Baggern, Buddeln, Betonieren

EIN ENTWURF VON DEN GROßEN ENTSCHEIDUNGEN

Einführung

Dieser Entwurf eignet sich in der Startphase einer Kirche Kunterbunt und für Familien, die sich für alles rund um Baustelle interessieren. Unserer Erfahrung nach sind das vor allem Familien mit Kindern von 4-7 Jahren. Außerdem ist es hilfreich, wenn ein Teil der Stationen draußen stattfinden kann. Die Grundlage der inhaltlichen Verkündigung ist das Gleichnis vom Hausbau. (Matthäus 7, 24-29)

Willkommens-Zeit
Freies Bauen mit Kappla-Steinen

In der Willkommens-Zeit kann mit den Steinen frei gebaut werden. Alternativ haben wir auch den Sandkasten „geöffnet“.


Aktiv-Zeit
Station: Haus Bauen

Material: Schaumstoff-Bausteine (evtl. aus der KiTa oder dem Winterspielplatz ausleihen), Laubbläser

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch als Hausbauer versuchen. Nehmt dazu die Schaumstoff-bausteine und baut ein Haus. Wenn ihr fertig seid, kommt der Wind (Laubbläser) und wir schauen, ob ihr ein stabiles Haus gebaut habt. (Wenn ihr mögt, könnt ihr euch auch während des Windes in euer Haus setzen.)

Gesprächsimpulse: Wie müsst ihr das Haus bauen, dass es stehen bleibt? Wie fühlt es sich an im Haus zu sitzen bei Sturm?

Station: Bagger fahren

Material: Bagger (am Besten ein „echter“> fragt doch mal bei einem Gartenbauer oder Bauunternehmer an), alternativ Spielzeugbagger, Hackschnitzel oder anderes Material zum „baggern“

Stationsbeschreibung: Wolltet ihr euch schon immer mal als Baggerfahrer versuchen? Dann steigt ein und baggert los.


Station: Betonieren

Material: Fertigbeton, Wasser, Schälchen zum Anrühren (z.B. Joghurt-Eimer), kleine Kellen zum Anrühren, kleine Joghurtbecher, Kerzen, evt. Öl und Pinsel, Klebeband

Stationsbeschreibung: Nehmt euch eine Kerze. Versucht sie hinzustellen. Kann sie stehen? Der Kerze fehlt ein gutes Fundament. Hier dürft ihr ein Fundament für sie betonieren.

  • Nehmt dazu einen Joghurtbecher, rührt den Beton mit wenig Wasser möglichst fest an.
  • Füllt euren Becher zu 2/3 mit Beton.
  • Streicht die Kerze mit etwas Öl ein und steckt sie in den Beton. Achtet darauf, dass die Kerze gerade steht. Eventuell könnt ihr sie mit Klebeband stabilisieren.
  • Nach Circa 24 Stunden ist der Beton trocken.
  • Dann könnt ihr das Fundament mit einer Schere aus dem Becher befreien.

Gesprächsimpulse: Was fühlt sich in deinem Leben so fest und sicher an, wie ein Fundament? Was stützt dich?

Station: Türme bauen

Material: viele Bauklötze (z.B. Kappla-Steine > evtl. ausleihen über die KiTa oder das Spielmobil), verschiedene „Untergründe“ z.B. Luftkissenfolie, Sand, Kieselsteine, Styropor-Schnipsel, Wackelpudding, Schaumstoff, Reis

Stationsbeschreibung: Hier findet ihr verschiedene „Fundamente“ für ein Haus. Versucht mit den Bauklötzen Häuser oder Türme zu bauen. Auf welchem Untergrund geht es gut? Auf welchem nicht so gut? Warum?

Gesprächsimpulse: Überlegt, was für euch ein Fundament ist auf das ihr euer Lebenshaus baut.

Station: Ein Loch

Material: Spaten, kleine Schaufeln, Handschuhe, ein Ort im Freien an dem „gebuddelt“ werden darf

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr buddeln. Die Aufgabe ist ein möglichst tiefes Loch zu graben. Schafft ihr es so tief, dass ein Kind hinein passt?

Gesprächsimpulse: Buddeln ist anstrengend. Was ist für euch im Alltag anstrengend? Unterhaltet euch darüber wie können anstrengende Arbeiten leichter werden? Wie könnt ihr euch gegenseitig unterstützen?

Station: Sand und Fels-Entscheidungen

Das hier ist eine Station zum Reflektieren. Sie ist sie für viele Kinder zu schwierig. Dann gilt sie als besondere Einladung für die Erwachsenen, denn auch die Erwachsenen dürfen wir in unseren Kirche Kunterbunts nicht vergessen 😉

Material: Sand, Wanne oder Kiste für den Sand, Zettel, Stifte, Kapplasteine oder andere Steine (die beschriftet werden dürfen)

Stationenbeschreibung: Welches Fundament für einen Hausbau gewählt wird, entscheidet darüber, wie fest das Haus wird. In unserem Leben bauen wir mit großen Entscheidungen auch ein Fundament. Was waren denn große Entscheidungen in eurem Leben, die viele positive Erlebnisse ausgelöst haben? Diese dürft ihr auf einen Kapplastein schreiben oder auch nur mit einem Wort andeuten (wie beispielsweise „Schulstart“, „Ehe“ oder „Jobwechsel“, etc.). Die Kapplasteine werden dann nach und nach gestapelt. Und vielleicht gab es in eurem Leben aber auch Entscheidungen, die keine positiven, sondern negative Folgen hatten. Diese „Sand-Entscheidungen“ dürft ihr auf einen Zettel schreiben und in dem Sand verstecken. Keine Sorge- niemand liest die Zettel. Ihr schreibt die nur für euch.

Station: Sandbilder

Material: bunter Sand (gibt es zu kaufen oder auch zum selbst herstellen hier: https://www.youtube.com/watch?v=1VHe9hf88y0) , Klebstoff (Flüssigkleber und Klebestift), graue Papierstücke als Fundament, A5 Karte

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euer (Traum-)Haus aus Sand gestalten. Aber es braucht natürlich ein gutes Fundament! Schneidet euch dazu ein stabiles Fundament aus. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch Worte hineinschreiben, was für euch ein guter „Bauuntergrund“ für euer Haus ist.

Station: Segen

Material: Segens-Koffer oder Schatzkiste (siehe hier: ), Segenskärtchen, evtl. Baldachin, Liegestühle, Kissen, Decken

Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr euch alleine oder als Familie segnen lassen. Ein:e Mitarbeiter:in ist da, hört euch zu, betet für euch und spricht euch einen Segen zu.

Station: Klug bauen

Material: Bierdeckel, Streichhölzer, Flaschen, schiefe Ebene, Bauklötze

Stationsbeschreibung: Bei dieser Station dürft ihr euer Geschick als Baumeister ausprobieren. Es gibt drei verschiedene Projekte, die ihr meistern könnt.

  1. Turmbau am Hang: Hier versucht ihr möglichst viele Bauklötze auf einer schiefen Ebene zu einem Turm zu stapeln
  2. Baut ein Bauwerk aus vielen Streichhölzern auf der Flaschenöffnung
  3. Bauen mit einfachen Mitteln – wie groß wird euer Bierdeckelhaus?

Gesprächsimpulse: Was gibt meinem Leben Sicherheit und Stabilität? Habt ihr manchmal das Gefühl, vor einem schwierigen Problem in eurem Leben zu stehen?


Station: Deko-Haus

Material: Anzündhölzer, schnelltrocknender Leim oder Heißklebepistole, Transparentpapier mit Lettering-Aufdruck oder Eisstäbchen in bunt

Stationsbeschreibung: Hier habt ihr zwei Möglichkeiten:

  1. Baut aus den Eisstäben euer eigenes Traumhaus.
  2. Baut mit Hilfe der Holzstücke ein kleines Haus. Nehmt euch dazu insgesamt 10 Holzblöcke und ein größeres Holzstück. Wählt eine der Vorlagen aus, mit denen ihr euer Haus „füllen“ wollt. Klebt mit Holz-Leim oder Heißklebepistole die einzelnen Holzblöcke zusammen (siehe Beispiel).

Station: Bauarbeiter-Parcours

Material: Schubkarre (groß und klein), Warnwesten, Bauarbeiter-Helme, Eimer, Sand, Schaufel, Pylonen, Absperrband, evtl. Wippe oder Rampe

Stationsbeschreibung: Bauarbeiter müssen schnell unterwegs sein. Immer dabei haben sie eine Schaufel und eine Schubkarre

Und jetzt seid ihr dran:

  1. Zieht euch die Bauarbeiter-Weste und einen Bauarbeiterhelm auf.
  2. Füllt mit einer Schaufel Sand in die Schubkarre.
  3. Lauft mit der Schubkarre – so schnell wie möglich – durch den Parcours.
  4. Ladet den Sand an der Baustelle ab.
  5. Lauft mit eurer Schubkarre zurück.

Wer möchte, darf auch die große Schubkarre nehmen. Anstatt Sand können die Großen die Kleinen durch den Parcours schieben.


Feier-Zeit
Gleichnis vom Hausbau: Theater

Beteiligte: zwei Bauarbeiter (A und B), Verkleidung: alte Jeans, Hemd, Bauarbeiter-Helme, Materialien: Schubkarre, Schaufel, Bleistift, Bauplan, Wasserflasche

Theater-Text

A         Hey Kollege – alles klar? Wie ist die Lage?
B         Joa, geht so. Bin kaum aus dem Bett gekommen. Immer dieses frühe Aufstehen. Muss das wirklich sein? (gähnt, nimmt ein Schluck aus seiner Wasserflasche)
A         Das gehört zu unserem Job. Wollte trotzdem nicht tauschen. Allein der Gedanken den ganzen Tag nur faul vor nem Computer im Sessel zu sitzen– da wird´s mir ganz schlecht. Da bin ich doch lieber hier draußen und tue was Sinnvolles. Bauarbeiterin zu sein – das ist der beste Job der Welt!!!
B         Schon gut. Was Sinnvolles kann ich doch auch tun, wenn es erst eine Stunde später losgeht. (gähnt nochmals und setzt sich auf die Schubkarre)         
A         OH man, Junge. Du stellst dich an. So jung und noch kein Jahr dabei. Wie soll das bloß weitergehen…
B         Ist ja gut. War ja nur so eine Idee.
A         Dumme Idee. Stelle dir doch nur mal vor: Wir schaffen etwas für die Ewigkeit. Stein auf Stein bauen wir und am Ende stehen wir stolz vor etwas Großem – einem neuen Meistwerk (passende Handbewegungen machen). Ach, ich liebe meinen Job!
B         (vor sich hin murmelnd) Als ob… für die Ewigkeit. Und als Meisterwerk würde ich so ein normales Einfamilienhaus auch nicht unbedingt bezeichnen.
A         Was hast du gesagt?
B         Ach nichts, alles gut. Was steht denn heute an, Chef?
A         (rollt Bauplan aus) Also, folgendes. Wir haben diesen Auftrag hier. Ein Kunde hat uns  beauftragt dieses Haus zu bauen. Siehst du? Es soll ein Wohnhaus für ihn und seine Familie werden – mit allem, was dazu gehört: Garage, Wohnzimmer, Esszimmer, Küche, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Büro, Badezimmer. Und weil wir jetzt schon zu viel Zeit mit Quatschen verbracht haben, müssen wir jetzt unbedingt loslegen.
B         Ist gut.
A         Also, Junge, los geht´s. Nimm dir die Schubkarre und bring uns Material für das Fundament – so dass wir mit dem Untergrund des Hausbaus starten können.
B         Jaja, wenn es sein muss. Dann mach ich mich mal auf den Weg. (läuft langsam los, lässt sich Zeit)
A         Auf geht´s. Beeil dich. (vor sich murmelnd) Diese Jugend… einfach katastrophal. (vertieft sich in die Baupläne)Ach, das wird ein richtiges Meisterwerk. (zeichnet mit Bleistift in die Unterlagen)
B         (kommt mit Sand gefüllter Schubkarre zurück). Chef, hier bin ich wieder.
A         Hast du was passendes gefunden? (schaut in die Schubkarre)
B         Das ist nicht dein Ernst. Das darf doch nicht wahr sein. Warum bringst du denn Sand her? Willst du das Haus etwas auf Sand bauen?
A         Wieso nicht. Dachte halt, dass das nicht so schwer ist und gut in die Schubkarre rein passt. Sieht man doch später außerdem doch auch gar nicht, wo das Haus drauf steht. Und stelle dir mal vor, Chef. Wir könnten es doch einfach hier am Strand aufbauen. Sieht doch ganz nett aus.
A         (zunächst fassungslos, dann wütend) Aber checkst du denn gar nichts? Auf Sand bauen… so eine dumme Idee habe ich schon lange nicht mehr gehört. Was meinst du denn, was passiert, wenn ein Wind kommt, wenn es stürmt und wenn es anfängt zu regnen. Irgendeine Idee?
B         Mhm (überlegt). Was ist denn das Problem? Können wir doch nichts dafür, wenn es mal windet oder regnet.  Wir bauen das Haus ja nur und müssen ja nicht drin wohnen.
A         Oh man… hast du bisher noch gar nicht gelernt? Ein Haus auf Sand gebaut… das fällt doch um. Kaputt, futsch, alles weg. Dann war alles umsonst. Auf Steine und nichts anderem musst du bauen. Felsen als Unterlage, als Fundament – das brauchst du, wenn du ein Haus bauen willst. Dann übersteht dein Haus Wind, Regen und den schlimmsten Sturm. Junge, Junge… du musst wirklich noch viel lernen. Und jetzt auf! Wir bringen den Sand weg und suchen gemeinsam nach großen Steinen und Felsen.

Vorschlag A: Die Geschichte vom Hausbau- Hören auf Jesus

Material: Lego-Duplo Steine (oder Bauklötze), Sand, Stein, Gießkannen mit Wasser, evtl. Laubsauger, Wannen

Worauf kann man gut ein Haus bauen? Der Vorschlag des Lehrlings war auf Sand zu bauen.

  • Schaut mal ich hab hier eine Box mit Sand. Wer mag darauf mal ein Haus bauen?
  • Und dann hab ich noch eine Box mit Steinen. Wer baut darauf ein Haus?
  • Und dann habe ich hier Regen (Wasserbrause, Gießkanne). Und jetzt lasse ich es mal über beide Häuser regnen. Und? Welches bleibt stehen?
  • Und dann habe ich Sturm (Laubbläser) und halten die Häuser Wind und Wetter stand?

Das Haus das auf die Steine – auf Fels gebaut ist bleibt stehen. Das, was wir hier gerade gemacht haben, ist ein Beispiel, das Jesus erzählt.  Er sagt: Wer meine Worte hört und sie befolgt, ist wie ein kluger Mann: Er baute sein Haus auf felsigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und rüttelten an dem Haus. Doch es stürzte nicht ein, denn es war auf felsigem Untergrund gebaut. Wer diese Worte von mir hört und sie nicht befolgt, ist wie ein dummer Mann: Er baute sein Haus auf sandigem Boden. Dann kam ein Wolkenbruch. Die Flüsse traten über die Ufer, die Stürme tobten und prallten gegen das Haus. Da stürzte es ein und fiel völlig in sich zusammen. Mt. 7,24-27

Jesus will, dass wir sind wie der kluge Mann. Wer klug ist hört auf das, was Jesus uns sagt. Auf seine Worte und seine Geschichten. Weiß jemand etwas, das Jesus gesagt hat, was wir tun sollen?

  • „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, Feinde lieben
  • Gott lieben, von ganzem Herzen
  • Nicht neidisch sein
  • Lasst die Kinder zu mir kommen!

Jesus sagt, wir sollen klug sein und auf seine Worte hören. Dann steht unser Lebenshaus auf einem sicheren Fundament.

Vorschlag B- Die Geschichte vom Hausbau- Gute Entscheidungen

Alternativ kann inhaltich auch stärker der Fokus auf Entscheidungen gelegt werden. Welche guten Entscheidungen haben unser Leben bereichert? Wie kann man gute Entscheidungen treffen? Die Geschichte vom Hausbau ermutigt und zeigt, wie wichtig es ist, die Fels-Entscheidungen in seinem Leben zu wählen. Aber wie findet man heraus, welche Entscheidungen Fels-Entscheidungen und welche Sand-Entscheidungen sind? Jesus gibt einen hilfreichen Tipp in dem Gleichnis: Auf ihn hören. Die Geschichte lädt ein, bei Entscheidungen nach dem zu fragen, was ein jesus-gemäßer Weg in den unterschiedlichen Situationen sein könnte.

HAUS-GEBET

Gott, ich danke dir für deine Liebe (Handzeichen Herz).
Sie ist das Fundament (Hände aufeinander),
auf dem ich sicher stehe. (Faust in die Hand)
Amen.

HAUS-SEGEN

Gott schenke dir einen festen Stand (Hüpfen und kräftig landen)
Er schenke dir ein Dach über dem Kopf, starke Mauern, die dich vor Unwetter beschützen (Hausdach über dem Kopf formen)
Er schenke dir in stürmischen Zeiten Menschen, die dir zur Seite stehen (Nachbar umarmen)
So segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Liedvorschläge

  • Wenn der Sturm tobt
  • Bau nicht dein Haus auf den losen Sand
  • My Lighthouse, Sei mein Licht
  • Ich stehe fest auf dem Fels

Mit den Emmaus-Jüngern von GRAU zu BUNT.

Ein österlicher Entwurf der der Frage nachgeht, wie wir in hoffnungslosen Zeiten neuen Mut und neue Stärke finden. Inhaltlich ist die biblische Geschichte der Emmausjünger die Grundlage.

Willkommens-Zeit

Armdrücken

Einer oder mehrere Mitarbeiter:innen sitzen an einem Tisch bereit und bieten Armdrücken an. Es kann auch ein Kind mit dabei sein. Wer gewinnt darf den Platz einnehmen. Ihr könnt auch ein Ranking der stärksten Besucher einführen. Evtl. nach Alter gestaffelt.

Hau den Lukas

Wenn ihr die Möglichkeit habt ein „Hau-den Lukas“-Gerät auszuleihen ist das eine gute Möglichkeit „Stärke“ zu thematisieren. Hier kann auch eine Liste der stärksten Besucher geführt werden (oder vielleicht auch der Schwächsten?).

Aktiv-Zeit

Station 1: Mutig und Stark

Material: Tau, Weichbodenmatte, Kärtchen mit Mut-Aufgaben, Fühlbox, verschiedene Lebensmittel (möglich wären hier auch Jelly Belly Bean Boozled)

Stationsbeschreibung: Hier an dieser Station könnt ihr Ausprobieren was alles mutig und stark sein bedeuten kann

Mutig und Stark sein in Bewegungsaction

  • Seil ziehen – wer ist der Stärkere? Macht Mannschaften: mindestens zu zweit –  höchstens so viele ein Stück vom Seil greifen können…
  • Wer ist mutig und traut sich aus der Höhe auf eine Weichbodenmatte zu hüpfen?

Mut zeigen und Ermutigen mit Worten

  • Sei mutig und mache Du bei dem nächsten Streit den ersten Schritt
  • Ermutige jemanden, indem Du ihm/Ihr ein Kompliment machst – fange gleich heute an und ermutige jemanden hier bei Kirche Kunterbunt, führe dies die nächsten Tage fort und ermutige Menschen, die Dir begegnen.
  • Sei mutig und spreche jetzt jemanden an (der Dir nicht so vertraut ist) und frage Sie/Ihn nach z.B. der Uhrzeit, dem Namen, dem Alter…
  • Sei mutig und schlichte beim nächsten Streit, bei dem Du nicht unmittelbar beteiligt bist.
  • Sei mutig und erhebe Deine Stimme bei einer Ungerechtigkeit, die Du erlebst oderbeobachtest

Mutig sein beim Erfühlen von unbekannten Dingen

  • Bist Du mutig und greifst in eines der 3 Löcher? Lass Dich überraschen was Du fühlst.

Mutig sein und unbekanntes oder ungewöhnliches Essen kosten

  • Bist Du mutig und probierst ein Dir unbekanntes Essen oder ungewöhnliches Essen?
Station 2: Brennende Herzen

Material: gebackene Herzen, schwarzer und weißer Zuckerguss, bunte Streusel

Stationsbeschreibung: Jesus bringt unsere Herzen in der Dunkelheit wieder zum “Brennen“ und gibt uns neue Hoffnung! Jesus macht aus dunklen & traurigen Herzen wieder leuchtende & glückliche Herzen! An dieser Station machen wir das mithilfe von Plätzchen-Herzen nach.

So geht’s:

  1. Nimm ein Plätzchen-Herz und bestreiche es mit schwarzem Zuckerguss (Das dunkle/traurige Herz entsteht).
  2. Lege ein zweites Plätzchen-Herz auf das erste Herz, der schwarze Zuckerguss ist nun nicht mehr zu sehen.
  3. Bestreiche das zweite (obere) Plätzchen-Herz mit hellem Zuckerguss (Aus dem dunklen/traurigen Herz ist nun ein leuchtendes Herz geworden).
  4. Verziere den Zuckerguss mit den bunten Streuseln in den Feuer-Farben (Das Herz brennt = Das Herz ist wieder glücklich)
Station 3: Gebet
Kerzen-Bitte

Material: Kerzen oder Teelichter, Gläschen oder Sand zum Einstecken, große Kerze, Feuerzeug/Streichhölzer, Kreuz

Stationsbeschreibung: Hier wollen wir an Menschen denken, die gerade in schwierigen Zeiten stecken. Deren Weg dunkel und traurig ist. Nehmt euch eine Kerze, zündet sie an und stellt sie am Kreuz ab. Dann sprecht laut oder leise mit Gott und bittet für diese Menschen und deren Traurigkeit. Jesus ist  auch heute noch ein Wegbegleiter in dunklen Zeiten.

Herz-Gebet

Material: Herz-Gebet Vorlage, ausgeschnittene Dreiecke, evtl. Kerze

Stationsbeschreibung: Hier wollen wir für die Menschen in der Ukraine, in der Türkei und in Syrien beten. Nehmt euch dazu eine Korkplatte, einen Hammer und Nägel. Außerdem die Dreiecke in blau und gelb. Lest dann das Gebet. Bei jedem Satz ein Dreieck auf die Vorlage legen.

Gebet
Gott, unsere Welt weint (ein Dreieck legen)
denn während wir ein Bett haben (Dreieck legen)
verlieren andere ihr Zuhause. (Dreieck legen)
Während wir mit Menschen über Kleinigkeiten streiten (Dreieck legen)
sagen andere Menschen für immer Lebwohl (Dreieck legen)
Gott unsere Welt weint. (Dreieck legen)
Menschen ziehen Grenzen (Dreieck legen)
Und schließen Andere aus. (Dreieck legen)
Manche denken, sie seien die Wichtigsten. (Dreieck legen)
Dabei gehören wir doch alle zusammen. (Dreieck legen)
Kannst du all das Chaos wieder zusammenpuzzeln? (Dreieck legen)
Denn in dein Herz Gott, da passt doch die ganze Welt. (letztes Dreieck legen)
AMEN

Station 4: Erinnerungs-Mahl/Abendmahl

Material: Brotstückchen und Trauben, Mitarbeiter:in die das Erinnerungsmahl durchführt

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr erleben, wie es ist, wenn Jesus Tischgemeinschaft mit euch hat und das Brot mit euch teilt. Die beiden Jünger haben Jesus daran erkannt, wie er mit ihnen das Brot geteilt und gegessen hat. Lasst euch an Jesus Tisch einladen!

Station 5: Aus Grau wird Bunt

Material: Tonkarton, Stifte, Scheren, Acrylfarbe (leicht verdünnt), Farbschleudern (am besten eignen sich einfache Salatschleudern, z.B. von IKEA), Schablone in der richtigen Größe (Kreis muss in der Schleuder klemmen), Schnur und Wäscheklammern zum Aufhängen, Wachstischdecke

Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus verändert die beiden Jünger. Aus Trauer wird Freude, aus grau wird bunt. Das dürft ihr hier erleben.

  1. Nehmt euch ein schwarzes Papier, schneidet mit Hilfe der Vorlage einen Kreis aus.
  2. Schreibt jetzt Dinge, die euch traurig machen auf den Kreis (+Name).
  3. Legt den Kreis mit der Schrift nach unten in die Farbschleuder.
  4. Nehmt euch Farben und tropft mehrere Punkte auf den Kreis.
  5. Schließt den Deckel und schleudert Farbe und Fröhlichkeit in eure Traurigkeit.
  6. Hängt euer Kunstwerk zum Trocknen auf
Alternative: Fußspuren

Material: Stempelkissen schwarz und bunt, A4 Papiere

Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus verändert die beiden Jünger. Aus Trauer wird Freude, aus Grau wird Bunt. Hier dürft ihr die Fußspuren der Jünger stempeln. Zuerst sind diese grau. Dann begegnet ihnen Jesus und ihre Spuren werden bunt. Benutzt dazu die verschiedenen Stempelkissen.

Station 6: Parcours – Von Jerusalem nach Emmaus und zurück

Material: Tuch für Tunnel, Flossen, Rucksäcke, Tische und Bänke, Kreuz

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr den Weg der beiden Männer nacherleben. In diesem Parcours bekommt ihr verschiedene Aufgaben. Der Weg führt euch von Jerusalem nach Emmaus und dann schnell wieder zurück. Wenn ihr wieder in Jerusalem angekommen seid, ruft laut: Jesus ist auferstanden! Was für eine geniale Nachricht! Jesus hat den Tod besiegt!

Station 7: Handschmeichler

Material: Steine, Acrylstifte, Plakat, Stifte

Stationsbeschreibung: Wir alle haben Angst vor irgendetwas. Wovor habt ihr Angst, was macht euch Sorgen? Hier dürft ihr aufschreiben, was euch bedrückt. Gott lässt uns nie allein und gibt uns Kraft, mit Gott sind wir mutig und stark! Gestaltet euch einen Stein als Handschmeichler, der euch immer daran erinnern soll.

Station 8: Erkenne ich andere?

Material: Augenbinden, lustige Verkleidung

Stationsbeschreibung: Die Jünger haben Jesus auf ihrem Weg nach Jerusalem nicht erkannt. Sie haben nicht erwartet, dass er bei ihnen sein könnte. Sie waren in ihrer Trauer gefangen. Erkennt ihr unterwegs immer andere Leute, wenn ihr sie z.B. an einem anderen Ort trefft?

Aufgabe 1: Einer aus der Familie/Gruppe bekommt die Augen verbunden. Dieser ertastet die Anderen. Befreundete Familien dürfen sich gern zusammentun, dann wird es schwieriger.

Aufgabe 2: Ihr dürft euch verkleiden und ein Foto machen. Würde euch jemand so auf der Straße erkennen?

Feier-Zeit

Impuls: Tuch-Theater

Material: Leintuch bemalt mit Landschaft, zwei Figuren (eine Seite schwarz, eine gelb), eine gelbe Figur, Fußspuren in gelb und schwarz mit den jeweiligen WORTEN beschriftet

Während die Geschichte werden Figuren und Fußspuren vor einem bemalten Tuch bewegt bzw. angeklebt.

Erzählung
Mit hängenden Köpfen verlassen sie die Stadt. Ihre Schritte sind langsam und schwer. Dabei sind sie erst vor wenigen Tagen noch so fröhlich, euphorisch und mit leichten Schritten hier in Jerusalem angekommen. Die Stadt, die ganze Welt schien ihnen zu Füßen zu liegen. Mit Palmwedeln wurden sie empfangen, Decken wurden für sie ausgelegt über den sie gehen durften. Ihr Meister, Jesus, wurde wie ein König empfangen. Er wurde gefeiert und bejubelt. Niemals hätten sie sich vorstellen können, dass heute – eine Woche danach einfach alles anders sein könnte. Es ist nur wenige Tage her – da mussten sie mit ansehen wie sich die Stimmung in der Stadt auf einmal änderte, wie Jesus gefangen genommen, verurteilt und geschlagen wurde und er das Holzkreuz zum Hügel Golgatha tragen musste. Dort auf dem Hügel mussten sie dann zusehen wie ihr Freund, Jesus, an das Kreuz geschlagen wurde und schließlich starb. Und mit ihm alle Hoffnung –
Hoffnung auf eine gute Zukunft, auf eine bessere Welt. Jerusalem wollten sie heute hinter sich lassen. MUTLOS und mit schweren Schritten und verlassen sie die Stadt. Ihre Blicke sind nach unten auf den Boden gerichtet. Ihr bester Freund ist tot, Jesus. Ihre Herzen sind voller Traurigkeit (TRAURIG) und das Sprechen fällt ihnen schwer. Sie hatten damals alles hinter sich gelassen, ihre Freunde, ihre Familie, ihre Heimat, weil sie sich so sicher waren: Jesus ist der Sohn Gottes. Mit ihm wird sich alles ändern. Wer weiß… vielleicht würden sie ein neues Reich aufbauen und sogar die Römer besiegen. Alles hatten sie hinter sich gelassen. Und nun war alles umsonst – vorbei. Sie hatten keine Idee was jetzt kommen sollte. HOFFNUNGSLOS, aber auch ENTTÄUSCHT – enttäuscht von den geplatzten Träumen, von Jesus, von Gott selbst – gehen sie auf ihrem Weg Richtung Emmaus weiter.

Da bemerken sie auf einmal, dass jemand mit ihnen läuft – vermutlich läuft er schon eine ganze Weile neben sie und sie haben es einfach nicht bemerkt, weil sie so mit sich und ihren Gedanken beschäftigt sind. Der Freunde geht neben ihnen. Er fragt nach, warum ihre Schritte schwer sind und ihr Blick auf den Boden richtet. Dabei ist den beiden Freunden eigentlich nicht wirklich nach Reden zumute. Aber der Mann gibt nicht auf und fragt weiter. Er bittet sie von Jesus zu erzählen, von den Jahren, in denen sie mit ihm unterwegs waren. Und während die Freunde erzählen, merken sie: das tut gut. Es tut so gut, dass jemand nachfragt wie es ihnen geht, was das Besondere an Jesus war, was Jesus in ihrem Leben bewirkt hat. Das Reden und das Zuhören des Mannes lässt auf einmal etwas Licht in ihr dunkles Leben scheinen. Sie erinnern sich an das, was Jesus gesagt hat: nämlich, dass der Tod nicht das Letzte ist. Und dass Gott den Tod besiegt. Und obwohl sie immer noch unendlich traurig sind, entdecken sie einen kleinen Hoffnungsschimmer: nämlich, dass der Tod nicht das Letzte ist. Und ab und zu bei dem Gespräch mit dem Fremden passiert es, dass sich ihr Blick nach oben richtet , dass sie trotz allem dankbar werden für das, was sie mit Jesus erlebt haben, auch wenn die Trauer noch so groß ist. Das Reden mit dem Fremden tut einfach so gut. Endlich in Emmaus angekommen, laden sie den Fremden, ihre neuen Freund, ein, mit ihnen gemeinsam zu essen. Auf dem Tisch im Haus warten Brot und Trauben auf sie.

Bevor sie zu essen beginnen, nimmt der Fremde das Brot, bricht es in Stücke und dankt Gott dafür. Und genau in diesem Moment geschieht es. Den Freunden fällt es wie Schuppen von den Augen. Der Fremde, der mit ihnen unterwegs war, ist Jesus. Der auferstandene Jesus. Er lebt. Er ist hier mit ihnen in diesem Haus beim Essen. Sie öffnen ihre Augen, wollen ihn sehen, ihn umarmen … doch Jesus – der ist schon weg, nicht mehr sichtbar. Die Freunde aber wissen: das war keine Einbildung. Jesus lebt. Er ist auferstanden. Und er war mit ihnen unterwegs.
Und da erst merken sie, dass sich hier Herz, als sie mit Jesus unterwegs, richtig warm angefühlt hat. So als würde es brennen. Ein brennendes Gefühl – das beste Gefühl überhaupt.

Die Freunde sind sich einig: Ihre Freunde müssen so schnell wie möglich davon erfahren. Egal wie weit und anstrengend der Weg von Jerusalem nach Emmaus war. Ihre Füße fühlen sich nun
überhaupt nicht mehr schwer an, sondern ganz leicht. Und sie rennen los – über Steine, Schotter und Wiesen. Sie spüren unendliche Freude und Fröhlichkeit (FRÖHLICH) und sind so DANKBAR: Jesus lebt! Er war bei ihnen, mit ihnen unterwegs. Noch auf dem Weg beginnen sie Gott zu feiern und zu LOBEN. Denn sie wissen nun: Gott ist stärker als der Tod. Sie sind voller Hoffnung.
Außer Atem kommen sie in Jerusalem an und verbreiten dort die gute hoffnungsvolle Nachricht: Jesus lebt!

Brennendes Herz

Material: Wunderkerze in Herzform, Feuerzeug

Schaut mal, was ich euch mitgebracht habe. Könnt ihr es erkennen? Eine Herz-Wunderkerze! Warum? Sie soll uns daran erinnern, was die beiden Männer auf ihrem Weg gefühlt haben. Erst waren sie traurig, deprimiert, gefrustet, vielleicht auch ein bisschen sauer. Und dann kam Jesus dazu. Ging ein Stück mit, hörte zu und aus der Traurigkeit wurde Fröhlichkeit! Und die beiden Männer sagten im Nachhinein „Brannte nicht unser Herz vor Begeisterung“ als Jesus bei uns war? Mit uns redete, uns alles erklärte?
Ein brennendes Herz. Ein vor Begeisterung brennendes Herz. Das wünsche ich uns, dass wir das von heute mitnehmen. Jesus kann unser trauriges Herz entzünden und vor Begeisterung brennen lassen.

Lieder
  • Mein Gott ist so groß, so stark und so mächtig
  • Jesus lebt, er ist Mitten unter uns (Mike Müllerbauer)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer)

Socken-Segen

Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.

Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Ganz ungeschützt.
Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen.
Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.

Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich.
Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.

Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst.
Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.

Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe.
Er umhüllt dich mit seinem Segen.
So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Jetzt die Schuhe wieder anziehen.

Biblischer Bezug: Das letzte Abendmahl mit Jesus, in denen er seinen Freunden (Jüngern) etwas mitgibt, sodass sie sich an ihn erinnern können

Theologische Aspekte des Abendmahls, die hier deutlich wird: Erinnerung an Jesus + Einladung/Fest/Geschenk

Jahreszeitbezug: gut kombinierbar mit dem Start ins neue Schuljahr oder dem Abschluss vom vergangenen Schuljahr

Vorbemerkungen: Je nach Kirchengemeinde oder Konfession ist es relevant, im Vorfeld zu erfragen, ob das Abendmahl gefeiert werden darf oder es eine Person mit Abendmahlsschein gibt. Bei dem Abendmahl wurde sich an dem evangelischen württembergischen Abendmahlsablauf orientiert.

WILLKOMMENSZEIT

AKTIV-ZEIT

Station:  Fußwaschung

Material:

  • Schöne Kanne zum Waschen (keine Schüssel, die Ekel auslösen kann)
  • Frisches Handtuch/ Mullwindeln für jede Person
  • Öl
  • (eventuell fertig vorbereitete Körbchen, in denen die Familien ein Körbchen bekommt, in das Handtuch für die Familie, Öl, Kanne Wasser dabei ist)

Stationsbeschreibung: Wie bereitet man sich auf ein Fest vor? Man kann sich frisch machen (Jünger hatten vermutlich staubige Füße), schick machen. Hier werden entweder die Füße oder die Hände gewaschen (je nachdem, womit man sich wohlfühlt). Öl zum Einölen. Familien dürfen sich die Füße/Hände waschen.

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das an, von jemanden die Hände/Füße gewaschen zu bekommen?

Station: Vielfalt schmecken

  • Material: Zimt (Winter),
  • Wassermelone/Erdbeeren (Sommer)
  • Eis (Sommer)
  • Kürbis (Herbst)
  • Brause/Puffreis/Ufos (Kindheit-Kirche Kunterbunt)
  • Kamille/Fenchel/Pfefferminze (Krankheit)

Stationsbeschreibung: Mit verbundenen Augen dürfen verschiedene Dinge probiert werden. Erkennst du, was du da schmeckst?

Gesprächsimpuls: Erinnert dich der Geschmack an etwas? Genauso gibt es uns Jesus mit dem Abendmahl etwas mit, wodurch wir uns an ihn erinnern kann.

Station: Erinnerungsstation- Holzrahmen gestalten

Material:

  • Glitzerkleber
  • Heißklebepistole
  • Waldmaterial
  • Sticker
  • Holzrahmen
  • Stifte
  • Karte

Stationsbeschreibung: Gestalte den Holzrahmen mit Stickern/Stiften. Überlege dir, für welche Situation du eine Erinnerung haben möchtest und gestalte den Bilderrahmen dementsprechend. Du kannst vorläufig eine Karte nutzen und ein Bild von dieser Erinnerung malen und es später als Foto ergänzen.

Station: Rückblicks-Station mit Luftballon

Material:

  • Luftballon mit Luftballonhülle (Luftballonhülle, damit der Luftballon weniger wahrscheinlich platzt und besser fliegt)

Stationsbeschreibung: Werft euch als Familie den Luftballon zu und nennt dabei schöne Momente aus eurem Jahr. Woran erinnert ihr euch als Familie gerne?

Station: Staffellauf um den Abendmahlstisch zu decken

Material:

  • Stoppuhr, um Zeit zu stoppen
  • Flip-Chart, um Ergebnisse festzuhalten
  • Gegenstände für Abendmahlstisch (am besten in Plastik oder Material, das nicht kaputt geht und alles in zweifacher Ausführung ): Kelch, Kreuz, Bibel, Brot, Blumen, Kerze
  • Optionale Gegenstände: Teddybär, Handy, Tempos, Besteck, Süßigkeiten, Reiswaffeln (Alternative für Gluten-unverträgliche Menschen), Tischdecke, Wimpelkette
  • Tisch oder Picknickdecke als Altar
  • Zwei Körbe für zwei Teams

Stationsbeschreibung: Willkommen im Staffellauf zum Abendmahlstisch. Zwei Teams mit mindestens zwei Personen dürfen hier gegeneinander antreten. Es gibt eine Start-Linie und eine Ziel-Linie. Das Spiel startet an der Start-Linie. Sucht in eurem Team Gegenstände aus, die ihr zu der Ziellinie, dem Altar transportiert. Seid ihr bereit? Stellt die Stoppuhr auf zwei Minuten- los geht’s! Zwei Minuten haben die Teams Zeit, jeweils einen Gegenstand zu dem Ziel/dem Altar zu transportieren. Nach einem Gegenstand läuft die eine Person des Teams zurück, darf an der Startlinie ihre Teamperson anklatschen, die wiederum anschließend mit einem neuen Gegenstand zur Ziellinie läuft. Nach zwei Minuten wird geschaut, welches Team mehr Gegenstände an die Ziellinie transportiert hat und welcher Abendmahlstisch auch schöner gedeckt ist.

Gesprächsimpuls: Warum habt ihr diese Gegenstände ausgewählt? Warum waren die euch wichtig? Was wolltet ihr auf dem Abendmahlstisch haben?

Station: Sorgensteine abgeben – Segensstation

Material:

  • Möglichst große Steine, die auch für Kinder und Erwachsene Gewicht haben (wenn keine Möglichkeit besteht, die Steine günstig zu sammeln. Tipp: Baustoffhandel)
  • Decke
  • Traubenzucker

Stationsbeschreibung: Diese Station muss von einer mitarbeitenden Person in Moderation begleitet werden. Dabei werden diese Fragen an die Familien gestellt.  Überleg dir, was dich gerade traurig macht. Hast du etwas, an das du gerade denkst? Du darfst dir jetzt dafür einen Stein nehmen. Wie fühlt sich der Stein in deiner Hand an? Manchmal haben wir so schwere/traurige Dinge in unserem Leben. Im Abendmahl möchte Gott uns Mut machen, dass diese schweren Dinge schöner werden können oder zumindest leichter. Beim Abendmahl dürfen wir diese Dinge bei Gott ablegen. Leg doch deswegen den Stein jetzt hier auf diese Decke. Jetzt fühlt es sich in deiner Hand leichter an oder? Im Abendmahl möchte Gott uns Kraft geben für so schwere Dinge in unserem Leben. Deswegen bekommst du jetzt einen Traubenzucker, den du mitnehmen darfst.

stack of stones on green grass during daytime
Feier-Zeit

Ziel: Jede Familie geht gestärkt und entspannt aus der Feier-Zeit

Vorbemerkung:

  • Auf den Altar stehen die Erinnerungs-Fotorahmen.
  • Je nach Kirche Kunterbunt kann die Kirche Kunterbunt auch mit Brezel und Capri-Sonne gefeiert werden. ( Übertragung Brot = Lebensnotwendiges; Wein = Festliches, Genuss à was ist für uns aktuell lebensnotwendig und was drückt Genuss aus?)
  • Die Familien sitzen in ihrer Familiengruppe während der Feierzeit zusammen. Ist es eine Familie mit sehr kleiner Personenanzahl, können sich auch zwei Familien zusammentun.

Material:

  • Geschnittene Brezel
  • Traubensaft oder alternativ Trauben
  • Becher
  • Reiswaffel/Maiswaffel (Alternative für Menschen mit Unverträglichen)
  • Inklusiver Tipp: glutenfreies Brot für alle
  • Eventuell alles für die Familien als Körbchen vorbereitet

Ankommensmoderation:

Welche Stationen habt ihr vorhin erlebt? (als letzte Station nach der Erinnerungsstation fragen) Eure Fotorahmen, die ihr in der Erinnerungsstation gebastelt habt, dürft ihr jetzt auf den Altar stellen.

Abendmahls-Liturgie:

Einleitung

Woran habt ihr euch als Familie vorhin denn in der Aktiv-Zeit erinnert?Was waren wertvolle Momente für euch? (Familien antworten lassen) Jesushat mit seinen Freunden, seinen Jüngerinnen und Jüngern Abendmahl gefeiert, damit sie sich immer wieder an ihn erinnern können. Wir wollen auch jetzt gemeinsam dieses Erinnerungsfest an Jesus feiern. Wir wollen gemeinsam Abendmahl feiern. (nun dürfen freiwillige Kinder nach vorne kommen, um gemeinsam mit der Liturgin/dem Liturg den Abendmahlstisch zu decken)Dabei werden wir von Jesus an seinen Tisch gebeten.Wir essen und trinken jetzt ein wenig. Ein kleines Stück Brot und einen kleinen Schluck Traubensaft. Aber Brot und Saft sind eigentlich viel mehr: Sie zeigen, dass Jesus für uns da ist. Er hat sich mit seinem Leben für uns eingesetzt. Durch ihn gehören wir zu Gott. So will er uns froh machen, Schweres leichter machen und uns neue Kraft geben.

Einsetzungsworte

(Einleitung in die Einsetzungsworte)

Weil sich Menschen schon seit über 2000 Jahren schon dieses Erinnerungsfest an Jesus feiern, gibt es sehr alte Worte, mit denen das beginnt. Weil es toll ist, dass wir immer noch wissen, wie das früher gemacht wurde, spreche ich jetzt diese Worte:

Idee: vielleicht können die Einsetzungsworte aus der Basis-Bibel vorgelesen oder einer sprachlich leichteren Bibel-Übersetzung. – Bibelstelle: Markus 14, 22-24 (In der evangelischen Gottesdienst-Agende S. 363)

Austeilung

Ablauf:

Gleich kommt eine Person aus dem Team zu euch als Familie mit einem vorbereiteten Körbchen, in dem alles drin ist, was ihr gleich braucht. Wir zeigen euch kurz, wie ihr das gleich machen dürft. (eine zusätzliche Person kommt) Gegenseitig wird Brot gereicht und danach Traubensaft. Beim Reichen des Brotes wird zugesprochen: „Brot des Lebens für dich (Personenname)“. Beim Reichen des Traubensafts wird zugesprochen: „Kelch des Heils für dich (Personenname).“ So dürft ihr das gleich auch als Familie machen. 

Spendenworte

„Kommt alle, es ist alles bereit.“

Eine Person aus der Familie darf sich jetzt ein Körbchen abholen.

Entlassworte

(Familien sind fertig)

Jesus Christus spricht: „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“

Danke und Fürbitte

Weil das doch so etwas Schönes gerade war, wollen wir jetzt noch ein fröhliches Lied singen:

Lied: Danke-Lied

Segen:

Material:

  • Traubenzucker für jede Person

Traubenzucker-Segen : Gott gebe dir Kraft. (Traubenzucker wird in Mund genommen) Amen.

Essens-Zeit

Tischlied/Gebet

Willkommenszeit und Begrüßung

Vorbemerkungen: Bei diesem Entwurf geht es um den Bezug zur Schöpfung, um den Auftrag der Menschen, sich um die Schöpfung zu kümmern. Besonders gut eignet sich der Entwurf outdoor und in der Frühlingszeit.

Material:
Musik-Box, Lieder zum Thema „Schöpfung“, Stempelkissen, Stifte, Vorlage „Namensschilder“, große leere Gläser

In der Willkommenszeit dürfen die BesucherInnen mit ihren Fingerabdrücken auf einem Plakat jeweils ein Tier gestalten und darunter ihren Namen schreiben. Alternativ dazu können auch die Namensschilder mit Tieren gestaltet werden.
Es läuft im Hintergrund Musik mit Liedern zum Thema „Gottes Schöpfung“.

Jede Familie erhält ein leeres, großes Glas.

Begrüßung:
Herzlich Willkommen. Schön, dass ihr da seid!
Als Gott die Erde erschaffen hat, war am Anfang alles wüst und leer – so wie das Glas, das ihr heute in den Händen haltet. Aber Gott und seine Schöpfungskraft haben etwas Wunderbares aus der Leere gemacht und die Erde mit Leben gefüllt. Und auch euer Glas, euer Schöpfungsglas, soll am Ende kunterbunt und mit Leben gefüllt sein.

ACHTUNG: Station „Steine und Erde“ muss von allen Familien zu Beginn durchlaufen werden.

Aktiv-Zeit

Station: Steine und Erde

vorab:
Da alle Familien als erstes ihre Gläser mit Steinen und Erde befüllen müssen, wird an dieser Station viel los sein. Daher gibt es verschiedene Aufgaben, die die Familien an dieser Station erleben können (Reihenfolge muss nicht beachtet werden). Wichtig ist, dass jede Familie am Ende eine Schaufel Erde in ihr Schöpfungsglas füllt.

Material:
Sand, kleine „Edelsteine“, Eimer, Löffel und passenden Stein, flache Steine, die gestapelt werden können, Erde und eine kleine Schaufel für das Schöpfungsgefäß

Stationsvorbereitung:
Aufbau eines doppelten Parcours, in dem gegeneinander angetreten werden kann,

Stationsbeschreibung:
Aufgabe 1 – STEINSUCHE
In einer Sandgrube sind Edelsteine vergraben. Kannst du 10 Steine finden? Lege sie in den Eimer.

Aufgabe 2 – STEINTRANSPORT
Transportiert einen Stein auf einem Löffel durch den Parcours und gebt ihn an die nächste Person weiter. Wer transportiert den Stein schneller durch den Parcours – Eltern oder Kinder? Macht ein Wettrennen!

Aufgabe 3 – STEINTURM
Versucht, mit den Steinen einen Steinhaufen zu bauen. Welche Familie schafft den höchsten Turm?

Gesprächsimpulse:
Nimm etwas Erde in deine Hand.
– Wie fühlt sie sich an?
– Ist sie noch ein bisschen feucht?
– Wonach riecht die Erde?
Die Erde unter unseren Füßen ist voll von Leben. Manche Lebewesen sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge kaum sehen kann. Und dann sind da noch die zahlreichen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze), die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. In einer Handvoll lebendiger Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der ganzen Erde!

stack of stones on green grass during daytime
Steinturm

Schöpfungsglas:
Nimm dein Glas und fülle es mit einer Schaufel Erde!

Auf dem Weg zur nächsten Station könnt ihr einen Rap sprechen:
Schritte gehen, aufrecht stehen,
Schritt für Schritt, Gott geht mit.

Station: Pflanzen

Material:
Eierkartons, Schablone, Naturmaterialien (am einfachsten ist es, wenn diese Aktivität draußen stattfindet, wo die Naturmaterialien direkt gesammelt werden können. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Naturmaterialien im Raum versteckt werden). Eine Pflanze (Seerose oder Sukkulente) für das Pflanzgefäß

Stationsbeschreibung – Wald-Bingo:
Gott hat diese Welt unglaublich bunt und vielfältig erschaffen. Hier dürft ihr euch auf eine Entdeckungsreise in den Wald begeben. Nehmt euch dazu einen Eierkarton und spielt WALD-BINGO. Die Familie, die zuerst sieben von zehn Hohlräumen mit den richtigen Naturmaterialien gefüllt hat, darf Bingo rufen. Wenn eine andere Familie in der Nähe ist, könnt ihr gerne gegen sie spielen.

Gesprächsimpulse:
Damit eine Pflanze wachsen kann, muss sie in der Erde verwurzelt sein.
– Wo sind meine Wurzeln?
– Was gibt mir Halt?
Wenn wir keine Wurzeln in unserem Leben haben, verwelken wir. Gott lädt uns ein, bei ihm verwurzelt zu sein – in seiner Liebe.

Wald-Bingo

Schöpfungsglas:
Aus den gesammelten Materialien könnt ihr nun euern Garten im Glas gestalten. Pro Familie dürft ihr euch zusätzlich auch eine Pflanze nehmen und sie in euer Garten-Glas einpflanzen.

Station: Wasser

Material:
leere, ausgespülte Tetra-Packs, farbige Klebefolie (können gern auch Reste verwendet werden), Scheren

Stationsbeschreibung – Gießkanne basteln
Damit Pflanzen wachsen können, brauchen sie Wasser. Ohne Wasser verdorren auch eure Pflanzen. Um eure Pflanzen gießen zu können, dürft ihr hier eine Gießkanne basteln. Nehmt euch einen Tetrapack und beklebt diesen kunterbunt mit Klebefolie!

Gesprächsimpulse:
Die Schöpfung braucht Wasser zum Leben. Manchmal fühlen wir uns wie eine vertrocknete Pflanze: schlapp, zusammengedrückt, traurig.
– Was hilft uns, wieder stark zu werden?
– Wer oder was richtet uns auf?
– Was ist für uns so wie das Wasser für die Pflanze?
Jesus sagt einmal: „Wer von diesem (‚normalen‘) Wasser hier trinkt, wird wieder Durst bekommen. Aber wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie wieder Durst haben.“ (Joh. 4,13)

Gießkanne aus Tetra-Pack

Schöpfungsglas:
Gießt mit eurer Gießkanne vorsichtig euren Garten!

Station: Luft

Material:
Kerzen, Gläser, Feuerzeug (Experiment 1); großer Eimer mit Wasser, Flasche mit Drehverschluss, Tischtennisball (Experiment 2); Luftballons, Strohhalme, Tesafilm, Schnur (Experiment 3)

Stationsvorbereitung:
Für Experiment 3 muss eine Schnur (3-4 Meter lang) im Raum oder draußen zwischen zwei Bäumen gespannt werden.

Stationsbeschreibung: Experimente mit Luft
Zum Leben braucht jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch Luft. Auch wenn wir sie nicht sehen – die Luft umgibt uns ständig.
An dieser Station dürft ihr echte Wissenschaftler sein! Bei verschiedenen Experimenten rund um das Thema „Luft“ könnt ihr erleben, wie wichtig Luft ist und auch welche Kraft Luft hat.

Dazu gibt es drei verschiedene Experimente, die ihr ausprobieren könnt:

Experiment 1 – Kerze und Sauerstoff:
Zündet die Kerze im Glas an und deckt dann die Öffnung ab.
Beobachtet wie die Kerze langsam ausgeht, wenn der Sauerstoff verbraucht ist.

Experiment 2 – Lift-Versuch:
1. Platziert den Tischtennisball auf dem Wasser und stülpt die Flasche darüber.
2. Drückt dann die Flasche bis zum Grund.
3. Jetzt öffnet vorsichtig den Drehverschluss der Flasche. Was passiert? –> Der Ball fährt Aufzug.
4. Schließt den Verschluss wieder und zieht die Flasche bis zur Wasseroberfläche. Jetzt öffnet wieder den Verschluss. Was passiert? –> Der Aufzug fährt wieder nach unten.

Experiment 3 – Die Luftballon-Rakete:
1. Nehmt euch pro Familie euren Forscher-Luftballon und pustet ihn auf.
2. Nun klebt den Luftballon mit Tesafilm an den Strohhalm auf der Schnur.
3. Zählt gemeinsam von 10 nach 0 und lasst die Rakete los.
Welche Rakete schafft es am Weitesten?

Viel Spaß beim Experimentieren!

Gesprächsimpulse:
Luft ist kostbar, denn ohne sie ist kein Leben möglich.
– Wie gehen wir mit der Luft um?
– Wie könnten wir etwas dazu beitragen, dass unsere Luft sauber bleibt?
– Wie können wir helfen, dass die Schöpfung ein funktionierender Garten/Ökosystem bleibt?

Luftballon-Rakete

Schöpfungsglas:
Nehmt euer Glas und pustet kräftig hinein. Das darf gern jeder von euch machen! Achtet zu Hause darauf den Deckel zu öffnen, damit euer Garten genug Luft bekommt.

Station: Licht und Sonne

Material:
Lampe (wenn möglich in Form einer Sonne), Wolle, gelbe Tonpapierstreifen, Klammern, Stifte

Stationsvorbereitung:
Wenn möglich Raum verdunkeln (draußen: dunkles Zelt) und eine helle Lampe aufhängen von der aus Wollfäden gespannt sind, an die mit Klammern etwas angeheftet werden kann.

Stationsbeschreibung – Sonnenstrahlen:
Damit Pflanzen wachsen können, benötigen sie Licht und Sonne. Gott bringt Licht ins Dunkel. Wir können Licht in unsere Familie bringen. Nehmt euch einen gelben Strahl und schreibt etwas Schönes über ein anderes Familienmitglied auf. Lest es laut vor und hängt den Strahl an die Wolle. Schaut und spürt wie eure Worte, innerlich wärmen und euer Gegenüber zum Strahlen bringen.

Sonnenstrahlen im Zelt

Gesprächsimpulse:
Wir können anderen Menschen beim Wachsen und Strahlen helfen.
– Wo können wir für andere ein Licht sein?     
– Wie können wir das Leben von anderen erhellen?
„Lebt nun auch als Kinder des Lichts! Denn dieses Licht in euch bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ (Eph.5,8b+9)

Schöpfungsglas:
Haltet euer Glas an die „Sonne“. Euer Garten braucht Licht. Sucht zu Hause einen sonnigen Platz für euer Glas!

Station: Tiere

Material:
Box, Bildkarten mit Tieren, großer Würfel (beschriftet; siehe Stationsvorbereitung), Holzmarienkäfer

Stationsvorbereitung:
(großer) Würfel mit den Begriffen „Pantomime“, „zeichnen“ und „beschreiben“ beschriftet oder mit entsprechenden Symbolen (2x Hand, 2x Bleistift, 2x Mund) gestaltet

Stationsbeschreibung – Tiere raten:
Gott ist kreativ und hat eine Welt voll einzigartiger Tiere erschaffen. Wir kommen immer wieder ins Staunen, wie viele unterschiedliche Tiere es gibt! An dieser Station ist es eure Aufgabe, euch gegenseitig Tiere vorzustellen und diese zu erraten. Jeder aus der Familie ist in einer Spielrunde einmal an der Reihe. Ihr könnt eine Runde oder mehrere Runden spielen.

Ablauf des Spiels:
Zieh aus der Box verdeckt eine Tierkarte.
Merke dir das Tier und lege die Karte wieder zurück, ohne dass sie deine restliche Familie sieht (die Kleinen benötigen hierbei noch etwas Hilfe und dürfen das Tier evtl. nochmal tauschen!). Würfle mit dem Holzwürfel und schau, auf welche Weise du das Tier vorstellst.
Du sollst es entweder 1. pantomimisch darstellen (ohne Geräusche + Erklärungen), 2. zeichnen (Papier und Stifte sind in der Kiste) oder 3. beschreiben (Aussehen, Lebensraum, Nahrung, Besonderheiten).
Die restliche Familie darf raten, um welches Tier es sich handelt. Wer das richtige Tier errät, ist als Nächstes an der Reihe!

ladybug near leaf
Marienkäfer

Gesprächsimpulse:
– Welches Tier ist dein Lieblingstier? Warum?
– Welche Besonderheit von einem Tier fasziniert dich?
In der Bibel wird immer wieder erzählt, wie Gott Tiere nutzt, um Menschen etwas zu sagen oder zu helfen. Fallen euch Geschichten ein? Gott hat so tolle Ideen!

Schöpfungsglas:
Nehmt euch einen Holz-Marienkäfer und setzt ihn in euer Glas.

Feierzeit

Material:
Kastanien, wasserfeste Stifte, Vasen, Wasser, Murmeln, Wunderkerzen, Feuerzeuge

Impuls:

Impuls, Teil 1:
Jeder bekommt eine Kastanie und darf seinen Namen darauf schreiben. Die Kastanien in die Mitte legen.
Gott hat uns geschaffen – ganz wunderbar, jeder einzelne ist gewollt. Mit all seinen Besonderheiten, mit seiner Persönlichkeit.

  • Namen der Kastanien werden vorlesen: „Emma, Sabine, Matthias – Gott hat dich ganz wunderbar geschaffen!“

Gott hat aber auch alles um uns – die ganze Schöpfung, die Natur, das komplette Ökosystem mit seinen Naturgesetzen wunderbar geschaffen. Dafür wollen wir ihm heute danken und staunen, wie wundervoll unsere Natur ist.

Lied
Laudato sii (mit CD-Player Vorspielen, Singen und mit Gitarre begleiten)

Impuls, Teil 2:
Und er hat uns den Auftrag gegeben die Schöpfung, die Umwelt zu bewahren, also gut für sie zu sorgen, uns um sie zu kümmern. Das heißt, dass wir gut mit Pflanzen und Tieren umgehen, sie nicht quälen oder achtlos wegwerfen. Das heißt aber auch, dass wir dazu beitragen, dass die Luft und das Wasser und die Erde sauber sind und bleiben. Ein sehr komplexes Thema.

Ihr habt heute eine kleine Schöpfung im Glas geschaffen – so wie Gott die Welt geschaffen hat. Bei eurem Glas müsst ihr dafür sorgen, dass die Pflanzen (und Tiere – haha) genug Wasser und Licht und Luft bekommen. Und genauso wie ihr jetzt für dieses Glas sorgen dürft, so wünscht sich Gott, dass wir uns auch um seine Schöpfung – die Natur kümmern – er hat sie uns anvertraut.

Aktion
Und jetzt dürft ihr eure Kastanien nehmen und in euer Glas setzen. Ihr seid Teil der wunderbaren Schöpfung!

Plopp-Gebet

Die Idee des Plopp-Gebets ist, mit jeder Murmel, die ins Wasserglas fallen gelassen wird, eine Bitte oder einen Dank vor Gott zu bringen. Gebt jedem Besucher zwei Murmeln – eine für eine Bitte und eine für einen Dank. Stellt die Vase mit Wasser bereit.

Gebet:
„Danke, dass du uns hörst wenn wir jetzt mit unserem Dank zu dir kommen…“
Jetzt kann darf jeder der mag nach vorne kommen und eine Murmel in die Vase werfen und (laut oder leise) ein Wort oder Satz sagen, wofür er/sie Gott danken will. (evtl. könnt ihr ja starten)
„Großer Gott, du siehst was uns belastet und uns das Leben schwer macht. Wir bringen dir unsere Bitten:“
Jetzt darf jeder der mag mit der zweiten Murmel zur Vase kommen und eine Bitte laut oder leise aussprechen. Seid dabei ganz leise, so dass die Tropfen gehört werden können.
Amen.

Plopp-Gebet
Wunderkerzen-Segen

Weil die Schöpfung ein solches Wunder ist, wollen wir den Wunderkerzen-Segen gemeinsam erleben:
Verteilt die Wunderkerzen und Feuerzeuge an die Besucher.

Wie diese dünne, graue Wunderkerze kommt uns unser Leben oft fade und langweilig und unbedeutend vor. Aber Gott legt eine Bedeutung in dein Leben. Er zündet dich an! Er ist das Licht!
Wunderkerze anzünden.
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Freude und Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segne den Sternenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.
Gott, der heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Liedvorschläge:
  • Laudato si
  • Gott hält die ganze Welt in seiner Hand
  • Du bist der Schöpfer des Universums
  • Alle Schöpfung staunt und preist
  • Herr, der ganzen Schöpfung (God of wonders)
  • Wer ist der König des Dschungels
  • Und das war wirklich gut (Müllerbauer)
  • Das alles bist du (Müllerbauer)

Essenszeit

Buntes Buffet mit regionalen Produkten („buntes“ Gemüse, Brot, Käse); Gemüseeintopf

Tischgebet:

Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von dir, hast auch unser nicht vergessen.
Lieber Gott, wir danken dir dafür.
AMEN

Idee für zu Hause

Die Familien nehmen das Schöpfungsgefäß mit nach Hause. Wer mag, kann den Familien auch Murmeln und das Plopp-Gebet mitgeben.

Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Thema Superheldinnen und Superhelden.

Willkommenszeit

Bereits beim Einladen wird Werbung gemacht, dass die Kinder als Superheld:in verkleidet zu Kirche Kunterbunt kommen dürfen. Zu Beginn darf jeder unter der Überschrift „Superheld:in“ seinen Namen auf eine runde Vorlage schreiben. Im Anschluss daran wird aus der Vorlage ein Namens-Button gemacht.

Aktiv-Zeit

Station 1a: Feuerwehrmann Sam – Schlauch ausrollen

Material:
(alte) Feuerwehrschläuche, Kegel

Vorbereitung:
Alte Feuerwehrschläuche können oft bei der Feuerwehr ausgeliehen werden. Kegel in ca. 3 m Entfernung von den Schläuchen aufstellen. Mitarbeiter:in an der Station zum Aufrollen der Schläuche nötig.

Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station dürft ihr wie Feuerwehrmann Sam und echte Feuerwehrmänner und -frauen die Wasserschläuche ausrollen und Kegel umwerfen.
Wie viel Versuche benötigt ihr, um alle Schläuche umzuwerfen?

Gesprächsimpulse:
– Habt ihr schon einmal einen Einsatz der Feuerwehr miterlebt?
– Wo konntet ihr schon einmal wie der Feuerwehr jemandem weiterhelfen, der schnell Hilfe gebraucht hat?

Übrigens:
Manchmal werden Feuerwehrleute auch Floriansjünger genannt und der übliche Funkrufname für Feuerwehr-Fahrzeuge lautet „Florian“. Das kommt daher, da in der katholischen Kirche Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr ist.
Florian wurde im 3.Jahrhundert in Österreich geboren und war römischer Soldat. Er fand zum Glauben an Jesus und trat zum christlichen Glauben über. Wie die Feuerwehrleute heute, setzte er mehrmals sein Leben auf´s Spiel, um anderen Menschen zu helfen. So wird zum Beispiel erzählt, dass einmal ein Haus lichterloh brannte und Florian einfach einen der Holzeimer, wie sie bei ihm zu Hause im Stall hingen, mit Wasser füllte und das Feuer in wenigen Minuten löschte.

Station 1b: Feuerwehrmann Sam –
Feuer löschen

Material:
Spritzpistolen, Eimer, Wasser, Teelichter (ausreichend), Feuerzeuge

Vorbereitung:
Pro Familienmitglied eine angezündete Teelichtkerze. Mitarbeiter:in sollte Wasser in den Eimer nachfüllen und Kerzen jedes Mal neu entzünden.

Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station seid ihr als Feuerlöscher gefragt. Auf dem Weg zum Einsatzort müssen die Feuerwehrleute schnell sein und teilweise auch Hindernisse überwunden. Lauft so schnell wie möglich durch den Parcours, füllt eure Wasserpistolen am Eimer und löscht das Wasser.
ACHTUNG: Pro Familienmitglied ein Feuer (Teelichtkerze).

Gesprächsimpulse:
siehe oben

Feuerwehrschlauch ausrollen
Feuerwehrschlauch ausrollen
Feuer löschen
Station 2: Asterix und Obelix

Material:
Baum, Klettergurte, Seile

Vorbereitung:
Klettergurte werden an Kletterseil an einem Baum befestigt.

Stationsbeschreibung:
Asterix und Obelix sind zwei Superhelden. Asterix ist clever, schlau und hat immer gute Ideen. Obelix ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und deshalb sehr stark.
Schafft ihr es mit eurer Kraft und dem schlauen Seilzug ein anderes Kind in die Höhe zu heben?

Gesprächsimpulse:
Asterix und Obelix sind eine super Team. Der eine ist schlau und hat gute Ideen, der andere ist sehr stark. So hat jeder der Beide ganz besondere Fähigkeiten.
Überlegt gemeinsam:
– Wer aus eurer Familie kann was ganz besonders gut?
– Was macht euch als Familie zu einem guten Team?


Klettern mit Seilzug
Station 3: Prinzessin Lillifee

Material:
Wachstischdecken, Kugelschreiber, Schere, Kleber, buntes Tonpapier, ca. 35 cm lange und runde Holzstäbe, Seidensterne, Glitzersteinchen;
Plakat mit Ideen zum Schutz von Tieren und Pflanzen; Post Its, Stifte

Stationsbeschreibung:
Prinzessin Lillifee ist eine kleine Blütenfee. Sie kann zaubern und fliegen und kümmert sich um alle in ihrem Feenreich – ob Tiere, Blumen oder andere magische Wesen.
Bastelt hier einen Zauberstab, der euch daran erinnert, dass auch ihr eine gute Fee sein könnt.

Gesprächsimpulse:
Prinzessin Lillifee hilft Tieren und Pflanzen. Lest euch die Ideen von anderen Kindern durch, wie sie Tiere und Pflanzen schützen. Habt ihr vielleicht eine eigene Idee? Schreibt sie auf ein Notizzettel und heftet sie an das Plakat.

Ideen, um Pflanzen und Tiere zu schützen
Station 4: Wickie

Material:
ca. 15 lange und 5 cm breite Holstücke (pro Spiel werden zwei Stückbenötigt) , Schleifpapier, Perlen, Schnüre, Bohrer, Bastelanleitung (siehe unten)

Vorbereitung:
Um zu zeigen wie das Ergebnis aussehen soll, habt ihr am besten ein Beispiel da (Bastelanleitung siehe unten).

Stationsbeschreibung:
Wickie ist ein kleiner Wikingerjunge. Er ist sehr ängstlich, was eher untypisch für Wikinger ist. Jedoch ist er schlauer als all die anderen Wikinger und findet so immer die perfekte Lösung bei Problemen. An dieser Station könnt ihr euch (pro Familie) ein Knobelspiel bauen und testen, ob ihr auch so schlau seid wie Wickie.

Anleitung:
• Ihr benötigt: 2 Hölzer, 4 Perlen, 2 Schnüre
• Schleift eure Hölzer ab
• Bohrt in jedes Holz zwei Löcher (siehe Beispiel)
• Fädelt in ein Holz die Schnur und befestigt sie jeweils mit einer Perle und einem Knoten
• Bei dem anderen Holz verfahrt ihr genau gleich, außer dass ihr es noch durch die Schnur des ersten Holzes fädelt, bevor ihr die letzte Perle befestigt.

Aufgabe:
Versucht die zwei Teile, ohne die Knoten zu lösen, voneinander zu trennen.
GEMEINSAM schafft ihr es bestimmt.

Station 5: Spiderman

Material:
großes Seil

Vorbereitung:
Seil wird mehrmals zwischen zwei Bäume oder ähnliches gespannt, so dass ein Netz mit verschieden großen Lücken entsteht.

Stationsbeschreibung:
Spiderman kann Spinnenfäden aus den Handgelenken schießen. Er hat die Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne. Und er kann wie eine Spinne Wände erklimmen.
Superaufgabe für euch als Familie:
Vor euch seht ihr ein riesiges Spinnennetz. Schafft ihr es als komplette Familie durch das Netz auf die andere Seite zu kommen? Möglichst ohne die Spinnennetzseile zu berühren.
Besondere Herausforderung: Jede Lücke darf nur einmal benutzt werden.

Durch das Spinnennetz

Spiderman-Figur
Station 6: Paw Patrol

Material:
falls vorhanden: kleine Rutsche
für Mission 1: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), Laufrad, Spielzeug-Hubschrauber (z.B. Playmobil oder Duplo), Spielzeug-Katze (Playmobil oder Duplo), kleiner Rucksack, Schnur
für Mission 2: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), rotes Bobby-Car, weiteres Bobby-Car (falls vorhanden: blau-grau), Wasserpistole, Pylonen, Megafon, Kerzen, Feuerzeug

Vorbereitung:
An der Station können die Familien zwischen zwei Missionen wählen. Für Mission 1 muss die Spielzeugkatze nach jedem Durchgang neu auf einen Baum oder an eine andere erhöhter Stelle platziert werden. Für Mission 2 müssen nach jedem Durchgang die Kerzen wieder neu angezündet werden. An der Paw Patrol-Zentrale stehen die Bobby-Cars, das Laufrad und die anderen Materialien zur Verfügung. An dieser Station während der gesamten Dauer ein/e Mitarbeiterin auf die Materialien achten und für Rückfragen bereit stehen.

Stationsbeschreibung:
Paw Patrol (Welpenwache) ist eine Serie, die von dem Jungen Ryder und der Paw Patrol handelt. Die PAW Patrol besteht aus sechs Hunden, von Ryder Fellfreunde genannt.
Diese 6 Helden auf vier Pfoten lösen mit Herz und Köpfchen in jeder Folge knifflige Probleme und helfen den Menschen und Tieren in Adventure Bay (Abenteuerbucht) aus so manch verzwickter Lage. Die einzelnen Missionen verkündet Ryder den Hunden immer in ihrer Zentrale, oft mit dem Paw Pad. Die Hunde der Paw Patrol haben in der Serie jeweils verschiedene Ausrüstungen.

Ihr dürft heute Paw Patrol spielen. Es gibt zwei verschiedene Missionen, die es zu
lösen gibt. Auf dem jeweiligen Paw Pad findet ihr die genauen
Missionsanweisungen. Bitte schlüpft in die Rollen, die es bei der
jeweiligen Mission gibt. Ryder liest in der Zentrale (sucht Euch ein Plätzchen hier in der
Nähe) die Mission vor. Jeweils 2 Hunde ziehen sich ihre Ausrüstung an und fahren dann mit
Ihren Fahrzeugen zu der Mission. Zuvor rutschen alle die Rutsche runter. Falls ihr mehrere
Leute seid, könnt ihr schauspielerisch noch die weiteren Rollen spielen. Falls ihr weniger Personen seid, spielt einfach einer mehrere Rollen.
Und nun auf geht´s: Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Mission 1 – Katzi retten
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder: „Bäuerin Yumi hat mich angerufen, ihre Katze ist ausgebüchst. Sie hat sie bereits wieder gefunden. Sie ist auf einen Baum geklettert und kommt nun nicht mehr runter. Bäuerin Yumi und Katzi brauchen uns. Skye flieg Du schon mal mit Deinem Hubschrauber los und beruhige Katzi. Vielleicht kannst Du ja auch Dein Seil an Katzi befestigen und sie so runter holen. Rocky nimm Deinen Rucksack und fahr mit Deinem Laufrad los. Vielleicht brauchen wir Dein Tuch als Sprungtuch- mal schauen wie wir Katzi gerettet bekommen.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Mission 2 – Feuer
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder:“ Mich hat gerade ein Bewohner von Adventure Bay angerufen. Sein Haus brennt. Er konnte sich schon retten aber die Feuerwehr hat schon wo anders einen Einsatz und kann nicht zum Löschen kommen. Paw Patrol – wir werden gebraucht. Marshall, schnapp Dir dein rotes Feuerwehr-Bobbycar und nimm Deine Wasserpistole mit, damit kannst Du das Feuer ausspritzen. Chase, fahr Du mit Deinem Polizei-Bobbycar und nimm Deine Warnhütchen und das Megafon mit. Sperre das Haus rundherum ab und warne mit dem Megafon, dass niemand zu nah herankommt und sich verletzt.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Paw Patrol – Figuren

Station 7: Pippi Langstrumpf

Material:
Spielzeug Pferd (z.B. Kuscheltier), Nylon-Fäden, evtl. Schreibtafel, evtl. Foto-Drucker

Vorbereitung:
Ein Spielzeugpferd (z.B. Stofftier) wird in die Luft gehängt, so dass es aussieht als würde es frei schweben (falls das nicht möglich ist, kann das Pferd auch gehalten werden). Vorab muss ein Punkt auf dem Boden markiert werden (einige Meter hinter dem Spielzeug-Pferd). An diesem Punkt positieren sich die Kinder und Erwachsenen, damit es aussieht, als würden sie das Pferd in die Luft halten. Auf einer Schreibtafel, könnt ihr den Bibelvers aus Markus 10, 27 ( „Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich“ ) notieren. Falls vorhanden, könnt ihr die Bilder direkt an der Station mit einem Foto-Drucker ausdrucken oder aber ein:e Fotograf:in macht die Bilder und ihr bringt die ausgedruckten Bilder zur nächsten Kirche Kunterbunt mit.

Stationsbeschreibung:
Das Mädchen Pippi Langstrumpf wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt. Pippi ist so stark, dass sie sogar ihr Pferd „Kleiner Onkel“ tragen kann.
An dieser Station kannst du Unmögliches wahr machen:
Du kannst genauso stark sein wie Pippi Langstrumpf und ihr Pferd „Kleiner Onkel“
tragen. Positioniere dich so, dass es aussieht als würdest du den „Kleinen Onkel“ in die Luft
stemmen!
Das Bild kann dich daran erinnern:
Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.
(Die Bibel, Markus 10, 27)

Gesprächsimpulse:
– Hast du schon einmal erlebt, dass Gott etwas gemacht hat, von dem du dachtest, dass es unmöglich ist?

Stark wie Pippi Langstrumpf

Station 8: SuperheldIn-Parcours

Vorbereitung:
Der Parcours besteht aus drei Teilstationen. Nach jeder erfolgreichen Teilstation erhalten die Familien eine Zahl oder ein Symbol. Mit Hilfe der Zahlen oder Symbole kann am Ende ein Schloss geöffnet und eine Schatztruhe gefunden werden. In der Schatztruhe gibt es als Belohnung für jeden eine Kleinigkeit (z.B. Gummibärchen-Packung). Sollten die drei Stationen zu viel und umfangreich sein, könnt ihr auch eine oder zwei der Teilstationen auswählen.
Teilstation 1: Slackline und Seile zum Festhalten werden zwei zwei Bäume gespannt; Symbol oder Zahl befindet sich am Ende der Slackline.
Teilstation 2: Schokokussschleuder, bei der statt eines Schokokusses ein Tennisball zurückkommt, auf dem die zweite Zahl bzw. das zweite Symbol markiert ist.
Teilstation 3: Parcours, durch den die Kinder von den Eltern / Großeltern.. auf einer Schubkarre transportiert werden muss. Am Ende des Parcours befindet sich die dritte Zahl bzw. das dritte Symbol.

Material:
Slackline, Seil, Schokokuss-Schleuder, Tennisbälle, Schubkarre, Pylonen, Zahlenschloss, Zahlen bzy. Symbole zum Knacken des Schlosses, Schatztruhe, kleine Schätze (z.B. Gummibärchen-Packungen)

Stationsbeschreibung:
Hier dürfen alle Superheldinnen und Superhelden ihre Geschicklichkeit im Balancieren, der
Zielgenauigkeit und in ihrer Schnelligkeit ausprobieren. Durchlauft den Parcours so schnell ihr könnt. Wichtig ist, dass ihr die Reihenfolge genau einhaltet und Euch am Ende der jeweiligen Station (3 Stationen) die gefundene Zahl merkt. Nur so könnt ihr am Schluss den dreistelligen Zahlencode knacken und die Schatztruhe öffnen.
Und los geht’s.

Prüfung 1: Balance
Unter Deinen Füßen ist heiße Lava. Hier musst Du als Superheldin / Superheld die Gefahr überqueren. Am Baum findest Du die erste Zahl um das Schloss zu knacken.

Prüfung 2: Zielgenauigkeit
Superhelden und Superheldinnen müssen gut zielen können. Nimm Dir einen Tennisball und versuche gemeinsam mit Mama / Papa das Katapult zu treffen. Auf der Kugel, die zu dir zurückfliegt, findest Du die zweite Zahl.

Prüfung 3: Superhelden-Mobil
Hier bist du als Superheldin und Superheld mit deinem Fahrzeug unterwegs. Mama / Papa sind dein Motor und fahren dich schnellstmöglich durch den Parcours zum Ziel. Am Ziel findest du die dritte Zahl.

Balancieren
Schubkarre mit Karton-Verkleidung als Superhelden-Fahrzeug
Station 9: Du bist mein Held – Urkunde

Stationsbeschreibung:
Jede Person von uns ist ein Superheld oder eine Superhelin und kann etwas ganz besonders gut. Manchmal kann es echt gut tun, dass wir uns gegenseitig auch mal sagen, was denn die tollen Eigenschaften sind, die wir aneinander entdecken und warum wir alle für andere eine heldenhafte Person sind. Stellt euch gegenseitig in der Familie „Du-bist-heldenhaft-für-mich-Urkunden“ aus. Dazu dürft ihr euch entweder selbst eine Urkunde erstellen oder eine der Vorlage nehmen und diese beschriften.

Feierzeit

Impuls

Material:
Stuhl als Thron, Krone, Steinschleuder, Speer, Freundschaftsband, Herz aus Tonpapier, Trommel

(Insgesamt sieben Papas, Onkels und Großväter werden gebeten nach vorne zu kommen und sich nebeneinander aufzustellen (können vorab auch gefragt werden).
Ein neuer Superheld – das wird auch in der Geschichte gesucht. Einer, der stark ist (wie Pippi Langstrumpf), der kämpfen kann (wie Asterix und Obelix), der schlau ist (wie Wickie), der viel weiß und gebildet ist, einer, der im Team arbeiten kann (wie die Paw Patrol) einer, der andere anführen kann und sogar ein ganzes Land führen kann. Gesucht wird ein echter Superheld. Gesucht wird der neue König von Israel.
Der Prophet Samuel erhält von Gott den Auftrag nach Betlehem zu gehen. Er soll zu Isai, einem Mann, der acht Söhne hat. Einer von diesen Söhnen, so sage Gott, soll der neue König von Israel werden.
Und so ist Samuel richtig gespannt und neugierig, als er in Betlehem bei der großen Familie von Isai ankommt. Was für Männer ihm da wohl vorgestellt werden? Der neue König, denkt sich Samuel, muss wohl ein Mann mit echten Superhelden-Kräften sein.
Und da kommt der erste (erster Vater / Großvater wird „präsentiert“). Er ist der größte und älteste von allen – Eliab, der Erstgeborene. Er hat diese meiste Lebenserfahrung, er hat schon früh Verantwortung für die Familie übernommen. Samuel ist sich sicher: Eliab wird der neue König sein.
Umso erstaunter ist er, als Gott sagt: Nein, der ist es nicht!
Da kommt der nächste Sohn (Väter / Großväter werden nacheinander vorgestellt). Der ist extrem stark. Gegen Löwen hat er schon gekämpft und gesiegt. Ein Kämpfer als neuer Anführer – das muss doch passen. Doch auch hier sagt Gott: Nein, der ist es nicht.
Der dritte Sohn kommt. Er übertrifft die anderen mit seinem Wissen. Er ist schlau – auch das macht einen Superhelden, einen echten König doch aus. Doch auch hier sagt: Gott, das ist nicht der richtige!
Der nächste, der an der Reihe ist, ist schnell und sportlich. Er besiegt die anderen in jedem Wettkampf. Ist das der richtige? Nein, sagt Gott. Auch er ist nicht der Superheld, den ich suche und der der neue König werden soll. Die nächsten kommen. Und immer wieder denkt sich Samuel: Der muss es sein. Muskulös, freundlich und kann gut reden, sich sprachlich ausdrücken. Doch jedes Mal sagt Gott: Nein, keiner von denen soll neuer König in Israel werden.
Und dann… kommt keiner mehr. Das Casting scheint vorbei zu sein. Bis Samuel Isai fragt:
Hast du vielleicht noch einen weiteren Sohn? Fehlt vielleicht noch jemand? Es muss doch noch einen geben.
Isai zögert, es scheint ihm fast schon fast unangenehm zu sein. Doch dann sagt er: Ja, ich habe tatsächlich noch einen Sohn. Aber der ist noch so jung und sehr klein und schmächtig. Unvorstellbar, dass das der neue König sein soll.
Und trotzdem: Der kleinste der Brüder soll kommen.
(kleiner Junge oder Mädchen wird vorgestellt)
David erscheint – ein kleiner, schmächtiger Junge – direkt vom Feld, wo er bis gerade auf die Schafe aufgepasst hat.
Und als dieser kleine David vor Samuel steht, geschieht das Unfassbare. Gott sagt:
„Ja, genau der ist es. ER soll der neue König werden. Auch wenn er noch so klein und schwach ist, auch wenn er nicht so groß und stark ist wie die anderen, – dieser David hat das richtige Herz. Er ist mein SUPERHELD.“
Und so wird der Kleinste zum König gesalbt.

Lied: Superstar

(auf einem Thron sitzt der kleine Junge oder das kleine Mädchen –> siehe oben)
Einige Jahre später: aus dem kleinen, schmächtigen Jungen wird der große und mächtige König David (Krone wird aufgesetzt). Ein König, der über ein großes Volk regiert. Er ist ein besonderer König.
Noch bevor er König wurde, ist er schon bekannt. Er besiegt nur mit einer Steinschleuder bewaffnet den großen Goliath (Steinschleuder wird zum Thron gelegt). Dies gelingt ihm, weil er weiß: Gott ist auf meiner Seite. Und weil er das weiß und immer wieder Gott um Hilfe bittet und Rat fragt, gelingen ihm Siege bei vielen Kriegen (Speer wird vor den Thron gelegt). Aber David ist als König nicht nur mächtig und erfolgreich. Noch etwas zeichnet ihn aus und macht ihn zu einem echten Superheld: David ist ein guter Freund (Freundschaftsband wird vor den Thron gelegt). Ein so guter Freund, dass andere sogar ihr Leben für ihn lassen. Nicht, weil er so stark ist und der König ist, sondern weil er ein gutes Herz hat (Herz aus Tonkarton wird vor den Thron gelegt).
König David macht nicht alles richtig. Auch er handelte manchmal ungerecht und macht Fehler.
Aber er erinnert sich immer wieder: Zu Gott kann ich immer wieder kommen, auch wenn ich Fehler mache. Von ihm bekomme ich die Kraft. In Liedern schreibt er immer wieder davon wie Gott für ihn da ist und wie sehr er dafür dankbar ist (Musikinstrument (z.B. Trommel) wird vor den Thron gelegt).
Das Leben von David zeigt: Gott übersieht nicht die Kleinen, die Unscheinbaren. Er sieht nicht nur das, was Menschen sehen – ob jemand groß und stark ist, von anderen gefeiert wird, beliebt ist. Gott sieht das Herz an. Das ist ihm das Wichtigste. Er sieht in dem kleinen, unscheinbaren David den Superhelden. Und David erlebt: Gott ist bei mir. Mit ihm bin ich ein Superheld und mit seinen Superkräften kann ich Großes und Gutes bewirken.

Vielleicht geht es dir manchmal wie David: Du fühlst dich klein und schwach. Aber du darfst dir sicher sein: Für Gott bist du heldenhaft!

Plopp-Gebet

vorab:
Die Familien stellen sich im Kreis auf. Jede Familie erhält ein Glass mit Wasser und eine Murmel pro Person. Hinweis, dass jede und jeder sich eine Sache für das Familienmitglied, das rechts von ihm oder ihr steht, überlegen soll, was dieser oder diese besonders gut kann
Wir danken dir, Gott, dass du jeden und jede von uns ganz besonders geschaffen hast und jede und jeder von uns etwas ganz besonders gut kann.
Danke, dass ….

(Jedes Familienmitglied sagt etwas für das von ihm rechts stehende Familienmitglied, wofür er dankbar ist und / oder was sie oder er besonders gut kann; dabei wird die Murmel ins Glas fallen gelassen.)
Wir sind heldenhaft und du willst uns immer wieder Superkräfte geben, wenn wir selbst das Gefühl haben, schwach zu sein und keine Kraft zu haben. Dafür danken wir dir.
AMEN.

Segenszuspruch

Gemeinsam wird der Liedtext gesprochen:
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht,
denn der Herr, dein Gott ist mit dir.
(dazu werden Bewegungen gemacht)

Es segne dich Gott, der Vater, der dich einzigartig geschaffen hat und so viel Einmaliges und Wundervolles in dich hineingelegt hat.
Du bist sein Superheld.
Es segne dich Jesus, der größte Superheld der Welt, der dein Freund sein möchte.
Es segne dich der Heilige Geist, durch den du Superkräfte hast und Großes bewirken kannst.

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
AMEN

Alternativ: Prickel-Segen

Liedvorschläge
  • Jeder kann was (Sebastian Rochlitzer, Ich stell die Welt auf den Kopf. Liederheft, Gerth Medien, Asslar 2021, Lied Nr. 6)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 76)
  • Superstar (Mike Müllerbauer, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 44)
  • Volltreffer (Daniel Kallauch, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 43)
  • Gottes kleine Helden (Bastian Basse, Hoffnung kommt von Hüpfen. Das Liederbuch, Luther-Verlag, Bielefeld 2019, Lied Nr. 14)
  • Gott ist stark, stärker noch als Superman (Ute Spengler, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler Holzgerlingen 2030, Lied Nr. 40
  • Ich bin bei dir (Birgit Dörnen und Daniel L. Burgess 1978, Feiert Jesus 3, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2016, Lied Nr. 87)

Essenszeit

Idee: Buntes Mitbring-Buffet (so bunt wie die Superhelden)

Idee für zu Hause

Held:innen finden wir überall. Das können Leute sein, die in den Krankenhäusern, in Supermärkten, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, bei der Polizei arbeiten. Das kann aber auch der Opa, die Nachbarin oder ein Freund sein.
Sucht euch jemand aus, dem ihr Danke sagen wollt und stellt ihm/ihr oder ihnen eine Du-bist-ein-Held-für-mich-Urkunde aus.
Ihr könnte die Vorlage mitnehmen oder auch selbst etwas gestalten.

Bastelanleitung siehe unten

Einführung

Zachäus war bekannt dafür, dass er andere übers Ohr haut. Das hinderte Jesus jedoch nicht daran, mit ihm zu essen und Zeit zu verbringen. Bei Jesus sind alle willkommen! Jesus sieht, und nimmt die einzelne Person wahr. Unabhängig davon, was andere denken oder sagen. Du bist bei Jesus willkommen! Die Begegnung mit Jesus veränderte Zachäusm Fokus des Entwurfes steht das Willkommen-sein und nicht Sünde oder das Verloren-sein.

Willkommens-Zeit

In der Willkommens-Zeit sollen die Familien spüren, dass sie herzlich willkommen sind. Gut wäre, wenn es eine Ankommens-Station gibt. Dort werden die Familien begrüßt, sie bekommen eine Einführung in den Tagesablauf und evtl. eine Übersicht über die Stationen. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch anbieten ein Namensschild zu basteln. Kekse und Trinken erleichtern das Ankommen immer.

Aktiv-Zeit

Station 1: Tischlein deck dich-Wettbewerb

Material: Tisch, Tischdecke, Kerzenständer, (Plastik-)Teller, Becher, Besteck, Blumenvase, Plastikblumen, Stoppuhr, Würfel, Schild/Tafel mit Stift/Kreide

Stationsbeschreibung: Jesus will mit Zachäus essen. Juhu! Jetzt muss der Tisch ganz schnell gedeckt werden. Deckt gemeinsam den Tisch. Aber halt – damit es nicht zu leicht wird: Stoppt die Zeit! Es wird reihum in der Gruppe gewürfelt und nur bei einer „6“ darf der Tisch weitergedeckt werden (Zusatzoption: Handschuhe und Mütze anziehen – dann erst den Tisch decken) und nur so lange bis der nächste eine „6“ gewürfelt hat. Dann ist diese Person mit Tisch decken dran usw. Wie lange habt ihr gebraucht, bis alles auf dem Tisch steht? Tragt eure Zeit mit Namen ein.

Gesprächsimpulse: Wer hat für dich schon einmal einen Tisch gedeckt? Wie war es für dich, dich dort hinzusetzen? Für wen könntest du in nächster Zeit den Tisch decken und zusammen essen?

Station 2: Einladungskarten gestalten

Material: Washi-Tape, Scheren, Stifte, leere Postkarten, Alternative: Acryl-Farbe, Kartoffeln, Wachstischdecke

Stationsbeschreibung: Washi-Tape-Girlande: Nehmt euch eine leere Karte. Zeichnet euch eine „Schnur“ auf die Karte. Schneidet aus dem Klebeband kleine Dreiecke („Wimpel“) aus und klebt sie an die „Schnur“.
Alternative: Kartoffeldruck-Wimpelkette: Stempelt mit der Kartoffel kleine Dreiecke aneinander, so dass eine Dreieck-Kette (Wimpelkette) entsteht. Ihr könnt oben noch eine Schnur dranzeichnen.

Gesprächsimpulse: Mit wem möchte ich gerne mal wieder Zeit verbringen? Wer würde sich über eine Einladung besonders freuen? Überlegt, wen ihr schon lange einmal einladen wolltet. Schreibt jetzt auf die Karte einen kurzen Einladungstext, gerne auch mit konkretem Terminvorschlag. Adressiert die Karte, frankiert sie und schickt sie ab oder bringt sie persönlich vorbei!

Station 3: Jesus – dein Gast

Material: weiße Kerzen, weißes Seidenpapier, Backpapier, Stifte (Bleistifte, Fineliner, Eddings, Handlettering-Stifte), Heißluftföhn (oder heißer normaler Föhn), Holz-Wäsche-Klammern, Meditationstext, evtl. altes Holzbrett, Streichhölzer

Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch als Familie eine Kerze basteln. Sie soll euch daran erinnern, dass Jesus euer Gast sein will. Er will mit euch zusammen sein, hören wie es euch geht und Zeit mit euch verbringen. Nehmt dazu das Seidenpapier. Schreibt in passender Größe (so groß, dass es gut auf die Kerze passt) „Dein Gast“ oder „Ich will euer Gast sein“. Schneidet euren Schriftzug aus und legt ihn auf die Kerze. Legt dann das Backpapier darüber und föhnt mit dem Heißluftföhn die Schrift auf die Kerze. Nehmt das Backpapier ab. Fertig! Die Meditation könnt ihr zu Hause oder auch hier machen.

Materialien
Schriftzug gestalten
Schriftzug aufföhnen

Mini-Meditation
Hier bin ich, sagt Jesus. Bei euch. Heute bin ich euer Gast. Schön, dass ihr mich eingeladen habt. Ich bin gerne mit euch zusammen. Mich interessiert, wie es euch geht. Wo das Leben für euch schwer ist und wo ihr einfach glücklich seid. Ich will bei euch immer wieder Gast sein.

Station 4: Sport-Geschichte

Material: Textvorlage, sportlicher Mitarbeiter, Isomatten, Musik

Hier könnt ihr eine Geschichte aus der Bibel ganz aktiv erleben. Stellt euch so hin, dass jede Person etwas Platz um sich hat. Dann macht euch locker und es kann losgehen!

Ein Mitarbeitender:in liest sich die Geschichte im Vorfeld gut durch und lernt sie nach Möglichkeit auswendig (der Text darf gerne angepasst und verändert werden!). Außerdem sollte er/sie die Bewegungen vorher gut geübt haben, um sie dann flüssig vormachen zu können. Wer Lust hat, kann auch im Sport-Outfit (Schweißband, Gymnastik-Leggins, Sport-Shirt, Trikot) die Geschichte vormachen. Während der Aktiv-Zeit wird die Sport-Geschichte mehrfach immer mit 2-5 Familien durchgeführt. Gerne die Wiederholungen mitzählen und motivieren durchzuhalten. Gerne dürft ihr euch Musik organisieren, dann macht es noch mehr Spaß. Achtet darauf, dass man euch trotz der Musik gut versteht (entweder leise oder evtl. während der Geschichte und der Erklärungen ausschalten!)

Station 5: Hoch hinaus

Material: Hohe Bockleiter, Feuerleiter oder Baum, Tröte, Korb mit Fernrohr/Fernglas, Jesus-Blatt (mit Schrift und Bild)

Stationsbeschreibung: Hier gibt es eine Familienaufgabe für euch. Sie hat mit einer Geschichte aus der Bibel zu tun. Zachäus war ein kleiner und ziemlich unbeliebter Mann. Eines Tages kam Jesus in seine Stadt. Zachäus wollte ihn auf jeden Fall sehen. Aber es standen zu viele Menschen vor Jesus. Er wollte Jesus unbedingt sehen. Deshalb kletterte er auf einen Baum. Das dürft ihr jetzt auch tun. Eure Aufgabe ist es, gemeinsam als Familie auf den Baum oder die Leiter zu klettern. Helft euch dabei gegenseitig und seid vorsichtig. Wenn ihr oben seid, dürft ihr tröten. Dort findet ihr auch ein Fernglas. Schaut mal, ob ihr wie Zachäus von dort oben Jesus entdecken könnt.

Gesprächsimpulse: Manchmal lohnt es sich, den Blickwinkel zu verändern. Wir bekommen dadurch eine neue Sicht auf die Dinge. Für Zachäus war es nicht leicht, Jesus zu sehen, aber er wollte es unbedingt. Was ist euch besonders wichtig? Was wollt ihr unbedingt? Seid ihr dafür bereit, so viel Aufwand zu betreiben? Wo seid ihr neugierig? Was möchtet ihr entdecken? Was könnte euch helfen, Jesus zu entdecken?

Station 6: Quiz: Klein ist GROSS

Material: Quiz-Vorlage (siehe Datei), Lösung, Quiz-Kopien, Stifte

Stationsbeschreibung: Zachäus war ein ziemlich kleiner Mann. Doch das machte Jesus nichts aus. Das Klein-Sein wird Zachäus sogar zum Vorteil. Auch in unserer Umgebung können manchmal kleine Dinge oder Tiere mehr als wir denken. Hier könnt ihr euer Wissen testen. Nehmt euch ein Quiz und legt los!

Station 7: Willkommen

Material: Holzscheiben Ø ca. 20 cm vorbereiten (oder vor Ort sägen) (Anzahl pro Ort A. 38, B: 57, C: 75, mehrere Lötkolben (Brennpeter), Willkommen-Vorlage, Kuli, schwarze Transferfolie

Stationsbeschreibung: Lasst es eure Gäste spüren: Ihr seid willkommen! Was gibt es Schöneres bei einem Besuch als ein einladendes „Willkommen“ an der Haustür? Sägt euch eine Holzscheibe ab. Dann könnt ihr darauf den Schriftzug „Willkommen“ gestalten. Weitere Text-Ideen: Willkommen zu Hause, Willkommen bei uns, Herzlich Willkommen, Willkommen bei Familie XXX, Schön, dass du da bist

Gesprächsimpulse: Wann fühle ich mich (nicht) willkommen? Wie muss eine Wohnung, eine Begrüßung, Deko, Situation sein, dass ich mich willkommen fühle? Was denkst du, hilft anderen? Wann und wo habt ihr euch schon einmal richtig willkommen gefühlt? Woran lag das? Überlegt euch, was ihr sonst noch unternehmen könnt, dass euer Zuhause ein „Herzlich Willkommen“ ausstrahlt.

Station 8: Tischgebetewürfel

Material: Etiketten mit verschiedenen Tischgebeten, Leere Etiketten für eigene Tischgebete, leere, ausgespülte Tetrapacks mit quadratischer Grundfläche (pro Würfel zwei!), (Anzahl: A: 100, B: 150, C: 200), Stifte, Scheren, Lineale

Stationsbeschreibung: Zachäus hat Jesus zu sich eingeladen. Wenn wir vor dem Essen beten, laden wir Gott ganz bewusst an unseren Tisch ein. Durch ein Tischgebet zeigen wir, dass Gott bei uns willkommen ist und wir bedanken uns damit bei ihm, dass wir genug zu essen haben. Hier könnt ihr einen Tischgebetewürfel basteln. So bleibt es vor jedem Essen spannend, mit welchem Gebet ihr Gott willkommen heißen werdet.

Und so geht’s:

  1. Sucht zwei Tetrapacks mit gleicher Grundfläche.
  2. Zieht die äußerste Schicht der Tetrapacks ab.
  3. Schneidet die Tetrapacks so auseinender, dass ein Würfel entsteht, wenn ihr sie ineinandersteckt.
  4. Sucht euch fertige Tischgebete aus oder schreibt eigene Gebete auf. Gerne könnt ihr sie auch bunt gestalten.
  5. Klebt auf jede Seite ein Gebet – und fertig.
  6. Viel Freude beim Würfeln und Beten!
Upcycling Gebetswürfel

Station 9: Gästeliste

Material: Bilder von unterschiedlichen Menschen auf dickem Papier, Tisch

Stationsbeschreibung:
Wer darf an eurem Tisch sitzen? Zachäus freut sich sehr, dass Jesus an seinem Tisch sitzt und bei ihm zu Gast ist. Schaut euch die Personen auf den Bildern an und überlegt, wen ihr gerne mal bei euch zuhause an eurem Tisch sitzen hättet und wen lieber nicht. Legt die Bilder entsprechend auf den Tisch. Gerne könnt ihr euch als Familienmitglieder auch dazusetzen.
Wie sieht eure Tischgemeinschaft aus? Wer sitzt wo, neben wem?
Wer sitzt bei Jesus am Tisch?
Auch Jesus lädt Menschen an seinen Tisch ein. Wer dürfte wohl bei Jesus am Tisch sitzen? Legt nun Personen dazu oder weg, sodass Jesus‘ Tischgemeinschaft entsteht. Wer dürfte auf jeden Fall bei Jesus am Tisch sitzen? Wen würde Jesus nicht an seinem Tisch willkommen heißen? Wie sieht Jesus‘ Tischgemeinschaft aus? Worin unterscheiden sich eure Gäste und die von Jesus?

Gesprächsimpulse: Warum lädt Jesus diese Menschen zu sich ein? Worin unterscheiden sich eure Gäste und die von Jesus – und warum? Würdet ihr gerne mit Jesus und diesen Menschen an einem Tisch sitzen?

Station 10: Wutvulkan

Material: Natron (Großpackung), Sand, Geschirrspülmittel, flüssige rote Lebensmittelfarbe, Essig, Zuber, Glas

Empfehlung: Vor Ort einmal testen, um den Besuchern die Menge von Natron/Essig und Größe des Vulkans vermitteln zu können

Stationsbeschreibung:
Die Menschen haben sich geärgert, dass Jesus zum „bösen“ Zachäus mitgegangen ist. Es ist gut, dass wir uns über Dinge ärgern. Es zeigt, dass wir etwas ungerecht finden und uns unbehaglich zumute ist. Wut wird oft als ein Vulkanausbruch beschrieben, deshalb bauen wir jetzt zusammen aus Sand einen „Vulkan“. Er steht für unsere Wut.
Macht aus Sand einen kleinen Berg. In die Spitze bohrt ihr ein kleines Loch („Krater“). Dieses füllt ihr mit Natron auf. Jetzt wird in ein kleines Glas Essig geschüttet. Ein paar Tropfen Spülmittel hinzufügen und ein paar Tropfen flüssige Lebensmittelfarbe. Jetzt gebt ihr schluckweise die Flüssigkeit in euren „Krater“ und beobachtet, was passiert.

Gesprächsimpulse: Was ärgert dich? Wie wirst du Ärger los? Tipps zum Umgang mit Ärger, ohne jemand anderen zu verletzen: Ärger durch ein paar Mal Ein- und Ausatmen verarbeiten, Holzhacken, Joggen oder auf ein auf Kissen hauen.

Sandberg-Loch mit Natron füllen
Spühlmittel in Essig geben
ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe dazu

Feier-Zeit

Bezug zur Aktiv-Zeit

Klein sein ist manchmal ganz schön blöd. Da sieht man gar nicht so viel. Aber heute gab es ja die Möglichkeit für kleine und große Leute hochzuklettern und dann ganz schön viel zu sehen. Vielleicht habt ihr ja wie der Zachäus auch Jesus entdeckt? Und ich bin gespannt, wie das morgen bei euch mit dem Tischdecken läuft. Vielleicht braucht ihr ja ab jetzt auch einen Würfel und immer bei der 6 wird irgendwas auf den Tisch gestellt? Vielleicht zündet ihr dann auch bei einer 6 auch eure Jesus-Kerze an, als Zeichen dafür, dass Jesus bei euch mit am Tisch sitzt. Und mit wem wolltet ihr heute am Tisch sitzen? Mit einem Ninjago oder der Eiskönigin oder vielleicht habt ihr ja auch die ganze Paw Patrol noch eingeladen? Oder wollte der Papa die Fantastischen 4 mit dabei haben?
Willkommen-sein am Tisch oder bei jemand zu Hause. Darum geht es heute. Und ich hoffe, dass ihr schöne Willkommens-Schilder oder Lichter für euer Haus gebastelt habt, dass viele Menschen spüren – hier bin ich willkommen! Und ich hoffe, dass ihr auch spürt, dass ihr bei Gott willkommen seid!

Impuls

Material: großer Tisch und Bilder von der Station Gästeliste.

(an den Tisch sitzen) Zachäus war bekannt dafür, dass er andere übers Ohr haut. Das hinderte Jesus jedoch nicht daran, mit ihm zu essen und Zeit zu verbringen. Jesus hat sich zu Zachäus an den Tisch gesetzt (Jesus-Bild hochhalten). An den Tisch zusammen mit einem Betrüger (Bild von Kater Karlo hochhalten). Aber an Jesus setzt sich auch an den Tisch mit Berühmtheiten (Fanta4, Manuel Neuer hochhalten) . Und er will sich auch bei euch an den Tisch setzen. An den Tisch von Familie Müller (evtl. Nachnamen der Familien einsetzen). Direkt neben die kleine Nele, neben den zappeligen Max, den gestressten Michael und die herausgeforderte Katrin (evtl. Namen auf Zettel schreiben und auf dem Tisch verteilen). Bei Jesus sind alle willkommen! Jesus sieht, und nimmt den/die Einzelne:n wahr. Unabhängig davon was andere denken oder sagen. Du bist bei Jesus willkommen! Ladet Jesus an euren Familientisch ein. Er will bei euch sein in euren Herausforderungen des Alltags. Und vielleicht erlebt ihr dann auch so eine Veränderung wie Zachäus. Entdeckt, was in eurem Leben schiefläuft. Denn die Begegnung mit Jesus veränderte Zachäus. Willkommen am kunterbunten Jesus-Tisch!

Lieder

  • Willkommen, Hallo im Vaterhaus (Daniel Kallauch)
  • Willkommen (Sebastian Rochlitzer)
  • Hallo, Ciao, Ciao (Mike Müllerbauer)
  • Jeder ist bei dir Willkommen (Mike Müllerbauer)

Gebet

Großer Gott (auf Zehenspitzen stehen und sich ganz lang machen)
Danke, dass bei dir alle willkommen sind (mit den Händen einladende Bewegungen machen)
Du siehst jeden einzelnen von uns (auf mehrere Personen zeigen)
und du liebst uns (beide Hände aufs Herz drücken)
Danke, dass wir neben dir sitzen dürfen (mit der rechten Hand neben sich klopfen)
und du ein offenes Ohr für uns hast (Hand hinter das Ohr legen)
Danke, dass wir mit an deinem kunterbunten Tisch sitzen dürfen (mit den flachen Händen vor sich auf dem unsichtbaren Tisch entlang fahren)
Amen.


Socken-Segen

Wer möchte, darf für den Socken-Segen seine Schuhe ausziehen.
Großer Gott. Wir stehen hier sockig vor dir. Und ganz ungeschützt. Vielleicht sind unsere Füße verschwitzt oder stinken sogar ein bisschen. Danke, dass wir genauso vor dir stehen dürfen und du uns segnest.
Gott, der Vater, segnet dich. Er hat dich geschaffen. Er kennt dich. Er weiß um deine Verletzlichkeit, deine peinlichen Momente und deine unangenehmen Situationen. Und er liebt dich.
Jesus, der Sohn, segnet dich. Er geht mit dir, wenn du schwierige und anstrengende Wege gehen musst. Er ist an deiner Seite, wenn du durch deinen Alltag rennst. Wie eine Socke begleitet er dich bei jedem Schritt.
Gott, der Heilige Geist, segnet dich. Wie eine wärmende Wollsocke umgibt er dich und ist dir ganz nahe. Er umhüllt dich mit seinem Segen.
So segnet dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Jetzt die Schuhe wieder anziehen.

Grafik zur Jahreslosung 2023

Aus der Kirche Kunterbunt Community gibt es eine Grafik zur Jahreslosung 2023 in mehreren Versionen. Gerne dürft ihr sie verwenden.

„Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Der Bibelvers aus 1. Mose 16,13 ist die Jahreslosung für das Jahr 2023. Ihr dürft euch gerne die Grafik auf ein Kärtchen drucken und aufhängen und wenn ihr wollt auswendig lernen.

Kreativ-Idee: Kreidebild

Material: Kreidestift, Fensterscheibe, Klebestreifen
Stationsbeschreibung:
Die Grafik eignet sich als Kreidebild fürs Fenster. Dazu eine Vorlage auf A4 oder größer ausdrucken, von außen mit Klebestreifen am Fenster befestigen und von innen mit einem Kreidestift die Linien nachfahren. Die Aktion eignet sich übrigens prima zum Auswendiglernen und Meditieren der Jahreslosung.

„Be my Durstlöscher!“

Meiner Sehnsucht auf der Spur

Die Märchen und Geschichten dieser Welt scheinen ziemlich gut zu wissen, was wir Menschen haben und sein wollen: schön, stark und genießen bis zum Umfallen. Dieser Jugendgottesdienst-Komplettentwurf macht sich auf die Suche nach jenen tiefen Wünschen in uns und danach, wie wir mit ihnen gut umgehen können.

Den kompletten Gottesdienstablauf findest du hier in Landesjugendpfarramt in Württemberg (Hrsg.): Jugendgottesdienstmaterial 2018, Stuttgart 2017. Das gesamte Buch mit Materialien um die Jahreslosung 2018 kannst du hier bestellen.

Vorbemerkungen


Dieser Entwurf arbeitet mit der Basisbibel und „DAS LIEDERBUCH“.
Vorbereitung: Unter jeden Sitzplatz wird ein Zettel mit Tesafilm oder Kreppband angebracht. In die Taufschale wird Wasser gegossen.

Ablauf

Intro
Lied: Irgendwas bleibt (DAS LIEDERBUCH 58)
Einstieg & Begrüßung
Mehrere Personen (mindestens 2) lesen folgende Zitate vor:

  1. „Spieglein, Spieglein an der Wand: Wer ist die Schönste im ganzen Land?“, fragte die Königin.
    Der Spiegel antwortete: „Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land.“ Da war sie zufrieden.
    (Brüder Grimm, Schneewittchen)
  2. Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
    ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
    „Es gibt viele Zauberringe in dieser Welt, Bilbo Beutling, und keinen davon sollte man leichtfertig benutzen. Du solltest den Ring zurücklassen, Bilbo. Fällt dir das so schwer?“
    „Ach was, nein! Und ja!!! Jetzt, da es soweit ist, mag ich ihn gar nicht hergeben, er gehört mir, ich habe ihn gefunden! Er ist zu mir gekommen! Er ist meiner, mein Eigen, mein Schahaatzzsss!“
    „Bilbo Beutlin, halte mich nicht für jemanden, der mit faulem Zauber arbeitet! Ich will dich nicht berauben … ich will dir helfen.“
    „Du hast Recht, Gandalf, der Ring muss an Frodo gehen! Es ist schon spät und der Weg ist lang. Ja, ich muss aufbrechen.“
    „Bilbo!“
    „Hm?“
    „Du hast ja den Ring immer noch in deiner Tasche!“
    (J.R.R. Tolkien, Herr der Ringe: Die Gefährten)
  3. „Knusper, knusper, Knäuschen, Wer knabbert an meinem Häuschen?“ Die Kinder antworteten: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind!“
    „Ei, ihr lieben Kinder, wer hat euch hierhergebracht? Kommt nur herein und bleibt bei mir, es geschieht euch kein Leid.“
    Sie fasste beide an der Hand und führte sie in ihr Häuschen. Da war ein gutes Essen aufgetragen, Milch und Pfannkuchen mit Zucker, Äpfel und Nüsse.
    Danach wurden zwei schöne Bettlein weiß gedeckt, und Hänsel und Gretel legten sich hinein und meinten, sie wären im Himmel.
    (Brüder Grimm, Hänsel und Gretel)
    Schön sein wie die Königin bei Schneewittchen, mächtig sein wie der Herr der Ringe, ein Knusperhäuschen aus Süßigkeiten finden: Die Märchen und Geschichten dieser Welt scheinen
    ziemlich gut zu wissen, was wir Menschen haben und sein wollen: schön, stark und genießen bis zum Umfallen. In diesem Gottesdienst machen wir uns auf die Suche nach diesen tiefen Wünschen und danach, was dahinterstecken könnte.
    Herzlich Willkommen!

Votum

Liedblock:

  • Lied zur Jahreslosung gemeinsam lernen: „Tiefer als das Meer“
  • 10.000 Reasons (DAS LIEDERBUCH 13)
  • Mehr als wir suchen (DAS LIEDERBUCH 31)
  • Wohin sonst (DAS LIEDERBUCH 12)

Predigt Teil I: „Nicht genug!?“

Wenn man eine Frage hat, dann hört man nicht selten den Satz: „Frag doch mal Mutti.“ Es gibt eine Internetseite, die so heißt: www.frag-mutti.de, es gibt sogar einen Youtube-Kanal mit dem Namen FragMuttiTV. Da kann man dann z.B. lernen, wie man Tomatensoße aus seinen Klamotten kriegt oder wie man eine Mango schält. Wenn du eine Frage hast, frag Mutti. Das war v.a. früher so. Heute höre ich oft: „Frag doch mal Google.“ Ich gehöre zu den Leuten, die ihre Fragen oft erst einmal Google stellen. Meistens finde ich auch irgendetwas, das mir weiterhilft. Scheinbar machen das viele andereb auch so. Es gibt sogar so etwas wie die Top 10 der meist gestellten Fragen an Google.

Ein paar Beispiele habe ich euch mitgebracht. Was Google so alles gefragt wird:

  • Wie viel Uhr ist es?
  • Wie wird das Wetter?
  • Warum bin ich so müde?
  • Warum schnurren Katzen?
  • Warum haben Katzen Angst vor Gurken?(Katzen scheinen bei vielen Leuten ein großes Ding
    zu sein.)

Nun habe ich vor einigen Wochen eine Entdeckung gemacht, die mich sehr beschäftigt. Es gibt eine Frage, die Google rund 10.000-mal am Tag gestellt bekommt. Diese Frage heißt: „Bin ich hässlich?“ 10.000-mal am Tag: „Bin ich hässlich?“ Und was gibt Google als Antwort? Verschiedene Online-Tests.
Es gibt z.B. so Seiten, auf denen man ein Bild von sich hochladen kann und dann wird abgestimmt: 1 – 10 oder auch 1-100. Die anderen User sagen dir, ob du hübsch bist oder eben nicht. Oder so Mittelmaß.
„Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste – oder der Schönste – im ganzen Land?“
Warum fragen das so viele? Was steckt da dahinter? Ich meine, dahinter versteckt sich ein ganz bestimmtes Gefühl; ein Satz, der sagt: Ich bin nicht genug. Ich wäre gerne mehr, ich hätte gerne mehr. „Schöne Haut, so ganz glatt und ohne Pickel z.B. Waschbrettbauch, breitere Schultern und runderen Bizeps, vollere Lippen und längere Beine.“
„Nicht genug.“ Ich kann mir vorstellen, dass viele dieses Gefühl kennen.“
Wer auf jeden Fall davon weiß und das auch ausnutzt, ist die Werbung. Die weiß z.B., dass Mädchen und Frauen schön sein wollen. Deshalb sagt die mir: Wenn du diese Creme kaufst, bekommst du reine Haut. Wenn du dieses Shampoo benutzt, strahlen deine Haare wie die Sonne.
Nahrungsergänzung zum Muskelaufbau. Wenn du diese Produkte kaufst, bist du so glücklich wie das Model auf dem Poster. Die Werbung will genau an dieses ‚nicht-genug-Gefühl‘: Du fühlst dich nicht schön genug? Kauf unsere Beautyprodukte! Stellt euch mal vor, alle würden sagen: Ich bin schön genug, so wie ich bin. Wer kauft denn dann noch das ganze Zeug? Nicht schön genug.
Das ist ja noch bei tausend anderen Dingen genauso. Urlaubsziele, Konzerte, Handys, Klamotten, Zeugnisse, Urlaubsfotos ohne die wir doch nichts sind: Nicht cool genug, nicht reich genug, nicht stark genug, nicht wichtig genug, …
Nicht genug. Ob es wohl jemanden gibt, der das noch nie gefühlt hat?

Aktion Teil I
Bitte schaut mal unter euren Sitz. Dort müsstet ihr alle einen kleinen Zettel finden. Auf diesem Zettel findet ihr genau diesen Satz „Nicht … genug“ und zwischen diesen beiden Wörtern eine Lücke. Ihr bekommt alle einen Stift und habt die Möglichkeit, diese Lücke für euch zu füllen. Mit den Dingen, bei denen ihr das über euch denkt: nicht genug. Jeder und jede ganz für sich allein, ihr müsst das niemandem zeigen oder erzählen:
Stifte gehen durch die Reihen, es kann ganz leise Musik gespielt werden. Sobald die Musik zu Ende ist, werden die Stifte wieder eingesammelt.
Ihr könnt eure Zettel einmal falten und in eure Hosentasche oder eine andere Tasche stecken, wir brauchen sie nachher noch einmal.
Warten, bis wieder einigermaßen Ruhe eingekehrt ist.
Wisst ihr, dass die Bibel das „nicht-genug-Gefühl“ kennt? Dass sie immer wieder davon erzählt?
Dieses Gefühl, dass mir etwas fehlt. Etwas fehlt zum Glücklichsein, zum Zufriedensein. Die Bibel nennt dieses Gefühl manchmal „Durst“. Durst nach Frieden, nach Glück, nach Lachen und Freunden. Durst nach Schutz, Stärke, Gesundheit, Schönheit. Durst danach, dass mir einer meine Frage beantworten kann: „Bin ich genug? Bin ich ok? Bin ich wertvoll? Kann man mich liebhaben?“
Diese großen Fragen stellen die Menschen in der Bibel nicht Mutti und auch nicht Google, sondern Gott.


Gebetszeit I
Geheimnisvoller Gott,
es ist ein ekelhaftes Gefühl, dieses „nicht-genug“, dieser Durst. Die Frage, ob wir ok sind, genug sind.
Dieser Durst macht unser Herz ganz trocken und staubig.
Jeder und jede von uns hat vielleicht einen anderen Durst. Ein anderes „nicht-genug“.

In einem stillen Gebet erzählen wir dir davon: [Stille]
Gott, hast Du etwas für uns? Kannst Du uns das geben, was wir suchen?

Kannst Du uns etwas geben, das diesen Durst stillt? Kannst Du unser Herz mit Wasser versorgen?

Damit aus den trockenen Stellen wieder frische Wiesen werden? Kannst Du uns lebendig machen?
In der Bibel hat jemand ein Gebet zu diesem Durst geschrieben, das wir jetzt gemeinsam sprechen:

(Psalm 42,2-6)

Predigt Teil II: „Gott ist für dich!“
Durst kennt jeder. Klein und Groß, Jung und Alt. Durst hört nie auf: Unser ganzes Leben lang müssen wir trinken. Am besten so zwei Liter am Tag oder viel mehr, falls man Sport macht. Genug zu trinken ist wichtig, um gesund zu bleiben, um sich fit zu fühlen und klar zu denken. Das sagen alle Ärzte und alle Ernährungsberater. Wer zu wenig trinkt, kriegt trockene Haut, einen trockenen Mund und auch ein trockenes Gehirn – das Gehirn arbeitet schlechter, wenn man zu wenig getrunken hat.

Damit das nicht passiert, gibt es heute Apps, die einen ständig erinnern, dass man trinken soll.
Durst ist also normal und gehört zum Leben dazu. Ist dann auch unser „nicht-genug-Gefühl“ normal, unser Durst nach mehr, unser Durst nach Leben? Gehört das vielleicht einfach dazu und ist deshalb auch nichts, wofür man sich schämen muss? Denn wenn das jeder kennt, so wie alle Menschen Durst kennen und haben, dann gibt es eigentlich keinen Grund mehr, so zu tun, als kenne ich dieses „nicht-genug-Gefühl“ nicht. Dass ich mich gar nicht schämen muss, dafür wie ich bin, mich nicht verstecken brauch und immer tun muss, als ob? Wenn das so ist, dann sind wir nicht komisch, dann sind wir nicht allein, wenn wir den Eindruck haben, dass unser Herz an manchen Stellen ganz vertrocknet und staubig ist: „nicht genug“.
Wenn also das „nicht-genug-Gefühl“ so etwas Normales wie Durst ist, dann können wir doch alle einmal tief durchatmen. Entspann dich! Alle kennen das. Hab keine Angst. Du gehörst zu uns. Durst gehört zu dir und zu mir. Das muss uns nicht peinlich sein. Vielleicht wäre es ja mal was, das zu akzeptieren. Denn wenn das normal ist, dann muss ich mich nicht dafür schämen und muss meine Zettel nicht vor anderen verstecken. Viel besser: Man kann anfangen, davon zu erzählen. Nicht jedem vielleicht, aber einer Person, der man vertraut.
Im letzten Buch der Bibel, auf den allerletzten Seiten dieses dicken Buches, steht etwas zu diesem Durst: „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Auf den letzten Seiten der Bibel geht es um die Welt, die auf uns wartet: Himmel, sagen die einen oder Paradies, Leben nach dem Tod. In dieser neuen Welt wird es keinen Durst mehr geben.
„Himmel“ sagen die Einen oder „Paradies, Leben nach dem Tod“ die Anderen. Kein „nicht-genug-Gefühl“. Da beschäftigt einen die Frage nicht mehr: Bin ich genug? Schön genug, interessant, beliebt, stark, erfolgreich genug? Einmal wird es die Frage für Google gar nicht mehr geben: „Bin ich hässlich?“ Einmal wird da keiner mehr Durst haben, weil Gott dafür sorgt, dass es das nicht mehr gibt.
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“ (Offb 21,6b)
Und was mache ich jetzt heute und hier mit diesem Gefühl, mit diesem Durst? Ich lerne aus dem Text Folgendes: Wir Menschen haben Durst, das ist normal in dieser Welt. Dieser Durst wird nie ganz weggehen. Das wird auch nach dem Gottesdienst so sein. Dass wir immer wieder das „nicht-genug-Gefühl“ haben und wir sofort wissen, was wir in die Lücke auf dem Zettel schreiben sollen. Das ist so.
Also entspann dich. Akzeptiere, dass das zu dir gehört, du bist nicht komisch und tickst auch nicht falsch – hab keine Angst.
Dann lerne ich: Gott weiß das. Die Sache mit dem Durst und dem „nicht-genug-Gefühl“. Ich kann ihm alles darüber erzählen. Und es gibt Leute – in der Bibel und bis heute – die behaupten, dass es einen Unterschied macht, wenn man Gott davon erzählt. So wie die Person in unserem Psalm oben.
Warum? Für diese Frage will ich von unserem Bibelvers mit dem Durst und dem lebendigen Wasser einen Sprung machen ganz an den Anfang der Bibel. Da kann man so vieles entdecken über Gott. Auf den ersten Seiten wird erzählt, wie Gott einen Garten anlegt: Wasser, Erde, Wiesen, Sträucher und Bäume. Alles wird vorbereitet, alles soll da sein, wenn die Bewohner kommen, und es ist auch alles da. All inclusive. Es ist alles da für Tiere und Menschen.
So ist Gott, erzählt diese Geschichte. Er gibt alles, was wir zum Leben brauchen. Das ist seine Art, das ist seine DNA, so tickt er.
Könnte es dann sein, dass er noch viel mehr zu geben hat, als ich bisher dachte? Könnte es sein, dass Gott wirklich etwas hat, das meinen Durst stillen kann, etwas, das mein „nicht-genug-Gefühl“ den Stecker ziehen kann? Oder zumindest etwas, das mir hilft, dass ich dieses Gefühl nicht mehr ganz so wichtig nehme?
„Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt.“
Ich weiß nicht, was ihr für einen Durst habt. Was ihr auf eure Zettel geschrieben habt. Holt ihn doch noch einmal raus und schaut ihn euch an. Vielleicht ist es einen Versuch wert, damit zu rechnen, dass Gott etwas für euch hat.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen davon erzählen, was Gott alles sein kann: Vater, Mutter, Burg, Fels, Hirte, Friedensbringer. Vielleicht kann er auch etwas für dich sein.
Mutmacher, Berater, Freund, Gefährte. Vielleicht ist er der Jackpot!
In den Psalmen bekommt man eine Ahnung davon: Da erlebt einer Gott als jemanden, bei dem man alles findet: „Der Herr ist mein Hirte, mir fehlt es an nichts“. (Psalm 23,1) An anderer Stelle ist das Leben im Eimer, kaputt und zerstört. Und Gott ist mitten in diesen Trümmern der Ruhepunkt: „Der Herr ist mein Fels, meine Burg, mein Retter. Mein Gott ist die Festung, die mich schützt“. (Psalm 18,2)
Anderen ist Gott einer, der meine Sorgen kennt und trösten kann: „Als viele Sorgen mich im Inneren bedrückten, hat dein Trost mich wieder froh gemacht“. (Psalm 94,19) Und so geht das immer weiter.
Gott will dein Gott sein. „Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.
Was in dieser Quelle wohl auf dich wartet?


Aktion Teil II
Ihr könnt euren Zettel wieder falten, und dann bitte ich euch, mit eurem gefalteten Zettel zum Taufstein zu kommen. Legt eure Zettel mit euren ganzen „nicht-genug-Gefühlen“ in dieses Wasser und beobachtet, was passiert (Wenn alles klappt, löst sich das Geschriebene auf).
Der Taufstein ist ein besonders schöner Ort. Hier wird nämlich schon seit hunderten von Jahren etwas ganz Großes gefeiert – Dass Gott sagt: „Ich hab‘ dich unglaublich lieb. Und zwar ganz genau so, wie du bist. Wer Durst hat, dem gebe ich umsonst zu trinken. Ich gebe ihm von der Quelle, aus der das Wasser des Lebens fließt“.


Lied: Mit allem, was ich bin (DAS LIEDERBUCH 16)


Gebetszeit II
Wir beten zusammen. Ich leite das Gebet ein und an zwei Stellen mache ich eine Pause, da dürft ihr einfach eure Dinge sagen – laut oder leise.

Vater im Himmel,
alles, was wir zum Leben brauchen, kommt von Dir.

Du hast uns nicht nur Lungen gegeben, sondern auch die Atemluft gemacht.
Du hast uns mit einem Magen geschaffen und dazu so viele leckere
Dinge, die wir essen und trinken können.
Du hast nicht nur Ohren geschaffen, sondern auch Musik, die uns gut tut.
Du hast uns ein Herz gegeben, mit dem wir andere gernhaben können.
Wir danken Dir jetzt für … [Pause]
Wir wollen Dich bitten für … [Pause]
Treuer Gott, vielleicht haben wir keine Ahnung davon, was Du noch alles für uns hast und sein kannst.
Hilf uns, Dir zu vertrauen und Dir etwas zuzutrauen.
Zusammen beten wir das Gebet von Jesus: Vater Unser im Himmel …

Lied: Your love never fails (DAS LIEDERBUCH 230)


Segen


Outro: There’s something in the water (DAS LIEDERBUCH, 176)

Von: Stefanie Kress, Jugendpfarrerin, Heilbronn

Eine Kirche Kunterbunt zum Thema „Der gute Hirte“, die sich auch gut eignet zu Ostern in Kooperation mit beispielsweise einem lokalen Schäfer.

Biblischer Bezug

Geschichte vom guten Hirten aus Johannes 10 und Gleichnis von den 99 Schafen aus Lukas 15,4-7. In der Feierzeit gibt es die Möglichkeit, dabei unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Auch ein Bezug zu Ostern ist möglich.

Willkommens-Zeit

Option A: Namensschilder basteln in Schaf-Form.

Option B: Es gibt eine kurze Theaterszene, bei der eine aufgeregte Hirtin oder ein Hirte davon berichtet, dass ihr/ihm ein Schaf verloren gegangen ist und um Hilfe bittet, dass dieses Schaf wieder auftaucht.

Option C: Findet die Kirche Kunterbunt tatsächlich in einer Schäferei statt, darf den Familien erst einmal Raum gegeben werden, das Gelände zu erkunden, die Schafe zu besichtigen, etc.

Aktiv-Zeit

Station: Verlorene Schafe retten

Material:

  • Schnüre
  • Wäscheklammern
  • Zugeschnittene Schafe
  • Tische oder andere Befestigungsmöglichkeiten
  • Hindernisse (Kissen, Kisten, Kriechtunnel)

Stationenbeschreibung: Eure Schafe (aus Wollteppichen geschnitten ca. 10-15cm Größe) sind verloren gegangen und in einer schwierigen Lage. Sie sind mit Wäscheklammern an Fäden befestigt, die bspw. unter einem Tisch befestigt sind und möglicherweise durch Kissen oder ähnliche Hindernisse (Krabbeltunnel) schwer erreichbar sind. Ziel: Als Hirtinnen und Hirten ist es eure Aufgabe, alle Schafe zurückzuholen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Die Schnüre dürfen nicht berührt werden.

Gesprächsimpuls: Dem Hirten ist es wichtig, dass kein einziges Schaf verloren geht, sondern alle gefunden sind. So wie es dem Hirten wichtig ist, dass kein Schaf verloren geht, so ist es Gott wichtig, dass kein einziger Mensch übersehen wird.

Station: Barfusspfad / Blind geführt werden

Material:

  • Verschiedene Materialien für einen Barfusspfad (Sand, Steine, Erde, Stroh, Holz, Gras, Wolle, Wasser…)

Stationenbeschreibung:

Aufgabe: Partneraufgabe – Der Hirte führt seine Schafe über verschiedene Untergründe – die Familien werden barfuß und evtl. mit verbundenen Augen über verschiedene Materialien geführt. Ziel: sicher ans Ziel kommen und möglicherweise auch die verschiedenen Untergründe benennen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Untergründe erkennen und mit verbundenen Augen gehen.

Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und ältere Kinder: wobei musst du gerade besonders mutig sein (vertrauen)? Für kleinere Kinder: Wie hat sich das angefühlt? Was war dein Lieblingsuntergrund?

Station: Taschenpsalm

Material:

  • leere Streichholzschachteln
  • A4-Papier in Weiß, Blau und Dunkelbraun
  • mittelschweren Karton in Weiß, Schwarz und Braun
  • grüne Buntstifte
  • angebrannte
    Streichhölzer
  • Schere
  • Bastelleim
  • Psalm 23 auf kleine Blätter gedruckt

Stationsbeschreibung:
Eine Streichholzschachtel mit weißem Papier bekleben. Auf die Oberseite ein Stück blaues Papier kleben, auf die Unterseite dunkelbraunes. Die Innenschachtel grün anmalen. Aus weißem oder schwarzem Karton eines oder mehrere kleine Schafe ausschneiden und so in der Mitte falten, dass sie stehen können. Aus braunem Karton einen kleinen Hirtenstab schneiden. Mit vier Streichhölzern das Schafgehege bilden. Mit diesen „Requisiten“ eine Geschichte über den Hirten erzählen, der seine Schafe aus dem Gehege zu
grünen Weiden (die Innenschachtel), zu frischem Wasser (blau), in dunkle Täler (die braune Unterseite) und sicher auf die andere Seite führt.

Für ältere Teilnehmende: auf einem kleinen Stück Papier Psalm 23 ausdrucken, so dass sie ihn mit den Schafen, dem Gehege und dem Stab in die Streichholzschachtel stecken können.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie der Hirte sich um die Schafe kümmert und überall mit ihnen hingeht. David war Schafhirte, bevor er König wurde, und hat diesen berühmten Psalm über einen Hirten geschrieben.

Station: 1,2 oder 3

Material:

  • Fragekarten mit Auflösung für den Quizmaster/die Quizmasterin
  • 3 erkennbare Felder ( beispielsweise Isomatten?)
  • Besondere Auflösungsmöglichkeit wie eine Taschenlampe und Musik
  • Preis für die richtige Antwort: Murmeln, Muggelsteine, …

Aufgabe: Es werden Fragen rund um das Thema „Hirte und Schaf“ gestellt. Es gibt drei Antwortmöglichkeiten. Die Kinder hüpfen auf das Feld, das sie für die richtige Antwort halten. Danach wird aufgelöst, wer richtig steht (z.B. indem auf das richtige Feld mit einer Taschenlampe geleuchtet wird). Ziel: möglichst viele Schafe gewinnen Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: selber Quiz-Master sein.

Station: Schäfchen zählen

Material: – gebastelte Schafe

Stationenbeschreibung: Auf dem gesamten Gelände sind Schäfchen versteckt. Zähle, wie viele Du findest. Bei der Feier-Zeit wird dann das Ergebnis aufgelöst.

Gesprächsimpuls: Manchmal wird Gott auch als ein Hirte bezeichnet, der auf seine Schafe, damit sind wir Menschen gemeint, aufpasst. Wie war es, als du die Schafe entdeckt hast? Was glaubst du, wie ist es für Gott, nach uns Menschen zu gucken?

Station: Popcorn-Schaf

Material:

  • Popcorn
  • Plastiktüten ( um Popcorn hineinzufüllen )
  • Tonpapier
  • Schaf-Vorlage auf fester Pappe
  • Stifte, um das Schaf zu bemalen

Stationenbeschreibung: Übertrage mit einer Schablone den Kopf für dein Schaf auf Karton. Schneide den Kopf aus und male ihm Augen und einen Mund. Lass dir anschließend eine Tüte mit Popcorn füllen und verschließe sie. Klebe nun den Kopf deines Schäfchens hinten auf eine Popcorntüte. Fertig ist dein Popcornschaf.
Viel Spaß und guten Appetit!

Station: Ab in den Stall

Material: Seil; Tücher/Schal, um die Augen zu verbinden, Hut oder Stock für die Person, die den Hirten oder die Hirtin spielt

Stationenbeschreibung: Legt das Seil so auf den Boden, dass ein Kreis mit einer Öffnung entsteht. Dieser Kreis ist der Schafstall. Hier hinein sollen alle Schafe. Dazu braucht ihr eine Hirtin oder einen Hirten. Wählt diese Person aus. Alle anderen sind Schafe. Sie stellen sich in einiger Entfernung vom Schafstall auf und schließen die Augen. Mit einem Geräusch lockt die Hirtin oder der Hirte die Schafe in den Stall. Achtung: Die Schafe müssen die ganze Zeit ihre Augen geschlossen halten. Einfache Variante: Alle Schafe nehmen sich gegenseitig an der Hand. Schwierige Variante: Jede Person läuft für sich allein. Alle Schafe werden vor Beginn des Spieles mit geschlossenen Augen ein paar Mal um ihre eigene Achse gedreht.

Gesprächsimpuls: Wie hat es sich angefühlt, der Stimme von der Hirtin oder dem Hirten in den Stall zu folgen? War das leicht oder schwer?

Station: Familienfoto als Hirtinnen und Hirten und Schafe

Material: Verkleidungsstücke für Hirtinnen, Hirten und Schafe ( eine vereinfachte Version wären gebastelte Schafsohren )

Stationenbeschreibung: Verkleidet euch als Hirtinnen und Hirten und Schafe und macht ein Familienfoto.

Station: Flucht vor dem Wolf

Material:

  • Säcke, Mülltüten
  • Ziellinie
  • Stoppuhr

Stationenbeschreibung: Leider gibt es auch Tiere, die es nicht gut mit den Schafen meinen und gefährlich für die Schafe werden können. Das sind beispielsweise Wölfe. In dieser Station dürft ihr beim Sackhüpfen möglichst schnell vor dem Wolf auf die Weide flüchten zu eurem Hirten (am Ende der Strecke steht eine Hirtin oder ein Hirte oder jemand aus der Familie wird zu einem Hirten oder Hirtin bestimmt) . Ihr dürft in die Säcke schlüfen und ein Wettrennen machen: wer ist die schnellste Person auf der Weide?

Erweiterte Version: Zusätzlich zu dem Hirten und den Schafen erhält jemand noch die Rolle vom Wolf und darf von hinten versuchen Schafe zu fangen.

Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und größere Kinder: Wobei/wann möchtest du gerne die erste Person sein? Magst du gewinnen? Warum ist dir das wichtig? Für kleinere Kinder: Hat dir das Spaß gemacht?

Segensstation: Die Stimme des Hirten zuhören

Material:

  • Segenskärtchen mit ermutigenden Zusprüchen
  • verschiedene Öle

Stationenbeschreibung: In dieser Segensstation dürfen die Familien erleben, wie geborgen und sicher sich ein Schaf bei dem Hirten oder der Hirten fühlt. Die einzelnen Personen dürfen sich ein Öl aussuchen, mit dem ihnen ein kleines Kreuz auf die Stirn gemalt wird mit dem Zuspruch „Wo auch immer du bist, Gott ist mit dir“. Zusätzlich dürfen sie noch ein Segenskärtchen ziehen, dass sie mit nachhause nehmen können.

Feier-Zeit

(in dem Impuls wird an die einzelnen Stationen angeknüpft und nach und nach auf sie eingegangen- wo es sich anbietet, kann es hilfreich sein, auch Material der Station noch einmal zu zeigen, damit sich die Familien an die Station erinnern- falls es gebasteltes Material ist, dürfen die Familien an der Stelle auch ihre eigenen Werke präsentieren)

Impulsidee A: GOTT IST EIN GUTER HIRTE, DER UNS HILFT, MIT DEN WÖLFEN IN UNSEREM LEBEN UMZUGEHEN

Anlehnung an Johannes 10

a) Anknüpfung an 1,2,3 Station: Was habt ihr denn heute alles über Schafe erfahren? (Familien antworten lassen) Habt ihr etwas zum ersten Mal gehört? b) Anknüpfung an Schäfchen zählen: Ihr durftet heute Schäfchen zählen. Wie viele habt ihr denn gefunden? (Familien antworten lassen) Gott wird in der Bibel auch mehrfach als ein „guter Hirte“ bezeichnet. Er wird als guter Hirte bezeichnet, weil er jedes einzelne seiner Schafe in den Blick nimmt, weil er jeden einzelnen Menschen wahrnimmt.
c) Anknüpfung an Barfuss-Station: Ihr habt euch heute auch blind führen dürfen und durftet ganz verschiedene Untergründe führen. Hirten schauen, dass es ihren Schafen gut geht und sie mal Wasser haben oder mal eine Weide. In unserem Leben ist das auch so, dass wir ganz verschiedene Wege gehen und manches in unserem Leben fühlt sich leicht an und manches kann sich aber auch schwer oder steinig anfühlen. d) Anknüpfung an „ab in den Stall“ : Ihr durftet heute auch einmal von dem Hirten in den Stall geführt werden. Bei Schafen ist es ganz wichtig, dass sie immer wieder hören, wo ihre Hirtin oder ihr Hirte ist und das sie dann dieser Stimme folgen. Das schenkt den Schafen Sicherheit. Gott ist ein guter Hirte, weil – ganz egal, wie gerade der Weg ist, den wir laufen – weil er mit uns mitgeht. So wie ein guter Hirte, der seine Schafe immer führt. Und Gott redet auch zu uns – nicht so, wie wir einen Hirten zu seinen Schafen sprechen hören. Aber Gott kann zu uns reden durch andere Menschen oder ein Gefühl im Bauch, das wir haben oder durch Gedanken. e) Anknüpfung an „Flucht vor dem Wolf“-Station: Ihr durftet heute auch einmal vor dem Wolf fliehen. Wenn ein Wolf kommt, dann kann es für die Schafe gefährlich werden und manchmal werden sie dann so unsicher, dass sie weglaufen und irgendwann gar nicht mehr wissen, wo sie eigentlich sind und ganz seltsame Wege laufen. Gott ist ein guter Hirte für uns, weil er uns mit diesen Wölfen nicht alleine lässt. Er hilft uns, so wie die Schafe, aufmerksam für Wölfe zu werden und zu hören, wann sie kommen, um dann ggf. zu fliehen.

Übertragung: In unserem Leben begegnen uns nicht Wölfe, die gefährlich für uns sind und uns ablenken. Aber es gibt andere Dinge, die uns schwer fallen können. Es kann beispielsweise sein, dass wir so Angst vor etwas in unserem Leben haben, dass wir nicht mehr so richtig das leben können, was wir eigentlich wollen. Angst kann uns abhalten, so wie ein Wolf ein Schaf. Oder ein Wolf kann sein, wenn wir unbedingt toller als andere sein wollen und uns dann plötzlich so verhalten, wie wir es eigentlich wollen. Es gibt ganz unterschiedliche „Wölfe“/Dinge in unserem Leben, die uns manchmal ablenken können, abhalten können. Vielleicht wisst ihr, was euch in eurem Leben manchmal ablenkt? / Was sind Wölfe in eurem Leben?

Zuspruch: Gott ist wie ein guter Hirte für uns. Er geht mit uns. Er lässt uns nicht alleine. Und er will uns helfen, dass uns keine Wölfe mehr ablenken, sondern dass seine Stimme immer lauter ist, als alles andere.

Impulsidee B: Bezug zu Ostern: GOTT IST EIN GUER HIRTE, DER ALLES GIBT FÜR SEINE SCHAFE

Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Entwurf an Ostern anzupassen und darüber zu sprechen, dass der gute Hirte (Gott selbst) bereit ist, alles für seine Schafe zu tun, um sie zu retten. An Ostern dürfen wir feiern, dass Gott bereit ist ein Mensch wie wir zu werden, um uns nahe zu sein. Um die Ostergeschichte aus der Perspektive von Schafen zu erzählen, könnte man ein Theaterstück über Schafe machen, die einfach nicht ihren Hirten verstehen. Egal, was der Hirte sagt oder tut oder wie er sie auch warnt, sie verstehen es nicht. Deswegen entscheidet sich der Hirte, selbst ein Schaf zu werden, um den Schafen in ihrer Sprache und Art zu begegnen.

Impulsidee C: Bezug zu Lukas 15,4-7: DU BIST GOTT SO WICHTIG, DASS ER SICH FÜR DICH NOCH EINMAL AUF DIE SUCHE MACHT

Bei dieser Option können alle Stationen und dann die Feier-Zeit auf die Thematik der Einzigartigkeit ausgerichtet sein: wir sind Gott so wichtig, dass er sich für uns auf den Weg macht und bei 99 Schafen noch nach dem 100. Schaf sucht. Gott hat nicht irgendwann genug Schafe und interessiert sich nicht dafür, wenn noch eins dazu kommt. Er freut sich über jedes einzelne Schaf/nimmt jeden einzelnen Menschen wichtig!

Gebetsidee:

Die Familien können gemeinsam den Psalm 23 mit Bewegungen sprechen.

Kreativer Segen:
Material:

  • Watte

Beschreibung: Jeder Person wird vor dem Segen ein Stück Watte ausgeteilt

Segen:
Gott, bei dir sind wir geborgen. So weich wie sich die Watte in unseren Händen anfühlt, so weich und schön ist es, das du mit uns gehst. Jedes Watte-Stück ist anders und so sind auch wir für dich alle einzigartig und besonders. Bei dir wird niemand übersehen.

Idee für den Alltag

Eine Karte mitgeben, auf der eine Ermutigung steht, wie „Gott ist ein guter Hirte. Er achtet auf dich.“

Das Ziel
Erkennen, wie Gott uns durch den Tod und die Auferstehung von Jesus die Chance für ein neues Leben schenkt.

Der biblische Hintergrund (Lukas 22,1–20.29–54; 23,1–25.44–56; 24,1–12)
Es kann sein, dass dies der einzige Ostergottesdienst ist, den die Teilnehmer besuchen, deshalb müsst ihr die ganze Geschichte von Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag in eine kurze Andacht pressen. Mit der Ostergeschichte endet die Serie über das neue Leben mit dem endgültigen Beweis, dass Gott die Macht hat, aus dem Tod zum Leben zu erwecken. Ohne die Traurigkeit von Karfreitag wäre die Freude über Ostern allerdings nicht wahrhaftig. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als würde die Verzweiflung von Karfreitag nicht ganz zu einer so fröhlichen Angelegenheit wie der Kirche Kunterbunt passen. Aber ohne sie ist die Geschichte nicht vollständig. Wir müssen wissen, dass Jesus in den schlimmsten Zeiten genauso mit uns geht wie in den guten.

Aktiv-Zeit

1. Eierleute

Stationsbeschreibung:
Die Eier bereits vorher hart kochen und abkühlen lassen. Die Eier nun mit Augen, Nase, Mund, Haaren, … bemalen oder mit verschiedenen Materialien Gesichter gestalten, so dass „Eierleute“ entstehen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, dass das Ei ein Symbol für neues Leben ist und für den Stein, der vom Grab weggerollt war steht.

Eiergesicher
Eierleute

Material:

  • hartgekochte Eier
  • Eierbecher (z.B. aus Eierkartons geschnitten)
  • Malsachen
  • Filzreste
  • Federn
  • Wackelaugen
  • Bastelleim

2. Kelch

Stationsbeschreibung:
Je einen Joghurtbecher mit dem Boden oben und unten an eine Garnspule kleben, so dass eine Art Pokal entsteht. Oranges oder goldenes Seidenpapier in Stückchen reißen, in den verdünnten Bastelleim tauchen und den Pokal damit rundum bekleben. Den Kelch mit Steinchen oder Pailletten verzieren. Faden in orangene oder goldene Farbe tauchen und um den oberen und unteren Rand kleben, so dass das Ganze einen Metalliclook erhält.

Gesprächsimpuls:
Sprecht über das letzte Abendmahl.

Material:

  • leere, saubere Joghurtbecher
  • Garnspulen (eine für je 2 Becher)
  • Seidenpapier in
    Orange oder Gold
  • Bastelleim (mit Wasser verdünnt)
  • Pinsel
  • Acrylfarbe in Gold oder Orange
  • kleine Plastiksteinchen oder Pailletten
  • Faden

3. Kreuze dekorieren

Stationsbeschreibung:
Die ausgedruckten Kreuze auf einen festen Karton übertragen. Schneidet dann aus dem Karton das Kreuz ausschneiden und verziert es mit diversem Material.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, weshalb das Kreuz das wichtigste christliche Symbol ist.

Papierkreuz
Kreuz zum dekorieren

Material:

  • mittelschweren Karton
  • Bastelmaterial
  • Bastelleim
  • Schere
  • Schablonen für verschiedene Kreuzformen (siehe Datei)

4. Kleiner Ostergarten

Stationsbeschreibung:
Gestaltet euren eigenen kleinen Ostergarten. Aus Moos, Blumen, Kieseln und kleinen Steinchen in einer kleinen Kiste oder auf einem Pappteller einen Miniaturgarten mit einem Gartengrab anlegen.
Gesprächsimpuls:
Sprecht über die Ereignisse von Gründonnerstag bis zum Ostermorgen. Dazu kann auch eine Kinderbibel oder ein Osterbuch verwendet werden.

Ostergarten in Kiste

Material:

  • Mandarinen-Kiste oder Pappteller
  • Eierkartons oder Teelichtgläser
  • Gartenmaterial (Moos, Blumen, Kiesel und kleine
    Steinchen)

5. Großer Ostergarten

Stationsbeschreibung:
Legt einen großen Ostergarten an. Als Untergrund könnt ihr ein großes Plastiktablett, eine große Kiste oder Wanne oder einfach eine Unterlegplane verwenden. Mit Grasplatten oder künstlichem Rasen dekorieren, aus den Steinen ein Grab bauen, einen Hügel aufschütten und drei Kreuze daraufstellen. Ein kleiner Kiesweg führt durch die Szene. Der große Ostergarten kann dann an oder in der Kirche, an der Schule oder vor der Bibliothek aufgestellt werden.

Gesprächsimpuls:
Sprecht über die Trauer von Karfreitag und die Freude am Ostermorgen.

Material:

  • Wanne, große Kiste, Unterlegplane oder großes Plastiktablett
  • Grasplatten
  • Naturmaterialien: Steine, Moos, Blümchen, Kies, Sand
  • kleine Äste

6. Essbare Nester

Stationsbeschreibung:
Die Schokolade schmelzen, die zerkleinerten Cornflakes darunter mischen und in Muffin-Förmchen füllen. In der Mitte eine Vertiefung eindrücken, so dass ein Nest entsteht. Drei oder vier kleine Schokoladen- oder Zuckereier in das Nest legen.

Gesprächsimpuls:
Sprecht über Ostereier und neues Leben.

bunte Eier
bunte Eier für die Nester

Material:

  • zerkleinerte Cornflakes
  • Kochschokolade
  • Muffin-Förmchen
  • kleine Zucker- oder Schokoladeneier

7. Freistilbild

Stationsbeschreibung:
Jeder malt seine liebste Szene aus der Ostergeschichte auf ein großes Stück Tischdecke. Es spielt keine Rolle, wenn dabei lauter Kreuze oder 16 Marias herauskommen.

Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, welcher Teil der Passions- und Ostergeschichte der wichtigste ist und welcher den meisten am besten gefällt.

Material:

  • glatte Papiertischdecke von der Rolle
  • Zeichenmaterial

8. Palmkreuze

Stationsbeschreibung:
Aus Papierstreifen oder Palmblättern ein Palmkreuz stecken. Die Anleitung gibt es hier:

https://www.youtube.com/watch?v=z24CtHvKCoc

Gesprächsimpuls:
Sprecht über den Palmsonntag.

Material:

  • A4-Papier oder Palmblätter
  • Stifte
  • Lineal
  • Schere
  • Klebeband

9. Den Stein rollen

Stationsbeschreibung:
Legt ein Blatt Papier in einen Schuhkartondeckel. Dann platziert mehrere Farbkleckse der Acrylfarbe darauf. Legt dann die Murmel in den Karton und lasst sie mehrmals durch die Farbe rollen. So entsteht ein schönes Muster.

Gesprächsimpuls:
Sprecht über den weggerollten Stein vor Jesu Grab.

Murmelbild
Die Murmel rollt durch die Farbe

Material:

  • Murmeln
  • Acrylfarbe in verschiedenen Farben
  • A4 Papier
  • Schuhkarton-Deckel (nach Möglichkeit in A4-Größe)

10. Geldbörsen

Stationsbeschreibung:
Schneidet aus Filz ein Rechteck aus und drittelt ihn. Das untere Drittel nach oben klappen und an beiden Seiten mit einem Stielstich zusammennähen. Das obere Drittel ist die Klappe und kann mit selbstklebenden Klettbandstücken oder einem Knopf und Knopfloch gesichert werden. Pailletten als Verzierung aufkleben oder aufnähen. In jede Geldbörse eine essbare Münze stecken.

Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, dass Jesus für dreißig Silberstücke verraten wurde. Wie viel sind wir wert, und wie viel ist er wert?

Material:

  • Filz
  • Stickgarn
  • Stopfnadeln
  • selbstklebenden Klettverschluss oder Knöpfe
  • Pailletten
  • Bastelleim
  • Schokoladen- oder Karamellmünzen

Feier-Zeit

Stellt vorn im Andachtsraum ein Kreuz auf und ein Modell oder ein Bild des leeren Grabes. Wenn ihr PowerPoint-Fotos zeigt, startet den Beamer, sobald die Leute hereinkommen. Gebt jedem beim Hereinkommen einen Stift und zwei Post-it-Zettel.

Liedvorschläge:

  • Heut ist ein Tag, an dem ich singen kann
  • Komm, Herr, segne uns
  • Der Herr ist auferstanden
  • Ja, heute feiern wir

Material:

  • Kreuz
  • Modell oder Bild des leeren Grabs
  • Stifte
  • 2 Post-Its für jeden Besucher
  • Ei (für die Andacht)
  • evtl. PowerPoint mit Fotos der diversen Kreativangebote
  • Muster von jeder
    Kreativstation

Biblische Geschichte und Auslegung
Manchmal haben wir im Leben wirklich Schweres durchzumachen. Es gibt so Zeiten, in denen geht alles schief. Vielleicht werden wir von anderen unfair behandelt oder enttäuscht. Vielleicht geschieht etwas, das uns sehr wehtut oder traurig macht. Manchmal kommt uns unser ganzes Leben so tot und leblos vor wie ein Stein. (Haltet ein Ei hoch.) Die Ostergeschichte erzählt uns, dass manchmal zwar schreckliche Dinge passieren, aber sie hört damit noch nicht auf. Jesus musste in der letzten Woche seines Lebens Furchtbares erleiden. Die führenden Persönlichkeiten von Jerusalem hatten sich gegen ihn verschworen. Seine engsten Freunde verließen ihn. Er wurde für etwas bestraft, das er gar nicht getan hatte und musste auf furchtbare Weise sterben. Dann wurde er in ein Grab gelegt, und davor wurde ein großer Stein gerollt. Aber … ich frage mich, ob ihr es gemerkt habt. Was ich hier in der Hand halte, sieht zwar aus wie ein Stein, aber in Wirklichkeit ist es ein Ei. Ist ein Ei immer tot? Nein. Es sieht zwar tot aus – aber eines Tages kann es aufbrechen und ein kleines Küken kommt heraus.
So ähnlich war es mit Jesus. Er war zwar tot und begraben, aber am Ostersonntag kam er zurück ins Leben. Er brach aus dem Grab hervor, wie ein Küken aus dem Ei kommt. Nach dem Schmerz und der Trauer gab es also eine viel größere Freude, als sich irgendjemand hätte vorstellen können. Jesus war wieder lebendig! Jetzt kann er für immer und ewig bei uns sein!

Gemeinsames Gebet
Fordert alle Teilnehmer auf, eines der beiden Post-Its vorzunehmen und etwas darauf zu
malen oder zu schreiben, was sie traurig macht und was sie Gott gern sagen wollen. Auf den
zweiten Zettel lasst ihr etwas schreiben oder malen, was die Anwesenden froh macht und
wofür sie Gott danken möchten. Klebt die traurigen Zettel an das Kreuz und die fröhlichen an
das leere Grab. Fasst alle Gebete in einem kurzen Abschlussgebet zusammen.
Schlussgebet
Herr, wir danken dir, dass du uns so sehr liebst, dass du dein Leben gabst, um uns zu erlösen.
Hilf uns, einander zu lieben und einen Neubeginn zu ermöglichen, wenn etwas
schiefgelaufen ist. Amen.

Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus (streckt die Hände aus, als wolltet ihr ein Geschenk empfangen) und die Liebe Gottes (legt die Hände aufs Herz) und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes (fasst eure Nachbarn an den Händen) sei mit uns allen, jetzt und für alle Zeit.
Amen! (Hebt beim Wort «Amen» miteinander die Hände in die Höhe.)

Essens-Zeit

Passahmahl feiern
Rezeptvorschlag: Lammburger mit Pittabrot und Salat

Während des Essens wird das Passahmahl thematisiert. Stellt auf einer Tischplatte die folgenden Zutaten auf als Symbol für das traditionelle Passahmahl:

  • Meerrettichsoße (anstelle der Bitterkräuter)
  • Salzwasser
  • Charosset oder Apfelmus
  • Lammkeule (gekocht)
  • Matzen oder ungesäuertes Fladenbrot
  • Roten Traubensaft oder roten Fruchtsaft
  • eine große weiße Kerze

Lasst euch bei jeder Frage ein Kind die erwähnte Zutat herumtragen, so dass jeder sie
sehen und eventuell auch probieren kann. Zu Beginn der Mahlzeit zündet ihr die
Kerze an. Verteilt Kopien der Fragen und Antworten an Kinder und Erwachsene.
Lest zu jeder Zutat die entsprechenden Fragen und Antworten.

Frage 1: Warum essen wir heute bittere Kräuter?
-> Die bitteren Kräuter erinnern uns an die Bitterkeit der Sklaverei. Sie erinnern uns daran, dass Gottes Volk vor langer, langer Zeit in Ägypten in der Sklaverei lebte.

Frage 2: Warum gibt es heute Salzwasser zu trinken?
-> Das Salzwasser erinnert uns an die Tränen, die Gottes Volk weinte, als es in der Sklaverei in Ägypten war.

Frage 3: Warum essen wir heute Charosset?
-> Dieses Mus erinnert uns an den Lehm, aus dem Gottes Volk Ziegel backen musste, als es in der Sklaverei in Ägypten war.

Frage 4: Warum essen wir heute Lamm?
-> Das Lamm erinnert uns an das Blut des Lammes, das die Häuser von Gottes Volk in Ägypten schützte, damit der Engel des Todes an ihnen vorbeiging und sie verschonte. Es erinnert uns auch daran, dass Jesus das Lamm Gottes ist, das am Karfreitag für uns starb, damit wir Gottes Freunde werden können.

Frage 5: Warum essen wir heute Fladenbrot?
-> Das Brot erinnert uns daran, wie Gott sein Volk aus Ägypten rettete. Sie mussten das Land so schnell verlassen, dass keine Zeit mehr war, den Brotteig aufgehen zu lassen. Es erinnert uns auch daran, dass Jesus bei seinem Passahmahl das Brot nahm, dafür dankte, es seinen Freunden gab und sagte: „Nehmt, esst, dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“

Frage 6: Warum gibt es heute Traubensaft zu trinken?
-> Der Traubensaft erinnert uns an Gottes Segen, als er sein Volk aus Ägypten rettete und in ein Land führte, das voller guter Dinge war. Er erinnert uns auch daran, dass Jesus den Kelch mit Wein nahm und zu seinen Freunden sagte: „Dies ist mein Blut, das für euch vergossen wird. Das tut zu meinem Gedächtnis.“

Zum Schluss sagt der/die Leiter*in:
Wir essen heute diese Dinge, um uns daran zu erinnern, dass Gott sein Volk beim Passah und an Ostern erlöst hat und dass er uns heute noch führt. Wir wollen Gott gemeinsam dafür danken. Lasst uns gemeinsam sagen: „Für Speis und Trank, fürs täglich Brot, wir danken dir, o Gott.“

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