Du möchtest gerne einen Jugendgottesdienst feiern – aber dir fehlt eine Vorlage für einen möglichen Ablauf? Du hast Lust, die Moderation zu übernehmen, aber weißt gar nicht, was du da eigentlich sagen sollt? Du sollst ein Gebet für den Gottesdienst schreiben ohne Plan, wie so was geht? Wir helfen weiter! 🙂
Von der Jungen Kirche Nürtingen haben wir topp vorbereitete Vorlagen für euch (Danke fürs Zur-Verfügung-Stellen)! Konkret gibt es zwei Abläufe für Jugendgottesdienste zur Auswahl: in der „klassischen“ Version gibt’s einen Gottesdienst mit eingebetteter Predigt, in der „Dialog-Version“ kommen die Besuchenden selbst mehr zu Wort und werden im Verkündigungsteil von Zuhörenden zu Mitmachenden. Natürlich könnt ihr frei entscheiden, ob ihr diese Vorschläge genau so umsetzt oder für euch vor Ort anpasst.
Zusätzlich gibt’s oben drauf eine komplett ausformulierte Beispiel-Moderation für einen Jugendgottesdienst und eine Step-by-Step-Anleitung für das Erstellen von Gebeten.
Generell gilt: als Team bereitet ihr den Gottesdienst so vor, dass es für euch stimmig ist. Feiert, wie ihr euch wohl fühlt. Verwendet keine Kirchensprache, sondern redet wie sonst auch. Besondere Begriffe und Elemente des Gottesdienstes solltet ihr erklären, wenn eure Besuchenden sie noch nicht kennen. Und jetzt: viel Spaß und Segen für die Vorbereitung!
Der Entwurf hat als biblische Grundlage Mk 2,1-12. Wir stellen in diesem Entwurf nicht die Vergebung und Heilung in den Mittelpunkt, sondern unterschiedliche Dimensionen von Freundschaft, die in dieser Erzählung ebenfalls sichtbar werden.
Dieser Entwurf wurde im Rahmen des Familientags 2024 in Württemberg entwickelt.
Material: (ergibt 1 Spiel pro Familie) bunte Filzstifte/Holzstifte zum Anmalen, Heißklebepistole, (evtl. Verlängerungskabel), Tesa, Kronkorken oder Knöpfe als Spielfiguren pro Person eins, 1 Zip-Beutel, 1 Spielfeld, 6 Eisstäbe, 6 Klettpunkte, 1 Würfel, 1 Spielanleitung
Die Mitarbeitenden sollten sich vorher die Anleitung intensiv durchgelesen und ein Beispiel gebastelt haben.
Stationsbeschreibung: Freunde verbringen gerne Zeit miteinander! Hier könnt ihr euch ein Leiter-Spiel basteln. Viel Spaß beim gemeinsamen Spielen mit Familie und Freunden!
Bastelanleitung:
Gesprächsimpulse: Was unternimmst du gerne mit deinen Freund:innen? Wie pflegt ihr eure Freundschaft? Wer sind deine besten Freunde? Was ist euch an euren Freunden wichtig?
Material: Leseecke, Sitzgelegenheiten, Kamishibai
Das könnt ihr euch ganz leicht aus einem Ordner und Hüllen selbst gestalten. Dazu könnt ihr z.B.diese Bilder verwenden:
https://de.slideshare.net/slideshow/heilung-eines-gelhmten-malbuch/77221768 oder ihr meldet euch bei uns.
Alternativ gibt es auch hier ein Kamishibai zu dieser Geschichte:
https://www.donbosco-medien.de/die-heilung-des-gelaehmten-kamishibai-bildkartenset/t-1/2486?utm_source=ADCELL&utm_medium=CSV&utm_campaign=Standard&bid=320351-81179-181c4daf-4c09-45d0-a1d9-bac0d49c0c23&adcref=)
Eine Person präsentiert das Kamishibai: Sie liest den Text vor, zeigt die Bilder und blättert um. Sie sollte im Vorfeld die Geschichte gelesen und die Bilder angeschaut haben.
Stationsbeschreibung: Hier könnt ihr gemeinsam ein „Kamishibai“ – ein Papiertheater erleben. Setzt euch gemütlich hin und lauscht der Geschichte von dem Gelähmten. Er hat richtig tolle Freunde! Sie müssen sich etwas Besonderes einfallen lassen, um ihn zu Jesus zu bringen…
Gesprächsimpulse: Was hat euch an der Geschichte gefallen? Was hat euch irritiert?
Material: Scheren, Lochzange oder spitzer (Blei-)Stift, bunte Wolle (A=350m, B=525m, C=700m), Meterstab, Bierdeckel
Die Mitarbeitenden sollten im Vorfeld ein Beispiel basteln und die Knüpftechnik beherrschen.
Stationsbeschreibung: Der Gelähmte hat gute Freunde. Ein Zeichen für Freunde kann ein Freundschaftsarmband sein. Welchem Freund, welcher Freundin möchtest du ein Armband schenken? Hier kannst du mit einem Flechtstern ein Armband machen. Viel Spaß dabei!
Bastelanleitung:
Gesprächsimpulse: Wer ist dein Freund oder deine Freundin? Was macht ihn zum Freund? Warum ist sie deine Freundin? Was möchtest du mit deinen Freunden zusammen erleben?
Foto: Melanie Traub, Herrenberg
Material: Haus aus Lego/Duplo/Bauklötzen, dessen Dach abgedeckt werden kann (evtl. mit einem farblich abgesetzten „Loch“), Evtl. Jesus-Figur (Playmobil-Figur, Biegepuppe, …), Traubenzucker, Kärtchen „Ich helfe dir!“
Nach jedem Dach-Abdecken werden die Traubenzucker nachgefüllt und das Dach wieder zugedeckt. Dabei können auch die Familien unterstützen. Im Vorfeld müsst ihr die Kleber noch auf die Traubenzucker kleben.
Stationsbeschreibung: Die Freunde wollen den Gelähmten direkt zu Jesus bringen, aber das Haus ist voll. Sie kommen nicht hinein. Deshalb gehen sie gemeinsam aufs Dach und decken das Dach ab. So bekommen sie den Blick auf Jesus frei und können den gelähmten Freund durch die Decke zu Jesus hinunterlassen.
Ihr dürft nun selbst zu Dach-Abdeckern werden. Baut vorsichtig das Dach so ab, dass ein Loch entsteht und schaut hinein. Was erwartet euch?
Gesprächsimpulse: Gibt es etwas, das dir den Blick auf Jesus versperrt? Wie fühlst du dich, wenn dir jemand hilft? Wie „schmeckt“ die Hilfe Jesu?
Material: Wimmelbücher (so groß wie möglich z.B. von Ali Mitgutsch), Post-it-Zettel in Pfeilform
Stationsbeschreibung: An der Station liegen Wimmelbücher. Nehmt euch ein Wimmelbuch und macht euch auf die Suche nach Menschen, die wie der Gelähmte Hilfe gebrauchen können oder in Not geraten sind. Markiert die Situationen mit einem Klebezettel und zeigt euch gegenseitig eure Entdeckungen.
Gesprächsimpulse: Wie könnte man den Personen helfen, die Ihr entdeckt habt? Hast du so eine Situation schon einmal selbst erlebt? Wer hat Dir geholfen? Wie hast du dich dabei gefühlt? Hast du selbst schon einmal jemandem geholfen, der oder die in Not war?
Material: stabile Decke/Leintuch (evtl. 2-3), kleines Haus (Lego, Bauklötze, Bild), evtl. Pylonen
Für diese Station benötigt ihr eine stabile Decke und eine Wegstrecke zum Zurücklegen. Markiert einen Startpunkt und legt dort die Decke bereit. Das Ziel ist bei dem kleinen Haus. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch mit Stühlen oder Pylonen einen Slalom aufbauen. Motiviert die Familien gerne auch Erwachsene Personen zu schleppen!
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr nacherleben, wie sich der Gelähmte gefühlt hat. Ihr könnt aber auch spüren, wie das für die Freunde war, die den Gelähmten zu Jesus getragen haben. Dazu darf sich eine Person auf die Decke legen. Mindestens 4 Freunde dürfen die Person jetzt zu Jesus tragen. Schafft ihr es auch Erwachsene zu transportieren?
Gesprächsimpulse: Was hat der Gelähmte wohl gedacht, als die Freunde die Idee hatten ihn zu tragen? Wie fühlt sich das an hilflos/eingeschränkt zu sein? Wie war es für die Freunde? Wo könntet ihr euch für Menschen einsetzen, die hilflos oder eingeschränkt sind? Was würde ihnen helfen? Gibt es Menschen, die du gerne zu Jesus bringen würdest?
Material: 8 leere Cola/Sprudel-Kisten (o.ä.), Tesa, Ausdrucke („Gemeinsam-sind-wir-s-t-a-r-k“)
Stationsbeschreibung: Die Freunde des Gelähmten mussten Neues wagen und Ungewöhnliches ausprobieren, um ihm zu helfen – das kann herausfordernd sein. Da tut es gut eine:n Freund:in an der Seite zu haben. Schafft ihr es die Kisten gegen die Wand zu stapeln und aus den Worten einen Satz zu bilden? Holt euch gerne Hilfe!
Gesprächsimpulse: Erinnerst du dich an eine Situation, die du mit Hilfe eines Freunds oder einer Freundin gemeistert hast? Habt ihr schonmal einem Freund geholfen?
Material: (pro Familie) 3 Butterkekse, 6 Gummibärchen, 6 Stoffstreifen/Geschirrtücher, 2 Glasschälchen, 1 Teller, 2 Teelöffel, Augenbinde, Gehörschutz, Puderzucker, Zitronensaft, evtl. Pappteller, Schneebesen, Schüssel, Putzmaterialien für die Tische, Foto Kekshaus
Eine Person bereitet die Bau-Materialien für die einzelnen Familien vor. Jede Familie bekommt als Baumaterial: 1 Schälchen mit 3 Keksen & 6 Gummibärchen, 1 Schälchen mit Puderzucker-Zitronen-Saft Gemisch als Mörtel, 1 Teller um darauf zu bauen, 2 Teelöffel zum Mörtel verteilen, Evtl. 1 Pappteller für den Transport nach Hause, Der „Mörtel“ muss regelmäßig frisch angerührt werden. Bitte nicht zu viel auf einmal anrühren, damit er nicht eintrocknet. Zur Not kann er mit ein paar Tropfen Zitronensaft wieder verflüssigt werden.
Die andere Person erklärt die Aufgabe und sorgt dafür, dass alle Beteiligten eine „Einschränkung“ erhalten. Dafür werden mithilfe der Stoffstreifen alle Familienmitglieder an den Armen aneinandergebunden, sodass es eine Menschenreihe gibt. Nur die äußeren zwei Personen haben also eine einzelne Hand zur Verfügung. Eine der äußeren Personen bekommt zudem die Augen verbunden, die andere Person erhält einen Gehörschutz. So vorbereitet und mit allen Baumaterialien versehen, bekommt die Familie nun die Aufgabe: Baut alle zusammen ein Kekshaus. Dazu wird ihnen das Foto zur Verfügung gestellt. Bei Familien mit älteren Kindern könnte auch nur einer Person das Foto gezeigt werden und diese muss dann Anweisungen geben.
Optional könnte auch die Zeit gestoppt und eine Bestenliste geführt werden, wer das Haus am schnellsten gebaut hat.
Stationsbeschreibung: Ein Kekshaus bauen – das ist nicht so schwer. Was aber, wenn ihr nicht alle eure Körperteile zur Verfügung habt? Schafft ihr es alle zusammen ein Kekshaus zu bauen? Trotz ein paar Einschränkungen? Nehmt euch das Beispielfoto und legt los!
Gesprächsimpulse: Wie fühlt es sich für dich an, wenn du Hilfe brauchst? Wann wünschst du dir Unterstützung von anderen? Hast du schonmal erlebt, dass Gott dir geholfen hat?
Material: Küchenrolle/Feuchttücher, evtl. Einmalhandschuhe, Schere, Henna-Farbe, Klebeschablonen
Vorgehen: Schablone aussuchen und auf gewünschte Stelle am Körper kleben. Henna-Farbe auf die Haut auftragen (Vor dem ersten Gebrauch: Farbe an der Spitze vorne mit der Schere anschneiden), mit Spatel glattstreichen (mitgeliefert), 15-20 Minuten trocknen lassen, Schablone abmachen und ggf. wieder verwenden. Die Gäste können die Tattoos auch selbst machen, es braucht aber etwas Anleitung.
Stationsbeschreibung: Der Gelähmte erlebt, wie sich seine Freunde für ihn einsetzen. Freunde halten auch in schweren Zeiten zusammen. An unsere Freundschaften kann uns ein sichtbares Freundschafts-Zeichen erinnern. Hier könnt ihr euch Henna-Freundschafts-Tattoo machen. Falls euer Freund oder eure Freundin da ist, gerne dasselbe oder an derselben Stelle. Ansonsten kannst du ihm oder ihr auch ein Foto von deinem Freundschafts-Tattoo schicken.
Gesprächsimpulse: Hast du ein sichtbares Freundschafts-Zeichen mit jemand? Mit wem hättest du gerne so eine sichtbare Zusammengehörigkeit? Wie kannst du einem Freund/ einer Freundin zeigen, dass du ihn/sie gern hast?
Material: 1 Seil (ca. 2 Meter lang), ca. 8 Paar Schuhe in unterschiedlichen Größen (sie markieren die Lebensstationen), Stifte, Fußabdrücke-Karten, Geschichte Spuren im Sand groß, Postkarten
Bei dieser Station braucht es ein bisschen Ruhe. Baut den „Lebensweg“ mit dem Seil und den Schuhen auf. (Babyschuhe, Kindergartenschuhe, Schulschuhe, Konfirmationsschuhe, Schuhe von 18jährigen, Brautpaar Schuhe, Familien Schuhe > Vater, Mutter, Kind). Der Mitarbeitende gibt eine kurze Einführung und schafft eine Atmosphäre in der die Besucher Ruhe haben ihre Fußspuren zu beschriften und zu platzieren. Evtl. fragt evtl. die Person auch nach den Erlebnissen bzw. regt ein Gespräch an. Toll wäre, wenn der Mitarbeitende auch ein besonderes Gotteserlebnis teilen könnte. Am Ende kann motiviert werden die Geschichte „Spuren im Sand“ zu lesen und eine Karte mitzunehmen. Die Fußspuren können auch mit der Schrift nach unten auf das Bodenbild gelegt werden, wenn jemand nicht über sein Erlebnis sprechen will. Die Fußspuren können von den Besuchern mitgenommen werden oder sie werden nach jeder Runde eingesammelt.
Stationsbeschreibung: Jesus hat den Gelähmten geheilt. Er hat ihn behandelt wie einen Freund und ihm Gutes getan. Auch uns bietet Jesus seine Freundschaft an. Hast du in deinem Leben schonmal Jesus als Freund erlebt? Wann war das? Schreibe/Male die Situation in einen Fußabdruck. Suche dann die passende Stelle an der Lebenslinie und lege den Fußabdruck auf das Bodenbild. Wenn ihr wollt, sprecht über eure Erlebnisse. Gerne könnt ihr die Fußspuren-Geschichte lesen und euch eine Karte mitnehmen.
Gesprächsimpulse: Habt ihr Jesus schonmal Jesus als Freund erlebt? Könnt ihr euch an eine besondere Gotteserfahrung erinnern? Wann wurdet ihr bewahrt oder habt gespürt, dass Gott bei euch ist? Es tut gut, diese besonderen Geschichten mit anderen zu teilen.
Material: leere Bierdeckel (oder Bierdeckel mit wenig Aufdruck, Freunde sind wichtig), Stifte
Stationsbeschreibung: Der Gelähmte hat bestimmt vor seiner Heilung erlebt, wie es ist einsam zu sein. Geht es dir manchmal auch so? Wann fühlst du dich einsam? Eine Möglichkeit Einsamkeit zu begegnen ist, sich mit einem anderen Menschen zu treffen. Mit wem willst du gerne Zeit verbringen? Überlege dir wen du treffen möchtest und was du mit ihm/ihr unternehmen willst. Nimm dir einen Bierdeckel und schreibe darauf: „Liebe/r …. Willst du mit mir…“ Übergebe den Bierdeckel bei der nächsten Gelegenheit an die Person oder schicke ihn mit der Post.
Material: Acrylfarbe, Tesa oder Klebefolie, Seife, Pinsel, Ausdrucke, Stifte, Wachstischdecke, evtl. Föhn
Im Vorfeld wir die Acrylfarbe und die Seife in einem Verhältnis von 1:3 angemischt und am besten in einem Marmeladeglas aufbewahrt. Die Vorlagenzettel sollten im Vorfeld auseinandergeschnitten werden. Achtet darauf, dass die Besucher ihren Namen auf die Rückseite ihres Zettels schreiben – am besten bevor sie ihn mit Rubbelfarbe einstreichen. Außerdem brauch es einen Platz, wo die Zettel trocknen können. Gerne könnt ihr sie auch föhnen.
Stationsbeschreibung: Die Freunde und der Gelähmte kommen nicht zu Jesus durch. Da sind zu viele Menschen. Vielleicht geht es euch im Alltag auch manchmal so, dass ihr Jesus nicht findet. Vieles versperrt euch den Weg zu Gott. Nehmt euch einen Zuspruch-Zettel und klebt Klebestreifen über die Schrift. Malt dann mit der „Rubbel-Farbe“ den Zuspruch zu und lasst die Farbe trocknen. Wenn es euch nicht gut geht, dürft ihr euren Zuspruch freirubbeln und euch über die guten Worte freuen.
Gesprächsimpulse: Was sind bei mir die Dinge oder Menschen die es mir schwer machen mit Jesus in Kontakt zu kommen? Was versperrt mir die Sicht auf Jesus? Was ist meine „Rubbelfarbe“?
Der Videoclip wurde von Corinna Schubert gestaltet und zur Verfügung gestellt. https://www.corinna-schubert.de/
Das wird zum Dreh von Dingsda benötigt:
Und so geht’s:
Mögliche Begriffe zum Thema „Freunde / Freundschaft“
von Johannes Büchle, Bibeltext: Markus 2,1-12
„Wie gut, dass es dich gibt!“ Das sagte mir ein Freund vor einigen Tagen. Wow, das ging runter wie Öl, das hat mir richtig gutgetan. Bestimmt hat das auch schon mal jemand zu dir gesagt. „Wie gut, dass es euch gibt!“ Das dachte der Mann sicher auch in der Geschichte, die wir gerade gesehen und gehört haben, vielleicht hat er es seinen Freunden sogar gesagt. Schon toll, wenn man solche Freunde hat. Freunde, die einen nicht alleine lassen, wenn es einem nicht gut geht. Freunde, die nicht lange fackeln, sondern die anpacken und helfen. Die vier Freunde von dem kranken Mann haben ein Ziel – sie wollen das Beste für ihn und sie ahnen und hoffen, dass Jesus ihm helfen kann. Und dann setzen sie alles dafür ein, dass ihr Freund zu Jesus kommt – trotz mancher Hindernisse und Schwierigkeiten. Vielleicht hast du das auch schon mal erlebt, dass ein Freund sich so richtig reingehängt hat, um dir etwas Gutes zu tun. Oder du hast einer Freundin schon mal in einer schwierigen Situation zur Seite gestanden.
Das ist wahre Freundschaft. Nochmal zurück zu unserer Geschichte: Da liegt er nun auf seiner Matte, dieser gelähmte Mann, mittendrin im Geschehen, alle starren auf ihn, alle sind hochgespannt, was jetzt wohl passieren wird. Und ich stelle mir vor, wie Jesus sich zu dem Mann hinunterbückt, ihn mit einem liebevollen Lächeln anschaut und zu ihm sagt: „Ich bin jetzt für dich da, ich will dir helfen, ich will das heil und gesund machen, was in deinem Leben und an deinem Körper krank ist.“ Und wenige Augenblicke später läuft der Mann, von Jesus geheilt, durch die staunende Menschenmenge davon. Vielleicht gibt es ja auch bei dir Dinge oder Situationen, die dein Leben beschwerlich machen. Vielleicht gibt es da eine Sache, mit der du nicht zurechtkommst, etwas, das dich belastet oder lähmt. Oder du fühlst dich allein gelassen, weil sich anscheinend niemand für dich interessiert. Ich möchte dir heute zusagen: Jesus kümmert sich um dich, er will dir helfen – wie dem gelähmten Mann damals. Er ist für dich da! Du darfst ihm alles bringen und sagen, was dich beschwert, was dich traurig macht, was dir zu viel wird, wo du keinen Ausweg siehst. Nichts ist zu groß oder zu klein. Jesus sagt: „Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid. Ich will euch Gutes tun!“ Jesus kommt uns Menschen ganz nah, wie ein guter Freund. Er weist uns nicht ab, sondern nimmt uns an, mit allem, was wir mitbringen. Er sorgt dafür, dass wir aufrecht und erhobenen Hauptes durchs Leben gehen können. Und er sagt zu dir: „Wie gut, dass es dich gibt! Ich will dein Freund sein!“ Selbst wenn unsere Freunde oder andere Menschen uns abweisen, Jesus ist immer für uns da. Es ist so gut, dass wir Freunde haben und Freunde sein dürfen. Und es ist so gut, dass Jesus mit uns durch´s Leben geht als weltbester Freund!
Geht immer zu zweit zusammen. Sucht euch eine Person, mit der ihr euch wohlfühlt.
Jesus Christus, wir danken dir, dass du unser Freund sein willst.
Du siehst, wenn wir Hilfe brauchen und stellst uns Menschen an unsere Seite.
(Herz mit zwei Händen formen)
Du nimmst uns in den Arm, wenn wir uns einsam fühlen.
(sich selbst umarmen)
Du schenkst Mut, wenn wir aufgeregt sind.
(eigenen Oberarmmuskel küssen)
Du jubelst mit uns, wenn uns etwas gelingt.
(High five mit anderer Person)
Wir bitten dich: Lass uns selbst gute Freunde sein.
Schenke uns einen Blick für Menschen, die unsere Hilfe benötigen.
(Herz gemeinsam bilden)
Lass uns Menschen umarmen, die das gerade brauchen.
(Arm um andere Person legen)
Lass uns anderen Mut zusprechen.
(Oberarmmuskel küssen und Kuss wegpusten)
Und lass uns mit anderen freuen. (High five mit beiden Händen)
So segne uns Gott, der wie ein Vater oder eine Mutter ist,
Jesus der Sohn, der un ein guter Freund sein will,
Und Gott, die heilige Geistkraft, die allezeit bei uns ist.
Amen.
Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Weltgebetstag 2025 Cookinseln.
Wir freuen uns, wenn ihr mit eurer Kirche Kunterbunt den Weltgebetstag Cookinseln feiert 😊. Über Rückmeldungen bis 30.03.2025 sind wir dankbar. Sendet uns dazu eine Mail mit dem Stichwort „Kirche Kunterbunt Weltgebetstag Cookinseln“: weltgebetstag@weltgebetstag.de. Schickt gerne ein Foto von eurer Aktion mit und erzählt, was ihr wie gut nutzen konntet. Danke! Wir verwenden im Entwurf das „Du“ und hoffen, dass das für euch passt.
Wunderbar geschaffen – wir reisen mit dem Weltgebetstag um die Welt auf die Cookinseln
Familien entdecken miteinander das Weltgebetstagsland Cookinseln und erfahren: ich bin wunderbar gemacht, wir sind miteinander und mit der ganzen Schöpfung verbunden. Gott hat alles wunderbar gemacht. Wir sind füreinander verantwortlich.
Der Entwurf ist entstanden für den Weltgebetstag von den Cookinseln, der am 07.03.2025 gefeiert wird. Immer am ersten Freitag im März wandert das Gebet für ein bestimmtes Land um die ganze Welt und quer durch alle Konfessionen. Jedes Jahr ist ein anderes Land dran. Schon seit ca. 100 Jahren wird der Weltgebetstag weltweit gefeiert. Dabei werden oft auch Spenden gesammelt für Projekte im Weltgebetstagsland und in anderen Ländern, die das Leben von Frauen und Kindern verbessern sollen.
Der Weltgebetstag ist nicht nur ein bestimmter Tag, sondern eine dynamische Bewegung von Frauen und Mädchen für alle. Deshalb kann man zum Weltgebetstag das ganze Jahr über Veranstaltungen machen. Diese Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag Cookinseln kann man auch gut zu einem anderen Zeitpunkt im Jahr feiern, z.B. vor Ferien, wenn Familien auf Reisen gehen.
Denn das Thema Reisen soll der Rahmen für die Kirche Kunterbunt zum Weltgebetstag sein. Jedes Jahr kann man so mit der Kirche Kunterbunt in ein neues, aufregendes Weltgebetstagsland reisen. Dazu kann gerne ergänzend das Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ des Weltgebetstag genutzt werden, das für ca. 2€ erworben werden kann (Bausteine Kindergottesdienst | Eine-Welt-Shop).
Reisen kennen viele Familien: sie verreisen in den Urlaub, mal mit dem Flugzeug, mal auf eine Insel wie die Cookinseln in der Südsee. Sie sind neugierig auf das Fremde in der anderen Kultur, auf das andere Essen, die andere Sprache, die andere Religion…
Zu jedem Weltgebetstag gibt es ein bestimmtes Motto, das aus der Bibel stammt. Für den Weltgebetstag von den Cookinseln stammt das Motto „Wunderbar geschaffen“ aus dem Psalm 139, Vers 14: „HERR, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“ Wir dürfen erkennen und glauben: „Wir sind wunderbar geschaffen“. Dann können wir auch einfacher anerkennen, dass Andere zwar anders, aber genauso wunderbar geschaffen sind. Wenn Gott uns wunderbar geschaffen hat, dann sind alle gut so, wie sie sind. Jede/r ist einzigartig und wunderbar geschaffen und gleichzeitig Teil einer großen, weltweiten Gemeinschaft, die Gott geschaffen hat. Und Gott selbst schäumt über vor Freude über jede/n von uns.
Die Familien begeben sich im Rahmen des Weltgebetstags auf eine Reise durch die Welt mit dem Ziel der Cookinseln. Dieses Gefühl wird direkt beim Ankommen vermittelt.
Dazu einige Ideen:
Wenn das Ankommen, das „Check in“, vorbei ist, geht es gemeinsam weiter:
Material:
Muschel fürs Meeresrauschen oder ggf. Lautsprecher mit entsprechenden Klängen (Meeresrauschen findet man auch beim Weltgebetstagsmaterial unter Downloads Erwachsene 2024 – Weltgebetstag der Frauen); eine große flache Schale mit Sand mit dem Labyrinth von Chartres = Labyrinth mit nur einem Weg, s. Skizze unten); evtl. eine Perlenkette; Murmeln und eine Schale mit Wasser; mehrere Handcremes mit verschiedenen Duftnoten (z.B. Kokos…), Vorlage „Creme-Segensritual“ (Verknüpfter Beitrag). evtl. große Kissen, Sitzsäcke o.ä.
Quelle: Janine Rüdt
Stationsbeschreibung:
An dieser Station darfst du die Ruhe genießen, dir einen Segen zusprechen lassen oder für andere beten. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten:
Wenn du magst, kannst du beim Horchen auch mit dem Finger vorsichtig das Labyrinth nachzeichnen.
Sage Gott z.B.:
Quelle: Christina Früh
Material:
Teppichfließen oder Ähnliches, zwei Inselformen mit Namen Rarotonga und Takutea. Stoppuhr. Genügend Platz.
Stationsbeschreibung:
Nicht jedes Land hängt an einem Stück zusammen. Die Cookinseln sind ein Inselstaat. Sie bestehen aus 15 Inseln, die man teilweise nur mit dem Boot erreichen kann. Sogar unbewohnte Inseln gehören dazu.
Wie lustig wäre es, wenn man einfach von einer zur anderen Insel hüpfen könnte! Stellt euch das mal vor. Wir probieren das jetzt aus.
Ihr dürft hier als Familie von einer zur nächsten Insel hüpfen. Dafür bekommt ihr für jede Person eurer Familie eine Mini-Insel. Eure Aufgabe ist es, als Familie von der größten Hauptinsel Rarotonga auf die kleine Insel Takutea zu gelangen, ohne ins Wasser zu treten (d.h. den Boden zu berühren). Ihr habt 5 Minuten Zeit. Schafft ihr das in der vorgegebenen Zeit?
Gesprächsimpulse:
Wenn ihr es geschafft habt, wie hat es geklappt? Wie fühlt es sich an, alle zusammen eine Aufgabe zu schaffen? Falls ihr es nicht geschafft habt, was hättet ihr besser machen können? Warum hat es vielleicht nicht geklappt? Wie könnt ihr euch jetzt trotzdem gute Laune machen?
Material:
Pfeifenputzer, bunte Perlen, ggf. Schlüsselanhänger-Ringe, Bastelanleitungen (s. Dokument Materialsammlung).
Stationsbeschreibung:
Seit ca. 200 Jahren glauben die Menschen auf den Cookinseln an Jesus Christus. Missionare brachten den christlichen Glauben dorthin. Als Zeichen für den Glauben an Jesus Christus dürft ihr hier ein Kreuz basteln. Ihr könnt das Kreuz entweder mit einem Pfeifenputzer und bunten Perlen oder mit bunten Fischer-Tipp-Stücken basteln.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr an euer Pfeifenputzer-Kreuz noch einen Schlüsselanhänger-Ring machen. Dann kann euch das Schlüsselanhänger-Kreuz dran erinnern: ich glaube an Jesus Christus und bin somit verbunden mit vielen anderen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt. Und: ich will immer wieder für diese anderen Menschen beten, z.B. für die Menschen auf den Cookinseln, wie wir es beim Weltgebetstag machen.
Das Kreuz zeigt mit seinen Balken in verschiedene Richtungen. D.h. Menschen aus allen vier Himmelsrichtungen, von der ganzen Welt, z.B. von den Cookinseln und von Deutschland wie wir, gehören als Christinnen und Christen in Jesus zusammen. Die bunten Perlen / Stückchen zeigen, dass wir auf der Welt alle unterschiedlich sind. Z.B. haben wir verschiedene Hautfarben. Gott liebt diese Vielfalt und sie ist gut. Und gleichzeitig gehören wir gemeinsam und treffen uns am Kreuz bei Jesus als eine Einheit.
Gesprächsimpulse:
Material:
Utensilien für das Foto, z.B. eine aufblasbare Palme, Schwimmreifen, Blumenketten, Cocktail-Gläser, Sonnenhüte und –brillen, Schwimmflossen, Taucherbrillen, Schnorchel usw.
Ggf. Digitalkamera und Namens- und E-Mailliste, damit das Foto später zugeschickt werden kann, oder eine Sofortbildkamera.
Stationsbeschreibung:
Ihr dürft ein Foto von euch als Familie machen. Stellt euch vor, ihr reist auf die Cookinseln und erlebt dort gemeinsam eine unvergessliche Zeit. Wie sieht euer Urlaubsfoto aus, das genau das zum Ausdruck bringt?
Gesprächsimpulse:
Als Familie seid ihr einmalig und unverwechselbar. Weil jede/r von euch einmalig ist, und weil nur ihr so zusammenlebt, wie ihr es tut.
Überlegt: Wie geht es euch in eurer Familie? Was wünscht ihr euch?
Material:
Lautsprecherbox für das Lied „Te Aroha“. Hier findet ihr als pdf das Lied mit Noten, die schriftliche Tanzanleitung und einen Link zum Video (Lied mit Tanz): Tanzanleitung_Te_Aroha.pdf (weltgebetstag.de)
Stationsbeschreibung:
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Cookinseln tanzen gerne und haben sogar eigene Tänze zu ihren Liedern. Über Musik und Tanz kann mal viel über eine Kultur lernen. Das dürft ihr hier einmal ausprobieren. Das Friedens-Lied „Te Aroha“ hat einen passenden Tanz, den man nur zu zweit oder mit noch mehr Leuten tanzen kann. Das ist doch toll. Da macht es gleich viel mehr Spaß. Hört euch das Lied einmal an, wenn ihr wollt, könnt ihr auch versuchen mitzusingen. Auf deutsch heißt der Text: „Sing von der Liebe, Glaube hülle Dich ein! Friede allen Wesen, ja so soll es sein!
Und dann tanzt nach der Anleitung dazu. Traut euch ruhig!
Gesprächsimpulse:
Wie fühlt sich der Friedenstanz an? Wie kann man Frieden noch ausdrücken?
Das Lied ist auch ein Gebet, denn „Ja so soll es sein“ ist nichts anderes als die Übersetzung von „Amen“. Ihr habt also gerade im Tanzen gebetet. Ihr könnt als Familie zum Abschluss noch für den Frieden beten mit dem folgenden Satz: „Sing von der Liebe, Glaube hülle dich ein. Frieden allen Wesen. Ja so soll es sein. Amen.“
(Station ist ohne anleitende Person möglich)
Quelle: pixabay
Material:
Zettel Körperquiz (s. Download), Stifte.
Stationsbeschreibung:
Gott hat euch wunderbar geschaffen, auch euren Körper. Staunt gemeinsam drüber, wie Gott euren Körper gemacht hat.
Ihr könnt diese Station selbständig machen. Nehmt euch zusammen einen Zettel und einen Stift und löst gemeinsam das Körperquiz. Anschließend prüft, ob ihr richtig geraten habt (die Lösungen findet ihr kleingedruckt am Ende des Quizzettels, also nicht vorher nachschauen 😉).
Gesprächsimpulse:
Material:
Kokosschalen-Stückchen (gibt’s online als Dekomaterial), Lackstift oder dünner Edding. Alternativ können auch Kokoschips als Knabberzeug beim Gespräch bereitstehen.
Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln wachsen viele Kokospalmen. Sie gelten als „Baum des Lebens“, weil sie sehr schnell wachsen und schon nach fünf Jahren Früchte tragen. Die Früchte wachsen das ganze Jahr über an den Palmen, sodass man immer etwas ernten kann.
Die Kokospalmen sind wahre Lebenskünstler: Sie können Stürme und Überschwemmungen überstehen, sie wachsen auch im Salzwasser oder auf sandigem Boden, und auch extreme Hitze macht ihnen nichts aus. Die Kokosnuss, die wir kennen, ist der Stein einer größeren Frucht. Die Haut dieser Frucht ist wasserdicht, und der Stein ist von einer Faserschicht umgeben. Das schützt die Frucht beim Aufprall auf den Boden davor, aufzuplatzen. Diese Eigenschaften führen dazu, dass die Frucht auch dann noch essbar ist, wenn sie z.B. einige Zeit im Schlamm gelegen hat oder im Salzwasser geschwommen ist.
Gesprächsimpuls:
Material:
Einfarbige Servietten verschiedener Farben, Scheren, Pfeifenputzer oder Bastdraht, Bastelanleitung (siehe Anlage). Ggf. (grünes) Tonpapier, Stifte, Vase für den fertigen Blumenstrauß.
Stationsbeschreibung:
Auf den Cookinseln gibt es sehr viele verschiedene, wunderschöne Blumen, eine wahre Blumenpracht! Jede Blume für sich ist ganz besonders und zusammen ergeben die verschiedenen Blumen einen tollen Blumenstrauß oder Blumenkranz.
Hier könnt ihr eine Blume basteln. Alle Blumen zusammen wollen wir nachher in der Feier-Zeit als Deko verwenden. Am Ende der Kirche Kunterbunt dürft ihr eure Blume mit nach Hause nehmen.
Den Menschen auf den Cookinseln ist es wichtig, dass sie eine gute Gemeinschaft haben und zusammengehören, z.B. in einer Familie oder in einem Ort. Sie treffen sich, tauschen sich aus und arbeiten etwas zusammen.
Als Bild für diese Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit passt der Blumenstrauß oder Blumenkranz wunderbar.
Gesprächsimpulse:
Material:
Tattoos/Tattoo Stifte, Wasser, Waschlappen.
Stationsbeschreibung:
Viele Menschen im pazifischen Raum, zu dem auch die Cookinseln gehören, tragen Tattoos als Zeichen der Zugehörigkeit und Kultur. Damit werden Familienzugehörigkeit, Rang, Familiengeschichte und Mut ausgedrückt und sichtbar. Und ein Tattoo macht einen Menschen auch einzigartig. Oft haben Tattoos eine Bedeutung und sollen auch ausdrücken, dass etwas wertvoll ist.
Du bist wertvoll und wichtig. Das sagt Gott immer wieder zu uns. Manchmal brauchen wir dafür eine Erinnerung. So wie die Menschen auf den Cookinseln sich durch die Tatoos daran erinnern.
Ihr als Familie seid wertvoll und ihr gehört zusammen. Das dürft ihr an dieser Station ausdrücken.
So geht’s:
Gesprächsimpuls:
Wie fühlt es sich an, wenn alle sehen, dass man zusammengehört?
Quelle: pixabay
Material:
Weltkarte (kann man kostenlos oder sehr günstig erhalten bei der Bundeszentrale für politische Bildung: Karten | bpb.de), Stifte, Post-ist, Stellwand /Wand für Weltkarte mit Befestigungsmaterial.
Stationsbeschreibung:
Gott hat die ganze Welt wunderbar geschaffen, auch die Cookinseln. Die Cookinseln sind umgeben von einem riesigen Meer. Und das Meer hängt auf der ganzen Welt zusammen (schaut euch das mal auf der Weltkarte an). Manchmal machen wir Menschen aber Sachen, die für diese Welt nicht gut sind. Z.B. die heißen Abgase aus Fahrzeugen oder Fabriken machen die Welt wärmer. Dann schmilzt das Eis am Süd- und Nordpol, es gibt mehr Wasser im Meer und das Meer steigt. Und weil die Cookinseln vom Meer umgeben sind, wird die Insel immer kleiner.
Oder manchmal machen wir Menschen viel Müll. Alles ist in Plastik eingepackt oder wir werfen schnell Dinge wieder weg. So landet auch unser Müll im Meer und schwimmt auf der ganzen Welt herum, vielleicht auch Richtung Cookinseln.
Deshalb überlegt euch mal zusammen, was wir tun können, damit es z.B. weniger Abgase und weniger Müll auf der Welt gibt und es der Welt und damit auch den Cookinseln wieder besser geht. Ihr dürft eure Ideen auf einen Zettel schreiben und dann neben die Weltkarte kleben. Denn damit es der Welt wieder besser geht, klappt es am besten, wenn alle Menschen auf der Welt etwas dafür tun.
Gesprächsimpulse:
Experiment zur Verkündigung:
Die Verkündigung wird hier mit einem Vulkan-Experiment verbunden. Übertragung auf die Verkündigung: So wie die Lava bei einem Vulkan übersprudelt, so sprudelt Gott vor Freude über uns und seine Schöpfung über.
Material für Vulkan-Experiment:
Glasflasche, Wasser, Tafelessig, Spülmittel, ein Päckchen Backpulver, rote Wasserfarbe, nasser Sand. Blumentopfuntersetzer, Tablett o.ä. (Anleitung Experiment siehe Anlagen).
Vulkan-Experiment vorbereiten:
Die Flasche zur Hälfte mit Wasser füllen und mit Wasserfarbe rot einfärben, ein weiteres Viertel der Flasche mit Tafelessig füllen. Dann zwei kräftige Spritzer Spülmittel dazugeben. Den Sand um die Flasche herum kegelförmig anordnen, so dass möglichst wenig vom Flaschenhals sichtbar wird und das Ganze aussieht wie ein Vulkan. Im Verlauf der Feierzeit wird das Backpulver eingefüllt. Das bewirkt, dass das Wasser in der Flasche zu sprudeln beginnt und oben „Vulkan-Schaum“ herausquillt.
Idee vgl. https://www.kita-lisa.de/wp-content/uploads/2020/03/Vulkan.pdf
Gedanken zur Verkündigung:
Schön, dass ihr alle wieder da seid zur Feierzeit. Ihr habt euch während der Aktivzeit auf eine große Reise gemacht.
Ihr habt an den Stationen viel über die Cookinseln erfahren und euch ist immer wieder das Motto des Weltgebetstags „Wunderbar geschaffen“ begegnet.
Psalmgebet
„Wunderbar geschaffen“, dieser Satz aus dem Psalm 139 steht heute über unserer Kirche Kunterbunt. Wir beten einen Teil des Psalms alle miteinander mit Bewegungen.
Gott, du kennst mich gut. | Mit dem Finger auf sich zeigen. |
Du hast mich geschaffen und mich in die Welt gestellt. | Einen Schritt nach vorne springen |
Du hast mich wunderbar und einzigartig gemacht. | Daumen nach oben. |
Du hast die ganze Welt wunderbar geschaffen. | Mit „Daumen nach oben“ um die eigene Achse drehen. |
Darüber kann ich nur staunen. | Gemeinsam „Boah“ sagen. |
Ich danke dir. Amen. | Hände in die Luft strecken und einmal klatschen. |
Experiment
Gott hat alles wunderbar geschaffen. Dich und mich, und die ganze Schöpfung. Darüber kann ich nur staunen. So haben wir gerade gebetet.
Aber wie geht Staunen eigentlich? Habt ihr eine Idee? Staunen ist ganz oft mit einem inneren „Boah“ verbunden, mit einem inneren Überrascht-Sein. Wow, ist das schön. Oder boah, hört sich das toll an. Oder hoppala, schmeckt oder riecht das lecker. Und dann wird man fast automatisch kurz still vor Staunen.
Leider geht das Staunen schnell verloren – sobald sich so ein „Kenn ich schon“ einstellt. Das Wertvolle, Neue wird irgendwie selbstverständlich, ist nichts Besonderes mehr. Und dann passe ich vielleicht auch nicht mehr so gut drauf auf.
Mein Eindruck ist, dass uns das ganz oft mit der Schöpfung so passiert. Wir leben auf dieser Welt, und das ist doch irgendwie selbstverständlich. Es ist doch selbstverständlich, dass im Frühjahr die Blumen wieder zum Blühen kommen, frisches Grün wächst usw. Es ist doch selbstverständlich, dass Menschen für mich da sind und für mich sorgen. Oder?
Wenn ich´s nicht selbstverständlich nehme, dann wird´s wieder zu was Besonderem, und dann kann ich darüber auch wieder staunen. Staunen und mich freuen und Gott dafür danken.
(Jetzt Backpulver in die Wasserflasche rieseln lassen.)
Die Freude über das, was Gott geschaffen hat, kann uns überschäumen lassen. Und gleichzeitig dürfen wir uns sicher sein: Gott hat uns wunderbar erschaffen. Er schäumt über vor Freude über dich und mich und über seine ganze Schöpfung.
Segen:
Zum Stichwort „Überschäumen“ eignet sich das Prickel-Segensritual mit Brausepulver-Tütchen gut (siehe Prickel-Segen – jugendarbeit.online). Eine Postkarte mit dem „Prickel-Segen“ kann auf www.kirche-kunterbunt.de bestellt werden.
Wenn das Prickel-Segensritual verwendet wird, würde sich das als „Nachtisch“ am Ende der Essenszeit anbieten, bevor alle auseinandergehen.
Wenn diese Idee genutzt wird, wäre an dieser Stelle ein gemeinsames Tischgebet passend, z.B. nach einem Lied. Oder es kann folgender Segen gesprochen werden: Gott, der dich wunderbar und einzigartig geschaffen hat, segne dich.
Gott gehe mit dir auf allen deinen Wegen. Gottes Hand halte und beschütze dich. Amen. (aus Bausteine Kindergottesdienst)“
Lieder
3-4 Lieder werden in der Willkommens- und in der Feier-Zeit zusammen gesungen. Passend zum Weltgebetstag Cookinseln findet man Lieder im Heft „Bausteine Kindergottesdienst“ Bausteine Kindergottesdienst, z.B.
Daneben passen auch folgende Lieder zum Thema „Wunderbar geschaffen“ (zu finden im Internet: Bitte die entsprechende Rechte beachten):
Passend zu den Cookinseln könnte es einen süßen Inselkuchen geben. Rezept Inselkuchen im Anhang.
Quelle: Manuela Gouget
Oder wenn jemand lieber etwas Deftiges von den Cookinseln mag und beim Essen mutig ist 😉, gibt es hier noch ein Rezept für einen pinken Kartoffelsalat „Mainese“ (das Rezept ist in der Mitte des Länderflyers zum Weltgebetstag Cookinseln): webseite-mitmachen-2025-laenderfaltblatt-copyright-wgt-ev.pdf (weltgebetstag.de)
Als „Mitgebsel“ könnte das Rezept für den Inselkuchen mit nach Hause gegeben werden, um an die Kirche Kunterbunt Weltgebetstag 2025 Cookinseln zu erinnern (s. oben).
Kirche Kunterbunt zum Leitwort des Bonifatiuswerks für die Erstkommunion 2025: Kommt her und esst!
Diese Kirche Kunterbunt wurde zum Erstkommunion-Jahresthema 2025 des Bonifatiuswerks „Kommt her und esst“ entwickelt.
Sie greift das Evangelium von der Erscheinung Jesu am See von Tiberias auf (Joh 21,1-14) und nähert sich diesem über verschiedene Aspekte an den Aktivstationen.
Diese Kirche Kunterbunt eignet sich daher besonders gut im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung, aber auch allgemein zum Thema Ostern und/oder Abendmahl, Gemeinschaft, Eingeladen-Sein.
Mögliche Snacks
• Brotchips
• „Fischli“
• Gummibärchen in Fischform
Material
• Filzstifte
• ausgeschnittene Fische aus Tonpapier (jeweils doppelt so viele wie erwartete Personen)
• Wäscheklammern (jeweils doppelt so viele wie erwartete Personen)
• Netz (idealerweise Fischernetz)
Beschreibung
Jede*r erhält zwei Fische aus Tonpapier und beschriftet diese mit dem eigenen Vornamen.
Ein Fisch wird mit der Wäscheklammer als Namensschild verwendet, der zweite Fisch wird ans Netz gehängt, damit alle sehen können, wer da ist.
Zur Einstimmung kann das Motto-Lied des Bonifatiuswerks in Dauerschleife gespielt werden. Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken: Material zur Erstkommunion (siehe Anhang 1).
Vorüberlegung
Bitte überlegt im Vorhinein in eurem Team, wie ihr den Raum für die Feier- und Essenszeit gestaltet. Wird es eine große Tafel geben oder mehrere kleinere Tische, an denen die Familien Platz nehmen? Die Lieblingsessen-Teller sollen darauf gestellt werden, sodass später jede:r seinen Platz findet.
Machen das die Familien selbst oder übernehmt ihr das als Team? Bitte passt ggf. den Text der Stationsbeschreibung auf eure Situation an.
Material
• kleine Pappteller
• Bunt- und Filzstifte
Beschreibung
Bestimmt hast du ein Lieblingsessen: Etwas, das du besonders gern magst und dir wünschst, wenn etwas Besonderes ist, z.B. dein Geburtstag.
Male dein Lieblingsessen auf den Pappteller. Schreibe deinen Namen auf die Rückseite, damit du ihn später auf alle Fälle wieder erkennst. Wir stellen ihn dann auf den Tisch für die Essenszeit, sodass wir nachher eine bunt gedeckte Tafel mit lauter Lieblingsessen haben.
Gesprächsimpuls
Vielleicht gibt´s in eurer Familie auch in anderen Situationen etwas Besonderes zu essen.
Dann können z.B. Salzstangen und Cola nach „Gute Besserung“ schmecken oder Kässpätzle nach „Oma“ oder Milchreis nach „Geborgenheit“ oder Würstchen und Kartoffelsalat nach „Weihnachten daheim“.
Sprecht miteinander darüber, welches Essen ihr mit welchem Gefühl verbindet und welche Bedeutung das für euch hat.
Material
• Sand
• ein großer Blumentopfuntersetzer (mind. 35 cm Durchmesser) oder ein Sandkasten
Beschreibung
Der Fisch ist ein uraltes Erkennungszeichen der Christen. Darin steckt ein kurzes Glaubensbekenntnis. Wie das?
Auf Altgriechisch heißt Fisch ICHTHYS
Im Wort ICHTHYS steckt also das Bekenntnis: Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser.
In den ersten Jahrhunderten war es noch nicht möglich, sich offen und frei zu Jesus Christus zu bekennen. Das ging nur im Geheimen. Deshalb brauchten die Christen ein Geheimzeichen, damit sie sich untereinander zu erkennen geben konnten. Wenn sich also zwei trafen, die sich nicht kannten und die eine Person von der anderen wissen wollte, ob sie auch Christ ist, zeichnete sie mit dem Fuß beiläufig im Gespräch eine gekrümmte Linie auf den Boden. Ergänzte die andere Person diese Linie mit ihrem Gegenbogen zum Fisch, wussten beide voneinander, dass sie Christen sind und sich gefahrlos über ihren Glauben unterhalten konnten.
Probiert in der Sandschale aus, wie das Symbol des Fisches damals funktioniert hat.
Gesprächsimpuls
Welche Geheimzeichen oder Erkennungszeichen habt ihr in eurer Familie oder mit euren Freunden?
Wenn ihr mögt, könnt ihr sie auch in den Sand zeichnen – aber verwischt sie dann wieder, damit sie geheim bleiben :-)!
Material
• Decken
• Getränke und Snacks zum Wohlfühlen (eine Auswahl je nach Jahreszeit und Setting, im Herbst und Winter bieten sich Tee und Kekse an)
Beschreibung
Hier darfst du dich hinsetzen und wohlfühlen.
Jemand bringt eine Kuscheldecke, einen Tee, Kekse…
Gesprächsimpuls
Wie fühlt sich das an?
Es tut gut, umsorgt zu werden.
Genieße das ein bisschen.
Jesus sorgt für uns. Davon gibt es ganz viele Geschichten in der Bibel.
Auch die von heute. Jesus sorgt darin für seine Jünger.
Material
• ein großer Spiegel
Beschreibung
Stell dich vor den Spiegel und stell dir nun vor, du siehst eine liebe Person nach langer Zeit wieder. Darüber freust du dich richtig. Mache ein kurzes Standbild. Spüre nach, wie sich das anfühlt. Wie ist dein Gesichtsausdruck in diesem Moment, wie ist deine Körperhaltung?
Gesprächsimpuls
Erzählt euch von eurer Wiedersehensfreude. Worüber habt ihr euch gefreut? Wie hat sich das angefühlt?
Vorbemerkung:
Hier gibt es mehrere Varianten zur Auswahl. Diese können auch kombiniert werden.
Material
• ein hellfarbener Papier-Tischläufer auf Rolle
• Kartoffeln
• Messer
• evtl. Keksausstecher in Fischform
• verschiedenfarbige Stempelkissen
Beschreibung
Schneide eine Kartoffel in der Hälfte durch (längs oder quer, je nach Größe). Mit einem dunklen, weichen Stift kannst du eine Fischform auf die durchgeschnittene Kartoffelseite zeichnen. Jetzt schnitzt du die Ränder weg, so dass die Fischform gut zu erkennen ist. Alternativ kannst du einen Keksausstecher in die Kartoffelhälfte drücken und anschließend um den Ausstecher die Kartoffelüberreste wegschneiden. Ist der Stempel fertig kannst du ihn auf das Stempelkissen drücken, so dass alles mit Farbe bedeckt ist. Dann fest auf den Papier-Tischläufer drücken, so dass der Fisch komplett abgebildet ist. Vor dem nächsten Gebrauch die übrige Farbe auf dem Stempel leicht abwaschen oder abtupfen, damit keine Farbreste auf dem neuen Stempelkissen bleiben.
Material:
• Hellfarbener Papier-Tischläufer auf Rolle
• verschiedenfarbige Stempelkissen
• schwarze wasserfeste Fineliner
• Feuchttücher
Beschreibung
An dieser Station kann jede/r seinen/ihren Fingerabdruck mit einem farbigen Stempelkissen hinterlassen und ihn mit Hilfe eines wasserfesten schwarzen Fineliners zu einem Fisch umgestalten: Schwanzflosse, Kiemen, Auge und was euch sonst noch einfällt. Es gibt fröhliche, verliebte, stachelige und gefährliche Fische. Probiert es einfach mal aus! Und nach dem Fingerstempeln am besten den Finger mit einem Feuchttuch sauber machen.
Material
Bunte Servietten, Faltanleitung (Die Faltanleitung gibt es auch als Druckvorlage. (Anhang 2))
Beschreibung
Schritt 1:
Die Serviette auseinander zu einem Quadrat klappen.
Schritt 2:
Das Quadrat zu einem Dreieck falten.
Schritt 3:
Die Spitze des Dreiecks nach oben zur langen Seite falten.
Schritt 4:
Die Ecken nach unten falten.
Schritt 5:
Die beiden äußeren Ränder nach innen falten.
Schritt 6:
Zuletzt das Gefaltete einmal umdrehen. Fertig ist der Fisch.
Gesprächsimpuls
Ein schön gedeckter Tisch heißt auch: „Du bist willkommen. Ich freue mich, dass du da bist.“ Die gemeinsame Zeit am Tisch ist wertvoll.
Erzähle von einem schön gedeckten Tisch, an dem du gesessen hast: Wie sah er aus? Zu welchem Ereignis? Mit wem saßt du an diesem Tisch?
Material
• Kartenrohlinge, alternativ Tonpapier in hellen Farben in A4 oder A5
• verschiedene Farbstifte (z.B. Wachsmalkreide, Filzstifte, dicke Buntstifte)
Beschreibung
Hier dürft ihr eine Einladungskarte gestalten. Lasst eurer Kreativität freien Lauf.
Gesprächsimpuls
Wen wollt ihr demnächst mal zu euch nachhause einladen?
Warum genau diese Person?
Was wäre ein guter Termin oder eine passende Gelegenheit?
Material
• z.B. Hütchen, Seile, Reifen, Stühle, um einen Parcours zu bauen
• Tücher, um die Augen zu verbinden
Beschreibung
Bei dieser Station darf man zu zweit zusammengehen und dann einen Parcours laufen auf Zeit. Der Parcours muss allerdings blind gelaufen werden. Eine Person aus dem 2er-Team leitet die andere Person mit der Stimme. Die andere Person läuft.
Gesprächsimpuls
Wie war das für dich?
Was brauchst du, dass du dich sicher und geborgen fühlst?
Was brauchst du, damit du gut für jemanden sorgen kannst?
Material
Knete (pro Person ein Stück), Brotbeutel (einer pro Familie), ausreichend Brot und Traubensaft
Vorbemerkung
Die Feierzeit findet am besten dort statt, wo auch die Essenszeit stattfindet.
Optimal: eine große Tafel, die schon aus der Aktivzeit heraus bestückt und dekoriert wird.
Alle sitzen an der Tafel.
(Alternativ geht z.B. auch eine kleine symbolische Tafel, um die herum gefeiert wird.)
Wenn die biblische Geschichte frei erzählt wird, können je nach dem welche Stationen ausgesucht wurden,
Bezüge zur Aktivzeit hergestellt werden. Diese Stellen sind unterstrichen.
Beschreibung
Wir feiern miteinander, hier an der Tafel. Wir sind verbunden. Das zeigt uns auch das Fischernetz vom Anfang.
Alle erhalten ein Stück Knete.
Denk mal an einen Menschen, der Dir wichtig ist. (Es kann auch jemand sein, der schon verstorben ist.)
Und überleg mal, ob es einen Gegenstand gibt, den Du mit dieser Person verbindest.
Nimm Dein Stück Knete und forme diesen Gegenstand mit Deinen Händen.
Einfach drauf loskneten, es muss keinen Schönheitspreis gewinnen.
(Nach ein paar Minuten) Werdet langsam fertig…
Wenn ihr fertig seid, zeigt euch eure Gegenstände und erzählt euch von der Person,
die ihr mit dem Gegenstand verbindet. Warum ist sie euch wichtig? Was hat es mit dem Gegenstand auf sich?
Du darfst das erzählen, was Du möchtest, was Du nicht erzählen willst, musst du nicht erzählen.
(Je nach Personenzahl, bei vielen Teilnehmenden: erzähle deinem Tischnachbarn)
Ihr habt viele Geschichten erzählt. Es fühlt sich fast so an, als wären die Menschen von denen ihr erzählt habt, jetzt hier.
In die Runde fragen: Was habt ihr denn so geknetet? Und an wen habt Ihr gedacht?
Wisst ihr, dass die Freundinnen und Freunde von Jesus auch etwas ganz Besonderes mit Jesus verbunden haben.
Habt Ihr eine Idee, welchen Gegenstand sie kneten würden?
-> Brot und Fisch
Jesus hat oft mit seinen Freundinnen und Freunden gegessen.
Auch unsere heutige Geschichte erzählt davon:
Nachdem Jesus in Jerusalem gestorben war, waren seine Freunde, die Jünger, sehr traurig. Sie wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Deshalb sind sie erst einmal zurückgegangen in ihre Heimat und haben wieder als Fischer gearbeitet, so wie sie es getan hatten, bevor sie Jesus kennengelernt hatten. Sie sind wieder am See und haben die ganze Nacht gearbeitet. Aber sie hatten überhaupt nichts gefangen. Als sie ans Ufer zurückkommen, spricht sie ein Fremder an: „Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen?“ Der Fremde am Ufer schaut die Männer in den Booten erwartungsvoll an. Die ganze Nacht sind sie auf dem See unterwegs gewesen. Nichts haben sie gefangen. Sie sind müde und auch enttäuscht. Und nun will ein Fremder am Ufer Fisch von ihnen haben. „Wir haben keinen.“
„Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden“, sagt der Fremde. Die Männer in den Booten sehen einander an. Einer zuckt mit den Schultern. „Was soll’s, wir haben nichts zu verlieren.“ Sie werfen das Netz nochmals aus, auf der anderen Seite des Bootes. Voll Staunen sehen sie, wie es sich mit Fischen füllt.
„Es ist der Herr! Es ist Jesus!“, ruft Johannes voller Freude ins Boot. Ja, natürlich! Sie erkennen ihn und laufen eilig ans Ufer. Jesus wartet dort bereits. Er hat ein Kohlenfeuer entzündet. Darauf rösten Fisch und Brot. Alles ist schon bereitet. „Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt“, fordert Jesus seine Jünger auf. „Kommt her und esst!“, lädt Jesus die Fischer ein. Sie versammeln sich um das Kohlenfeuer. Die Freude, Jesus zu sehen und mit ihm zusammen zu sein, steht jedem einzelnen ins Gesicht geschrieben. Da nimmt Jesus das Brot und gibt es ihnen. Auch den Fisch reicht er den Fischern. In den Jüngern vertieft sich die wohlige Gewissheit, gerade mit Jesus zusammenzusitzen. Sie brauchen keine Bestätigung von ihm. Sie erkennen ihn daran, wie er mit ihnen das Brot teilt, wie er sie ansieht, sie spüren die innige Verbindung mit ihm. Er ist mitten unter ihnen.
(Erzählung nach: Werkheft Bonifatiuswerk)
Und das wollen wir jetzt machen. Wir wollen Brot teilen und uns so wie die Freundinnen und Freunde an Jesus erinnern.
Agape-Feier
Jede Familie bekommt ein Stück Brot und teilt es miteinander. Auch der Traubensaft wird allen in Gläser verteilt.
Wenn wir Brot miteinander teilen, dann bedeutet das Gemeinschaft unter uns und allen anderen, die Brot teilen.
Wenn wir das Brot miteinander teilen bedeutet das auch Gemeinschaft mit Jesus.
Die Familien brechen das Brot, jede*r hält jetzt ein Stück Brot in der Hand: Jesus, du sagst: „Ich bin das Brot des Lebens“
Danke, Jesus, dass du uns nah sein willst.
Miteinander essen
Wenn wir Traubensaft miteinander teilen, erinnern wir uns an die Freude, die Jesus uns schenkt.
Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“
Danke Jesus, dass du uns nah sein willst.
Vater unser mit Gesten
Die Brot-Beutel werden verteilt.
Schaut euch den Brotbeutel an: Er ist ideal um Brot aufzubewahren und es frisch zu halten und wir können es transportieren.
Gott sorge für dich und fülle deinen Beutel.
Jesus stärke dich und begleite dich.
Die Geistkraft schenke dir Frische und Begeisterung.
Sei gesegnet. Du bist ein Segen.
Brot als Grundlage und verschiedene Brotaufstriche o.ä
Ritual vor dem gemeinsamen Abendessen oder als Abendgebet
Eine gestaltete Karte kann heruntergeladen werden. (siehe Anhang 5)
„Kommt her und esst“.
Brot und Fisch waren bereitet, und die Jünger von Jesus haben erkannt: Jesus lebt. Er ist bei uns und er sorgt für uns.
Im Lauf eines Tages kannst du die Erfahrung machen, dass andere sich kümmern, Dinge vorbereitet sind, manches scheinbar ganz automatisch funktioniert.
Wo hast du heute gespürt, dass für dich gesorgt wurde? In welcher Situation? Und wie?
Erzählt einander davon, z.B. bevor ihr gemeinsam zu Abend esst oder bevor ihr ins Bett geht.
Sagt Gott dafür in einem kurzen Gebet „Danke“.
Maria – eine kleine Frau mit großer Zuversicht
Biblischer Bezug und Vorbemerkungen:
Diese Kirche Kunterbunt taucht in die Vorgeschichte von Jesu Geburt ein: die Ankündigung des Engels an Maria, dass sie ein Baby bekommen wird; Marias Umgang mit dieser Situation und ihr Halt durch ihre Verwandte Elisabeth. Biblische Grundlage ist dafür der Bibeltext aus Lukas 1, 26-57.
Dadurch, dass diese Kirche Kunterbunt nicht die Geburt Jesu thematisiert, lässt sie sich gut im Advent oder sogar auch schon im November feiern.
Inhaltliche Ausrichtung:
Diese Kirche Kunterbunt möchte die Möglichkeit schaffen, in Maria eine Identifikationsfläche zu finden, sich von ihr inspirieren zu lassen und eigene Lebensveränderungen neu zu reflektieren und bewusst mit Zuversicht und Glauben zu füllen.
Dabei sieht dieser Entwurf in Maria eine Frau, die in jungen Jahren eine große Aufgabe erhält und trotz aller vermutlich nicht nur komplizierten, sondern auch sehr herausfordernden und schlimmen Umstände (gesellschaftliche Annahmen und Konfrontation, möglicherweise Verlust der Herkunftsfamilie, Umgang mit Sorgen, herausfordernde Geburt und Reise nach Bethlehem, Veränderung des Lebens) Zuversicht in Gott sieht. Sie bezeichnet sich selbst als gesegnet darin, so eine große Aufgabe von Gott zu erhalten und den „Retter auf die Welt zu bringen“. Gleichzeitig hinterfragt sie Gott auch und stellt Rückfragen: „Wie soll das möglich sein?“ (Lukas 1, 34). Gott erklärt es ihr und sie lässt sich von ihm ermutigen, lässt sich auf diese große Ungewissheit und Veränderung ein.
Gott wiederum lässt sie mit dieser neuen Situation nicht alleine, sondern macht sie auf ihre Verwandte Elisabeth aufmerksam, bei der Maria die ersten drei Monate verbringt und womöglich eine Vertraute, einen Halt und Kraft schöpft. Damit inspiriert diese biblische Erzählung dazu, die eigenen „Elisabeths“ im Leben zu entdecken und inmitten von großen Veränderungen sich nicht alleine zu lassen.
In allem überwiegt in diesem Entwurf die Auffassung und Hoffnung, dass mit Jesu Geburt etwas Neues, Gutes anbricht und es ein Privileg ist, daran beteiligt sein zu dürfen und das mit zu erleben. Die große Erwartung, die auch Advent bedeutet, scheint Maria und auch Elisabeth offensichtlich Kraft zu schenken.
In der Willkommenszeit darf sich jede Person, sowohl die Erwachsenen, als auch die Kinder, ein passendes Namensschild basteln. Dafür sind Vorlagen von dem Vorbereitungsteam schon bereitgelegt.
Nach einer üblichen Begrüßung folgt ein erstes Mit-Hineinnehmen in die biblische Erzählung von Maria. Dafür werden die Verse aus Lukas 1,26-37 auf eine für den Kontext stimmige und kreative Weise erzählt oder als Theater gespielt.
Wichtig ist dabei, dass noch nicht aufgelöst wird, wie Maria mit der Ankündigung des Engels und der Schwangerschaft umgeht. Erst die Stationen in der Aktiv-Zeit sollen zeigen, wie die biblische Erzählung weitergeht und was Maria nun tut.
Beispielsweise könnten die Verse auf folgende Weise erzählt werden:
LUKAS 1,26-36
Wurdet ihr schon einmal erschreckt? (Kinder und Erwachsene erzählen lassen). Ich erzähle euch heute von einer Person, die auch wirklich erschreckt wurde. Und zwar ist das Maria. Wisst ihr vielleicht, was der Name „Maria“ übersetzt bedeutet? (antworten lassen) Jeder Name hat ja auch eine Namensbedeutung. Der Name Maria kommt von seinem Ursprung aus dem Hebräischen und bedeutet wahrscheinlich „geliebt“. Und auch diese Geschichte zeigt, wie geliebt Maria war.
Maria war noch sehr jung. Wahrscheinlich war sie erst im heutigen Teenie-Alter. Aber damals haben Teenies schon geheiratet und auch Maria war mittlerweile schon verlobt. Und doch ist Maria noch sehr jung und bekommt in diesen jungen Jahren schon eine sehr große Aufgabe. Denn zu ihr kommt ein Engel. Wie stellt ihr euch Engel vor? (antworten lassen) Maria erschreckt sich, aber der Engel sagt, dass sie keine Angst haben braucht, denn Gott hat sie zu einer großen Aufgabe ausgesucht. Maria soll nämlich ein Baby bekommen, das sie Jesus nennen soll. Maria ist skeptisch, weil sie doch von gar keinem Mann in ihrem Leben weiß, der ein Papa für das Baby sein könnte. Und da erklärt der Engel, dass das eben das Besondere an ihrer Situation sein wird: Das Baby kommt nämlich von Gott selbst.
Ganz schön verrückt oder? Stellt euch das mal vor: es ist ein Tag, wie eigentlich jeder andere und plötzlich wird euer Leben von einem auf den anderen Moment komplett umgekrempelt. Die Mamas und Papas hier in diesem Raum wissen, wie sich das anfühlt, wenn ein kleiner neuer Mensch auf die Welt kommt. Und vielleicht erinnert ihr euch daran, als ihr beispielsweise einen Schwangerschaftstest gemacht habt oder beim Arzt ward und wusstet: Wir erwarten ein kleines Baby, ein kleines Geschenk.
Für die Maria muss das ganz schön aufregend sein. Vor allem, weil ihr Baby Jesus sein soll! Was denkt ihr, wie fühlt sich die Maria bei dieser Nachricht wohl? (antworten lassen). Wir stellen euch jetzt verschiedene Stationen vor, in denen ihr nacherleben könnt, wie es Maria mit dieser Nachricht ging und was sie daraus gemacht hat. Und vielleicht könnt ihr euch dabei daran erinnern, wie es euch ging in Situationen ging, als ihr erschreckt wurdet, sich etwas verändert hat und plötzlich alles ganz neu war.
Je nach Kontext dürfen Stationen selbstverständlich auch gekürzt, verändert, ergänzt werden. Alle Stationen verbindet die Frage: Wie geht es Maria mit dieser großen neuen Lebensveränderung? Wie findet sie Mut bei Gott?
Material:
Bezug zur Geschichte: Gott lässt Maria mit dieser großen Veränderung nicht alleine, sondern der Engel sagt ihr, dass es eine Verwandte gibt, die ebenfalls ein Kind erwartet, Elisabeth. Zu dieser Elisabeth geht Maria dann auch die ersten drei Monate der Schwangerschaft hin und erhält vermutlich viel Kraft und Unterstützung von ihr.
Beschreibung: Gestalte eine Freundschaftsblume. Dafür schneidest du Blütenblätter aus und klebst es auf einen Blütenstempel. Auf die einzelnen Blüttenblätter darfst du nun deine engen Freundinnen und Freunde, Omas, Opas oder Paten schreiben: Menschen, die dir Halt geben, die dir guttun, zu denen du gehen kannst, wenn etwas schwierig ist. Wenn du magst: male die Blume doch gerne noch aus.
Vertiefende Frage: Wer sind die Freunde in meinem Leben? Wer sind Menschen, zu denen ich gehen kann, wenn mein Leben überfordert?
Material:
Bezug zur Geschichte: Gott lässt Maria mit dieser großen Veränderung nicht alleine, sondern der Engel sagt ihr noch, dass es eine Verwandte gibt, die ebenfalls ein Kind erwartet, Elisabeth. Zu dieser Elisabeth geht Maria dann auch die ersten drei Monate der Schwangerschaft hin und erhält vermutlich viel Kraft und Unterstützung von ihr.
Beschreibung: Bastelt für euch und eine besondere Freundin oder einen besonderen Freund ein Freundschaftsarmband.
Alternative:
Material: Scheren, Lochzange oder spitzer (Blei-)Stift, bunte Wolle; Meterstab, Bierdeckel (Die Mitarbeitenden sollten im Vorfeld ein Beispiel basteln und die Knüpftechnik beherrschen.)
Bastelanleitung:
Vertiefende Frage: Wer sind Freund:innen für dich?
Material:
Bezug zur Geschichte: Maria macht erst einmal eine kleine Reise, als sie die Botschaft vom Engel erhält. Auch uns kann das helfen, um mit neuen Situationen umzugehen: erst einmal kurz aus dem Gewohnten hinauskommen, etwas Neues sehen, Energie auftanken…
Beschreibung: Wir spielen ein Reise-Spiel, bei dem zwei Personen gegeneinander einen Parcour laufen, bei dem sie ihren Koffer packen müssen. Die zwei Koffer markieren das Ende jeder Strecke. Am Anfang jeder Strecke liegt Reisematerial. In einer festgelegten Zeit müssen die zwei Spielenden nun ihr Reisematerial zu dem Koffer tragen. Dabei dürfen sie bei jeder Strecke allerdings nur einen Gegenstand transportieren. Bei wem der Koffer am Ende der abgelaufenen Zeit am vollsten ist, hat gewonnen.
Vertiefende Frage: Wo bist du das letzte Mal hingereist?
Material:
Bezug zur Geschichte: Maria macht erst einmal eine kleine Reise zu ihrer Freundin Elisabeth, als sie die Botschaft vom Engel erhält.
Beschreibung: Wir spielen eine Runde „Reise zu Elisabeth“ (viele kennen das Spiel als „Reise nach Jerusalem“). Für dieses Spiel braucht es mindestens vier Personen. Es sind in einer Reihe Stühle aufgebaut. Allerdings gibt es immer einen Stuhl weniger als Anzahl der Mitspielenden. Solange Musik läuft, müssen die Spielenden vor den Stühlen in einer Reihe langlaufen. Sobald die Musik stoppt, müssen sich alle auf einen Stuhl setzen. Wer zu spät ist und keinen Sitzplatz erhält, fliegt raus. Nach jeder Runde wird es ein Stuhl und eine mitspielende Person weniger. Wer gewinnt am Ende die Reise? Wer kommt bei Elisabeth an?
Vertiefende Frage: Wo bist du das letzte Mal hingereist?
Material:
Bezug zur Geschichte: Man könnte erwarten, dass die neue Situation eine Überforderung für Maria ist und sie viel weint und klagt und vielleicht sogar frustriert ist. Vermutlich war das bei Maria auch der Fall. Aber Maria lobt Gott auch für alles Gute, was er tut und glaubt daran, dass er auch mit dieser Situation etwas Gutes bringen wird und Jesus Hoffnung schenkt. Mit dieser Station dürfen wir uns auch an etwas Gutes erinnern.
Beschreibung: Stickt in die Jutebeutel eine Hoffnungsbotschaft oder ein Hoffnungssymbol.
Material:
Bezug zur Geschichte: Man könnte erwarten, dass die neue Situation eine Überforderung für Maria ist und sie viel weint und klagt und vielleicht sogar frustriert ist. Es hat auch guten Grund, wenn wir in bestimmten Momenten weinen und klagen. Aber auch die Hoffnung trägt einen wichtigen Platz. Maria formuliert ein Loblied an Gott. Vielleicht hat auch das ihr geholfen.
Nachzulesen in Lukas 1,46-57 (der Bibeltext kann mit abgedruckt werden)
Beschreibung: Wie könnte unser Loblied an Gott aussehen? Schreibt auf dieses Plakat, was ihr an Gott mögt und wofür ihr ihm dankbar seid. Welche Eigenschaften sind euch an Gott wichtig? Was bewundert ihr?
Material:
Bezug zur Geschichte: Maria formuliert ein Loblied an Gott. In der katholischen Kirche wird das auch Magnifikat genannt. Nachzulesen in Lukas 1,46-57 (der Bibeltext kann mit abgedruckt werden). Vielleicht hat ihr dieses Loblied auch besonders gutgetan, sich an Gott und seine Größe zu erinnern.
Beschreibung: Hier dürft ihr als Familie euren eigenen Familien-Psalm entwickeln. Was sind Worte/Sätze, die ihr passend findet und die ihr in euren Psalm mit aufnehmen wollt?
Hier haben wir ein paar Beispiele für euch. Sucht euch doch von den Sätzen die aus, die euch gefallen:
Material:
Bezug zur Geschichte: Für Maria ändert sich das ganze Leben. Solche Momente kennen wir vielleicht auch aus unserem Leben. Was hat sich in unserem Leben mal verändert?
Beschreibung: Hier dürft ihr euch an große Veränderungen in eurem Leben erinnern und sie aufschreiben. Dafür gibt es hier ein Reflektions-Dokument.
Material:
Beschreibung: Hier dürft ihr euch für eure großen Veränderungen, für das, was euch Sorgen macht oder das, worauf ihr euch freut, einen Segen zusprechen lassen.
Material:
Bezug zur Geschichte: Maria hinterfragt Gott erst einmal und ist auch skeptisch und hat vermutlich Sorgen. Wir kennen vermutlich auch alle Sorgen, wenn etwas Neues geschieht. Hier gibt es die Möglichkeit, für Sorgen Beruhigung zu finden. Dafür dürft ihr euch einen Handschmeichler selbst herstellen.
Beschreibung:
Achtung, hier sollten Kinder nicht alleine gelassen werden. Aus kleingeschnittenem Restholz (oder Speckstein) können sich hier Kinder und Erwachsene Handschmeichler herstellen. Dafür nutzt ihr das Schleifpapier und die Schnitzmesser und feilt und schnitzt so lange, bis es euch gut gefällt.
Vertiefende Frage:
Was macht dir Sorgen? Wofür brauchst du Ruhe?
Ergänzung:
Manchmal hilft es auch, wenn die Sorgen aufgeschrieben werden oder ausgesprochen werden. Bevor ihr das Stück Holz schleift, dürft ihr erst aufschreiben, was euch Sorgen macht und es dann wegschleifen.
Material: je nach Variante: 1. Makrameegarn, Schere, Perle, Maßband 2. Draht (ca. 0,5mm), Perle, Seitenschneider (bzw. stabile Schere) 3. Buchseiten, Perle, Golddraht, Stifte, Kleber
Anleitung bzw. gebastelte Vorlage
Bezug zur Geschichte: Maria begegnet in dieser Geschichte ein Engel. Engel sind Boten Gottes. In einem Engel begegnet uns Gott selbst.
Beschreibung:
Hier könnt ihr euch einen Engel basteln. Er soll euch daran erinnern, dass Gott auch heute noch Engel schickt. Um seine Geschichte mit uns Menschen weiter zu schreiben, um uns zu beschützen, um uns durch schwere Zeiten zu tragen.
Bastelanleitung:
Wir haben drei verschiedene Engelbastel-Ideen für euch! Wählt einfach die für euch passende aus!
Gesprächsimpuls: Habt ihr schonmal eine Engelbegegnung erlebt? Oder einen Moment in dem ihr gespürt habt, dass Gott euch ganz Nahe ist, euch vielleicht vor etwas bewahrt hat?
Weitere Ideen für die Aktiv-Zeit
Die Feier-Zeit könnte beispielsweise nach dieser Reihenfolge ablaufen:
Körper-Gebet
Gott, manchmal schubst du mich aus dem, was ich kenne
(einen großen Schritt nach vorne gehen).
Das ist manchmal schön, aber manchmal macht das auch Angst.
Zeig uns, dass du immer mit uns bist
(beide Arme um die Schultern legen, als würde man sich selbst umarmen).
Schenk uns Mut
(Armmuskeln hochheben).
Und Vertrauen.
(Arme nach oben strecken).
Amen.
Gottesdienst-Entwurf
Zu was kannst du dich frei entscheiden? Warum engagieren sich Menschen freiwillig? Gerade auch im Freiwilligendienst? In diesem Gottesdienst unter dem Motto „Freiwillig hier“ kommen verschieden Menschen zu Wort, die sich für andere oder eine Sache freiwillig einsetzen. Man kommt der Motivation, die dahintersteckt, auf die Spur – und feiert, gemeinsam freiwillig da zu sein.
Gefeiert wurde dieser Jugendgottesdienst bei „DAS FESTIVAL“ zum Reformationsjubiläum 2017 in der Stiftskirche in Stuttgart. Einzelne Elemente wurden für diesen Entwurf angepasst und aktualisiert. Denkbar ist, eine Person einzuladen und zu interviewen, die einen Freiwilligendienst absolviert hat und darüber erzählt.
Dieser Gottesdienst-Entwurf kann Inhalte des Beitrags „Prüft alles – was mache ich nach dem Schulabschluss?“ aufnehmen oder kann im Vorbereitungsteam zur Orientierung dienen.
Einstieg: | Vor dem Gottesdienst kann ein Countdown eingeblendet werden. Es kann auch zur Aktivierung und Hinführung zum Thema eine Umfrage (z. B. über www.mentimeter.com oder www.slido.com/de) eingeblendet werden, in der danach gefragt wird, wie viel Stunden freiwilliges Engagement im Monat geleistet wird. Auf das Ergebnis kann dann später eingegangen werden. |
Musik: | siehe zum Beispiel https://bumlnk.de/JL25_gemeindesongs |
Votum: | Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. |
Begrüßung: | |
Moderation 1: | Herzlich willkommen zum Gottesdienst. Mein Name ist … Ich bin hier in … |
Moderation 2: | Mein Name ist … Wir haben den Gottesdienst gemeinsam mit einem Team vorbereitet. |
Moderation 1: | Der Gottesdienst wird besonders schön, wenn wir gemeinsam singen. Und wir sind ja auch viele, dann klingt es ja auch gut zusammen. Jede Stimme ist wichtig. Jede und jeder ist wichtig. |
Thematischer Einstieg: | |
Moderation 1: | Also nochmals: herzlich willkommen – schön, dass ihr da seid! |
Moderation 2: | Hoffentlich freiwillig! Oder wurde jemand gezwungen? |
Moderation 1: | Unser Gottesdienst hat ja den Titel „freiwillig hier“ sein. |
Moderation 2: | Jetzt mal konkret – Hand auf’s Herz: Wer ist denn heute freiwillig hier? Meldet euch mal mit Handzeichen. |
Moderation 1: | So viele. Aber: Ich hab die Frage nicht verstanden – was bedeutet „freiwillig“ eigentlich? Wie frei sind meine Entscheidungen? |
Moderation 2: | „Freiheit“ heißt für mich, die Möglichkeiten, die Gott mir schenkt, zu ergreifen, die Wege, die Gott mir aufzeigt, zu gehen – oder nicht zu gehen. Das ist Freiheit – das ist mein freier Wille. |
Moderation 1: | Also, was macht ihr denn wirklich freiwillig? Ich meine: Wo ergreift ihr eine Möglichkeit, die Gott euch schenkt? |
Moderation 2: | Mal ganz konkret, z. B. heute Morgen: Hast du gefrühstückt, weil du Hunger hattest oder weil du mit anderen – wie an fast jedem Morgen – zusammen am Tisch gesessen bist? |
Moderation 1: | Ich hätte heute Morgen nichts zu essen gebraucht. Aber ich saß in der Gemeinschaft mit meiner Familie. |
Moderation 2: | Und wie ist das bei dir gewesen? (Jugendliche / Jugendlichen direkt ansprechen) Hast du gefrühstückt, weil du Hunger hattest, oder wurdest du genötigt, am Familien-Frühstückstisch zu sitzen? |
Moderation 1: | Wer hat also heute Morgen wirklich freiwillig gefrühstückt? (Handzeichen geben lassen) |
Moderation 2: | Ok, da gibt es ja einige unter euch, die wirklich auf sich gehört haben und freiwillig gefrühstückt haben! |
Moderation 1: | Aber nochmal eine Frage. Jetzt noch konkreter: Wie ist das denn mit den Klamotten? |
Moderation 2: | Wie, Klamotten?! Was hat das denn mit „freiwillig“ zu tun? |
Moderation 1: | Naja, wenn ich frei wählen könnte, dann würde ich jetzt hier in meiner gemütlichen Homie-Jogginghose stehen. Aber wie sähe das denn aus hier vorn. Wir haben ja auch teilweise unbequeme Sonntagskleidung an, weil sich das so gehört. |
Moderation 2: | Also, ich gebe zu, dass wir da nicht frei waren bei der Frage, was wir anziehen. |
Moderation 1: | Habt ihr (Gemeinde ansprechen) auch Kleidung an, nicht, weil sie euch gefällt, sondern, weil das gerade angesagt ist und ihr damit ein Teil eurer Gruppe seid? Wer hat schon Lust, immer schräg angesehen zu werden? |
Moderation 2: | Wenn meine Klamottenwahl nicht frei ist, was mache ich dann überhaupt „frei-willig“? Ist nicht alles irgendwie beeinflusst oder sogar gelenkt? Oder sind wir nicht alle Marionetten, die Gott in der Hand hat? |
Moderation 1: | Das denke ich nicht. Gott gibt mir Möglichkeiten und eröffnet mir Wege. Und meine Freiheit ist es, zu wählen, welchen Weg ich nehme, welche Möglichkeit ich ergreife. |
Moderation 2: | Okay. Darum wird es in diesem Gottesdienst auch gehen, dass wir dem auf den Grund gehen. |
Moderation 1: | Aber jetzt singen wir erstmal – einen Klassiker: „Großer Gott, wir loben dich“. Und indem wir singen, danken wir Gott auch für die Möglichkeiten, die er uns schenkt, freiwillig hier zu sein. |
Lied: | „Großer Gott wir loben dich“ (Das Liederbuch, Nr. 15) |
Gebet: | Großer Gott, wir loben dich an diesem Tag, für die Sonne, für die Menschen, für unser Zusammensein – für unsere Zeit. Endlich habe ich die Freiheit, das zu tun, was ich wirklich will. Meistens zumindest. Manche Grenze hat mir die Woche gesetzt. Manche Grenze gibt es im Leben der anderen. Im Stillen erzählen wir dir von unserer Woche – von Höhen und Tiefen, von Freiwilligkeit und Zwang. (Stille) Gelobt seist du, Gott! Du hörst unser Gebet und verwirfst unsere Gedanken nicht. |
Dialogische Schriftlesung: | Was an dir findest du so gut, dass du es anderen gern erzählst? Ist dein ganzes Leben eine einzige Schoko-Seite? Und wie gehst du mit Fehlern um: Erzählst du sie freiwillig oder nur auf Nachfrage? Mit der Rahmenerzählung in einer Übertragung auf heute beginnen: Eine findet sich total super und ist stolz darauf, wie positiv sie von der Welt gesehen wird – eine andere ist sich ihrer Fehler bewusst und ist auf der Suche nach Vergebung. Einige der Leute waren davon überzeugt, dass sie selbst nach Gottes Willen lebten. Für die anderen hatten sie nur Verachtung übrig. Ihnen erzählte Jesus dieses Gleichnis (Lk 18,9-14 Hfa): „Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer und der andere ein Zolleinnehmer. Der Pharisäer stellte sich hin und betete leise für sich: ‚Gott, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie die anderen Menschen – kein Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder Zolleinnehmer wie dieser hier. Ich faste an zwei Tagen in der Woche und gebe sogar den zehnten Teil von allem, was ich kaufe.‘ Der Zolleinnehmer aber stand weit abseits. Er traute sich nicht einmal, zum Himmel aufzublicken. Er schlug sich auf die Brust und sprach: ‚Gott, vergib mir! Ich bin ein Mensch, der voller Schuld ist.‘ Das sage ich euch: Der Zolleinnehmer ging nach Hause und Gott hatte ihm seine Schuld vergeben – im Unterschied zu dem Pharisäer. Denn wer sich selbst groß macht, wird von Gott unbedeutend gemacht. Aber wer sich selbst unbedeutend macht, wird von Gott groß gemacht werden.“ Sich selbst zu kennen, ist eine Kunst. Ganz bewusst und freiwillig von sich selbst zu reden, fällt nicht allen leicht. Ich bin gespannt auf die Interviews nach dem nächsten Lied. |
Lied: | Wohin sonst (Das Liederbuch, Nr. 12) |
Interviews / O-Töne: | Hier kann eine Person interviewt werden, die einen Freiwilligendienst gemacht hat oder gerade macht. Sie kann nach ihren Erfahrungen, nach Schwierigkeiten, eindrücklichen Erlebnissen gefragt werden. Die Frage, warum es sich lohnt, sich freiwillig zu engagieren, kann ebenfalls interessant sein. Alternativ oder zusätzlich kann auf „frei.willig.weg“ verwiesen werden, ein YouTube-Channel des Formats „Funk“, in dem in einer Art Video-Blog zwei junge Erwachsene ein Jahr in ihrem Freiwilligendienst im Ausland begleitet werden. Eine dieser Freiwilligen, Philo, war in unserem Gottesdienst anwesend und wurde interviewt. Videos von Philo und Philipp sind noch zu finden unter www.rundfunk.evangelisch.de/kirche-im-internet/frei-willig-weg. Eventuell kann an Interviews oder Videos angeknüpft werden. Zum Beispiel sind auf dem Facebook-Auftritt von „ran ans Leben – Diakonie“ einige Kurzvideos zu finden, die junge Freiwillige in ihren Tätigkeiten (in der Jugendhilfe, Altenpflege … ) zeigen und in denen sie über ihren Alltag und ihre Motivation erzählen (www.facebook.com/ranansleben.diakonie). |
Wortspiel: | Im Gottesdienstraum werden die Menschen in drei Gruppen eingeteilt, z. B. rechte und linke Seite und die Empore. Mit jeder Seite wird das laute Rufen eines Wortes schnell eingeübt. Die einen rufen „frei“, die anderen dann „will“ und ich die dritten „ich“. Daraus wird zunächst das Wort „frei-will-ig“ gebildet und zwei Mal laut wiederholt. Dann werden die Wortteile neu zusammengesetzt (beliebig), nach einer kurzen szenischen Pause ruft die Moderation dann die Menschen auf zu: „ich“ „will“ „frei“ und ergänzt am Mikro „sein“. War das jetzt wirklich freiwillig? Oder eher, weil ich es gesagt habe – oder weil da jemand anderes mitgemacht hat? Was will ich? Weiß ich das immer? Und wenn ich diese Frage in der Kirche stelle, ist auch immer die große Frage: Glaube ich „freiwillig“? Folge ich Jesus freiwillig nach oder will ich eigentlich etwas anderes? Ganz viele Leute kamen zu Jesus, als er auf unserer Welt unterwegs war, und haben gesagt: „Ich finde das so beeindruckend, ich will dir folgen!“ Ich will – frei … will … ich dir folgen. Und Jesus sagte zu einem von ihnen: „Du weißt gar nicht, was du sagst, denn: Du kannst die Konsequenzen gar nicht abschätzen: „Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel haben ihr Nest. Aber der Menschensohn hat keinen Ort, wo er sich ausruhen kann“ (Mt 8,20 BB). Kannst du die Konsequenzen abschätzen? Viele von euch, die heute hier sind, sind vermutlich Konfis, die von ihren Pfarrpersonen hierhergeführt wurden (Danke!). Ihr habt die Gelegenheit, in diesem Jahr zu erfahren, was es bedeuten kann „zu folgen“. Nicht so wie bei euren Eltern („Räumt jetzt das Zimmer auf!“), sondern: Jesus zu folgen, der ins Leben ruft. Ich möchte mit einer Geschichte aufhören, die ich vor wenigen Wochen erfahren habe: Ein Mensch wurde ausgezeichnet und konnte seinen Preis gar nicht entgegennehmen, da er im Gefängnis saß. Kurz die Geschichte nacherzählen vom Feuerwehrmann Manuel Blanco aus Spanien, der vor der griechischen Küste Leben rettet und der Schlepperei angeklagt wurde. Seine Antwort: „Was soll ich meinem Kind sagen, wenn es mich fragt: ‚Wo bist du gewesen?‘ “. (www.zeit.de/2017/02/griechenlandfluechtlinge- helfer-gericht-manuel-blanco) Ich glaube, wir alle haben bestimmte Begabungen bekommen. Und wir alle haben den Ruf, etwas Bestimmtes zu tun: mit sich und aus sich. Wie schön ist es, wenn wir dann dastehen und sagen: „Ich mach genau das richtige – freiwillig.“ Denn unser Leben ist ein Privileg. |
Lied: | Das Privileg zu sein (Feiert Jesus 4!, Nr. 156) |
Abschluss mit dem Vaterunser: | Einladung, in verschiedenen Sprachen zu beten (auch in Gebärdensprache). |
Informationen: | Opfer / Freiwilligendienste (Info-Material) / evtl. Programmhinweise |
Segen: | Zum Segen lade ich euch ein, die rechte Hand zum Himmel zu heben und sanft bei eurer Nachbarin oder eurem Nachbarn auf die Schulter zu legen. Bitte nehmt die linke Hand vor euch und bildet damit eine Schale. Die linke Hand, die so nah am Herzen ist, empfängt den Segen Gottes – lässt ihn durch deinen ganzen Körper fließen und gibt ihn mit der rechten Hand an deine Nachbarin / deinen Nachbarn weiter. |
Musik als Ausklang: | Beautiful Things (Das Liederbuch, Nr. 135) |
„Prüft alles und behaltet das Gute! “ (1. Thessalonicher 5,12)
Den Rat in der Jahreslosung gibt der Apostel Paulus der Gemeinde in Thessalonich. Wir sollen gerade in Glaubensfragen prüfen, was wir hören und was wir schon übernommen haben. Es ist gut zu prüfen, ob unsere Verhaltensweisen und unsere Lebens- und Glaubenssätze gut sind oder manches davon aussortiert werden sollte.
Wenn aber alles geprüft werden soll, dann wirft das die Frage auf, nach welchen Maßstäben, also „wie“ geprüft werden soll. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten: sinnlich, also mit den Sinnen, oder kognitiv, also durch Nachdenken oder Wissen.
Was das Gute sein soll, das wir behalten, muss inhaltlich gefüllt werden, da auch im weiteren Kontext des Paulusbriefes nicht weiter darauf eingegangen wird.
Grundlegend für das Gute ist der Blick auf Christus, der uns frei macht von Sorgen und uns Mut und Kraft gibt für den Alltag und auch für den ein oder anderen neuen Schritt Richtung Zukunft. Auch was das Gute sein soll, muss konkret gemacht werden. Dabei wurden unterschiedliche Facetten gewählt, wie etwa: sich auf das Gute zu konzentrieren, sich am Guten zu freuen oder etwas Gutes daraus zu machen und schlussendlich sich Gutes zusprechen zu lassen (Segen), damit möglichst alle Sinne angesprochen werden und die Message vom Kopf ins Herz rutschen kann.
Beim Ankommen werden gleich die Sinne geschärft und der erste „Test“ gemacht: Drei Dosen sind mit einem Gewürz (z. B. Zimt), etwas Zitrone und Seife gefüllt und können nicht gesehen, aber mit dem Geruchssinn erkannt werden. Die Ankommenden dürfen tippen und raten, was sich in den drei Dosen befindet. Alternativ ist auch eine Fühl-Box denkbar.
Start mit Teil 1 eines Theaterstücks
1. Szene: Im Testlabor: Person mit weißem Kittel / Brille und Kind Knut
Testleitung: | Herzlich willkommen in unserem Testlabor von Stiftung Lebenstest. Wir testen alles, zum Beispiel diesen Kuchen hier von Oma Käthes 75. Geburtstag. Ich darf meinen Testkandidaten herzlich begrüßen: Hallo, Knut! |
Knut: | Hallo! |
Testleitung: | So, lieber Knut. Du warst kürzlich auf dem Geburtstag deiner Oma. Zu Beginn testen wir mal den Kuchen. Zuerst der Krümeltest! Hierzu benötigt er seinen Tastsinn … |
Knut: | Krümelt den Kuchen auseinander. |
Testleitung: | Wie fühlt sich der Kuchen an? |
Knut: | Krümelig und etwas trocken. |
Testleitung: | Aha, interessant! (notiert etwas auf dem Schreibbrett) Gut, dann Test Nummer zwei: Der Geschmackstest. Jetzt kommen Knuts Geschmacksnerven im Mund zum Einsatz! |
Knut: | (probiert den Kuchen) Hmmm, lecker. Mein Lieblingskuchen von Oma! |
Testleitung: | Sehr schön, dann vergeben wir ein „Gut“ für den Lieblingskuchen auf Omas Kuchenbuffet! Er hat den Test bestanden! Wenn Sie und ihr auch mal Testerinnen oder Tester werden wollt, dann seid ihr hier und heute genau richtig, denn heute wird alles Mögliche getestet und überprüft! Dazu brauchen wir viele Menschen mit ihren Sinnen und Erfahrungen. |
Als Nächstes werden die Stationen vorgestellt.
Material:
Stationenbeschreibung: Fülle zuerst mit Wasserfarbe gefärbtes Wasser in das Glas und anschließend das Öl. Stelle nun den Löffel oder Strohhalm in das Glas. Schau von der Seite ins Glas. Der Löffel / Strohhalm sieht mehrfach geknickt aus? Weißt du, warum? iehe den Löffel / Strohhalm wieder heraus. Wie sieht er jetzt aus?
Gesprächsimpuls: Wir überprüfen unsere Umwelt mit unseren Sinnen, etwa mit den Augen. Aber können wir uns immer darauf verlassen, was wir sehen? Der Löffel / Strohhalm sieht geknickt aus, aber wenn du ihn aus dem Glass nimmst, siehst du, dass er es in Wirklichkeit nicht ist. Fallen dir Situationen ein, in denen es zuerst anders aussieht, als es nachher in Wirklichkeit ist? Wann hat es sich gelohnt, den ersten Eindruck zu überprüfen?
Erklärung zum Experiment: Nur durch Lichtstrahlen, die im Auge ankommen, kann unser Auge sehen. Die Lichtstrahlen verbreiten sich in verschiedenen Stoffen (Luft, Wasser, Öl) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die Lichtstrahlen sind dadurch nicht mehr gerade, sondern werden gebrochen. Die Lichtbrechung sorgt dafür, dass dein Auge Knicke sieht, die es eigentlich nicht gibt.
Material:
Stationenbeschreibung: Hier geht es ums Puzzeln und Knobeln rund um Bibelverse. Die Teilnehmenden dürfen sich ein Tütchen aussuchen. Inhalt des Tütchens ist ein zerschnittener Bibelvers, der etwas über Gott aussagt, z. B.: „Der Herr ist mein Licht und meine Rettung, vor wem sollte ich mich fürchten“ (Psalm 27,1 ZB)? Bevor man die Tüte ausgesucht hat, sieht man nur ein Stichwort, z. B. Licht. Die Worte werden in die richtige Reihenfolge gebracht und dann auf ein Kärtchen (blanko, festeres Papier) oder eine Postkarte zum Selbstgestalten aufgeklebt. Wer mag, kann die Karte verzieren (Washi-Tape, Stifte usw.).
Die Karte macht sich gut am Kühlschrank als Erinnerung, dass Gott auf unserer Seite ist und zu uns steht, oder eignet sich natürlich auch gut zum Verschenken.
Mögliche Verse sind:
Gesprächsimpuls: Warum habe ich das Tütchen mit genau dieser Eigenschaft Gottes ausgewählt? Habe ich Gott schon einmal so erlebt? Drückt es vielleicht einen Wunsch aus?
Bezug zum Thema: Sich zu freuen, ist ein Schlüssel zum zufriedenen, erfüllten Leben. Es gibt verschiedene Formen von Freude.
Material:
Stationenbeschreibung: Hier werden Witze erzählt, die man selbst bereits kennt oder man wählt einen lustigen Witz aus.
Beispiele:
Gesprächsimpuls / zum Weiterdenken: Wann hast du das letzte Mal so richtig Freude empfunden? Es gibt es verschiedene Formen von Freude: die lachende Freude über einen guten Witz / Amüsement, zufriedene Freude nach getaner Arbeit, ekstatische Freude, mit-freuen mit dem eigenen Kind / Enkel, freudige Dankbarkeit usw. Spüre der Form von Freude nach, die in deinem Leben gerade zu kurz kommt. Was könntest du tun, dass sich das ändert?
Material:
Stationenbeschreibung: Das Essen wird einzeln mit verschiedenen Sinnen (riechen, fühlen, sehen, dann erst schmecken) getestet.
Gesprächsimpuls: Wie war das für euch? Womit prüft ihr die Welt um euch herum? Prüfen ist prima, aber manchmal kommt man damit an seine Grenzen. Habt ihr das schon mal erlebt?
Material:
Stationenbeschreibung: Unser Leben ist wie ein Haus. Wir richten uns darin ein und füllen die Räume mit nützlichen und schönen Dingen und Angewohnheiten, aber es sammelt sich auch viel an. Zeit, aufzuräumen und zu überlegen: Was soll in meinem Lebenshaus Platz haben? Und was muss raus, weil es belastet und nicht guttut?
Schreibt auf die Zettel, was ihr unbedingt in eurem Lebenshaus dabeihaben wollt und richtet mit den Gegenständen und Figuren die Zimmer ein.
Was sollte raus? Schreibt es auch auf die Zettel oder nehmt euch eine Figur oder Gegenstand und legt ihn in den Container / die Kiste.
Gesprächsimpuls: Welche Tätigkeiten und Gedanken bestimmen euer Leben? Was davon ist gut und wertvoll und sollte bleiben? Was belastet euch, nimmt viel Energie und Zeit in Anspruch und ist doch nicht gut? Was muss raus?
Könnte folgender Satz aus der Bibel ein Einrichtungshinweis sein: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich“ (1. Kor 6,12 Lu)? Was und wer hat Macht über euch und bestimmt euer Leben?
Material:
Stationsbeschreibung: Ständig geht es ums Testen und Prüfen. Gott hat uns auch geprüft, aber sein Testurteil steht fest: „Du bist mein geliebtes Kind!“ Du bist geprüft und für gut befunden. An dieser Station bekommen die Teilnehmenden Gottes gute Worte über sich ausgesprochen und einen Stempel auf die Hand mit den Worten: „Du bekommst Gottes Gütesigel. Du bist sein geliebtes Kind.“
Gesprächsimpuls: Darf ich dich segnen? Für welche Fragen und Situationen wünschst du dir Gottes Segen und seine Kraft?
Den Stempel könnt ihr euch selbst mit der Vorlage für ca 25€ bestellen. Über folgenden Link kommt ihr zum Shop: https://www.stempel-fabrik.de/Siegelstempel-Holzstempel-rund-OE-40-mm-8-Zeilen.html
Material:
Stationenbeschreibung: Hier entsteht ein Mobile, das zu Hause an einem Platz aufgehängt werden kann, an dem man öfter vorbeikommt.
An das Ende des Drahts wickelt man eine Murmel zur Beschwerung. Dann folgt die Auswahl der ausgestanzten Papiere und Kärtchen mit einem Bibelvers. Zur Befestigung der Papiere immer zuerst eine Quetschperle auffädeln, dann an gewünschter Stelle platzieren und mit der Zange plattdrücken, sodass die Quetschperle nicht mehr verrutscht. Als nächstes das Papier auffädeln und dann nochmals eine Quetschperle zur Fixierung anbringen.
Material:
Stationenbeschreibung: „Manchmal gibt uns das Leben Zitronen … dann mach Limonade daraus!“ Wir sind nicht immer auf der Gewinnerseite. Es gibt Dinge, die sind anstrengend und schwierig. Klar lässt sich nicht alles durch eine andere Einstellung ändern, aber manchmal geht es auch darum, die Schwierigkeiten des Lebens zu umarmen! Auf geht’s: Zitronen-Limonade machen!
Nimm eine gewaschene Zitrone und reibe davon die Schale fein ab. Streue eine kleine Prise davon in deinen Becher. Schneide die Zitrone in der Mitte durch. Presse den Saft aus und schütte davon 2 Teelöffel voll in deinen Becher. Gieße Mineralwasser bis zur Hälfte in den Becher. Füge etwas Zucker hinzu und rühre um. Genieße deine Limonade vielleicht sogar mit einem Blatt Minze und einen Eiswürfel und unterhalte dich mit den anderen über deine „Zitronen“ im Leben.
Der Fokus liegt bei dieser Station darauf, richtig zu liegen.
Material:
Stationenbeschreibung: Immer zwei Personen treten gegeneinander an. Ziel ist es, möglichst genau die richtige Zahl zu schätzen.
Aufgabe 1: Bohnenanzahl in Glas schätzen, die Bohnen können nicht gezählt werden. Mithilfe des Löffels können aber Bohnen abgeschöpft werden und so die Anzahl grob überschlagen werden
Aufgabe 2: Wie viele Länder auf der ganzen Welt haben keinen Meerzugang / liegen nicht am Meer? (Lösung: es sind 40 Länder; ganz besonders hervor stechen zwei Staaten: Lichtenstein und Usbekistan, denn wer von diesen Ländern aus ans Meer will, muss sogar 2 Ländergrenzen überqueren.)
Aufgabe 3: Seilspringen: Wie viele Sprünge schaffst du in einer Minute? Selbsteinschätzung vor dem Start abfragen.
Material:
Die Pappe in die Tasche schieben, damit die Farbe nicht durchdruckt. Die Kartoffeln halbieren und mit dem Messer eine Stempelform ausschneiden. Bei kleineren Kindern kann auch ein einfacher Plätzchen-Ausstecher für die Form benutzt werden. Stoffmalfarbe mit Pinseln auf die Kartoffel-Stempel auftragen und auf die Tasche stempeln. Trocknen lassen.
Gesprächsimpuls: Welche Aktivität tut mir gut? Wobei schöpfe ich neue Kraft?
Alternativ könnt ihr auch mit Siebdruck oder einer anderen Drucktechnik diese Grafik auf Taschen drucken.
Themenbezug: Mit dem „Guten“ ist hier gemeint, dass wir uns keine Sorgen machen, sondern uns stattdessen auf das Gute und Schöne konzentrieren.
Es ist gut, wenn wir uns auf das Gute und Schöne konzentrieren, z. B. auf die Schönheit der Natur. Diesen Rat gibt uns auch Jesus, wenn er sagt: „Seht euch die Lilien auf dem Feld an und lernt von ihnen! Sie wachsen, ohne sich abzumühen und ohne zu spinnen und zu weben“ (Mt 6,28 NGÜ).
Material:
Stationenbeschreibung: Die Teilnehmenden binden mit den (Trocken-)Blumen einen kleinen Kranz. Mit dem Draht werden die Blumen einzeln an dem Metallkranz befestigt.
Gesprächsimpuls: Was ist an deiner Nebensitzerin / deinem Nebensitzer gut und schön und bewundernswert? Was findest du an dir selbst so richtig gut?
Material:
Stationenbeschreibung: Eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter macht die Moves vor und erzählt dazu die Geschichte. Es empfiehlt sich, immer zu warten, bis eine größere Gruppe von Teilnehmenden zusammengekommen ist und dann gemeinsam zu starten.
„Herzlich Willkommen bei meinem Fitness-Workout! Schön, dass ihr dabei seid! Wir machen uns erstmal warm und beginnen mit einem Sidestep. (Mit dem linken Fuß nach außen treten, den rechten nachziehen und tippen, dann auf der rechten Seite wiederholen.)
Heute sind wir unterwegs mit den Jüngern. Jesus hat sie mit dem Boot schon mal losgeschickt, er selbst ist auf einen Berg gewandert. Dort will er noch beten und Zeit mit seinem Vater im Himmel verbringen.
Move 1 (Gebetsposition): Hände auf Brusthöhe, Handflächen flach aufeinander, drei tiefe Atemzüge
Weiter geht’s: Die Jünger sind also allein auf dem See. Da zieht ein Sturm auf und es gibt Wellen und es ist Donnergrollen zu hören.
Move 2 (Wellen): abwechselnd mit den Armen Wellen nachahmen und dazu grummeln
Die Jünger kriegen Angst und fragen sich: Wo ist Jesus? Wo steckt er nur?
Move 3 (suchender Blick): Hand an Stirn, Oberkörper leicht vorbeugend, abwechselnd nach rechts und links beugen
Und da ist er auch schon: Jesus kommt zu den Jüngern über das Wasser gelaufen, alle schauen ungläubig. Kann das sein? Jesus sagt zu ihnen: ‚Habt keine Angst! Ich bin für euch da!‘ Petrus ruft: ‚Jesus, lass mich zu dir übers Wasser laufen!‘
Move 4 (Rufen): Hände als Trichter an Mund: ‚Jesus, ich will zu dir!‘
Und Jesus sagt: ‚Komm!‘ Petrus steigt über den Bootsrand schaut Jesus an und geht los!
Move 5 (Fokus auf Jesus): einmal klatschen, Zeigefinger und Ringfinger zeigen zuerst auf die eigenen Augen, dann nach vorn Richtung Jesus
Und tatsächlich, mit einem Riesensmiley-Gesicht geht Petrus Schritte auf Jesus zu. Aber dann kommen ihm plötzlich Zweifel, er schaut auf die Wellen.
Move 6 (untergehen): blubblubblub, langsam in die Hocke gehen
Petrus geht unter. Er schreit: ‚Hilf mir, Jesus!‘ Da geht Jesus auf Petrus zu und zieht ihn aus dem Wasser.
Move 7 (aus dem Wasser ziehen): mit beiden Händen, als ob man an einem Seil zieht, zieht man Petrus aus dem Wasser, Bewegung dreimal wiederholen, dazu ‚oooh Hopp!‘ rufen
Puuhh! Zum Glück hat Jesus Petrus aus den Wellen gezogen! Jetzt schaut Petrus Jesus voller Dankbarkeit an, Jesus ist für ihn da! Und Jesus ist auch für uns da, ihr Lieben! Deshalb: Wenn die Wellen des Lebens über dir zusammenschlagen, dir das Wasser bis zum Hals steht, dann:
Move 8 (Fokus auf Jesus): einmal klatschen und Zeigefinger in die Luft
Schau zu Jesus!
Jetzt sind wir schon am Ende unserer Session angelangt! Schön, dass ihr dabei wart! Wenn es euch gefallen hat, dann abonniert doch meinen Kanal und lasst mir ein „ ‚Daumen hoch‘ da! Und nicht vergessen: Fokus auf Jesus!“
2. Szene: Im Testlabor
Testleitung: | Willkommen zurück in unserem Testlabor. Wir kommen zu unserem zweiten Test. Wir von Stiftung Lebenstest testen ja alles. Nicht nur Kuchen, sondern auch die ganze Geburtstagsfeier deiner Oma! Deshalb kommen wir jetzt zum Stimmungstest. Wie war die Stimmung auf Omas Geburtstag? Wir schauen uns dazu eine kleine Szene von Omas Geburtstag an. |
3. Szene: Auf dem Geburtstag
Zwei Personen auf Omas Geburtstag unterhalten sich. | |
Person 1: | Na, wie geht es denn dem kleinen Knut? |
Person 2: | Na ja, er ist eben noch sehr klein! Er kann das noch nicht! |
Person 1: | Spielt er schon Fußball? |
Person 2: | Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht! |
Person 1: | Geht er allein zur Schule? |
Person 2: | Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht! |
Person 1: | Hat er schon bei einer Freundin oder einem Freund übernachtet? |
Person 2: | Da ist er noch zu klein. Das kann er noch nicht! |
4. Szene: Zurück im Testlabor
Testleitung: | Nun testen wir deine Stimmung! Ein Krümeltest geht hier wohl nicht. Aber ich denke, der Geschmackstest lässt sich gut durchführen. Wie schmeckt dir das Gespräch? |
Knut: | Das schmeckt leider nicht gut. Ich fühle mich klein. Niemand traut mir zu, dass ich auch was kann. |
Testleitung: | Aha (schreibt wieder etwas auf seine Schreibunterlage). Ja, dann fällt dieses Gespräch wohl durch: Note „mangelhaft“! Danke, Knut, dass du mit mir Oma Käthes Geburtstagsfeier getestet hast! |
Alles lässt sich testen! Und ganz oft testen wir auch unbewusst. Beim Essen schmecken wir, ob wir es mögen oder nicht. Das geht ganz schnell und von selbst. Aber es gibt auch solche Sätze wie bei Knut. „Du bist zu klein!“ „Du kannst das nicht!“ Sätze, die nicht gut sind, aber manchmal schmecken wir das nicht gleich. Es könnte ja auch stimmen. Vielleicht ist ja was Wahres dran?
Solche Sätze halten uns klein. Sie sind nicht gut. Wer vorhin bei der Segensstation war, hat einen Stempel bekommen. Ein Gütesigel Gottes. Gott kennt uns und wir bekommen von ihm das Testurteil „sehr gut. Ich habe dich lieb, für mich bist du wunderbar und einzigartig!“ Hätte das mal jemand zu Knut gesagt. Das ändert doch alles.
Es gibt natürlich auch Dinge im Leben, die nicht so gut laufen. Da lebe ich so, wie Gott es sich nicht vorstellt. Da mache ich anderen das Leben schwer, weil ich vielleicht gerade solche Sätze über und zu anderen sage. Dann sollten wir das auch prüfen: Verhalte ich mich so, dass andere klein bleiben oder bestärke ich andere und zeige ihnen, dass auch sie das Testurteil „wunderbar“ bekommen haben? So kann aus eigentlich schlechten Erfahrungen auch etwas Gutes werden.
Wir stellen uns vor: Gott ist die Sonne, die uns warm bescheint. Wir breiten die Arme aus und stehen so vor Gott.
Gott, des Himmels und der Erde, sei du meine Sonne, gib du mir Wärme, Licht und Freude in mein Leben! Gott, lass du dein Licht leuchten durch mich, lass mich Gutes tun. Danke, dass du mir helfen wirst. Amen
Mehrmals täglich beten wir routiniert vor unseren Mahlzeiten und danken Gott für die „guten Gaben“. Das ist wertvoll, aber habe wir in diesen Momenten dann wirklich Gottes Versorgung vor Augen? Manchmal leiern wir so ein Gebet auch einfach nur herunter? Und gehört zu Gottes Versorgung nicht noch viel mehr als Essen? Geht sie nicht noch viel weiter? Wann hast du Gott zuletzt für die funktionierende Heizung, dein Fahrrad oder ein weiches Bett gedankt? Dieser Familiengottesdienst soll den Blick öffnen für all das Gute, was Gott uns gibt.
Wir können Gottes Segen, seine Versorgung und Zuwendung in so vielen Bereichen unseres Lebens erfahren. Was sind die guten Dinge in meinem Leben, mit denen Gott mich beschenkt?
Bibelstelle: „Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Als Bühnenhintergrund werden in Großformat die Buchstaben D A N K E angebracht. Diese können beispielsweise in der Woche vorher im Kindergottesdienst ausgemalt werden.
Anstatt der üblichen Gaben bringen die Kinder und ihre Familien Dinge mit, für die sie dankbar sind. Die Kuscheltiere, Fotos, Spielsachen etc. werden rund um die Bühne dekoriert.
Die für die Aktion benötigten Schnitzkürbisse, können ebenfalls als Deko im Gottesdienstraum verteilt werden.
Alternativvorschlag:
Im Raum werden weiße Plakate aufgehängt oder ausgelegt, dazu verschiedenfarbige Stifte. Die Familien bekommen Zeit, um künstlerisch darzustellen: „Dafür bin ich dankbar“. Es kann gemalt oder geschrieben werden. Das Moderatorenteam greift die Bilder auf und nennt exemplarisch einige Dinge.
Als tolle Familienaktion nach dem Gottesdienst können die Kinder mit ihren Familien einen Kürbis schnitzen. Allerdings keine gruseligen Fratzen, sondern einen Kürbis, der Hoffnung, Licht und Liebe verbreitet. Hierzu werden einfache Keksausstecher in Form eines Herzens und Kreuzes benötigt. Mit etwas Feingefühl und einem Hammer werden die Formen aus der Kürbisschale ausgestanzt. Anleitungen dazu gibt es im Internet zu finden.
Bibelstelle: Symbol “Betende Hände”
„Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Kerngedanke:
Gott wendet sich uns zu, er beschenkt uns mit Gutem.
Methode:
Die Gottesdienstbesucher erarbeiten gemeinsam die Kurzpredigt. Grundlage dafür sind Symbole, die für Gottes Segen über unserem Leben stehen und die Dinge darstellen, für die wir dankbar sind. Je nach gewünschter Länge des Gottesdienstes können Symbole weggelassen oder hinzugefügt werden.
Vorbereitung:
Die ausgewählten Symbole werden in Großformat ausgedruckt und gut sichtbar auf der Bühne angebracht. Um das Symbol herum sollte noch genügend Platz sein, damit etwas aufgeklebt werden kann.
Die Symbole werden jeweils in passender Stückzahl (je nach Anzahl der Besucher und Menge der gewählten Symbole) in klein ausgedruckt, ausgeschnitten und überall im Gottesdienstsaal versteckt.
Durchführung:
Nach einer kurzen Einleitung werden die Symbole nacheinander durchgegangen. Das benannte Symbol darf zuerst von allen Gottesdienstbesuchern im Raum gesucht, nach vorne gebracht und passend aufgeklebt werden. Dann folgt eine kurze inhaltliche Auseinandersetzung. Der Prediger oder die Predigerin fragt nach Assoziationen zu dem Begriff und schildert dann die eigenen Gedanken mit einer passenden Bibelstelle. Danach wird das nächste Symbol gesucht.
Kurzpredigt:
Wir feiern heute DANK-Gottesdienst! Wir wollen Gott danke sagen für all die guten Dinge, die er uns gibt. Wir wollen Gott danke sagen für seine Versorgung, für seine Zuwendung, für die vielen kleinen und großen Geschenke in unserem Leben. Was sind das für Dinge? Ihr habt selbst schon einiges mitgebracht oder gemalt. Ich habe mir auch ein paar Gedanken gemacht und dazu brauche ich eure Hilfe.
Gottes Bewahrung: Symbol Krankenwagen
„Rufe mich an in der Not, so will ich Dich erretten und Du sollst mich preisen.“ Psalm 50,15
Gottes Schutz: Symbol Regenschirm
„Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen (…) seine Treue ist Schirm und Schild.“
Psalm 91, 1 + 4
Jesus, das größte Geschenk: Symbol Geschenk
„Er, der sogar seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles schenken?“ Römer 8, 32
Gottes Zuwendung: Symbol Sonne
„Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig“ 4. Mose 6, 25
Gut behütet: Symbol Mütze oder Hut
„Der Herr segne Dich und behüte Dich“ 4. Mose 6,24
Versorgung: Symbol Teller und Besteck
„Seht die Vögel unter dem Himmel an: Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel kostbarer als sie?“ Matthäus 6,26
Gott zeigt mir den Weg und geht mit: Symbol Füße/Fußspuren
„Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt“ Psalm 16,11
Weitere Vorschläge: Herz, Friedenstaube, Handschlag, Blume, Schmetterling, Haus, Geld, Bett, Teddybär
Wenn wir anfangen, auf all das Gute in unserem Leben zu schauen, dann können wir nur dankbar staunen und erkennen: „Gott denkt an uns und segnet uns“ Psalm 115,12
Auf einer Papierblume (siehe Anleitung) werden die gewählten Symbole ausgedruckt. In die Mitte kommt das Bild der betenden Hände.
https://www.kikisweb.de/wissen/experimente/papierblume.htm
(Letzter Zugriff 07.08.2024)
Die Kollekte könnte für ein lokales Projekt sein, das die Menschen im Blick hat, die nicht so privilegiert sind und denen es am Nötigsten fehlt. Dazu könnte jemand von der Organisation eingeladen werden, der einen kleinen Einblick gibt und kurz darüber erzählt.
Es gibt ein gemeinsames Mittagessen nach dem Gottesdienst. Getränke werden von der Kirche gestellt, ansonsten bringt jeder etwas fürs Buffet mit (Baguette, Dips, Würstchen, Salate, Aufläufe, Obst, Nachtische, Kuchen) und alles wird geteilt. Erfahrungsgemäß geht es am Ende immer gut auf. Wer auf „Nummer sicher“ gehen möchte, hängt in den Wochen vorher Listen aus, in denen man eintragen kann, was man mitbringt.
Lied | „Danke, für diesen guten Morgen“ | |
Begrüßung | In Dialogform. Das Moderationsteam unterhält sich über die ungewöhnliche Deko und lässt die Gottesdienstbesucher antworten, welche Gegenstände sie mitgebracht/gemalt haben. | Mitarbeiterin oder Mitarbeiter und älteres Kind |
Lied | „Ein dickes Dankeschön“ | |
Lesung | Psalm 136, 1-3 | 1-3 Kinder |
Lied | „D-AN-KE“ | |
Interaktion | Symbole suchen und aufkleben | |
Interaktive Andacht | Psalm 115, 12 | |
Gebet | Fürbitte | 1-5 Kinder |
Kollekte | ||
Segenslied | „Der Vater im Himmel segne Dich“ | |
Bring&Share | Gemeinsames Mittagessen | |
Aktion | Kürbis schnitzen, Blumen basteln |
Ein Entwurf über die Unterschiedlichkeit und Vielfalt von uns Menschen, Gottes Sicht dazu und unser Umgang damit. Beispielhaft werden in diesem Entwurf 4 biblische Geschichten erzählt in denen Jesus unterschiedlichen Menschen begegnet. Daran wird deutlich „Jesus liebt bunt“. Dieser Satz ist auch das „Schlussbild des Sketchboards.
Material: großes Plakat oder Papiertischdecke, Edding, Fingerfarben
Zu Beginn steht ein vorgezeichnete Sketchboard bereit. Folgendes sollte darauf gezeichnet werden. Wir haben dazu eine große Papiertischdecke verwendet. Ein Flipchart wäre auch denkbar.
Jeder Besucher darf in der Willkommens-Zeit darauf seinen Fingerabdruck anbringen.
Das Theater kann entweder vor der Aktiv-Zeit oder in der Feier-Zeit platziert werden.
Mitwirkende:
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Part 1: Der Gelähmte am Teich Bethesda (Joh. 5,1-18)
Hoffnungslos. Perspektivlos – ohne Aussicht auf Veränderung. So sah mein Leben aus. 40 Jahre lang lag ich dort – am Teich Bethesda, einem Teich, an dem immer wieder das Wunder geschah dass Menschen wieder gesund wurden. Zumindest erzählte man es sich. In den ersten Jahren war auch bei mir noch die Hoffnung da – Hoffnung, dass ich als erster den Teich erreiche und wieder gesund werde. Hoffnung, dass ich wieder laufen kann, dass ich arbeiten kann, dass Menschen mich wieder ansehen, in mir etwas erkennen. Mehr erkennen als ein Krüppel, als ein Gelähmter, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist
Ich hoffte, ich wartete. Aber es tat sich nichts. Niemand half mir, kaum einer hat mich auch nur wahrgenommen wie ich dort auf dem Boden lag. Und wenn sie mich gesehen haben, haben sie schnell weggeschaut. 40 Jahre lang.
Und dann kam er – Jesus – und alles wurde anders. Er nahm sich Zeit für mich, den hoffnungslosen Fall. Er hat mich gesehen, er hat mit mir gesprochen und – das Größte – er hat mich geheilt. Ich kann wieder gehen. Die Begegnung mit ihm, Jesus, hat alles in meinem Leben verändert. Er hat mich gesehen und hat meinen Leben wieder eine Perspektive gegeben.
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Part 2: Zachäus (Lk 19,1-10)
Gelähmt war ich nicht. Übersehen – so wie der Mann (zeigt auf „Gelähmten“) – wurde ich auch nicht. Und trotzdem schaute mir kaum einer in die Augen. Und ganz ehrlich: auch ich schaute ihnen nicht in die Augen. Denn wenn mich mal einer ansah und sich unsere Blicke trafen, war es ganz deutlich zu erkennen: die Verachtung. Denn ich war ein Zöllner. Ich war einer von denen, die mit den Römern zusammenarbeiteten. Und das als Jude, obwohl die Römer unsere Feinde waren. Und ja, ich war einer von denen, die oft zu viel Geld einkassierten und behielten. An meiner Villa war für jeden deutlich zu erkennen wie gut es mir ging. Zumindest nach außen. Aber glücklich war ich nie. Meine Familie und Freunde von früher wollten nichts mehr von mir wissen, auf der Straße taten sie, als würden sie mich nicht kennen. Und so war ich einsam und todunglücklich. Ich merkte: All das Geld macht mich nicht glücklich. Mir fehlt etwas. Und dann bin ich ihm begegnet: Jesus. Weil ich ihn unbedingt sehen wollte, mich aber niemand durchließ und ich nicht unbedingt groß bin, stieg ich auf einen Baum. Und dort, in diesem Baum, entdeckte er mich. Er sah mich an. Und sein Blick war voller Liebe, als er zu mir sagte: „Zachäus, komm vom Baum. Ich will heute dein Gast sein.“
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Part 3: Kinder (Mk 10,13-16)
Für uns Kinder nahm er sich Zeit. So oft werden wir von den Großen, den Erwachsenen weggeschickt. So oft sagen sie: Ihr seid noch zu klein. Ihr versteht das nicht. Oder sie sagen: Wir haben keine Zeit. Wir haben Wichtigeres zu tun. Als Jesus in unserer Stadt war, wollten wir ihn unbedingt sehen und kennenlernen. Aber es war wie immer: Wir wurden weggeschickt. Seine Freunde sagten zu uns: Jesus hat Wichtigeres zu tun. Er hat keine Zeit für euch Kinder. Jesus bekam das mit und wurde richtig zornig. Und er rief uns zu sich. Das war richtig toll. Wir lachten viel und redeten mit Jesus über alles Mögliche. Und das Beste: Er sagte, dass die Erwachsenen sich mal uns als Vorbild nehmen sollen. Wir Kinder – Vorbilder für die Erwachsenen!
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Part 4: Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,1-42)
Ein Vorbild war ich ganz sicher nicht. Stattdessen haben sie wohl viel eher gesagt: Pass auf, dass du nicht so wirst wie sie. Das böse Gerede und die vernichtenden Blicke konnte ich irgendwann nicht mehr aushalten. Am liebsten wollte ich keinem Anderen mehr begegnen. Deshalb holte ich auch das Wasser vom Brunnen nur noch um die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, es am heißesten ist und die anderen Frauen zu Hause sind. Dann bekam ich keine bösen Blicke ab und musste mir auch nicht anhören wie sie über mich sprachen. An solch einem Nachmittag, als ich am Brunnen Wasser holte, begegnete ich ihm oder – besser gesagt – er begegnete mir: Jesus. Er sprach mich an und bat mich darum, dass ich ihm Wasser gebe. Das war schon verrückt, dass er mich, eine Samariterin, eine Ausländerin, ansprach und um Wasser bat. Denn eigentlich reden die Juden nicht mit uns. Aber das war nicht alles. Ich hatte noch nie mit ihm gesprochen und trotzdem wusste er alles von mir. Er wusste, dass ich schon mehrmals verheiratet war. Er wusste auch, dass ich in meinem Leben schon viele Fehler gemacht habe. Er redete mit mir, aber er verurteilte mich nicht wie die anderen. Sein Blick für mich war voller Liebe.
Biblischer Bezug: Gelähmter am Teich (Joh. 5,1-18)
Material: Rollstühle, Krücken, Pylonen
Stationsbeschreibung: Jesus geht auf alle Menschen offen zu. Auch auf Menschen mit Behinderung/Beeinträchtigung. Diese können z.B. nicht sehen und/oder hören, nicht laufen, nichts greifen, nicht sprechen. An der Station könnt ihr erfahren, wie es ist im Rollstuhl zu sitzen und nicht laufen zu können. Welche Hindernisse gibt es zu überwinden? Eure Eltern dürfen euch dabei helfen, wenn es schwierig wird. Anschließend dürfen eure Eltern mal „blind“ sein und ihr übernehmt Verantwortung für sie und führt sie durch den Parcours.
Gesprächsimpulse: Jesus macht keinen Unterschied zwischen Menschen. Er liebt alle gleich. Bei welchen Menschen fällt es euch schwer mit ihnen umzugehen? Warum ist das nicht so leicht für uns? Was könnte uns helfen?
Biblischer Bezug: Zachäus (Lk 19,1-10)
Material: Roulette, Würfelspiel, Becherspiel
Stationsbeschreibung: Die Begegnung mit Jesus veränderte das Leben von Zachäus komplett. Bevor er Jesus kennlernte, war er Zöller. Menschen, die an der Zollstation vorbei wollten, mussten viel Geld bezahlen. Zachäus verlangte dabei viel zu viel Geld und war ein echter Abzocker. An dieser Station erhaltet ihr ein Startkapital von 5 Münzen, mit denen ihr bei verschiedenen Spielen euer Glück versuchen könnt. Probiert es mal aus und erlebt, ob ihr vielleicht genauso abgezockt werdet wie die Menschen damals von Zachäus.
Gesprächsimpulse: Wie fühlt es sich an jemand abzuzocken? Glaubt ihr Zachäus hatte ein schlechtes Gewissen, weil er die Menschen betrogen hat? Er sagt auf jeden Fall nachdem Jesus sein Gast wurde: »Herr, die Hälfte von meinem Besitz werde ich den Armen geben. Und wem ich zu viel abgenommen habe, dem werde ich es vierfach zurückzahlen.« (Lk19,8)
Material: Stifte, Vorlagen Mut-Bingo, evtl. Klemmbretter
Stationsbeschreibung: Manchmal fällt es uns schwer auf andere Menschen zu zu gehen. Dieses Mut-Bingo hilft uns das zu üben. Nehmt euch eine Vorlage und versucht so schnell wie möglich eine Reihe mit Unterschriften zu füllen. Vielleicht hilft euch dieses Spiel auch in anderen Situationen mutiger auf Menschen zu zu gehen!
Gesprächsimpulse: Gegenüber welchen Menschen habt ihr Vorurteile und warum? Was könnte helfen diese Vorurteile zu überwinden und mit Menschen in Kontakt zu kommen? Nehmt euch doch für die nächste Woche konkret vor mit einer Person zu sprechen, mit der ihr sonst wenig redet!
Material: Bunte Perlen, Perlenfäden
Stationsbeschreibung: Jesus liebt kunterbunt. Gott hat die Farben geschaffen, damit unser Leben bunt wird. Und er liebt es, dass wir Menschen so unterschiedlich, vielfältig und kunterbunt sind – sei es unsere Hobbies, unsere Haarfarbe, unser Musikgeschmack, unsere Hautfarbe… An dieser Station dürft ihr kunterbunte Armbänder basteln. Diese können euch immer wieder daran erinnern, dass Gott bunt liebt.
Gesprächsimpulse: Wann fällt es euch schwer Gottes Liebe zu vertrauen? In welchen Situationen kann euch dieser Zuspruch helfen?
Material: Jesus-Brille (Sonnenbrille mit Kreidestift beschriftet), Spielfiguren, Sprechblasen mit Text und leer
Stationsbeschreibung: Die Welt ist bunt und jeder Mensch ist einzigartig. Jeder von uns ist anders – wir haben unterschiedliche Geschlechter, verschiedene Religionen, wohnen in unterschiedlichen Ländern, wir sprechen verschiedene Sprachen… Zum Glück gibt es nicht 8 Milliarden gleiche Menschen auf der Welt, das wäre ganz schön langweilig! Unsere Unterschiedlichkeit führt im Alltag aber auch zu Konflikten. Viele Menschen werden ausgegrenzt, weil sie „anders“ sind. In den biblischen Erzählungen der Feier-Zeit habt ihr gehört, dass es Jesus bunt liebt und sich von Unterschieden nicht hat abschrecken lassen – im Gegenteil: Jesus ist für alle Menschen da, ganz besonders für die, die „anders“ sind.
Darum geht´s an dieser Station: Wir wollen uns Situationen unseres Alltags anschauen, in denen Unterschiedlichkeit zu Ausgrenzung führt und uns gleichzeitig in Jesus hineinversetzen und überlegen, wie er sich in solchen Momenten verhalten hätte. Symbolisch setzen wir dazu die „Jesus-Brille“ auf. Jesus war oft sehr mutig. Auch wir müssen das sein, wenn wir Dinge ansprechen wollen!
Gesprächsimpulse: Wo erlebt ihr Ausgrenzung? Bei euch selbst oder bei Anderen? Wo möchte ich meine Jesus-Brille aufziehen?
Material: Figuren-Vorlagen, weißes Papier, in Streifen, Buntstifte in unterschiedlichen „Hautfarben“, Scheren
Stationsbeschreibung: Jesus liebt es bunt – deshalb dürft ihr heute eine Menschenkette basteln und die Menschen in verschiedenen Hautfarben gestalten. Faltet dazu den Papierstreifen in der Breite der Figuren-Vorlage. Nehmt euch dann die Vorlage und zeichnet die Figur auf euer Papier. Schneidet dann die Figur aus und fertig ist eure Menschenkette.
Mit den Stiften in den unterschiedlichen Hautfarben der Menschen könnt ihr die Figuren gestalten.
Gesprächsimpulse: Kennt ihr zu jeder Farbe eine Person? Habt ihr schonmal erlegt, dass Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe schlecht behandelt wurden? Die Menschenkette darf euch daran erinnern, dass jeder Mensch bei Jesus willkommen ist.
Biblischer Bezug: Jesus und die Kinder (Mk 10,13-16)
Material: Becher, Wasser, Tisch mit Tischdecke, Reiswaffeln
Stationsbeschreibung: Hier dürfen die Kinder das tun, was Erwachsene stört, ärgert oder sie oft nicht erlauben. Jesus liebt Kinder und er kann ihr Chaos aushalten. Er nimmt sie in den Arm und segnet sie.
Hier könnt ihr zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten wählen:
Gesprächsimpuls: Wann stören Kinder Erwachsene und Warum? Wie können Kinder und Eltern gute Regeln miteinander finden? Wie können Erwachsene auf Kinder Rücksicht nehmen? Und wie können Kinder rücksichtsvoll mit Erwachsenen sein?
Theater
Falls das Theater zu den 4 biblischen Personen nicht vor der Willkommens-Zeit gespielt wurde. Ist jetzt Raum dafür.
Sketchboard
Das Sketchboard ist bereits mit vielen bunten Fingerabdrücken verziert. Jetzt wird aus den wirren Strichen das Abschlussbild.
Zuerst wird in das Banner „Jesus“ geschrieben. Dann entsteht aus den Strichen „liebt“. Danach wird noch einmal Bezug zu den 4 biblischen Personen und den Stationen der Aktiv-Zeit genommen. Währenddessen entstehen aus den Kreisen die Figuren.
Zuletzt wird aus dem unteren Kasten das Wort BUNT. Während die Buchstaben angemalt werden, wir nochmal gemeinsam das Abschlussbild betrachtet und der Satz gelesen: Jesus liebt bunt!
Hier findet ihr ein kleines Video zur Vervollständigung des Sketchboards:
Loops-Gebet
Großer Gott. Wir wollen mit dir sprechen, zu dir beten mit diesen Loops.
(Nehmt euch als erstes einen gelben Loop)
Gelb steht für das Licht, die Sonne, das Leben, das Gute. Deshalb ist der gelbe Loop der Danke-Loop. Wir essen jetzt gemeinsam den gelben Loop und sagen Gott dabei in unseren Gedanken, wofür wir dankbar sind.
(Nehmt euch nun den lila Loop)
Lila steht für Schweres, Trauriges, Streit. Auch das können wir Gott sagen. Der lila Loop ist der Bitte-Loop. Wir essen diesen Loop gemeinsam und bitten für die Menschen, die aktuell leiden. Menschen, die Schweres erleben. Menschen mit denen wir Schwierigkeiten haben. Menschen, mit denen wir streiten.
(Nehmt euch nun den pinken Loop)
Pink steht für Mut und Stärke. Gott ist bei dir, wenn du ängstlich bist. Ihr dürft jetzt den pinken Loop essen und dabei spüren wie Gott euch segnet. Gott sagt zu dir: „Sei mutig und stark. Fürchte dich nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist.“ (Josua 1:9).
Und so segne euch Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.Amen.
Konfetti-Segen
Den Konfetti-Segen findet ihr hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/konfettisegenkanone/
Liedvorschläge
Ein Entwurf rund um Fußball. Zu verwenden bei aktuellen Meisterschaften oder auch einfach so.
Für diese Kirche Kunterbunt könnt ihr den örtlichen Fußballverein mit ins Boot nehmen. Vielleicht gewinnt ihr eine:n Trainer:in oder eine:n Spieler:in, der oder die für ein Interview bereit steht, eine Fußballstation anbietet oder auch eine Gemeinschaftsaktion mit der großen Gruppe (z.B. Aufwärmübungen) anleitet. Wer einen Profi-Fussballer einladen möchte, kann mit folgenden Organisationen Kontakt aufnehmen: https://fussballmitvision.de/, https://www.pro11.org/ oder https://www.srsonline.de/ (abgerufen am 10.06.2024).
Wenn die Möglichkeit besteht könnte ein Torwandschießen oder alternativ ein Zielschießen angeboten werden. Eine weitere Idee ist ein Gerät zum Messen der Schussgeschwindigkeit zu organisieren (evtl. beim örtlichen Fußballverein anfragen).
Zusätzlich können auch ein Mini-Kicker oder ein Tippkick®-Spiel aufgebaut werden.
Jedem Besucher kann mit Fahnenstiften einen Deutschlandfahne auf die Backe gemalt werden.
Außerdem könnt ihr eine Ecke anbieten in der Fußball-Sammel-Karten getauscht werden können.
Station: Fangbecher
Material: Papp-Trinkbecher, buntes Klebeband, Wolle, Holzperlen, Nadeln, wasserfester Stift
Stationsbeschreibung: Nehmt euch einen Becher und beklebt ihn mit buntem Klebeband. Mit der Nadel bohrt ihr dann ein Loch in den Boden und fädelt die Wolle durch. Macht einen Knoten in die Wolle. Fädelt am anderen Ende eine Holzperle auf die Wolle. Wenn ihr wollt, könnt ihr die Holzperle noch als Fußball gestalten. Versucht nun Tore zu „schießen“. Wer schafft wieviel in 30 Sekunden?
Gesprächsimpulse: Wie fühlt ihr euch, wenn ihr ein „Tor“ geschossen habt (die Perle mit dem Becher aufgefangen habt)? Klappt es bei euch schnell den Ball zu fangen oder braucht ihr Geduld? Wo erlebt ihr im Alltag dieses Gefühl der Freude? In was seid ihr richtig gut? Wo braucht ihr Geduld oder müsst auf einen Erfolg warten?
Station: Ball-Tricks
Material: Fußbälle, Bälle, Mitarbeiter
Stationsbeschreibung: Wer kann einen Fußballtrick? Hier könnt ihr eure Fußballtricks vormachen oder euch einen beibringen lassen. Wenn ihr wollt, können die besten Trickkünstler in der Feier-Zeit auftreten.
Ideen für Tricks findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=xGdoJX3_eHY (abgerufen am 10.06.2024)
Gesprächsimpuls: Mit Tricks versuchen Spieler den Gegner zu täuschen oder zu überlisten. Hast du schonmal jemand getäuscht oder ausgetrickst? Was war das für ein Gefühl? Wie ging es deinem „Gegner“ damit? Wenn wir selbst einen anderen austricksen löst das evtl. nicht so gute Gefühle bei der Person aus. Wichtig ist, damit sensibel umzugehen und nach einem „Austrickser“ nicht gehässig oder hämisch zu werden, sondern fair zu bleiben.
Station: T-Shirt gestalten
Material: helle T-Shirts, Taschen, Socken, Druckvorlage, beim Druckverfahren gibt es verschiedene Möglichkeiten: Siebdruck, Folie zum Aufbügeln, Stofffarbe oder Stoffmalstifte
Stationsbeschreibung: Hier dürft ihr euch selbst ein Fußball T-Shirt gestalten. Gerne mit Fußball und Kreuz und dem Zuspruch „IMMER GEWINNER“.
Gesprächsimpuls: Wir alle wären gerne immer Gewinner. Bei einem Fußballspiel gibt es aber im Normalfall (außer bei einem Unentschieden) eine Gewinner- und eine Verlierermannschaft. Die Hälfte der Spieler sind keine Gewinner. Warum steht dann auf dem T-Shirt „Immer Gewinner“? Bei der Fußball-Grafik ist ein kleines Kreuz zu sehen. Und dieses Kreuz macht den Unterschied. Es steht für Jesus. Bei ihm sind alle Menschen Gewinner. Wir haben das Leben gewonnen. Gott hat sich jeden von uns ausgedacht. Jeder von uns ist in Gottes Augen ein Gewinn!
Station: Fußball-Parcours
Material: alte Paletten, Eimer, Pylonen
Stationsbeschreibung: Es wird ein Parcours aufgebaut, der jeweils mit einem Ball durchlaufen wird. Dabei kann entweder die Zeit gestoppt werden oder mit einer Laufkarte die Treffer ins Ziel. Hier ein paar Anregungen:
Gesprächsimpulse: Gar nicht so einfach den Ball durch den Parcours zu bekommen. Welches Hindernis fiel euch leicht und was war schwer? Was hat euch geholfen? Wann hat es gut geklappt? Vielleicht hilft euch das auch in anderen herausfordernden Situationen – zu wissen – ich kann Hindernisse überwinden.
Station: Flaggen erraten
Material: Europakarte, Spicker mit Fahnen, Pinnwand, evtl. in zweifacher Ausfertigung
Spielbeschreibung: Wie gut kennt ihr euch mit den europäischen Flaggen aus? Hier könnt ihr euer Wissen testen. Versucht gemeinsam, gegeneinander oder auf Zeit die Flaggen den Ländern auf der Europakarte zu zu ordnen.
Gesprächsimpuls: Europa hat 47 Länder und ganz unterschiedliche Kulturen. Welche Europäischen Länder habt ihr schon bereist? Welche Sprachen könnt ihr sprechen? Was findet ihr an Europa gut? Gott liebt die Vielfalt und hat sich uns Menschen ganz unterschiedlich ausgedacht.
Material: Schuh-Kartons in Anzahl der Familien (Tipp: in Schuhgeschäften nachfragen), Stifte, Plastikbälle, Strohhalme, Schere
Stationsbeschreibung: Aus einem Schuhkarton wird ein Tischkicker gebastelt. Dafür werden in die untere Hälfte des Schuhkartons zwei Tore geschnitten und ein kleines Loch auf jeder Längsseite für den Strohhalm. Dann wird auf den Boden des Schuhkartons mit haltbarem Filzstift ein Fußballfeld gemalt. Die Strohhalme werden durch die Löcher gesteckt und das Spiel kann losgehen: viel Spaß!
Gesprächsimpulse: Um mit eurem Kicker spielen zu können müsst ihr mindestens zu zweit sein. Fußball ist ein Mannschaftssport. Viele Dinge machen in Gemeinschaft mehr Spaß oder sind erst möglich, wenn andere dabei sind. So ist es auch mit dem Glauben an Jesus! Auch für unseren Glauben ist Gemeinschaft wichtig.
Station: Halbzeitpause
Material: gefüllter Getränkespender, Becher, Ermutigungs-Kärtchen
Stationsbeschreibung: Beim Fußball gibt es eine Halbzeitpause. Dafür wird zweimal gepfiffen: einmal um das Spiel zu unterbrechen und einmal um die Zeit zu stoppen. Und dann ist Pausenzeit. Wer auf dem Spielfeld alles gibt, braucht eine Erfrischung. Hier dürft ihr euch mit einem leckeren Getränk erfrischen. Nicht nur unser Körper braucht Erfrischung, sondern auch unser Geist. Gerne dürft ihr euch ein Kärtchen nehmen und euch gegenseitig vorlesen.
Gesprächsimpulse: Beim Fußball gibt es eine verordnete Halbzeitpause. Wo gibt es in eurem Alltag Pausen? Vielleicht wollt ihr ja Halbzeitpausen zur Erholung einführen? Wie wäre es zu Beginn zweimal zu Pfeifen? Und vielleicht könnte die Pause ja mit dem Vorlesen einer Ermutigungskarte enden? Übrigens: Beim Fußball endet die Halbzeit nach 15 Minuten wieder mit einem Pfiff.
Station: Profisportler erzählt
Material: evtl. Trikot, Kickerbibeln, Verteilmaterial
Stationsbeschreibung: Hier erzählt ein Profi-Sportler aus seinem Leben und die Familien können Fragen stellen. Sinnvoll ist dabei ein Mitarbeitender der das Ganze moderiert. Evtl. kann es mehrere „Erzählrunden“ geben. Alternativ könnt ihr auch einen Fußballtrainer oder -Spieler von eurem Verein vor Ort anfragen.
Impuls
Der Impuls erfolgt anhand von 3 Gegenständen (Ball, Trikot und Trinkflasche). Zu jedem Gegenstand gibt es eine Mitmach-Aktion und dann einen kurzen Gedanken dazu. Wenn ihr einen Fußballer eingeladen habt, kann dieser jeweils die Aktion gegen einen Besucher durchführen. Ansonsten wählt zwei Besucher aus, die gegeneinander antreten. Zwischen den einzelnen Aktionen und Impulsen kann auch ein Lied gesungen werden.
Fußball-Gebet
Großer Gott, wir danken dir, dass bei dir alle Menschen Gewinner sind.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)
Wie gut, dass wir nicht alleine unterwegs sind. Du stellst uns Menschen an die Seite. Lass uns Gemeinschaft suchen und feiern.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)
Du siehst, wo wir ausgepowert und durstig sind. Fülle du uns mit deiner heiligen Geistkraft und erfrische uns.
(eine La Ola-Welle durchlaufen lassen)
Amen. (evtl. zum Amen einen Team-Kreis bilden (alle umarmen sich im Kreis) und gemeinsam laut Amen rufen)
Fußball-Segen „Jesus liebt dich-Jubel“
Für den Segen könnt ihr den Torjubel, wie einer der Fußballer von Fußball mit Vision verwenden:
Jesus (mit einem Finger in die jeweils andere Handfläche tippen – auf beiden Seiten)
liebt (die Arme vor der Brust verschränken)
dich (mit beiden Zeigefingern auf die Menschen zeigen)
Amen.
Liedvorschläge
Stadionwurst evtl. mit Fußball-Brötchen
Verteilmaterialien rund um Fußball gibt es einige. Hier ein paar Links:
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