an deiner Seite ist?
  •  
Blick in die Bibel

Lest gemeinsam Markus 6, 6b-13 (Parallelstellen: Matthäus 10,5-14; Lukas 9,1-6)

Hier ein paar Hintergrundinformationen:

Vers 6b & 7 Auftrag

6b Jesus zog durch die Dörfer in der Umgebung und lehrte. 7 Er rief die Zwölf zu sich. Dann sandte er sie jeweils zu zweit aus und gab ihnen die Vollmacht über böse Geister.

Markus 6 (Basisbibel)

  • Lehrtätigkeit! Jesus, als Lehrer, bringt den Leuten in der Umgebung wichtige Details über sich und den Glauben an Gott bei.
  • Dabei erfährt er auch Ablehnung.
  • Wort und Tat gehören bei Jesus immer zusammen.
  • Jesus erweitert seinen Wirkungsbereich.
  • Wie durch einen Multiplikations-Effekt. Das, was Jesus zu sagen hat, soll sich in kurzer Zeit möglichst schnell verbreiten. Die Zwölf sollen seine eigene Tätigkeit ausweiten und verstärken. Weil es eilt (bevor Jesus stirbt und aufersteht)!
  • Die Jünger werden zu zweit (paarweise) losgeschickt, damit ihre Botschaft (Zeugnis) mehr Glaubwürdigkeit bekommt und sie sich gegenseitig helfen können!
  • Die Jünger sind Boten und Prediger des Evangeliums von Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
  • Jesus lässt die Jünger teilhaben an seiner Vollmacht! (Teilhabe = Partizipation)
  • Teile des Beteiligungsquadrats: 1. Jesus lehrt sie und macht es vor 2. Jesus lässt sie machen! Sie kommen wieder zusammen, wenn er noch auf dieser Welt ist …
  • Die Vollmacht über die bösen Geister unterscheidet die Jünger von anderen herumwandernden Philosophen. Es ging dabei also um ein recht eindeutiges Zeichen für das Reich Gottes, das anbrach.
Vers 8-9 Ausstattung

8 Er forderte sie auf: »Nehmt außer einem Wanderstock nichts mit auf den Weg: kein Brot, keine Vorratstasche und auch kein Geld im Gürtel. 9 Ihr dürft Sandalen anziehen, aber nehmt kein zusätzliches Hemd mit.«

Markus 6 (Basisbibel)

  • Wer seinen materiellen oder geistigen Ausrüstungen mehr traut als Gott, macht sich und seine Botschaft unglaubwürdig. Das wenige, was die Jünger brauchen, dürfen sie sich schenken lassen.
  • Die Ausstattung ähnelt Wandermissionaren.
  • Die Ausstattung rechnet mit der Gastfreundschaft von sesshaften Christen (ohne Verpflegung).
  • Der Stock ist zum Schutz gegen wilde Hunde und zur Selbstverteidigung gegen Räuber gedacht. Vielleicht dient er auch noch zum Wandern, um sich abzustützen in schwierigen Geländen.
  • Die Sandalen dienen zum besseren Laufen. Feste Schuhe wären zu luxuriös gewesen, aber barfuß mussten sie auch nicht loswandern.
  • Die Reduzierung zeigt die Anspruchs- und Bedürfnislosigkeit der Jünger.
  • Die Menschen damals haben oft ein bisschen Kleingeld im Gürtel mit sich getragen. Aber auch das sollten sie weglassen.
  • Die Vorratstasche, heute Rucksack, diente für die Verpflegung und Ähnliches. Aber wer kein Brot dabeihat, braucht auch keine Tasche. Dazu wurde deutlich, dass sie auch keinen Proviant von einem Ort zum anderen mitnehmen sollten, selbst wenn sie ihn geschenkt bekamen. Solche Beutel wurden auch mal gern zum Betteln genutzt.
  • Erlaubt war auch nur ein Unterkleid. Früher trug man meist zwei. Eins aus Leinen und eins aus Wolle.
  • Eine Reduzierung auf das Wesentlichste, das bei der Bevölkerung für gesteigerte Aufmerksamkeit für die Botschaft sorgen sollte.
  • Die Ausstattung ist allein schon ein Zeichen für Gottvertrauen und damit für die Botschaft, mit der sie unterwegs waren.
  • Die Forderung, ohne jede Ausrüstung loszuziehen, passt gut zum radikalen jesuanischen Nachfolgegedanken und zu der zeitlichen Verdichtung. Es soll schnell und unaufwendig sein.
  • Die Anweisungen von Jesus sind eher vergleichbar mit einem Notfall, bei dem schnell gehandelt werden soll. Wir können sie nicht einfach für uns heute übernehmen. Es sind keine Anweisungen für eine Kirche/Gemeinde/Mission nach Ostern. Die Befehle beziehen sich spezifisch auf die (noch) eigene Lebenszeit von Jesus.
Vers 10-11 Location

10 Außerdem sagte er: »Wenn ihr in einem Haus aufgenommen werdet, bleibt so lange dort, bis ihr den Ort wieder verlasst. 11 Wenn euch die Leute in einem Ort nicht aufnehmen und euch nicht zuhören wollen: Zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen. Dadurch sollen die Leute erkennen, dass ihr Verhalten Folgen haben wird.«

Markus 6 (Basisbibel)

  • Die Jünger sollten die Unterbringung nicht wechseln. Es sollte sich niemand schlecht fühlen, wenn die Jünger eine bessere Unterkunft oder Verköstigung angeboten bekamen und diese annehmen sollten. Die Jünger sollen in dem angebotenen Quartier bleiben, egal welche Ausstattung. Es sollten keine Unstimmigkeiten, Kränkungen oder Eifersucht auftreten.
  • Dazu waren die Orte, wo die Jünger angenommen wurden, meist das Zentrum der Anhänger, wo quasi die ersten Gemeinden ihren Treffpunkt hatten.
  • Jesus bereitet die Jünger auf eine ähnliche Ablehnung vor, die er in Nazareth erlebt hat.  Die Vorbereitung, bei Enttäuschungen und Erfolgslosigkeit nicht zu resignieren.
  • Die Ablehnung soll durch die Geste „Staub von euren Füßen“ zeigen, dass die Ablehnung wie ein Bumerang zurückkommt. Sie gleicht einer Brieftaube, die kein Ziel gefunden hat. Sie kehrt zurück.
  • Heute würde man sagen: „Macht euren Dreck allein.“ Die Geste oder Zeichen der Füße ist also Ausdruck von einer radikalen Trennung.
  • Ähnlich wie die Kleider nach einem Lagerfeuer noch nach Feuer riechen oder man früher in einem Raucher-Zugabteil noch nach Rauch roch, so will man hier das „Dabeigewesensein“ von sich abschütteln und den Ballast loswerden.
  • Wer sich den Boten verweigert, verweigert sich auch der Botschaft und das wird Folgen haben. Sie haben keinen Anteil an dem, was die Jünger zu sagen haben.
  • Jesus ließ keinen Raum für Kompromisse, es galt, keine Zeit zu verschenken. Es gibt immer einen, der lieber krank bleibt, als sich der belebenden Herausforderung einer neuen Lebensweise zu stellen!
  • Man muss sich das als atemlose Mission vorstellen. Ihr wollt nicht? Okay, dann schnell weiter zum nächsten Dorf. Israels Geschichte. Die Weltgeschichte stürmt auf ihren Höhepunkt. Jesus stirbt bald für die ganze Menschheit und wird danach den Tod durch seine Auferstehung wider überwinden.
Vers 12-13 Erfüllung

12 Und die Jünger zogen los. Sie verkündeten den Menschen: »Ändert euer Leben!« 13 Sie trieben viele Dämonen aus, salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.

Markus 6 (Basisbibel)

  • Die zwölf Jünger gehen los. Ein Symbol für Gottes erneuertes Volk (12 Stämme Israels – 12 Jünger werden ausgesandt, um von Jesus zu erzählen).
  • Es handelt sich um einen summarischen Bericht.
  • Es ist einige Zeit vergangen und die Jünger konnten ihren Auftrag erfüllen.
  • Das Öl gilt als Heil- und Wundmittel.
  • Für uns heute kann es bedeuten, in einer Krise auch schnell, unaufwendig und furchtlos zu zeigen, dass Jesus das Böse besiegt hat und auch heute noch besiegen kann.
  • Wir leben in der gleichen Spannung. Gottes Reich und dem Schmerz der gegenwärtigen Welt.
Andacht

Nun startet ihr mit dem thematischen Teil, dazu benötigt jeder eine Bibel (am besten die gleiche Übersetzung, meine Empfehlung wäre die Basisbibel):

  • Lest den Bibeltext laut , langsam und deutlich vor!
  • Jetzt hast du Zeit, diesen Text noch einmal zu lesen. Eigene Erfahrungen zu machen. Was findest du auf Anhieb klasse? Was ärgert dich? Was verstehst du gar nicht? Du hast ein paar Minuten Zeit – ich sag dir, wenn es weitergeht.
  • Seid ihr so weit? Dann teilt jetzt eure Entdeckungen mit zwei bis drei Leuten um euch herum. Zwei bis drei, maximal vier Personen – nicht mehr. Ihr müsst keine Vorträge halten, nur sagen, was euch aufgefallen ist … und dann einigt ihr euch auf eine Frage für die Nachhack- und Ausquetschrunde. Ihr habt wieder nur kurz Zeit – es lohnt sich, gleich in die Gänge zu kommen. Was habt ihr entdeckt?
  • Jetzt dürfen alle ihre Fragen stellen und ihr kommt miteinander ins Gespräch über die Bibelstelle, eure Fragen und mögliche Antworten. Die Hintergrundinformationen zum Bibeltext sollte für die Klärung der Fragen helfen.
  • Zum Abschluss kannst du noch von einen Erlebnis erzählen, das du als mitarbeitende Person hattest, wo du glaubst, dass Jesus dich besonders gebraucht hat. Achte darauf, wie bei little Jakobus, dass es nicht das Glorreiche sein muss, was alle sofort sehen und fasziniert.
  • Schließt die Runde ab mit einem Gebet.
3 mögliche Challenges für den Alltag

Bild malen: Male ein Bild von dir und auf was du verzichten musst, um glaubwürdig zu sein?! Wenn du in deinem Alltag auf eine solche Mission geschickt würdest. PS: Was du ja bist! Du bist auf einem solchen Abenteuer in deinem Alltag. Denn auch du kannst von Jesus erzählen, in seinem Namen Gutes tun und vielleicht sogar Wunder erleben.

Schuhe putzen: Suche dir passendes Material (Wasser, Lappen, Bürsten, …) zum Schuhe putzen zusammen und mache alle Schuhe in deiner Familie, WG, Wohngruppe sauber. Als Symbol für den Staub, den du hinter dir lässt. Die schlechten Erfahrungen in der Situation, wo du von Jesus erzählt und Ablehnung erfahren hast.

Gruppensalbung: In einer kleinen Gruppe könntet ihr auch die Personen, die miteinander losgehen wollen, salben. Das ist eine Segnung mit Salböl für ihr Vorhaben. Einzeln oder gleich als Zweier-Team.

Thematischer Teil

Nun startet ihr mit dem thematischen Teil, dazu benötigt jeder eine Bibel (am besten die gleiche Übersetzung, meine Empfehlung wäre die Basisbibel):

  1. Lest den Bibeltext (Johannes 21, 1-14) laut , langsam und deutlich vor!
  2. Jetzt hast du Zeit, diesen Text noch einmal zu lesen. Eigene Erfahrungen zu machen. Was findest du auf Anhieb klasse? Was ärgert dich? Was verstehst du gar nicht? Du hast ein paar Minuten Zeit – ich sag dir, wenn es weitergeht.
  3. Seid ihr so weit? Dann teilt jetzt eure Entdeckungen mit zwei bis drei Leuten um euch herum. Zwei bis drei, maximal vier Personen – nicht mehr. Ihr müsst keine Vorträge halten, nur sagen, was euch aufgefallen ist … und dann einigt ihr euch auf eine Frage für die Nachhack- und Ausquetschrunde. Ihr habt wieder nur kurz Zeit – es lohnt sich, gleich in die Gänge zu kommen. Was habt ihr entdeckt?
  4. Jetzt dürfe alle ihre Fragen stellen und kommt miteinander ins Gespräch über die Bibelstelle, eure Fragen und mögliche Antworten.
  5. Schließt die Runde ab mit einem Gebet.
Zur Verständnishilfe listen wir hier einige Gedanken zum Bibeltext auf:

(Der Text ist unglaublich verwandt und verzahnt mit dem Fischzug von Petrus aus Lukas 5, 1-11)

Vers 1-3:

1 Später zeigte sich Jesus seinen Jüngern noch einmal. Das war am See von Tiberias und geschah so: 2 Es waren dort beieinander: Simon Petrus, Thomas, der Didymus genannt wird, Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei weitere Jünger. 3 Simon Petrus sagte zu den anderen: »Ich gehe fischen!« Sie antworteten: »Wir kommen mit.« Sie gingen zum See und stiegen ins Boot. Aber in jener Nacht fingen sie nichts.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Sieben Jünger machen sich auf den Weg zum Fischen.
  • Didymus heißt Zwilling.
  • Natanael kennen wir aus Joh.2. Hier wird ein Bogen gespannt von den ersten Begegnungen mit Jesus und nun mit dem auferstandenen Jesus.
  • Um die 7 voll zu bekommen, wurden vermutlich 2 unbekannte Jünger eingefügt. Prima für uns, um uns mit in diese Liste aufzunehmen. Dein Name könnte einer der 2 Personen sein.
  • Die Jünger tun das, was sie können: fischen. Das Fischen steht auch für ihr „altes Leben“ in der Zeit vor Jesus. Das war ihr Beruf. Mit Jesus waren sie ständig unterwegs. Die neue Realität der Auferstehung scheint noch nicht so richtig in ihrem Kopf angekommen zu sein. Auch der Ort, der See Tiberias (= See Genezareth) steht für ihr altes Leben.
  • Petrus hat wieder mal eine hervorgehobene Rolle.
  • Petrus wollte wohl das einfache Leben normal weiterleben und das Naheliegende tun. Fischen war seine Welt, vor Jesus, also ging er nun wieder fischen.
  • Vermutlich fühlte es sich seltsam an wieder zurückzugehen, wo man herkam. Aber es gab Familien zu versorgen und auch die Familien mussten sich nach 3 Jahren erst wieder gewöhnen, dass sie wieder zusammen waren.
  • Petrus und die anderen waren alte Hase. Sie wussten, wie man fischt, wann und wo man gute Fänge machen konnte. Wenn man nachts nichts fängt, dann auf keinen Fall am Tag.
  • Nach dem mühevollen Arbeiten in eigener Regie und Sache fangen sie nix.
  • Selbstoptimierungsdrang, um das volle Leben zu haben und glücklich zu sein. Doch wissen wir es bleibt nicht, sondern ist nur ein Augenblick lang da. (Post, 1. Kuss, Note, Party, Rausch, …)
  • „Aber in jener Nacht fingen sie nichts.“ Ein Tiefpunkt für jeden Fischer, der davon lebt. Nichts fangen – das zeigt: Ihr altes Leben funktioniert ohne Jesus nicht mehr.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers: Bleibe mit deinen Problemen /Trauer / Leid nicht allein

Vers 4:

4 Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Die Jünger wussten aber nicht, dass es Jesus war.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Sonnenaufgang am See, ein wunderbares, fast übernatürliches Setting.
  • Der Tag beginnt voll neuer Schönheit und Möglichkeiten. Auch das will Johannes uns mit der Geschichte erzählen.
  • Die Jünger waren erschöpft und bereit, etwas zu essen und sich auszuruhen.

Möglicher Zielgedanke zu diesem Vers: Jesus schenkt mit jedem Tag neue Möglichkeiten.

Vers 5:

5 Jesus fragte sie: »Meine Kinder, habt ihr nicht etwas Fisch zu essen?« Sie antworteten: »Nein!«

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Die jünger hatten den Auftrag, sich von Gott füllen zu lassen und wie Jesus in die Welt zu gehen und von Jesus und Gott zu erzählen. Aus eigener Kraft schafft man so was nicht. Siehe Fischfang. Sie würden sich nur die ganze Nacht abmühen und doch nichts erreichen.
  • Sie haben nur die Möglichkeit, ihr Versagen zuzugeben, erneut auf Jesus zu hören, zu tun, was er sagt.
  • Kinder ist eine sehr vertraute Anrede von Jesus an seine Jünger. Sie sind wie seine Kinder. Darüber hinaus ist die Anrede auch eine mit Autorität. Jesus als „Vater“ ist auch verantwortlich, weisungsbefugt, und Ansprechperson, …)

Möglicher Zielgedanke zu diesem Vers: Für Jesus ist es okay, nicht perfekt zu sein.

Vers 6:

6 Da sagte er zu ihnen: »Werft das Netz an der rechten Bootsseite aus. Dann werdet ihr etwas fangen!« Sie warfen das Netz aus. Aber dann konnten sie es nicht wieder einholen, so voll war es mit Fischen.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Wo haben wir uns abgearbeitet und nichts erreicht. Wo sind wir leer ausgegangen, gescheitert … Warten auf den Sonnenaufgang. Halte Ausschau nach Jesus, der am Ufer steht. Höre auf seine Stimme, dann gibt es keine Grenzen.
  • Durch das negative Wunder (sie fangen nichts) wird der Kontrast noch deutlicher, jetzt ist das Netz so voll, dass sie es nicht mehr ins Boot gezogen bekommen. So sieht das Ergebnis unserer Arbeit aus, wenn wir nicht in unsere Sache & Regie unterwegs sind, sondern tun, was Gott will.
  • Wir dürfen immer damit rechnen, von Gott überrascht zu werden.
  • Jesus macht aus dem, was jeder und jede von ihnen ist und mitbringt, noch mehr. Und jeder und jede ist von Jesus persönlich dazu berufen, teilzuhaben und sich mit seinen oder ihren Begabungen und Fähigkeiten einzubringen.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers:

Er kann Wunder tun, auch wenn sie nicht glauben können, er versorgt!

Jesus macht (noch) mehr aus dem, was wir mitbringen!

Vers 7:

7 Der Jünger, den Jesus besonders liebte, sagte zu Petrus: »Es ist der Herr!« Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr war, zog er sich seinen Mantel über und band ihn hoch. Er war nämlich nackt. Dann warf er sich ins Wasser.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Ein Jünger erkannte ihn relativ zügig, der Rest brauchte noch einen Moment. Ihnen musste man es vermutlich erst zusagen, damit sie glauben konnten. Erkenntnisse kommen sehr unterschiedlich. Manche verstehen es zügig. Manche brauchen noch mal, dass es jemand sagt und legen dafür dann sofort los.
  • Petrus und seine Impulshandlung. So reagiert er sehr häufig. Vermutlich hatte er so große Sehnsucht und noch etwas gutzumachen oder zu bereden. (Versprechen für ihn in den Tod zu gehen, Liebeszusage (Kapitel 13) und dann seine Verleugnung (Kapitel 18).
  • In jedem Fall sehnt sich Petrus extrem nach Jesus.
  • Die Arbeit als Fischer war anstrengend. Vermutlich arbeitete Petrus deshalb oberkörperfrei. Um Jesus zu begegnen, will er sein Obergewand tragen. Er beeilt sich, um als Erster bei Jesus zu sein.

Mögliche Zielgedanken zu diesem Vers:

Du kannst deine Sehnsucht nach dem Leben und nach Gemeinschaft stillen.

Du kannst Vergebung bei Jesus erhalten.

Vers 8-9:

8 Die anderen Jünger folgten im Boot und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Sie waren nicht mehr weit vom Ufer entfernt, nur etwa 100 Meter. 9 Als sie an Land kamen, sahen sie dort ein Kohlenfeuer brennen. Darauf brieten Fische, und Brot lag dabei.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • 100 Meter ist dennoch ein weiter Weg, wenn du 153 Fische schleppen sollst.
  • Erstaunlich, dass auf dem Feuer schon Fisch und Brot liegen. Obwohl Jesus davor noch nach etwas zu essen gefragt hat. Auf wundersame Weise ist das Mahl schon voll im Gange und er lädt sie später dazu ein.
  • Besondere Momente am Lagerfeuer (ein Feuer mit Holz, das schon glüht und Kohlen gebildet hat). Stimmung für ehrliche Gespräche und Versöhnung.
  • Jesus ist schon dabei, Frühstück zu machen. Er benötigt die Fische des Fangs gar nicht. Er ist in der Lage, sich selbst zu versorgen.

Möglicher Zielgedanke zu diesen Versen: Jesus wartet schon auf uns.

Vers 10-11:

10 Jesus sagte zu ihnen: »Bringt ein paar von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.« 11 Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war voll mit großen Fischen – genau 153 Stück. Und das Netz zerriss nicht, obwohl es so viele waren.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Wir, der tolle Evangelist, die Mitarbeiter, die Kirche, der Papst … niemand kann Gott die Show stehlen. Jesus freut sich über den Fang von Petrus. Er bittet ihn ja sogar um Fische. Eigentlich braucht er sie aber nicht.
  • Jetzt tritt Petrus in den Mittelpunkt der Geschichte. Er allein zieht dieses volle Netz an Land! Es sind genau 153 Fische. Die Bedeutung dieser Zahl ist schwer zu ergründen. Womöglich hat sie eine symbolische Bedeutung. Doch die schlichteste Deutung ist: Es waren wirklich viele. Trotz dieser Menge zerreißt das Netz nicht.
  • Wieder scheint es so, als ob Petrus etwas gutzumachen scheint. Er soll ein paar Fische bringen und quält sich allein mit allen ab.
  • 153 eine symbolische Zahl. Möglicherweise steht sie für die Vollkommenheit des „Fangs“ den die Jünger machen werden, wenn sie von Jesus erzählen und diese gute Nachricht in alle Welt hinaustragen.
  • Es soll nicht heißen, dass es nicht auch genau 153 Fische gewesen sein können. Es gibt mehrere Bedeutungsebenen.
  • Definitiv klar ist: Es sind mehr Fische, als die Netze normalerweise aushalten konnten. Also mehr als genügend, um ein Frühstück für das gesamte Dorf zu machen.
  • Wenn Gott uns nicht mehr überrascht, haben wir wahrscheinlich aufgehört, mit ihm zu rechnen.
  • Jesus schenkt dir das volle Leben. Dieses volle Leben ist kein Glücksmoment. Es ist ein Fundament, das auch dann noch feststeht, wenn es das Leben nicht gut mit dir meint. Volles Leben meint, dass Jesus etwas mit dir vorhat, dass du Teil von etwas bist, das über dieses Leben hinausgeht. Wenn du auf Jesus vertraust, werden auch andere im Umgang mit dir spüren, dass dein Leben gefüllt ist.

Mögliche Zielgedanken zu diesen Versen:

Jesus schenkt dir mehr als genug.

Jesus braucht dich nicht, aber er nutzt gerne, was du mit deiner Kraft beiträgst.

Vers 12-14:

12 Da sagte Jesus zu ihnen: »Kommt und esst!« Keiner der Jünger wagte es, ihn zu fragen: »Wer bist du?« Sie wussten doch, dass es der Herr war. 13 Jesus trat zu ihnen, nahm das Brot und gab ihnen davon. Genauso machte er es mit dem Fisch. 14 Das war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern zeigte, nachdem er von den Toten auferstanden war.

Johannesevangelium nach Basisbibel

  • Jesus lädt sie ein: „Kommt und esst!“ Jesus teilt das Brot und den Fisch mit ihnen. So erleben die Freunde tiefer Gemeinschaft mit ihm.
  • Dass die Jünger ihn zwar erkennen, sich aber nicht trauen zu fragen, wie er plötzlich wieder leben kann, zeigt: Die Gemeinschaft mit dem Auferstandenen übertrifft alle bisherige Nähe, die sie kannten. Es ist noch ungewohnt – aber gut.
  • Wir können den Eindruck bekommen, dass es ohne uns und unser Tun nicht funktioniert. Dass Jesus uns braucht, weil er nun nicht mehr auf der Welt lebt. Dass ohne uns niemand von Jesus hört, oder dass sich in der Gemeinde nichts bewegt.
  • Doch Jesus hier und Gott in unserem Leben sind nicht auf uns angewiesen. Es ist natürlich trotzdem gut, nicht faul zu sein, sondern mit aller Kraft zu tun, was Gott von uns will oder wir denken, dass es richtig ist. Aber das Ergebnis und schon gar nicht das Heil hängt von uns ab. Gott ist so viel größer und souverän. Gott sei Dank!
  • Diese Befangenheit gegenüber dem Auferstandenen, diese noch fehlende Freiheit bei doch klarer Erkenntnis, zeigt die innere Situation der Jünger. Überwältigt, positive geschockt, fasziniert und dennoch verunsichert, was das alles wirklich bedeutet.
  • Höhepunkt der Erzählung ist das Mahl. Es erinnert an das Abendmahl der Bibel und an das, was wir feiern. Jesus der Auferstandene lädt ein, eine intensive Gemeinschaft mit ihm zu haben.
  • Die Kommunikation mit Jesus ist nach Ostern eben nicht mehr nur auf Standard beschränkt.
  • Die Gemeinschaft mit dem auferstanden Jesus übertrifft alle bisherige Nähe. Jesu lässt sie an der Ewigkeit (Leben nach dem Tod / schon jetzt – noch nicht) teilhaben.
  • Jede Abendmahlsfeier kann hier andocken und sich in ihrer Bedeutung genau hier einreihen. Wir haben Gemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus. Der lebt und nicht mehr tot ist. Absoluter Wahnsinn und sprengt all unsere Vorstellungkraft, und ist doch real. Er ist da und will Gemeinschaft mit uns.
  • Gemeinschaft mit Jesus und anderen Christen ist die Basis und Fundament für ihr Leben. Er ist da, auch wenn sie ihn nicht da vermuten.
  • Eine Begegnung ohne Zauber und so real, und doch ganz anders. Deswegen haben sie ihn vermutlich auch nicht sofort erkannt.
  • Wir befinden uns in der gleichen Situation wie jemand im 16. Jahrhundert, dem man einen Computer gezeigt hätte, der mit dem Internet verbunden ist. Damals gab es keine Elektrizität, geschweige denn Mikrochips. Mit dem Unterschied, dass die Ewigkeit noch viel geheimnisvoller ist.
  • Jesus selbst ist die Auferstehung und das Leben (Joh. 11, 26). Die Ewigkeit beginnt in dem Moment, wo wir mit Jesus leben. Ab dem Zeitpunkt haben wir mit ihm Gemeinschaft und dadurch Anteil daran.
  • Dass es nach dem Tod weitergeht, schenkt den Jugendlichen Gelassenheit. Sie brauchen keine unendlich lange Bucketlist abzuarbeiten, weil das Beste eh noch kommt. Das volle Leben, das manchmal so weit weg scheint, erleben wir erst richtig in der Ewigkeit mit Gott.

Möglicher Zielgedanke zu diesen Versen: Jesus will Gemeinschaft mit dir haben und andere dazu einladen. (schon jetzt – noch nicht)

Verstecken Rückwärts:

Verstecken rückwärts ist besonders geeignet für größere Gruppen. Eine Person versteckt sich und alle andern suchen denjenigen. Hat jemand denjenigen gefunden, dann versteckt er sich an der gleichen Stelle auch. So geht es weiter, bis sich am Ende alle 25, 30 oder 50 Leute an einem Ort versteckt haben und nur die letzte Person noch sucht.

Verstecken im Dunklen:

Ähnlich wie oben beschrieben kann man das normale Versteckspiel intensivieren, indem man im Dunkeln Verstecken spielt. Im Gemeindehaus, aber auch draußen, ist es möglich, ihr müsst nur auch im Dunkeln einen klaren Bereich definieren und einen Notfallplan haben, z. B. hat jeder ein aufgeladenes Handy dabei, um im Notfall einen Mitarbeitenden zu kontaktieren oder den eigenen Standort zu teilen. Bei relativ klarer Sicht sind Taschenlampen eher kontraproduktiv, könnten aber zur Not auch genutzt werden.

… Schöpfer, Erbauer, Gestalter ist. Der Nahrung gibt und Wasser, den Sonnenuntergang und auch die Berge geschaffen hat. Die Vielfalt der Farben stammt aus deiner Feder. Du bist ein Gott, der Künstler ist!

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