2. Jesus wird abgelehnt

Das Ziel

Starter

Es ist okay, wenn du Zweifel hast und dich vielleicht nicht sofort zu 100% auf Jesus einlassen kannst. Jesus liebt dich trotzdem unendlich und ist für dich da.

Checker

Es ist okay, Zweifel zu haben. In der Jungschar hast du die Möglichkeit, deine Fragen und Zweifel loszuwerden. Auch wenn du vielleicht noch gar nicht genau weißt, wie du zu Jesus stehst, er interessiert sich für dich!

Der Text an sich

Nachdem Jesus viele Wunder vollbracht hat, kehrt er in Markus 6 mit seinen Jüngern in seine Heimatstadt Nazareth zurück. Die Stadt, in der er aufgewachsen ist und als Zimmermann gearbeitet hat. Wie auch sonst, geht er am Sabbat in die Synagoge, um zu lehren. Viele seiner Zuhörer sind erstaunt über seine Weisheit und die Wunder, die er tut. Aber anstatt herauszufinden und zu erkennen, wer er wirklich ist, äußern sie nun Kritik gegen die Person, die ihnen doch eigentlich bekannt war. Sie nennen ihn den „Zimmermann“. Als Zimmermann gehörte Jesus damals zu der gehobenen Mittelschicht. Er ist kein Schriftgelehrter und stammt aus keinem Priestergeschlecht. Hinter der Betonung seines Berufs steckt möglicherweise, dass die Leute nicht glauben konnten, wozu Jesus nun gekommen ist, denn sie kannten ihn noch von früher. Sie zählen dann die Mutter von Jesus und seine Geschwister auf. In der jüdischen Welt ist es eher ungewöhnlich, dass die Mutter benannt wird, doch lässt sich das am einfachsten damit erklären, dass Josef bereits gestorben ist.   

Dann heißt es, dass die Leute Jesus ablehnen. Sie waren wohl nicht bereit, ihn als Sohn Gottes anzuerkennen. Vielleicht hätten sie ihn eher angenommen, wenn er als mächtiger Held nach Nazareth zurückgekommen wäre? Vielleicht sind sie ihm aber auch einfach nur mit größter Vorsicht begegnet und haben sich gefragt, was wäre, wenn er ein falscher Prophet ist?

Jesus hat bestimmt gedacht, dass er in seiner Heimat gehört werden würde. Sonst würde es in Vers 6 nicht heißen: „Und er wunderte sich über ihren Unglauben.“

Davor heißt es aber noch im Text, dass Jesus aufgrund des Unglaubens der Leute dort auch keine Wunder tun konnte. Die Frage, die sich hier stellt, ist: Warum hat er keine Wundertaten getan? Wollte er es nicht? Oder konnte er es nicht?
Letzteres würde seine Vollmacht infrage stellen. Erst zuvor hat Jesus verschiedene Wunder vollbracht: Dämonen ausgetrieben, einen Sturm gestillt, eine Frau geheilt und sogar ein Mädchen vom Tod auferweckt. Dass er keine Wunder tat, hat also nichts damit zu tun, dass seine Heilskraft an den Glauben der Menschen gebunden wäre.

Jesus legt im weiteren Vers ja dann trotzdem einigen Kranken die Hände auf und heilt sie. Das Hindernis liegt also nicht bei Jesus, sondern bei den Menschen. Er selbst ist immer bereit, Wunder zu vollbringen, zu helfen und in Liebe zu dienen. Doch da, wo sich Herzen vor seiner Liebe verschließen, will er nicht einfach wirken.

Der Text für mich

Bevor man sich mit den Kindern darüber austauscht, wie sie zu Jesus stehen, ist es hilfreich, sich selbst Gedanken darüber zu machen. Als Mitarbeitende sind wir für die Kinder Vorbilder. Sie merken, ob wir authentisch sind und ob wir das, was wir erzählen, auch glauben. Das heißt nicht, dass wir keine Zweifel haben dürfen oder alles wissen müssen.

Wie sieht es denn gerade bei dir persönlich aus? Bist du offen für Jesus und sein Wirken? Oder zweifelst du an ihm wie die Leute aus der Geschichte?

Manchmal wird unser Denken sehr von der Meinung anderer beeinflusst. Wir werden vielleicht verunsichert, wenn unsere Freunde Jesus ablehnen. Doch sollte das keinen Einfluss darauf haben, wie wir persönlich zu Jesus stehen.

Ich finde eine Beobachtung aus dem Text besonders wertvoll. Jesus tritt hier nicht als jemand auf, der keine Rücksicht auf die jeweilige Situation nimmt. Der sein Programm einfach nur abspult, als wären wir als sein Gegenüber einfach Objekt seines Handels. Wir sehen dadurch, dass unsere Einstellung für sein Handeln eine entscheidende Bedeutung hat. Jesus lädt uns damit quasi ein, mit ihm in Beziehung zu treten. Unsere Reaktion auf seine Einladung bestimmt mit darüber, wie es zwischen Jesus und uns weitergeht.

Was wir auf jeden Fall wissen dürfen, ist, dass Jesus uns liebt. Ganz unabhängig davon, ob wir zweifeln oder gerade eine Phase haben, in der wir für ihn nicht so offen sind. Ein Gedicht von Lothar Zenetti bringt das schön auf den Punkt:

Was Jesus für mich ist? – Einer, der für mich ist!

Was ich von Jesus halte? – Dass er mich hält!

Der Text für dich

Starter

Kinder, die Jesus nicht oder kaum kennen, haben möglicherweise Schwierigkeiten, sich auf Jesus einzulassen. Sie waren vielleicht bisher nur in einem Umfeld, in dem Jesus und seine Wundergeschichten abgelehnt wurden. Da das Nachdenken darüber, was andere von einem denken, dass Selbstbild der Kinder in dem Alter zunehmend beeinflusst, kann es schwer sein, sich trotz der Ablehnung anderer auf Jesus einzulassen. Es ist wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass es ok ist, Zweifel zu haben und sie sich nicht sofort auf alles einlassen müssen. Macht ihnen deutlich, dass Jesus sie trotz Zweifel liebt.

Checker

Auch wenn Kinder schon viele Geschichten von Jesus kennen und bereits Erfahrungen im Glauben gemacht haben, sind sie vielleicht manchmal unsicher, wie sie zu Jesus stehen. Kinder begegnen in der Schule möglicherweise ersten Kommentaren, wie bspw.: „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Jesus solche Wunder gemacht hat.“

Es ist gar nicht so leicht, trotz Ablehnung von anderen, zu Jesus zu stehen. Die Jungschar kann ein Ort sein, wo sie Ermutigung erleben, zu Jesus zu stehen. Aber auch ein Ort, an dem sie ehrlich sein dürfen, falls sie selber Zweifel haben. Es ist wichtig, die Kinder, da wo sie stehen, zu sehen und zu unterstützen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Quiz – Wie viel weißt du über deine Heimat

Jesus kehrt in Mk 6 in seine Heimat zurück. Für die meisten Kinder aus der Jungschar ist das Dorf/die Stadt, wo ihr euch trefft, wahrscheinlich auch ihre Heimat. Aber wie viel wissen sie eigentlich darüber?

Gestaltet ein Quiz, in dem ihr den Kindern Fragen zu eurem Ort stellt. Dafür könnt ihr euch eine Quiz-Form eurer Wahl aussuchen. Beispielsweise eignet sich „Jeopardy – Der große Preis“ gut. Dabei gibt es mehrere Kategorien (Einwohner, Geschichte, Sehenswürdigkeiten o.Ä.) mit je fünf Fragen. Die Fragen sind mit einer Punktzahl versehen (z.B. 20, 40, 60, 80, 100), wobei die schwierigen Fragen mehr Punkte ergeben als die leichten Fragen. Die Kinder werden in zwei oder mehr Gruppen eingeteilt, dürfen sich nacheinander eine Frage aussuchen und müssen diese beantworten. Für jede richtige Antwort gibt es die entsprechende Punktzahl. Die Gruppe mit den meisten Punkten gewinnt das Quiz.

Idee 2

Spiel – Wer ist der beste Zimmermann?

Als Zimmermann, so wie Jesus es früher in Nazareth war, muss man handwerklich begabt und geschickt sein. Baut etwas mit den Kindern, entweder zusammen oder in Gruppen getrennt. Beispielsweise könnt ihr mit Bauklötzen einen hohen Turm oder aus Schuhkartons das „schönste Haus“ bauen. Eine weitere Idee ist eine Murmelbahn aus Klopapier- und Küchenrollen. Dabei könnt ihr Gegenstände mit einbeziehen, damit die Murmelbahn von einem hohen Startpunkt immer weiter nach unten verläuft (z.B. mithilfe einer Leiter).

Verkündigung

Verkündigungsart:

Erzählung mit einem Sketchboard (Vorlage siehe Anhang)

MalenErzählen
Geheimschrift Jesus + Bild aufkleben    Heute geht es um eine Person, die ihr sicher alle kennt = Jesus. Nachdem er viele Wunder getan hat, ging er zusammen mit seinen Jüngern zurück in seine Heimatstadt.
Kinder fragen   Geheimschrift NazarethWisst ihr, wie die Heimatstadt von Jesus heißt? Nazareth = Die Stadt, in der er aufgewachsen ist und als Zimmermann gearbeitet hat. 
    Kinder fragenWie auch sonst, ging er am Sabbat in die Synagoge, um zu lehren. Das heißt, dass er dort aus dem Alten Testament, der Bibel vorlas und den Menschen erklärte, was Gott ihnen damit sagen möchte. Wisst ihr denn was Sabbat ist? (= Der Sabbat gilt im Judentum als ein Feiertag, an dem nicht gearbeitet werden darf).  
Menschen malen       Geheimschrift ZweifelIn der Synagoge waren viele Menschen, die ihm zuhörten. Viele von ihnen waren erstaunt darüber, dass er so klug ist und so viele Wunder tun kann. Aber einige hatten Zweifel an Jesus. Ggf.: Wisst ihr was Zweifel sind? Die Leute stellten Jesus viele Fragen: „Weshalb kann er so gut reden? Von wem hat er das gelernt, was er da von sich gibt? Und wie kriegt er diese Wunder überhaupt hin? Ist das nicht dieser Zimmermann, einer der Söhne von Maria? Und der Bruder von Jakobus, Joses, Judas und Simon? Wohnen nicht seine Schwestern hier um die Ecke?“  
Daumen runterDie Menschen dort ärgerten sich echt total über Jesus und lehnten ihn ab. Sie wollten nichts mehr von Jesus hören und glaubten nicht an seine Wunder.
 Daraufhin ging Jesus weg und heilte andere Menschen.
 
      Kinder fragenDie Menschen in der Geschichte waren nicht offen für Jesus und hatten Zweifel.   Kennst du das auch?
Fragezeigen in 1. GedankenblaseFragst du dich auch manchmal, ob das alles wahr ist, was wir hier in der Jungschar von Jesus erzählen?  
Nein in 2. GedankenblaseVielleicht verunsichern dich deine Freunde, die nichts von Jesus halten und ihn auch ablehnen, wie die Leute in der Geschichte?
Bibel + Fragezeichen in 3. GedankenblaseVielleicht verstehst du auch nicht immer alles, was in der Bibel steht und hast Fragezeichen?
 Vielleicht geht es dir manchmal so. Vielleicht aber auch nicht. Ich selbst kenne alle drei Gedanken. Vor allem hat es mich schon öfter verunsichert, wenn Freunde von mir gesagt haben, dass sie nichts von Jesus halten. Ich habe mich auch schon manchmal gefragt, ob das alles, was ich glaube, richtig ist.
Geheimschrift „liebt mich trotz“Wenn ich so was erlebe, versuche ich mich immer an eine ganz wichtige Sache zu erinnern: „Jesus liebt mich trotz Zweifel.“   Und das gilt auch für dich. Egal, ob du manchmal zweifelst oder nicht. Jesus liebt dich unendlich. Und wenn du vielleicht noch gar nicht genau weißt, wie du zu Jesus stehst, er interessiert sich für dich!

Die andere Idee

Erzählung als Nachrichtensprecher

Erzählt die Geschichte in Form eines Nachrichtensprechers. Der Titel dafür könnte lauten: „Jesus kommt zurück in seine Heimatstadt.“ Ein Mitarbeiter spricht dafür im Nachrichtensprecher-Stil, was passiert. Währenddessen können andere Mitarbeitende die Inhalte schauspielerisch darstellen.

Der Text gelebt

Gespräch

Bei diesem Text bietet es sich gut an, in kleineren Gruppen über Fragen zu sprechen. Folgende Fragen können bei der Vertiefung des Textes helfen:

  • Was glaubt ihr, warum lehnen die Leute in der Geschichte Jesus ab?
  • Habt ihr Freunde oder Verwandte, die Jesus auch ablehnen? Wenn ja, wie findet ihr das?
  • Hattet ihr auch selber schon mal Zweifel an Jesus und an den Geschichten über ihn? Wenn ja, was tut ihr dann?
  • Welche Fragen würdet ihr Jesus gerne mal stellen wollen?

Gebet

Zweifel ans Kreuz nageln

Schreibt gemeinsam mit den Kindern eure Zweifel auf Zettel (jeder für sich) und nagelt sie anschließend an ein Holzkreuz (oder pinnt sie an). Macht dabei deutlich, dass es nicht schlimm ist, Zweifel und Fragen zu haben und wir sie immer und zu jederzeit zu Jesus bringen können. Betet dann gemeinsam.

Kreatives

Stammbaum malen

In der Geschichte werden die Mutter und Geschwister von Jesus erwähnt. Es geht darum, wo Jesus herkommt. Gestaltet mit den Kindern zusammen Stammbäume, bei denen sie sich auch überlegen, wo sie herkommen. Dafür können sie den Stammbaum ganz frei gestalten oder ihr gebt ihnen eine Vorlage, wo sie die Namen ihrer Familie einzeichnen.

Spielerisches

Stadt/Dorf-Rallye

Erstellt eine Rallye zu eurer Stadt/eurem Dorf. Dazu könnt ihr euch Fragen und Aufgaben passend zu eurem Ort überlegen (z.B. Wie viele Stufen hat die Rathaustreppe; Welche Farbe hat das Haus im Musterweg 3; Wann schließt am Samstag Rossmann; Bringt Blätter von 10 unterschiedlichen Bäumen mit …).

Schickt die Kinder dann entweder zusammen oder in einzelnen Gruppen los und überlegt euch einen Preis für die beste Gruppe oder für die ganze Jungschar.  Vereinbart im Vorfeld Regeln, die ihr den Kindern mit auf den Weg geben wollt, damit Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.

(T)Extras

Lieder

  • Spar dir deine Sorgen (Mike Müllerbauer)
  • Ich geh mit Gott durch dick und dünn (Dorothea Gisler-Kreiß)
  • Schenk mir dein Herz (Marion & Gilbrecht Schäl)

Spiele

Wahr oder Falsch mit allgemeinen Aussagen

Jedes Kind erhält zwei Zettel: eins mit einem grünen Haken und eins mit einem roten Kreuz. Nun liest ein Mitarbeitender von euch Aussagen zu verschiedenen Themen aus der Lebenswelt der Kinder vor. Die Kinder halten nach jeder Aussage einen Zettel in die Höhe, je nachdem, ob sie die Aussage als wahr oder falsch erachten. Fragt die Kinder zwischendurch, warum sie sich so entschieden haben („Was hat euch dabei geholfen, euch so zu entscheiden?“, „Warum fällt es manchmal schwer, etwas zu glauben?“). Aussagen zu diesem Spiel könnt ihr euch selber ausdenken oder findet ihr im Internet.

Wahr oder Falsch mit persönlichen Aussagen

Jedes Kind kann etwas aus seinem Leben erzählen, das auch gerne etwas ungewöhnlicher sein darf. Die anderen müssen dann erraten, ob es wahr oder falsch ist.

5-Sterne-Ferienprogramm für Kinder

Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe „Ab in die Liga der Champions“ sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):

Sonntag Montag
Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten.
Dienstag
Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt.
Mittwoch
Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam
Donnerstag
Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu!
Freitag
(Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung
„Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“
Vertiefung Vertiefung
10:15  
Anschl. Murmelspiele
Kellnern mit Hindernissen
Anschl. „Wasserbombentennis“
 
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, …
Find the tree
Anschl. Gagaball
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Beginn am Sonntag 14 Uhr
Ankommen
Kennenlernspiele
Snack Snack Snack Snack Snack
14:15 Gagaball/Marshmellow-Challenge     Ponyexpress 1.0 Mut-Rallye
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende
Mit ÜN: Abendprogramm     Quiz-Fußball Das Angeberspiel Der etwas andere Casinoabend  

Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.

Und darum geht es inhaltlich:

Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!

Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den „Trainer der Welt“ hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?

Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.

Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.

Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.

Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter „biblische Geschichten und Rahmengeschichte“.

Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

biblische Geschichten und Rahmengeschichte

Bei dem Spiel geht es darum zu klotzen und nicht zu kleckern! Wer hoch wettet, kann viel gewinnen. Es lohnt sich also, in jedem Spiel mit dem anzugeben, was man kann.

Wie läuft es ab? Die ganze Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt (ca. 3-4 Personen pro Gruppe). Alle Gruppen bekommen in jeder Runde dieselben Aufgaben. Vor jeder Aufgabe müssen sie sich als Gruppe einschätzen, welches Ergebnis sie erzielen (möglichst hoch, aber nicht zu hoch) und dann führen alle Gruppen die Aufgabe gleichzeitig aus.

Dabei gilt:

  • wenn sie das Geschätzte erreichen bekommen sie 1 Punkt,
  • haben sie das beste Ergebnis in diesem Spiel, erhalten sie 1 weiteren Zusatzpunkt.
  • Ist ihr geschätztes Ergebnis am Ende auch das höchste, bekommen sie einen 1 weiteren Zusatzpunkt.

Beispiel: Gruppe 1 sagt: Wir können 10 Bonbons in einer Minute essen.

Wenn sie es schaffen erhalten sie 1 Punkt. Haben alle anderen Gruppen unter 10 Bonbons getippt, sind sie gleichzeitig die Besten, also bekommen sie noch einen weiteren Punkt. Da sie auch noch am höchsten getippt haben, bekommen sie einen weiteren.  Insgesamt also 3 Punkte.

Hat aber ein anderes Team z.B. 11 Bonbons getippt, aber nur 9 erreicht, bekommen sie den letzten Punkt nicht, weil ihr Tippergebnis ja nicht das höchste war. Sie haben zu wenig angegeben und damit nur 2 Punkte erreicht.

Kleiner Tipp:

Ihr könnt die Gruppen entweder geheim ihren Tipp abgeben lassen, oder so, dass jeder 2-mal offen „angeben“ kann. Heißt: wenn Gruppe 1 mit 8 Bonbons vorlegt, die anderen sie überbieten, können sie in einem weitern Tipp ihr Ergebnis, wenn sie es wollen (sie müssen es nicht), nochmals steigern. Egal welche Variante ihr wählt, pro Aufgabe sollte ihr immer ein anderes Start-Team bestimmen, das ihr erstes Angebot abgibt.

Weil Jesus zu Besuch ist, sind viele Leute bei Marta und Maria. Alle wollen Jesus hören und wollen bewirtet werden. Es herrscht ein großes Durcheinander. Marta versucht so schnell wie möglich alle ihre Gäste zu bedienen und muss dabei einige Hindernisse überwinden. Zwischen den herumstehenden Menschen muss sie in Schlangenlinien vorbeikommen. Und auch am Boden krabbeln Kinder, auf die sie achtgeben muss. Seid ihr so geschickt wie Marta und schafft es, alle Hindernisse zu überwinden und den Tisch zu decken?

Wie der gedeckte Tisch aussehen sollte, seht ihr auf der Vorlage: eine Tischdecke und zwei Teller und Becher, Besteck für jeden Platz, Servietten auf den Tellern und eine Kerze in der Mitte.

Die Kindergruppe steht an einer Startlinie zum Hindernisparcours. Am anderen Ende steht der Tisch, den die Kinder decken sollen.

Ideen für Hindernisse:

  • Slalom zwischen Stühlen oder Eimern etc.
  • Stühle zum drübersteigen
  • gespannte Schnur/Seil zum Drübersteigen und/oder untendurch kriechen

Die Materialien zum Tisch decken und ein Bild, wie der Tisch gedeckt werden soll, haben die Kinder am Start zur Verfügung.

Mit dem Tablett in der Hand und einem Gegenstand der Wahl läuft das erste Kind los, absolviert den Parcours und stellt den Gegenstand auf dem Tisch ab. Das Kind läuft zurück und übergibt das Tablett dem nächsten Kind. So geht es, bis der Tisch aussieht, wie auf dem Bild abgebildet.

Mögliche Spielmodi

  • Eine Gruppe spielt mit einem Parcours und es wird die Zeit gemessen, bis der Tisch fertig gedeckt ist.
  • Zwei Gruppen spielen gleichzeitig gegeneinander und als Staffellauf.
  • Spiel mit Zeitvorgabe: welche Gruppe kommt in einer bestimmten Zeit weiter?

Verschiedene Schwierigkeitsgrade

  • Kann durch die Auswahl und Anzahl der Hindernisse angepasst werden
  • Kann variiert werden in dem das Tablett mit beiden, nur mit einer oder nur auf der flachen Hand getragen werden darf

Für weitere Variationen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Vorbereitungszeit in Minuten

10 – 20 Minuten (Je nach Auswahl der Hindernisse)

Durchführungszeit in Minuten

15 – 45 Minuten (Je nach Lust Laune 😊 und Anzahl der Teams)

Hananias musste ganz schön mutig sein. Er wusste, zu wem Gott ihn schickt. Er sollte zu Saulus gehen, dem größten Feind der Juden-Christen. Und Hananias nimmt all seinen Mut zusammen, überwindet seine Angst und geht los.

Ängste überwinden und Mut beweisen sollen die Kinder in dieser Mut-Rallye. Bei jeder Station sollen sie ihren ganzen Mut zusammennehmen und sich überlegen, ob sie die Aufgabe tun oder nicht. Es darf natürlich auch so sein, dass man manchmal nicht mutig ist und Kinder eine Aufgabe nicht antreten. Das ist gar nicht schlimm, wenn man ein Team ist und zusammen hilft. Sobald jemand sich nicht traut, darf bei jeder Station ein anderes Kind für denjenigen einstehen und die Aufgabe übernehmen. So soll auch Station für Station der Mut der Gesamtgruppe steigen.

An jeder Station können bis zu drei Punkte gesammelt werden. Als mutig gilt die Gruppe, die mindestens neun Punkte erspielt. Das heißt, es darf auch durchaus bei bis zu drei Teilaufgaben die ganze Gruppe die Teilnahme zurückziehen, um trotzdem noch siegreich hervorzugehen. Also selbst, wenn niemand anderes aus der Gruppe einspringt, kann die Gruppe trotzdem ihre Heldentat vollbringen.

Hier sind vier Stationen beschrieben. Diese dauern ca. 50 min. Natürlich könnt ihr euch noch weitere Stationen ausdenken für weitere Mutproben.

Station 1: Mutig reingreifen

Auf einem Tisch stehen drei Boxen (Schuhkartons) mit einem Loch im Deckel abgedeckt zum Hineingreifen. Die mutigen Kids greifen nacheinander in die Box und befühlen einen Gegenstand. Sie dürfen aber nicht sagen, was es ist, denn das nächste Kind greift ja dann auch noch rein.

Punkteverteilung: Für jede Box, die „alle Kinder“ geschafft haben gibt es jeweils einen Punkt.

Box eins: etwas Haariges z.B. Pelz oder Stofftier.

Box zwei: etwas spitzig Stacheliges z.B. Tannenzapfen oder Splitt Kieselsteine.

Box drei: etwas kalt Schleimiges z.B. abgekochte Spaghetti oder etwas, was vom Mittagessen übriggeblieben ist. (Alternativ finden sich im Internet auch Rezepte für Schleim, z.B. Schleim ohne Kleber Glibber-Schleim selber machen – einfache Rezepte (familie.de))

Station 2: Blind essen

Es gibt an dieser Station drei Löffel zu essen. Zwei mutige Kids entscheiden sich mitzumachen. Jeder Löffel wird vorher von Mitarbeiter:innen beschrieben auf besonders eklige Weise. Danach entscheiden die Kids, ob sie den Löffel essen wollen oder nicht. Oder ob jemand anderes aus der Gruppe dafür einspringt.

Punkteverteilung: Für jeden gegessenen Löffel gibt es einen Punkt.

Löffel eins: Es ist weißlich, es ist matschig und breiförmig, es riecht ganz scharf und bitter. (Sahnemeerrettich / Meerrettich Creme)

Löffel zwei: Es ist schleimig grün, es sieht ein bisschen aus wie Nasenschleim… Es macht ganz komische Bewegungen wenn man den Löffel bewegt, ich glaube es hat selbst Angst, es zittert ziemlich. (Grüner Wackelpudding/ Götterspeise)

Löffel 3: Es ist bröselig, es hat ganz viele komische bunte Farben und komische Formen. Es sieht aus wie Sand und kleine Steinchen. Auf der Packung steht es kann explodieren. (Brausepulver mit Knalleffekt)

Station 3: Freier Fall

Bei dieser Station benötigen die Teilnehmenden jede Menge Mut! Hier müssen alle Gruppenmitglieder durch, damit es 3 Punkte gibt.

Die Gruppenteilnehmenden stehen Gesicht zu Gesicht in einem Spalier, Arme ausgestreckt. Die Person, die an der Reihe ist, stellt sich mit dem Rücken zu dem Spalier auf eine Kiste und lässt sich nach hinten fallen. Die anderen fangen die Person auf.

Punkteverteilung: Alle Kinder schaffen es sich fallen zu lassen, super das gibt 3 Punkte. Wenn zwei sich nicht trauen, gibt es nur noch 2 Punkte, verzichtet jemand drittes gibt’s keine Punkte.

Achtung: Auf jeden Fall müssen mehrere Mitarbeiter:innen dabei sein und beim Auffangen unterstützen, damit die fallende Person wirklich sicher gefangen wird. Auch ist es ratsam, wenn ein/e Mitarbeiter:in vor der sich fallenlassenden Person steht. Es soll schon vorgekommen sein, dass ein Kind „nach vorne“ und „nach hinten“ fallen lassen verwechselt hat.

Station 4: Getränke würfeln

Herzlich Willkommen an der Station vom „verrückten Barkeeper“!

Zur Auswahl stehen: Cola (1), Ketchup (2), Fanta (3), Sauerkrautsaft (4), Zitronensaft (5) und Wurstwasser (6). Alternativ können auch andere Getränke verwendet werden. Um die Spannung zu erhöhen, können die Getränke 1-6 verdeckt werden.

Drei mutige Gruppenmitglieder würfeln nacheinander mit 2 Würfeln. Die Augen der Würfel bestimmen welche zwei Getränke gemischt werden. Anschließend muss sich entschieden werden, Getränk trinken ja oder nein? Entscheidet sich das Kind dagegen, darf jemand anderes aus der Gruppe einspringen und trinken, oder es gibt einen Punkt weniger. Wird sich dafür entschieden, wird das Getränk in einem kindgerechten Becher gemixt. Der Becher muss dann vollständig ausgetrunken werden. (Tipp: Eimer zum Ausspucken bereithalten.)

Punkteverteilung: Für jeden ausgetrunkenen Becher gibt es einen Punkt.

Vorbereitungszeit in Minuten

20 min Aufbauzeit (ohne Material besorgen/kaufen)

Durchführungszeit in Minuten

Von 30 bis 50 min

Mit dem Aktionsspiel könnt ihr in eurer Gruppe die Verteilung von Weltbevölkerung, Einkommen, Energieverbrauch und mehr spielerisch entdecken. Dabei werden globale Unterschiede, ungerechte Verteilungen und weltweite Zusammenhänge aufgezeigt.

Die Vorstellung von großen Zahlen fällt uns meistens schwer. Durch die Darstellung auf einer großen Weltkarte gelingt es mit dem Weltspiel, die Verhältnisse anschaulich aufzuzeigen und begreifbar zu machen.

Als Einstieg und Grundlage eignen sich die Basismodule „Weltbevölkerung“ und „Welteinkommen“, die hier kurz dargestellt werden. Weitere Themen wie „CO2-Emissionen/Weltenergieverbrauch“, „Lebenswirklichkeiten von Frauen“ oder „Kakao“ bauen darauf auf.

Ausführliche Anleitungen, weitere Materialien und aktuelle Zahlen findet ihr unter www.das-weltspiel.com.

Benötigtes Material:

  • Weltkarte (bspw. bei Engagement Global bestellbar) oder begehbare Weltspielplane (eine große, strapazierfähige bedruckte LKW-Folie – kann im EPiZ Reutlingen ausgeliehen werden). Eine weitere Möglichkeit ist es, die Kontinente zu Beginn mit Schnüren auf dem Boden abbilden zu lassen. Oder ihr verteilt die sechs Kontinente (vorbereitete Schilder mit den Namen der Kontinente) im Raum.
  • Material zur symbolischen Darstellung der Weltbevölkerung und des Welteinkommens (je nach Größe der Weltkarte – zum Beispiel Hütchen, Becher, Spielfiguren, Spielgeld, Stühle, auf Pappe aufgezeichnete Luftballons, (Kakao-)Bohnen, Schokolade, Kronkorken, Streichhölzer, Stifte, Murmeln oder ähnliches)

Vorbereitung:

  • Weltkarte auslegen, Materialien zur Darstellung der verschiedenen Themen abzählen und bereit legen.
  • Zahlen aus der Tabelle (siehe Zahlen zum Weltspiel (PDF)) heraussuchen.
  • Es kann immer mit einer Anzahl von 30 Hütchen/Geldscheinen gespielt werden oder die Zahlen werden entsprechend der Anzahl der Teilnehmende angepasst.

Anleitung:

Weltbevölkerung

  • Was schätzt ihr: Wie viele Menschen leben insgesamt auf der Erde? Anfang 2019 ca. 7,7 Milliarden Menschen
  • Die gesamte Anzahl der Hütchen stellt 100 % der Weltbevölkerung dar. Jede Person bekommt ein oder mehrere Hütchen, welche symbolisch für einen Anteil der Weltbevölkerung stehen. Dann nennt man die Zahl, für wie viele Menschen ein Hütchen steht.
  • Schätzt mal, wie viele Menschen auf den jeweiligen Kontinenten leben und verteilt die Hütchen entsprechend auf die Kontinente.

Auswertung:

  • Nun beginnt der wichtigste Teil: Die richtige Verteilung wird genannt und die Anzahl der Hütchen auf den Kontinenten korrigiert. Anschließend werden die geschätzten und tatsächlichen Zahlen diskutiert (Auswertungsfragen findet ihr in dieser Methodenbeschreibung (PDF)).

Welteinkommen

  • Die gesamte Anzahl der Geldscheine stellen 100% des Welteinkommens dar. Gemessen wird mit dem durchschnittlichen Bruttosozialprodukt (Bruttonationaleinkommen) des jeweiligen Kontinents. Zu Beginn des Moduls muss das BSP erklärt werden.
  • Was schätzt ihr: Wie verteilt sich das Einkommen auf die jeweiligen Kontinente? Legt die Geldscheine dementsprechend aus.

Auswertung:

  • Die richtige Verteilung wird genannt und die Anzahl der Hütchen auf den Kontinenten korrigiert. Anschließend werden die geschätzten und tatsächlichen Zahlen diskutiert (Auswertungsfragen findet ihr in dieser Methodenbeschreibung (PDF)).

Weitere Verteilungsthemen: CO2-Emissionen/Weltenergieverbrauch (verdeutlicht wie viel mehr CO2-Emissionen beispielsweise in den Industrieländern freigesetzt werden)

Variante für große Gruppen:

Bei großen Gruppen kann das Weltspiel auch so gespielt werden, dass die Gruppenteilnehmenden selbst die gesamte Weltbevölkerung repräsentieren und sich entsprechend ihrer Einschätzungen auf den Kontinenten verteilen. Hierfür müssen die Zahlen bezüglich der Teilnehmendenzahl angepasst/nachgeschlagen werden.

Das Welteinkommen kann in dieser Variante durch einen Stuhl pro Teilnehmer:in symbolisiert werden. Die Teilnehmenden verteilen die Stühle entsprechend der geschätzten Verteilung des Welteinkommens. Nach der Korrektur der Verteilung werden die Teilnehmenden gebeten sich wieder entsprechend der „Weltbevölkerung“ auf den Kontinenten zu verteilen und sich auf die dort aufgestellten Stühle zu setzen. Auf diese Weise wird das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Verteilung des Reichtums für die Teilnehmenden anschaulich erfahrbar.

Weitere Module

Das Modul Weltbevölkerung und -einkommen kann Ausgangspunkt für weitere Weltspielmodule sein. Im Anschluss kann zu Themen wie Fairer Handel, Sustainable Development Goals oder koloniale Kontinuitäten weitergearbeitet werden.

Kakao – globale Ungleichheit zwischen Rohstoffreichtum und Konsum

Geschichte der Weltverteilung

Geflüchtete Menschen – Refugee Chair

Klimarisiko trifft Schuldenkrisen

Frauenwelten sichtbar machen

Auf der Website www.das-weltspiel.com findet ihr Hintergrundinformationen zur Weltspielkarte, weitere thematische Module inklusive Methodenbeschreibungen, weiterführende Links und Erfahrungsberichte.

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Online-Sammlung mit Ideen und Anregungen für dein Engagement für eine Welt, in der wir gut und nicht auf Kosten anderer Menschen und der Umwelt leben. weiterlesen

„Warum streiten sich meine Eltern?“ – „Wieso bin ich immer so alleine?“ – „Hörst du mich wirklich?“ – „Bitte verzeih mir meine Fehler.“ – „Danke, dass es mich gibt.“

Schülerinnen und Schüler beschäftigt so vieles mitten im Alltag. Und oft haben sie keinen Ort, an dem sie diese Fragen, Sorgen und Bitten ausdrücken können – ohne dass sie bewertet oder kommentiert werden.

Ein Prayerspace bietet solch einen Raum mitten im Schulalltag und kann gleichzeitig eine Begegnung mit dem lebendigen Gott ermöglichen.

Was ist die Idee hinter Prayerspaces?

Mitten im Schulalltag bietet Prayerspaces einen Ort für Schülerinnen und Schüler, über sich selbst (ihr Selbstbild und ihre Identität), über ihre Beziehungen (Freunde oder Familie und anderen Menschen aus ihrem Umfeld), über ihren Platz in der Welt (wie sie Gerechtigkeit leben und Verantwortung wahrnehmen) nachzudenken und darüber, was sie fühlen und glauben. Obwohl die Gebetsstationen von Christen gestaltet werden, sprechen sie nicht ausschließlich Christen an. Sie sind einladend und relevant für alle Menschen – unabhängig von Religion, Kultur und Glaube.

Was genau ist ein Prayerspace?

Ein Prayerspace findet in einem Klassenraum oder einem anderen im Schulgebäude verfügbaren Raum statt. Dieser wird für ein bis zwei Tage oder sogar für eine Woche als kreativer Gebetsraum umgestaltet. Klassenweise können die Schülerinnen und Schüler den Raum mit ihren Religions- und Ethikkursen besuchen. In einem Prayerspace gibt es verschiedene Gebetsstationen, die Schülerinnen und Schüler erkunden können. Jede Station hat ein Thema, mit dem sich Jugendliche leicht identifizieren können, z. B. „Große Fragen“, „Mein Traum“, „Unsere Stadt“ oder „Masken“.

Wie lange dauert es, einen Prayerspace vorzubereiten?

Am besten funktioniert ein Prayerspace, wenn man in einem Team arbeitet. Im Vorfeld gibt es zwei Dinge, die Zeit in Anspruch nehmen: Die Gestaltung des Raumes und die Organisation der Besucherklassen des Prayerspace. Wir empfehlen, mindestens sechs Wochen vor der Durchführung mit den Vorbereitungen zu starten.

Was sind die ersten drei Schritte, um einen Prayerspace zu organisieren?

  1. Besucht unsere Website (www.prayerspacesinschulen.de), informiert euch und lasst euch kostenfrei die Zugangsdaten zum Materialdownload geben.
  2. Betet für eure Schule.
  3. Welche Person bzw. welche Ortsgemeinde könnte mit euch gemeinsam das Projekt planen und durchführen? Erzählt der Person von eurer Idee.

Wer und was hilft bei der Organisation?

Auf unserer Website findet ihr eine ausführliche Beschreibung, wie man ein Prayerspace organisieren kann. Dort gibt es auch rund 100 Vorschläge für Gebetsstationen zu verschiedenen Themen und für unterschiedliche Altersstufen. Außerdem haben wir eine kreative Feedbackhilfe zum Abschluss eines Prayerspace erarbeitet.

Ebenso findet ihr sowohl auf der Website als auch direkt hier auf jo bei dieser Einheit einen Informationsflyer als PDF zum Downlaod, der dient zur Vorstellung bei der Schulleitung oder der Religionsfachlehrerschaft.

Wie lassen sich die Inhalte von Prayerspaces mit Lehrplanzielen vereinbaren?

Prayerspaces fördert vor allen Dingen die Selbstkompetenz und die Sozialkompetenz der Schülerinnen und Schüler. An vielen Stationen geht es um den Umgang mit den eigenen Gefühlen. Angst, Sorge, Dankbarkeit, Wut, Trauer u. a. werden thematisiert. Die Kinder und Jugendlichen lernen dabei, ihre Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken. Das kann sehr unterschiedlich konkret und kreativ aussehen: Es gibt Stationen, an denen die Schülerinnen und Schüler malen, basteln, kneten, schreiben oder einfach nur etwas symbolisch hinterlassen oder mitnehmen können.

Viele Stationen thematisieren den Umgang mit nahestehenden Menschen (Familie und Freunden). Hier wird die Sozialkompetenz gestärkt. Stationen wie „Versöhnungsreißverschluss“, „Ich in der Gemeinschaft“, „Freundschaftsblume“ oder „Familienbaum“ helfen Schülern, das soziale Miteinander zu reflektieren und konkrete Maßnahmen zu dessen Verbesserung zu entwickeln.

Der Prayerspace ist vorbereitet und die Schüler kommen: Wie sieht die Durchführung praktisch aus?

Eine Unterrichtsstunde von 45 Minuten bietet sich an den meisten Schulen für einen Besuch eines Prayerspace an. Nach dem Ankommen der Schülerinnen und Schüler gibt es eine kleine Einführung zum Thema, anschließend haben die Jugendlichen rund 30 Minuten Zeit, den Raum zu erkunden und ihn für sich zu nutzen. Dabei bleibt es ihnen überlassen, ob sie sich die Gebetsstationen nur anschauen und sich vielleicht mit den aufgeschriebenen Gebeten anderer identifizieren, ob sie im Stillen nachdenken und beten oder selbst etwas aufschreiben wollen. An manchen Stationen haben sie auch die Möglichkeit, eine symbolische Handlung durchzuführen oder etwas mitzunehmen.

Am Ende der Zeit haben wir gute Erfahrungen damit gemacht, die Gruppe nochmal für fünf Minuten für eine „Blitzlichtrunde“ zu sammeln. Sie können dann entweder ihren Gesamteindruck aussprechen oder auf einen Zettel schreiben und diesen beim Verlassen des Raumes abgeben oder an die Tür heften.

Es hat sich bewährt, den Prayerspace zusätzlich in den Pausen zu öffnen. Gut geeignet für einen Prayerspace sind auch der Tag der offenen Tür oder eine Projektwoche.

Welche Rückmeldungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrern, Eltern gibt es bereits?

Lehrer und Schüler berichten von einem positiven Einfluss auf das Schulklima. Vor allem dann, wenn die gesamte Schule beteiligt ist oder mehrere Jahrgänge parallel teilnehmen. Einige Schulen haben deshalb schon mehrere Prayerspaces organisiert.

Hier einige Stimmen:

„Die Ängste und Hoffnungen der anderen waren den meinen sehr ähnlich.“ – Schülerin

„Alle begleitenden Lehrer staunten, wie ruhig die Schülerinnen und Schüler tatsächlich waren.“ – Lehrerin

„Die Sorgenwand fand ich am besten. Zu Hause bete ich nie, aber über manche Sachen kann man einfach nicht mit anderen reden.“ – Schüler

„Prayerspaces haben mich angeregt, darüber nachzudenken, wer im Himmel lebt und warum ich lebe.“ – Schüler

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sechs Lektionen um die Geschichte von Gideon:

Lektion 8 Richter 6,11-24 Gideons Berufung

Lektion 9 Richter 6,25-32 Gideons Einsatz für Gott

Lektion 10 Richter 6,33-40 Zeichen von Gott

Lektion 11 Richter 7,1-8 Auswahl der Kämpfer

Lektion 12 Richter 7,9-15 Ermutigung für Gideon

Lektion 13 Richter 7,16-25 Kampf und Sieg

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Die Kinder sollen lernen, dass Gott immer bei ihnen ist.

Checker

Die Kinder sollen lernen, dass sie mit ihrer Angst zu Gott kommen dürfen und er immer bei ihnen ist.

Der Text an sich

Gefahr naht sich den Israeliten. Die Heere der Midianiter (Nachfahren von Lot), Amalekiter (Nachfahren von Esau) und verschiedener Völker aus dem Osten haben sich zusammengeschlossen und sind auf dem Weg nach Israel. Unser Text beschreibt zunächst, dass Gideon von Gottes Geist erfüllt wird (vgl. V. 34). Daraufhin ruft er seine Sippe, die Sippe Abiëser, und die anderen Stämme zum Kampf auf. Bei all diesen Kampfvorbereitungen macht sich Unsicherheit in Gideon breit. Obwohl er von Gott berufen war und die Zusage bekommen hat, dass Gott Israel durch ihn befreien will (vgl. Ri 6,14-16), will Gideon einen neuen Beweis von Gott. Er will sich überzeugen – jetzt, als die Feinde vor der Tür stehen –, dass Gott wirklich durch ihn Israel retten will. Er fordert ein Zeichen. Obwohl Gott ihm das Zeichen schenkt, ist er sich immer noch unsicher. Was ist, wenn die Erfüllung des Zeichens nicht von Gott war? Er bittet um ein zweites Zeichen und wieder erhört Gott ganz verständnisvoll Gideons Bitte, ohne zornig zu werden, weil Gideon so wenig Vertrauen hat. Gott bestätigt Gideon damit, dass er bei ihm ist und Gideon mit seiner Hilfe die Midianiter besiegen wird. Erst nach dem zweiten Zeichen ist sich Gideon sicher und bricht in den Kampf auf (vgl. Ri 7,1). Die beiden Zeichen zeigen Gideon, dass Gott alles kann, auch Dinge, die für Menschen nicht möglich sind. Wenn Gott das kann, dann kann er auch die Midianiter durch Gideon besiegen.

Der Text für mich

Angst, Überforderung und Unsicherheit kennen wir alle. Doch wie gehen wir damit um? Gideon geht mit seiner Angst zu Gott und bittet ihn um ein Zeichen. Mit all meiner Angst, Unsicherheit oder Überforderung darf ich zu Gott kommen und ihm ehrlich sagen, wie es mir geht. Mich begeistert, dass Gott Gideon gebraucht, obwohl er ängstlich und unsicher war. Das macht mir Mut. Wir müssen keine starken Glaubenshelden sein, um von Gott gebraucht zu werden. Außerdem unterstützt Gott Gideon mit seinem Geist. Er lässt ihn nicht allein in den Kampf ziehen. Auch uns hat Gott versprochen, dass wir nie allein sind (siehe Mt 28,20).

Der Text für dich

Starter

Jedes Kind kennt das Gefühl, Angst zu haben oder eine Aufgabe vor sich zu haben, die ihm zu groß und überwältigend vorkommt. Unsicherheiten sind Teil des Lebens. Die Kinder dürfen wissen, dass sie mit ihrer Angst zu Gott kommen können. Jedem der Kinder gilt die Zusage, dass Gott mit ihnen ist und sie nicht allein lässt. Gerade wenn Kinder unsicher oder ängstlich sind, brauchen sie diese Zusage ganz besonders.

Checker

Auch wenn wir Gott kennen, dürfen wir Angst und Unsicherheit haben. Die Geschichte von Gideon zeigt, dass Gott die Kinder gebrauchen kann, auch wenn sie Zweifel oder Angst haben. So wie Gott Gideon mit seinen Zweifeln und seiner Angst ernst nimmt und ihm zweimal das geforderte Zeichen schenkt, begegnet Gott auch den Kindern liebevoll in ihrer Angst und spricht ihnen zu: „Ich bin da.“

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Gemeinsam wird die Geschichte von Gideon wiederholt. Dazu werden die Begriffe aus dem Downloadmaterial ausgedruckt. Diese Begriffe müssen nun von den Kindern in Kleingruppen mit je vier bis fünf Kindern in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Wenn alle Gruppen die Begriffe sortiert haben, wird gemeinsam die Reihenfolge besprochen. Zu jedem der Begriff erklärt der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin, was es mit diesem Begriff auf sich hat, so dass auch die Kinder, die in der letzten Woche nicht da waren, die groben Züge der Geschichte hören. Hier finden sich mögliche Sätze zu jedem der Begriffe:

Engel: Ein Engel des Herrn erscheint Gideon.

Berufung: Gott beruft Gideon, Israel vor den Midianitern zu retten.

Essen: Gideon bereitet dem Engel ein Essen zu.

Altar: Gideon baut dem Herrn einen Altar.

Zerstörung: Gideon zerstört in der Nacht die Altäre des Gottes Baal und baut stattdessen einen Altar für Gott.

Todesdrohung: Die Bewohner der Stadt wollen Gideon daraufhin umbringen, aber sein Vater kann abwenden, dass Gideon umgebracht wird.

Idee 2

Die Idee greift auf, dass jedes Kind Ängste oder Zweifel hat. Dazu bekommt jedes der Kinder ein weißes Din A4-Blatt und Stifte und soll aufmalen, wovor es Angst hat.

Die fertigen Blätter werden verdeckt in die Mitte gelegt.

Wenn die andere Idee bei der Verkündigung gewählt wird, bietet es sich an, dass die Kinder die Ängste nicht malen, sondern aufschreiben.

Verkündigung

Verkündigungsart: Erzählung mit Gedankenblasen

Gideon war von Gott berufen, Israel von seinen Feinden zu retten. Eines Tages erreichte Gideon die Nachricht: „Die Feinde haben sich zusammengeschlossen und kommen mit einem riesigen Heer auf uns zu.“ Gideon wurde erfüllt mit Gottes Geist und rief die Männer Israels zum Kampf auf. Immer mehr Männer kamen zu Gideon und meldeten sich bereit, in der Schlacht mitzukämpfen. Das Heer von Gideon wuchs und wuchs und die große Schlacht stand bevor.

An die Kinder: Was, glaubst du, ging Gideon durch den Kopf, als er wusste, dass es bald zur Schlacht kommen würde? Jedes Kind schreibt seine Gedanken auf eine kleine Gedankenblase. Wenn jedes Kind die Gedanken notiert hat, werden diese reihum vorgelesen und in die Mitte gelegt. (Falls kein Kind ängstliche oder unsichere Gedanken notiert hat, kann der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin ergänzen: „Wenn ich Gideon wäre, wäre ich sehr ängstlich. Ob wir die Schlacht gewinnen werden? Wie wird alles laufen?“)

Danke für eure Gedanken. Die Israeliten waren also schon mitten in den Kampfvorbereitungen. Die Schlacht stand bevor, aber Gideon wurde immer ängstlicher. Gott hatte ihm zwar versprochen, dass er bei ihm war und dass er Israel retten werde. Aber würde er das wirklich tun? Gideon bekam Zweifel. Würden sie die Feinde besiegen können?

Mit seinen Zweifeln wandte sich Gideon an Gott. Er sagte zu Gott: „Bitte gib mir ein Zeichen, das mir zeigt, dass du Israel durch mich von unseren Feinden befreien willst. Ich will heute Abend Wolle nach draußen legen. Wenn die Wolle morgen früh nass vom Tau und der Boden außen herum trocken ist, dann weiß ich, dass du Israel befreien willst, wie du es mir versprochen hast.“

Als es Abend wurde, legte Gideon Wolle nach draußen. Vor lauter Aufregung konnte er in dieser Nacht kaum schlafen. Würde Gott seine Bitte erhören?

Am nächsten Morgen rannte er nach draußen, um nach der Wolle zu sehen. Es war genauso, wie er es erbeten hatte. Die Wolle war nass und der Boden war trocken. Jetzt könnte Gideon beruhigt in den Kampf ziehen. Aber Gideon hatte immer noch Angst. Vielleicht war das Zeichen nicht von Gott, sondern nur ein Zufall? Gideon wollte ganz sicher sein, dass das Zeichen von Gott war. Da redete Gideon noch einmal mit Gott: „Bitte sei nicht zornig auf mich, wenn ich dich noch einmal um ein Zeichen bitte. Lass heute Nacht die Wolle trocken und den Boden nass sein.“

Wieder konnte Gideon vor Aufregung kaum schlafen. Würde Gott sein Gebet erhören? Auch jetzt, wo er zum zweiten Mal um ein Zeichen gebeten hatte? Gespannt rannte er am nächsten Morgen nach draußen. Er fasste nach der Wolle … und freute sich. Sie war trocken. Ganz trocken. Danach fasste er auf den Boden. Der ganze Boden war nass. Da war sich Gideon sicher: Gott würde Israel durch ihn retten. Gott war an seiner Seite. Er war nicht allein.

An die Kinder: Überlege, was Gideon jetzt durch den Kopf geht? Jedes Kind bekommt eine weitere Gedankenblase und schreibt Gideons Gedanken auf. Reihum liest jedes Kind seinen Gedanken vor und legt ihn in die Mitte. In der Mitte befinden sich nun auf einer Seite die möglichen Gedanken von Gideon vor den Zeichen und auf der anderen Seite die Gedanken nach den Zeichen von Gott.

Die andere Idee

Die Geschichte wird erzählt (siehe Verkündigung, nur ohne die Gedankenblasen). Anschließend wird die Geschichte unter den Kindern aufgeteilt. Jedes Kind malt einen der unten genannten Teile der Geschichte. Anschließend werden die Bilder gemeinsam betrachtet und im Gruppenraum aufgehängt. Bei mehr als sechs Kindern können entweder immer zwei Kinder gemeinsam ein Bild malen oder die Geschichte wird zwei- oder dreimal gemalt.

Bild 1: Die Feinde nähern sich Israel.

Bild 2: Gideon ruft zum Kampf auf.

Bild 3: Gideon bittet Gott um ein Zeichen

Bild 4: Die Wolle ist nass und der Boden ist trocken.

Bild 5: Gideon bittet Gott um ein zweites Zeichen

Bild 6: Die Wolle ist trocken und der Boden ist nass.

Der Text gelebt

Wiederholung

Um die Geschichte gemeinsam zu wiederholen, spielt ein Kind einen Reporter / eine Reporterin und ein anderes Kind spielt die Rolle des Gideon. Der Reporter / die Reporterin interviewt Gideon über das, was er erlebt hat. Wenn die Kinder wollen, kann anschließend ein anderes Kind den Reporter / die Reporterin spielen und ein weiteres Kind erzählt als Gideon.

Gespräch

Ein Kind liest die Gedankenblasen vor den Zeichen von Gott vor und ein anderes Kind die Gedankenblasen nach den Zeichen.

Was ist euch bei den Gedanken vor und nach den Zeichen aufgefallen? Was hat sich in Gideons Denken verändert? (Gideon ist ermutigt und gestärkt, er freut sich, dass Gott bei ihm ist).

Warum haben sich Gideons Gedanken verändert? (Er jetzt weiß, dass Gott mit ihm ist und ihn nicht allein lässt).

Wenn Hinführung 2 gewählt wurde, kann an dieser Stelle auf die geschriebenen oder gemalten Ängste eingegangen werden: Vorhin haben wir gemalt / geschrieben, wovor wir Angst haben. Auch wenn wir kein Zeichen von Gott erbitten, dürfen wir trotzdem wissen, dass Gott immer bei uns ist und wir deshalb keine Angst haben brauchen. Was können wir tun, wenn wir Angst haben? (Mit Gott reden und ihn um Mut bitten). Wenn ein Kreuz vorhanden ist, werden die Blätter mit den gemalten / geschriebenen Ängsten vor das Kreuz gelegt.

Wenn Hinführung 1 gewählt wurde: Vor was habt ihr Angst? (Die Kinder nennen, wovor sie Angst haben.) Was können wir tun, wenn wir Angst haben? (Mit Gott reden und ihn um Mut bitten).

Im Anschluss an das Gespräch bietet sich ein gemeinsames Gebet an (siehe Gebet).

Merkvers

Da sagte der Herr zu ihm: „Ich bin mit dir!“ Richter 6,16a

Der Vers liegt ausgedruckt in der Mitte. Reihum spricht jeder Teilnehmer / jede Teilnehmerin ihrem rechten Nachbarn / ihrer Nachbarin den Vers als Ermutigung zu.

Gebet

In einer kurzen Zeit der Stille darf jedes Kind leise seine Angst vor Gott bringen. Zum Abschluss dieser Zeit betet ein Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin.

Kreatives

Ein Din A2-Plakat trägt die Überschrift: Ich bin nicht allein.

Jedes Kind darf nun auf dem Plakat unterschreiben. Alternativ kann jedes Kind etwas zu seinem Namen malen oder einen Handabdruck mit Wasserfarbe auf das Plakat machen.

Anschließend wird das Plakat im Gruppenraum aufgehängt.

Spielerisches

In dem folgenden Spiel soll vertieft werden, wie gut es ist, nicht allein zu sein.

Jedes Kind bekommt ein Blatt Papier. Die ganze Gruppe bekommt die Aufgabe, eine gewisse Wegstrecke auf dem Boden zurückzulegen (Strecke an die Gruppengröße anpassen). Es gibt eine Start- und eine Ziellinie. Der Boden zwischen der Start- und der Ziellinie darf nicht berührt werden. Die Kinder sollen ihre Blätter zum Zurücklegen der Strecke verwenden. Dabei gelten zwei Regeln: 1. Jedes Kind muss sein Blatt immer berühren. 2. Das Blatt darf nicht zerrissen werden (um einen Teil weiterzugeben. Wenn ein Blatt während des Spiels einen Riss bekommt, ist das unproblematisch, es kann ausgetauscht werden).

Wie ging es euch? Wie wäre es euch gegangen, wenn ihr die Aufgabe allein hättet lösen müssen?

Wie gut, dass ihr nicht allein wart. So muss es auch Gideon gegangen sein. Mit Gottes Unterstützung konnte er die Aufgabe annehmen.

Rätselhaftes

Suche in dem Rätselgitter (siehe Downloadmaterial) von oben nach unten und von links nach rechts die Begriffe Midianitier, Gideon, Gott, Wolle, Kampf, Zeichen und Angst. Viel Spaß!

(T)Extras

Lieder

  • Ich bin nie mehr allein
  • Immer und überall
  • Sei mutig und stark
  • Stark, stärker, Jesus

Spiele

Passend zu dem geforderten Zeichen von Gideon werden Wasserspiele gespielt.

Wassertransport mit einem Schwamm (Wassertransport Variante 1)

Zwei Teams spielen gegeneinander. Das Ziel ist es, innerhalb der vorgegebenen Zeit möglichst viel Wasser von einem gefüllten Eimer in einen leeren Eimer zu befördern. Der Abstand zwischen den beiden Eimern beträgt ca. sechs Meter. Für den Transport darf nur ein Schwamm verwendet werden. Nach sieben Minuten (je nach Anzahl der Kinder kann die Länger der Runde beliebig angepasst werden) wird gemessen, welches Team mehr Wasser in dem zu Beginn noch leeren Eimer hat. Das Spiel kann beliebig oft wiederholt werden. Bei vielen Kindern können auch drei oder vier Team gebildet werden, die gegeneinander antreten.

Wassertransport Variante 2

Die beiden Teams stellen sich zwischen ihrem leeren Eimer und dem Wassereimer auf. Zwischen den einzelnen Kindern sollte so viel Abstand sein, dass sich die Hände der Kinder nicht berühren können. Der Abstand der beiden Eimer wird dementsprechend auf die Größe der Teams angepasst. Das vorderste Kind macht einen Schwamm im Wassereimer nass und wirft ihn zu dem nächsten Kind. Dieses Kind wirft den Schwamm zum nächsten Kind usw. Das letzte Kind wringt den Schwamm über dem leeren Eimer aus und rennt zu dem Wassereimer, um den Schwamm erneut nass zu machen. Die anderen Kinder rutschen jeweils einen Platz weiter. Anschließend wird gemessen, welches Team mehr Wasser im Eimer hat. Das Spiel kann beliebig oft wiederholt werden. Bei vielen Kindern können auch drei oder vier Team gebildet werden, die gegeneinander antreten. Dieses Spiel ist nur bei gutem Wetter zu empfehlen, da die Kinder etwas nass werden könnten.

Wassertransport Variante 3

Das Spiel funktioniert wie die Variante 1, nur dass dieses Mal kein Schwamm, sondern ein kleiner Becher (z. B. ein leerer und gewaschener Joghurtbecher) benutzt wird, in den zuvor mit einer Nadel ein Loch in den Boden gestochen wurde.

Kreatives

Als Erinnerung daran, dass wir nie allein sind, können Freundschaftsbänder geflochten werden.

Hier findet ihr dazu eine einfache Anleitung:

Freundschaftsbänder flechten

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

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