10. Rückkehr mit Schwierigkeiten

Das Ziel

Starter

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Er ist auch in schwierigen Situationen da.

Checker

Gott hält sein Versprechen, auch wenn es nicht so aussieht. Wir können uns gegenseitig helfen Gott zu vertrauen.

Der Text an sich

Jitro (anderer Name: Reguel): Moses Schwiegervater Jitro ist Priester und Hirte im Land Midian. Mose und Jitro haben eine vertrauensvolle Beziehung (siehe auch 2. Mose 18).

Leute die Mose umbringen wollen: Mose hatte in Ägypten einen ägyptischen Sklavenaufseher erschlagen. Der Pharao wollte ihn deswegen töten (siehe 2. Mo 2, 11-15).

Stab Gottes/ Stock: Der Hirtenstab von Mose, den Gott in eine Schlange verwandelt hatte (siehe 2. Mo 4,1-4). Später vollbringt Gott durch Mose und seinen Stab weitere Wunder.

Der erstgeborene Sohn: Gott bezeichnet das Volk Israel als seinen erstgeborenen Sohn und drückt damit seine besondere Beziehung zu diesem Volk aus (siehe z.B. auch Hosea 11,1).

Gott ringt mit Mose: Gottes Kampf mit Mose ist geheimnisvoll. Er passt so gar nicht in unser Bild vom „lieben Gott“. In 1. Mo 32, 23-33 wird erzählt wie Gott mit Jakob ringt. Dabei lässt sich eine Parallele entdecken: Wie bei Jakob steht auch bei Mose der Kampf mit Gott vor einem wichtigen Schritt in die alte Heimat. An der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt ordnet der Kampf die Beziehung mit Gott.

Beschneidung: Gott hat einen ewig gültigen Bund mit Abraham und seinen Nachkommen geschlossen. Die Beschneidung aller Jungen und Männer an ihrer Vorhaut ist ein körperlich sichtbares Zeichen für diesen Bund mit Gott (siehe 1.Mose 17,9-14). Einer von Moses Söhnen ist offensichtlich nicht beschnitten. Nach 1. Mo 17,14 sollen Unbeschnittene aus dem Volk ausgestoßen werden, weil sie den Bund mit Gott ungültig machen.

Aaron: Aaron ist der ältere Bruder von Mose (siehe 2.Mo 7,7). Er kann gut vor anderen Leuten reden. Gott schickt ihn zur Unterstützung von Mose (siehe 2.Mo 4,14-16).

Ein Opfer in der Wüste: Gott hatte zu Mose gesagt, dass das Volk Israel ihm nach seiner Befreiung ein Opfer in der Wüste darbringen wird (2.Mo 3,11). Mose sagt dem Pharao, was Gott ihm aufgetragen hat (2.Mo 3,18).

Ziegel brennen: Die Ägypter hatten Angst vor den Israeliten in ihrem Land, weil es so viele waren. Darum haben die Ägypter die Israeliten versklavt. Die Israeliten mussten Ziegel für den Bau der Vorratsstädte Pitom und Ramses herstellen (siehe 2.Mo 1,10-14). Um Lehmziegel herzustellen, wird der Lehm mit gehacktem Stroh vermischt, in Holzrahmen gestrichen und zum Trocknen in die Sonne gelegt oder in einem Ofen gebrannt. Durch die Strohhäcksel sind die Lehmziegel stabiler.

Der Text für mich

Mit vielen ermutigenden Zeichen bricht Mose auf. Seine Beziehung zu Gott ist geklärt. Aaron kommt ihm sogar schon entgegen. Was soll jetzt noch schiefgehen!? Der erste Auftritt vor ihrem Volk in Ägypten läuft super. Aber dann geht alles schief. Mose und Aaron haben am Ende nicht nur den Pharao sondern auch ihr eigenes Volk gegen sich. Mose zweifelt an Gott(es Auftrag). Das kenne ich: Solange alles gut läuft, kann ich Gottes Auftrag leicht vertrauen. Aber wenn die Aufgabe, zu der Gott mich gerufen hat, schwieriger ist als gedacht? Oder die Menschen, mit denen Gott mich zusammengebracht hat, so anstrengend werden? – Dann klage ich wie Mose: „Warum hast du mich hier her gebracht!? … du unternimmst nichts! … alles wird viel schlechter!“ (2.Mo 5,22+23). Vielleicht ist auch in meiner Geschichte Gott schon längst am Werk. Auch dann, wenn es scheint, dass er gegen mich, statt für mich kämpft. Vielleicht ist auch in meiner Geschichte ein „Aaron“ an meiner Seite.

Der Text für dich

Die Kinder hören bei uns: Gott ist einer der rettet. Gott ist einer der hilft. Du kannst Gott um Hilfe bitten und ihm vertrauen. Aber kann Gott denn auch heute, mir persönlich wirklich helfen? Wird dann sofort alles gut? Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott sein Versprechen hält. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Er ist auch in schwierigen Situationen da und schenkt uns Menschen, die mit uns da durch gehen.

Kinder, die mit Gott unterwegs sind, probieren aus, ob Gott und seine Lebensgebote vertrauenswürdig sind: „Wenn ich Angst habe und dann bete – kann ich dann auch mutig sein? Wenn ich versuche, auch zu den nervigen Mitschülern oder meinen Geschwistern freundlich zu sein, weil Jesus das gesagt hat – wird es dann einfacher?“ Aber nicht immer wird dann alles gut. Manchmal wird es sogar schwerer. Die Geschichte zeigt: Nicht immer ist gleich zu sehen, dass Gott seine Versprechen hält wenn wir tun, was er uns sagt. Manchmal passiert sogar zunächst das Gegenteil. Aber Gott rettet, wenn seine Zeit da ist. Wir können uns gegenseitig Mut machen, Gott zu vertrauen und seinen Willen zu tun, so wie Mose und Aaron zusammen unterwegs waren.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Die Verschwundene Münze

Stelle ein Marmeladenglas mit einem gewölbten Boden auf eine Münze. Die Münze ist für alle gut zu sehen. Gieße nun Wasser in das Glas und schraube den Deckel zu. Die Münze ist nicht mehr zu sehen. Das liegt an der Totalreflexion des Lichts durch das Wasser. Wenn man direkt von oben in das Glas schaut, ist die Münze auch weiterhin zu sehen – darum der Deckel. Die Münze scheint verschwunden zu sein. Manchmal kann es einem so vorkommen als ob Gott verschwunden wäre. Das erlebt Mose in der Geschichte heute.

Idee 2: Gegenteil-Spiel

Alle Kinder gehen im Raum herum. Ein Mitarbeiter macht Ansagen, was als Nächstes zu tun ist. Die Kinder machen das Gegenteil von dem, was angesagt wird. Zum Beispiel: Macht ganz große Schritte. Schleicht ganz leise und vorsichtig durch den Raum. Geht so, als würdet ihr einen leichten Rucksack tragen. Tanzt fröhlich durch den Raum. … usw. In der Geschichte heute hat Mose den Eindruck Gott spielt das Gegenteil-Spiel. Und das war so …

Verkündigung

Verkündigungsart: Sprech-Theater

Aufbau: Die Sprecher der einzelnen Rollen sitzen in einer Reihe nebeneinander. Ein großes Tuch/ Bettlaken wird von zwei Personen so gehalten, dass die Sprecher nur gesehen werden, wenn sie aufstehen. Der Erzähler steht neben dem Bettlaken. Der Erzähler liest/erzählt den Text. Die Sprecher stehen auf um ihren Text zu sprechen und setzen sich dann wieder. Die Sprecher haben Requisiten/Verkleidung, um ihre Rollen zu verdeutlichen. z.B.: Mose (Stock, Turban/Kopftuch); Aaron (Mikrofon, Krawatte); Pharao (Roter oder goldener Umhang, geschminkte Augen, goldene Ketten …); Zwei Israeliten (Arbeiterjacken, Maurerkellen); Zwei Sklavenaufseher (Sonnenbrillen, Taschenrechner). Jeder Sprecher bekommt ein Papier in dem sein Text markiert ist. Die Rollen können von Mitarbeitern gesprochen werden oder von älteren Kindern, die schon gut lesen können. Es könnte auch ein einziger Sprecher alle Rollen sprechen und diese jeweils durch die Verkleidung/Requisiten (und verschiedene Stimmen/Tonlagen) erkennbar machen.

Mose und Aaron beim Pharao

Erzähler: Das ist Mose.

Mose (schüchtern): Hallo, ich bin Mose!

Erzähler: Mose hatte einen Auftrag von Gott bekommen.

Mose (schüchtern): Ich soll das Volk Israel aus Ägypten befreien.

Erzähler: Mose ist sich nicht sicher, ob er der richtige Mann dafür ist und wie das alles gehen soll. Aber er packt seine Sachen und macht sich auf den Weg nach Ägypten. Und Gott bestätigt Mose, dass er auf dem richtigen Weg ist. Er sagt ihm genau, was er dem Pharao ausrichten soll und was er tun soll.

Mose (etwas mutiger): Wenn Gott das so will, dann funktioniert es bestimmt.

Erzähler: Aber Mose hat trotzdem noch ziemlich Angst davor mit dem Pharao zu reden.

Mose: Ich fang bestimmt an zu stottern oder vergesse meinen Text!

Erzähler: Das ist Aaron. Aaron ist der Bruder von Mose.

Aaron: Hallo zusammen! Ich bin Aaron. Ich komm aus Ägypten, aber eigentlich …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron hat kein Problem damit, vor vielen Leuten zu reden. Gott sagt zu Aaron, dass er Mose entgegen gehen soll.

Aaron: Ja, klar! Mach ich! Mose hab ich ja auch schon ewig nicht …

Erzähler (unterbricht Aaron): Aaron trifft Mose unterwegs in der Wüste. Mose erklärt Aaron ganz genau, was Gott ihm gesagt hat und was sie tun sollen. Mose ist erleichtert.

Mose: Puh. Mit Aaron zusammen trau ich mich auch zum Pharao!

Erzähler: Die beiden kommen nach Ägypten. Sie organisieren eine Versammlung der Israeliten.

Israeliten (müde): Wir sind die Israeliten.

Israelit 1 (müde): Wir arbeiten als Sklaven für den Pharao.

Israelit 2 (müde): Aber jetzt gehen wir zur Versammlung.

Erzähler: Aaron erzählt den Israeliten, was Gott zu Mose gesagt hat: „Gott wird uns aus der Sklaverei in Ägypten befreien!“ Die Israeliten jubeln:

Israeliten (fröhlich): Juhu! Gott hat uns nicht vergessen!

Israelit 1: Er rettet uns!

Israelit 2: Gott ist so gut!

Erzähler: Mose und Aaron sind begeistert, dass die Israeliten so begeistert sind.

Mose: Unglaublich! Jetzt geht’s los!

Aaron: Jetzt wird Gott endlich sein Volk retten. Und alle sind dabei! Darauf haben wir schon so lange gewartet. Jetzt wird der Pharao sehen, dass unser Gott …

Erzähler (unterbricht Aaron): Mose und Aaron gehen zum Pharao, dem König von Ägypten.  

Pharao (eingebildet): Ich bin der Pharao. Ich bin der mächtigste Mann der Welt.

Mose und Aaron (selbstbewusst und laut): Der Gott Israels sagt: Lass mein Volk gehen!

Pharao (gelangweilt): Der Gott Israels? Wer ist das?

Erzähler: Der Pharao hat keine Lust, sich von irgendjemand etwas sagen zu lassen.

Pharao: Warum sollte ich tun, was euer Gott sagt?? Ich lasse die Israeliten ganz bestimmt nicht gehen!

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Der Gott Israels, also das ist unser Gott. Und er ist uns begegnet …

Erzähler: Mose und Aaron versuchen es noch mal:

Mose und Aaron (eingeschüchtert): Bitte lassen Sie uns gehen, damit wir unserem Gott in der Wüste dienen können.

Pharao (sauer): So ein Quatsch! Ihr haltet die Israeliten nur von der Arbeit ab. Los! Geht zurück an eure Arbeit!

Erzähler: Mose und Aaron gehen ganz niedergeschlagen nach Hause. Währenddessen gibt der Pharao im Palast Befehle:

Pharao: Ich bin der Pharao! Alles hört auf meinen Befehl! Sklavenaufseher! Israelitische Arbeiter! Hört zu!

Sklavenaufseher: Wir sind die Sklavenaufseher des Pharao! Was befiehlt der Pharao?

Israeliten (müde): Wir sind die Israelitischen Arbeiter und hören die Befehle des Pharao.

Erzähler: Die Israeliten müssen aus Lehm und Stroh Ziegel für den Pharao herstellen. Jetzt befiehlt der Pharao, dass die Israeliten ab sofort kein Stroh mehr für ihre Arbeit geliefert bekommen. Aber sie müssen natürlich jeden Tag genau so viele Ziegel herstellen wie bisher.

Pharao: Genau! Zack, Zack – an die Arbeit!

Erzähler: Also müssen die Israeliten ab jetzt auch noch Stroh sammeln gehen, um die Ziegel herzustellen. Sie können natürlich nicht mehr die selbe Menge an Ziegeln machen.

Sklavenaufseher: Na los! Beeilt euch!

Israeliten (außer Atem): Wir machen schon so schnell wir können!

Sklavenaufseher: Warum dauert das so lange!?

Israeliten (außer Atem): Wir brauchen mehr Stroh!

Erzähler: Die Sklavenaufseher treiben die Israeliten an. Aber sie müssen jetzt ja noch Stroh sammeln und schaffen es nicht, so viele Ziegel herzustellen wie bisher. Da bestrafen die Aufseher die Israeliten.

Israelit 1 (empört): Das ist ungerecht!

Israelit 2 (empört): Wir gehen zum Pharao und beschweren uns!

Erzähler: Das machen die Israeliten dann auch. Aber der Pharao hat kein Mitleid mit den Israeliten.

Pharao: Ihr seid nur faul! Sonst würdet ihr nicht sagen „Lass uns gehen, damit wir unserem Gott dienen!“ Alles bleibt so wie es ist.

Erzähler: Die Israeliten sehen, dass es aussichtslos ist.

Israeliten (hoffnungslos): Wir haben keine Chance.

Erzähler: Draußen vor dem Palast warten Mose und Aaron auf die Israeliten.

Israeliten (wütend): Das ist alles eure Schuld!

Israelit1: Gott soll euch bestrafen.

Israelit2: Alles ist nur noch schlimmer geworden.

Mose und Aaron (lassen die Köpfe hängen): (schweigen)

Erzähler: Mose hat gar keinen Mut mehr. Er betet:

Mose (enttäuscht, sauer): Was soll das, Gott!? Seit wir beim Pharao waren ist alles noch schlimmer geworden! Du tust nichts um dein Volk zu retten!

Erzähler: Aber Gott antwortet Mose und sagt: Das ist nicht das Ende. Jetzt geht es erst richtig los! Ich werde den Pharao zwingen, euch gehen zu lassen. Und zwar so, dass er euch am Ende aus Ägypten fortjagen wird!

Die andere Idee

Verkündigungsart: Obst-Theater

Die Geschichte wird mit Obst-Figuren (vielleicht mit Wackelaugen) auf einem Tisch dargestellt. Mose ist ein Apfel (die rote Seite ist zu sehen, wenn er sprechen soll), Aaron ist eine Orange, der Pharao ist eine Ananas (Krone), die Israeliten sind Bananen (später nur noch Bananenschalen, weil sie von der schweren Arbeit so erschöpft sind), die Sklavenaufseher sind Zitronen. Die Ziegel können aus Frucht- oder Müsliriegeln hergestellt werden.

Der Text gelebt

Wiederholung

W-Fragen-Würfeln

Es werden W-Fragen zur Geschichte auf Kärtchen geschrieben. Zum Beispiel: Wer ist in der Geschichte beteiligt? Wo spielt sich die Geschichte ab? Was passiert in der Geschichte? Warum endet die Geschichte so wie sie endet? Wie handelt Gott in der Geschichte?

Die Kärtchen werden verdeckt in die Mitte gelegt. Zwei Gruppen treten gegeneinander an. Es wird abwechselnd gewürfelt. Wer eine gerade Zahl würfelt, darf für sein Team eine verdeckte Karte ziehen. Bei einer ungeraden Zahl passiert nichts. Sind alle Karten auf die Teams verteilt, beantworten die Teams gemeinsam die Fragen. Jede richtige Antwort gibt einen Punkt. Welches Team kann die meisten Punkte machen?

Gespräch

Gesprächsfaden

Ein Wollknäul wird durch den Sitzkreis von Kind zu Kind geworfen. Der Faden wird jeweils festgehalten. So entsteht ein Frage-Antwort-Netz. Wer das Knäul hat, wählt eine der Fragen aus und stellt sie jemandem aus der Runde. Wenn derjenige die Frage beantwortet hat, wird ihm das Knäul zugeworfen. Er darf die nächste Frage stellen. Wer die Frage nicht beantworten möchte/kann, darf jemand anderen wählen. Fragen: Was gefällt dir an der Geschichte? Was findest du blöd an der Geschichte? Was zeigt uns die Geschichte über Gott? Was können wir von Mose lernen? Was können wir uns bei Aarons abschauen? Was ist das Wichtigste an der Geschichte?

Merkvers

„Freut euch, dass ihr Hoffnung habt. Bleibt standhaft, wenn ihr leiden müsst. Hört nicht auf zu beten.“ Römer 12 Vers 12

Die Kinder sitzen im Kreis. Es wird bis 4 abgezählt. Alle Einser-Kinder stehen auf und sagen den ersten Satz des Verses. Anschließend stehen alle Zweier-Kinder auf und sagen den zweiten Satz usw. Die Vierer-Kinder sagen die Bibelstelle. Langsam beginnen und schneller werden. Wer falsch aufsteht scheidet aus. Wer schafft es am längsten?

Gebet

Geschmacks-Gebet

Erinnerst du dich an eine Sache, für die du gebetet hast und Gott hat nicht getan worum du ihn gebeten hast? Vielleicht ist alles noch schlimmer geworden?

Jedes Kind bekommt ein grobes Salzkorn zum Schmecken: Tränen schmecken auch salzig. Sage Gott in Gedanken, warum du traurig oder enttäuscht von ihm bist. Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht oder die Dinge schlimmer statt besser werden.

Jedes Kind bekommt ein Gummibärchen: Freude ist bunt und süß wie ein Gummibärchen. Sage Gott in Gedanken, was dich fröhlich macht und danke ihm dafür.

Kreatives

Unsichtbare Tinte

Gott ist da, auch wenn man ihn nicht sieht – so wie unsichtbare Tinte. Unsichtbare Tinte lässt sich auf verschiedene Weise herstellen:

  • Mit Zitronensaft schreiben (z.B. indem man einen Schaschlick-Spieß aus Holz in den Zitronensaft taucht). Ist die Schrift getrocknet, kann man sich nicht mehr sehen. Sie wird sichtbar durch Hitze. Entweder ein heißes Bügeleisen oder eine Kerzenflamme unter dem Papier. (Sicherheit beachten).
  • Mit Natron-Wasser. Dazu löst man Natronpulver (Backwaren) in Wasser auf. Anschließend schreibt man mit der Tinte wie oben. Zum sichtbar machen der Schrift malt man großflächig mit einem Pinsel Traubensaft über das Papier. Die Schrift verschwindet allerdings wieder, wenn das Papier trocknet.

(T)Extras

Lieder

Absoluto gut/ Meinem Gott vertraue ich gerne (Mike Müllerbauer)

Felsenfest und stark ist mein Gott (Daniel Kallauch)

Spiele

Mit Geduld zur Rettung

Alle Kinder stehen in einer Reihe am Spielfeldrand. Sie sind Gefangene, die auf die Befreiung warten. Jedes Kind hält seine beiden Hände wie eine kleine Schale geformt nach vorn. Der Retter geht von Gefangenem zu Gefangenem. In seinen Händen hält er einen Stein – den Schlüssel zur Rettung. Der Retter hält seine Hände mit dem Stein über die geöffneten Hände jedes Gefangenen. Bei einem der Gefangenen lässt der den Rettungsstein unbemerkt in die Hände fallen. Damit das wirklich unbemerkt passieren kann, schließt jeder Gefangene bei dem der Retter war, sofort seine Hände. Wenn der Gefangene den Rettungsstein in der Hand hat, kann er sofort losrennen und sich auf der anderen Spielfeldseite in Sicherheit bringen. Allerdings versuchen alle anderen Gefangenen, den Ausbrecher abzuschlagen bevor er sich in Sicherheit bringen konnte. Darum kann es sinnvoll sein, den Rettungsstein zunächst in den Händen zu behalten und etwas abzuwarten bevor er seine Rettung versucht.

Bauen für den Pharao

Zwei Teams spielen gegeneinander. Ziel ist es, einen möglichst hohen Turm zu bauen. Dazu stehen zwei unterschiedliche Materialien zur Verfügung. Zum Beispiel Bierdeckel und Bauklötze oder (ungekochte) Spaghetti und Marshmallows. Jedes Team hat einen Würfel. Wird eine gerade Zahl gewürfelt darf der eine Gegenstand geholt werden, bei einer geraden Zahl der andere Gegenstand. Jedes Team würfelt und baut für sich. Nach Ablauf der Zeit (z.B. 7 Minuten) wird gemessen welcher Turm der höchste ist. Evtl. noch ein paar Minuten Bau-Zeit geben, bevor gemessen wird.

Ablauf
Die Teilnehmenden werden in Gruppen von möglichst gleicher Größe aufgeteilt. Jede Gruppe erhält eine Münze. Wichtig ist, dass jede Gruppe die gleichen Münzen bekommen (50ct, 1€ oder 2€). Die Gruppen haben die Aufgabe das Gewicht der Münze zu bestimmen.
Um die Aufgabe zu lösen müssen die Gruppen einen Gegenstand finden, von welchem sie das Gewicht bereits kennen. Wichtig ist, dass dieser Gegenstand leichter als das mutmaßliche Gewicht der Münze ist und in möglichst kleinen Einheiten vorliegt (bspw. Pfefferminzbonbons, Kaugummis, etc. ). Aus Materialien wie Büroklammern, Karteikarten und Stiften können die Gruppen eine Waage bauen, um die Münze gegen den gefundenen Gegenstand abwiegen. So kann das Gewicht der Münze sehr genau bestimmt werden.
Eine 50ct-Münze wiegt 7,8g, eine 1€-Münze wiegt 7,5g und eine 2€-Münze wiegt 8,5g.

Regeln

  1. Die Gruppen dürfen nur die selbst gebauten Waagen verwenden.
  2. Die Lösung darf nicht nachgeschlagen oder im Internet gesucht werden.
  3. Es darf kein Übungsleiter oder eine Drittperson befragt oder beauftragt werden, das Gewicht der Münze zu bestimmen.
  4. Die Gruppen haben 20 Minuten Zeit, um die richtige (oder annähernd genauste) Lösung zu finden.

Material:
– Plastikmünzen / Unterlegscheiben / Euro
– Kreppband

Spielaufbau:
Zu Beginn einen Tisch aufstellen. Mit dem Kreppband einen Bereich am Anfang des Tisches abkleben.

Spielablauf:
Der Spieler bekommt 3 Münzen und muss versuchen, diese so nah wie möglich an das
Tischende zu schieben. Dabei darf er den vorderen abgeklebten Bereich beim Anschieben nicht
überschreiten. Wenn der Spieler beim nächsten Versuch eine Münze vom Tisch runter schiebt, zählt
diese nicht mehr.
Um die Bestenliste aufzustellen, wird der Abstand der Münze zum Tischende gemessen. Es
kann auch Minus-Werte geben, wenn die Münze den Tischrand überschreitet.

Das Gleichnis ganz anders hören und nacherleben durch eine Erzählung mit Theaterszenen und Bodenbild

Die Idee

Das Gleichnis „Arbeiter im Weinberg“ wird eingebettet in eine Szene, eine Unterhaltung zwischen Jesus und den Jüngern, um den Impuls zu dem Gleichnis überhaupt zu verstehen.

Diese Szene kann von einer Person gespielt werden, in dem sie immer wieder an einer anderen Stelle steht, um die anderen Personen zu verkörpern. Möglich sind natürlich auch verschiedene Schauspieler.

Es folgt die Erzählung des Gleichnisses als schlichtes Bodenbild mit ganz wenig Material. Zum Schluss geht es noch einmal zurück in die Theaterszene, die die Gedanken der Zuhörer aufnimmt und verbalisiert. Anregungen zur weiteren Vertiefung sind auch zu finden.

Vorarbeit der Leitungsperson

Um als Leitungsperson das Gleichnis wirklich verstehen zu können, sollte eine gewisse Vorarbeit geschehen. Dazu Matthäus 19,27-30 und Matthäus 20,1-16 lesen, und für sich selbst folgende Fragen beantworten:

  • Welche Personen kommen hier vor?
  • An welchem Ort spielt es?
  • In welcher Zeit spielt es und zu welcher Tageszeit?
  • Was passiert alles? Kann man es in einzelne Abschnitte/Szenen gliedern?
  • Was ist wohl der Kern, die Hauptaussage?

Zum Kontext:

Davor in Matthäus 19 ist zu finden:

  • Der reiche Jüngling
  • Vom Lohn der Nachfolge (u. a. Mt 19,30: Aber viele, die die Ersten sind, werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein.)

Danach in Matthäus 20, 17ff. ist zu finden:

  • Dritte Leidensankündigung
  • Vom Herrschen und Dienen

Theaterszene und Erzählung mit Bodenbild

Material:

Braunes Tuch, Weintrauben (echt oder gemalt), 11-16 Holzkegel (oder Korken), 5 angedeutete „Uhren“ mit verschiedenen Uhrzeiten, 1 Denar/Münze (echte Münze oder aufgemalt)

Hinweise zur Erzählung und zum gesamten Ablauf:

Die Erzählung besteht aus einer Rahmengeschichte, in der Jesus und seine Jünger sich unterhalten und nachdenken. Diese wird als einfache 1-Mann-Theaterszene gespielt, indem man in verschiedene Rollen schlüpft und dabei immer die Position wechselt, oder es gibt ausreichend Schauspieler.

Jesus erzählt dann zur Klärung der Frage nach gerechter Belohnung für das Mitgehen und das Zusammensein mit ihm eine Rätselgeschichte / ein Gleichnis. Dazu hinknien und langsam das Bodenbild entstehen lassen.

Dann geht die Unterhaltung der Jünger mit Jesus weiter. Dazu wieder aufstehen, einen Schritt vom Bodenbild zurücktreten, kurz warten und dann wieder in die Schauspielrollen schlüpfen.

Das Ende ist offen gestaltet. Die Teilnehmenden sollen selbst nachdenken, was gerecht und ungerecht ist, was der Lohn dafür sein kann, mit Jesus zusammen zu sein. Theologisieren schließt sich an.

Weitere Hinweise

  • Die Rahmengeschichte kann man als „Schauspieleinlage“ erzählen, wie oben beschrieben. Im Stehen oder Herumlaufen, wie die Jünger in der Rahmenhandlung, oder man erzählt „sitzend“.
  • Für die Rätselgeschichte dann hinknien und das Bodenbild nach und nach aufbauen.
  • Für den zweiten Teil der Rahmengeschichte wieder aufstehen, etwas hin- und hergehen und beim Nachdenken das Bodenbild betrachten.
  • Theologisieren: siehe Tipps nach der Erzählung

Erzählung:

Petrus kickt einen Stein vor sich her. Er geht neben Jesus. Die Jünger sind wieder unterwegs. Sie sind viel unterwegs mit Jesus. Sie erleben auch viel mit ihm. Sie hören seine Worte.

Petrus ist in Gedanken. Es ist gar nicht so einfach, alles zu verstehen, was Jesus sagt oder tut. Was er von Gott erzählt. Und was er vom Himmelreich erzählt.

Petrus setzt an: „Du, Jesus …?!“ Dann verstummt er wieder. Wie soll er es fragen?

Jesus schaut Petrus auffordernd an.

Petrus setzt noch einmal neu an: „Du, Jesus … also, wie ist das denn jetzt so …? Also – wir gehen ja jetzt bei dir mit. Wir haben unsere Familien zu Hause gelassen und unsere Arbeit aufgehört, um mit dir mitzugehen. Und das ist ja auch spannend. Wirklich! Aber wie ist das denn – kriegen wir denn dafür auch eine Belohnung?“

Jesus schaut Petrus an. „Petrus, ich sage dir: es lohnt sich. Es lohnt sich, dass du mitgekommen bist, es lohnt sich, dass du mich kennenlernst, es lohnt sich, Fragen zu stellen und nachzudenken.“

Petrus überlegt: „Es lohnt sich, sagst du. Das heißt, dann kriegen wir eine extra große Belohnung, oder? Weil wir zu dir gehören?!“

Jesus geht einige Schritte und meint dann: „Ihr gehört zu mir. Und andere Menschen gehören zu mir. Ich freue mich über jeden. – Weißt du, viele, die die Ersten sind, werden die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.“

Petrus schaut Jesus an. „Puh, Jesus, das ist jetzt aber schwierig. Wie meinst du das??“

Jesus geht eine Weile schweigend neben Petrus her. Auch die anderen Jünger schauen ihn erwartungsvoll an.

Jesus schaut in die Ferne und Petrus flüstert Jakobus zu: „Wieder eine Rätselgeschichte! Ich bin mir sicher!“ Und da beginnt Jesus zu erzählen …


(braunes Tuch in die Mitte legen)

Das ist ein Marktplatz. Hier stehen früh am Morgen die Menschen, die eine Arbeit für den Tag suchen. (Figurenkegel in einer Ecke aufstellen, symbolische Uhr: 6 Uhr)

Es ist die Zeit der Weinernte. (Trauben in die Mitte legen)

Der Weinbergbesitzer kommt auf den Marktplatz. (weiterer Kegel neben die Trauben)

Er braucht Arbeiter für seinen Weinberg.  „Wer will heute für mich arbeiten?“

Die Arbeiter kommen. Sie besprechen den Lohn für den Tag. „Einen Denar zahle ich für die Arbeit in meinem Weinberg!“, sagt der Weinbergbesitzer. Das ist ein guter Lohn. So viel, wie man für einen Tag zum Leben braucht. (Münze/Denar neben den Weinbergbesitzer legen)

Die Arbeiter sind zufrieden. Sie machen sich an die Arbeit. (Figurenkegel etwas weiter versetzt neben den anderen aufstellen und Uhr dazulegen, symbolische Uhr: 9 Uhr)

Um 9 Uhr kommt der Weinbergbesitzer wieder auf den Marktplatz. Er sieht immer noch Menschen dort stehen, die am Morgen keine Arbeit gefunden hatten. Sie hoffen, dass noch jemand kommt, der sie anstellt.

Der Weinbergbesitzer erklärt: „Ihr könnt auch in meinem Weinberg arbeiten. Ich will euch angemessen bezahlen.“

Und so geht es auch um 12 Uhr und um 15 Uhr. Auch denen gibt der Weinbergbesitzer Arbeit. Die Ernte ist größer als gedacht. „Ich gebe euch, was ihr braucht!“, sagt er. Die Menschen danken ihm und machen sich an die Arbeit.

(Kegel wieder im Abstand zu den anderen aufstellen und Uhrzeiten dazulegen)

Dann ist es 17 Uhr. (Uhr hinlegen)

Eine Stunde vor Feierabend. Als der Weinbergbesitzer über den Marktplatz geht, entdeckt er noch weitere arbeitslose Menschen. Sie sitzen auf dem Boden, entmutigt. Keiner wollte sie.

Der Weinbergbesitzer hilft ihnen auf. „Dann arbeitet in meinem Weinberg. Auch für euch habe ich noch etwas zu tun.“ Und er schickt sie in seinen Weinberg. „Ich gebe euch dafür das, was ihr braucht.“, sagt der Weinbergbesitzer.


Die Jünger schauen Jesus an. „Lass mich raten!“, sagt Petrus. „Ich weiß, wie es weitergeht.“ Die anderen Jünger überlegen noch. Jesus erzählt ihnen immer wieder solche Rätselgeschichten.

Petrus meint: „Also: die Letzten waren ja nur eine einzige Stunde da. Aber sie bekommen trotzdem etwas zu essen. Aus lauter Freundlichkeit des Herrn.“ Petrus schaut stolz in die Runde. Das war schlau von ihm, denkt er bestimmt.

Der Jünger Jakobus will auch miträtseln. „Die Ersten bekommen das, was ausgemacht wurde.“ „Also einen Denar“, fällt ihm Judas ins Wort.

„Und was bekommen die anderen?“, fragt jemand aus der Gruppe der Frauen.

Jesus schaut in die Runde. „Was braucht ein Mensch, damit er für einen Tag genug zum Leben hat?“

Wie aus einem Munde rufen einige: „Einen Denar!“

Jesus nickt. „Genauso ist es. Deshalb bekommen sie einen Denar.“

 „Alle!?“, fragt Jakobus.

Die Jünger sind verwirrt. Still laufen sie weiter, jeder ganz in Gedanken versunken.

Es bleibt lange still, man hört nur die Schritte auf dem Weg.

Plötzlich platzt Johannes in die Stille: „Aber müssen nicht die Ersten mehr bekommen?“

Man sieht einige Jünger bestätigend nicken.

„Mehr als genug?“, fragt Petrus. „Wozu eigentlich?“

nach Matthäus 20,1-16

Theologisieren mit der Gruppe

Erst mal ganz frei abwarten, was an Reaktionen kommt. Dazu auch eine kleine Pause aushalten.

Satzanfänge anbieten, indem man diese Satzanfänge entweder gleichzeitig oder nacheinander auslegt, ohne zu reden … : Ich denke … / Ich frage mich …/ Geärgert hat mich … / Gefallen hat mir … / Also ich finde …

Oder man kann Impulsfragen stellen – zum Beispiel:

  • Was sagt ihr zu dieser Rätselgeschichte?
  • Denkt ihr, die Jünger haben die richtige Lösung herausbekommen?
  • Warum könnte Jesus sich diese Rätselgeschichte überlegt haben?
  • Was ist „mehr als genug?“

Eine weitere Möglichkeit wäre, Impulswörter beim Bodenbild auszulegen (gerecht / ungerecht / genug / mehr als genug / Belohnung für: zu Jesus gehören / die Ersten und die Letzten) und abzuwarten, was an Reaktion kommt. Oder die Teilnehmenden Sätze oder Fragen formulieren lassen, die eins oder mehrere dieser Wörter aufnehmen.

Vertiefung / Abschluss:

Jeder Teilnehmende bekommt eine Karte mit einem Denar drauf (Bilder im Internet zu finden). Jeder darf sich notieren, welche Gedanken er mitnimmt.

Oder ein Gebet an Gott aufschreiben – von ihm selbst, oder in der Rolle als Arbeiter im Weinberg. Spannend wäre es auch, zu vergleichen, was ein Arbeiter schreibt, der um 6 Uhr begonnen hat, und was der schreibt, der um 17 Uhr begonnen hat. Oder ein Gebet aus der Sicht von Petrus.

Eine weitere Vertiefungsmöglichkeit wäre auch, einen Tag später die Jünger noch mal zusammensitzen zu lassen -> die Teilnehmer spielen die Jünger. Sie sitzen zusammen ohne Jesus und unterhalten sich noch einmal über das Gleichnis und über Jesus.

Je nach Alter der Teilnehmer kann auch noch mal konkreter überlegt werden, was dieses Gleichnis nicht nur für die Jünger damals bedeutet hat, sondern auch für uns heute.

Und vielleicht hat die Gruppe ja Lust bekommen, weitere Rätselgeschichten / Gleichnisse Jesu anzuschauen und zu knacken.

Eine Annäherung an das Gleichnis „Die Arbeiter im Weinberg“ mit selbst durchlebter Erfahrung und Erzählpantomime

Besondere Hinweise: Ergebnisse dieser Gruppenstunde können in einem Gottesdienst weiterverwendet werden. Weitere Methoden können aus dem zugehörigen Baustein entnommen werden.

Erzählpantomime

Material: große verstellbare Uhr, Geldsäckchen mit Münzen (z. B. Schokogeld), kleine Glocke oder Holzhammer/Fleischklopfer, Tisch, Stab mit Mund, Papier und Stifte, Fotokamera oder Handykamera

Erklärung zur Erzählpantomime:

Der Gruppenleiter liest den Text vor und die Teilnehmenden spielen pantomimisch ihre Rolle.

  • Variante 1: Immer, wenn der Erzähler einen Satz in direkter Rede vorliest und einen Stab hochhält, auf dem an der Spitze ein großer Mund aus Pappe angebracht ist, dann wiederholt die entsprechende Person / Personengruppe diesen Satz.
  • Variante 2: Immer, wenn der Erzähler in der Geschichte innehält und mit einer Handbewegung auf eine einzelne Person oder die gesamte Szene zeigt, dürfen diese frei improvisieren und das sagen / so agieren, wie sie es von diesen Personen vermuten. Hand des Erzählers ausgestreckt nach oben bedeutet: wieder stumm werden …

Der folgende Erzählvorschlag ist gekennzeichnet mit den Momenten, in denen der Stab hochgehalten wird. Entscheidet man sich für die freie Rede, könnten genau auch diese Stellen die Möglichkeit zum freien Spiel sein.

Ablauf:

Für die Erzählpantomime müssen zuerst die Rollen vergeben werden. Dies kann per Losverfahren geschehen, oder man nennt die Rollen und die Teilnehmenden melden sich dafür.

Es gibt – je nach Anzahl der Gruppengröße – die Möglichkeit, dass nur ein Teil der Teilnehmenden spielt und die anderen als Zuschauer fungieren. Bei vielen Teilnehmern können die „Arbeitergruppen“ entsprechend viele Teilnehmenden zugewiesen bekommen, oder aus dem „Chef“ wird eine „Chefetage“ mit 2-3 Personen, die Gewerkschaft kann auch durch mehrere vertreten werden, usw.

Rollen:

  • Arbeitergruppe 1 (2-X Personen)
  • Arbeitergruppe 2 (2-X Personen)
  • Arbeitergruppe 3 (2-X Personen)
  • Arbeitergruppe 4 (2-X Personen)
  • Arbeitergruppe 5 (2-X Personen)
  • Chefetage (1-3 Personen)
  • Gewerkschaft (1-X Personen)
  • Richter (1-2 Personen)
  • Anwalt (2-4 Personen)

Tipp:

Wer möchte, kann parallel zu der Erzählpantomime Fotos machen, die z. B. in einem Gottesdienst verwendet werden können. Entweder, um das Gleichnis als Schriftlesung mit passenden Begleitfotos zu lesen, oder auch, um während der Predigt passende Bilder zu zeigen.

Erzählvorschlag für Erzählpantomime

Uhr auf 6 stellen, die Person/en der Chefetage setzen sich hinter den Tisch, das Geldsäckchen liegt auf dem Tisch

Es ist 6 Uhr. Die Chefetage sitzt am Tisch. Heute ist gute Arbeit im Angebot. Die Arbeitergruppe 1 kommt zur Chefetage und stellt sich vor dem Tisch auf. Die Lohnverhandlungen beginnen. Eine Münze für einen Tag bietet die Chefetage an. Das ist ein faires Angebot. Die Chefetage sagt: „Eine Münze für einen Tag!“ (Mund hochhalten und wiederholen lassen) Die Arbeiter schauen sich an, sind sehr zufrieden mit dem Angebot. Sie nicken und bestätigen: „Eine Münze für einen Tag!“ (Mund hochhalten und wiederholen lassen) Die Arbeiter ziehen los zu ihrem Arbeitsplatz, die Chefetage schaut zufrieden hinterher.

Uhr auf 9 stellen

Es ist 9 Uhr. Schon drei Stunden sind vergangen, die Arbeiter, die morgens eingestellt wurden, arbeiten fleißig. Aber die Chefetage hat festgestellt, dass sie noch mehr Arbeiter brauchen könnte. Sie ruft wieder auf, dass Arbeitssuchende sich gern noch bei ihnen melden können. Die Arbeitergruppe 2 kommt zur Chefetage. Die Lohnverhandlungen beginnen, die Chefetage verspricht einen gerechten und angemessenen Lohn. („Wir versprechen euch einen angemessenen Lohn!“ – Mund hochhalten) Die Arbeiter sind mit dieser Zusage einverstanden. („Ja, wir nehmen die Arbeit an. Für einen gerechten, angemessenen Lohn!“) Die Arbeitergruppe 2 macht sich auf den Weg zur Arbeit – alle sind froh, dass auch sie trotz der fortgeschrittenen Zeit doch noch einen Arbeitsplatz bekommen haben.

Uhr auf 12 stellen

Es ist 12 Uhr. Immer noch scheinen Arbeiter zu fehlen, immer noch gibt es Menschen ohne Arbeit. Die Chefetage begrüßt die Arbeitergruppe 3. Es ist nun schon Mittag. Die erste Gruppe hat schon 6 Stunden Arbeit hinter sich, die zweite Gruppe arbeitet auch schon 3 Stunden. Sie freuen sich auf ihren gerechten Lohn. (Mund hochhalten) Die Arbeitergruppe 3 kommt zum Tisch der Chefetage. Nur noch ein halber Tag liegt vor ihnen, sie schauen die Chefetage fragend an. Doch die Chefetage nickt freundlich. Auch für sie gibt es noch Arbeit. Auch für sie soll es einen angemessenen und gerechten Lohn geben. (siehe Wdh. der Sätze von 9 Uhr mit Mund hochhalten)

Uhr auf 15 stellen

Es ist 15 Uhr. Gerade noch 3 Stunden bis zum Ende des Arbeitstages. Und immer noch stellt die Chefetage neue Leute ein. Die Arbeitergruppe 4 kommt zur Chefetage und ist sichtlich erleichtert, dass auch sie noch eingestellt wird. Für einen angemessenen Lohn. Sie denken: „Besser wenig als gar nichts …“ (Mund hochhalten)

Uhr auf 17 stellen

Es ist 17 Uhr. Der Tag neigt sich dem Ende zu. Alle Arbeiter, die heute eingestellt wurden, haben hart gearbeitet, um sich ihren Lohn zu verdienen. Am meisten die, die morgens um 6 Uhr angefangen haben. Aber auch die anderen. Nur noch eine Stunde ist zu arbeiten, dann trifft man sich bei der Chefetage und der Tageslohn wird ausgezahlt. Aber halt! Da sind ja immer noch welche! Die Arbeitergruppe 5 steht noch da. Die sehen aber auch nicht grade so aus, als ob sie vor Kraft strotzen. Relativ verständlich, dass die keine Arbeit bekommen haben. – Und was passiert? Die Chefetage geht zu denen hin??! Und bietet ihnen auch noch Arbeit an? Zu einem angemessenen Lohn. Nun ja, viel kann das wohl nicht mehr sein. Für eine einzige Stunde Arbeit. Aber sie nehmen das Angebot dankbar an. (Mund hochhalten)

Uhr auf 18 stellen

Geschafft! 18 Uhr. Der Arbeitstag ist zu Ende. Die Arbeitsgruppen stellen sich im Halbkreis auf – um den Tisch der Chefetage. Sie erwarten ihren Lohn. Das Geldsäckchen liegt auf dem Tisch. Die Chefetage ruft aus: „Willkommen zur Lohnauszahlung des heutigen Tages!“ (Mund hochhalten) Alle schauen erwartungsvoll zur Chefetage. „Wir beginnen mit denen, die als letztes zu uns gestoßen sind. Mit denen, die eine Stunde gearbeitet haben! Arbeitsgruppe 5, bitte vortreten!“ Die Chefetage greift zum Geldsack und gibt jedem Arbeiter eine Münze. Dann bekommen die, die um 15 Uhr angefangen haben auch eine Münze. Und jeder, der um 12 Uhr angefangen hat, auch eine Münze. Und die, die um 9 Uhr angefangen haben, auch eine Münze. Und zuletzt die, die morgens um 6 Uhr begonnen haben, bekommen eine Münze.

Hier endet der Erzähler. Reaktionen abwarten oder noch den Satz nachschieben:

„Wir hören, was in den einzelnen Gruppen getuschelt wird …“

Am besten gruppenweise den Arbeitern Gehör geben. Entweder die Gespräche frei improvisieren lassen, oder bei zurückhaltenderen Gruppen pro Gruppe ein Statement schreiben und dann verlesen lassen.

Nun kommen noch die Anwälte und die Gewerkschaft ins Spiel. Der Unmut ist groß, die Chefetage räumt ihren Platz, nimmt das Geldsäckchen mit und der Richter (evtl. mit Beisitzern) setzt sich hinter den Tisch. Er bekommt eine kleine Glocke oder einen Holzhammer auf den Tisch, um seine richterliche Ansprache mit Klingeln/Klopfen zu eröffnen oder auch, um damit gegebenenfalls für Ruhe zu sorgen.

Es spricht der Anwalt der Arbeitergruppen 1-4. Es spricht die Gewerkschaft. Die Arbeitergruppe 5 hält sich eingeschüchtert zurück, oder man gibt auch ihnen einen Anwalt.

Ebenso spricht der Anwalt der Chefetage. Welche Argumente finden sie?!

Mit den Statements der Anwälte kann das Ganze beendet werden – oder man lässt den Richter noch einen Richterspruch fällen, ganz frei nach seinem Gerechtigkeitsempfinden (evtl. auch ermutigen, falls der Bibeltext bekannt ist, selbst zu entscheiden, was man für fair hält).

Gespräch

Mit den Teilnehmenden die verschiedenen Reaktionen/Statements besprechen. Gemeinsam den möglichen erwartbaren Ausgang dieser Geschichte überlegen. Dann den tatsächlichen Ausgang der Geschichte erzählen oder direkt den Bibeltext Matthäus 20 vorlesen.

Warum handelt „die Chefetage“ / der Weinbergbesitzer so?

Gedanken sammeln.

Was geschah eigentlich, bevor Jesus dieses Gleichnis erzählt hat?

  • Erzählung von Petrus, der nach gerechtem Lohn für die Nachfolge fragt. Wie wird es entlohnt werden, dass sie alle ihre Familien verlassen haben, ihren Arbeitsplatz? Dass sie Jesus nachfolgen, mit ihm gegangen sind, täglich bei ihm sind? Petrus fragt: Was haben wir davon?!
  • Jesus erklärt: Es wird sich für euch lohnen. Auf jeden Fall! Und er sagt den Satz: Die Letzten werden die Ersten sein, und die Ersten werden die Letzten sein. (Mt 19,30)

Wenn das die Frage war – der Lohn der Nachfolge, die Belohnung, wenn man an Jesus glaubt, was es bringt – was will Jesus dann mit dem Gleichnis sagen?

  • Diskussionsrunde

Deine Meinung

Immer zu zweit notieren die Teilnehmenden ihre Meinung zu dem Gleichnis. Das, was sie beschäftigt, was sie ärgert, was sie überzeugt, was sie überlegen … Sie notieren ihre Gedanken in zwei Kommentaren:

  • Erster Kommentar: Was will Jesus damit sagen, wenn er dieses Gleichnis / diese Rätselgeschichte erzählt?
  • Zweiter Kommentar: Noch mal zugespitzt, nicht nur das Thema Neid und Zufriedenheit sehen im „normalen Leben“. Nochmal an Petrus denken, der Jesus gefragt hat, was es ihm denn nun bringt, dass er schon so lange mit Jesus unterwegs ist. Überlegen, was man dazu sagen würde, wenn Gott auf dem Platz des Weinbergbesitzers sitzt und „den Lohn“ ausgibt. Und die einen beschweren sich, dass sie schon 80 Jahre an Gott glauben, sich für ihn einsetzen, kirchliche Gruppen geleitet haben – das muss doch mehr wert sein als bei denen, die gerade erst neu zum Glauben gekommen sind. Oder als bei denen, die zwar glauben, aber sich nirgendwo ehrenamtlich für Gott einsetzen. Oder als bei denen, die sich erst 5 Minuten bevor sie gestorben sind entschieden haben an Gott zu glauben.

Diese Statements können vorgelesen werden und damit einen Abschluss bilden. Oder sie können weiterverwendet werden, z. B. in einem Gottesdienst als Teil der Predigt.

Einige Beispiele von Jugendlichen, die sich Gedanken zum Gleichnis „Arbeiter im Weinberg“ gemacht haben

Diese Beispielsätze von „real existierenden Jugendlichen“ können auch ausgedruckt und als Diskussionsgrundlage verwendet werden. Dies ist vor allem geeignet für die Gruppen, die etwas „stiller“ sind und sich noch nicht so stark trauen, die eigene Meinung zu sagen.

  • Jesus sorgt für das Recht, das Gott für richtig hält.
  • Wir finden schon, dass die, die länger glauben, mehr belohnt werden sollten.
  • Vor Gott steht jeder gleich da, egal was er getan hat, man sollte nur sein ganzes Vertrauen auf ihn setzen. Und vor Gott ist jeder gleichberechtigt.
  • Gott findet es nicht schlimm, wenn man erst 5 Minuten glaubt oder 50 Jahre. Ihm ist es nur wichtig, dass man auf ihn sein Vertrauen setzt und man sollte seine Sünden bereuen.
  • Die Geschichte ist unfair, da die, die mehr und länger gearbeitet haben, auch mehr bekommen sollten. Man soll mit Jesus mitgehen, da man dort lernt, dass man zufrieden sein soll mit dem, was man hat (egal ob wenig oder viel).
  • Wir finden es sinnvoll und gut, da Gott ja auch alle Menschen liebt, egal, welche Leistung sie bringen.
  • Es werden irgendwann alle belohnt. Es ist egal, wie spät. Alle werden irgendwann belohnt und alle gleich. Jeder kommt mal als Erster dran, jeder bekommt das, was man versprochen bekommt.
  • Es ist ein Unterschied, wenn man als Christ glaubt oder einfach nur so sagt, dass man nur glaubt.
  • Gott sorgt für Chancengleichheit!
  • Einmal Christ, immer Christ.
  • Das Leben ist manchmal nicht gerecht.
  • Gott unterscheidet nicht, wie lange und wie stark jemand glaubt, sondern es ist nur wichtig, dass man glaubt.
  • Für uns ist es erstmal unfair. Aber alle haben das bekommen, was ihnen versprochen wurde. Gott hilft einem und liebt einen, egal was man leisten. Auch wenn man nicht materiell oder mit Geld belohnt wird, ist man immer um eine Erfahrung reicher.
  • Wir finden es sinnvoll, denn alle sollen gleich behandelt werden. Niemand darf ausgeschlossen werden, egal welche Leistung er bringt.
  • Es ist unfair. – Jesus erzählt die Geschichte, weil er will, dass jeder seine Familie ernähren kann.
  • Gott hat IMMER recht und zeigt uns den richtigen Weg?
  • Ein Pfarrer, der richtig krass ist und voll krass an Gott glaubt, bekommt bei Gott genauso viel wie ein “normaler“ Christ.
  • Ja, es ist richtig, wenn alle bei Gott gleich behandelt werden, weil Gott alle liebt und keine Unterschiede macht, auch nicht in der Länge oder der Art des Glaubens.
  • Du sollst dich nicht beschweren, was andere bekommen und wie viel, sondern du sollst glücklich darüber sein, was du bekommst, und auch froh sein, dass du überhaupt etwas bekommst. Das meinte Jesus mit der Geschichte.
  • Gottes Gerechtigkeit ist: jeder, der wirklich an ihn glaubt, wird „aufgenommen“, es ist unabhängig davon wie lange man schon glaubt und zu Gott gehört.

„Lohnt sich der Aufwand?”


Die Frage drängt sich den Jungscharmitarbeitenden in Musterhausen auf. Jede Woche kommen 2 bis 5 Kinder als Jungscharbesucher in das Gemeindehaus. Was nun? Die Jugendarbeitsverantwortlichen treffen sich zu einer Krisensitzung. Es wird darüber beraten, ob die Jungschararbeit eingestellt werden soll. Die Fakten werden auf den Tisch gelegt: Die Motivation der Mitarbeitenden sinkt. Der Aufwand ist für 2 Kinder genauso hoch, als würde man das Programm für 20 Kinder vorbereiten. Neue Jungscharkinder? Fehlanzeige! Schüchtern mischt sich ein neuer Mitarbeiter, Ole, 14 Jahre, in die Diskussion der Mitarbeitenden ein. Alle Augenpaare sind auf ihn gerichtet, als er sagt: „Aber ist Gott nicht jeder einzelne Mensch wichtig?”

Die Situation in Musterhausen ist für viele Orte Realität. Was tun? Die Meinung im Jungscharleiter-Redaktionsteam ist eindeutig: Jedes Kind ist Gott wichtig, jede kleine Gruppe ist Gott wichtig. Jede Jungscharstunde lohnt sich für jede einzelne Person.

In diesem Thema geht es um praktische Gestaltungsideen für kleine Jungschargruppen. Die Fix-&-Fertig-Bibelarbeiten stellen einzelne Personen in den Vordergrund. Sie zeigen: Gott sieht den Einzelnen.

Gleichzeitig muss es nicht bei kleinen Gruppen bleiben. Wir möchten euch zum Nachdenken anregen, wie ihr neue Jungscharkinder gewinnen könnt. Vielleicht startet ihr in Schulen Einladungsaktionen. Oder ihr bildet Kooperationen mit anderen Vereinen oder schließt euch mit Jungschargruppen aus Nachbarorten zusammen. Oder ihr veranstaltet einen Jungscharprojekttag, an dem ihr zur Jungschar als Folgeveranstaltung einladet.

Hier findest du abwechslungsreiche Outdoor-Spiele, die unter Hygienevorschriften und Abstandsregelung durchgeführt werden können.

Hinweise

  • Gegenstände (z. B. Spritzpistole), die man gemeinsam benutzt, desinfizieren oder alle tragen Gummihandschuhe.
  • Immer auf Abstand achten. Die Spielpersonen kommen nacheinander an die Reihe oder zwei Teams spielen parallel mit genügendem Abstand.
  • Desinfektionsmittel bereit halten zur Reinigung der Hände.
  • In der Pause oder bei der Siegerehrung sitzen die Spielpersonen mit ausreichendem Abstand am Boden.
  • Wenn die Jugendlichen etwas zum Trinken bekommen, dann gibt eine Leitungsperson jeder teilnehmenden Person eine Flasche Wasser oder Saft oder gibt das Getränk in einem Pappbecher aus.

Spiel 1: Wasserbomben

Material: Genügend mit Wasser gefüllte Luftballons in Eimern; 2 Decken

  1. Vier Personen werfen sich gegenseitig eine Wasserbombe zu. Dabei halten jeweils zwei Personen eine Decke fest, in der die Wasserbombe liegt. Diese muss nun gegenseitig in die Decken geschleudert werden. Wie viele Würfe schafft das Team in einer Minute?
  2. Zielwurf ohne Platzen: Von einer Markierung aus wirft die Spielperson in einen Kreis, der mit einer Schnur gebildet wird. Abstand der Markierung zum Kreis etwa drei Meter. Die Wasserbombe darf nicht platzen. Mehrere Durchgänge hintereinander.
  3. Die größte Weite: Jede Person wirft seine Wasserbombe möglichst weit und möglichst flach, so dass sie beim Aufprall nicht platzt.
  4. Der Eimerwurf: Von einer Markierung aus wird die Wasserbombe in einen Eimer geworfen, der ca. zwei Meter entfernt steht. (Vorschlag: Wenn jetzt die Wasserbombe platzt, gibt es keinen Abzug)

Spiel 2: Kerzen auslöschen mit einer Spritzpistole

Material: 1 Tisch oder 1 Bank; genügend Kerzen (ca. 8 bis 10); Streichhölzer bzw. Feuerzeug; mehrere Spritzpistolen

bokeh lights photography of lighted candle

Zwei Personen bilden ein Team. Die zwei Personen stehen im Abstand von 1,5 Meter nebeneinander. Der Tisch oder die Bank, auf der sechs brennende Kerzen stehen, ist etwa zwei Meter von den Spielpersonen entfernt. Welches Team löscht in 30 Sekunden möglichst viele Kerzen aus?

Hinweis: Wenn die Dochte der Kerzen nass geworden sind, dauert das Anzünden etwas länger!

Spiel 3: Steine-Boccia

Material: 1 Eimer mit Steinen (z. B. „Wackersteine“ – Durchmesser 6 cm)

Ein farbig markierter Zielstein liegt am Boden. Zwei Teams spielen gegeneinander. Die Steine der zweiten Mannschaft sind deutlich markiert. Von einer Linie aus wird ein Stein geworfen, sodass er möglichst nahe am Zielstein zu liegen kommt. Dann kommt eine Spielperson des zweiten Teams. Alle Steine bleiben liegen (Steine können „weggeboxt“ werden). Ein Punkt für das Team, bei dem ein Stein dem Zielstein am nächsten liegt. Mindestens drei Durchgänge spielen.

Spiel 4: Autoreifen-Rallye

Material: 2 Autoreifen (ohne die Metallfelge; am besten bei einer KfZ-Werkstatt nachfragen); Gummihandschuhe

four vehicle tires

Vier Meter entfernt von einer Startlinie liegen zwei Steine im Abstand von zwei bis drei Metern. Alternativ zwei Holzpflöcke in den Boden rammen. Zwei Teams spielen gegeneinander. Alle Personen tragen Gummihandschuhe! Auf „Los“ rollen die ersten Spielpersonen jedes Teams die Autoreifen möglichst rasch bis zum Zielpunkt, nehmen dann die Reifen unter den Arm und rennen zur Ziellinie zurück und legen die Reifen dort ab. Erst wenn die ersten Personen zur Seite getreten sind, nehmen die nächsten Spielerinnen und Spieler ihren Autoreifen auf und rollen diesen wieder zum Zielpunkt. Welches Team ist zuerst fertig?

Variation: Zwei Fahrradschläuche aufpumpen und mit einem Stock vorwärts rollen.

Spiel 5: Dosenwerfen

Material: 6 Blechdosen; 3 Tennisbälle; Gummihandschuhe; 1 Tisch

Am besten so spielen, dass jede Person für sich spielt (jedoch problemlos mit zwei oder mehr Teams zu spielen).

Drei, dann zwei und dann eine Blechdose stehen übereinander auf einem Tisch.

Die Abwurfmarkierung ist drei Meter vom Tisch entfernt. Die Spielperson hat insgesamt drei Würfe mit einem Tennisball. Wie viele Dosen werden heruntergeworfen? Wenn beim zweiten Wurf schon alle Dosen vom Tisch sind, werden alle sechs Dosen neu aufgestellt. Zahl der geworfenen Dosen für jede Person notieren.

Spiel 6: Indiaca im Zick-Zack

Material: 2 Indiaca-Bälle; Gummihandschuhe; Meterstab (Zollstock)

Wir nehmen an, dass wir zwei Teams zu je 5 Personen haben (natürlich auch 2 mal 4 Personen möglich; evtl. muss eine Leitungsperson mitmachen).

Jedes Team hat einen Indiaca-Ball und stellt sich in einer Zick-Zack-Linie so auf, dass zwischen zwei Personen immer zwei Meter Abstand besteht. Auf „Los“ schlägt die erste Person eines Teams den Indiaca-Ball zur zweiten Person, diese zur dritten und so fort. Das Team, das den Ball zuerst durch den ganzen Zick-Zack-Kurs gespielt hat, hat einen Punkt erreicht. Etwa fünf Durchgänge spielen.

Spiel 7: Fingerhakeln mit Abstand

Material: einen 2 Meter langen Stock; Gummihandschuhe

Team 1 nennt ihre erste Spielperson. Dann benennt Team 2 die erste Spielperson. Eine „Mittellinie“ ist mit einer Schnur oder einem Stock markiert. Links und rechts nehmen im Abstand von 1,25 Meter von der Mittellinie die beiden Spielpersonen Aufstellung: Sie haben Gummihandschuhe an und halten einen ca. 2 Meter langen Stock fest in der Hand. Auf „Los“ ziehen beide Personen. Gewonnen hat die Person, die die gegnerische Person mit dem Stock über die Mittellinie gezogen hat.

Dann nennt Team 2 die zweite Spielperson und daraufhin Team 1 ihre zweite Spielperson.

Welches Team erreicht die meisten Siege?

Spiel 8: Luftballon mit einem Stock in der Luft vorwärts bewegen

Material: 6 aufgeblasene Luftballons; 2 Stöcke (Länge 60 bis 80 Zentimeter; Durchmesser 1 bis 2 Zentimeter); Gummihandschuhe

Am besten bildet man zwei Teams, die parallel in einem Abstand von etwa drei Meter spielen. Mit Steinen oder Schnüren wird eine Startlinie und eine Ziellinie markiert. Diese sind drei Meter voneinander entfernt.

selective focus purple balloons

Die Spielpersonen werfen die Luftballons an der Startlinie in die Höhe und schlagen mit den Stöcken in der Luft vorsichtig gegen die Ballons und treiben sie in Richtung der Ziellinie. Wenn die Ziellinie überschritten ist, nimmt man den Luftballon unter den Arm und rennt zur Startlinie zurück und legt Stock und Ballon auf den Boden. Dann kommt die nächste Person dran. Welches Team legt mit allen Personen die Strecken zuerst zurück?

Hinweis: Jedes Team hat maximal drei Luftballons zur Verfügung, d. h. wenn alle drei Ballons geplatzt sind, hat das Team verloren!

Spiel 9: Einbein-Hüpfen als Staffel

Material: keines

Zwei Mannschaften spielen parallel im Abstand von drei Meter.

Mit Holzstücken, Schnüren oder kleinen Steinen werden eine „Startlinie“ und eine „Ziellinie“ markiert.

Die erste Spielperson hüpft bei „Los“ auf einem Bein von der Startlinie zur Ziellinie. Dort steht die zweite Spielperson und hüpft los, wenn die erste Person mindestens 1,5 Meter von der Linie entfernt ist.

Bei welchem Team haben alle Spieler die Strecken zuerst hüpfend zurückgelegt?

Man kann zwei oder drei Durchgänge spielen.

Spiel 10: Sackhüpfen

Material: 2 Stoffsäcke (evtl. bei Landwirten nachfragen), 4 stabile Plastiksäcke, Gummihandschuhe

Es werden zwei Teams gebildet. Eine Startlinie und eine Ziellinie werden markiert.

Jedes Team bekommt zuerst einen Stoffsack. Die ersten Spielpersonen steigen in den Sack. Der Abstand der beiden Teams beträgt 3 Meter. Auf „Los“ hüpfen die ersten Spielpersonen los, legen an der Ziellinie ihren Sack ab und dann steigen die zweiten Personen in den Sack und hüpfen zur Startlinie.

Bei welchem Team haben in kürzester Zeit alle Spielpersonen eine Strecke hüpfend zurückgelegt?

Der zweite Durchgang wird mit einem Plastiksack zurückgelegt. Falls dieser beim Hüpfen kaputt geht, gibt es als Ersatz nur einen weiteren Plastiksack.

Spiel 10 + 1: Ein kleines Geländespiel

Material: 20 Goldstücke; 4 Hockey-Schläger aus Plastik oder 4 Holzstäbe (etwa 1 Meter lang)

brown round coins on brown wooden surface

Die Gruppe wird in 6 Schmuggler und 4 Zollbeamte eingeteilt (freiwillig oder auslosen). 20 Goldstücke sollen ins Gemeindehaus geschmuggelt werden. Vier Zollbeamte versuchen, die Schmuggler mit dem Hockeyschläger abzuschlagen. Falls dies gelingt, müssen die beim Schmuggler vorhandenen Goldstücke an den jeweiligen Zollbeamten abgegeben werden.

Falls ein Schmuggler abgeschlagen wurde, muss er die Goldstücke hergeben, darf aber weiter mitspielen.

Wertung: Wer hat die meisten Goldstücke? Bei den Schmugglern zählen die Goldstücke, die im Gemeindehaus abgeliefert wurden. Bei den Zollbeamten zählen die erbeuteten Goldstücke.

Hinweise

  • Die Zollbeamte müssen mindestens 50 Meter vom Gemeindehaus entfernt sein (evtl. einige Stöcke einschlagen oder Markierungen anbringen).
  • Bei den Schmugglern ist die Verteilung der Goldstücke eine Frage der Taktik. Sie können z. B. einen Schmuggler losschicken, der gar kein Goldstück mit sich trägt und dann kann vielleicht ein anderer mit 5 oder 8 oder 10 Goldstücken ins Gemeindehaus gelangen.
  • Goldstücke: Schokoladetaler mit Goldfolie, alte 5-Mark-Stücke oder Spielmünzen

Weitere Spielideen:

  1. Holzstamm-Weitwurf (2 gleichartige Holzstücke: ca. 80 Zentimeter lang und ca. 15 Zentimeter im Durchmesser)
  2. Speerwurf (z. B. mit angespitztem Besenstiel)
  3. Steinstoßen
  4. Froschhüpfen
  5. Tannenzapfen-Weitwurf
  6. Pfeil und Bogen (in die Weite oder auf ein Ziel)
  7. Hufeisenwerfen an einen Stock

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Diese Themenreihe enthält fünf Gruppenstunden zu Daniel aus JUMAT 2/20. Sie beginnt der Erziehung am Königshof und behandelt die wesentlichen Geschichten aus dem Leben Daniels bis hin zur bekannten Geschichte von Daniel in der Löwengrube. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe ein passendes Spielprogramm.

Das Ziel

Starter

Wenn du auf Gott vertraust, verlässt er dich nicht, egal wo du bist.

Checker

Wenn du Gottes Gebote befolgst, wirst du dafür belohnt, auch wenn es erst mal nicht danach aussieht.

Der Text an sich

Daniel und seine Freunde stammten aus Jerusalem und waren junge Israeliten aus guten Familien. Sie mussten ihre Heimat verlassen, da der König Nebukadnezar Jerusalem einnahm. Sie wurden an den Königshof verschleppt, wo sie drei Jahre lang auf den Dienst für den König vorbereitet wurden. Damals wurden nach einer Besetzung nicht nur die Schätze mitgenommen, sondern es war auch üblich, ausgesuchte Bewohner an den Hof des Königs zu bringen. Einerseits um Arbeitskräfte zu nutzen, andererseits um die dortige Bevölkerung zu schwächen und mögliche Aufstände zu vermeiden.

Doch Daniel und seine Freunde weigerten sich, das vorgesetzte Essen zu essen.

Zu der Zeit war es normal, alle Speisen erst den Göttern zu opfern oder das Fleisch aus den Götzenopfern zu essen.

Im Alten Testament befolgten die Juden bestimmte Reinheitsgesetze, die Gott Mose für das Volk gegeben hat und heute noch für viele Juden wichtig sind. Diese besagen zum Beispiel, dass besonders auf die Reinheit der Schüsseln und Töpfe geachtet werden muss.

Am Königshof kannte man diese Gesetze nicht, weshalb Daniel und seine Freunde die Speisen des Königs ablehnten. Häufig gab es auch Schweinefleisch, welches den Juden ebenfalls nicht erlaubt war.

Heute sind diese Reinheitsgebote durch Jesus aufgehoben. Weshalb sie heute für uns nicht mehr wichtig sind, zur Zeit Daniels aber schon.

Daniel bringt erst dem Palastvorsteher seinen Wunsch vor. Der hört Daniel an, doch er hat Angst vor dem König und möchte nichts damit zu tun haben. Doch er verbietet es nicht. Daniel geht weiter und fragt den Aufseher, der für ihn und seine Freunde zuständig ist. Dieser stimmt einem Versuch von 10 Tagen zu, bei dem er und seine Freunde nicht das Essen des Königs, sondern Gemüse und Wasser zu sich nehmen dürfen.

Nach Ablauf der Zeit stellt sich heraus, dass sie stärker und klüger als die anderen Männer waren, weshalb sie weiterhin ihre Speisen essen durften.

Nach drei Jahren wurden alle jungen Männer dem König vorgeführt und es zeigte sich, dass sie allen anderen überlegen waren. Von da an arbeiteten sie für den König und er suchte oft ihren Rat.

Daniel besaß außerdem auch die Fähigkeit, Träume und Visionen zu deuten.

Text für mich

Welch eine schöne Geschichte! Daniel und seine Freunde halten sich an Gottes Gebote und werden dafür belohnt. Das habe ich mir am Anfang gedacht. Dass Daniel von zu Hause wegmusste und sein Leben in Gefahr brachte, indem er nicht die Speisen des Königs aß, fiel mir zuerst überhaupt nicht auf. Ich habe mich nur über den Palastvorsteher geärgert, der Daniel zwar anhörte, ihm aber nicht helfen wollte. Doch kann man ihm das vorwerfen? Versetz dich in seine Lage. Wie oft passiert uns das, dass wir um etwas gebeten werden, es aber nicht tun, weil wir uns fragen, was die anderen wohl denken oder Angst vor den Konsequenzen haben. Obwohl Jesus das an unserer Stelle vielleicht getan hätte. Wir sollten uns öfter fragen, warum wir etwas nicht tun. Aus Faulheit oder Angst vor Reaktionen? Oder haben wir tatsächlich einen guten Grund? Ganz nach dem Motto „Was würde Jesus tun?“

Der Text für dich

Starter

Daniel und seine Freunde sind nicht mehr in ihrer vertrauten Umgebung, sondern am Königshof, wo sie keinen kennen. Aber sie haben Gott, auf den sie sich verlassen können und das auch machen. Er hilft ihnen und macht am Ende alles gut. Die Kinder kennen Situationen, in denen sie sich allein fühlen, sei es auf Klassenfahrt oder in einer neuen Schule. Genau wie Daniel können sie sich gewiss sein, dass er sie nicht verlässt. Auch wenn es sich nicht danach anfühlt, ist Gott bei ihnen. Er hilft ihnen, wenn sie nur darauf vertrauen und macht am Ende alles gut.

Checker

Gottes Gebote zu befolgen ist nicht immer leicht und doch lohnt es sich. Daniel und seine Freunde halten sich daran und stehen am Ende sogar noch besser da, als die anderen, die die Speisen des Königs gegessen haben. Für sie hat es sich gelohnt, und das soll den Kindern mitgegeben werden. Es ist nicht immer leicht, wenn man sich zu Gott bekennt. Zum Glück wird uns nichts angetan, wie es bei Daniel hätte sein können. Trotzdem kennen die Kinder die Angst ausgelacht zu werden, wenn sie sagen, dass sie an Gott glauben. Trotzdem ist es wichtig, sich zu ihm zu bekennen und seine Gebote zu befolgen. Gottes Gebote haben einen Sinn und es zahlt sich am Ende aus, sie zu befolgen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Kopf oder Zahl

Zwei Kinder stellen sich nach vorne, ein Kind ist Kopf, das andere Zahl. Ein Mitarbeiter zählt bis drei und wirft eine Münze. Gleichzeitig ruft jedes der beiden Kinder einen Befehl, wie „Klatschen!“ oder „Hinsetzen!“. Alle übrigen Kinder entscheiden sich schnell für einen der beiden Befehle und führen diese aus. Dann wird die Münze aufgedeckt und die Kinder, die den Befehl des Kindes mit dem richtigen Symbol gemacht haben, sind eine Runde weiter, die anderen scheiden aus. Das wiederholt man, bis nur noch ein Kind übrig ist und gewonnen hat.

Idee 2: Kuchen kontra Obst

Man stellt den Kindern zwei Tische mit unterschiedlichen Speisen hin.

Auf dem ersten Tische stehen viele ungesunde Dinge, wie Kekse, Kuchen, Cola/Fanta …

Auf dem zweiten Tisch ist Obst, Gemüse und Wasser.

Die Kinder sollen sich für einen der beiden Tische entscheiden.

Nun kann man das erste Mal fragen, warum sie sich für diesen Tisch entschieden haben.

Im zweiten Schritt stehen bei jedem Tisch ein Mitarbeiter, der die Kinder anwirbt, sich für seinen Tisch zu entscheiden. Mitarbeiter 1 lockt mit süßen, leckeren Speisen, Mitarbeiter 2 wirbt für das gesunde Essen. Dabei sollte er betonen, dass man dadurch kräftiger wird und besser aussieht.

Nun kann man das zweite Mal die Kinder nach ihren Entscheidungen fragen.

Bei der Verkündigung wird nun der süße Tisch mit den unreinen Speisen des Königs verglichen. Der gesunde Tisch steht für Daniels Essen.

Verkündigung

Mitmachtheater

Wir spielen die ganze Geschichte mit den Kindern nach.

Dazu werden die Kinder, je nachdem wie viele es sind, auf die Personen und Personengruppen aufgeteilt, hier am Beispiel von 13 Kindern.

Bei mehreren Kindern kann man alle Personen verdoppeln oder die Soldaten und die jungen Männer beliebig erweitern. Sollten es weniger sein, lässt man die Soldaten/die Freunde/die jungen Männer weg oder Mitarbeiter spielen mit.

König Nebukadnezar mit seinen Soldaten → 1 König, 3 Soldaten

Daniel und seine Freunde (Hananja, Mischael, Asarja) → 1 Daniel, 3 Freunde

Palastvorsteher → 1 Kind

Aufseher → 1 Kind

junge Männer → 3 Kinder

Am Anfang bekommen die Kinder ihre Rollen und müssen dann das tun, was der Mitarbeiter erzählt/vorliest. Nach Möglichkeit kann man die Kinder sich verkleiden lassen, zum Beispiel mit bunten Tüchern. Wenn die Rollen etwas sagen, wiederholen die Kinder einfach den Text. Um Unruhe zu vermeiden, kann man die Kinder, die gerade nicht mitspielen, sich hinsetzen lassen.

In der einen Ecke liegt Jerusalem, auf der anderen Seite Babylon.

Der babylonische König Nebukadnezar belagert Jerusalem. Das ist die Heimatstadt von Daniel und seinen Freunden.

Der König und seine Soldaten stellen sich in „Jerusalem“ um Daniel und seine Freunde und die jungen Männer.

Der König befiehlt junge Männer auszusuchen, damit sie für ihn arbeiten können. „Sie müssen gesund und klug sein und gut aussehen.“

Dieser Satz wird vom König wiederholt.

Die Soldaten bringen Daniel, seine Freunde und die jungen Männer nach Babylon, wo sie drei Jahre lang ausgebildet werden.

Die Soldaten, der König, Daniel, seine Freunde und die jungen Männer gehen nach „Babylon“.

Sie lernen eine neue Sprache und sogar eine neue Schrift und eine Menge anderer Dinge, die sie später brauchen werden. Der König ordnet an, dass sie jeden Tag Wein und Speisen aus seiner Küche bekommen sollen. Doch Daniel und seine Freunde wollen das nicht essen. Sie wollen stattdessen Gemüse und Wasser bekommen.

Daniel und seine Freunde verschränken die Arme/schütteln den Kopf.

Die anderen jungen Männer lachen sie aus und fragen: „Warum wollt ihr das gute Essen des Königs nicht?“

Die jungen Männer sprechen zusammen den Satz nach.

Daniel antwortet ihnen: „Habt ihr schon vergessen, Gott hat uns verboten dieses Essen zu essen.“

Daniel spricht den Satz nach.

Doch die jungen Männer lachen nur und sagen: „Was interessiert uns hier Gott. Er ist doch so weit weg!“

Die jungen Männer lachen und sprechen den Text nach.

Doch Daniel hört nicht auf sie und geht zum Palastvorsteher, um ihm sein Anliegen vorzutragen.

Daniel geht zum Palastvorsteher.

Der Palastvorsteher hört ihn wohlwollend an, aber antwortet: „Der König hat gesagt, was ihr essen sollt. Ich habe Angst, dass er mir was antut, wenn ich euch was anderes gebe und ihr dann nicht so stark seid, wie die anderen.“

Der Palastvorsteher spricht diesen Text nach.

Doch Daniel hat keine Angst vor dem König und geht zu dem Aufseher, der nur für ihn und seine Freunde zuständig ist.

Daniel geht zum Aufseher.

Auch ihm trägt er sein Anliegen vor und fügt noch hinzu: „Lass uns das 10 Tage ausprobieren und danach entscheidest du, ob wir das weitermachen dürfen!“

Daniel wiederholt den Text.

Der Aufseher ist einverstanden.

Der Aufseher nickt.

Nachdem die 10 Tage um waren, zeigte sich, dass Daniel und seine Freunde viel besser aussahen, als alle anderen, deshalb durften sie weiterhin Gemüse essen und Wasser trinken.

Und als schließlich die drei Jahre um waren, wurden alle jungen Männer zum König geschickt.

Daniel, seine Freunde, und die jungen Männer stellen sich in einer Reihe vor dem König auf.

Sie müssen Prüfungen absolvieren uns so werden die Besten ausgesucht, um für den König zu arbeiten. Daniel und seine Freunde gehören dazu, da Gott sie sehr klug gemacht hat.

Die Soldaten gehen rum und suchen Daniel und seine Freunde aus und schicken die anderen weg.

Und immer, wenn der König ein Problem hatte, rief er Daniel und seine Freunde, da sie zehnmal klüger waren, als alle anderen.

Die andere Idee

Erzählung mit gemalten Begriffen

Vor der Verkündigung sollen die Kinder Begriffe malen, die dann während der Verkündigung gezeigt werden.

Die Geschichte kann wie in der ersten Idee erzählt oder vorgelesen werden und die gemalten Bilder werden an den passenden Stellen hochgehalten oder in die Mitte gelegt.

Mögliche Begriffe wären:

Daniel, seine drei Freunde, der König, ein Palast, leckere Speisen/Fleisch, Wein, Wasser, Gemüse, Palastvorsteher, Aufseher, „10 Tage“, „drei Jahre“ …

Der Text gelebt

Wiederholung

Man kann versuchen, die Geschichte mit den Kindern pantomimisch nachzuspielen, da man sie auch gut ohne Worte wiederholen kann.

Gespräch

Gott lässt Daniel auch in einem fremden Land nicht allein. In welchen Situationen könnt ihr Gott brauchen?

Daniel und seine Freunde haben nicht das gemacht, was alle gemacht haben, obwohl er vom König hätte bestraft werden können. Wo fällt es uns schwer nicht das zu machen, was alle tun, da es nicht in Gottes Sinn ist?

Daniel war nicht allein, er hatte seine Freunde. Wen stellt Gott uns an die Seite, damit wir nicht allein sind?

Nach dem Motto: Zusammen sind wir stark!

Merkvers

Aber ich, der Herr, höre ihren Hilferuf; Ich, der Gott Israels, lasse sie nicht im Stich!

Jesaja 41, 17

Um die Bibelstelle zu lernen, können die Kinder den Vers zu der Melodie eines bekannten Jungscharliedes singen oder sie denken sich eine neue Melodie aus. Ein Text mit Melodie ist leichter zu merken.

Gebet

Je nachdem welcher Schwerpunkt gewählt wurde, kann man mit den Startern Situationen sammeln und aufschreiben, in denen die Kinder sich allein fühlen und dann um Gottes Nähe bitten. Das können die Kinder entweder für sich persönlich machen, für ihren Nachbarn oder ein Mitarbeiter sammelt alle Zettel und betet so für die Kinder.

Bei den Checkern kann man Situationen sammeln, in denen es ihnen schwerfällt, nach Gottes Willen zu handeln und dafür, genauso wie bei den Startern, beten.

Kreatives

Aus einfarbiger Pappe können alle Kindern zusammen ein einfaches Gemüse-Memory basteln, was hinterher gespielt werden kann. Dazu einfach gleichgroße Quadrate ausschneiden und immer zwei mit einer Gemüse- oder einer Obstsorte bemalen.

Spielerisches

Auf Gott vertrauen

Es wird ein Parcours aufgebaut. Die Kinder bilden Zweierteams. Dem einen Kind werden die Augen verbunden, das andere führt es nun blind durch den Parcours. → Obwohl wir Gott nicht sehen, können wir uns blind auf ihn verlassen.

Mit älteren Kinder kann man auch Fußball mal anders spielen. Die Kinder werden in zwei Mannschaften aufgeteilt. Auch hier suchen sich die Kinder einen Partner aus der eigenen Mannschaft. Dem einen werden wieder die Augen verbunden und er spielt Fußball, während er von seinem Partner am Spielfeldrand Anweisungen bekommt. Er wird sozusagen ferngesteuert. → Dieses Fußballspiel hat das gleiche Ziel, obwohl wir Gott nicht sehen, können wir uns blind auf ihn verlassen.

Rätselhaftes

Ein Zahlen-Rechen-Rätsel:

Man kann alle Zahlen aus der Geschichte nehmen und daraus eine Rechenaufgabe stellen, zum Beispiel:

Addiere die Anzahl von Daniels Freunden (3) mit den Jahren, in denen sie ausgebildet wurden (3) = 6

Multipliziere nun die Anzahl der Tage, an denen getestet wurde, ob Daniel und seine Freunde weiterhin Gemüse essen dürfen. 6 x10=60

Subtrahiere nun 2x die Zahl, um die Daniel und seine Freunde klüger waren.

60-(2×10 )= 40

(T)Extras

Lieder

Absoluto guto (Meinem Gott vertraue ich gerne)

Spiele

Gottes Gebote befolgen

Mit diesem Spiel kann man gut die Andacht einleiten. Dazu wird irgendein Spiel erklärt. Der Zielgedanke muss deutlich werden, doch die eigentlichen Regeln werden nicht erklärt. Am Ende soll klar werden, dass Regeln vielleicht nicht immer toll sind, aber durchaus Sinn ergeben.

Essen erraten

Mit verbundenen Augen sollen die Kinder Essen erraten. Das geht mit leichten Dingen wie Gemüse, bis hin zum Erraten der Farbe des Gummibärchens.

Je nachdem wie viele Häppchen von einer Sorte da sind, kann man immer zwei oder mehrere Kinder gegeneinander spielen lassen.

Obstsalat

Die Kinder werden, je nachdem wie viele Kinder es sind, in zum Beispiel vier Gruppen aufgeteilt: Kirsche, Banane, Orange, Weintraube. Nun setzen sie sich verteilt in einen Stuhlkreis, in dem ein Stuhl weniger ist, als es Kinder sind. Ein Kind stellt sich in die Mitte und ruft eine der Obstsorten.

Alle Kinder dieser Gruppe müssen aufstehen und sich einen neuen Platz suchen, so wie auch das Kind in der Mitte. Der, der übrig bleibt, bestimmt eine neue Obstsorte. Bei „Obstsalat“ stehen alle Kinder auf und wechseln ihre Plätze.

Aktionen

Um den Aspekt des gesunden Essens aufzugreifen, welches Daniel und seine Freunde bevorzugten, kann man mit den Kindern einen frischen Gemüse- oder Obstsalat machen oder sogar eine Gemüsesuppe kochen.

Hier ist ein Rezept für eine Gemüsesuppe, die man mit den Kindern vorbereiten kann. Die Zutaten sind natürlich variabel. Während sie kocht, kann man die Geschichte erzählen und danach die Suppe essen. Die vielleicht auch besser schmeckt, weil man sie selbst gemacht hat …

  • 1 Stange Lauch
  • Sellerie
  • 6 Karotten
  • 10 Kartoffeln
  • 2 Paprikas
  • 1 Zwiebel
  • 1 Dose Bohnen (mit Wasser)
  • 1 Dose Mais (mit Wasser)
  • 2 l Wasser
  • Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer

Einfach das Gemüse kleinschneiden und in 2 l Wasser so lange kochen lassen, bis das Gemüse durch, aber noch nicht ganz weichgekocht ist.

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