ICHTHYS oder einem Geheimnis auf der Spur

Dieser Entwurf thematisiert die Zeit der ersten Christen. Er kombiniert dabei das Thema Detektive mit dem “Geheimzeichen” Fisch der ersten Christen. Der Fokus liegt zum einen auf dem Geschenk der Freiheit, die wir in unserem Land haben unseren Glauben zu leben und zum anderen auf dem Geschenk Glauben in Gemeinschaft leben zu dürfen. Biblische Grundlage sind die Verse aus Römer 12,12-18.

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“

Willkommens-Zeit

Stempel

Zu Beginn bekommt jede Person einen “Bogen”-Stempel auf die Hand. Während der Aktiv-Zeit muss ein Detektiv/Geheimagent gefunden werden. Dieser hat einen Stempel mit einem weiteren Bogen, so dass am Ende jede Person einen kompletten Fisch auf der Handfläche hat.

Aktiv-Zeit

Station: Schatzsuche und Segensstation

Material: Plastik-Teller mit Sand, Gelände für eine Schnitzeljagd, evtl. Musik und Segenskärtchen (z.B. hier: https://himmelimherzen.de/collections/mutmacher-fuer-kinder, https://godnews.de/produkt/neu-wertvollwort-31x-herzspaziergang-evermore-edition-xrcs/)

Stationsbeschreibung: Wie die ersten Christ:innen ist es an dieser Station eure Aufgabe das Geheimzeichen (den halben Fisch) zu suchen. Wenn  ihr das Zeichen gefunden habt, dann malt den zweiten Bogen dazu, so dass ein Fisch entsteht. Sucht jetzt das nächste Geheimzeichen. So findet ihr den Weg zur christlichen Gemeinschaft. Bevor ihr Weitergeht: „Zerstört“ bitte euren Fisch und malt nur das Geheimzeichen (einen Bogen) in den Sand. Am Ende der Schatzsuche gibt es einen “Treffpunkt der Christ:innen” (evtl. eine Kerze, Musik, Kekse). Die mitarbeitende Person hält Segenskärtchen bereit und spricht den Personen jeweils den Segen zu.

Station: Fischstation

Material: Fisch mit Kreide oder Pylonen auf dem Boden/Wiese

Stationsbeschreibung: Hier kannst Du Dich auf dem Fisch-Bewegungs-Parcours austoben. Siehst Du den Fisch? Den kannst Du jetzt auf ganz unterschiedlichen Arten ablaufen, hüpfen…

Hier sind einige Ideen aber vielleicht wirst Du ja auch kreativ und lässt Dir selbst was einfallen…
Versuche den Fisch auf 5 verschiedenen Arten zu erkunden – viel Spaß dabei!

Ideen:

  • Langsam gehen, rennen, große Schritte, ganz kleine Mäuseschritte
  • wie ein Storch gehen, auf allen Vieren, als Krabbe,
  • rückwärts, seitwärts, Seitgalopp, Beine überkreuzen
  • mit geschlossenen Beinen hüpfen, auf einem Bein hüpfen, im Hampelmannsprung, mit Augen zu, Knie nach vorne oben anheben, Fersen hinten an den Po…

Station: Fisch-Schlüsselanhänger

Material: weicher Alu-Basteldraht, der etwas dicker ist (ca. 25cm pro Fisch), 8mm Holzperlen (ca. 20 pro Fisch), Bastel-/ Kombizangen

Stationsbeschreibung: Schneidet vom dem Draht ein ca. 20-25 cm Stück ab. (Das könnt ihr evtl. auch schon vorbereiten).
Biegt ein Ende des Drahts wird so um, dass die Perlen nicht mehr heraus rutschen können. Fädelt nun 10 Holzperlen auf. Fädelt dann den Anhänger ein und danach die weiteren 10 Holperlen. Biegt jetzt auch das andere Ende um.

Formt ein ovalen Fischkörper. Zählt von beiden Enden 2 Perlen ab und verdreht den Draht an dieser Stelle.

Gesprächsimpuls: Kanntet ihr das Fischzeichen als Erkennungszeichen der Christenheit schon vorher? Habt ihr so einen Fisch schonmal auf einem Auto gesehen? Wenn ihr den Schlüsselanhänger tragt, ist das auch ein Erkennungszeichen dafür, dass ihr zu Jesus Christus gehört.

Station: Geheimschrift entschlüsseln

Material: ausgedruckte Geheimschriften, Stifte

Stationsbeschreibung: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten Geheimschriften zu entschlüsseln. Viel Spaß dabei?

Gesprächsimpuls: Versteht ihr manchmal Nachrichten an euch nicht richtig? Kommunikation ist eine Kunst und es ist gut immer mal wieder genau hinzuschauen, was eine Person uns mit einer Nachricht mitteilen will. Manchmal ist es mit dem Bibellesen auch ein bisschen, wie mit einer Geheimschrift. Wir müssen knobeln, was wirklich gemeint ist.



Station: Angelspiel

Material: Planschbecken, einlaminierte Fische (vorne mit durchsichtigem Klebeband flache Magnete anbringen), Magnete, Holzstäbe mit Schnüren und daran befestigten Magneten, Wasser

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr Fische angeln. Kleine Kinder haben die Aufgabe 6 verschiedene Fische zu angeln. Große Kinder oder Eltern suchen die Fische auf denen Buchstaben zu finden sind. Mit diesen Buchstaben versucht ihr dann das Wort I CH TH Y S zu legen.

Gesprächsimpuls: Was bedeuten die Buchstaben? Kennt ihr das Wort? Konntet ihr euch die griechischen Worte merken? Was heißen sie auf deutsch?

Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus

Χ = griechische Buchstabe

Chi = für Christus.

Θ = griechische Buchstabe

Thita = für Theou (Gott)

Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht.



Station: Escape Room

Eine junge Mitarbeiterin hat einen Raum als Escape Room gestaltet. Wir haben dazu die Behindertentoilette genutzt. Es mussten Zahlen für Codes an Schlössern für Kisten herausgefunden werden. Dort befand sich dann der nächste Hinweis. Zum Schluss gab es das Codewort ICHTHYS bei dem dann die Türe wieder geöffnet wurde.

Station: Paper Escape Game


Station: Geheime Fische suchen

Material: dunkler Raum, Geheimstifte

Stationsbeschreibung: In einem dunklen Raum werden mit einem Geheimstift Fische aufgemalt. Die Familien bekommen dann die Aufgabe die Fische zu finden und evtl. zu zählen.

Gesprächsimpulse: Wie fühlt ihr euch im Dunkeln? Manchmal ist Dunkelheit ganz schön unheimlich. Gut, wenn wir da Hinweise auf Menschen finden, die die Dunkelheit auch schon ausgehalten haben. Und auch gut, wenn wir gemeinsam in der Dunkelheit sind.



Station: Experiment „Flitzefisch“

Material: bunte Pappe, Bleistifte, Schere, Filstifte, große Schüssel, kleine Schüssel mit Spülmittel, Zahnstocher

Stationsbeschreibung:

Malt mit dem Bleistift Fische auf die Pappe und schneidet sie aus. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr sie verziehen.

Füllt Wasser in die große Schüssel. Taucht einen Zahnstocher mit der Spitze in das Spülmittel und streicht die Schwanzflosse des Fisches damit ein.

Legt eure Fische jetzt vorsichtig auf die Wasseroberfläche in der großen Schüssel.

Beobachtet wie die Fische losflitzen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch ein Wettrennen veranstalten.

Gesprächsimpulse: Durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung an der Schwanzflosse kurz aufgelöst und der Pappfisch wird dadurch nach vorne gedrückt.

Was gibt euch Energie, um nach vorne zu “flitzen”? Also euren Alltag zu bewältigen?

Feier-Zeit

Das Theater oder ein Teil davon kann auch im Rahmen der Willkommens-Zeit vorgespielt werden.

Theater: Das Zeichen des Fisches

Personen:       Esther, Salome (2 Kinder), Miriam (eine ältere Frau), Petrus

Szene 1 – Auf dem Weg in die Stadt (mit Detektiv-Feeling)

(Esther und Salome laufen eine staubige Straße entlang. Die Sonne brennt vom Himmel. Esther schaut plötzlich auf den Boden und bleibt stehen.)

Esther:                        Halt mal, Salome! Schau mal hier im Sand – siehst du das?

Salome:                      Hm… Das sieht aus wie… ein Fisch?

Esther (bückt sich):    Genau! Aber nicht wie ein echter Fisch – nur zwei Bögen, die sich kreuzen. Das hat jemand absichtlich in den Sand gezeichnet!

Salome:                      Meinst du, das ist ein Zeichen?

Esther (verschwörerisch): Ganz bestimmt! Vielleicht gehört es zu einem Geheimclub! Oder… es ist eine Spur!

Salome (grinst):            Wir sollten Detektive sein! So richtig auf Spurensuche! Fall Nummer eins: „Das Geheimnis des Fisches“!
(Die Beiden holen sich eine Sonnenbrille aus der Hosentasche und ziehen diese auf.)

Esther:                        Genau! Komm, wir gehen in die Stadt und folgen der Spur. Irgendwo muss eine Antwort auf uns warten.

(Sie gehen weiter, aufgeregt und suchend.)

Szene 2 – Ein halber Bogen

(Später, in der Nähe der Stadtmauer. Salome bleibt plötzlich stehen.)

Salome:                      Esther! Da! Schon wieder so ein Zeichen!

Esther (bückt sich):        Hm… diesmal ist es nur ein halber Bogen. Fast wie… der erste Teil von dem Fisch.

Salome:                      Vielleicht hat der andere den Rest vergessen?

Esther:                        Oder jemand sollte es ergänzen. Weißt du, wie ein geheimes Erkennungszeichen. Einer macht den ersten Teil – und wenn der andere dazu gehört, macht er den zweiten!

Salome:                      Dann ist das nicht nur ein Symbol… es ist ein geheimes Signal!

Esther:                        Ganz genau. Das macht es noch spannender! Lass uns jemanden fragen, der sich hier auskennt.

Salome:                      Miriam?

Esther:                        Genau. Wenn jemand etwas über alte Zeichen weiß, dann sie!

Szene 3 – Bei der Witwe Miriam

(Miriam sitzt auf einer Bank und näht. Die Mädchen gehen auf sie zu.)

Miriam:                       Na, was führt euch zwei zu mir?

Esther:                        Wir… haben ein Zeichen gefunden. Erst war es ein Fisch, dann nur ein halber Bogen.

Salome:                      Wir glauben, es ist wichtig. Vielleicht sogar (flüstert) … geheim.

Miriam (lächelt wissend): Das ist es auch. Kommt, setzt euch. Ich will euch etwas zeigen.

(Die Mädchen setzen sich neben sie.)

Miriam:                       Das, was ihr gesehen habt, ist ein Erkennungszeichen. Ein Erkennungszeichen von den Menschen, die an Jesus glauben. In gefährlichen Zeiten zeichnete man nur einen halben Bogen in den Sand. Wenn der andere auch an Jesus glaubte, zeichnete er den zweiten Bogen dazu – und daraus wurde ein Fisch.

Esther (staunt):          Also war oder eigentlich IST es tatsächlich ein Geheimcode!

Miriam:                       Ja, aber es ist mehr als ein Geheimcode. Es ist auch ein Zeichen der Hoffnung. Denn wenn jemand den Fisch sieht, dann weiß er: Ich bin nicht allein. Ihr Beiden, ich habe eine Idee. Kommt doch einfach jetzt gleich mit zur alten Ölgasse. Ich wollte gerade eben losgehen. Dort könnt ihr jemanden treffen, der euch noch mehr erzählen kann.
Er hat Jesus mit eigenen Augen gesehen.

Esther:                        Wow. Dann wird unser Fall immer spannender!

(Die drei machen sich gemeinsam auf den Weg und finden einige Menschen, die um ein Feuer (Feuerschale) sitzen.)

Szene 4 – In der Hausgemeinde

Petrus:                        Kommt ruhig näher. Ihr seid willkommen. Ich bin Petrus. Ich war einer von Jesu engsten Freunden.

Esther:                        Du warst wirklich mit Jesus zusammen?

Petrus:                        Ja. Ich war Fischer, bevor ich Jesus kennengelernt habe. „Folge mir, ich will dich zu einem Menschenfischer machen“, hat er damals zu mir gesagt. Ich habe erlebt, wie er Kranke heilte, wie er Sündern vergab, wie er das Reich Gottes verkündete.

Salome:                      Und… du hast ihn auch nach dem Tod gesehen?

Petrus:                        Ja. Ich war traurig, weil ich gesagt habe, dass ich ihn nicht kennen würde. Ich habe ihn verraten. Doch er kam zu mir – nicht mit Wut, sondern mit Liebe.
Er vergab mir. Und gab mir einen neuen Auftrag: Ich sollte von ihm erzählen.

Esther:                        Und das Fischzeichen… gehört dazu?

Petrus:                        Ja. Es ist unser Erkennungszeichen. Ein geheimes Symbol, aber auch ein starkes Bekenntnis.
Fisch heißt auf griechisch Ichthys – das bedeutet:
Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter.
Es erinnert uns daran, wer wir sind – und wem wir folgen.

Ihr seid herzlich eingeladen. Ihr dürft jederzeit zu uns kommen. Dann erzählen wir euch mehr von Jesus. Vielleicht wollt ja auch ihr ihm nachfolgen. Dann wird der Fisch auch für ein wichtiges Zeichen, ein Zeichen, das uns miteinander verbindet.

Szene 4 – Der Heimweg

(Esther und Salome kommen aus dem Haus, voller Eindrücke. Sie laufen gemeinsam ein Stück.)

Salome:                      Ich fühle mich irgendwie… neu.

Esther:                        Ich auch. Als hätten wir das größte Geheimnis gefunden.
Und das Beste ist: Es war kein Schatz aus Gold – sondern ein Schatz für das Herz.

(Esther geht in die Hocke und zeichnet einen halben Bogen in den Sand. Salome lächelt – und ergänzt ihn zum Fisch.)

Salome:                      Jetzt wissen wir: Wir gehören dazu.

Esther:                        Fall abgeschlossen?

Salome:                      Nein.

Beide:                         Fall weitergegeben.

(Ende.)

Impuls

Material: weißes Leintuch, Farbspraydose

Fische begegnen uns normalerweise im Wasser. Salome und Ester haben den Fisch im Anspiel im Sand entdeckt. Naja, zumindest ein halber Fisch, also ein Strich. (den ersten Halbkreis auf das Leintuch sprayen) Und sie haben erfahren, dass der Fisch ein echtes Geheimzeichen ist. (zweiten Halbkreis sprayen). Zumindest damals. Das haben sie von den Freunden von Jesus erfahren. Damals wurden die Freunde von Jesus und diejenigen, die glaubten, dass Jesus wieder auferstanden ist und wirklich der Sohn Gottes ist, verfolgt. Es war verboten daran zu glauben. Und daher überlegten sie sich ein geheimes Zeichen. Das konnte man Türen oder eben auch mal im Sand entdecken. Aber warum diente ausgerechnet der Fisch als Geheimzeichen? Der Fisch war aber mehr als ein Zeichen. Er hatte auch eine Bedeutung. Fisch heißt auf Griechisch, das war die Sprache, die damals gesprochen wurde: ICHTHYS.
Auf Griechisch heißt Fisch ICHTHYS. Mit griechischen Buchstaben wurde das so geschrieben: ΙΧΘΥΣ und für die Christen hatte dieses Wort eine ganz besondere Eigenschaft: Für sie stand jeder der fünf griechischen Buchstaben für ein Wort, das etwas mit Jesus Christus zu tun hatte:
Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus Χ = griechische Buchstabe Chi = für Christus. Θ = griechische Buchstabe Thita = für Theou (Gott) Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht. (jeden Buchstaben einzeln sprayen und dann die Erklärung dazu abgeben)
Also kurz gesagt: Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser. Damit war der Fisch zu einem Geheimcode unter den Christen geworden.

Wisst ihr, was ich mega finde? Das Zeichen, das gab es damals. Und das gibt es heute. Das Zeichen, der Fisch, verbindet uns quasi mit den Menschen damals, den ersten Christenheit, diejenigen, die von Jesus erzählt haben und warum wir heute von Jesus wissen. Und es verbindet uns nicht nur mit den Menschen damals. Und es verbindet uns mit den Menschen auf der ganzen Welt auch heute noch. Vielleicht habt ihr es schon wo gesehen. Zum Beispiel auf einem Auto als Aufkleber. Vielleicht sogar in einem anderen Land. Das finde ich mega cool. Ich bin als Christin nicht allein. Überall gibt es Menschen, die auch Christen sind. Das macht mir auch manchmal ziemlich Mut, wenn ich vielleicht das Gefühl habe, ich stehe allein da. Oder es mir schwer fällt zu sagen, dass ich an Jesus glaube. Da fühlt es sich vielleicht ein klein wenig so an, als würde man im großen Meer schwimmen und als einzige Person in eine andere Richtung schwimmen. Das kann anstrengend sein. Aber dann darf ich wissen: Da gibt es auch noch andere Fisch, die auch an Jesus glauben.

Impuls 2
  • Wer weiß was das Geheimzeichen ist?
  • Wer hat den Agenten gefunden? Wer hat das Geheimzeichen komplett auf der Hand?
  • Wer hat einen Fisch zum mit nach Hause nehmen?

Der Fisch soll Dich immer daran erinnern – Du bist nicht allein! Als Menschen, die an Jesus glauben, als Christin und als Christ haben das Geschenk der Gemeinschaft. Wir gehören zusammen! Wir dürfen uns gegenseitig unterstützen, helfen in schweren Zeiten – vielleicht habt ihr auch schonmal gemacht oder erlebt – z.B. einer Familie ein Mittagessen oder einen Kuchen vorbei gebracht.

Wir können füreinander beten (evtl. Beispiel erzählen). Ich will euch heute Mut machen – das wir als Kirche Kunterbunt diese besondere christliche Gemeinschaft leben. Dass wir uns gegenseitig Mut zusprechen, miteinander trauern, gemeinsam Beten, Tischgemeinschaft teilen, zusammen Gott loben mit Liedern und Worten.

Was für ein Geschenk, dass wir christliche Gemeinschaft in Freiheit haben dürfen.

Amen.

Liedideen

Sei ein lebend’ger Fisch

Abklatsch-Segen

Zum Segen stellen wir uns auf den Fisch. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen – einander Segen zusprechen!

Person A hält die linke Hand hin. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”

Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”

So dreht der Segen die komplette Runde um den Fisch.


Insider-Tipp: Bei über 100 Besuchern macht es Sinn an 4 Stellen zu beginnen;-)

Essens-Zeit

Es könnte Fischstäbchen geben und folgender Tischreim passt gut:

Viele kleine Fische schwimmen jetzt zu Tische,

reichen sich die Flossen, dann wird kurz beschlossen,

Gott im Himmel oben für alles zu loben,

und jetzt nicht mehr zu blubbern, stattdessen was zu futtern.

Guten Appetit!

Anmerkungen aus der Redaktion

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“

Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf-Gerresheim entwickelt und umgesetzt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es trotz nachdenklicher Momente für alle eine gute Zeit war. Es gab viel tolles Feedback, vor allem von Eltern, die sehr dankbar waren Anregungen zu bekommen, wie sie mit ihren Kindern über dieses schwere Thema ins Gespräch kommen können. Als Kooperationspartner hat die Kirche Kunterbunt mit dem örtlichen Bestattungsinstitut, sowie dem vor Ort ansässigen Kinderhospiz zusammengearbeitet.

Willkommenszeit

Moderation/Liturgie:


Herzlich willkommen zu unserer Kirche Kunterbunt!

Schön, dass ihr da seid – Kinder, Erwachsene, Große, Kleine, bunte, Fröhliche und vielleicht auch Nachdenkliche.

Lied:   

Heute dreht sich alles um drei große Worte:

Leben

Sterben

Hoffen

Diese drei gehören zusammen – auch, wenn sie ganz unterschiedlich klingen.

Leben: Das ist alles, was bunt ist, laut, fröhlich, aufregend

Sterben: das ist traurig, still und manchmal verstehen wir es nicht.

Hoffen: das ist das Licht, das uns hilft, weiterzugehen, wenn es dunkel ist.

Kerze anzünden

So wie dieses Licht – klein, aber warm. Es erinnert uns: Gott ist da. Immer.

Heute wollen wir zusammen entdecken, was das heißen kann- mit Basteln, spielen, Staunen, Reden, Erinnern und Feiern.

Alles darf sein: Das Lachen, das Nachdenken, das Fragen.

Gott hält das alles aus – und er freut sich, dass wir hier sind.

Also fühlt euch willkommen!

Schaut euch um …

Stationen vorstellen

Sucht euch die Stationen aus, die euch ansprechen, probiert etwas neues.

Und wenn ihr wollt, nimmt ein bisschen Hoffnung mit auf euren Weg heute.

Viel Spaß und Gottes Segen bei unserer Kirche Kunterbunt!

Stationenzeit

STATION 1: Erinnerungssteine

Material: Glatte Steine (handlich), Acrylfarben oder Lackstifte, Pinsel, Wasserbecher, Tücher

Hier darfst du einen Stein so gestalten, wie du dich erinnerst: an einen Menschen, ein Tier oder einen schönen Moment.

Erklärung:
Nimm dir einen Stein und bemale ihn mit Farben, Mustern oder Symbolen. Vielleicht schreibst du auch einen Namen oder ein Wort darauf. Du kannst den Stein mitnehmen oder hier lassen – als Zeichen, dass du an jemanden denkst.

Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig? Und woran erinnerst du dich gern?

STATION 2: Hoffnungslichter

Material:

  • Gläser (z. B. Joghurtgläser), LED-Teelichter
  • Transparentpapier, Kleber, Scheren
  • Stifte, Glitzer, Masking-Tape
  • Kärtchen zum Dazuschreiben

Hier kannst du ein Windlicht aus Glas bunt gestalten. Es soll ein Licht sein, das Hoffnung macht – für dich oder für andere.

Erklärung:
Nimm dir ein Windlicht-Glas und ein LED-Teelicht. Beklebe oder bemale es mit Transparentpapier und Stiften. Wenn du magst, kannst du eine Karte dazu schreiben: „Ich wünsche dir …“

Gesprächsimpuls:
Wann hast du zuletzt ein Licht gebraucht? Was macht dir Mut?

STATION 3: Konfetti-Raum – Das Leben feiern

Hier ist alles bunt, fröhlich und lebendig – weil das Leben schön ist!

Material:

  • Buntes Konfetti (Papier oder nachhaltig)
  • Organza-Säckchen
  • Kleiner Spiegel oder Kamera für Fotos
  • Fröhliche Musik (Box mit Playlist)
  • Papier und Stifte für „Danke-Worte“

Erklärung:
Du darfst Konfetti in die Luft werfen und sagen oder rufen, wofür du dankbar bist. Vielleicht magst du auch ein Konfetti-Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung an das Bunte im Leben.

Gesprächsimpuls:
Was ist das Schönste, was dir heute passiert ist? Was liebst du am Leben?

STATION 4: Brief ans Herz

Hier darfst du schreiben, was dein Herz bewegt – an jemanden, der nicht mehr da ist, oder an Gott.

Material:

  • Papier (bunt und weiß), Umschläge
  • Stifte, Aufkleber, Schnur mit Wäscheklammern

Erklärung:
Schreib oder mal auf einen Zettel, was du jemandem sagen möchtest. Du darfst den Zettel falten und in die „Herzpost“  an die Schnur hängen.

Gesprächsimpuls:
Wenn du jemandem etwas sagen könntest, der nicht mehr da ist – was wäre es?

STATION 5: Lebensweg-Parcours

Das Leben ist wie ein Weg – manchmal gerade, manchmal holprig. Hier kannst du es spüren!

Material:

  • Seile, Tücher, Matten, Naturmaterialien für Parcours
  • Steine zum Mitnehmen

Erklärung:
Gehe barfuß oder langsam über den Weg. Mal ist er weich, mal hart, mal schmal oder krumm. Du darfst einen Stein mitnehmen – für deinen Weg.

Gesprächsimpuls:
Wo war dein Weg mal schwer? Und wer war da für dich?

STATION 6: Was ich loslasse – was bleibt (Schredderstation)


Manches tut weh oder ist schwer. Hier darfst du aufschreiben, was du loslassen möchtest.

Material:

  • Papierstreifen, Stifte
  • Aktenvernichter (oder Papierschneider)
  • Organza-Säckchen
  • Schild mit Impuls („Auch was zerreißt, gehört zu dir“)

Erklärung:
Schreib auf einen Zettel, was dich belastet – z. B. eine Sorge oder einen Streit. Dann schredderst du den Zettel. Die Papierstreifen darfst du in ein Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung: Du darfst loslassen.

Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig oder wütend? Was tut dir gut, wenn du etwas loslässt?

STATION 7: Baum der Hoffnung – gestaltet vom Kinderhospiz

Dieser Baum wächst voller bunter Blätter – jedes Blatt steht für einen Wunsch oder einen Gedanken.

Material:

  • Großer Ast oder Holzbaum, Bodenständer
  • Papierblätter, Schablonen
  • Schnur oder Wäscheklammern
  • Stifte, Locher

Erklärung:
Gestalte ein Blatt aus Papier und schreibe oder male darauf, was du hoffst oder was dich froh macht. Hänge es an den Baum.

Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir für dich, für andere oder für die Welt?

STATION 8: Die Klang-Insel

Hier kannst du ausprobieren, wie Gefühle klingen. Leise. Laut. Fröhlich. Traurig.

Material:

  • Klanginstrumente: Glockenspiel, Trommel, Klangschale, Rasseln
  • Sitzkissen oder Matten
  • Bildkarten mit Gefühlen (freiwillig)

Erklärung:
Probiere verschiedene Instrumente aus. Wie klingt dein Tag heute? Du darfst deine eigene Klanggeschichte machen oder einfach zuhören.

Gesprächsimpuls:
Wie klingt Hoffnung? Und wie klingt Abschied?

Station 9  

Lese-/ Vorleseecke – Geschichten über Tod und Trauer

Hier darfst du dich ausruhen, zuhören oder selber lesen. Es gibt Geschichten von Menschen, Tieren und dem Leben – über das Abschiednehmen und über die Hoffnung danach.

Material:

Bilderbücher und Kinderbücher zu Tod, Trauer, Trost, Leben & Hoffnung
(z. B. Leb wohl, lieber Dachs; Ente, Tod und Tulpe. Das gelbe vom Ei…)

Sitzkissen oder Decken

Bücherkiste oder kleines Regal

Erklärung:
Such dir ein Buch aus der Kiste oder vom Regal. Du darfst dich hinsetzen und allein darin blättern – oder jemand liest es dir vor. Manche Bücher machen traurig, manche trösten, manche sind auch lustig. Alles darf sein.

Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig in der Geschichte?
Was tröstet dich?
Kennst du jemanden, der gestorben ist?

Station 10  Wie sieht eine Bestattung aus? – mit dem Bestattungsinstitut


Hier erfährst du, was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist. Du darfst dir einen Sarg oder eine Urne anschauen – und sogar selbst etwas gestalten.

Material:

  • Modell-Sarg oder Ausstellungssarg
  • Urne
  • Vorlagen zum Bemalen (Sarg/Urne auf Papier oder Bastelbogen)
  • Holzstifte, Farben, Aufkleber, Papiere
  • Info-Karte oder Bilder zum Thema „Was ist eine Bestattung?“ (für Kinder verständlich)
  • Ansprechpartner:in vom Bestattungsinstitut
  • Kleiner Raum oder ruhige Ecke für Gespräche

Material:

  • Modell-Sarg oder Ausstellungssarg
  • Urne
  • Vorlagen zum Bemalen (Sarg/Urne auf Papier oder Bastelbogen)
  • Holzstifte, Farben, Aufkleber, Papiere

Erklärung:
Hier ist ein Sarg und eine Urne zum Anschauen. Du kannst mit Holzstiften, Farben oder buntem Papier eine kleine Sarg- oder Urnenvorlage gestalten – so, wie du dir einen Abschied vorstellen würdest. Menschen dürfen bei einer Bestattung mitgestalten – vielleicht auch du.

Jemand vom Bestattungsinstitut ist da und kann kindgerechte Fragen beantworten:
Was passiert, wenn jemand stirbt? Wer kümmert sich um den Abschied?…

Gesprächsimpuls:
Wie würdest du einen Menschen verabschieden?
Was würdest du ihm auf den Weg mitgeben?

Station 11     Hoffnung pflanzen – Blumenzwiebeln setzen


Manchmal fühlt sich Trauer wie kalte Erde an. Aber: Aus der Erde kann neues Leben wachsen. Hier darfst du Hoffnung pflanzen.

Material:

  • Blumenzwiebeln (Tulpen, Krokusse, Narzissen)
  • vorbereitete Pflanzstelle im Garten
  • Gießkanne
  • Holzstäbchen oder Pflanzenstecker
  • Kärtchen zum Beschriften
  • Stifte

Erklärung:
Du bekommst eine Blumenzwiebel – vielleicht eine Tulpe oder Krokus. Dann pflanzt du sie in die Erde draußen. Im Frühling wird sie wachsen und blühen – als Zeichen für neues Leben.

Du darfst dir auch einen Hoffnungswunsch dazu schreiben und ihn an einen kleinen Holzstab stecken. Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir, dass wachsen darf – in dir oder in der Welt?

 Station 12    Gefühle kneten – Was in mir steckt – gestaltet vom Kinderhospiz

Manchmal ist es schwer, Gefühle in Worte zu fassen. Hier darfst du sie einfach kneten! Was du fühlst, kannst du in deinen Händen spüren und formen.

Material: Verschiedene Farben weiche Knete (kaufbar oder selbstgemacht), Unterlagen oder Knetbretter

Erklärung:
Du darfst dir Knete nehmen und damit dein Gefühl formen:
Bist du traurig? Dann knete eine Träne.
Bist du wütend? Dann mach einen Wirbel!
Fühlst du Hoffnung? Dann knete ein Herz oder eine Sonne.

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Du darfst dein Gefühl auch zerdrücken, nochmal neu machen oder einfach kneten, was dir guttut.

Gesprächsimpuls:
Was fühlst du gerade?
Wie sieht deine Wut, deine Angst oder deine Freude aus?

Feier-Zeit

Gestaltete Mitte mit Tuch, Kerze, bunten Blättern, Konfetti, Steinen und einem Kreuz

Moderation

Herzlich Willkommen zur Feierzeit! Heute haben wir so viel erlebt – Leben, Sterben, Hoffen.

Wir haben gebastelt, losgelassen, gefeiert, erinnert.

Jetzt wollen wir das alles noch einmal vor Gott bringen.

Eingangsritual

Wir zünden an ein kleines Licht.

Wir hören und staunen, fürchtet euch nicht.

Erzählen und singen, wie alles begann.

In Gottes Namen fangen wir an.

Votum

Unseren Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, der uns wie eine Mutter und wie ein Vater lieb hat.

Im Namen des Sohnes, der unser Freund ist.

Und im Namen des heiligen Geistes, der uns Mut und Kraft gibt. Amen.

Aktion

Jede*r darf etwas aus den Stationen in die Mitte legen

-ein Blatt vom Baum des Lebens, ein Licht, einen Erinnerungsstein, ein bisschen Konfetti

Schau mal, wie bunt das Leben ist!

Manche dinge tun weh- andere machen froh.

Alles, was wir heute erlebt haben, gehört zu uns und darf hier liegen – bei Gott.

Hoffnungslicht

Heute durften wir loslassen, erinnern und feiern.

Jetzt wollen wir ein Licht anzünden für alle, an die wir denken:

Für Menschen, die gestorben sind, für die, de traurig sind, und für alles, was uns Hoffnung gibt.

Jerde*r darf sein Licht in die Mitte stellen.

Schau mal, wie hell es wird, wenn viele kleine Lichter zusammen leuchten.

So ist das mit der Hoffnung: Sie wird größer, wenn wir sie teilen.

Gebet

Wir beten gemeinsam- Wer mag, darf die Hände falten oder das Licht anschauen.

Guter Gott,

danke für das Leben – so bunt, so schön, so voller Wunder.

Sei bei allen, die traurig sind, bei denen, die jemanden vermissen, und auch bei denen, die neue Hoffnung brauchen.

Lass uns nicht vergessen: Du bist da. Immer – Im Leben, Im Sterben und im Hoffen.

Amen.

Vater unser

                 

Segen und Konfetti-Moment

Gott segne dich,

Gott halte dich,

Gott schenke dir Mut und Hoffnung.

Wenn du traurig bist, halte ein Licht fest.

Wenn du fröhlich bist streu Konfetti.

Denn Gott ist mitten in allem Leben!

Alle bekommen eine Handvoll Konfetti. Auf ein Zeichen werfen alle gemeinsam das Konfetti in die Luft.

Einladung zum Essen

Abklatsch-Segen

Der Abklatsch-Segen bietet sich sowohl im Familienkreis als auch in einer Kirche Kunterbunt Feier an.

Material: keins

Segen

Zum Segen stellen wir uns in einem Kreis auf. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen. Wir sprechen einander den Segen zu.

Person A hält die linke Hand geöffnet zu Person B. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”

Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”

So dreht der Segen die komplette Runde im Kreis.

Anmerkungen aus der Redaktion

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“

Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Coburg entwickelt und umgesetzt. Diese Kirche Kunterbunt ist derzeit die größte ihrer Art in Deutschland – rund 500 Menschen kommen dort regelmäßig zusammen. Dadurch fließen viele Ressourcen und Ideen in einen besonders vielfältigen und inspirierenden Kontext ein.

Als Redaktionsteam haben wir die Ideen aus Coburg aufgenommen und für euch angepasst. Wir wünschen euch viel Freude mit diesem Entwurf – und die Zuversicht, dass auch euch ein leises „Fürchte dich nicht“ sanft ins Herz geflüstert wird.

Team-Zeit – Taucht ein in den Bibeltext

Material: Ausgedruckte/digitale Bibeltexte für jede Person; Highlight-Stift; Leckeres Getränk / etwas zum Naschen (weil das doch jede Teambesprechung noch einmal gemütlicher macht)

Heute beschäftigen wir uns mit der Aussage “FÜRCHTE DICH NICHT!“.

Dazu kurz ein paar Fakten:
Je nach Übersetzung und Zählweise kommt der Satz bzw. seine Varianten etwa 365-mal in der Bibel vor.
(Das wird oft symbolisch gedeutet – „einmal für jeden Tag des Jahres“ –, obwohl das eine schöne theologische Symbolik ist und keine exakte Zählung.) In der Lutherbibel oder Einheitsübersetzung liegt die tatsächliche Zahl (je nach Formulierung) bei etwa 70–100 direkten Vorkommen des Ausdrucks „Fürchte dich nicht“ bzw. „Fürchtet euch nicht“.
Zählt man alle verwandten Formen wie „Hab keine Angst“, „Sei getrost“, „Erschrick nicht“, „Zage nicht“, etc. hinzu, kommt man näher an die berühmten 365.

In dieser Kirche Kunterbunt wird auf drei biblische Erzählungen geschaut, in denen Engel die Aussage “Fürchte dich nicht” aussprechen. Lest euch als Team doch gerne die Bibeltexte durch und tauscht euch darüber aus, was euch auffällt, was euch seltsam vorkommt, was ihr besonders schön findet, woran ihr aus eurem Leben anknüpfen könnt.

Das Bedeutsamste für eure Kirche Kunterbunt-Familien ist wohl das, was ihr selbst in diesem Zuspruch “FÜRCHTE DICH NICHT” entdeckt und wo ihr es in ihrem Alltag als Hoffnungs-schenkend und tröstend erlebt. Überlegt als Team: Wovor haben Menschen in eurem Umfeld Angst? Was beschäftogt sie? Was schenkt euch persönlich Trost? Wo wird dieses “fürchte dich nicht” für euch real?

Lukas 1,13 – Engel zu Zacharias:

„Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört.“

Lukas 1,30 – Engel zu Maria:

„Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“

Lukas 2,10 – Engel zu den Hirten in der Weihnachtsgeschichte:

„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude.“

Willkommens-Zeit

Gestaltet eine für euren Kontext stimmige Willkommens-Zeit. Vielleicht gibt es eine Station, bei der Namensschilder erstellt werden ( heute wären sie beispielsweise passend in Engel-Form) oder es gibt schon einmal eine Bildershow der letzten Kirche Kunterbunt Feiern oder einen kleinen Begrüßungssnack. Die Willkommenszeit ist die Chance, den Menschen eure Gastfreunschaft entgegen zu bringen und eine warme Atmosphäre zu kreieren.

Aktiv-Zeit

Engel-Schnitzeljagd

Material: vorbereitete Schnitzeljagd durch das Gebäude/Garten mit kleinen Hinweisen (zum Beispiel “Flügeln”, denen man folgen muss)

Stationsbeschreibung: Jede Gruppe bekommt einen Hinweis: „Folgt den Spuren der Engel – sie führen euch zu einer himmlischen Botschaft!“
Kurzes Rätsel führt zur nächsten Station, z. B.:

„Ich bin ein Ort, an dem man still sein kann,
man spricht mit Gott – so fängt’s hier an.“
➡️ (Hinweis auf die Gebetsecke oder Kirchenbank)

Reichtum weitergeben: z.B. Winterjacken spenden

Stationsbeschreibung: Wie schön, wenn wir in der Adentszeit auch unseren Reichtum teilen. Wenn ihr eine Wohltätigkeitsorganisation am Ort habt, dann fragt im Vorfeld an, was sie aktuell benötigen und informiert die Familien, was sie zu Kirche Kunterbunt mitbringen können z.B. Winterjacken, die dann gespendet werden.

Banner gestalten

Material: Leintuch, Farben (Finger-, Abtön- oder Stoff-Farben), evtl. Pinsel, Unterlage, Malerkittel

Stationsbeschreibung: Auf diesem Banner sammeln wir den Engels-Zuspruch “Fürchte dich nicht!” in verschiedenen Sprachen. Gerne dürft ihr den Satz in eurer Sprach oder eurem Dialekt auf das Banner schreiben. Oder ihr sucht euch bei den Vorlagen eine Übersetzung aus. Gerne dürft ihr auch Symbole malen, die euch die Angst nehmen.

Fürchte dich nicht in verschiedenen Sprachen:

  • Spanisch: No tengas miedo
  • Französisch: N’aie pas peur
  • Italienisch: Non avere paura
  • Russisch: Не бойся (Ne boy’sya)
  • Niederländisch: Wees niet bang
  • Englisch: Do not be afraid / Don’t be afraid
  • Portugiesisch: Não tenha medo
  • Japanisch: 恐れないでください (Osoranaide kudasai) 
  • Arabisch لا تخف” (la takhaf)
Bewegungsparcours

Material: Pylonen, Tische, Stühle oder Sportgeräte

Stationsbeschreibung: Baut nach euren Ressourcen, eurem Platz einen Bewergungsparcours auf, den man nacheinander oder auch im Wettlauf gegen die Zeit laufen kann.

Weihnachtslieder-Raten

Material: Musikbox, Playlist mit Weihnachtsliedern, eventuell mit Kopfhörern (falls ein großer Raum)

Stationsbeschreibung: Die Engel haben schöne Lieder gesungen. Wie gut kennt ihr euch mit Weihnachtsliedern aus? Euch werden die ersten Sekunden von einem Weihnachtssong vorgespielt. Wer errät zuerst, um welchen Song es sich handelt?

Gesprächsimpuls: Wie hat sich wohl der Engelschor angehört? Welches Weihnachtslied gefällt euch am Besten und warum?

a pine cone ornament hanging from a christmas tree
Station: Dunkler Raum

Material: dunkler Raum, Schwarzlicht, weiße Gegenstände bzw. Farbe

Stationsbeschreibung: Dekoriert einen Raum mit weißen Gegenständen, Symbolen oder Engelsbotschaften. Die Familien betreten den dunklen Raum. Die Tür wird geschlossen. Dann wird das Schwarzlicht angeknipst und die weißen Dinge können entdeckt werden.

Gesprächsimpulse: Wo erlebt ihr Dunkelheit? Was sind Botschaften oder Symbole, die uns in Angst und Dunkelheit Mut machen können?

Nachtlicht-Engel

Material:

  • Weißes Tonpapier oder fester Fotokarton
  • Transparentpapier in verschiedenen Farben (z. B. Gelb, Rot, Grün)
  • LED-Teelicht oder kleine Lichterkette (batteriebetrieben!)
  • Bleistift, Schere, Kleber oder doppelseitiges Klebeband
  • Lochzange oder Locher + Faden zum Aufhängen
  • Engel-Schablone (kann man leicht selbst zeichnen – siehe unten)

Stationsbeschreibung:

  1. Engel-Schablone herstellen:
    Zeichne auf festem Karton einen stilisierten Engel mit rundem Kopf, geschwungenen Flügeln und einem rechteckigen Körperbereich.
    Tipp: Der Körperteil sollte ein Fenster haben, das später mit Transparentpapier hinterklebt wird.
  2. Schablone übertragen:
    Übertrage die Form mit Bleistift auf das weiße Tonpapier und schneide sie aus.
  3. Fenster ausschneiden:
    Schneide im Körperbereich ein Dreieck, Herz oder Stern aus – dieses Fenster wird mit Transparentpapier hinterklebt.
  4. Transparentpapier aufkleben: Schneide ein Stück Transparentpapier etwas größer als das ausgeschnittene Fenster zu und klebe es von hinten auf.
  5. Licht anbringen: Wenn du LED-Teelichter nutzt, stelle das Engelmotiv davor oder klebe das Licht von hinten an. Wenn du eine Lichterkette nutzt, kannst du kleine Löcher in die Flügel oder den Körper pieksen und die LEDs von hinten durchstecken – das ergibt den tollen „Lichterkranz“-Effekt wie auf deinem Foto.
  6. Aufhängen: Oben am Kopf des Engels ein kleines Loch stanzen, Faden durchziehen und aufhängen – z. B. an einem Holzrahmen, Fenster oder Weihnachtsbaum.
Weihnachtsmobile

Material: Äste, bunte Schnüre/Wolle, Scheren, Buntstifte, Weihnachtsmotive auf festem Karton

Stationsbeschreibung: Sucht euch Motive aus, malt sie an, schneidet sie aus und befestigt sie mit den Schnüren an den Ästen.

Gesprächsimpulse: Was gehört für euch zu Weihnachten dazu? Welche Personen kommen in der Weihnachtsgeschichte vor? Welche Symbole verwenden wir für Weihnachten und warum? Welche Geschichte/Personen/Tiere magst du gerne?

Falt-Engel

Material: Papier: Ein A4-Blatt oder dünnes Papier (z.B. 80g/m² oder leichter), Scheren, Kleber: Kleberoller, Bastelkleber oder Heißkleber, Kopf: Eine Holz- oder Styroporkugel, die durchlocht werden kann, um eine Aufhängung zu befestigen, Schnur/Garn: Für den Aufhänger, der durch die Kugel geführt wird. 

Gesprächsimpuls: Während dem Falten könnt ihr euch über Engel unterhalten? Habt ihr zu Hause Engel aufgehängt? Kennt ihr biblische Geschichten mit Engeln?

Eine Anleitung für die Engel findet ihr hier:

Engelsbotschaften

Material und Vorbereitung: Eine Person ist als Engel verkeidet. Ein langes Rohr wurde im Vorfeld gebastelt.

Beschreibung: Durch das Rohr darf die Engel-Person jeder Person einzeln einen ermutigenden Vers zusprechen. (Achtung: in das Rohr darf nicht zu laut hineingesprochen werden)

Beispielsverse: Jos 1,9 // Ps 23,4 // Ps 37,5 // Ps 91,1 // Ps 121,7+8 // Mt 28,20b // 2. Tim 1,7 (hier können natürlich gerne Bibelverse ergänzt werden, den den Menschen, die dieses Station durchführen, besonders am Herzen liegen)

Segensstation

Material und Vorbereitung

  • Segensöl
  • Stühle
  • gemütliche Ecke

Beschreibung: Hier bekommen Menschen ganz persönlich einen Segen zugesprochen für eine Situation, in der sie den Ausspruch “fürchte dich nicht!” brauchen.

Feier-Zeit

Die Feier-Zeit besteht aus einem Dialog zwischen Moderator und einer weiteren Person, Zwischendurch werden Geschichten mit einem Schattentheater erzählt und Lieder gesungen.

Was für eine Stationenzeit. Ich habe so viel gelernt übers Fürchten. Also vor allem, dass ich mich nicht fürchten muss. Und dazu gibt es ein super Lied, dass möchte ich mit euch und der Band lernen.

Lied: Sei mutig und stark und fürchte dich nicht (Mike Müllerbauer)

Wow, ihr seid ja spitze. Oh, da kommt gerade mein Freund  …, den muss ich schnell begrüßen. Wartet kurz, ich bin gleich wieder bei euch!

Hi, … Schön Dich zu sehen!

Ach, hallo … ! Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen! Wie geht’s?

Ganz gut, und dir?

Frage lieber nicht. Ich habe gerade ein riesen Problem und weiß nicht, wie es weiter gehen soll?

Magst du darüber reden? Ich habe gerade Zeit. Manchmal hilft das.

Ja, das stimmt, vielleicht, aber ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin so verzweifelt. Ich habe schon alles versucht, sogar beten. Aber Gott scheint komplett taub zu sein. Statt besser, wird es immer schlimmer. Ich fühle mich schon richtig alt und kraftlos!

Das ist ja interessant. Gerade heute Morgen habe ich in der Bibel etwas über einen alten Mann gelesen. Über Zacharias.

Wer ist das denn, noch nie gehört.

Ich lese es dir gerne vor:

Schattentheater

(zum Vorlesen Schattentheaterszene)

Szene 1: Zacharias und Elisabet stehen traurig zu Hause, die Sonne geht unter.

Es war vor langer Zeit, als Herodes König von Judäa war. In einem kleinen Dorf lebte ein Priester namens Zacharias mit seiner Frau Elisabet. Beide waren gute Menschen, die immer nach Gottes Geboten lebten. Doch etwas machte sie traurig: Sie hatten keine Kinder. Sie waren schon alt, und Elisabet konnte keine Kinder bekommen.

Szene 2: Im Tempel zündet Zacharias das Räucheropfer an, dann erscheint der Engel Gabriel als große Schattenfigur.

Leise Hintergrundmusik, wenn Zacharias den Tempel betritt.

Eines Tages war Zacharias im Tempel. Es war seine Aufgabe, Gott zu dienen, und diesmal durfte er das Räucheropfer darbringen. Während er drinnen arbeitete, stand draußen eine große Menge Menschen und betete. Alles war still.

Dramatisches Licht, wenn der Engel erscheint.

Doch plötzlich – ein Licht erschien neben dem Altar! Ein Engel stand dort, hell und mächtig. Zacharias erschrak und zitterte vor Angst.

Der Engel sprach mit einer ruhigen, freundlichen Stimme:
„Fürchte dich nicht, Zacharias. Gott hat dein Gebet gehört. Deine Frau Elisabet wird einen Sohn bekommen, und du sollst ihn Johannes nennen. Er wird ein ganz besonderes Kind sein.“

Zacharias war erstaunt. Das klang so wunderbar, aber auch unglaublich. Er fragte:
„Wie kann ich sicher sein, dass das stimmt? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist alt.“

Da sagte der Engel:
„Gott hat mich mit der Botschaft zu dir geschickt. Weil du mir nicht geglaubt hast, wirst du stumm sein. Du wirst nicht sprechen können, bis alles so geschieht, wie ich es gesagt habe.“

Szene 3: Zacharias kommt aus dem Tempel, hält sich den Mund und macht stumme Zeichen.

Als Zacharias aus dem Tempel kam, warteten die Menschen schon ungeduldig auf ihn. Er wollte ihnen erzählen, was passiert war, aber kein einziges Wort kam aus seinem Mund. Stattdessen machte er Zeichen mit seinen Händen. Da verstanden die Menschen: Er hatte im Tempel etwas Großes erlebt.

Szene 4: Elisabet freut sich über ihre Schwangerschaft, eine strahlende Sonne erscheint im Hintergrund.

Zacharias ging nach Hause zurück. Und wirklich, nach einiger Zeit wurde Elisabet schwanger. Sie war voller Freude und sagte:

Sanfte Klänge, während Elisabet dankbar spricht.

„Gott hat mir Gutes getan! Jetzt sehen die Menschen nicht mehr auf mich herab. Er hat mich gesegnet!“

Zwiegespräch

Gut zu wissen, dass es noch mehr Leute gibt, denen es mies geht, aber das hilft mir gerade auch nicht weiter. Ich meine, ich finde es super, dass der Engel Zacharias sogar mit Namen angesprochen hat. Also Gott ihm ganz persönlich eine Nachricht geschickt hat. Wenn Gott nur endlich auch auf mein Gebet antworten würde. Er muss ja nicht gleich einen Engel schicken!

Das kann ich verstehen. Dein Problem ist auch ziemlich groß und das kann einen ganz schön gefangen nehmen. Hast du eigentlich das Lied vorhin gehört? Das passt ziemlich gut zu deiner und auch zu Zacharias Situation.

Nein. Du hast ein Lied für meine Situation. Eines, bei dem es um Angst bei Problemen geht?

  • Kinder fragen, ob es passt. Gemeinsam singen.

Da fällt mir noch eine Geschichte von heute früh wieder ein. Auch aus der Bibel. Magst du da auch mal reinschauen?

Schaden kanns ja nicht.  

Schattentheater

Die Übergänge können mit leiser Musik oder Glockenklängen begleitet werden, um die besondere Stimmung der Szene zu betonen.

Szene 1: Ein stiller Moment in Nazaret – Maria sitzt allein, als plötzlich ein Lichtstrahl den Engel Gabriel ankündigt.

Elisabet, die Verwandte von Maria, war schon im sechsten Monat schwanger, als etwas Wunderbares geschah. Gott schickte den Engel in die Stadt Nazaret in Galiläa. Dort lebte eine junge Frau namens Maria. Sie war verlobt mit Josef, einem Nachkommen von König David.

Plötzlich trat der Engel in ihr Haus und sprach:
„Sei gegrüßt, Maria! Gott hat dich auserwählt und dir seine Gnade geschenkt. Der Herr ist mit dir.“

Szene 2: Der Engel tritt hervor, hebt die Hände und spricht. Marias Gesichtsausdruck wechselt von Erstaunen zu Vertrauen.

Maria war überrascht und erschrak. Was sollte dieser Gruß bedeuten? Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.

Da sagte der Engel mit sanfter Stimme:
„Fürchte dich nicht, Maria. Gott hat dich besonders erwählt. Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn. Du sollst ihn Jesus nennen.

Er ist etwas ganz Besonderes: Er wird der ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott wird ihm den Thron seines Vorfahren David geben. Er wird für immer König sein, und seine Herrschaft wird niemals aufhören.“

Maria war verwundert und fragte:
„Wie kann das sein? Ich bin doch noch gar nicht verheiratet!“

Der Engel antwortete:
„Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und die Kraft Gottes wird dieses Wunder bewirken. Deshalb wird dein Kind heilig sein und ‚Sohn Gottes‘ genannt werden.

Szene 3: Beim Satz „Auch deine Verwandte Elisabet…“ erscheint eine schwangere Schattenfigur von Elisabet im Hintergrund.

Schau doch: Auch deine Verwandte Elisabet, die so lange kinderlos war, erwartet jetzt ein Kind. Sie ist schon im sechsten Monat schwanger, obwohl man dachte, sie könne keine Kinder bekommen. Für Gott ist nichts unmöglich.“

Szene 4: Maria kniet in Hingabe nieder und spricht: „Ich diene dem Herrn.“

Maria spürte in ihrem Herzen Vertrauen und sagte:
„Ich diene dem Herrn. Es soll geschehen, wie du gesagt hast.“

Finale: Das Licht wird weicher, der Engel verschwindet, und Maria blickt hoffnungsvoll in den Himmel.

Da verließ der Engel sie, und Maria blieb nachdenklich zurück.

Zwiegespräch

Gab wohl damals zu viele Engel? Denen war langweilig, he?

Das war halt einfach eine ganz besondere Situation.

Gott hat Jesus, seinen Sohn zu uns auf die Erde geschickt, das war etwas ganz Besonderes!

Stimmt, darum feiern wir immer noch jedes Jahr Weihnachten. Und weißt du was, wenn ich Marias Problem so anschaue. Schwanger, ohne einen Mann zu haben. In der damaligen Zeit. Also wenn Josef sie nicht heiratet ist sie nicht abgesichert. Wird ausgestoßen aus der Gesellschaft. Dagegen wird mein Problem gleich ein wenig kleiner.

Ja, das war ganz schön herausfordernd. Da konnte sie das „Fürchte dich nicht!“ sicher sehr gut gebrauchen!  Lied

Weißt du, was mir beim Singen gerade aufgefallen ist?

Nein, was denn?

Das ist ganz schön mutig für so ein junges Mädchen.

Es ist so herausfordernd, wenn das ganze Leben sich von jetzt auf gleich verändert. Ich wünschte mir, ich wäre genauso mutig!

Denke einfach an die Worte des Engels! „Fürchte dich nicht!“ (Kinder fragen)

Jetzt fühle ich mich schon wieder etwas leichter. Danke für diese schönen Geschichten.

Alle guten Dinge sind drei! Ich habe sogar noch eine.

Echt jetzt?

Ja. Und wieder schickt Gott einen, na, was wohl? (Frage an die Kinder)

Richtig. Einen Engel!

Schattentheater

Sanfte Harfenklänge oder ein Engelchor könnten die Szene begleiten, und ein aufleuchtender Stern könnte die Übergänge fließend und stimmungsvoll gestalten.

Szene 1: Die Hirten sitzen an einem Lagerfeuer, der Schein des Feuers flackert. Im Hintergrund sieht man ruhig grasende Schafe.

In der Nähe von Betlehem, mitten in der Nacht, wachte eine Gruppe von Hirten über ihre Schafe. Es war still, nur das leise Blöken der Tiere war zu hören. Die Hirten saßen am Feuer und hielten sich warm, als plötzlich etwas Unglaubliches geschah.

Szene 2: Plötzlich erscheint ein Engel, hell erleuchtet, und das Licht umstrahlt die Hirten, die vor Schreck zurückweichen.

Ein Engel des Herrn erschien direkt vor ihnen, und ein helles Licht, die Herrlichkeit Gottes, leuchtete um sie herum. Die Hirten erschraken. Ihre Herzen schlugen schnell, und sie hatten große Angst.

Szene 3: Der Engel spricht mit ausgestreckten Armen, während die Hirten staunend zuhören.

Doch der Engel sprach mit einer sanften und freundlichen Stimme:
„Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, die alle Menschen froh machen wird. Heute Nacht ist in der Stadt Davids, in Betlehem, euer Retter geboren worden. Er ist Christus, der Herr.

Dies ist das Zeichen, an dem ihr ihn erkennen werdet: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt.“

Szene 4: Die Bühne wird von einem großen himmlischen Heer erleuchtet, das singt und Gott lobt. Der Chor der Engel füllt den Raum mit Freude.

Kaum hatte der Engel gesprochen, erschien plötzlich ein großes Heer von Engeln am Himmel. Sie strahlten hell und lobten Gott mit lauter Stimme:
„Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe!
Sein Frieden kommt auf die Erde,
zu den Menschen, die er in seiner Liebe beschenkt!“

Die Hirten konnten kaum glauben, was sie sahen und hörten. Die Engel verschwanden, und die Nacht wurde wieder still. Die Hirten schauten einander an und sagten:
„Kommt, wir gehen sofort nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist, von dem der Herr uns erzählt hat.“

Finale: Die Engel verschwinden, und die Hirten machen sich auf den Weg, mit einem Stern, der den Weg nach Betlehem zeigt, als Hintergrund.

Zwiegespräch

Wow, das hat sie bestimmt umgehauen, dass Gott ausgerechnet sie ausgesucht hat, um ihnen diese umwerfende Botschaft sagen.

Ja klar, aber auch hier gibt es noch eine Steigerung! Ein Engel hat nicht mehr gereicht. Auf einmal war der ganze Himmel voll mit Engel, die Gott mit Liedern gelobt haben.

Das ist ja echt unglaublich. Wie Gott sich um jeden Einzelnen kümmert, mit jedem geht er anders um.  Aber jeden spricht er persönlich und zu seiner Zeit an. Meinst du mir will Gott in meinem Problem auch irgendwie begegnen?

Auf jeden Fall. Aber keine Ahnung, wie und wann und wo.

Ich habe ein richtiges Kribbeln im Bauch und werde jetzt jedes Mal, wenn ich Angst habe und mutlos bin daran denken:  Lied

Lebkuchenherz-Segen

Material: ein Lebkuchen-Herz für jede:n

Wie ein Lebkuchenherz süß und stark zugleich ist,
so sei auch dein Herz voller Mut und Zuversicht.
Fürchte dich nicht, denn Gott ist bei dir.

Das Lebkuchenherz erinnert dich daran,
“Du bist von Gott geliebt so wie du bist!”
Mögen sein Segen dich begleiten,
an jedem Tag in Freude und in Sorgen.

Spür die Wärme von Gottes Liebe in deinem Herzen,
und geh deinen Weg – niemals allein.

Amen.

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Weitere Eindrücke von der Kirche Kunterbunt in Coburg zu diesem Thema findet ihr hier:

Mut-Gebet

“Ich bin mutig” darf laut gerufen werden.

Ich bin mutig!

Gott macht mich groß.

(nach oben strecken)

Ich bin mutig!

Ich bin nicht allein.

(bei einer anderen Person einklatschen)

Ich bin mutig!

Jesus geht voran.

(nach vorne springen)

Ich bin mutig!

Selbst wenn ich falle,

hält Gott mich.

(Arme überkreuzt auf die eigenen Schultern legen)

Amen.

Hintergrund zu dem Segen:

Zur Zeit von Jesus gab es einige Meister, Rabbis, die wie Jesus lehrten. Den Schülerinnen und Schülern dieser Rabbis wünscht man, dass sie mit dem “Staub” ihres Rabbis bedeckt sein sollten. Man wünschte ihnen damit die Nähe und die Zuwendung ihres Meisters. 

Ein Wunsch aus der Mischna fasst dieses Denken zusammen: „Mögest du bedeckt sein vom Staub deines Rabbi. Mögest
du dich so sehr bemühen, so zu sein, wie dein Rabbi, mögest du ihm mit so viel Begeisterung und Leidenschaft und
Hingabe nachfolgen, dass du so nah hinter deinem Rabbi hergehst, dass dein ganzes Gesicht mit dem Staub des Rabbi
bedeckt ist. Mögest du bedeckt sein vom Staub deines Rabbi.“

Glitzerstaub-Segen

Dieser alte jüdische Segenswunsch hat uns inspriert zum Glitzer-Staub-Segen. Ihr braucht dafür eine kleine Dose Glitzerstaub, erhältlich bei Bastelbedarfsläden. 

Glitzerstaub öffnen und an zwischen die Finger nehmen und vorsichtig über die Füße oder Schuhe der Anwesenden verteilen.: 

Mögest du wo auch immer du hingehst, den schöpferischen Staub Gottes erleben. Er begleite deine Wege! 

Noch einmal in die Dose fassen um den Staub über die Hände der Anwesenden vorsichtig verteilen. 

Mögest du den Staub von Jesus in deinem Leben erleben. Bei allem, was du tust sei er dir Freund, Vorbild und Wegbereiter. 

Den Glitzerstaub vorsichtig über den Kopf verteilen. 

Möge die Heilige Geistkraft/der heilige Geist ihre/seine besondere Kraft in deinem Leben zur Entfaltung bringen. Er/Sie bewahre dein Herz, deine Sinne und deinen Verstand mit Kraft, Kreativität, Inuition und Mitgefühl!

Möge der Staub unseres Meisters Jesus Christus in deinem Leben sichtbar sein!

Amen! 

Glitzer Segen für den Alltag

Rahmen: Frühs beim in die Schule gehen, kurz vor dem Weg in den Kindergarten oder in die Arbeit (Glitzerdose natürlich immer parat im Eingangsbereich)

Der Glitzerstaub kann in Form eines Kreuzes auf die Hände gezeichnet werden.

Gott lasse seinen Segen wie Glitzer auf dein Leben fallen, sodass du von innen heraus funkeln kannst.

Er nehme weg, was dir den Blick auf ihn verstellt. Er leuchte dir mitten in deinem Alltag.

Wie Gottes Segen dich erstrahlen lässt, so bringe auch du andere zum Strahlen.

Und so segne dich der gute Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Rahmen: Dieser Segen kann in einer Kirche Kunterbunt zugesprochen werden. Aber genauso mitten im Familienalltag stattfinden. Beispielsweise an der Türschwelle, wenn Familienmitglieder morgens das Haus verlassen oder bei besonderen Übergängen wie dem ersten Schultag nach den Ferien, dem Start in eine neue Schulklasse oder dem Beginn an einer neuen Arbeitsstelle.

Mutig sein bedeutet oft einen Schritt zu machen. Einen Schritt raus aus dem Boot wie Petrus oder einen Schritt rein in die neue Schule, Arbeit, KiTa. Und wenn man einen Schritt macht, muss man kurz auf einem Bein stehen. Beim Segen könnt ihr das direkt erleben und spüren.

(Stellt euch auf ein Bein.)

Gott, der Vater segne dich, wenn du auf dem einem Bein stehst, um den nächsten Schritt zu gehen.

(Stellt euch jetzt auf das andere Bein)

Jesus, der Sohn segne dich, wenn du auf dem anderen Bein stehst und alles wackelig ist.

(Stellt euch jetzt wieder auf beide Beine.)

Gott, der Heilige Geist segne dich und schenkt dir Mut, dass du auf beiden Beinen sicher stehen kannst.

(legt einander die Hände auf den Kopf)

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und die Heilige Geistkraft* auf deinen Wegen.

Amen.

*Wir mögen die Formulierung ‚heilige Geistkraft‘, damit die weibliche Facette Gottes sichtbar wird, schätzen aber ebenso die vertraute Formel ‚Heiliger Geist‘. Prüft , was für euch stimmiger ist.

Gott bleibt facettenreicher, als wir es ahnen.“

Dieser Entwurf wurde zum Erstkommunion-Leitwort des Bonifatiuswerks 2026 entwickelt, ist aber unabhängig davon einsetzbar.

Willkommens-Zeit

Namensschilder

Material: buntes Klebeband, Eddings

Beschreibung: Alle Besucher werden willkommen geheißen und bekommen ein Namenskleber (oder basteln sich ein anderes Namensschild)

Freundebuch

Material: Vorlage s. Anhang 1, Stifte

Beschreibung: Jede*r füllt/ bemalt eine Seite, alle Seiten kommen in einen Ordner

Überlegt, was für euch passend ist, was mit dem Ordner passiert. Wo er wieder vorkommt, oder ausliegen kann.

Begrüßungsidee mit Schoko-Gruß: Haselnuss umhüllt von feiner Schokolade

Jemand begrüßt mit: „Guten Freunden gibt man ein Küsschen“

Kennenlern-Bingo

Material: Vorlage s. Anhang 2, Stifte

Beschreibung: Anhand des Zettels und der Eigenschaften sollen Unterschriften gesammelt werden.

So kann man auf spielerische Art und Weise ins Gespräch kommen.

Playlist:

Lieder rund um die Freundschaft z.B. „Lieblingsmensch“, „Ein Freund ein guter Freund“, „Freunde (Pur)“ und was euch sonst generationenübergreifend an Liedern zum Thema Freundschaft einfällt.

Aktiv-Zeit

Freunde basteln

Material: bunte Pfeifenputzer, Schere

Hinweis: Diese Station sollte von allen Teilnehmenden besucht werden!

Beschreibung: Bastle dich und einen Freund / eine Freundin aus Pfeifenputzern.

Impuls: Freunde kann man sich nicht „basteln“, backen – Wie kann ein guter Freund/ eine gute Freundin für mich sein? Was ist mir wichtig?

Freunde Memory

Material: Vorlage auf Tonkarton drucken und ausschneiden

Beschreibung: Spielt das Freundschaftsmemory.

Impuls: Wer kann mein Freund sein oder wie ein Freund für mich sein und warum?

Freundschaft hat viele Farben

Material: Schöne Farben (z.B. Jaxon Kreide, Wasserfarben), Viele Vorlagen findet ihr im Internet, z.B. auf www.malvorlagen-seite.de.

Beschreibung: Wähle dir ein Symbol und male es aus – mit deiner Freundschaftsfarbe.

Impuls: Welche Farbe hat Freundschaft für dich und warum?

Goldener Rahmen der Freundschaft

Material: am besten ein (goldener) Bilderrahmen, evtl. kann auch ein gelber Meterstab genutzt werden, Großes Papier, das unter/in den Rahmen gelegt wird, Stifte

Beschreibung: Freundschaft ist toll. Damit sie funktionieren kann, braucht es auch Regeln. Welche habt ihr miteinander ausgemacht? Welche sind so selbstverständlich, dass ihr sie nicht extra vereinbaren musstet?
Schreibt sie zusammen in den Rahmen.

Impuls: Glaubst du, Jesus hatte auch Regeln für seine Freundinnen und Freunde?

(Biblische) Freundschaftsgeschichten erzählen

Beschreibung und Material: Für eine schöne und gemütliche Atmosphäre wäre es toll, wenn ihr ein Zelt hättet (z.B. Kinderzelt Ikea, Campingzelt,…) in das man sich gut mit einer kleinen Gruppe hineinsetzen kann. Dieses kann gut mit Kissen, Decken, u.ä. ausgeschmückt werden. Sollte kein Zelt vorhanden sein oder der Platz dafür nicht ausreichen, kann mit farbigen Tüchern und Decken ein Hintergrund gestaltet werden, und Kissen auf dem Boden laden zum Hinsetzen und Zuhören ein.

Der Erzähler/die Erzählerin begrüßt die Zuhörer*Innen und beginnt seine Geschichten beispielsweise mit einem Gong, oder indem er aus seinem Erzählkoffer, Schatzkiste, o.ä. einen Gegenstand herausholt, der die Geschichte symbolisiert. Wichtig beim Erzählen ist es, dass viel mit Mimik und Gestik gearbeitet wird und die Zuhörer*Innen (vor allem bei Kindern) die Geschichte erleben und gerne auch einbezogen werden können, indem z.B. Fragen gestellt werden, oder die Kinder Tiere o.ä. imitieren dürfen,….

Die Geschichte braucht einen Abschluss, der wiederum mit dem Gong gestaltet werden kann, oder indem der Gegenstand in die Kiste/den Koffer zurückgelegt wird.

Eine Geschichte von Thomas Hoffmeister-Höfener findet ihr hier:

Freundschaftsbändchen

Material: Wolle in verschiedenen Farben, Scheren, Holzstifte.
Evtl. ein Brett, in das am Rand mehrere Haken eingedreht sind. Wenn das Brett mit Schraubzwingen am Tisch befestigt wird, können mehrere Kinder gleichzeitig ihr Freundschaftsbändchen drehen. 

Beschreibung: An dieser Station kannst du ein einfaches Freundschaftsbändchen basteln für deinen besten Freund/deine beste Freundin und dich.

Impuls:  Warum ist dein Freund oder deine Freundin für dich so wichtig? Was macht für dich eure Freundschaft aus?  Schenke ihm oder ihr das Armband, wenn ihr euch das nächste Mal seht. Sag ihm oder ihr, warum du froh bist, dass ihr befreundet seid. 

Freundschaft braucht Pflege

Material: leere Cremedosen (können z.B. über die Apotheke bezogen werden), beklebt mit einem schönen Etikett “Freundschafts-Pflege”; kleine bunte Zettel; Stifte; 

Beschreibung: Wenn ich mit jemandem befreundet bin und möchte, dass die Freundschaft weitergeht, dann muss ich mich um sie kümmern und sie pflegen. Wenn man nahe bei einander wohnt und sich häufig sieht, ist das ganz einfach: Man kann sich z.B. in der Schule nachmittags zum Spielen verabreden oder am Wochenende zum Übernachten oder oder oder… 

Habt ihr z.B. auch bestimmte Rituale, z.B. wie ihr euch begrüßt? Oder Spitznamen, die nur ihr verwenden dürft?  Ein bisschen schwieriger wird es, wenn Freunde weit voneinander entfernt wohnen und nur wenig Zeit miteinander verbringen können. Lass dir mal von deinen Eltern erzählen, wie sie Freundschaften z.B. zu alten Freunden aus der Schule oder von früher pflegen. Was machen sie, um miteinander in Kontakt zu bleiben? 

Du bereitest dich auf deine Erstkommunion vor. Jesus möchte dein Freund sein. Und er sagt uns zu: “Ihr seid meine Freunde.” Du bist also auch sein Freund, seine Freundin! Was kannst du tun, um die Freundschaft zu Jesus zu pflegen?  Beten ist eine Form, bewusst mit Jesus in Kontakt zu sein. Was möchtest du ihm sagen? Schreibe ein kurzes Gebet. Wenn wir Menschen unseren Körper pflegen, dann verwenden wir dafür häufig eine Creme. Nimm dir eine Cremedose. Schreibe auf die kleinen Zettel, was du tun kannst, um Freundschaften zu pflegen. Du kannst auch dein Gebet in die Cremedose stecken.  Wenn du in Zukunft eine Idee brauchst, wie du deine Freundschaften pflegen kannst, hast du immer einen Vorrat in der Dose!

Postkarten basteln und schreiben

Material:
Variante 1: Es liegen verschiedene Postkarten und Stifte aus.
Variante 2: Es liegen Postkartenrohlinge und Zitate zum Thema Freundschaft aus und Stifte und Bastelmaterialien.

Beschreibung: Es ist doch immer schön, wenn jemand an dich denkt und dir ein Foto oder eine nette Nachricht sendet. Oder du sogar Post bekommt. Wer bekommt nicht gerne eine Postkarte aus dem Urlaub, einen handgeschriebenen Brief oder eine Geburtstagskarte von Freunden?

So eine handgeschriebene Karte ist was Besonderes und macht was her. An dieser Station kannst du eine Postkarte für eine Freundin oder einen Freund gestalten und direkt schreiben. [Auf der Vorderseite kannst du etwas malen oder einen Zitat über Freundschaft schreiben. Du kannst dich zum Beispiel auch an der Komplimente-Station inspirieren und das Kompliment auf die Vorderseite schreiben oder dir fällt selbst etwas ein.]

Impuls: Habt ihr zuhause noch Postkarten, die ihr mal bekommen habt? Warum habt ihr sie aufgehoben? Wem hast du eine Postkarte geschrieben? Warum ist dir diese Person wichtig? Von wem möchtest du gerne mal eine Postkarte bekommen?

Komplimente verteilen

Material: Komplimente-Zettel zum Abreißen. Dekorativ können sie wie an einem Schwarzen Brett oder einer Litfaßsäule aufgehängt werden.

Beschreibung: Hier findest du jede Menge Komplimente. Schau sie dir an. Vielleicht fällt dir sofort eine Person ein, auf die dieses Kompliment zutrifft. Reiß es ab und schenk es bei Gelegenheit dieser Person.

Impuls: Warum schätzt du diese Eigenschaft besonders? Wem willst du das Kompliment schenken? Wann wäre ein guter Zeitpunkt?

Zusammen schaffen wir das

Material: weiche Schnüre oder Tücher, kleine Hindernisse (z.B. Mini-Hürden, Slalom-Stangen, Pylonen…)

Beschreibung: Suche dir für die Aufgabe einen Partner oder eine Partnerin.

Stellt euch nebeneinander auf und lasst euch von der helfenden Person die inneren Beine zusammenbinden. Wenn es euch leichter fällt, könnt ihr auch die Arme unterhaken oder um den/die andere legen. Geht dann miteinander den Parcours ab und überwindet die Hindernisse. Vielleicht dauert es am Anfang ein bisschen, bis ihr gut miteinander vorwärtskommt. Es kommt nicht auf eure Geschwindigkeit an, sondern darauf, dass ihr den Weg gemeinsam meistert.

Impuls: Wie hat es sich für euch angefühlt, auf so ungewohnte Weise miteinander verbunden zu sein? Was ist euch auf dem Weg leichtgefallen? Was war besonders schwer? Vermutlich ist euch dieser Dreibeinlauf am Anfang schwerer gefallen als am Schluss. Was habt ihr getan, damit es leichter geworden ist?

Feier-Zeit

Impuls

Für jede Familie ist eine goldene Pfeifenputzer-Figur vorbereitet. Es bietet sich an, für die Feier-Zeit einen großen Kreis zu bilden.

Ich habe gesehen, wir sind gar nicht alleine. Da wurden an einer Station viele kleine bunte Figuren gebastelt. Wer ist denn das und was hat es damit auf sich?

….

Das seid ihr und eure Freunde. Haltet die doch alle mal hoch.

Wow super, das ist ja eine richtig bunte Gemeinschaft. So wie wir heute. Schaut euch mal um, wer heute alles mit euch hier ist. Nach rechts und links, vor und hinter euch. Wir sind auch eine bunte Gemeinschaft. Und unsere Mitte ist Jesus, weil er zu uns allen sagt „Ihr seid meine Freunde und Freundinnen“.

(Kreuz in die Mitte stellen/legen)

Und hier sehe ich noch was, so ein großer goldener Rahmen. Da steht ja auch richtig viel drin? Könnt ihr mal erzählen, was ihr da aufgeschrieben habt?

Ah stimmt, das ist ja logisch, Freundschaft hat Regeln und braucht Pflege. (Cremedöschen dazustellen)

In der Bibel wird immer wieder von Jesus und seinen Freunden erzählt. Glaubt ihr, Jesus hatte auch Erwartungen an seine Freundinnen und Freunde? Erzählt doch mal, was ihr euch vorhin an der Station überlegt habt?

Jesus war für viele Menschen eine Art Lehrer, er wurde zum Beispiel Rabbi genannt. Das besondere an Jesus war, er hat die Menschen, die sich an ihn wandten nicht wie Schüler oder Untergebene behandelt. Das war ein Verhältnis auf Augenhöhe, nicht von oben herab. Und das war für die damalige Zeit etwas richtig Besonderes. Für Jesus waren die Menschen, die sich an ihn wandten, Freundinnen oder Freunden. Auch wenn er mal enttäuscht war, hat er den Menschen immer wieder seine Freundschaft angeboten und gesagt: Ich nenne euch meine Freunde und Freundinnen.

Und ich glaube, seine Jüngerinnen und Jünger haben es öfter mal kräftig vermasselt. Jesus sieht sie und ist in seiner Freundschaft treu und hält zu ihnen.

Für Jesus heißt Freundschaft, die schönen und traurigen Dinge im Leben zu teilen und immer wieder miteinander an einen Tisch zu kommen und gemeinsam zu essen. Dazu lädt er uns auch immer wieder ein. Wir dürfen ihm immer alles erzählen. Wir können uns aber auch Worte aus Gebeten leihen. Wie zum Beispiel das Vater unser. Das hat uns Jesus zur Freundschaftspflege mit Gott mitgegeben. Das wollen wir jetzt miteinander beten:

Vater Unser (z.B. mit Bewegungen)

Segen

Bevor wir jetzt gleich miteinander essen, wie Jesus mit seinen Freunden gegessen hat, wollen wir euch noch einen Segen zusagen:

Team-Mitglieder segnen die Familien. Dazu geht je eine Person zu einer Familie und überreicht ihnen die goldene Pfeifenputzer-Figur.

Stellt euch mit denen zusammen, mit denen ihr da seid: (evtl. Beispiele: Eltern, Oma, Opa…)

Nehmt dazu eure Pfeifenputzer in die Hand:

„Gott sieht unsere Familien, Gemeinschaften und Freunde. Gott sagt uns seine Wegbegleitung zu:

Der Segen Gottes, des Vater, geht mit euch in euren Alltag

Jesus, der Sohn, ist mitten unter euch

Gott, die heilige Geistkraft stärkt eure Gemeinschaft.”

Ihr seid gesegnet.

Überlegt kurz: Wo hat die Pfeifenputzer-Figur bei euch / zwischen euch / in eurer Mitte ihren Platz?

Ideen für den Alltag

z.B. Tagesrückblick

Ideen, wie man die Freundschaft mit Jesus pflegen kann:

  • Gemeinsam auf den Tag zurückschauen
  • Taufbilder anschauen
  • Vor dem Essen beten
  • Gemeinsam den Gottesdienst besuchen.
  • Ein Brot gemeinsam backen oder kaufen und ganz bewusst miteinander essen.

Diese und weitere Ideen könnten auf einem kleinen Zettel stehen, der ergänzend in das Cremedöschen gelegt werden könnte.

Geht immer zu zweit zusammen. Sucht euch eine Person, mit der ihr euch wohlfühlt.

Jesus Christus, wir danken dir, dass du unser Freund sein willst.
Du siehst, wenn wir Hilfe brauchen und stellst uns Menschen an unsere Seite.
(Herz mit zwei Händen formen)
Du nimmst uns in den Arm, wenn wir uns einsam fühlen.
(sich selbst umarmen)
Du schenkst Mut, wenn wir aufgeregt sind.
(eigenen Oberarmmuskel küssen)
Du jubelst mit uns, wenn uns etwas gelingt.
(High five mit anderer Person)

Wir bitten dich: Lass uns selbst gute Freundinnen und Freunde sein.
Schenke uns einen Blick für Menschen, die unsere Hilfe benötigen.
(Herz gemeinsam bilden)
Lass uns Menschen umarmen, die das gerade brauchen.
(Arm um andere Person legen)
Lass uns anderen Mut zusprechen.
(Oberarmmuskel küssen und Kuss wegpusten)
Und lass uns mit anderen freuen. (High five mit beiden Händen)

So segne uns Gott, der wie ein Vater oder eine Mutter ist,
Jesus der Sohn, der uns ein guter Freund sein will,
Und Gott, die heilige Geistkraft, die allezeit bei uns ist.
Amen.

Vorbereitung und Material: Für jeden/ jede einen Flummi/ Gummiball verteilen

Gott lasse deine Hoffnung hüpfen  (werfen und auffangen)

Gebe dir Schwung und Menschen, die dich anstupsen  (einander zu werfen)

Gott zeige dir die Vielfalt und das Bunte dieser Welt. (in der Hand halten)

Gott fange dich auf. (werfen und auffangen)

Segen für dich und deinen Tag (deine Woche…..)

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