Feste erinnern uns an das Gute, das wir empfangen haben und das Gott für uns getan hat.
So wie die Israeliten durch das Blut des Passah-Lammes gerettet wurden, sind wir durch das Blut von Jesus gerettet.
Gott gibt Mose und Aaron Anweisungen, wie die Israeliten das Passahfest feiern sollen und der zehnten Plage entgehen.
V.1-2: Gott schafft einen Neubeginn. Mit der Rettung vor dem Tod und dem Auszug aus Ägypten beginnt für die Israeliten ein neues Leben. Das zeigt sich in der neuen Zeitrechnung, die Gott gebietet.
V.3-11: Die Anweisungen für das erste Passahfest verdeutlichen, dass höchste Eile geboten ist, weil die Rettung und damit der Aufbruch in die Freiheit nahen. Das Lamm soll im Ganzen gebraten werden. Das ist die schnellste Art der Zubereitung. Dazu sollen ungesäuertes Brot und bittere Kräuter gegessen werden. Brot mit Sauerteig muss erst gehen und braucht Zeit. Ungesäuertes Brot kann man schnell zusammenrühren und backen. Es wurde wahrscheinlich auch von den Israeliten in der Sklaverei gegessen, weil sie immer für die Ägypter arbeiten mussten. Die Israeliten sollen mit Schuhen, hochgegürtetem Gewand und Wanderstab in der Hand essen und so zum sofortigen Aufbruch bereit sein. Es war kein gemütliches Essen, nach dem man sich schlafen legt, sondern bei dem man bereit ist, loszugehen.
V.12-13: Begründung der Anweisungen: Gott wird in dieser Nacht ein Strafgericht über Ägypten und seine Götter halten und alle erstgeborenen Männer und männlichen Tiere in jedem Haus töten. Das Blut am Türrahmen wird für Gott ein Zeichen sein, dass dort Israeliten wohnen, die ihm vertrauen und gehorchen. Dort wird Gott vorbeigehen. Niemand wird sterben, denn stellvertretend für die Israeliten ist bereits das Passahlamm gestorben. Gott stellt die Götter Ägyptens durch das Sterben der Erstgeburt als Nichtse hin. Sie haben keine Macht. Da sie als Tiere dargestellt werden, werden sie im Sterben der Erstgeburt mit vernichtet.
V.14-20: Gott gebietet, zum Andenken an diesen Tag jährlich das Passahfest zu feiern. Es ist ein Fest für den HERRN! Er wird gefeiert. Denn er hat Israel verschont, gerettet und aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Außerdem soll sieben Tage lang nur ungesäuertes Brot gegessen werden. Dies erinnert die Juden heute an den schnellen Aufbruch, an das karge Essen in Ägypten und dass sie ihre Rettung allein Gott verdanken und nichts dazugetan haben (Sauerteig wird auch als Bild für das Handeln der Menschen verstanden. Dass kein Sauerteig vorhanden sein soll, zeigt, dass allein Gott handelt – ohne Zutun der Menschen. Er rettet sein Volk vor dem Tod und aus der Sklaverei.)
V.21-28: Mose gibt alle Anweisungen Gottes an die Sippenoberhäupter weiter. Er fordert das Volk auf, ihren Kindern zu erzählen, warum sie das Passahfest feiern: Gott hat in der Vergangenheit die Familien verschont und gerettet. Deshalb leben sie heute. Dann bereiten sich alle auf das Passahfest vor.
Gott rettet seine Menschen ganz allein. Niemand kann dazu etwas beitragen. Auch ich nicht. Aber wir sind aufgerufen, Gott zu feiern und uns zu vergegenwärtigen, was er für uns an Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten getan hat. Da zeigt sich Gottes unumstößliches JA zu uns. Wir machen uns bewusst, dass Jesus unsere Vergangenheit geklärt hat, unsere Gegenwart in seiner Hand liegt und uns einen Weg in die Zukunft bei Gott gebahnt hat. Von diesen Rettungstaten Gottes möchte ich den Kindern erzählen.
Die Bereitschaft der Israeliten Gott zu vertrauen und aufzubrechen lässt mich beten: „Jesus, mein Herr, ich möchte dir gerne dienen und bereit sein, für den Tag, an dem du wiederkommst.“
Die Kinder kennen Neuanfänge im Jahreslauf: Neujahr, Schuljahresbeginn oder den Beginn des neuen Kirchenjahres. In ihrem Leben ist die Einschulung der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Die Schuljahre werden nach der Einschulung gezählt. Mit einem Umzug beginnt eine neue Lebensphase. An solche Erlebnisse kann man gut bei Startern anknüpfen.
Checker wissen oder können verstehen, dass unsere Zeitrechnung von der Geburt von Jesus Christus bestimmt wird. Jedes neue Jahr ist ein Jahr des Herrn, dem wir unser Leben, diese Welt und unsere Hoffnung verdanken. Die Kinder kennen in der Regel die christlichen Feste. Der Bibeltext kann eine Anregung sein, mehr über ihre Bedeutung für uns nachzudenken und nicht zuerst Geschenke im Sinn zu haben, sondern Gott, den es zu feiern gilt.
Idee 1: Galgenraten
Entsprechend der Worte werden Striche an eine Tafel gezeichnet. Die Kinder sagen reihum Buchstaben. Wenn diese in den Worten vorkommen, werden sie eingetragen. Wenn nicht, wird für jeden Buchstaben erst ein Hügel, dann die Teile eines Galgens, der Strick und dann die Teile des Männchens gezeichnet. Mögliche Worte, die zur Geschichte hinführen: Neujahr, Schulanfang, erster Advent, Geburtstag
Idee 2: Kalender basteln
Die Kinder erhalten zwölf A5- oder A6-Blätter, auf denen ein zeitloses Kalendarium bzw. für das Folgejahr abgedruckt ist und ein Deckblatt. Sie kleben oder heften die Blätter zusammen. Sie markieren die (christlichen) Feiertage in jedem Monat und schreiben in die Zeile dahinter, um welches Fest es sich handelt. Die Kalender können sie im nächsten Jahr selbst benutzen oder verschenken. Später können die Kalenderblätter ggf. noch bemalt werden.
Verkündigungsart: Erlebnisorientierte Mitmach-Erzählung
Material: Rote Farbe, Osterlamm aus Schokolade oder Kuchen (oder ähnliches), Brot (Matzen)
Vorbereitung: Im Raum werden unterschiedliche Bilder von Schafen versteckt (siehe Downloadmaterial), Die untenstehenden Botschaften werden in Briefumschläge gesteckt und nummeriert, der Türrahmen wird mit Papier abgeklebt
Nach der Überleitung werden die Umschläge mit den Botschaften an Kinder ausgeteilt die gut lesen können. Die Kinder öffnen die Umschläge nacheinander, lesen die Texte vor und erfüllen die Aufgaben. Dadurch können sie die Geschichte miterleben.
Anknüpfung an die Hinführung (Idee 1): Was haben diese Worte alle gemeinsam? (etwas Neues beginnt: ein neues Jahr, die Schule, neues Kirchenjahr/Lebensjahr)
Überleitung: Auch für das Volk Israel sollte etwas ganz Neues beginnen. Seit 400 Jahren waren sie schon als Sklaven in Ägypten. Aber Gott hatte beschlossen sein Volk zu retten und aus Ägypten zu befreien. Neun schlimme Plagen hatte Gott schon über Ägypten geschickt. Doch bisher wollte der Pharao die Israeliten noch nicht gehen lassen.
1. Botschaft:
Mose spricht zum Volk Israel: Ihr fragt euch alle, wann uns der Pharao endlich freilassen wird. Neuen Plagen hat Gott schon über Ägypten geschickt. Aber der Pharao hört immer noch nicht auf Gott. Doch heute Nacht soll es endlich geschehen. Gott wird uns heute aus der Sklaverei befreien. Als Zeichen dafür, dass Gott uns einen ganz neuen Anfang schenken will, soll dieser Monat ab jetzt der erste Monat im Jahr sein. Heute Nacht wird Gott eine letzte Plage über Ägypten schicken. Danach wird uns der Pharao gehen lassen. Damit uns diese Strafe, die die Ägypter erhalten nicht trifft, hat Gott uns ganz genau gesagt was wir tun sollen.
2. Botschaft:
Als Erstes soll jede Familie ein Lamm aussuchen. Das Lamm darf höchstens ein Jahr alt sein und darf keinen Fehler haben.
Aufgabe: Im Raum sind unterschiedliche Bilder von Schafen und Lämmern versteckt. Findet die Schafe und entscheiden, welches Lamm den Kriterien entspricht.
3. Botschaft
Heute Nacht wird Gott eine schlimme Strafe über das ganze Land Ägypten schicken. Denn heute Nacht werden in jedem Haus und in jeder Familie die erstgeborenen Söhne und die Erstgebornen männlichen Tiere sterben. Das passiert, weil der Pharao sich gegen Gott gestellt hat und nicht auf ihn hören wollte.
Doch diese Strafe soll nur die Ägypter treffen und nicht euch Israeliten. Damit ihr von der Strafe verschont bleibt, müsst ihr das Lamm, das ihr ausgesucht habt, schlachten und das Blut an den Türrahmen eures Hauses streichen. Gott hat nämlich versprochen, dass überall dort, wo das Blut am Türrahmen zu sehen ist, niemand sterben wird.
Aufgabe: Bemalt den Türrahmen eures Raumes mit roter Farbe.
4. Botschaft
Die Strafe für die Ägypter wird so schlimm sein, dass der Pharao euch nicht mehr länger in Ägypten haben will. Deshalb muss alles schnell gehen. Wenn ihr das Lamm geschlachtet habt, sollt ihr es über dem Feuer anbraten, denn das geht am schnellsten. Außerdem sollt ihr nur Brot ohne Sauerteig essen, das man schnell backen kann.
Aufgabe: Holt das vorbereitete Lamm (aus Schokolade oder Kuchen) und das vorbereitete Brot, Becher und Getränke.
5. Botschaft
Wenn der Befehl zum Aufbruch kommt, müssen wir bereit sein, damit wir Ägypten so schnell wie möglich verlassen können. Bevor ihr anfangt zu essen, sollt ihr deshalb eure Schuhe und Jacken anziehen und euren Wanderstab in der Hand halten. Ihr müsst euch beim Essen beeilen und sollt keine Reste übrig lassen, denn es kann jederzeit losgehen.
Aufgabe: Zieht eure Schuhe und Jacken an und esst gemeinsam. Aber vergesst nicht, dass ihr euch beeilen müsst.
6. Botschaft
Es ist so weit! Der Pharao lässt uns gehen! Kommt schnell! Es geht los!
Nehmt alles mit was ihr für die Reise eingepackt habt. Auch eure Schafe und Rinder sollen mitkommen, denn wir werden Ägypten verlassen und nicht wieder zurückkommen. Gott hat uns aus der Sklaverei in Ägypten befreit. Jetzt beginnt ein ganz Neues Leben für uns!
Aufgabe: Nehmt euren Wanderstock und eure Schafe und Lämmer und macht euch auf die Reise. Lauft einmal um das Gemeindehaus oder lauft zu einem Platz im Garten.
Abschluss durch einen Mitarbeiter
Gott hat den Israeliten aufgetragen das Passahfest jedes Jahr wieder zu feiern, um sich daran zu erinnern, dass Gott sie vor dem Tod gerettet und sie aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat.
Gott hat die Israeliten vor dem Tod gerettet, weil das Blut des Lammes an ihren Türrahmen war. Das Lamm ist für die Israeliten gestorben, sodass die Israeliten weiterleben konnten.
In der Bibel wird später noch mal von einem Lamm gesprochen, das für die Schuld der Menschen stirbt, obwohl es selbst unschuldig ist und nichts Böses getan hat. Wisst ihr wer mit diesem Lamm gemeint ist?
So wie das Lamm damals für die Israeliten gestorben ist. So ist Jesus für uns am Kreuz gestorben. Damit hat Jesus alles weggenommen, was uns von Gott trennt. Deshalb feiern wir nicht das Passahfest, wie die Juden, sondern ein anderes Fest. Wisst ihr welches das ist? (Karfreitag und Ostern). An Karfreitag erinnern wir uns jedes Jahr daran, dass Jesus für uns gestorben ist, damit wir gemeinsam mit Gott leben können.
Die Geschichte kann auch als Erzählung dargeboten werden. Der Mitarbeiter ist ein Israelit, der seiner Familie (den Kindern) erzählt, was Gott geboten hat. Dazu hat er die wichtigsten Stichworte als Worte oder Bilder auf A4 Blättern, die er während der Erzählung nach und nach an die Wand klebt („Neujahr“ – ab heute neue Zeitrechnung; 10. Tag: Lamm aussuchen; 14. Tag: Lamm schlachten und braten; Blut des Lammes an den Türrahmen streichen; Lamm essen + ungesäuertes Brot + bittere Kräuter; angezogen essen: Jacke, Schuhe, Wanderstab; in dieser Nacht sterben alle Erstgeborenen – außer in den Häusern mit dem Blut des Lammes; Feiert das Passahfest!).
In der Mitte liegen Kärtchen mit Fragen. Jeder zieht nach und nach eine Frage und versucht sie zu beantworten. Wem selbst die richtige Antwort nicht einfällt, fragt in die Runde.
In der Mitte liegen ein Kalender, ein Spielzeug-Lamm und eine Stoppuhr/Uhr. Wähle jeweils die Fragen aus, die für die Kinder geeignet sind (Starter/Checker).
Bitte ein Kind, einen bestimmten Gegenstand zu nehmen oder sich einen auszusuchen und stelle die entsprechenden Fragen.
Kalender: Für die Israeliten begann eine neue Zeitrechnung, weil Gott sie befreit hat.
Lamm: Das Blut des Lammes am Türrahmen war das Erkennungszeichen: Hier wohnen Menschen, die Gott vertrauen. Dort musste niemand sterben.
Stoppuhr: Die Israeliten sollten zum Aufbruch bereit sein.
„Das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.“ 1. Joh 1,7b (Hoffnung für alle)
Schreibe den Satz auf ein Blatt. Lest ihn mehrmals laut. Gib jeweils mehreren Kindern den Satz in einzelne Worte zerschnitten. Sie sollen ihn in die richtige Reihenfolge bringen. Sagt ihn dann noch einmal gemeinsam auf.
Kalender, Lamm und Stoppuhr liegen in der Mitte.
Alternative: Kalender, Lamm, Stoppuhr sind als Symbole auf Zettel gedruckt. Die Kinder schreiben ihre Gebete darauf und lesen sie anschließend vor.
Die Kinder bemalen die Kalenderblätter von Hinführung (Idee 2) mit passenden Bildern zur Geschichte.
Feste-Pantomime: Auf kleinen Kärtchen steht jeweils ein Fest aus dem Jahreskreis (christliche Feste, aber auch „Geburtstag“ u.a.). Ein Kind zieht vom Stapel ein Kärtchen, liest den Begriff und versucht ihn pantomimisch darzustellen. Die anderen Kinder müssen erraten, um welches Fest es sich handelt. Sie sagen zu ihrer Lösung, was an diesem Tag gefeiert wird.
Das Passahlamm: Das Bild von einem Lamm wird in sechs oder zwölf Teile zerschnitten. Jedes Teil wird mit einer Zahl von 1-6 nummeriert. (Bei 12 Teilen gibt es jede Zahl zweimal.). Jede Gruppe erhält einen Briefumschlag mit den Puzzleteilen für ein Lamm und einen Würfel. Auf ein Startsignal hin beginnen alle Gruppen reihum zu würfeln und legen die Puzzleteile mit der gewürfelten Zahl in die Mitte. Allerdings darf ein Teil nur angelegt werden, wenn man es an das bereits daliegende Teil anlegen kann. Wer z.B. eine 2 würfelt und alle Puzzleteile mit einer 2 liegen schon da oder können an die vorhandenen nicht angelegt werden, der kann nichts tun und der Nächste ist dran. Welche Gruppe schafft das Puzzle am schnellsten?
Bereit zum Aufbruch: Wir führen verschiedene Staffelspiele durch. Das Besondere dabei ist, dass die Gruppen nicht hintereinander an einer Startlinie stehen. Vielmehr sitzen sie im Raum in einem Kreis, essen und trinken etwas. Auf ein Startsignal hin, muss das erste Kind aus jeder Gruppe über die Startlinie losrennen und von einem markierten Platz einen Gegenstand holen (z.B. Mütze, Schal, Handschuhe, einen Wanderschuh, Wanderstöcke …), zu seiner Gruppe bringen, in den Kreis legen und den Nächsten antippen. Die Reihenfolge der Spieler wurde vorher festgelegt (z.B. mit Klebezetteln). Der Abstand von der Gruppe zu den Gegenständen sollte für alle gleich weit sein. Welche Gruppe hat als erste alle Gegenstände zu sich in den Kreis geholt?
Gitterrätsel mit acht christlichen Festen (siehe Anhang)
Die Gruppe backt miteinander ungesäuertes Brot oder Passahlämmer.
Obst wird so geschnitten und auf Teller gelegt, dass daraus ein Lamm entsteht oder ein roter Türrahmen. Gemeinsam werden dann die „Bilder“ aufgegessen.
Baut mit Spielzeugfiguren und Plastikbausteinen die Geschichte nach und macht Fotos von einzelnen Szenen. Die Fotos könnt ihr beim nächsten Mal zur Wiederholung nutzen.
Rezept für Matzenbrot: https://utopia.de/ratgeber/matzenbrot-juedisches-rezept-ohne-hefe/
Aussage: Angenommen durch Jesus! Deshalb will ich um jeden Preis mit Gott verbunden sein.
Sarg von Jesus, sein voller Einsatz, sein Sterben, sein Möglichmachen, seine Annahme für uns, Zeugnis: Deshalb will ich um jeden Preis mit ihm verbunden sein, Gott ist das, was dich hält, wenn alles wegbricht, …
Aussage: Jesus nachfolgen – Komme was will!
Aussage: Kraft seiner Auferstehung!
Durch einen Sarg als Tür in die Kirche gehen. Kirche als Symbol für das Anteilhaben an Gottes Kraft. Selbst der Tod kann uns nicht trennen. Wir leben mit der Perspektive Ewigkeit schon hier und jetzt.
RealLIFE Programm
Im Downloadbereich gibt es ein Dokument mit den Texten des jeweiligen Audiotracks. Hier nur die Kurzbeschreibungen der Stationspunkte.
Es ist ein Kommen und Gehen in unserer Gruppenarbeit. Wie gehen wir damit um? In den Hintergrund-/Grundsatzartikeln wird das Thema »Verbindlichkeit« genauso angesprochen wie eine wertschätzende Begrüßungs- und Verabschiedungs-Kultur für TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen. Ihr findet zu »Kommen und Gehen« viele hilfreiche Anregungen und Ideen, auch für den Restart nach der Coronazeit. Dazu gibt es zu unserer neuen Themenreihe Bibelarbeiten und Stundenentwürfe für eure Gruppe, die auch online durchgeführt werden können: vom »Flügge werden«, »Unterwegsseine in Gottes Schutz«, »in sich gehen und zur Ruhe kommen« , der Heimat im Himmel, einem Filmabend und vieles mehr.
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Der 121. Psalm ist ein altes Wallfahrtslied, das zum Beispiel auf Pilgerreisen gesungen und gebetet wurde. Der kurze Psalm ist von Zuversicht geprägt. Der Verfasser ist sehr positiv gestimmt und sich ganz sicher, dass Gott bei ihm ist, ihn begleitet und beschützt. Er ist fest davon überzeugt, dass Gott mit ihm geht und immer und überall auf ihn aufpasst.
Mit Ausnahme der ersten kleinen Aktion ist diese Bibelarbeit auch digital durchführbar.
Zeitaufwand: ca. 15 Minuten
Bevor ihr in eurer Gruppe den Psalm gemeinsam lest, beginnt mit einem Spiel bzw. einer Übung:
Immer zwei Mädchen bilden Paare und einigen sich darauf, wer zuerst die Augen verbunden bekommt. Das andere Mädchen führt dann ihre blinde Partnerin durch den Raum. Zunächst halten sich die Mädchen dafür an beiden Händen, dann nur noch an einer Hand. Als nächstes führt das sehende Mädchen ihre blinde Partnerin nur noch dadurch, dass sie ihr auf die Schulter tippt: auf die linke Schulter, wenn sie nach links gehen soll, auf die rechte Schulter für rechts, zwischen die Schultern für geradeaus und leicht auf den Kopf, um stehen zu bleiben. Danach führt sie nur noch durch ihre Stimme, der die blinde Partnerin folgt. Anschließend wechseln die Mädchen ihre Rollen.
Diese Aktion ist bei einem digitalen Treffen natürlich nicht machbar, kann also einfach übersprungen werden (inkl. dem Austausch unter 2. »Vertraute Gefühle«).
Zeitaufwand: ca. 15 Minuten
Nehmt euch nach dieser Übung Zeit zum Austausch. Wie gut hat es geklappt? Wie schwierig war es, und wie haben sich die Mädchen gefühlt – vor allem als sie blind waren?
Zeitaufwand: ca. 30–45 Minuten
Sicher kennen alle Mädchen auch Situationen aus ihrem Alltag, in denen sie sich unwohl fühlen, in denen sie sich wie blind fühlen und auf andere angewiesen sind, die ihnen helfen, die sie leiten und begleiten, die auf sie aufpassen. Wenn sich eure Gruppe schon ganz gut kennt, könnt ihr euch über diese Situationen austauschen und euch im Gespräch davon berichten.
Wenn sich eure Gruppe noch nicht so gut kennt oder vielleicht nicht ganz so gesprächig ist, verteilt Zettel und Stifte und lasst die Mädchen die Alltagssituationen, an die sie sich erinnern, aufschreiben oder aufmalen.
Oder ihr stellt Knete, Fimo, Ton oder auch verschiedene Spielzeugfiguren bereit, mit denen die Mädchen die Situationen nachstellen können, zunächst einmal jede für sich ganz in Ruhe. Anschließend könnt ihr euch die Situationen kurz erklären.
Wenn ihr euch digital trefft, suchen die Mädchen sich einfach zu Hause selbst Material zur Gestaltung ihrer Situationen zusammen. Sie dürfen alles nutzen, was sie haben.
Zeitaufwand: ca. 15–20 Minuten
Hängt ein großes Plakat auf oder legt es in eure Mitte. Auf diesem notiert ihr in Stichworten, was den Mädchen durch diese schwierigen Situationen hindurch geholfen hat oder was sie sich in diesen Situationen gewünscht hätten.
Lest nun gemeinsam Psalm 121 aus der Bibel und tauscht euch über eure Gedanken und Überlegungen zum Text und seinem Verfasser aus. Das könnt ihr mit einer kleinen Aktion machen:
Die Mädchen stellen sich in die Mitte eures Raumes. Eine Ecke des Raumes wird zur »Ja-Ecke« erklärt, die gegenüberliegende zur »Nein-Ecke«. Nun liest eine Teamerin ein paar kurze Fragen zum Psalm vor und die Mädchen beantworten sie, in dem sie sich in die entsprechende Ecke stellen. Die Fragen können z. B. sein:
Die fragende Teamerin kann zwischendurch bei einzelnen Mädchen nachfragen, ob sie noch etwas genauer auf die Fragen antworten möchten. Niemand muss das, denn die Gedanken können auch sehr persönlich sein und vielleicht möchte sie nicht jedes Mädchen mit der ganzen Gruppe teilen.
Diese Aktion kann digital stattfinden, in dem alle Mädchen ihre Kamera zuhalten, so dass sie nicht zu sehen sind. Dann liest eine Teamerin eine Frage vor und alle Mädchen, die die Frage mit »ja« beantworten, geben ihre Kamera wieder frei, alle anderen nicht.
Zeitaufwand: ca. 15–30 Minuten
Zum Abschluss dieser Bibelarbeit verteilt ihr nochmal Stifte und Papier. Die Mädchen können nun ihre Gedanken zum Psalm festhalten. Sie können einen Gebets-Brief an Gott verfassen mit all ihren Bitten und Wünschen für schwierige Situationen, die sie erleben. Diesen können die Mädchen anschließend in einen Briefumschlag stecken und mit nach Hause nehmen. Oder ihr einig euch darauf, dass ihr die Umschläge einsammelt und den Mädchen ihre Briefe an Gott in ein paar Wochen zuschickt. Dann können sie ihre Briefe nach einiger Zeit noch einmal lesen. Vielleicht stellen sie dann rückblickend fest, in welchen Situationen Gott bei ihnen gewesen ist oder ihnen andere Menschen an die Seite gestellt hat.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Mädchen selbst einen Psalm verfassen. Sie können Psalm 121 als Vorlage für ihren eigenen Psalm nutzen, wenn sie möchten. Sie können dabei aber ändern, was sie vielleicht am biblischen Psalm stört, die Aussagen umschreiben, die sie nicht glauben können oder nicht erfahren haben. Diese persönlichen Psalmen könnt ihr euch am Ende gegenseitig vorlesen oder vielleicht sogar in Bilderrahmen in eurem Jugendraum oder in der Kirche aufhängen, wenn die Mädchen das möchten.
Schließt eure Bibelarbeit mit einem gemeinsamen Gebet und Segen. Eine Teamerin kann für euch alle ein Gebet sprechen oder ihr macht eine Gebetsgemeinschaft, in der ihr Zeit lasst, sodass alle, die mögen, laut oder leise ihre Gebete formulieren können.
Den Segen kann auch eine Teamerin sprechen. Ihr könnt euch dafür alle im Kreis an den Händen halten oder ihr bildet mit euren Hände eine kleine Schale, in die Gottes Segen symbolisch fließen kann.
Bei „Würfeln – Suchen – Quizzen“ können sich die Kinder mit ihren unterschiedlichen Gaben und Talenten einbringen und zudem Teamgeist beweisen. Wer als Team alle Aufgaben löst und dabei auf die verschiedenen Stärken der Einzelnen setzt, kann richtig viele Punkte abstauben.
Zu Beginn werden die Kinder in Gruppe eingeteilt. Hier empfiehlt sich eine Gruppengröße von 3-4 Spielenden. Das Spiel kann ab 2 Gruppen, die gegeneinander antreten, gespielt werden und ist bei der weitern Gruppenanzahl nach oben beliebig erweiterbar. Jeder Gruppe wird ein Mitarbeitender als Gruppenleitung zugeteilt. Wenn es für jede Gruppe einen Mitarbeitenden als Leitung gibt, ist das super, es kann aber auch ein Mitarbeitender mehrere Gruppen übernehmen. Wichtig ist nur, dass alle Kinder in den Gruppen genau wissen, welcher Mitarbeitende im Spiel für sie zuständig ist.
Überlegt euch schon bevor das Spiel startet, wie viele Gruppen ihr bilden möchtet. Das ist wichtig, damit ihr die Quizfragen und Briefumschläge richtig präparieren könnt. Denn schon bevor ihr die Kinder in Gruppen einteilt müsst ihr etwas Wichtiges vorbereiten. Es werden Quizfragen in Briefumschläge gesteckt. Diese Briefumschläge werden dann etwas verteilt aufhängt. Hier bietet sich zum Beispiel ein gesamtes Geschoss im Gemeindezentrum an. Man kann bei gutem Wetter und geeignetem Platz das Ganze auch nach Draußen verlagern und dort die Briefumschläge aufhängen. Dabei sollte nur darauf geachtet werden, dass das gesamte Areal, in dem die Briefumschläge hängen, nicht zu klein ist, sonst ist das Spiel recht schnell vorbei.
Vor dem Aufhängen werden aber erst einmal die Briefumschläge mit einem dicke Stift gut sichtbar von 1 – 20 durchnummeriert. Anschließend steckt ihr, die ebenfalls von 1 – 20 durchnummerierten Fragezettel in den passenden Briefumschlag. Die Fragen findet ihr als Kopiervorlage.
Ihr müsst sie dann nur noch auseinanderschneiden, um sie in die Briefumschläge stecken zu können. Damit für jede Gruppe ein Fragenzettel im Briefumschlag steckt, müsst ihr die Vorlage je nach geplanter Gruppenanzahl kopieren. Angenommen es spielen 4 Gruppen gegeneinander, dann müsst ihr die Fragevorlage 4x kopieren und alle Fragen auseinanderschneiden. Ihr habt da 4 x die Frage Nummer 1, die ihr dann alle 4 in den Briefumschlag Nummer 1 steckt usw.Nach diesen Vorbereitungen und der Gruppeneinteilung kann es also losgehen.
Jeder Gruppenleitende sucht sich mit seiner Gruppe einen Platz als Basislager. (Am besten ist das an einem Tisch, weil geschrieben und gewürfelt werden muss). Zu Beginn sind alle Gruppen in ihren Basislagern. Wenn der Startschuss gegeben wird, fängt jede Gruppe an, in dem sie würfelt. Die gewürfelte Augenzahl steht zu Beginn für die Briefumschlagnummer, die die Gruppe nun suchen muss. Wird beispielsweise die 4 gewürfelt, gehen die Gruppenmitglieder los und suchen Briefumschlag Nummer 4. Haben sie diesen gefunden, dann nehmen sie einen Fragenzettel heraus und gehen damit zurück in ihr Basislager zu ihrem Mitarbeitenden. Dort muss darauf geachtet werden, dass alle Gruppenmitglieder wieder zusammen sind, nur dann, darf die Frage, die auf dem Zettel steht, auch beantwortet werden. Der Mitarbeitende schreibt daraufhin die Antwort auf. Um alle Antworten zu dokumentieren, gibt es eine Kopiervorlage mit Zahlen, hinter die die Antwort notiert werden kann. In unserem Beispiel schreibt der Gruppenmitarbeitende die Antwort hinter die 4.
Nach Beantwortung der Frage wird erneut gewürfelt. Ab jetzt gilt, dass die gewürfelte Augenzahl immer zu der Zahl addiert wird, die soeben gesucht wurde. Wird also jetzt eine 3 gewürfelt, sucht die Gruppe die Gruppe als nächstes die 7… . Wird die 20 überschritten, wird wieder bei 1 angefangen. Wenn eine Zahl getroffen wird, die schon an der Reihe war, nimmt man stattdessen die Zahl, die am nächsten daran ist und hinter der noch keine Antwort steht. Vor allem am Ende muss man hier ein bisschen flexibel sein.
Sobald eine Gruppe alle Fragen beantwortet hat, wird ein Wecker auf 10 Minuten gestellt. Alle andren Gruppen haben dann noch Zeit, weitere Fragen zu finden und zu beantworten. Klingelt der Wecker, dann endet die Quizrunde.
Jetzt beginnt Runde 2. Hierzu bestimmt jede Gruppe eine/n Läufer/in. Es geht jetzt darum, die meisten Briefumschläge einzusammeln. Pro Briefumschlag gibt es einen Bonuspunkt auf das Gruppenergebnis. Auf ein Startsignal dürfen die bestimmten Kinder losrennen und so viele Briefumschläge wie möglich einsammeln.
Nach dieser Runde erfolgt die Auswertung. Jede Richtige Antwort gibt einen Punkt. (bei Mehrfachnennungen zählt jede richtige einen Punkt). Zu dieser Punktzahl kommen die Bonuspunkte aus Runde 2 hinzu. Die Gruppe mit der höchsten Punktzahl gewinnt das Spiel.
Dieser Gebetsparcours findet im Freien statt und kann trotz Lockdown durchgeführt werden. Die Jugendlichen können den Parcours selbstständig, allein oder zu zweit besuchen. Die Stationen wurden ursprünglich für Konfirmandengruppen entwickelt, du kannst sie aber genauso gut für Jugendliche verwenden.
Die angesagten 4Punkte-Armbänder erinnern uns in unseren alltäglichen Gewohnheiten an unseren christlichen Glauben. So wie „fancy diamonds“ Diamanten von außergewöhnlicher Schönheit und intensiver Farbgebung sind, strahlt auch die Erfahrung, von Gott geliebt zu sein, aus und wird zur Grundlage unseres Verhaltens. Dabei eignen sich die 4Punkte- „The Four“ optimal, um Jugendliche an das Evangelium heranzuführen. Erlebbar werden die Symbole in den Stationen dieses Gebetsparcours. Als Location eignet sich am besten ein Innenhof mit geschützten Stellen: z. B. vor einer Mauer unter einem Vordach / auf einem Treppenaufgang. Optisch abgetrennte Räume können auch mit Zeltplanen oder Stellwänden aufgebaut werden.
Die Armbänder kannst du zum Beispiel hier erwerben.
Ganz knapp zusammengefasst findet man die Kernaussagen der 4Punkte im 1. Johannesbrief Kap. 4,7-20. Darunter der bekannte Vers: „Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm“ (V 16) . Johannes schreibt den Brief in großer Sorge, denn es verbreitete sich die falsche Lehre, dass Jesus gar nicht als richtiger Mensch gelebt habe. Es wäre nicht passend, dass auch Jesus echte menschliche Bedürfnisse gehabt hätte, wie Hunger und Müdigkeit oder Gefühle wie Angst und Trauer. Darüber wäre er erhaben gewesen und auch seine Nachfolger sollten als Christen entsprechend leben. Johannes lehnt dies zu Recht ab und betont, dass die Liebe Gottes gerade den Menschen mit all ihren Bedürfnissen und Gefühlen gilt. In heutige Denkweise übersetzt sind weder Schönheitsoperationen noch bestimmte Notendurchschnitte erforderlich, um von Gott geliebt zu sein und diese Liebe weiterzugeben.
Gott hat jeden Menschen einzigartig und wunderbar erschaffen. In unserem Alltag und mit unserem kritischen Blick auf uns selbst geht dieses Wissen oft unter. Deshalb beinhaltet die erste Station einen Liebesbrief von Gott an uns, der uns daran erinnert, dass wir genau so, wie wir sind, bewusst erschaffen und gewollt sind und es nichts gibt, das daran etwas ändern könnte. Der nach Psalm 139,14 ausformulierte Liebesbrief („Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin“) ist entweder groß auf eine Pinwand geschrieben oder alternativ erhalten ihn die Teilnehmenden persönlich in einem an sie adressierten Umschlag.
Schon unsere Fingerkuppe spiegelt unsere Einmaligkeit: Am Fingerabdruck ist jeder Mensch unverwechselbar zu erkennen! Die Teilnehmenden können auf den Liebesbrief Gottes antworten, indem sie ihren Fingerabdruck auf den Brief auf der Pinwand setzen, oder auf den Briefumschlag neben ihrer Anschrift.
Benötigte Materialien:
In einem Körbchen befindet sich eine Auswahl von Kärtchen mit Bibelversen, in denen die Liebe Gottes deutlich wird, ebenso hängen an einer Wäscheleine entsprechende Verse.
Die Teilnehmenden wählen aus dem Körbchen einen Vers aus, hängen ihn an die Wäscheleine und nehmen sich von der Wäscheleine wieder selbst einen Vers mit, der sie besonders anspricht.
Alternativ können die Teilnehmenden auch selbst in der Bibel blättern und die Bibelverse aufschreiben.
Beispiele für Verse: 1.Mose 1,31a / Psalm 16,11 / Psalm 94,18 / Matthäus 22,34-40 / Johannes 3,16 / 1. Johannes 4,8-11
Benötigte Materialien:
Nachdem die eigenen Sünden auf einen Zettel geschrieben wurden, wird der Zettel bewusst in kleine Fetzen zerrissen. Die unleserlichen Reste werden in einer Feuerschale gesammelt, um später von Mitarbeitenden verbrannt zu werden.
Benötigte Materialien:
Beim Genießen einer Merci-Schokolade erinnern wir uns an alles, wofür wir dankbar sein können. Wir schreiben es auf ein Plakat, das an einer Stellwand hängt und teilen es so mit den anderen.
Benötigte Materialien:
Hier steht der Text des Glaubensbekenntnisses auf einem Plakat
Benötigte Materialien:
An dieser Station wird die Liebe Gottes zu jedem einzelnen und das neue Leben im Glauben gefeiert. Sie kann als Abschluss des Gebetsparcours genommen werden. Die eigene körperliche Schönheit und der besondere eigene Charakter werden wertgeschätzt:
Die Teilnehmenden werden aufgefordert, vor einem entsprechend gestalteten Hintergrund mit ihrem Handy ein Selfie von sich zu machen. Das Selfie wird an einen Mitarbeitenden verschickt, der im Messenger-Raum ein digitales Gruppenbild von allen Besuchern des Parcours erstellt.
Zum Abschluss des Parcours erhalten die Teilnehmenden ein 4-Punkte-Armband überreicht, das persönlich für sie auf den eigenen Namen reserviert ist. Auf einem Kärtchen steht ein individuelles Kompliment, das die Mitarbeitenden den Teilnehmenden machen.
Benötigte Materialien:
Ein »Lächeln ins Gesicht zaubern« möchten wir euch mit unseren neuen Ideen zum Thema »Lachen und weinen«, die zum größten Teil auch »corona-tauglich« online durchgeführt werden können.
»Lachen und weinen« – beides begleitet uns durch unser Leben und kann manchmal ganz schön für ein Gefühlschaos sorgen. Auch die Frauen zur Zeit Jesu haben das erlebt – in unseren Bibelarbeitsentwürfen für die Passions- und Osterzeit. Weitere wertvolle Impulse, dieses sensible Thema mit eurer Mädchengruppe anzugehen, findet ihr zum Beispiel in dem Artikel vom Trösten. Eine Andacht zu einem Witz? – Das ist »kein Witz«! Mit unseren Grundsatzartikeln möchten wir euch Hintergrundwissen vermitteln für Themen, die bei Jugendlichen »dran« sind, wie zum Beispiel das meistgestreamte, aber nicht unumstrittene Musik-Genre Gangsta-Rap. Auch »Christsein in Beziehungen« stellt Jugendliche immer wieder vor besondere Herausforderungen: Neben sehr persönlichen Erfahrungsberichten gibt es dazu auch einen passenden Stundenentwurf für deine (Mädchen-)Gruppe, um sprachfähiger über den Glauben zu werden.
Es ist nicht leicht! Immer noch nicht. Wir sind immer noch im Ausnahmezustand, nur dass der schon irgendwie normal geworden ist. Kontaktbeschränkungen und hohe Todeszahlen, Beschlüsse und neue Beschlüsse, Sehnsucht nach dem »alten« Leben und vielen Begegnungen mit Umarmungen, ohne die Personen zu zählen … das geht uns allen an die Substanz. Wie wichtig ist es gerade jetzt, Licht zu sehen – nicht erst am Ende des Tunnels, sondern schon jetzt. Wir glauben, dass Jesus Christus unser Licht ist und dass er zu uns sagt: Ihr seid es auch! Deshalb lassen wir unser Licht leuchten! Anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, klingt ja erst mal schwer, aber eigentlich ist es leichter als wir denken. Hier ein Stundenentwurf, der zaubern kann 😉
… eure Mädchen gerade? Findet der Mädchenkreis digital statt? Oder geht ihr mit den Mädels ab und an spazieren, so wie es jeweils erlaubt ist? Wann habt ihr euch das letzte Mal »in echt« getroffen? Wahrscheinlich habt ihr keine »normale« Gruppenstunde. Aber wie auch immer es sei: Auch eure Mädchen brauchen euch. Zaubert ihnen ein Lächeln ins Gesicht!
Schreibt jedem Mädchen aus eurer Gruppe eine persönliche Postkarte. Vielleicht habt ihr Lust, selbst kreativ zu werden. Hier gibt es eine ganz einfache Aquarell-Technik, auf die man dann unkompliziert noch etwas Schönes schreiben kann: https://handletteringlernen.de/aquarell-hintergruende/
Auf die Postkarte kannst du einfach »Hallo xy« schreiben – dabei natürlich jeweils den Namen des Mädchens, das du anschreibst 😉
Wie ihr die Rückseite gestaltet, hängt davon ab, wie viel Zeit ihr habt und wie viele Mädchen ihr anschreibt. Entweder überlegt ihr euch einen Text, den ihr allen auf die Karte schreibt. Wenn ihr etwas mehr Zeit habt, lohnt es sich, jede Postkarte ganz gezielt an die Teilnehmerin zu schreiben: zum Beispiel, was du an ihr besonders schätzt, wofür du ihr in ihrer aktuellen Lebenssituation Mut und Kraft zusprechen möchtest, eine lustige Erinnerung, die ihr teilt … da sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Wenn ihr die Karte in einen Umschlag packt, könnt ihr auch noch eine Kleinigkeit wie einen schönen Bibelspruch oder einen Teebeutel dazulegen. Das ist zwar nichts Weltbewegendes, aber wer freut sich nicht über schöne Post im Briefkasten?
Ladet alle Mädels zu einem gemeinsamen Termin ein – wahrscheinlich ja im Moment eher digital. Wenn Zoom oder Ähnliches zu kompliziert ist: Man kann auch mit bis zu acht Personen über WhatsApp, Signal o. Ä. eine Videokonferenz einberufen. Der Zeitbedarf ist ca. 45 Minuten.
Jetzt hocken wir hier alle immer noch vorm Bildschirm. Jede in ihrem Zimmer. Wir können uns nicht sehen, nicht umarmen und wir müssen durchhalten. Das macht unser Leben nicht leichter. Mir geht es oft so, dass ich das Gefühl habe, ich kann so gar nichts tun. Stimmt ja auch. Vieles geht eben grade nicht.
Aber es stimmt auch nicht, denn irgendwas geht doch immer, oder? Und ich bin neu angespornt, denn zu Zeiten Jesu gab es kein Corona. Und doch glaube ich, dass seine Worte bis heute zu uns sprechen. Auch in diese Zeit! Und vielleicht gilt der Text hier ganz besonders für unsere Zeit:
»Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.«
Wir sind das Licht, das die Welt erhellt! Auch, wenn wir uns manchmal gar nicht danach fühlen. Auch in Zeiten von Corona! Wir können das Leben anderer Menschen heller machen! Da reicht doch schon ein kleines Lächeln im Gesicht, oder? Wir müssen nicht die Welt retten. Das können wir auch gar nicht. Wir müssen nicht den Menschen all ihre Lasten abnehmen, denn daran werden wir auch scheitern und kaputtgehen. Aber wie wäre es, wenn wir mal gemeinsam überlegen, wie wir den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern können? Auch wenn nicht alles möglich ist, vieles ist es eben doch! Und wir sind nicht allein. Lasst uns zusammen überlegen und auch zusammen entwickeln, wie wir kleine Lichter zu anderen Menschen schicken können.
Natürlich können hier erst mal alle Ideen fließen. Wichtig ist aber auch, dass es irgendwann konkret wird. Ich schlage vor, dass ihr 10 Minuten völlig freies Brainstorming macht. Das heißt: Alles ist möglich, keine noch so spleenige Idee wird kritisiert oder verworfen, es darf wild fantasiert werden. Am besten schreibt eine Mitarbeiterin all die Gedanken mit, denn gewiss kann etwas noch mal aufgegriffen werden. Alternativ können die Mädchen ihre Gedanken aber auch per Chatfunktion aufschreiben, wenn ihr beispielsweise mit Zoom arbeitet.
Jetzt gilt es, eure Ideen wirklich noch mal anzuschauen und auch ganz realistisch zu entscheiden, was ihr umsetzen könnt.
Es soll einfach Spaß machen und muss auf keinen Fall Druck erzeugen. Wo haben die Mädchen Lust und Motivation, etwas für andere zu tun? – Da denkt weiter! Und wenn es wirklich kleine Dinge sind: für die Menschen, für die ihr euch etwas überlegt, können diese kleinen Dinge groß sein und den Tag zu einem fröhlichen Tag machen.
Legt bitte konkret fest, wer sich um was kümmert. Notiert, wer für was zuständig ist. Eure Aufgabe als Mitarbeiterin ist es, eine Woche später noch mal bei den Mädchen nachzuhaken. Wie haben sie das Projekt »Licht und Lächeln« umgesetzt? Wie fühlte sich das an? Noch etwas später: Haben sie vielleicht sogar eine Rückmeldung bekommen?
Und jetzt: Viel Spaß beim Lächeln Zaubern!
Postkarten und 60-Cent-Briefmarken oder Briefumschläge und 80-Cent-Briefmarken; je nach Ideen Teebeutel, Spruchkärtchen, Samentütchen …
Diese Lobpreis-Zeit beschäftigt sich durch Lieder, Impulse, kreativer Stille und medialem Inhalt mit dem Thema „Gott ist mein Vater“. Die Lieder sind farblich hervorgehoben und als Vorschläge zu sehen. Jede Jugendgruppe kennt andere Lieder und es kann Sinn machen, manche Lieder anzupassen.
Die Lieder können von Gitarre/Klavier oder auch von einer Band begleitet werden. Vielleicht lässt sich durch diese Lobpreis-Einheit eine neue Jugendband gründen? Grundsätzlich ist die Einheit für kleine Jugendgruppen bis hin zu größeren Worship-Abenden geeignet.
Die Liedtexte können via Beamer gezeigt werden. Allerdings benötigt deine Gemeinde dazu ein CCLI-Lizenz. Achte darauf, dass du bei jedem Lied die Urheberrechte angibst. Für das Video von YouTube brauchst du keine zusätzlichen Rechte. Du darfst es zeigen, solange du es direkt aus deinem Internet-Browser abspielst. Mehr dazu kannst du hier nachlesen.
Wir wollen diesen Abend ganz bewusst in Gottes Gegenwart verbringen und ihn loben. Damit wir nicht immer lange blättern müssen, seht ihr die Liedtexte hier am Bildschirm.
Ich merke oft in meinem Alltag, dass ich mich ganz schön weit weg von Gott fühle, obwohl er ja immer da ist. Aber ich nehme mir zu selten Zeit, seine Gegenwart zu genießen. Deshalb habe ich oft den großen Wunsch näher bei Gott zu sein. Und diesen Wunsch können wir Gott sagen, ihn darum bitten, dass wir uns ihm näher fühlen. Das wollen wir Gott jetzt mit einem Lied sagen: Näher zu dir.
FJ5 3 Näher zu dir
Ein Lob – „Hey das hast du toll gemacht“ oder „Das ist spitze“. Das kennen wir und das ist was Tolles. Mit dem Wort „Lobpreis“ tun wir uns schwerer. Es meint mehr als das normale Lob. Im Lobpreis preisen wir Gott für das, was er tut. Wir bekennen ihn. Sagen, dass wir ihn lieben und verehren. Schon in der Bibel haben die Menschen Gott gelobt – durch beten oder singen. David zum Beispiel stellte für den Tempel in Jerusalem 4000 Musiker an. So wichtig war es ihm, dass Gott durch Lobpreis angebetet wird. In Psalm 103,1.13 sagt David: „1 Lobe den HERRN, meine Seele! Und alles in mir preise seinen heiligen Namen! 13 Barmherzig wie ein Vater mit den Kindern – so barmherzig handelt der HERR an denen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen.“
Gott, unseren Vater, wollen wir jetzt anbeten.
FJ5 188 Wir beten an den Vater
Vater – so dürfen wir zu Gott sagen. Jesus sagt: „So sollt ihr beten: Vater unser im Himmel …“ Gott möchte dir so nah sein wie ein Vater seinem Kind. Vielleicht denkst du jetzt: Haha, ein Vater ist doch nicht nah. Ja, vielleicht hast du schlechte Erfahrungen mit deinem eigenen Vater gemacht. Dann hört es sich erstmal total komisch an, dass du Gott Vater nennen darfst. Der Unterschied ist aber, dass Gott ein guter Vater ist. Überlege mal, ob es dir hilft, wenn du ein anderes Wort für Vater nimmst. Zum Beispiel Dad, Pa, … Vielleicht verbindest du mit einem dieser Worte einen liebevollen und guten Vater. Und wie ist nun Gott als guter Vater? Das kann man nicht in einem Satz zusammenfassen. Aber es gibt viele Lieder, die davon erzählen. Davon wollen wir jetzt ein paar singen.
FJ5 171 Gott und König
FJ5 202 My Lighthouse
FJ5 43 Dankbarkeit
FJ5 73 Good good Father
FJ5 94 One thing Remains
Im Hintergrund läuft leise Musik, z. B. Abba Father von Michael Patrick Kelly oder instrumental mit Band.
Wir wollen jetzt jeder persönlich zehn Minuten mit Gott verbringen. Es gibt drei verschiedene Angebote, wie ihr diese Zeit gestalten könnt.
Wenn wir das nächste Lied singen wisst ihr, dass die Zeit um ist.
215 Your love never fails
FJ5 180 How great
FJ5 170 10 000 Reasons
Jeder kann was sagen, einer macht den Abschluss. Vielleicht auch so, wie ihr es in eurer Jugendgruppe gewohnt seid.
FJ5 237 Halte mich
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