Dieser Entwurf thematisiert die Zeit der ersten Christen. Er kombiniert dabei das Thema Detektive mit dem “Geheimzeichen” Fisch der ersten Christen. Der Fokus liegt zum einen auf dem Geschenk der Freiheit, die wir in unserem Land haben unseren Glauben zu leben und zum anderen auf dem Geschenk Glauben in Gemeinschaft leben zu dürfen. Biblische Grundlage sind die Verse aus Römer 12,12-18.
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Zu Beginn bekommt jede Person einen “Bogen”-Stempel auf die Hand. Während der Aktiv-Zeit muss ein Detektiv/Geheimagent gefunden werden. Dieser hat einen Stempel mit einem weiteren Bogen, so dass am Ende jede Person einen kompletten Fisch auf der Handfläche hat.


Material: Plastik-Teller mit Sand, Gelände für eine Schnitzeljagd, evtl. Musik und Segenskärtchen (z.B. hier: https://himmelimherzen.de/collections/mutmacher-fuer-kinder, https://godnews.de/produkt/neu-wertvollwort-31x-herzspaziergang-evermore-edition-xrcs/)
Stationsbeschreibung: Wie die ersten Christ:innen ist es an dieser Station eure Aufgabe das Geheimzeichen (den halben Fisch) zu suchen. Wenn ihr das Zeichen gefunden habt, dann malt den zweiten Bogen dazu, so dass ein Fisch entsteht. Sucht jetzt das nächste Geheimzeichen. So findet ihr den Weg zur christlichen Gemeinschaft. Bevor ihr Weitergeht: „Zerstört“ bitte euren Fisch und malt nur das Geheimzeichen (einen Bogen) in den Sand. Am Ende der Schatzsuche gibt es einen “Treffpunkt der Christ:innen” (evtl. eine Kerze, Musik, Kekse). Die mitarbeitende Person hält Segenskärtchen bereit und spricht den Personen jeweils den Segen zu.
Material: Fisch mit Kreide oder Pylonen auf dem Boden/Wiese
Stationsbeschreibung: Hier kannst Du Dich auf dem Fisch-Bewegungs-Parcours austoben. Siehst Du den Fisch? Den kannst Du jetzt auf ganz unterschiedlichen Arten ablaufen, hüpfen…
Hier sind einige Ideen aber vielleicht wirst Du ja auch kreativ und lässt Dir selbst was einfallen…
Versuche den Fisch auf 5 verschiedenen Arten zu erkunden – viel Spaß dabei!
Ideen:

Material: weicher Alu-Basteldraht, der etwas dicker ist (ca. 25cm pro Fisch), 8mm Holzperlen (ca. 20 pro Fisch), Bastel-/ Kombizangen
Stationsbeschreibung: Schneidet vom dem Draht ein ca. 20-25 cm Stück ab. (Das könnt ihr evtl. auch schon vorbereiten).
Biegt ein Ende des Drahts wird so um, dass die Perlen nicht mehr heraus rutschen können. Fädelt nun 10 Holzperlen auf. Fädelt dann den Anhänger ein und danach die weiteren 10 Holperlen. Biegt jetzt auch das andere Ende um.
Formt ein ovalen Fischkörper. Zählt von beiden Enden 2 Perlen ab und verdreht den Draht an dieser Stelle.
Gesprächsimpuls: Kanntet ihr das Fischzeichen als Erkennungszeichen der Christenheit schon vorher? Habt ihr so einen Fisch schonmal auf einem Auto gesehen? Wenn ihr den Schlüsselanhänger tragt, ist das auch ein Erkennungszeichen dafür, dass ihr zu Jesus Christus gehört.

Material: ausgedruckte Geheimschriften, Stifte
Stationsbeschreibung: Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten Geheimschriften zu entschlüsseln. Viel Spaß dabei?
Gesprächsimpuls: Versteht ihr manchmal Nachrichten an euch nicht richtig? Kommunikation ist eine Kunst und es ist gut immer mal wieder genau hinzuschauen, was eine Person uns mit einer Nachricht mitteilen will. Manchmal ist es mit dem Bibellesen auch ein bisschen, wie mit einer Geheimschrift. Wir müssen knobeln, was wirklich gemeint ist.

Material: Planschbecken, einlaminierte Fische (vorne mit durchsichtigem Klebeband flache Magnete anbringen), Magnete, Holzstäbe mit Schnüren und daran befestigten Magneten, Wasser
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr Fische angeln. Kleine Kinder haben die Aufgabe 6 verschiedene Fische zu angeln. Große Kinder oder Eltern suchen die Fische auf denen Buchstaben zu finden sind. Mit diesen Buchstaben versucht ihr dann das Wort I CH TH Y S zu legen.
Gesprächsimpuls: Was bedeuten die Buchstaben? Kennt ihr das Wort? Konntet ihr euch die griechischen Worte merken? Was heißen sie auf deutsch?
Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus
Χ = griechische Buchstabe
Chi = für Christus.
Θ = griechische Buchstabe
Thita = für Theou (Gott)
Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht.

Eine junge Mitarbeiterin hat einen Raum als Escape Room gestaltet. Wir haben dazu die Behindertentoilette genutzt. Es mussten Zahlen für Codes an Schlössern für Kisten herausgefunden werden. Dort befand sich dann der nächste Hinweis. Zum Schluss gab es das Codewort ICHTHYS bei dem dann die Türe wieder geöffnet wurde.

Wir haben hier das Material aus folgendem Buch verwendet: https://blessings4you.de/shop/item/9783866874015/one-paper-escape-games-2-von-wiebke-otto-autor-autorin-alexander-otto-autor-autorin
Material: dunkler Raum, Geheimstifte
Stationsbeschreibung: In einem dunklen Raum werden mit einem Geheimstift Fische aufgemalt. Die Familien bekommen dann die Aufgabe die Fische zu finden und evtl. zu zählen.
Gesprächsimpulse: Wie fühlt ihr euch im Dunkeln? Manchmal ist Dunkelheit ganz schön unheimlich. Gut, wenn wir da Hinweise auf Menschen finden, die die Dunkelheit auch schon ausgehalten haben. Und auch gut, wenn wir gemeinsam in der Dunkelheit sind.

Material: bunte Pappe, Bleistifte, Schere, Filstifte, große Schüssel, kleine Schüssel mit Spülmittel, Zahnstocher
Stationsbeschreibung:
Malt mit dem Bleistift Fische auf die Pappe und schneidet sie aus. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr sie verziehen.
Füllt Wasser in die große Schüssel. Taucht einen Zahnstocher mit der Spitze in das Spülmittel und streicht die Schwanzflosse des Fisches damit ein.
Legt eure Fische jetzt vorsichtig auf die Wasseroberfläche in der großen Schüssel.
Beobachtet wie die Fische losflitzen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch ein Wettrennen veranstalten.
Gesprächsimpulse: Durch das Spülmittel wird die Oberflächenspannung an der Schwanzflosse kurz aufgelöst und der Pappfisch wird dadurch nach vorne gedrückt.
Was gibt euch Energie, um nach vorne zu “flitzen”? Also euren Alltag zu bewältigen?
Das Theater oder ein Teil davon kann auch im Rahmen der Willkommens-Zeit vorgespielt werden.
Theater: Das Zeichen des Fisches
Personen: Esther, Salome (2 Kinder), Miriam (eine ältere Frau), Petrus
Szene 1 – Auf dem Weg in die Stadt (mit Detektiv-Feeling)
(Esther und Salome laufen eine staubige Straße entlang. Die Sonne brennt vom Himmel. Esther schaut plötzlich auf den Boden und bleibt stehen.)
Esther: Halt mal, Salome! Schau mal hier im Sand – siehst du das?
Salome: Hm… Das sieht aus wie… ein Fisch?
Esther (bückt sich): Genau! Aber nicht wie ein echter Fisch – nur zwei Bögen, die sich kreuzen. Das hat jemand absichtlich in den Sand gezeichnet!
Salome: Meinst du, das ist ein Zeichen?
Esther (verschwörerisch): Ganz bestimmt! Vielleicht gehört es zu einem Geheimclub! Oder… es ist eine Spur!
Salome (grinst): Wir sollten Detektive sein! So richtig auf Spurensuche! Fall Nummer eins: „Das Geheimnis des Fisches“!
(Die Beiden holen sich eine Sonnenbrille aus der Hosentasche und ziehen diese auf.)
Esther: Genau! Komm, wir gehen in die Stadt und folgen der Spur. Irgendwo muss eine Antwort auf uns warten.
(Sie gehen weiter, aufgeregt und suchend.)
Szene 2 – Ein halber Bogen
(Später, in der Nähe der Stadtmauer. Salome bleibt plötzlich stehen.)
Salome: Esther! Da! Schon wieder so ein Zeichen!
Esther (bückt sich): Hm… diesmal ist es nur ein halber Bogen. Fast wie… der erste Teil von dem Fisch.
Salome: Vielleicht hat der andere den Rest vergessen?
Esther: Oder jemand sollte es ergänzen. Weißt du, wie ein geheimes Erkennungszeichen. Einer macht den ersten Teil – und wenn der andere dazu gehört, macht er den zweiten!
Salome: Dann ist das nicht nur ein Symbol… es ist ein geheimes Signal!
Esther: Ganz genau. Das macht es noch spannender! Lass uns jemanden fragen, der sich hier auskennt.
Salome: Miriam?
Esther: Genau. Wenn jemand etwas über alte Zeichen weiß, dann sie!
Szene 3 – Bei der Witwe Miriam
(Miriam sitzt auf einer Bank und näht. Die Mädchen gehen auf sie zu.)
Miriam: Na, was führt euch zwei zu mir?
Esther: Wir… haben ein Zeichen gefunden. Erst war es ein Fisch, dann nur ein halber Bogen.
Salome: Wir glauben, es ist wichtig. Vielleicht sogar (flüstert) … geheim.
Miriam (lächelt wissend): Das ist es auch. Kommt, setzt euch. Ich will euch etwas zeigen.
(Die Mädchen setzen sich neben sie.)
Miriam: Das, was ihr gesehen habt, ist ein Erkennungszeichen. Ein Erkennungszeichen von den Menschen, die an Jesus glauben. In gefährlichen Zeiten zeichnete man nur einen halben Bogen in den Sand. Wenn der andere auch an Jesus glaubte, zeichnete er den zweiten Bogen dazu – und daraus wurde ein Fisch.
Esther (staunt): Also war oder eigentlich IST es tatsächlich ein Geheimcode!
Miriam: Ja, aber es ist mehr als ein Geheimcode. Es ist auch ein Zeichen der Hoffnung. Denn wenn jemand den Fisch sieht, dann weiß er: Ich bin nicht allein. Ihr Beiden, ich habe eine Idee. Kommt doch einfach jetzt gleich mit zur alten Ölgasse. Ich wollte gerade eben losgehen. Dort könnt ihr jemanden treffen, der euch noch mehr erzählen kann.
Er hat Jesus mit eigenen Augen gesehen.
Esther: Wow. Dann wird unser Fall immer spannender!
(Die drei machen sich gemeinsam auf den Weg und finden einige Menschen, die um ein Feuer (Feuerschale) sitzen.)
Szene 4 – In der Hausgemeinde
Petrus: Kommt ruhig näher. Ihr seid willkommen. Ich bin Petrus. Ich war einer von Jesu engsten Freunden.
Esther: Du warst wirklich mit Jesus zusammen?
Petrus: Ja. Ich war Fischer, bevor ich Jesus kennengelernt habe. „Folge mir, ich will dich zu einem Menschenfischer machen“, hat er damals zu mir gesagt. Ich habe erlebt, wie er Kranke heilte, wie er Sündern vergab, wie er das Reich Gottes verkündete.
Salome: Und… du hast ihn auch nach dem Tod gesehen?
Petrus: Ja. Ich war traurig, weil ich gesagt habe, dass ich ihn nicht kennen würde. Ich habe ihn verraten. Doch er kam zu mir – nicht mit Wut, sondern mit Liebe.
Er vergab mir. Und gab mir einen neuen Auftrag: Ich sollte von ihm erzählen.
Esther: Und das Fischzeichen… gehört dazu?
Petrus: Ja. Es ist unser Erkennungszeichen. Ein geheimes Symbol, aber auch ein starkes Bekenntnis.
Fisch heißt auf griechisch Ichthys – das bedeutet:
Jesus Christus, Gottes Sohn, Retter.
Es erinnert uns daran, wer wir sind – und wem wir folgen.
Ihr seid herzlich eingeladen. Ihr dürft jederzeit zu uns kommen. Dann erzählen wir euch mehr von Jesus. Vielleicht wollt ja auch ihr ihm nachfolgen. Dann wird der Fisch auch für ein wichtiges Zeichen, ein Zeichen, das uns miteinander verbindet.
Szene 4 – Der Heimweg
(Esther und Salome kommen aus dem Haus, voller Eindrücke. Sie laufen gemeinsam ein Stück.)
Salome: Ich fühle mich irgendwie… neu.
Esther: Ich auch. Als hätten wir das größte Geheimnis gefunden.
Und das Beste ist: Es war kein Schatz aus Gold – sondern ein Schatz für das Herz.
(Esther geht in die Hocke und zeichnet einen halben Bogen in den Sand. Salome lächelt – und ergänzt ihn zum Fisch.)
Salome: Jetzt wissen wir: Wir gehören dazu.
Esther: Fall abgeschlossen?
Salome: Nein.
Beide: Fall weitergegeben.
(Ende.)
Material: weißes Leintuch, Farbspraydose
Fische begegnen uns normalerweise im Wasser. Salome und Ester haben den Fisch im Anspiel im Sand entdeckt. Naja, zumindest ein halber Fisch, also ein Strich. (den ersten Halbkreis auf das Leintuch sprayen) Und sie haben erfahren, dass der Fisch ein echtes Geheimzeichen ist. (zweiten Halbkreis sprayen). Zumindest damals. Das haben sie von den Freunden von Jesus erfahren. Damals wurden die Freunde von Jesus und diejenigen, die glaubten, dass Jesus wieder auferstanden ist und wirklich der Sohn Gottes ist, verfolgt. Es war verboten daran zu glauben. Und daher überlegten sie sich ein geheimes Zeichen. Das konnte man Türen oder eben auch mal im Sand entdecken. Aber warum diente ausgerechnet der Fisch als Geheimzeichen? Der Fisch war aber mehr als ein Zeichen. Er hatte auch eine Bedeutung. Fisch heißt auf Griechisch, das war die Sprache, die damals gesprochen wurde: ICHTHYS.
Auf Griechisch heißt Fisch ICHTHYS. Mit griechischen Buchstaben wurde das so geschrieben: ΙΧΘΥΣ und für die Christen hatte dieses Wort eine ganz besondere Eigenschaft: Für sie stand jeder der fünf griechischen Buchstaben für ein Wort, das etwas mit Jesus Christus zu tun hatte:
Ι = lesous = altgriechische Wort für Jesus Χ = griechische Buchstabe Chi = für Christus. Θ = griechische Buchstabe Thita = für Theou (Gott) Υ = Yios (Sohn) Σ = das griechische Sigma – stand für Soter, welches für Erlöser steht. (jeden Buchstaben einzeln sprayen und dann die Erklärung dazu abgeben)
Also kurz gesagt: Jesus Christus, Gottes Sohn und Erlöser. Damit war der Fisch zu einem Geheimcode unter den Christen geworden.
Wisst ihr, was ich mega finde? Das Zeichen, das gab es damals. Und das gibt es heute. Das Zeichen, der Fisch, verbindet uns quasi mit den Menschen damals, den ersten Christenheit, diejenigen, die von Jesus erzählt haben und warum wir heute von Jesus wissen. Und es verbindet uns nicht nur mit den Menschen damals. Und es verbindet uns mit den Menschen auf der ganzen Welt auch heute noch. Vielleicht habt ihr es schon wo gesehen. Zum Beispiel auf einem Auto als Aufkleber. Vielleicht sogar in einem anderen Land. Das finde ich mega cool. Ich bin als Christin nicht allein. Überall gibt es Menschen, die auch Christen sind. Das macht mir auch manchmal ziemlich Mut, wenn ich vielleicht das Gefühl habe, ich stehe allein da. Oder es mir schwer fällt zu sagen, dass ich an Jesus glaube. Da fühlt es sich vielleicht ein klein wenig so an, als würde man im großen Meer schwimmen und als einzige Person in eine andere Richtung schwimmen. Das kann anstrengend sein. Aber dann darf ich wissen: Da gibt es auch noch andere Fisch, die auch an Jesus glauben.

Der Fisch soll Dich immer daran erinnern – Du bist nicht allein! Als Menschen, die an Jesus glauben, als Christin und als Christ haben das Geschenk der Gemeinschaft. Wir gehören zusammen! Wir dürfen uns gegenseitig unterstützen, helfen in schweren Zeiten – vielleicht habt ihr auch schonmal gemacht oder erlebt – z.B. einer Familie ein Mittagessen oder einen Kuchen vorbei gebracht.
Wir können füreinander beten (evtl. Beispiel erzählen). Ich will euch heute Mut machen – das wir als Kirche Kunterbunt diese besondere christliche Gemeinschaft leben. Dass wir uns gegenseitig Mut zusprechen, miteinander trauern, gemeinsam Beten, Tischgemeinschaft teilen, zusammen Gott loben mit Liedern und Worten.
Was für ein Geschenk, dass wir christliche Gemeinschaft in Freiheit haben dürfen.
Amen.
Sei ein lebend’ger Fisch
Zum Segen stellen wir uns auf den Fisch. Der Segen soll unsere besondere Verbundenheit unsere Gemeinschaft miteinander deutlich machen – einander Segen zusprechen!
Person A hält die linke Hand hin. Person B klatscht darauf und spricht: “Der Herr segne dich!”
Dann hält Person B die Hand nach oben geöffnet zu Person A. Diese klatscht nun darauf und spricht: “Und behüte dich!”
So dreht der Segen die komplette Runde um den Fisch.
Insider-Tipp: Bei über 100 Besuchern macht es Sinn an 4 Stellen zu beginnen;-)

Es könnte Fischstäbchen geben und folgender Tischreim passt gut:
Viele kleine Fische schwimmen jetzt zu Tische,
reichen sich die Flossen, dann wird kurz beschlossen,
Gott im Himmel oben für alles zu loben,
und jetzt nicht mehr zu blubbern, stattdessen was zu futtern.
Guten Appetit!
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf-Gerresheim entwickelt und umgesetzt. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass es trotz nachdenklicher Momente für alle eine gute Zeit war. Es gab viel tolles Feedback, vor allem von Eltern, die sehr dankbar waren Anregungen zu bekommen, wie sie mit ihren Kindern über dieses schwere Thema ins Gespräch kommen können. Als Kooperationspartner hat die Kirche Kunterbunt mit dem örtlichen Bestattungsinstitut, sowie dem vor Ort ansässigen Kinderhospiz zusammengearbeitet.

Moderation/Liturgie:
Herzlich willkommen zu unserer Kirche Kunterbunt!
Schön, dass ihr da seid – Kinder, Erwachsene, Große, Kleine, bunte, Fröhliche und vielleicht auch Nachdenkliche.
Lied:
Heute dreht sich alles um drei große Worte:
Leben
Sterben
Hoffen
Diese drei gehören zusammen – auch, wenn sie ganz unterschiedlich klingen.
Leben: Das ist alles, was bunt ist, laut, fröhlich, aufregend
Sterben: das ist traurig, still und manchmal verstehen wir es nicht.
Hoffen: das ist das Licht, das uns hilft, weiterzugehen, wenn es dunkel ist.
Kerze anzünden
So wie dieses Licht – klein, aber warm. Es erinnert uns: Gott ist da. Immer.
Heute wollen wir zusammen entdecken, was das heißen kann- mit Basteln, spielen, Staunen, Reden, Erinnern und Feiern.
Alles darf sein: Das Lachen, das Nachdenken, das Fragen.
Gott hält das alles aus – und er freut sich, dass wir hier sind.
Also fühlt euch willkommen!
Schaut euch um …
Stationen vorstellen
Sucht euch die Stationen aus, die euch ansprechen, probiert etwas neues.
Und wenn ihr wollt, nimmt ein bisschen Hoffnung mit auf euren Weg heute.
Viel Spaß und Gottes Segen bei unserer Kirche Kunterbunt!
STATION 1: Erinnerungssteine
Material: Glatte Steine (handlich), Acrylfarben oder Lackstifte, Pinsel, Wasserbecher, Tücher
Hier darfst du einen Stein so gestalten, wie du dich erinnerst: an einen Menschen, ein Tier oder einen schönen Moment.
Erklärung:
Nimm dir einen Stein und bemale ihn mit Farben, Mustern oder Symbolen. Vielleicht schreibst du auch einen Namen oder ein Wort darauf. Du kannst den Stein mitnehmen oder hier lassen – als Zeichen, dass du an jemanden denkst.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig? Und woran erinnerst du dich gern?

STATION 2: Hoffnungslichter
Material:
Erklärung:
Nimm dir ein Windlicht-Glas und ein LED-Teelicht. Beklebe oder bemale es mit Transparentpapier und Stiften. Wenn du magst, kannst du eine Karte dazu schreiben: „Ich wünsche dir …“
Gesprächsimpuls:
Wann hast du zuletzt ein Licht gebraucht? Was macht dir Mut?

STATION 3: Konfetti-Raum – Das Leben feiern
Hier ist alles bunt, fröhlich und lebendig – weil das Leben schön ist!
Material:
Erklärung:
Du darfst Konfetti in die Luft werfen und sagen oder rufen, wofür du dankbar bist. Vielleicht magst du auch ein Konfetti-Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung an das Bunte im Leben.
Gesprächsimpuls:
Was ist das Schönste, was dir heute passiert ist? Was liebst du am Leben?

STATION 4: Brief ans Herz
Hier darfst du schreiben, was dein Herz bewegt – an jemanden, der nicht mehr da ist, oder an Gott.
Material:
Erklärung:
Schreib oder mal auf einen Zettel, was du jemandem sagen möchtest. Du darfst den Zettel falten und in die „Herzpost“ an die Schnur hängen.
Gesprächsimpuls:
Wenn du jemandem etwas sagen könntest, der nicht mehr da ist – was wäre es?
STATION 5: Lebensweg-Parcours
Das Leben ist wie ein Weg – manchmal gerade, manchmal holprig. Hier kannst du es spüren!
Material:
Erklärung:
Gehe barfuß oder langsam über den Weg. Mal ist er weich, mal hart, mal schmal oder krumm. Du darfst einen Stein mitnehmen – für deinen Weg.
Gesprächsimpuls:
Wo war dein Weg mal schwer? Und wer war da für dich?

STATION 6: Was ich loslasse – was bleibt (Schredderstation)
Manches tut weh oder ist schwer. Hier darfst du aufschreiben, was du loslassen möchtest.
Material:
Erklärung:
Schreib auf einen Zettel, was dich belastet – z. B. eine Sorge oder einen Streit. Dann schredderst du den Zettel. Die Papierstreifen darfst du in ein Säckchen füllen und mitnehmen – als Erinnerung: Du darfst loslassen.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig oder wütend? Was tut dir gut, wenn du etwas loslässt?

STATION 7: Baum der Hoffnung – gestaltet vom Kinderhospiz
Dieser Baum wächst voller bunter Blätter – jedes Blatt steht für einen Wunsch oder einen Gedanken.
Material:
Erklärung:
Gestalte ein Blatt aus Papier und schreibe oder male darauf, was du hoffst oder was dich froh macht. Hänge es an den Baum.
Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir für dich, für andere oder für die Welt?

STATION 8: Die Klang-Insel
Hier kannst du ausprobieren, wie Gefühle klingen. Leise. Laut. Fröhlich. Traurig.
Material:
Erklärung:
Probiere verschiedene Instrumente aus. Wie klingt dein Tag heute? Du darfst deine eigene Klanggeschichte machen oder einfach zuhören.
Gesprächsimpuls:
Wie klingt Hoffnung? Und wie klingt Abschied?
Station 9
Lese-/ Vorleseecke – Geschichten über Tod und Trauer
Material:
Bilderbücher und Kinderbücher zu Tod, Trauer, Trost, Leben & Hoffnung
(z. B. Leb wohl, lieber Dachs; Ente, Tod und Tulpe. Das gelbe vom Ei…)
Sitzkissen oder Decken
Bücherkiste oder kleines Regal
Erklärung:
Such dir ein Buch aus der Kiste oder vom Regal. Du darfst dich hinsetzen und allein darin blättern – oder jemand liest es dir vor. Manche Bücher machen traurig, manche trösten, manche sind auch lustig. Alles darf sein.
Gesprächsimpuls:
Was macht dich traurig in der Geschichte?
Was tröstet dich?
Kennst du jemanden, der gestorben ist?
Station 10 Wie sieht eine Bestattung aus? – mit dem Bestattungsinstitut
Hier erfährst du, was passiert, wenn ein Mensch gestorben ist. Du darfst dir einen Sarg oder eine Urne anschauen – und sogar selbst etwas gestalten.
Material:
Material:
Erklärung:
Hier ist ein Sarg und eine Urne zum Anschauen. Du kannst mit Holzstiften, Farben oder buntem Papier eine kleine Sarg- oder Urnenvorlage gestalten – so, wie du dir einen Abschied vorstellen würdest. Menschen dürfen bei einer Bestattung mitgestalten – vielleicht auch du.
Jemand vom Bestattungsinstitut ist da und kann kindgerechte Fragen beantworten:
Was passiert, wenn jemand stirbt? Wer kümmert sich um den Abschied?…
Gesprächsimpuls:
Wie würdest du einen Menschen verabschieden?
Was würdest du ihm auf den Weg mitgeben?


Station 11 Hoffnung pflanzen – Blumenzwiebeln setzen
Manchmal fühlt sich Trauer wie kalte Erde an. Aber: Aus der Erde kann neues Leben wachsen. Hier darfst du Hoffnung pflanzen.
Material:
Erklärung:
Du bekommst eine Blumenzwiebel – vielleicht eine Tulpe oder Krokus. Dann pflanzt du sie in die Erde draußen. Im Frühling wird sie wachsen und blühen – als Zeichen für neues Leben.
Du darfst dir auch einen Hoffnungswunsch dazu schreiben und ihn an einen kleinen Holzstab stecken. Gesprächsimpuls:
Was wünschst du dir, dass wachsen darf – in dir oder in der Welt?
Station 12 Gefühle kneten – Was in mir steckt – gestaltet vom Kinderhospiz
Material: Verschiedene Farben weiche Knete (kaufbar oder selbstgemacht), Unterlagen oder Knetbretter
Erklärung:
Du darfst dir Knete nehmen und damit dein Gefühl formen:
Bist du traurig? Dann knete eine Träne.
Bist du wütend? Dann mach einen Wirbel!
Fühlst du Hoffnung? Dann knete ein Herz oder eine Sonne.
Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Du darfst dein Gefühl auch zerdrücken, nochmal neu machen oder einfach kneten, was dir guttut.
Gesprächsimpuls:
Was fühlst du gerade?
Wie sieht deine Wut, deine Angst oder deine Freude aus?

Gestaltete Mitte mit Tuch, Kerze, bunten Blättern, Konfetti, Steinen und einem Kreuz

Moderation
Herzlich Willkommen zur Feierzeit! Heute haben wir so viel erlebt – Leben, Sterben, Hoffen.
Wir haben gebastelt, losgelassen, gefeiert, erinnert.
Jetzt wollen wir das alles noch einmal vor Gott bringen.
Eingangsritual
Wir zünden an ein kleines Licht.
Wir hören und staunen, fürchtet euch nicht.
Erzählen und singen, wie alles begann.
In Gottes Namen fangen wir an.
Votum
Unseren Gottesdienst feiern wir im Namen Gottes, der uns wie eine Mutter und wie ein Vater lieb hat.
Im Namen des Sohnes, der unser Freund ist.
Und im Namen des heiligen Geistes, der uns Mut und Kraft gibt. Amen.
Aktion
Jede*r darf etwas aus den Stationen in die Mitte legen
-ein Blatt vom Baum des Lebens, ein Licht, einen Erinnerungsstein, ein bisschen Konfetti
Schau mal, wie bunt das Leben ist!
Manche dinge tun weh- andere machen froh.
Alles, was wir heute erlebt haben, gehört zu uns und darf hier liegen – bei Gott.
Hoffnungslicht
Heute durften wir loslassen, erinnern und feiern.
Jetzt wollen wir ein Licht anzünden für alle, an die wir denken:
Für Menschen, die gestorben sind, für die, de traurig sind, und für alles, was uns Hoffnung gibt.
Jerde*r darf sein Licht in die Mitte stellen.
Schau mal, wie hell es wird, wenn viele kleine Lichter zusammen leuchten.
So ist das mit der Hoffnung: Sie wird größer, wenn wir sie teilen.
Gebet
Wir beten gemeinsam- Wer mag, darf die Hände falten oder das Licht anschauen.
Guter Gott,
danke für das Leben – so bunt, so schön, so voller Wunder.
Sei bei allen, die traurig sind, bei denen, die jemanden vermissen, und auch bei denen, die neue Hoffnung brauchen.
Lass uns nicht vergessen: Du bist da. Immer – Im Leben, Im Sterben und im Hoffen.
Amen.
Vater unser
Segen und Konfetti-Moment
Gott segne dich,
Gott halte dich,
Gott schenke dir Mut und Hoffnung.
Wenn du traurig bist, halte ein Licht fest.
Wenn du fröhlich bist streu Konfetti.
Denn Gott ist mitten in allem Leben!
Alle bekommen eine Handvoll Konfetti. Auf ein Zeichen werfen alle gemeinsam das Konfetti in die Luft.
Einladung zum Essen

Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Anregung!
Vielleicht passt nicht alles zu eurer Situation oder zu eurem Frömmigkeitsstil – das ist völlig in Ordnung. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben und selbst zu denken. Genau dazu möchte euch auch diese vorgestellte Einheit ermutigen. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behaltet das Gute!“
Der Entwurf wurde von der Kirche Kunterbunt Coburg entwickelt und umgesetzt. Diese Kirche Kunterbunt ist derzeit die größte ihrer Art in Deutschland – rund 500 Menschen kommen dort regelmäßig zusammen. Dadurch fließen viele Ressourcen und Ideen in einen besonders vielfältigen und inspirierenden Kontext ein.
Als Redaktionsteam haben wir die Ideen aus Coburg aufgenommen und für euch angepasst. Wir wünschen euch viel Freude mit diesem Entwurf – und die Zuversicht, dass auch euch ein leises „Fürchte dich nicht“ sanft ins Herz geflüstert wird.
Material: Ausgedruckte/digitale Bibeltexte für jede Person; Highlight-Stift; Leckeres Getränk / etwas zum Naschen (weil das doch jede Teambesprechung noch einmal gemütlicher macht)
Heute beschäftigen wir uns mit der Aussage “FÜRCHTE DICH NICHT!“.
Dazu kurz ein paar Fakten:
Je nach Übersetzung und Zählweise kommt der Satz bzw. seine Varianten etwa 365-mal in der Bibel vor.
(Das wird oft symbolisch gedeutet – „einmal für jeden Tag des Jahres“ –, obwohl das eine schöne theologische Symbolik ist und keine exakte Zählung.) In der Lutherbibel oder Einheitsübersetzung liegt die tatsächliche Zahl (je nach Formulierung) bei etwa 70–100 direkten Vorkommen des Ausdrucks „Fürchte dich nicht“ bzw. „Fürchtet euch nicht“.
Zählt man alle verwandten Formen wie „Hab keine Angst“, „Sei getrost“, „Erschrick nicht“, „Zage nicht“, etc. hinzu, kommt man näher an die berühmten 365.
In dieser Kirche Kunterbunt wird auf drei biblische Erzählungen geschaut, in denen Engel die Aussage “Fürchte dich nicht” aussprechen. Lest euch als Team doch gerne die Bibeltexte durch und tauscht euch darüber aus, was euch auffällt, was euch seltsam vorkommt, was ihr besonders schön findet, woran ihr aus eurem Leben anknüpfen könnt.
Das Bedeutsamste für eure Kirche Kunterbunt-Familien ist wohl das, was ihr selbst in diesem Zuspruch “FÜRCHTE DICH NICHT” entdeckt und wo ihr es in ihrem Alltag als Hoffnungs-schenkend und tröstend erlebt. Überlegt als Team: Wovor haben Menschen in eurem Umfeld Angst? Was beschäftogt sie? Was schenkt euch persönlich Trost? Wo wird dieses “fürchte dich nicht” für euch real?
Lukas 1,13 – Engel zu Zacharias:
„Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört.“
Lukas 1,30 – Engel zu Maria:
„Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast Gnade bei Gott gefunden.“
Lukas 2,10 – Engel zu den Hirten in der Weihnachtsgeschichte:
„Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude.“
Gestaltet eine für euren Kontext stimmige Willkommens-Zeit. Vielleicht gibt es eine Station, bei der Namensschilder erstellt werden ( heute wären sie beispielsweise passend in Engel-Form) oder es gibt schon einmal eine Bildershow der letzten Kirche Kunterbunt Feiern oder einen kleinen Begrüßungssnack. Die Willkommenszeit ist die Chance, den Menschen eure Gastfreunschaft entgegen zu bringen und eine warme Atmosphäre zu kreieren.
Material: vorbereitete Schnitzeljagd durch das Gebäude/Garten mit kleinen Hinweisen (zum Beispiel “Flügeln”, denen man folgen muss)
Stationsbeschreibung: Jede Gruppe bekommt einen Hinweis: „Folgt den Spuren der Engel – sie führen euch zu einer himmlischen Botschaft!“
Kurzes Rätsel führt zur nächsten Station, z. B.:
„Ich bin ein Ort, an dem man still sein kann,
man spricht mit Gott – so fängt’s hier an.“
➡️ (Hinweis auf die Gebetsecke oder Kirchenbank)
Stationsbeschreibung: Wie schön, wenn wir in der Adentszeit auch unseren Reichtum teilen. Wenn ihr eine Wohltätigkeitsorganisation am Ort habt, dann fragt im Vorfeld an, was sie aktuell benötigen und informiert die Familien, was sie zu Kirche Kunterbunt mitbringen können z.B. Winterjacken, die dann gespendet werden.
Material: Leintuch, Farben (Finger-, Abtön- oder Stoff-Farben), evtl. Pinsel, Unterlage, Malerkittel
Stationsbeschreibung: Auf diesem Banner sammeln wir den Engels-Zuspruch “Fürchte dich nicht!” in verschiedenen Sprachen. Gerne dürft ihr den Satz in eurer Sprach oder eurem Dialekt auf das Banner schreiben. Oder ihr sucht euch bei den Vorlagen eine Übersetzung aus. Gerne dürft ihr auch Symbole malen, die euch die Angst nehmen.
Fürchte dich nicht in verschiedenen Sprachen:

Material: Pylonen, Tische, Stühle oder Sportgeräte
Stationsbeschreibung: Baut nach euren Ressourcen, eurem Platz einen Bewergungsparcours auf, den man nacheinander oder auch im Wettlauf gegen die Zeit laufen kann.

Material: Musikbox, Playlist mit Weihnachtsliedern, eventuell mit Kopfhörern (falls ein großer Raum)
Stationsbeschreibung: Die Engel haben schöne Lieder gesungen. Wie gut kennt ihr euch mit Weihnachtsliedern aus? Euch werden die ersten Sekunden von einem Weihnachtssong vorgespielt. Wer errät zuerst, um welchen Song es sich handelt?
Gesprächsimpuls: Wie hat sich wohl der Engelschor angehört? Welches Weihnachtslied gefällt euch am Besten und warum?

Material: dunkler Raum, Schwarzlicht, weiße Gegenstände bzw. Farbe
Stationsbeschreibung: Dekoriert einen Raum mit weißen Gegenständen, Symbolen oder Engelsbotschaften. Die Familien betreten den dunklen Raum. Die Tür wird geschlossen. Dann wird das Schwarzlicht angeknipst und die weißen Dinge können entdeckt werden.
Gesprächsimpulse: Wo erlebt ihr Dunkelheit? Was sind Botschaften oder Symbole, die uns in Angst und Dunkelheit Mut machen können?

Material:
Stationsbeschreibung:

Material: Äste, bunte Schnüre/Wolle, Scheren, Buntstifte, Weihnachtsmotive auf festem Karton
Stationsbeschreibung: Sucht euch Motive aus, malt sie an, schneidet sie aus und befestigt sie mit den Schnüren an den Ästen.
Gesprächsimpulse: Was gehört für euch zu Weihnachten dazu? Welche Personen kommen in der Weihnachtsgeschichte vor? Welche Symbole verwenden wir für Weihnachten und warum? Welche Geschichte/Personen/Tiere magst du gerne?


Material: Papier: Ein A4-Blatt oder dünnes Papier (z.B. 80g/m² oder leichter), Scheren, Kleber: Kleberoller, Bastelkleber oder Heißkleber, Kopf: Eine Holz- oder Styroporkugel, die durchlocht werden kann, um eine Aufhängung zu befestigen, Schnur/Garn: Für den Aufhänger, der durch die Kugel geführt wird.
Gesprächsimpuls: Während dem Falten könnt ihr euch über Engel unterhalten? Habt ihr zu Hause Engel aufgehängt? Kennt ihr biblische Geschichten mit Engeln?
Eine Anleitung für die Engel findet ihr hier:

Material und Vorbereitung: Eine Person ist als Engel verkeidet. Ein langes Rohr wurde im Vorfeld gebastelt.
Beschreibung: Durch das Rohr darf die Engel-Person jeder Person einzeln einen ermutigenden Vers zusprechen. (Achtung: in das Rohr darf nicht zu laut hineingesprochen werden)
Beispielsverse: Jos 1,9 // Ps 23,4 // Ps 37,5 // Ps 91,1 // Ps 121,7+8 // Mt 28,20b // 2. Tim 1,7 (hier können natürlich gerne Bibelverse ergänzt werden, den den Menschen, die dieses Station durchführen, besonders am Herzen liegen)

Material und Vorbereitung
Beschreibung: Hier bekommen Menschen ganz persönlich einen Segen zugesprochen für eine Situation, in der sie den Ausspruch “fürchte dich nicht!” brauchen.
Die Feier-Zeit besteht aus einem Dialog zwischen Moderator und einer weiteren Person, Zwischendurch werden Geschichten mit einem Schattentheater erzählt und Lieder gesungen.
Was für eine Stationenzeit. Ich habe so viel gelernt übers Fürchten. Also vor allem, dass ich mich nicht fürchten muss. Und dazu gibt es ein super Lied, dass möchte ich mit euch und der Band lernen.
Lied: Sei mutig und stark und fürchte dich nicht (Mike Müllerbauer)
Wow, ihr seid ja spitze. Oh, da kommt gerade mein Freund …, den muss ich schnell begrüßen. Wartet kurz, ich bin gleich wieder bei euch!
Hi, … Schön Dich zu sehen!
Ach, hallo … ! Wir haben uns ja schon ewig nicht mehr gesehen! Wie geht’s?
Ganz gut, und dir?
Frage lieber nicht. Ich habe gerade ein riesen Problem und weiß nicht, wie es weiter gehen soll?
Magst du darüber reden? Ich habe gerade Zeit. Manchmal hilft das.
Ja, das stimmt, vielleicht, aber ich weiß eigentlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin so verzweifelt. Ich habe schon alles versucht, sogar beten. Aber Gott scheint komplett taub zu sein. Statt besser, wird es immer schlimmer. Ich fühle mich schon richtig alt und kraftlos!
Das ist ja interessant. Gerade heute Morgen habe ich in der Bibel etwas über einen alten Mann gelesen. Über Zacharias.
Wer ist das denn, noch nie gehört.
Ich lese es dir gerne vor:
(zum Vorlesen Schattentheaterszene)
Szene 1: Zacharias und Elisabet stehen traurig zu Hause, die Sonne geht unter.
Es war vor langer Zeit, als Herodes König von Judäa war. In einem kleinen Dorf lebte ein Priester namens Zacharias mit seiner Frau Elisabet. Beide waren gute Menschen, die immer nach Gottes Geboten lebten. Doch etwas machte sie traurig: Sie hatten keine Kinder. Sie waren schon alt, und Elisabet konnte keine Kinder bekommen.
Szene 2: Im Tempel zündet Zacharias das Räucheropfer an, dann erscheint der Engel Gabriel als große Schattenfigur.
Leise Hintergrundmusik, wenn Zacharias den Tempel betritt.
Eines Tages war Zacharias im Tempel. Es war seine Aufgabe, Gott zu dienen, und diesmal durfte er das Räucheropfer darbringen. Während er drinnen arbeitete, stand draußen eine große Menge Menschen und betete. Alles war still.
Dramatisches Licht, wenn der Engel erscheint.
Doch plötzlich – ein Licht erschien neben dem Altar! Ein Engel stand dort, hell und mächtig. Zacharias erschrak und zitterte vor Angst.
Der Engel sprach mit einer ruhigen, freundlichen Stimme:
„Fürchte dich nicht, Zacharias. Gott hat dein Gebet gehört. Deine Frau Elisabet wird einen Sohn bekommen, und du sollst ihn Johannes nennen. Er wird ein ganz besonderes Kind sein.“
Zacharias war erstaunt. Das klang so wunderbar, aber auch unglaublich. Er fragte:
„Wie kann ich sicher sein, dass das stimmt? Ich bin ein alter Mann, und auch meine Frau ist alt.“
Da sagte der Engel:
„Gott hat mich mit der Botschaft zu dir geschickt. Weil du mir nicht geglaubt hast, wirst du stumm sein. Du wirst nicht sprechen können, bis alles so geschieht, wie ich es gesagt habe.“
Szene 3: Zacharias kommt aus dem Tempel, hält sich den Mund und macht stumme Zeichen.
Als Zacharias aus dem Tempel kam, warteten die Menschen schon ungeduldig auf ihn. Er wollte ihnen erzählen, was passiert war, aber kein einziges Wort kam aus seinem Mund. Stattdessen machte er Zeichen mit seinen Händen. Da verstanden die Menschen: Er hatte im Tempel etwas Großes erlebt.
Szene 4: Elisabet freut sich über ihre Schwangerschaft, eine strahlende Sonne erscheint im Hintergrund.
Zacharias ging nach Hause zurück. Und wirklich, nach einiger Zeit wurde Elisabet schwanger. Sie war voller Freude und sagte:
Sanfte Klänge, während Elisabet dankbar spricht.
„Gott hat mir Gutes getan! Jetzt sehen die Menschen nicht mehr auf mich herab. Er hat mich gesegnet!“



Gut zu wissen, dass es noch mehr Leute gibt, denen es mies geht, aber das hilft mir gerade auch nicht weiter. Ich meine, ich finde es super, dass der Engel Zacharias sogar mit Namen angesprochen hat. Also Gott ihm ganz persönlich eine Nachricht geschickt hat. Wenn Gott nur endlich auch auf mein Gebet antworten würde. Er muss ja nicht gleich einen Engel schicken!
Das kann ich verstehen. Dein Problem ist auch ziemlich groß und das kann einen ganz schön gefangen nehmen. Hast du eigentlich das Lied vorhin gehört? Das passt ziemlich gut zu deiner und auch zu Zacharias Situation.
Nein. Du hast ein Lied für meine Situation. Eines, bei dem es um Angst bei Problemen geht?
Da fällt mir noch eine Geschichte von heute früh wieder ein. Auch aus der Bibel. Magst du da auch mal reinschauen?
Schaden kanns ja nicht.
Die Übergänge können mit leiser Musik oder Glockenklängen begleitet werden, um die besondere Stimmung der Szene zu betonen.
Szene 1: Ein stiller Moment in Nazaret – Maria sitzt allein, als plötzlich ein Lichtstrahl den Engel Gabriel ankündigt.
Elisabet, die Verwandte von Maria, war schon im sechsten Monat schwanger, als etwas Wunderbares geschah. Gott schickte den Engel in die Stadt Nazaret in Galiläa. Dort lebte eine junge Frau namens Maria. Sie war verlobt mit Josef, einem Nachkommen von König David.
Plötzlich trat der Engel in ihr Haus und sprach:
„Sei gegrüßt, Maria! Gott hat dich auserwählt und dir seine Gnade geschenkt. Der Herr ist mit dir.“
Szene 2: Der Engel tritt hervor, hebt die Hände und spricht. Marias Gesichtsausdruck wechselt von Erstaunen zu Vertrauen.
Maria war überrascht und erschrak. Was sollte dieser Gruß bedeuten? Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte.
Da sagte der Engel mit sanfter Stimme:
„Fürchte dich nicht, Maria. Gott hat dich besonders erwählt. Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn. Du sollst ihn Jesus nennen.
Er ist etwas ganz Besonderes: Er wird der ‚Sohn des Höchsten‘ genannt werden. Gott wird ihm den Thron seines Vorfahren David geben. Er wird für immer König sein, und seine Herrschaft wird niemals aufhören.“
Maria war verwundert und fragte:
„Wie kann das sein? Ich bin doch noch gar nicht verheiratet!“
Der Engel antwortete:
„Der Heilige Geist wird auf dich kommen, und die Kraft Gottes wird dieses Wunder bewirken. Deshalb wird dein Kind heilig sein und ‚Sohn Gottes‘ genannt werden.
Szene 3: Beim Satz „Auch deine Verwandte Elisabet…“ erscheint eine schwangere Schattenfigur von Elisabet im Hintergrund.
Schau doch: Auch deine Verwandte Elisabet, die so lange kinderlos war, erwartet jetzt ein Kind. Sie ist schon im sechsten Monat schwanger, obwohl man dachte, sie könne keine Kinder bekommen. Für Gott ist nichts unmöglich.“
Szene 4: Maria kniet in Hingabe nieder und spricht: „Ich diene dem Herrn.“
Maria spürte in ihrem Herzen Vertrauen und sagte:
„Ich diene dem Herrn. Es soll geschehen, wie du gesagt hast.“
Finale: Das Licht wird weicher, der Engel verschwindet, und Maria blickt hoffnungsvoll in den Himmel.
Da verließ der Engel sie, und Maria blieb nachdenklich zurück.
Gab wohl damals zu viele Engel? Denen war langweilig, he?
Das war halt einfach eine ganz besondere Situation.
Gott hat Jesus, seinen Sohn zu uns auf die Erde geschickt, das war etwas ganz Besonderes!
Stimmt, darum feiern wir immer noch jedes Jahr Weihnachten. Und weißt du was, wenn ich Marias Problem so anschaue. Schwanger, ohne einen Mann zu haben. In der damaligen Zeit. Also wenn Josef sie nicht heiratet ist sie nicht abgesichert. Wird ausgestoßen aus der Gesellschaft. Dagegen wird mein Problem gleich ein wenig kleiner.
Ja, das war ganz schön herausfordernd. Da konnte sie das „Fürchte dich nicht!“ sicher sehr gut gebrauchen! Lied
Weißt du, was mir beim Singen gerade aufgefallen ist?
Nein, was denn?
Das ist ganz schön mutig für so ein junges Mädchen.
Es ist so herausfordernd, wenn das ganze Leben sich von jetzt auf gleich verändert. Ich wünschte mir, ich wäre genauso mutig!
Denke einfach an die Worte des Engels! „Fürchte dich nicht!“ (Kinder fragen)
Jetzt fühle ich mich schon wieder etwas leichter. Danke für diese schönen Geschichten.
Alle guten Dinge sind drei! Ich habe sogar noch eine.
Echt jetzt?
Ja. Und wieder schickt Gott einen, na, was wohl? (Frage an die Kinder)
Richtig. Einen Engel!
Sanfte Harfenklänge oder ein Engelchor könnten die Szene begleiten, und ein aufleuchtender Stern könnte die Übergänge fließend und stimmungsvoll gestalten.
Szene 1: Die Hirten sitzen an einem Lagerfeuer, der Schein des Feuers flackert. Im Hintergrund sieht man ruhig grasende Schafe.
In der Nähe von Betlehem, mitten in der Nacht, wachte eine Gruppe von Hirten über ihre Schafe. Es war still, nur das leise Blöken der Tiere war zu hören. Die Hirten saßen am Feuer und hielten sich warm, als plötzlich etwas Unglaubliches geschah.
Szene 2: Plötzlich erscheint ein Engel, hell erleuchtet, und das Licht umstrahlt die Hirten, die vor Schreck zurückweichen.
Ein Engel des Herrn erschien direkt vor ihnen, und ein helles Licht, die Herrlichkeit Gottes, leuchtete um sie herum. Die Hirten erschraken. Ihre Herzen schlugen schnell, und sie hatten große Angst.
Szene 3: Der Engel spricht mit ausgestreckten Armen, während die Hirten staunend zuhören.
Doch der Engel sprach mit einer sanften und freundlichen Stimme:
„Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, die alle Menschen froh machen wird. Heute Nacht ist in der Stadt Davids, in Betlehem, euer Retter geboren worden. Er ist Christus, der Herr.
Dies ist das Zeichen, an dem ihr ihn erkennen werdet: Ihr werdet ein neugeborenes Kind finden, das in Windeln gewickelt ist und in einer Futterkrippe liegt.“
Szene 4: Die Bühne wird von einem großen himmlischen Heer erleuchtet, das singt und Gott lobt. Der Chor der Engel füllt den Raum mit Freude.
Kaum hatte der Engel gesprochen, erschien plötzlich ein großes Heer von Engeln am Himmel. Sie strahlten hell und lobten Gott mit lauter Stimme:
„Gottes Herrlichkeit erfüllt die Himmelshöhe!
Sein Frieden kommt auf die Erde,
zu den Menschen, die er in seiner Liebe beschenkt!“
Die Hirten konnten kaum glauben, was sie sahen und hörten. Die Engel verschwanden, und die Nacht wurde wieder still. Die Hirten schauten einander an und sagten:
„Kommt, wir gehen sofort nach Betlehem! Wir wollen sehen, was dort geschehen ist, von dem der Herr uns erzählt hat.“
Finale: Die Engel verschwinden, und die Hirten machen sich auf den Weg, mit einem Stern, der den Weg nach Betlehem zeigt, als Hintergrund.
Wow, das hat sie bestimmt umgehauen, dass Gott ausgerechnet sie ausgesucht hat, um ihnen diese umwerfende Botschaft sagen.
Ja klar, aber auch hier gibt es noch eine Steigerung! Ein Engel hat nicht mehr gereicht. Auf einmal war der ganze Himmel voll mit Engel, die Gott mit Liedern gelobt haben.
Das ist ja echt unglaublich. Wie Gott sich um jeden Einzelnen kümmert, mit jedem geht er anders um. Aber jeden spricht er persönlich und zu seiner Zeit an. Meinst du mir will Gott in meinem Problem auch irgendwie begegnen?
Auf jeden Fall. Aber keine Ahnung, wie und wann und wo.
Ich habe ein richtiges Kribbeln im Bauch und werde jetzt jedes Mal, wenn ich Angst habe und mutlos bin daran denken: Lied
Material: ein Lebkuchen-Herz für jede:n
Wie ein Lebkuchenherz süß und stark zugleich ist,
so sei auch dein Herz voller Mut und Zuversicht.
Fürchte dich nicht, denn Gott ist bei dir.
Das Lebkuchenherz erinnert dich daran,
“Du bist von Gott geliebt so wie du bist!”
Mögen sein Segen dich begleiten,
an jedem Tag in Freude und in Sorgen.
Spür die Wärme von Gottes Liebe in deinem Herzen,
und geh deinen Weg – niemals allein.
Amen.

Weitere Eindrücke von der Kirche Kunterbunt in Coburg zu diesem Thema findet ihr hier:
Gottesdienst
Begrüßungslied: Das ist toll (Immer und überall. Kinderkirchenlieder 144)
Material: Rettungsdecke
Heute steht die Jahreslosung im Mittelpunkt: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu!“ (Offb 21,5). Dazu habe ich eine Rettungsdecke mitgebracht. Sie sieht erstmal unscheinbar aus, aber sie ist wie ein kleines Wunder, das uns an Gottes Liebe erinnert.
Diese Decke hat zwei Seiten. Die goldene Seite: Diese Seite glänzt und erinnert uns daran, dass Gott alles neu macht. Wenn wir auf diese Seite schauen, dann sehen wir Gottes Licht und Liebe. Alles wird hell und schön! Die silberne Seite: Sie erinnert uns daran, dass es auch dunkle und schwierige Zeiten gibt. Aber auch in diesen Momenten ist Gott bei uns und hilft uns, weiterzumachen. Also, wenn’s golden glitzert, wissen wir: Gott macht alles neu! Er sorgt dafür, dass wir immer wieder fröhlich und voller Hoffnung in die Zukunft schauen können.

Refrain (gesungen oder gesprochen, mit Bewegungen):
Gott macht alles, Gott macht alles neu, schau!
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper umeinander kreisen wie in einer Rollbewegung; schau! – Hand an Stirn legen)
Gott macht alles wunderbar, alles macht Gott neu – WOW!
(Gott – Arme nach oben; alles – beide Arme vor dem Oberkörper einander umkreisen wie in einer Rollbewegung; WOW! – beide Hände in die Höhe recken)
1. Ein neuer Tag – du schenkst ihn mir. Danke, Gott, dass ich heute hier bin.
2. Du gibst uns Kraft und Energie. Danke, Gott, du stärkst auch mich!
Refrain: Gott macht alles …
1. Neugierig schau ich mich um: Was wird wohl heute passieren?
2. Ich will lernen, Stück für Stück. Gott, du gehst dabei mit.
Refrain: Gott macht alles …
1. Nach einem Streit will ich verzeihen. Versöhnung tut uns allen gut.
2. Hab ich einen Fehler gemacht, hilfst du mir, neu anzufangen.
Refrain: Gott macht alles …
1. Altes und Neues – beides ist wertvoll. Danke, dass du uns beides gibst.
2. Alles, was wertlos ist, machst du neu. Halleluja – du machst uns frei!
Refrain: Gott macht alles …
Material: Rettungsdecke; Taschenlampe; blaues Tuch; grünes Tuch; Spiel-Tiere; goldene Sonne; silberne Sterne und Mond; großes rotes Herz; kleine bunte Herzen oder Blüten
Die Geschichte spannt einen heilsgeschichtlichen Bogen von der Schöpfung bis zur Vollendung der Welt. Die Kinder werden beteiligt.
(zusammengefaltete Rettungsdecke zeigen) Hier ist sie – noch unscheinbar, noch verborgen. So war das damals: Alles war noch in Gott verborgen. Aber dann … wollte Gott etwas Neues machen! Gott machte den Himmel. Und Gott machte die Erde. (langsam die Decke entfalten) Das war alles. Und alles war neu.
Doch noch war alles ein großes Durcheinander. (Decke zusammenknäulen und wie eine Kugel hinlegen) Dunkel und chaotisch. Gott sah es und dachte: „So kann das nicht bleiben. Da kann niemand leben. Ich räume auf.“ (Frage in die Runde:) Wer hilft mir, das Chaos zu glätten?“ (Kinder helfen – Decke glattstreichen, goldene Seite oben)
Gott sagte: „Es werde Licht!“ (Kind leuchtet mit Taschenlampe auf die Decke – sie strahlt golden.) Und zack – alles wurde hell. Und Gott lächelte. Das war neu! Wo kein Licht war, blieb Dunkelheit. (Decke auf silberne Seite wenden.) Gott gab ihnen Namen: Tag (goldene Seite) und Nacht (silberne Seite). Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht. Das war neu. Und das war gut. (Decke auf goldene Seite wenden.)
Es war noch nicht fertig. Gott trennte oben und unten: Oben der Himmel mit Wolken, unten die Erde. Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten. Das war neu. Und das war gut.
Unten war noch Wasserchaos. (Frage in die Runde:) „Wer hilft mir, Wellen zu machen?“ (Kinder machen kleine Wellen mit der Decke.) Dann beruhigte Gott das Wasser und schuf das Land. (Decke glätten) Jetzt gab es Himmel und Erde, Tag und Nacht, oben und unten, Meer und Land. Das war neu. Und das war gut.
Jetzt konnte Leben kommen. Das erste Leben, neues Leben. Gott ließ Gott Pflanzen wachsen: Bäume, Gräser, Blumen – überall wurde es grün und bunt. (Zu allen in die Runde:) „Helft mir pflanzen!“ (Kinder legen grünes Tuch auf die Decke, darauf Blumen oder andere Pflanzen.) Es fehlte noch das Licht am Himmel: Gott machte die Sonne für den Tag, den Mond und die Sterne für die Nacht. (Kinder legen blaues Tuch auf die Decke, darauf goldene Sonne und silberne Sterne und Mond.) Jetzt war die Welt bunt und hell. Jetzt sah alles viel schöner aus. Das war neu. Und das war gut.
Aber es war noch still. Also schuf Gott Vögel und Fische. (Kinder stellen Fische und Vögel auf die Decke.) Und dann noch Tiere auf dem Land. (Landtiere aufstellen.) Gott freute sich sehr. Alles war neu und wunderbar.
Halt! Etwas fehlte. Wir Menschen! Also schuf Gott Menschen. Er gab ihnen Hände zum Helfen, ein Herz zum Lieben und einen Kopf zum Denken. Und als er uns ansah, sagte er: „Sehr gut!“ (Kinder legen Hände in die Mitte. Alle rufen zusammen:) „Gott hat uns wunderbar gemacht!“ Jetzt war alles fertig. Alles war neu.
Gott hätte sich jetzt ausruhen können. Aber …
Die Menschen machten wieder Chaos. (Decke zerknüllen) Sie waren neidisch, stritten, taten einander weh. Sie vergaßen Gott. Das gefiel Gott nicht. Er wollte, dass es wieder neu wird! Er half den Menschen, Frieden zu schließen, sich zu vergeben, einander zu lieben und zu teilen. (Decke zusammen mit den Kindern wieder glätten.) Gott machte hier was neu und dort was neu. (An der ein oder anderen Stelle die Decke glattstreichen.) Das war viel Arbeit.

Gott hatte eine neue Idee: Er kam zu den Menschen – als Jesus. (Das große, rote Herz auf die Decke legen.) Jesus half, heilte, vergab. Jetzt war Gott ganz nah. Das war neu! Viele spürten: Jesus teilt Gottes Liebe aus. Doch manche konnten es nicht glauben. Sie mochten Jesus nicht. Sie blieben lieber beim Alten. Sie nagelten Jesus ans Kreuz. Alles wurde dunkel und schwer. (Die Enden der Rettungsdecke zur Mitte schlagen – silberne Seite sichtbar.)
(Kurze Stille.)
Doch dann geschah das Wunder: Jesus lebt! (Alle rufen:) „Jesus lebt!“ (Kinder schlagen Decke auf – goldene Seite sichtbar.) Das war die beste Nachricht der Welt. Das war neu. Und das war gut.
Hat sich bis heute etwas verändert? Ja und Nein. Es gibt immer noch Streit und Chaos. Aber: Gott gibt nicht auf. Jeden Tag macht Gott etwas neu: Wo Streit war, entsteht Versöhnung. Wer traurig war, bekommt neue Hoffnung. Wer allein war, findet Gemeinschaft. (Kinder legen bunte Herzen oder Blüten auf die Decke.) Und eines Tages wird Gott sagen: „Jetzt ist alles neu! Jetzt ist alles sehr gut!“ (Kinder legen ihre Hände in die Mitte und sagen zusammen:) „Gott macht alles neu!“
Lied: Gottes Liebe ist so wunderbar (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 484; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 329)
Spiele und Bastelaktion rund um die Rettungsdecke sind hier möglich:
So eine Rettungsdecke glitzert ganz wunderbar, wenn wir sie bewegen. Sie soll uns daran erinnern, dass Gott immer bei uns ist – in guten Zeiten und auch, wenn wir uns unsicher oder traurig fühlen. Wenn’s golden glitzert, spüren wir, dass Gott uns umhüllt, uns warm und stark macht.
Wir halten nun die Ränder der Decke leicht gespannt (bei größeren Gruppen ggf. mehrere Decken und kleinere „Gebetszirkel“).
Wir wollen jetzt gleich beten. Jedes Mal, wenn der Satz „Wenn’s golden glitzert“ gesagt wird, heben alle die Decke langsam hoch und lassen sie dann wieder sinken (wie ein Schwungtuch).
Guter Gott, wenn’s golden glitzert, fühlen wir: Du bist ganz nah bei uns. Dich wollen wir jetzt bitten:
Wenn’s golden glitzert, wird uns warm ums Herz. Wir bitten dich: Sei bei allen, die frieren oder traurig sind. Mach sie warm mit deiner Liebe.
Wenn’s golden glitzert, wird alles ein bisschen heller. Wir bitten dich: Sei bei allen, die Angst haben. Mach ihre Herzen hell mit deinem Licht.
Wenn’s golden glitzert, freuen wir uns. Wir bitten dich: Sei bei allen, die sich freuen, und bei denen, die es schwer haben. Schenk ihnen ein Lächeln.
Wenn’s golden glitzert, wissen wir: Wir sind nicht allein. Wir bitten dich: Pass gut auf uns auf – heute und an jedem neuen Tag. Amen.
Wir legen nun die Decke wieder auf den Boden. Und wie zuvor bei der Geschichte legen wir unsere Hände auf die Decke. Dann beten wir gemeinsam das Vaterunser:
Vater unser im Himmel …
Segenslied: Immer und überall (Kommt und singt. Liederbuch für die Jugend 196; Immer und überall. Kinderkirchenlieder 315)
Das Leitungsteam hält die Rettungsdecke an den Enden nach oben. Nun können die Kinder gemeinsam unter die Decke gehen (oder mehrere Decken). Die Rettungsdecke wird so zur Segensdecke.
„Gott segne euch,
er schenke euch Mut für Neues,
Freude am Leben
und ein Herz, das liebt.
Er gehe mit euch – heute, morgen und jeden Tag!“
Alle zusammen: „Amen.“
Während die Kinder noch unter der Decke stehen, rufen sie: „Gott macht alles neu!“
Bitte nutzt diesen Entwurf für eure Kirche Kunterbunt als Vorschlag! Vielleicht passt manches nicht zu eurer Situation und eurem Frömmigkeitsstil. Theologie lädt dazu ein, selbst zu glauben, selbst zu denken. Das könnt ihr mit dieser hier vorgestellten Einheit auch tun. Im Sinne der Jahreslosung 2025 gilt: „Prüft alles und behalte das Gute!”
Material: Ausgedruckte/digitale Exegese für jede Person; Highlight-Stift; Leckeres Getränk / etwas zum Naschen (weil das doch jede Teambesprechung noch einmal gemütlicher macht)
Heute beschäftigen wir uns mit der Jahreslosung und ihrem Kontext. Wir empfehlen euch, dass ihr damit beginnt, die Verse um die Jahreslosung herum in einer Bibel-Übertragung zu lesen, die euch entspricht. Lest in Offenbarung 21 die Verse 1-5.
Manche Bibeltexte sind ganz schön komplex. Manchmal braucht es Hilfe, um sie einzuordnen und verstehen zu können. Eine Hilfe kann die Auslegung von Martin Grauer (Pfarrer in Friolzheim und Wimsheim) und Matthias Rumm (Landesjugendpfarrer Württemberg) im Buch “alles neu” zur Jahreslosung 2026 – © 2025 Praxisverlag buch+musik bm gGmbH, Stuttgart, aus dem diese Einheit stammt, sein. Eine gekürzte Fassung der Exegese steht unter https://download.ejw-verlag.de/books/view/alles-neu/alles-neu_Auslegung-gekuerzt.pdf als Download zur Verfügung. Unser Vorschlag ist: Nehmt euch als Kirche Kunterbunt-Vorbereitungsteam 10 Minuten, in denen jede Person für sich mit einem farbigen Stift beim Durchlesen das markiert, was sie besonders kostbar findet. Anschließend tauscht ihr euch über eure markierten Stellen aus und findet dadurch euren eigenen Weg zur Jahreslosung. Zum Nachdenken für das Team:
Wow, ganz schön intensiv. Darüber könnt ihr nachdenken, wenn ihr mögt:
Material: Kaugummi-Automat: gekauft oder selbst gebaut. Gut wäre, wenn unterschiedliche bunte Süßigkeiten aus dem Automat herauskommen.
Stationsbeschreibung: Ihr dürft den Kirche Kunterbunt-Automat ausprobieren! Betätigt den Mechanismus (oder werft Geld hinein) und dann bekommt ihr eine leckere Süßigkeit. Hast du deine Lieblingsfarbe bekommen? Nein? Dann darfst du vielleicht nochmal den Automaten betätigen!?
Gesprächsimpuls: Kommt aus einem Automaten immer das heraus, was wir mögen oder wollen? Was können wir dafür tun, dass unser „Wunsch“ erfüllt wird?

Wer hat schon einmal ein Buch gelesen?
(Hände heben lassen.)
Beugt euch doch einmal zu einer Person neben euch und erzählt, welches Buch das war.
(Raum zum Austausch geben.)
Wie war denn das Ende dieses Buches? War es fröhlich? Ist am Ende alles wieder gut gegangen? War es vielleicht eher ernst?
Wer von euch mag denn alles „Happy Ends“? Also ein Ende, bei dem wirklich alles richtig schön ist und man einmal tief seufzen kann?
(Hände heben lassen)
Bei Vielem, was in der Welt passiert und auch in unserem eigenen Leben, kann man sich auch fragen: Wenn das nun ein Buch wäre, würde das ein gutes Ende bekommen? Könnte da auch alles wieder gut werden? In dieser Kirche Kunterbunt heute geht es auch um ein Ende. Aber nicht um irgendein Ende, sondern um das Ende der Bibel. Die Bibel besteht ja aus ganz vielen verschiedenen Büchern. Das allerletzte Buch ist die Offenbarung. Was glaubt ihr wohl, was am Ende der Bibel steht?
(Eventuell Zeit für Ideen geben.)
Wir schauen uns mal einen Vers besonders an und um den soll es auch heute in dieser Kirche Kunterbunt gehen.
Der Vers heißt: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu“ (Offb 21,5).
Material: je ein Wort des Bibelverses auf bunte Blätter geschrieben
Beschreibung
Material: Kreide (oder in Räumen Klebeband), Wegweiser aus dickem Papier (alternativ Holzpfeile), Stifte
Stationsbeschreibung: Jede Familie nimmt sich eine Karte und schreibt auf diese eine Herausforderung oder eine anstehende Veränderung (z. B. Einschulung, Umzug, Geschwisterchen, Streit, Schule). Legt diese Karten an den Start des Hüpfspiels. Malt dann Hüpfkästchen auf den Boden. Schreibt hinein, was euch auf eurem Weg als Familie wichtig ist. Was braucht ihr, damit ihr den Weg gut schafft? Beispiele: Zusammenhalt, Geduld, Zeit zum Spielen, Pausen … Schreibt je eine Idee in ein Hüpfkästchen. Betet dann gemeinsam (gern auch mit einem Mitarbeitenden) das Weg-Gebet.
Weg-Gebet: Stellt euch auf den Start zu den Karten. Lest eure Karte laut vor. Wenn ihr wollt auch die Karten der anderen Familien. Immer eine Person aus der Familie hüpft auf ein Hüpfkästchen und liest das Wort vor (bei Kindern, die noch nicht lesen können, liest es ein Erwachsener und das Kind spricht nach). Danach hüpfen alle Familienmitglieder die Hüpfkästchen entlang.

Material: Lego, Duplo, Kappla-Steine
Adaption für größere Kinder und Erwachsene: Kappla-Steine, Tesa, Zettel mit Stichpunkten
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr nach Lust und Laune und eigener Fantasie eure Wunschwelt gestalten. Was soll sich unbedingt in ihr befinden? Was mögt ihr bauen?
Adaption für Erwachsene und größere Kinder: Auf Kappla-Steinen sind Zettel mit verschiedenen Themen aufgeklebt, die unsere aktuelle Welt beschäftigen, die sich in unserer Natur befinden, die unsere Infrastruktur ausmachen. Beispiele: Schule – Supermarkt – Bauernhof – Klimawandel – Fahrradwege – Großraumbüro – Fluss – Park – Spielplatz – Parlament
Jede Person hat 2 Minuten Zeit, aus den beschrifteten Kappla-Steinen die auszuwählen, die sich auf jeden Fall in ihrer neuen Wunschwelt befinden sollten.
Gesprächsimpuls: Was ist dir denn so wichtig, dass es unbedingt in einer Wunschwelt auftauchen sollte? Was nicht?
Material: schöne Schüssel/Schatzkiste, Abfalleimer (alternativ Schredder), Zettel, Stifte
Stationsbeschreibung: Auf dem Tisch stehen eine schöne, wertvolle Schüssel und ein Abfalleimer. Jede/jeder von euch nimmt sich zwei Zettel. Schreibt auf den einen ein Kompliment und auf den anderen eine Beleidigung, die ihr vielleicht selbst schonmal von jemandem gehört habt. Eine Person beginnt und liest einen Satz vor. Gemeinsam überlegt ihr: Ist das ein nettes Wort oder eine Beleidigung? Was fühlt ihr, wenn ihr solche Worte hört?
Wenn es ein Kompliment ist, kommt es in die schöne Schüssel. Wenn es eine Beleidigung ist, wird sie zerrissen und in den Abfalleimer geworfen. Damit zeigen wir, dass solche bösen Worte bei uns keinen Platz haben. Am Ende leert ihr den Abfalleimer, um zu zeigen, dass die schlechten Worte weg sind. Die schönen Komplimente könnt ihr aufhängen, zum Beispiel in einer Collage oder auf einer Wäscheleine.
Wenn ihr noch ein bisschen Action haben wollt, könnt ihr die Schüssel und den Abfalleimer ein Stück von eurem Tisch wegstellen und immer eine Person zum jeweiligen Gegenstand rennen lassen.
Gesprächsimpulse: Was hört ihr gern von anderen? Wie wirken schöne oder gemeine Worte auf euch?
Material: ausgedruckte Arbeitsblätter „Wie stellst du dir Gott vor“ und „Wer ist Gott für dich“ (s. Downloadbereich), Stifte
Stationsbeschreibung: Wie stellst du dir Gott vor? Wie einen Wunsch-Automaten? Oder wie einen König? Wie eine Henne, die auf ihre Küken aufpasst? Wie eine große Umarmung?
Im Downloadbereich gibt es sowohl ein Arbeitsblatt für ältere Kinder und Erwachsene als auch für kleine Kinder. Wählt die Vorlage, die euch entspricht und kreist die Bilder Gottes ein, die eurem Bild von Gott entsprechen. Gibt es ein Bild, das euch besonders wichtig ist? Die Bilder dürft ihr anschließend mit nach Hause nehmen.
Zusatzoption: Es könnte auch eine Wäscheleine gespannt werden, auf der Kinder und Erwachsene ihre Vorstellung von Gott auf Blättern aufhängen können, sodass es nach der Feier-Zeit eine kleine Ausstellung gibt.

Material: Eierkarton, farbiges Tonpapier, Blumensamen (nicht zu groß, alternativ Kräutersamen), Pürierstab, Ausstechförmchen, Backpapier oder saugfähige Lappen als Unterlage, evtl. Butterbrottüten, um sie mit nach Hause zu nehmen.
Vorbereitung: Ihr solltet bereits einen Tag vorher die Papiermasse herstellen. So funktioniert es:
Stationsbeschreibung: Das Entstehen einer Blume aus einem Samen ist ein schönes Bild dafür, dass etwas neu wird. Aus dem kleinen unscheinbaren Samen wird eine wunderschöne Blume. Manche Menschen pflanzen Blumen nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern für die Umwelt, weil sie wichtig sind für Insekten. Hier dürft ihr Samenpapier herstellen. So funktioniert es:
Hier findet ihr noch eine Video-Anleitung für die Herstellung des Samenpapiers: www.youtube.com/watch?v=QhJSaHoG0ao
Gesprächsimpulse: Wo wünsche ich mir, dass etwas Neues wächst? Was kann ich dazu beitragen, dass Dinge wachsen können? Wem könnte ich mit dem Samenherz o. Ä. Hoffnung bringen?
Kennt ihr Actionfiguren? Das sind Figuren, meist aus Kunststoff, die auf beliebten Figuren aus Filmen, Comics, Videospielen oder Fernsehsendungen basieren. Sie sind ein beliebtes Spielzeug. Häufig sammeln Menschen vor allem die Actionfiguren, die sie besonders toll finden. Jede Actionfigur zeichnet etwas Besonderes aus und häufig kommen zu den Figuren noch passende Accessoires, die zu der Actionfigur gehören.
Ob man mit Actionfiguren etwas anfangen kann oder nicht: In dieser Station geht es um die Frage, was uns denn auszeichnet. Angenommen wir sind Actionfiguren, die nicht in einem Spiel oder einem Film, sondern im richtigen Leben einen Auftrag für die Welt haben: Was wäre unser Accessoire? Was zeichnet uns denn besonders aus? Wie würden wir dargestellt werden? Um dem auf die Schliche zu kommen, haben wir verschiedene Optionen für euch:
Material: Bauteile, Karton, Papier, Schere, Kleber, bunte Stifte, ausgedruckte Actionfiguren, Fimo oder Knete
Stationsbeschreibung: Bastelt aus dem Material eine eigene Actionfigur. Was ist ihre besondere Fähigkeit? Wie kann diese Person Gutes in der Welt bewegen? Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Material: Ausgedruckten Frageblätter „Mein Beitrag in der Welt“ (s. Downloadbereich), Stifte
Stationsbeschreibung: Du bist wichtig für die Welt. Ganz genau du! Dein Zusammenspiel an Fähigkeiten, Begabungen, Persönlichkeit, deinen Vorlieben und Interessen gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Damit bist du einmalig.
Gesprächsimpulse: Weißt du, was an dir besonders ist? Vielleicht kann dir dieses Fragenblatt helfen, um über dich nachzudenken.
Diese Idee haben wir uns als Kirche Kunterbunt nicht ausgedacht, sondern sie stammt von Geolino: bumlnk.de/jugomat26_bastelanleitung-fotobox
Material: Zwei ähnlich große Pappkartons (einen flacheren und einen tieferen), Klebstoff, Klebeband, Spionfolie (aus dem Baumarkt), Schere, Deckfarben und Pinsel, Papier und Stifte
Beschreibung zum Basteln: Aus den Pappkartons wird ein Kasten gebastelt. Die obere Klappe vom flachen Karton wird dabei nach oben geklappt und in dieser Position festgeklebt. In den Karton-Boden wird ein Fenster geschnitten, durch das ein Gesicht durchschauen kann. Auf der tieferen Karton-Seite wird mit Klebeband ein Stück Spionfolie aufgeklebt. Nun könnt ihr euren Karton nach Belieben weiter schmücken: Mit einem Knopf, auf den man draufdrücken kann, mit einem Einwurf für Geldmünzen, mit Knöpfen, um Gefühle auszuwählen. Wichtig ist der Schlitz, in den dann das gemalte Bild geschoben wird.
Beschreibung zur Durchführung: Eine Person setzt sich hinter den Automaten. Eine zweite Person sitzt vor dem Automaten. Die Person, die hinten sitzt, hat Stift und Papier in der Hand. Die vordere Person darf nun die Knöpfe am Automaten bedienen und sich ein Wunschbild wünschen. Die Person hinter dem Automaten malt dieses Bild und schiebt es dann durch den Schlitz. Das wird sicher lustig, welche Bilder dabei entstehen.
Ihr könnt auch tatsächliche Fotos machen, zum Beispiel auf diese Weise:
Material: eine Person, die die Familien fotografiert; Drucker für Familienfotos oder alternativ eine Adressenliste, in die sich die Familien eintragen können, um die Fotos nach der Kirche Kunterbunt zugesendet zu bekommen; einen schönen Hintergrund; bunte Gegenstände, wie beispielsweise: Ein großes Herz, Kuscheltiere, Gießkanne, Laptop, Geschirr, Bücher, kleine Instrumente; weiße Schilder (einfarbige Pappe), die beschriftet werden können; Stifte
Stationsbeschreibung: Wenn es eine neue Welt geben würde, was wäre euch darin wichtig? Haltet das doch gerne fest und setzt euch als Gruppe hinein in diese Welt.
Wie das geht? Wählt die Gegenstände aus, die für euch wichtig sind und mit auf das Foto sollen. Wenn ihr möchtet, dürft ihr als Gruppe auch Worte aufschreiben, die euch wichtig sind. Das kann beispielsweise sein: Frieden, viel Lachen, Freundinnen und Freunde, usw. Wenn alles Wichtige zusammengeschrieben und zusammengesucht ist, platziert es vor dem Foto-Hintergrund und macht ein Bild als Gruppe.
Material: Butterkekse, Zuckerguss, saubere Pinsel, evtl. Butterbrottüten
Stationsbeschreibung: An dieser Station geht es um unsere Krankheiten, Schmerzen und Leiden. Nehmt euch einen Butterkeks und zerbrecht ihn in zwei bis drei Teile. Überlegt euch dabei:
Wer mag, darf einen Gedanken teilen. Danach sprechen wir einander (je eine der anderen Person) zu: „Gott spricht: Siehe, ich mache alles neu.“ Nehmt anschließend den Zuckerguss und klebt die Keksteile zusammen. Gott heilt zerbrochene Herzen – er macht alles neu! Ihr könnt den Keks als Erinnerung mit nach Hause nehmen oder auch gleich aufessen.
Alternativ könnt ihr auch Kintsugi (das ist eine japanische Reparaturkunst mit Keramik) anbieten.


Material: Papiertaschentücher, Stempel (evtl. ein Jahreslosungsstempel oder ein anderer Zuspruch wie „Gott trocknet deine Tränen ab“), evtl. Klebeband, Eddings zum Papiertaschentuch-„Hülle“ gestalten
Stationsbeschreibung: In weiteren Versen aus der Offenbarung, ganz in der Nähe von unserem Anfangsvers steht: „Es wird eine Zeit kommen, in der Gotte jede Träne abwischen wird“ (Offb 21,4). Schon jetzt weiß Gott um jede Träne, die wir weinen, und tröstet uns. Damit wir das nicht vergessen, dürft ihr hier ein Papiertaschentuch bestempeln. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch eine ganze Packung stempeln und die Hülle dazu ebenfalls gestalten.
Gesprächsimpulse: In welchen Situationen hat du Trost nötig? Wann kommen dir die Tränen? Was oder wer tröstet dich?


Material: Murmeln, Flasche mit Wasser
Stationsbeschreibung: Manchmal geschehen schlimme Dinge im Leben, die einen traurig machen. Du darfst wissen, dass es ganz in Ordnung ist, wenn du dich so fühlst. Jesus war auch traurig. Gott versteht unsere Traurigkeit. In der Bibel steht, dass Gott alle deine Sorgen kennt und er unsere Tränen in einer Flasche sammelt (Ps 56,9). Was hat dich in letzter Zeit traurig gemacht? Du darfst dir eine Murmel nehmen und dabei über die Frage nachdenken. Anschließend darfst du diese „Träne“ in die große Wasserflasche fallen lassen.
Material: Kristallkugelprisma/Sonnenfänger (ca. 3 x 3 cm), Nylonfaden, Holz-, Glas- oder Filzperlen zum Auffädeln
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch einen Himmels-Glitzerkristall zum Aufhängen basteln. Er kann uns daran erinnern, dass mitten in unserem Alltag immer wieder etwas von Gottes großem Traum aufblitzt. Nehmt euch dazu einen Glitzerkristall und befestigt einen Faden daran. Fädelt weitere schöne Perlen auf und knotet am Ende eine Schlaufe. Zu Hause könnt ihr den Himmels-Glitzerkristall an ein Fenster hängen.
Gesprächsimpulse: Wo habt ihr in eurem Alltag erlebt, dass Gott eine Situation zum Guten verändert hat? Wie könntet ihr dazu beitragen, dass andere Menschen etwas von Gottes Hoffnung spüren?

Wir haben heute hier einen Kunterbunt-Automat. Habt ihr ihn schon ausprobiert? Habt ihr eine Süßigkeit in der Farbe bekommen, die ihr euch gewünscht habt? Bei mir hat es auch nicht immer geklappt! Ich wollte einmal einen grünen Kaugummi, weil der so lecker nach Apfel schmeckt. Aber was kam heraus? Ein orangener Kaugummi! Und Orange mag ich gar nicht.
Das ist manchmal so im Leben: Wir wünschen uns etwas, und manchmal bekommen wir etwas anderes.
Lasst uns das nochmal zusammen machen. Ich lade eine Person nach vorne ein. Du darfst dir eine Farbe wünschen. Dann bedienst du den Automaten hier – und Überraschung! – kommt die Wunschfarbe heraus? Manchmal klappt es, manchmal nicht.
Wir stellen uns Gott gern so vor wie einen Automaten. Wir wünschen uns manchmal ganz konkrete Dinge: Gesundheit, Glück, eine schöne Wohnung, gute Noten, Freunde. Wir beten dann zu Gott und bitten ihn darum. Manchmal denken wir auch unbewusst: „Gott meint es doch gut mit mir, er wird mir bestimmt das geben, was ich brauche.“
Aber hier ist der Unterschied: Ein Automat ist eine Maschine. Er macht immer wieder die gleichen Dinge, ohne nachzudenken. Man steckt Geld rein – und bekommt das Produkt, das programmiert ist. Er kann nichts Eigenes dazu beitragen. Er ist auf festgelegte Abläufe programmiert.
Gott ist anders. Er ist viel größer und macht Dinge auf eine ganz andere Weise möglich. Gott ist kein Automat, sondern ein lebendiger Gott, der alles neu machen kann.
Die Jahreslosung, der Bibelvers für das Jahr 2026, sagt uns das ganz deutlich. Einige von euch haben ihn auswendig gelernt. Wer will ihn sagen? (Entweder eine Person allein oder mehrere gemeinsam sprechen:) Gott spricht: „Siehe, ich mache alles neu“ (Off. 21,5).
Der Vers steht auf den letzten Seiten der Bibel. Es geht dabei darum, wie später einmal alles werden wird. Es ist ein Traum, von dem wir da lesen. Vor dem Vers der Jahreslosung steht: Gott wird bei den Menschen wohnen. Er wird jede Träne abwischen. Es wird kein Tod und keine Trauer geben. Keine Schmerzen mehr. Keiner wird mehr durstig sein.
Das ist Gottes Happy End, sein großer Traum! Er wird alles Schlechte in Gutes verwandeln. Er wird das, was kaputt ist, wieder heilen. Er wendet das, was nicht gut läuft, zum Positiven.
Auf der Erde ist nicht alles perfekt. Es gibt Leid, Streit und Traurigkeit. Die letzten Seiten der Bibel berichten uns von Gottes großem Happy End. Am Ende macht Gott alles neu – richtig gut. Noch ist aber nicht das Happy End – leider! Wir stecken noch mittendrin im Film oder Buch – manchmal spannend, manchmal traurig, manchmal ermüdend, manchmal lustig.
Aber so ein bisschen was von dem Happy End dürfen wir hier auf der Erde auch jetzt schon erleben! Manchmal blitzt das Neue schon durch (wie bei dem Himmels-Glitzerkristall). Oft erleben wir, dass Gott auch jetzt schon tröstet, jetzt schon Dinge gut macht.
Und wir dürfen mitmachen! Gott lädt uns ein, Teil seiner großen Veränderung zu sein. Ein bisschen Happy End jetzt schon durchblitzen zu lassen. Wie? Indem wir Gutes tun, Hoffnung verbreiten und für andere da sind.
Zurück zu unserem Bild vom Automaten: Gott ist nicht wie dieser Automat. Er erfüllt nicht alle unsere Wünsche und schon gar nicht sofort. Manche Traurigkeit, mancher Schmerz wird erst im Himmel, bei Gott, weg sein. Manche Wünsche erfüllt Gott direkt – wie ein Automat und andere Wünsche werden verändert erfüllt – vielleicht so ähnlich wie das ist, wenn wir einen Kaugummi in einer nicht gewünschten Farbe bekommen. Wir dürfen unsere Wünsche und Bitten zu ihm bringen und er wirkt auf eine Weise, die viel größer ist als unsere Vorstellungskraft. Und manchmal verändert ein Gebet auch uns selbst und wir bekommen dadurch neuen Mut oder eine neue Perspektive, obwohl wir nicht das bekommen, was wir uns gewünscht haben.
Lasst uns also vertrauen, dass Gott alles neu machen kann – in unserem Leben, in unserer Welt. Und lasst uns mithelfen, damit sein Traum Wirklichkeit wird. Denn Gott ist die Wunschmaschine, die alles neu machen kann – nur viel größer und liebevoller. Amen.
(Sollten viele Kleinkinder in der Kirche Kunterbunt sein, sollte eine Alternative zum Kaugummi gefunden werden, beispielsweise Gummibärchen. Das Gebet funktioniert aber auch ganz ohne Süßigkeit.)
Material: bunte runde Kaugummi-Kugeln
Beschreibung: Bereitet Gefäße mit den Kaugummis vor. Jetzt darf jeder einer anderen Person einen Kaugummi aussuchen und geben. Wenn jede Person einen Kaugummi hat, beten wir:
Schaut euch den Kaugummi in eurer Hand an.
Gott, wir danken dir, dass du uns gut versorgst und unsere Gebete und Wünsche hörst.
Die Hand zu einer Faust machen und die Kaugummikugel kräftig drücken.
Manchmal verzweifeln wir daran, dass du uns nicht das gibst, was wir uns wünschen.
Kaugummi in den Mund nehmen und zerkauen.
Danke, dass du es gut mit uns meinst.
Danke, dass du einen guten Traum für diese Welt hast.
Danke, dass du alles neu machen willst und mit uns die Welt verwandeln willst.
Mit dem Kaugummi eine Blase machen und zerplatzen lassen.
Wir bitten dich, sei bei uns in schwierigen Zeiten.
Den Kaugummi kräftig kauen.
Stärke uns, wenn wir gerade keine Hoffnung haben.
Tröste uns, wo wir traurig sind.
Mache uns mutig und schenke uns kreative Ideen.
Hände nach oben strecken.
Lass uns zusammen träumen und überrasche uns mit deinem Segen.
Amen.

Material: blaue und rote Murmeln für jede Person, große Glasschale oder Vase mit Wasser
Die Idee des Murmelgebets ist, mit jeder Murmel, die ins Wasserglas fallen gelassen wird, eine Bitte oder einen Dank vor Gott zu bringen. Gebt jeder Person zwei Murmeln – eine für eine Bitte und eine für einen Dank. Stellt die Vase mit Wasser bereit. Jetzt dürfen alle, die möchten, nach vorne kommen und eine Murmel in die Vase werfen und (laut oder leise) ein Wort oder einen Satz sagen, wofür sie Gott danken oder bitten wollen. Seid dabei ganz leise, so dass die Tropfen gehört werden können.
Nehmt eure Murmeln in die Hand.
Lasst nacheinander eure Murmeln in die Schale fallen.
Seid dabei ganz leise, sodass die Tropfen gehört werden können.
Wir beginnen mit den roten Murmeln.
Ihr dürft, wenn ihr eure Murmel ins Wasser geworfen habt, ein Wort oder einen kurzen Satz sprechen, wofür ihr Gott dankbar seid.
„Danke, dass du uns hörst, wenn wir jetzt mit unserem Dank zu dir kommen…“
(evtl. kann der Mitarbeitende hier mit einem Danke-Wort oder Satz starten)
Dann kommen die blauen Murmeln dran. Wenn ihr eure blaue Murmel ins Glas geworfen habt, dürft ihr ein Wort oder einen kurzen Satz sagen, wofür ihr Gott bittet.
„Großer Gott, du siehst, was uns belastet und uns das Leben schwer macht. Wir bringen dir unsere Bitten:“
(evtl. kann der Mitarbeitende hier mit einer Bitte starten)
Am Ende das Gebet mit einem kurzen Satz oder mit einem Amen abschließen.
Alternativ könnt ihr die Bitten und den Dank auch jeweils mit einem Tropfen Wasser vor Gott bringen. Nehmt einen Strohhalm und lasst Wassertropfen in ein Glas oder eine Vase fallen. Den Strohhalm taucht ihr dazu ins Wasser ein und verschließt ihn am oberen Ende mit dem Finger. Zieht ihn aus dem Wasser (das Wasser bleibt drin). Haltet jetzt den Strohhalm über euer „Tropf-Gebets-Glas“. Verringert vorsichtig den Druck eures Fingers auf den Strohhalm. Dadurch dringt oben Luft ein und das Wasser tropft langsam aus dem Halm. Lasst immer einen Tropfen fallen und sprecht dann ein Wort oder einen kurzen Satz als Dank-Gebet. Gern können auch die Familien selbst Gebete sprechen. Seid dabei ganz leise, damit die Tropfen gehört werden können. Nach der Dank-Runde kann eine zweite Runde mit Bitten gestartet werden. Dazu könnt ihr ein anderes Glas nehmen oder den Strohhalm wieder auffüllen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch zwei Gläser nehmen und das Wasser jeweils mit einer anderen Lebensmittelfarbe einfärben. Anstatt des Strohhalms könnt ihr natürlich auch Pipetten benutzen.
Material: Kratzbilder, Kratz-Utensil (Holzstift)
Beschreibung: Vor dem Segen erhält jede Person ein Kratzbild. Alternativ kann man sich als kleine Gruppe auch ein Kratzbild teilen. Wichtig ist dabei jedoch, dass jede Person ein Kratz-Utensil hat und mitmachen kann. Während dem Segen dürfen alle an bestimmten Stellen in ihrem Kratzbild hineinmalen. Die Moderation sagt, wann die Stellen sind.
Gott segne uns.
Gott segne uns damit, dass wir nicht aufhören zu träumen und an das Gute zu glauben.
(Jetzt dürft ihr einen Strich in euer Kratzbild malen).
Gott segne uns damit, dass wir mutig sind und diese Welt schöner, bunter, fröhlicher machen.
(Jetzt dürft ihr ein fröhliches Gesicht in euer Kratzbild malen).
Gott segne uns damit, dass wir sehen, wo Neues aufbricht und wir mitgestalten können.
(Jetzt dürft ihr einen Kreis in euer Kratzbild malen).
Es segne uns Gott, Vater, Sohn, und Heilige Geistkraft, Amen.
Gottesdienst-Entwurf
Dieser Gottesdienstentwurf für Kinder stellt die Frage nach dem Guten in den Mittelpunkt. Er erinnert daran, dass wir auch im Leben immer wieder neu nach dem Guten suchen und es entdecken müssen. Gerade Kinder, die einen natürlichen Forschungsdrang verspüren, sollten immer wieder darin bestärkt werden, Neues und Gutes zu entdecken. Anhand von verschiedenen Personen aus der Bibel, soll ihnen in diesem Gottesdienst deutlich werden, dass Gott es gut mit uns meint und seine Gegenwart gut ist für unser Leben. Als Bastelangebot können die Kinder eine Lupe zum Suchen basteln. So werden sie immer wieder daran erinnert, sich auf die Suche nach dem Guten zu machen.
| Begrüßungslied: | Das ist toll (Immer und überall, Kinderkirchenlieder, Nr. 144) |
| Begrüßung: | Kann vor Ort eigenständig formuliert werden |
| Wir feiern fröhlich miteinander Gottesdienst. Gott ist jetzt da – Gott ist gut wie ein guter Vater, eine gute Mutter. Von Jesus hören wir – Jesus brachte das Gute in die Welt. Gottes Geist ist in uns – Gottes Geist zeigt uns, was gut ist. Amen. | |
| Hinführung zum Thema (Gespräch mit den Kindern): | „Ich habe hier ein paar Walnüsse. Wie kann man überprüfen, ob sie gut sind? (Kinder antworten) Ob etwas gut ist, muss man testen. Was fällt euch alles ein, was man testen oder prüfen muss? (Kinder antworten) Und habt ihr Ideen, wie man etwas prüft? (Kinder antworten)“ |
| Die Jahreslosung 2025 mit Gesten: | Mit den Händen wird die Jahreslosung dargestellt: „Prüft alles“: Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand wird ein Ring geformt. Mit einem Auge schaut man durch diesen Ring, wie durch eine Lupe, auf die Handfläche der anderen Hand. „ … und behaltet das Gute.“: Die rechte Hand legt sich wie ein Deckel auf die Handfläche der rechten Hand. Die Jahreslosung, unterstützt durch Gesten, kann während des Gottesdienstes immer wieder in Erinnerung gerufen werden |
| Ein Psalm zur Jahreslosung: | Der Psalm wird in zwei Gruppen im Wechsel gesprochen. Den Refrain sprechen / singen alle gemeinsam. Er kann auf die Melodie „Wie schön, dass du geboren bist“ gesungen werden (s. Anhang). |
| Ob etwas gut ist, muss man prüfen – Menschen der Bibel erzählen: | Folgende Materialien werden auf einem großen Tuch bereitgestellt: 1 Namenslexikon, 1 violettes Tuch, 1 Schnuller, 1 Papier-Schiffchen, 1 Fieberthermometer. Die passende biblische Geschichte (s. Anhang) wird jeweils verdeckt dazugelegt. |
| Hinführung: | „Eure Eltern haben bestimmt beim Essen schon mal zu euch gesagt: ‚Du musst erst einmal probieren!‘ Vielleicht hat es euch dann geschmeckt und es war lecker. Vielleicht hat es euch auch nicht geschmeckt. Ob etwas gut ist, muss man prüfen. Ich möchte euch ein paar Menschen vorstellen. Von ihnen erzählt die Bibel. Sie sind unterschiedlich. Männer, Frauen, ja, auch ein Kind. Aber allen ge- meinsam ist: Sie mussten etwas probieren oder prüfen oder testen oder ausprobieren. In unserer Mitte seht ihr Gegenstände liegen. Zu jedem Gegenstand gibt es eine kleine Geschichte. Womit sollen wir beginnen?“ Die Kinder suchen nacheinander eine Geschichte aus, die vorgelesen werden soll. Die Geschichten können von unterschiedlichen Mitarbeitenden gelesen werden. Aber auch Kinder oder mitfeiernde Erwachsene können einbezogen werden. Zacharias (Namenslexikon) – nach Lukas 1,5-25.57-66: Ich bin Zacharias. Ich bin schon alt. Sehr alt. In meinem Alter kriegt man keine Kinder mehr. Was soll ich euch sagen? Hättet ihr das geglaubt? Ein Engel kam. Er sagte: „Du wirst Vater.“ „Ich? Das kann nicht sein!“, sagte ich. „Doch“, antwortete der Engel, „du wirst schon sehen“. Mir hat es die Stimme verschlagen. Wirklich. Ich konnte nicht mehr sprechen. Bis unser Sohn zur Welt kam. „Er heißt Johannes!“, das schrieb ich auf eine Tafel. Und dann konnte ich es auch sagen: „Er heißt Johannes!“. Alles war wieder gut. Lydia (violettes Tuch) – nach Apostelgeschichte 16,14-15: Ich heiße Lydia. Ich bin Händlerin. Ich verkaufe wertvolle Stoffe. Die sind so richtig teuer. Meine Kundinnen und Kunden wollen nur die besten Stoffe. Sie gucken ganz genau, ob da nicht ein Webfehler ist. Oder sie schauen, ob alles gleichmäßig gefärbt ist. Ich färbe nämlich mit Purpur. Ihr kennt das unter der Farbe Violett. Einmal kam Paulus in meine Stadt. Er wollte nichts kaufen. Er erzählte von Jesus. Das hat mich sehr begeistert. Er sagte: „Jesus liebt dich, auch wenn du Fehler machst.“ Das tat mir richtig gut. Maria (Schnuller) – nach Lukas 2,1-20: Wir mussten an so viele Türen klopfen. Aber niemand nahm uns auf. Ich heiße Maria. Und ich war schwanger. Wir waren unterwegs nach Bethlehem. Doch dort hatte niemand Platz für uns. Dabei kriegte ich bald ein Kind. Aber das interessierte niemanden. Es war zum Heulen. Ein Stall war dann meine Rettung. Wenigsten ein bisschen Schutz. Dann ging alles ganz schnell. Ich brachte einen Jungen zur Welt: Jesus. Es war genauso, wie der Engel es gesagt hatte. Jetzt wusste ich: Gott macht alles gut. Petrus (Papier-Schiffchen) – nach Matthäus 14,22-33: Ich bin Petrus. Wir waren mit unserem Boot unterwegs. Ein heftiger Sturm kam. Wir hatten Angst, dass wir ertrinken. Dann kam Jesus. Ich weiß nicht, wie. Er war einfach da. Jesus lief auf dem Wasser. Er sagte zu mir: „Komm!“ „Wie soll das gehen, auf dem Wasser laufen?“, fragte ich mich. „Vertrau mir“, sagte Jesus. Ich wagte es. Ich prüfte, ob mich das Wasser trägt. Und tatsächlich. Der erste Schritt ging gut. Doch dann sah ich nur noch Wellen und Wasser. Zum Glück packte mich Jesus mit seiner Hand. Ich war gerettet. Mit Jesus an der Seite ist alles gut. Tochter des Jairus (Fieberthermometer) – nach Markus 5,22-24.35-43: Hallo! Was mir passiert ist, werdet ihr nicht glauben. Ich bin 12 Jahre alt. Mein Papa liebt mich über alles. Er heißt Jairus. Ich war krank. Fieber. Und mein Papa kümmerte sich um mich. Ich bekam nichts mehr mit. So schlecht ging es mir. Mein Papa wusste nicht mehr, was er tun sollte. Dann hat er Jesus geholt. Und Jesus kam zu uns nach Hause. Jesus sagte zu mir: „Steh auf!“ Daran kann ich mich wieder erinnern. Ich überlegte, ob ich das kann. Doch dann spürte ich eine Kraft in mir. Ich setzte mich hin. Dann stand ich auf. Jetzt hatte ich einen Bärenhunger. Ich aß. Das Leben kehrte in mich zurück. Alles wurde wieder gut. |
| Vertiefung: | Nachdem alle Geschichten erzählt sind, wird eine selbstgebastelte Lupe (s. u.) in die Mitte gelegt. Daneben wird ein Blatt Papier mit einem großen Fragezeichen gelegt. „Was könnt ihr erzählen? Wie habt ihr herausgefunden, dass etwas gut ist?“ Die Kinder antworten und erzählen eigene Geschichten. |
| Lied: | Gib uns Ohren, die hören (Kommt und Singt, Nr. 496; Immer und überall, Kinderkirchenlieder, Nr. 251) |
| Mmmh- und Bähh-Spiel (mit Gummibärchen): | Auf einen Teller in der Mitte werden 10 Gummibärchen gelegt. Ein Kind verlässt kurz den Raum (am besten mit einer mitarbeitenden Person). Die anderen Kinder wählen ein Gummibärchen aus. Dieses ist „Bähh“, also ungenießbar. Nun darf das Kind, das draußen gewartet hat, wieder reinkommen und immer ein Gummibärchen vom Teller nehmen und essen oder einstecken. Wenn es nicht das „Bähh“-Gummibärchen ist, rufen alle laut: „Mmmh“. Erwischt das Kind aber das „Baähh“-Gummibärchen, dann rufen alle „Bähhh“. Dieses und die restlichen Bärchen müssen auf dem Teller liegenbleiben. Ein anderes Kind darf eine neue Runde starten. |
| Lied: | Aufstehn, aufeinander zugehn (Kommt und singt, Nr. 286; Immer und überall, Kinderkirchenlieder, Nr. 376) |
| Post-it-Gebet und Vaterunser: | Material: schwarzer Filzstift, quadratische Post-its „Guter Gott, du bist gut. Du tust uns viel Gutes. Das Gute nehmen wir mit nach Hause. Das Gute wollen wir behalten. Aber es ist nicht alles gut. Wir sagen dir jetzt, was gut ist. Wir sagen dir auch, was gar nicht gut ist – hier und überall auf der Welt. Ihr dürft nun auf die Post-its einen lachenden und einen traurigen Smiley malen. Die Post-its klebt ihr dann um das Fragezeichen herum. Wer will, darf dazu auch sein Gebet sprechen.“ Kinder beschriften die Post-its und kleben sie um das Fragezeichen. „Guter Gott, mach du etwas Gutes daraus. Alle Kinder und alle Menschen sollen gut leben – hier und überall auf der Welt. Darum bitten wir dich durch Jesus, unseren Freund, der das Gute in die Welt brachte. Amen. |
| Segenslied: | Viele kleine Leute (Kommt und sing, Nr. 533; Immer und überall, Kinderkirchenlieder, Nr. 262) |
| Segen: | Der Segen kann eigenständig ausgesucht werden. |
| Kreativaktion im Anschluss: | Lupe mit Griff selbst machen Material: 1 Stück Pappe (alter Versandkarton oder -umschlag), 1 transparenter Deckel eines Joghurt- oder Frischkäsebechers, 1 Schere, 1 Kleber, 1 Lineal, 1 Bleistift, Pinsel, Bastelfarben, Dekomaterial, 1 Glas zum Malen der beiden Kreise |

1. Zeichne auf die Pappe einen größeren Kreis (mit Hilfe der größeren Seite des Glases) und dort hinein einen kleineren Kreis (mit Hilfe der kleineren Seite des Glases). Der innere Kreis sollte ein bisschen kleiner sein als der transparente Deckel.

2. Male nun einen Lupen-Griff an die beiden Kreise. Achtung: Nicht zu schmal machen!
3. Schneide die Lupe entlang der Bleistiftmarkierung aus, ebenfalls den inneren Kreis. Mithilfe der ersten Lupe kannst du eine zweite Lupe auf die Pappe zeichnen und diese ebenfalls ausschneiden.

4. Entferne mit der Schere den Rand des Deckels. Die Plastikscheibe klebst du nun zwischen die beiden Lupen.
5. Jetzt kannst du deine Lupe noch mit Farbe und Dekomaterial verzieren. Doch Vorsicht: Es soll keine Farbe auf die Plastikscheibe kommen.

Tipp: Wenn du mit Kindern bastelst, ist es besser, die Lupen zuerst zu bemalen und nach dem Trocknen zusammenzukleben. Das dauert dann natürlich etwas länger.
Genial: Wenn du auf deine Lupe vorsichtig einen Tropfen Wasser gibst, funktioniert sie sogar!
Stundenentwurf, Gottesdienstentwurf
Dieser Entwurf ist sowohl für Schulklassen als auch für Schülerbibelkreise (SBK) geeignet. Es geht darum, dass die guten Dinge an der Schule entdeckt und hervorgehoben werden. Oftmals spricht man ja nur über die Dinge, die nicht gut laufen. Das Ziel ist es, dass die Menschen, Dinge oder Angebote der Schule entdeckt werden, die allen dienen, die Schulgemeinschaft aufbauen und stärken oder auch Einzelnen Hilfe und Unterstützung anbieten. Frei nach dem Motto der Jahreslosung: Behaltet das Gute im Blick.
Dieser Entwurf bietet sowohl die Möglichkeit, einen Gottesdienst mit relativ geringem Vorbereitungsaufwand zu feiern, als auch die Chance, eine längere Themeneinheit inklusive eines Schulprojekts daraus zu konzipieren. Die einzelnen Ideen und Möglichkeiten werden im Text jeweils beschrieben.
Aufgabe: Nehmt zu folgenden Fragen Stellung. Positioniert euch dazu zwischen den beiden Polen.
Schule ist ein Ort, den man oftmals mit Prüfungen und Tests verbindet, mit Noten und Leistung. Aber was, wenn wir unsere Schule einmal überprüfen würden – was würden wir da finden? Würde die Schule eurer Meinung nach eher gut oder schlecht abschneiden?
Impulsfrage: Welche Kategorien gäbe es, wenn ihr eine Schule bewerten müsstet? (Die Antworten der Schülerinnen und Schüler werden gesammelt.)
Die Jahreslosung 2025 spricht auch davon, etwas zu prüfen. Und was? Alles. Doch nicht so, wie wir Menschen das oft machen: das Schlechte anprangern, Verbesserungen fordern oder motzen, sondern vielmehr auf das schauen, was gut ist.
Sie lautet: „Prüft alles und behaltet das Gute.“ Wir lesen einmal gemeinsam die Bibelstelle und dazu noch ein wenig den Kontext, in der Paulus diesen Vers schreibt. (Alle lesen gemeinsam 1. Thess 5,12-22.)
Was meint Paulus wohl mit diesem Ratschlag? Worum geht es ihm?
Paulus geht es am Ende des Thessalonicherbriefes ganz konkret um das Gemeindeleben, um das, was der Gemeinde dient und guttut. Die Jahreslosung bezieht sich dabei direkt auf den Vers davor: prophetische Rede nicht zu verbieten. Prophetisches Reden heißt unter anderem auch: Dinge sagen, die erbauen und voranbringen. Doch nicht alles, was sich gut anhört, ist auch gut und erbaulich. Deshalb soll die Gemeinde genau prüfen, was gut und erbaulich ist, und das dann auch behalten, annehmen, ausführen. Die Gemeinde soll der Sache auf den Grund gehen, mit dem Ziel, dass das Gute bei ihnen ist und wohnt. Das, was aufbaut, weiterhilft und Kraft schenkt, soll behalten und gestärkt werden, damit die Menschen in der Gemeinde als Gemeinschaft weiterwachsen und zusammenwachsen können. Was ist das Gute? Das Gute ist das, was dem Leben dient.
Als Schule sind wir auch eine Gemeinschaft. Und ich denke, dass wir die Aufforderung von Paulus auch heute noch Ernst nehmen sollen. Dort, wo wir als unterschiedliche Menschen zusammen sind und gemeinsam das Leben gestalten, da gilt auch: Schaut auf das, was euch als Gemeinschaft dient. Prüft alles und behaltet das Gute. Deshalb würde ich gern mit euch unser Schulleben und unsere Schule auf den Prüfstand stellen: Wo gibt es hier Gutes? Was erbaut uns? Wer ist für uns da? Und das wollen wir sichtbar machen für alle? Wie? Das überlegen wir gemeinsam.
Wir überlegen uns Antworten auf folgende Fragen:
Wir sammeln und halten die Antworten fest. Anschließend wandeln wir sie in passende Kategorien um. Denn wenn jemandem etwas an der Schule fehlt, kann es ja doch sein, dass es die Kategorie trotzdem gibt. Anschließend stimmen wir darüber ab, über welche der Kategorien wir abstimmen und auf welche Weise sie gewählt und präsentiert werden.
Wir machen eine Umfrage unter den Schülerinnen und Schülern zu den verschiedenen Kategorien. Je nach Schule kann das digital passieren oder über einen analogen „Briefkasten“ (hier müssen die anderen Schülerinnen und Schüler allerdings im Vorfeld informiert werden). Jede Woche kann eine andere Kategorie gewählt werden, z. B. durch eine kreative Ankündigung. Hierbei ist wichtig zu erwähnen, dass für eine Kategorie sowohl Menschen, Orte aber auch Dinge vorgeschlagen werden können. Was am häufigsten genannt wird, gewinnt.
Es kann aber auch einfach nur in der Klasse bzw. im Schülerbibelkreis gesammelt und abgestimmt werden, wenn die Zeit zu knapp oder die Aktion zu aufwendig ist. Schließlich kann die Abstimmung auch im Gottesdienst durchgeführt werden, oder die genannten Dinge werden einfach als „Gute Dinge in unserer Schule“ ausgehängt.
Geeignete Kategorien könnten z. B. sein:
Es können selbständig noch viele weitere Kategorien ergänzt werden. Auch der Schülerbibelkreis kann hier gezielt Kategorien platzieren, wenn es darum geht, einmal offen über Fragen des Glaubens sprechen zu können. Je nach Schule gibt es noch viele weitere Möglichkeiten.
All diese Dinge können abgestimmt werden. Die meistgenannten Antworten werden am Ende auf Plakaten öffentlich ausgehängt, sodass das Gute der Schule für alle sichtbar und zugänglich ist.
Die Aktion kann auch mit einem Schulgottesdienst verbunden werden (z. B. zu Weihnachten oder auch zum Schuljahresende, wenn tatsächlich Prüfungen anstehen). Ein Vorschlag für einen Gottesdienst, in dem die guten Dinge vorgestellt werden, ist unten zu finden. Dabei kann auch über drei Vorschläge pro Kategorie abgestimmt werden und quasi live im Gottesdienst die Gewinner ausgewählt und anschließend ausgehängt werden. So wären die Schülerinnen und Schüler direkt beteiligt.
Falls kein Gottesdienst gefeiert wird, kann man den Impuls auch als Grundlage für den Abschluss im Schülerbibelkreis nehmen. Es wäre auch denkbar, anstelle einer längeren Einheit im Unterricht oder im Schülerbibelkreis die Kategorien erst im Gottesdienst zu sammeln und sichtbar zu machen. Dies könnte auch am Schulanfang durchgeführt werden, um so gemeinsam in ein gutes Schuljahr zu starten.
| Thema: | APPROVED – unsere Schule auf dem Prüfstand |
| Liedvorschläge: | Siehe Einheit „Liedpool“ |
| Vorschlag Psalmgebet: | Psalm 103 |
| Impulsvorschlag: | Schule – manche gehen gern hin, andere nicht. Für viele ist Schule der Ort, an dem man seine Freundinnen und Freunde trifft, aber gleichzeitig auch der Ort, an dem man beurteilt wird, geprüft wird und darüber entschieden wird, ob man gut oder eher weniger gut ist. Wer von euch verbindet mit Schule „geprüft werden“? Einfach mal die Hand heben. (Hand heben lassen) Und wer von euch verbindet das mit einem positiven Gefühl? (wieder Hand heben lassen) Wer mit einem negativen Gefühl? (erneut Hand heben lassen) Prüfungen sind oft deshalb nicht besonders angenehm, weil dabei nicht herausgehoben wird, was man alles konnte, wusste oder erreicht hat – sondern das Augenmerk liegt eher darauf, was man nicht wusste, wo noch was gefehlt hat oder was man alles falsch gemacht hat. Man blickt also eher auf das Negative als auf das Positive. Interessant ist aber, dass auch schon in der Bibel steht, dass man prüfen soll. „Wie bitte?“, mag da vielleicht die eine oder der andere denken. Schaut Gott etwa auch auf das, was wir nicht können oder falsch machen? Gott schaut sich an, was wir können und was wir nicht können. Er schaut auf unsere Fehler und auf unsere Gaben. Er schaut uns als ganze Menschen an – und am Ende steht aber immer das: Du bist mein geliebtes Kind. Es ist kein negatives Prüfen, sondern ein wohlwollender Blick, mit dem Ziel, uns zu stärken und aufzubauen. Er legt nicht den Finger in die Wunde und bohrt darin rum, wie wir Menschen das ja sehr gut können. Ihm ist es wichtig, dass das Gute gesehen und danach gehandelt wird. So ist auch die Jahreslosung zu verstehen. Paulus schreibt dort der Gemeinde in Thessalonich: „Prüft alles und behaltet das Gute.“ In einer Gemeinde sind sehr viele verschiedene Menschen – mit unterschiedlichen Meinungen, Ansichten, Verhaltensweisen. Das ist ziemlich herausfordernd und da kann man schon einmal aneinandergeraten. Wie kann man da gut zusammenfinden und Gemeinschaft leben? Diesen Tipp gibt Paulus der Gemeinde: Schaut nach dem, was gut ist; damit meint er, was dem Leben und dem Glauben dient. Überprüft alles. Und dann haltet euch nicht bei den Fehlern, dem Schlechten auf, sondern stellt das Gute in den Mittelpunkt. Das, was euch stärkt als Einzelne und als Gruppe, das, was gut funktioniert und euch weiterbringt. Und irgendwie muss ich dabei auch an unsere Schule denken. Wir sind eine Gemeinschaft mit ganz unterschiedlichen Menschen, mit Meinungen, Gaben, Ansichten. Und doch sind wir – zumindest unter der Woche – alle gemeinsam unterwegs. Auch da gibt es Schwierigkeiten, Reibereien und dann noch natürlich die Beurteilung nach Leistungen. Doch eigentlich ist Schule doch viel mehr. Es kann ein Ort sein, an dem unterschiedliche Menschen Freundinnen und Freunde werden. Ein Ort, an dem Gaben gefördert, Schweres getragen und Schönes gefeiert wird. Als Schule sind wir auch eine Gemeinschaft. Und ich denke, dass wir die Aufforderung von Paulus auch heute noch Ernst nehmen sollen. Dort, wo wir als unterschiedliche Menschen zusammen sind und gemeinsam das Leben gestalten, da gilt auch: Schaut auf das, was euch dient. Prüft alles und behaltet das Gute. Deshalb würde ich gern mit euch unser Schulleben und unsere Schule auf den Prüfstand stellen: Wo gibt es Gutes, was erbaut uns, wer ist für uns da? Die Ergebnisse möchte ich mit euch für alle sichtbar machen. Wie? Das schauen wir uns gleich gemeinsam an. Am Ende ist es das, was Gott sich schon immer wünscht: dass wir erleben, dass er es gut mit uns meint und uns Gutes tun will. Dass wir geliebt sind – auch wenn wir Fehler machen oder nicht alles können. Aber dass wir beschenkt und begabt sind von ihm und das auch weitergeben können, sodass andere einen Geschmack des Guten bekommen und selbst das Gute an und in ihnen entdecken. So wird unser Umfeld verändert – die Orte, an denen wir miteinander leben. Die Welt, unsere Familie und unsere Schule. Amen Im Anschluss an den Impuls können entweder die Gewinner der Kategorien vorgestellt oder ausgewählt werden. Die Abstimmung kann digital oder mit Klebepunkten auf den Vorschlägen erfolgen. |
| Fürbittengebet: | Die Schülerinnen und Schüler sollen ermutigt werden, eigene Anliegen aufzuschreiben. Dank und Bitte können sich an den gesammelten Kategorien des Guten orientieren. |
Die Kategorien des Guten können im Schulhaus aufgehängt bleiben und den Schülerinnen und Schülern somit die Möglichkeit bieten, jede einzelne Kategorie weiter mit Tipps zu füllen. An jedem Plakat sollte dann auch ein Post-it-Block bereitliegen. Auf die Zettel können dann z. B. neue Entdeckungen geschrieben und auf die Plakate geklebt werden. So bleibt das Augenmerk auf das Gute in der Schule gerichtet.
Medienliste
| Liednummer | Liedtitel |
| 9 | Show Me, Lord |
| 31 | Mehr als wir suchen |
| 54 | Ich weiß es nicht |
| 55 | Weißt du |
| 56 | I Still Haven’t Found What I’m Looking For |
| 57 | Auf dem Weg |
| 58 | Irgendwas bleibt |
| 62 | Wenn wir Gott von ganzem Herzen suchen |
| 111 | Wir alle |
| 118 | So a schöner Tag (Der Flieger) |
| 119 | Halt dich fest |
| 120 | Wenn diese Freunde nicht wären |
| 122 | Wege vor mir |
| 123 | Unterwegs mit Gott |
| 124 | Geh aus, mein Herz, und suche Freud |
| 134 | Dass mein Leben sich lohnt |
| 135 | Beautiful Things |
| 143 | Lasse redn |
| 145 | Lean On Me |
| 152 | Herr, mach mich zum Werkzeug deines Friedens |
| 163 | The Heart Of Worship |
| 192 | Let It Be |
| 206 | Meeting, Learning, Sharing |
| 207 | Auf dem Weg der Gerechtigkeit |
| 211 | Neue Spur |
| 222 | Was uns bleibt |
| 230 | Your Love Never Fails |
| 234 | Dieser Weg |
Heinzmann, Gottfried / Eißler, Hans-Joachim (Hg.): Das Liederbuch. glauben – leben – lieben – hoffen, buch+musik, Stuttgart 32015.
| Liednummer | Liedtitel |
| 9 | Rescuer |
| 16 | Wohl denen, die da wandeln |
| 22 | Ready Or Not |
| 26 | Besser als Leben |
| 27 | Die Seligpreisungen |
| 43 | Ist da jemand |
| 53 | Lege deine Sorgen nieder |
| 56 | What About Us |
| 66 | Dafür steht das Kreuz |
| 73 | Da ist Freiheit |
| 78 | Neuer Tag, neues Glück |
| 79 | Ein neuer Morgen |
| 88 | Heilige und Sünder |
| 90 | Try |
| 97 | Ich bin bald da |
| 99 | Make Room |
| 103 | In The Light |
| 113 | You Say |
| 116 | Who You Say I Am/ Wer bin ich |
| 119 | Reckless Love/ Gewagte Liebe |
| 122 | Good Good Father |
| 124 | Let It Go |
| 126 | Chöre |
| 127 | Don’t Need To Be Perfect |
| 129 | Wie schön du bist |
| 132 | Glaubst du |
| 135 | Wie Christus mir, so ich dir |
| 136 | Build My Life |
| 144 | Größer |
| 146 | Goodness Of God |
| 148 | Noch nie |
| 150 | So Will I |
| 155 | Welt der Wunder |
| 156 | Diese Gnade |
| 161 | Vor dir |
| 171 | I Want It That Way |
| 174 | Don’t Stop Believin’ |
| 186 | Angst |
| 196 | Generation der Hoffnung |
| 201 | Warum feiern wir nicht |
| 204 | We Are Changing The World |
| 205 | Price Tag |
| 217 | Alles hat seine Zeit |
Kuttler, Cornelius / Eißler, Hans-Joachim / Krimmer, Michl / Seule, Johannes (Hg.): Das Liederbuch 2. glauben – leben – lieben – hoffen, buch+musik, Stuttgart 2021.
Hier findet ihr zwei Spotify-Playlists mit passenden Liedern zur Jahreslosung.
bumlnk.de/JL25_saekulare-songs
bumlnk.de/JL25_gemeindesongs
Dieser Entwurf wurde zum Erstkommunion-Leitwort des Bonifatiuswerks 2026 entwickelt, ist aber unabhängig davon einsetzbar.

Namensschilder
Material: buntes Klebeband, Eddings
Beschreibung: Alle Besucher werden willkommen geheißen und bekommen ein Namenskleber (oder basteln sich ein anderes Namensschild)
Freundebuch
Material: Vorlage s. Anhang 1, Stifte
Beschreibung: Jede*r füllt/ bemalt eine Seite, alle Seiten kommen in einen Ordner
Überlegt, was für euch passend ist, was mit dem Ordner passiert. Wo er wieder vorkommt, oder ausliegen kann.
Begrüßungsidee mit Schoko-Gruß: Haselnuss umhüllt von feiner Schokolade
Jemand begrüßt mit: „Guten Freunden gibt man ein Küsschen“
Kennenlern-Bingo
Material: Vorlage s. Anhang 2, Stifte
Beschreibung: Anhand des Zettels und der Eigenschaften sollen Unterschriften gesammelt werden.
So kann man auf spielerische Art und Weise ins Gespräch kommen.
Playlist:
Lieder rund um die Freundschaft z.B. „Lieblingsmensch“, „Ein Freund ein guter Freund“, „Freunde (Pur)“ und was euch sonst generationenübergreifend an Liedern zum Thema Freundschaft einfällt.
Freunde basteln
Material: bunte Pfeifenputzer, Schere
Hinweis: Diese Station sollte von allen Teilnehmenden besucht werden!
Beschreibung: Bastle dich und einen Freund / eine Freundin aus Pfeifenputzern.

Impuls: Freunde kann man sich nicht „basteln“, backen – Wie kann ein guter Freund/ eine gute Freundin für mich sein? Was ist mir wichtig?
Freunde Memory
Material: Vorlage auf Tonkarton drucken und ausschneiden
Beschreibung: Spielt das Freundschaftsmemory.
Impuls: Wer kann mein Freund sein oder wie ein Freund für mich sein und warum?
Freundschaft hat viele Farben
Material: Schöne Farben (z.B. Jaxon Kreide, Wasserfarben), Viele Vorlagen findet ihr im Internet, z.B. auf www.malvorlagen-seite.de.
Beschreibung: Wähle dir ein Symbol und male es aus – mit deiner Freundschaftsfarbe.
Impuls: Welche Farbe hat Freundschaft für dich und warum?
Goldener Rahmen der Freundschaft
Material: am besten ein (goldener) Bilderrahmen, evtl. kann auch ein gelber Meterstab genutzt werden, Großes Papier, das unter/in den Rahmen gelegt wird, Stifte
Beschreibung: Freundschaft ist toll. Damit sie funktionieren kann, braucht es auch Regeln. Welche habt ihr miteinander ausgemacht? Welche sind so selbstverständlich, dass ihr sie nicht extra vereinbaren musstet?
Schreibt sie zusammen in den Rahmen.
Impuls: Glaubst du, Jesus hatte auch Regeln für seine Freundinnen und Freunde?
(Biblische) Freundschaftsgeschichten erzählen
Beschreibung und Material: Für eine schöne und gemütliche Atmosphäre wäre es toll, wenn ihr ein Zelt hättet (z.B. Kinderzelt Ikea, Campingzelt,…) in das man sich gut mit einer kleinen Gruppe hineinsetzen kann. Dieses kann gut mit Kissen, Decken, u.ä. ausgeschmückt werden. Sollte kein Zelt vorhanden sein oder der Platz dafür nicht ausreichen, kann mit farbigen Tüchern und Decken ein Hintergrund gestaltet werden, und Kissen auf dem Boden laden zum Hinsetzen und Zuhören ein.
Der Erzähler/die Erzählerin begrüßt die Zuhörer*Innen und beginnt seine Geschichten beispielsweise mit einem Gong, oder indem er aus seinem Erzählkoffer, Schatzkiste, o.ä. einen Gegenstand herausholt, der die Geschichte symbolisiert. Wichtig beim Erzählen ist es, dass viel mit Mimik und Gestik gearbeitet wird und die Zuhörer*Innen (vor allem bei Kindern) die Geschichte erleben und gerne auch einbezogen werden können, indem z.B. Fragen gestellt werden, oder die Kinder Tiere o.ä. imitieren dürfen,….
Die Geschichte braucht einen Abschluss, der wiederum mit dem Gong gestaltet werden kann, oder indem der Gegenstand in die Kiste/den Koffer zurückgelegt wird.
Eine Geschichte von Thomas Hoffmeister-Höfener findet ihr hier:
Freundschaftsbändchen
Material: Wolle in verschiedenen Farben, Scheren, Holzstifte.
Evtl. ein Brett, in das am Rand mehrere Haken eingedreht sind. Wenn das Brett mit Schraubzwingen am Tisch befestigt wird, können mehrere Kinder gleichzeitig ihr Freundschaftsbändchen drehen.
Beschreibung: An dieser Station kannst du ein einfaches Freundschaftsbändchen basteln für deinen besten Freund/deine beste Freundin und dich.
Impuls: Warum ist dein Freund oder deine Freundin für dich so wichtig? Was macht für dich eure Freundschaft aus? Schenke ihm oder ihr das Armband, wenn ihr euch das nächste Mal seht. Sag ihm oder ihr, warum du froh bist, dass ihr befreundet seid.






Freundschaft braucht Pflege
Material: leere Cremedosen (können z.B. über die Apotheke bezogen werden), beklebt mit einem schönen Etikett “Freundschafts-Pflege”; kleine bunte Zettel; Stifte;
Beschreibung: Wenn ich mit jemandem befreundet bin und möchte, dass die Freundschaft weitergeht, dann muss ich mich um sie kümmern und sie pflegen. Wenn man nahe bei einander wohnt und sich häufig sieht, ist das ganz einfach: Man kann sich z.B. in der Schule nachmittags zum Spielen verabreden oder am Wochenende zum Übernachten oder oder oder…
Habt ihr z.B. auch bestimmte Rituale, z.B. wie ihr euch begrüßt? Oder Spitznamen, die nur ihr verwenden dürft? Ein bisschen schwieriger wird es, wenn Freunde weit voneinander entfernt wohnen und nur wenig Zeit miteinander verbringen können. Lass dir mal von deinen Eltern erzählen, wie sie Freundschaften z.B. zu alten Freunden aus der Schule oder von früher pflegen. Was machen sie, um miteinander in Kontakt zu bleiben?
Du bereitest dich auf deine Erstkommunion vor. Jesus möchte dein Freund sein. Und er sagt uns zu: “Ihr seid meine Freunde.” Du bist also auch sein Freund, seine Freundin! Was kannst du tun, um die Freundschaft zu Jesus zu pflegen? Beten ist eine Form, bewusst mit Jesus in Kontakt zu sein. Was möchtest du ihm sagen? Schreibe ein kurzes Gebet. Wenn wir Menschen unseren Körper pflegen, dann verwenden wir dafür häufig eine Creme. Nimm dir eine Cremedose. Schreibe auf die kleinen Zettel, was du tun kannst, um Freundschaften zu pflegen. Du kannst auch dein Gebet in die Cremedose stecken. Wenn du in Zukunft eine Idee brauchst, wie du deine Freundschaften pflegen kannst, hast du immer einen Vorrat in der Dose!
Postkarten basteln und schreiben
Material:
Variante 1: Es liegen verschiedene Postkarten und Stifte aus.
Variante 2: Es liegen Postkartenrohlinge und Zitate zum Thema Freundschaft aus und Stifte und Bastelmaterialien.
Beschreibung: Es ist doch immer schön, wenn jemand an dich denkt und dir ein Foto oder eine nette Nachricht sendet. Oder du sogar Post bekommt. Wer bekommt nicht gerne eine Postkarte aus dem Urlaub, einen handgeschriebenen Brief oder eine Geburtstagskarte von Freunden?
So eine handgeschriebene Karte ist was Besonderes und macht was her. An dieser Station kannst du eine Postkarte für eine Freundin oder einen Freund gestalten und direkt schreiben. [Auf der Vorderseite kannst du etwas malen oder einen Zitat über Freundschaft schreiben. Du kannst dich zum Beispiel auch an der Komplimente-Station inspirieren und das Kompliment auf die Vorderseite schreiben oder dir fällt selbst etwas ein.]
Impuls: Habt ihr zuhause noch Postkarten, die ihr mal bekommen habt? Warum habt ihr sie aufgehoben? Wem hast du eine Postkarte geschrieben? Warum ist dir diese Person wichtig? Von wem möchtest du gerne mal eine Postkarte bekommen?
Komplimente verteilen
Material: Komplimente-Zettel zum Abreißen. Dekorativ können sie wie an einem Schwarzen Brett oder einer Litfaßsäule aufgehängt werden.
Beschreibung: Hier findest du jede Menge Komplimente. Schau sie dir an. Vielleicht fällt dir sofort eine Person ein, auf die dieses Kompliment zutrifft. Reiß es ab und schenk es bei Gelegenheit dieser Person.
Impuls: Warum schätzt du diese Eigenschaft besonders? Wem willst du das Kompliment schenken? Wann wäre ein guter Zeitpunkt?
Zusammen schaffen wir das
Material: weiche Schnüre oder Tücher, kleine Hindernisse (z.B. Mini-Hürden, Slalom-Stangen, Pylonen…)
Beschreibung: Suche dir für die Aufgabe einen Partner oder eine Partnerin.
Stellt euch nebeneinander auf und lasst euch von der helfenden Person die inneren Beine zusammenbinden. Wenn es euch leichter fällt, könnt ihr auch die Arme unterhaken oder um den/die andere legen. Geht dann miteinander den Parcours ab und überwindet die Hindernisse. Vielleicht dauert es am Anfang ein bisschen, bis ihr gut miteinander vorwärtskommt. Es kommt nicht auf eure Geschwindigkeit an, sondern darauf, dass ihr den Weg gemeinsam meistert.
Impuls: Wie hat es sich für euch angefühlt, auf so ungewohnte Weise miteinander verbunden zu sein? Was ist euch auf dem Weg leichtgefallen? Was war besonders schwer? Vermutlich ist euch dieser Dreibeinlauf am Anfang schwerer gefallen als am Schluss. Was habt ihr getan, damit es leichter geworden ist?
Impuls
Für jede Familie ist eine goldene Pfeifenputzer-Figur vorbereitet. Es bietet sich an, für die Feier-Zeit einen großen Kreis zu bilden.
Ich habe gesehen, wir sind gar nicht alleine. Da wurden an einer Station viele kleine bunte Figuren gebastelt. Wer ist denn das und was hat es damit auf sich?
….
Das seid ihr und eure Freunde. Haltet die doch alle mal hoch.
Wow super, das ist ja eine richtig bunte Gemeinschaft. So wie wir heute. Schaut euch mal um, wer heute alles mit euch hier ist. Nach rechts und links, vor und hinter euch. Wir sind auch eine bunte Gemeinschaft. Und unsere Mitte ist Jesus, weil er zu uns allen sagt „Ihr seid meine Freunde und Freundinnen“.
(Kreuz in die Mitte stellen/legen)
Und hier sehe ich noch was, so ein großer goldener Rahmen. Da steht ja auch richtig viel drin? Könnt ihr mal erzählen, was ihr da aufgeschrieben habt?
…
Ah stimmt, das ist ja logisch, Freundschaft hat Regeln und braucht Pflege. (Cremedöschen dazustellen)
In der Bibel wird immer wieder von Jesus und seinen Freunden erzählt. Glaubt ihr, Jesus hatte auch Erwartungen an seine Freundinnen und Freunde? Erzählt doch mal, was ihr euch vorhin an der Station überlegt habt?
…
Jesus war für viele Menschen eine Art Lehrer, er wurde zum Beispiel Rabbi genannt. Das besondere an Jesus war, er hat die Menschen, die sich an ihn wandten nicht wie Schüler oder Untergebene behandelt. Das war ein Verhältnis auf Augenhöhe, nicht von oben herab. Und das war für die damalige Zeit etwas richtig Besonderes. Für Jesus waren die Menschen, die sich an ihn wandten, Freundinnen oder Freunden. Auch wenn er mal enttäuscht war, hat er den Menschen immer wieder seine Freundschaft angeboten und gesagt: Ich nenne euch meine Freunde und Freundinnen.
Und ich glaube, seine Jüngerinnen und Jünger haben es öfter mal kräftig vermasselt. Jesus sieht sie und ist in seiner Freundschaft treu und hält zu ihnen.
Für Jesus heißt Freundschaft, die schönen und traurigen Dinge im Leben zu teilen und immer wieder miteinander an einen Tisch zu kommen und gemeinsam zu essen. Dazu lädt er uns auch immer wieder ein. Wir dürfen ihm immer alles erzählen. Wir können uns aber auch Worte aus Gebeten leihen. Wie zum Beispiel das Vater unser. Das hat uns Jesus zur Freundschaftspflege mit Gott mitgegeben. Das wollen wir jetzt miteinander beten:
Vater Unser (z.B. mit Bewegungen)
Segen
Bevor wir jetzt gleich miteinander essen, wie Jesus mit seinen Freunden gegessen hat, wollen wir euch noch einen Segen zusagen:
Team-Mitglieder segnen die Familien. Dazu geht je eine Person zu einer Familie und überreicht ihnen die goldene Pfeifenputzer-Figur.
Stellt euch mit denen zusammen, mit denen ihr da seid: (evtl. Beispiele: Eltern, Oma, Opa…)
Nehmt dazu eure Pfeifenputzer in die Hand:
„Gott sieht unsere Familien, Gemeinschaften und Freunde. Gott sagt uns seine Wegbegleitung zu:
Der Segen Gottes, des Vater, geht mit euch in euren Alltag
Jesus, der Sohn, ist mitten unter euch
Gott, die heilige Geistkraft stärkt eure Gemeinschaft.”
Ihr seid gesegnet.
Überlegt kurz: Wo hat die Pfeifenputzer-Figur bei euch / zwischen euch / in eurer Mitte ihren Platz?
Ideen für den Alltag
z.B. Tagesrückblick
Ideen, wie man die Freundschaft mit Jesus pflegen kann:
Diese und weitere Ideen könnten auf einem kleinen Zettel stehen, der ergänzend in das Cremedöschen gelegt werden könnte.
Wie kommt die Jahreslosung 2025 in das Leben junger Menschen – praktisch, anschaulich und erlebbar? Die Antwort gibt das Jugendgottesdienstmaterial 2025 „Alles kann raus!“.
Die Beiträge versuchen auf verschiedenen Ebenen herauszufinden, was das Gute ist. Statt Ausverkauf soll das Gute nach eingehender Prüfung bleiben. Zu den Beiträgen gehören u. a. ein Gottesdienst mit Kindern, ein Planspiel für die Konfi-Arbeit, ein Jugendgottesdienst und ein Inklusions-Check für Gemeinden.
Das Jugendgottesdienstmaterial des Landesjugendpfarramts Württemberg bietet praxisorientierte Gottesdienste, Entwürfe und Angebote für verschiedene Altersgruppen, Kontexte und Formate. Eine verständliche Auslegung der Jahreslosung und weitere vertiefende Texte vermitteln wertvolles Hintergrundwissen und regen zum Nachdenken an.
„Alles kann raus!“ ist ein lebendiges Werkbuch für alle, die durch die praktische Anwendung der Jahreslosung 2025 Kinder, Jugendliche und (Junge) Erwachsene im Glauben inspirieren wollen.
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