Paulus auf der Reise nach Rom

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in fünf Lektionen um die Reise von Paulus nach Rom:

Lektion 5 Apostelgeschichte 26,1-32 Paulus vor Agrippa

Lektion 6 Apostelgeschichte 27,1-12 Mit Gott im Herbststurm

Lektion 7 Apostelgeschichte 27,13-44 Schiffbruch und Rettung

Lektion 8 Apostelgeschichte 28,1-10 Paulus auf Malta

Lektion 9 Apostelgeschichte 28,17-31 Paulus in Rom

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Mit Gott bin ich im Vorteil, auch wenn’s stürmt.

Checker

Stürme gehören zum Leben dazu, auch wenn ich mit Jesus unterwegs bin.

Der Text an sich

Die Vorgeschichte

Paulus ist seit mehreren Jahren ein Gefangener. Bereits in Kapitel 21 wurde seine Verhaftung geschildert. Nun soll Paulus zusammen mit anderen Gefangenen von Israel nach Rom verlegt werden. Das geschieht, weil Paulus das selbst wollte. Als römischer Bürger hat er das Recht, dass sein Fall direkt vor dem Kaiser verhandelt wird. Dieses Recht will Paulus für sich in Anspruch nehmen. Hätte Paulus das nicht gemacht, hätte man ihn nun freigelassen (26,32). Doch Paulus wünscht sich, vor dem Kaiser von Jesus zu erzählen.

In unserem Text wird nun die Schiffsreise von Israel bis nach Kreta beschrieben. Paulus ist Teil einer Gruppe Gefangener, wird aber von zwei Freunden begleitet. Der eine ist Aristarch (27,2), der andere der Arzt Lukas, der Verfasser der Apostelgeschichte. Dass er mit an Bord ist, kann man an der Wir-Form erkennen (27,2).

Der für die Gefangenen zuständige römische Offizier heißt Julius. Er hilft Paulus und vertraut ihm. In Sidon erlaubt er ihm, dem Gefangenen, einen Landgang. Offenbar wusste Julius, dass Paulus kein Verbrecher war, sondern dass sein Fall mit Religion zusammenhing. Seine freundliche Haltung gegenüber Paulus wird auch später noch einmal deutlich (27,43).

Die Reise fand im Herbst statt. Die aufkommenden Herbststürme und die Suche nach einem sicheren Platz zum Überwintern zeigen das deutlich. Mit dem in Vers 9 angesprochenen Fasten ist vermutlich das jüdische Versöhnungsfest gemeint, das im September oder Oktober gefeiert wird.

Der Text für mich

Paulus ist für Jesus unterwegs. Er will dem römischen Kaiser das Evangelium erklären! Und dann bremst ihn das Wetter aus: Gegenwind. Der Kurs muss geändert werden, alles verzögert sich. Warum stillt Jesus bei dieser wichtigen Mission den Sturm nicht? Warum ist ihm Paulus ausgesetzt, wie alle Gottlosen um ihn herum?

Das Warum kann ich nicht beantworten. Ich kann nur die Wirklichkeit wahrnehmen. Auch als Mann Gottes und Mitarbeiter in der Jungschar, bin ich den Einflüssen meiner Umgebung ausgesetzt. Ich stehe auch im Stau, und die Corona-Einschränkungen haben um mich auch keinen Bogen gemacht.

Was macht dann den Unterschied ob ich glaube oder nicht? Gott ist dabei. Im Sturm, im Stau, in den Einschränkungen. „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ (Psalm 23) Im Sturm stellt Gott Paulus Freunde an die Seite. Im Sturm schenkt er ihm einen wohlwollenden Offizier. Im Sturm lässt Gott Paulus irgendwie gelassen sein. Er gibt ihm sogar eine Botschaft für die anderen (27,10). Doch den Sturm stillt er nicht.

„Denn er lässt seine Sonne aufgehen über bösen und über guten Menschen. Und er lässt es regnen auf gerechte und auf ungerechte Menschen.“ Matthäus 5,45

Der Text für dich

Starter

Alle Kinder sind Stürmen ausgesetzt. Manche haben gesundheitliche Einschränkungen, es gibt Schwierigkeiten in der Familie, Probleme in der Schule, Krisen mit sich selbst und Streit mit Freunden. In ganz unterschiedlichem Ausmaß natürlich. Es gibt Kinder mit großen und andere mit scheinbar kleinen Problemen. Auch ist der Umgang mit diesen Herausforderungen von Kind zu Kind verschieden. Aber Stürme waren da, sind da und werden kommen. Der Text kann helfen, sich trotz Sturm auch auf die Suche nach Gutem im Leben zu machen.

Und durch seine Freundschaft mit Gott konnte Paulus sogar richtig gelassen bleiben.

Checker

Auch Kinder, die mit Jesus leben, werden Stürme erleben. Es kann sein, dass sie die Erfahrung machen, dass sie beten, aber der Sturm nicht besser wird. Vielleicht müssen sie sogar erfahren: ich bete und der Sturm wird noch schlimmer!

Der heutige Text ist in zwei Punkten hilfreich.

Erstens zeigt er: Stürme sind Teil meines Lebens. Auch wenn ich mit Jesus lebe. Und auch wenn Jesus Stürme stillen kann, stillt er nicht jeden.

Zweitens lädt er ein, zu entdecken: wo ist trotz Sturm Gutes in meinem Leben? Freunde, die zu mir stehen? Menschen, die mir helfen? …

Der Text erlebt

Aufbau und Setting

Der Raum wird in drei Bereiche aufgeteilt: Stuhlkreis, Platz, um symbolisch ein Schiff darzustellen (z. B. ausgebreitete Picknick-Decke), Platz für Spiele

Wir benutzen einen Beamer, um Dinge zu veranschaulichen. Alternativ können Ansichten ausgedruckt werden.

Vorbereitung

Es werden vier Schilder angefertigt, die unsere inhaltlichen Gliederungspunkte darstellen. Man kann sie am Computer vorbereiten und ausdrucken, oder einfach mit einem Edding auf Papier schreiben. Sie werden im Laufe der Geschichte mit Kreppband an die Wand gehängt und dienen der Erinnerung an die inhaltlichen Punkte.

  • Nicht allein! Gott schenkt Begleiter
  • Julius meint es gut! Unerwartete Helfer
  • Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht
  • Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?

Personenkärtchen anfertigen: Paulus, Lukas, Aristarch, Julius; je nach Gruppengröße weitere Gefangene, Seeleute, Soldaten

Folgendes sollte am PC im Vorfeld im Browser geöffnet sein, damit man es in der Gruppenstunde zur Verfügung hat:

Wenn man ohne Beamer und PC arbeitet, kann man die Bilder zu Hause ausdrucken und normale Bibeln verwenden. In vielen Bibeln findet man Landkarten vom Mittelmeerraum.

Es ist gut, sich im Vorfeld mit der Karte und den geografischen Orten etwas vertraut zu machen.

Die Hinführung „Handschelle“ ist auf jeden Fall der Einstieg in die Verkündigung.

Hinführung

Idee 1

Spiel „Gegenwind“

Zwei Spieler, zwei Papierschiffchen, zwei Pappendeckel, zwei Mitarbeiter mit jeweils einem Fön. Jeder Spieler muss ein Papierschiffchen mit einem Pappdeckel eine festgelegte Strecke weit ins Ziel wedeln. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die stören, indem sie mit einem Fön versuchen das Papierschiffchen zurück zu blasen oder vom Kurs abzubringen.

Alternativ zu den fönenden Mitarbeitern könnte man den Spielern erlauben, sich gegenseitig die Schiffchen vom Kurs wegzuwehen.

Idee 2

„Handschellen“

Man legt Handschellen, eine Kette oder ein Seil in die Mitte (alternativ: ausgedruckte Handschellen). Dann stellt man Fragen: Was fällt euch dazu ein? Wer ist gefangen? Was war geschehen? Auf diese Weise wiederholt man die Geschichte der letzten Woche.

Verkündigung

Die Geschichte wird in 4 Abschnitten erzählt und durch Einbeziehen der Kinder miterlebt. In jeden Abschnitt ist eine kurze Anwendung integriert.

Abschnitt 1: Nicht allein!

Nach der Hinführung „Handschellen“ liest der Mitarbeiter die ersten beiden Verse (Apostelgeschichte 27,1-2) vor. Durch den Beamer haben alle Kinder den Bibeltext vor Augen. Der Mitarbeiter fragt: „Wer geht nun alles an Bord?“

Die Kinder nennen die Personen. Jedes Kind bekommt ein vorbereitetes Personenkärtchen mit Kreppband auf die Brust geklebt und darf das Schiff betreten. Das Schiff ist die ausgebreitete Picknick-Decke, die auf dem Boden liegt.

Optional: An dieser Stelle kann man das Spiel „Plankenlauf“ einbauen (siehe „Spielerisches“), in dem der Zugang zum „Schiff“ nur über so eine Planke erfolgt.

Ab jetzt sitzen die Kinder auf dem „Schiff“ auf dem Boden.

Nun zeigen wir per Beamer das Bild eines römischen Handelsschiffes.

Mitarbeiter: „Was mich beeindruckt, ist, dass Paulus auf diesem Schiff nicht allein war. Gott hat ihm Freunde an die Seite gestellt. Trotz all dem Mut, den Paulus hatte, er war ein Gefangener. Und Gott gibt ihm Freunde an die Seite! Freunde, die seinen Glauben teilen und es gut mit ihm meinen.“

Das Schild „Nicht allein! Gott schenkt Begleiter“ wird an die Wand geklebt.

Abschnitt 2: Unerwarteter Helfer

„Wer möchte weiterlesen?“ Ein Kind liest die Verse 3-6.

Mitarbeiter: „Der römische Offizier hat Paulus gemocht und ihm erlaubt, seine Freunde zu besuchen. Ich kann mir vorstellen, dass das Paulus sehr ermutigt hat. Von einer ganz unerwarteten Seite schenkt Gott ihm einen Helfer. Gott kennt die Situationen, in denen wir sind. Und überall kann er uns Helfer schicken. Gut, wenn man zu ihm gehört!“

Das Schild „Julius meint es gut! Unerwartete Helfer“ neben das erste Schild hängen.

Landkarte einblenden

„Wo sind wir eigentlich?!“ Die Orte Cäsarea, Sidon, Zypern und Myra zeigen.

Aktion: „Jetzt brauche ich einen Freiwilligen.“

Der Freiwillige wird in eine Decke gewickelt und mit einem Gürtel oder einem Seil zusammengebunden. Kopf und Füße gucken raus. Der Freiwillige liegt auf dem Boden. Auf der anderen Seite des Raumes liegen Schokobons. Er muss nun eingewickelt durch den Raum robben, um die Schokobons zu erreichen, die er dann essen darf. Dazu wird er befreit.

„So mühsam wie die Fortbewegung für dich war, ging es auch für Paulus weiter.“

Abschnitt 3: Gegenwind

„Wer will weiterlesen?“ Ein Kind liest Verse 7-8.

Auf Landkarte zeigen

Mitarbeiter: „Warum schenkt Gott keinen günstigen Wind? Paulus ist doch auf dem Weg zum Kaiser und will ihm von Jesus erzählen. Warum muss die Reise so mühsam sein?

Auch bei uns? Manche von uns leben mit Jesus – aber oft ist das Leben mühsam. Und Gott zeigt sich nicht. Warum ist das so?

Ich weiß nicht, warum es so ist, aber wir sehen in der Bibel, dass es bei Paulus auch solche Zeiten gab.“

Das Schild „Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht“ neben die beiden anderen hängen.

„Das ist der Hafen, wo sie dann angekommen sind: Kaloi Limenes“ (Bild im Browser zeigen)

Abschnitt 4: Warnung

„Wer liest weiter?“ Zwei Kinder lesen die restlichen vier Verse 9-12.

„Schauen wir mal, wie das Wetter auf Kreta heute ist!“ =>WetterApp

Mitarbeiter: „Mitten im Sturm spricht Gott wieder. Wie weiß ich nicht, aber Paulus sieht voraus, dass die Reise gefährlich werden wird. Die Leute reden dann und diskutieren und folgen dann nicht der Warnung des Paulus. Ist auch schwierig, auf wen soll man hören? Ich für mich sag mir, ich will auf Leute hören, die an Gott glauben und in der Bibel lesen. Denn so finde ich eher die Wahrheit als bei Menschen, die nicht an Gott glauben.“

Das Schild „Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?“ neben die anderen hängen.

„Hier endet die Geschichte für heute. Ob es ein Fehler war, nicht auf Paulus zu hören, erfahren wir nächste Woche.“

Die andere Idee 1

Die Geschichte spielen.

Je nach Anzahl der Kinder bildet man eine oder mehrere Gruppen. Sie kriegen die Aufgabe die Geschichte zu lesen und dann als kleines Theaterstück den anderen vorzuspielen. Wenn man möchte, kann man ihnen einige Requisiten zur Verfügung stellen, wie z. B. einen Strick zum Fesseln oder einen Besenstil als Speer für einen Legionär.

Die andere Idee 2

Wir bauen die Szenerie mit Spielzeugfiguren auf. An verschiedenen Orten im Raum sind die verschiedenen Häfen aufgebaut. In jedem Erzählabschnitt fährt das Schiff einen Hafen weiter.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wir schauen uns noch einmal die aufgehängten Schilder an. Dabei versuchen wir uns zu erinnern, was da alles passiert ist.

  • Nicht allein! Gott schenkt Begleiter
  • Julius meint es gut! Unerwartete Helfer
  • Gegenwind – manchmal läuft es einfach nicht
  • Göttliche Warnung – auf wen soll ich hören?

Gespräch

Gott hat Paulus Begleiter geschenkt. Und in Julius einen unerwarteten Helfer. Habt ihr das auch schon einmal erlebt?

Habt ihr schon mal jemandem geholfen, der dann überrascht war?

Warnt uns Gott auch? Vor was?

Bei wem gab es schon mal Gegenwind im Leben? Wie sah der aus? Was habt ihr dann gemacht? Habt ihr irgendwann gemerkt, dass Gott doch da ist?

Wer hat schon einmal einen guten Rat bekommen? Welchen?

Wer hat einen schlechten bekommen? Was war das?

Habt ihr gleich erkannt, dass der Rat gut oder schlecht war?

Was hilft mir, zwischen guten und schlechten Ratschlägen zu unterscheiden?

Merkvers

Auch David hat erlebt, dass im Leben Stürme kommen können. Er nannte die Stürme „finstere Täler“. Ihm war wichtig, dass gerade auch im Sturm / Tal Gott einen nicht allein lässt. Psalm 23,4: „Und muss ich durch ein finsteres Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist an meiner Seite!“ Wir sagen den Vers mehrere Male laut gemeinsam auf.

Gebet

Danken trotz Stürmen. Wofür konnte Paulus trotz seiner Situation dankbar sein? Wofür können wir dankbar sein, auch wenn einem vielleicht der Wind ins Gesicht bläst? Wir schreiben die Ideen auf ein Plakat und wer möchte sagt es laut zu Gott.

Kreatives

Bastelt aus buntem A4-Papier Schiffchen. Lasst die Kinder eine Seite (!) der Schiffchen bemalen, mit Stickern verzieren oder anderweitig kreativ gestalten.

Klebt die Schiffchen auf ein blaues Papier oder eine blaue Pappe. Schreibt darüber einen passenden Satz wie: „Gott verhindert nicht den Sturm, aber er beschützt das Schiff“.

Entweder könnt ihr jedes Kind ein eigenes Meer mit Schiff gestalten lassen. Oder ihr gestaltet ein großes blaues Meer und jedes Kind darf sein Schiff (evtl. mit Namen) auf das Plakat kleben. Das Plakat kann dann im Jungscharraum aufgehängt werden.

Spielerisches

Plankenlauf

Ein langes Brett wird über zwei Stühle oder zwei Getränkekisten gelegt. Nun gilt es, darüber zu balancieren. Wer schafft es, wenn die Hände hinter dem Rücken sind? Wer schafft es mit verbunden Augen, wenn jemand ihn führt?

Legionärsblinzeln

Die Kinder bilden Paare und stellen sich im Kreis auf. Jeder hat seinen Partner vor sich. Die Kinder, die hinten stehen, sind die Legionäre, die vorne stehen, sind die Gefangenen. Die Legionäre haben die Hände auf dem Rücken. Ein Kind ist der Offizier Julius, es steht allein da. Es versucht einen Gefangenen zu befreien, indem es ihm zublinzelt. Bemerkt der Legionär, dass seinem Gefangenen zugeblinzelt wird, darf er seinen Gefangenen festhalten. Wird einem Gefangenen zugeblinzelt und er entkommt seinem Legionär, stellt er sich hinter Julius. Er ist nun Legionär, Julius ist nun ein Gefangener und der Legionär, dem sein Gefangener entkommen ist, steht nun allein da und ist der neue Julius.

Schiffchen ziehen

Zwei Papierschiffchen werden jeweils an einer etwa 5m langen Schnur befestigt. Das Ende der Schnur ist an einem Stock festgebunden. Zwei Spieler. Auf die Plätze fertig los! Wer hat seine Schnur als erstes aufgewickelt und damit sein Papierschiffchen zu sich hergezogen?

Raum überqueren

Zwei Wolldecken, zwei Spieler, zwei Paar Schuhe. Die Decke ist das Schiff, auf dem der Spieler sitzt. Über jede Hand zieht er einen Schuh. Wer durchquert den Raum als erstes? Körper und Füße müssen auf der Decke bleiben, nur mit den Schuhen auf den Händen darf ich mich vorwärts schieben.

Rätselhaftes

Wir haben eine ausgedruckte Landkarte ohne Ortsangaben. Auf kleinen Zetteln stehen die Ortsbezeichnungen, die in der Geschichte vorkommen. Z. B. Cäsarea, Syrien, Türkei, Griechenland, Kreta, Zypern, Myra, Guthafen, Phönix …

Welche Gruppe kann die Zettel richtig auf die Karte legen? Wer weiß noch, was wo passiert ist?

(T)Extras

Aktionen

„Warum ich trotz Gegenwind und Stürmen mit Jesus unterwegs bin!“ Ein Gast kommt und erzählt aus seinem Leben.

„(R)auszeit“ – eine Freizeit für Kinder

Das Thema

Unter dem Titel „(R)auszeit – mein Sommer mit Jesus“ haben wir zwei Freizeitwochen für Kinder konzipiert. „(R)auszeit“, weil es für viele Kinder ein Bedürfnis ist, in den Ferien einfach mal rauszugehen aus dem eigenen Zuhause; „Auszeit“, weil die Freizeit eine Auszeit vom Alltag sein soll. Kinder lernen in den Bibelgeschichten Jesus (näher) kennen. Wir lassen die Geschichten in Anspielen lebendig werden. Eine Freizeitwoche wird es um „Jesus und das Wasser“ gehen, die andere Woche um „Jesus und die Berge“. Ihr könnt wählen, welche Woche ihr machen wollt, natürlich sind auch beide Wochen nacheinander machbar, in diesem Fall müsste zuerst die Wasserwoche veranstaltet werden, dann die Bergwoche.
Um die Geschichten in die Jetzt-Zeit zu übertragen, haben wir eine Rahmengeschichte geschrieben. Ein Seebär und eine Landratte reisen per Zeitmaschine nach Israel und erleben dort ihr ganz persönliches Reiseabenteuer. Die beiden Figuren nehmen Kinderfragen auf und schaffen eine Klammer um die Bibelgeschichte. Jeden Tag gehen die Rahmenfiguren auch auf einen Gegenstand ein, der zu einem Wasser-/Bergurlaub und zur Geschichte passt. Diese Gegenstände sind auch ein guter Aufhänger, um mit Kindern ins Gespräch zu kommen oder ihnen den Gegenstand als Erinnerung mitzugeben. Zu jeder biblischen Geschichte findet ihr eine „Vertiefung“, d.h. ein Programmvorschlag für Kleingruppengespräche + Kreativ/ Spielideen zum biblischen Thema.

Filmclips

Bibelanspiele und Rahmengeschichte werden momentan verfilmt, ihr könnt die Clips ab Mitte Juli hier herunterladen. Die Anspiele und die Rahmengeschichte werden als Extradateien abgespeichert, sodass ihr entscheidet, was ihr den Kindern zeigt bzw. selber spielt. Die Anspiele findet ihr schriftlich bereits hier auf der Seite.

Programm

Im Programmplan findet ihr Ideen, was ihr mit den Kindern machen könnt. Wir haben nicht alle Ideen ausgearbeitet, sie sollen euch inspirieren für eigene Ideen. Ebenso findet ihr fertig ausgearbeitete Workshops für kreative Momente. Die Zeitangaben sind nicht in Beton gegossen, macht und gestaltet auch das Programm so, wie es zu den örtlichen Gegebenheiten passt.

Um mit eventuell geplanten oder spontan möglichen Familien-Urlauben nicht zu kollidieren (Wechsel-Rhythmen Samstag – Samstag), empfehlen wir eine Durchführung des Ferien-Konzeptes von Sonntag-Nachmittag bis Freitag-Abend.

Das (R)auszeit-Team

Wir sind dankbar, dass sich in kurzer Zeit unser Freizeitvorbereitungsteam gebildet hat. Dieses Konzept haben entwickelt und erarbeitet (in alphabetischer Reihenfolge):

Aus dem CVJM Baden
Damaris Dietelbach, Hendrik Schneider

Aus dem EJW Württemberg
Jan Bechle, Jana Hinderer, Julia Hofer, Michael Hummel, Anna Mader, Julian Meinhardt, Antje Metzger, Julia Peter, Sascha Petzold, Markus RöckerHanna Sperrer, Jakob Seibold, Dominik Strey

Nun wünschen wir euch gute Freizeitvorbereitungen, tolle Ideen, bereichernde Momente mit den Kindern, viel Mut und Entschlossenheit in der Umsetzung mit aller nötigen Vorsicht und Gottes reichen Segen,

euer (R)auszeit-Team

Programmplan: Jesus und Wasser

Sonntag Montag
Komm mit (Berufung Fischer) / Mk. 1,16-20 / Gegenstand: Flip-Flop
Dienstag
Jesus schenkt dir mehr (Hochzeit zu Kana) / Joh. 2,1-12 / Gegenstand: Wasserflasche
Mittwoch
Jesus ist stärker, als Angst (Sturmstillung) / Mk. 4,35-41 / Gegenstand: Reisekissen
Donnerstag
Jesus sieht deine Not (Teich Bethesda) / Joh. 5,1-16 / Gegenstand: Sonnenbrille
Freitag
Jesus gibt dir ein Beispiel (Fußwaschung) / Joh. 13,1-20 / Gegenstand: Sonnenmilch
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Video:
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
09:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung
10:15 Schnitzeljagd Fotorallye Brett- und Kartenspiele Sportvormittag: Scooter, Badminton, Wikinger Schach, Cross Boule Fotobox: Urlaubsoutfit Meer + Requisiten für alle
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 13:30 Beginn mit Begrüßung (und Snack?) Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00   Snack Snack Snack Snack Snack
14:15/14:30 14:00 Kennenlern-Action + in Wochenablauf reinnehmen Fang- und Staffelspiele SchwimmnudelAusflug Radtour vielleicht schon ab Mittagessen Wasserolympiade
Alternativ: Das Wunderrezept
Soziale Aktion Eis essen gehen + alle Gruppen hinterlassen sich gegenseitig Geschenke
17:00 Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
Video:
Abschlussgeschichte
17:10 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Ablauf Woche A als Word-Datei herunterladen

Eine »Farbenflut« von Ideen findet ihr zu unserem aktuellen Sommer-Thema für eure Mädchengruppe: Kreatives, Bibelarbeiten und Stundenentwürfe, in denen Farben eine besondere Rolle spielen. Vieles davon lässt sich auch mit den geltenden Corona-Bestimmungen durchführen. In einem Artikel speziell für Mitarbeiter bekommst du Tipps, wie ihr zu einem wirklich guten Mitarbeiterteam werdet und auch mit Herausforderungen und Konflikten umgeht.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Zugegeben, die Idee, Wachsmalstifte auf eine Leinwand zu kleben und diese dann zu fönen, klingt ein bisschen abgefahren! Aber was einer vorgemacht hat, haben mittlerweile einige nachgemacht und man entdeckt: es ist ein Trend, der wirklich seine Berechtigung hat. Diese Kreativ-Arbeit ist nämlich nicht nur ungeheuer witzig und spannend, sondern ermöglicht auch ziemlich zuverlässig ein schönes und gelungenes Ergebnis, denn: Den Job macht der Fön! Niemand muss mit Pinsel oder Stift hantieren, sondern kann den Dingen, die da auf der Leinwand passieren, wortwörtlich »ihren Lauf lassen«! Im Folgenden gibt es neben einer Anleitung deshalb auch ein paar Tipps und Tricks, damit die ganze Aktion gut und einigermaßen »sauber« über die Bühne geht!

Tipp Nr. 1 lautet deshalb auch direkt: Lasst das »Farbspektakel« am besten draußen stattfinden, denn heißes und dazu noch buntes Wachs hinterlässt unschöne und teilweise hartnäckige Flecken auf Wänden, Möbeln, Textilien, Kleidern … Falls ihr es doch drinnen im Gemeindehaus macht, legt den größten Raum mit dicker Malerplane aus. Die Mädels kommen am besten auch direkt in alter Kleidung und Schuhen, damit es nachher keine bunte Überraschung (für die Eltern) gibt!

Anleitung:

  1. Jedes Kind erhält eine Leinwand oder ihr macht ein Gemeinschaftsprojekt und gestaltet eine Leinwand gemeinsam. Egal, wie ihr euch entscheidet: Zunächst müssen die Wachsmaler »präpariert« werden. Meistens haben diese eine schützende Banderole aus Papier. Es lohnt sich, diese mühevoll und sorgfältig »abzuknibbeln« (hochdeutsch: entfernen), bevor ihr mit der eigentlichen Arbeit beginnt. Das wertet das Bild nachher ungemein auf und verstärkt den Regenbogeneffekt deutlich!
  2. Jetzt kann geklebt werden! Dazu nehmt ihr die Wachsmaler und ordnet sie entsprechend den Farben des Regenbogens an (Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Violett). Dann könnt ihr damit beginnen, sie mit der Heißklebepistole an die obere Kante des Bildes zu kleben, und zwar so, dass die angespitzte Seite nach unten in die Bildmitte zeigt. Vorsicht ist geboten, wenn die Heißklebe »sehr« heiß wird, denn dann können die Wachsmaler so schnell schmelzen, dass ihr gar nicht mehr zum Kleben kommt. Das ist nicht nur unschön, sondern auch ein bisschen gefährlich! Deshalb ist es gut, wenn bei der »Kleberei« eine Mitarbeiterin vor Ort ist, die ein Auge auf die Temperatur der Klebe-Pistolen hat.
  3. Wenn ihr alle Wachsmaler aufgeklebt habt, könnt ihr euch ans Dekorieren machen! Heißt: Ihr könnt den weißen Teil eures Bildes noch gestalten! Besonders schön sieht es aus, wenn ihr mit schwarzem Edding einen schönen Bibelspruch auf die Leinwand schreibt oder ein Symbol oder ein Bild zeichnet. Inspirationen gibt es hierzu in Unmengen auf Pinterest! Wichtig: Lasst genügend Platz zum unteren Ende der Wachsmaler, damit die Farbverläufe nachher nicht einfach über das Kunstwerk laufen, sondern Platz haben, um sich zu verteilen!
  4. Wenn ihr fertig gekünstlert habt, könnt ihr euer Gemälde oder euer Geschriebenes abdecken, damit das flüssige Wachs nachher nicht darüber läuft. Ihr könnt dazu einfach mit Krepp-Klebeband arbeiten oder, um weniger Müll zu produzieren, einfach eine Schale oder eine Schüssel in der entsprechenden Größe auf den entsprechenden Bereich kleben und diese auch mit Kreppband befestigen.
  5. Nun geht’s ans Fönen! Es wird bunt! Am besten arbeitet ihr bei diesem Teilschritt zu zweit und helft euch gegenseitig. Es ist gut, wenn ein Mädchen die Leinwand schräg bzw. senkrecht hält und das andere Mädchen föhnt! Nehmt dazu den Föhn und beginnt damit, die Wachsmaler von oben nach unten zu erwärmen. Je nach Föhn kann man dabei von »weiter weg« arbeiten oder man muss extrem nah an die Wachsmaler herangehen. Probiert hier einfach aus, was am besten klappt! Keine Angst, das Ganze kann eine Zeit lang dauern. Je nach Wachsgehalt der Stifte gehen auch 3 bis 5 Minuten ins Land, bevor die Wachsmaler sich verflüssigen. Sobald ihr merkt, dass die Stifte schmelzen, haltet den Fön unbedingt senkrecht und föhnt von oben nach unten auf die Wachsmaler drauf. Dann beginnen sie an der angeschärften Spitze zu tropfen und bilden nach unten einen Film aus flüssigem Wachs, das seine Farbverläufe weit in euer Bild hineinzieht. Wie weit? Das bestimmt ihr! Je nachdem wie ihr den Föhn dreht und wendet oder auch wie lange ihr föhnt, ergeben sich unterschiedliche Effekte. Probiert euch aus und traut euch!
    Vorsicht: Das Wachs kann teilweise sehr weit spritzen oder tropfen, deshalb haltet Abstand und/oder tragt, wenn es geht, eine Schutzbrille (geht auch mit Sonnenbrillen), damit ihr kein heißes Wachs in die Augen bekommt!
  6. Wenn euch die Farbverläufe auf eurem Bild gefallen, schaltet den Fön aus und legt euer Bild flach auf den Boden zum Trocknen. (Bitte nirgendwo anlehnen, denn dann könnten die Wachsstreifen noch weiter »laufen«). Je nachdem wie stark ihr geföhnt habt und wie flüssig eure Stifte sind, müsst ihr bis zu 20 Minuten trocknen lassen. Diese Zeit eignet sich zum Beispiel prima für eine Andacht! Wichtig: Hebt euer Bild erst dann vom Boden auf, wenn alles ganz trocken ist! Es wäre schade, wenn ihr mit euren Fingern auf das Wachs kommt und die Verläufe verschmiert.
  7. Wenn ihr euer Bild problemlos hochheben könnt, könnt ihr auch das Kreppband wieder abziehen. Seid dabei vorsichtig und arbeitet eher langsam als schnell, damit ihr nicht aus Versehen benachbarte Wachsverläufe mit abzieht. Wenn alles »frei liegt«, könnt ihr euer Bild bestaunen!

Wer mag, kann sein Bild noch mit Fixierspray oder Haarspray besprühen. Das gibt nicht nur einen schönen Glanz sondern sorgt auch dafür, dass nichts mehr rutscht oder verwischt. Aber: Mit Haarspray bitte nur aus mindestens 20 cm Entfernung sprühen. Ansonsten kann das Spray schnell Schlieren ziehen oder unschöne »Läufe« auf der Leinwand ziehen, die man nach dem Trocknen sieht. Das wäre schade um die Kunstwerke!

Material

  • Wachsmalstifte in bunten Farben (je nach Dicke der Stifte etwa 10–20 Stück pro Bild)
  • entsprechend viele Leinwände (die eigentlich zum Acrylmalen gedacht sind) in Maßen eurer Wahl (der Artikel plant mit 30 x 30 cm)
  • Heißklebepistolen und -kleber
  • schwarze Eddings und Bleistifte zum Vormalen
  • Haarföhn(e)
  • Maler-Kreppband zum Abdichten
  • Malerplane zum Auslegen
  • Schutzbrillen/Sonnenbrillen für die Augen

Mk.4, 35-41

Zielgedanke:

Jesus ist stärker, als alles, was uns Angst macht.

Begriffserklärungen/ Hintergründe zur Geschichte für Mitarbeitende

  • Jesus ist nach wie vor in Galiläa. Die Geschichte spielt auf dem See Genezareth.
  • Jesus bittet die Jünger, abends noch über den See zu fahren. Warum setzt er die Jünger dieser Gefahr aus? Denn er konnte als Gottes Sohn wissen, dass Fallwinde/ Stürme kommen. Ausleger dieses Textes sagen, Jesus wollte seinen Jüngern etwas beibringen, wie gute Lehrer ihren Schülern. Sie erleben, dass Jesus sie in der größten Not nicht alleine lässt. Diese Erfahrung ist prägend für sie.
  • Plötzliche Wetteränderungen („Fallwinde“) gibt es auf dem See Genezareth durch die Berge auf der einen Seite des Sees. Hier kann der Wind, der sich an den Bergen „ansammelt“ plötzlich in den See übergehen.
  • Jesus schlägt im Heck des Bootes. In den 1980-er Jahren wurde im See ein Boot gefunden, das darauf hinweist, dass es zu Jesu Zeiten kleine hölzerne Kabinen im Heck gab. Das erklärt auch, warum Jesus nicht vom Wasser geweckt wurde.
  • Das (Ruhe-)Kissen bildet einen krassen Kontrast zum lauten Sturm. Darin kann man ein Symbol sehen: Jesus ist souverän und ruhig. Er ist mächtiger als alle Bedrohung. Warum soll er also nicht schlafen? Der Spruch „in der Ruhe liegt die Kraft“ bekommt in Jesus ein Gesicht.
  • Die Angst der Jünger ist hier nicht zu verurteilen. Angst ist ein normales Gefühl bei Bedrohungen. Was die Jünger „falsch“ machen: Sie denken erst spät dran zu Jesus zu gehen und mit ihm die Situation zu durchleben. Stattdessen bauen sie auf ihre eigene Kraft. Und sie sehen nur ihre eigene Not (fragst du nicht danach, wie es UNS geht…), statt die Macht und Stärke, die Jesus hat.
  • Was tröstet: die Jünger sind hier echt menschlich. Wir können uns gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte zeigt uns, was wir tun sollen, wenn wir Angst haben: Zu Jesus gehen, ihm ehrlich sagen was uns Angst macht und ihm „das Ruder“ darüber in die Hand geben. Er soll unser Lebensboot durch die angstmachenden Situationen führen. Weil er es kann.  

Vertiefungsideen

Falls ihr den Kindern heute eine Anti-Angst-Gedächtnishilfe mitgeben wollt, gibt es heute unten eine Anleitung (siehe unten) für Minikissen. Die sind im Vorfeld anzufertigen.

6-9 Jahre

Einstieg*:

Auf dem Boden zieht man 2 Linien mit Kreppklebeband in einer Länge von 1,80m und einem Abstand von 10 cm. Ein Kind versucht, einen Tischtennisball zwischen beiden Linien von Anfang bis Ende mit einem Teelöffel zu rollen. Zwei andere Kinder versuchen mit dem Fön von rechts und links den Ball aus den Linien zu bringen. Das Spiel sollte so enden, dass das Kind mit dem Ball das gar nicht schaffen kann.

  • Die Jünger hatten große Angst. Sie wurden hin und hergeschaukelt, wie der Ball eben. Angst ist ein ganz normales Gefühl. Jeder Mensch hat Angst. Ich habe z.B. Angst vor… (eigene wenige Dinge aufzählen).
  • Hast du auch schon mal richtig Angst gehabt? Wann? Warum?
  • Was machen die Jünger als sie Angst haben? (Sie bitten Jesus um Hilfe, aber erst ganz spät).
  • Wie handelt Jesus in dieser Geschichte? (er hilft sofort, als man ihn bittet)
  • Was hat dir geholfen, dich wieder sicher zu fühlen und keine Angst mehr zu

haben? (z.B. zugeben, dass man Angst hat; zu Mama oder Papa gehen, Beten)

  • Jesus sagt: Ich bin immer für dich da. Du kannst immer zu mir kommen und ich helfe dir. Wie können wir Jesus unsere Ängste sagen?

Gebetsaktion: Jesus Ängste sagen und abgeben:

  • Auf Wellen Angst schreiben (wer schon schreiben kann, ansonsten steht die Welle für die Angst). Gebet: Jesus, manchmal haben wir große Angst. Da gibt es Dinge, die sind so groß wie mächtige Wellen oder ein starker Sturm. Und manchmal haben wir das Gefühl, wir müssen ganz alleine durch. Aber so ist das ja gar nicht. Du bist immer für uns da, auch wenn der Sturm tobt. Jetzt bringen wir dir, was uns Angst macht und bitten dich, dass du dich um unsere hohen Wellen und den Sturm kümmerst.
  • AKTION: Angst-Wellen ins „Jesus-Boot“ (DinA3-Blatt gefaltet als Boot, evtl. liegt darin das Give-away-Kissen) in die Mitte des Raums bringen.
  • Gebet: Danke, dass du für uns da bist und uns magst. Mit dir kann uns nichts passieren, auch wenn ein Sturm tobt. Denn du bist stärker, als alles, was uns Angst macht. Gut, dass wir dich haben. Amen.

Ausstieg:

Nochmal das Spiel vom Einstieg. Jedoch liegen jetzt rechts und links Bettdecken längs gerollt hoch genug (Alternativ können auch je 2 Kinder die Bettdecken halten, so dass aber der Boden gut abgedeckt ist). Wieder versucht ein Kind, den Ball durchzubringen gegen den Fönwind. Die Winde haben nicht genug Kraft, durch die Decken zu blasen.

Give-away: Wenn du Angst hast, denke daran, Jesus ist da für dich. Als Erinnerung daran bekommst du dieses kleine Kissen. Halt es fest, wenn du wieder Angst hast und sage Jesus, er soll sich darum kümmern.

Vertiefungsideen 10-12 Jahre

Einstieg*:

Auf dem Boden zieht man 2 Linien mit Kreppklebeband in einer Länge von 1,80m und einem Abstand von 10 cm. Ein Kind versucht, einen Tischtennisball zwischen beiden Linien von Anfang bis Ende mit einem Teelöffel zu rollen. Zwei andere Kinder versuchen mit dem Fön von rechts und links den Ball aus den Linien zu bringen. Das Spiel sollte so enden, dass das Kind mit dem Ball das gar nicht schaffen kann.

  • Der Ball hatte eben wenig Chancen, ans Ziel zu kommen. Er war dem Wind ausgeliefert. Gibt es Situationen in deinem Leben, in denen du dich ausgeliefert und machtlos gefühlt hast? Welche waren das?

Die Jünger waren Sturm und Wellen ausgeliefert, sie hatten große Angst. Angst ist ein ganz normales Gefühl. Jeder Mensch hat Angst. Auch wenn du an Jesus glaubst, wirst du immer wieder Angst haben. Nicht an jedem Tag scheint die Sonne.

  • Was hilft den Jüngern in der Geschichte nicht? Was hilft ihnen?
  • Wie geht ihr mit Ängsten um? Was hilft euch?
  • Jesus bittet die Jünger über den See zu fahren. Sie kommen in Gefahr. Er schläft. Könnt ihr euch vorstellen, warum Jesus so handelt? (die Jünger sollen lernen und erleben, dass Jesus immer für sie da ist).
  • Hast du schon mal erlebt, dass Jesus dir geholfen hat, als du Angst hattest? Wie war das?
  • Jesus sagt: Warum habt ihr mir nicht vertraut, dass ich euch helfen kann? Darin liegt der Schlüssel: Angst ist menschlich. Aber wie wir damit umgehen, da sagt Jesus: Ich bin für dich da. Ich bin stärker, als alles, was dir Angst macht. Komm zu mir, ich helfe dir da durch. Wie wäre es, wenn wir das selber erleben, dass Jesus durch unsere Stürme und Wellen durchhilft?

Gebetsaktion: Jesus Ängste sagen und abgeben:

  • Auf Wellen Angst schreiben. Gebet: Jesus, manchmal haben wir große Angst. Da gibt es Dinge, die sind so groß wie mächtige Wellen oder ein starker Sturm. Und manchmal haben wir das Gefühl, wir müssen ganz alleine durch den Sturm. Manchmal sind wir auch nicht sicher, ob du wirklich da bist oder ob es dich kümmert, wie es uns geht. Aber so ist das ja gar nicht. Du bist immer für uns da, auch wenn der Sturm tobt. Jetzt bringen wir dir, was uns Angst macht und bitten dich, dass du dich um unsere hohen Wellen und den Sturm kümmerst.
  • AKTION: Angst-Wellen ins „Jesus-Boot“ (DinA3-Blatt gefaltet als Boot, evtl. liegt darin das Give-away-Kissen) in die Mitte des Raums bringen.
  • Gebet: Danke, dass du immer für uns da bist. Mit dir kann uns nichts passieren, auch wenn ein Sturm tobt. Denn du bist stärker, als alles, was uns Angst macht. Gut, dass wir dich haben. Amen.

Ausstieg:

Nochmal das Spiel vom Einstieg. Jedoch liegen jetzt rechts und links Bettdecken längs gerollt hoch genug (Alternativ können auch je 2 Kinder die Bettdecken halten, aber so, dass der Boden gut abgedeckt ist). Wieder versucht ein Kind, den Ball durchzubringen gegen den Fönwind. Die Winde haben nicht genug Kraft, durch die Decken zu blasen.

Give-away: Wenn du Angst hast, denke daran, Jesus ist da für dich. Als Erinnerung daran bekommst du dieses kleine Kissen. Halt es fest, wenn du wieder Angst hast und sage Jesus, er soll sich darum kümmern. (evtl. noch Spruch mit Stoffstift schreiben lassen: No fear – Jesus is here/ Jesus ist stärker…).

Material für beide Vertiefungsgruppen: Kreppklebeband, Tischtennisball, 2 Föhne, 2 Verlängerungskabel, 2 dicke Bettdecken, pro Kind eine ausgeschnittene Welle aus Papier, Stift, (für Give-away: Minikissen, Stoffstift).

Ein großes Papierschiff aus DinA3-Papier.

Idee: Give-away Minikissen:

Kissen im Vorfeld selbst nähen (lassen). Jedes Kind bekommt nach der Vertiefung ein kleines Kissen als Erinnerung, dass Jesus da ist in allen Bedrohungen.

Das braucht ihr für ein Kissen:

  • 2 Stoffquadrate à 13 cm (Stoffreste oder aus Stoffgeschäft)
  • Füllwatte
  • Nähmaschine

Anleitung für ein kleines Kissen:

Aus dem Stoffrest zwei Quadrate à 13 x 13 cm ausschneiden und auf links zusammennähen, eine ca. 5 cm große Öffnung lassen. Kissen wenden, mit Stopfwatte ausstopfen und zusammennähen. Fertig!

*Spielidee aus dem Buch „Ab geht die Post“, Birgit Götz, buch&musik ejw-service-GmbH Stuttgart.

Frostige Spiele für heiße Tage

Was gibt es an einem heißen Sommertag schöneres als ein kühles Eis? Bei den Spielen steht allerdings mehr die Abkühlung als der kulinarische Genuss im Vordergrund. Lustig wird es, wenn sich die Teilnehmenden bei sommerlichen Temperaturen winterlich verkleiden.

Rahmenhandlung

Mehrere Teams versuchen an einen Schlüssel zu kommen, der in einen großen Eisklotz eingefroren ist. Mit diesem Schlüssel lässt sich eine Schatztruhe mit einer Belohnung öffnen. In verschiedenen kleinen Spielen können die Teams Gegenstände gewinnen, mit denen sie den Eisklotz bearbeiten dürfen. Das Spiel bleibt spannend, da jedes Team bis zum Schluss die gleiche Chance hat, den Schlüssel zu befreien. Selbstverständlich können die einzelnen Spiele auch ohne die Rahmenhandlung mit dem Eisklotz gespielt und individuell bewertet werden. Auch als Stationsspiele geeignet.

Vorbereitung

Zunächst muss überlegt werden, was mit dem eingefrorenen Schlüssel geöffnet werden kann. Vielleicht die Tür zum Lagerkiosk, oder eine Schatztruhe, in der für die Siegermannschaft Süßigkeiten deponiert werden. Dann wird zuallererst der Rieseneisklotz eingefroren. Gut geeignet zum Einfrieren sind Plastikboxen mit ca. 22 l Fassungsvermögen. Zunächst wird die Box zur Hälfte mit Wasser gefüllt und eingefroren. Nach 2 Tagen legt man den Schlüssel auf das Eis und füllt die Box mit Wasser auf. Hier empfiehlt es sich, das Wasser vorher schon ein paar Stunden in die Gefriertruhe zu stellen, damit es gut gekühlt ist und der bereits gefrorene Eisklotz nicht nochmal antaut.

Tipp: Für das Einfrieren des Eisklotzes sollte man vier Tage einplanen. Die Truhe sollte eine Temperatur von etwa -18 °C haben, Eistruhen für Speiseeis sind nicht geeignet, da sie nur bis -8 °C kühlen.

Für die Spiele werden viele Eiswürfel benötigt. Wer sich nicht die Mühe machen möchte, die Eiswürfel selbst herzustellen, kann sie auch an der Tankstelle oder im Supermarkt in 2 kg-Säcken kaufen.

Ablauf

In verschiedenen Spielen erspielen sich die Teams Gegenstände, um den Eisklotz zu knacken. Das jeweilige Siegerteam darf dann immer direkt für eine Minute den Eisklotz bearbeiten. Falls das Spiel z.B. als Abendprogramm auf einem Camp / einer Freizeit eingesetzt wird, kann man den Eisklotz auch mit Musik und Nebel effektvoll in die Arena tragen und auf einem Podest platzieren.

Gegenstände für die Bearbeitung des Eisklotzes:

Hier beginnt man mit dem „ungefährlichsten“ Gegenstand, damit der Klotz nicht schon nach dem 1. Spiel geknackt werden kann. Wichtig ist die Bearbeitungszeit von 1 Minute, bei manchen Gegenständen muss man innerhalb der Zeit schnell taktieren und agieren.

1. Handschuhe

2. Schmirgelpapier

3. 10 Streichhölzer

4. Wasserkocher (mit kaltem Wasser)

5. 100 ml Scheibenenteiser

6. kleiner Salzstreuer

7. Raspel

8. Föhn

9. Hammer/Meißel (bitte mit Schutzbrille und Sicherheitsabstand)

10. Leiter (bitte mit Schutzbrille und Sicherheitsabstand)

Tipp: Die Eiswürfel für die Spiele können in Elektro-Kühlboxen oder kleinen Gefriertruhen deponiert werden. Falls das nicht möglich ist, sollten genug Mitarbeitende eingeteilt werden, die als Springer agieren und rechtzeitig die Eiswürfel für das jeweilige Spiel holen und bereitstellen.

1. Eis-Schnur

Spielende pro Team: 4

Material 1: pro Team 1 Eiswürfel mit langer Schnur (die gekauften Eiswürfel haben bereits ein Loch, bei selbstgemachten Eiswürfeln muss die Schnur mit eingefroren werden.)

Ablauf: Die Spielenden jedes Teams stehen nebeneinander. Der erste Jugendliche steckt nun den Eiswürfel oben am Kragen in seine Kleidung und holt ihn unten am Hosenbein wieder raus. Der Nächste fädelt dann den Eiswürfel unten am Hosenbein ein und holt ihn oben am Kragen wieder raus. Gewonnen hat das Team, dessen Teammitglieder zuerst aufgefädelt sind.

2. Eis-Tanz

Spielende pro Team: 4

Ablauf: Immer zwei Spielende stellen sich gegenüber und klemmen einen Eiswürfel zwischen ihre Stirne. Nun tanzen alle Paare zur Musik. Sobald ein Eiswürfel runterfällt, scheidet das Paar aus. Gewonnen hat das Team, das am längsten einen Eiswürfel eingeklemmt hatte.

3. Eis-Bein

Spielende pro Team: 3

Ablauf: Ein Spielender zieht Schuhe und Socken aus, legt sich auf die Matte und streckt seine Beine im 90°-Winkel nach oben, sodass seine nackten Fußsohlen nach oben zeigen. Die beiden Mitspielenden stapeln Eiswürfel auf die Fußsohlen. Gewonnen hat, wer in einer Minute die meisten Eiswürfel auf den Fußsohlen liegen hat.

4. Eis-Deo

Spielende pro Team: 5

Ablauf: Die Spielenden jedes Teams stehen hintereinander an der Startlinie. Jeder bekommt 2 Eiswürfel, die er sich unter der Kleidung unter die nackten Achseln klemmt. Damit rennt er über den Hindernisparcours und dann zurück zu seinem Team, wo er den nächsten Spieler abklatscht und auf den Parcours schickt. Gewonnen hat das Team, dessen Mitglieder am schnellsten auf der Strecke waren.

5. Eis-Lutscher

Spielende pro Team: 2

Ablauf: Jeder Mitspielende bekommt einen Eiswürfel in den Mund und muss versuchen, das Gummibärchen komplett freizulutschen. Wer zuerst das Gummibärchen komplett vom Eis befreit hat, gewinnt. Um Zahnarztbesuche zu vermeiden, ist es verboten, den Eiswürfel mit den Zähnen zu bearbeiten.

6. Eis-Spucker

Spielende pro Team: 2

Ablauf: Die Spielenden stellen sich hinter einer Linie auf. Nacheinander müssen sie nun die Eiswürfel so weit wie möglich spucken. Jeder bekommt einen Eiswürfel. Gewonnen hat, wer seinen Eiswürfel am weitesten gespuckt hat.

7. Eis-Taucher

Spielende pro Team: 2

Ablauf: In die Schüsseln werden je 5 Bonbons gelegt, dann werden die Schüsseln mit Eiswürfeln oder Crushed Ice aufgefüllt. Die Spielenden müssen mit dem Mund ohne Zuhilfenahme der Hände die Bonbons aus der Schüssel fischen. Gewonnen hat, wer zuerst alle Bonbons aus der Schüssel rausgefischt hat.

8. Eistester

Spielende pro Team: 2

Material 8: Im Vorfeld werden 5 Shakes aus verschiedensten Zutaten zusammengerührt und in Eiswürfelbehältern eingefroren. Pro Team sollten das zwei Eiswürfel sein.

Ablauf: Für jeden Eiswürfel-Shake haben die Spielenden 1 Minute Zeit, möglichst viele Zutaten herauszuschmecken. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Zutaten richtig erraten hat.

9. Eis-Maler

Spielende pro Team: 1

Material 9: Flipchart o. Ä., bunte Eiswürfel (im Vorfeld wird Wasser mit Wasser- oder Lebensmittelfarbe kräftig eingefärbt und eingefroren), Ratebegriffe auf Kärtchen.

Ablauf: Abwechselnd malen die Spielenden mit Eiswürfeln die Ratebegriffe auf das Papier. Alle Teams dürfen gleichzeitig mitraten. Gewonnen hat, wer die meisten Begriffe erraten konnte.

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