Anderthalb Meter – kontaktlose Spiele & kreative Ideen

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

1. Vorbemerkungen

Neue Trendsportart ArrowTag verbindet Fun, Sport, Adventure und fordert jede Menge Teamgeist.

ArrowTag oder auch ArcheryTag ist vergleichbar mit Völkerball, wird aber mit speziellen Pfeilen und Bögen gespielt.

2. Zielgedanke

Ziel ist es, alle fünf Spots (Dosen) aus der Zielscheibe des Gegners herauszuschießen oder alle Gegner in einer Spielrunde zu eliminieren. Gelingt das, endet die Spielrunde sofort.

3. Einstieg

Vorbereitungen zum Spiel

Entweder ihr geht in einen Sportpark, der ArrowTag anbietet (Achtung, hier gelten oft andere Regeln als nachfolgend beschrieben) oder ihr leiht euch ein ArrowTag-Set z. B. beim ECJA aus oder ihr bastelt euch ein paar Bögen (siehe Anleitung) und kauft ArrowTag-Pfeile. Kostenpunkt: rund 8 – 12 € das Stück. Wichtig: Niemals Pfeile selber basteln – extreme Unfallgefahr!

Weiter solltet ihr bei einem selbst gebastelten ArrowTag-Set darauf achten, dass beim Spiel jeder eine Brille (Schutzbrille), eine Mütze auf dem Kopf, festes Schuhwerk und ein „Langarm-Sweetshirt“ trägt.

Im Normalfall spielt man 5 gegen 5. Ist aber beliebig erweiterbar. Weniger als 4 gegen 4 ist nicht zu empfehlen.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass mit den Spielgeräten (Pfeile, Bogen, Zielscheibe) sorgfältig umgegangen wird. Defektes Material sofort aussortieren!

Spielfläche

Am besten spielt sich ArrowTag auf einem relativ freien Gelände (ca. Völkerballgröße bei 5 : 5), mit vereinzelten Bäumen oder anderen Schutz- und Versteckmöglichkeiten. Es können auch Schutzbereiche errichtet werden, z. B. mit Mülltonnen (bitte keine Hindernisse mit Stolperfallen wie z. B. hochgestellte Bierzeltgarnituren à Unfallgefahr).

Das Spielfeld wird vorbereitet. Die Zielscheiben (können auch einfach fünf leere Dosen sein) kommen eher an das Ende der zwei Spielfelder. Eine Mittellinie wird durch Absprache oder durch eine sichtbare Linie errichtet. Auf diese Linie kommen zu Spielbeginn alle Pfeile. Die Anzahl der Pfeile entspricht ca. 3-mal der Anzahl der Spieler auf dem Feld.

4. Hauptteil

Spielregeln

Start: Alle Spieler befinden sich auf der Grundlinie und rennen auf „LOS“ zur Mittellinie, greifen sich ein paar Pfeile und versuchen dann, das Ziel des Spieles zu erreichen.

Ein Spieler wird „eliminiert“, wenn er von einem Pfeil getroffen wird, egal wo! Der Spieler muss sofort in sein eigenes Spielfeld zurücklaufen und dort langsam von 10 runterzählen. Dies wird verdeutlicht, indem er beim „Zurücklaufen“ seinen Bogen über seinem Kopf waagerecht hält und in seinem eigenen Spielfeld in die Hocke geht. Wird er in seinem eigenen Spielfeld getroffen, geht er einfach in die Hocke und zählt langsam von 10 runter. In dieser Zeit ist der Spieler eliminiert und darf keine weitere Aktion durchführen oder den Gegner in irgendeiner Weise behindern.

Erweiterung

Ziel des Spieles ist es, nicht nur alle fünf Spots (Dosen) aus der Zielscheibe des Gegners herauszuschießen, sondern auch noch in das eigene Spielfeld zu transportieren. Wird man unterwegs abgeschossen, muss der Spot (Dose) an Ort und Stelle liegen gelassen und kann vom Gegner wieder zurück gebracht werden.

5. Abschluss

Unsere Erfahrungen: Wir haben ArrowTag auf unserem Jugendcamp mit ca. 500 Leuten auf einmal gespielt und uns dazu ein Szenario ausgedacht. Für die Jugendarbeiten vor Ort haben wir ein professionelles ArrowTag-Set für 12 Personen gekauft. Dieses wird ganz unterschiedlich eingesetzt. Von evangelistischen Einladeaktionen bis Stadt- oder Dorffesten oder einfach nur für Teambildung und/oder gemeinsamer Action im Teen- und Jugendkreis. Insgesamt kann man sagen, es macht jede Menge Spaß, unterscheidet sich nochmals deutlich von Lasertag und Paintball und man kann es sehr gut und einfach in vielen und für viele Bereiche einsetzen.

Bei Einhaltung der Regeln ist das Spiel grundsätzlich sehr sicher und es besteht wenig Unfallgefahr, da es u. a. keinen Körperkontakt zwischen den Mannschaften gibt.

Skizze:

Die komplette TEC: 2/2018

Ich trage gern Boxershorts! Aber was trägt das Leben? Erträgst du es noch? Was trägst du? Was hilft dir, die Masken abzulegen? Wie kannst du authentisch sein? Wo und wie kann ich ich sein? Was ist mein Stil? Und damit meine ich nicht (nur) deinen Klamottenstil. Damit meine ich: Wer bist du wirklich? Das, was deine Vorbilder, deine Erfahrungen im Leben aus dir gemacht haben. Damit meine ich den, bei dem Gott ins Schwärmen kommt. Ja, das tut er, weil er dich gemacht hat. Weil er so stolz auf dich ist. Weil er mit dir leidet. Weil er dich unendlich liebt. Weil er derjenige ist, der dich trägt. Der dich durchs Leben trägt, auch wenn es mal nicht so läuft. Er läuft gern neben dir her. Das macht er übrigens, egal was wir verbockt oder verboxt haben. Das Entscheidende ist nur, dass wir uns nicht allein durchs Leben boxen.

Zielgedanke

Gewalt und Flucht ist ein Thema bei Jesus und bei uns heute. Wir können heute denen beistehen, die unter Gewalt und Flucht leiden.

Merkvers

Was ihr einem meiner Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.

Matthäus 25,40b; Luther84

Situation der Jungscharler

Gewalt ist ein Thema. Kinder werden manchmal zu Hause, öfter unter Gleichaltrigen mit Gewalt konfrontiert. Die meisten können sich trotzdem nicht vorstellen, dass jemand so fies und brutal sein kann wie Herodes. Dass viele Leute getötet werden, das kann man in den Nachrichten hören, wenn aus anderen Ländern berichtet wird. Bei uns geht es im Vergleich ja eher friedlich zu. Aber gewalttätige Leute gibt es überall.

In den letzten beiden Jahren, sind viele Menschen nach Deutschland gekommen, die Schutz vor Krieg und Gewalt in ihren Ländern gesucht haben. Alle Kinder haben davon schon gehört. Da ist es interessant, dass Jesus als kleines Kind mit seiner Familie für ein paar Jahre in einem anderen Land als Flüchtling gelebt hat. Im Rahmen der Jungschar kann man beide Themen nicht erschöpfend behandeln. Es gibt für betroffene Menschen keine einfachen Lösungen. Wir können aber ein Mitgefühl für die Opfer von Gewalt fördern, ob sie nun geflüchtet sind oder nicht.

Erklärungen zum Text

V.13-15: Der Text schließt unmittelbar an die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland an. Für Josef ist es nicht das erste und nicht das letzte Mal, dass ihm im Traum ein Bote Gottes erscheint. Viermal wird eine Engelerscheinung bei Josef berichtet: 1. Als er sich von Maria trennen wollte (Matthäus 1,19ff.) 2. Im vor uns liegenden Text. 3. Der Engel sagt ihm in Ägypten, dass er mit seiner Familie wieder gefahrlos nach Israel ziehen kann (Matthäus 2,19ff.). 4. Er soll nach Nazareth umziehen (Matthäus 2,22).

Nachdem Josef die Botschaft des Engels gehört hat geht er sofort los. Es ist mitten in der Nacht. Damit ist nicht die Nacht der Geburt von Jesus gemeint. Jesus war wahrscheinlich schon mehrere Monate alt.

Matthäus erklärt das Geschehen mit einem Zitat aus dem Alten Testament. Wie so oft bei Prophetenworten gibt es eine mehrfache Bedeutung. Zuerst erinnert der Ausspruch daran, dass Gott die Israeliten durch Mose aus Ägypten befreit hat. Als die ersten Christen das Alte Testament lasen, entdeckten sie überrascht, dass viele Prophetenworte eine zusätzliche Bedeutung bekommen, wenn man die Geschichte von Jesus kennt. Hosea 11,1 hat eher eine oberflächliche Beziehung zum Leben von Jesus. Matthäus stellt aber viele solcher Beziehungen dar, damit wir mit ihnen staunen lernen sollen, wie vorausschauend Gott die Geschichte seines Volkes lenkt. Zuerst sieht es so aus, als ob ein grausamer Mensch wie Herodes Gottes Pläne zunichtemachen kann. Dann stellt sich aber heraus, dass doch genau das geschehen muss, was Gott sich schon vor langer Zeit vorgenommen hatte.

V.16-18: Hier wird die grausame Geschichte vom Kindermord erzählt. Es gibt keine außerbiblischen Belege für dieses Ereignis, aber dem Wesen des Herodes ist diese Tat zuzutrauen. Weil Herodes nicht genau weiß, wie alt Jesus wirklich ist, geht er auf Nummer sicher und lässt alle Kinde runter zwei Jahren umbringen. Er weiß nicht, dass Gott seinen Sohn schon mit Hilfe von Josef in Sicherheit gebracht hat. Wieder wird das Geschehen mit einem alttestamentlichen Zitat verbunden. Das Jeremiazitat stammt aus dem gleichen Kapitel, in dem auch der neue Bund verheißen wird. So wie dem neuen Bund nach dem prophetischen Wort eine schmerzliche Zeit vorausgeht, so geht auch der Erlösung durch Jesus der schmerzliche Mord an den Kleinkindern voraus.

Personen

Herodes (der Große): Er ist der amtierende König der Juden. Das Volk hasst ihn u. a. wegen seiner Grausamkeit. Sein Königtum hat er mit Gewalt an sich gebracht. Er hatte seinen Vorgänger gestürzt und hinrichten lassen. Intrigen und Gewalt begleiten seine gesamte Regierungszeit. Er versucht sich beliebt zu machen, indem er u. a. sehr viel Geld investiert, um den Tempel zu einem Prachtbau auszubauen. Ein neugeborener König ist für ihn eine möglicherweise gefährliche Konkurrenz.

Orte

Ägypten: Ägypten ist Israels großer Nachbar. In der Geschichte des Volkes Israel war Ägypten abwechselnd ein sicherer Zufluchtsort oder eine gefährliche Bedrohung. Zurzeit von Josef und Maria war Ägypten ein Teil des römischen Reiches.

Treffpunkt

Es werden Spiele gespielt, die die Themen Gewalt und Flucht aufgreifen

Spiele

Flucht

Dieses Spiel ist gut für große Gruppen geeignet. Es wird auf einer freien Fläche oder in einem großen Raum gespielt. Man braucht eine gerade Anzahl Mitspieler. Einer ist der Flüchtende und einer der Verfolger. Alle anderen stellen sich paarweise nebeneinander auf und haken sich unter. Der Verfolger hat die Aufgabe, den Flüchtenden zu fangen. Dieser muss fliehen kann sich aber bei einem anderen Spieler unterhaken. Der an der anderen Seite steht muss nun die Rolle des Flüchtenden einnehmen. Erwischt der Verfolger den Flüchtenden, werden die Rollen getauscht und der Verfolger wird zum Flüchtenden.

Fluchtstaffel

Die Teilnehmer werden in zwei Gruppen eingeteilt. Sie stehen hintereinander an einer Startlinie. Im Abstand von mindesten 15 Metern steht ein Gefäß (Korb) in dem sich verschiedene Mützen befinden. Um den Korb ist im Abstand von ca.1,5 Metern ein Kreis markiert. Nach dem Startzeichen geht es los. Die ersten Spieler laufen zum Korb, setzen sich die Mütze auf und laufen wieder zurück. Auf dem Rückweg, aber nur außerhalb des markierten Kreises, darf dem Gegner die Mütze vom Kopf gerissen werden. Wenn sie einmal vom Kopf ist darf sie nicht wieder aufgesetzt werden, aber es besteht immer noch die Chance, dem anderen auch die Mütze zu klauen. Wenn der Spieler wieder bei seiner Mannschaft ist läuft der Nächste los usw. Gewonnen hat das Team, dass am Ende (nach einer bestimmten Zeit oder wenn keine Mützen mehr im Korb sind) die meisten Mützen erobert hat.

Brutalo

Es wird ein Spielfeld abgegrenzt. Es sollten alle Teilnehmer gut darin Platz haben. Es ertönt ein Startzeichen. Nun müssen alle Kinder auf einem Bein hüpfen und die Arme vor dem Körper verschränken. Sie haben nun die Aufgabe, die anderen Teilnehmer des Spieles aus dem Spielfeld zu schubsen. Wer das Spielfeld verlassen musste oder beide Beine auf den Boden hat, muss ausscheiden. Gewinner ist derjenige Spieler, der sich als letztes im Spielfeld befindet.

Bretterkampf

Es wird ein dickes Brett von mindestens 3 Meter Länge benötigt. Das Brett wird an den Enden hoch gebaut, z.B. auf zwei Steine, sodass es ca. 10-15 cm über den Boden liegt. Man muss darauf achten, dass es fest liegt. Zwei Mitspieler stehen sich auf dem Brett gegenüber. Sie haben jeder eine Schwimmnudel (Schwimmhilfe zum Schwimmen lernen) in der Hand. Mit Hilfe dieser Schwimmnudel müssen sie sich gegenseitig vom Brett schubsen.

Achtung: Es darf nicht mit den Händen, sondern nur mit dem Gegenstand gestoßen werden. Gewonnen hat der, der am längsten auf dem Brett steht.

Knackpunkt

Der Knackpunkt beginnt mit einem Begrüßungsspiel, bei dem Begrüßungsrituale aus verschiedenen Kulturen vorkommen. Die genannten Rituale werden auf kleine Zettel geschrieben. Jeder bekommt einen Zettel, liest ihn durch, darf aber nichts dazu sagen. Nun dürfen sich alle frei im Raum bewegen und dabei haben sie die Aufgabe, die anderen auf ihre Art und Weise zu begrüßen. Folgende Begrüßungsarten sind möglich, die aber nicht alle eingesetzt werden müssen.

  • Du begrüßt andere, indem Du die Handflächen ineinander legst, sie vor den Körper hältst und Dich leicht verbeugst.
  • Du machst zur Begrüßung einen leichten Knicks und schaust zu Boden.
  • Du drückst Deinem Gegenüber zur Begrüßung fest die rechte Hand.
  • Du legst Deinem Gegenüber zur Begrüßung den Kopf zunächst auf die rechte Schulter und klopfst ihnen dreimal auf den Rücken, dann auf die linke Schulter und klopfst erneut dreimal auf den Rücken.
  • Du begrüßt andere durch beidseitiges leichtes Klopfen der Unterarme.
  • Du begrüßt dein Gegenüber durch einen leichten Faustschlag gegen Kopf und Schulter.
  • Du erkundigst Dich nach einer kurzen Begrüßung gleich nach der Familie deines Gegenübers und nach dem Wohlbefinden aller Kinder, Enkel, Großeltern, Tanten und Onkeln.

Nach diesem Einstieg kommt es zu einer Austauschrunde, bei der folgende Fragen bedacht werden können.

  • Wie hat sich die eigene Begrüßungsform für dich angefühlt?
  • Welche Begrüßungsform, die dir entgegengebracht wurde, ist dir besonders aufgefallen? Warum?
  • Was war angenehm? Was war unangenehm? Und warum?

Viele fühlten sich unangenehm, weil wir solche Begrüßungen nicht gewöhnt sind. Trotzdem begrüßt man sich in anderen Ländern und anderen Kulturen auf genau diese Art und Weise. Dort ist das völlig normal und keiner wundert sich darüber.

So fühlen sich aber Menschen, die aus anderen Ländern zu uns nach Deutschland kommen. Es sind Menschen die auf der Flucht sind. Viele sind auf der Flucht vor Gewalt, weil sie vielleicht in ihrer Heimat ermordet, gefoltert oder ins Gefängnis geworfen worden wären.

Das sind nicht die ersten Personen, denen es so ging. Schon immer waren Menschen auf der Flucht. Einer von ihnen war Jesus. Er musste schon kurz nach seiner Geburt mit seinen Eltern fliehen.

Schaut euch das Bild an. Hier seht ihr Jesus mit seinen Eltern. Und ich stelle mir gerade vor, wie der kleine Jesus seine Eltern anschaut und sie fragt: „Papa, Mama, wir kommen doch aus dem Land Israel. Warum sind wir nicht zu Hause, sondern müssen hier in Ägypten leben?“

Stellt euch vor, wir schleichen uns jetzt in die Familie hinein und hören, was der Papa (oder die Mama) antwortet.

Der Mitarbeiter setzt sich zu den Kindern und erzählt die Geschichte:

Hör zu Jesus, jetzt bist du schon ziemlich groß und wir können dir alles erzählen. Wir waren unterwegs. Es war eine aufregende Geschichte damals. Weil der Kaiser eine Volkszählung angeordnet hatte, mussten wir von unserer Heimatstadt Nazareth in die Stadt Bethlehem gehen. Das war eine weite Reise und dort bist du dann geboren. Als du noch ganz klein warst bekamen wir Besuch von drei wichtigen Männern aus dem Osten. Sie brachten Geschenke mit. Aber sie übermittelten auch die Botschaft, dass sie mit dem grausamen König Herodes über deine Geburt gesprochen haben. Sie wollten eigentlich zum König zurückgehen, änderten aber ihre Pläne. Als Herodes mitbekam, dass er überlistet wurde, war er total wütend. Er tobte durch seinen Palast und schrie alle an. Er fürchtet sich vor dir, weil in den alten Schriften steht, dass du etwas Besonderes bist. Nach einigem Überlegen fasste er einen Plan. „Ich dulde keine Konkurrenz!“ schrie er. „Ich bringe alle kleinen Kinder unter 2 Jahren um!“ Seine Soldaten setzen diesen Plan in die Tat um und viele Kinder starben. Über viele Familien kam großes Leid. Wir haben erst viel später davon erfahren, denn Gott hat uns schon eher gerettet. Ich (Dein Vater) hatte einen Traum. In diesem Traum stand ein Engel, ein Bote Gottes vor ihm und sagte: „Nimm deine Kind und deine Frau und fliehe nach Ägypten! Dort werdet ihr in Sicherheit sein.“ Mehr sagte der Engel nicht, es war aber klar, dass es jetzt um Leben und Tod ging. Sofort packten wir unsere Sachen und zogen noch in der gleichen Nacht los. Es war ein langer Weg, aber wir sind sicher hier angekommen. Am Anfang war vieles fremd. In der Zwischenzeit haben wir manches verstanden, warum die Einwohner hier anderes leben und an andere Götter glauben. Aber unsere Heimat ist das nicht. – Wir hoffen, dass wir bald wieder nach Hause zurückkommen.

Doppelpunkt

Mit Hilfe eines Spieles werden die Hauptthemen der Geschichte aufgegriffen. Dazu wird folgendes Spielfeld aufgemalt:

Flucht Gewalt Bibel Aktion
2 10 6 8
9 3 11 5
7 X 4 12

Auf jedem Zahlenfeld liegt ein Kärtchen mit einer Aufgabe. Reihum wird mit zwei Würfeln gewürfelt. Das Kärtchen mit der Aufgabe wird gezogen und vorgelesen. Nun wird es beantwortet, bzw. die Aktion wird ausgeführt. Es geht dabei nicht darum, immer richtige Antworten zu geben, sondern über die Fragen und Themen ins Gespräch zu kommen. Nachdem die Frage beantwortet ist, wird das Kärtchen auf das Feld mit dem X gelegt und der nächste ist dran mit würfeln. Wird eine Zahl gewürfelt, wo auf dem entsprechenden Feld kein Kärtchen mehr liegt , legt man auf das Feld eine kleine Süßigkeit, zum Beispiel ein Gummibärchen und der nächste ist dran. Am Ende des Spieles, wenn alle Kärtchen bearbeitet wurden, werden die Süßigkeiten aufgeteilt und gegessen. Das geht hoffentlich ohne Gewalt.

Folgende Aufgaben stehen auf den Kärtchen:

2 Was meinst du, wie geht es Flüchtenden, die nach Deutschland gekommen sind?

3 Wo erlebst du in deinem Umfeld (z.B. Schule, Freunde) Gewalt?

4 In welchem biblischen Buch wird die Geschichte von der Flucht Jesu und seiner Familie nach Ägypten berichtet (Matthäusevangelium)?

5 Suche dir einen Partner und spiele mit ihm zusammen spontan eine Szene zum Thema Gewalt!

6 Wie heißt der König der alle kleinen Kinder ermorden ließ? (Herodes)

7 Was kannst du tun, um Flüchtenden, die in Deutschland leben, zu helfen?

8 Begrüße drei andere Jungscharler mit drei unterschiedlichen Begrüßungen aus anderen Kulturen!

9 Nenne drei Länder, aus denen viele Flüchtende nach Deutschland kommen. Was weißt du über diese Länder?

10 Was kannst du tun, wenn in deinem Umfeld (Schule, Freunde) Gewalt geschieht?

11 In welchem Ort war die Familie von Jesus ursprünglich zu Hause? (Nazareth)

12 Fliehe sofort aus dem Raum. Alle anderen haben die Aufgabe, das zu verhindern.

Schlusspunkt

Der Spielplan liegt in der Mitte. Die zwölf Worte des Lernverses werden auf zwölf kleine Kärtchen geschrieben und auf den Spielplan gelegt und zwar so, dass das erste Wort (Was) auf Feld 1 liegt, das zweite Wort (ihr) auf Feld 2 usw. Nun wird der Vers gemeinsam gelesen. Nach und nach kann man einzelne Wörter vom Spielplan nehmen und so wird es immer schwerer, den Satz zu sagen. Ein Mitarbeiter fast die Gruppenstunde noch einmal zusammen, indem er auf die Geschichte mit den Themen Gewalt und Flucht verweist und den Kindern Mut macht, etwas gegen Gewalt zu tun und sich für Flüchtende einzusetzen.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach Spitze

Nr. 18 Sei mutig und stark

Nr. 47 Runtergekommen

Nr. 121 Trau dich ran

Nr. 106 Der Herr segne dich

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zur Weihnachtsgeschichte aus dem Matthäusevangelium aus JUMAT 4/16. Im Mittelpunkt stehen dabei die Weisen aus dem Morgenlande, aber auch die Träume von Josef und die Flucht nach Ägypten werden thematisiert.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.

Außerdem enthält das Thema noch einen Vorschlag mit vielen Bastel- und Backideen, wie man mit der Jungschargruppe einen Weihnachtsbasar gestalten kann.

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