Weihnachten neu erleben – Glaube als Herausforderung

Der Challenge-Abend

Einstieg

Herzlich willkommen zum Abend der Herausforderungen. Die Adventszeit ist wie die Suche nach einem Schatz. Man weiß, dass es da etwas gibt, das seit über 2000 Jahren Menschen fasziniert. Ein Schatz, der viel mehr ist als nur Gold oder Geld. An Weihnachten hängt viel mehr als nur Erinnerungen und Plätzchen, Familienfeier oder Urlaub. Mit Weihnachten kommt etwas in unsere Welt, in unser Leben, dass es wirklich wert ist nach diesem Schatz zu suchen. Aber die Suche, dass Heben eines Schatzes ist auch eine Herausforderung. Das ganze Leben ist voll von Herausforderungen. Egal ob in der Schule, zu Hause, in der Uni – wo auch immer. Wir stellen uns heute Abend verschiedenen Herausforderungen und sind gespannt, wie damit umgegangen wird und wir schauen auf ein paar Menschen, die eine richtig harte Challenge im Leben zu meistern hatten.

Das Spiel

Aus allen Teilnehmern werden Mannschaften gebildet. Eine Mannschaft sollte mindestens aus 3 Personen bestehen. Aus dem ersten Team geht ein Freiwilliger vor die Tür. Allen Gruppen wird nun erklärt, welche Herausforderung der Freiwillige zu meistern hat. Die Teams müssen daraufhin auf einen Zettel schreiben, ob derjenige die Challenge durchzieht oder ob er das nicht macht. „Tut er´s – oder tut er´s nicht?“ Der Tipp muss innerhalb von 1 Minute aufs Papier gebracht werden.

Dem Freiwilligen wird vor der Türe gesagt, was er zu tun hat. Er kann dann sagen, ob er’s macht oder die Aufgabe nicht erfüllt. Danach betritt er wieder den Raum und bekommt die Challenge erneut vorgestellt. Nun wird er gemäß dem, wie er sich entschieden hat, die Herausforderung annehmen und durchziehen oder nicht. Danach verlässt der nächste Freiwillige einer anderen Mannschaft den Raum.

Die Gruppen erhalten folgende Punkte:

  • 10 Punkte, wenn der Freiwillige die Aufgabe erfüllt und die Gruppe auch zuvor gesagt hat, dass er’s tut.
  • 5 Punkte, wenn die Gruppe gesagt hat „er macht’s nicht“ und der Freiwillige auch.
  • 5 Punkte, wenn die Gruppe gesagt hat „er macht’s nicht“ und der Freiwillige es aber macht.

Beispiele von Aufgaben

Lied vorsingen                                                                 [nichts]

Mit Mülltüte vortanzen                                                [Mülltüten, Musik]

Mit Senf/Ketchup Gesicht schminken                    [Senf/Ketchup]

Ekliges Zeugs essen                                                       [Brot mit Nutella, Marmelade, Salat, Ketchup, Sülze]

Haare färben                                                                   [Tönung, altes Handtuch]

Fingernägel lackieren lassen                                      [Nagellack]

rohes Ei trinken                                                               [Glas, Ei]

Beine entwachsen                                                         [Kaltwachsstreifen]

Knoblauchzehe essen                                                      [Knoblauchzehe]

Rohes Ei auf den Kopf schlagen lassen                   [Ei, altes Handtuch]

Badeanzug-Hose anziehen

und den Ententanz tanzen                                         [Badeanzug oder Hose, Musik Ententanz]

Gesicht schminken lassen                                           [Schminktasche]

Input:

Wir starten mit einer kleinen Austauschrunde: Was für Herausforderungen musstest du in deinem Leben schon meistern? Ist es dir schwergefallen oder lief bisher alles glatt? Was oder wer hat dir dabei geholfen?

In der Bibel steht eine Geschichte, die für einige Personen zu einer echten Challenge wird. Dazu gleich mehr. Stell dir erst mal folgende Situation vor: Du bist mit deiner Freundin zusammen und die wird schwanger. Aber nicht von dir. Stell dir vor, du wärst mit einem tollen Mann zusammen und ihr wolltet heiraten und plötzlich wärst du schwanger – aber nicht von ihm. Was würdest du tun? Fakt ist: Es ist kein anderer Mann im Spiel gewesen. Krasse Vorstellung? Ja, aber es kommt noch besser. Beide bekommen von Gott gesagt, dass die Schwangerschaft nicht von einem anderen Kerl, sondern von Gott kommt. Jetzt wird es richtig spuki. Hand aufs Herz, wenn meine Freundin, mein Freund mit so einer Story kommen würde oder aber mir jemand so was sagen würde, ich würde ihm dringend empfehlen, einen Doktor aufzusuchen. Genau diese Situation beschreibt die Weihnachtsgeschichte, wie wir sie in der Bibel lesen können. Maria und Josef, ein junges Pärchen, stehen auf einmal vor der größten Herausforderung, die sie vermutlich bis zu diesem Zeitpunkt zu meistern haben. Warum es ausgerechnet diese beiden trifft? Keine Ahnung. Aber das ist ja auch bei uns oft so. Die Frage nach dem Warum lässt sich selten klären. Manchmal ist es einfach so und dann geht es nicht um das Warum, sondern darum, wie wir mit der Situation umgehen. Wenn wir bei der Frage nach dem Warum stehen bleiben würden, dann ist das so, wie wenn eine Katze ihren eigenen Schwanz jagt. Es kostet Kraft und Energie, aber wirklich vorwärts geht es nicht. Das andere, neben dem, dass es nicht vorwärtsgeht, ist die Tatsache, dass man nur auf sich und das Problem fixiert ist, nicht aber auf Dinge oder Menschen, die mir eine Hilfe in dieser Herausforderung sein können. Vielleicht kennst du das aus deinem eigenen Leben auch von der ein oder anderen Situation. Maria und auch Josef haben sich etwas getraut. Sie haben nicht nur auf sich und die Situation geschaut, sondern haben hingehört, was Gott ihnen in dieser Situation zu sagen hat. Und das ist vielleicht noch viel krasser: Sie haben darauf vertraut, dass das stimmt, was Gott ihnen zusagt. Josef ist nicht vor der Herausforderung weggerannt. Er hat Maria nicht sitzen lassen oder sie bloßgestellt. Maria hat keine Ausreden oder Ausflüchte gesucht Beide haben dem, was Gott ihnen gesagt hat, vertraut und sind losgezogen. Mutig? Bescheuert? Unvernünftig? Richtig? Falsch? Das konnten sie nur rausbekommen, indem sie vertrauensvoll losgezogen sind. Waren sie unsicher? Bestimmt! Hatten sie Respekt vor dem, was vor ihnen liegt? Mit Sicherheit. Aber dadurch, dass sie losgegangen sind, wurden sie zu mit den wichtigsten Menschen, von denen die Bibel berichtete, und sie hatten das Privileg, das Kind auf die Welt zu bringen und ihm Eltern zu sein, das als Sohn Gottes Weltgeschichte geschrieben hat. In dem Moment, in dem Maria und Josef erfahren haben, dass sie (unfreiwillig) Eltern werden, haben sie daran bestimmt nicht gedacht. Aber Gott hatte etwas Großes mit ihnen vor und er hat sie in keinem Moment mit dieser Herausforderung alleine gelassen. [An dieser Stelle kannst du gerne auch eine eigene Erfahrung erzählen, wie Gott dich in einer Herausforderung begleitet oder dich unterstützt hat.]

Wie ist das bei mir? Wie gehe ich mit meinen Herausforderungen um? Dieser Gott, der vor über 2000 Jahren Maria und Josef eine ziemlich große Herausforderung zugetraut, sie damit aber nicht alleine gelassen hat, hat sich nicht verändert. Auch heute bietet er dir und mir seine Hilfe an. Es tut so gut hinzuhören, zu fragen, wie Gott mich unterstützen kann. Ihn ganz konkret zu bitten, dass er eingreift. Nicht beim Warum stehen zu bleiben und sich im Kreis zu drehen, sondern vertrauensvoll zusammen mit ihm Schritte in die Zukunft zu gehen.

Challenge

Jeder Teilnehmer bekommt eine Karteikarte und einen Stift. Jetzt hat jeder für sich Zeit und die Möglichkeit, eine Challenge, die in seinem Leben momentan ansteht, auf diese Karte zu schreiben.

Nach ausreichender Zeit sollen alle Teilnehmer ihre Karte herumdrehen und auf die leere Seite groß „Gott kann!“ schreiben. Ladet die Teilnehmer ein, diese aufgeschriebene Herausforderung mit Gott zu teilen, ihm damit in den Ohren zu liegen. Vielleicht könnt ihr am Ende der Adventszeit ja noch mal nachfragen, was aus den Herausforderungen geworden ist.

Alles zu 24x Weihnachten neu erleben für Teens und Jugendliche (Material, Podcast usw.) findet ihr hier: https://www.24x-weihnachten-neu-erleben.de/fuer-jugendliche/

Es ist ein Kommen und Gehen in unserer Gruppenarbeit. Wie gehen wir damit um? In den Hintergrund-/Grundsatzartikeln wird das Thema »Verbindlichkeit« genauso angesprochen wie eine wertschätzende Begrüßungs- und Verabschiedungs-Kultur für TeilnehmerInnen und MitarbeiterInnen. Ihr findet zu »Kommen und Gehen« viele hilfreiche Anregungen und Ideen, auch für den Restart nach der Coronazeit. Dazu gibt es zu unserer neuen Themenreihe Bibelarbeiten und Stundenentwürfe für eure Gruppe, die auch online durchgeführt werden können: vom »Flügge werden«, »Unterwegsseine in Gottes Schutz«, »in sich gehen und zur Ruhe kommen« , der Heimat im Himmel, einem Filmabend und vieles mehr.

Wer kennt nicht die tapferen Gruppen, die sich großen Herausforderungen stellen müssen und bei denen wir gemeinsam mit ihnen hoffen und bangen, ob alles zu einem guten Ende finden wird? Egal, ob wir dabei an die acht Gefährten denken, die sich gemeinsam mit Frodo Beutlin auf den Weg machen, den einen Ring in die Feuer des Schicksalsberges zu schleudern oder an Harry Potter, Ron und Hermine, die sich dem in den Weg stellen, dessen Name nicht genannt werden darf oder das Team der Avengers – selten sind es einsame Helden, die die Welt retten. Meistens geht es darum, unterschiedliche Charaktere zu einem Team zu formen und gemeinsam zu gewinnen.

Heute geht es genau darum: als Team gemeinsam zu gewinnen und dabei alle Begabungen, Talente und Fähigkeiten einzusetzen.

Vorbereitung:

Verstecke im Gemeindehaus bzw. draußen die Zahlen-Karten eines Skatspiels (die Bildkarten und Asse behältst du) und teile die Teams ein. Um die maximal vier Teams einzuteilen, brauchst du ein zweites Skatspiel, das verdeckt ausgeteilt wird. Entsprechend der Teamanzahl musst du evtl. einige Karten aussortieren. Am Ende hast du für jedes Team eine »Farbe«: Pik, Kreuz, Karo oder Herz und entsprechend der Teamgrößen ausreichend Karten dieser Farbe im Stapel. Nun mischst du alle Karten und teilst aus. Alle, die eine Herz-Karte haben, sind nun in einem Team, alle Karos, etc.

Die erste Aufgabe der Teams wird es sein, in einem festgelegten Zeitraum möglichst viele der versteckten Skat-Karten zu finden. Dabei geht es nicht darum, nur die Karten der eigenen Farbe zu sammeln, sondern alle Karten mitzunehmen, die man sieht. Karten der anderen Teams geben später zusätzliche Pluspunkte. Karten, die meinem Team fehlen, werden aber entsprechend mit Minuspunkten berechnet.

Wenn die Zeit abgelaufen ist, werden alle Karten zusammentragen und es erfolgt eine erste Punkteverteilung: Für jede der gefundenen »Herz«-Karten bekommt z. B. das Herz-Team einen Punkt, jede Herz-Karte die von den anderen Teams gefunden wurde, wird als Minuspunkt gezählt und an das Herz-Team abgegeben. Zusätzlich bekommen die Teams von dir noch die Bildkarten, die du vorher nicht versteckt hast.

Hinweis: Es kann passieren, dass später ein Kartensatz nicht vollständig gefunden wurde. Das ist so okay und muss von den Teams entsprechend berücksichtigt werden. Die noch fehlenden Karten werden dann von dir eingesammelt, damit das Kartenspiel später wieder komplett und einsatzfähig ist.

Am Ende ergibt sich dann eine erste Rangfolge entsprechend der Punkte. Sollte es einen Gleichstand geben, wird der letzte Punkt durch »Schnick Schnack Schnuck« ausgespielt. Entsprechend der erzielten Punkte dürfen die Teams dann im Spiel nacheinander würfeln.

Das Spiel

In diesem Spiel geht es darum, als Team als erstes eine Wegstrecke (auf einem Spielplan)

zu überwinden und das Ziel zu erreichen. Auf dem Weg liegen aber Herausforderungen (Aufgaben verschiedener Kategorien), die man vorher meistern muss. Dabei geht es in einem ersten Schritt darum, die Aufgabe zu »ersteigern« und in einem zweiten Schritt darum, die Aufgabe auch zu erfüllen. Gelingt dies, kann die Team-Figur auf dem Spielplan entsprechend viele Felder nach vorne ziehen.

Ablauf

Das erste Team würfelt, um eine Aufgabe auszuwählen. Dabei gibt es Aufgaben aus unterschiedlichen Kategorien:

  • »Kraft« (repräsentiert durch den »Buben«),
  • »Wissen« (dafür steht die »Dame«),
  • »Macht« (wird vom »König« dargestellt)
  • und »Leben«.

Zeigt der Würfel eine gerade Zahl, wird IMMER um eine Aufgabe der Kategorie »Leben« gespielt. Bei einer 1 geht es um die Kategorie »Kraft«, bei jeder 3 um »Wissen« und bei der 5 geht es um »Macht«.

Beispiel: Gewürfelt wird eine 2 – also geht es bei der Aufgabe um die Kategorie »Leben«. Um sich an diese Aufgabe wagen zu können, müssen die Teams sie zuerst für sich ersteigern. Dazu wählen sie zwei Karten aus (1x eine Zahlen- und 1x eine Bild-Karte) und legen sie verdeckt in die Mitte. Haben alle Teams ihre Karten ausgewählt, deckst du sie nacheinander auf und ermittelst, welches Team »am meisten geboten hat.«

Wichtig bei der Bewertung ist, dass die Bildkarten unterschiedlich gewichtet werden: Der König schlägt den Buben, der Bube schlägt die Dame und die Dame schlägt den König.

Haben zwei Teams die gleiche Bild-Karte ausgesucht, gewinnt die mit der höheren Zahl in Kombination. Die ausgewählten Zahlen-Karten verbleiben anschließend bei dir, die werden nach der jeweils 4. Runde wieder an die Teams zurückgegeben.

Wenn durch den Würfel z. B. die Kategorie »Kraft« ausgewählt wird, brauchen die Teams nur eine Karte auszusuchen und verdeckt in die Mitte zu legen – nämlich eine Zahlenkarte, da »Kraft« ja bereits durch den Buben repräsentiert wird.

Jetzt wird es praktisch: Das Team, dass am meisten geboten hat, muss nun die gestellte Aufgabe erst lösen, um gemäß der eingesetzten Zahl-Karte auch seine Spielfigur die entsprechende Anzahl an Feldern auf dem Spielplan nach vorne setzen zu dürfen. Gelingt das nicht, wird die nächste Aufgaben-Kategorie erwürfelt und das Spiel geht weiter. Gewonnen hat, wer am Ende der Zeit auf dem Spielplan vorne steht bzw. zuerst das Ziel erreicht.

Hinweis: Es können auch mehrere Figuren auf einem Feld stehen – es wird nicht »geschmissen«. Am Ende des Spiels kann der fehlende Siegpunkt wieder über »Schnick Schnack Schnuck« erspielt werden – natürlich nur mit den Varianten »Schere«, »Stein« und »Papier« und ohne die Varianten »Feuer«, »Brunnen«, »Echse« oder »Spok«!

Folgende Aufgaben könnten sich hinter den verschiedenen Kategorien verbergen – jeweils angepasst auf deine Situation vor Ort:

  • Kraft: Liegestütz machen, Plank halten, Hampelmänner springen, Dreibeinlauf, Sackhüpfen, Hula-Hoop, Luftballon zum Platzen bringen, …
  • Macht: gegen einen Gegner, den die anderen Teams bestimmen, im Wettkampf gewinnen: Armdrücken, Daumen fangen, Füße treten, Kopfrechnen, TT-Ball »hochhalten« und möglichst oft auf den Schläger prallen lassen, Kekse-Wettessen, wer holt am schnellsten einen Stein / ein Buch / ein Blatt / eine Rolle Toilettenpapier / …
  • Wissen: Quizfragen aus Bereichen »Glaube« (z. B. Gebote aufsagen, Psalm 23 / Vater Unser / Glaubensbekenntnis aufsagen, …), »Gruppe« (wer ist am ältesten/jüngsten, wie alt sind alle zusammen, wer ist am längsten dabei, wie heißt unser*e Pfarrer*in …) etc.
  • Leben: Sing ein Lied, sag ein Gedicht auf, tanz etwas vor, mach mit jemandem zusammen »Schubkarre«, schlag ein Rad, hol einen besonderen Gegenstand, mach jemandem ein Kompliment, lös eine Rechenaufgabe, iss etwas »seltsames« (Löffel mit Senf, Milchreis mit Ketchup, …)

Wer aus dem Team die Aufgabe dann löst, kann das Team selber entscheiden – aber du achtest natürlich darauf, dass jede mal dran kommt!

Andachtsidee zu 1. Korinther 12: viele Glieder, ein Leib

Wir Menschen sind zum Glück alle unterschiedlich begabt und talentiert. Und das ist auch gut so, weil genau diese Vielfalt dafür sorgt, dass unser Leben so bunt und spannend ist. Es wäre ja auch total blöd, wenn alle super singen oder rechnen können, aber mir niemand mein Auto reparieren oder meine Haare schneiden könnte.

Wichtig dabei ist eins: Erkenn an, dass man die Talente und Begabungen nicht miteinander in Beziehung setzen kann im Hinblick auf »besser/schlechter«, sondern dass alle(s) wichtig ist – und das alles von Gott geschenkt wird. Auch wenn wir nicht immer genau verstehen, warum wir ausgerechnet das eine gut können aber lieber in etwas anderem besser wären: Gott hat für jede von uns einen gute Plan im Kopf! Irgendwann werden wir an genau der richtigen Stelle sein, um unsere Talente gut für andere und das Reich Gottes einsetzen zu können!

Hier findest du abwechslungsreiche Outdoor-Spiele, die unter Hygienevorschriften und Abstandsregelung durchgeführt werden können.

Hinweise

  • Gegenstände (z. B. Spritzpistole), die man gemeinsam benutzt, desinfizieren oder alle tragen Gummihandschuhe.
  • Immer auf Abstand achten. Die Spielpersonen kommen nacheinander an die Reihe oder zwei Teams spielen parallel mit genügendem Abstand.
  • Desinfektionsmittel bereit halten zur Reinigung der Hände.
  • In der Pause oder bei der Siegerehrung sitzen die Spielpersonen mit ausreichendem Abstand am Boden.
  • Wenn die Jugendlichen etwas zum Trinken bekommen, dann gibt eine Leitungsperson jeder teilnehmenden Person eine Flasche Wasser oder Saft oder gibt das Getränk in einem Pappbecher aus.

Spiel 1: Wasserbomben

Material: Genügend mit Wasser gefüllte Luftballons in Eimern; 2 Decken

  1. Vier Personen werfen sich gegenseitig eine Wasserbombe zu. Dabei halten jeweils zwei Personen eine Decke fest, in der die Wasserbombe liegt. Diese muss nun gegenseitig in die Decken geschleudert werden. Wie viele Würfe schafft das Team in einer Minute?
  2. Zielwurf ohne Platzen: Von einer Markierung aus wirft die Spielperson in einen Kreis, der mit einer Schnur gebildet wird. Abstand der Markierung zum Kreis etwa drei Meter. Die Wasserbombe darf nicht platzen. Mehrere Durchgänge hintereinander.
  3. Die größte Weite: Jede Person wirft seine Wasserbombe möglichst weit und möglichst flach, so dass sie beim Aufprall nicht platzt.
  4. Der Eimerwurf: Von einer Markierung aus wird die Wasserbombe in einen Eimer geworfen, der ca. zwei Meter entfernt steht. (Vorschlag: Wenn jetzt die Wasserbombe platzt, gibt es keinen Abzug)

Spiel 2: Kerzen auslöschen mit einer Spritzpistole

Material: 1 Tisch oder 1 Bank; genügend Kerzen (ca. 8 bis 10); Streichhölzer bzw. Feuerzeug; mehrere Spritzpistolen

bokeh lights photography of lighted candle

Zwei Personen bilden ein Team. Die zwei Personen stehen im Abstand von 1,5 Meter nebeneinander. Der Tisch oder die Bank, auf der sechs brennende Kerzen stehen, ist etwa zwei Meter von den Spielpersonen entfernt. Welches Team löscht in 30 Sekunden möglichst viele Kerzen aus?

Hinweis: Wenn die Dochte der Kerzen nass geworden sind, dauert das Anzünden etwas länger!

Spiel 3: Steine-Boccia

Material: 1 Eimer mit Steinen (z. B. „Wackersteine“ – Durchmesser 6 cm)

Ein farbig markierter Zielstein liegt am Boden. Zwei Teams spielen gegeneinander. Die Steine der zweiten Mannschaft sind deutlich markiert. Von einer Linie aus wird ein Stein geworfen, sodass er möglichst nahe am Zielstein zu liegen kommt. Dann kommt eine Spielperson des zweiten Teams. Alle Steine bleiben liegen (Steine können „weggeboxt“ werden). Ein Punkt für das Team, bei dem ein Stein dem Zielstein am nächsten liegt. Mindestens drei Durchgänge spielen.

Spiel 4: Autoreifen-Rallye

Material: 2 Autoreifen (ohne die Metallfelge; am besten bei einer KfZ-Werkstatt nachfragen); Gummihandschuhe

four vehicle tires

Vier Meter entfernt von einer Startlinie liegen zwei Steine im Abstand von zwei bis drei Metern. Alternativ zwei Holzpflöcke in den Boden rammen. Zwei Teams spielen gegeneinander. Alle Personen tragen Gummihandschuhe! Auf „Los“ rollen die ersten Spielpersonen jedes Teams die Autoreifen möglichst rasch bis zum Zielpunkt, nehmen dann die Reifen unter den Arm und rennen zur Ziellinie zurück und legen die Reifen dort ab. Erst wenn die ersten Personen zur Seite getreten sind, nehmen die nächsten Spielerinnen und Spieler ihren Autoreifen auf und rollen diesen wieder zum Zielpunkt. Welches Team ist zuerst fertig?

Variation: Zwei Fahrradschläuche aufpumpen und mit einem Stock vorwärts rollen.

Spiel 5: Dosenwerfen

Material: 6 Blechdosen; 3 Tennisbälle; Gummihandschuhe; 1 Tisch

Am besten so spielen, dass jede Person für sich spielt (jedoch problemlos mit zwei oder mehr Teams zu spielen).

Drei, dann zwei und dann eine Blechdose stehen übereinander auf einem Tisch.

Die Abwurfmarkierung ist drei Meter vom Tisch entfernt. Die Spielperson hat insgesamt drei Würfe mit einem Tennisball. Wie viele Dosen werden heruntergeworfen? Wenn beim zweiten Wurf schon alle Dosen vom Tisch sind, werden alle sechs Dosen neu aufgestellt. Zahl der geworfenen Dosen für jede Person notieren.

Spiel 6: Indiaca im Zick-Zack

Material: 2 Indiaca-Bälle; Gummihandschuhe; Meterstab (Zollstock)

Wir nehmen an, dass wir zwei Teams zu je 5 Personen haben (natürlich auch 2 mal 4 Personen möglich; evtl. muss eine Leitungsperson mitmachen).

Jedes Team hat einen Indiaca-Ball und stellt sich in einer Zick-Zack-Linie so auf, dass zwischen zwei Personen immer zwei Meter Abstand besteht. Auf „Los“ schlägt die erste Person eines Teams den Indiaca-Ball zur zweiten Person, diese zur dritten und so fort. Das Team, das den Ball zuerst durch den ganzen Zick-Zack-Kurs gespielt hat, hat einen Punkt erreicht. Etwa fünf Durchgänge spielen.

Spiel 7: Fingerhakeln mit Abstand

Material: einen 2 Meter langen Stock; Gummihandschuhe

Team 1 nennt ihre erste Spielperson. Dann benennt Team 2 die erste Spielperson. Eine „Mittellinie“ ist mit einer Schnur oder einem Stock markiert. Links und rechts nehmen im Abstand von 1,25 Meter von der Mittellinie die beiden Spielpersonen Aufstellung: Sie haben Gummihandschuhe an und halten einen ca. 2 Meter langen Stock fest in der Hand. Auf „Los“ ziehen beide Personen. Gewonnen hat die Person, die die gegnerische Person mit dem Stock über die Mittellinie gezogen hat.

Dann nennt Team 2 die zweite Spielperson und daraufhin Team 1 ihre zweite Spielperson.

Welches Team erreicht die meisten Siege?

Spiel 8: Luftballon mit einem Stock in der Luft vorwärts bewegen

Material: 6 aufgeblasene Luftballons; 2 Stöcke (Länge 60 bis 80 Zentimeter; Durchmesser 1 bis 2 Zentimeter); Gummihandschuhe

Am besten bildet man zwei Teams, die parallel in einem Abstand von etwa drei Meter spielen. Mit Steinen oder Schnüren wird eine Startlinie und eine Ziellinie markiert. Diese sind drei Meter voneinander entfernt.

selective focus purple balloons

Die Spielpersonen werfen die Luftballons an der Startlinie in die Höhe und schlagen mit den Stöcken in der Luft vorsichtig gegen die Ballons und treiben sie in Richtung der Ziellinie. Wenn die Ziellinie überschritten ist, nimmt man den Luftballon unter den Arm und rennt zur Startlinie zurück und legt Stock und Ballon auf den Boden. Dann kommt die nächste Person dran. Welches Team legt mit allen Personen die Strecken zuerst zurück?

Hinweis: Jedes Team hat maximal drei Luftballons zur Verfügung, d. h. wenn alle drei Ballons geplatzt sind, hat das Team verloren!

Spiel 9: Einbein-Hüpfen als Staffel

Material: keines

Zwei Mannschaften spielen parallel im Abstand von drei Meter.

Mit Holzstücken, Schnüren oder kleinen Steinen werden eine „Startlinie“ und eine „Ziellinie“ markiert.

Die erste Spielperson hüpft bei „Los“ auf einem Bein von der Startlinie zur Ziellinie. Dort steht die zweite Spielperson und hüpft los, wenn die erste Person mindestens 1,5 Meter von der Linie entfernt ist.

Bei welchem Team haben alle Spieler die Strecken zuerst hüpfend zurückgelegt?

Man kann zwei oder drei Durchgänge spielen.

Spiel 10: Sackhüpfen

Material: 2 Stoffsäcke (evtl. bei Landwirten nachfragen), 4 stabile Plastiksäcke, Gummihandschuhe

Es werden zwei Teams gebildet. Eine Startlinie und eine Ziellinie werden markiert.

Jedes Team bekommt zuerst einen Stoffsack. Die ersten Spielpersonen steigen in den Sack. Der Abstand der beiden Teams beträgt 3 Meter. Auf „Los“ hüpfen die ersten Spielpersonen los, legen an der Ziellinie ihren Sack ab und dann steigen die zweiten Personen in den Sack und hüpfen zur Startlinie.

Bei welchem Team haben in kürzester Zeit alle Spielpersonen eine Strecke hüpfend zurückgelegt?

Der zweite Durchgang wird mit einem Plastiksack zurückgelegt. Falls dieser beim Hüpfen kaputt geht, gibt es als Ersatz nur einen weiteren Plastiksack.

Spiel 10 + 1: Ein kleines Geländespiel

Material: 20 Goldstücke; 4 Hockey-Schläger aus Plastik oder 4 Holzstäbe (etwa 1 Meter lang)

brown round coins on brown wooden surface

Die Gruppe wird in 6 Schmuggler und 4 Zollbeamte eingeteilt (freiwillig oder auslosen). 20 Goldstücke sollen ins Gemeindehaus geschmuggelt werden. Vier Zollbeamte versuchen, die Schmuggler mit dem Hockeyschläger abzuschlagen. Falls dies gelingt, müssen die beim Schmuggler vorhandenen Goldstücke an den jeweiligen Zollbeamten abgegeben werden.

Falls ein Schmuggler abgeschlagen wurde, muss er die Goldstücke hergeben, darf aber weiter mitspielen.

Wertung: Wer hat die meisten Goldstücke? Bei den Schmugglern zählen die Goldstücke, die im Gemeindehaus abgeliefert wurden. Bei den Zollbeamten zählen die erbeuteten Goldstücke.

Hinweise

  • Die Zollbeamte müssen mindestens 50 Meter vom Gemeindehaus entfernt sein (evtl. einige Stöcke einschlagen oder Markierungen anbringen).
  • Bei den Schmugglern ist die Verteilung der Goldstücke eine Frage der Taktik. Sie können z. B. einen Schmuggler losschicken, der gar kein Goldstück mit sich trägt und dann kann vielleicht ein anderer mit 5 oder 8 oder 10 Goldstücken ins Gemeindehaus gelangen.
  • Goldstücke: Schokoladetaler mit Goldfolie, alte 5-Mark-Stücke oder Spielmünzen

Weitere Spielideen:

  1. Holzstamm-Weitwurf (2 gleichartige Holzstücke: ca. 80 Zentimeter lang und ca. 15 Zentimeter im Durchmesser)
  2. Speerwurf (z. B. mit angespitztem Besenstiel)
  3. Steinstoßen
  4. Froschhüpfen
  5. Tannenzapfen-Weitwurf
  6. Pfeil und Bogen (in die Weite oder auf ein Ziel)
  7. Hufeisenwerfen an einen Stock

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Rut – Geschichte

Sie war noch nie hier. Diese Umgebung ist ihr fremd. Den einzigen Menschen, den sie kennt, ist mit ihr hierher gekommen. Wie wohl die anderen so ticken? Werden sie sie mögen? Wird sie sich alleine fühlen? Was kommt wohl auf sie zu? Und was ist dran an diesem Gott, von dem hier alle reden?

Wenn Kinder mit Mitarbeitenden in eine Freizeit starten, betreten sie Neuland. Nicht jeder kennt jeden. Nicht jeder war schon mal hier. Nicht jeder kennt das typische Freizeitprogramm. Und nicht jeder kennt Gott. Kinder und Mitarbeitende, die solches Neuland betreten, finden in Rut eine „Komplizin“. Sie erleben in 6 biblischen Geschichten, welche Abenteuer Rut in ihrer neuen Heimatstadt Bethehem erlebt: Vom mutigen Aufbruch ins Ungewisse, der lohnenden Treue zu Gott und Menschen, von einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte bis hin zu dem einen Gott, der mit jedem seine eigene Geschichte schreibt.

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in das Buch Rut, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Stadtkind verbringt Ferien auf dem Bauernhof), Geschichten, Spiele, eine Interview-Idee und weitere kreative Ideen rund um das Freizeitprogramm, sowie ein weiterer pädagogisch wertvoller Artikel. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Spiel und Spaß mit Boas

Ein Geländespiel für Freizeiten zum Thema Rut oder abgewandelt auch für andere Themen. Boas veranstaltet eine Bauernolympiade, damit seine Angestellten noch mehr Spaß bei der Arbeit haben. Besonderheiten Es muss sehr viel Material besorgt werden, das nicht unbedingt in jedem Haushalt zu finden ist, z. B. sehr große Eimer und je nach Spiel werden einige Strohballen benötigt.

Da Boas Landwirtschaft betrieb und auch viele Angestellte hatte, gibt es selbstverständlich ein Geländespiel dazu. Boas wollte, dass seine Leute Spaß bei der Arbeit haben und deshalb veranstaltete er einmal im Jahr eine Bauern-Olympiade, die heute wieder stattfindet. Nachfolgend eine Spielidee für ein Nachmittags- oder Abendprogramm. Das Besondere hierbei ist, dass immer alle Kleingruppen/ Zeltgruppen gleichzeitig gegeneinander antreten.

Spielvorbereitung

Für die Olympiade wird eine große Wiese benötigt, auf der alle Gruppen gleichzeitig spielen können. Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können ist es wichtig, dass alle Materialien vor Spielbeginn so parat stehen, dass schnell ab-, um- und wiederaufgebaut werden kann. So werden lästige Pausenzeiten vermieden. Am besten ist es, im Vorfeld einzuteilen, wer welches Spiel auf- und wieder abbaut. Ebenso gibt es Mitarbeitende, die bei den Kindern während des Spiels sind, ein Mitarbeitender achtet auf den Spielausgang, einer notiert für alle Gruppen die Punkte, einer (Boas) erklärt die Spiele und führt durch den Abend. Je klarer die Absprachen im Vorfeld gemacht werden, desto einfacher wird die Durchführung sein.
Einige Materialien müssen im Vorfeld besorgt oder gebastelt werden – siehe Materialliste.
Zu Beginn des Spiels setzen sich die Kinder zeltweise zusammen oder werden in Kleingruppen eingeteilt. Sie werden von Boas ganz herzlich zu seiner Bauern-Olympiade begrüßt und dann kann es auch schon mit dem ersten Spiel losgehen.

Olympische Bauernspiele

Pro Spiel ist darauf zu achten, dass jede Gruppe dieselbe Anzahl an Kindern hat, evtl. tritt ein Kind doppelt an oder setzt mal aus.

Eselrennen

Die Arbeit zur Zeit Boas auf dem Feld und Hof war nicht gerade einfach, da es schwere körperliche Arbeit war. Es gab noch keine Traktoren oder sonstige Maschinen so wie heute, und so war man über einen Esel sehr froh. Ob ihr gut mit Eseln umgehen könnt, dürft ihr bei dem folgenden Spiel unter Beweis stellen.
Alle Zeltgruppen stellen sich hintereinander an der Linie auf. Jeweils das erste Kind bekommt einen Esel (wie ein Steckenpferd: Im Vorfeld einfach aus großen Kartons Eselsköpfe aufmalen, ausschneiden, anmalen, Mähne an einen Holzstiel ankleben, fertig.). Auf „los“ muss eine festgelegte Strecke mit dem Esel zurückgelegt werden. Aber, auf der Strecke muss ein Hindernis übersprungen werden (z. B. ein Karton), ein Stück weiter liegen viele Bonbons auf dem Boden, von denen sie eines auf- und mitnehmen, dann reiten sie an einer Schüssel mit Steinen vorbei und nehmen einen Stein mit.
Ihr könnt euch weitere Aufgaben ausdenken, die unterwegs bewältigt werden müssen, evtl. in einem Rundparcours, bevor alle wieder zu ihrer Gruppe zurückreiten. Dort bekommt das nächste Kind aus der jeweiligen Gruppe den Esel und muss dieselbe Strecke zurücklegen. Dies geht so lange, bis jede Gruppe einmal durch ist. Die Siegergruppe bekommt (z. B. bei insgesamt 10 Gruppen) 10 Punkte, die Zweitplatzierten 9 Punkte, die Drittplatzierten 8 Punkte, usw.

Material: Linienmarkierung, ein „Steckenesel“ pro Gruppe, ein Karton, Bonbons in der Anzahl der Kinder, Steine in der Anzahl der Kinder, eine Schüssel

Bestes Team

Für Boas war es auch ganz wichtig, dass er seinen Leuten vertrauen konnte und sie als Team gut zusammenarbeiteten. Er machte dazu folgendes Spiel mit ihnen:
Die Gruppen stehen hintereinander an der Linie und haben immer zwischen sich und dem Vordermann einen Luftballon. Somit ergibt es eine lange Schlange mit Kindern, die immer einen Luftballon zwischen sich und dem anderen Kind (vor und hinter sich) haben. Auf das Startsignal müssen sie eine festgelegte Strecke vorwärtsgehen, ohne dass ein Luftballon herunterfällt. Damit es etwas leichter wird, dürfen sie sich am Vordermann festhalten.
Bei diesem Spiel ist es wichtig, die Strecke nicht zu lange zu machen, da es nicht einfach ist, so zu gehen. Auch geht bei jeder Gruppe ein Mitarbeitender nebenher. Fällt ein Luftballon auf den Boden, muss die Gruppe stehen bleiben, der Mitarbeitende nimmt den Luftballon, gibt ihn dem entsprechenden Kind, dieses klemmt ihn zwischen seinen Bauch und den Rücken des Vordermannes und dann kann es weitergehen. Sieger ist natürlich die Gruppe, die als erste über die Ziellinie geht. Entsprechend ihrer Leistung, bekommt jede Gruppe die Punkte gutgeschrieben (siehe Eselrennen).

Material: pro Gruppe ein Luftballon weniger, als es Kinder in der Gruppe gibt

Schafe eintreiben

Boas hatte auch viele Schafe, die abends wieder in den Stall gebracht werden mussten. Das machen wir jetzt auch.
Überall auf der Wiese verteilt liegen ganz viele Luftballons, die Schafe. Es werden mehr Luftballons benötigt, als Kinder insgesamt mitspielen. Die Gruppen stellen sich wieder hintereinander an der Linie auf, und die jeweils ersten bekommen eine zusammengerollte Zeitung in die Hand. Die Aufgabe besteht nun darin, mit der Zeitung ein Schaf (Luftballon) hinter die eigene Linie (Stall) zu treiben. Sobald es hinter der Linie ist, bekommt der nächste Spieler die Zeitung und bringt ebenfalls ein Schaf in den Stall. Es wird solange gespielt, bis auch das letzte Schaf im Stall ist, wobei es gegen Ende natürlich einen Kampf um die letzten Schafe geben wird. Sind alle Schafe eingetrieben, werden sie gezählt und die Gruppe mit den meisten Schafen ist Sieger. Auch hier werden die Punkte so verteilt, wie beim Eselrennen beschrieben.
Damit die Schafe, wenn sie hinter der Linie sind, nicht wegfliegen können, ist es gut, wenn die Gruppen sie in große Müllsäcke stopfen.

Material: viele Luftballons, pro Gruppe eine zusammengerollte Zeitung und einen großen Müllsack

Acker bewässern

Boas Leute mussten regelmäßig die Äcker bewässern, damit auch alles wachsen konnte. Aber zuerst musste das kostbare Wasser dort hintransportiert werden.
Dazu stellen sich die Gruppen an der Linie auf und jede Gruppe bekommt einen Eimer mit Wasser, sowie einen großen Pappbecher, der seitlich ein paar Löcher hat. Auf „los“ füllt das erste Kind den Becher mit Wasser, setzt ihn sich auf den Kopf (der Becher darf festgehalten werden) und durchläuft einen Parcours (über etwas balancieren, irgendwo unten durch krabbeln, Slalom laufen, usw.) mit verschiedenen Hindernissen. Am Ende des Parcours steht für jede Gruppe ein Eimer, in den man das restliche Wasser leert. Nun schnell zur Gruppe zurückrennen und den Becher dem nächsten Kind übergeben. Für dieses Spiel haben die Gruppen 8 Minuten Zeit. Nun wird von jeder Gruppe das Wasser gemessen. Sieger ist, wer am meisten Wasser transportieren konnte. Entsprechend gibt es dann die Punkte (siehe Eselrennen).

Material: pro Gruppe ein Eimer mit Wasser und einer ohne Wasser, für jede Gruppe einen großen Pappbecher mit Löchern an den Seiten, Messbecher und pro Gruppe Material für den Parcours

Heuballen stapeln

Wenn das Heu in Ballen zusammengepresst ist, muss es in die Scheune gebracht und dort gestapelt werden.
Da wir jetzt natürlich nicht so viele Heuballen organisieren können, wie man für dieses Spiel benötigt, nehmen wir als Alternative Luftballons. Jede Gruppe bekommt eine Rolle Kreppklebeband, viele Luftballons und einen 10l-Eimer. Sobald das Startsignal ertönt, müssen die Luftballons aufgeblasen, verknotet und dann in den Eimer reingeklebt werden. Das Ziel des Spiels ist es, mit den Luftballons einen hohen Turm über den Eimer hinaus zu bauen, so dass er stehen bleibt und nicht umfällt. Dafür ist es wichtig, dass die Ballons mit dem Kreppband aneinanderkleben. Für dieses Spiel haben die Gruppen 10 Minuten Zeit. Wer den höchsten Heuballen-Turm hat, ist Sieger und bekommt entsprechend die Punkte notiert.

Material: pro Gruppe einen 10l-Eimer, 50 Luftballons, je eine Rolle Tesakrepp, ein Maßband, um die Höhe der Türme zu messen

Verflixter Keks

Zu jedem Fest gehört natürlich auch etwas zu essen, aber selbst daraus macht Boas ein Spiel für seine Angestellten.
Jede Gruppe steht hinter der Linie. Ertönt das Startsignal, rennt das erste Kind bis zur anderen Linie, an der ein Stuhl für jedes Kind steht. Sobald das Kind sitzt, muss es den Kopf nach oben strecken und bekommt einen großen runden Keks auf ein geschlossenes Auge gelegt. Die Aufgabe besteht nun darin, den Keks nur durch Bewegen der Augen, Backen und des Mundes in den Mund zu bringen, ohne dass der Keks auf den Boden fällt. Ist der Keks im Mund, rennt das Kind zurück, schlägt das nächste seiner Gruppe ab und dann ist dieses an der Reihe. Gewonnen hat die Gruppe, die als erste einmal durch ist und natürlich am wenigsten Kekse auf dem Boden lagen.
Wichtig: Bei diesem Spiel muss bei jedem Stuhl ein Mitarbeitender sein, um die Kekse auf die Augen zu legen.

Material: pro Kind ein großer runder Keks und pro Gruppe ein Stuhl

Bauerngolf

Boas spielt leidenschaftlich gern Golf und so hat er sich überlegt, wie er dies in seine Olympiade einbauen kann. Dazu kam ihm folgende Idee: Für jede Gruppe wird ein Parcours aufgebaut, bestehend aus einem Hula-Hoop-Reifen (bzw. um etwas durchzuschießen), einer Wippe (Holzbrett und Rundholz) und einem Slalom (Pylonen oder Ähnliches). Der Reifen muss von Mitarbeitenden gehalten werden.
Das erste Kind beginnt, es bekommt eine Schaufel und einen Fußball. Mit der Schaufel muss der Ball nun den Parcours durchgeführt werden. Ist man einmal durch, wird der Ball mit der Schaufel zurückgerollt. Jetzt bekommt das nächste Kind das Spielgerät und darf starten. Sieger ist die Gruppe, die als erste einmal durch ist. Der Parcours kann natürlich variiert werden, hier sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Material: pro Gruppe ein Hula-Hoop-Reifen, eine Wippe, Pylonen für den Slalom, eine Schaufel und ein Fußball

Die Reise nach Bethlehem

Um seinen Leuten auch eine kleine Abkühlung zu verschaffen, spielt Boas mit ihnen „Die Reise nach Bethlehem“, die so ähnlich geht wie „Die Reise nach Jerusalem“.
Jede Gruppe wählt ein Kind aus, das mitspielt. In die Mitte kommen (wenn wir von 10 Kleingruppen ausgehen) neun große Eimer, die mit Wasser gefüllt sind. Diese werden kreisförmig aufgestellt. In einem Abstand von ca. 9 bis 10 m von den Eimern weg wird ein Kreis (um die Eimer herum) auf die Wiese gemalt. Die Eimer stehen quasi in der Kreismitte. Beginnt die Musik nun zu spielen, krabbeln die Kinder auf allen Vieren um den äußeren Kreis herum. Sobald die Musik stoppt, rennen sie in die Mitte und setzen sich in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Wer keinen Eimer ergattern konnte, scheidet aus. Gespielt wird solange, bis der Sieger feststeht. Gewertet wird nach demselben Schema wie bisher.
Dieses Spiel macht einen Heidenspaß. Um die Eimer herum wird der Boden mit der Zeit matschig, deshalb das Spiel am besten als letztes spielen.

Material: große Eimer, gefüllt mit Wasser in der Anzahl der Gruppen minus 1, Markierung für den Kreis, Musik, Musikabspielgerät

Spiele, um Umbaupausen zu überbrücken

Da manche Spiele etwas mehr Zeit zum Aufbauen benötigen, hier eine Spielidee, wir ihr die Zeit überbrücken könnt:

Wer bin ich?

Boas war ein lustiger Kerl und machte jeden Spaß mit. So spielte er seinen Leuten auch mal gern Tiere vor, die sie dann erraten mussten.
Ein Mitarbeitender stellt sich in die Mitte, so dass alle ihn gut sehen können. Jede Gruppe bekommt ein Blatt Papier und einen Stift. Boas stellt das erste Tier pantomimisch dar und jede Gruppe schreibt für sich auf, was sie denkt, um welches Tier es sich handelt. Hat jede Gruppe etwas geschrieben, wird das nächste Tier dargestellt. Am Ende werden die Zettel eingesammelt und ausgewertet. Gewonnen hat die Gruppe, die am meisten Tiere richtig erraten konnte.

Material: pro Gruppe ein Zettel und ein Stift

Weitere Ideen: eine Rätselrunde zum Thema „Bauernhof“ oder ein Quiz zu den schon gemachten Bibelarbeiten, usw. Einfach Zettel und Stifte an jede Gruppe austeilen, die Frage stellen und Antworten von den Gruppen notieren lassen. Danach werden die Zettel eingesammelt und ausgewertet.
Am Ende werden alle Punkte zusammengezählt und Boas kürt sein bestes Team.

Verrückte Spielideen für unerschrockene Teens

Eine Lagerolympiade ist eine recht traditionelle Spieleaktion auf Ferienlagern. Mit einem spektakulären Rahmenprogramm und verrückten Spielen kommt neuer Schwung in die Sache. Hier gibt es Anregungen und Tipps für Ablauf und Rahmen, außerdem Ideen für peppige Spiele.

Setting

Olympiastadion

Die „Crazy Olympics” sind ein Open Air Event. Eine große Wiese wird in ein Olympiastadion verwandelt. Die Teams werden z.B. auf Bierbänken im Halbkreis um das Spielfeld platziert. Auf der anderen Spielfeldseite gegenüber können Feuer und Kampfgericht platziert werden. Für eine wirkungsvolle Aktion sollte entsprechende Technik (Mikros, Anlage, Lautsprecher, evtl. Nebelmaschine) vorhanden sein.

Mannschaften

Die Olympischen Ringe symbolisieren die fünf Erdteile, die in der Olympischen Bewegung vereint sind. Dabei entsprechen die Farben der Ringe und der weiße Hintergrund der Flagge denen sämtlicher Nationalflaggen der Welt. Eine große Olympiafahne darf auch bei den Crazy Olympics nicht fehlen. Vorlagen finden sich im Internet und ein altes Laken wird einfach mit Stofffarben bemalt. Gespielt wird in 5 Mannschaften, die Mannschaftsfarben entsprechen denen der Ringe und die Teams tragen die Namen der fünf Kontinente. Für den feierlichen Einzug bekommt jede Mannschaft ein Schild oder eine eigene Flagge.

Einmarsch der Nationen und Olympischer Eid

Der Einmarsch der Nationen sollte ein Spektakel sein, mit lauter, eindrucksvoller Musik und einer kleinen Polonaise durchs Stadion. Die Teams stellen sich in einem Halbkreis auf.

Liedvorschläge für den Einmarsch:

  • Horn of Plenty – Hunger Games Soundtrack
  • Conquest of Paradise – Vangelis
  • Chariots of fire – Vangelis

Zwei vorher ausgewählte Athleten sprechen den Olympischen Eid.

„Im Namen aller Athleten verspreche ich, dass wir an den Olympischen Spielen teilnehmen und dabei die gültigen Regeln respektieren und befolgen und uns dabei einem Sport ohne Doping und ohne Drogen verpflichten, im wahren Geist der Sportlichkeit, für den Ruhm des Sports und die Ehre unserer Mannschaft.“

„In the name of all the competitors I promise that we shall take part in these Olympic Games, respecting and abiding by the rules which govern them, committing ourselves to a sport without doping and without drugs, in the true spirit of sportsmanship, for the glory of sport and the honor of our teams.”

Nun werden die Spiele für eröffnet erklärt: „I declare open the Games of…!“

Olympisches Feuer

Das Entzünden des Feuers ist ein Highlight bei Olympischen Spielen. Pompöse laute Musik, etwas Nebel und ein Mitarbeiter mit Fackel in einer griechischen Toga sind sehr wirkungsvoll. Als Gefäß bietet sich eine Feuerschale an, Grillanzünder sorgen dafür, dass das Feuer gut brennt.

Liedvorschläge für das Entzünden des Olympischen Feuers:

  • Heart of Courage – Two Steps from Hell
  • O Fortuna (Carmina Burana) – Carl Orff
  • Acts of Courage – X-Ray Dog
  • Nimrod/Enigma Variationen – Edward Elgar

Moderation und Kampfgericht

Ein oder zwei Mitarbeiter führen durch das Programm, erklären die Spiele, feuern an und heizen den Zuschauern ein. Witzig ist es, wenn die Moderatoren einen ehemaligen Olympiasieger spielen und im schrillen 80er-Jahre-Sport-Outfit durchs Programm führen. Eine Erleichterung für die Moderatoren ist ein Kampfgericht. Dies kann z.B. aus vier elegant und seriös in schwarz gekleideten Mitarbeitern bestehen, die die Punkte der Teams notieren und ggf. in kritischen Situationen ein rechtskräftiges Urteil sprechen. Außerdem sollten mehrere Mitarbeiter gut in den Ablauf eingewiesen werden, damit die Spiele schnell auf- und abgebaut werden können, alle Spielutensilien bereitliegen und keine langen Wartezeiten entstehen.

Dopingkontrolle

Selbstverständlich sind bei diesem Großsportereignis auch Dopingkontrolleure unterwegs, natürlich ganz stilecht mit Handschuhen, Mundschutz und Kittel.

In der Apotheke bekommt man Mundspüllösungen (z. B. Plaque Agent), die Plagueablagerungen auf den Zähnen blau einfärben. Bei den Crazy Olympics wird damit die Dopingkontrolle durchgeführt. Verändert die Spülung die Farbe, ist die Dopingprobe positiv und der Athlet wird gesperrt. Getestet werden nach jedem Spiel die siegreichen Spieler, außerdem werden zufällige Proben mit großem Spektakel genommen.

Die Olympischen Spiele

Ich stelle hier ein paar einfache Spielideen vor. Die Spiele können individuell angepasst und abgewandelt werden.

1.) Marathon

Das Spiel im Spiel ist eine der traditionellsten Olympia-Sportarten. Zwei Spieler werden aus jedem Team ausgewählt, die nur eine Aufgabe haben: während der gesamten Spielzeit möglichst viele Runden um die Arena zu drehen. Ob rennend, gehend oder kriechend spielt dabei keine Rolle, wichtig ist, dass pro Runde Punkte vergeben werden, die am Ende womöglich das Zünglein an der Waage sind. Sie stehen ihrer Mannschaft aber für kein anderes Spiel zur Verfügung. Zwei Mitarbeiter zählen die Runden und verteilen Erfrischungen.

2.) Maiswürmer

PlayMais sind kleine Bausteine aus Maisstärke, Wasser und Lebensmittelfarbe. Feuchtet man diese an, können sie aneinandergeklebt werden. Ziel des Spiels ist es nun, innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein möglichst langes Stück zusammen zu kleben. Dafür bekommt jedes Team einen Behälter mit PlayMais und einen nassen Spülschwamm.

3.) Staffel des Grauens

Mehrere leckere Dinge müssen verzehrt werden. Gespielt wird als eine Art Staffel, d.h. der nächste Spieler darf erst anfangen zu essen oder zu trinken, wenn der vorherige Spieler den Mund leer hat.

Geeignete Lebensmittel: Hering in Gelee, Chilischote, Zwiebel, Zitrone, Sauerkrautsaft, Kutteln.

4.) Nasse Angelegenheit

Vier Spieler aus jedem Team müssen einen Parcours um die Wette ablaufen. Die vier Spieler stecken die Köpfe zusammen und klemmen sich einen quadratischen Bierdeckel zwischen die Stirnen (an jede Seite des Deckels eine Stirn). Dann stellen Mitarbeiter gleichzeitig jedem Team einen vollen Wasserbecher auf den Bierdeckel und der Wettlauf beginnt. Fällt ein Becher runter, wird er wieder mit Wasser gefüllt und auf den Bierdeckel gestellt. Gewonnen hat das Team, das als erstes wieder im Ziel ist.

5.) Echt prickelnd

Jedes Team bekommt ein paar Spülhandschuhe (möglichst in XL), jeder Spieler ein Tütchen Brausepulver. Der jeweils erste Spieler zieht die Handschuhe an, öffnet erst dann das Tütchen und isst die Brause. Ist der Mund leer, darf der Nächste die Handschuhe anziehen, Tütchen öffnen und essen.

6.) Heutransport

Aus einem Futtertrog müssen mehrere Spieler aus jedem Team Heu zum eigenen Eimer transportieren, und zwar mit dem Mund. Allergiker sollten hier natürlich nicht an den Start gehen und etwas humaner wird das Spiel, wenn man das Heu vorher anfeuchtet. Nach Ende der Spielzeit werden die Eimer gewogen. Gewonnen hat das Team mit dem schwersten Eimer.

7.) Schleimerei

Aus einem großen Gefäß (Waschzuber, Futtertrog, Tränke) gefüllt mit Schleim, müssen Münzen o.Ä. gefischt werden. Schleim lässt sich mit Wasser und Gelatinepulver leicht selbst herstellen. Besonders eklig wird es, wenn man das Wasser vorher mit Senf, Kaffee oder grüner Lebensmittelfarbe mischt. Alternativ zum Schleim kann man auch Sand, Schlamm, Wasser oder Heu verwenden.

8.) Chinesischer Balltransport

Die Spieler tragen einen Tennisball auf zwei chinesischen Essstäbchen durch einen Parcours. Der Ball darf dabei nicht die Hände berühren und wird am Ende des Parcours vorsichtig auf die Stäbchen des nächsten Spielers gerollt.

9.) Raubtierfütterung

Mehrere Spieler aus jedem Team sitzen mit verbundenen Augen hintereinander auf einer Bank. Jeder Spieler fasst um seinen Vordermann herum und bekommt eine Schüssel und einen Löffel in die Hand und muss nun den anderen füttern, gleichzeitig aber auch das essen, was der Hintermann ihm füttert. Das geht natürlich lecker mit Pudding oder Joghurt, oder in der extremen Version mit gekochtem Brokkoli, der zusammen mit Schmand püriert wurde. Eventuell Müllsäcke als Sabberlätzchen verteilen.

Siegerehrung

Schön ist es, wenn am Ende jeder Spieler eine Medaille oder eine Urkunde mitnehmen kann. Medaillen lassen sich aus Gips leicht herstellen, als Gießform dienen z.B. Blumenuntersetzer, spezielle Gießformen, oder Anzuchtschalen aus dem Baumarkt. In den noch feuchten Gips einen Strohhalm stecken um ein Loch für die Schnur zu bekommen. Dann nur noch in Gold, Silber und Bronze einfärben. Nachdem die Sieger gekürt und eine Hymne abgespielt wurden, müssen die Spiele noch feierlich für beendet erklärt und das Feuer gelöscht werden.

Stimmungsvolle Musik für die Siegerehrung:

  • Light the fire within – Leann Rimes
  • One moment in time – Whitney Houston
  • Heroes live forever – Vanessa Amorosi
  • Nationalhymne Kanada
  • Nationalhymne Neuseeland

Spiele im Schnee

Wenn es schneit und genügend Schnee liegt ist es immer wieder toll, mit der Jungschar rauszugehen und im Schnee zu toben. „Bringt das nächste Mal einen Schlitten mit!“, heißt es dann und in der Regel entwickelt sich auch eine Schneeballschlacht ganz schnell.
Hier sind nun einige Spielideen und Aktionen mit Schnee und im Schnee, die mit der Jungschar durchgeführt werden können. Viele der vorgestellten Aktionen kann man einfach gemeinsam durchführen und man hat eine Menge Spaß dabei. Es werden aber auch einige Spielideen vorgestellt, bei denen allein oder in Teams gegeneinander gespielt wird.
Man kann die vorgestellten Spiele und Aktionen einzeln durchführen, oder man teilt die gesamte Gruppe in kleine Teams ein und spielt dann mehrere Spiele nacheinander. Nach jedem Spiel erfolgt eine Punktwertung und am Ende steht ein Siegerteam fest.

Schreiben mit Gummistiefeln im Schnee

Für dieses Spiel braucht man eine große Fläche, auf der Schnee liegt, in dem noch keine Spuren vorhanden sind, z.B. ein Feld. Ein Freiwilliger darf die „Schreibgummistiefel“ anziehen und mit dem Schreiben anfangen. Er geht durch den Schnee und stapft dabei ein Muster aus Buchstaben. Der Rest der Gruppe muss lesen (oder raten) um welches Wort es sich handelt. Danach ist der nächste Spieler dran, welcher die „Schreibgummistiefel“ anzieht und losschreibt. Am Anfang sollte das Spiel zunächst mit kurzen, einfachen Wörtern probiert werden, z.B. Auto, und dann können auch schwierigere Wörter geschrieben werden.

Schnellballschlacht im Kerzenschein

Auf einem Tisch stehen mehrere brennende Kerzen. Auf beiden Seiten im gleichen Abstand zum Tisch stehen sich zwei Mannschaften gegenüber. Sie haben nun die Aufgabe, die Kerzen mit Schneebällen auszuschießen. Da sich aber beide Mannschaften gegenüberstehen, kann es natürlich sein, dass ein Schneeball „aus Versehen“ nicht die Kerze, sondern die gegnerische Mannschaft trifft. Das heißt, es kann sich aus diesem Spiel eine wunderbare Schneeballschlacht entwickeln. Das Spiel ist aber trotzdem beendet, wenn alle Kerzen erloschen sind.

Rodeln

Das Einzige, was man für dieses Spiel braucht, ist ein verschneiter Hang und ein Müllsack. Man setzt sich oben auf den Müllsack und rodelt den Hang hinunter.
Beim Müllsackrodeln merkt ihr schon, dass man noch mit anderen Hilfsmitteln rodeln kann, nicht nur mit Schlitten. Versucht doch einfach mal mit einem Schlauchboot zu rodeln, oder mit einem Autodach, das ihr vom Schrottplatz holt. Ihr könnt einen Rodelwettbewerb durchführen und die Zeit stoppen, die ein Teilnehmer oder ein Team für eine bestimmte Strecke braucht. Das Rodeln mit ungewöhnlichen Rodelmobilen macht aber auch ohne Wertung richtig Spaß.

Schneemannbauen

Es werden kleine Teams gebildet, die den Auftrag haben, einen Schneemann zu bauen. Die Bewertung kann dann in unterschiedlichen Kategorien geschehen, zum Beispiel: Wer baut den größten Schneemann? Wer baut den dicksten Schneemann? Wer baut den Schneemann in der witzigsten Pose (zum Beispiel ein Schneemann der Handstand macht)?

Viele Schneemänner bauen

Bei diesem Wettbewerb geht es nicht um die Größe des Schneemanns, sondern um die Anzahl. Zwei Spieler oder zwei Teams treten gegeneinander an. Sie haben die Aufgabe, innerhalb einer bestimmten Zeit (3 Minuten) so viele Schneemänner wie möglich zu bauen. Dabei müssen einige Grundregeln beachtet werden. 1. Ein Schneemann besteht aus drei Kugeln. 2. Eine Kugel muss mindestens einen Durchmesser von 10 cm haben (dazu muss man ein Modell zeigen).

Schneeskulpturen bauen

Natürlich kann man auch andere Schneefiguren bauen und nicht nur Schneemänner. Am besten ist es, wenn man eine Kategorie vorgibt, zum Beispiel Schneetiere bauen, oder berühmte Gebäude mit Schnee nachbauen oder auch ein komplexes Thema wie „Die Schneemannschule“. Man kann auch diese Schneeskulpturen bewerten, in der Regel reicht es aber, sich an Figuren zu erfreuen.

Schneemannzielwerfen

Es wird ein Schneemann gebaut und der bekommt einen Hut auf den Kopf gesetzt. Die Aufgabe besteht nun darin, dem Schneemann mit Schneebällen den Hut vom Kopf zu schießen. Jeder hat drei Versuche. Achtung, es darf dabei nur der Hut getroffen werden. Wenn man zum Beispiel die Möhrennase abwirft, muss man sofort aufhören und hat keine weiteren Versuche.

Schneemann anziehen

Zwei Teams spielen gegeneinander. Zur Vorbereitung des Spiels haben sie die Aufgabe, einen Schneemann zu bauen, der allerdings keine Knöpfe, Augen, Hut usw. besitzt. Der Sinn des Spieles ist es, den Schneemann genau mit diesen Dingen auszustatten. Diese fehlenden Gegenstände liegen vor den Teams bereit. Solche Gegenstände sind zum Beispiel Schal, Material für Augen und Knöpfe, Hut, Stock usw. Die Teams stehen hintereinander an einer Startlinie. Nach dem Startsignal nimmt der Erste einen Gegenstand, läuft los und schmückt damit den Schneemann seines Teams. Er läuft zurück und dann ist der Nächste an der Reihe. Das geht so lange, bis alle Gegenstände an dem Schneemann angebracht sind. Gewonnen hat das Team, dessen Schneemann als Erster fertig ist.

Schneemannbilder werfen

Für dieses Spiel braucht man eine große freie Fläche, zum Beispiel eine Hauswand ohne Fenster. Die Aufgabe besteht darin, mit Schneebällen die Form eines Schneemannes an die Hauswand zu werfen. Man stellt sich im Abstand von einigen Metern vor die Wand und dann wirft man los. Wenn man gut zielt, sieht man schon bald einen Schneemann an der Wand. Dieses Spiel kann jeder allein durchführen, man kann es aber auch als Wettbewerb gestalten. Gewonnen hat dann der Spieler oder das Team, der/das das Schneemannbild mit weniger Würfen an die Wand geworfen hat.

Schneemanntransport

Zwei Mitspieler treten gegeneinander an. Jeder erhält einen Essteller aus Porzellan und hat die Aufgabe, darauf einen Schneemann zu bauen. Dann nimmt er den Teller in die Hand und muss damit eine bestimmte Strecke durchlaufen. Er darf den Schneemann dabei nicht festhalten. Das ist gar nicht so einfach, da der Schnee auf dem glatten Porzellan rutscht. Wem das aber zu einfach ist, der kann noch eine Hindernisstrecke aufbauen, die mit dem Teller und dem Schneemann durchlaufen werden muss.

Schneeballweitwerfen

In den Schnee wird eine Linie gezogen, von der jeder Spieler einen Schneeball wirft. Gewinner ist der, der am weitesten werfen kann. Als Alternative kann auch Schneeballzielwerfen durchgeführt werden. Dabei wird ein Kreis im Schnee markiert. Wer diesen Kreis am häufigsten trifft, ist der Gewinner.

Schneekugel rollen

Die Aufgabe besteht darin, innerhalb einer vorgegebene Zeit, zum Beispiel zwei Minuten, eine große Schneekugel zu rollen. Wer am Ende die größte Kugel gerollt hat, ist der Gewinner.

Schneeballlauf

Die Teilnehmer werden in zwei Teams eingeteilt. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Jeder Teilnehmer formt einen Schneeball. Nach einem Startsignal geht es los. Der erste Läufer legt seinen Schneeball auf einen Löffel und muss eine bestimmte Strecke oder einen Hindernisparcours durchlaufen. Dabei darf er nur den Löffel, aber nicht den Schneeball, festhalten. Ist er an der Ausgangslinie zurück, gibt er den Löffel dem nächsten Spieler, der nun seinen Schneeballlauf beginnt. Gewonnen hat das Team, bei dem zuerst alle ihren Schneeballlauf durchgeführt haben.

Schatzsuche im Schnee

Es werden verschieden kleine Gegenstände, zum Beispiel Figuren aus Überraschungseiern oder auch kleine Gummibärchentütchen, im Schnee vergraben. An jedem Ort, an dem ein Schatz versteckt ist, wird eine Markierung, zum Beispiel ein Stock, in den Schnee gesteckt. Dieser Stock bedeutet, dass sich im Umkreis von 5 Metern ein Schatz befindet. Die Aufgabe besteht nun darin, so schnell wie möglich alle Schätze auszugraben.

Schneekugelspringen

Es werden vier große Schneekugeln in unterschiedlichen Größen zusammengerollt. Die Aufgabe besteht nun darin, über diese Schneekugeln zu springen. Man fängt mit der kleinsten Kugel an und überspringt dann immer die nächstgrößere. Dabei darf aber keine Kugel kaputtgehen. Wer schafft es, über alle Kugeln zu springen?

Spuren im Schnee

Es werden verschiedene Spuren in den Schnee gemacht. Möglichkeiten sind zum Beispiel: Fahrrad fahren, Puppenwagen fahren, Fußball rollen usw. Die Teilnehmer haben nun die Aufgabe, herauszufinden, mit welchen Gegenständen die Spuren gemacht wurden.

Zielgedanke

Die Kinder erfahren, dass es gut ist, wenn man Freunde hat, die einem helfen und für einen beten.

Merkvers

Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. Prediger 4,9; GNB

Situation der Jungscharler

Allein zu sein, ist nicht schön. Diese Erfahrung haben schon viele der Jungscharler gemacht. In der Lebensphase der Zielgruppe spielt Freundschaft eine wichtige Rolle. Die Kinder fragen sich: Steht mein Freund / meine Freundin wirklich zu mir, wenn es mir schlecht geht oder ich gerade nicht der Klassenheld bin?

Wie wertvoll es ist, nicht allein, sondern gemeinsam etwas zu schaffen, haben die meisten hoffentlich schon einmal erlebt. Jeder kann etwas anderes gut und gemeinsam sind so Dinge möglich, die allein nicht denkbar gewesen wären. Die Jungscharler erleben das nicht nur in Freundschaften, sondern auch im Sport oder Projekten im Klassenverband.

Sicherlich haben einige der Jungscharler Gott auch schon als so einen verlässlichen Freund erlebt. Vielleicht haben sie sogar eine Person, die für sie betet, oder für die sie selbst beten.

Erklärung zum Text

Die Israeliten sind in der Wüste unterwegs. Ihr Ziel ist das verheißene Land. Immer wieder sind sie auf der Suche nach guten Weideflächen. Das Volk lagert schon einige Zeit in Refidim. Sie haben gerade wieder einmal an Gott gezweifelt und danach erfahren, dass er sie mit dem versorgt, was sie brauchen.

Die Amalekiter greifen die Israeliten an. Sie wollen das Weideland mit ihnen nicht teilen und erhoffen durch einen Sieg ihre Herde vergrößern zu können.

Josua wird von Mose beauftragt das dürftig ausgestattete Heer der Israeliten anzuführen. Mose, Aaron und Hur positionieren sich gut sichtbar auf einem Hügel. Da Mose es nicht schafft, den Stab betend in die Höhe zu halten, erhält er Unterstützung von den beiden. Das Aufsteigen und Sinken des Stabes hat auch eine Signalwirkung auf das kämpfende Volk. Die Israeliten gewinnen neue Kraft, wenn sie den Stab sehen, und verlieren den Mut, wenn der Stab sinkt. Der Stab weist darauf hin, dass Gott den Sieg bewirkt und nicht die militärische Macht Israels. Ob die Geste eine Gebetshaltung ist oder eine stärkende Haltung für die Kämpfer ist, bleibt offen. Die Aussage: Hand an dem Thron des Herrn macht zum Abschluss noch einmal deutlich dass Gott selbst die Kraft für den Sieg ist.

Die Israeliten gewinnen den Kampf und Gott verspricht, das er das Volk der Amalekiter später ganz auszulöschen. Mose befiehlt eine Denkschrift anzulegen, in der von dem Sieg über die Amalekiter berichtet wird. Zur Erinnerung, dass Gott geholfen hat, wird ein Altar errichtet.

Personen

Josua: Er wird später der Nachfolger von Mose. In dem Abschnitt taucht er zum ersten Mal auf. Zu Lebzeiten des Moses ist er sein engster Vertrauter und persönlicher Vertreter. Er wird auch als Diener Moses bezeichnet (z.B. in 2.Mose 24,13).

Aaron ist der Bruder von Mose, der ihm in ganz vielen Situationen zur Seite stand.

Hur: Dieser Mann ist nach der israelitischen Tradition der Mann der Mirjam. Er wird später gemeinsam mit Aaron mit der Vertretung des Mose beauftragt.

Amalekiter: Es handelt sich um ein Beduinenvolk. Ihr Stammvater dieses Volkes ist Amalek, ein Urenkel von Esau. Damit sind die Amalekiter mit Israel verwandt. Trotzdem greifen sie das geschwächte und ziemlich wehrlose Volk Israel an.

Orte

Refidim: Es ist unklar, wo dieser Ort gelegen hat. Es ist der letzte Lagerplatz bevor das Volk am Berg Sinai ankommt. Es könnte auch sein, dass nicht ein einzelner Ort, sondern eine ganze Region diesen Namen getragen hat.

Begriffe

Gottes Stab: Das ist Moses Hirtenstab, durch den Gott schon einige Male seine Macht erwiesen hat.

Feldzeichen: Dieses Zeichen ist ein Stab mit einem Stück Stoff, zu dem sich das Heer versammelt. Dieses Zeichen taucht wieder in 4.Mose 21,8f auf, wo an der Stange die rettende Schlange befestigt wird.

Treffpunkt

Spiele

In den Spielen und Aktionen geht es darum, gemeinsam etwas zu schaffen.

Rückendrücken

Die Kinder müssen sich Rücken an Rücken auf den Boden setzen und ihre Arme ineinander verhaken. Nun versuchen sie gemeinsam aufzustehen, ohne dass sie sich dabei mit den Händen auf den Boden abstützen.

Luftballonspiel

Eine kleine Gruppe von Kindern fasst sich an den Händen und bildet einen Kreis. Sie versuchen einen Luftballon so lange, wie möglich in der Luft zuhalten. Wenn der Ballon zu Boden fällt, dürfen die Kinder einen bestimmten Körperteil (Arm, Kopf, Fuß) bis zur nächsten Runde nicht mehr einsetzen.

Kekse essen

Alle Kinder der Gruppe bekommen den rechten Arm versteift. Am besten funktioniert das, indem man Zeitungspapier um den Ellenbogen wickelt. Alle Kinder erhalten einen Keks in die rechte Hand. Ihre Aufgabe ist es, diesen Keks zu essen. Sie dürfen ihn allerdings nicht ablegen, in die andere Hand nehmen oder in die Luft werfen.

Lösung: Sie füttern sich gegenseitig.

Bild beschreiben

Einer der Jungscharler bekommt ein einfaches Bild, was er beschreiben soll und der Andere malt auf, was er hört. Dazu haben die deiden eine Minute Zeit.

Lego erklären

Mehrere Zweierteams spielen gegeneinander. Vor ihnen steht eine Kiste mit Legosteinen. Der Spielleiter hat eine einfache Figur gebaut, die die Teams aber nicht sehen dürfen. Er erklärt nun genau, wie diese gebaut ist. Die Teams haben nun die Aufgabe, diese Figur nachzubauen. Der Spielleiter sagt also: „Ganz unten sind zwei rote Steine, 2 x 8, diese sind in der Mitte mit einem weißen Stein 2 x 2 verbunden…..“ Er darf nichts wiederholen und die Teams müssen die Ausführungen des Spielleiters genau befolgen. Gewonnen hat das Team, welches das Original genau nachgebaut hat.

Staffellauf zu zweit

Die Aufgaben beim Staffellauf müssen von zwei Kindern ausgeführt werden.

Beispiele: Einem werden die Augen verbunden und der Andere muss ihn führen. Die Kinder müssen sich auf der Strecke einen Ball zu werfen. Zu zweit einen Luftballon Kopf an Kopf transportieren.

Aktionen

Der Hirtenstab

Auf ein großes Blatt wird ein hohler Hirtenstab gemalt. Die Kinder erhalten die Aufgabe sich zu überlegen, wann die Israeliten schon einmal Gottes Hilfe erlebt haben. Die Jungscharler sollen nun versuchen, ihre Überlegung in den Stab zu malen.

Gemeinsam einen Kuchen gestalten

Zur Vorbereitung wird ein Rührkuchen gebacken oder ein in Kuchenboden gekauft. Mit einem Zuckerstift Areale vorzeichnen, die dann von den Jungscharlern gestaltet werden können. Zum Verzieren eignen sich Zuckerguss, Gummibärchen, Trockenobst, Smarties, Streusel u.v.m. Der Kuchen wird am Ende präsentiert und gegessen.

Knackpunkt

Die Israeliten sind in der Wüste unterwegs. In den letzten Jungscharstunden habt ihr von ihren Erlebnissen schon einiges erfahren. Heute wird es richtig gefährlich für das wandernde Volk Gottes.

Für die Geschichte brauche ich eure Unterstützung. Jeder von euch bekommt eine Rolle. Eure Aufgabe ist es, die Geschichte pantomimisch darzustellen, während sie erzählt wird.

Die Rollen Josua, Hur, Aaron und Mose übernehmen die Kinder. Mose bekommt einen Stab. Die übrigen Jungscharler werden in zwei Gruppen geteilt. Die eine Gruppe sind die Israeliten, die andere die Amalekiter.

Anweisung für die „Völkergruppen“: Immer wenn Mose den Stab in die Höhe hebt, sollen die Israeliten lautes Geschrei machen, auf die Knie gehen und die Hände nach oben reißen. Wenn die Arme von Mose sinken, tun die Amalekiter das Gleiche. Die jeweils andere Volksgruppe duckt sich dann, denn sie sind dann am Verlieren.

Die Geschichte kann beginnen.

Das Volk Israel ist gerade aus dem Schlaf erwacht, als Mose bemerkt, dass in der Ferne Reiter zu erkennen sind. Wer mag das wohl sein? Ob sie in friedlicher Absicht kommen? Die Truppe kommt näher und Mose kann deutlich erkennen, dass es sich nicht nur um ein paar Reiter handelt. Nein, ein großes Volk nähert sich ihnen. Ob sie auch Weideplatz für ihre Tiere suchen? Aber Tiere sind außer den Pferden keine zu sehen. Was haben die Männer da eigentlich in den Händen? Mose erkennt Speere und Schwerter. Dieses Volk, die Amalekiter, sieht nicht so aus, als ob es in friedlicher Absicht kommt. Schnell läuft Mose zu Josua und befiehlt ihm, alle Männer zu versammeln und sie zu bewaffnen. Josua handelt sofort und die Israeliten kommen zusammen. Sie sind mit keinen guten Waffen ausgestattet. Die Männer sehen eher aus wie Bauern, die zur Heuernte unterwegs sind mit ihren Harken, Mistgabeln und Sicheln. Wie sollen sie den Kampf gegen die gut ausgerüsteten Amalekiter nur erzwingen? Mose ist bleich im Gesicht, er weiß, dass sie diesen Kampf nur mit Gottes Hilfe gewinnen können. Mose ist kein Kämpfer, aber ein Beter, darum ruft er Hur und Aaron zu sich und geht mit ihnen auf den nächsten Berg. Von dort aus kann man das Kampfgeschehen gut beobachten und beten. Mittlerweile sind die Amalekiter und Israeliten kampfbereit. Den Israeliten schlottern die Knie, die Amalekiter lachen siegessicher. Mose hockt sich ihn und fängt an zu beten. Dabei streckt er den Stab mit beiden Händen in die Höhe. (Die Kinder werden jetzt aktiv.) Der Kampf nimmt einen erstaunlich guten Anfang für die Israeliten. Die Amalekiter sind gar nicht so stark, wie sie aussehen. Doch nach einer Stunde werden die Arme von Mose schwer und sie sinken zu Boden. Oh nein, die Amalekiter haben die Führung zurückgewonnen. Mose nimmt seine Kräfte zusammen und streckt den Stab in die Höhe. Wieder holen die Israeliten auf und die Amalekiter verlieren die Führung. Doch wenige Minuten später sinken Moses Hände wieder erschöpft zu Boden und die Amalekiter sind stärker. Noch einmal sammelt Mose seine Kräfte und schafft es stöhnend den Stab nach oben zu stemmen. Wieder holen die Israeliten auf, doch dann beginnen die Arme von Mose zu zittern und sinken endgültig erschöpft zu Boden. Die Amalekiter übernehmen die Führung und die Israeliten überlegen, die Flucht zu ergreifen. Mose ist total erschöpft und Hur und Aaron überlegen fieberhaft, was sie jetzt unternehmen. Sie können doch nicht mit ansehen, wie ihr Volk untergeht. Aaron kommt eine Idee. Er sieht einen riesigen Stein am Boden liegen. Schnell erklärt er Hur seinen Plan und dann schieben sie den Stein so zurecht, dass sich Mose darauf setzen kann. Das ist aber noch nicht alles. Jetzt nimmt jeder einen Arm von Mose und stützt ihn so, dass er den Stock emporheben kann, ohne viele Kraft aufzuwenden. Was jetzt passiert, könnt ihr euch sicherlich denken. Genau, die Israeliten gewinnen. Zum Dank, dass Gott ihnen diesen Sieg geschenkt hat, bauen sie ihm einen Altar und schreiben auf, was sie erlebt haben.

Doppelpunkt

Gemeinsam sind Mose, Hur und Aaron richtig stark. Allein hätte Mose es nicht geschafft, den Stab in die Höhe zu halten.

Spiel: Dachrinne

Zwei Teams spielen gegeneinander. Sie erhalten mehrere Müllsäcke. Die Aufgabe ist es, die Müllsäcke so aneinanderzulegen bzw. aneinanderzuhalten, dass daraus eine durchgängige Rinne entsteht. Dabei dürfen die Müllsäcke auch aufgeschnitten werden, bzw. es dürfen Löcher hineingeschnitten werden. Nachdem sie Rinne fertig gestellt haben, wird sie natürlich auch ausprobiert. In den Anfang der Rinne wird Wasser hinein geschüttet, welches am Ende wieder aufgefangen wird. Bei welcher Gruppe das meiste Wasser am Ende der Rinne ankommt, hat gewonnen.

Es ist klar, dass dieses Spiel nicht allein funktioniert, sondern nur wenn alle mithelfen und den anderen unterstützen.

Tipp: Dieses Spiel muss draußen gespielt werden. Wenn das aufgrund der Jahreszeit nicht möglich ist, kann man als Alternative aus Papprollen (zum Beispiel vom Klopapier) eine Kugelbahn bauen. Dabei werden die Rollen nicht verklebt, sondern nur gehalten. Wer schafft es bei dieser Variante, dass die Kugel bis zum Ende rollt und nicht auf den Boden fällt.

Fragen an die Kinder

  • Könnt ihr euch an eine Situation erinnert, in der ihr jemanden geholfen habt?
  • Fallen euch Situationen ein, die ihr nicht allein geschafft habt? Wer hat euch geholfen?

Es ist gut, jemanden zu haben, der einem zur Seite steht.

Hilfe kann auch so aussehen, dass jemand für einen betet.

  • Hat schon einmal jemand für euch gebetet?

Es wäre schön, wenn der Mitarbeiter davon erzählen kann, wo ihm die Fürbitte geholfen hat.

Aktion

Die Kinder bekommen eine aufgezeichnete Hand. Sie dürfen in die Hand schreiben, wo sie Hilfe benötigen. Oder sie können einen Namen von jemanden aufschreiben, von dem sie wissen, dass er Hilfe benötigt. Die Kinder können entscheiden, ob sie ihre „Hand“ vorlesen wollen.

Hur und Aaron haben Mose unterstützt und Gott hat seinem Volk geholfen. Gott kann auch dir in deiner Situation helfen.

Der Mitarbeitende betet für die Kinder und deren Gebetsanliegen.

Schlusspunkt

Die Hände sind ein Symbol für die Hilfe. Aaron und Hur haben die Hände des Mose gestützt und ihm so geholfen. Mose hat seinen Stab mit seinen Händen zum Himmel gehalten und so gebetet. Der Merkvers sagt aus, dass es gut ist, einen Freund zu haben, so ein Freund kann auch Gott sein. Den Merkvers wollen wir uns heute mit unseren Händen zusagen.

Die Kinder überkreuzen ihre Arme und bilden einen Kreis, dann sagen sie sich den Merkvers zu: Zwei sind allemal besser dran als einer allein. Wenn zwei zusammenarbeiten, bringen sie es eher zu etwas. Prediger 4,9

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze

Nr. 12 Felsenfest und stark

Nr. 38 Alles, was ich hab

Nr. 22 Freunde, Freunde

Aus: Kinder feiern Jesus

Nr. 15 Jesus, Jesus, ich verehre dich

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