Loops-Gebet

Für das Gebet braucht ihr Froot-Loops (am besten von Kelloggs, wegen der Farben, alternativ vergleichbare bunte „Ring-Cerealien“). Die Loops können im Vorfeld auf einen Faden aufgefädelt (z.B. in der Aktiv-Zeit) und als Armband getragen werden. Alternativ wird eine Schüssel gereicht oder jeweils eine Portion Loops in eine Butterbrot-Tüte gepackt (ca. 10g pro Tüte). Jede Person benötigt für das Gebet von jeder Farbe einen Loop.

Material: Froot-Loops, evtl. Butterbrottüten, evtl. bunte Schnüre oder Wolle

Loops-Gebet

Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops.

(Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)

Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind.

(Nehmt euch nun den lila Loop)

Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten.

(Nehmt euch nun den pinken Loop)

Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).

Und so segne euch Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Als Erinnerung könnt ihr den Familien auch eine Portion Loops mit nach Hause geben, dann können sie das Gebet auch zuhause beten.

Material: ein Eiswürfel pro Person

Segen

Gott der Vater erfrische Dich.

(Eiswürfel austeilen)

Sein Sohn Jesus Christus bringe durch seine Liebe alles zum Schmelzen, was zwischen Dir und Gott steht.

(Warten bis der Eiswürfel etwas schmilzt)

Und der Heilige Geist segne Dich mit seiner überfließenden Gnade und Frieden.

(das Schmelzwasser über die Hände laufen lassen)

Amen.

Vorbemerkungen:
In diesem Entwurf geht es um die Geschenke der Weisen aus dem Morgenland. Was haben sie Gott eigentlich mitgebracht und welche Bedeutung hatte das? Und was würden wir Jesus heute schenken?
Dieser Entwurf lässt sich gut verknüpfen und mit Ideen ergänzen von dem STERNSTUNDEN-ENTWURF von Kirche Kunterbunt.

Willkommens-Zeit

Zur Willkommens-Zeit erhält jede Person einen Zimtstern. Als Namensschilder könnte eine Sternen-Namenskette gebastelt werden. Immer wieder zieht sich durch diesen Entwurf die Verwendung von Sternen. Das hat mit den Weisen aus dem Morgenland zu tun, die ebenso einem Stern gefolgt sind. Dieses Bild wird hier aufgegriffen.

Als zusätzliche Idee könnten die einzelnen Stationen auf einem kleinen Handzettel im Überblick aufgelistet sein und sind die „Reise-Karte“ für die einzelnen Familien. Bei jeder erreichten Station erhalten sie beispielsweise einen Stempel, bevor sie weiterziehen. Auch das Bild der Reise der Weisen aus dem Morgenland kann dadurch bespielt werden.

Zur Begrüßung gibt es ein Theaterstück von einer Waisen aus dem Morgenland, die das ganze Geschehen unterbricht.

THEATERSTÜCK

Weise aus dem Morgenland: Was steht ihr hier denn noch so rum und wartet und redet?
Moderation: Was ist denn los?
Weise: Na, wir müssen doch endlich dem Stern folgen und die lange Reise auf uns nehmen. Hast du es denn gar nicht mitbekommen?
Moderation: Hm – wovon redest du? Dem Stern folgen?
Weise: Hast du gar nicht mitbekommen, dass da DIE STERNSTUNDE überhaupt passiert ist?
Moderation: Ehm. Also in meinem Leben gab es schon einige schöne Sternstunden erlebt. Ich hab zum Beispiel gestern erst etwas richtig Schönes erlebt, als ich…
Weise: Gestern? Nein, es geht um die STERNSTUNDE DER WELT. Eine ganz Besondere. Ach ich verschwende mir mit dir nur die Zeit. Ich muss los.
Moderation: Los? Aber Moment…sag mir doch erst, wie wir mitkommen können.
Weise: Na ich suche jetzt den großen Stern. Und mache mich auf eine große Reise. Ihr könnt euch auch auf eine Reise machen. Ihr könnt die Sterne hier im Raum suchen und vielleicht findet ihr einen ganz besonders Großen. Und ihr könnt Aufgaben lösen und Sternbilder basteln und euren Lieblingsstern erstellen – aber vor allem müsst ihr jetzt schnell loslegen, sonst wird die Zeit knapp…
Moderation: Okay, okay- dann geht es jetzt los.
Weise: Ich mache mich schon einmal auf den Weg… (verschwindet gehetzt)

Die Moderation schafft eine Überleitung zu den Stationen: Wir wollen auch wie der Weise aus dem Morgenland, dem Stern folgen und eine Reise antreteten zu verschiedenen Stationen.

Aktiv-Zeit

Station: Geschenke-Transport

Material: verschiedene Gegenstände wie Kleidung, Kosmetikartikel, Kuscheltiere, Spielzeuge, Transport-Brett mit vier Schnüren, Hindernisse für den Parcours, Krippe

Stationsbeschreibung: Jede Familie wählt von den Gegenständen aus, was sie Jesus schenken wollen. Diese Gegenstände werden dann durch den Parcours zu Jesus (Krippe) transportiert. Je nach Umsetzung des Parcours kann dieser auch in einem Wettbewerb stattfinden und die Zeit gestoppt werden. Wichtig ist, dass die Geschenke auf dem Weg nicht verloren gehen – fällt ein Gegenstand aus dem Korb, muss noch einmal bei der Startlinie neu angefangen werden. Ihr könnt euch auch verschiedene Schwierigkeitsgrade für unterschiedlich alte Kinder ausdenken (große Kinder können die Geschenke auch ohne Korb oder auf dem Kopf transportieren.

Gesprächsimpuls:  Was wollt ihr Jesus schenken? Was glaubt ihr, könnte Jesus gefallen? Gibt es etwas, was Jesus als Baby gebraucht hätte?

Station: Upcycling

Material: Verschiedene „Müll“-Gegenstände wie leere Frischkäse-Packungen, Milchtüten oder ähnliches; Stifte, Schere, Klebestifte oder Klebeband, Washi-Tape

Stationsbeschreibung: Die Weisen aus dem Morgenland hatten etwas, was sie durch die Reise begleitet hat: Die Hoffnung, dass sich hinter dem Stern ein neuer König verbergen könnte, der der Welt Gutes tut und hilft. Die Weisen aus dem Morgenland hatten Hoffnung. Wir dürfen auch Hoffnung haben, dass es mehr gibt, als wir manchmal ahnen und sehen können. Bei dieser Upcycling-Station können wir diesen Hoffnungs-Blick leben: Kann aus Müll vielleicht auch etwas Neues, etwas Schönes entstehen? Schafft aus dem Müll etwas Neues. Habt ihr Ideen? Was kann daraus entstehen? Vielleicht eine kleine Schachtel, in die ein Geschenk gelegt werden kann?

Gesprächsimpuls: Hast du schon einmal erlebt, dass aus etwas Hässlichem etwas Schönes wurde? Für die Erwachsenen: was macht dich hoffnungsvoll?

Station: Stuhl-Geschichte

Material: Geschichte zum Vorlesen, 5 Stühle

Stationsbeschreibung: Eine Person liest die Geschichte vor. Die Stühle sind in einem Kreis gestellt. Jede Person sitzt auf einem Stuhl und wird einer Figur aus der Geschichte zugeordnet. Sobald diese Figur in der Geschichte vorgelesen wird, muss die Person aufstehen und einmal um den Stuhlkreis laufen. Danach setzt sie sich wieder auf ihren Platz.

Station: Sternen-Suche

Material: verschiedene Sterne (das können Bastel-Sterne sein oder Sterne, die euch zur Verfügung stehen- wichtig ist nur, dass klar erkennbar ist, welche Sterne zu dieser Station gehören und gesucht werden müssen)

Stationsbeschreibung: Die Weisen aus dem Morgenland mussten bei ihrer Reise genau hinschauen, um den richtigen Weg zum leuchtend hellen Stern zu folgen. Ihr dürft nun auch genau hinschauen und zählen, wie viele Sterne sich hier verstecken. Sterne werden an unterschiedlichen Orten versteckt und müssen gesucht werden. In der Feier-Zeit wird abgefragt, wie viele Sterne die einzelnen Familien gefunden haben: hat eine Familie vielleicht alle Sterne entdeckt und gewinnt einen Preis?

Gesprächsimpuls: Die Sterndeuter haben die Sterne ganz genau angeschaut und dann den besonderen Stern gefunden. Wo könntet ihr genau hinschauen, um etwas besonderes zu entdecken?

Station: Sternen-Bild nageln

Material: Holz, Hammer, Nagel, Wolle, Papier-Stern-Vorlage

Stationsbeschreibung: Übertragt zunächst eine Papierstern-Vorlage mit Bleistift auf das Holzbrett. Schlagt dann die Nägel auf den Linien und den Spitzen ein. Wichtig sind dabei die Eckpunkte. Knotet einen Garn in eurer Wunschfarbe an einem Nagel fest und wickelt diesen dann beliebig von Nagel zu Nagel. Wenn euer Nagelbild dann die gewünschte Dichte an Fäden hat, wickelt den Faden wieder zum Ausgangspunkt zurück, schneidet ihn ab und verknotet ihn fest mit dem anderen Ende.

Station: Familienfoto

Material: Kamera, Teppich, eventuell Kissen, Decken

Stationenbeschreibung: Formt als Familie einen Stern und lasst euch so fotografieren. Dabei dürft ihr kreativ werden – wie könntet ihr euch beispielsweise auf den Boden legen, ein Stand-Bild formen, etc,, sodass es aussieht, wie ein Stern?

Gesprächsimpuls: Woraus besteht ein Stern eigentlich? Was ist ein Stern?

Station: Geschenkpapier herstellen

Vorgeschichte: Die Sterndeuter haben dem Baby Jesus Geschenke mitgebracht. Wir dürfen hier Geschenkpapier selbst herstellen.

Vorbereitung: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geschenkpapier selbst herzustellen: Geschenkpapier aus Stoff nähen, einfarbiges Geschenkpapier (z.B. Packpapier) bunter und kreativer gestalten (mit Stempeln oder Fingerfarbe), Geschenkpapier selbst herstellen. Es gibt verschiedene Ideen, von denen ihr als Team überlegen dürft, welche umsetzbar für euch ist und passend für eure Kirche Kunterbunt. Wir geben euch hier ein paar Tipps:

https://www.brigitte.de/leben/wohnen/geschenke/geschenkpapier-selber-machen-5-einfache-schritte-11479638.html
https://www.einzigartig-selbstgemacht.at/diy-geschenkpapier-selber-machen/
https://www.familie.de/diy/basteln/geschenkpapier-selber-machen-9-nachhaltige-diy-verpackungen/

Gesprächsimpuls: Geschenke werden in Geschenkpapier gut verpackt. Wir Menschen verpacken uns auch manchmal, um vielleicht nach außen ein bisschen hübscher oder ein bisschen sicherer oder ein bisschen lustiger zu wirken. Was ist denn dein „Geschenkpapier“?

Station: Konfetti-Kerzen

Vorgeschichte: Ein Geschenk, das ihr hier selbst herstellen dürft und nach der Kirche Kunterbunt verschenken, ist eine Konfetti-Kerze.

Material: Wachsmalstift, Raspel, Backpapier, Stabkerzen, Föhn

Stationsbeschreibung: Wachsmalstifte werden geraspelt und auf ein Backpapier gestreut. Die Wachsmalreste werden mit einem Föhn oder Ähnlichem erhitzt. Eine Stabkerze Wird nun auf die erwärmten Wachsraspel gelegt. Die Kerze wird nun in das Backpapier eingerollt. Die Raspel bleiben an der Kerze kleben und hinterlassen „Konfetti“ auf der Kerze.

Gesprächsimpuls: Wem möchtest du gerne ein Geschenk machen?

Feier-Zeit

Impulsvorschlag

Material: Drei große eingepackte Pakete, die ein Symbol für Gold, für Weihrauch und für Myrrhe enthalten

(Zu Beginn wird auf die einzelnen Stationen der Akitv-Zeit eingegangen, damit sich diese mit dem Feier-Zeit-Inhalt verknüpfen)

Ihr durftet heute mit dem Weisen aus dem Morgenland auf die Suche gehen nach einem ganz besonders großen Stern und einen Stern gemeinsam transportieren. Ihr habt vielleicht die Stuhlgeschichte mitgemacht, bei der ihr von den Weisen aus dem Morgenland gehört habt? Wie viele Sterne habt ihr denn gefunden? (antworten lassen) Und habt ihr auch den einen ganz besonders großen Stern entdeckt? Ihr habt heute auch Geschenke transportieren dürfen, so wie die Weise aus dem Morgenland. Und ihr durftet auch ein eigenes Geschenk herstellen: eine Konfetti-Kerze. Wollt ihr mal wissen, was die Waisen damals tatsächlich Jesus mitgebracht haben, als sie zu ihm gewandert sind? Sie hatten drei Geschenke dabei (drei große Geschenk-Pakete mitnehmen).

1.Geschenk: Gold (Herz)

In dem einen Geschenk war Gold. Gold steht symbolisch auch für die Liebe. Das bedeutet, die Waisen wollten Jesus zeigen: Wir haben dich gern. Du bist uns wichtig.

2. Geschenk: Weihrauch (Wünsche)

In dem zweiten Geschenk war Weihrauch. Wisst ihr, was Weihrauch ist? (antworten lassen) Weihrauch ist eigentlich das Harz von Bäumen, das verbrannt wird, sodass es einen gut riechenden Duft ergibt. Weihrauch steht symbolisch für Sehnsucht, die wir haben; für Wünsche, die in uns sind. Und bei denen wir uns so arg wünschen, dass sie in Erfüllung gehen. Vielleicht auch, dass mehr Sternstunden im nächsten Jahr passieren oder Größere.

3.Geschenk: Myrrhe (Tränen)

Und das dritte Geschenk war tatsächlich Myrrhe. Weiß jemand, was Myrrhe eigentlich ist? (antworten lassen) Myrrhe ist tatsächlich eine Arzneipflanze und wurde verwendet, um Wunden zu heilen. Myrrhe steht symbolisch für Schmerz, für das, was uns weh tut, wo Verletzungen in uns liegen. Was die Waisen aus dem Morgenland also machen, sind Jesus die Dinge zu bringen, die so ganz tief in uns liegen.

(auf die Station Upcycling eingehen und ggf. ein entstandenes Werk hochhalten?)

Ihr durftet heute aus Müll etwas Neues, etwas Schönes formen. Wollt ihr einmal zeigen, was ihr gebastelt habt? Die Weisen haben Schmerz und Wünsche zu Jesus hin gebracht, weil sie geglaubt haben, dass so wie der Müll, den wir hier verwandelt haben, dass Jesus unsere Schmerzen und Sehnsüchte vielleicht verwandeln kann in etwas Gutes.

 Und weil sie geglaubt haben, dass das bei Gott gut aufgehoben ist. Unsere Schmerzen, unsere Traurigkeit ist Gott nicht egal. Wir dürfen sie ihm sagen, er hört zu, er fühlt mit.

Weihnachten bedeutet: Gott ist all dem, was uns schwer fällt, worauf wir hoffen, was wir lieben- all dem ist Gott gar nicht entfernt, sondern ist dem ganz nah.

Und weil das so ist, war Jesu Geburt die größte Sternstunde der Welt.

Gebet

PLOPP-GEBET

Beschreibung: An dieser Stelle kann den einzelnen Familien ein Becher mit Wasser und ein Becher mit Murmeln ausgeteilt werden ( Murmeln in der doppelten Anzahl der Personen in der Familie). Die Familie darf sich zusammenstellen und für sich das Ploppgebet ausprobieren.

Einleitung: Und weil Gott dem, was uns schwer fällt und dem, was leicht und schön für uns ist, nicht weit entfernt ist, dürfen wir das jetzt Gott sagen.

Hier findet sich das Plopp-Gebet ausführlich beschrieben: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/plopp-gebet/

Give-Away für die Familien

Die Familien erhalten für ihre Magnet-Wand, für den Kühlschrank, etc., eine Karte, auf der eine Erinnerung an den Inhalt der Feier-Zeit

Karten-Inhalt:

Weihnachten bedeutet:

Gott versteht, wofür dein Herz schlägt (Gold)

Gott versteht, was dir Schmerzen bereitet (Myrrhe)

Gott versteht, was du dir wünschst  (Weihrauch).

Segen

Wunderkerzen-Segen

Zum Abschluss kann der Wunder-Segen draußen gesprochen werden. Hier findet sich die Beschreibung : https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/wunderkerzen-segen/

Idee für Zuhause

Um als Familie nah beieinander zu bleiben, ist Kommunikation, Ehrlichkeit, aber auch geteilte Herzensnähe so wichtig. Der Kirche Kunterbunt Impuls kann genutzt werden, um sich tiefer als Familie auszutauschen:

Was ist dir so wichtig, dass dein Herz dafür schlägt? – Was ist das GOLD in deinem Leben?

Was macht dich traurig aktuell? – Was ist deine MYRRHE?

Was wünschst du dir? – Was ist dein WEIHRAUCH?

Schaut euch das Einhorn an. In vielen Geschichten und Märchen werden den besonderen Tieren Kreativität, Einfühlungsvermögen, Phantasie und Heilkräfte nachgesagt. Einhörner gibt es nicht. Aber es kann uns daran erinnern, dass Gott uns beschenken möchte.

Gott, der Allmächtige segne dich mit Sanftheit, Ausdauer und Kraft. Dass du – wie man es den Einhörnern nachsagt – dem Guten nachjagst und dafür genügend Kraft hast. Der Vater beschenke Dich mit Mut und Einfühlungsvermögen.

Gott, der Sohn segne dich mit Freundschaft und Versöhnung. Dass du – wie man es den Einhörnern nachsagt – für andere da sein kannst, andere für dich da sind und du ein offenes, weiches Herz hast. Jesus verleihe Dir Verbundenheit!

Gott, die heilige Geistkraft segne Dich mit Kreativität, Heilung und Fantasie. Dass du – wie man es den Einhörnern nachsagt – voller glitzernder Ideen, Heilung und bunter Hoffnung bist! Die Geistkraft Gottes beflügle deine Gedanken und Gefühle!

Es segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen!

Schnur-Gebet

Jede Familie erhält für das Gebet eine Schnur. Diese knoten sie zu einem Schnur-Kreis zusammen. Jedes Familienmitglied hält sich an der Schnur fest. Dann darf gemeinsam gesprochen werden:

Gott in unserer Familie läuft nicht immer alles rund, wie dieser Schnurkreis. Manchmal fällt das Miteinander schwer und die Schnur ist kurz vor dem Zerreißen. Hilf uns, uns gegenseitig festzuhalten und unsere Unterschiedlichkeit zu feiern. Und wenn wir das einmal nicht können – dann erinnere uns daran, dass die Schnur zu dir niemals reißen kann. Und verbinde unsere Schnur mit deinem göttlichen Faden. Wir gehören alle zu deiner großen Familie. Danke. Amen.

Vorbemerkungen zu dem Entwurf

Ein Entwurf zu all den vielen Ausrufen von „Das ist doch voll unfair“ und allem „Ich hab aber zu wenig“. Ein Entwurf für die Frage nach Fairness und Gerechtigkeit und das, was Gott dazu mitgibt. Dabei konzentriert sich der Entwurf auf ein Gleichnis, dass Jesus erzählt hat: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus Matthäus 20,1-16.

WILLKOMMENS-ZEIT

Namensschilder

Zum Start erhalten alle Teilnehmenden ein Namensschild. Als Idee kann das Namensschild in Form einer Weinrebe oder einem Puzzleteil gestaltet sein.

Theaterstück

Zum Start in die Kirche Kunterbunt werden die Familien schon in den Beginn der Geschichte mit hineingenommen durch diese kurze Theaterszene:

Zwei Arbeitende kommen auf die Bühne und tragen pflücken Weinreben

Person 1: Langsam brennt die Sonne wirklich heiß herunter.

Person 2: Ja es ist wirklich anstrengend. Ich bin froh, dass ich heute früh noch genug zum Trinken eingepackt habe (trinkt einen Schluck).

Person 1: Heute Morgen war es wirklich angenehmer zu arbeiten.

Person 2:  Ja das kann sein.

Person 1 : (schaut stutzig) Du bist gar nicht seit morgens schon da?

Person 2 : Ne ne, ich wurde gerade eben erst angefragt, ob ich noch zum Arbeiten kommen könne. Und ich kann den 1 Denar als Lohn wirklich gebrauchen.

Person 1 : Moment mal…seit wann bist du da?

Person 2 : Ach circa eine Stunde.

Person 1 : Und dir wurde 1 Denar als Lohn versprochen?

Person 2 : Ja (strahlt). Klasse oder?

Person 1 : Dir wurde derselbe Lohn versprochen, obwohl ich schon seit Morgens früh hier schufte und die Sonne auf meinen Rücken brennt und ich langsam Kopfschmerzen bekomme und du erst (wird laut) SEIT EINER HALBEN STUNDE DA BIST?

Person 2 : Hey hey ruhig…ich kann doch nichts dafür, dass mir derselbe Lohn wie dir versprochen wurde. Du bist doch selbst Schuld, wenn du schon seit heute früh dabei bist.

Person 1  : Ich soll selbst Schuld sein? Ich brauch eben Geld, um meine Familie zu versorgen. Ich bin fleißig und heute früh schon dagewesen. Du bist erst seit heute Mittag da.

Person 2   : Naja, immerhin bin ich länger da, als die Frau da vorne. Die ist erst gerade eben gekommen.

Person 1   :  Und die erhält auch denselben Lohn?

Person 2   :  Ich denke schon. So war es ja ausgeschrieben. Du hättest einfach nicht so früh kommen sollen.

Person 1  :   Das ist so unfair. Ich verdiene viel viel mehr Geld als du. Wir warten jetzt mal ab, bis heute Abend ist und wir den Lohn erhalten. Wenn du dann tatsächlich dasselbe erhältst wie ich, dann werde ich mich höchstpersönlich beschweren. Das kann doch einfach nicht sein.

(Person 1 zieht wütend von der Bühne- Person 2 folgt ihr nach einiger Zeit)

Moderation:  Wie findet ihr denn das, dass eine Person, die weniger gearbeitet hat, denselben Lohn erhält? (Antworten sammeln ) Was glaubt ihr, wird der Weinbergbauer tatsächlich allen denselben Lohn geben oder bekommt eine Person vielleicht mehr als die Andere? (Antworten sammeln) Wir sind gespannt, wie die Szene ausgeht und werden später in derFeier-Zeit das Ende der Geschichte hören. Aber jetzt tauchen wir erst einmal in verschiedene Stationen ein, die sich mit der Geschichte und mit der Frage nach Fairness und Gerechtigkeit beschäftigen.

(Stationenvorstellung)

AKTIV-ZEIT

Station: Blumentopf

Material: Blumentöpfe (oder alternativ kleine Eis-Becher) , Acryl-Farbe zum Bemalen der Töpfe, Blumensamen

Stationenbeschreibung: So wie die Weinbergarbeitenden dürfen auch wir heute mitarbeiten, in dem wir auch etwas pflanzen. Ihr dürft hier euren eigenen Topf bunt gestalten, so wie ihr es schön findet. Füllt ihn dann mit Erde und streut die Samen darauf. Deckt sie vorsichtig mit Erde zu. Vergesst zu Hause nicht den Topf zu gießen, damit eure Blumen wachsen können.

Station: Münz-sammel-Parcours

Material: Schokolade in münzform oder Spielgeld, Hütchen für den Parcours, eventuell Hindernisse

Stationenbeschreibung: Die Weinbergmitarbeitenden sind im Weinberg, weil sie am Ende Geld bekommen. Deswegen arbeiten sie. Ihr dürft jetzt, so wie Weinbergmitarbeitenden, Geld sammeln in diesem Parcours. Ziel ist es, dass ihr möglichst schnell den Weinberg durchlauft und dabei möglichst viele Münzen sammelt. Aber Achtung: die Münzen sind teilweise versteckt oder schwierig aufzuheben.

Gesprächsimpuls:

An die Erwachsenen: Was war bisher der Job, der euch am meisten Spaß gemacht hat?

An die Kinder : Was würdet ihr denn gerne mal arbeiten, wenn ihr erwachsen seid?

Station: Fruchtsaft selbst herstellen

Material:  Obst, Gemüse, Kleine Glasflasche zum Abfüllen, Entsafter, Schneidebretter, Schneidemesser, Kleine Becher zum Probieren, evtl. Etiketten zum Beschriften der Becher

Stationenbeschreibung: Die Weintrauben in dem Weinberg werden gesammelt, um anschließend daraus Traubensaft herzustellen. Ihr dürft hier auch euren eigenen Saft herstellen. Als Familie dürft ihr selbst euren Fruchtsaft produzieren. Wählt dazu Gemüse und Obst aus, das euch schmeckt und ihr zusammenmischen wollt. Schneidet das Gemüse und Obst klein, entsaftet es und mischt dann euren eigenen Fruchtsaft. Probiert ihn und füllt ihn in eine kleine Flasche für Zuhause ab. Bei der „Namensschilder“-Station könnt ihr euch für euren Getränkebecher noch ein passendes Namensschild basteln.

Station: Namensschilder basteln für die Getränkebecher

Material: Wäscheklammern, Stifte oder Beschriftungsgerät

Stationenbeschreibung: Damit wir wissen, welcher Becher zu welcher Person gehört, dürft ihr hier euer eigenes Namensschild gestalten. Die Wäscheklammer klemmt ihr an euren Trinkbecher und könnt sie jetzt zu jeder Kirche Kunterbunt mitbringen.

Station: Mensch-ärgere-dich-nicht

Material:    Mensch-ärgere-dich-nicht-Brett

Stationenbeschreibung: Eine Spielleitungs-Person nennt die Spielregeln von Mensch-ärgere-dich-nicht und ergänzt, dass es heute eine ganz besondere Regel geben wird. Diese Regel wird aber noch nicht verraten. Irgendwann mitten im Spiel wird die Regel genannt werden und darüber bestimmen, wer am Ende des Spiels gewinnt. Das Spiel wird begonnen. Nach einiger Zeit (beispielsweise wenn festgestellt wird, dass Kinder und Erwachsene den Spaß an dem Spiel verlieren) nennt die Spielleitung die neue Regel: die Letzten sollen die Ersten sein. Das bedeutet: die Person, die bisher am Schlechtesten ist, gewinnt.

Gesprächsimpuls: Wie findet ihr das, dass die Person gewonnen hat, die am wenigsten weit war?

Station: Frust-Box oder alternativ Frust-Feuer

Material:  Zettel, Stifte, Box oder beim Frust-Feuer: Topf, Zange, Zettel, Stifte, Feuerzeug (oder falls outdoor vorhanden über einem Lagerfeuer oder Feuerkorb)

Stationenbeschreibung: Hat sich etwas für euch schon einmal unfair angefühlt? Begegnet euch in eurem Leben Ungerechtigkeit? Fragt ihr euch, warum das ausgerechnet euch passiert? Schreibt doch diese Ungerechtigkeit auf einen Zettel und füllt sie in die Frust-Box oder alternativ verbrennt diesen Zettel vorsichtig mit der Zange.

Zuspruch: Alles das, was sich in unserem Leben so unfair anfühlt, dürfen wir Gott sagen. Er hört uns zu! Er nimmt uns ernst.

Station: Box-Sack

Material: Kissen, „Stärke“-Messgerät, alternativ Boxhandschuhe, Box-Sack, Hau-den-Lukas

Stationenbeschreibung: Manchmal in unserem Leben fühlen wir uns vielleicht so ungerecht behandelt wie dieser Weinbergmitarbeitender. Wir werden wütend und frustriert. Das ist ganz normal in unserem Leben und wir würfen Wut und Frust und auch Zorn spüren. Wichtig ist, wie wir mit diesem Frust umgehen. Damit wir ihn nicht an anderen Menschen auslassen und andere verletzten, können wir unsere Wut an diesem Box-Sack loswerden.

Mit einem Messgerät wird gemessen, wie stark du auf den Boxsack eingeschlagen hast.

Gesprächsimpuls: Was tust du, wenn du wütend bist? Was hilft dir dann?

Station: Puzzleteil gestalten
STATION FÜR ALLE  ALS VORBEREITUNG DER FEIER-ZEIT

Nicht jede Station kann von jeder Familie bei einer Kirche Kunterbunt besucht werden. Diese Station sollte allerdings von jeder Familie kurz besucht sein. Sie dauert nicht lange, aber dient als Vorbereitung auf die Feier-Zeit.

Material:  weiße Puzzleteile (beispielsweise auf festem Papier ausgedruckt), Stifte

Stationenbeschreibung: Gestaltet doch euer eigenes Puzzleteil so bunt, wie ihr es schön findet. Ihr dürft auch gerne euren eigenen Namen auf das Puzzleteil schreiben. Das Puzzleteil bitte gut aufheben, weil wir es noch in der Feier-Zeit später brauchen.

Station: Bibelvers als Puzzle- Wettbewerb

Material: Vers auf einzelnen Puzzleteilen, auf denen nicht nur Worte, sondern auch Bilder für kleinere Kinder aufgemalt sind, Stopp-Uhr

Bibelvers: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat.

Stationenbeschreibung:  Puzzelt möglichst schnell das Puzzle als Familie zusammen. In welcher Zeit schafft ihr es?

Gesprächsimpuls: Könnt ihr verstehen, was mit dem Vers gemeint sein könnte?

Station: Vergeben

Material: große Glasschüssel (Glas, da Aceton bei Plastik oder Aluminium das Material beschädigen könnte), je nach Teilnehmerzahl mehrere Liter Aceton (Baumarkt), Styroporstücke, Eddings/Filzstifte, Handschuhe

Durchführung: Die Besucher*innen können Gedanken, von denen sie sich befreien wollen auf ein Stück Styropor schreiben. Je nach Alter können die Besucher*innen selbst bzw. die zuständige mitarbeitende Person das Stück Styropor in eine Glasschüssel mit Aceton legen. Wichtig hier: Schutzbrille und Handschuhe! Nach einiger Zeit löst sich das Styropor im Aceton auf.

Stationsbeschreibung: Stellt euch vor: Der Weinbergmitarbeiter, der schon so früh da war und so lange gearbeitet hat, ist so wütend geworden, dass er den anderen Weinbergmitarbeiter geschlagen hat. Wie findet ihr das? (Sammeln). Manchmal passieren auch in unserem Leben Dinge, wo wir plötzlich wütend werden und vielleicht jemanden verletzen. Wenn wir etwas gemacht haben, was nicht richtig war, kann sich das ganz schön schwer anfühlen und vielleicht wünscht man sich, dass es einfach weg ist. Gott verzeiht uns, wenn wir ihm Situationen nennen, die uns leid tun. Dann verschwindet bei ihm das, was nicht richtig war.
Dazu kannst du dir jetzt ein Styroporteil nehmen und etwas mit einem Edding darauf schreiben, von dem du möchtest, dass es sich auflöst. Danach kannst du es mithilfe von einem Mitarbeitenden „verschwinden“ lassen.

FEIER-ZEIT

Theaterszene

Es ist Abend geworden. Die Weinbergmitarbeitenden sind müde und hungrig und stehen in einer Reihe, um den Lohn zu bekommen. Person 1 steht vor einem Tisch, hinter dem der Weinbergbauer mit dem Lohn sitzt.

Person 1 : Herr Weinbergbauer, ich wollte nur mal nachfragen, ob es richtig ist, dass ich jetzt genauso viel Lohn erhalte, wie die Anderen, die teilweisenur eine Stunde gearbeitet haben und viel später kamen als ich.

Weinbergbauer: Ich nehme mir gerne gleich Zeit für dich, aber erst einmal bekommt die Personen Geld, die als Letztes gekommen sind.

Person 1   : Wie bitte? Die bekommen jetzt auch noch früher ihr Gehalt?

Weinbergbauer: Bitte stelle dich hinten an und dann nehme ich mir gerne später Zeit für dich.

Person 1 geht wütend weg und kommt nach einiger Zeit wieder

Weinbergbauer: Du findest das sicher unfair, aber es war vereinbart, dass jede Person 1 Denar bekommt. Ich hatte dir einen Denar versprochen und duerhältst auch einen Denar. Ich will denen, die als Letztes kamen genauso viel geben. Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten werden die Ersten sein.

Person 1 geht wütend davon): Das darf doch nicht wahr sein. Das ist so unglaublich unfair. Nie wieder werde ich hier arbeiten! ( geht wütend zu Person 2)  Dir will ich nie wieder begegnen.

Person 2 : Ich bin wirklich dankbar, dass ich heute trotzdem so viel Lohn bekommen . Ich hatte heute Morgen so Bauchschmerzen und konnte nicht arbeiten. Und jetzthabe ich trotzdem Lohn bekommen.

Person 1 : Ich gönne dir das nicht…(geht wütend ab)

IMPULS

Moderation: Diese Geschichte wurde von Jesus erzählt. Er hat sie erzählt, um zu zeigen, wie es in der Welt ist, die er sich wünscht. In seiner Welt da sollen die Letzten die Ersten sein. Das wirkt für uns erst einmal schrecklich unfair oder? Warum bekommt die Person, die weniger macht, genauso viel? In Gottes Welt da geht es nicht darum, wie viel eine Person geleistet hat. In Gottes Welt geht es nicht darum, wer mehr schafft oder wer weniger schafft. Manchmal sehen wir als Menschen nur unser eigenes Leben und dann ist alles, was um uns herum ist, so unfair. Aber es geht nicht nur um unser eigenes Leben. Es geht nicht nur um die Arbeit des Weinbergbauern, sondern darum, dass am Ende des Tages der Weinberg fertig bearbeitet ist. Was kann das denn übertragen auf uns bedeuten? Wir hören uns mal verschiedene Personen an:

Person A- Kind:  Ich finde es immer sehr unfair, dass an dem Geburtstag von meiner Schwester nur sie Geschenke bekommt und ich nicht. Ich weiß, dass es eben auch nicht mein Geburtstag ist, aber ich will auch Geschenke bekommen. Die Geschichte zeigt mir, dass ich lernen darf, Anderen das zu gönnen.

Person B- Erwachsene: Ich habe in meinem Leben immer so viel gegeben. Ich hab einen guten Abschluss gemacht, ich habe viel gelernt, ich war fleißig. Und jetzt hat meine Freundin trotzdem den besseren Job bekommen und mehr Anerkennung. Das finde ich unfair. Ich hab doch viel mehr gegeben. Die Geschichte zeigt mir, dass ich mich für meine Freundin freuen darf, weil es nicht nur um mein Leben geht. Ich darf großzügig sein, in dem ich mich für andere freue. Und mir geschieht trotzdem Gutes, denn ich erhalte genauso viel Gutes, wie meine Freundin.

Person C-   : Ich schaffe Vieles nicht. Ich fühle mich häufig, als könnte ich gar nicht ein Teil Von der Gesellschaft, von anderen Menschen sein. Ich bin viel müde und viel krank. Die Geschichte zeigt mir, dass ich trotzdem einen Platz hab und gesehen bin. Der Weinbergbauer möchte mich trotzdem in seinem Team haben.

Person D:  Ich fühle mich manchmal, als würde ich in meinem eigenen Leben gar nicht mehr vorkommen, weil ich immer so viel zu tun habe. Ich fahre meine Kinder zu ihren Hobbys. Und meistens fahre ich und nicht die Nachbarinnen. Die könnten doch auch mal fahren. Aber meistens bin ich diejenige. Ich bin diejenige, die ständig gibt und gibt. Die Geschichte zeigt mir auch, dass ich auf mich aufpassen darf. Ich erhalte genauso Viel, wie die Anderen. Deswegen darf ich mich wichtig nehmen.

Moderation: Was sagt die Geschichte dir? Vielleicht möchtet ihr in eurer Familie einmal kurz darüber sprechen?

Gebet- Puzzle

Material: Puzzleteile von der Puzzle-Station

Beschreibung: Wir alle haben ein gleich großes Puzzleteil erhalten. Obwohl manche von uns größer sind und manche von uns kleiner. Obwohl manche von uns mehr wissen und andere weniger. Obwohl manche in ihrem Leben vielleicht mehr schaffen als Andere. Trotzdem erhalten wir alle das gleiche Puzzleteil. Manche von uns dürfen lernen, den Anderen zu gönnen, sich darüber zu freuen, dass sie genauso ein großes Puzzleteil erhalten. Und dann nicht zu streiten. Andere von uns dürfen lernen, dass unser Puzzleteil auch wichtig ist. Auch wenn wir uns aktuell vielleicht weniger einbringen können. Es geht nicht darum. Bei Gott ist man nicht wichtig durch das, was man alles leistet und schafft.

Als Symbol dafür, dass wir alle einen Platz bei Gott haben und wichtig sind und gesehen sind, dürfen wir jetzt unser Puzzleteil mit den Puzzleteilen von Anderen verbinden. Dafür dürft ihr euer Puzzleteil auf den Boden legen und an ein anderes anknüpfen. Mal schauen, welch buntes Bild entsteht, wenn wir auch die Puzzleteile von Anderen sehen.

Bibelvers sprechen

Um von der Geschichte zu lernen, dass es auch um die anderen Personen geht und nicht nur um uns selbst, wollen wir gemeinsam eine Bibelvers sprechen:

„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat.“

Und weil der Vers einbisschen kompliziert ist, vereinfachen wir ihn und sprechen:

Ich dir – so wie Christus mir.“ Das bedeutet: Ich möchte so mit dir umgehen, wie Christus mit mir umgeht.

Wir können auch Bewegungen zu dem Vers machen.

Ich (auf sich zeigen)

Dir (auf andere zeigen)

Wie Christus (nach oben zeigen)

Mir (Hände überkreuzen auf die Schultern legen)

Schnur-Segen

Weitere Theater-Idee zum Thema Streit:

Für die Feier-Zeit haben wir noch ein alternatives tolles Theaterstück für die Feier-Zeit zum Thema Streit. Geschrieben von Frauke Junghans:

Essens-Zeit
Idee für den Alltag

Vielleicht habt ihr als Kirche Kunterbunt-Initiativen Ideen, was den Familien in Streit-Situationen gut tun würde? Vielleicht eine Ermutigungs-Karte? Vielleicht ein Gebet oder Segen, der im Streit gesprochen werden kann? Vielleicht auch Tipps für Konfliktlösung. Überlegt doch als Initiativen, was euren Familien gut tun würde.

Creme-Segen

Material: mehrere Handcreme-Tuben, Mitarbeitende

Alle Besucher stehen auf. Wenn möglich im Kreis. Mehrere Mitarbeitende stehen mit Handcreme-Tuben bereit. Eine Möglichkeit ist auch die Kinder in einen Kreis zu stellen und die Eltern in einem zweiten Kreis drumherum.

Einführung in den Segen

Formt eure Hände zu einer Schale. Ihr bekommt jetzt etwas Creme in eure Hände. Wenn ihr wollt dürft ihr die Augen schließen.

Die Mitarbeitenden geben jedem Besucher/Kind etwas wohlriechende Creme auf die Handfläche. (wenn nur die Kinder die Creme bekommen, gibt jedes Kind etwas von der Creme an seine Eltern weiter.)

Verreibt die Creme in euren Händen. Wie fühlt es sich an? Was spürt ihr? Es ist schleimig, cremig. Die Hände werden weich, warm, die Creme zieht ein. Es duftet, riecht mal daran. Könnt ihr den Duft erraten?

Creme ist da zur Pflege und zur Heilung. Sie dringt in die Haut ein und entfaltet dort ihre heilende Wirkkraft. Die wohlriechende Creme macht uns Menschen duftend und sie zeigt uns, wie wertvoll wir sind. In Israel wurden Priester, Könige und Propheten mit einem kostbaren Öl gesalbt. Die Salbung war ein Zeichen dafür, dass der Segen Gottes auf ihnen ruhte. Diese Menschen waren Hoffnungsträger. Für uns ist Jesus Christus der Hoffnungsträger. Christus heißt übersetzt: der Gesalbte. Wie Jesus sind auch wir Hoffnungsträger. Wir sind heute die Gesalbten.

Und so sprechen wir euch als Gesalbte den Segen Gottes zu:

Du bist ein Königskind. Du bist kostbar und wertvoll. Du gehörst zu Jesus Christus.
Und auch du kannst Gottes Liebe in die Welt tragen.
Du bist gesegnet, im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

EIN ENTWURF VON DEN GROßEN ENTSCHEIDUNGEN

Einführung

Dieser Entwurf eignet sich in der Startphase einer Kirche Kunterbunt und für Familien, die sich für alles rund um Baustelle interessieren. Unserer Erfahrung nach sind das vor allem Familien mit Kindern von 4-7 Jahren. Außerdem ist es hilfreich, wenn ein Teil der Stationen draußen stattfinden kann. Die Grundlage der inhaltlichen Verkündigung ist das Gleichnis vom Hausbau. (Matthäus 7, 24-29)

Willkommens-Zeit
Freies Bauen mit Kappla-Steinen

In der Willkommens-Zeit kann mit den Steinen frei gebaut werden. Alternativ haben wir auch den Sandkasten „geöffnet“.


Aktiv-Zeit
Station: Haus Bauen

Material: Schaumstoff-Bausteine (evtl. aus der KiTa oder dem Winterspielplatz ausleihen), Laubbläser

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch als Hausbauer versuchen. Nehmt dazu die Schaumstoff-bausteine und baut ein Haus. Wenn ihr fertig seid, kommt der Wind (Laubbläser) und wir schauen, ob ihr ein stabiles Haus gebaut habt. (Wenn ihr mögt, könnt ihr euch auch während des Windes in euer Haus setzen.)

Gesprächsimpulse: Wie müsst ihr das Haus bauen, dass es stehen bleibt? Wie fühlt es sich an im Haus zu sitzen bei Sturm?

Station: Bagger fahren

Material: Bagger (am Besten ein „echter“> fragt doch mal bei einem Gartenbauer oder Bauunternehmer an), alternativ Spielzeugbagger, Hackschnitzel oder anderes Material zum „baggern“

Stationsbeschreibung: Wolltet ihr euch schon immer mal als Baggerfahrer versuchen? Dann steigt ein und baggert los.


Station: Betonieren

Material: Fertigbeton, Wasser, Schälchen zum Anrühren (z.B. Joghurt-Eimer), kleine Kellen zum Anrühren, kleine Joghurtbecher, Kerzen, evt. Öl und Pinsel, Klebeband

Stationsbeschreibung: Nehmt euch eine Kerze. Versucht sie hinzustellen. Kann sie stehen? Der Kerze fehlt ein gutes Fundament. Hier dürft ihr ein Fundament für sie betonieren.

  • Nehmt dazu einen Joghurtbecher, rührt den Beton mit wenig Wasser möglichst fest an.
  • Füllt euren Becher zu 2/3 mit Beton.
  • Streicht die Kerze mit etwas Öl ein und steckt sie in den Beton. Achtet darauf, dass die Kerze gerade steht. Eventuell könnt ihr sie mit Klebeband stabilisieren.
  • Nach Circa 24 Stunden ist der Beton trocken.
  • Dann könnt ihr das Fundament mit einer Schere aus dem Becher befreien.

Gesprächsimpulse: Was fühlt sich in deinem Leben so fest und sicher an, wie ein Fundament? Was stützt dich?

Station: Türme bauen

Material: viele Bauklötze (z.B. Kappla-Steine > evtl. ausleihen über die KiTa oder das Spielmobil), verschiedene „Untergründe“ z.B. Luftkissenfolie, Sand, Kieselsteine, Styropor-Schnipsel, Wackelpudding, Schaumstoff, Reis

Stationsbeschreibung: Hier findet ihr verschiedene „Fundamente“ für ein Haus. Versucht mit den Bauklötzen Häuser oder Türme zu bauen. Auf welchem Untergrund geht es gut? Auf welchem nicht so gut? Warum?

Gesprächsimpulse: Überlegt, was für euch ein Fundament ist auf das ihr euer Lebenshaus baut.

Station: Ein Loch

Material: Spaten, kleine Schaufeln, Handschuhe, ein Ort im Freien an dem „gebuddelt“ werden darf

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr buddeln. Die Aufgabe ist ein möglichst tiefes Loch zu graben. Schafft ihr es so tief, dass ein Kind hinein passt?

Gesprächsimpulse: Buddeln ist anstrengend. Was ist für euch im Alltag anstrengend? Unterhaltet euch darüber wie können anstrengende Arbeiten leichter werden? Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen?

Station: Sand und Fels-Entscheidungen

Das hier ist eine Station zum Reflektieren. Sie ist sie für viele Kinder zu schwierig. Dann gilt sie als besondere Einladung für die Erwachsenen, denn auch die Erwachsenen dürfen wir in unseren Kirche Kunterbunts nicht vergessen 😉

Material: Sand, Wanne oder Kiste für den Sand, Zettel, Stifte, Kapplasteine oder andere Steine (die beschriftet werden dürfen)

Stationenbeschreibung: Welches Fundament für einen Hausbau gewählt wird, entscheidet darüber, wie fest das Haus wird. In unserem Leben bauen wir mit großen Entscheidungen auch ein Fundament. Was waren denn große Entscheidungen in eurem Leben, die viele positive Erlebnisse ausgelöst haben? Diese dürft ihr auf einen Kapplastein schreiben oder auch nur mit einem Wort andeuten (wie beispielsweise „Schulstart“, „Ehe“ oder „Jobwechsel“, etc.). Die Kapplasteine werden dann nach und nach gestapelt. Und vielleicht gab es in eurem Leben aber auch Entscheidungen, die keine positiven, sondern negative Folgen hatten. Diese „Sand-Entscheidungen“ dürft ihr auf einen Zettel schreiben und in dem Sand verstecken. Keine Sorge- niemand liest die Zettel. Ihr schreibt die nur für euch.

Station: Sandbilder

Material: bunter Sand (gibt es zu kaufen oder auch zum selbst herstellen hier: https://www.youtube.com/watch?v=1VHe9hf88y0) , Klebstoff (Flüssigkleber und Klebestift), graue Papierstücke als Fundament, A5 Karte

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euer (Traum-)Haus aus Sand gestalten. Aber es braucht natürlich ein gutes Fundament! Schneidet euch dazu ein stabiles Fundament aus. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch Worte hineinschreiben, was für euch ein guter „Bauuntergrund“ für euer Haus ist.

Station: Segen

Material: Segens-Koffer oder Schatzkiste (siehe hier: ), Segenskärtchen, evtl. Baldachin, Liegestühle, Kissen, Decken

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch alleine oder als Familie segnen lassen. Ein:e Mitarbeiter:in ist da, hört euch zu, betet für euch und spricht euch einen Segen zu.

Station: Klug bauen

Material: Bierdeckel, Streichhölzer, Flaschen, schiefe Ebene, Bauklötze

Stationsbeschreibung: Bei dieser Station dürft ihr euer Geschick als Baumeister ausprobieren. Es gibt drei verschiedene Projekte, die ihr meistern könnt.

  1. Turmbau am Hang: Hier versucht ihr möglichst viele Bauklötze auf einer schiefen Ebene zu einem Turm zu stapeln
  2. Baut ein Bauwerk aus vielen Streichhölzern auf der Flaschenöffnung
  3. Bauen mit einfachen Mitteln – wie groß wird euer Bierdeckelhaus?

Gesprächsimpulse: Was gibt meinem Leben Sicherheit und Stabilität? Habt ihr manchmal das Gefühl, vor einem schwierigen Problem in eurem Leben zu stehen?


Station: Deko-Haus

Material: Anzündhölzer, schnelltrocknender Leim oder Heißklebepistole, Transparentpapier mit Lettering-Aufdruck oder Eisstäbchen in bunt

Stationsbeschreibung: Hier habt ihr zwei Möglichkeiten:

  1. Baut aus den Eisstäben euer eigenes Traumhaus.
  2. Baut mit Hilfe der Holzstücke ein kleines Haus. Nehmt euch dazu insgesamt 10 Holzblöcke und ein größeres Holzstück. Wählt eine der Vorlagen aus, mit denen ihr euer Haus „füllen“ wollt. Klebt mit Holz-Leim oder Heißklebepistole die einzelnen Holzblöcke zusammen (siehe Beispiel).

Station: Bauarbeiter-Parcours

Material: Schubkarre (groß und klein), Warnwesten, Bauarbeiter-Helme, Eimer, Sand, Schaufel, Pylonen, Absperrband, evtl. Wippe oder Rampe

Stationsbeschreibung: Bauarbeiter müssen schnell unterwegs sein. Immer dabei haben sie eine Schaufel und eine Schubkarre

Und jetzt seid ihr dran:

  1. Zieht euch die Bauarbeiter-Weste und einen Bauarbeiterhelm auf.
  2. Füllt mit einer Schaufel Sand in die Schubkarre.
  3. Lauft mit der Schubkarre – so schnell wie möglich – durch den Parcours.
  4. Ladet den Sand an der Baustelle ab.
  5. Lauft mit eurer Schubkarre zurück.

Wer möchte, darf auch die große Schubkarre nehmen. Anstatt Sand können die Großen die Kleinen durch den Parcours schieben.


Feier-Zeit
Gleichnis vom Hausbau: Theater

Beteiligte: zwei Bauarbeiter (A und B), Verkleidung: alte Jeans, Hemd, Bauarbeiter-Helme, Materialien: Schubkarre, Schaufel, Bleistift, Bauplan, Wasserflasche

Theater-Text

A         Hey Kollege – alles klar? Wie ist die Lage?
B         Joa, geht so. Bin kaum aus dem Bett gekommen. Immer dieses frühe Aufstehen. Muss das wirklich sein? (gähnt, nimmt ein Schluck aus seiner Wasserflasche)
A         Das gehört zu unserem Job. Wollte trotzdem nicht tauschen. Allein der Gedanken den ganzen Tag nur faul vor nem Computer im Sessel zu sitzen– da wird´s mir ganz schlecht. Da bin ich doch lieber hier draußen und tue was Sinnvolles. Bauarbeiterin zu sein – das ist der beste Job der Welt!!!
B         Schon gut. Was Sinnvolles kann ich doch auch tun, wenn es erst eine Stunde später losgeht. (gähnt nochmals und setzt sich auf die Schubkarre)         
A         OH man, Junge. Du stellst dich an. So jung und noch kein Jahr dabei. Wie soll das bloß weitergehen…
B         Ist ja gut. War ja nur so eine Idee.
A         Dumme Idee. Stelle dir doch nur mal vor: Wir schaffen etwas für die Ewigkeit. Stein auf Stein bauen wir und am Ende stehen wir stolz vor etwas Großem – einem neuen Meistwerk (passende Handbewegungen machen). Ach, ich liebe meinen Job!
B         (vor sich hin murmelnd) Als ob… für die Ewigkeit. Und als Meisterwerk würde ich so ein normales Einfamilienhaus auch nicht unbedingt bezeichnen.
A         Was hast du gesagt?
B         Ach nichts, alles gut. Was steht denn heute an, Chef?
A         (rollt Bauplan aus) Also, folgendes. Wir haben diesen Auftrag hier. Ein Kunde hat uns  beauftragt dieses Haus zu bauen. Siehst du? Es soll ein Wohnhaus für ihn und seine Familie werden – mit allem, was dazu gehört: Garage, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Büro, Badezimmer. Und weil wir jetzt schon zu viel Zeit mit Quatschen verbracht haben, müssen wir jetzt unbedingt loslegen.
B         Ist gut.
A         Also, Junge, los geht´s. Nimm dir die Schubkarre und bring uns Material für das Fundament – so dass wir mit dem Untergrund des Hausbaus starten können.
B         Jaja, wenn es sein muss. Dann mach ich mich mal auf den Weg. (läuft langsam los, lässt sich Zeit)
A         Auf geht´s. Beeil dich. (vor sich murmelnd) Diese Jugend… einfach katastrophal. (vertieft sich in die Baupläne)Ach, das wird ein richtiges Meisterwerk. (zeichnet mit Bleistift in die Unterlagen)
B         (kommt mit Sand gefüllter Schubkarre zurück). Chef, hier bin ich wieder.
A         Hast du was passendes gefunden? (schaut in die Schubkarre)
B         Das ist nicht dein Ernst. Das darf doch nicht wahr sein. Warum bringst du denn Sand her? Willst du das Haus etwas auf Sand bauen?
A         Wieso nicht. Dachte halt, dass das nicht so schwer ist und gut in die Schubkarre rein passt. Sieht man doch später außerdem doch auch gar nicht, wo das Haus drauf steht. Und stelle dir mal vor, Chef. Wir könnten es doch einfach hier am Strand aufbauen. Sieht doch ganz nett aus.
A         (zunächst fassungslos, dann wütend) Aber checkst du denn gar nichts? Auf Sand bauen… so eine dumme Idee habe ich schon lange nicht mehr gehört. Was meinst du denn, was passiert, wenn ein Wind kommt, wenn es stürmt und wenn es anfängt zu regnen. Irgendeine Idee?
B         Mhm (überlegt). Was ist denn das Problem? Können wir doch nichts dafür, wenn es mal windet oder regnet.  Wir bauen das Haus ja nur und müssen ja nicht drin wohnen.
A         Oh man… hast du bisher noch gar nicht gelernt? Ein Haus auf Sand gebaut… das fällt doch um. Kaputt, futsch, alles weg. Dann war alles umsonst. Auf Steine und nichts anderem musst du bauen. Felsen als Unterlage, als Fundament – das brauchst du, wenn du ein Haus bauen willst. Dann übersteht dein Haus Wind, Regen und den schlimmsten Sturm. Junge, Junge… du musst wirklich noch viel lernen. Und jetzt auf! Wir bringen den Sand weg und suchen gemeinsam nach großen Steinen und Felsen.

Vorschlag A: Die Geschichte vom Hausbau- Hören auf Jesus

Material: Lego-Duplo Steine (oder Bauklötze), Sand, Stein, Gießkannen mit Wasser, evtl. Laubsauger, Wannen

Worauf kann man gut ein Haus bauen? Der Vorschlag des Lehrlings war auf Sand zu bauen.

  • Schaut mal ich hab hier eine Box mit Sand. Wer mag darauf mal ein Haus bauen?
  • Und dann hab ich noch eine Box mit Steinen. Wer baut darauf ein Haus?
  • Und dann habe ich hier Regen (Wasserbrause, Gießkanne). Und jetzt lasse ich es mal über beide Häuser regnen. Und? Welches bleibt stehen?
  • Und dann habe ich Sturm (Laubbläser) und halten die Häuser Wind und Wetter stand?

Das Haus das auf die Steine – auf Fels gebaut ist bleibt stehen. Das, was wir hier gerade gemacht haben, ist ein Beispiel, das Jesus erzählt.  Er sagt: Wer meine Worte hört und sie befolgt, ist wie ein kluger Mann: Er baute sein Haus auf felsigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und rüttelten an dem Haus. Doch es stürzte nicht ein, denn es war auf felsigem Untergrund gebaut. Wer diese Worte von mir hört und sie nicht befolgt, ist wie ein dummer Mann: Er baute sein Haus auf sandigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und prallten gegen das Haus. Da stürzte es ein und fiel völlig in sich zusammen. Mt. 7,24-27

Jesus will, dass wir sind wie der kluge Mann. Wer klug ist hört auf das, was Jesus uns sagt. Auf seine Worte und seine Geschichten. Weiß jemand etwas, das Jesus gesagt hat, was wir tun sollen?

  • „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, Feinde lieben
  • Gott lieben, von ganzem Herzen
  • Nicht neidisch sein
  • Lasst die Kinder zu mir kommen!

Jesus sagt, wir sollen klug sein und auf seine Worte hören. Dann steht unser Lebenshaus auf einem sicheren Fundament.

Vorschlag B- Die Geschichte vom Hausbau- Gute Entscheidungen

Alternativ kann inhaltich auch stärker der Fokus auf Entscheidungen gelegt werden. Welche guten Entscheidungen haben unser Leben bereichert? Wie kann man gute Entscheidungen treffen? Die Geschichte vom Hausbau ermutigt und zeigt, wie wichtig es ist, die Fels-Entscheidungen in seinem Leben zu wählen. Aber wie findet man heraus, welche Entscheidungen Fels-Entscheidungen und welche Sand-Entscheidungen sind? Jesus gibt einen hilfreichen Tipp in dem Gleichnis: Auf ihn hören. Die Geschichte lädt ein, bei Entscheidungen nach dem zu fragen, was ein jesus-gemäßer Weg in den unterschiedlichen Situationen sein könnte.

HAUS-GEBET

Gott, ich danke dir für deine Liebe (Handzeichen Herz).
Sie ist das Fundament (Hände aufeinander),
auf dem ich sicher stehe. (Faust in die Hand)
Amen.

HAUS-SEGEN

Gott schenke dir einen festen Stand (Hüpfen und kräftig landen)
Er schenke dir ein Dach über dem Kopf, starke Mauern, die dich vor Unwetter beschützen (Hausdach über dem Kopf formen)
Er schenke dir in stürmischen Zeiten Menschen, die dir zur Seite stehen (Nachbar umarmen)
So segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Liedvorschläge

  • Wenn der Sturm tobt
  • Bau nicht dein Haus auf den losen Sand
  • My Lighthouse, Sei mein Licht
  • Ich stehe fest auf dem Fels

Mit den Emmaus-Jüngern von GRAU zu BUNT.

Ein österlicher Entwurf der der Frage nachgeht, wie wir in hoffnungslosen Zeiten neuen Mut und neue Stärke finden. Inhaltlich ist die biblische Geschichte der Emmausjünger die Grundlage. Unabhängig von der Oster-Zeit kann dieser Entwurf Verwendung finden und Hoffnung schenken.

Willkommens-Zeit

Armdrücken

Einer oder mehrere Mitarbeiter:innen sitzen an einem Tisch bereit und bieten Armdrücken an. Es kann auch ein Kind mit dabei sein. Wer gewinnt darf den Platz einnehmen. Ihr könnt auch ein Ranking der stärksten Besucher einführen. Evtl. nach Alter gestaffelt.

Hau den Lukas

Wenn ihr die Möglichkeit habt ein „Hau-den Lukas“-Gerät auszuleihen ist das eine gute Möglichkeit „Stärke“ zu thematisieren. Hier kann auch eine Liste der stärksten Besucher geführt werden (oder vielleicht auch der Schwächsten?).

Aktiv-Zeit

Station 1: Mutig und Stark

Material: Tau, Weichbodenmatte, Kärtchen mit Mut-Aufgaben, Fühlbox, verschiedene Lebensmittel (möglich wären hier auch Jelly Belly Bean Boozled)

Stationsbeschreibung: Hier an dieser Station könnt ihr Ausprobieren was alles mutig und stark sein bedeuten kann

Mutig und Stark sein in Bewegungsaction

  • Seil ziehen – wer ist der Stärkere? Macht Mannschaften: mindestens zu zweit –  höchstens so viele ein Stück vom Seil greifen können…
  • Wer ist mutig und traut sich aus der Höhe auf eine Weichbodenmatte zu hüpfen?

Mut zeigen und Ermutigen mit Worten

  • Sei mutig und mache Du bei dem nächsten Streit den ersten Schritt
  • Ermutige jemanden, indem Du ihm/Ihr ein Kompliment machst – fange gleich heute an und ermutige jemanden hier bei Kirche Kunterbunt, führe dies die nächsten Tage fort und ermutige Menschen, die Dir begegnen.
  • Sei mutig und spreche jetzt jemanden an (der Dir nicht so vertraut ist) und frage Sie/Ihn nach z.B. der Uhrzeit, dem Namen, dem Alter…
  • Sei mutig und schlichte beim nächsten Streit, bei dem Du nicht unmittelbar beteiligt bist.
  • Sei mutig und erhebe Deine Stimme bei einer Ungerechtigkeit, die Du erlebst oderbeobachtest

Mutig sein beim Erfühlen von unbekannten Dingen

  • Bist Du mutig und greifst in eines der 3 Löcher? Lass Dich überraschen was Du fühlst.

Mutig sein und unbekanntes oder ungewöhnliches Essen kosten

  • Bist Du mutig und probierst ein Dir unbekanntes Essen oder ungewöhnliches Essen?
Station 2: Brennende Herzen

Material: gebackene Herzen, schwarzer und weißer Zuckerguss, bunte Streusel

Stationsbeschreibung: Jesus bringt unsere Herzen in der Dunkelheit wieder zum “Brennen“ und gibt uns neue Hoffnung! Jesus macht aus dunklen & traurigen Herzen wieder leuchtende & glückliche Herzen! An dieser Station machen wir das mithilfe von Plätzchen-Herzen nach.

So geht’s:

  1. Nimm ein Plätzchen-Herz und bestreiche es mit schwarzem Zuckerguss (Das dunkle/traurige Herz entsteht).
  2. Lege ein zweites Plätzchen-Herz auf das erste Herz, der schwarze Zuckerguss ist nun nicht mehr zu sehen.
  3. Bestreiche das zweite (obere) Plätzchen-Herz mit hellem Zuckerguss (Aus dem dunklen/traurigen Herz ist nun ein leuchtendes Herz geworden).
  4. Verziere den Zuckerguss mit den bunten Streuseln in den Feuer-Farben (Das Herz brennt = Das Herz ist wieder glücklich)
Station 3: Gebet
Kerzen-Bitte

Material: Kerzen oder Teelichter, Gläschen oder Sand zum Einstecken, große Kerze, Feuerzeug/Streichhölzer, Kreuz

Stationsbeschreibung: Hier wollen wir an Menschen denken, die gerade in schwierigen Zeiten stecken. Deren Weg dunkel und traurig ist. Nehmt euch eine Kerze, zündet sie an und stellt sie am Kreuz ab. Dann sprecht laut oder leise mit Gott und bittet für diese Menschen und deren Traurigkeit. Jesus ist  auch heute noch ein Wegbegleiter in dunklen Zeiten.

Herz-Gebet

Material: Herz-Gebet Vorlage, ausgeschnittene Dreiecke, evtl. Kerze

Stationsbeschreibung: Hier wollen wir für die Menschen in der Ukraine, in der Türkei und in Syrien beten. Nehmt euch dazu eine Korkplatte, einen Hammer und Nägel. Außerdem die Dreiecke in blau und gelb. Lest dann das Gebet. Bei jedem Satz ein Dreieck auf die Vorlage legen.

Gebet
Gott, unsere Welt weint (ein Dreieck legen)
denn während wir ein Bett haben (Dreieck legen)
verlieren andere ihr Zuhause. (Dreieck legen)
Während wir mit Menschen über Kleinigkeiten streiten (Dreieck legen)
sagen andere Menschen für immer Lebwohl (Dreieck legen)
Gott unsere Welt weint. (Dreieck legen)
Menschen ziehen Grenzen (Dreieck legen)
Und schließen Andere aus. (Dreieck legen)
Manche denken, sie seien die Wichtigsten. (Dreieck legen)
Dabei gehören wir doch alle zusammen. (Dreieck legen)
Kannst du all das Chaos wieder zusammenpuzzeln? (Dreieck legen)
Denn in dein Herz Gott, da passt doch die ganze Welt. (letztes Dreieck legen)
AMEN

Station 4: Erinnerungs-Mahl/Abendmahl

Material: Brotstückchen und Trauben, Mitarbeiter:in die das Erinnerungsmahl durchführt

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr erleben, wie es ist, wenn Jesus Tischgemeinschaft mit euch hat und das Brot mit euch teilt. Die beiden Jünger haben Jesus daran erkannt, wie er mit ihnen das Brot geteilt und gegessen hat. Lasst euch an Jesus Tisch einladen!

Station 5: Aus Grau wird Bunt

Material: Tonkarton, Stifte, Scheren, Acrylfarbe (leicht verdünnt), Farbschleudern (am besten eignen sich einfache Salatschleudern, z.B. von IKEA), Schablone in der richtigen Größe (Kreis muss in der Schleuder klemmen), Schnur und Wäscheklammern zum Aufhängen, Wachstischdecke

Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus verändert die beiden Jünger. Aus Trauer wird Freude, aus grau wird bunt. Das dürft ihr hier erleben.

  1. Nehmt euch ein schwarzes Papier, schneidet mit Hilfe der Vorlage einen Kreis aus.
  2. Schreibt jetzt Dinge, die euch traurig machen auf den Kreis (+Name).
  3. Legt den Kreis mit der Schrift nach unten in die Farbschleuder.
  4. Nehmt euch Farben und tropft mehrere Punkte auf den Kreis.
  5. Schließt den Deckel und schleudert Farbe und Fröhlichkeit in eure Traurigkeit.
  6. Hängt euer Kunstwerk zum Trocknen auf
Alternative: Fußspuren

Material: Stempelkissen schwarz und bunt, A4 Papiere

Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus verändert die beiden Jünger. Aus Trauer wird Freude, aus Grau wird Bunt. Hier dürft ihr die Fußspuren der Jünger stempeln. Zuerst sind diese grau. Dann begegnet ihnen Jesus und ihre Spuren werden bunt. Benutzt dazu die verschiedenen Stempelkissen.

Station 6: Parcours – Von Jerusalem nach Emmaus und zurück

Material: Tuch für Tunnel, Flossen, Rucksäcke, Tische und Bänke, Kreuz

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr den Weg der beiden Männer nacherleben. In diesem Parcours bekommt ihr verschiedene Aufgaben. Der Weg führt euch von Jerusalem nach Emmaus und dann schnell wieder zurück. Wenn ihr wieder in Jerusalem angekommen seid, ruft laut: Jesus ist auferstanden! Was für eine geniale Nachricht! Jesus hat den Tod besiegt!

Station 7: Handschmeichler

Material: Steine, Acrylstifte, Plakat, Stifte

Stationsbeschreibung: Wir alle haben Angst vor irgendetwas. Wovor habt ihr Angst, was macht euch Sorgen? Hier dürft ihr aufschreiben, was euch bedrückt. Gott lässt uns nie allein und gibt uns Kraft, mit Gott sind wir mutig und stark! Gestaltet euch einen Stein als Handschmeichler, der euch immer daran erinnern soll.

Station 8: Erkenne ich andere?

Material: Augenbinden, lustige Verkleidung

Stationsbeschreibung: Die Jünger haben Jesus auf ihrem Weg nach Jerusalem nicht erkannt. Sie haben nicht erwartet, dass er bei ihnen sein könnte. Sie waren in ihrer Trauer gefangen. Erkennt ihr unterwegs immer andere Leute, wenn ihr sie z.B. an einem anderen Ort trefft?

Aufgabe 1: Einer aus der Familie/Gruppe bekommt die Augen verbunden. Dieser ertastet die Anderen. Befreundete Familien dürfen sich gern zusammentun, dann wird es schwieriger.

Aufgabe 2: Ihr dürft euch verkleiden und ein Foto machen. Würde euch jemand so auf der Straße erkennen?

Feier-Zeit

Impuls: Tuch-Theater

Material: Leintuch bemalt mit Landschaft, zwei Figuren (eine Seite schwarz, eine gelb), eine gelbe Figur, Fußspuren in gelb und schwarz mit den jeweiligen WORTEN beschriftet

Während die Geschichte werden Figuren und Fußspuren vor einem bemalten Tuch bewegt bzw. angeklebt.

Erzählung
Mit hängenden Köpfen verlassen sie die Stadt. Ihre Schritte sind langsam und schwer. Dabei sind sie erst vor wenigen Tagen noch so fröhlich, euphorisch und mit leichten Schritten hier in Jerusalem angekommen. Die Stadt, die ganze Welt schien ihnen zu Füßen zu liegen. Mit Palmwedeln wurden sie empfangen, Decken wurden für sie ausgelegt über den sie gehen durften. Ihr Meister, Jesus, wurde wie ein König empfangen. Er wurde gefeiert und bejubelt. Niemals hätten sie sich vorstellen können, dass heute – eine Woche danach einfach alles anders sein könnte. Es ist nur wenige Tage her – da mussten sie mit ansehen wie sich die Stimmung in der Stadt auf einmal änderte, wie Jesus gefangen genommen, verurteilt und geschlagen wurde und er das Holzkreuz zum Hügel Golgatha tragen musste. Dort auf dem Hügel mussten sie dann zusehen wie ihr Freund, Jesus, an das Kreuz geschlagen wurde und schließlich starb. Und mit ihm alle Hoffnung –
Hoffnung auf eine gute Zukunft, auf eine bessere Welt. Jerusalem wollten sie heute hinter sich lassen. MUTLOS und mit schweren Schritten und verlassen sie die Stadt. Ihre Blicke sind nach unten auf den Boden gerichtet. Ihr bester Freund ist tot, Jesus. Ihre Herzen sind voller Traurigkeit (TRAURIG) und das Sprechen fällt ihnen schwer. Sie hatten damals alles hinter sich gelassen, ihre Freunde, ihre Familie, ihre Heimat, weil sie sich so sicher waren: Jesus ist der Sohn Gottes. Mit ihm wird sich alles ändern. Wer weiß… vielleicht würden sie ein neues Reich aufbauen und sogar die Römer besiegen. Alles hatten sie hinter sich gelassen. Und nun war alles umsonst – vorbei. Sie hatten keine Idee was jetzt kommen sollte. HOFFNUNGSLOS, aber auch ENTTÄUSCHT – enttäuscht von den geplatzten Träumen, von Jesus, von Gott selbst – gehen sie auf ihrem Weg Richtung Emmaus weiter.

Da bemerken sie auf einmal, dass jemand mit ihnen läuft – vermutlich läuft er schon eine ganze Weile neben sie und sie haben es einfach nicht bemerkt, weil sie so mit sich und ihren Gedanken beschäftigt sind. Der Freunde geht neben ihnen. Er fragt nach, warum ihre Schritte schwer sind und ihr Blick auf den Boden richtet. Dabei ist den beiden Freunden eigentlich nicht wirklich nach Reden zumute. Aber der Mann gibt nicht auf und fragt weiter. Er bittet sie von Jesus zu erzählen, von den Jahren, in denen sie mit ihm unterwegs waren. Und während die Freunde erzählen, merken sie: das tut gut. Es tut so gut, dass jemand nachfragt wie es ihnen geht, was das Besondere an Jesus war, was Jesus in ihrem Leben bewirkt hat. Das Reden und das Zuhören des Mannes lässt auf einmal etwas Licht in ihr dunkles Leben scheinen. Sie erinnern sich an das, was Jesus gesagt hat: nämlich, dass der Tod nicht das Letzte ist. Und dass Gott den Tod besiegt. Und obwohl sie immer noch unendlich traurig sind, entdecken sie einen kleinen Hoffnungsschimmer: nämlich, dass der Tod nicht das Letzte ist. Und ab und zu bei dem Gespräch mit dem Fremden passiert es, dass sich ihr Blick nach oben richtet , dass sie trotz allem dankbar werden für das, was sie mit Jesus erlebt haben, auch wenn die Trauer noch so groß ist. Das Reden mit dem Fremden tut einfach so gut. Endlich in Emmaus angekommen, laden sie den Fremden, ihre neuen Freund, ein, mit ihnen gemeinsam zu essen. Auf dem Tisch im Haus warten Brot und Trauben auf sie.

Bevor sie zu essen beginnen, nimmt der Fremde das Brot, bricht es in Stücke und dankt Gott dafür. Und genau in diesem Moment geschieht es. Den Freunden fällt es wie Schuppen von den Augen. Der Fremde, der mit ihnen unterwegs war, ist Jesus. Der auferstandene Jesus. Er lebt. Er ist hier mit ihnen in diesem Haus beim Essen. Sie öffnen ihre Augen, wollen ihn sehen, ihn umarmen … doch Jesus – der ist schon weg, nicht mehr sichtbar. Die Freunde aber wissen: das war keine Einbildung. Jesus lebt. Er ist auferstanden. Und er war mit ihnen unterwegs.
Und da erst merken sie, dass sich hier Herz, als sie mit Jesus unterwegs, richtig warm angefühlt hat. So als würde es brennen. Ein brennendes Gefühl – das beste Gefühl überhaupt.

Die Freunde sind sich einig: Ihre Freunde müssen so schnell wie möglich davon erfahren. Egal wie weit und anstrengend der Weg von Jerusalem nach Emmaus war. Ihre Füße fühlen sich nun
überhaupt nicht mehr schwer an, sondern ganz leicht. Und sie rennen los – über Steine, Schotter und Wiesen. Sie spüren unendliche Freude und Fröhlichkeit (FRÖHLICH) und sind so DANKBAR: Jesus lebt! Er war bei ihnen, mit ihnen unterwegs. Noch auf dem Weg beginnen sie Gott zu feiern und zu LOBEN. Denn sie wissen nun: Gott ist stärker als der Tod. Sie sind voller Hoffnung.
Außer Atem kommen sie in Jerusalem an und verbreiten dort die gute hoffnungsvolle Nachricht: Jesus lebt!

Brennendes Herz

Material: Wunderkerze in Herzform, Feuerzeug

Schaut mal, was ich euch mitgebracht habe. Könnt ihr es erkennen? Eine Herz-Wunderkerze! Warum? Sie soll uns daran erinnern, was die beiden Männer auf ihrem Weg gefühlt haben. Erst waren sie traurig, deprimiert, gefrustet, vielleicht auch ein bisschen sauer. Und dann kam Jesus dazu. Ging ein Stück mit, hörte zu und aus der Traurigkeit wurde Fröhlichkeit! Und die beiden Männer sagten im Nachhinein „Brannte nicht unser Herz vor Begeisterung“ als Jesus bei uns war? Mit uns redete, uns alles erklärte?
Ein brennendes Herz. Ein vor Begeisterung brennendes Herz. Das wünsche ich uns, dass wir das von heute mitnehmen. Jesus kann unser trauriges Herz entzünden und vor Begeisterung brennen lassen.

Lieder
  • Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig
  • Jesus lebt, er ist Mitten unter uns (Mike Müllerbauer)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)

Alternative A: Socken-Segen

Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.

Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Ganz ungeschützt.
Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen.
Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.

Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich.
Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.

Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst.
Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.

Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe.
Er umhüllt dich mit seinem Segen.
So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Jetzt die Schuhe wieder anziehen.

Alternative B: Wunderkerzen-Segen

alternativ kann passend zu dem Entwurf auch der Wunderkerzen-Segen gesprochen werden. Als Idee dazu: es gibt auch Wunderkerzen in Herz-Formen. Ganz symbolisch kann beim Wunderkerzen-Segen sich gegenseitig die Flamme entzündet werden: wenn die eine Person von uns Mut verliert, darf die Andere unseren Mut wieder entzünden.

Veränderter Wunderkerzen-Segen:

(Wunderkerze unangezündet festhalten) Manchmal, Gott, da ist unser Leben nur noch grau. Da ist unser Herz schwer und alles um uns herum fühlt sich schwierig an.

(Wunderkerze anzünden) Bitte Gott, schenk uns dann immer wieder neue Energie, neue Freude, neue Hoffnung: Du bist ja immer noch da. Du kannst weiterhin durch uns leuchten

(Mit eigener Wunderkerze andere Kerzen entzünden) Und wenn ums uns herum Menschen, Mut verlieren, dann zeig sie uns, sodass wir gegenseitig unsere Flammen zum Leuchten bringen.

Amen.

Idee für den Alltag

Den Erwachsenen der Kirche Kunterbunt kann folgende Mut-Mach-Karte mitgegeben werden.

Immer wieder in Momenten, in denen wir Frust spüren, Entäuschung, Einsamkeit, da dürfen wir uns bewusst werden lassen: Christus spazierte mit den Emmaus-Jüngern, hörte sich ihre Schwere an. Er nahm sich Zeit für ihre Sorgen und ihre Fragen. Und er nimmt sich auch Zeit für uns. Symbolisch dürfen auch wir mit ihm spazieren. Wir dürfen loswerden, was sich für uns grau anfühlt und uns bewusst machen: Christus lebt und kann Dinge verwandeln.

für die Mütter von Kirche Kunterbunt

Für alle wundervollen Mütter von Kirche Kunterbunt, die mal wieder einen Zuspruch brauchen. Für die Kirche Kunterbunt Königswinter hat @dyk.art eine wunderschöne Muttertags-Karte gestaltet. Mit ihrer freundlichen Genehmigung dürfen wir sie veröffentlichen und die Vorlage auch zum Download für andere Kirche Kunterbunts auf unserer Seite zur Verfügung stellen. Ganz herzlichen Dank!

Beschreibung:

Die Vorlage für die Muttertags-Karte ausdrucken und falten. Ihr könnt die Karte entweder in der Mitte zusammen kleben oder einen persönlichen Gruß an eure Mama reinschreiben. Wer mag kann die Karte auch noch bunt gestalten.

Material

  • Drucker zum Ausdrucken der Vorlage
  • Papier (wer mag kann auch gerne festeres Papier (160g) nehmen)

Karten-Text
Danke Mama, dass du so viel für uns bist:

Kuscheltier
Medienmanagerin
Vermittlerin
Zuhörerin
Sandkasten Aktivistin
Event Managerin
Entwicklungscoach
Erinnerungshilfe
Homeschool Lehrerin
Organistationstalent
Bildungs-Managerin
Seelentrösterin
Streitschlichterin
Grenzensetzerin
Geduldsengel
Kreativitätsförderungsbeauftragte
Mediatorin
Verantwortungsträgerin
Projekt Entwicklerin
Gute-Laune-Macherin
Werte-Vermittlerin
Hygiene-Beauftragte
Sportmotivatorin
Ernährungsberaterin
Einschlafhilfe
Alleinunterhalterin
Wäschebergbewältigerin

Hey Mama, es ist auch voll okay, wenn du mal locker lässt…mal müde oder schlecht gelaunt…überfordert, schwach, erschöpft bist und auch mal Hilfe brauchst. Du musst nicht immer stark sein!

Jesus sagt: Komm her zu mir; ich weiß, dass du dich abmühst und unter deiner Last leidest. Ich werde dir Ruhe geben. (nach Matthäus 11,28)

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