10+1 Spiele – Outdoor mit Abstand

Hier findest du abwechslungsreiche Outdoor-Spiele, die unter Hygienevorschriften und Abstandsregelung durchgeführt werden können.

Hinweise

  • Gegenstände (z. B. Spritzpistole), die man gemeinsam benutzt, desinfizieren oder alle tragen Gummihandschuhe.
  • Immer auf Abstand achten. Die Spielpersonen kommen nacheinander an die Reihe oder zwei Teams spielen parallel mit genügendem Abstand.
  • Desinfektionsmittel bereit halten zur Reinigung der Hände.
  • In der Pause oder bei der Siegerehrung sitzen die Spielpersonen mit ausreichendem Abstand am Boden.
  • Wenn die Jugendlichen etwas zum Trinken bekommen, dann gibt eine Leitungsperson jeder teilnehmenden Person eine Flasche Wasser oder Saft oder gibt das Getränk in einem Pappbecher aus.

Spiel 1: Wasserbomben

Material: Genügend mit Wasser gefüllte Luftballons in Eimern; 2 Decken

  1. Vier Personen werfen sich gegenseitig eine Wasserbombe zu. Dabei halten jeweils zwei Personen eine Decke fest, in der die Wasserbombe liegt. Diese muss nun gegenseitig in die Decken geschleudert werden. Wie viele Würfe schafft das Team in einer Minute?
  2. Zielwurf ohne Platzen: Von einer Markierung aus wirft die Spielperson in einen Kreis, der mit einer Schnur gebildet wird. Abstand der Markierung zum Kreis etwa drei Meter. Die Wasserbombe darf nicht platzen. Mehrere Durchgänge hintereinander.
  3. Die größte Weite: Jede Person wirft seine Wasserbombe möglichst weit und möglichst flach, so dass sie beim Aufprall nicht platzt.
  4. Der Eimerwurf: Von einer Markierung aus wird die Wasserbombe in einen Eimer geworfen, der ca. zwei Meter entfernt steht. (Vorschlag: Wenn jetzt die Wasserbombe platzt, gibt es keinen Abzug)

Spiel 2: Kerzen auslöschen mit einer Spritzpistole

Material: 1 Tisch oder 1 Bank; genügend Kerzen (ca. 8 bis 10); Streichhölzer bzw. Feuerzeug; mehrere Spritzpistolen

bokeh lights photography of lighted candle

Zwei Personen bilden ein Team. Die zwei Personen stehen im Abstand von 1,5 Meter nebeneinander. Der Tisch oder die Bank, auf der sechs brennende Kerzen stehen, ist etwa zwei Meter von den Spielpersonen entfernt. Welches Team löscht in 30 Sekunden möglichst viele Kerzen aus?

Hinweis: Wenn die Dochte der Kerzen nass geworden sind, dauert das Anzünden etwas länger!

Spiel 3: Steine-Boccia

Material: 1 Eimer mit Steinen (z. B. „Wackersteine“ – Durchmesser 6 cm)

Ein farbig markierter Zielstein liegt am Boden. Zwei Teams spielen gegeneinander. Die Steine der zweiten Mannschaft sind deutlich markiert. Von einer Linie aus wird ein Stein geworfen, sodass er möglichst nahe am Zielstein zu liegen kommt. Dann kommt eine Spielperson des zweiten Teams. Alle Steine bleiben liegen (Steine können „weggeboxt“ werden). Ein Punkt für das Team, bei dem ein Stein dem Zielstein am nächsten liegt. Mindestens drei Durchgänge spielen.

Spiel 4: Autoreifen-Rallye

Material: 2 Autoreifen (ohne die Metallfelge; am besten bei einer KfZ-Werkstatt nachfragen); Gummihandschuhe

four vehicle tires

Vier Meter entfernt von einer Startlinie liegen zwei Steine im Abstand von zwei bis drei Metern. Alternativ zwei Holzpflöcke in den Boden rammen. Zwei Teams spielen gegeneinander. Alle Personen tragen Gummihandschuhe! Auf „Los“ rollen die ersten Spielpersonen jedes Teams die Autoreifen möglichst rasch bis zum Zielpunkt, nehmen dann die Reifen unter den Arm und rennen zur Ziellinie zurück und legen die Reifen dort ab. Erst wenn die ersten Personen zur Seite getreten sind, nehmen die nächsten Spielerinnen und Spieler ihren Autoreifen auf und rollen diesen wieder zum Zielpunkt. Welches Team ist zuerst fertig?

Variation: Zwei Fahrradschläuche aufpumpen und mit einem Stock vorwärts rollen.

Spiel 5: Dosenwerfen

Material: 6 Blechdosen; 3 Tennisbälle; Gummihandschuhe; 1 Tisch

Am besten so spielen, dass jede Person für sich spielt (jedoch problemlos mit zwei oder mehr Teams zu spielen).

Drei, dann zwei und dann eine Blechdose stehen übereinander auf einem Tisch.

Die Abwurfmarkierung ist drei Meter vom Tisch entfernt. Die Spielperson hat insgesamt drei Würfe mit einem Tennisball. Wie viele Dosen werden heruntergeworfen? Wenn beim zweiten Wurf schon alle Dosen vom Tisch sind, werden alle sechs Dosen neu aufgestellt. Zahl der geworfenen Dosen für jede Person notieren.

Spiel 6: Indiaca im Zick-Zack

Material: 2 Indiaca-Bälle; Gummihandschuhe; Meterstab (Zollstock)

Wir nehmen an, dass wir zwei Teams zu je 5 Personen haben (natürlich auch 2 mal 4 Personen möglich; evtl. muss eine Leitungsperson mitmachen).

Jedes Team hat einen Indiaca-Ball und stellt sich in einer Zick-Zack-Linie so auf, dass zwischen zwei Personen immer zwei Meter Abstand besteht. Auf „Los“ schlägt die erste Person eines Teams den Indiaca-Ball zur zweiten Person, diese zur dritten und so fort. Das Team, das den Ball zuerst durch den ganzen Zick-Zack-Kurs gespielt hat, hat einen Punkt erreicht. Etwa fünf Durchgänge spielen.

Spiel 7: Fingerhakeln mit Abstand

Material: einen 2 Meter langen Stock; Gummihandschuhe

Team 1 nennt ihre erste Spielperson. Dann benennt Team 2 die erste Spielperson. Eine „Mittellinie“ ist mit einer Schnur oder einem Stock markiert. Links und rechts nehmen im Abstand von 1,25 Meter von der Mittellinie die beiden Spielpersonen Aufstellung: Sie haben Gummihandschuhe an und halten einen ca. 2 Meter langen Stock fest in der Hand. Auf „Los“ ziehen beide Personen. Gewonnen hat die Person, die die gegnerische Person mit dem Stock über die Mittellinie gezogen hat.

Dann nennt Team 2 die zweite Spielperson und daraufhin Team 1 ihre zweite Spielperson.

Welches Team erreicht die meisten Siege?

Spiel 8: Luftballon mit einem Stock in der Luft vorwärts bewegen

Material: 6 aufgeblasene Luftballons; 2 Stöcke (Länge 60 bis 80 Zentimeter; Durchmesser 1 bis 2 Zentimeter); Gummihandschuhe

Am besten bildet man zwei Teams, die parallel in einem Abstand von etwa drei Meter spielen. Mit Steinen oder Schnüren wird eine Startlinie und eine Ziellinie markiert. Diese sind drei Meter voneinander entfernt.

selective focus purple balloons

Die Spielpersonen werfen die Luftballons an der Startlinie in die Höhe und schlagen mit den Stöcken in der Luft vorsichtig gegen die Ballons und treiben sie in Richtung der Ziellinie. Wenn die Ziellinie überschritten ist, nimmt man den Luftballon unter den Arm und rennt zur Startlinie zurück und legt Stock und Ballon auf den Boden. Dann kommt die nächste Person dran. Welches Team legt mit allen Personen die Strecken zuerst zurück?

Hinweis: Jedes Team hat maximal drei Luftballons zur Verfügung, d. h. wenn alle drei Ballons geplatzt sind, hat das Team verloren!

Spiel 9: Einbein-Hüpfen als Staffel

Material: keines

Zwei Mannschaften spielen parallel im Abstand von drei Meter.

Mit Holzstücken, Schnüren oder kleinen Steinen werden eine „Startlinie“ und eine „Ziellinie“ markiert.

Die erste Spielperson hüpft bei „Los“ auf einem Bein von der Startlinie zur Ziellinie. Dort steht die zweite Spielperson und hüpft los, wenn die erste Person mindestens 1,5 Meter von der Linie entfernt ist.

Bei welchem Team haben alle Spieler die Strecken zuerst hüpfend zurückgelegt?

Man kann zwei oder drei Durchgänge spielen.

Spiel 10: Sackhüpfen

Material: 2 Stoffsäcke (evtl. bei Landwirten nachfragen), 4 stabile Plastiksäcke, Gummihandschuhe

Es werden zwei Teams gebildet. Eine Startlinie und eine Ziellinie werden markiert.

Jedes Team bekommt zuerst einen Stoffsack. Die ersten Spielpersonen steigen in den Sack. Der Abstand der beiden Teams beträgt 3 Meter. Auf „Los“ hüpfen die ersten Spielpersonen los, legen an der Ziellinie ihren Sack ab und dann steigen die zweiten Personen in den Sack und hüpfen zur Startlinie.

Bei welchem Team haben in kürzester Zeit alle Spielpersonen eine Strecke hüpfend zurückgelegt?

Der zweite Durchgang wird mit einem Plastiksack zurückgelegt. Falls dieser beim Hüpfen kaputt geht, gibt es als Ersatz nur einen weiteren Plastiksack.

Spiel 10 + 1: Ein kleines Geländespiel

Material: 20 Goldstücke; 4 Hockey-Schläger aus Plastik oder 4 Holzstäbe (etwa 1 Meter lang)

brown round coins on brown wooden surface

Die Gruppe wird in 6 Schmuggler und 4 Zollbeamte eingeteilt (freiwillig oder auslosen). 20 Goldstücke sollen ins Gemeindehaus geschmuggelt werden. Vier Zollbeamte versuchen, die Schmuggler mit dem Hockeyschläger abzuschlagen. Falls dies gelingt, müssen die beim Schmuggler vorhandenen Goldstücke an den jeweiligen Zollbeamten abgegeben werden.

Falls ein Schmuggler abgeschlagen wurde, muss er die Goldstücke hergeben, darf aber weiter mitspielen.

Wertung: Wer hat die meisten Goldstücke? Bei den Schmugglern zählen die Goldstücke, die im Gemeindehaus abgeliefert wurden. Bei den Zollbeamten zählen die erbeuteten Goldstücke.

Hinweise

  • Die Zollbeamte müssen mindestens 50 Meter vom Gemeindehaus entfernt sein (evtl. einige Stöcke einschlagen oder Markierungen anbringen).
  • Bei den Schmugglern ist die Verteilung der Goldstücke eine Frage der Taktik. Sie können z. B. einen Schmuggler losschicken, der gar kein Goldstück mit sich trägt und dann kann vielleicht ein anderer mit 5 oder 8 oder 10 Goldstücken ins Gemeindehaus gelangen.
  • Goldstücke: Schokoladetaler mit Goldfolie, alte 5-Mark-Stücke oder Spielmünzen

Weitere Spielideen:

  1. Holzstamm-Weitwurf (2 gleichartige Holzstücke: ca. 80 Zentimeter lang und ca. 15 Zentimeter im Durchmesser)
  2. Speerwurf (z. B. mit angespitztem Besenstiel)
  3. Steinstoßen
  4. Froschhüpfen
  5. Tannenzapfen-Weitwurf
  6. Pfeil und Bogen (in die Weite oder auf ein Ziel)
  7. Hufeisenwerfen an einen Stock

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Das Ziel

Starter

Gott ist immer bei dir.

Checker

Gott erreicht sein Ziel, auch wenn wir am liebsten weglaufen möchten.

Der Text an sich

Die Geschichte von Jona ist sehr bekannt. Viele Kinder haben sie schon gehört. Im Mittelpunkt steht der Prophet, dessen Name auch das biblische Buch trägt. Jona, der Sohn des Amittai, ist identisch mit dem Propheten, der in 2. Könige 14,25 erwähnt wird. Dort erfahren wir, dass Jona aus dem kleinen Ort Gat-Hefer in der Nähe von Nazareth stammt. Jona wird ausdrücklich Prophet genannt. Daraus kann man schließen, dass er wohl eine Prophetenschule besucht hat, wie sie im 2. Königebuch (Kap. 2; 4; 6 und 9) erwähnt werden. Da Jona dem König Jerobeam II. seine Eroberungen voraussagte, hat er vielleicht schon vor dessen Regierungszeit (787–747 v. Chr.) als Prophet gewirkt. Der Name Jona heißt zu Deutsch „Taube“.

Dass Jona nicht nach Ninive gehen wollte, ist nachvollziehbar. Immerhin war Ninive die Hauptstadt von Assyrien. Die Assyrer waren ein Heidenvolk und nicht Israel, das die Botschaft empfangen sollte. Damit gibt Gott den Feinden Israels eine Chance. Das könnte ein Grund gewesen sein, weshalb Jona den Gehorsam verweigert. Er ist stattdessen bereit, seine Heimat im Volk Gottes und selbst seine Verbindung zu Gott aufzugeben.

Ninive lag im Osten, 1000 km von Israel entfernt, am Fluss Tigris. Jona müsste eine weite Reise auf sich nehmen, um seine Botschaft dem heidnischen Volk zu überbringen.

Doch Jona macht sich genau in die entgegengesetzte Richtung auf die Reise, nach Tarsis, im Westen. Der Historiker Herodot setzte Tarsis mit Tartessus gleich, einer Handelsstadt in Südspanien. So setzten die Schiffsleute die Segel und fuhren mit Jona ab. Jona schien es jedoch egal zu sein, dass er jetzt mit Heiden unterwegs war, die fremde Götter anbeteten (V.4.5). Interessant ist auch, dass Jona während des Sturms unten im Schiff schläft. Jona brachte jetzt nicht nur sich, sondern auch andere Menschen in Gefahr. Vielleicht hatte er sich auch verkrochen, um sich vor Gott so gut wie möglich zu verstecken. Das Losverfahren war eine damals übliche Art und Weise, den Schuldigen zu ermitteln bzw. ein Gottesurteil zu erfahren. Das Los fiel auf Jona. Er musste nun die Heiden aufklären über seinen Gott und gab Zeugnis über den Schöpfer der Welt. Gott kam so an sein Ziel mit den Heiden, hier schon auf dem Schiff, das in eine völlig verkehrte Richtung fuhr. An dieser Stelle ist gut zu sehen, dass Gott alle Menschen liebt und ihnen gern vergibt, egal ob Heide oder Jude. Gott liebt und will alle Menschen.

Der Text für mich

So wie Jona ein berufener Mitarbeiter im Volk Gottes war, so sind wir auch Mitarbeiter in der Gemeindearbeit. Manchmal geht es uns vielleicht auch wie dem Propheten Jona und wir wollen am liebsten aufgeben und etwas anderes machen. Vielleicht wollen wir direkt in die entgegengesetzte Richtung laufen, so wie Jona es getan hat, auch wenn wir doch innerlich wissen, dass man sich vor Gott nicht verstecken kann. Es können Momente im Dienst für den Herrn kommen, wo einem alles zu viel wird. Dann ist es gut zu wissen, dass wir nicht damit allein sind. Gott hört zu und kennt unser Empfinden. Er sieht uns und lässt uns nicht im Stich. Gott ist da und auch wenn wir weglaufen, wird er uns begleiten.

Gott verhält sich zu uns wie ein liebender Vater, der sein Kind wieder auf einen guten Weg zurückführt. Gott kommt an sein Ziel auch durch unsere Umwege. Das ist schön zu wissen, dass die Annahme der Botschaft in der Jungscharstunde nicht von uns abhängt, sondern von Gottes souveränem Handeln.

Der Text für dich

Starter

Die Erfahrungen, die Jona gemacht hat, kennen viele Kinder. Es sind die Gefühle von Einsamkeit und Verlassenheit. Die meisten Kinder haben es auch schon erlebt, dass sie mal im Stich gelassen worden sind. Das kann innerhalb der Familie oder im Freundeskreis der Fall sein. Sie haben manchmal das Gefühl, in bestimmten Situationen allein zu sein. Die Kinder sollen aber erleben, dass sie nie allein waren und sein werden.

Auch wenn es schwierig ist und sie am liebsten von zu Hause oder von Gott weglaufen möchten, dann ist Gott da und lässt sie nie im Stich.

Checker

Kinder, die schon ihren Glaubensalltag mit Gott leben, erleben auch Momente, in denen sie sich am liebsten verkriechen wollen oder weglaufen würden. Vielleicht ist es die Situation in der Schule, wo sie wegen ihres Glaubens verspottet werden. Vielleicht passiert das einigen sogar in ihrer Familie. Diese Kinder sollen auch wissen, dass Gott sie in diesen Situationen nicht im Stich lässt. Er kümmert sich wie ein liebender Vater um seine Kinder. Auch den Checkern kann es passieren, dass sie mal vor Gott weglaufen, aber auch da ist Gott noch da und führt es manchmal anders, als wir es uns vorgestellt haben. Es gilt, wenn wir untreu sind, so bleibt Gott doch stets treu.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel Fische gegen Propheten

Alle Kinder werden in zwei gleich große Gruppen eingeteilt, die Fische und die Propheten. Auf dem Boden wird mit Tesa-Krepp ein großes Spielfeld abgeklebt, welches eine Insel im Fischbecken darstellt. Die Insel soll so groß sein, dass alle „Propheten“ darauf Platz haben. Die Fische versuchen nun, die Propheten von der Insel in das Becken zu ziehen, indem sie sie an Armen oder Händen packen, ohne aber selbst mit den Füßen ins Becken zu treten. Jeder Prophet, der einen Punkt außerhalb der Insel berührt hat, wird sofort zum Fisch.

Ebenso versuchen aber auch die Propheten ihrerseits, die Fische auf die Insel zu ziehen. Fische, die die Insel berühren, werden zu Propheten. Spielschluss ist nach ca. drei Minuten. Wer hat gewonnen – Fische oder Propheten?

Idee 2: Verstecken spielen

Das alte Kinderspiel wird am Anfang so gespielt, dass sich die Mitarbeiter im Gemeindehaus versteckt haben. Wenn die Kinder kommen, ist nur ein Mitarbeiter da, der die Kinder freundlich begrüßt. Er gibt ihnen zuerst die Aufgabe, die Mitarbeiter zu suchen. Wenn alle Mitarbeiter gefunden sind, werden die Rollen getauscht. Die Kinder verstecken sich und die Mitarbeiter müssen suchen.

Verkündigung

Erzählung mit Wörter-Sketchboard

Zwei Mitarbeiter führen eine kurze Theaterszene auf zum Thema: „Entgegengesetzt des Auftrags ans Ziel kommen“.

Dabei muss einer versuchen, den anderen einen Weg vorzugeben, der zu einem Ziel führt. Das Ziel könnte zum Beispiel etwas zu naschen sein. Um an die Jonageschichte anzuknüpfen, sollte die zweite Person immer in die entgegengesetzte Richtung gehen. Wenn der Mitarbeiter „rechts“ sagt, geht der andere „links“.

Das geht so lange, bis der Geführte sein Ziel erreicht.

So ähnlich, wie es dem einen Menschen in dieser kurzen Szene erging, so passierte es auch einem Propheten, von dem in der Bibel berichtet wird. Er tat etwas anderes, als Gott wollte, und am Ende kam er doch ans Ziel.

Jetzt wird die Geschichte mithilfe eines Sketchboards erzählt.

Die Grafik „Vorher“ muss vorbereitet werden. Beim Erzählen der Geschichte werden dann die Wörter vervollständigt. (Die unterstrichenen Wörter werden im Bild fertig geschrieben.) Wenn alles ausgefüllt wurde, erhält man das Bild der Grafik „Nachher“.

Gott gab einem Propheten einen Auftrag. „Los, geh in die große Stadt und ruf mein Urteil gegen sie aus! Denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.“

Wisst ihr, wie dieser Prophet hieß? a) Jesaja; b) Jona; c) Jeremia

In welche Stadt sollte eigentlich Jona gehen? a) Babylon; b) Jerusalem; c) Ninive.

Jona wollte aber nicht nach Ninive gehen und diesen schwierigen Auftrag ausführen. Deshalb machte er sich genau in die entgegengesetzte Richtung auf, nach Tarsis.

So buchte Jona sich in der Hafenstadt Jafo ein Ticket in die spanische Stadt Tarsis, um so weit wie möglich weg von Ninive zu kommen. Er wollte dadurch vor Gott fliehen. Der Auftrag von ihm war Jona zu krass. Dieses fremde Heidenvolk, die Assyrer in Ninive, hatten es gar nicht verdient, umzukehren, damit Gott ihnen Gnade schenkte. Außerdem hatte Jona Angst, dass ihn die Bewohner von Ninive für diese harte Botschaft bestrafen würden. Deshalb haute er lieber ab.

Aber was denkt ihr? Als Jona sich auf den Weg nach Tarsis gemacht hat und schon auf dem Meer war, ist es ihm gelungen, vor Gott zu fliehen? (Nein natürlich nicht.)

Gott geht mit nach Tarsis. Vielleicht geht es dir auch manchmal so, dass du weglaufen möchtest von Gott, oder dass du mit Menschen zu tun hast, die dich und Gott gar nicht mögen. Dann darfst du wissen: Du bist nicht allein. Hab keine Angst, Gott geht mit, egal in welche Richtung du gehst.

Wir sind nie allein, Gott lässt uns nicht im Stich. Manchmal führt er uns aber in eine andere Richtung.

Bei Jona begann der Weg in die andere Richtung auf hoher See. Gott ließ einen mächtigen Sturm aufkommen, in dem das Schiff fast auseinandergebrochen wäre. Nun bekamen es sogar die erfahrenen Seeleute mit der Angst zu tun. Sie riefen alle ihre Götter an, doch keiner antwortete, weil es ja auch nur einen lebendigen Gott gibt.

Jona hatte aber für seine Seereise das Rundum-Sorglos-Paket gekauft und schlief unter Deck ganz gemütlich im Sturm.

Der Kapitän weckte Jona auf: „Wie? Du schläfst? Steh auf und ruf deinen Gott an! Vielleicht besinnt sich dieser Gott auf uns, dass wir nicht umkommen.“ Dann sagten die Seeleute zueinander: „Kommt, lasst uns Lose werfen, damit wir herausbekommen, wer an diesem Unglück schuld ist!“

Jetzt kam die ganze Wahrheit raus. Das Los fiel auf Jona.

An dieser Stelle benötigt man einen Beutel, in dem Steine liegen. (Für jeden der Teilnehmer einen Stein.) Einer der Steine ist angemalt. Jeder darf nun einmal in den Beutel greifen und sich einen Stein (Los) herausnehmen. Wer den farbigen Stein gezogen hat, auf den ist das Los gefallen. Auf diese Art und Weise wird das Losverfahren verdeutlicht, das damals üblich war.

Jona war gar nicht erstaunt darüber, dass das Los auf ihn gefallen war, denn er wusste, dass er schuld an dem schlimmen Unwetter war. Er war auf der Flucht vor Gott.

Weil Jona das wusste, erzählte er den Seeleuten seine Geschichte. Er sagte: „Ich bin ein Hebräer und fürchte Jahwe, den Gott des Himmels, der Land und Meer geschaffen hat.“

Jona berichtete den Seeleuten von seiner Flucht und sagte: „Werft mich ins Meer. Das ist die einzige Möglichkeit, dass das Unwetter aufhört, denn ich bin der Grund für dieses Unwetter.“

Die Seeleute wollten aber den Diener dieses lebendigen Gottes nicht ins Meer werfen. Sie strengten sich an und ruderten und ruderten, doch sie hatten keine andere Wahl mehr. Jona musste seine Reise beenden.

Was Jona bis jetzt nicht wusste, erlebte er nun. Obwohl er weggelaufen ist, kommt Gott an sein „Ziel“. Die Seeleute glaubten ab jetzt an den lebendigen Gott des Himmels, des Meeres und der Erde und flehten ihn an. Sie riefen: „Ach, Gott! Lass uns doch nicht umkommen wegen dieses Mannes und rechne uns seinen Tod nicht an! Denn du, Gott, hast getan, was du wolltest.“ Dann packten sie Jona und warfen ihn über Bord. Sofort wurde das Meer ruhig.

Das ist großartig. Gott kam an sein Ziel mit den Seeleuten.

Wird Gott auch an sein „Ziel“ mit den Bewohnern der großen Stadt Ninive kommen? Wird Gott auch mit Jona ans „Ziel“ kommen? Diese Fragen werden wir in der nächsten Jungschar beantworten. Heute ist aber schon klar: Gott ist immer bei uns, er lässt uns nie im Stich und erreicht immer sein Ziel, auch wenn wir mal einen schwierigeren Weg gehen wollen.

Die andere Idee

Fotostory

Die Geschichte wird in kleine Szenen eingeteilt und von den Jungscharlern dargestellt. Sie können sich verkleiden, ein Hintergrundbild gestalten usw. Die einzelnen Szenen werden fotografiert und zu einer Fotostory zusammengestellt. Am Ende werden die Fotos gezeigt und der Text wird dabei vorgelesen.

Der Text gelebt

Wiederholung

Eine kurze Aktion knüpft an den Beginn der Verkündigung an. Die Kinder müssen genau das Gegenteil von dem tun, was der Leiter sagt. Sagt er zum Beispiel: Steht auf! müssen sich alle Kinder hinsetzen. Wer trotzdem das Richtige tut, muss für diese Runde ausscheiden. Nun können die Kinder überlegen, wo Jona in der Geschichte etwas entgegengesetzt getan hat.

Gespräch

Es erfolgt ein Austausch über folgende Fragen:

Bist du schon mal weggelaufen?

Bist du auch schon mal von Gott weggelaufen?

Gab es schon mal Situationen in deinem Leben, in denen du Angst hattest?

Glaubst du, dass Gott immer bei dir ist?

Merkvers

Hab keine Angst vor den Menschen, denn ich bin mit dir und beschütze dich, spricht Gott.

Jeremia 1,8 Neue evangelistische Übersetzung

Jeder Jungscharler spricht diesen Vers einem anderen Jungscharler persönlich zu.

Gebet

Wir sagen Gott Danke dafür, dass er uns niemals im Stich lässt, dass er alle Menschen liebt und dass er mit uns auf allen Wegen mitgeht. Um das praktisch darzustellen, gehen wir einen Weg durch das Gemeindehaus. An einigen Stellen halten wir an und beten. An einer Stelle sagen wir Gott Dank, an einer anderen Stelle bitten wir konkret für Menschen, und an einer dritten Stelle bitten wir für unseren eigenen Lebensweg.

Kreatives

Es wird ein Captains-Dinner mit den Kids vorbereitet. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, dass man Fischstäbchen brät. Wenn das zu viel Aufwand bedeutet, kann man einfach Süßigkeiten oder Salzgebäck in Fischform naschen.

Spielerisches

Die Lose (Steine), die in der Verkündigung benutzt wurden, kommen noch einmal zum Einsatz. Derjenige, auf den das Los fällt, muss eine verrückte Aufgabe erledigen. Hier einige Beispiele: Aus Zeitungspapier einen Becher falten und Wasser holen; ein Kinderlied gurgeln; laut zum Fenster hinausrufen: „Ich bin der Champion!“; einen Becher Joghurt mit verbundenen Augen essen.

Rätselhaftes

Im Raum werden ca. 15 Zettel mit Fragen versteckt, die nummeriert sind. Die Fragen können sich auf die Geschichte beziehen, aber auch allgemeine Fragen sein. Die Jungscharler haben nun Zeit, die Zettel zu suchen und sich die Frage anzuschauen. Die Antwort und die Nummer sollen sie sich merken und dann den Zettel wieder an die Stelle legen, wo sie ihn gefunden haben. Danach kommen alle wieder zusammen und der Leiter sagt eine Zahl. Wer als Erster die richtige Antwort auf die Frage gibt, die zu dieser Zahl gehört, erhält einen Punkt.

(T)extras

Lieder

Gottes Liebe ist so wunderbar

Die Bibel ist aktuell

Sei mutig und stark

Spiel

Labyrinth

In einer Ecke eines großen Raumes ist ein Schiff. Gegenüber ist der Startpunkt. Im Raum stehen Stühle, die mit Stricken so verbunden sind, dass ein begehbares Labyrinth entsteht. In der Vorbereitung ist das zwar etwas aufwendig, die Kinder haben aber viel Spaß an solch einem Riesenlabyrinth.

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Jona aus JUMAT 1/19. Zu jedem Kapitel des Jonabuches gibt es eine Einheit für Jungschargruppen. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

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