Was mache ich, wenn etwas kaputt geht?

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er hatte Karriere am persischen Hof gemacht und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, bewegt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. So nutzt er sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure und mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Yenga-Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Material:

  • Erbsen
  • Säckchen/Tüte für die Erbsen

Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.

Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.

(Man benötigt drei noch nicht entrollte Luftschlangen.)

Gott, der Vater, der dich geschaffen, berühre dich mit seiner Liebe.     

(1. Luftschlange wird auf die gegenüberstehende Person gepustet)

Jesus, der Sohn, der mit dir geht, bleibe mit dir verbunden.     

(2. Luftschlange wird gepustet)

Gott, der Heilige Geist, schenke dir Freude und Fröhlichkeit.    

(3. Luftschlange wird gepustet)

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Biblischer Bezug und Inhaltliche Ausrichtung:

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf den Bibelvers aus Jesaja 40,31a

Aber alle, die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft. Sie fliegen dahin wie Adler.“ (Übersetzung: Basisbibel)

Diesen Vers spricht ein Prophet zu den Israeliten in einer Zeit der Hoffnungslosigkeit. Sie waren aus ihrem Zuhause vertrieben, entfernt von dem, was ihnen vertraut, heilig und Schutzraum war. Am Beginn des Kapitels, in dem der Vers 31 steht, wird formuliert: „Tröstet, tröstet mein Volk. Redet herzlich mit Jerusalem, sagt über die Stadt: „Ihre Leidenszeit ist zu Ende, ihre Schuld ist restlos abgezahlt.“ (Jesaja 40, 1-2a- Übersetzung: Basisbibel). Jesaja scheint daran zu glauben, dass die Israeliten wieder an ihren Zuhause-Ort können. Er scheint Vertrauen in diesen Gott zu haben, der neue Kraft schenken kann. Vertrauen in diesen Gott, der in ein Ausweglosigkeit Wege sieht.

Um Fliegen zu lernen, werden Adlerbabys aus dem Nest geworfen. Doch die Elternadler achten auf ihre Adlerkinder. Wenn sie ins Wackeln geraten, werden sie von ihren Eltern aufgefangen. So dürfen die Israeliten sich ermutigen lassen von der Hoffnung auf neue Kraft, aufzufahren mit Flügeln wie Adler und dabei zu wissen: Sie bleiben behütet. Und ebenso dürfen auch wir heute diese Ermutigung mitnehmen: Es gibt Zeiten der Kraftlosigkeit. Doch dieses biblische Wort „Harren/Hoffen“ bedeutet an etwas festzuhalten, dass man aktuell nicht sieht – sich an ein Versprechen zu klammern, das noch nicht geschieht. Vertrauen hat damit auch viel mit Aushalten, mit Geduld zu tun. Und am Ende ist dieses Kraft-Paket Gottes vielleicht genau das: Diese Fähigkeit, geduldig zu bleiben, vertrauensvoll in dem Wissen: Gott ist in allem mit dabei.

Willkommens-Zeit

Eine Idee für das Mitarbeitenden-Team, das früher zum Aufbau kommt, sind Energie-Riegel: Auch das Team soll Kraft erhalten und gestärkt sein. Wie wäre es mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu Beginn?

Begrüßungslied:
Der Adler-Song von family-worship : https://www.youtube.com/watch?v=w5VxIDSXhR4 ( das Lied wird auch später noch einmal in der Feier-Zeit gesungen- deswegen ist es clever, es vorher schon einmal abzuspielen, sodass die Musik bekannter ist).

Namensschilder:
Jede Person erhält ein Namensschild mit einem Adler. Eine Vorlage gibt es hier:

Um auch den kleinen Kindern einen Überblick zu geben, welche Stationen es alles in der Aktiv-Zeit gibt, kann an jede Familie ein Überblick mit allen Stationen und einem Symbol dazu ausgeteilt werden:

Begrüßung mit einem Theaterstück
(Anmerkung: vielleicht kann die Adler-Kind-Rolle tatsächlich ein Kind der Kirche Kunterbunt spielen?)

Adlerbaby: Okay, heute schaffe ich es. Heute traue ich es, zu springen.

                  (steht am Rand einer Anhöhe) Puh…ne…ne…das ist mir doch zu hoch.

                  Ne…das kann ich nicht. Mama hat zwar gesagt, dass ich springen kann…

                  aber die hat bestimmt nicht gewusst, dass es wirklich sooo hoch ist…

                  aber wobei…die springt doch auch immer hier herunter. Dann muss sie

                  doch wissen, wie hoch das ist… aber nein…nein, das ist zu hoch.

                  Vielleicht sollte ich wenigstens einen Schritt nach vorne gehen (wackelt

                  plötzlich, wird unsicher und fällt hin). Aua- aua, das hat weh getan.

Adler-Mama: Alles in Ordnung?

Adlerbaby:  Nein, nichts ist in Ordnung. Ich schaffe es nicht, zu springen.

Adler-Mama: Doch, du kannst das schaffen.

Adlerbaby:   Nein, siehst du doch!

Adler-Mama: Aber ich glaub an dich.

Adlerbaby:  Toll- ich aber nicht an mich. Ich glaube, meine Beine sind einfach zu

                     schwach. Ich habe einfach keine Kraft.

Adler-Mama: Du wirst es schaffen. Vertrau mir.

Moderation: Oh weh – was glaubt ihr? Wird das Adlerbaby sich trauen, zu springen?

                    (Familien antworten lassen) Wir werden mal schauen, was in der Feier-Zeit

                    passiert und ob das Adlerbaby wirklich gesprungen ist. Heute in der Kirche-

                    Kunterbunt geht es um ein Zitat aus der Bibel „Aber die auf den Herrn hoffen,

                    bekommen neue Kraft, dass sie auffliegen wie Adler.“ (am besten ist der

                    Vers auf eine Beamer-Leinwand projiziert zum Mitlesen)

                    Heute geht es also darum, wie wir Kraft finden können. Und wie wir auch

                    Vertrauen erlernen. Und dafür haben wir verschiedene Stationen für euch vorbereitet und sind gespannt, was ihr alles entdecken werdet-

                    (als Nächstes werden die Stationen vorgestellt)

Aktiv-Zeit

Station: Schuhkarton – Tischkicker

Themenbezug: Vertrauen hat viel mit Geduld zu tun. Viel Freude bei diesem Fußball-Geduldsspiel!

Material:

  • Schuh-Kartons in Anzahl der Familien ( Tipp: in Schuhgeschäften nachfragen)
  • Stifte
  • Plastikbälle
  • Strohhalme
  • Schere

Stationsbeschreibung:

Aus einem Schuhkarton wird ein Tischkicker gebastelt. Dafür werden in die untere Hälfte des Schuhkartons zwei Tore geschnitten und ein kleines Loch auf jeder Längsseite für den Strohhalm. Dann wird auf den Boden des Schuhkartons mit Edding ein Fußballfeld gemalt. Die Strohhalme werden durch die Löcher gesteckt und das Spiel kann losgehen: viel Spaß!

Station: Treppen-Lauf

Themenbezug: Wir alle kennen Zeiten der Kraft und Leichtigkeit und Zeiten, in denen es schwer ist. In diesem Parcour dürfen wir darüber nachdenken, was aktuell schwierig und schwer ist und genauso sammeln, was uns Leichtigkeit und Freude gibt.

Material:

  • Kunstfedern
  • Schukarton 2x
  • Kleine Steine
  • Treppe (am besten wird die Station bei einer Treppe durchgeführt)

Stationsbeschreibung:
Zwei Personen dürfen sich einen Schuhkarton nehmen. In diesen Schuhkarton dürfen sie Steine packen, die symbolisch für das stehen, was aktuell schwierig und schwer im Leben ist. Wenn Familienmitglieder die Station gemeinsam machen, dürfen sie sich austauschen: was ist denn für dich aktuell schwer? Der gefüllten Schuhkarton mit den Steinen wird nun die Treppe heruntergetragen. Unten angekommen, steht eine mitarbeitende Person, nimmt die Steine und sagt „Gott möchte unsere Schwere nehmen und uns Leichtigkeit geben.“ Und dann legt sie anstelle der Steine Federn in die Kisten. Nun darf mit der leichten Feder-Kiste wieder nach oben gelaufen werden.  

Station: Erinnerungsarmband

Themenbezug: Vertrauen braucht Erinnerung – dafür sind diese Armbänder da.

Material:

  • Buchstabenperlen
  • Gummiband

Stationsbeschreibung:
Um sich immer wieder daran zu erinnern, dass Gott uns Kraft schenken möchte, dürft ihr euch ein Erinnerungsarmband oder einen Schlüsselanhänger basteln. Fädelt dafür Buchstabenperlen auf mit beispielsweise der Ermutigung „Gott gibt mir Kraft.“

Gesprächsimpuls: Was schenkt dir neue Kraft? Was hat dir in deinem Leben schon Kraft gegeben?

Station: Erzählzelt in Strandmuschel

Material:

  • Strandmuschel
  • Kissen
  • Decken
  • Lichterkette

Stationsbeschreibung:  
Eine Hoffnungsgeschichte wird in dieser Strandmuschel erzählt. Die Geschichte „Wie ein Adler“ kann dafür verwendet werden.
Die Klopapier-Adler haben hier einen Platz und können mit verwendet werden.

Station: Segens-Station

Material:

  • Segenskoffer mit Ermutigungskarten und Öl
  • Plätze zum Sitzen

Stationsbeschreibung:
Hier wird jede Person einzeln für sich gesegnet. Wichtig ist dabei, dass die Erwachsenen sich genauso angesprochen fühlen, wie die Kinder und es für Kinder und Erwachsene einzelne Segenszusprüche gibt.

Station:  Klopapierrollen-Adler basteln

Themenbezug: Adler-Erinnerung

Vorbemerkung: diese Klopapier-Adler können für das Erzählzelt genutzt werden.

Material:

  • Klopapier-Rollen
  • Wackel-Augen
  • Buntfarbige Pappe
  • Federn
  • Klebestifte

Stationsbeschreibung:
Hier dürft ihr eure eigenen Adlerbabys basteln – so bunt, wie es euch gefällt. Dafür wird die Klopapierrolle mit einer bunten Pappe beklebt. Ein dreieckiger Schnabel wird aufgeklebt, Wackelaugen befestigt und dann kommen die Federn mit Kleber an die Seiten der Klopapierrolle.

Gesprächsimpuls: Was denkst du denn, was zeichnet Adler aus? Weißt du einbisschen etwas über Adler?

Station: Kraft messen

Themenbezug: Hier wird die physische Kraft gemessen.

Material:

  • Box-Station
  • Kissen

Stationsbeschreibung:
Bei der Box-Station darfst du deine körperliche Kraft einmal messen. Wie stark schaffst du es auf den Boxsack einzuschlagen? Ebenso dürft ihr zu zweit das Kissen zwischen euch mit den Händen festhalten – stemmt euch nun dagegen – wer ist denn stärker?

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das für dich an, stark zu sein? Wärst du gerne stärker?

Station: Adler-Fakten

Themenbezug:  Wie können wir von Adlern lernen? Indem wir mehr über sie erfahren und deswegen gibt es hier die Möglichkeit, immer mehr über Adler zu erfahren.

Material:

  • Fakten-Zettel für jede Person
  • Adler-Fakten auf einem Überblick
  • Ausgeschnittene Adler

Stationsbeschreibung:
Hier sind lauter Adler versteckt. Immer wieder dürfen diese Adler gefunden werden. Ist ein Adler gefunden, darf man zu einer bestimmten Stelle oder zu einer bestimmten Person laufen. Dort wird einem ein Fakt über den Adler verraten, den man auf seinem Fakten-Zettel notiert. In der Feier-Zeit wird verkündigt, wer die meisten Adler und damit Adler-Fakten gesammelt hat.

Adler-Fakten:

  • Adler gehören zu den größten Greifvögeln der Welt.
  • Steinadler – die größten Raubvögel Nordamerikas – können im Sturzflug bis zu 320 Stundenkilometer schnell werden. Sie zählen damit nach den Wanderfalken als zweitschnellste Vögel der Welt.
  • Während der Mensch höchstens ungefähr 50 Meter weit sehen kann, erkennen Adler ihre Beute noch aus mehreren Kilometern Entfernung.
  • Ob Steinadler, Seeadler oder Fischadler – sie alle bleiben in der Regel ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen, führen also sozusagen eine monogame, treue Dauerehe.
  • Abgesehen von Krankheiten oder Milben haben Adler keine natürliche Feinde.
  • Das Nest von Greifvögeln nennt man Horst.
  • Bis zu 40 Jahre kann ein Seeadler werden.

Gesprächsimpuls: Was findest du spannend an Adlern? Was magst du an ihnen?

Station: Kraft-Parcour

Material:

  • Stühle
  • Pillone
  • Seile
  • Gewichte

Stationenbeschreibungen:
Mit Stühlen, Pylonen, Seilen wird ein Parcours gebaut. Diesen Parcours darf jede Person einzeln ablaufen. Dabei wird die Zeit gemessen. Zusätzlich darf man während dem Parcours Gewichte transportieren. Wer schafft es mit den Gewichten in der schnellsten Zeit den Parcours zu laufen?

Feier-Zeit

Theaterstück

  1. Szene: Adlerbaby und Adlermama

(Adler-Baby steht am Rand)

Adler-Mama: Und bist du jetzt bereit?

Adler-Baby: Bereit wofür?

Adler-Mama: Zu vertrauen?

Adler-Baby: Was bedeutet denn eigentlich Vertrauen?

Adler-Mama: Das schauen wir uns doch mal an:

2.Szene Stress im Alltag

Eine Person kommt mit einem großen Wäschekorb auf die Bühne

Person 1: Wie soll ich das denn jetzt nur machen? Ich habe wirklich keine Zeit,

                 Wäsche zu waschen, Muffins für den Geburtstag zu backen, die

                 vier Geschenke einzupacken und dann auch noch die Bewerbung zu   

                 schreiben.

Person 2: Boah..du bist ja suuuper gestresst.

Person 1: Ja natürlich bin ich gestresst. Weißt du, was ich alles heute machen

                 muss? Und es geht nicht nur um das, was ich machen muss, sondern

                 …ach ich mach mir wirklich Sorgen: was ist, wenn ich keinen guten

                Job mehr für mich finde.

Person 2: Ich hab einen guten Vers für dich:

                 Allen die auf Gott hoffen, werden Kraft bekommen wie Adler.

Person 1: Ich kann jetzt wirklich KEINEN guten Spruch gebrauchen.

                Ich brauche keinen Spruch über Kraft, ich brauche Kraft.

                Nein, eigentlich muss ich mich zweiteilen.

                Und wirklich…ich …ich muss einfach wissen, dass irgendwann

                alles gut werden wird.

Person 2: Na aber das ist es doch gerade.

Person 1: Hm? Was denn jetzt?

Person 2: Naja, es geht eben in dem Vers darum, dass du nicht die ganze

                 Zeit auf dich schaust und das, was du nicht alles kannst und das,

                 was dir alles Sorgen macht, sondern um das, was Gott kann.

                 Und selbst, wenn du es gerade nicht siehst…ich bin sicher, dass

                 er schon eine Lösung für dich bereit hat.

Person 1:  Schön, wenn Gott eine Lösung hat, aber ich sehe sie eben nicht.

Person 2: Na, aber darum geht es doch um Vertrauen und um Hoffen:            

                 Dass etwas nicht da ist und wir…glauben trotzdem daran, dass

                 es möglich sein wird.

                 Und für heute…für heute machst du einfach nur den ersten Schritt.

                 Und alles, einen Schritt nach dem Anderen. Komm, ich backe für

                 dich die Muffins.

3.Szene: Adlerbaby

Adler-Mama: Vielleicht siehst du gerade noch nicht, dass du das schaffst mit

                      dem Fliegen: aber ich sehe es…und du darfst daran glauben.

Adler-Baby:    Und was bedeutet daran glauben?

Adler-Mama  : Dass du es heute einfach noch einmal probierst.

Adler-Baby     : Okay…( atmet tief aus ) Na gut, ich probiere es noch einmal…

(Adler-Baby springt und schafft es zu fliegen)

Lied: Adler-Song von FamilyWorship (findet sich auch in der YouTube und Spotify-Playlist)

Zuspruch-Karten und Traubenzucker-Segen

Als Gebet und Segen gibt es für jede Person eine Zuspruch-Karte und ein Traubenzucker-Stück. Um keine Unruhe hineinzubringen, sind die Traubenzucker-Stücke und die Karten schon in kleine Boxen vorbereitet und werden gemeinsam verteilt. Es gibt Zuspruch-Karten für Erwachsene und Zuspruch-Karten für Kinder.

Material:

Anmoderation: Hoffen bedeutet an etwas festzuhalten, was man aktuell noch nicht sieht. An ein Versprechen festzuhalten, dass sich noch nicht erfüllt hat. Damit ihr etwas zum Festhalten habt, dürft ihr euch ein Versprechen ziehen und euch das als Familie vorlesen. Es gibt Zuspruch für Kinder und für Erwachsene.

Segen: Trauben-Zucker-Segen

Auch dann, wenn du Kraft verlierst- auch dann, wenn du müde bist, bist du nicht alleine.

Gott ist mit dir. (Traubenzucker-Stück auspacken)

Er möge dir neue Kraft geben, wie einem Adler (Traubenzuckerstück essen).

Es segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Ideen für Zuhause

Die Ermutigungskarten sind auch eine Idee für Zuhause: Dann, wenn man Kraft verliert und es braucht, sich an etwas festzuhalten, darf man sich in die ermutigenden Worte klammern. Vielleicht findet die Ermutigungskarte deswegen einen besonderen Platz im eigenen Zuhause?

Gott schenkt uns Wundermut, damit wir mutig mit Jesus durch unser Leben gehen können und andere von unserem Wundermut angesteckt werden. Diesen Entwurf haben wir gemeinsam mit Kirche Unterwegs entwickelt. Er eignet sich optimal als Abschlussgottesdienst einer Kinderbibelwoche (KiBiWo) der Arbeitshilfe Wunderland (erscheint im Januar 2024). Natürlich könnt ihr den Entwurf auch völlig unabhängig von einer Kinderbibelwoche durchführen.

Biblischer Hintergrund Joh. 9, 1-38 

Jesus ist mit seinen Freunden in Jerusalem. Dort lehrt er als Rabbi im Tempel. Was er von Gott erzählt, ist für seine jüdischen Zuhörer vollkommen neu und skandalös. Jesus erzählt ihnen, dass er Abraham und die Propheten kennt, dass er selbst Gottes Sohn ist. Für die Juden ist das unvorstellbar und Gotteslästerung. Sie fühlen sich belogen und angegriffen. Im Gespräch mit den Schriftgelehrten und Pharisäern kommt es zu Auseinandersetzungen. Sie ärgern sich so sehr über das, was Jesus sagt, dass sie ihn steinigen wollen. Als die Pharisäer auf Jesus losgehen, flüchtet er aus dem Tempel. Auf seinem Weg aus der Stadt hinaus, trifft er am Fuß des Berges auf einen Mann, der von Geburt an blind ist. Jesus wird von seinen Jüngern auf ihn hingewiesen. Sie sehen in dem Mann die Frage nach Leid und Schuld, denn Jesu Freunde sind mit dem jüdischen Glauben aufgewachsen. Dort deutete man Krankheiten und Behinderungen als Strafe Gottes. Der Mensch selbst, oder einer seiner Vorfahren, hat etwas getan, das Gott nicht gefällt. Mit Jesus beginnt eine andere Zeit. Er spricht sich klar gegen diese Annahme aus.  

Mit Jesus beginnt etwas Neues. Das gilt für alle Menschen, die ihm begegnen. Auch für den Blindgeborenen bricht eine neue Lebenswirklichkeit an. Er wird durch die Begegnung mit Jesus sehend. Zuerst mit den Augen, dadurch eröffnen sich neue Perspektiven für sein Leben und er wird sozial anerkannt. Zum anderen lernt das Herz des Gelähmten zu sehen und er entdeckt eine Wirklichkeit, die vielen Sehenden verschlossen bleibt. Er erkennt in Jesus Gottes Sohn. Er erkennt, dass Gottes Liebe auch ihm gilt und Gottes Reich ein Teil seiner Lebenswirklichkeit ist, dass ihm ein neues Leben ermöglicht. 

Willkommens-Zeit

Wunderkiste

Material: schöne Kiste mit Spiegel darin

Beschreibung: Ein Mitarbeitender geht mit der Kiste zu einzelnen Personen und tritt in Interaktion. „Hast du heute schon ein Wunder gesehen?“ Dann wird die Kiste geöffnet und die Person darf sich selbst im Spiegel sehen. „Klar hat du heute schon ein Wunder gesehen – du bist ein Wunder! Einzigartig von Gott geschaffen!“

Aktiv-Zeit

1. Station: Licht macht bunt

Die Begegnung mit Jesus verändert die Menschen. So wie bei dem Blinden, dessen schwarze Welt plötzlich hell und bunt wird. Das dürft ihr hier erleben. 

Material: Tonkarton, Stifte, Scheren, Acrylfarbe (leicht verdünnt), Farbschleudern (am besten eignen sich einfache Salatschleudern, z.B. von IKEA), Schablone in der richtigen Größe (Kreis muss in der Schleuder klemmen), Schnur und Wäscheklammern zum Aufhängen, Wachstischdecke

Stationsbeschreibung: Nehmt euch ein schwarzes Papier, schneidet mit Hilfe der Vorlage einen Kreis aus. Schreibt jetzt euren Namen und Dinge, die euch traurig machen auf den Kreis. Legt den Kreis mit der Schrift nach unten in die Farbschleuder. Nehmt euch Farben und tropft mehrere Punkte auf den Kreis. Schließt den Deckel und schleudert Farbe und Fröhlichkeit in die Dunkelheit. Hängt euer Kunstwerk zum Trocknen auf. 

Gesprächsimpulse: Was macht euer Leben hell und bunt. Wo kann Jesus Farbe in euer Leben bringen? 

2. Station: Stempelkissen schwarz und bunt 

Aus Trauer wird Freude, aus grau wird bunt. So wie bei Jairus, der todtraurig ist und Jesus schenkt ihm neues Leben. Die Begegnung mit Jesus verändert und schenkt neues Leben. Aus Trauer wird Freude, aus grau wird bunt.  

Material: schwarte und bunte Stempelkissen, weißes Papier

Stationsbeschreibung: Stempelt zuerst mit der schwarzen Stempelfarbe. Überlegt dabei – was macht mich traurig? Was ist in meinem Leben dunkel? Überlegt was euch hilft, wenn ihr traurig seid. Stempelt dann mit den bunten Stempelkissen weiter.  

Gesprächsimpuls: Überlege dabei: Was macht euch traurig? Was macht euer Leben schwer? Was hilft dir, wenn du traurig bist? (z.B. Kuscheln mit Mama/Papa, Reden, beten, singen, …). Wenn Jesus mit dir geht, kann dein Leben wieder bunt und fröhlich werden. 

3. Station: Kunterbunte Kerzen

Material: weiße Kerzenreste, Wachsmalstifte (Jaxon oder Stockmar), weiße Baum- oder Stabkerzen, Topf oder Dosen, Herd

Stationsbeschreibung: Bringt Wasser in einem großen Topf zum Kochen. Gebt die weißen Kerzenreste in mehrere Blechdosen und stellt diese in das heiße Wasser. Wartet darauf, bis das Wachs geschmolzen ist. Dann fügt bunte (durchgefärbte) Wachsreste hinzu. Wenn ihr keine schönen Farben habt, könnt ihr auch Wachsmalstifte schmelzen. Entnehmt dann die Blechdose vorsichtig dem heißen Wasser und taucht die Kerzen in die erste Farbe. Wiederholt das mit verschiedenen Farben mehrmals. Dabei die Kerze immer ein bisschen weniger tief eintauchen. Achtung – das Wachs ist heiß und kann auch spritzen! 

Gesprächsimpuls: Gottes Liebe färbt auf uns ab und bringt Licht in unser Leben. Die Kerze könnt ihr jemandem schenken und damit Licht in die Welt bringen. 

4. Station: Sorgenglas

Es gibt Tage, in denen Angst und Sorgen überwiegen – bei den Eltern und auch bei den Kindern: Existenzängste, Unsicherheit, Angst und Sorge sind wichtig, ernst zu nehmen, auszusprechen und zu thematisieren. Nicht alles muss mit einem frommen Mutmachspruch gleich weggewischt werden. Dennoch wollen wir Familien ermutigen, sich mit ihren Sorgen an Jesus zu wenden. Für solche Tage ist das Sorgenglas geeignet. 

Material: leeres Marmeladenglas oder Weckglas auf das mit fluoreszierender Farbe „Jesus ist dein Licht“ geschrieben wird

Stationsbeschreibung: Beschrifte ein Marmeladen-, oder Gurkenglas mit dem Satz: „Jesus ist dein Licht“. Benutzt dazu fluoreszierende Farben, die im Dunkeln leuchten. Macht es euch jetzt gemütlich und stellt das Sorgenglas in die Mitte, legt euch einige Steine bereit (das können Glassteine, oder selbst gesammelte Steine sein). Reihum nimmt jede/r einen oder mehrere Steine in die Hand und formuliert, was ihm/ihr heute Sorgen und Angst macht. Anschließend legt er/sie den Stein in das Glas.  
Sprecht anschließend ein Gebet (Schulkinder können es auch vorlesen).  
„Guter Gott, danke, dass du uns zuhörst. Danke, dass wir mit allem, was uns belastet, zu dir kommen dürfen. Wir bringen dir unsere Sorgen: (hier einsetzen, was mit den Steinen ins Sorgenglas gelegt wurde). Bitte nimm sie uns ab, damit wir ruhig schlafen können. Hilf uns darauf zu vertrauen, dass du uns nicht allein lässt und mit uns durch diese Zeit gehst. Amen“  

Hört euch gemeinsam das Lied von Mike Müllerbauer an: „Spar dir deine Sorgen“ 

5. Suchbild mit Schwarzlichtstiften 

Material: Foto mit Symbolen in Geheimschrift, Foto mit Buchstaben in Geheimschrift, Geheimstifte (zur Vorbereitung müssen auf die Fotos mit dem Geheimstift Symbole oder Buchstaben geschrieben werden)

Stationsbeschreibung: Jesus sagt: „Ich bin das Licht.“ Beim folgenden Rätsel geht es darum, Licht als etwas kennenzulernen, das uns den richtigen Weg zeigt, uns hilft und Unsichtbares sichtbar macht. Mit bloßem Auge siehst du zwei Bilder, einen Leuchtturm und Sonnenstrahlen, alles andere ist noch unsichtbar. Mit dem Licht (UV-Lampe) am Deckel des Stifts könnt ihr auf den Bildern Zeichnungen und Buchstaben sichtbar machen. 
Rätsel für die Jüngeren: 
Auf dem Leuchtturm-Bild sind verschiedene Gegenstände zu finden, die etwas mit Licht zu tun haben. 
Findest du alle sechs versteckten Gegenstände? Welche sind es?  
Lösung: (Glühbirne, Ampel, Sonne, Kerze, Taschenlampe, Stern) 

Rätsel für die Älteren: 
Auf dem Sonnenstrahlen-Bild findest du Buchstaben, die – richtig zusammengesetzt – einen Lösungssatz ergeben. Findest du alle Buchstaben und kannst den Satz vervollständigen? 

__ __ __ __ S    __ I __ __ __    __ __ U __ __ __ __ __    FÜR UNS! 

Lösung: JESUS LICHT LEUCHTET FÜR UNS! 

6. Station: Blinden-Parcours

Material: Augenbilden, Parcours-Material (Pylonen, Tische, Stühle), evtl. Seil

Stationsbeschreibung: Führt euch gegenseitig durch den Hindernisparcours- auf dem Hinweg verbindet ihr einer Person die Augen, auf dem Rückweg dürft ihr beide sehend durch den Parcours gehen. Was könnt ihr jetzt entdecken, was vorhin nicht sichtbar war? 

Variante: In einem Waldstück/Garten ist ein Seil gespannt, das durch einen Parcours führt. Auf dem Hinweg geht ihr blind am Seil. Nehmt euch für den Rückweg Zeit, um eure Umgebung genau wahrzunehmen. 

Gesprächsimpuls: Was konntest du auf dem Rückweg entdecken, das dich zum Staunen gebracht hat? Tauscht euch aus, was euch aufgefallen ist. Oft gehen wir durch unser Leben, ohne die Dinge und Menschen um uns genau wahrzunehmen. Überlegt doch mal, wie ihr im Alltag über Gott staunen könnt und was euch dabei helfen würde. 

7. Station: Dalli-Klick: Jesus Stück für Stück wahrnehmen 

Material: Laptop, Beamer, Präsentation mit Bildern

Stationsbeschreibung: Jesus ist vielen Menschen begegnet. Für manche war er einfach ein kluger Mann, der viel über Gott wusste, für andere ein Mensch mit besonderen Kräften, der Kranken helfen konnte. Dabei ist Jesus noch so viel mehr. Er ist Gottes Sohn. Aber was heißt das jetzt genau? Die Bibel beschreibt Jesus mit vielen Bildern. Die dürft ihr jetzt entdecken: Wir spielen Dalli-Klick. Schaut euch die Präsentation an. Gleich wird Stück für Stück ein Teil des Bildes aufgedeckt. Wer es wohl zuerst erkennt?  (Biblische Bilder: Hirte, Tür, Brot, Sonne, Weinstock, Freund, König, Arzt, Lehrer, Fels) 

Gesprächsimpuls: Das alles ist Jesus für uns. Das erkenne ich nicht immer sofort. Jesus begegnet uns auf viele Weisen. Welches Bild spricht dich besonders an und warum? 

8. Station: Knetseife mit Glitzer 

Material: für eine Seife: 2 EL Duschgel, 2 EL Speiseöl, 4 EL Speisestärke, Schüsseln, Ausstechformen, Nudelholz, Lebensmittelfarbe, Lebensmittel Glitzer  

Stationsbeschreibung: Jesus macht aus Erde und Spucke einen Schleim und streicht ihn auf die Augen des Blinden. So bekommt der Blinde nicht „nur“ Worte von Jesus zugesprochen, sondern Jesus kommt ihm spürbar nahe. Auch uns tut es gut, wenn wir das spürbar erleben können. Deshalb stellen wir Knetseife her.  
Gib das Duschgel, Speiseöl und die Speisestärke in eine Schüssel und vermenge die Zutaten gut miteinander. Die Masse sollte sich so leicht formen lassen, wie Spielknete. Füge je nach Konsistenz noch etwas Stärke oder Öl dazu. Damit deine Seife kunterbunt und glitzrig wird, gib ein paar Tropfen deiner Lieblingsfarbe (Lebensmittelfarbe) und etwas Glitzer dazu. Entweder formst du die Knete jetzt zu einer Kugel oder du bestreust den Tisch mit Speisestärke und rollst die Knetseife mit einem Nudelholz aus. Anschließend kannst du die Waschknete, wie einen Keks mit einer Ausstecherform ausstechen. Kleine Risse kannst du mit einem Tropfen Öl reparieren. Die fertigen Seifenstücke müssen ca. drei Stunden trocknen. Anschließend verpackst du sie in ein Marmeladenglas, damit sie nicht zu schnell trocknen und bröseln. Auf das Marmeladenglas klebst du zuletzt den bunten Streifen auf dem steht: „Ich mache deine Welt glitzerhell und kunterbunt, denn ich bin das Licht der Welt.“

Gesprächsimpuls: Wenn uns Zweifel und Sorgen die Sicht versperren, dann können wir mit der Knetseife die Hände waschen und daran denken, dass Jesus für uns da ist.

water droplets on glass panel
 9. Station: Massage-Geschichte 

Material:

 Stationsbeschreibung: Jesus tut den Menschen spürbar Gutes. Wir erleben eine Wundergeschichte mit Massage. Eine Person aus deiner Familie liest die Geschichte Abschnitt für Abschnitt und dazu die Massageanweisung. Bildet Paare, eine Person massiert und die andere darf aufmerksam zuhören und genießen. Startet so, dass ihr einen Rücken vor euch habt. Die Person, die massiert wird, darf gerne die Augen schließen. 

Geschichte Massage 
Jesus war mit seinen Freunden unterwegs. Sie kamen an einem Mann vorbei, der am Straßenrand saß und blind war.  Laufe mit deine Handflächen über den Rücken des anderen, von einer zur anderen Seite   
Johannes blieb stehen und sagte: Jesus, schau mal diesen Mann an. Er ist blind. Petrus fragt den Blinden. „Hallo, wie heißt du denn?“ Klopfe mit beiden Händen einmal sanft auf den Rücken und lass deine Hände die Hände auf dem Rücken ruhen. 
Der Blinde fragte verwundert: „Meinst du mich? Mein Name ist Jaron. Aber warum redet ihr mit mir? Normalerweise macht das niemand. Jeden Tage sitze ich hier und die Leute gehen einfach an mir vorbei. Ich bin ganz allein. Meine Welt ist dunkel. Ich bin traurig.“ Greife dem „Blinden“ um den Kopf herum und bedecke vorsichtig seine Augen mit deinen Händen, so dass dieser nichts mehr sieht.  
Petrus schaut Jesus nachdenklich an. Dann sagt er: „Jesus, du hast uns doch erzählt, dass Gott uns Menschen lieb hat und er größer ist als unsere Sorgen und das Dunkle in der Welt vertreiben kann.    Nimm deine Hände von den Augen, und streiche dem Blinden über den Rücken.  Über den Kopf bis zum unteren Rücken von rechts nach links  
(ein Kreuzzeichen) 
Aber Jaron ist traurig und einsam.“  Nimm deine Hände vom Rücken des Blinden und steh auf.  
Da antwortete Jesus: „Es soll nicht mehr dunkel sein im Leben von Jaron. Ich werde ihm helfen.“ Geh um den „Blinden“ herum und dich vor ihn hin.   
Dann spuckte Jesus auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden und sagte zu ihm: „Ich mache deine Welt hell und bunt, denn ich bin das Licht der Welt.  Streiche sanft über die Augen des Blinden. 
   
Geh jetzt zum Teich Siloah und wasch dich dort.“ Der Blinde ging hin, wusch sich, Lass deine Finger wie Regen oder Wassertropfen auf das Gesicht des Blinden tupfen und setze dich anschließend neben den Blinden. 
und als er zurückkam, konnte er sehen.   Der Blinde darf nun langsam die Augen öffnen.  
Jarons Leben war jetzt kunterbunt und hell Schaut euch gemeinsam um und erzählt euch, was ihr an Schönem und Buntem entdecken könnt.  
10. Station: Segen  

Material: Segenkoffer: Postkarten, Zubehör, Die Segenskarten könnt ihr hier bestellen: https://www.kirche-kunterbunt.de/gestalten/segens-und-gebets-postkarten/ 

Stationsbeschreibung: Wer ist Jesus für mich? Was brauchst DU heute von Jesus? In unserem Segenskoffer findest du Postkarten mit Segensideen und dem passenden Zubehör. Sucht euch euren individuellen Segen und die passenden Gegenstände dazu aus. Lest euch gegenseitig den Segen vor und folgt den Anweisungen auf den Karten.

Feier-Zeit 

Lied: Herzlich willkommen (Peter Menger, Einfach Spitze 2) 

Bibelgeschichte: Joh 9,1–38, Sie kann mit Standbildern erzählt, oder als Bibeltheater gespielt werden.

Jesus heilt einen Blinden 
Jesus war mit seinen Freunden unterwegs. Sie kamen an einem Mann vorbei, der am Straßenrand saß und blind war. Johannes blieb stehen und sagte: Jesus, schau mal diesen Mann an. Er ist blind. Petrus fragt den Blinden. „Hallo, wie heißt du denn?“ Der Blinde fragte verwundert: „Meinst du mich? Mein Name ist Jaron. aber warum redet ihr mit mir? Normalerweise macht das niemand. Jeden Tage sitze ich hier und die Leute gehen einfach an mir vorbei. Ich bin ganz allein. Meine Welt ist dunkel. Ich bin traurig.“. Petrus schaut Jesus nachdenklich an. Dann sagt er: „Jesus, du hast uns doch erzählt, dass Gott uns Menschen lieb hat und er größer ist als unsere Sorgen und das Dunkle in der Welt vertreiben kann. Aber Jaron ist traurig und einsam.“ Da antwortete Jesus: „Es soll nicht mehr dunkel sein im Leben von Jaron. Ich werde ihm helfen.“ 
Dann spuckte Jesus auf die Erde, rührte mit dem Speichel einen Brei an und strich ihn auf die Augen des Blinden und sagte zu ihm: „Ich mache deine Welt hell und bunt, denn ich bin das Licht der Welt. Geh jetzt zum Teich Siloah und wasch dich dort.“  Der Blinde ging hin, wusch sich, und als er zurückkam, konnte er sehen. 
Seine Nachbarn und andere Leute, die ihn als blinden Bettler kannten, fragten erstaunt: »Ist das nicht Jaron, der immer an der Straße saß und bettelte?« 
Einige meinten: »Er ist es.« Aber andere konnten es einfach nicht glauben und behaupteten: »Das ist unmöglich! Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« »Doch, ich bin es«, sagte Jaron. Vorher war alles grau und dunkel- aber jetzt kann ich sehen!  Ich kann euch sehen, und die Sonne, die Bäume, die Blumen in allen Farben. So schön! Jesus hat Licht und Freunde in mein Leben gebracht! Doch statt sich zu freuen wurden einige Leute richtig wütend. Sie schimpften und sagten: „Das was Jaron da erzählt, kann nur Gott. Wir ist dieser Freund- dieser Jesus. Er ist ein Lügner. Jaron soll weg von hier. Wir wollen ihn nicht mehr bei uns haben.“ Und sie schickten ihn fort. Jarons Leben war jetzt kunterbunt und hell, doch er war wieder allein. In seinem Herzen schlich sich die Dunkelheit zurück. Jaron hatte keine Freunde, keine Familie, auch Jesus war nirgends zu sehen. Da kam ihm ein Mann entgegen. Jaron hatte das Gefühl seine Stimme zu kennen. Doch den Mann hatte er noch nie gesehen. Er fragte ihn: „Jaron, weißt du wer ich bin?“ Jaron zögerte. Da sagte der Mann: „Ich bin das Licht der Welt. Erkennst du meine Stimme?“ Da hüpfte Jaron Herz vor Freude und er begann über das ganze Gesicht zu strahlen. Jaron erkannte: Natürlich, dieser Mann war Jesus. Jetzt war Jaron nie mehr alleine. 

Impuls
Es ist in deinem Herz. Ein Wunder- Buch ist hier in deinem Herzen. Wenn du die Geschichten von Jesus liest, siehst oder hörst, dann kannst du sie überall mit hinnehmen. Jesus ist da für dich, so wie für den blinden Jaron. Der hatte wirklich ein ganz schön finsteres Leben. Keine Freunde, keine Familie, keine Abenteuer. Und die anderen waren ja nicht wirklich nett zu ihm. Dabei hätten die sich doch mit Jaron freuen können, als er endlich sehen konnte. Doch Jaron scheint das nicht viel ausgemacht zu haben, denn er hat etwas erkannt, er hat etwas Wunderbares entdeckt, was die anderen Menschen nicht sehen konnten: Gottes Liebe kann uns verwandeln. Wenn alles dunkel ist, weil du traurig bist, oder du furchtbar gelangweilt bist vom grauen Schulalltag, dann ist Gott für dich da. Und er kann dir Freude schenken und dich trösten, so wie Jaron. Du wirst entdecken, wie bunt und wunderschön unsere Welt ist. Gott kann dich nicht nur mit den Augen, sondern auch mit dem Herz sehen lassen- und dann gibt es noch so viel mehr zu entdecken, als du dir vorstellen kannst!  Denk daran: Du bist nicht allein! Gott kann deine Angst in Mut verwandeln.  Mit ihm kannst du wundermutig werden. Kannst du das glauben?  

Lied: Wir sind Wunderkinder (Uwe Lal, Einfach spitze 1) 

Gebets-Herz 

Dieses Gebet haben wir entwickelt, damit Eltern mit Kindern zusammen beten können. Gerne könnt ihr die Idee mit euren Familien teilen, aber ihr könnt das Gebet auch in der Feier-Zeit eurer Kirche Kunterbunt gemeinsam beten. 

Material:  schwarzes Blatt mit weißen Herzumrissen und dazu gelbe, grüne, rote, blaue, violette, orangene Dreiecke), Schere 

Druckt euch die Vorlage mehrmals aus und schneidet euch gelbe, rote, blaue, grüne, violette und orangene Dreiecke aus. Die schwarze Vorlage dient als Untergrund. 
Jetzt wird das Gebet wird gelesen. Legt nach jedem Satz ein Dreieck auf die Vorlage. 

Gebet 
Gott, in unserem Leben gibt es viel Dunkles  
(ein Dreieick legen) 
Menschen streiten sich und drehen sich den Rücken zu,  
(Dreieck legen) 
andere sind sehr krank und können nicht mehr aus dem Haus, 
(Dreieck legen) 
Manchmal fragen wir uns sogar, ob es dich wirklich gibt. 
(Dreieck legen).  
Doch du bist da. 
(Dreieck legen).  
Hilf uns, dass wir dich entdecken, 
(Dreieck legen) 
lass unsere Augen sehen was du siehst, 
(Dreieck legen) 
wenn wir draußen in der Natur sind  
(Dreieck legen).  
Lass unser Herz spüren, was du spürst, 
(Dreieck legen) 
wenn wir anderen Menschen begegnen. 
(Dreieck legen).   
Lass uns wundermutig werden. 
(Dreieck legen).  
Weil du da bist. 
(Dreieck legen).  
Denn in dein Herz Gott, da passt doch die ganze Welt.  
(letztes Dreieck legen) 
Amen

Segenslied:  Hör mal auf die leisen Töne  (Johannes Matthias Roth, Feiert Jesus für Kids) 

Segensidee – Wunderdrop 

Material: Nimm 2 Soft – Kaubonbons

Segen
Gottes Segen bekommst du einfach so geschenkt, wie diese Bonbons. Manchmal sogar mehr als du denkst.  
Strecke deine Hand aus, dann bekommt du zwei Bonbons in die Hand gelegt.  
Damit will Gott dir Gutes tun und dein Leben bunter und schöner machen. 
Packt nun einen Wunderdrop aus. 
Jesus helfe dir, dass du kleine und große Wunder in deinem Leben entdecken und genießen kannst. 
Wir stecken uns das Kaubonbon in den Mund und spüren, wie süß und fruchtig es ist. 
Gottes Lebenskraft schenke dir, dass du spürst, wie gut Gottes Liebe dir tut.  
Wir drücken mit der Zunge auf den Wunderdrop, oder beißen vorsichtig darauf.  
Wie Gottes Liebe dich immer wieder überrascht und dich ganz ausfüllt. 
Der Wunderdrop ploppt auf und die Fruchtsaft-Füllung verteilt sich in unserem Mund. 
Gott lasse dich wundermutig werden, damit du das Gute von Gott mit anderen Menschen teilen kannst. 
Amen.

Das zweite Wunderdrop-Bonbon darfst du mit nach Hause nehmen und einem Freund oder einer Freundin schenken. 

Dieser Entwurf thematisiert den Vers „Jesus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ Lk 6,36  und die Geschichte vom Barmherzigen Samariter Lk 10,25–37. Er ist im Rahmen des Familientags von EJW und CJVM entstanden.

Willkommens-Zeit

Material: schön dekorierter Tisch, zwei Mitarbeitende, Namenskleber, Erklär-Zettel mit Lageplan, Milka-/Gummi-Herzen oder Waffel-Herzen backen, Kaffee/Kaba

Schön wäre, wenn Milka- oder Gummi-Herzen bereitstehen. Wenn ihr Kapazität habt, könntet ihr hier auch Waffel-Herzen backen und Kaffee und Kaba anbieten. (Nach
Möglichkeit kostenlos!)

Aktiv-Zeit

Station 1: Samen-Herz

Material: Papier in Streifen 6 cm breit, 21 cm lang, Tesa oder starkes Masking Tape, Blumensamen, evtl. Trichter mit kleiner Öffnung unten, Bleistifte, Scheren, evtl. Sticker/ Buntstifte/ buntes Klebeband zum Verzieren

Für diese Station müsst ihr im Vorfeld aus den bunten A4 Papierbögen 6 cm breite und 21 cm lange Streifen schneiden. Dazu das A4 Papier hochkant in 6 cm breite Streifen schneiden (5 pro Blatt). Testet dann auf jeden Fall mindestens einmal das Falten und befüllen der Herzen.

Stationsbeschreibung: Barmherzigkeit könnten wir auch so verstehen, dass unser Herz für andere bricht – dass wir mitfühlen, mitdenken, mithandeln. Wenn wir uns von den Bedürfnissen und Nöten anderer berühren lassen, wird Gutes entstehen.

Hier dürft ihr ein Samen-Herz basteln. Wenn das Herz fertig gefaltet ist, dann werden Blumensamen hineingefüllt. Ihr könnt es mit nach Hause nehmen und über einem Beet oder einem Blumentopf das Samen-Herz auseinanderreißen. Wenn das Herz bricht, dann kann Schönes daraus für andere und dich selbst wachsen. Ihr dürft das Samen-Herz aber auch jemandem schenken, der euch am Herzen liegt oder mit dem ihr mitfühlt.

Gesprächsimpulse:

  • Wo ist dein Herz gebrochen? Was hat dich in letzter Zeit berührt?
  • Wie hast du darauf reagiert?
  • Wie kannst du deinem Mitfühlen Ausdruck verleihen?
Station 2: BARM-Station

Material: Kuscheldecke

Stationsbeschreibung: BARMHERZIGKEIT ist ein sehr altes Wort, das kaum noch benutzt wird. Was bedeutet es? Barmherzigkeit enthält das Wort BARM. Das ist ein Wort aus dem Mittelhochdeutschen. Es bedeutet (Mutter)-Schoß. Die Grundbedeutung des Verbs BARMEN ist: ein Kind auf den Schoß nehmen.
Gott ist barmherzig
In der Bibel heißt es, dass Gott barmherzig ist. Mit uns. Er hat uns richtig lieb. Wir dürfen bei ihm auf dem Schoß sitzen. Er ist wie ein Papa oder eine Mama, die uns liebevoll in den Arm nimmt, ganz egal, was wir mitbringen oder wie es uns gerade geht. Auch wenn wir was Doofes gemacht haben, hat er uns lieb. Er ist barmherzig.
Die Barmherzigkeit geht weiter
Weil Gott mit uns barmherzig ist, können wir auch barmherzig sein. Mit anderen Menschen. Mit unseren Kindern. Mit Arbeitskolleg:innen. Mit Nachbarn. Mit Mitschüler:innen, …
Wir können mit anderen liebevoll, mitfühlend, barmherzig umgehen und besonders denen Gutes tun, denen es gerade nicht gut geht.
Barmherzig mit mir selbst
Außerdem dürfen wir auch mit uns selbst barmherzig sein. Wir dürfen liebevoll und mitfühlend mit uns selbst sein – auch wenn wir mal nicht zufrieden sind mit uns. Das ist manchmal gar nicht so einfach, oder?

Ihr könnt an dieser Station die drei Dimensionen von Barmherzigkeit ausprobieren:

  1. Nehmt euch die Decke und kuschelt euch darin ein. Denkt daran: Gott ist barmherzig mit euch!
  2. Nehmt euch gegenseitig einmal richtig kräftig in den Arm (oder bei kleineren Kindern: auf den Schoß nehmen). Denkt daran: Ihr dürft auch mit anderen Menschen barmherzig sein!
  3. Umarmt Euch jetzt selbst einmal und rubbelt euch ein bisschen warm. Denkt daran: Ihr dürft auch mit euch selbst barmherzig sein!
Station 3: Herz-Netz

Material: großes Brett, Wolle mit Farbverlauf, Nägel, Hämmer

Stationsbeschreibung: Durch Barmherzigkeit kann ein Netz entstehen, in dem andere Menschen (Schwächere, Traurige, Kranke, Alte, …) aufgefangen werden. Wir alle können mitmachen, dass ein solches Herz-Netz entsteht.
Nehmt euch dazu einen Nagel, platziert ihn auf der Herzform und klopft ihn hinein. Sucht dann das Ende der Wolle und spannt sie zu eurem Nagel. Wickelt sie ein paarmal um euren Nagel und gebt das Ende an den nächsten weiter.

Gesprächsimpulse:

  • Wo und wie seid ihr selbst schonmal aufgefangen worden, als es euch nicht gut ging?  Wie habt ihr Barmherzigkeit erfahren?
  • Wo können Andere durch euch oder euren CVJM oder die Kirchengemeinde aufgefangen werden?
  • Gibt es Menschen, die durch die Maschen des Herz-Netzes fallen?
  • Wo könnt ihr dazu beitragen, dass ein Netz der Barmherzigkeit entsteht?
Station 4: Barmherzigkeits- Rad

Material: Glücksrad, bunte Kärtchen mit Aufgabe, kleine Süßigkeiten

Stationsbeschreibung: Barmherzigkeit hat immer auch etwas damit zu tun, sich mitfühlend seinen Mitmenschen zuzuwenden. Ganz besonders denen, die es schwer haben, die krank, einsam oder traurig sind. Und ihnen ganz praktisch Gutes zu tun. Überlegt gemeinsam: Gibt es eine oder mehrere Personen in eurem Umfeld, auf die das zutrifft? Jede:r aus eurer Familie darf nun einmal am Barmherzigkeits-Rad drehen. Zieht euch ein farblich passendes Kärtchen. Darauf steht eine Barmherzigkeits-Idee, mit der ihr aktiv werden dürft. Vielleicht könnt ihr damit der Person/den Personen, über die ihr vorher gesprochen habt, etwas Gutes tun?
Ihr könnt die Barmherzigkeits-Ideen natürlich auch tauschen, wenn sie zu jemand anderem besser passen. Die Süßigkeit dürft ihr entweder selbst naschen oder an jemanden verschenken.


Station 5: Herz-Domino

Material: Domino-Steine oder Bauklötze,5 Stolpersteine (Pflastersteine, Kieselsteine mit „Stolpersteine“ beschriftet)

Gottes Barmherzigkeit kann einen Domino-Effekt in uns anstoßen und uns in Bewegung bringen. Das könnt ihr hier beim Herz-Domino erleben.

1. Runde: Stellt die Dominosteine in Herzform auf. Sucht euch den ersten Stein. Auf ihm steht „Gottes Herz“. Gottes Barmherzigkeit stößt in euch Barmherzigkeit an und ihr werdet in Bewegung gesetzt. Ihr dürft jetzt den ersten Stein anstupsen und beobachten, wie sich Gottes Barmherzigkeit ausbreitet.

Gesprächsimpuls:

  • Was löst Gottes Barmherzigkeit in euch aus?
  • In welchem Bereich wollt ihr euch davon in Bewegung setzen lassen?
  • Was wäre ein erster Schritt, um aktiv zu werden?

2. Runde: Es gibt aber auch „Stolpersteine“, die uns davon abhalten barmherzig zu sein. Dann bleibt das Herz-Domino nicht in Bewegung. Stellt die Steine nochmal in Herzform auf. Natürlich ist der Stein „Gottes Herz“ wieder der Startstein. Platziert jetzt die Stolpersteine zwischen den Dominosteinen und startet das Domino nochmal. Breitet sich die Barmherzigkeit genauso aus wie in der ersten Runde?

Gesprächsimpuls: Was hindert uns daran barmherzig zu sein? Was sind unsere Stolpersteine?

Station 6: Segens-Dusche

Material: zwei Mitarbeitende, Segens-Sätze, Stühle für die Familie zum Draufsitzen, optional Materialien zur Raumgestaltung

Stationsbeschreibung: Barmherzigkeit hat auch mit uns selbst zu tun. Wir dürfen barmherzig sein mit uns. Das ist manchmal gar nicht so leicht. Besonders wenn man unzufrieden ist mit sich selbst. Und dennoch gilt: Gott ist barmherzig mit DIR und er denkt und spricht gut über DICH, also darfst DU auch selbst barmherzig mit DIR sein. An dieser Station dürft ihr euch als Familie auf die Stühle in der Mitte setzen und euch gute und barmherzige Worte zusprechen lassen.

Station 7: Herz-Sport

Material: Matten, Mitarbeitender, der die Bewegungsgeschichte Herz-Sport anleitet

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr eure Herzen in Schwung bringen und euren Herzschlag erhöhen. Stellt euch so hin, dass jeder etwas Platz um sich hat. Dann startet das Sport-Video und dann kann es losgehen!

Station 8: Rucksack tragen

Material: 6-8 Rucksäcke, Steine oder Wasserflaschen, Pylonen, Hütchen, Hindernisse, Tische, Stühle für den Parcours

Stationsbeschreibung: Barmherzigkeit bedeutet die Lasten eines anderen gemeinsam zu tragen. Gemeinsam wird Schweres leichter. Packt die Gewichte in den Rucksack. Ein Kind versucht den Rucksack durch den Parcours zu tragen (Bitte achtet auf das Alter der Kinder!). Das war schwer zu schaffen. Verteilt jetzt die Gewichte auf die ganze Familie in mehrere Rucksäcke. Was stellt ihr fest?

Gesprächsimpulse:

  • Was macht mir das Leben in unserer Familie schwer?
  • Wo wünsche ich mir Entlastung?
  • Was würde es mir leichter machen?
  • Wer (aus meiner Familie) könnte mit mir gemeinsam diese Last tragen?
  • Wo könnte ich Hilfe gebrauchen?

Station 9: Gottes Barmherzigkeit wärmt uns

Material: Natriumacetat (erhältlich bei Apotheken oder online) Wasser, Küchenwaage, Herd, Kochtopf und Rührlöffel, Trichter, Kaffeefilter, Sauberes Glasgefäß mit hohem Rand, 2-3 Liter-Glasflaschen zum Abfüllen (pro Taschenwärmer werden ca. 100 ml Lösung benötigt)

Anleitung zur Herstellung der Natriumacetat-Lösung
Natriumacetat und Wasser (pro Taschenwärmer 90g Natriumacetat, 10g Wasser) in den Kochtopf und erhitzt die Mischung bei mittlerer Temperatur. Gut umrühren. Das Salz löst sich nach und nach völlig auf und es entsteht eine klare Lösung. Nehmt euren Trichter (oder Filterhalter) und legt den Kaffeefilter hinein. Stellt den Trichter auf das Glasgefäß. Nun schüttet die Lösung durch den Trichter ins Glasgefäß. Am besten das Glasgefäß auf die heiße Herdplatte stellen, sodass sie nicht abkühlt. (Sollten in der Lösung, die unten herauskommt, noch Kristalle sichtbar werden, wiederholt den Vorgang. Erwärmt die Lösung noch einmal bis sie ganz klar ist und filtriert sie noch einmal.) Die Lösung kann nun in die Glasflaschen abgefüllt werden und dort abkühlen. Am besten stellt ihr im Vorfeld einmal selbst einen Handwärmer mit eurer Lösung her, sodass ihr sichergehen könnt, dass die Lösung funktioniert.

Stationsbeschreibung: Gott ist barmherzig mit uns. Weil er uns liebhat. Sein Herz brennt für uns. Gottes Barmherzigkeit hat also auch etwas mit seiner Warmherzigkeit zu tun. An dieser Station dürft ihr Taschenwärmer selbst herstellen. Ihr könnt sie euch in die Tasche stecken. Jedes Mal, wenn ihr kalte Hände habt, könnt ihr sie daran aufwärmen. Und Euch daran erinnern, dass Gottes Herz für Euch brennt, dass er warmherzig ist. Gestaltet den Plastikbeutel mit den farbigen Eddings nach eurem Geschmack. (Ihr könnt z.B. ein Herz darauf malen oder in einer schönen Schrift „Barmherzigkeit“ drauf schreiben.) Schneidet anschließend aus der Teelicht-Aluhülse ein ca. 5 cm großes Plättchen aus und faltet es in der Mitte zusammen, sodass es schön stabil ist.
Gießt ca. 100 ml der Natriumacetat-Lösung in den Plastikbeutel und gebt das Plättchen hinein. Verschließt den Plastikbeutel gut und verklebt die Öffnung sicherheitshalber mit Klebeband, sodass nichts von der Lösung ausläuft. (ACHTUNG: es kann sein, dass die Lösung bereits beim hineingießen in den Plastikbeutel fest und warm!! wird. Dann lege den Plastikbeutel einfach einige Minuten ins kochende Wasser und warte bis die Lösung wieder klar und flüssig wird.) Nun kanns losgehen: Knickt das Aluplättchen und ihr werdet feststellen, dass die Lösung fest und warm wird. Daran könnt ihr nun eure Hände wärmen. Zuhause könnt ihr den Taschenwärmer einige Minuten in kochendes Wasser legen. Ihr werdet feststellen, dass die Lösung wieder flüssig wird. So könnt ihr den Taschenwärmer immer wieder verwenden.

Feier-Zeit

Der Impuls kann in Form eines Kind/Erwachsenen Gespräch erfolgen.

Heute bei Kirche Kunterbunt geht es um ein kompliziertes Wort – BARMHERZIG. Da steckt doch das Wort HERZ drin. Barm HERZ ig. Und es ist das Wort ARM drin – B-ARM-HERZIG. Deshalb haben wir uns gedacht, wir machen aus unseren Armen ein Herz!
Und an den Stationen gerade gab es ja auch viele Herzen. Das Nagel-Herz und Domino-Herzen. Und an manchen Stationen konnte man auch erleben, was Barmherzigkeit bedeutet. Beim Sport-Video zum Beispiel oder beim Glücksrad.

K1: Und weißt du jetzt was barmherzig ist?
E: Ja – ich hab ein bisschen was verstanden.
K1: Wieso nur ein bisschen? Also ich hab’s kapiert! BarmHERZig hat mit meinem Herz zu tun. Barmherzig sein heißt, dass mein Herz traurig ist, wenn ich Menschen sehe, denen es nicht gut geht. Und dann will ich ihnen helfen oder wenigstens eine Freude machen. Wie mit meinem Samen-Herz. Ich habe eins gebastelt. Das schenke ich der Frau XX unserer Nachbarin. Die ist jetzt ganz alleine, weil ihr Mann gestorben ist. Und Gott hilft mir dabei Menschen zu helfen.
E: Das hört sich richtig schön an!
K2: Ich hab auch was verstanden von barmherzig – aber was ganz anderes! Ich war bei der BARM-Station. Da konnte man Kuscheln. BARM heißt nämlich „auf den Schoß sitzen“. Und ich hab gelernt, dass Gottes Barmherzigkeit ein bisschen so ist wie Kuscheln mit der Mama. Gott nimmt mich auf den Schoß und kuschelt mit mir, weil er mich so lieb hat. Und mit der Mama kuscheln ist sooo schön!
E: Ja kuscheln ist echt schön und wie gut zu wissen, dass auch ich auf Gottes Schoß sitzen darf und er mich in den Arm nimmt!
K1: Und was fandest du heute gut?
E: Mir hat die Segensdusche am besten gefallen. Da habe ich einfach nur Schönes über mich gehört. Und das hilft mir vielleicht auch in den Zeiten in denen ich mich überfordert fühle oder denke ich bin nicht gut genug. Ich darf mit mir selbst barmherzig sein. Ich bin wertvoll. Ich bin gut.
K2: Jetzt haben wir ja drei verschiedene Sachen zu barmherzig erzählt.
E: Man könnte vielleicht auch Sagen – wir haben drei Dimensionen von Barmherzigkeit entdeckt.
K1: Können wir uns nicht eine Bewegung zu jeder Art von Barmherzigkeit ausdenken?
Alle: Ja – gute Idee!
K1: Ich hatte ja „Barmherzig sein zu anderen Menschen“. Da könnten wir doch das Klatschen immer weitergeben.
K2: Und bei der „Barmherzigkeit von Gott“ können wir uns doch in den Arm nehmen und kuscheln!
E: Und was machen wir zu meiner Dimension?
K1: Für deins können wir es doch über uns regnen lassen.
E: Barmherzig sein zu mir selbst ist wie ein warmer schöner Regen.
K2: Das ist toll. So kann ich mir die 3 Dimensionen richtig gut merken.

  1. Barmherzig sein zu anderen,
  2. Gottes Barmherzigkeit für mich
  3. und zu sich selbst barmherzig sein.

Seifenblasen-Gebet

Konfetti-Segen

In dieser Übersicht findet ihr für jeden Monat Themen-Vorschläge von uns. Nutzt dies gerne für eure Jahresplanung. Ein paar Entwürfe werden erst im Laufe des Jahres veröffentlicht. Die anderen Entwürfe findet ihr direkt hier am Ende.

Vorbemerkungen zum Entwurf

Der Entwurf ist entstanden für den Familiensonntag am 3. März 2024 im Rahmen der Familienwoche „Familien im Fokus“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart. An diesem Sonntag ist das Evangelium von der Tempelreinigung (Joh 2,13-25) vorgesehen.
Der Entwurf fokussiert auf Joh 2,13-16: Jesus ist der Tempel so heilig, dass er alles vertreibt und wegschafft, was die Heiligkeit dieses Ortes schmälert. Daraus ergibt sich die Frage für uns und das Thema für den Entwurf „Was uns heilig ist“.
Der Entwurf eignet sich besonders gut in der Fastenzeit.

WILLKOMMENS-ZEIT

Namensschilder

Zum Start erhalten alle Teilnehmenden ein Namensschild. Weil das Heilige oft mit der Farbe Gold dargestellt wird, könnten Streifen aus goldenem Karton und mit doppelseitigem Klebeband vorbereitet werden, die beschriftet und auf die Kleidung geklebt werden können.

Optische Täuschung: Jesusbild

Material: Optische Täuschung Jesus (heruntergeladen und groß ausgedruckt)


Das Bild kann groß ausgedruckt und an eine Stellwand gepinnt werden, die neben einer weißen Wand steht. Daneben steht folgende Anleitung:
Schaut für ca. 30 sec ganz fest auf die vier schwarzen Punkte in der Mitte des Bildes. Schaut anschließend auf die weiße Wand. Was seht ihr? Könnt ihr etwas erkennen?“

Beschreibung: Die Besucher:innen werden zu einem kleinen Experiment eingeladen. Sie werden motiviert für ca. 30 sec ganz fest auf die vier schwarzen Punkte in der Mitte des Bildes der optischen Täuschung zu schauen. Danach wird eine weiße Wand fokussiert. Gesprächsimpuls: Was seht ihr? Könnt ihr etwas erkennen?

                            

Begrüßung und Einführung ins Thema

Nach und nach versammeln sich alle Besucher:innen zur Begrüßung und Einführung ins Thema.
Elemente könnten sein:

  • Willkommen an alle
  • Nachfragen, was TN beim Experiment gesehen haben.
  • Erklären, was „passiert“ ist: Wenn ihr die schwarzen Punkte lange genug fixiert habt, müsstet ihr auf der weißen Wand ein Bild von Jesus gesehen haben.
  • Das „funktioniert“, weil das Auge sog. Nachbilder produziert. Das passiert immer dann, wenn man über längere Zeit starr auf ein Bild geschaut hat und dann plötzlich auf eine weiße Fläche schaut.
  • Deuten: Für uns bei Kirche Kunterbunt kann das Experiment zeigen: Jesus ist uns auch dann nahe, wenn wir ihn nicht sehen, wenn wir nichts von ihm spüren, gerade nicht an ihn denken. Er ist immer für uns da. Weil er heilig ist, und weil wir ihm heilig sind.
  • Lied (z.B. „Einfach spitze, dass du da bist“, weitere Vorschläge s.u.)
  • Einführung ins Thema: „Was uns heilig ist“. An den Aktivstationen kommt ihr auf ganz unterschiedliche Weise damit in Berührung. Im Hintergrund steht eine Geschichte in der Bibel, die ihr vielleicht in den Stationen schon entdeckt. Die ganze Geschichte erzählen wir euch in der Feier-Zeit.
  • Hinweise, wo die Stationen sind, ebenso zum zeitlichen Rahmen.

AKTIV-ZEIT

Station 1: Schatzkiste gestalten

Material: Buntes Papier (quadratisch ca. 20x20cm), Scheren, Klebstoff, Bunt- und Filzstifte zum Bemalen, evtl. kleine Aufkleber zum Verzieren, kleine Zettel evtl. mit Diamant-Umriss draufgedruckt.


Stationsbeschreibung: Gestaltet eure eigene Schatzkiste. Bemalt dazu das Papier mit den Bunt- und Filzstiften. Faltet dann aus dem Papier eine Origami-Schachtel. Wer nicht malen möchte, kann seine Schachtel mit Aufklebern verzieren. Schreibt auf die kleinen Zettel, was oder wer für euch wertvoll ist wie ein Schatz. Legt die Zettel in die Schatzkiste.

Gesprächsimpuls: Wer oder was ist mir ganz besonders wertvoll, so wie ein Schatz? Wer oder was ist mir heilig? Wie fühlt es sich an, wenn ich an das denke, was ich aufgeschrieben/aufgemalt habe? Bringt mich das, was mir heilig ist, auch irgendwie mit Gott in Berührung? Wie?

Alternative Schatzkiste

Material: Eierkarton, Washi-Tape, Bunt- und Filzstifte
Beschreibung: verziert mit den Washi-Tapes einen Eierkarton als Schatzkiste. Schreibt auf die kleinen Zettel, was oder wer für euch wertvoll ist wie ein Schatz. Legt die Zettel in die Schatzkiste.

Station 2: Du bist heilig

Material: mehrere goldene Ringe (ca. 30 cm Durchmesser, z.B. für Makramee…) oder ein mit Goldfolie umwickelter Hula-Hoop-Reif oder aus goldenem Tonpapier ausgeschnittene Kreise als Heiligenschein.

Stationsbeschreibung: Auf Bildern sind Heilige meistens mit einem runden Heiligenschein dargestellt. Menschen, die sie gekannt haben, haben gespürt, dass sie Gott ganz besonders nahe waren. Weil sie Gott ganz nahe waren und mit seiner Hilfe, seinem guten Geist Gutes getan haben, war das Leben der Heiligen rundherum eine runde Sache. Jede und jeder von uns trägt den Schein des Göttlichen in sich. Durch jede und jeden von uns kann Gottes Liebe in die Welt strahlen, weil wir alle Gottes Kinder sind. „Ihr alle seid heilig“, heißt es in der Bibel.
Zusage:
Überlegt, was die anderen „heilig“ macht. Haltet ihm oder ihr dann den goldenen Ring über den Kopf und sprecht der Person zu:

  • Durch dich scheint Gottes Liebe in die Welt, weil…
  • Durch dich spüre ich Gottes Liebe, weil…
  • Du machst es mir leicht, an Gott zu glauben, weil…

Aktion:
Wenn ihr wollt, könnt ihr euch hinterher gegenseitig den Heiligenschein hinter den Kopf halten und euch so fotografieren lassen. Oder ihr könnt euch gemeinsam vor den großen Heiligenschein stellen und ein Foto machen. Dabei hält immer einer den Heiligenschein für jemand anderen. So wird deutlich, dass ich es mir nicht selbst zusagen kann, ein/e Heilige/r zu sein. Das kann nur jemand anderes tun.

person wearing long-sleeved top with halo
Alternative Aktion: Licht-Heilige fotografieren

Material: Stativ; Kamera (mit der Möglichkeit, eine Langzeitbelichtung von 30 Sekunden einzustellen, oder mit Bulb-Funktion (Linse manuell öffnen oder schließen) oder Handy mit einer App, mit der die Belichtungszeit eingestellt werden kann, z.B. Night Camera: Nachtfotografie; Taschenlampe; Raum, den ihr komplett abdunkeln könnt und in dem ihr im Idealfall einen dunklen Hintergrund habt (evtl. ein großes schwarzes Tuch aufhängen oder Vorhänge nutzen).

Stationsbeschreibung: Stellt das Stativ mit der Kamera auf (oder sucht einen geeigneten Platz für die Kamera, z.B. auf einem Schrank, im Regal, auf dem Tisch)). Achtung: Ohne Stativ verwackelt das Bild leicht – evtl. zeitverzögert auslösen. Legt den Platz für die zu fotografierenden Personen („Heilige“) fest: ca. 3-4 Meter von der Kamera entfernt; markiert den Abstand evtl. mit einem Klebeband-Kreuz auf dem Boden. Testet vorher die Belichtungszeit der Kamera, indem ihr den Auslöser drückt und mit der Taschenlampe wild herumleuchtet. Entsteht schon ein Lichtbild? Versucht unterschiedliche Einstellungen. Der/die Betreuende der Station übernimmt die Aufgabe des Fotografen. Sagt, wann die Belichtungszeit beginnt und wie lange sie dauert (z.B. 30 sec).

Alternative Aktionsbeschreibung: Wer sich als „Licht-Heilige:r“ fotografieren lassen möchte, stellt sich auf die Markierung am Boden. Eine andere Person stellt sich hinter die zu fotografierende Person und leuchtet sie mit der Taschenlampe kurz von oben nach unten an (evtl. dazu auf einen stabilen Hocker oder Stuhl stehen).Taschenlampe wieder ausschalten. (Achtet darauf, dass der/die Beleuchter:in hinter dem/der „Licht-Heiligen“ versteckt bleibt, sonst sieht man es evtl. auf dem Foto.) Taschenlampe wieder anschalten und über oder hinten um den Kopf herum einen Lichtkreis in die Luft malen. Taschenlampe ausschalten.

Gesprächsimpuls: Wer ist für dich ein „Heiliger“, ein Vorbild im Glauben? Was kannst du von ihm/ihr lernen?

Station 3: Wie ein rohes Ei

Material: Brett mit Löchern an jeder Ecke, an dem vier Schnüre befestigt sind; ein (Plastik-) Ei, auf dem z.B. mit gold das Wort „heilig“ steht; Hindernisse für den Parcours. Für die Alternative: mehrere (Plastik-) Eier, Esslöffel

Stationsbeschreibung: Legt das Ei auf das Holzbrett. Haltet das Holzbrett mit dem Ei an den vier Schnüren fest. Jeder hält ein Schnurende. Wenn ihr zu zweit seid, haltet ihr jeweils zwei Schnüre. Wenn ihr zu dritt seid, hält einer von euch zwei Schnüre und wenn ihr mehr als vier seid, macht ihr mehrere Durchgänge. Eure Aufgabe ist es, das Ei einmal durch den Parcours zu tragen – ohne dass es herunterfällt. Entscheidet selbst, ob ihr nochmal von vorne beginnt, wenn das Ei herunterfällt. Durch die Länge der Schnüre könnt ihr die Schwierigkeit der Aufgabe verändern. Alternativ könnt ihr auch einen Eier-Staffellauf machen, in dem das Ei auf einem Löffel durch den Parcours transportiert wird.

Gesprächsimpuls: Bei eurer Aufgabe habt ihr gut aufgepasst, dass das Ei nicht herunterfällt. Was wäre gewesen, wenn ihr ein richtiges, rohes Ei hättet transportieren müssen? Wen oder was behandelst du besonders vorsichtig, so wie ein rohes Ei? Wie machst du das genau? In welchen Situationen kannst du spüren, dass Gott auf dich aufpasst?

Station 4: Weniger ist manchmal mehr!

Material: Dosen (beklebt), Tennisball/Peitsche, Tisch, Jesusbild/Ikone, stabiles Notenpult, evtl. buntes Tuch für die Gestaltung.
Vorbereitung: Beklebt saubere große Konservendosen (evtl. scharfe Kanten mit Tesakrepp abkleben!) mit einer Banderole. Auf der Banderole steht ein Begriff, z.B. Zeit am Handy, Zocken, Medienkonsum, Kopfhörer, Schönheitsideale, Ansprüche an mich selbst, … Einige Banderolen bleiben bewusst leer! Tennisball oder Peitsche (Tennisball, der mit Schnur oder einem Gummiseil an einem Stock befestigt ist). Evtl. findet ihr Return- oder Boomerang-Balls beim Kiga- oder Jugendarbeits-Material). Stabiles Notenpult (schaut mal beim Kirchenchor nach…), darauf eine Ikone oder ein Jesusbild oder ein Bild „Weltkugel in Gottes Händen“ oder ein Kreuz o.ä., evtl. buntes Tuch für die Gestaltung. Die Konservendosen werden so aufgebaut, dass das Bild auf dem Notenpult für die Teilnehmenden erst sichtbar wird, wenn die Dosen umgeworfen werden.

Stationsbeschreibung: In der Bibel wird in der Geschichte von der Tempelreinigung erzählt, dass Jesus alles aus dem Tempel entfernt, raustreibt und wegjagt, was seiner Meinung nach nicht dorthin gehört. Er will es weghaben, weil es die Menschen daran hindert, dem zu begegnen, der im Tempel „wohnt“: Gott selbst.
Werft die Dosen mit Hilfe der „Peitsche“ um. Was wird dahinter sichtbar?

Gesprächsimpuls: Was hindert mich, mit Gott in Beziehung zu treten? Was hindert mich, mit meinen Mitmenschen gut im Kontakt zu sein? Was hindert mich, mit mir selbst gut in Kontakt zu sein? Vielleicht helfen euch die Begriffe auf den Dosen weiter.

Station 5: Mini-Müll-Sammel-Aktion

Material: Müllsäcke, Zangen, Handschuhe

Stationsbeschreibung: Gott hat die Welt erschaffen. Sie ist seine Schöpfung. Überall können wir seine Spuren entdecken. Deshalb ist die Welt, die Schöpfung uns heilig. In der Bibel bekommt der Mensch von Gott den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, das heißt, gut auf sie aufzupassen. Oft erleben wir aber genau das Gegenteil, z.B. Umweltverschmutzung oder Lebensmittelverschwendung. Nehmt euch einen Müllsack und eine Zange oder Handschuhe. Reinigt und befreit die Natur in der Umgebung und sammelt den Müll auf, den andere achtlos weggeworfen haben.

Gesprächsimpuls (entweder für unterwegs oder hinterher): Was kann ich im Alltag tun, um die Schöpfung zu bewahren? Was davon will ich in nächster Zeit ganz bewusst einüben?

black and white plastic trash bin
Station 6: Regenbogen-Experiment

Material: CD, Taschenlampe, Wasser; durchsichtiger Behälter, in den die CD passt (z.B. Plastikschüssel, kleiner Eimer, großes Glas)

Stationsbeschreibung: Füllt den Behälter mit Wasser und legt die CD hinein. Dann beleuchtet mit der Taschenlampe die CD. Jede Bewegung der CD oder der Taschenlampe produziert eine Vielzahl an Farben. Beobachtet die Fläche um den Behälter herum genau. Seht ihr den Regenbogen?

Gesprächsimpuls: Weil Lichtstrahlen gebrochen werden können und dabei die darin enthaltenen Farben unterschiedlich stark abgelenkt werden, entstehen bunte Lichterscheinungen wie der Regenbogen. Weißes Licht enthält alle Farben des Regenbogens! Das ist aber nicht automatisch sichtbar. Was hat dich in letzter Zeit überrascht oder begeistert? Wo konntest du etwas in einem neuen Licht sehen? Wer oder was hat dir dabei geholfen? Wo hast du neue „Farben“ der Größe Gottes erlebt?

Station 7: Willkommen im „Heiligen Raum“

Material: Größere Kerze, evtl. Meditationshocker oder –Kissen, evtl. ruhige Musik (z.B. Instrumentalmusik oder Taizé), Handcreme, Vorlage Creme-Segen (s.u.)
Optional: Zettel mit Gottesbildern an eine Pinnwand gepinnt. Zusätzliche Zettel, Stifte und Pinnnadeln. Eine „Liste“ mit Gottesbildern findet sich weiter unten.


Vorbemerkungen: Idealerweise findet diese Station in einem sakralen Raum statt. Steht keiner zur Verfügung, dann wird ein Zimmer eingerichtet. In diesem Fall steht die Stationsbeschreibung vor der Tür bzw. hängt dort an der Tür. Drinnen ist mit den Materialien ein Raum der Stille vorbereitet. Der/die Mitarbeitende ist zurückhaltend im Hintergrund da und ist bereit für die Segnung der Teilnehmenden. Ist der Fußboden im ausgewählten Raum zu kalt, wird die Stationsbeschreibung dahingehend abgeändert, dass die Teilnehmenden den Raum ganz bewusst betreten und erst einmal wahrnehmen sollen.

Stationsbeschreibung: So wie der Tempel in Jerusalem für die Juden zur Zeit Jesu ein heiliger Raum war, sind das für uns heute zum Beispiel Kirchen oder andere Räume der Stille. Sie machen es uns leichter, Gott zu begegnen. Am brennenden Dornbusch wird Mose aufgefordert, seine Schuhe auszuziehen, weil er auf heiligem Boden steht. Zieht auch ihr die Schuhe aus, bevor ihr unseren heiligen Raum betretet. Drinnen könnt ihr euch hinknien, auf ein Meditationskissen setzen oder auf den Boden hocken. Wenn Menschen sich z.B. in einer Kirche hinknien oder eine Kniebeuge machen, dann machen sie sich bewusst klein. Sie werden nicht niedergemacht, sondern machen sich freiwillig klein und zeigen damit: Ja, Gott, du bist unendlich viel größer als ich. Ihr könnt in die Kerze schauen, der Musik lauschen und versuchen, ganz still zu werden. Bestimmt erahnt ihr in diesem heiligen Raum auch Gott. Wenn ihr den heiligen Raum wieder verlasst, dürft ihr euch sicher sein: Etwas vom Heiligen geht mit! Gottes Segen bleibt bei euch! Als Zeichen dafür könnt ihr euch segnen lassen.

Gesprächsimpulse (wenn es eine Gottesbilder-Pinnwand gibt): Wie stellt ihr euch Gott vor? Auf einer Stellwand findet ihr viele verschiedene Bilder, wie Gott beschrieben wird. Welches spricht dich an? Warum? Fehlt dir ein Bild, wie du dir Gott vorstellst? Schreib es auf einen Zettel und pinne ihn an die Wand.

Segens-Zusage: Der/die Mitarbeitende steht mit der Handcreme-Tube bereit und lädt alle im Raum ein, sich im Kreis hinzustellen.
Einführung in den Segen: Formt eure Hände zu einer Schale. Ihr bekommt jetzt etwas Creme in eure Hände. Wenn ihr wollt, dürft ihr die Augen schließen. Der/die Mitarbeitende gibt jede/m etwas wohlriechende Creme auf die Handfläche. Verreibt die Creme in euren Händen. Wie fühlt es sich an? Was spürt ihr? Die Hände werden weich und warm, die Creme zieht ein. Sie duftet, riecht mal daran. Könnt ihr den Duft erraten? Creme ist da zur Pflege und zur Heilung. Die wohlriechende Creme macht uns Menschen duftend und sie erinnert uns daran, wie wertvoll wir sind. In Israel wurden Priester, Könige und Propheten mit einem kostbaren Öl gesalbt. Die Salbung war ein Zeichen dafür, dass der Segen Gottes auf ihnen ruhte. Jesus wird auch als Messias oder Christus bezeichnet. Diese beiden Wörter heißen übersetzt „der Gesalbte“. Wir gehören zu Jesus Christus. Wir sind heute die Gesalbten. Auf uns ruht Gottes Segen.
Diesen Segen spreche ich euch zu: Du bist ein Königskind. Du bist kostbar und wertvoll. Du gehörst zu Jesus Christus. Auch durch dich scheint Gottes Liebe in die Welt. Du bist gesegnet, im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.


Station 8: Lichtkreuz basteln

Material: alte Bauklötze (ca. 7x3x1,5 cm) (4 pro Kreuz, können danach nicht mehr verwendet werden) buntes Schmelz-Granulat (Coloraplast), Backpapier, alte Ausstecherformen (am besten mit geraden Kanten), Backblech, Backofen

Stationsbeschreibung: Nehmt euch 4 Bauklötze und legt sie so auf ein Backblech mit Backpapier, dass ein Kreuz entsteht. Der Abstand zwischen den Klötzen sollte etwa 0,5 cm betragen. Legt nun an die „offenen Enden“ die alten Ausstechformen. Streut jetzt das Granulat in den „Kreuzschlitz“ zwischen den Bauklötzen. Dann die Kreuze im Ofen bei 180°C für 20 Minuten schmelzen lassen. Nach dem Abkühlen die Ausstecher entfernen und die Kreuze vom Backpapier lösen. Jetzt ist das Kreuz fertig!

Gesprächsimpuls: Das Lichtkreuz kann euch daran erinnern, dass Gottes Heiligkeit in unseren Alltag scheint. Überlegt schon jetzt gemeinsam: An welchem Platz in unserem Zuhause kann das Licht gut durch das Kreuz scheinen? Wo wollen wir es aufstellen? Sucht zu Hause einen Platz, an dem das Licht durch euer Lichtkreuz scheinen kann. Es kann euch immer daran erinnern, dass Gottes Heiligkeit in unseren Alltag scheint.

Bauklötze platzieren
Öffnungen mit Ausstecherformen verschießen
Granulat einfüllen, backen

FEIER-ZEIT

Für die Feier-Zeit werden von den Stationen der Aktiv-Zeit bestimmte Symbole benötigt. Die Dosen stehen aufgestellt auf einem Tisch.

Verkündigungsteil

Schön, dass ihr alle nach der Aktivzeit wieder hier seid. Ich hoffe, ihr hattet alle eine gute Zeit und habt an den Stationen viel erlebt. „Was uns heilig ist“. Um dieses Motto haben sich alle Stationen gedreht. Ihr habt überlegt, was euch heilig und wertvoll ist wie ein Schatz und was ihr darum so vorsichtig behandelt wie ein rohes Ei. Ihr habt erfahren können, dass ihr selbst Gott in der Welt zum Leuchten bringen könnt, so wie die Heiligen das getan haben. Ihr habt entdeckt, dass das Heilige oft ein bisschen versteckt oder ganz leise, im Stillen daherkommt. Dass es auf den ersten Blick unsichtbar ist wie die Farben im weißen Licht. Dass es aber im Alltäglichen durchscheinen kann wie im Lichtkreuz, und dass man es manchmal freiräumen muss wie das Bild hinter den Dosen beim Dosenwerfen.
Ihr wart in der Natur unterwegs, habt sie an der Stelle, wo ihr wart, vom Müll befreit und so eingeübt, Gottes Schöpfung zu bewahren. Dort ist jetzt kein Müll mehr und es sieht viel schöner aus als vorher.

Und hinter all dem steht eine Geschichte aus der Bibel, die ich euch erzählen will. Jesus macht sich auf den Weg nach Jerusalem, weil er ein ganz wichtiges Fest dort feiern möchte, so wie viele andere Leute auch. In Jerusalem angekommen, geht er in den Tempel. Der Tempel war für die Juden der heiligste Ort, den man sich vorstellen kann. Ein bisschen konnten wir das in unserem „Heiligen Raum“ heute spüren, aber der Tempel war für die Menschen damals noch viel wichtiger. Sie glaubten, dass im Tempel Gott selbst wohnt (Kerze aus dem heiligen Raum als Symbol dafür aufstellen, mit ausreichend Abstand hinter die Dosen). Rund um den Tempel gibt es viele Geldwechsler und Händler. Das ist ganz normal. Bei den Geldwechslern tauschen die Leute ihr Geld in die Tempelwährung um, damit sie ihre Tempelsteuer bezahlen können. Hier evtl. Münzen zeigen oder in die Mitte legen. Die Händler verkaufen alle möglichen Tiere, z.B. Tauben oder Schafe oder Rinder. Die Tiere kaufen die Leute, um sie Gott als Opfer zu bringen. Damit sagen die Leute „Danke Gott, dass du mir geholfen hast!“ oder sie hoffen, dass ihre Bitten durch ein Opfer vielleicht eher erhört werden. Da geht es ganz schön laut und bunt und vielleicht auch hektisch zu. Aber das ist normal. So war das damals rund um den Tempel. Auch Jesus kennt das. Kuschel-, Holz- oder Schleichtiere in die Mitte legen. Aber neu ist, dass die Geldwechsler und Händler auch im Tempel sind. Das stört Jesus gewaltig. Er bastelt sich schnell eine Art Peitsche und vertreibt damit die Tiere und die Händler. Er schmeißt die Tische der Geldwechsler um und sagt zu den Leuten: Tut das weg! Das hat hier im Tempel nichts zu suchen. Während erzählt wird, die Dosen mit der Peitsche umwerfen. Aber warum ärgert sich Jesus plötzlich so? Der rastet ja völlig aus! Die Menschen waren überzeugt, dass es Gott gefällt, wenn man für ihn Opfer bringt. Stimmt das jetzt plötzlich nicht mehr? Jesus sagt: „Ihr macht das Haus meines Vaters zu einer Markthalle, zu einem Supermarkt, zu einem Einkaufszentrum“. Die Leute sind so mit Geld tauschen, Opfertiere kaufen, vielleicht auch Andenken kaufen – mit Shopping – beschäftigt, dass sie Gott vergessen. Sie liefern die Tiere ab, damit sie geopfert werden. Sie sind so mit dem ganzen Drumrum beschäftigt, dass das, was wirklich wichtig ist, verloren geht: Sie spüren nicht, dass Gott da ist. Obwohl sie an dem Ort sind, wo Gott wohnt. Und deshalb sagt Jesus: Der ganze Schnickschnack muss weg! Die Leute sollen wieder Zugang zum Eigentlichen, zu Gott haben!
Und das ist auch heute noch so. Wir dürfen mit Gott selbst in Berührung kommen! Er will uns begegnen. Vielleicht heute hier bei Kirche Kunterbunt, vielleicht in einem „Tempel“, einer Kirche, einem heiligen Raum, vielleicht aber auch mitten in unserem Alltag: Beim Wäsche aufhängen, am Computer, bei den Hausaufgaben, beim Spielen. Aber um das überhaupt zu spüren, dass Gott uns nahe ist und uns berühren will, hilft es, sich selbst frei zu machen vom „Drumherum“, das dauernd auf uns einströmt. Sicher ist, dass uns diese Begegnung mit Gott verändert. Sie lässt uns ein bisschen „heilig“ werden. Wie die Heiligen darf ich mithelfen, dass durch mich Gottes Liebe in die Welt scheint: Wo ich besonders sorgsam mit anderen umgehe (Ei-Balance-Brett hinlegen) oder versuche, mit meinen Möglichkeiten gut auf die Schöpfung aufzupassen und mich für sie einzusetzen (Handschuh hinlegen). Ja, durch mich kann Gottes Liebe, seine Heiligkeit in die Welt scheinen, so wie im bunten Freiraum zwischen den Holzklötzchen das Kreuz sichtbar wird (Lichtkreuz hinlegen).

Lied: z.B. „Du bist heilig, du bringst heil“ oder ein anderes Loblied.

Gebet mit Bewegungen

In der Geschichte von der Tempelreinigung wird deutlich, dass Jesus will, dass alle Menschen mit Gott in Berührung kommen können. Nichts soll den Blick auf ihn versperren. Und doch spüren wir, dass es manches gibt, was im Weg steht: Sorgen und Ängste, Traurigkeit und Ungerechtigkeit – in unserem Leben und in der großen weiten Welt. Und auch wenn wir versuchen, sorgsam zu sein, können wir an Grenzen kommen. Deshalb beten wir:

Guter Gott,
wo ich spüre, dass es Zerbrechliches in meinem Leben gibt, wo ich mir Sorgen mache und Angst habe, dass etwas zerbricht, halte ich es dir hin: Nimm du es in deine Hand. Bei dir ist es sicher. (Geste der Hingabe: Hände vor dem Leib zur Schale formen, nach vorne strecken)
Du bist groß in deiner Sorge und Liebe für uns (Hände nach oben strecken).
Danke, dass wir zu dir gehören (umarmende Geste).
Danke, dass du durch uns leuchten willst (mit Händen Kreisbewegung über dem Kopf).
Deine ganze Schöpfung, alles, was lebt, lobt dich und dankt dir (großer Kreis wie Weltkugel, dann an den Händen fassen). Amen.

Glitzer-Segen

Material: Glitzernagellack oder Streuglitzer

Wer mag, kann sich beim Gehen einen Fingernagel mit Glitzernagellack anmalen lassen. Alternativ bekommt jeder Besucher ein bisschen Glitzer in die Hand gestreut und darf es am Ende des Segens verstreuen.

Gott lasse seinen Segen wie Glitzer auf dein Leben fallen, sodass du von innen heraus funkeln kannst.
Er nehme weg, was dir den Blick auf ihn verstellt. Er leuchte dir mitten in deinem Alltag.
Wie Gottes Segen dich erstrahlen lässt, so bringe auch du andere zum Strahlen.
Und so segne dich der gute Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Liedvorschläge
  • Wenn einer sagt, ich mag dich du
  • Einfach spitze, dass du da bist
  • Wir feiern heut ein Fest
  • Heilig-Lieder (z.B. „Du bist heilig, du bringst Heil“, „Heilig“ von Norbert Becker, abgedruckt im Buch „Gott mit neuen Augen sehen“, „Heilig,… Herr, unser Gott, du bist heilig (K. Stimmer-Salzeder)…)
  • Danket, danket dem Herrn
  • Lasst uns miteinander
  • Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen
  • Lieber Gott, ich danke dir
  • Gott, dein guter Segen

IDEEN FÜR ZU HAUSE

Süßis-Fasten

In der Geschichte von der Tempelreinigung wird erzählt, dass Jesus alles aus dem Tempel wegschafft, was seiner Meinung nach nicht dorthin gehört. Er will es weghaben, weil es die Menschen daran hindert, dem zu begegnen, der im Tempel „wohnt“: Gott selbst. In der Fastenzeit nehmen sich viele Menschen vor, auf etwas bewusst zu verzichten, um es später umso bewusster zu genießen. Oder sie geben ganz bewusst etwas her, das sie zwar selbstverständlich besitzen, aber nicht wirklich benötigen. Vielleicht wollt ihr ja den Rest der Fastenzeit auf Schokolade oder andere Süßigkeiten verzichten? Lasst euch überraschen, wie lecker das erste Stückchen vom Osterhasen schmeckt, wenn ihr es langsam und genüsslich auf der Zunge zergehen lasst.

Entrümpeln: Weniger ist manchmal mehr

Oder wollt ihr daheim ein bisschen entrümpeln? Bestimmt findet ihr Spielsachen, die ihr nicht mehr verwendet oder Kleidung, die euch nicht mehr passt oder euch nicht mehr gefällt. Was ihr selbst nicht mehr braucht aber noch gut ist, könnt ihr bis [Datum und Ort einfügen] abgeben. Wir geben es an [Name der Einrichtung einfügen] weiter. Wenn ihr diese Idee an die Familien für Daheim weitergeben möchtet, ist es gut, das in der Gemeinde und mit der Einrichtung im Vorhinein abzusprechen.

Medien aus, Familienzeit an

Vermutlich verbringt jede/r in eurer Familie Zeit am Handy, vor dem Fernseher, am Computer oder beim Musikhören. Vereinbart eine bestimmte Zeit in der Woche, z.B. am Sonntag vor dem Abendessen eine halbe Stunde oder Stunde, wo alle auf Medien verzichten. Nutzt die Zeit für euch als Familie: für ein Spiel oder zum Erzählen, was in der vergangenen Woche besonders schön war, oder um gemeinsam eine Geschichte aus der Bibel zu lesen.

Grafik zur Jahreslosung 2024

Wir wollen euch Mut machen, den Vers der Jahreslosung auf kreative Weise Eltern und Kindern zugänglich zu machen. Deshalb haben wir eine Grafik entwickelt. Diese könnt ihr als Karte drucken oder als Malvorlage für ein Kreide-Fenster-Bild den Familien mit nach Hause geben. Wer sich mit Siebdruck auskennt, könnte auch mit dieser Technik die Grafik umsetzen.

Kreativ-Idee: Kreidebild

Material: Kreidestift, Fensterscheibe, Klebestreifen
Stationsbeschreibung:
Die Grafik eignet sich als Kreidebild fürs Fenster. Dazu eine Vorlage auf A4 oder größer ausdrucken, von außen mit Klebestreifen am Fenster befestigen und von innen mit einem Kreidestift die Linien nachfahren. Die Aktion eignet sich übrigens prima zum Auswendiglernen und Meditieren der Jahreslosung.

Viel Spaß beim Kreativ-Sein und der Liebe und dem Tun ein Stück näher kommen!

Ein mutiger Entwurf

Dieser Entwurf ist entwickelt worden für den Familientag in Württemberg 2023 und wurde an 25 Orten zeitgleich durchgeführt. Die Feier-Zeit wurde gestreamt. Weitere Informationen zu diesem Format gibt es hier: https://www.ejwue.de/ejw_angebot/familientag/

Zielgedanke zu Mt. 14, 24 -32 Jesus geht über das Wasser – Petrus steigt aus dem Boot
Inmitten von turbulenten Umständen wagt Petrus den mutigen Schritt aus dem Boot. Dabei handelt es sich weder um eine aufregende Mutprobe, noch um die einzige Möglichkeit, er hätte auch wie die anderen Jünger im Boot bleiben können. Petrus handelt im Vertrauen auf Jesus. Er steigt aus dem Boot und geht ein Wagnis ein, weil Jesus ihn ruft. Die Hörerinnen und Hörer sollen ermutigt werden im Vertrauen auf Jesus mutige Schritte zu wagen, da er auch unter turbulenten Umstände Halt gibt.

Willkommens-Zeit

Namensschilder

Material: buntes Klebeband, Eddings

Alle Besucher werden willkommen geheißen und bekommen ein Namenskleber (oder basteln sich ein anderes Namensschild)

Abstimmung

Material: Weckgläser, Murmeln/Bälle/Nuggets

Jede/r Besucher/in darf über die Frage abstimmen – Wofür brauchst du Mut? Dazu wird jeweils ein Ball in eines der drei Auswahl-Gläser geworfen. Ideen für Beschriftung der Gläser: Spinnen, nachts im Dunkeln, Keller, jemand unbekannten ansprechen. Evtl. kann es noch ein viertes Glas geben in das Zettel mit individuellen Antworten geworfen werden können.

Aktiv-Zeit

Station 1: Experiment: Übers Wasser gehen

Bei diesem Experiment steht im Mittelpunkt, dass Jesus und Petrus übers Wasser gegangen sind. Das ist doch unglaublich! Hier könnt ihr erleben wie eine Büroklammer auf dem Wasser „gehen“ (liegen) kann – auch unglaublich und doch möglich!

Material: Löschpapier (1 Löschpapier reicht für ca. 20 Versuche), Büroklammern (für jeden Versuch benötigt man zwei, kann sie aber beim nächsten wiederverwenden), Zahnstocher (auch wiederverwendbar), durchsichtiges, breites Glas (z.B. großes Einmachglas), Scheren

Stationsbeschreibung: Es kann ja gar nicht sein, dass Petrus übers Wasser gegangen ist! Oder doch? Hier könnt ihr mit einer Büroklammer herausfinden, wie es gelingen kann, dass etwas nicht untergeht.

  • Füllt das Glas mit Wasser.
  • Versucht, eine Büroklammer auf das Wasser zu legen, ohne dass sie untergeht. > Geht nicht – sie geht unter!
  • Schneidet ein Stück von dem Löschpapier ab.
  • Legt eine weitere Büroklammer auf das Löschpapier und dann beides vorsichtig auf die Wasseroberfläche.
  • Wartet nun, bis sich das Löschpapier vollständig mit Wasser vollgesaugt hat. Was passiert?
  • Falls nichts passiert, drückt die Seiten des Löschpapiers vorsichtig mit dem Zahnstocher nach unten, sodass auch über dem Löschpapier überall Wasser zu sehen ist.
  • Was passiert?
    Das Löschpapier sinkt nach unten. Die Büroklammer bleibt an der Wasseroberfläche!

Gesprächsimpulse:

  • Was hält dich im Leben über Wasser?
  • Wie kann Jesus dein „Löschpapier“ sein, das dir hilft, nicht unterzugehen?

Station 2: Parcours

Bei diesem Parcours geht es darum nachzuerleben, wie es Petrus auf dem Wasser ging. Er hat Jesus ganz vertraut und sich auf ihn verlassen. Dadurch konnte er es schaffen auf dem Wasser zu gehen. Hier könnt ihr nacherleben, wie es ist, wenn man sich ganz auf eine Person und dessen Stimme verlässt.

Material: Augenbinden (evtl. mit der Aufschrift Petrus), evtl. Schlüsselband mit Namensschild „Jesus“, Pylonen, Tisch, Stühle, weitere Hindernisse

Stationsbeschreibung: Geht zu zweit zusammen. Einem von euch werden die Augen verbunden. Du bist jetzt Petrus. Die andere Person ist Jesus. Nur mit der Stimme wird „Petrus“ durch den Parcours gelotst. Mitten in Sturm und Wellen hört er Jesus Stimme und kommt zu ihm. Am Ende des Parcours darf „Jesus“ die Arme ausbreiten und „Petrus“ in den Arm nehmen oder ihr nehmt die Augenbinde ab und gebt euch „high five“. Zu schwer? Dann nehmt den „Petrus“ an die Hand.

Gesprächsimpulse:

  • Wie fühlte sich Petrus im Sturm?
  • Welcher „Sturm“ tobt gerade in deinem Leben?
  • Wie könntest du Jesus Stimme hören und zu ihm finden?
  • Jesus sagt: Komm zu mir aus deinen Stürmen, bei mir wird alles ruhig!
  • Petrus traut sich in einer gefährlichen Situation, weil er weiß, dass Jesus da ist!

Station 3: Mutig-Stationen

An diesen Stationen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten „Mut“ zu beweisen. Petrus hat Mut bewiesen, in dem er sich getraut hat aus seinem „gewohnten“ Umfeld, dem Boot auszusteigen. In unserem Leben gibt es auch unterschiedliche Situationen in denen wir Mut brauchen. Was fällt euch leichter und was schwerer?

Material: Stempelkarte „Mutig“, 4 Stempel (gerne mit maritimen Zeichen), 4 Stempelkissen

Es gibt vier Mutig-Stationen mit jeweils einem Mitarbeitenden. Die Familien bekommen an jeder Station einen Stempel auf ihre „Mutig“-Karte.

Station: Geschmack

Material: Augenbinden, verschiedene Lebensmittel zum Probieren (z.B. Zwiebel, Ingwer, Apfel, Gummibärchen) Alternative zu Lebensmitteln: Jelly Beans „bean boozled“ (evtl. mit „Glücksrad“) https://www.worldofsweets.de/Fruchtgummi–Jelly-Beans/

Stationsbeschreibung: Verbindet euch gegenseitig die Augen. Ihr bekommt ein Lebensmittel zum Probieren. Traut ihr euch? Und erratet ihr, was in eurem Mund ist?
Gesprächsimpulse:

  • War es schwer für dich mit geschlossenen Augen zu essen?
  • Erforderte es viel Mut Ungewohntes zu essen?
  • Traut ihr euch ungewohntes zu essen? Was hilft es zu wagen?
  • Was hilft dir Ungewohntes/Neues zu wagen?
Station: Bewegung

Material: Tau, Wiese/großer Platz

Stationsbeschreibung: Seid ihr so mutig und traut euch ein anderes Team im Tauziehen herauszufordern? Wer ist stärker? Könnt ihr die Teams auch verändern?

Gesprächsimpulse:

  • Wie fühlt es sich an im Verlierer-Team zu sein?
  • Wie fühlt es sich an gemeinsam stark zu sein?
  • Fällt es dir schwer, sportliche Herausforderungen zu wagen? Was hilft dir dabei?
Station: Worte

Material: Kopien von Bingo-Vorlage, Stifte, evtl. Klemmbretter

Stationsbeschreibung: Traut ihr euch Menschen anzusprechen? Dafür braucht es Mut! Hier bekommt jeder einen Bingo-Zettel. Ziel ist, so schnell wie möglich eine Zeile oder Spalte mit Unterschriften zu füllen und damit ein „Bingo“ zu schaffen. Wer schafft es am Schnellsten? Auch mehrere Runden sind möglich!

Gesprächsimpulse:

  • Wo kannst du mit Worten mutig sein?
    • Mache beim nächsten Streit den ersten Schritt!
    • Schlichte beim nächsten Streit, bei dem Du nicht beteiligt bist!
  • Ermutige jemanden, indem Du ihm/ihr ein Kompliment machst – fange gleich heute an!
  • Sei mutig und erhebe Deine Stimme bei einer Ungerechtigkeit, die Du erlebst!
Station: Fühlen

Material: eine oder mehrere Kisten (evtl. mit Loch), gefüllt mit verschiedenen Materialien (Tannenzapfen, Bürste, Tuch, Watte, Feder, Schwamm, Stein, …)
Stationsbeschreibung: Seid ihr mutig und greift in die Kisten? Lasst euch überraschen was ihr fühlt.
Gesprächsimpulse:

  • Warum braucht es Mut in die Kiste zu fassen?
  • Ist es schwer die Gegenstände zu erfühlen?
  • Wie ist es sich nur auf den Sinn „fühlen“ zu verlassen?

Station 4: Boot bauen

Das hier gebaute Boot ist ein Beispiel für unser Lebens(boot). Wir werden Stürme erleben und vielleicht sogar untergehen. Aber in diesen Stürmen sind wir von Jesus gehalten. Wie Petrus und die Jünger.

Material: Material für 1 Boot: 8 Eisstäbe , ½ Korken, 1 Strohhalm, Stück Stoff (ca. 15x15cm),
Wasserfester Holzleim oder UHU Alleskleber, Schere, Cuttermesser, Wachsmalstifte, Heißklebepistole, Kleine Wanne oder große Schüssel, um das Boot zu testen

Stationsbeschreibung:

Hier dürft ihr ein Boot bauen. Wir sind im Lebensboot unterwegs. Oft muss man ganz schön mutig sein, um sich vom Ufer weg zu wagen. Im Leben gibt es auch Stürme. Gut, dass unser Boot nicht untergeht

  1. Male fünf Eisstiele an.
  2. Schneide einen Eisstiel in der Mitte durch.
  3. Drehe die fünf bemalten Eisstiele um und lege sie nebeneinander.
    Klebe mit Alleskleber (oder Holzleim) die beiden kurzen Stücke quer
    über die fünf Stiele und drücke sie gut fest.
  4. Schneide aus dem Stoff ein Segel aus.
  5. Halbiere einen Korken mit dem Cuttermesser und mache ein kleines Loch für den Mast in die aufgeschnittene Seite.
  6. Klebe mit der Heißklebepistole das Stoff-Segel an den Strohhalm und diesen dann in den Korken (wieder mit der Heißklebepistole)
  7. Klebe den Kork-Mast in die Mitte deines Bootes (mit Heißkleber)
  8. Fertig! Jetzt musst du nur noch WARTEN (bis der Kleber
    wirklich trocken ist!!!) und dann kannst du dein Boot
    schwimmen lassen!

Gesprächsimpulse:

  • Unser Boot hier ist aus Holz gebaut. Deshalb geht es nicht unter. Woraus ist dein Lebensboot gebaut? Was trägt dich?

Station 5: Halt im Sturm

Der Sturm steht für die Schwierigkeiten und Ängste im Leben. Petrus geht mitten durch den Sturm. Er hat Jesus fest im Blick. So dürfen auch wir in schweren Zeiten auf Jesus blicken. Er hält uns in unseren Ängsten und Schwierigkeiten.

Material: Slackline/Spanngurt, blaue Tücher oder blaue Mülltüten, Jesus-Schild (Foto von Jesus)

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr wie Petrus übers Wasser gehen. Blickt dabei auf „Jesus“, dann ist es leichter die Balance zu halten. Jesus hält Petrus in seiner Angst fest. Gerne dürft ihr euch jemand suchen, der euch hält.

Gesprächsimpulse:

  • Wie fühlt es sich an über das „brausende Meer“ zu laufen?
  • Was ist in deinem Leben gerade stürmisch?
  • Wer hält dich, wenn dein Leben wackelig ist?
  • Was hilft euch Herausforderungen zu schaffen?

Station 6: Mutig-Armband

Manchmal brauchen wir eine Erinnerung daran, dass wir mutig sein dürfen, weil Jesus mit uns geht. Dazu dient dieses Armband.

Material: Perlen-Set (ggf kleine und große Perlen) Scheren

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch ein Armband gestalten, dass euch in schwierigen Situationen daran erinnert, mutig zu sein. Dabei dürft ihr selbst die Worte wählen oder euch auch einfach eine besondere „mutig“-Perle auffädeln.

Ideen: „nicht allein“ „Mut tut gut“ „mutig“ „courage“ „Blick auf Jesus“ „Look at Jesus“ „Stürme“ „Erinnerer“ „remember“

Ihr wollt kein Armband? Wie wäre es mit einem Schlüsselanhänger, einem Anhänger für eure Schuhe oder eine Tasche?

Gesprächsimpulse:

  • Was hilft dir in schwierigen Situationen?
  • Habt ihr einen Spruch, Bibelvers, der euch Mut macht?
  • Habt ihr ein Ritual, dass euch hilft Neues zu wagen?

Station 7: Hilfe-Memory

Die Jünger im Boot waren in Not. Die Wellen machten ihnen schwer zu schaffen. Was tun wir, wenn wir in Not sind? Hier geht es darum zu wissen, wer bei welcher Not helfen kann.

Material: Memory-Karten auf festes Papier ausgedruckt und ausgeschnitten

Hier können die Familien ein Hilfe-Memory spielen. Dabei gibt es immer Paare mit einer „Not“ und einer „Hilfe“ darauf (z.B. Feuer – Feuerwehr, Hochwasser – THW)

Stationsbeschreibung: Hilfe, ich bin in Not! – Doch wer hilft mir? Hier könnt ihr ein Hilfe-Memory spielen. Bei jedem Paar seht ihr auf einer Karte eine Notsituation und auf der anderen die dazugehörige Hilfe. Viel Freude beim Helfen!

Gesprächsimpulse:

  • Welche Not- und Hilfesituationen kennt ihr noch?
  • Habt ihr schonmal eine Notsituation erlebt? Wer hat geholfen und wie?

Station 8: Boot im Sturm

An dieser Station können die Familien erleben, wie es sich anfühlt mitten im Sturm zu sein. Die Aufgabe mit dem Falten des Papierboots zeigt, wie schwer eine eigentlich einfache Aufgabe im Sturm werden kann.

Material: A4 Papier, Laubbläser oder Föhn; Vorlage laminiert: Boot falten https://einfach-basteln.com/papierschiff-falten/

Stationsbeschreibung: Eure Aufgabe ist es ein Papierboot zu falten, während ihr Gegenwind durch einen Laubbläser/Föhn bekommt. Gelingt es euch ein Boot zu falten? Zu schwer? Dann faltet zuerst ein Boot ohne Wind und dann mit!

Gesprächsimpulse:

  • Wie hat es sich angefühlt in Sturm und Wind deine Aufgabe zu erledigen?
  • Was hat dir geholfen durchzuhalten?
  • Was sind deine Stürme und darf Jesus in deinen Stürmen auftauchen?

Station 9: Angst versenken

Als Petrus Angst bekommt versinkt er im Wasser. Hier können die Besucher ihre Ängste versenken und erleben, dass Jesus größer ist als jede Angst.

Material: Eddings, Wanne mit Wasser, Steine

Stationsbeschreibung: Manche Sachen oder Menschen machen uns Sorgen oder Angst. Einerseits schützt uns Angst vor Gefahren, anderseits kann sie uns abhalten Neues zu probieren oder Dinge zu wagen. Die Angst hat also zwei Seiten. Welche Dinge lähmen dich? Schreibe oder male sie auf einen Stein. Wenn du der Stein mit Angst wärst, wäre es doch großartig, wenn es jemanden gibt, der in der Angst bei dir ist und dich hält. Es gibt jemand, der größer ist als jede Angst: Jesus! Er ist wie das Wasser in der Wanne. Nimm deinen Stein und wirf ihn die Wanne. Was passiert?

Gesprächsimpulse:

  • Welche Ängste kennst du von dir?
  • Welche Ängste möchtest du Jesus im Gebet erzählen und sein Da-sein erleben?

Station 10: Neues wagen

Jesus hat zu Petrus gesagt: „Komm!“ und ihn damit zu Neuem herausgefordert. So will Jesus auch uns herausfordern Neues zu wagen. Nach dem Spiel darf sich jeder und jede einen Zettel mit einer Idee für etwas Neues mit nach Hause nehmen.

Material: (Schlauch-)Boot, Zettel mit Ideen (müssen noch auseinander geschnitten werden), blaue Mülltüten

Stationsbeschreibung: Seid ihr so mutig wie Petrus und traut euch Neues zu wagen? Hier habt ihr eine Minute Zeit um Ideen-Zettel aus dem Sturm zu angeln. Wie viele schafft ihr? Lest die Zettel durch und sucht euch einen aus, den ihr mit nach Hause nehmen und umsetzen wollt.

Gesprächsimpulse:

  • In welchem Lebensbereich sagt Jesus „Komm“?
  • Was steht auf deiner Bucket List?
  • Jesus hält dich im „Mutig-sein“!
  • Was kannst du Neues wagen, weil Jesus dich hält?

Feier-Zeit

Video-Clip

Hier gibt es einen Video-Clip der biblischen Geschichte zum Download.

Verkündigung

X: Krasse Geschichte – wie mutig da Petrus aus dem Boot steigt!
Y: Der war doch gar nicht mutig. Der hatte doch so große Angst, dass er untergegangen ist.
X: Aber der ist doch nur untergegangen, weil er nicht mehr auf Jesus geschaut hat.
Y: Der Sturm hat ihn vielleicht abgelenkt. Da hat ihn dann der Mut verlassen
X: Mir gings auch schonmal so. Ich bin ganz mutig auf den Felsen am Fluss hoch und als ich dann nach unten geschaut habe, dann hat es mir doch Angst gemacht und ich hab mich nicht getraut zu springen. Dann sind meine Kinder gesprungen und das hat mir Mut gemacht auch zu springen, trotz meiner Angst.
Y: Wenn du das so sagt, dann ist das doch eigentlich mit Jesus so ähnlich. Er ist in unserer Angst mit dabei und gibt uns Mut. Die Angst ist deshalb nicht weg, aber wir trauen uns Dinge, wie du zum Beispiel zu springen oder Petrus aus dem Boot zu steigen.
X: Petrus kommt zu Jesus in den Sturm. Jesus hilft ihm seine Angst zu überwinden und total mutig zu sein. Und Jesus ist sogar bei ihm, als er wieder ganz arg Angst bekommt und sinkt. Jesus hält Petrus Hand und gemeinsam gehen sie aus dem Sturm. Die Jünger im Boot haben erkannt – mit Jesus bin ich nicht allein in meiner Angst.
Y: Jesus ermutigt uns in unserer Angst zu ihm zu kommen und mutig Schritte zu wagen und Unglaubliches zu schaffen. Jetzt kriegt meine Mut-Kette eine ganz neue Bedeutung. Sie erinnert mich daran, dass ich in meiner Angst nicht alleine bin, sondern mit Jesus mutig sein darf. (evtl. kann ein Mitarbeitender eine Kette mit den Buchstaben Mut tragen und bei der Moderation zu Beginn sagen, dass er/sie so aufgeregt ist und die Kette Mut schenken soll).
X: Hey – da gibt’s doch auch ein Lied – sei mutig und stark. Das singen wir jetzt!

Loops-Gebet

Material: Froot-Loops-Packung, Butterbrottüten, bunte Schnüre oder Wolle (je 10g Froot-Loops in eine Butterbrottüte packen und zubinden – evtl. zusammen mit dem Gebets-Kärtchen auf jeden zweiten Sitzplatz legen), alternativ Schalen mit denen die Loops durchgereicht werden.

Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops.

(Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)

Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind.

(Nehmt euch nun den lila Loop)

Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten.

(Nehmt euch nun den pinken Loop)

Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).

Und so segne euch Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Als Erinnerung könnt ihr den Familien auch eine Portion Loops mit nach Hause geben, dann können sie das Gebet auch zuhause beten.

Ein-Bein-Segen

Mutig sein bedeutet oft einen Schritt zu machen. Einen Schritt raus aus dem Boot wie Petrus oder einen Schritt rein in die neue Schule, Arbeit, KiTa. Und wenn man einen Schritt macht, muss man kurz auf einem Bein stehen. Beim Segen könnt ihr das ganz direkt erleben und spüren.

(Stellt euch auf ein Bein.)
Gott, der Vater segne dich, wenn du auf dem einem Bein stehst, um den nächsten Schritt zu gehen.

(Stellt euch jetzt auf das andere Bein)
Jesus, der Sohn segne dich, wenn du auf dem anderen Bein stehst und alles wackelig ist.

(Stellt euch jetzt wieder auf beide Beine.)
Gott, der Heilige Geist segne dich und schenkt dir Mut, dass du auf beiden Beinen sicher stehen kannst.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist auf deinen Wegen.
Amen.

Liedtipps:

Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)
Vorwärts (Mike Müllerbauer)
Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig
Du bist stark (Adlersong) (Glaubenszentrum Bad Gandersheim)

Ideen für zu Hause

Ihr könnt das Loops-Gebet als Kärtchen (zur Bestellung geht‘ hier lang: https://www.kirche-kunterbunt.de/gestalten/segens-und-gebets-postkarten/)
zusammen mit einer Portion Fruit-Loops mit nach Hause geben.


Alternativ wäre auch eine Bastelanleitung für ein weiteres Boot oder eine Süßigkeit, die Mut erfordert (z.B. Halloween-Gummibärchen oder Knisterkaugummi) möglich.

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