Perfekt für die einfache Gruppeneinteilung!
Dieses Tool eignet sich ideal, um Gruppen schnell und unkompliziert zu bilden. Ob beim Workshop, im Unterricht oder bei Gruppenstunden – du kannst ganz einfach Personen zählen, die gewünschte Gruppengröße festlegen und passende Symbole auswählen, um die Gruppen zu bilden. Auch ein schneller Wechsel der Gruppengröße durch ein anderes Symbol ist jederzeit möglich – flexibel, effizient und praktisch!
Daher auch der Name. Wir bilden Teams durch die abgedruckten Bilder.
Ein Segen für alle Überraschungsfiguren, Schokoladenseiten und Schmierfinger!
Jede Person bekommt ein Überraschungs-Ei.
Gottes Segen umhülle dich wie die Glitzerfolie,
er halte dich geschützt und gewärmt auf der richtigen Temperatur
und gebe Dir den richtigen Glanz für deinen Auftritt.
Jetzt wird das Ei ausgepackt.
Gott lasse Deine Schokoladenseiten zum Vorschein kommen
und Dich geschmackvoll Eindruck machen.
Er vergebe uns, wo wir Schmierkram und Flecken hinterlassen haben.
Das Schoko-Ei und das Innere wird geöffnet.
Gott lasse die wertvolle Figur, die in Dir steckt zum Vorschein kommen
und Er schenke Dir überraschende Ideen, Spielfreude
und die Geborgenheit einer sicheren Schale zum Zurückziehen.
So segne Dich Gott
Vater
Sohn
und Heiliger Geist
AMEN
Zum Abschluss darf die Schokolade gegessen werden.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2025. Es geht in drei Lektionen um die Vorbereitung Jesu für seine Aufgabe:
31.03.25 | Lukas 3,1-14 | 1. Ändert euch! |
07.04.25. | Lukas 3,15-22 | 2. Jesus wird getauft |
14.04.25 | Lukas 4,1-13 | 3. Jesus wird auf die Probe gestellt |
Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu euer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt „Prüfe gut und behalte das Gute!
Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf den Bibelvers:
“Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.” – Jeremia 29,7 (Lutherbibel)
“Seht zu, dass es der fremden Stadt gut geht, in die euch verbannt habe. Betet für sie zu dem Herrn. Denn geht es ihr gut, wird es auch euch gut gehen. Und ihr werdet in Frieden leben.” – Jeremia 29,7 (BasisBibel)
Im Jahr 597 v. Chr. wurde Jerusalem von den Babyloniern unter König Nebukadnezar erobert. Ein großer Teil der jüdischen Bevölkerung, insbesondere die Oberschicht, wurde nach Babylon deportiert. Dies war der Beginn des Babylonischen Exils. Die Juden standen vor einer existenziellen Krise: Sollten sie sich in das fremde Land integrieren oder darauf hoffen, bald wieder nach Hause zurückzukehren? Einige falsche Propheten, wie Hananja (Jeremia 28), behaupteten, dass die babylonische Herrschaft nur kurz währen würde und Gott die Verschleppten bald befreien würde. Doch Jeremia widersprach dem und übermittelte eine andere Botschaft von Gott.
Jeremia schreibt in Kapitel 29 einen Brief an die Exilanten. Darin fordert er sie auf:
Der Vers wird oft als Ermutigung für Menschen in schwierigen oder fremden Situationen gesehen. Er kann als Appell verstanden werden, das Beste aus einer gegebenen Situation zu machen, sich zu engagieren und für das Gemeinwohl zu beten – selbst wenn man sich in einer Umgebung befindet, die einem nicht ideal erscheint.
Dieser Kirche Kunterbunt Entwurf hat sich auf folgende Schwerpunkte fokussiert:
Begrüßungsaktion:
„Liebe deine Stadt“: Pinne deinen Lieblingsplatz an die Karte und sage, warum du diesen Platz magst. (das kann durch ein digitales Tool mit einer digitalen Karte erfolgen oder es gibt eine große ausegdruckte Karte der Stadt/der Region, auf der Menschen mit Pinnnadeln ihren Lieblingsplatz eintragen können)
Begrüßungsspiel im Plenum:
Als Begrüßungsspiel wird mit allen Gottesdienstfeiernden ein Rate-Spiel gespielt. In einer Powerpoint werden Bilder von Plätzen aus der Stadt/der Region gezeigt. Diese können auch wie bei einem Bilderrätsel Stück für Stück sichtbar werden. Die Gottesdienstfeiernden sind eingeladen, mitzuraten, welcher Platz auf dem Bild dargestellt wird. Wenn man möchte, kann sich diese Aktion auch noch verknüpfen lassen mit einem Gewinnspiel und die Person, die am schnellsten die Antwort weiß, gewinnt einen Preis.
Anfangsmoderation:
“Heute tauchen wir in eine Zeit ein, die sehr sehr lange zurück ist. Da hat noch niemand von uns gelebt und auch niemand von unseren Großeltern und auch niemand von den Großeltern unserer Großeltern. Wir befinden uns in der Zeit 597 vor Christus. Was damals passiert ist, das passiert leider aber immer noch. Es gab Krieg und das israelische Volk ist aus ihrer eigenen Stadt/aus ihrem Land vertrieben worden. Sie haben kein Zuhause mehr und müssen nun in einem fremden Land wohnen. In dieser Zeit gibt es einen wichtigen Mann, den Jeremia, der zu den vertriebenen Menschen eine wichtige Botschaft von Gott spricht. Wir werden euch vorlesen, was dieser Gott den Menschen damals gesagt hat und in einem Theater spielen, warum das auch für uns heute – obwohl das soo lange her ist – eine spannende Botschaft sein könnte.”
Bibeltext: Das ist meine Botschaft für alle in der Verbannung, die ich aus Jerusalem nach Babylon weggeführt habe. (Jer. 29,5)
Person kommt auf die Bühne und schleppt einen Koffer mit sich.
Person: Puh…mein Koffer ist ganz schön schwer geworden. Ich hab einen Koffer voller Erinnerungen: Was ich als Kind und Jugendliche erlebt habe, als Erwachsene. Was heute meine Kinder erleben. In meinem Koffer ist viel Schönes drin und manches ist auch schwer. Beides gehört wohl zum Leben dazu.
eine zweite Person (vielleicht gespielt von einem Kind) kommt auf die Bühne und hat einen kleineren Koffer dabei.
Kind: Ich hab auch ganz schön viel gesammelt…mein Koffer ist noch nicht ganz schön groß und trotzdem habe ich viele Erinnerungen.
Bibeltext: Baut Häuser und lasst euch darin nieder.
Person: Ich muss ehrlich sagen: Also aktuell will ich wirklich kein Haus bauen. Erst recht nicht hier an diesem Ort. Wo ich früher gelebt hab…oh ja…da war es schön. Da hatten wir so richtig ein Zuhause, so ein Haus zum Bleiben. So eins mit einer Schaukel im Apfelbaum und mit selbstgenähten Gardinen und mit Basteltisch im Spielraum. Das war richtig schön. Jetzt hab ich manchmal das Gefühl, dieses Zuhause ist verwaist. Das wahrzunehmen, tut weh. Aber wo ich jetzt wohne und in dieser Zeit, in der wir uns befinden…jetzt ein Haus bauen? Ne…das ist doch alles viel zu unsicher. Und will ich wirklich hier bleiben?
Kind: Ich mag mein Zuhause. Ich will niemals wegziehen. Aber ich mag nicht die Schule, in die ich gehe. Ich wäre gerne auf einer Anderen. Aber es gibt einfach keine andere Schule hier in der Nähe…echt schade, weil ich meine Klasse manchmal gar nicht mag.
Bibeltext: Legt Gärten an und esst, was dort wächst.
Person: Gärtnern mag ich ja eigentlich gerne. Aber wo ich früher gelebt habe, da gab es viel bessere Früchte. Mit denen wusste ich auch umzugehen. Ich wusste, wann die reif sind. Jetzt hat sich alles im Leben so verändert…und auch die Früchte sind ganz anders. Ich muss erst einmal herausfinden, was man hier gut anbauen kann und welche Früchte gut wachsen.
Kind: Mein Papa hat mir vorgeschlagen, ob ich nicht in meiner Schule in die Theater-AG eintreten möchte. Theaterspielen macht mir ja eigentlich Spaß. Vielleicht könnte ich dann meine Schule mehr mögen…aber ich weiß nicht…was ist, wenn das doof wird?
Bibeltext: Heiratet und zeugt Söhne und Töchter! Verheiratet auch eure Söhne und Töchter, damit auch sie Kinder bekommen. Eure Zahl soll dort wachsen, nicht abnehmen.
Person: Puh, ich merke immer wieder, dass es mir ganz schön schwerfällt, nicht mehr im Gewohnten zu hängen und mich ganz auf die Menschen einzulassen, die mir manchmal fremd sind. So ganz da zu sein. Nicht immer zu fragen, was noch kommen könnte, sondern ganz da zu sein, wo man lebt und ist. Und diese Menschen zu lieben, ihnen Gutes zu tun.
Kind: Wie gut, dass ich Freundinnen und Freunde habe. Ich muss mich nicht mit allen verstehen, aber es hilft mir, zu wissen, wem ich vertrauen kann.
Bibeltext: Seht zu, dass es der fremden Stadt gut geht, in die ich euch verbannt habe. Betet für sie zu dem Herrn. Denn geht es ihr gut, wird es auch euch gut gehen. Und ihr werdet in Frieden leben.
Person: Manchmal denke ich, dass die Stadt sich doch um MICH kümmern soll. Und dann stelle ich fest: Ne, ich darf meinen Beitrag bringen. Hier zum Beispiel (deutet auf den Boden) liegt schon wieder Müll herum (hebt Müll auf). Ich kann warten, bis jemand Anderes den Müll aufhebt oder ich kann selbst anfangen, mitzuhelfen. Sowieso…ja…manches gefällt mir nicht und manches ist schwer. Aber ich kann mich mitbeteiligen und helfen, damit es besser und schöner wird. Und vor allem merke ich: Es bringt nichts, darauf zu warten, dass irgendwann Dinge besser werden. Es gilt doch: Jetzt schon das Beste aus der Situation zu machen.
Kind: Na gut…vielleicht probiere ich die Theater-AG mal aus…vielleicht könnte daraus ja doch etwas Gutes entstehen.
Um die Stationen mit Bildern den Besuchenenden vorzustellen, gibt es hier eine pdf, in der sie enthalten sind:
Material: Sieb, ausgeplottete Folie mit Motiv, Farbe, Rakel, Socken (das Siebdruckmaterial könnt ihr über www.allesfuerselbermacher.de beziehen.)
Stationsbeschreibung:
Hier dürft ihr euch selbst Socken bedrucken. Sie erinnern euch daran selbst aktiv zu werden und euch für der Stadt Bestes einzusetzen.
Beschriftet sie mit eurem Namen und vergesst später nicht sie mitzunehmen. Damit die Farbe hält, müsst ihr sie zu Hause noch ca. 2 Minuten einbügeln.
Gesprächsimpuls:
Material:
Stationenbeschreibung: Segen bedeutet: Wir sprechen uns Gutes von Gott zu in dem Vertrauen, dass Gott auf uns achtet. Hier könnt ihr euch alleine oder als Team segnen lassen. Ein Teammitglied ist da, hört euch zu, betet für euch und spricht euch einen Gießkannen-Segen zu.
Einleitung: Bei diesem Segen werde ich dir/euch gute Worte/Wünsche zusprechen in der Hoffnung, dass ihr damit von Gott beschenkt werdet. Dabei gieße ich Wasser über eure Hände. Wenn das für euch so in Ordnung ist, dann halte/t doch gern eure Hände über diese Schale.
Segensworte
Gott segne dich.
Wasser über die Hände gießen
Gott segne dich damit, dass so wie Blüten durch frisches Wasser wachsen, Ideen, Träume, Wünsche in dir wachsen dürfen.
Wasser über die Hände gießen
Gott segne dich damit, dass du in diesem wilden Fluss, dem das Leben manchmal auch gleicht und indem man manchmal ganz schön nass wird, du immer wieder Menschen hast, die dir gut tun, die dich wärmen, die dir trockene Kleidung schenken.
Wasser über die Hände gießen
Gott segne dich damit, dass dann – wenn Regen ausbleibt und wenn es trocken wird, wenn es droht, zu verblühen – dass dann in dir wie ein innerer Segensregen gespeichert ist, der dir immer wieder neue Kraft, neue Liebe, neue Motivation schenkt.
Nun dürfen die Gesegneten sich mit der nassen Hand ein Kreuz auf die Stirn malen
Es segne dich Gott, der wie Vater und Mutter ist, Jesus und die heilige Geistkraft. Amen.
Suchet der Stadt bestes. Dazu gehören auch die allerkleinsten Bewohner und Bewohnerinnen wie zum Beispiel Insekten. Insekten sind wichtig für unsere Umwelt und damit auch für uns Menschen. Damit sich Insekten besonders wohlfühlen, kannst du sie unterstützen und ein kleines Insektenhotel bauen.
So geht´s:
1.Bemale eine Dose mit Farbe.
2.Loche die Dose am Boden mit einem Hammer und einem Nagel.
3.Fädle ein nun ein Stück Draht Aufhängen durch das Loch und einmal durch die ganze Dose und verdrehe seine Enden, damit du das Insektenhotel später aufhängen kannst.
4.Fülle die Dose nun mit Bambusstäben, Schilf, Wellpappe, Stroh und Zweigen.
5.Und schon bist du fertig. Wenn du nachhause gehst, kannst du ein geschütztes Plätzchen im Garten oder auf dem Balkon suchen. Nun können die ersten kleinen Bewohner in ihr neues Heim einziehen.
Impuls
-Wie setzt du dich für deine Umwelt ein?
-Was motiviert dich dazu?
Material: leere Klopapierrollen, Holz- oder Kartonplatte, Pappbecher, buntes (Ton-) Papier, Stifte, Schere, Handwerker-Tacker (aus dem Baumarkt), Gaffa-Tape, Kleb
Stationsbeschreibung: Eine Murmelbahn bauen – Gottes Segen weitergeben
Wäre das nicht großartig, wenn sich Gottes kunterbunter Segen in allen Straßen, allen Vierteln, in allen Wohnungen, Häusern und Gebäuden, in allen Parks -einfach überall – ausbreiten würde? Lasst es uns Gott zutrauen!
Mitarbeitenden-Info:
Es ist gut, wenn es 2 Betreuer an der Station gibt. Einer führt ein, gibt die Murmeln aus, und lädt ein, den Segen fließen zu lassen. Zusätzlich haben wir die Klorollen teilweise angeschnitten/aufgeschnitten (halbiert, dann als Wanne verwendet), dann kommt man besser zum Tackern. Normal große Murmeln gehen gut. Die dickeren sind zu schwer. Zusätzlich haben wir mit Gaffa-Tape gearbeitet, wo es nötig war. An dieser Station geht es darum, die TN miteinzubeziehen, denn man muss immer wieder ausprobieren, ob und wie die Murmel durchgeht! Ein echtes Gemeinschaftsprojekt!
Material:
Beschreibung: Die Bibel steckt voller Botschaften, die uns Mut machen, bestärken, trösten, Hoffnung geben. Mache für dich oder eine andere Person eine Bibelvers-Medizin. Suche dir dafür einen Vers aus, schneide ihn aus, bemale ihn (wenn du möchtest) und lege ihn in eine Steichholzschachtel oder ein Pillendösschen. Wenn du magst, kannst du sie beschriften oder bemalen.Wenn du spürst, dass du eine Dosis Ermutigung, Kraft oder Trost von Gott brauchst, kannst du dir eine Kapsel nehmen, sie vorsichtig öffnen und den Bibelvers lesen.
Material: verschiedene Säfte, Beschreibung
Stationsbeschreibung: Wo wünschst du dir gerade Segen? In welchem Lebensbereich? Für welche Menschen? Hier kannst du dir einen Segens-Cocktail zusammenstellen lassen. Das ist natürlich kein Zaubergetränk, bei dem dann dein Wunsch in Erfüllung geht. Aber vielleicht hilft es uns zu realisieren, wo wir uns Veränderung wünschen und wie wir darüber auch mit Gott sprechen können. Mische für den Segenscocktail die Säfte zusammen, die für dein Anliegen stehen.
Guten Appetit & Gottes Segen mit dir!
Material: Mörser, Kräuter, Salz, kleine Gläser
Stationsbeschreibung: An dieser Station dürft ihr euer eigenes buntes Kräutersalz herstellen. Dafür stehen euch verschiedene Kräuter und Blüten zur Verfügung. Mischt jeweils eines davon mit dem gleichen Volumen an Salz (nehmt erstmal jeweils 1 EL), zermörsert beides fein und füllt es euch dann in euer Gläschen ab. Wenn ihr mögt, könnt ihr auf diese Weise Salz in verschiedenen Farben herstellen und bunt übereinander schichten.
Impuls: Salz will wohldosiert und achtsam verwendet werden. Wird zu wenig Salz verwendet, bleibt das Essen fad. Gerät zu viel davon an ein Gericht, wird es fast ungenießbar. Die richtige Dosis kann das Zusammenspiel der Zutaten einer Mahlzeit wunderbar unterstreichen und abrunden.
Jesus sagt uns zu: „Ihr seid das Salz der Erde.“ Unser Auftrag als Christinnen und Christen ist es, der Welt einen guten Geschmack zu geben. Aber es gilt auch: Ihr seid das Salz, nicht die ganze Mahlzeit! Kannst du irgendwo “Salz” in deinem Umfeld sein? Wo denn?
Material:
Stationsbeschreibung: Jetzt wird es sportlich: Hier darfst du ganz praktisch “das Gute” zu der Stadt bringen. Das passiert, indem du zu zweit gegeneinander oder alleine im Wettlauf gegen die Zeit (dann stoppst du die Uhr auf 1 Minute) wie bei einem Staffellauf mithilfe deines Koffers/deiner Tasche Worte, die du gut findest, hin und her transportierst. Bei jedem Lauf darf allerdings nur ein Wort/ein Gegenstand transportiert werden. Gewonnen hat die Person am Ende, die die meisten Worte/Gegenstände gesammelt hat.
Version für kleinere Kinder, die nicht lesen können: Sie dürfen Bausteine hin und her transportieren und langsam eine Stadt entstehen lassen. Bei wem sind am Ende die meisten Bausteine?
Impuls: Welcher Gegenstand/welches Wort war dir so wichtig, dass du es als Erstes gegriffen hast? Was könnte sich in deiner Stadt positiv verändern?
Mit dem Fragebogen unterwegs
Material: z.B. Gott.voll Karten (über https://freshexpressions.de/produkt/kartenset-gott-voll/ zu bestellen)
Stationsbeschreibung: Wir suchen das Gute für diese Stadt: Dazu gehen wir ein paar Schritte in euer Quartier (Fußgängerzone, Stadteilplatz, Spielplatz, Dorfmitte).
Dort angekommen suchen wir uns einen etwas ruhigeres Plätzchen und schließen kurz die Augen: Nehmt die Geräusche wahr.Öffnet die Augen: Was seht ihr?
Lebendiger Gott,
DANKE für diese Stadt! Danke für all die Menschen, die hier leben.
Wir haben so viel gehört und gesehen: Wir bitten dich für die, die (alleine/krank/arbeitslos/ausgepowert…) sind.
Sei du ihre Sonne, die sie wärmt, wenn ihnen kalt ist.
Sei du der sanfte Regen, der sie erfrischt und neue Kraft schenkt.
Schick du ihnen einen guten Menschen, der sie aufbaut.
Segne du diese Stadt, schenk du deinen kunterbunten Segen! Amen.
Begrüßung
Tauscht euch über eure Suche paarweise aus: Was habt ihr entdeckt? Was ist euch in der Aktiv-Zeit begegnet?
Einzelne Stationen werden noch einmal erwähnt und symbolisch Gegenstände aus den Stationen in die Mitte gelegt:
Ihr habt heute gesucht und vielleicht gefunden:
Gebet
Wir wollen heute gemeinsam erleben, wie es fließt. Da, wo wir gerade Frieden vermissen. Dass wir erbeten, dass er auch uns dort erreicht, so wie die Murmel das Ziel. Eine erste Murmel wird hier symbolisch auf die Reise geschickt.
Manchmal läuft so eine Murmel durch. Manchmal stoppt sie auch.
Manchmal spüren wir Segen. Manchmal sind wir offen dafür. Manchmal erleben wir es nicht und manchmal wollen auch gar nicht offen sein. Gott wir bitten dich, dass dein Segen in unserer Stadt fließen kann. Durch uns. Mit uns. Amen.
An dieser Stelle wird symbolisch die Murmel einmal durch die Murmelbahn geschickt. Nach der Feier-Zeit dürfen die Gottesdienstbesuchenden auch selbstständig eine Murmel durchfließen lasssen.
Stadt-Segen
Bei diesem Kreuz (+) dürft ihr euch an die entsprechende Körperstelle ein kleines Kreuz zeichnen.
Gott segne deine Augen (+), damit du die Schönheit der Schöpfung bestaunen kannst und die Menschen um dich herum siehst.
Gott segne deine Ohren (+), damit Du Gottes Worte hörst, die dich stärken, und du hinhörst, wenn andere dich brauchen.
Gott segne deinen Kopf (+), damit du gut von dir und anderen denkst und gute Ideen hast.
Gott segne dein Herz (+), damit Friede und Liebe in dir wohnen und du mutig bist, wenn es Mut braucht.
Gott segne deine Hände (+), damit Du die Fülle des Lebens fassen und herzlich teilen kannst.
Gott segne deine Füße (+), damit Du fest verwurzelt im Leben stehst und aufbrechen kannst, wenn es an der Zeit ist.
Gott segne deine Lippe (+), damit Du Gottes Liebe verkünden kannst und für andere die richtigen Worten findest.
So segne dich Gott, der wie ein liebender Vater und eine liebende Mutter ist,
und die Heilige Geistkraft, die dich mit allem Lebendigen verbindet,
und Jesus Christus, der dich als Freund durchs Leben begleitet.
Amen.
Blumenzwiebel-Segen
Alternativ könnt ihr auch den Blumenzwiebel-Segen verwenden.
Liedvorschläge
Material:
Diesen Segen könnt ihr im Rahmen einer Segensstation bei einer Aktiv-Zeit nutzen. Dabei können einzelne Familien oder Einzelpersonen gesegnet werden. Wenn möglich, kann der Segen auch noch individuell in den Worten angepasst werden.
Einleitung: Bei diesem Segen werde ich dir/euch gute Worte/Wünsche zusprechen in der Hoffnung, dass ihr damit von Gott beschenkt werdet. Dabei gieße ich Wasser über eure Hände. Wenn das für euch so in Ordnung ist, dann halte/t doch gern eure Hände über diese Schale.
Segensworte
Gott segne dich.
Wasser über die Hände gießen.
Gott segne dich damit, dass so wie Blüten durch frisches Wasser wachsen, Ideen, Träume, Wünsche in dir wachsen dürfen.
Wasser über die Hände gießen.
Gott segne dich damit, dass du in diesem wilden Fluss, dem das Leben manchmal auch gleicht und indem man manchmal ganz schön nass wird, du immer wieder Menschen hast, die dir gut tun, die dich wärmen, die dir trockene Kleidung schenken.
Wasser über die Hände gießen.
Gott segne dich damit, dass dann – wenn Regen ausbleibt und wenn es trocken wird, wenn es droht, zu verblühen – dass dann in dir wie ein innerer Segensregen gespeichert ist, der dir immer wieder neue Kraft, neue Liebe, neue Motivation schenkt.
Nun dürfen die Gesegneten sich mit der nassen Hand ein Kreuz auf die Stirn malen.
Es segne dich Gott, der wie Vater und Mutter ist, Jesus und die heilige Geistkraft. Amen.
Hier könnt ihr euch den Gießkannen-Segen als Stationsbeschreibung herunterladen:
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu euer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt „Prüfe gut und behalte das Gute!
Scham gehört zum Leben dazu. Wir alle kennen wohl Momente, in denen wir uns schämen, uns unwohl fühlen, uns etwas “peinlich” wird. Ostern ist auch die Zeit, um darüber nachzudenken, was manchmal zwischen uns selbst steht, zwischen einander, aber eben auch zwischen uns und Gott. Scham ist eine dieser Trennungsgründe: Wir schämen uns und distanzieren uns deswegen. Gott schafft an Ostern eine Brücke zum Überwinden. Eine ganz konkrete Erzählung ist die Geschichte von Petrus. Dreimal verleugnet er Jesus und bereut, schämt sich, vielleicht ist es ihm peinlich. Jesus schenkt ihm nach Ostern die Chance, wieder zurück zu ihrer Beziehung zu finden, wieder zurück zu sich selbst und wieder zurück in die Aufgabe, die Jesus ihm aufträgt.
Petrus’ Verleugnung (Lukas 22,54-62): Petrus verleugnet Jesus dreimal und empfindet große Scham, als er sich dessen bewusst wird. Petrus bekommt inmitten seiner Scham nach Jesu Auferstehung eine Aufgabe von Jesus zugesprochen: Weide meine Schafe! (Johannes 21, 15-18)
Scham ist ein starkes soziales Gefühl, das bereits in der frühen Kindheit eine Rolle spielt. Es kann Kinder tief bewegen und ihr Verhalten beeinflussen. Hier sind einige:
Wann schämen sich Kinder besonders leicht?
Kinder entwickeln ein Schamgefühl ungefähr zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr, wenn sie beginnen, sich selbst als eigenständige Person wahrzunehmen. Typische Situationen, in denen Kinder sich schämen, sind:
Wodurch wird Scham ausgelöst?
Scham entsteht meist durch das Gefühl, nicht den Erwartungen anderer zu entsprechen. Typische Auslöser sind:
Was hilft bei Scham?
Gestaltet auf die für eure Kirche Kunterbunt entsprechende Weise Namensschilder: das kann ein Button sein, ein Namensschild-Aufkleber sein oder ein Pappkarte mit Wollschnur um den Hals.
Wenn ihr etwas Themen-spezifisches basteln wollt, würde sich heute beispielsweise ein Pappschild in Form von einem Küken/Hahn eignen.
Wie wäre es, in das Thema „peinlich peinlich“ damit zu starten, dass die Moderation/das Team selbst etwas auslebt, was üblicherweise mit Peinlichkeit assoziiert wird? Beispielsweise könnte die Moderations-Person zwei verschiedene Socken anhaben oder den Pullover auf links gedreht oder sie steht ohne Schuhe auf der Bühne.
Mögliche Einleitung:
„Ist es euch aufgefallen? (Ich bin heute zur Kirche Kunterbunt gekommen und mein Pullover ist auf links gedreht!) Ist euch das auch schon einmal passiert? Und wie hat sich das angefühlt? Bestimmt kennt ihr auch noch andere Situationen, die euch ganz schön peinlich sind. Um solche Momente geht es heute in unserer Kirche Kunterbunt. Einige solcher Momente haben wir euch mitgebracht und ein kleines Theaterspiel für euch zu Beginn:
Material: ausgedruckte Emojis
Erklärung im Vorhinein: Die Familien oder je nach Anzahl ausgewählte Personen haben Emojis mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken ausgedruckt in Papierform. Während des Theaters wird immer wieder gestoppt und gebeten, dass sie entsprechend der Szene ein passendes Emoji heraussuchen: Welches Emoji drückt wohl am besten den Gefühlszustand aus, der hier durch die Szene deutlich wird?
Szene 1
Eine Person A kommt auf die Bühne und setzt sich auf eine Bank. Sie wartet. Plötzlich entdeckt sie jemanden, der weiter hinten steht und winkt freudig. Von hinten kommt eine andere Person B auf sie zugelaufen.
Person A: „Hi…hallo- hi Emma!
(Person B kommt näher und schaut sie verdutzt an und dreht sich immer wieder um, um zu schauen, ob eine hinter ihr laufende Person gemeint sein könnte)
Person A: Hi!
(Person B läuft verwirrt an ihr vorbei, ohne sie weiter zu würdigen).
Person A: Oh, wie peinlich…ich glaub, das war gar nicht Emma. Die sah ihr aber auch
so unglaublich ähnlich.
Moderation: Welches Emoji/ welchen Gesichtsausdruck würdet ihr Person A zuordnen?
Und was hat vielleicht Person B gefühlt?
Szene 2
Eine Person C sitzt am Schreibtisch und drückt wild auf die Tasten.
Sie liest laut vor:
Person C: Und …(tippt währenddessen) deswegen …ist es mir …auch egal…was sie davon…halten…Ich kann sie …nämlich…sowieso…nicht …leiden…(lacht) Haha…wie peinlich wäre es, ich würde soetwas wirklich abschicken…
(Handy klingelt- Person C nimmt das Handy in die Hand)
Ach hi. Schön, dass du dich meldest. (hört zu) Oh – na klar. Kann ich dir sofort zuschicken. Ich bin sowieso gerade am Laptop…ja nein, gar kein Problem (fängt an zu tippen). Ich such nur schnell das Dokument heraus (klickt am Laptop herum- erschrickt plötzlich) Oh nein! Oh nein, das darf nicht wahr sein…Nein, hat nichts mit dir zu tun…nein…ich…Wie schrecklich. Ich hab gerade versehentlich beim Suchen meiner Chefin eine Email zugeschickt, in der ich ihr gesagt habe, dass ich sie nicht leiden kann….oh nein…kann ich das wieder rückgängig machen?…
(Person C friert ein, als Moderation auf die Bühne kommt)
Moderation: Eine ganz andere Szene und noch einmal eine ganz andere Form von Peinlichkeit. Oder vielleicht auch ein ganz anderes Gefühl? Was meint ihr, welches Emoji wäre hier passend?
Szene 3
Ein Kind in Sportkleidung mit einem Fußball kommt bedrückt auf die Bühne. Ein weiteres Kind kommt dazu.
Kind 1: Hey, mach dir nichts draus. Das kann jedem passieren.
Kind 2: Passiert es aber nicht. Es ist MIR passiert und niemand wird mehr morgen mit mir
in der Schule reden.
Kind 1: Ach Quatsch, das war doch nur ein Fußballspiel.
Kind 2: Nur ein Spiel? Wegen mir hat die gesamte Mannschaft VERLOREN.
Ich werde nie wieder ins Training gehen können…
Kind 1: Mach es dir doch nicht so schwer.
Kind 2: Du verstehst es nicht. Meine Mannschaft hat sich auf mich verlassen und ich habe
sie heute einfach im Stich gelassen…Ich werde nie wieder Fußball spielen…
Kinder gehen von der Bühne
Moderation: Und wieder die Frage: Welches Gefühl passt denn zu diesem Kind, das so ein blödes Fußballspiel erlebt hat und glaubt, alle sind wütend auf es?
Vielleicht habt ihr eine ähnliche Szene wie diese drei auch schon einmal selbst erlebt. Manchmal passiert einem etwas, das einem einfach einbisschen peinlich ist, weil man sich einbisschen lächerlich macht. So wie die Person, die versehentlich Emma gerufen hat, ohne, dass eine Emma da war.
Und manchmal passiert einem etwas, was vielleicht nicht nur peinlich ist, sondern irgendwie auch herausfordernde Folgen haben kann. Wie die Person, die der Chefin die falsche Email zusendet. Das ist unangenehm. Und vielleicht hat das sogar schwierige Konsequenzen.
Und dann die letzte Szene: Manchmal gibt es auch Situationen, wo uns etwas misslingt. Wir wollen es so gerne schaffen, aber wir schaffen es nicht. Vielleicht fühlen wir uns so, als würden wir dadurch andere im Stich lassen. Und vielleicht fühlen wir uns selbst wie eine Versagerin oder ein Versager. Das ist dann nicht nur einbisschen peinlich, das tut so richtig im Herzen weh.
In der Bibel gibt es eine Geschichte, in der ein Mensch sich auch wie ein Versager fühlt. Er lässt seinen Freund im Stich. Zumindest denkt er das. Und während das passiert, kräht dreimal ein Hahn. Es geht um Petrus und um Jesus.
Petrus hatte Jesus gesagt, dass er immer bei ihm bleiben würde. Petrus hatte damit gezeigt, dass es für ihn keinen wichtigeren Menschen geben könnte, als Jesus selbst.
Ein paar Stunden später wird Jesus festgenommen und Petrus hat so sehr Angst, dass er sich noch nicht einmal traut, zuzugeben, dass Jesus sein Freund ist.
Ihr werdet euch in dieser Kirche Kunterbunt mit Hähnen beschäftigen können, mit Ostern (denn auch diese Geschichte findet in der Ostergeschichte statt) und ihr werdet diese Geschichte von Petrus noch einmal ausführlicher hören.
Folgende Stationen haben wir dafür geplant (als Nächstes werden die Stationen vorgestellt und die Aktiv-Zeit startet).
Material: Gesellschaftsspiel Tick Tack Bumm (oder alternativ ein Kurzzeitwecker in einem Beutel, Buchstabenkarten)
Stationsbeschreibung: Evtl. könnt ihr vor dem Spielstart kurz die Geschichte von Petrus erzählen (siehe Gesprächsimpulse). Als der Hahn krähte, schämte sich Petrus sehr. So ist es auch bei diesem Spiel. Wenn der Wecker klingelt oder die Bombe explodiert wird es peinlich für eine Person.
Entweder ihr spielt das Spiel Tick Tack Bumm. Die Spielweise ohne das Gesellschaftsspiel geht folgendermaßen: Die Startperson stellt auf dem Wecker 1-3 Minuten ein und steckt ihn in den Beutel. Dann zieht sie eine Buchstabenkarte und nennt ein Wort mit dem entsprechenden Buchstaben. Daraufhin gibt die Person den Beutel weiter. Die nächste Person nennt das nächste Wort mit dem Buchstaben und darf dann die Beutel weitergeben. Die Person, bei der der Wecker klingelt hat verloren und bekommt die Buchstabenkarte (evt. können alle „peinlich, peinlich“ oder „Kickeriki“ rufen). Wer am Ende die wenigsten Buchstabenkarten hat gewinnt.
Schwere Variante: legt Themenfelder fest oder bestimmt, dass der Buchstabe am Anfang oder in der Mitte vorkommen muss.
Einfachere Variante: Gebt nur den aufgezogenen Wecker im Beutel von Person zu Person. Die Person, bei der der Wecker klingelt bekommt z.B. einen schwarten Punkt ins Gesicht und alle rufen „Kikeriki“
Gesprächsimpuls: Petrus war einer der besten Freunde von Jesus. Er wollte Jesus sein Leben lang treu sein. Das hat er Jesus auch gesagt. Daraufhin sagte Jesus: „In dieser Nacht, noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, mich zu kennen.“ Und das passierte tatsächlich. Als der Hahn krähte fiel es Petrus wieder ein und er schämte sich schrecklich – peinlich, peinlich!
Material: Karten mit Fragen, 3 Stühle mit den Zahlen 1, 2 und 3 markiert
Stationsbeschreibung: Die spielenden Besucher stehen bereit. Der Mitarbeitende stellt die Frage: Was ist dir peinlicher? Es werden nun drei Antwortmöglichkeiten genannt und die Spieler entscheiden sich für einen Stuhl, setzen sich darauf oder stehen dahinter. Gerne könnt ihr die Familien gemeinsam spielen lassen. Es gibt aber auch spezielle Kinder-/ Erwachsenen-Antworten. Gerne dürft ihr auch selbst Situationen erfinden!
Gesprächsimpulse: Jede und jeder kennt das Peinlichkeitsgefühl. Kleine und Große und sogar der Petrus in der Bibel. Doch es gibt Unterschiede. Jeder und jede findet andere Sachen peinlich. Unterhaltet euch darüber!
Material: gemütliches Zelt einrichten mit Kissen und Deckenoder einen separaten Raum nutzen, in dem es still und gemütlich sein kann, Emojis zum Hochhalten
Beschreibung:
In diesem Erzählzelt können weitere Geschichten aus der Bibel erzählt werden, in denen Menschen sich geschämt haben. Gerne dürfen diese Geschichten kreativ unterstützt werden.
Beispiele für Geschichten:
Auch hier können die Emojis aus der Willkommenszeit genutzt werden zum Hochhalten. Immer wieder kann zwischendurch gefragt werden, wie sich Personen in den Geschichten fühlen.
Material: leere Postkarten, Buchstabenstempel, Washi-Tape, Aufkleber, Glitzerstifte, Pompons
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr eine Wertschätzkarte für einen Menschen gestalten, den ihr manchmal doof findet. Mit dieser Karte könnt ihr sagen: „Ich mag dich, auch wenn du manchmal doof bist.“ Nutzt gerne alles Material zur Kartengestaltung. Wenn ihr wollt, könnt ihr auf die Rückseite noch einen kleinen Text schreiben und euch z.B. mit der Person verabreden oder ihr schreiben, was ihr an hier mögt.
Gesprächsimpuls: Wir sind alle unterschiedlich und manches aneinander finden wir doof. Hier geht es darum den Blick auf das Gute zu lenken. Jeder Mensch hat Begabungen und gute Seiten.
Stationsbeschreibung:
Es gibt schönes Lachen. Solches, bei dem das Herz danach glitzert, der Körper sich leichter fühlt und Stress davonweht. Es gibt aber auch ein hässliches Lachen. Dann, wenn über Menschen gelacht wird, denen etwas für andere Lächerliches oder Peinliches passiert ist. Wie schön wäre es, wenn es nur noch schönes Lachen geben würde. Gerne wollen wir schönes Lachen in diesen Übungen suchen.
Die Übungen sind inspiriert vom Lach-Yoga. Vielleicht kannst du bisher noch nichts damit anfangen? Lach-Yoga wurde von Dr. Madan Kataria, einem indischen Arzt, in Mumbai entwickelt. Er erkannte, dass Lachen viele gesundheitliche Vorteile hat, selbst wenn es absichtlich erzeugt wird. Die Grundidee ist, dass der Körper nicht zwischen echtem und absichtlichem Lachen unterscheiden kann – beides setzt Glückshormone frei und reduziert Stress. Anfangs begann Dr. Kataria mit ein paar Leuten in einem Park zu lachen, heute gibt es tausende Lachclubs weltweit.
Wir probieren hier ein paar der typischen Übungen aus. Das kann sich am Anfang ganz schön fremd anfühlen. Vielleicht tut es gut, wenn du dir vertraute Menschen suchst, mit denen du es gemeinsam erleben kannst.
Einigt euch gemeinsam auf die Übung, mit der ihr beginnen möchtet. Ihr dürft auch alle einmal ausprobieren.
a) Milchshake-Lachen
Stelle dir vor, du hast ein großes Glas mit einem leckeren Milchshake. Rühre mit einer imaginären Strohhalmbewegung und gieße den Shake von einer Hand in die andere – dabei lachst du laut „Ho ho ha ha ha!“
b) Begrüßungslachen
Stelle dich vor eine andere Person oder vor einen Spiegel. Begrüße dich selbst oder andere mit einem überschwänglichen Lachen, während du Hände schüttelst
c) Fehler-Lachen
Stelle dir vor, du hast einen Fehler gemacht, aber statt dich zu ärgern, klopfst du dir auf die Schulter und lachst herzlich darüber. „Hahaha, das war lustig!“
Anmerkung: Das hier ist eine Station für Kinder ab 6 Jahren
Material: Stuhlkreis + Würfel + Zettelbox
Stationsbeschreibung: Zu dritt oder zu viert sitzt man in einem Stuhlkreis. Nun wird nacheinander gewürfelt. Die Würfel haben dabei verschiedene Aufgaben, die jeweils von der Person mit dem Würfel ausgeführt werden müssen. Das Motto des Würfels lautet dabei „Wenn ich du wäre, würde ich…“
Gesprächsimpuls: War dir etwas von den Aufgaben unangenehm? Warum?
Material: Haarkreide (im Drogeriemarkt erhältlich)
Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch gegenseitig bunte Haarsträhnen machen.
Gesprächsimpuls: Ist es peinlich mit bunten Haaren rumzulaufen? Warum?
Material: Pylonen, Stühle, Tische, Papier mit der Aufschrift: „Kennst du Jesus?“
Stationsbeschreibung: Die Besucher legen einen Kreis-Parcours zurück. An einer Stelle liegt ein Papier mit der Aufschrift „Kennst du Jesus?“. Dort muss jeweils kräftig mit dem Kopf geschüttelt werden (alternativ könnte auch „Nein!“ gerufen werden). Wenn eine Person zum dritten Mal bei der Frage vorbeikommt, kräht ein Hahn (entweder der Mitarbeitende kräht oder ihr lasst einen Sound abspielen). Genauso ging es Petrus. Dreimal hat er gesagt, dass er Jesus nicht kennt. Als der Hahn krähte wurde ihm das bewusst und er schämte sich schrecklich. Denn eigentlich war er ein Jesus-Freund. Der oder die Spieler versuchen mit einer Bewegung darzustellen, wie man sich schämt. Der Parcours kann alleine oder als Familie/Gruppe bewältigt werden.
Gesprächsimpuls: Petrus war es peinlich als Freund von Jesus erkannt zu werden. Kennst du das auch?
Anmerkung: inspiriert ist diese Station von dem Kinderbuch „Punchinello“ von Max Lucado.
Material: schwarze Klebepunkte, gelbe Klebepunkte
Moderation der Station: Bei diesem Segen werde ich dir Punkte und Sterne aufkleben. Ist das in Ordnung für dich? (Antwort abwarten)
Sollte die Person einverstanden sein:
Manchmal misslingt uns etwas (einen schwarzen Punkt auf die zu-segnende Person setzen). Manchmal wollen wir eigentlich etwas Gutes machen, aber irgendwie machen wir es doch falsch. (schwarzen Punkt setzen) Manchmal wollen wir allem gerecht werden und merken, wir schaffen es nicht. (schwarzen Punkt setzen) Vielleicht schämen wir uns dann (schwarzen Punkt setzen).
Gott sieht aber mehr in uns als die schwarzen Punkte.
Gott sagt:
Ich mag dich trotzdem (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich bin immer bei dir. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich traue dir etwas zu. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Ich schäme mich nicht für dich. (schwarzen Punkt abnehmen und goldenen Punkt setzen)
Material: Anzuchttöpfe, Papier-/Tonkartonreste (rot, gelb), Federn, Kleber, evtl. Kulleraugen oder schwarzen Filzstift
Stationsbeschreibung: Nehmt euch ein Anzuchttopf. Schneidet einen Teil davon weg und rundet das Ende oben ab (siehe Bild). Klebt dann eine Feder an. Schneidet nun aus rotem Papier ein Herz aus und klebt es an die entsprechende Stelle. Schneidet dann ein gelbes Dreieck aus. Schneidet dann aus rotem Papier einen Kamm und klebt ihn ebenfalls an. Zum Schluss malt oder klebt die Augen auf. Fertig!
Ihr könnt den Hahn als Osterkorb für Schokoeier benutzen oder mit Erde füllen und etwas einpflanzen.
Gesprächsimpuls: In der Geschichte von Petrus spielt der Hahn eine wichtige Rolle. Durch ihn erkennt Petrus, dass er etwas Doofes gemacht hat. Wann habt ihr das letzte Mal etwas gemacht, dass euch später peinlich war?
Material: geeigneten Platz am besten Teer oder Pflastersteine, Leiter/Fenster im ersten Stock, Foto/Handy, Kreide, Verkleidungen
Stationsbeschreibung: Malt mit der Kreide ein Bild auf den Boden, legt euch dann passend dazu und lasst euch von oben fotografieren. Ihr könnt euch als Gruppe oder als Einzelpersonen fotografieren lassen.
Gesprächsimpuls: Wie willst du dich fotografieren lassen? Was empfindest du als peinlich? Worauf achtest du bei Fotos? Wann findest du Fotos peinlich?
Material: Angedeutete Feuerstelle, Holzscheite, Federn
Da sitzt er, der Petrus und starrt ins Feuer. (ersten Scheit in die Feuerstelle legen). Was ist da nur passiert die letzten Tage? Petrus ist mega enttäuscht. Jesus, sein Freund, sein Vorbild, der Held der letzten Monate – der tollste Mensch, den Petrus je getroffen hat, hat versagt. Dabei hatte Petrus alle Hoffnung in ihn gelegt. Er hatte Jesus gerade noch gesagt, dass er ihm immer treu sein wird und Jesus hatte da schon so einen rätselhaften Satz gesagt. „Petrus – noch bevor der Hahn kräht, wirst du dreimal abstreiten, dass du mich kennst!“ So ein Quatsch. Er, Petrus, war doch der größte Jesus-Fan! Jesus, der sollte doch die Rettung bringen – eine neue, bessere Welt! Und stattdessen? Wurde er verhaftet! Also so richtig! Mit Polizisten und Schlagstöcken und Fesseln und allem drum und dran! Petrus kann es gar nicht glauben. Und jetzt sitzt er hier am Lagerfeuer vor dem Palast in den sie Jesus gebracht haben. Was soll er tun? Jesus befreien? Zu gefährlich. Es sind zu viele Wachen und Petrus ist alleine. Aber was kann er tun? (Holzscheit ins Feuer werfen)
„Bist du nicht einer von Jesus Freunden?“ Petrus wird aus seinen Gedanken gerissen. Da steht eine Magd und schaut ihn mit großen Augen an? „Bist du nicht einer von Jesus Freunden?“ „Ich?“ „Äh – nein! Wovon sprichst du? Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht!“
(Holzscheit ins Feuer werfen)
Wenig später kommt ein Dienstmädchen und spricht mit den Wachen: „Der hier – der war auch mit Jesus zusammen!“ Und was glaubt ihr, was Petrus gesagt hat?
„Ich – nein! Auf keinen Fall! Ich kenne diesen Jesus überhaupt nicht!“ Und kurz später, sagten nochmal Andere, die sich da tummelten in diesem Hof vor dem Palast: „Natürlich gehörst du auch zu Jesus und seinen Freunden. Du sprichst doch genauso wie die!“ Da wurde Petrus richtig sauer uns sagte: „Ich schwör euch. Ich kenne diesen Jesus nicht!“
Ein Hahn kräht. (Kikeriki abspielen oder nachahmen, evtl. können auch alle Besucher mit krähen)
Der Hahn kräht? Da war doch was! Jesus hatte bei ihrem letzten Gespräch diesen Satz gesagt. Noch bevor der Hahn kräht.
Wie peinlich!
Wie beschämend!
Petrus würde am liebsten in den Boden versinken. In der Bibel steht, dass Petrus wegrannte und heftig weinte.
(evt. Pause?)
Das kann man ja auch verstehen. Was für ein Versagen! Was für ein Versager – dieser Petrus! Vielleicht kennt ihr das auch, dass ihr dumme Dinge tut. Und dann dabei auch ertappt werdet! Peinlich, peinlich!
Aber wisst ihr was? Jesus ist größer als diese Peinlichkeit. Als unser Versagen. Er streckt uns die Hand hin. (Federn über das „Lagerfeuer“ steuen). Er kann uns die Schwere nehmen. Wie geht denn das? Vielleicht wird unsere Schwere kleiner, wenn wir verstehen: Gott vergibt uns all das Doofe. Er hält zu uns, bleibt uns treu, auch wenn wir das nicht schaffen. Ihm ist das nicht wichtig. Auch wenn wir uns dann vielleicht verstecken wollen, die Freundschaft beenden, bei Gott bleiben wir willkommen.
Und so war es auch mit dem Petrus. Jesus hat ihn nach dieser Aktion nicht aussortiert oder ihre Freundschaft beendet. Der Petrus ist ganz berühmt geworden! Jesus hat einmal zu Petrus gesagt: „Du bist der Fels und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen!“.
So ist Petrus der erste Bischof in Rom geworden und damit auch der erste Papst und ein Vorbild für alle seine Nachfolger. Sogar die größte Kirche in Rom ist nach ihm benannt – der Petersdom.
Peinlich, Peinlich! Es gehört zum Menschsein dazu, dass wir peinliche Dinge tun. Gott schaut trotzdem liebevoll auf uns und macht uns frei von der Scham. (Federn streuen)
Großer Gott, du siehst, dass wir immer wieder peinliche Situationen erleben.
(Hände vors Gesicht halten)
Danke, dass du dann da bist und uns hältst.
(selbst umarmen)
Danke, dass du uns liebst, obwohl wir unperfekt sind.
(mit den Händen ein Herz formen)
Du befreist und von unserer Scham und lässt uns tanzen.
(einmal im Kreis drehen)
Dafür danken wir dir.
(beide Hände nach oben strecken)
Amen.
Der Segen kann im Kreis gesprochen werden, so dass sich am Ende alle umarmen können.
Der Herr segne MICH. (auf sich zeigen)
Der Herr segne DICH. (auf eine andere Person zeigen)
Der Herr segne UNS. (gegenseitig Umarmen oder mit beiden Händen eine umfassende Geste machen)
Amen.
Material: Blumenzwiebeln für jede Person
(Eine Blumenzwiebel in die Hand legen)
Gott segne dich mit der Kraft des Ruhens, dass du einen langen Winter aushalten kannst, still werden und die Geduld des Wartens empfängst.
(Eine geschlossene Faust formen)
Gott segne dich mit der Kraft des Loslassens, des Spürens und des Schon-und-noch-nicht, damit du erkennen kannst, was sein darf.
(Langsam die Hand öffnen)
Gott segne dich mit der Kraft des Aufblühens, damit dein Leben in Fülle erstrahlt und du deine Berufung leben kannst.
(Die Hand zu einer Blüte formen und die Zwiebel umschließen)
Amen.
Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2025. Es geht in fünf Lektionen um David:
26.05.25 | 1. Samuel 16,1-13 | 1. David wird ausgewählt |
02.06.25 | 1. Samuel 16,14-23 | 2. David am Königshof |
09.06.25 | 1. Samuel 17,1-58 | 3. Kampf gegen den Riesen |
16.06.25 | 1. Samuel 18,2 – 5,30 | 4. Saul und die Eifersucht |
23.06.25 | 1. Samuel 18,1-4 + !. Samuel 20,1-47 | 5. David und Jonathan |
Extra | Geländespiel | Wo ist David? |
Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2025. Es geht in fünf Lektionen um die Entstehung der ersten Gemeinde:
21.04.25 | Apostelgeschichte 1,1-12 | 1. Die Himmelfahrt |
28.04.25 | Apostelgeschichte 1,13-26 | 2. Der neue Apostel |
05.05.25 | Apostelgeschichte 2,1-13 | 3. Das Pfingstwunder |
12.05.25 | Apostelgeschichte 2,14-41 | 4. Die Pfingstpredigt |
19.05.25 | Apostelgeschichte 2,42-47 | 5. Die erste Gemeinde |
Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
1 Dankt dem Herrn, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf!
14 Vom HERRN kommt meine Kraft, ihm singe ich mein Lied, denn er hat mich gerettet.
21 Ich danke dir, HERR, du hast mich erhört! Du hast mir die Rettung gebracht!
23 Der HERR hat dieses Wunder vollbracht und wir haben es gesehen. 24 Diesen Tag hat der HERR zum Festtag gemacht. Heute wollen wir uns freuen und jubeln!
27 Der HERR allein ist Gott, er blickt uns freundlich an. 28 Du bist mein Gott, und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen! 29 Dankt dem Herrn, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört niemals auf! Amen
Gott, unser Vater im Himmel,
wir danken dir für diesen Tag!
Wir danken dir für das Osterfest:
Jesus ist auferstanden. Er ist nicht im Tod geblieben.
Darin zeigst du deine Liebe: Du schenkst neues Leben.
Lass uns das spüren an diesem Tag,
in diesem Gottesdienst, in unserem Leben.
Darum segne uns,
und stärke unsere Gemeinschaft.
Wir danken dir, Gott. In Jesu Namen. Amen.
Während der Predigt werden die Symbole auf der Osterkerze (ewiges Licht) erklärt und es kann parallel eine Osterkerze aus Pappe nachgebastelt werden, indem die Symbole nach und nach aufgeklebt werden.
Symbol 1: rotes Kreuz
Das rote Kreuz steht für das Leiden Jesu. Sein Blut wurde für uns vergossen. Warum? Es gibt viele Situationen, in denen wir uns nicht richtig verhalten, in denen wir gemeine Dinge sagen, Fehler machen oder schlechte Gedanken über andere haben. In der Bibel wird das „Sünde“ genannt. Das Wort meint, dass ich mein Ziel verfehle. Ich laufe also mit meinem Verhalten oder meiner Lebensweise am Ziel, so wie Gott sich das eigentlich wünscht, vorbei. Und das trennt uns von Gott und hält uns davon ab, ganz nah bei ihm zu sein. Sünde muss eigentlich bestraft werden, ABER Gottes Liebe zu uns ist so groß, dass er das nicht möchte. Darum hat er seinen Sohn Jesus auf Welt geschickt, um den Menschen von dieser Liebe zu erzählen und ihnen ein Beispiel zu sein.
Obwohl Jesus selbst ohne Sünde ist, nimmt er alle Schuld auf sich und steht für unsere Zielverfehlung gerade. Am Kreuz trägt er die Konsequenzen unseres Verhaltens und stirbt für uns, damit wir keine Strafe bekommen.
Durch seinen Tod am Kreuz hat Jesus den Weg zu Gott frei gemacht: Jeder Mensch kann ihm nun ganz nah sein. Darin zeigt sich Gottes große Liebe zu den Menschen.
Und darum ist das Kreuz nicht nur ein Symbol des Leides, sondern gleichzeitig ein Symbol für Jesu Sieg über den Tod.
Symbol 2: Flamme
Jesus ist also gestorben. Er wurde ins (Höhlen)Grab gelegt. Die Frauen wollten sich – wie das auch heute bei uns üblich ist – von ihm verabschieden und besuchten sein Grab. Als sie bemerkten, dass der Stein vor dem Grab weggerollt und Jesus fort war, wurden sie sehr traurig. Sie machten sich Sorgen – wo war Jesus?
Ein Engel erschien ihnen und sagte: „Jesus ist nicht tot, er lebt. Er ist auferstanden!“
Die Flamme der Osterkerze steht für Hoffnung und Leben. Denn: Jesus lebt. Die Dunkelheit, der Tod hat keine Macht mehr. Das Leben, das Licht hat gesiegt. Nun gibt es keine Trennung von Gott mehr. Er – der Erfinder und Inbegriff des Lebens – hat in Jesus Christus den Tod besiegt! Und wir haben dadurch einen Platz an Gottes Seite und ewiges Leben bei ihm.
Wir zünden diese Osterkerze an – als Zeichen der Hoffnung und um das Leben und unseren großartigen Gott zu feiern! (Kerze anzünden)
Symbol 3: Alpha und Omega
Auf der Kerze finden wir auch zwei Buchstaben: Alpha und Omega. Das Alpha ist der erste, das Omega der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet. Sie beziehen sich auf einen Text aus Offenbarung 21. Dort ist die Rede davon, dass es einmal einen neuen Himmel und eine neue Erde geben und Gott seine Wohnung bei den Menschen haben wird. Gott wird als Alpha und Omega bezeichnet: Gott war am Anfang da und hat die Welt geschaffen. All das, was geschehen ist, was er gesagt hat, gilt heute noch. Er war in der Vergangenheit da als Geschichte sich abgespielt hat. Er war gestern da. Er ist jetzt da, hier bei uns. Unsichtbar, aber ganz nahe. Er wird morgen da sein und bis an das Lebensende.
Und er wird nach unserem irdischen Tod da sein und wir werden ewiges Leben bei Gott empfangen. Dieses Leben wird anders sein als das, das Leben, das wir kennen. Dann wird es keinen Streit, keine Zielverfehlung mehr geben und darum werden auch Leid und Tränen keinen Platz mehr haben!
In dem Text heißt es auch: Wer glaubt, wird gerettet werden und ewiges Leben bekommen!
An was glaubst du?
Manchmal brauchen wir – genau wie die Frauen am Grab – einen Engel, der uns zum ersten Mal oder auch als Erinnerung sagt:
Jesus ist nicht tot. Er ist auferstanden. Er lebt.
Jesus ist auferstanden.
Er ist nicht weit weg, sondern mitten unter uns.
Er hört uns, er sieht uns.
Und er ist mächtiger als alles, was passiert. Ja, sogar mächtiger als der Tod.
Das ist unsere Hoffnung.
Das ist, warum wir Ostern feiern.
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Osterzeit!
Welt lag in Banden, Christ ist erstanden:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Osterzeit!
Tod ist bezwungen, Leben errungen:
Freue, freue dich, o Christenheit!
O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Osterzeit!
Kraft ist gegeben, lasst uns Ihm leben:
Freue, freue dich, o Christenheit!
Quelle: https://www.volksliederarchiv.de/o-du-froehliche-o-du-selige-osterzeit/ (letzter Zugriff 09.01.2025)
Sei gesegnet!
Gott sei vor dir, wenn du den Weg nicht weißt.
Gott sei neben dir, wenn du unsicher bist.
Gott sei über dir, wenn du Schutz brauchst.
Gott sei in dir, wenn du dich fürchtest.
Gott sei um dich, wie ein Mantel, der dich wärmt und umhüllt.
Gott segne dich und schenke dir und deinen Familien Frieden.
Und so segne und behüte dich der dreieinige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen
Quelle: Die 15 schönsten Irischen Segenswünsche | Jesus.de (letzter Zugriff 09.01.2025)
Vorbemerkungen
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu euer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt „Prüfe gut und behalte das Gute!
Diesen Entwurf haben wir zusammen mit “Kirche Unterwegs” entwickelt. Er eignet sich optimal als Abschlussgottesdienst einer Kinderbibelwoche (KiBiWo) der Arbeitshilfe “Das geheimnisvolle Logbuch”. Für mehr Infos und Material von Kirche Unterwegs, folgt doch diesem Link: https://www.kircheunterwegs.de/Downloadpaket-zu-Das-geheimnisvolle-Logbuch–97930.html
Natürlich könnt ihr den Entwurf auch völlig unabhängig von einer Kinderbibelwoche durchführen.
Hintergrundinformationen
Angst ist wohl eines der eindrücklichsten Gefühle, die wir Menschen kennen. Und Angst ist etwas Gutes! Das mag schwer vorstellbar sein, aber unsere Angst hält uns am Leben. Wir können durch sie gefährliche und lebensbedrohliche Situationen erkennen und besser damit umgehen: Wir gehen nach Haus, wenn ein extrem gefährliches Gewitter aufzieht, wir treffen Sicherheitsvorkehrungen, wenn wir mit einem gefährlichen Werkzeug wie einer Säge arbeiten oder folgen den ausgezeichneten Wegen bei einer Höhentour durch die Berge (Höhenangst). Die Angst hilft uns aber auch dabei, sich auf das Wichtige zu konzentrieren: Für eine anstehende Prüfung lernen wir mehr (Prüfungsangst), ich bereite mich auf etwas bevorstehendes – wie einer Veranstaltung – gut vor oder wir treffen uns mit den Menschen, die uns wichtig sind (Angst vor Einsamkeit oder Verlust). Deshalb ist Angst grundlegend etwas Gutes!
Die Angst kann uns aber auch ganz schön herausfordern, denn sie nimmt manchmal unseren ganzen Körper ein. Das Herz schlägt schneller, Schwindel im Kopf, der Bauch schmerzt, zittrige Arme und Beine, die Atmung wird schneller, … Situationen, die wir alle mehr oder weniger kennen. Situationen auf die wir gerne verzichten.
Gleichzeitig leben wir in einer Zeit, in der Angst viele Lebensbereiche beherrscht: Zukunftsangst mit Blick auf den Klimawandel, Angst vor Kriegen, die uns bedrohlich nahe kommen, Angst vor Einsamkeit und Krankheit, geprägt vor allem durch die Coronavirus-Pandemie, Angst vor Bedeutungslosigkeit in einer Gesellschaft, die nach Leistung bewertet und alles auf Social Media präsentiert, Angst vor „Radikalisierung“ in einer immer mehr polarisierenden, politischen Landschaft, Angst vor dem Versagen, in einer hochkomplexen Welt …
Ängste die so groß werden können, dass wir nicht mehr alleine damit zurecht kommen. Angsterkrankungen sind die häufigsten psychischen Störungen, immerhin etwa 10-14 % der Menschen in Deutschland leiden unter einer behandlungsbedürftigen Störung. Ähnliche Zahlen sind es unter Kindern und Jugendlichen.
Und nun? An der Stelle könnte man resignierend abwinken und traurig über diese Situation werden. Oder man setzt der Angst etwas entgegen z. B. mit einem Kirche Kunterbunt Entwurf mit dem wir Menschen helfen, sich der Angst zu stellen. Der uns entdecken lässt, dass Angst nicht das letzte Wort hat. Es steht außer Frage, dass Angst zu dieser Welt gehört. Jesus selbst erlebt Todesangst, als er kurz vor seiner Kreuzigung im Garten Gethsemane betet (Mt. 26, 36-46). An einer anderen Stelle spricht er seinen Jüngern zu: „In der Welt habt ihr Angst.“ (Joh. 16, 33 – BasisBibel). Die Frage ist also nicht: Warum gibt es Angst? Warum muss ich diese Angst erleben? Wie werde ich sie los? Die Frage ist vielmehr: Wie akzeptiere ich (meine) Angst und gehe mit ihr um? Wie wird der zweite Teil des Zitats von Jesus zu meiner Wahrheit: „Aber fasst Mut, ich habe die Welt besiegt“ (Joh. 16, 33 – BasisBibel).
Willkommens-Zeit
Gestaltet doch gerne passende Namensschilder in der Willkommenszeit. In diesem Vorschlag sind auch Ideen für erste Stationen, die genutzt werden können, solange die ersten Familien eintrudeln. Ebenso können diese Stationen eingebettet in die Aktiv-Zeit stattfinden.
Wie mutig bist du?
Material:
Augenbinden, verschiedene Lebensmittel zum Probieren (z.B. Zwiebel, Ingwer, Apfel, Gummibärchen, Senf, Eiswürfel). Bitte achtet auf Allergene und macht diese kenntlich.
Stationsbeschreibung:
Verbindet euch gegenseitig die Augen. Ihr bekommt ein Lebensmittel zum Probieren. Traut ihr euch? Und erratet ihr, was in eurem Mund ist?
Gesprächsimpulse:
War es schwer für dich mit geschlossenen Augen zu essen? Erforderte es viel Mut Ungewohntes zu essen? Traut ihr euch Ungewohntes zu essen?
Erinnerst du dich an eine Situation, in der du mutig warst? Was oder wer hat dir dabei geholfen? Erzählt euch gegenseitig davon.
Bewegungsparcours
Rückwärts fallen lassen
Vertrauen braucht Mut, Mut braucht Vertrauen.
Wie gut gelingt es dir deinen Freunden und deiner Familie zu vertrauen?
Übung: Stell dich gerade hin, die Beine geschlossen, die Arme vor der Brust gekreuzt. Eine oder zwei Personen, die in der Lage sind, dein Körpergewicht aufzufangen, stehen hinter dir. Deine Challenge ist es, dich in die Arme der Personen hinter dir fallen zu lassen. Bevor du dich fallen lässt, versichere dich, dass die, die Fangen aufmerksam und bereit sind. Ihr könnt euch auch von einem Stuhl oder Tisch fallen lassen. Dann müssen euch mehrere Personen auffangen. Die „Fänger“ stehen sich mit ausgestreckten Armen gegenüber, die Handflächen zeigen nach oben. Die Ellenbogen zeigen zum Boden. Die Arme der „Fänger“ verzahnen sich wie bei einem Reißverschluss und bilden so ein sicheres Netz. Bitte führt diese Übungen vorsichtig und konzentriert durch und achtet gut aufeinander. Bitte achte auch auf deine persönlichen Grenzen und lass dich nicht zu Übungen überreden oder zwingen.
Gesprächsimpuls: Mut hat etwas mit Vertrauen zu tun. Was hilft dir zu vertrauen?
Station: Gefühlskarten-Spiel
Material: Bildimpulskarten Gefühle (zerschneidet dafür die einzelnen Emotions-Gesichter)
Stationsbeschreibung: Hier findet ihr Bilder, die Gefühle/ Emotionen darstellen.
Folgende Möglichkeiten gibt es für euch:
Gesprächsimpulse:
Warum erkennt man manchmal nicht gleich, wie sich der Andere fühlt? Welche Gefühle findest du gut? Welche nicht so sehr? Wer (er-)kennt deine Gefühle am besten?
Gebet : Lieber Gott! Zu uns gehört mehr als nur das Lachen. Zu uns gehören so viel mehr Gefühle. Du hat sie uns geschenkt. Wir sind wunderbar gemacht. Danke! Amen.
Aktiv-Zeit
Zu jeder Station gehört der zugehörige Bibeltext aus der Arbeitshilfe „das geheimnisvolle Logbuch“. Bitte legt ihn an den vorgesehenen Stationen zum Nachlesen aus. Entweder als Erzählung oder als Text aus der Basisbibel. So werden die Besucher in der Aktiv-Zeit mit in den Wochenrückblick der Kinderbibelwoche hineingenommen. Die Kinder können ihrer Familie so auch ihre Lieblingsgeschichten der Woche zeigen. Nutzt ihr diesen Entwurf unabhängig einer Kinderbibelwoche, könnt ihr auch ohne das Logbuch die Stationen durchführen.
Station: Experiment: Wasser wird Wein
Material:
Erzählung Joh. 2,1-12, 3 Gläser, Wasserkrug, Rotkohlsaft, Backpulver
Stationsbeschreibung:
Die einzelnen Gläser nebeneinanderstellen und mit den angegeben Zutaten füllen.
Glas 1: leer, Glas 2: Rotkohlsaft, Glas 3: Backpulver
Außerdem einen Wasserkrug bereitstellen.
Dann mit der Erzählung der Geschichte von der Hochzeit zu Kana beginnen.
Erzählung zum Vorlesen:
Jesus war einmal auf einem Hochzeitsfest eingeladen. Das Brautpaar hatte alles geplant und gut vorbereitet und das Fest war in vollem Gange. Es gab ein großes Festessen und natürlich gab es Wein zum Trinken. Alle feierten fröhlich. Aber plötzlich merkten die Gäste, dass kein Wein mehr nachgeschenkt wurde. Die Weinkrüge waren leer. Es gab keinen Wein mehr – nur noch Wasser! Aber die Leute wollten lieber etwas anderes trinken als Wasser. Etwas Leckeres. Die Mutter von Jesus hatte die Peinlichkeit mit dem Wein mitbekommen. Sie sagte es Jesus. Jesus holte sich Diener zu Hilfe. Gemeinsam gingen sie zu den leeren Weinkrügen. “Füllt die Krüge mit Wasser”, sagte er zu den Dienern. | jetzt das Glas 1 mit Wasser füllen |
Das taten die Diener auch. Sie füllten die Krüge mit Wasser. | Wasser in Glas 2 umkippen |
“Bringt das Wasser dem, der immer den Wein testet”, befahl Jesus. Er probierte es: “Hm, das ist ja leckerer Wein!”, sagte der Speisemeister. Es war kein Wasser mehr, sondern Jesus hatte das Wasser in Wein verwandelt. Jetzt konnten alle Gäste wieder etwas trinken und weiter feiern. Jetzt waren alle zufrieden und freuten sich, ganz besonders der Bräutigam. | jetzt die Flüssigkeit in Glas 3 kippen |
Gesprächsimpuls:
Jesus lässt Dinge gelingen und schön werden, auch wenn bei uns nicht immer alles glatt läuft und uns Fehler passieren. Wo ging bei dir schon etwas schief, oder du hattes Angst, dass es schiefgeht, und ist dann trotzdem noch sehr schön geworden?
Station: Klecksographie- perfekt Unperfekt
Oft erscheinen uns Dinge als unperfekt. Dann lohnt sich manchmal ein zweiter Blick, ein anderer Blickwinkel oder du versucht die Welt mal durch die Augen von Jesus zu sehen…
Material: Wasserfarbe oder Aquarellfarbe, Pinsel, Wasser, festes Papier (mind. A3), schwarze Fineliner
Stationsbeschreibung: Malt ohne groß nachzudenken kleine und größere Farbkleckse auf ein Papier. Nehmt dazu etwas mehr Wasser, so dass die Kleckse ein wenig verlaufen. Wartet einen Moment, bis die Farbe etwas getrocknet ist. Betrachtet die Kleckse von allen Seiten. Was könnt ihr darin entdecken? Ein Tier, einen Gegenstand oder sogar ein Gesicht? Malt die Konturen eurer Entdeckungen mit Finelinern auf die Kleckse, so dass sie für alle sichtbar werden.
Gesprächsimpuls: Hast du schonmal erlebt, dass scheinbar alles schieflief, aber es am Ende doch viel besser wurde als gedacht?
Station: Trostpflasterbox
Material: große Pflaster (am besten Hansaplast classic), Streichholzschachtel von langen Streichhölzern oder andere kleine Box, Stoffreste, buntes Papier, Klebefolie Edding, Aufkleber, Beschriftungsgerät.
Stationsbeschreibung: Bei Verletzungen brauchen wir Trost. Hier könnt ihr euch eine Trostpflasterbox mit passenden Pflastern gestalten. Dazu die Box mit den Materialien verzieren und mit „(Trost-) Pflasterbox“ beschriften. Auf die Pflaster könnt ihr mit Edding etwas schreiben.
Mögliche Beispiele:
In die Box können auch kleine Trostkärtchen mit Zusprüchen gelegt werden. Ein paar Beispiele:
Station: Trost- & Mutkerze
Material: Kreuz, Teelichter und Teelichtgläser, eine große Kerze
Stationsbeschreibung: Hier wollen wir an Menschen denken, die gerade in schwierigen Zeiten stecken. Die von Krankheit betroffen sind und wenig Hoffnung haben. Nehmt euch eine Kerze, zündet sie an und stellt sie am Kreuz ab. Dann sprecht laut oder leise mit Gott und bittet für diese Menschen, deren Krankheit und Traurigkeit. Jesus heilt auch heute noch, ist in schweren Zeiten da und macht uns Mut.
Station: Pendelmut- Auf dein Wort hin
Material: Paketschnur, schwerer Gegenstand (Stein, Gewicht), Baum/Deckenbalken/zwei Leitern und ein Holzbalken
Stationsbeschreibung: Befestigt ein langes Pendel mit schwerem Gewicht entweder an einem Deckenbalken oder in einem Baum. Auch ein Holzbalken, der auf zwei Bockleitern liegt eignet sich zur Aufhängung. Startpunkt des Pendels ist kurz vor dem Gesicht einer Person, die steht. (Es erscheint uns wichtig, dass die Person frei stehen darf, damit ein Schritt rückwärts oder ein Schritt zur Seite möglich ist, wenn sie doch Angst bekommt. Auch Jesus bietet uns das Vertrauen an, er zwingt uns nicht dazu.) Erkläre der Person, dass das Pendel jetzt losgelassen wird und dass es darauf ankommt, ruhig stehen zu bleiben, auch wenn das Pendel wieder zurückkommt. „Du kannst mir vertrauen, es wird dir nichts passieren.“ Spannt das Pendel bis kurz vor dem Gesicht und lasst es los.
WICHTIG: Du darfst dem Pendel keinen Schwung geben!
Bitte lasst diese Station von einem Mitarbeitenden betreuen! Hinweis: ein Pendel schlägt nie weiter aus als der Startpunkt (außer man gibt ihm Schwung). Es schwingt aus und verringert bei jeder Pendelbewegung seine Flugweite.
Gesprächsimpuls: Lest oder Erzählt die Geschichte aus Joh. 4, 46-53. Jesus fordert uns immer wieder heraus auf sein Wort zu vertrauen. Das ist gar nicht so einfach. In welcher Situation würdest du Jesus gerne vertrauen? Dem Hauptmann hat Jesu Wort gereicht. Wo bräuchtest du noch Vertrauenshilfe? Wie könnte diese aussehen?
Station: Experiment: Übers Wasser gehen
Bei diesem Experiment steht im Mittelpunkt, dass Jesus übers Wasser gegangen sind. Das ist doch unglaublich! Hier könnt ihr erleben wie eine Büroklammer auf dem Wasser „gehen“ (liegen) kann – auch unglaublich und doch möglich!
Material: Löschpapier (1 Löschpapier reicht für ca. 20 Versuche), Büroklammern (für jeden Versuch benötigt man zwei, kann sie aber beim nächsten wiederverwenden), Zahnstocher (auch wiederverwendbar), durchsichtiges, breites Glas (z.B. großes Einmachglas), Scheren
Stationsbeschreibung: Es kann ja gar nicht sein, dass Petrus übers Wasser gegangen ist! Oder doch? Hier könnt ihr mit einer Büroklammer herausfinden, wie es gelingen kann, dass etwas nicht untergeht.
Gesprächsimpulse: Was hält dich im Leben über Wasser? Wie kann Jesus dein „Löschpapier“ sein, das dir hilft, nicht unterzugehen?
Station: Gegen die Angst-Bingo
Material: Bibeltext aus der Basisbibel: Joh. 6,16-21, Kopien von Bingo-Vorlage, Stifte, evtl. Klemmbretter, Bingo-Kärtchen zum Ziehen, Säckchen.
Stationsbeschreibung: Schnappt euch eine Bingo- Vorlage und legt los. Zieht rundum eine Karte aus dem Bingo-Säckchen und lest sie laut vor. Wer zuerst ein Bingo hat, gewinnt.
WICHTIG: Dein Bingo MUSS eins der dick gedruckten Begriffe enthalten.
Gesprächsimpulse: Wir erleben alle, dass wir Angst haben. Angst hilft uns manchmal in gefährlichen Situationen schnell zu reagieren, aber manchmal lähmt uns Angst auch.
Wie geht es dir dann, wenn du solche Sätze hörst wie im Bingo? Wo ist der Unterschied zu dem Satz, den Jesus sagt? Was hilft dir, wenn du Angst hast? Was würdest du deinem Freund raten, wenn er Angst hat?
Station: Hilfe-Memory
Material: Memory-Karten auf festes Papier ausgedruckt und ausgeschnitten
Stationsbeschreibung: Die Jünger im Boot waren in Not. Die Wellen machten ihnen schwer zu schaffen. Was tun wir, wenn wir in Not sind? Hier geht es darum zu wissen, wer bei welcher Not helfen kann. Hilfe, ich bin in Not! – Doch wer hilft mir? Hier könnt ihr ein Hilfe-Memory spielen. Bei jedem Paar seht ihr auf einer Karte eine Notsituation und auf der anderen die dazugehörige Hilfe. Viel Freude beim Helfen! Dabei gibt es immer Paare mit einer „Not“ und einer „Hilfe“ darauf (z.B. Feuer – Feuerwehr, Hochwasser – THW)
Hinweis: Das Memory dürfen wir hier leider nicht veröffentlichen. Meldet euch bei sara.bardoll@ejwue.de, wenn ihr die Vorlage per Mail erhalten wollt.
Gesprächsimpulse: Welche Not- und Hilfesituationen kennt ihr noch? Habt ihr schonmal eine Notsituation erlebt? Wer hat geholfen und wie?
Station: Du bist wunderbar
Material: dicke A5 Karten, Handletteringstifte, Aufkleber mit Symbolen
Stationsbeschreibung:
Du bist als Mensch einmalig und einzigartig, hast besondere Merkmale, Begabungen und Fähigkeiten. Und du hast einen Namen, mit dem du gerufen wirst und der etwas über dich aussagt. Aber was ist denn so besonders an dir? Gott spricht dir zu: einfach ALLES! All deine besonderen Merkmale, positiven Eigenschaften und Stärken darfst du heute an dieser Station zu Papier bringen. Lass deinen Namen in schöner Schrift auf eine Postkarte schreiben – jetzt dürfen andere Familienmitglieder oder Freunde drum herum schreiben, was sie an dir schätzen und lieben. Diese schön gestaltete Karte darfst du dann als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Gesprächsimpulse:
Welche Eigenschaften sind dir bewusst? Worüber freust du dich besonders? Was findest du besonders gut an dir?
Station: Verkleidungskiste
Material: ein großer Spiegel, verschiedene Verkleidung, einheitliche Shirts, Mützen…
Stationsbeschreibung:
Verkleidet euch nach Lust & Laune. Was bringt dich zum Lachen? Worin fühlst du dich wohl? Wie ist es, wenn alle das gleiche anhaben (Shirts) und einer nicht?
Gesprächsimpuls:
Oft haben wir das Gefühl uns anpassen zu müssen, um dazu zu gehören. Zu Jesus darf ich kommen, wie ich bin. Bei Jesus findet der geheilte Mann sein Zuhause. Bei welchen Menschen fühlst du dich zuhause? Jesus schenkt dem Geheilten einen neuen Blick auf die kunterbunte, schöne Welt. Was könnt ihr an schönen Dingen entdecken?
Station: Punktewand-Gefühlschaos
Material: Bilderrahmen mit Begriffen: Leere, Angst, Sehnsucht, Wut, Furcht, Frieden, Schmerz, Trauer, Geborgenheit, Ungewissheit, Bauchgrummeln, Hoffnung, Gleichgültigkeit, Ruhe…, Viele bunte Klebepunkte
Stationsbeschreibung:
Lies den Bibeltext Joh. 11, 17- 27. Die Menschen in der Bibelgeschichte hatten viele unterschiedliche Gefühle in sich, als Lazarus gestorben war: Enttäuschung, Trauer, Wut, Hoffnungslosigkeit. Welche Gefühle hast du, wenn du ans Sterben denkst? Nimm dir von den Punkten und kleben sie auf die Begriffe, die für dich passend sind.
Station: Erinnerung und ewiges Leben
Material: Lange Schnur, kleine Wäscheklammern, Blankokarten, Stifte, Karten mit Bibelvers Joh. 11, 25+26 (Druckvorlage)
Stationsbeschreibung:
Gibt es eine Person, die du vermisst, weil sie gestorben ist? Erzählt euch davon, erinnert euch gemeinsam. Schreib den Namen auf ein Kärtchen und hängt die Karte an die Leine.
Dafür darfst du dir eine Zusage von Jesus mitnehmen.
Vielleicht möchtet ihr an der Stelle sogar ein Gebet sprechen. Beispielsweise dieses. Gott du weißt das wir traurig sind und …. vermissen. Wir glauben an dein Versprechen, dass… bei dir in Ewigkeit lebt. Amen
Feier-Zeit
Begrüßung
An den verschiedenen Stationen haben wir viel zum Thema Angst erlebt. Und auch, wie wir mit der Angst umgehen oder sie sogar überwinden können. Hat jemand etwas erlebt oder erfahren, wie Angst überwunden werden kann? Besucher antworten lassen.
Impuls
Material: Plakate mit Überschriften
Heute haben wir schon ganz viel zum Thema Angst erlebt. Jesus hat uns etwas ganz Wichtiges gesagt, das uns helfen kann, wenn wir Angst haben. Er sagte: “In der Welt habt ihr Angst, aber seid getröstet – ich habe die Welt überwunden.”
1. Was bedeutet Angst?
Zuerst wollen wir darüber sprechen, was Angst ist. (Plakat mit “Was bedeutet Angst?” in die Mitte legen). Angst ist ein Gefühl, das wir haben, wenn wir uns unsicher oder bedroht fühlen. Es ist ganz normal, Angst zu haben! Vielleicht habt ihr schon einmal Angst gehabt, als ihr zum ersten Mal auf die Bühne gegangen seid oder als ihr in einen neuen Kindergarten oder eine neue Schule gekommen seid. Oder bevor ihr eine neue Arbeitsstelle angefangen habt oder auch vor wichtigen Entscheidungen wie z.B. einem Auto oder Hauskauf.
2. Jesus kennt unsere Ängste:
Ganz wichtig ist aber: Jesus kennt unsere Ängste. (Plakat mit “Jesus kennt unsere Ängste” in die Mitte legen). Er hat viele Dinge erlebt, die ihn auch ängstlich gemacht haben. Aber er hat nie aufgegeben! Er hat uns versprochen, dass wir nicht allein sind. Wenn wir Angst haben, können wir zu ihm kommen und ihm alles erzählen. Er hört uns zu und gibt uns Trost.
3. “Ich habe die Welt überwunden”:
Jetzt kommt der spannende Teil! Jesus sagt, dass er die Welt überwunden hat. (Plakat mit “Ich habe die Welt überwunden” in die Mitte legen). Was bedeutet das? Es bedeutet, dass er all die schwierigen und beängstigenden Dinge besiegt hat. Er hat die Dunkelheit besiegt, die uns manchmal Angst macht. Er hat sogar den Tod besiegt, als er für uns gestorben und wieder auferstanden ist. Das ist ein riesiger Grund zur Freude!
4. Mut und Trost:
Wenn wir wissen, dass Jesus die Welt überwunden hat, können wir mutiger sein. (Plakat mit “Mut und Trost” in die Mitte legen). Stellt euch vor, ihr seid in einem dunklen Raum und habt Angst. Aber dann kommt jemand und schaltet das Licht an. Plötzlich ist die Dunkelheit nicht mehr so beängstigend! So ist es auch mit Jesus. Wenn wir an ihn glauben und ihm vertrauen, wird er unser Licht in der Dunkelheit sein.
Was können wir also tun, wenn wir Angst haben? Ich habe euch drei Ideen mitgebracht, die helfen können. (jeweils die Gesten dazu machen)
Wenn ihr das nächste Mal Angst habt, denkt daran, dass Jesus bei euch ist. Er hat die Welt überwunden und gibt uns Trost. Lasst uns mutig sein und wissen, dass wir nicht allein sind. Jesus ist immer an unserer Seite!
Loops-Gebet
Material: Froot-Loops-Packung, Butterbrottüten, bunte Schnüre oder Wolle (je 10g Froot-Loops in eine Butterbrottüte packen und zubinden –zusammen mit dem Gebets-Kärtchen auf jeden Sitzplatz legen. Die Gebetskarten zum Loops-Gebet könnt ihr auf der Homepage von Kirche Kunterbunt bestellen.
Gebet
Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops. (Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)
Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind. (Nehmt euch nun den lila Loop)
Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten. (Nehmt euch nun den pinken Loop)
Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren, wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).
Amen.
Liedvorschläge
Wählt Lieder aus, die zu eurer Kirche Kunterbunt Initiatve passen. Hier findet ihr Vorschläge:
Socken-Segen
Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.
Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Ganz ungeschützt. Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen.
Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.
Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich. Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.
Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst. Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.
Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe. Er umhüllt dich mit seinem Segen.
So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Jetzt die Schuhe wieder anziehen.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.