Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.
Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.
Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne
Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft
Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft
Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe
Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange
Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange
Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude
Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Josef kann mir ein Vorbild sein, anderen zu vergeben.
Josef kann mir ein Vorbild sein, ruhig das Gespräch zu suchen, auszusprechen, was nicht gut war und wieder Frieden zu schließen.
Die Brüder wissen nicht, dass sie mit Josef reden; er weiß, wer vor ihm steht. Er ist der einzige, der die Situation aufdecken kann. Zwei Jahre hat er sie getestet, nun hält er es nicht länger aus: Er schickt Leibwächter und Diener hinaus, ist allein mit seinen Brüdern, so wie früher.
Sein Weinen zeugt von tiefer Bewegtheit, frei von Rache, Anschuldigungen, Testung.
Josef braucht nicht viel, um zu zeigen, wer er ist. Seine Brüder scheinen sprachlos angesichts dieser Nachricht und allem, was es in ihnen auslöst. 20 Jahre lang waren sie geplagt von ihrer Schuld und der Ungewissheit (tot oder lebend?) und nun steht er vor ihnen. Er ist der Berater (wörtl. „Vater“) des Pharao, Herr über Ägypten, mächtig und beliebt. Es wäre ihm ein Leichtes, sie einzusperren, zu versklaven, ö. ä. Er könnte auf Entschuldigung warten, sie vor ihm im Staub liegen lassen… Er steht doppelt über ihnen: in seiner Funktion und da sie an ihm schuldig sind. Aber Josef durchbricht die Trennung, ruft sie zu sich, beruhigt sie, indem er aufzeigt, dass Gott die Situation nutzt, um ihnen Gutes zu tun (V.5f.). Josef rechtfertigt die Vergangenheit nicht, aber er lenkt den Blick auf das Gute, das daraus entsteht. Er benennt die Schuld klar (V.4) und bietet doch die Beziehung an, auch körperlich.
Der Pharao kennt Josefs tragische Geschichte nicht, oder weiß, wie sehr er seine Familie liebt, denn er freut sich über sie, wie über Josef: er will ihnen das Beste geben, was Ägypten hat, sie stärken mit Überfluss (V.18). Ebenso Josef: seine Großfamilie, etwa 70 Mann, dazu ihre Herden, sollen östlich des Nildeltas wohnen, in seiner Nähe, wohlversorgt. Mitten in einer Hungersnot schenkt Josef seinen Brüdern Feierkleider. Einst wurde er wegen eines bunten Rockes beneidet, nun beschenkt er sie mit solchen. Benjamins Bevorzugung bleibt unkommentiert, nun können sie feiern: Die Versöhnung und die Wiedervereinigung der Familie.
Einer fehlt noch: Josefs Sehnsucht nach seinem Vater zeigte sich u. a. darin, dass er sofort nach ihm fragte. Mehrfach befiehlt er, ihn zu holen. Damit fordert er seine Brüder auch auf, ihm die Wahrheit zu sagen. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber sie gehört zur echten Versöhnung und Beziehungswiederherstellung.
Einen 2. Auftrag gibt Josef seinen Brüdern: Zankt nicht! Haltet den Frieden. (Denn er weiß, wohin Zwietracht führt.)
Für den Vater ist es unbegreiflich: Der Totgeglaubte lebt! Nun hat er ein Ziel vor Augen: hingehen, es selbst sehen. Dadurch wird die Familie vereint.
Mich bewegt, wie Josef in alldem auf Gott fokussiert und mit ihm verbunden ist. So sieht er im Leid Gutes und ist zur Versöhnung bereit. Scheinbar hat Gott seine Verletzungen geheilt – das wünsche ich mir, ebenso, dass ich Gottes Hand erkenne, die mich hält und aus Mist Dünger macht 😉
Aber Josef kann seinen Brüdern auch ihre Schuld an ihm benennen. Josef hatte 20 Jahre, um versöhnungsbereit zu werden, und er konnte seine Brüder auf die Probe stellen, bevor er sich verletzlich machte und die Beziehung wieder aufnahm. Aber er setzte sich dem aus, während ich es oft verdränge. Mir fällt es noch schwer, „Du hast mich verletzt“ oder „Ich vergebe dir“ auszusprechen. Ich möchte lernen, Dinge anzusprechen, zu vergeben und Versöhnung zu leben – und Atmosphäre zu gestalten, denn obwohl Josef nun mächtig ist, wirkt er demütiger als zuvor. Nun, da die Träume erfüllt sind, ist er nicht überheblich, sondern sucht Frieden. Sein Auftreten damals löste Aggressionen aus, nun Versöhnung.
Kinder haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und wollen Ungerechtigkeiten fair geklärt haben, weshalb Streitereien meist schnell, teils unter Absprechen einer Wiedergutmachung, wieder beigelegt sind.Allerdings erleben sie auch, dass einige Kinder eine herausgehobene Stellung im Klassenverband erlangen, während andere ausgegrenzt werden. Zudem sind sie geprägt von der Streitkultur im Elternhaus und bringen unterschiedliche Lösungsstrategien mit, z.B. nachgeben, ausdiskutieren, ignorieren, im Sand verlaufen lassen etc.
Aus dem heutigen Text können sie mitnehmen, dass Josef den ersten Schritt macht und seinen Brüdern vergibt. Sie können ermutigt werden, nicht auf das eigene Recht zu bestehen. Ein Grundverständnis von Vergebung kann entstehen und ggfs. erste Anwendungen finden.
Da Kinder ab ca. 11 Jahren abstrahieren können, ziehen sie evtl. Parallelen zu Jesus. Da sie gleichzeitig in einer Entwicklungsphase stecken, in der sie anwenden wollen, was sie lernen, haben die Kinder wahrscheinlich bereits Vergeben ausprobiert. Diese Erfahrungen können aufgegriffen werden und die Kinder bestärkt werden, weiterhin Vergebung zu leben, auch wenn es nicht immer leicht ist.
Zudem können sie ermutigt werden, auch auf den Anderen zuzugehen, auszusprechen: „Das war nicht okay, das hat mir wehgetan, aber ich mag dich trotzdem, lass uns Freunde bleiben“ und Versöhnung zu leben.
Auch können sie darin unterstützt werden, das Gute in Situationen zu suchen/zu sehen und daran zu glauben, dass Gott immer für sie da ist und unser Leben sich in sein großes Ganzes fügt.
Persönlicher Einstieg
Material: Zettel und Stift pro Teilnehmer, 1 tiefer Teller/Schüssel, 1 DIN-A4-Blatt mit der Aufschrift „Schwester, Bruder, Mama, Papa, Familie, beste Freundin, Kumpel, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn…“
Die Teilnehmenden bekommen Stift und Papier und den Hinweis, dass es nun persönlich wird. Auf ein Papier dürfen sie binnen 3 Minuten schreiben, wer sie in der letzten Woche aufgeregt oder verletzt hat. Die Namen werden nicht vorgelesen und nicht gezeigt, der Zettel wird kleingefaltet in den Teller gelegt. Liegen alle Zettel drin, legt der Mitarbeiter das DIN-A4-Blatt stellvertretend darüber: Oft sind es die nahestehenden Personen, die uns verletzen. Heute geht es weiter um Josef, einen Mann, der von seinen Brüdern ziemlich mies behandelt worden war. Auf seinem Zettel hätten die Namen seiner Brüder gestanden und vielleicht wollte er den Zettel am liebsten zerreißen, verbrennen, wegschmeißen. Aber dann steht er seinen Brüdern wieder gegenüber.
Rekapitulationsknäuel (Spiel)
Material: zu einem Knäuel aufgewickelte lange Schnur oder Wollknäuel
Die Teilnehmenden stellen sich in einem Kreis auf. Es geht darum, dass gemeinsam die bereits thematisierte Josefsgeschichte wiederholt wird. Der Mitarbeiter mit dem Knäuel fängt an, hält das Schnurende fest, sagt, dass einst ein junger Mann namens Josef lebte, und fragt, was dann passierte. Er wirft das Knäuel zu einem beliebigen Kind, das etwas ergänzen darf, ein Stück des Seils festhält und das Knäuel weiterwirft. Jedes Kind sollte mindestens einmal drankommen; der Mitarbeiter kann als Joker angespielt werden, der Tipps gibt, wenn die Kinder nicht weiter wissen. Ist die Wiederholung abgeschlossen, verweist der Mitarbeitende auf das Fadengewirr: Bei Josef war scheinbar ein ähnliches Gewirr in seinem Leben, zuletzt waren sogar seine Brüder wieder aufgetaucht. Wie wird Josef diesen Wust in seinem Leben, dieses Chaos auch in der Beziehung zu seinen Brüdern lösen?
Verkündigungsart Monolog (einer der Brüder erzählt die Geschichte)
Material: Verkleidungsstück / Tuch o.ä, mit dem der Mitarbeiter sich als Asser verkleidet
Hallo, schön, dass ihr da seid! Ich muss euch unbedingt etwas erzählen! Meine Freude ist so groß, ich will es der ganzen Welt erzählen! Also, passt auf – wartet, ihr wisst ja noch gar nicht, wer ich bin. Gestatten, Asser mein Name. Ich bin ein Bruder von Josef, normalerweise falle ich gar nicht weiter auf. Meine Mama… nun, das führt zu weit. Jedenfalls ist Josef mein Bruder. Josef kennt ihr, oder? Dieser Kerl, der verrückte Dinge geträumt hat? Und den wir als Sklaven verkauft haben. (schweigt kurz). Es muss sehr schlimm für Josef gewesen sein. Ich wusste gar nicht, ob er noch lebt. Das ist über 20 Jahre her. … (freudig) Und jetzt ist etwas Krasses passiert. Ihr werdet es mir nicht glauben: Ich habe Josef getroffen! Gerade eben! Da drüben in diesem Herrschaftspalast!
Erst hab ich gar nicht gemerkt, dass es Josef ist. Er war sozusagen der Chef von Ägypten. Wir haben von ihm Getreide gekauft, weil es bei uns nichts mehr gibt. Plötzlich hieß es, Benjamin hätte ihn bestohlen. Er sollte ein Sklave werden, aber das hat Juda nicht zugelassen. Und dann geschah es: Der Ägypter schickte alle hinaus. Die Diener, die Leibwache, alle. Es blieben nur wir übrig. Er begann, laut zu weinen und ich dachte, was passiert hier? Aber es muss was Persönliches sein, nur was?
Und dann sagte er „Ich bin Josef“ Mir blieb fast das Herz stehen. Ich konnte förmlich vor mir sehen, wie wir ihn damals töten wollten. Wie ich ihn schubste, dass er in die Grube fiel. Wie er um Hilfe rief, als wir ihn verkauften. Was waren wir für schlechte Menschen gewesen! „Was nun?“, dachte ich. „Wird er uns einsperren? Verkaufen? Versklaven? Umbringen?“
„Kommt her!“ sagte Josef, und wir gehorchten. Meine Beine zitterten, fast wäre ich hingefallen. Ich konnte Josef nicht ansehen. „Ihr habt mich verkauft“, sagte er. Obwohl er es so ruhig sagte, war es wie ein Schlag ins Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, unsere Schuld abzustreiten. Als Josef den Mund wieder öffnete, war ich voller Angst. Und dann sagte er: „Belastet euch nicht weiter damit“ Bitte was?! Nach all den Jahren, in denen es mir den Schlaf raubte? Einfach so? Keine Rache? Nicht mal ein Vorwurf?
Josef sagte: „Gott hat mich nach Ägypten geschickt. Nur von hier aus kann ich euer Leben retten. Deshalb bin ich hier.“
Ehrlich, ich habe die Welt nicht mehr verstanden. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Josef so gut zu uns ist. Und Josef war noch nicht fertig: Ich spürte plötzlich eine Hand auf der Schulter und sah hoch. Er stand direkt vor mir. „Asser“, sagte er, und dann zog er mich zu sich und umarmte mich ganz fest. Wir mussten beide weinen.
(kurz Stille) Es war das Bewegendste, was mir je passiert ist. Josef hat uns alle umarmt, wir sind uns wieder gut. Ich bin so froh, dass er lebt, und so erleichtert, dass diese Last endlich weg ist. Wir sind wieder eine Familie. Ich kann es noch gar nicht greifen, das ist so schön! Und das wollte ich euch unbedingt erzählen!
So, und jetzt entschuldigt mich bitte. Ich muss dringend nach Hause und meine Sachen packen! Wir ziehen zu Josef. Das wird so aufregend! – aber erst muss ich noch zu Papa. Wir müssen ihm alles erzählen. Auch, dass wir Mist gebaut haben. Das wird hart. Aber dann gehen wir alle zusammen nach Ägypten. Und dann wird gefeiert.
Die biblische Geschichte wird mit Hilfe von Bildern erzählt, s. Vorlage.
Die Brüder standen unsicher vor dem Chef von Ägypten und warteten, was passiert. Er schickte seine Diener weg. „Ich bin Josef.“ Die Brüder waren geschockt, sie erinnerten sich ganz genau, was gewesen war. Wie sie an ihrem Bruder schuldig geworden waren und gar nicht wussten, ob er lebt. „Denkt nicht weiter darüber nach.“, sagte Josef, „Als Ägypter kann ich euer Leben retten. Kommt her, meine Brüder“ Er umarmte sie. Und sie freuten sich.
Die Kinder werden aufgefordert, die Geschichte nachzuspielen. Zunächst werden die Rollen verteilt, dann dürfen sie drauflos spielen. Sie können das Geschehen mit einem „Timeout“ stoppen, um kurz zu beraten, und bei „weiter“ fortsetzen.
Das Gespräch kann entweder im großen Rahmen oder in Kleinstgruppen geführt werden. Da es sehr persönlich werden kann, ist es wichtig, auf die Grundstimmung in der Gruppe zu achten. Über folgende Fragen kann sich ausgetauscht werden:
Seid aber untereinander freundlich und herzlich und vergebt einer dem andern, wie auch Gott euch vergeben hat in Christus. (Eph. 4,32 LUT)
Der Vers kann mit Handbewegungen eingeübt werden, die bei den fett gedruckten Worten ausgeführt werden, während man den Vers aufsagt:
freundlich = mit den Fingern vorm Mund ein Lächeln beschreiben
herzlich = mit beiden Händen ein Herz formen
vergebt = Hände aufs eigene Herz legen
andern = rechte Hand zum Nächsten ausstrecken
Gott = nach oben zeigen
vergeben = mit den Unterarmen ein Kreuz formen
Die Kinder sollen an jemanden denken, der sie verletzt hat (ggfs. an Zettel aus Hinführung erinnern) und gemeinsam können sie Gott bitten „Lieber Gott, bitte hilf mir, dieser Person zu vergeben“. Sie können Gott auch persönlich darum bitten, dass wieder Versöhnung möglich ist.
Als Zeichen der Versöhnung mit Freunden oder Familienmitgliedern können die Kinder Freundschaftsarmbänder verschenken. Sie können sie auch selbst tragen, um sich zu erinnern, zu vergeben und Beziehungen in Ordnung zu bringen.
Material: Stickgarn (versch. Farben), Tesafilm, Schere
Jedes Kind braucht 6 Fäden à 80cm. Diese werden verknotet und der Knoten mit Tesafilm an einem Tisch/der Fensterbank/o. ä. befestigt. Man nimmt den äußersten linken Faden, knotet ihn zweimal um den Faden daneben, dann um den nächsten usw., bis er rechts liegt. Dann wird links der nächste Faden aufgenommen und mit je zwei Knoten pro Faden nach rechts durchgeschleust usw. Ist die gewünschte Länge erreicht, werden die Fäden verknotet und das Band kann um den Arm gebunden werden.
Wichtig: Umknotete Fäden müssen gespannt sein.
Reicht die Zeit nicht, können die Bänder zu Hause fertiggestellt werden.
Alternativ kann mit drei Fäden geflochten werden, indem abwechselnd der jeweils linke bzw. rechte Faden in die Mitte gelegt wird (Faden gespannt halten!).
Zu einem Fest gehört Tanz, in dem Fall Stopptanz.
Material: Musik (auf dem Handy oder im Spieler) und etwas Platz
Die Musik läuft, alle Teilnehmenden tanzen, wie sie möchten. Der Spielleiter stoppt plötzlich die Musik und alle halten in ihrer Bewegung inne. Wer noch zuckt, muss die Tanzfläche verlassen. Sobald die Musik weiterläuft, darf getanzt werden. Gewonnen hat, wer als letztes auf der Tanzfläche ist.
Akrostichon: Ein Wort wird von oben nach unten auf ein Blatt geschrieben und die Kinder versuchen, allein oder in Teams, zu jedem Buchstaben ein inhaltlich passendes Wort zu finden. Mögliche Wörter: Vergebung, Versöhnung, Brüder, Liebe, Freude, Geschwister,…
Beispiel: E(rnährung)S(üß)S(alzig)E(iweißhaltig)N(och mehr)
Material: ein Stuhl pro Person, Musik
Die Stühle werden (je zwei mit der Lehne aneinander) in einer Reihe aufgestellt, allerdings einer weniger, als es Mitspieler sind. Läuft die Musik, laufen alle herum, stoppt sie, setzt man sich. Wer keinen Stuhl hat, scheidet aus und nimmt einen Stuhl mit, wenn er das Spielfeld verlässt. Weiter geht‘s. Wer zuletzt noch sitzt, hat gewonnen.
Material: Stühle/Flaschen/ o.Ä.
Die Kinder bilden eine lange Karawane, indem sie sich zunächst breitbeinig hintereinander aufstellen. Mit der rechten Hand greifen sie zwischen ihren eigenen Beinen durch und nehmen die Person hinter sich an deren linke Hand. Ein Kind darf als Karawanenführer frei laufen. Der Mitarbeiter baut mit Stühlen einen Parcours auf, durch den sich die Karawane bewegen soll.
Die Jungscharstunde kann entweder als Ganzes ein Fest sein oder in ein solches münden. Bunte Deko, was Leckeres zum Naschen und Musik sind ein guter Anfang und können um individuelle Aspekte ergänzt werden.
Material: altes einfarbiges T-Shirt für jeden, Batikfarbe(n), Eimer, Wasser, idealerweise Gummihandschuhe, Küchengummis, Wäscheleine und was ggfs. für die Batikfarben noch benötigt wird (steht normalerweise auf der Packung). Die T-Shirts zusammenknüllen, ggfs. -knoten und mit den Gummis fixieren. Die Farbe entsprechend der Packungsanleitung zubereiten und T-Shirts (ca. 30 min) einweichen lassen, dann entknoten und zum Trocknen aufhängen.
Material: Scheren, Tesa, lange Schnur, buntes Papier, ggfs. Stifte
Die Kinder können aus dem Papier Wimpel, Luftballons o. ä. ausschneiden, diese mit Tesa an der Schnur befestigen und aufhängen.
Die Größe der Elemente ist davon abhängig, ob die Girlande den Jungscharraum schmücken soll, oder ob jedes Kind eine eigene kurze Kette bastelt, die es sich zu Hause ins Fenster hängen kann, als Erinnerung an die Versöhnungsfreude.
Für ein Katapult:
Für das Spielfeld:
Eierschachtel
Alternative: Wer keine Eierschachtel hat, nehme eine Muffinsbackform und beschrifte runde Papierkreise in der Größe der Muffinböden mit Zahlen und lege sie in die Formfächer.
Wenn ihr zu zweit seid, macht es noch mehr Spaß. Jeder bekommt eine Farbe an Eiern und darf abwechselnd schießen. Wer bekommt am meisten Zähler nach 3 Runden mit je 5 Eiern?
Zu einfach? Stellt die Schachtel weiter weg…
“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
10 Spiele – 10 mögliche Treffer für die Jugendlichen. Bei jedem Spiel geht es darum, ob die Jugendlichen treffen oder nicht – Treffer oder Niete. Mit Mühlstein, Armbrust, Tischtennisball, Luftballon oder Papier ist für Bewegung und Action gesorgt.
Zu jedem Spiel gibt es detaillierte Informationen über den Aufbau, Ablauf und mögliche Variationen.
2 Tische, Mühlesteine (oder Münzen), ein Trinkglas, Kreide oder Kreppband
Zwei Tische werden aneinander gereiht, sodass eine lange Tischfläche entsteht. Beim Übergang der beiden Tische darf kein Absatz entstehen (evtl. Höhenunterschiede durch Unterlegen von Pappkarton ausgleichen).
Am Ende des zweiten Tisches steht ein Trinkglas. Der Spieler steht am Anfang des ersten Tisches und lässt einen Mühlestein (oder eine Münze) so über die Tischfläche gleiten, dass das Glas getroffen wird – Treffer oder Niete.
Das Ende des zweiten Tisches ist mit Kreide oder Kreppband in drei Zonen eingeteilt. Landet der Mühlestein in der letzten Zone, dann bekommt man 30 Punkte, bei der vorletzten Zone 20 Punkte und bei der ersten Zone 10 Punkte.
1 Glocke (Metall, Glas oder Keramik), 1 Armbrust (oder Gummischleuder mit Papierbolzen)
Eine Glocke wird an der Decke befestigt oder an einem Querstab, der über zwei hochkant gestellte Tische gelegt wird.
Mit einer Armbrust wird aus drei Metern Entfernung auf die Glocke geschossen – Treffer oder Niete. Eine kleine Armbrust für Kinder kostet zwischen 15 und 20 Euro.
Man kann auch mit einem Einmachgummi oder einem Bürogummi und Papierbolzen auf die Glocke schießen. Statt einer Glocke kann man eine kleine Blechdose verwenden, die erhöht aufgestellt oder aufgehängt wird, wobei durch den Boden ein Loch gebohrt und ein Bindfaden mit Knoten gezogen wurde.
1 schwerere Kugel aus Stahl oder aus Holz, 2 Tischtennisbälle
Hier können Teams mit je drei Jugendlichen gebildet werden. Die Wertung läuft dann so: Bei der Wertungsvariante a) bekommt jeder Spieler des siegreichen Teams einen Punkt. Bei Variante b) könnte man jedem Spieler des Siegerteams 8 Punkte geben und den anderen Mannschaften dann z. B. 5 Punkte und 3 Punkte. Eventuell muss bei einem Team eine mitarbeitende Person mitmachen.
Von einer Markierung aus lässt ein Spieler von Team 1 die schwere Kugel so losrollen, dass sie eine “Laufstrecke” von 4 bis 5 Meter bis zu einer Wand zurücklegt.
Links und rechts von der „Laufstrecke“ der Kugel befinden sich in etwa 1,5 Meter Abstand zwei weitere Jugendliche von Team 1. Ihre Aufgabe ist es, einen Tischtennisball quer zur „Laufstrecke“ so rollen zu lassen, dass die schwere Kugel getroffen wird – Treffer oder Niete. Klar ist, dass die Kugel leichter zu treffen ist, wenn sie langsam rollt. Bewegt sich die Kugel so langsam, dass sie auf der Strecke liegen bleibt, dann scheidet dieses Team nach einem zweiten Versuch aus.
Man kann zwei Durchgänge für jedes Team spielen lassen. Gezählt werden dann die Treffer bei beiden Durchgängen.
Zettel, Stifte, evtl. Stühle
Eine mitarbeitende Person liest eine Frage vor. Die Fragen können nur mit „Ja“ oder „Nein” beantwortet werden. Dann wird die Antwort von jedem Spieler auf ein Blatt Papier geschrieben und danach besprochen, wer die „richtige“ Antwort aufgeschrieben hat. Man kann das Quiz im Einzelwettbewerb oder in Gruppen spielen.
Das Quiz kann als Spiel „Ja-Nein-Stuhl“ gespielt werden: Es spielen zwei Teams gegeneinander. Die Spieler erhalten Nummern. Bei einer Frage spielt dann z. B. Spieler 3 von Team 1 gegen Spieler 3 von Team 2. Dabei stehen sich zwei Stühle im Abstand von 3 Metern gegenüber. Vor einem Stuhl liegt ein Blatt Papier mit der Aufschrift „Ja“, vor dem anderen ein Blatt Papier mit „Nein“. Je nach Antwort auf eine Frage muss sich ein Spieler so schnell wie möglich auf den richtigen Stuhl setzen (das Team darf nicht helfen) – Treffer oder Niete.
vorgefertigte Papierschwalben, mehrere Haushalts- oder Bürogummis, Zeitungspapier
Es werden Teams mit drei Jugendlichen gebildet. Spieler 1 von Team 1 wirft die Papierschwalbe ab. Die Spieler 2 und 3 versuchen, mit Papierbolzen (vorher aus Zeitungspapier herstellen) und einem Gummi die fliegende Schwalbe im Flug zu treffen – Treffer oder Niete. Dann kommen die anderen Teams dran. Anschließend wird ein zweiter Durchgang gespielt, bei dem die übrigen Jugendlichen im Einsatz sind.
Die Schwalbe mit einer Armbrust treffen.
3 Trinkgläser, 2 Tischtennisbälle bzw. 2 Flummis (Vollgummibälle)
Am Ende eines Tisches stehen drei Trinkgläser eng nebeneinander. Der Spieler steht am anderen Ende des Tisches und wirft einen Tischtennisball so ab, dass dieser (mindestens) ein Mal auf dem Tisch aufprallt und dann ein Glas trifft – Treffer oder Niete.
2 x 13 DIN-A5-Blätter mit den Buchstaben A B C D E F G H I K L O R
Zwei Mannschaften (mindestens vier Jugendliche pro Team) spielen gegeneinander. Eine mitarbeitende Person ruft ein Wort, z. B. „Bach“, und jede Gruppe muss mit den Buchstaben (in richtiger Reihenfolge!) dieses Wort darstellen, indem vier Jugendliche die richtigen Buchstaben auswählen und sich aufstellen. Es werden drei Durchgänge gespielt. Wörter sind z. B. Chor, Dieb, Koch, Kalb, Kilo, Bach, Dorf, Klar, Kohl, Fach, Rabe. Welches Team war insgesamt schneller?
1 Eimer, 1 Tennisball
Ein Eimer wird auf einen Stuhl gestellt. Von einer Markierung am Boden aus wirft der Spieler einen Tennisball so ab, dass dieser auf dem Boden aufprallt und dann im Eimer landet – Treffer oder Niete.
1 Tennisball, Zettel mit Zahlen 1 – 4
Bei acht Jugendlichen sind in einer Tüte zwei Zettel mit „1“, zwei Zettel mit „2“, zwei Zettel mit „3“ und zwei Zettel mit „4“. Jeder Spieler zieht einen Zettel.
Zuerst spielen die Jugendlichen mit der Zahl „1“ gegeneinander. Eine mitarbeitende Person wirft einen Tennisball in die Mitte des Raumes und die beiden Spieler versuchen, den Tennisball durch die Beine eines Stuhls zu schießen – Treffer oder Niete. Der Stuhl steht an der Wand. Jeder Spieler, der ein Tor erzielt, bekommt einen Punkt. Falls nach 30 Sekunden noch kein Tor gefallen ist, bekommen die Spieler keinen Punkt. Anschließend sind die Personen mit der Nummer „2“ an der Reihe.
mehrere aufgeblasene Luftballons, 2 Tische, 1 Stuhl, 1 Eimer
Zwei Jugendliche bilden ein Team. Zwei Tische sind aufeinander gestellt, darauf steht ein Stuhl und darauf steht ein Eimer. Ein Meter vor dem Tisch wird mit Kreppband eine Linie gezogen.
Der leichtere Spieler spielt den „Reiter“, d. h. er sitzt „huckepack“ auf dem Rücken des anderen Spielers. Der „Reiter“ hat einen Luftballon in der Hand. Das Team muss etwa drei Meter bis zum “Korb” zurücklegen und dann aus einem Abstand von einem Meter zum „Korb“ den Luftballon in den Eimer werfen – Treffer oder Niete.
Besonderheiten: Trick vorher gut üben
Kleine und große Tricks gibt es jede Menge. Das Internet ist voll davon. Ob mit Geldscheinen oder mit Gummiringen – die meisten Tricks sind total einfach nachzumachen und sorgen immer wieder für Erstaunen in der Jungschar.
Alternativ kann man natürlich auch mit älteren Kindern einen kleinen Trick basteln:
Das Zauberholz.
Das Ziel des Spiels ist es nun, mit der Kerbe des Rundholzes das Gummi aus dem Stab zu angeln. Natürlich kann das nicht funktionieren, aber das weiß ja niemand.
Der Trick beim Vorführen ist ganz einfach:
Man hält das Holz mit dem Rundstab nur mit zwei Fingern am äußersten Ende (siehe Bild 3). Während man nun unter leichtem Drehen und Rein- und Raus-Bewegungen so tut, als ob man das Gummi angelt, lässt man das Holz mit dem Rundstab einfach zwischen den Fingern zurück-schnappen.
Jeder denkt, man hätte das Gummi tatsächlich gehabt und das Rundholz wäre dadurch zurück-geschnappt. Mit ein wenig Übung bringt man einige Leute aus der Fassung.
Der “Steigbügel” hat schon häufig Vorschläge für neue Spielideen gebracht. Auch diese Idee ist meiner Meinung nach neu. Das Neue besteht darin, dass ich versuchen kann, mein Ergebnis bei einer Station ständig zu verbessern, indem ich das jeweilige Spiel ein weiteres Mal spiele, in der Hoffnung auf ein besseres Ergebnis. Wenn eine mitspielende Person besser als ich geworden ist, dann versuche ich es halt noch einmal. Die Attraktivität dieses Vorschlags zeigt sich z. B. darin, dass unsere Jungenschaft diese Spielidee mit großem Interesse umgesetzt hat. Einige Wochen später habe ich ähnliche Spiele bei einer Kinderbibelwoche eingesetzt. Es war beeindruckend, wie die Kinder bei vielen Parallelangeboten immer wieder zurückkamen und bestimmte Spiele noch einmal durchführen wollten.
Im Gruppenraum werden sechs Stationen aufgebaut. In unserer Gruppe mit acht Jungen waren es fünf Stationen. Bei jeder Station liegt ein Blatt Papier mit einem Stift. Auf dem Blatt steht z. B. “Station Nr. 2: Die ruckelnde Dose” und es sind (nicht unbedingt nötig!) Querlinien gezeichnet zum Eintragen der Namen und der Ergebnisse.
ACHTUNG: Auf die Platzeinteilung im Gruppenraum achten, damit es nicht zu gegenseitiger Behinderung kommt (lieber eine Station weglassen oder eine Station im Vorraum aufbauen).
Die Idee ist nun ganz einfach: Jeweils zwei Personen bilden miteinander ein Team. Sie gehen zu einer Station. Jeder absolviert das Spiel und die Ergebnisse werden eingetragen (Wir haben das Spielen von Einzelpersonen verboten, weil die Gefahr des “Schummelns” zu groß ist). Dann gehen die zwei Personen an eine andere Station. In unserer Gruppe war eine Spielperson sicher mindestens fünf Mal an jeder Station, die sie interessiert hat. Wir haben auch Stationen ausgewählt, von denen anzunehmen war, dass sie “gut ankommen”. Neuigkeit ist zweitrangig!
Wir hatten vereinbart, dass die Ergebnisse von drei Stationen (egal von welchen) für eine Spielperson zur Wertung herangezogen werden. Nehmen wir an, Person A hat an drei Stationen die Plätze 1 und 2 und 2 erreicht. Die Summe ergibt 5. Person B hat an drei (vermutlich anderen) Stationen die Plätze 2 und 3 und 1 erreicht: Die Summe ergibt 6. Dann wäre Person A Sieger. Wenn bei unserer Gruppe zwei Personen in der Summe gleich waren, haben wir nach ihren Ergebnissen bei einer weiteren Station geschaut und dieses Ergebnis herangezogen. Notfalls kann auch gelost werden. Wichtig ist, dass für die ersten drei Personen ansprechende Preise da sind und Trostpreise für die anderen.
Zwei Tische stehen hintereinander. Auf dem zweiten, d. h. “hineren” Tisch sind mit Kreide oder einem wasserlöslichen Folientift Querlinien eingezeichnet, so dass sich drei Zonen bilden. Die vom Startplatz am weitesten entfernte Zone bringt 30 Punkte, die mittlere Zone 20 Punkte und die dritte Zone bringt 10 Punkte.
Mir sind bei einer Möbellieferung Holzstücke (zur Verpackung und Sicherung) aufgefallen, die 10 cm lang waren, 4,5 cm breit und 1,8 cm hoch. Die Holzstücke waren eben geschliffen und lackiert (evtl. einen Schreiner oder einen Vater biten, solche “Schiffe” herzustellen). Drei Holzstücke waren die “Schiffe”, die eine Spielperson vom Startplatz am ersten Tisch am besten in die Zone mit 30 Punken zu befördern hatte. Die Holzstücke werden angestoßen und gleiten über beide Tische und landen dann möglichst nahe am Ende des zweiten Tisches. Jede Spielperson spielt mit drei Schiffen, wobei die bereits losgeschickten Holztücke liegen bleiben. Gezählt wird die Summe, die die drei “Schiffe” erreicht haben. Die Idee stammt von dem legendären Spiel “Mühlesteine vorsetzen” oder schwäbisch “Nabomberles”, d. h. es kann auch mit Mühlesteinen oder mit Münzen gespielt werden.
Die Befüllung der Dose muss auf Tauglichkeit überprüft werden! Wenn die Dose zu schlecht rollt, dann müssen z. B. zwei oder drei Haselnüsse entfernt und evtl. durch Glasmurmeln ersetzt werden. Am Ende eines etwa zwei Meter langen Tisches werden mit wasserlöslichen Foienstiften (oder mit Kreide) drei Zonen durch Querstriche markiert. Die Dose liegt flach und quer auf dem Tisch und wird dann ins Rollen gebracht. Durch die Reibung der Kugeln wird das Drehen der Dose gebremst und die Zufallsprozesse in der Dose ergeben eine “ruckelnde” Bewegung. Die Dose sollte so weit rollen, dass sie in das entfernteste Feld rollt, das 30 Punkte ergibt. Sonst werden 20 bzw. 10 Punkte erreicht oder 0 Punkte. Hier darf die Spielperson einen Probeversuch absolvieren, damit sie das mögliche Drehverhalten der Dose abschätzen kann. Drei Mal werden die Dosen losgeschickt und die erreichten Punkte addiert und dann notiert.
Ein Jugendlicher, nennen wir ihn Benedikt, hat den Hula-Hoop-Reifen in der Hand. Er steht an einer Start-Markierung (Malerkrepp), die etwa drei Meter von den drei Toren entfernt ist. Zwei Mineralwasserflaschen im Abstand von etwa 20 Zentimeter bilden das mittlere Tor, das 10 Punkte ergibt. Rechts daneben steht in einer Entfernung von 12 Zentimetern eine weitere Flasche und es ist das rechte Tor gebildet, das 20 Punkte ergibt. Links steht im Abstand von etwa 8 Zentimetern vom mittleren Tor eine weitere Flasche. Dieses schmale Tor ergibt 30 Punkte. Auch der Stellplatz der Flaschen wird mit Tesakrepp markiert. Benedikt lässt den Reifen mit einer lockeren Bewegung des Handgelenks losrollen. Der Reifen darf nur maximal 50 Zentimeter in der Luft sein und muss dann rollen. Bei Benedikt läuft der Reifen geradlinig durch das schmale Tor: 30 Punkte erreicht. Beim zweiten Versuch bringt Benedikt den Reifen ähnlich elegant in Bewegung und wieder sind 30 Punkte erzielt. “Den dritten Versuch schafft er nicht”, brüllt Moritz. “Jetzt ist er nervös”. “Halt die Klappe”, sagt Benedikt, konzentriert sich, macht eine kurze Bewegung aus dem Handgelenk und wieder läuft der Reifen kerzengerade durch die 30er-Zone. 90 Punkte erreicht. Bei einem weiteren Spiel erreicht Benedikt noch einmal 90 Punkte. Klarer Sieger an dieser Station.
Drei Pappbecher stehen eng nebeneinander; darauf stehen zwei Pappbecher und darauf (also in der dritten “Etage”) steht noch ein Becher. Wir haben den Stapel auf dem Boden errichtet. Er kann auch auf einem Tisch errichtet werden. Jede Spielperson darf mit dem Flummi drei Mal werfen. Es wird gefordert, dass der Flummi mindestens ein Mal auf dem Boden (bzw. auf der Tischfläche) aufprallen muss, ehe er die Pappbecher trifft. Ziel ist es, so viele Pappbecher wie möglich “abzuräumen”. Angenommen, eine Spielperson hat beim ersten Wurf drei Pappbecher umgestoßen, dann werden die drei restlichen Becher wieder eng zusammengestellt. Wenn beim zweiten Versuch alle sechs Becher umgestoßen sind, dann werden für den dritten Versuch wieder alle sechs Becher aufgetellt. Die Zahl der insgesamt umgeworfenen Becher wird notiert.
Zwei Tische stehen in Längsformation hintereinander. Unter die Beine des ersten Tisches werden an der “Nahtstelle”, d. h. wo die Tische nebeneinanderstehen, Bücher gelegt, so dass an dieser Stelle der erste Tisch etwa 15 Zentimeter höher steht als der zweite Tisch. So wird eine “Schanze” gebildet. Wenn eine Münze auf dem ersten Tisch angeschoben wird, dann gleitet sie über die Schanze und sollte in einem der drei Teller landen, die auf dem zweiten Tisch direkt hinter der “Nahtstelle” stehen. Landet die Münze im ersten, zweiten bzw. dritten Teller, so ergeben sich 10, 20 bzw. 30 Punkte für die Spielperson. Bei jedem Spiel hat die Person drei Würfe mit je einer Münze.
Dieses Spiel ist nicht einfach (vorher ausprobieren, damit die Leitungsperson demonstrieren kann). Es wird jedoch gerne von den Jugendlichen gespielt.
Die einfachste Vorrichtung sieht so aus. Ein Stuhl steht auf einem Tisch. An der Rückenlehne des Stuhls werden drei Glocken befestigt. Durch den Boden einer Blechdose wird ein Loch gebohrt, eine Schnur hindurchgezogen und hinter dem Loch ein Knoten geknüpft. Dasselbe macht man mit einer kleineren Blechdose oder mit einem kleineren Marmeladeglas. Hier könnte man durch den Blechdeckel ein Loch bohren und eine Schnur hindurchziehen. Schön wäre als drittes Ziel eine echte Glocke.
Aus etwa zwei Meter Entfernung wird mit einem Haushaltsgummi und mit Papierbolzen auf die unterschiedlich großen Glocken geschossen. Treffer ergeben 10 Punkte bzw. 20 Punkte bzw. 30 Punkte, je nach Größe der Glocke. Die Papierbolzen sollen die Jugendlichen selbst aus Papier herstellen. Wer erzielt bei drei Versuchen die höchste Punktsumme?
a) Einen Holzkreisel mit der “richtigen” oder mit der “falschen” Hand in Rotation versetzen und die Zeit stoppen.
b) Mit einem Würfel bei drei Würfen eine “große Straße” würfeln: bei den einzelnen Würfen (z. B. eine Vier, eine Zwei und eine Fünf) muss man bei jedem Wurf festlegen, ob die Augenzahl auf den ersten oder zweiten oder dritten Platz (von links) gesetzt wird. Im Beispiel könnte die Zahl 542 erzeugt weren.
c) Mit einer Armbrust oder mit Dart-Pfeilen oder mit einem Blasrohr auf eine Zielscheibe schießen.
d) Ball rollt, berührt eine “Bande” (stehender Tisch) und läuft danach in eines von drei Toren.
e) Ein Spielzeugauto rollt eine schiefe Ebene (halb aufgeklappter Tisch) herab und sollte durch eines von drei Toren rollen.
Diese Themenreihe beschäftigt sich mit Beiträgen für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren rund um das Thema “Begeisterung”. Wer hin und weg ist, der ist überwältigt und begeistert. Sprich, der will das Erlebte erzählen. Von schönen Landschaften, tollen Erlebnissen oder auch von Gott.
Die ersten Christen sind hin und weg von ihren Erlebnissen mit Gott. Und davon erzählen sie weiter: zunächst in ihrer Heimatstadt Jerusalem, dann überregional bis hin in die Weltstadt Rom.
Christen sind „Weitersager”. Und das ist auch der Auftrag, den uns Jesus gegeben hat: „Ihr werdet meine Zeugen sein …” (Apg 1,8).
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