Dieses Outdoor-Stadtspiel motiviert Jugendliche rauszugehen, Aufgaben zu erledigen und miteinander zu interagieren, ohne sich dabei viel zu begegnen.
Die Jugendlichen ziehen in 2er-Teams in einem zuvor klar abgegrenzten Gebiet los und haben eine Stunde Zeit, verschiedene Challenges zu erfüllen:
Um das Spiel den Jugendlichen zu erklären, könnt ihr vorab entweder ein Erklär-Video drehen und ihnen zur Verfügung stellen. Oder ihr startet gemeinsam in einer Zoom-Konferenz und danach ziehen die Teams los. Jedes Team bekommt einen Start- und Zielpunkt zugeteilt, damit die Teams sich nicht gleich am Anfang begegnen. Sobald jedes Team an seinem Punkt ist, startet ihr das Spiel via Messenger.
Damit die Team-Findung nicht zu lange dauert, können sich die Jugendlichen schon vorab als Team für das Spiel anmelden.
Kreiert möglichst viele verschiedene Aufgaben, damit sich die Jugendlichen gleichmäßig auf die vier Challenges konzentrieren. Hier findet ihr Beispiele für Aufgaben. Kreiert aber auf jeden Fall mehr Aufgaben als in diesem Beispiel.
Sobald ein Team eine Challenge erledigt hat, schickt es ein Beweisfoto per Messenger. Ihr braucht deshalb zwei Mitarbeitende, die sich auf den Messenger konzentrieren und den Punktestand notieren.
“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.
Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.
Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!
Glaube an Gott ist ein Wagnis, das sich lohnt.
Enttäuschungen im Glauben sind kein Hinweis für Gottes Schwäche. Vielmehr wollen sie ermutigen zu einem tieferen Vertrauen zu ihm.
Der Vers der Jahreslosung ist sehr herausfordernd. Er beleuchtet einen vordergründigen Widerspruch in der Beziehung zu Gott: Glaube und Unglaube. Ein Blick in das griechische Wörterbuch (das Neue Testament ist ursprünglich in Griechisch verfasst) zeigt zu dem Wort, das in mehreren Übersetzungen mit „Glaube“ bzw. „Unglaube“ wiedergegeben wird, einen größeren Bedeutungshorizont: „Treue, Zuverlässigkeit, Vertrauen, Glaube, glaubwürdig“. Bemerkenswert ist, dass in einigen Bibelübertragungen statt „Glaube“ tatsächlich „Vertrauen“ steht. Der Textzusammenhang zeigt, wie spannungsvoll es oft ist, Glauben zu wagen und dann erst einmal enttäuscht zu werden. Die Jünger Jesu, die nicht mit auf dem Berg waren, konnten dem kranken Sohn des bittenden Vaters nicht helfen. V. 29 legt nahe, dass sie es von sich aus versuchten, z.B. durch irgendeinen magischen Spruch. Jedenfalls wurde die Erwartung des Vaters enttäuscht. Erst einmal. Glaube/Vertrauen hat nicht immer (sofort) das erhoffte Ergebnis zur Folge. Aber in dem Vers direkt vor unserem Text macht Jesus deutlich, dass alle Dinge dem möglich sind, der glaubt = vertraut. Diese Aussage gewinnt im gesamtbiblischen Zusammenhang eine erstaunliche Weite: Dem Herrn ist nichts unmöglich (vgl. 1. Mose 18,14; Jer 32,17. 27; Sach 8,6; Mk 10, 27 dazu Parallelstellen). Der Glaube und das Vertrauen ist keine eigene Leistung, sondern ein sich Verlassen auf Gottes Möglichkeiten. Die Bibel ist voll von Beispielen, wie Menschen sich darauf eingelassen haben, was Gott gesagt hat, ganz entgegen aller menschlichen Logik (Noah, Abraham, Gideon, David – um nur einige zu nennen). Das Zugeben eigener Schwachheit ist dabei kein Hinderungsgrund in der Beziehung zu Gott, sondern man könnte es sogar als eine Voraussetzung bezeichnen. Immerhin hatten die zurückgebliebenen Jünger offensichtlich Interesse zu erfahren, warum sie nicht helfen konnten (V. 28). In vertrauter Runde („als er heimkam“) weist Jesus auf das Gebet und damit auf die Abhängigkeit von Gott hin. Damit wird das Grundprinzip des Glaubens deutlich: Nicht ich, sondern Gott.
Als Christ ist das ja eigentlich keine Frage: natürlich glaube ich an Gott. Ich glaube, dass er Himmel und Erde gemacht hat. Ich glaube, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der für unsere Schuld am Kreuz gestorben ist. Und ich glaube, dass er auferstanden und zum Vater in den Himmel aufgefahren ist. Ja, die großen Tatsachen des Glaubens unterstreiche ich. Aber wie ist das mit dem Vertrauen auf Gottes Handeln und seiner Gegenwart im Alltag? Wo warst du, Gott, als ich dem Streit nicht ausweichen konnte – oder wollte? Ich verstehe nicht, warum die Krankheit bei meinem Freund nicht geheilt wird. Ich habe es nicht geschafft, den schlechten Film abzustellen … Auf einmal merke ich, dass der zweite Satzteil auch mir gilt: „Hilf meinem Unglauben! – Hilf mir, dir zu vertrauen!“ Ob es deswegen gut ist, dass Christen nicht allein unterwegs sind, sondern in einer Gemeinde?! Danke, dass du den nicht hinausstößt, der zu dir kommt (Joh 6,37). Danke, dass das auch für mich gilt.
Wie kann ich an etwas oder jemanden glauben, was oder den ich gar nicht sehe? Das ist doch verrückt. Aber andererseits: warum glauben so viele Menschen an Gott? Gibt es den doch? Nun ja, es gibt wirklich Dinge, die man nicht sehen kann: Luft, Strom (nur die Auswirkungen kann man sehen), Schmerz, die Radiowellen und Mikrowellen. Stimmen kann man hören – aber nicht sehen. Viele Christen nehmen ihren Glauben und Gott nicht ernst. Ist das deswegen so komisch in vielen Gemeinden? Aber was manche Christen mit ihrem Gott erleben, das ist schon krass – wenn es denn stimmt. Ob ich mal zu Gott reden kann: „Ich kann noch nicht glauben. Hilf meinem Unglauben!“
Nicht selten kann man in Gemeinden den Eindruck bekommen, als ob das mit dem Glauben an Gott ganz einfach sei. Man muss nur das Richtige tun oder sagen – und schon läuft alles. Aber das stimmt nicht. Das ist oft nur „Theater“. Es klappt deswegen nicht, weil wir keine Maschinen sind, sondern Menschen. Immer wieder kommt uns etwas dazwischen. Immer wieder vergessen wir, dass Gott da ist – auch wenn wir ihn nicht sehen. Der ehrliche Satz des Vaters „Hilf meinem Unglauben!“ bringt Jesus erst dazu, dem kranken Jungen zu helfen. Der Glaube an Gott ist eben nicht „Leistung“, sondern „Vertrauen“. Egal in welcher Situation. Verlass dich darauf!
Idee 1: Aufgabenzettel
Die Teilnehmer werden in kleine Gruppen von zwei bis drei Kindern eingeteilt. Sie bekommen Aufgabenzettel, auf denen Folgendes steht: „Gegen Abgabe dieses Zettels bekommst du an dieser Adresse … ausgehändigt.“ Das kann sein: Handy, Kuchen, 20 Euro, Laptop, Eisbecher, … Diese Aktion muss natürlich vorab mit einzelnen Personen abgesprochen sein!
Ziel der Aktion ist es, dass die Kinder ausprobieren, ob das stimmt, was angekündigt wird. Die Kinder haben die Wahl zwischen mehreren Aktionen bzw. Zetteln. Wichtig ist dabei Folgendes: Die angekündigten Dinge sollen zum Teil unglaublich großartig sein – und manche stimmen einfach nicht (falsche Adresse, falscher Name). Zu einer vereinbarten Zeit trifft sich die Gruppe wieder im Gruppenraum. Danach erfolgt ein Gespräch über die Erfahrungen, die die Kinder bei der Aktion gemacht haben.
Idee 2: Vertrauensspiel
Ein Mitarbeiter bietet an, ein Kind aufzufangen, das sich rückwärts steif wie ein Brett fallen lässt. Dabei breitet es die Arme seitlich aus, damit der Mitarbeiter das Kind unter den Armen fassen kann. Man kann es noch spannender machen indem man das Kind bittet, die Augen zu schließen und die Aktion damit „besser zu genießen“. Wichtig: Das macht nur der Mitarbeiter, der sich das auch zutraut. Beobachtung: Meistens machen Kinder einen Ausfallschritt nach hinten, weil das Fallen, ohne den Fänger zu sehen, zu unsicher ist. Lacher der Zuschauer sollten unterbunden werden und dem Kind sollte ein zweiter Versuch angeboten werden, mit dem Kommentar: „Vertrauen kann man nicht befehlen, sondern muss es ausprobieren.“
Vorlesen einer Geschichte
Vor vielen Jahren war Anne nach Afrika ausgewandert. Sie wollte Menschen durch ihre Hilfe zeigen, dass Gott sie lieb hat und dass man sich auf ihn verlassen kann. Anne kümmerte sich schon seit Jahren um Waisenkinder und unterstützte Frauen bei der Geburt in ihrem spärlich eingerichteten „Krankenhaus“ ohne jegliche Form von Elektrizität. So auch an diesem Tag. Eine hochschwangere Frau mit einem zweijährigen Mädchen tauchte gegen Mittag mit Wehen bei ihr auf. Anne konnte gemeinsam mit der Krankenschwester das kleine Kind zur Welt bringen, die Mutter überlebte die Geburt jedoch nicht. Sofort schickte Anne die Krankenschwester los, die einzige vorhandene Wärmflasche in diesem Krankenhaus zu holen, denn obwohl man sich sehr nahe am Äquator befand, wurde es nachts doch sehr kalt. Die Krankenschwester kam mit schlechten Nachrichten zurück. Die Wärmflasche hatte ein Loch … Die Hoffnung von Anne schwand. Sie forderte die Krankenschwester auf, die ganze Nacht mit dem Neugeborenen so nah wie möglich am Feuer zu sitzen und es warm zu halten. Am nächsten Morgen hatte Anne wie immer ihr Gebetstreffen mit den Waisenkindern, um die sie sich kümmerte. Sie erzählte den Kindern von dem kleinen Mädchen und seinem kleinen Geschwisterchen. Danach betete ein zehnjähriges Mädchen für die beiden mit einer Direktheit, wie es nur Kinder können: „Bitte, Herr Jesus, schick uns eine Wärmflasche für das Baby. Du weißt, dass es morgen zu spät ist, also musst du sie heute Nachmittag schicken. Ach ja, und wenn du schon dabei bist, dann schick doch bitte noch eine Puppe für das kleine Mädchen mit, damit sie weiß, dass du sie lieb hast.“ Anne konnte nicht so ganz daran glauben, dass Gott diese Art von Gebet beantworten würde, denn sie hatte schon seit vier Jahren keine Pakete mehr aus der Heimat bekommen. Also ging sie an die Arbeit. Gegen Abend kam sie erschöpft nach Hause zurück. Sie hatte keine große Hoffnung, dass das kleine Baby die nächste Nacht überleben würde. Kurz bevor sie zu Hause ankam, hörte sie ein Auto wegfahren und fand auf ihrer Veranda ein Paket stehen. Sofort rief sie die Waisenkinder, um ihr beim Auspacken behilflich zu sein. Das Paket enthielt Kleidung für die Waisenkinder und – sie konnte es kaum glauben – eine Wärmflasche. Das Paket war vor fünf Monaten von einer Kindergruppe nach Afrika geschickt worden. Die Gruppenleiterin war so gehorsam gewesen, dass sie eine Wärmflasche an den Äquator geschickt hatte und gerade an diesem Nachmittag war das Paket hier angekommen. Anne sah die entzückten Augen des zehnjährigen Mädchens, dessen Gebet beantwortet worden war. Eben dieses Mädchen ging jetzt zum Paket und fing an zu wühlen. Nach kurzer Zeit zog sie eine Puppe heraus. Sie strahlte Anne an und sagte: „Ich wusste, dass Gott mein Gebet erhören würde. Können wir zu dem kleinen Mädchen gehen und ihm sagen, dass Jesus es echt sehr, sehr lieb hat?“
Der Mitarbeiter tauscht sich mit den Kindern über unglaubliche Dinge/Situationen aus: Was haben die Kinder schon erlebt? Man kann selbst einige Beispiele bereithalten: „Der Eiffelturm ist im Sommer 30 cm höher als im Winter.“ (Ja, durch die Ausdehnung von Metall bei Wärme). „Weil es draußen zu kalt ist, holt der Zoo in Calgary (Kanada) seine Pinguine rein ins Warme.“ (Königspinguine sind Temperaturen unter dem Gefrierpunkt nicht gewohnt – im Gegensatz zu anderen Arten.) Was hat der Mitarbeiter für eine besondere Erfahrung mit dem Glauben an Gott bzw. Vertrauen zu Gott gemacht? Ziel ist es, deutlich zu machen, dass bei Gott nichts unmöglich ist.
Mit den Kindern schaut man einzelne Texte in der Bibel an, wo es ganz überraschende Ergebnisse gab, weil Menschen auf Gott vertraut haben. Das können folgende Texte sein: Jos 10,12–15 (Die Sonne bleibt während eines Kampfes stehen. So wurde klar: Gott hat für sein Volk gestritten.); Dan 6,17–24 (Daniel hat zu Gott gebetet und wurde deswegen zu den Löwen geworfen. Aber er überlebte, „denn er hatte Gott vertraut“.); 2.Kön 4,1–7 (Das Öl einer Witwe wird vermehrt.); 2.Kön 5,10-15 (Naaman wird gesund, als er sich siebenmal im Jordan untertaucht.)
Die Kinder werden gefragt, was sie schon mal mit Gott erlebt haben. Dabei darf sich der Mitarbeiter nicht wundern, wenn es zu keinem Beitrag kommt. Andererseits ist das eine gute Gelegenheit für den Mitarbeiter, aus dem eigenen Leben zu erzählen. Das wird meist gerne und mit großem Interesse von den Kindern gehört und angenommen. Gut ist aber sicher auch der Hinweis, dass es nicht nur um großartige Wunder geht, sondern um „tägliche Wunder“ (passend zum Thema: „Und der Herr war nicht im Sturm …“ – Aus dem Buch „Chillen mit Jesus. Wahre Storys für Teens“, Gerth Medien). Man kann vereinbaren, dass man in der nächsten Woche bzw. im nächsten Monat bewusst auf Gottes Handeln achtet. Nach Ablauf der vereinbarten Zeit wird noch einmal auf das Thema eingegangen.
Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Markus 9,24b (Luther 17)
Die Worte sind großgeschrieben und liegen einzeln vor den Kindern. Die werden nun von ihnen sortiert. Da der Vers sehr einfach und kurz ist, kann man auch einen Wettbewerb machen: Jede Kleingruppe bekommt den Text in jeweils einzelnen Buchstaben in einem Briefumschlag. Auf Kommando „schreiben“ die Kids den Merkvers vor sich auf. Welche Gruppe gewinnt?
Notiert Dinge, für die ihr Gott bewusst „DANKE“ sagen könnt. Betet auch für Situationen, wo Menschen unsicher sind und wo gerade kein großartiger Glaube zu erleben ist. Betet für Menschen aus eurer Umgebung, dass sie Gott erleben. Jeder darf im Kreis herum einen Satz sagen.
Ein „Gott tut“ – Buch gestalten: Das ist ziemlich einfach, denn ein solches Buch ist ein leeres Schreibheft, am besten mit festem Einband. Auf der ersten Innenseite schreiben die Kinder den Vers aus Psalm 103,2: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Das Buch kann dann so etwas wie ein Tagebuch von Gottes großen und kleinen Taten im eigenen Leben werden.
Blind-Kick
Blind-Kick ist Fußball spielen mit verbundenen Augen. Dazu bekommen je zwei Personen pro Mannschaft die Augen verbunden; je zwei weitere rufen „ihren“ Spielern zu, wohin sie gerade gehen müssen, um zum Ball zu kommen. Es besteht auch die Möglichkeit, mit nur je einem „blinden“ und sehenden Spieler zu spielen.
Es gibt viele Bücher mit „Optischen Täuschungen“. Diese schaut man an und entdeckt viele Dinge zum Staunen.
Optischen Täuschungen findet man auch auf folgenden Seiten: www.raetseldino.de/optische-taeuschungen.html; www.sehtestbilder.de/optische-taeuschungen-illusionen
Unserm Gott ist alles möglich / Sollte unserm großen Gott etwas unmöglich sein? (Daniel Kallauch)
Jesus tut Wunder (Zehendner/Nitsch)
Es gibt einen Gott
Lebende Brücke
Für größere Gruppen (mindestens 20) eignet sich folgendes Spiel besser: Die Kinder stellen sich im Spalier auf, sodass immer zwei sich an den Unterarmen festhalten. Die einzelnen Paare stehen eng nebeneinander. Nun krabbelt ein weiterer Spieler über diese „lebende Brücke“. Alternativ können die Paare auch stabile Rundhölzer (Besenstiele) festhalten. Übrigens hält diese Brücke auch einen stabilen Mitarbeiter. Wichtig ist nur, dass die Kinder eng zusammenstehen.
Möglich oder unmöglich
Der Raum wird in zwei Hälften geteilt: „möglich“ und „unmöglich“. Dann werden Fragen gestellt, die entsprechend nur mit „möglich“ bzw. „unmöglich“ beantwortet werden können. Fragen kann man u.a. aus dem Guinnessbuch der Rekorde zusammenstellen. (Beispiel: Ist es möglich, einen Kirschkern über 20 Meter weit zu spucken? – Antwort: Es ist möglich, denn der Rekord liegt bei über 24 Metern.)
Jeder Mensch tut immer wieder Dinge, die Gott oder unsere Mitmenschen verletzen. Durch das, was wir sagen, wie wir handeln und sogar was wir denken. Und manchmal auch durch das, was wir nicht sagen, was wir nicht machen. Keiner von uns kommt ohne solches Fehlverhalten durchs Leben. Aber wie geht es dann weiter? Verzeihen? Vergeben?
Ganz persönlich: Jeder Teen bekommt eine Folie und einen Stift. Ihr müsst unbedingt darauf achten, dass es wasserlösliche Stifte sind (also nicht die Stifte selbst, aber die Tinte/Farbe in den Stiften ). Jeder Teen soll dann aufschreiben, wo Menschen aus seinem Umfeld ihm Unrecht getan hat, ihn verletzt, wo sie schuldig an ihm geworden sind.
Das ist eine „Einzelaufgabe“. Keiner muss etwas vorlesen, vielleicht gibt es aber Freiwillige. Fragt daher in die Runde, ob jemand etwas erzählen möchte, was er aufgeschrieben hat? Achtet darauf, dass sie daraus keine „Show“ machen oder andere Anwesende „schlechtgemacht“ werden. Achtet auch darauf, dass die anderen sich über die gesagten Dinge nicht lustig machen. Einer der Mitarbeitenden könnte am Anfang exemplarisch eine eigene Geschichte erzählen.
Die Folien werden am Ende der Einheit noch einmal gebraucht, überlegt euch daher, wo und wie die Teens ihre Folien „lagern“ können.
Schaut euch als Nächstes gemeinsam an, was Jesus zu Vergebung gesagt hat. Petrus hat Jesus eine Frage gestellt, die ihn brennend interessierte. Lest Matthäus 18,21 (idealerweise hat jeder Teen eine eigene Bibel zum mitlesen). Petrus wusste, dass Vergebung wichtig ist. Aber, wie sollte das konkret aussehen? Wie oft muss man jemandem vergeben? Kennt ihr Menschen, die euch oder anderen gegenüber immer wieder verletzend sind oder schuldig werden?
Jesus gibt Petrus eine krasse Antwort!
Lest Matthäus 18,22. Jeder Jugendliche bekommt nun eine grüne JA-Karte und eine rote NEIN-Karte. Stelle ihnen die folgenden Fragen – jeder soll mit seinen Karten deutlich zeigen, was er ganz persönlich dazu denkt. Nicht beim Nachbarn abgucken, nicht überlegen, was der Leiter gern hören würde und nicht ständig JEIN. Kommt über die einzelnen Antworten ins Gespräch! Fragt die Teens, warum sie so oder so denken.
Bisher habt ihr euch nur mit zwei Versen beschäftigt – das Gespräch zwischen Petrus und Jesus geht aber noch weiter. Jesus erklärt seine Antwort mit einem Gleichnis. Lest Matthäus 18,23-35.
Gibt es Verständnisfragen zu Begriffen o. Ä.?
Evtl. lieferst du ein paar Hintergrundinfos:
Man kann die Charaktere aus dem Beispiel auf reale Personen übertragen. Lege die Zettel mit den Personen aus. Bestimme einen „Moderator“ und halte dich aus der Diskussion heraus. Die Teens sollen nun auf die leeren Zettel die jeweils richtigen Erklärungen zu den Personen aufschreiben.
Der springende Punkt: Jeder Einzelne von uns ist der Knecht mit der unendlich hohen Schuld (24)! Es geht um die riesige Schuld, die jeder einzelne Mensch vor Gott hat, weil wir ihm nicht von ganzem Herzen vertrauen, uns von ihm entfernen und immer wieder Dinge tun, die ihm nicht gefallen. Römer 3,23 fasst das sehr gut zusammen!
Fällt es euch leicht, diese Aussage zu akzeptieren, oder wehrt sich in euch etwas dagegen?
Ihr habt euch nun schon viel mit Vergebung beschäftigt – deutlich wurde, dass Vergebung gar nicht mal so einfach ist, und dass es einen manchmal viel kostet, einem anderen Menschen zu vergeben, vielleicht sogar immer wieder.
Könnte man da nicht sagen, dass es leichter wäre, wenn wir uns das ganze Vergebungs-Zeug sparen, uns gar nicht erst den Aufwand machen? Warum will Gott eigentlich Vergebung?
In Vierer-Gruppen sollen die Teens folgende Aufgabe lösen:
Stellt euch vor, ihr müsstet eine kurze Rede halten, die auf allen Fernsehsendern der Welt ausgestrahlt würde und möglichst viele Menschen erreichen soll – welch ein Privileg! In dieser Rede sollt ihr den Menschen erklären, warum es wichtig ist, dass sie bereit sind, anderen Menschen zu vergeben, und warum Gott sich das Konzept der Vergebung „ausgedacht“ hat!
Anregungen gibt es hier: 2. Mose 18,23; 4. Mose 6,24-26; Jeremia 29,11; Römer 5,1; Epheser 2,14; Offenbarung 21,3-4
Nach der Gruppenarbeit trägt jede Gruppe ihre Rede vor!
Gemeinschaft mit Gott, gute Gemeinschaft untereinander, Lebensqualität, Frieden, „Shalom“
Fasse noch mal kurz zusammen, worum es bisher ging: Alle werden schuldig / Gott schenkt Vergebung – obwohl unsere Schuld unendlich hoch ist / er möchte Gemeinschaft mit uns / er fordert uns auf, unseren Mitmenschen auch immer wieder zu vergeben.
Jetzt wird’s konkret! Holt die OHP-Folien noch einmal hervor.
Frage deine Teens: Seid ihr bereit, diesen Menschen zu vergeben? So, wie es Gott auch bei euch getan hat? Oder gibt es Dinge, die ihr nicht vergeben könnt oder vergeben möchtet?
Sprich mit deinen Teens darüber, dass Vergebung auch bedeutet, dass wir bereit sind, einen Weg zu gehen, der zur Vergebung führt – auch wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt etwas noch nicht von Herzen vergeben können.
Es gibt die Redewendung: „Schwamm drüber!“ In welchen Situationen sagt man das? Was ist der Unterschied zwischen einem läppischen „Ach, ist egal!“ und einem ernsten und tiefen Verzeihen, wo man die Schuld eines anderen wirklich „wegwischt“?
Jetzt haben die Teens die Möglichkeit, das „Schwamm drüber!“ symbolisch umzusetzen – im Sinne des ernsten und tiefen Vergebens, wo eine Sache bereinigt ist und nicht wieder hervorgeholt wird. Sie können nun alles (oder Teile) der aufgeschriebenen Dinge von der Folie wischen.
Betet zum Abschluss noch gemeinsam, gern auch mit Vaterunser!
KON 02.2019 »wunderbar«: Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Wunderbar ist nicht nur Gottes Schöpfung, die Natur, sondern auch das, was Gott bis heute tut. Manches ist auch ver»wunder«lich. – Diese Themenreihe will helfen, all das in der Bibel, in der Schöpfung und der eigenen Umgebung zu entdecken.
Die Themen »Flüchtlinge« und »Integration« bewegen die Menschen. In der vielfältigen Arbeit des CVJM-Westbundes zu diesem Thema geht es in erster Linie darum, den Menschen zu begegnen, die neu zu uns gekommen sind. Wie können wir ihnen helfen und sie begleiten? Wie können wir als CVJM ein Ort sein, an dem sie »ankommen« können?
Ihrem Ankommen in Deutschland geht eine zum Teil lange Reise voraus, wir können uns kaum vorstellen, welche Erfahrungen sie dabei gemacht haben. Das Planspiel von Benny Hopfenmüller ermöglicht es, sich genau in diese Situation hineinzuversetzen. Es ist aus vielen Rückmeldungen von Geflüchteten entwickelt worden und bewegt sich deshalb ziemlich nah an wirklichen Begebenheiten.
Es ist wichtig, sich klar zu machen, in welche Situation man »eintaucht« – dieses Planspiel geht nicht ohne eigenes Betroffensein. Doch gerade dadurch ist es möglich, nah an die Erfahrungen der geflüchteten Menschen heranzukommen, um sie dadurch besser verstehen zu können.
Plant Zeit zum Nachbesprechen ein, ggf. könnt ihr die Situation bei euch vor Ort mit einbeziehen. Wenn ihr weitere Materialien zum Thema benötigt, schaut auf unserer Homepage (https://www.cvjm-westbund.de/website/de/cw/junge-menschen/fluechtlingsarbeit-und-integration/arbeitshilfen) nach oder meldet euch direkt bei Andrea Bolte (a.bolte@cvjm-westbund.de).
Teilnehmer können besser mit Flüchtlingen mitfühlen, weil sie (zumindest ansatzweise im Spiel) einige der Konflikte und Emotionen nacherlebt haben.
Alle Karten (Zettel) in der zu erwartenden Anzahl der Gruppen kopieren, schneiden und bereit halten. Nur der/die Spielleiter sollten die Karten ausgeben!
ca. 30 Minuten ohne Aktionen (mit Aktionen kann es länger dauern, man kann dann ca. 1,5–2 Stunden rechnen) plus Einleitung und Reflektion am Ende
Die Rahmenhandlung ist natürlich frei erfunden und wird hoffentlich nie eintreffen. Die Probleme, die sich unterwegs auftun, stammen aber praktisch alle aus realen Erzählungen von Flüchtlingen!
Den Weg zu Jesus und mit Jesus findet man dann, wenn man die Wegbeschreibung beachtet, die Gott selbst gibt.
Wir haben seinen Stern gesehen.
Matthäus 2,2; Luther84
Diese Geschichte scheint den Jungscharlern bestens bekannt zu sein. Aber selten wurde eine Geschichte durch viele Legenden so verfälscht wiedergegeben wie diese. So ist es für die Jungscharler spannend zu erfahren, was wirklich in der Bibel steht. Sie werden merken, dass man schon genau hinsehen muss, um die Spuren zu finden, die zum wirklichen Weihnachtsgeschehen, zu Jesus hinführen.
Oft werden Astronomen mit Astrologen verwechselt.
Astronomen erforschen die Sterne und Planeten, ihre Umlaufbahnen, ihre Beschaffenheit usw. physikalisch.
Astrologen geben den Sternen, den Sternbildern, die übrigens auf willkürlich gezogenen Strichen zwischen den Sternen beruhen, eine Bedeutung, eine Wirkung, ein Macht über die Menschen. Es soll den Jungscharlern klar werden, dass nicht ein Stern, sondern Jesus Bedeutung für ihr Leben hat.
V.1: Märchen beginnen mit den Worten: „Es war einmal“ oder „Vor langer, langer Zeit lebte einmal …“. Keiner weiß wirklich, wann das war. Das ist aber auch egal. Aber für Matthäus ist es wichtig, das im Folgenden beschriebene Geschehen in die öffentliche, politische Zeitgeschichte einzubetten. So bezeugt er Jesus als eine historische Person.
Der hier genannte König Herodes ist Herodes der Große. Er lebte von 73 v. Chr. bis 4 v. Chr. und war ab 43 v. Chr. König von Jerusalem.
Es mag merkwürdig erscheinen, dass Jesus „vor Christi Geburt“ geboren wurde. Das hängt mit der Festlegung der Zeitrechnung lange nach Christi Geburt zusammen. Siehe dazu die ausführlichen Erklärungen bei Wikipedia oder anderen Nachschlagwerken.
Im ersten Vers werden die Hauptpersonen vorgestellt, die Weisen aus dem Morgenland. Man kann das Wort auch mit Magier, Weiser oder Zauberer übersetzen. Im Text bezeichnet es „orientalische Gelehrte, Weise oder Priester, die kundig in der Stern- und Traumdeutung sind und andere geheime Künste ausüben können.“ (Sprachschlüssel der Elberfelder Studienbibel) Im Orient war die Kultur der Sternforschung und -deutung hoch ausgeprägt.
Beachte: Nirgendwo ist von einer Anzahl die Rede. Auch werden keine Namen genannt und schon gar nicht irgendeine Hautfarbe. Sie waren auch keine Könige. Diese Angaben entstammen einer umfangreichen Legendenbildung, die im 3. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Die Namen Caspar, Melchior und Balthasar werden erstmals in Legenden des 6. Jahrhunderts erwähnt.
V.2: Sternforscher (Astronomen) haben herausgefunden, dass es sich bei dem Stern nicht um einen Kometen handeln konnte, wie es auf manchen Weihnachtsbildern fälschlicher Weise dargestellt wird. Der Astronom Johannes Keppler hat entdeckt, dass es damals eine äußerst seltene, außergewöhnliche Konstellation der Planeten Jupiter und Saturn gleich drei Mal in einem Jahr gab. Ihre Umlaufbahnen überkreuzten sich in der Weise, dass sie von der Erde aus als ein großer Lichtpunkt zu sehen waren. Für die damaligen Sterndeuter war das eine Sensation. Es musste etwas bedeuten. Jupiter galt als der Königstern, der Stern der obersten Gottheit und Saturn als der der Juden. Also war für sie klar, dass ein neuer König der Juden geboren war. Und es musste ein besonderer, ein göttlicher König sein. Deshalb wollten sie zu ihm gehen und ihn anbeten. Als sie dann in Jerusalem waren, leuchtete der Stern wieder auf, und zwar genau in Richtung Bethlehem (V.9). Dort fanden sie dann Jesus.
V.5.6: Hier mischen die Schriftgelehrten zwei prophetische Worte aus dem AT und wissen so, dass der neugeborene König in Bethlehem zu finden sein muss (Micha 5,1 und 2. Sam 5,2).
V.7.8: Wäre die Geschichte mit diesen Versen zu Ende, wäre Herodes zu einem großen Vorbild für das ganze Volk geworden. Wer weiß, wie dann alles weiter gegangen wäre. Aber leider geht es in der nächsten Lektion anders weiter.
Als Material benötigt man: 1 Hula-Hoop-Reifen, Schnur, 10 Watte- oder Styroporkugeln in verschiedenen Größen, eine davon so klein wie eine Murmel, Klebeband, Acryl- oder Wasserfarbe, Pappe, Schere
Schneide zuerst drei gleich lange Garnstücke zu, ca. so lang wie der Durchmesser des Reifens. Binde sie an drei Stellen am Hula-Hoop-Reifen fest und knote sie oben zusammen. Damit hast du die Aufhängung für das „Sonnensystem“. Schneide zehn weitere Schnüre zu, klebe an jede Kugel mit Klebeband eine Schnur, an die Erde wird zusätzlich in kurzem Abstand der kleine Mond geklebt. Aus der Pappe wird ein Ring passend zum Saturn geschnitten und mit Klebeband an der entsprechenden Kugel befestigt. Bemale alle „Planeten“ mit Acrylfarbe. Die Erde blau-grün, den Mars rot, die Sonne gelb, den Mond (die kleinste Kugel) weiß. Die Farbe der anderen Planeten ist egal.
Spanne vier Schnüre sternförmig in den Reifen.
Jetzt werden die Planeten befestigt: In der Mitte, wo sich die Schnüre überkreuzen, die Sonne, die anderen Planeten irgendwo an den Spannschnüren.
Wenn du dieses „Sonnensystem“ an die Decke hängst, kann es sich drehen. So kannst du erkennen, dass sich manche Planeten von deiner Sicht aus manchmal überdecken.
Als Material benötigt man: Alufolie, Paketrohre oder kleine Papprohre von Küchenrollen, Alufolie, Wolle oder Kordel
Das Papprohr wird mit Alufolie umwickelt. Die Wolle oder die Kordel wird als Tragegurt daran befestigt.
Als Material benötigt man: schwarzes Tonpapier, weiße Buntstifte, Lineal
Auf das schwarze Papier werden unzählige weiße Punkte in unterschiedlichen Größen gemalt. Das ist der Sternhimmel. Nun kann man seine Fantasie walten lassen und einzelne Sterne mit Linealstrichen miteinander verbinden. So entstehen „Sternbilder“. Das können Blumen, Raketen, Tiere oder geometrische Formen sein.
Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe krabbelt hintereinander auf den Knien. Dabei fassen sie aber jeweils die Knöchel des Vordermannes an. Welche Gruppe bewältigt eine Strecke, ohne sich loszulassen?
Es bilden sich kleine Gruppen. In jeder Gruppe sollte ein Mitarbeiter oder ein verantwortliches älteres Kind dabei sein. Die Gruppen starten im kurzen zeitlichen Abstand. Sie folgen einem Weg, der im Vorfeld mit einem Stern markiert wurde. Das richtige Zeichen muss vorher ganz klar gezeigt werden. Mit einem anders aussehenden Stern werden Irrwege angezeigt. Diese Wege enden irgendwo in einer Sackgasse oder führen im Kreis. Die Jungscharler sollen also nur dem einen Stern folgen und sich nicht auf Abkürzungen einlassen. Die Wege sollten kreuz und quer durch den Ort führen, sich aber nicht überkreuzen.
Jede Gruppe erhält einen Aufgabenzettel, der unterwegs erarbeitet werden soll.
Beispiele für Aufgaben:
Unterwegs können auch die unten angeführten Wanderspiele gemacht werden.
Am Ziel (wieder der Jungscharraum) wird dann die Geschichte aus Matthäus 2,1-8 erzählt.
Lange Wanderungen sind nicht mehr so langweilig, wenn man beim Gehen
Gleichschrittreime aufsagt: Man geht im Rhythmus des Reimes und sagt gemeinsam: 1 und 2 und 3 … und 8. Ein Hut ein Stock, ein Regenschirm und (alle bleiben stehen und bewegen das rechte Bein entsprechend des Reimtextes) vorwärts, rückwärts, seitwärts, ran. Und 1, und 2 …
im Seemannsgang geht: Alle gehen nebeneinander und legen jeweils ihrem Nachbarn den Arm um die Schultern. Gemeinsam geht es los: Das rechte Bein beginnt. Es macht einen Schritt nach rechts vorne, danach macht das linke Bein einen Schritt nach links vorne, und rechts vorne, links vorne usw.
als Krabbelstafette vorwärts kommt:Alle Kids stehen hintereinander und fassen sich mit ausgestreckten Armen an den Schultern des Vordermannes an. Nun krabbelt der Letzte durch die gespreizten Beine der Schlange nach vorne, stellt sich vorne an, wird an der Schulter angefasst, der Letzte krabbelt nach vorne usw.
Der Raum wird abgedunkelt. Per Beamer wird eine Sternkarte an die Wand projiziert. (Man kann dafür selbst einen Nachthimmel fotografieren oder eine Sternkarte aus dem Internet verwenden.) Die Kinder schauen sich den Sternhimmel mit ihren selbst gebastelten Fernrohren an.
So wie wir, waren vor mehr als 2000 Jahren im fernen Orient, Sternforscher zusammengekommen, um den Sternhimmel zu beobachten. Der Orient ist das Gebiet, wo sich heute der Irak und der Iran befinden. Sie waren einer Sensation auf der Spur. Am Sternhimmel passierte nämlich gerade etwas ganz außergewöhnliches. Die Planeten Jupiter und Saturn kamen sich auf ihrer Umlaufbahn so nah, dass sie von der Erde aussahen wie ein riesengroßer Stern. Sie strahlten so hell, dass alle Sterne drum herum ganz verblassten. Die Gelehrten waren sprachlos vor Staunen. Ein Gelehrter, nennen wir ihn Darius, flüsterte einem anderen zu, nennen wir ihn Kian: „Du, der Jupiter, das ist doch der Königsstern. Und der Saturn, der steht doch für das Land Israel. Wenn sich nun diese beiden Sterne begegnen, dann heißt das doch bestimmt, dass dort in Israel ein König geboren wurde.“ „Genau“, antwortete Kian, „Das muss ja ein ganz besonderer König sein, wenn sogar die Sterne ihre Umlaufbahn darauf ausrichten.“ Die beiden Gelehrten schwiegen nachdenklich. Auf einmal rief Darius: „Ich sattle gleich Morgen mein Kamel und reise dorthin. Diesen König muss ich kennen lernen.“ „Ich komme mit!“ rief Kian. So machten sich Kian und Darius auf den weiten Weg vom fernen Orient bis nach Israel. Es war ein Weg voller Hindernisse.
Alle stellen sich hintereinander. Das erste Kind in der Reihe beugt sich und stützt seine Ellbogen auf seine angewinkelten Knie, das zweite steht breitbeinig aufrecht, das nächste beugt sich wieder, das nächste steht aufrecht breitbeinig usw. Das letzte Kind geht nun die Reihe bis nach vorn, indem es das kauernde Kind mit einem Bocksprung überspringt, unter dem aufrecht stehenden durchkriecht usw. Das wird so lange gemacht, bis alle Kinder einmal dran waren.
So kamen sie nach Jerusalem, der Hauptstadt von Israel. Dort gingen sie direkt in das Schloss von König Herodes. Sie klopften an das große Eingangstor. Die Männer mussten etwas warten. Aber dann ging das Tor ein bisschen auf und ein Mann schaute heraus. „Was wollt ihr edlen Herren hier?“ Darius antwortete: „Wir sind von weit her gereist. Aus dem Orient. Wir suchen den neu geborenen König der Juden? Wo ist er? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind hierhergekommen, um ihn anzubeten.“
Der Diener am Tor schaute verwirrt, aber auch erschrocken: „Hier ist kein König geboren worden. Aber kommt doch herein, es wird sich alles aufklären.“ Der Diener öffnete das Tor ganz, damit die beiden Männer mit ihren Kamelen eintreten konnten. Gleich kamen andere Diener gelaufen, nahmen die Kamele beim Zügel und führten sie in einen Stall. Andere Diener führten die Männer ins Schloss, in eine Empfangshalle. „Hier könnt ihr euch ausruhen von der langen Reise. Nehmt auch etwas zu trinken. Wir wollen dem König Herodes melden, dass ihr gekommen seid.“
Damit verschwand der Diener. Er erzählte dem König Herodes: „Mein König, gerade sind Männer aus dem Orient angekommen. Sie sagen, dass hier ein neuer König geboren worden sein soll.“ Herodes wurde bleich vor Zorn. „Was? Ein König? Ich bin hier der einzige König! Keiner ist hier König außer mir! Holt mir die Priester und Gesetzeslehrer herbei.“ Der Diener eilte weg und rief die Priester und Schriftgelehrte herbei, die sich in den alten Schriften der Bibel auskannten. „Sagt mir auf der Stelle: Wo soll dieser neue König geboren werden?“ Sie holten die Schriftrollen aus der Bibliothek und suchten lange und sorgfältig. Dann kamen sie zurück zum König und antworteten ihm: „Im Buch des Propheten Micha heißt es, dass in Bethlehem einmal einer geboren wird, der das Volk führen wird.“ Da rief der König die Sterndeuter heimlich zu sich. Er fragte sie listig: „So, ihr wollt also zu dem neugeborenen König? Meine Gelehrten haben gesagt, er sei in Bethlehem. Sucht ihn dort und gebt mir dann Nachricht, wenn ihr ihn gefunden habt. Ich möchte dann auch hingehen und ihm die Ehre erweisen.“
Was war in der Geschichte, die ich euch erzählt habe anders als das, wie ihr die Geschichte kennt? Hier folgt ein kurzer Austausch.
Damit man weiß, was nun wirklich richtig ist, wird die Geschichte in der Bibel nachgelesen.
Alle Jungscharler schlagen in einer Bibel (einheitliche Übersetzung) Matthäus 2,1-8 auf. Jeder liest nun den Text. Jetzt tauschen sie sich darüber aus, was anders ist als das, was landläufig aus der Geschichte geworden ist.
Manchmal wird uns etwas erzählt, was angeblich in der Bibel steht, was aber gar nicht stimmt. Um den Weg mit Gott zu finden, müssen wir gut aufpassen, um nicht in die Irre geführt zu werden. Es wird an die Markierungen bei der Rallye erinnert, die ähnlich wie die echte Markierung aussahen, aber in die Irre geführt haben.
Falsche Markierungen können den irreführenden Legenden entsprechen. Auch große, wichtige Persönlichkeiten, gebildete Menschen können uns in die Irre führen, wenn sie Dinge erzählen, die nicht der Wahrheit aus der Bibel entsprechen.
Wir folgen keinen Stars, sondern dem Stern von Bethlehem.
Die Jungscharler werden aufgefordert, in der vorweihnachtlichen Zeit die Augen offen zu haben um herauszufinden, welche Geschichten sich rund um Weihnachten ranken. Sie können deren Wahrheitsgehalt prüfen, indem sie in der Bibel nachlesen. Die finden die Berichte in Matthäus 1,18-24 und Lukas 2,1-20.
Manchmal ist es schwer, den richtigen Weg zu finden. Das gilt nicht nur für die Weihnachtsgeschichte, sondern für das ganze Leben und den lebenslangen Weg mit Gott. Um ihn zu finden brauchen wir die Bibel und Menschen, die auch die Bibel lesen und helfen, sich zurecht zu finden.
Wir beten gemeinsam. Die einzelnen Sätze des Gebets können von unterschiedlichen Kindern gesprochen werden.
Lieber Vater im Himmel! Wir wollen den Weg zu dir finden und wollen mit dir leben. Bitte zeige uns den richtigen Weg. Hilf uns, deine Zeichen zu finden und zu verstehen. Bewahre uns davor, dass wir falschen Markierungen folgen und in die Irre gehen. Begleite uns jetzt bitte auf dem Weg nach Hause und durch unser ganzes Leben. Amen
Aus: Einfach Spitze
Nr. 27 Ich stehe fest auf dem Fels
Nr. 30 Ich bin ein Bibelentdecker
Nr. 48 Der König kommt
Nr. 80 Weihnachtsstern
Nr. 135 Stern über Bethlehem
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Matthäusevangelium aus JUMAT 4/16. Im Mittelpunkt stehen dabei die Weisen aus dem Morgenlande, aber auch die Träume von Josef und die Flucht nach Ägypten werden thematisiert.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält das Thema noch einen Vorschlag mit vielen Bastel- und Backideen, wie man mit der Jungschargruppe einen Weihnachtsbasar gestalten kann.
Gott ist nichts unmöglich.
Gott hat einen Plan für das Leben der Menschen.
Es gibt nicht sehr viele Begegnungen mit Engeln in der Bibel. Aber wenn es eine gibt, dann sind sie ganz besonders und haben meist einen Auftrag oder eine göttliche Zusage für die betreffende Person.
In der Begegnung zwischen dem Engel Gabriel und Maria gibt es beides: Der Zuspruch – Maria erhält ihn als die Begnadete, als die besonders erwählte Person von Gott. Die Aufgabe – Maria soll den Messias der Welt, den Erlöser für die Menschen, zur Welt zu bringen.
Maria erschrickt jedoch über die Zusage des Engels. Sie äußert auch ihre Bedenken. Einerseits ist sie nur mit Josef verlobt, war noch Jungfrau und konnte sich deswegen nicht vorstellen, jetzt ein Kind zu bekommen. Andererseits war es für sie nicht vorstellbar, dass ausgerechnet sie die Auserwählte und Begnadete sein sollte. Der Engel verweist auf die Größe und Souveränität Gottes. Gott hat Maria als Begnadete ausgesucht – sie und keine andere.
Für Gott ist nichts unmöglich, das kann Maria an ihrer Verwandten Elisabeth erkennen, denn diese ist trotz der Tatsache, dass alle glauben, dass sie kein Kind bekommen kann, schwanger geworden. In der Zwischenzeit ist sie im 6. Monat. Dieses Wunder wurde auch von dem Engel verkündete. Gabriel nimmt im Gespräch mit Maria Bezug auf eine aktuelle wunderbare Begebenheit und nicht auf eines der vielen Wunder in der Geschichte Israels, die Maria auch kennt. Maria wird deutlich, dass Gott auch in ihrer Zeit am Wirken ist, auch wenn es vielen Israeliten zu ihrer Zeit vielleicht nicht so vorkam.
Der Vers 35 erklärt die Zeugung von Jesus, was für uns aber schwer zu erklären ist. Klar wird aber, dass Jesus als „heilig“ (Luther) geboren wird, weil es so Gottes Plan war.
Die Jungfrauengeburt, wie sie hier beschrieben ist, ist bis heute unvorstellbar. Jede menschlich logische Erklärung wird wahrscheinlich scheitern und doch ist sie eines der großen Wunder in der Bibel.
Auch wenn Maria wahrscheinlich noch gar nicht überblicken kann, was das für sie bedeutet, gibt sie sich Gott ganz als Magd, als Dienende hin. Sie weiß, dass Gottes Wege aus menschlicher Sicht nicht immer logisch sind. Doch Gott sieht und weiß um das große Ganze. Er ist der Herr über die Welt, sein Volk Israel und Maria.
Eine Botschaft von einem Engel – das wäre es doch mal. Endlich würde Gott durch einen seiner Engel direkt zu mir sprechen. Also ich fände diese Begegnung sehr aufregend. Obwohl – wenn ich recht überlege – fast immer sagen die Engel als erstes: „Fürchte dich nicht!“ Warum eigentlich? Ist ihre Erscheinung so plötzlich, dass man vor Angst erstarrt? Oder sehen sie so aus, dass man vor ihnen Angst haben muss?
Und wenn es eine Begegnung geben würde, was würde der Engel mir sagen? Zacharias und Maria verkündete er die Geburt eines Kindes, Jakob sah die Himmelsleiter mit vielen Engeln und Gott bestätigt ihm seine große Verheißung, Elia wird durch den Engel Essen gebracht zur Stärkung und wandert danach 40 Tage ohne Essen und Trinken durch die Wüste. So könnte man viele Engelsbegegnungen aus der Bibel aufzählen. Aber alle haben eins gemeinsam, dass sie den Menschen, denen sie begegnet sind, auf besondere Weise mit Gott verbunden haben. Wie würde meine Engelsbegegnung aussehen? Was wäre meine Verheißung?
Wir feiern Weihnachten, aber warum eigentlich? Viele Kinder kennen die biblische Weihnachtsgeschichte nur wenig oder gar nicht und dass diese Begegnung mit Maria und dem Engel Gabriel ebenfalls dazu gehört, wissen noch weniger. Sie wird auch in den meisten klassischen Krippenspielen nicht erwähnt, und doch ist sie der erste Akt der Weihnachtsgeschichte bei Lukas und ein sehr bedeutender: Hier wird die Herkunft von Jesus und sein Herrschaftsanspruch deutlich. Er ist der Sohn des Höchsten, der Sohn Gottes und Maria ist die Frau, die auserwählt und von Gott begnadet ist. Maria hatte nichts Besonderes gemacht, sie wird nicht als besonders fromm beschrieben. – Nein Gott erwählt sie und schenkt ihr seine Gnade. Einfach so.
Maria wird von dem Engel mit einem Titel angesprochen, der in der Bibel sehr selten vorkommt: Du mit Gnade beschenkte, du Begnadete. Damit hat Maria in Gottes Augen eine ganz besondere Stellung. Gott hat einen Plan für sie – und sie kann oder will nicht wirklich widersprechen. Gabriel zeigt ihr Gottes Plan auf. Und sie ist sprachlos und verwundert, warum gerade sie? Maria lässt sich darauf ein, sie sieht sich als Magd, als Dienerin Gottes. Sie stellt sich ihm ganz zur Verfügung, weil sie weiß, dass Gottes Pläne gut für sie sind. Sie ist damit ein Vorbild für uns, denn wir können uns auch auf Gottes Pläne einlassen.
Die Kinder werden gefragt, was alles zur Weihnachtsgeschichte gehört und was sie darüber wissen. Je nach Hintergrund werden die Kinder die Weihnachtsgeschichte nach Lukas erzählen. Maria und Josef sind auf dem Weg nach Bethlehem, sie finden keinen Platz in den Herbergen und so wird Jesus in einem Stall geboren. Es kommen verschiedene Personen zu Jesus und seinen Eltern. Hirten, die die Botschaft der Geburt von Engeln erfahren haben, und Könige, die einem Stern gefolgt sind. Diese Hinführung kann man gut mit Krippenfiguren gestalten. Diese Figuren werden in einen Karton gelegt und nach und nach ausgepackt. Bei jeder Figur, die man aus dem Karton nimmt, wird erzählt, welche Rolle sie in der Weihnachtsgeschichte hat.
Die Kinder bekommen von den Mitarbeitenden der Reihe nach verschiedene Aufträge. Dazu bekommen die Kinder einen Zettel, auf dem die Aufgabe steht (z. B.: Geh in die Küche und mache den Wasserkocher an. Geh in den Flur und hole den Stoffbeutel. Laufe zum Auto von xy und hole die Pappteller). Wenn alle Aufträge erledigt sind, gibt es für alle ein gemeinsames Keksessen und Teetrinken. Dies kann aber nur gelingen, wenn jeder seinen Auftrag erfüllt.
Wenn man vorher die Gruppengröße nicht abschätzen kann, ist es möglich, bei großen Gruppen auch zwei Kindern gemeinsam einen Auftrag zu geben oder die Kinder bei kleinen Gruppen mehrere Aufgaben zu geben. Wichtig ist, dass wirklich jedes Kind eine Aufgabe erledigen kann.
Die Szene von der Ankündigung der Geburt Jesu wird den Kindern von zwei Personen vorgespielt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Szene vorher als Film zu drehen. Wählt man die zweite Variante, kann man den Raum wie in einem Kino vorbereiten und die Kinder zu einem unglaublichen Film einladen.
Spielt man die Begegnung zwischen Maria und Gabriel live, kann man den Raum zu einem Theater umbauen. Wie in einem richtigen Theater kann man den Raum ein wenig abdunkeln und so für eine besondere Atmosphäre sorgen. Das Auftreten von Gabriel kann man mit Licht verstärken, aber in der Bibel wird nicht erwähnt, dass Gabriel Maria in einem besonderen Licht begegnet.
Ein Mitarbeitender, verkleidet als Maria (M), geht auf die Bühne und erzählt aus dem Alltag.
M: Während Maria redet, erscheint Gabriel (G) auf der Bühne – Maria ist so vertieft in ihre Gedanken, dass sie ihn nicht bemerkt.
Ach ja, wieder ist ein Tag vorbei. Und draußen wird es schon dunkel. Hoffentlich wird es heute Nacht nicht wieder so kalt. Trotz drei Decken habe ich letzte Nacht wirklich gefroren. Am liebsten würde ich noch mal zu Josef gehen. Ach, der ist soooo ein toller Mann. So groß und stark. Mein Papa meinte, er wäre ein guter Mann für mich. Seit einiger Zeit sind wir sogar verlobt. Das ist soooo schön. Jetzt dauert es nicht einmal mehr ein jahr und wir werden heiraten. Dann bin ich die Frau von Josef. Meine Freundinnen sind echt neidisch, weil ich den Josef heirate.
So, genug geträumt, jetzt muss ich alles fertig machen, bevor es ganz dunkel wird und man nichts mehr sieht und dann ab ins Bett und geträumt von der Hochzeit. Ach das wird…
G: (taucht plötzlich auf) Gegrüßt seist du Maria, du begnadete von Gott. Gott ist mit dir.
M: (erschrocken) Wer bist du? Und wieso begrüßt du mich so?
G: Fürchte dich nicht Maria. Du hast Gnade vor Gott gefunden. Er hat dich auserwählt von allen Frauen in Israel. Du wirst schwanger werden und einen Sohn bekommen und dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird der Sohn Gottes sein und der König über ganz Israel und darüber hinaus. Und sein Königreich wird niemals enden.
M: Wie kann ich schwanger werden? Ich bin erst verlobt. Und …
G: Gott wird den Heiligen Geist schicken und du wirst schwanger, aber Josef ist nicht der Vater. Deswegen wird man Jesus auch den Sohn Gottes nennen. Und glaube mir, für Gott ist das möglich. Gott ist größer als alles, was sich Menschen vorstellen können. Denke nur an Elisabeth, deine Verwandte, sie ist auch schwanger geworden. Niemand konnte sich das vorstellen – aber bei Gott ist nichts unmöglich.
M: Ich verstehe es nicht ganz. Aber ich will Gott dienen. Es soll alles so passieren, wie du gesagt hast.
G: (verlässt den Raum)
M: Mmh, das war irgendwie seltsam. Was soll das heißen, dass ich die Mutter von Gottes Sohn werde. Ich bin noch so jung? Und wie soll ich das Josef erklären? Vielleicht wird er wütend deswegen?
Aber es war ein Engel, der mir diese Botschaft gebracht hat. Ich bin mir sicher, die Nachricht kommt von Gott. Sas klingt so unglaublich! Wird es wirklich alles so geschehen wie der Engel es gesagt hat? Bin ich dir wirklich so wichtig? Bin ich deine Auserwählte?
Die Kinder werden in Gruppen zu drei bis vier Kindern aufgeteilt. Ihnen wird der Bibeltext zum Lesen gegeben und sie bekommen die Aufgabe, nur einen Teil der Begegnung zwischen Maria und dem Engel Gabriel zu malen.
Danach stellen die Gruppen ihre Werke vor und erzählen, welchen Teil sie gemalt haben und was man auf ihrem Bild sieht. Die Mitarbeitenden können nach der Präsentation der selbst erstellten Kunstwerke die biblische Geschichte noch einmal erzählen.
Zur Wiederholung werden folgende Fragen gestellt:
Die Fragen zum Gespräch haben den Themenschwerpunkt: Aufträge von Gott
Maria ist von Gott auserwählt, eine ganz besondere Aufgabe zu übernehmen. Diese wird ihr von Gabriel erzählt. Vermutlich hat keines der Kinder bereits so einen klaren Auftrag von Gott bekommen. Aber kleine und große Aufgaben bekommen sie trotzdem fast täglich.
Fragen für die Kinder: (Tipp: Bitte aufpassen, dass die Kinder sich nicht gegenseitig schlecht machen mit Sätzen wie „Das kann doch jeder!“; „Das ist doch babyleicht!” usw.)
Maria hatte eine sehr schwere Aufgabe bekommen. Am Anfang hatte sie bestimmt Angst, weil sie nicht wusste, wie es wird. Aber sie wusste, dass sie von Gott auserwählt war, er ihr zur Seite stehen würde und immer bei ihr sein wird. Mit Gott an ihrer Seite wusste sie, ist nichts unmöglich und sie würde den Auftrag schaffen.
Hier ist ein Zeugnis eines Mitarbeitenden sehr gut, um den Kindern zu veranschaulichen, dass Gott auch heute noch Aufgaben und Aufträge gibt.
Fragen zum Themaschwerpunkt: Bei Gott ist nichts unmöglich.
Maria hat am Anfang bestimmt daran gezweifelt, dass alles so sein wird, wie es der Engel Gabriel ihr erzählt hat. Und doch ist bei Gott nichts unmöglich. Der Engel nennt Elisabeth als ein weiteres Wunder, um Gottes Größe zu verdeutlichen.
Auch hier wäre es sehr gut, wenn einer der Mitarbeitenden aus seinem eigenen Leben etwas erzählen könnte, was er mit Gott erlebt hat, was eigentlich unmöglich gewesen ist.
Gott ist so groß und mächtig, dass bei ihm nichts unmöglich ist. Das zeigt nicht nur die Begegnung zwischen Gabriel und Maria, sondern noch ganz viele andere Bibelgeschichten.
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Lukas 1,37; Luther84
Jeder hat die Aufgabe den Satz in einer unmöglichen Form aufzuschreiben, einer schreibt ihn rückwärts auf, einer in Spiegelschrift und ein anderer mit so kleiner Schrift, dass er nur mit einer Lupe zu lesen ist. Natürlich kann man sich auch noch viel mehr unmögliche Schreibweisen ausdenken.
Maria stimmte später, als sie Elisabeth besuchte, einen Lobgesang auf das an, was Gott in ihrem Leben getan hat. Gemeinsam mit den Kindern kann man genauso beten und Gott für verschiedene Sachen und Erlebnisse danken.
Wenn die Kinder von besonderen Geschichten erzählt haben, kann man diese (und die des Mitarbeitenden) im Gebet noch einmal benennen und Gott für seine Größe danken.
Eigentlich ist es unmöglich, dass ein rohes Ei aus einem Fenster im ersten Stock eines Hauses fällt und dabei nicht kaputt geht. Wir wollen probieren, ob es doch möglich ist. Dazu werden die Kinder in kleine Gruppen von ca. 4 Teilnehmern eingeteilt. Jede Gruppe bekommt ein rohes Ei, 25 Trinkröhrchen und eine Rolle Klebeband. Sie darf keine weiteren Materialien verwenden und hat die Aufgabe das Ei so zu verpacken, dass es beim Fall nicht kaputt geht.
Es werden 4 Teams benötigt. Immer zwei Kinder bilden ein Team. Einer ist der Chef der andere der Sekretär. Die Chefs erhalten Texte, die etwa gleich lang sind. Sie stehen in den vier Ecken des Raumes. Vor jedem Chef sitzt der Sekretär des gegenüberliegenden Chefs. Auf ein Zeichen hin, fangen die Chefs an, die Texte zu diktieren. Die Sekretäre müssen die Texte fehlerfrei aufschreiben. Gewonnen hat das Team, welches am schnellsten den Text ohne Fehler aufgeschrieben hat. Ist das überhaupt möglich?
Es werden Rätselfragen zu unmöglichen Dingen gestellt. Dazu teilt man den Raum in zwei Hälften, die Jahälfte und die Neinhälfte. Nachdem die Frage gestellt wurde müssen sich alle entscheiden, in welche Hälfte sie gehen. Beispiele für Fragen:
Material: Farbige Blätter (Rot, Grün, Gelb, Blau, jeweils dreimal)
Es werden mindestens 8 Personen benötigt.
Die Kinder werden in zwei Gruppen geteilt und hintereinander hingesetzt und schauen alle in dieselbe Richtung. Nur die letzte Person setzt sich anders herum, um zu sehen, welche Farben gezeigt werden. Ein Mitarbeiter sitzt hinten und zeigt den Kindern am Ende der Reihe ein, zwei oder drei Farben. Diese müssen sie ohne etwas zu sagen an die Person ganz vorne weitergeben. Dazu nutzen sie „Klopfzeichen“. Jede Farbe bekommt ein
„Klopfzeichen“ (z. B. Rot – rechte Schulter, Grün – Kopf, Blau – Linke Schulter, Gelb – Rücken). Das Kind ganz vorn nimmt je nach „Klopfzeichen“ die farbigen Blätter und hält sie in die Luft. Kommt die Botschaft an?
Man könnte in der Stunde zuvor den Kindern eine Aufgabe mit nach Hause geben (ähnlich der Idee 2). Dafür bekommen die Kinder einen Zettel in der vorhergehenden Stunde in die Hand auf dem steht:
Liebe/r…
Du bist auserwählt, für die nächste … (Name eurer Gruppe) eine … (Saft, Tee, Kekse usw.) mitzubringen.
Dein/e …
Mit den mitgebrachten Sachen kann man dann zu einem passenden Zeitpunkt ein gemeinsames Teetrinken und Plätzchenessen machen. Und fast jeder hat seinen Teil dazu beigetragen
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