Josef

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.

Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.

Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne

Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft

Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft

Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe

Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange

Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange

Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude

Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.

Checker

Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.

Der Text an sich

Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.

Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.

Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.

Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.

Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.

Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)

Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.

Der Text für mich

Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉

Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.

Der Text für dich

Starter

Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.

Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.

Checker

Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.

Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.

Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Persönlicher Einstieg

Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“

Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.

Idee 2

Rekapitulationsknäuel (Spiel)

Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel

Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?

Verkündigung

Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)

Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet

Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!

Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?

Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“

„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?

Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“

Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.

(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!

So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.

Die andere Idee

Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.

Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.

Der Text gelebt

Wiederholung

Act it out – Improvisationstheater

Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.

Gespräch

Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:

  • Wie löst du Streit?
  • Warum denkst du, ist es wichtig, einen Streit zu klären und Dinge anzusprechen, die nicht okay sind? (z. B. damit es nicht wieder vorkommt, damit Versöhnung möglich ist, …)
  • Was machst du, wenn dich jemand verletzt?
  • Was verstehst du darunter, jemandem zu vergeben? (z. B.: Recht auf Rache ablegen, trotzdem freundlich sein – es ist eine Entscheidung, die ich treffe)
  • Was denkst du, passiert, wenn man nicht vergeben will? (z. B. wütend bleiben, nicht mehr befreundet sein, …)
  • Was bedeutet Versöhnung für dich? (z. B.: Frieden schließen, einander wohlgesonnen sein, Vergangenheit ist geklärt, zwischen uns wieder alles in Ordnung, mit der anderen Person darüber sprechen und sich wieder gut sein.)
  • Was kannst du von Josef lernen?

Merkvers

Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)

Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:

freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben

herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen

vergebt = Hände aufs eigene Herz legen

andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken

Gott = nach oben zeigen

vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen

Gebet

Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.

Kreatives

Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.

Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere

Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.

Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.

Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.

Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).

Spielerisches

Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.

Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz

Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.

Rätselhaftes

Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…

Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)

(T)Extras

Lieder

  • So ist Versöhnung
  • Gott vergibt

Spiele

Reise nach Ägypten

Material: ein Stuhl pro Person, Musik

Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.

Kamelkarawanen

Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.

Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.

Aktionen

Freudenfest

Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.

Bunte Kleider

Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.

Kreatives

Girlanden

Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte

Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.

Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.

Hier findest du abwechslungsreiche Outdoor-Spiele, die unter Hygienevorschriften und Abstandsregelung durchgeführt werden können.

Hinweise

  • Gegenstände (z. B. Spritzpistole), die man gemeinsam benutzt, desinfizieren oder alle tragen Gummihandschuhe.
  • Immer auf Abstand achten. Die Spielpersonen kommen nacheinander an die Reihe oder zwei Teams spielen parallel mit genügendem Abstand.
  • Desinfektionsmittel bereit halten zur Reinigung der Hände.
  • In der Pause oder bei der Siegerehrung sitzen die Spielpersonen mit ausreichendem Abstand am Boden.
  • Wenn die Jugendlichen etwas zum Trinken bekommen, dann gibt eine Leitungsperson jeder teilnehmenden Person eine Flasche Wasser oder Saft oder gibt das Getränk in einem Pappbecher aus.

Spiel 1: Wasserbomben

Material: Genügend mit Wasser gefüllte Luftballons in Eimern; 2 Decken

  1. Vier Personen werfen sich gegenseitig eine Wasserbombe zu. Dabei halten jeweils zwei Personen eine Decke fest, in der die Wasserbombe liegt. Diese muss nun gegenseitig in die Decken geschleudert werden. Wie viele Würfe schafft das Team in einer Minute?
  2. Zielwurf ohne Platzen: Von einer Markierung aus wirft die Spielperson in einen Kreis, der mit einer Schnur gebildet wird. Abstand der Markierung zum Kreis etwa drei Meter. Die Wasserbombe darf nicht platzen. Mehrere Durchgänge hintereinander.
  3. Die größte Weite: Jede Person wirft seine Wasserbombe möglichst weit und möglichst flach, so dass sie beim Aufprall nicht platzt.
  4. Der Eimerwurf: Von einer Markierung aus wird die Wasserbombe in einen Eimer geworfen, der ca. zwei Meter entfernt steht. (Vorschlag: Wenn jetzt die Wasserbombe platzt, gibt es keinen Abzug)

Spiel 2: Kerzen auslöschen mit einer Spritzpistole

Material: 1 Tisch oder 1 Bank; genügend Kerzen (ca. 8 bis 10); Streichhölzer bzw. Feuerzeug; mehrere Spritzpistolen

bokeh lights photography of lighted candle

Zwei Personen bilden ein Team. Die zwei Personen stehen im Abstand von 1,5 Meter nebeneinander. Der Tisch oder die Bank, auf der sechs brennende Kerzen stehen, ist etwa zwei Meter von den Spielpersonen entfernt. Welches Team löscht in 30 Sekunden möglichst viele Kerzen aus?

Hinweis: Wenn die Dochte der Kerzen nass geworden sind, dauert das Anzünden etwas länger!

Spiel 3: Steine-Boccia

Material: 1 Eimer mit Steinen (z. B. „Wackersteine“ – Durchmesser 6 cm)

Ein farbig markierter Zielstein liegt am Boden. Zwei Teams spielen gegeneinander. Die Steine der zweiten Mannschaft sind deutlich markiert. Von einer Linie aus wird ein Stein geworfen, sodass er möglichst nahe am Zielstein zu liegen kommt. Dann kommt eine Spielperson des zweiten Teams. Alle Steine bleiben liegen (Steine können „weggeboxt“ werden). Ein Punkt für das Team, bei dem ein Stein dem Zielstein am nächsten liegt. Mindestens drei Durchgänge spielen.

Spiel 4: Autoreifen-Rallye

Material: 2 Autoreifen (ohne die Metallfelge; am besten bei einer KfZ-Werkstatt nachfragen); Gummihandschuhe

four vehicle tires

Vier Meter entfernt von einer Startlinie liegen zwei Steine im Abstand von zwei bis drei Metern. Alternativ zwei Holzpflöcke in den Boden rammen. Zwei Teams spielen gegeneinander. Alle Personen tragen Gummihandschuhe! Auf „Los“ rollen die ersten Spielpersonen jedes Teams die Autoreifen möglichst rasch bis zum Zielpunkt, nehmen dann die Reifen unter den Arm und rennen zur Ziellinie zurück und legen die Reifen dort ab. Erst wenn die ersten Personen zur Seite getreten sind, nehmen die nächsten Spielerinnen und Spieler ihren Autoreifen auf und rollen diesen wieder zum Zielpunkt. Welches Team ist zuerst fertig?

Variation: Zwei Fahrradschläuche aufpumpen und mit einem Stock vorwärts rollen.

Spiel 5: Dosenwerfen

Material: 6 Blechdosen; 3 Tennisbälle; Gummihandschuhe; 1 Tisch

Am besten so spielen, dass jede Person für sich spielt (jedoch problemlos mit zwei oder mehr Teams zu spielen).

Drei, dann zwei und dann eine Blechdose stehen übereinander auf einem Tisch.

Die Abwurfmarkierung ist drei Meter vom Tisch entfernt. Die Spielperson hat insgesamt drei Würfe mit einem Tennisball. Wie viele Dosen werden heruntergeworfen? Wenn beim zweiten Wurf schon alle Dosen vom Tisch sind, werden alle sechs Dosen neu aufgestellt. Zahl der geworfenen Dosen für jede Person notieren.

Spiel 6: Indiaca im Zick-Zack

Material: 2 Indiaca-Bälle; Gummihandschuhe; Meterstab (Zollstock)

Wir nehmen an, dass wir zwei Teams zu je 5 Personen haben (natürlich auch 2 mal 4 Personen möglich; evtl. muss eine Leitungsperson mitmachen).

Jedes Team hat einen Indiaca-Ball und stellt sich in einer Zick-Zack-Linie so auf, dass zwischen zwei Personen immer zwei Meter Abstand besteht. Auf „Los“ schlägt die erste Person eines Teams den Indiaca-Ball zur zweiten Person, diese zur dritten und so fort. Das Team, das den Ball zuerst durch den ganzen Zick-Zack-Kurs gespielt hat, hat einen Punkt erreicht. Etwa fünf Durchgänge spielen.

Spiel 7: Fingerhakeln mit Abstand

Material: einen 2 Meter langen Stock; Gummihandschuhe

Team 1 nennt ihre erste Spielperson. Dann benennt Team 2 die erste Spielperson. Eine „Mittellinie“ ist mit einer Schnur oder einem Stock markiert. Links und rechts nehmen im Abstand von 1,25 Meter von der Mittellinie die beiden Spielpersonen Aufstellung: Sie haben Gummihandschuhe an und halten einen ca. 2 Meter langen Stock fest in der Hand. Auf „Los“ ziehen beide Personen. Gewonnen hat die Person, die die gegnerische Person mit dem Stock über die Mittellinie gezogen hat.

Dann nennt Team 2 die zweite Spielperson und daraufhin Team 1 ihre zweite Spielperson.

Welches Team erreicht die meisten Siege?

Spiel 8: Luftballon mit einem Stock in der Luft vorwärts bewegen

Material: 6 aufgeblasene Luftballons; 2 Stöcke (Länge 60 bis 80 Zentimeter; Durchmesser 1 bis 2 Zentimeter); Gummihandschuhe

Am besten bildet man zwei Teams, die parallel in einem Abstand von etwa drei Meter spielen. Mit Steinen oder Schnüren wird eine Startlinie und eine Ziellinie markiert. Diese sind drei Meter voneinander entfernt.

selective focus purple balloons

Die Spielpersonen werfen die Luftballons an der Startlinie in die Höhe und schlagen mit den Stöcken in der Luft vorsichtig gegen die Ballons und treiben sie in Richtung der Ziellinie. Wenn die Ziellinie überschritten ist, nimmt man den Luftballon unter den Arm und rennt zur Startlinie zurück und legt Stock und Ballon auf den Boden. Dann kommt die nächste Person dran. Welches Team legt mit allen Personen die Strecken zuerst zurück?

Hinweis: Jedes Team hat maximal drei Luftballons zur Verfügung, d. h. wenn alle drei Ballons geplatzt sind, hat das Team verloren!

Spiel 9: Einbein-Hüpfen als Staffel

Material: keines

Zwei Mannschaften spielen parallel im Abstand von drei Meter.

Mit Holzstücken, Schnüren oder kleinen Steinen werden eine „Startlinie“ und eine „Ziellinie“ markiert.

Die erste Spielperson hüpft bei „Los“ auf einem Bein von der Startlinie zur Ziellinie. Dort steht die zweite Spielperson und hüpft los, wenn die erste Person mindestens 1,5 Meter von der Linie entfernt ist.

Bei welchem Team haben alle Spieler die Strecken zuerst hüpfend zurückgelegt?

Man kann zwei oder drei Durchgänge spielen.

Spiel 10: Sackhüpfen

Material: 2 Stoffsäcke (evtl. bei Landwirten nachfragen), 4 stabile Plastiksäcke, Gummihandschuhe

Es werden zwei Teams gebildet. Eine Startlinie und eine Ziellinie werden markiert.

Jedes Team bekommt zuerst einen Stoffsack. Die ersten Spielpersonen steigen in den Sack. Der Abstand der beiden Teams beträgt 3 Meter. Auf „Los“ hüpfen die ersten Spielpersonen los, legen an der Ziellinie ihren Sack ab und dann steigen die zweiten Personen in den Sack und hüpfen zur Startlinie.

Bei welchem Team haben in kürzester Zeit alle Spielpersonen eine Strecke hüpfend zurückgelegt?

Der zweite Durchgang wird mit einem Plastiksack zurückgelegt. Falls dieser beim Hüpfen kaputt geht, gibt es als Ersatz nur einen weiteren Plastiksack.

Spiel 10 + 1: Ein kleines Geländespiel

Material: 20 Goldstücke; 4 Hockey-Schläger aus Plastik oder 4 Holzstäbe (etwa 1 Meter lang)

brown round coins on brown wooden surface

Die Gruppe wird in 6 Schmuggler und 4 Zollbeamte eingeteilt (freiwillig oder auslosen). 20 Goldstücke sollen ins Gemeindehaus geschmuggelt werden. Vier Zollbeamte versuchen, die Schmuggler mit dem Hockeyschläger abzuschlagen. Falls dies gelingt, müssen die beim Schmuggler vorhandenen Goldstücke an den jeweiligen Zollbeamten abgegeben werden.

Falls ein Schmuggler abgeschlagen wurde, muss er die Goldstücke hergeben, darf aber weiter mitspielen.

Wertung: Wer hat die meisten Goldstücke? Bei den Schmugglern zählen die Goldstücke, die im Gemeindehaus abgeliefert wurden. Bei den Zollbeamten zählen die erbeuteten Goldstücke.

Hinweise

  • Die Zollbeamte müssen mindestens 50 Meter vom Gemeindehaus entfernt sein (evtl. einige Stöcke einschlagen oder Markierungen anbringen).
  • Bei den Schmugglern ist die Verteilung der Goldstücke eine Frage der Taktik. Sie können z. B. einen Schmuggler losschicken, der gar kein Goldstück mit sich trägt und dann kann vielleicht ein anderer mit 5 oder 8 oder 10 Goldstücken ins Gemeindehaus gelangen.
  • Goldstücke: Schokoladetaler mit Goldfolie, alte 5-Mark-Stücke oder Spielmünzen

Weitere Spielideen:

  1. Holzstamm-Weitwurf (2 gleichartige Holzstücke: ca. 80 Zentimeter lang und ca. 15 Zentimeter im Durchmesser)
  2. Speerwurf (z. B. mit angespitztem Besenstiel)
  3. Steinstoßen
  4. Froschhüpfen
  5. Tannenzapfen-Weitwurf
  6. Pfeil und Bogen (in die Weite oder auf ein Ziel)
  7. Hufeisenwerfen an einen Stock

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Ein Geländespiel für die ganze Familie bzw. Jugendgruppe

„Die dümmsten Bauern haben die größten Kartoffeln“, sagt der Volksmund. Doch bei diesem Geländespiel spielen neben dem Glück auch Geschicklichkeit und Schnelligkeit eine wichtige Rolle. Doch vor allem macht das Spiel irre viel Spaß und ist auch für sehr große Gruppen geeignet. Ein Pokerspiel der besonderen Art, bei dem sich alles um die Knolle dreht. Aber Vorsicht ist geboten, denn der schädliche Kartoffelkäfer treibt sein Unwesen… ein tolles Geländespiel, das in eine Pommesparty oder ein Lagerfeuer münden kann, bei dem Kartoffeln dann im Feuer geröstet werden.

Vorbereitung:

  • Strecke festlegen (ideal ist ein Rundweg, max. 4 km)
  • Startpunkte markieren (in entgegengesetzte Richtung, so dass sich die Teams auf dem Rundweg häufig treffen)
  • Stationen auf der Strecke markieren
  • Mitarbeiter für die Stationen einweisen (Jede Station muss von mind. einem Mitarbeiter betreut werden)
  • Für jedes Team einen Kartoffelsack mit 30 Kartoffeln vorbereiten
  • Stationen aufbauen

So geht’s

Einführung in das Spiel

Die Moderatoren teilen die Mannschaften ein, indem sie einfach durchzählen (vorher überlegen, wie viele Teams entstehen können). Die Teams mit den geraden Zahlen starten am ersten Startpunkt. Die Teams mit den ungeraden Zahlen starten am zweiten Startpunkt. Auf diese Weise läuft je die Hälfte der Teams den Rundkurs in entgegengesetzte Richtung (ermöglicht häufiges Aufeinandertreffen der Teams an den Stationen).

Ziel des Spieles ist, möglichst viele Kartoffeln an den Stationen zu sammeln. Gewonnen hat das Team mit den meisten Kartoffeln. Für das Sammeln gibt es an den Stationen zwei Möglichkeiten:

a) Erreichen zwei Teams eine Station zur gleichen Zeit, spielen sie das Stationsspiel gegeneinander. Zunächst bekommen sie die zu lösende Aufgabe erklärt. Danach dürfen die Teams einen oder (je nach Spiel) auch mehrere Personen benennen, um die Aufgabe zu lösen. Sind die Spieler bestimmt, machen die Teams noch ihren Kartoffeleinsatz aus und geben diesen bekannt. Mindestens zwei, höchstens zehn Kartoffeln pro Spiel werden eingesetzt.

Das Spiel wird gespielt und der Gewinner bekommt die eingesetzten Kartoffeln der Verlierergruppe. Dann ziehen die Teams auf ihrer Suche nach Kartoffeln zur nächsten Station weiter.

Der Mitarbeiter an der Station ist Schiedsrichter und klärt strittige Situationen.

b) Wenn nur ein Team an der Station ankommt, wird gegen den Stationsmitarbeiter gespielt. Dabei wird auch ein Kartoffeleinsatz ausgemacht, der aber nicht höher als drei Kartoffeln sein darf (sonst gehen dem Stationsmitarbeiter im Laufe des Spiels die Kartoffeln aus und es bleibt der Reiz, auf ein anderes Team zu warten, da man dann ja möglicherweise mehr Kartoffeln gewinnen kann).

Der Kartoffelkäfer

Der Kartoffelkäfer tritt auf, bevor die Teams losgehen dürfen. Er ist sozusagen der Böse im Spiel und versucht den Teams Kartoffeln wegzunehmen. Bei seiner Vorstellung sollte er klar machen, dass er alles dran setzen wird, um so viele Kartoffeln wie möglich zu bekommen.

Die Spielleitung erklärt die Methode des Kartoffelkäfers: Der Kartoffelkäfer darf mit Hilfe seines Kartoffelkäfer-mobils (Fahrrad) auf der Strecke im Kreis fahren und die einzelnen Teams herausfordern. Fängt er ein Team ab, spielt er gegen einen aus dem Team das Spiel „Schere – Stein – Papier“ (Schnick, Schnack, Schnuck). Gewinnt der Kartoffelkäfer bekommt er eine Kartoffel von dem Team, verliert er, muss er unverrichteter Dinge weiterfahren und beim nächsten Team sein Glück versuchen.

Als Zusatz kann noch ein Wettspiel eingeführt werden. Die Teams geben vor Beginn des Spiels ihren Tipp ab (Tipps bei der Ausgabe der Kartoffelsäcke aufschreiben), wie viel Kartoffeln der Kartoffelkäfer im Laufe des Spieles ergattern wird.

Ende des Spiels

Das Spiel endet zu einem festgelegten Zeitpunkt. Bis dahin müssen die Gruppen zurück sein, eventuell werden Stationen ausgelassen.

Die Teams treffen nach und nach wieder am Startpunkt ein und geben ihre gesammelten Kartoffeln bei der Spielleitung ab. Dort werden ihre gesamten Kartoffeln gezählt (also einschließlich der, die sie zum Start bekommen haben) und eine Rangliste erstellt.

Auch der Kartoffelkäfer gibt seine im Spielverlauf gesammelten Kartoffeln ab. Das Team, das die Zahl der vom Kartoffelkäfer gesammelten Kartoffeln richtig getippt hat bzw. am nächsten an der Zahl dran ist, bekommt einen Sonderpunkt.

In einer Siegerehrung wird dem Siegerteam ein Preis übergeben (z.B. große Portion Pommes oder Kartoffelchips). Das Team, welches die Zusatzwette gewonnen hat, bekommt auch einen Preis (z.B. Fruchtgummi-Pommes).

Die Stationen

1.) Kartoffellauf

Der Tischtennisball muss so schnell wie möglich auf einem Esslöffel über eine Strecke/Parcours gebracht werden. Der Ball darf nicht festgehalten werden und der Löffel muss vom Körper weg-
gehalten werden. Fällt der Ball runter, muss der Parcours von vorn begonnen werden. Erreicht der Mitspieler das Ende des Parcours, darf er den Ball in die Hand nehmen, zurücklaufen und das nächste Teammitglied ist an der Reihe.

Das Spiel wird als Staffellauf gespielt. Es spielen je 3 Spieler von jedem Team. Tritt das Team gegen den Stationsmitarbeiter an, reicht ein Durchlauf.

2.) Rasen mähen

Achtung: Station muss an einem Ort sein, an dem Gras auf einer ebenen Fläche wächst.

Wer hat das Gras in dem Holzrahmen schneller mit der Nagelschere abgeschnitten?

3.) Kartoffelschälen

Wer kann die Kartoffel schneller schälen?

4.) Schatz im Acker

Welches Team (das ganze Team spielt) findet mehr Kartoffeln im „Acker“ (versteckte Kartoffeln in einem abgesteckten Bereich)?
Zeit: Eine Minute.

5.) Kartoffelscheiben schnippen

Die Spieler schnippen je drei Kartoffelscheiben von der Tischkante (Stirnseite des Biertisches) auf dem Tisch. Es gewinnt das Team, dessen Kartoffelscheibe am nächsten an der Tischkante liegt. Pro Team spielen 3 Personen.

6.) Kuh melken

Der Gummihandschuh wird mit Wasser gefüllt. Einer aus dem Team hält den Gummihandschuh fest. Ein anderer muss ihn leer melken. Gewonnen hat die Gruppe, welche den Handschuh zuerst leer gemolken hat.

7.) Lasso werfen

Der Pfosten wird senkrecht in den Boden geschlagen, aus 3m Entfernung wird nun versucht, das Lasso um den Pfosten zu werfen. Jeder Spieler hat 3 Würfe. Das Team mit den meisten Treffern hat gewonnen.

8.) Lachen verboten

Aus jedem Team spielt eine Person. Die beiden Gegner stellen sich gegenüber und müssen sich anschauen. Wer zuerst lacht, hat verloren.

9.) Nagelbalken

Aus jedem Team spielt eine Person. Es gilt, so viele Nägel wie möglich in dem Balken zu versenken (ganz reinhämmern).

Zeit: eine Minute.

Verrückte Spielideen für unerschrockene Teens

Eine Lagerolympiade ist eine recht traditionelle Spieleaktion auf Ferienlagern. Mit einem spektakulären Rahmenprogramm und verrückten Spielen kommt neuer Schwung in die Sache. Hier gibt es Anregungen und Tipps für Ablauf und Rahmen, außerdem Ideen für peppige Spiele.

Setting

Olympiastadion

Die „Crazy Olympics” sind ein Open Air Event. Eine große Wiese wird in ein Olympiastadion verwandelt. Die Teams werden z.B. auf Bierbänken im Halbkreis um das Spielfeld platziert. Auf der anderen Spielfeldseite gegenüber können Feuer und Kampfgericht platziert werden. Für eine wirkungsvolle Aktion sollte entsprechende Technik (Mikros, Anlage, Lautsprecher, evtl. Nebelmaschine) vorhanden sein.

Mannschaften

Die Olympischen Ringe symbolisieren die fünf Erdteile, die in der Olympischen Bewegung vereint sind. Dabei entsprechen die Farben der Ringe und der weiße Hintergrund der Flagge denen sämtlicher Nationalflaggen der Welt. Eine große Olympiafahne darf auch bei den Crazy Olympics nicht fehlen. Vorlagen finden sich im Internet und ein altes Laken wird einfach mit Stofffarben bemalt. Gespielt wird in 5 Mannschaften, die Mannschaftsfarben entsprechen denen der Ringe und die Teams tragen die Namen der fünf Kontinente. Für den feierlichen Einzug bekommt jede Mannschaft ein Schild oder eine eigene Flagge.

Einmarsch der Nationen und Olympischer Eid

Der Einmarsch der Nationen sollte ein Spektakel sein, mit lauter, eindrucksvoller Musik und einer kleinen Polonaise durchs Stadion. Die Teams stellen sich in einem Halbkreis auf.

Liedvorschläge für den Einmarsch:

  • Horn of Plenty – Hunger Games Soundtrack
  • Conquest of Paradise – Vangelis
  • Chariots of fire – Vangelis

Zwei vorher ausgewählte Athleten sprechen den Olympischen Eid.

„Im Namen aller Athleten verspreche ich, dass wir an den Olympischen Spielen teilnehmen und dabei die gültigen Regeln respektieren und befolgen und uns dabei einem Sport ohne Doping und ohne Drogen verpflichten, im wahren Geist der Sportlichkeit, für den Ruhm des Sports und die Ehre unserer Mannschaft.“

„In the name of all the competitors I promise that we shall take part in these Olympic Games, respecting and abiding by the rules which govern them, committing ourselves to a sport without doping and without drugs, in the true spirit of sportsmanship, for the glory of sport and the honor of our teams.”

Nun werden die Spiele für eröffnet erklärt: „I declare open the Games of…!“

Olympisches Feuer

Das Entzünden des Feuers ist ein Highlight bei Olympischen Spielen. Pompöse laute Musik, etwas Nebel und ein Mitarbeiter mit Fackel in einer griechischen Toga sind sehr wirkungsvoll. Als Gefäß bietet sich eine Feuerschale an, Grillanzünder sorgen dafür, dass das Feuer gut brennt.

Liedvorschläge für das Entzünden des Olympischen Feuers:

  • Heart of Courage – Two Steps from Hell
  • O Fortuna (Carmina Burana) – Carl Orff
  • Acts of Courage – X-Ray Dog
  • Nimrod/Enigma Variationen – Edward Elgar

Moderation und Kampfgericht

Ein oder zwei Mitarbeiter führen durch das Programm, erklären die Spiele, feuern an und heizen den Zuschauern ein. Witzig ist es, wenn die Moderatoren einen ehemaligen Olympiasieger spielen und im schrillen 80er-Jahre-Sport-Outfit durchs Programm führen. Eine Erleichterung für die Moderatoren ist ein Kampfgericht. Dies kann z.B. aus vier elegant und seriös in schwarz gekleideten Mitarbeitern bestehen, die die Punkte der Teams notieren und ggf. in kritischen Situationen ein rechtskräftiges Urteil sprechen. Außerdem sollten mehrere Mitarbeiter gut in den Ablauf eingewiesen werden, damit die Spiele schnell auf- und abgebaut werden können, alle Spielutensilien bereitliegen und keine langen Wartezeiten entstehen.

Dopingkontrolle

Selbstverständlich sind bei diesem Großsportereignis auch Dopingkontrolleure unterwegs, natürlich ganz stilecht mit Handschuhen, Mundschutz und Kittel.

In der Apotheke bekommt man Mundspüllösungen (z. B. Plaque Agent), die Plagueablagerungen auf den Zähnen blau einfärben. Bei den Crazy Olympics wird damit die Dopingkontrolle durchgeführt. Verändert die Spülung die Farbe, ist die Dopingprobe positiv und der Athlet wird gesperrt. Getestet werden nach jedem Spiel die siegreichen Spieler, außerdem werden zufällige Proben mit großem Spektakel genommen.

Die Olympischen Spiele

Ich stelle hier ein paar einfache Spielideen vor. Die Spiele können individuell angepasst und abgewandelt werden.

1.) Marathon

Das Spiel im Spiel ist eine der traditionellsten Olympia-Sportarten. Zwei Spieler werden aus jedem Team ausgewählt, die nur eine Aufgabe haben: während der gesamten Spielzeit möglichst viele Runden um die Arena zu drehen. Ob rennend, gehend oder kriechend spielt dabei keine Rolle, wichtig ist, dass pro Runde Punkte vergeben werden, die am Ende womöglich das Zünglein an der Waage sind. Sie stehen ihrer Mannschaft aber für kein anderes Spiel zur Verfügung. Zwei Mitarbeiter zählen die Runden und verteilen Erfrischungen.

2.) Maiswürmer

PlayMais sind kleine Bausteine aus Maisstärke, Wasser und Lebensmittelfarbe. Feuchtet man diese an, können sie aneinandergeklebt werden. Ziel des Spiels ist es nun, innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein möglichst langes Stück zusammen zu kleben. Dafür bekommt jedes Team einen Behälter mit PlayMais und einen nassen Spülschwamm.

3.) Staffel des Grauens

Mehrere leckere Dinge müssen verzehrt werden. Gespielt wird als eine Art Staffel, d.h. der nächste Spieler darf erst anfangen zu essen oder zu trinken, wenn der vorherige Spieler den Mund leer hat.

Geeignete Lebensmittel: Hering in Gelee, Chilischote, Zwiebel, Zitrone, Sauerkrautsaft, Kutteln.

4.) Nasse Angelegenheit

Vier Spieler aus jedem Team müssen einen Parcours um die Wette ablaufen. Die vier Spieler stecken die Köpfe zusammen und klemmen sich einen quadratischen Bierdeckel zwischen die Stirnen (an jede Seite des Deckels eine Stirn). Dann stellen Mitarbeiter gleichzeitig jedem Team einen vollen Wasserbecher auf den Bierdeckel und der Wettlauf beginnt. Fällt ein Becher runter, wird er wieder mit Wasser gefüllt und auf den Bierdeckel gestellt. Gewonnen hat das Team, das als erstes wieder im Ziel ist.

5.) Echt prickelnd

Jedes Team bekommt ein paar Spülhandschuhe (möglichst in XL), jeder Spieler ein Tütchen Brausepulver. Der jeweils erste Spieler zieht die Handschuhe an, öffnet erst dann das Tütchen und isst die Brause. Ist der Mund leer, darf der Nächste die Handschuhe anziehen, Tütchen öffnen und essen.

6.) Heutransport

Aus einem Futtertrog müssen mehrere Spieler aus jedem Team Heu zum eigenen Eimer transportieren, und zwar mit dem Mund. Allergiker sollten hier natürlich nicht an den Start gehen und etwas humaner wird das Spiel, wenn man das Heu vorher anfeuchtet. Nach Ende der Spielzeit werden die Eimer gewogen. Gewonnen hat das Team mit dem schwersten Eimer.

7.) Schleimerei

Aus einem großen Gefäß (Waschzuber, Futtertrog, Tränke) gefüllt mit Schleim, müssen Münzen o.Ä. gefischt werden. Schleim lässt sich mit Wasser und Gelatinepulver leicht selbst herstellen. Besonders eklig wird es, wenn man das Wasser vorher mit Senf, Kaffee oder grüner Lebensmittelfarbe mischt. Alternativ zum Schleim kann man auch Sand, Schlamm, Wasser oder Heu verwenden.

8.) Chinesischer Balltransport

Die Spieler tragen einen Tennisball auf zwei chinesischen Essstäbchen durch einen Parcours. Der Ball darf dabei nicht die Hände berühren und wird am Ende des Parcours vorsichtig auf die Stäbchen des nächsten Spielers gerollt.

9.) Raubtierfütterung

Mehrere Spieler aus jedem Team sitzen mit verbundenen Augen hintereinander auf einer Bank. Jeder Spieler fasst um seinen Vordermann herum und bekommt eine Schüssel und einen Löffel in die Hand und muss nun den anderen füttern, gleichzeitig aber auch das essen, was der Hintermann ihm füttert. Das geht natürlich lecker mit Pudding oder Joghurt, oder in der extremen Version mit gekochtem Brokkoli, der zusammen mit Schmand püriert wurde. Eventuell Müllsäcke als Sabberlätzchen verteilen.

Siegerehrung

Schön ist es, wenn am Ende jeder Spieler eine Medaille oder eine Urkunde mitnehmen kann. Medaillen lassen sich aus Gips leicht herstellen, als Gießform dienen z.B. Blumenuntersetzer, spezielle Gießformen, oder Anzuchtschalen aus dem Baumarkt. In den noch feuchten Gips einen Strohhalm stecken um ein Loch für die Schnur zu bekommen. Dann nur noch in Gold, Silber und Bronze einfärben. Nachdem die Sieger gekürt und eine Hymne abgespielt wurden, müssen die Spiele noch feierlich für beendet erklärt und das Feuer gelöscht werden.

Stimmungsvolle Musik für die Siegerehrung:

  • Light the fire within – Leann Rimes
  • One moment in time – Whitney Houston
  • Heroes live forever – Vanessa Amorosi
  • Nationalhymne Kanada
  • Nationalhymne Neuseeland

Zielgedanke

Die Kinder bekommen einen positiven Blick für die Zukunft, die Gott geplant hat. Sie können sich ohne Angst darauf vorbereiten.

Merkvers

Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35, Luther 84

Situation der Jungscharler

Das Thema Wiederkunft von Jesus kommt im Erleben der Jungscharler kaum vor und auch in der Jungschar wird es (fast) nie thematisiert. Das spiegelt auch wieder, dass es in den Gemeinden oft genauso ist. Vermutlich hat das etwas damit zu tun, dass dies über viele Generationen ein sehr angstbesetztes Thema war und ist. Mit eindrücklichen Bildern wurde und wird erklärt, wie es ist, wenn ich beim Wiederkommen von Jesus nicht dabei bin. Das Thema ist ein ernstes Thema, was in der Bibel mit eindringlichen Warnungen verbunden ist. Wir können es nicht ausklammern, aber wir können den Kindern eine positive Sicht auf das Kommen von Jesus vermitteln. Es gibt Ereignisse in der Zukunft, wo wir wissen, dass sie kommen, die uns Angst machen können oder die wir positiv sehen können. Ein Beispiel: Viele Jungscharler wissen, dass sie vielleicht in 10 Jahren ihr Abitur machen. Das kann jetzt schon Angst machen, aber sie können sich auch darauf freuen, denn damit beenden sie ein Lebensabschnitt und können ganz neu durchstarten.

Erklärungen zum Text

Textzusammenhang

Die Verse sind Teil der Endzeitrede von Jesus (Kapitel 24 und 25), in der er auf sein Wiederkommen hinweist. In den vorliegenden Versen legt Jesus den Schwerpunkt auf die Wachsamkeit.

Verse 32-36: In diesem Abschnitt geht es um den Zeitpunkt des Wiederkommens. Jesus gebraucht ein Bild, das Bild des Feigenbaums. Wenn der Baum Blätter treibt ist allen klar, dass der Sommer bald kommt und der Baum Frucht tragen wird. Übertragen heißt das, wenn das alles was Jeus in dieser Rede sagt eintritt, dann ist die Wiederkunft nicht mehr weit. Mit diesem Geschlecht ist nicht die jetzt lebende Generation gemeint, sondern ein besonderes Geschlecht, nämlich das jüdische Volk. Deswegen ist die Aussage dieser Verse nicht, dass die Generation, die die Rede mit eigenen Ohren gehört hat, noch lebend das Wiederkommen Christi erleben wird. Aus dem Text lässt sich kein Zeitpunkt der Wiederkunft ableiten, sondern es ist die Aussage, dass das jüdische Volk bis zum Ende aller Zeiten bestehen bleibt. Alles Geschaffene bleibt nicht ewig bestehen, sondern nur Gott allein ist ewig. Er bleibt bestehen.

Verse 37-44: Nachdem klar ist, dass sich kein Zeitpunkt des Wiederkommens von Jesus Christus festlegen lässt, bleibt die Frage: Wie Verhalten sich die Christen bis zu diesem Ereignis? Der Bibeltext legt keine detaillierten Handlungsanweisungen vor, sondern er richtet eher einen Wegweiser auf, nachdem sich damals die Hörer von Jesus richten sollten und nachdem wir uns auch heute noch richten können.

Als die Sintflut über die Erde kam waren die meisten Menschen nicht darauf vorbereitet. So wird es auch sein, wenn Jesus wiederkommt. Die meisten Menschen werden nicht darauf vorbereitet sein. Deshalb ermahnt Jesus zur Wachsamkeit. Noch einmal weißt Jesus auf die Menschen hin, die zur Zeit der Sintflut lebten. Das Schlimme ist nicht ihr verkehrtes, gottloses Leben. Das Verhängnisvolle ist, dass sie die Chance zur Umkehr nicht genutzt haben. Wenn die Möglichkeit der Rettung nicht genutzt wird, dann sind wir dem Untergang geweiht. Die Landsleute von Jesus glaubten, dass sie in einem Gericht bestehen könnten, weil sie Juden sind. Gerichtet werden in ihrer Vorstellung nur die Heiden. Mit Beispielen macht Jesus aber deutlich, dass man sich darauf nicht verlassen kann und das es auf die persönliche Wachsamkeit und die persönliche Rettung ankommt. Nach den Beispielen folgt erneut die Mahnung zur Wachsamkeit, weil der Zeitpunkt des Wiederkommens nicht feststeht.

Das Kommen von Jesus wird mit dem Kommen eines Diebes verglichen, der sein Kommen nicht ankündigt. Das hat die Folge, dass wir bereit sein müssen für dieses Kommen. Der Text ist kein angstmachender Text, der uns das Gericht so schwarz wie möglich vor Augen malen will, sondern er will uns Mut machen, uns ganz auf Jesus zu verlassen, bereit zu sein und getröstet auf das zu warten, was noch kommen wird.

Treffpunkt  

Es werden Spiele und Aktionen durchgeführt, bei denen man besonders wachsam sein muss.

Klammern abgeben

Alle Mitspieler bewegen sich frei auf einem Spielfeld. Jeder hat fünf Wäscheklammern. Die Aufgabe besteht darin, seine Klammern heimlich an andere Spieler abzugeben, das heißt die Klammern werden an den Klamotten der anderen Spieler festgeklammert. Wenn es der Andere wachsam ist und es merkt, darf er es sagen und die Klammer muss zurückgenommen werden. Gewonnen hat der Spieler, der als erstes keine Klammern mehr hat. Er ist aber nur der Gewinner, wenn er auch selbst keine Klammern angeklammert bekommen hat.

Tischtennisball weitergeben

Alle Mitspieler stehen im Kreis. Jeder hat eine Tischtenniskelle in der Hand. Der Erste nimmt den Ball und wirft ihn mit der Kelle zu seinem rechten Nachbarn weiter. Der Nachbar berührt den Ball mit seinem Schläger rund wirft ihn an den nächsten Nachbarn weiter. So geht der Ball im Kreis herum. Mit etwas Übung und Wachsamkeit schafft man es, dass der Ball nicht zu schnell herunterfällt.

Lego nachbauen

Zwei Spieler treten gegeneinander an. Vor ihnen steht eine Kiste mit Legosteinen. Der Spielleiter baut eine einfache Figur vor. Er stellt sie in die Mitte zwischen die beiden Spieler. Die haben nun die Aufgabe, so schnell wie möglich diese Figur nachzubauen. Sie müssen also sehr genau hinschauen. Wenn einer fertig ist gibt er ein Zeichen und es wird kontrolliert, ob sein Gebautes wirklich genau dem Original entspricht.

Luftballon rasieren

Zwei Spieler haben die Aufgabe, zusammen einen Luftballon zu rasieren. Auf einen aufgeblasenen Luftballon wird ein einfaches Gesicht gemalt. Ein Spieler muss nun den Ballon halten und der anderer rasiert ihn. Dazu hat er Rasierschaum und ein Rasiermesser zur Verfügung. Wem die Sache mit dem Rasiermesser zu gefährlich ist, der kann ein normales Messer nehmen. Der Ballon wird nun eingeseift und dann wird der Rasierschaum mit dem Messer abgemacht. Das muss natürlich sehr vorsichtig geschehen, damit der Ballon nicht platzt. Tipp: Es ist sinnvoll alte Klamotten oder eine Schürze anzuziehen, da der Schaum beim Platzen des Ballons weit spritzen kann.

Knackpunkt

Der Gedanke für die Verkündigung ist, dass der Text eine ganz große Linie aufzeigt, die die Kinder nur schwer einordnen können. Im Text werden Details genannt, die man nicht klar deuten kann, wenn man sich nicht den großen Überblick verschafft. Deshalb fangen wir mit dem Blick ins Detail an und gehen dann immer weiter weg, so sehen wir den Gesamtzusammenhang viel deutlicher.

Den Jungscharlern wird ein Foto gezeigt, auf dem ein Detail des Gemeindehauses zu sehen ist. Sie müssen herausfinden, was auf dem Foto zu sehen ist. Wenn sie die Lösung haben wird die Frage gestellt: Was sagt dieses Foto über unsere Stadt? Ehrlich gesagt: Nicht viel! Wenn wir uns die Stadt ansehen, müssen wir nicht auf diesen kleinen Bildausschnitt starren, sondern uns einen Überblick verschaffen. Vielleicht müssen wir dazu auf den Kirchturm steigen oder mit einem Ballon nach oben steigen.

Wir wollen uns heute einen Bibeltext auf genau diese Art und Weise anschauen. Zuerst schauen wir auf einige Details um uns dann den großen Überblick verschaffen.

Es wird ein Ast in die Mitte gelegt, der einige grüne Spitzen hat. Welche Gedanken kommen euch, wenn ihr diesen Ast seht? Die Kinder können ihre Vermutungen äußern. Mehr wird nicht erklärt.

Genauso macht man es auch mit den nächsten Gegenständen. Sie werden in die Mitte gelegt, die Jungscharler dürfen ihre Gedanken dazu sagen und dann kommt der nächste Gegenstand an der Reihe. Die weiteren Gegenstände sind: eine Uhr; ein Eimer mit Wasser; Getreidekörner (evtl. Schrot oder Haferflocken); ein Gummihandschuh.

Nachdem die ersten Gedanken geäußert wurden, werden die Kinder gefragt, was diese Gegenstände miteinander zu tun haben?

Dann wird das Bild eines Turms gezeigt, von den Menschen herunterschauen. Wir haben jetzt die Details angeschaut und nun steigen wir (symbolisch) auf den Turm und schauen herunter, weil wir so einen besseren Überblick haben.

Der Text wird anhand der Gegenstände vermittelt:

Jesus war mit seinen Jüngern zusammen. Er erzählte ihren davon, dass sich etwas in der Welt ändern wird. Es werden viele Katastrophen kommen. Er erzählt ihnen auch, dass er, Jesus, diese Erde verlassen wird. Jesus machte ihnen Mut und sagte: „Davor braucht ihr keine Angst zu haben, denn ich komme wieder. Dann lebe ich nicht so mit euch auf dieser Erde, sondern ihr werdet sehen wie mächtig und herrlich ich bin.“ – „Wann wird das geschehen?“ fragten die Jünger. Jesus antwortete darauf mit einigen Bildern und Vergleichen.

Der Ast wird genommen. „Seht euch den Ast an, ihr seht dass er schon kleine, grüne Spitzen hat. Das ist ein sicheres Zeichen, dass er bald Blätter treibt und dass daran Früchte wachsen. Ich habe euch immer wieder auf Zeichen hingewiesen. Auf solche Zeichen müsst ihr achten.“

Die Uhr wird genommen. „Ihr könnt alles gut beobachten, die Bibel lesen und auslegen, ihr werdet aber nie herausbekommen, wann genau der Zeitpunkt da ist, wenn ich wiederkommen werde. Ihr könnt euch die Mühe sparen, das auszurechen und eure Kalender zu wälzen. Diesen Termin weiß kein Mensch.“

Der Eimer mit Wasser wird genommen: „Das Wasser steht für die Sintflut. Gott hat es lange Zeit regnen lassen, ganz viele Menschen sind umgekommen, weil sie nicht darauf vorberietet waren. Als Noah ihnen sagte: ‚Kehrt um!‘, da haben sie ihn ausgelacht. So muss es heute nicht mehr sein. Ich bin euer Rettungsboot. Da könnt ihr eingestiegen und ihr seid heute und in Zukunft sicher.“

Das Getreide wird genommen. „Ich sage es mit allen Ernst: Es gibt ein Gericht. Da werden einige verurteilt und einige gerettet. Stellt euch folgende Alltagssituation vor. Zwei Frauen arbeiten im Haushalt und mahlen Getreide. Eine wird gerettet, weil sie mir vertraut und die andere wird verurteilt, weil sie nichts mit mir zu tun haben wollte.“

Der Handschuh wird genommen. Der Handschuh steht für einen Dieb, der sich diesen Handschuh anzieht, damit er keine Fingerabdrücke hinterlässt. Der Dieb meldet sich nicht vorher an, sondern er kommt überraschend. Ein Hausbesitzer muss wachsam sein, um den Dieb zu erkennen. Wenn ich wiederkommen werde, dann wird das auch so überraschend geschehen. Deshalb berietet euch darauf vor. Wenn ihr vorbereitet und wachsam seid, dann braucht ihr keine Angst zu haben.“

Die Gegenstände liegen vor uns und geben uns einen Überblick über die Geschichte: Jesus hat auf dieser Erde gelebt, er ist in den Himmel zu seinem Vater gegangen, aber er wird wiederkommen. Wir wissen nicht wann, aber wir können uns darauf freuen und wachsam sein, damit wir den Moment nicht verpassen.

Nun wird der Merkvers neben die Gegenstände gelegt. Der Vers macht deutlich, dass diese Erde irgendwann einmal nicht mehr sein wird. Deswegen brauchen wir aber keine Angst zu haben, denn Jesus, Gott und sein Wort sind immer noch da.

Doppelpunkt

Im Doppelpunkt gehen die Kinder auf eine kleine Stadt- bzw. Dorfrallye und unterwegs haben sie die Aufgabe, sich weitere Informationen zu dem Bibeltext zu erarbeiten. Wenn eine Rallye im Ort nicht möglich ist, kann auch eine Hausrallye im Gemeindehaus durchgeführt werden.

Die Jungscharler gehen in kleinen Teams los. Sie erhalten jeweils 5 Fotos von Orten in der Umgebung. Hierbei wird der Gedanke vom Anfang noch einmal aufgegriffen, denn es sind Detailfotos. Die Jungscharler haben die Aufgabe diese Orte zu suchen.

Hinweis: Man sollte das Gebiet eingrenzen, in denen die Gruppen unterwegs sind. Je nachdem wie alt die Kinder sind, kann man auch den Schwierigkeitsgrad erhöhen.

An jedem Ort befindet sich ein Aufgabenzettel. Die Jungscharler sollen nun miteinander die Aufgaben bearbeiten. Bei einigen Aufgaben benötigt man Hilfsmittel, die müssen den Gruppen mitgegeben werden (Bibel, Kamera oder Handy, Zettel und Stift).

Ast: Der Merkvers lautet: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35. Lernt ihn und sagt ihm an Schluss einem Mitarbeiter, ohne dass ihr Hilfsmittel verwendet.

Uhr: Malt eine Zeitleiste, also einen lange Linie, an der Jahreszahlen stehen. Markiert darauf wichtige Punkte, zum Beispiel wann Jesus gelebt hat und wann ihr geboren seid. Zeichnet darauf auch ein, wann der Termin ist, wenn Jesus wiederkommt. – Geht das überhaupt?

Wassereimer: Lest den Text in der Bibel, in Matthäus 24, 32-44 und schreibt einen Gedanken auf, der für euch wichtig ist.

Getreidekörner: In welcher Alltagssituationen vergesst ihr schnell, dass Jesus da ist und dass er wiederkommt?

Gummihandschuh: Macht ein Foto zum Thema: Seid wachsam und bereit!

Danach kommen die Teams wieder zurück und berichten von ihren Erlebnissen. Auch offene Fragen zum Text und zum Thema können gestellt und besprochen werden.


Schlusspunkt

In die Mitte wird noch einmal das Bild vom Turm gelegt. Ich hoffe, ihr habt in dieser Jungscharstunde einen besseren Überblick über ein Thema und einen Bibeltext bekommen, über den nicht so häufig geredet wird. Jesus kommt wieder. Wir brauchen davor keine Angst zu haben, sondern wir können uns darauf freuen. Wenn wir heute schon mit Jesus leben, dann können wir auch morgen mit ihm zusammen sein. Damit wir nicht vergessen, was heute in der Jungschar war, erhält jeder eines der Fotos von der Rally. Auf der Rückseite des Fotos steht der Merkvers.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze

Nr. 32: Die besten Pläne

Nr. 51: Jesus, wir heißen dich willkommen

Nr. 99: Alles, was ich tue

Aus: Feiert Jesus! Kids

Nr. 130: Nein, nein, nie, nie

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema „Jesus redet von der Zukunft“ aus JUMAT 4/16. Es sind alles Texte aus der Endzeitrede von Jesus in Matthäus 24 und 25.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Hintergrundinfos

  • Das Evangelium vom Reich Gottes ist keine gefällige und religiöse Idee, die man gern mal erkundet, wenn man ein paar Stunden nichts zu tun hat. Es ist wie die größte, herrlichste und reinste Perle, die sich ein Juwelier so vorstellen kann.
  • Die Perle ist das Evangelium vom Reich Gottes, das Jesus verkündigt und verkörpert.
  • Mit Reich Gottes ist der Zustand gemeint, wenn man mit Jesus lebt und ihm sein Leben übergeben hat.
  • Verstehen und Handeln kommen zusammen: Ich habe etwas Wertvolles gefunden und es hat mein Herz im Sturm erobert. Und jetzt will ich es behalten.
  • Zum frühen Christentum gehörte der freudige Abschied von Besitz und Familie zu einem ganz normalen Leben dazu.
  • Perlen galten als Inbegriff von Schönheit und waren sehr wertvoll. Sowohl als Schmuck, als auch als Zahlungs-/Tauschmittel.
  • Bei diesem Gleichnis gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten:
    • Die erste Deutung geht so: Der Kaufmann ist der Mensch. Wie der Kaufmann nach wertvollen Perlen Ausschau hält, so ist der Mensch auf der Suche nach Leben, Lebenssinn und Gott.
    • Die andere Deutung des Gleichnisses geht so: Der reiche und mächtige Kaufmann ist Gott. Immerhin fängt das Gleichnis mit den Worten an: „Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte.“ Gott sucht nach uns Menschen, weil wir in seinen Augen wertvoll sind.
    • Beide Deutungen sind aus dem Gesamtkontext der Bibel zutreffend und von daher können sie sogar aufeinander aufbauen.

Bezug zur Zielgruppe

  • Die Kinder kennen vermutlich Situationen, in denen sie etwas unbedingt haben wollen und dafür gern auch mehr geben, als es eigentlich wert ist.
  • Dass die Kinder Jesus für so wertvoll erachten, alles andere dafür zu verkaufen, ist vermutlich für sie noch abwegiger wie für die meisten anderen Menschen.
  • Dass jemand sie für so wertvoll hält, kennen sie im Idealfall von ihren Eltern oder sehr guten Freunden.

Ideen zur Umsetzung

Startspiel – Hannes aus der Knopffabrik

Dieses lustige Animationsspiel bringt Stimmung in die Bude und ein Lachen auf jedes Gesicht. Es geht so:

 Es gibt einen Grundtext. Dieser wird immer gemeinsam gesprochen:

(Sprechgesang:) Hallo, ich bin der Hannes.

Ich hab‘ ’ne Frau, sieben Kinder und arbeite in einer Knopffabrik.

Erst neulich kam mein Chef und sagt: „Hannes, hast Du mal Zeit?“ (Zeit gedehnt …)

Ich sage: „Joooo.“

Dann dreh‘ den Knopf mit der rechten Hand. (Drehbewegung mit rechter Hand machen und gesamten Text wiederholen.)

Dazu gibt es dann die Erweiterung, dass jedes Mal ein weiterer Körperteil in Bewegung kommt:

  • „Linke Hand“,
  • „Rechter Fuß“,
  • „Linker Fuß“,
  • „Rechte Schulter“
  • „Linke Schulter“,
  • „Kopf“,
  • „Zunge“

Mini-Workshops

A. Müllaktion

Umwelt ist etwas Wertvolles, was wir erhalten müssen. Darum wollen wir heute in der näheren Umgebung allen Müll einsammeln. (evtl. Spender finden, der für jeden kleinen 10l Müllsack 5€ in die Gruppenkasse gibt.)

B. String Art

Die Vorlagen für die Anfangsbuchstaben werden passend ausgedruckt. Dann wir das Blatt auf das Holz gelegt und entlang der Linie genagelt. Jetzt kann das Blatt entfernt werden und die Kinder können mit dem Faden den Buchstaben ausfüllen indem sie den Faden immer wieder von einem zum anderen Nagel spannen.

C. Hausspiel Perlencluedo: „Die Kostbare Perle“

Jede Gruppe bekommt einen Laufzettel und muss an einer Würfelstation (ein Mitarbeiter) den Raum/Infostelle erwürfeln, zu dem sie dann gehen darf. Jedem Raum/Infostelle wird eine Zahl und ein Mitarbeiter zugeteilt. Jeder Mitarbeiter kennt einen Muschelnamen, eine Perlenart und einen Fundort, der es nicht gewesen sein kann. In den Räumen müssen die Teilnehmenden dann versuchen Muschelnamen, Perlenart und den Fundort auszuschließen. Die Teilnehmenden gehen also in den entsprechenden Raum und nennen dort einen Muschelnamen, eine Perlenart oder einen Fundort. Die Mitarbeitenden in den Räumen antworten dann ob der genannte Punkt zu der wertvollen Perle gehört oder nicht. Bitte drücke dich dabei klar aus: z.B. Die genannte Perlenart „Süßwasser Zuchtperlen“ ist nicht die wertvollste Perlenart. Dann schicke sie bitte wieder zur Würfelstation.

Ziel des Spiels:

Wer als erstes den Muschelnamen, die Perlenart und den Fundort in dem die kostbare Perle ist gefunden hat, hat gewonnen.

Lösung:

Pinctada Maxima Golden Südsee Zuchtperlen Philippinen

Plenum

1. Sockentheater

2. Lieder

  • Gott hat mich in sein Herz geschlossen – Mike Müllerbauer (CD „Sei einfach du“)
  • Volltreffer
  • Weitere Lieder: siehe Liederliste des Einsatzes

3. Kreative Verkündigung

In dieser Verkündigung spielt ihr die kurze Bibelstelle mit Gegenständen nach. Dafür stellt ihr den Tisch gut sichtbar in den Raum. Ihr stellt euch dahinter. Neben dem Tisch stellt ihr eure Materialen zurecht. Auf dem Tisch steht das Glas. Das Glas ist die Hauptrolle und steht für den Kaufmann der in dem Gleichnis auf der Suche nach den Perlen ist.

Das Glas läuft jetzt über den ganzen Tisch und nutzt dessen Größe voll aus. Dann begegnet es regelmäßig verschiedenen Getränkesorten. Und die liebt das Glas. Das Glas ist nämlich auf der Suche nach wunderbaren Getränken.

  1. Das Glas trifft auf Getränk 1. Oh wie lecker. Davon möchte ich einen Schluck mitnehmen. (Fülle einen guten Schluck in das Glas.) Danach geht das Glas fröhlich und zufrieden weiter. Es bleibt aber auf der Suche.
  2. Das Glas trifft auf Getränk 2. Oh wie lecker. Davon möchte ich einen Schluck mitnehmen. (Fülle einen weiteren Schluck zusätzlich in das gleiche Glas.) Danach geht das Glas wieder fröhlich und zufrieden weiter. Es bleibt aber immer noch auf der Suche.
  3. Das Glas trifft auf Getränk 3. (Evtl. können die Kinder langsam mitsprechen und ihr könnt sie animieren, indem ihr eine Pause macht und ihr die Kinder fragend anschaut.) Oh wie lecker. Davon möchte ich einen Schluck mitnehmen. (Fülle noch einen Schluck in das gleich Glas, sodass es am Ende voll ist.) Danach geht das Glas wieder fröhlich und zufrieden weiter. Es bleibt aber immer noch auf der Suche.
  4. Dies könnt ihr gern noch ein paar Mal wiederholen, sodass ihr das Glas gut voll habt und es nicht langweilig wird. Insgesamt vielleicht fünf- bis sechsmal.
  5. Jetzt sollte das Glas voll sein und dennoch sucht es weiter. Und findet das braune Gold. (Kakao und Milch) Es bleibt wie erstarrt vor dem braunen Gold stehen und will unbedingt dieses Getränk haben. Es überlegt. Und läuft dann schnell zum Eimer, um alles, was es an Getränken in sich hat, loszuwerden. Dann kommt es schnell zurück zum braunen Gold. Rührt sich einen leckeren Kakao an. Du trinkst ihn genüsslich aus.
  6. Gott ist so wie das Glas. Er gibt alles, was er hat, für dich auf. Für jeden von euch. Für dich und für mich. Weil du für Gott genau so wertvoll bist, wie der Kakao für das Glas. Deshalb darfst du jetzt auch ein Getränk haben und dir dabei überlegen, wie wichtig Gott dir ist.
  7. Danach könnt ihr allen Kindern einen Kakao oder ein alternatives Getränk anbieten. (denkt da evtl. auch an Laktosefreie Milch)

Kleingruppen

1. Gespräch inkl. Fragen

Kinder Duell (Familien Duell) – Wir haben 100 Kinder gefragt!

Es werden zwei etwa gleichgroße Teams gebildet. Die Teammitglieder stellen sich hintereinander in einer Reihe auf. Nach folgendem Ablauf, werden möglichst viele Fragen gestellt:

Eine Frage wird vorgelesen. Die Teams (bzw. die jeweils vorn stehende Person) sollen nun nacheinander raten, was am häufigsten genannt wurde. Nach der eigenen Antwort stellt sich die Person ans Ende ihrer Teamreihe. Pro Frage gibt es zwei Durchgänge, d. h. jedes Team kann zwei Antwortmöglichkeiten geben. Dabei darf kein Begriff doppelt genannt werden.

Nach jeder Frage wird aufgelöst und die häufigsten Nennungen genannt. Das Team bekommt dann so viele Punktzahl wie die Anzahl der Leute, die diese Antwort gegeben haben. Bei jeder Frage beginnt ein anderes Team, sodass alle einmal die Chance haben, anzufangen. Je nach zeitlichem Rahmen springt ihr kurz vor Ablauf der Zeit zur letzten Frage.

Was ist dir wichtig, was du auf ein Jungscharwochenende mitnehmen würdest:

  • Handy 12
  • Kleidung (allgemein) 9
  • Zahnbürste 9
  • Schlafsack 8
  • Jungschar-Pulli/T-Shirt 7
  • Kuscheltier 6
  • gute Laune 5
  • Schuhe (feste) 5
  • Kissen 4
  • mp3-Player/iPod 4
  • Unterhosen 4
  • Freund/Freundin 3
  • alles 2
  • Essen 2
  • Koffer 2
  • Matratze/Iso-Matte 2
  • Spiele 2
  • war noch nicht mit 2
  • alle 1: Ball , Deo, Familienfoto, Föhn, Kalender, kurze Hose , Rucksack, Taschenlampe

Wenn du Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin (Chef von ganz Deutschland) wärst:
Was würdest du verändern, was dir wichtig wäre?

  • Schule (weniger/gar keine Schulzeit u. a.) 32
  • alles/vieles 8
  • nichts 7
  • Frieden / kein Krieg / keine Waffen 7
  • Umweltschutz (Müll, weniger Plastik, AKWs, Naturschutz) 7
  • mehr Orte für Kinder (Fußballplätze/Spielplätze, Kinos) 6
  • weniger Armut 5
  • weniger Steuern 4
  • Diebstähle 2
  • Rauchverbot 2
  • Tierschutz 2
  • Gerechtigkeit 2
  • Finanzpolitik/Banken 2
  • alles billiger 2
  • alle 1: dass auch Frauen Papst werden dürfen, dass Kinder mit wählen dürfen, Deutschland als Spaßland, Frauenquote durchsetzen, Graffitis verbieten, Kinderrechte, mehr Rente, mehr Schokolade, weniger Stau
An welchen Orten verbringst du deine Freizeit am liebsten?
  • zu Hause / im eigenen Zimmer 26
  • im Garten 14
  • draußen 11
  • bei Freund/Freundin 10
  • im Urlaub 8
  • Gemeindehaus 4
  • Schwimmbad 4
  • im Bett 3
  • vorm Fernseher 2
  • Freizeitpark 2
  • Kino 2
  • Reiterhof 2
  • alle 1: Campingplatz, am Computer, Couch, bei den Hasen, im Meer, in der Nachbarschaft, vor der Playstation, Skaterrampe, Spielplatz, Tischtennis-Halle
Weißt du, was Gott richtig wichtig ist?

Diese letzte Frage sollte unbedingt vorkommen. Nachdem die Frage gestellt wurde, soll jedes Kind überlegen und alle rufen auf drei was sie glauben, was Gott richtig wichtig ist. Die Mitarbeitenden machen mit und schreien z. B.: „du & ich“

2. Spiel

Jetzt haben die Kinder die Aufgabe, alle ein Ü-Ei im Gemeindehaus/Raum zu suchen. Für jeden ist eins versteckt. Danach dürfen die Kinder die Schokolade essen und die Überraschung auspacken.

3. Kreatives: Lesezeichen basteln

Bastelanleitung Schritt für Schritt oder hier http://kreativ-zauber.de/lesezeichen-selber-machen/

  • Man nimmt ein Stückchen von der gewählten Schnur (Geschenkband, Lederband usw.) und knotet an einem Ende eine ganz kleine Kugel fest.
  • Nun fädelt man nach und nach den „Körper“ des Wurmes auf und als letzte Perle kommt der Kopf.
  • Nun braucht es oben am Loch der letzten Perle viel Kleber (Heißkleber), damit die Perlen an Ort und Stelle bleiben.
  • Wenn sich dort schon so viel Kleber befindet, kann man auch gleich die Haare anbringen und damit die Klebestelle verdecken.
  • Die Schnur nun auf die gewünschte Länge kürzen (am besten mal bei Büchern testen) und am Ende wieder eine Mini-Perle anknoten.
  • Jetzt noch das Gesicht aufmalen.

Kleiner Tipp: Wer sich beim Malen unsicher ist, kann diesen Schritt auch ganz an den Anfang setzen. Sollte das Gesicht dann wirklich total blöd aussehen, kann man notfalls noch eine andere Kugel als Kopf benutzen.

4. Bibellesen und Gebet

Ein Mitarbeitender liest die kurze Stelle vor.

Lobe Gott von A-Z

Vorbereitung: Besorge Stifte für alle. Schreibe auf ein großes Plakat oben als Überschrift „Gott, du bist …“ und ganz links in einer Spalte von oben bis unten das gesamte Alphabet.

So wertvoll, wie wir für Gott sind, so wichtig kann uns auch Gott sein. Sammelt Begriffe zum Alphabet, was euch an Gott begeistert, z. B. „bester Freund“. Schreibe diesen Begriff zum entsprechenden Buchstaben auf das Plakat („bester Freund“ also zu „B“). Alle dürfen mehrere Worte aufschreiben. Die Mitarbeitenden übernehmen das Schreiben für die, die noch nicht schreiben können.

5. Extra/Spezial

Der Wert

Material: Geldschein z. B. 5€

Zunächst wird der Geldschein hochgehalten und gefragt, wie viel dieser Wert ist. Anschließend darf jeder aus der Gruppe mit dem Geldschein machen, was man normal nicht mit ihm macht:

  • Den Geldschein durch den Dreck ziehen
  • zusammenknüllen
  • In eine Wasserschüssel fallen lassen
  • auf ihm rumtrampeln
  • anreißen
  • anlecken

Anschließend wird er wieder hochgehalten. Es ist zu erkennen, dass er einiges durchgemacht hat.

Was ist er jetzt noch wert?

Genauso besitzt jeder Mensch einen Wert, der nicht verloren geht – auch wenn er durch den Dreck gezogen oder auf ihm rumgetrampelt wird. Du bist für Gott unglaublich wertvoll. Nichts kann etwas daran ändern.

Alternatives Suchbild:

Die Kinder erhalten das Suchbild, auf dem sie den Weg zum Schatz finden sollen. (Lösung ist B)

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