Ehrenamt

#1 Einführung

Herzlich Willkommen!

Die Trainees werden herzlich begrüßt. Super, dass sie da sind! Sie werden neue Leute treffen und vieles lernen. Aber nicht nur theoretisch, wie in der Schule. Ein Trainee setzt sich auch praktisch ein. Dabei wird er von den Mitarbeitenden begleitet. Am Anfang ist die Unsicherheit groß.
Die Trainees kennen sich untereinander vermutlich noch nicht. Sie wissen nicht genau, was sie erwartet.

Beim ersten Treffen sind zwei Dinge wichtig:
1. Wer sind die anderen Personen?
2. Was ist Born4More?

Tabellarischer Ablauf

Nr.InhaltDauerMaterial
1Kennenlernspiele30 MinSteckbriefe, Stifte
2Ehrenamt20 MinBeamer, Internet
3Born4More – Der Kurs10 Min
4Zertifikat5 Min
5Gruppenfoto5 MinKamera, Smartphone
6Das 4-Augen-Gespräch5 Min
7Gute Frage

1. Kennenlernspiele

Wahrheit oder Lüge

Jeder Trainee überlegt sich drei Sätze zur eigenen Person. Zwei davon sind wahr, einer nicht.
Nun sind die Trainees und Mitarbeitenden nacheinander dran. Sie stellen sich vor und sagen die drei Sätze, die sie sich überlegt haben.
Die übrigen Trainees raten, welcher Satz falsch ist.
Fragen aus der Gruppe zu allen Sätzen sind erlaubt.

Steckbrief ohne Namen

Jeder Trainee füllt einen Steckbrief aus.
Er beantwortet darauf Fragen wie:

  • Was machst du gerne?
  • Was magst du nicht?
  • Und so weiter.

Wenn alle fertig sind, sammeln sie die Steckbriefe ein und hängen sie auf.

Die Trainees ordnen die Steckbriefe je einer Person zu. Fragen aus der Gruppe zu allen Steckbriefen sind erlaubt.

2. Ehrenamt

Schaut Euch gemeinsam den Kurzfilm „Mr Indifferent“ von Aryasb Feiz (Dauer: 2:45 Minuten) an:

Der Film zeigt einen Mann. Seine Mitmenschen sind ihm egal. Durch ein besonderes Erlebnis entdeckt er Freude am Helfen. Danach hilft er anderen.

Die Trainees beantworten die folgenden Fragen zum Film:

  1. Was hast du gesehen?
  2. Warum hilft die Hauptperson im Film anderen?
  3. Was ist „Ehrenamt“?
  4. Welche Ehrenämter hast du selbst schon ausgeübt?
  5. Kennst du noch andere Ehrenämter?
  6. Warum ist das Ehrenamt wichtig?

Gott hat uns allen Begabungen und Lebenszeit geschenkt. Wir dürfen entscheiden, wofür wir sie einsetzen. Wenn eine Person freiwillig und ohne Geld arbeitet, nennt man das „ehrenamtlich“. In Deutschland arbeiten etwa 30 Prozent ehrenamtlich. Das Ehrenamt ist wichtig und gut. Für Menschen, Tiere und die Umwelt aber auch für mich. Ich kann mich ausprobieren und dazulernen.

Eine gute Erklärung das Video „Was ist Ehrenamt?“ (Dauer 2:08 Minuten):

3. B4M – Der Kurs

In diesem Kurs geht es um die ehrenamtliche Mitarbeit in der Gemeinde- und Jugendarbeit. Die Trainees werden ihre Stärken besser erkennen. Und sie werden lernen, wie sie Menschen unterstützen können.

Frage an die Trainees: Was braucht es, für die Arbeit mit Gruppen?

Themen

Dies sind die Themen der nächsten Treffen:

#1 Einführung

#2 Persönlichkeit

#3 Kommunikation

#4 Feedback

#5 Konflikte

#6 Glaube

#7 Leitung

#8 Präsentation

#9 Mentoring

#10 Spiele

Termine

Bitte überlegt in der Gruppe: Welcher Wochentag und welche Uhrzeit sind für Eure Born4More-Treffen geeignet?

Wochentag 
Uhrzeit 

Sprecht über Pünktlichkeit und Verbindlichkeit.

Sind alle bereit regelmäßig bei den Treffen dabei zu sein?

4. Zertifikat

Am Ende des Kurses bekommen alle ein Zertifikat, eventuell die Juleica (Jugendleiter-Card).  

Die Juleica ist ein Ausweis für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit. Die Juleica bekommt man nur, wenn man einen Kurs macht und sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert. Der Kurs muss mindestens 30 Stunden dauern. Zusätzlich muss man einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen. Das Mindestalter für die Juleica ist 16 Jahre.

Mit der Juleica bekommt man Vergünstigungen. Zum Beispiel im Zoo oder im Schwimmbad. Für deinen Lebenslauf ist eine Juleica ebenfalls nützlich.

Nach §10 Abs. 3 S.2 StAG kann das ehrenamtliche Engagement die Frist zur Einbürgerung um ein Jahr verkürzen.

5. Gruppenfoto

Macht ein Gruppenfoto von euch! Später könnt ihr es anschauen und euch erinnern.

6. Das Vier-Augen-Gespräch

Nach jedem Treffen führen die Mitarbeitenden und die Trainees ein Gespräch mit einer Person aus dem Kurs. Jedes Mal ist es eine andere Person. Das Gespräch dauert ungefähr eine Stunde. Ihr könnt euch treffen, spazieren gehen, telefonieren, Kaffee trinken oder ein Eis essen.

Diese Gesprächsimpulse helfen am Anfang:

  1. Erzählt einander, wer ihr seid!
  2. Wie hat dir das erste Born4More-Treffen gefallen?
  3. Welche Erfahrungen hast du mit dem Ehrenamt?
  4. Wofür würdest du dich gerne ehrenamtlich engagieren?
  5. Gibt es für dich Gründe gegen ein Ehrenamt?

7. Gute Frage

Das Born4More-Treffen ist vorbei. Die Trainees dürfen gerne noch bleiben und sich unterhalten. Die „Gute Frage“ ist ein Gesprächsvorschlag. Sie lautet heute:

Was glaubst du? Hat Gott einen festen Plan für dein Leben? Oder ist vieles Zufall?

Kommt als Jugendgruppe oder Freizeit mit auf eine virtuelle Weltreise! Erfahrt, wie sich der Klimawandel in verschiedenen Teilen der Welt auswirkt. Lernt von den Menschen im Globalen Süden, lasst euch von ihren Ideen und ihrem Engagement mitreißen und überlegt, was ihr selbst für mehr Klimaschutz tun könnt. Gemeinsam können wir etwas gegen den Klimawandel tun, Ideen entwickeln und für mehr Klimagerechtigkeit sorgen!

Weltkarte Klimagerechtigkeit

Die Antarktis steht im Zentrum der Karte, sie ist für Menschen nicht dauerhaft bewohnbar. Mit der Karte beschäftigt ihr euch auf spielerische Weise mit den Themen Klimakrise und Klimagerechtigkeit. Ihr erfahrt, wie sich der Klimawandel auswirkt und was Menschen für den Klimaschutz tun können. Fünf Partnerorganisationen von Brot für die Welt zeigen, wie sie mit den Herausforderungen umgehen. Gemeinsam mit der Brot für die Welt-Jugend könnt ihr Ideen entwickeln, wie ihr selbst für Klimagerechtigkeit eintreten könnt. Ihr begebt euch mit der kostenfreien App Actionbound auf Weltreise.

Weltkarte Klimagerechtigkeit (PDF)

Weltkarte Klimagerechtigkeit kostenlos bestellen (DIN A1)

Begleitheft zur ‚Weltkarte Klimagerechtigkeit‘

mit Vorschlägen für den Einsatz der ‚Weltkarte Klimagerechtigkeit‘ und eine kurze Einführung zur App Actionbound.

Begleitheft (PDF)

Endgeräte mit App Actionbound

Wenn nicht alle Teilnehmende eures Angebots ein Smartphone oder Tablet mitbringen können, erkundigt euch in eurem Landkreis beim Kreismedienzentrum, ob ihr dort für die außerschulische Bildungsarbeit kostenlos Endgeräte ausleihen könnt.

Weitere Informationen und Arbeitsmaterial zur ‚Weltkarte Klimagerechtigkeit‘ gibt´s hier bei Brot für die Welt

Neugierig auf mehr?

Jetzt reicht´s!
Online-Sammlung mit Ideen und Anregungen für dein Engagement für eine Welt, in der wir gut und nicht auf Kosten anderer Menschen und der Umwelt leben. weiterlesen

Auf Freizeiten kommen immer wieder viele verschiedene junge Menschen zusammen. Zu Beginn einer Freizeit kann es daher häufig der Fall sein, dass sich die Teilnehmer untereinander kaum oder gar nicht kennen. Um dem Gruppengefüge bzw. dem Gemeinschaftsgefühl einen kleinen Schubs zu geben, ist es daher von Interesse, direkt zu Beginn der Freizeit ein Setting zu schaffen, in dem sich die Teilnehmer automatisch besser kennenlernen. Dabei kann es zweckdienlich sein, bereits im Vorfeld der Freizeit entstandene Grüppchen aufzubrechen. Dazu gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Eine sehr beliebte sind Kennenlernspiele. Gerade Jugendliche, die regelmäßig auf Freizeiten fahren, erleben hier aufgrund wiederkehrender Spiele nicht unbedingt viel Neues. Diese Vorlage soll ein paar Ideen liefern, wie man Kennenlernspiele neu mit Leben füllen kann und dabei direkt ein Thema aufgreifen, mit dem sich heutzutage viele Jugendliche identifizieren können. In diesem Fall wird das Thema Influencer/Social Media in ein Spiel und eine zugehörige Kurzandacht verpackt. Gleichzeitig kann viel Material für Videozusammenschnitte des Freizeitprogramms generiert werden.

Spielidee „Influencer Manager “:

In diesem Spiel werden die Teilnehmer im Vorfeld in Teams eingeteilt. Sofern Teilnehmer bereits bekannt sind, kann man bewusst bekannte Grüppchen aufbrechen, damit alle Teilnehmer neue Leute kennenlernen. Jedem Team wird ein Mitarbeiter zugeordnet. Für eine spätere Challenge ist es nötig, dass die Teams mit den Namen ihrer Mitglieder an dieser Stelle schriftlich festgehalten werden. Das Setting des Spiels lautet wie folgt:

Jedes Team spielt gemeinsam einen Influencer-Charakter, mit dem sie möglichst viel Reichweite generieren müssen. Die Reichweite eines Teams wird durch sogenannte Follow Token symbolisiert:

Je mehr Follow Token ein Team gesammelt hat, umso größer ist ihre Reichweite. Ziel des Spiels ist es, das Team mit der größten Reichweite, also den meisten Follow Token zu werden. Follow Token können bei Gruppenchallenges erworben werden, auf die nun näher eingegangen wird. Die Challenges finden teilweise im Plenum, teilweise aber auch in den Kleingruppen parallel statt.

Phase 1:

Zuerst werden im Plenum die Gruppen eingeteilt und das Spielsetting erklärt. Anschließend startet das Spiel mit der ersten Challenge im Plenum.

Spielstart:

Zu Beginn des Spiels erhält jedes Team die Aufgabe Ihrem Influencer ein „Gesicht“ zu geben. Jede Gruppe sucht eine Person aus dem Team aus, der die Rolle des Influencers übernimmt. Dabei sucht sich die Gruppe auch einen Namen für ihren Influencer aus. (Dies ist lediglich für diese eine Challenge von Bedeutung, im Anschluss ist die ausgewählte Person ein normaler Spieler.) Dann hat jedes Team maximal 15 Minuten Zeit, sich ein Outfit für den Influencer zusammenzustellen und ein Anspiel einzustudieren, das dann im Plenum vorgespielt werden muss. Thema des Anspiels soll sein, was den Influencer so besonders macht (Hobbys und Background Story). Das Anspiel sollte nicht länger als 1-2 Minuten pro Gruppe dauern. Im Anschluss wird durch den lautesten Applaus im Publikum entschieden, welches Team die mitreißendste Vorstellung geliefert hat. Die Mitarbeiter bewerten die Lautstärke des Applauses. Das Gewinnerteam erhält einen Follow Token. Dann beginnt Phase 2.

Phase 2:

Nun wird jedem Team das Blatt mit den Challenges überreicht (Seite 3). Diese Challenges laufen alle parallel, und jedes Team kann selbst entscheiden, wann und wie die Challenges absolviert werden.

Jeder Influencer (jede Gruppe) kann verschiedene Skills erlernen. Die Skills werden durch das Absolvieren der zugehörigen Challenges erlernt. Eine Challenge wird abgeschlossen, indem ein Team ihrem zugeteilten Mitarbeiter den Beweis zum Abschluss der Challenge zeigt. Was dazu getan werden muss, ist in jeder Challenge beschrieben. Mit dem Erlernen eines Skills erhält ein Team auch gleichzeitig Follow Tokens.

Es gibt folgende Skills:

  • Musikalität
  • Kooperation
  • Fitness
  • Health
  • Humor

Spielende:

Das Spiel endet spätestens, sobald ein Team alle Challenges absolviert hat (auch die Nahbarkeitschallenge). Weiterhin kann das Spiel natürlich auch zeitlich begrenzt werden, da die voraussichtliche Spieldauer von der Anzahl der Teilnehmenden abhängt oder die Zeit für den Abend eingeschränkt werden muss. Nach Spielende werden alle Follow Token gezählt und es gewinnt das Team mit den meisten Token.

Kleingruppen-Challenges:

Musikalität: Lipsync

Die Spieler müssen sich bei dieser Challenge ein Lied Ihrer Wahl aussuchen und ein Video dazu aufnehmen, in dem sie so tun, als würden sie das Lied selbst singen (max. 30 Sekunden). Natürlich möglichst emotional und „authentisch“. Jeder Spieler einer Gruppe kann diese Challenge einmal machen und erhält bei Abschluss einen Follow Token für seinen Influencer. Die Challenge darf alleine oder mit anderen absolviert werden.

Kooperation:

Die Teilnehmer müssen bei dieser Challenge mit mindestens zwei Personen (max. 1 aus jeder Gruppe) eine Choreografie vortragen, die sie sich selbst überlegt haben, oder aber einen bekannten „Tik Tok Tanz.“ Diese Challenge muss mit Gruppenmitgliedern anderer Gruppen vorgeführt werden. Die Choreografie darf maximal 30 Sekunden dauern.

Fitness:

Bei dieser Challenge muss sich jede Gruppe ein „Power Workout“ überlegen. Das Workout benötigt einen charakteristischen Namen und muss im Anschluss von der ganzen Gruppe absolviert werden. Dabei muss ein Teammitglied den Instructor spielen, während die anderen das Workout absolvieren. Das Workout braucht ein Intro und einen Schluss (wie ein YouTube Video) und darf maximal zwei Minuten dauern.

Health:

Bei dieser Challenge stehen den Teilnehmern bestimmte Obstsorten und Softdrinks zur Verfügung. Die Teilnehmer müssen daraus einen selbst kreierten Smoothie zusammenstellen, diesem einen Namen geben und einen kurzen Vermarktungsspot dazu drehen. Der Spot darf maximal 30 Sekunden lang sein und braucht einen mitreißenden Slogan (Werbespruch).

Humor:

Bei dieser Challenge müssen die Teilnehmenden einen ausgewählten Mitarbeiter (am besten jemanden, der leicht zum Lachen zu bringen ist) durch einen Sketch zum Lachen bringen. Lacht der Mitarbeiter während des Sketches mindestens ein Mal, ist die Challenge bestanden. Die Challenge darf unbegrenzt oft wiederholt werden.

Die Nahbarkeitschallenge:

Jeder Influencer will natürlich, dass seine Fangemeinde sich von ihm besonders wertgeschätzt fühlt. Das stellt der Influencer (die Gruppe) sicher, indem er/sie die anderen Spielteilnehmer kennenlernt. Ziel dieser Challenge ist, die Namen aller Spielteilnehmer zu sammeln und sie der richtigen Gruppe zuzuordnen. Für jeden anderen Influencer, dessen Teammitglieder eine Gruppe komplett benennen können, erhält die Gruppe am Ende des Spiels einen Follow Token.

Andacht:

Im Anschluss an das Spiel bietet sich die Möglichkeit, die Thematik aufzugreifen und ein wenig darauf einzugehen, was Menschen in unserer heutigen Gesellschaft vermeintlichen Wert verleiht, bzw. welches Bild von Wert (Identität) die Gesellschaft unserer Jugend heute vermittelt.

Viele Menschen in unserer Gesellschaft definieren ihren Wert (ihre Identität) darüber, was sie an Fähigkeiten, Vorzügen (bspw. Schönheit, Fitness) oder monetärem Wohlstand zu bieten haben. Gerade Social Media ist ein Paradebeispiel für die Darstellung dieser Werte. Einfach zu erkennen daran, dass die Menschen mit vielen Followern (oder Menschen grundsätzlich) selten Seiten von sich zeigen, die Schwäche oder vermeintliche Fehler offenbaren. Wir haben Furcht davor, dass andere entdecken können, dass wir eigentlich gar nicht so perfekt sind, wie wir uns darstellen.

Gleichzeitig möchten wir unsere Vorzüge in den Vordergrund stellen, möchten, dass andere sehen, wie toll wir sind und sind auf der Suche nach Bestätigung. An der Stelle möchte ich betonen, dass das Bedürfnis nach Bestätigung an sich keine diabolische Charaktereigenschaft ist, sondern lediglich eine ganz menschliche Verhaltensweise, die die noch andauernde Suche nach Identität offenbart. Wir alle sind auf der Suche nach Identität. Auf der Suche nach dem, was uns Wert verleiht.

Gleichzeitig wird uns durch die Darstellung anderer auf Social Media permanent suggeriert, dass wir nicht gut genug, nicht fit genug, nicht reich genug sind. Es ist leicht an der Stelle dem Irrglauben anheimzufallen, dass wir erst noch besser werden müssen, bevor wir wirklichen Wert haben. Weiterhin ist der „Wert“, den wir durch das Erreichen dieser Ziele generieren können, äußerst vergänglich. Wohlstand kann schnell schwinden, Krankheit kann Fitness und Schönheit zunichtemachen. Was bleibt noch, wenn die Dinge, auf die ich in meinem Leben Wert gelegt habe, verloren gehen?

Ich möchte gerne betrachten, was uns die Bibel zu diesem Thema sagt:

Es gibt unzählige Bibelstellen, die uns ganz eindeutig zeigen, welche Gedanken Gott über uns hat.

In den Psalmen (z.B. Psalm 139) lesen wir davon, dass wir wunderbar gemacht sind. Man erkennt es auch daran, wie Jesus selbst mit den Leuten seiner Zeit umgegangen ist. Jesus geht auf den Zöllner Zachäus zu (Lukas 19,1-10), einem Ausgestoßenen der Gesellschaft und sagt ihm, er will sein Gast sein. Und das, obwohl ihn dafür der Spott seiner Mitmenschen erwartet. Als Petrus sein erstes Wunder mit Jesus erlebt, erschrickt er und wendet sich von ihm ab, weil ihm klar wird, dass Jesus ein Heiliger ist und er nur ein sündiger Mensch (Lukas 5,1-11). Jesus antwortet ihm darauf, er solle keine Angst haben und ihm nachfolgen. Er will ihn zu einem „Menschenfischer“ machen. Er hat einen guten Plan für ihn.

Das Ergebnis davon, wenn Menschen diese Wahrheiten in ihr Leben lassen, ist, dass sich ihr Leben grundlegend verändert. Gott verändert unser Leben grundlegend, weil wir von den falschen Erwartungen, die andere und auch wir selbst an uns haben, frei werden. Gott verleiht uns unsere Identität. Die eines geliebten Kindes Gottes. Ich darf frei und fröhlich als geliebtes Kind Gottes leben.

Gleichzeitig werden wir dabei auch Botschafter für diese Wahrheiten. Wir können anderen Menschen zeigen, dass das auch für sie gilt.

Das Wichtigste daran ist, dass wir nicht erst besser werden müssen, um das anzunehmen. Gott sagt nicht: „Du bist nicht schön, fit, reich … genug. Komm später wieder.“ Gott sagt: „Vertrau mir und ich nehme Platz in deinem Leben ein.“ Gott nimmt uns an, so wie wir gerade sind, weil er uns liebt. Ich wünsche jedem, sich zu trauen, diesen Schritt zu gehen und die Erfahrung zu machen, wie Gott einen Menschen frei machen kann. Und ich wünsche jeder Jugendfreizeit, dass sie ein Ort ist, an dem junge Menschen frei werden können.

Das Ziel

Eure Gruppensendung ist rund um die Uhr bei (tru:) on air – und Euer Podcast ist
jederzeit abrufbar. Das könnt Ihr dann weiterleiten –  auf jedes Handy, jeden PC –
jeder kann es weltweit hören.

Ganz schnell kommen dabei auch geistliche Impulse, Glaubensfragen „zu Wort“.
Es sind Eure Themen, Eure Musik – (tru:) produziert es so für Euch, dass es wie Radio, also „amtlich“ klingt. Die Aktion ist eine ganz praktische, intensive Lerneinheit für die Medienkompetenz der Jugendlichen, die es so sehr selten gibt.

Für die GruppenleiterInnen:

Die Aktion braucht weder spezielle Vorkenntnisse oder technische Höchstleistungen.

Innerhalb von 4-5 Gruppenabenden entsteht eine Sendung. Musikwünsche und Grüße gehen ganz fix – spätestens nach dem zweiten Gruppentreffen – eigentlich sofort über Whatsapp-Sprachnachrichten.

Inhalte des Leitfadens:

  • Rechtliches
  • Vorbereitung / Themenvorschläge / Technik
  • Ablauf der 3-4 Treffen (auch online)
  • Vorlage Elterninformation
  • Skriptvorlage
  • Schritt für Schritt – Aufnahmen / Dateien an (tru:) weiterleiten

Rechtliches

  • Der Daten- und Jugendschutz ist einfach und unkompliziert. Generell ist (tru:)
    dabei sehr sensibel. Bitte im Audio nur Nachnamen von Volljährigen nennen
    (also wenn zum Beispiel „offizielle Personen“ interviewt werden). In der Regel bitte IMMER nur Vornamen ohne Altersangabe in den Audios auftauchen lassen.

    Wir achten grundsätzlich darauf, dass Jugendliche „unsichtbar“ sind. Die Stimmen erkennen wohl Familie und Freundeskreis – ansonsten sind personenbezogene Daten aber nicht nachvollziehbar oder im Internet recherchierbar.
  • Eltern vorab über die Aktion mit (tru:) informieren (nehmt unseren Textvorschlag), damit etwaige Bedenken und Einwände besprochen werden können.
     
    Minderjährige Jugendliche, die auf Wunsch der Eltern nicht bei (tru:) zu hören sein sollen, können ja im Hintergrund bei der Redaktion der Aktion aktiv sein.   
  • Interviewgäste außerhalb der Gruppe müssen wissen, dass ihr Gespräch auf (tru:) young radio veröffentlicht wird. Dazu braucht es aber KEINE schriftliche,
    oder ausdrückliche Genehmigung:

Wer allerdings ein Interview in dem Wissen gibt, dass es gesendet oder gedruckt werden soll, erteilt durch sein schlüssiges Verhalten die Einwilligung zur Veröffentlichung (LG Köln, 28 O 134/89). Von diesem Verhalten ist auszugehen, wenn ihm z.B. ein Mikrofon offensichtlich hingehalten wird und ein Aufnahmegerät auf ihn gerichtet ist und er sodann auf Fragen antwortet bzw. auf den Interviewer eingeht.“

Zitat aus „Der Interviewvertrag und andere Rechtsfragen rund um das Interview“

Vorweg: Jugendliche unter 16 machen sich NICHT strafbar, wenn sie WhatsApp nutzen. Das Mindestalter ist eine politisch motivierte Formalität, die nicht einmal ansatzweise ernsthaft umgesetzt oder gar überprüft wird.

Der WhatsApp-Kontakt zu (tru:) sollte auch über die Gruppenleitungen erfolgen,
die in der Regel älter als 16 Jahre sind. Alternativ kann auch nur über eMail mit (tru:) kommuniziert werden.

Vorbereitung / Themenvorschläge / Technik

Vorbereitung

Ob über Zoom, oder real im Gruppenraum – eigentlich reicht es, die Frage zu stellen,
ob Teens Lust haben, eine Radioshow für (tru:) zu gestalten. Dazu sollten sie (tru:) kennenlernen. Das geht schnell auf dem Handy über www.truyoungradio.de .

Was würden Sie gern im Radio hören? Sie können es bei (tru:) jetzt selber bestimmen.

Themenvorschläge

  • Meine Musik und warum ich sie mag (auf die Texte schauen und sie reflektieren)
  • Unsere Gruppe – weshalb ich dabei bin (Aktivitäten vorstellen – Interviews)
  • Was habe ich mit meinem Glauben erlebt? (auch kleine Erlebnisse sind bewegend)
  • Was nervt mich – was gibt mir Spaß und Freude? (bitte auch erläutern!)
  • Zukunft? Wie kann die aussehen? (was ängstigt, was gibt Hoffnung?)

Technik

Fast alle Jugendlichen haben sie bereits in der Tasche: Mit jedem Handy gelingen
beste Audioaufnahmen. (tru:) hat „Schritt für Schritt“ – Anleitungen, wie es funktioniert.

Ablauf der 3-4 Treffen (auch online)

  1. Treffen
  • Habt Ihr Lust, Radio zu machen? Wer hat (noch) Erfahrungen mit Radiohören?
  • Frage: Welche Musik hört Ihr? Womit? Warum ist Lobpreis so wichtig?
  • Antworten kurz per WhatsApp / Chat, aber schriftlich an die Gruppenleitung.
  1. Treffen
  • Auswertung der Antworten / Diskussion
  • Wie kommt die Sendung zu (tru:)?
    Schritt für Schritt – Anleitungen für Audioaufnahmen und die Weiterleitung
    der Dateien gemeinsam mit den Teens auf ihren Handys umsetzen.
    www.truyoungradio.de/info-mitmachen-a.htm
  • Testaufnahmen – Musikwünsche / Grüße aufnehmen und zur Gruppenleitung
    auf WhatsApp senden. Gruppenleitung sendet es an (tru:).
  • „Hausaufgabe“ – welches Thema soll die Sendung haben?
  1. Treffen
  • Auswertung der Antworten / Entscheidung, welches Thema umgesetzt wird.
  • Wer kann welche Beiträge / Interviews dazu beitragen?
  • Aufgaben verteilen: Wer hat die Redaktion – schreibt das Skript? (nur Angaben und Infos) / Wer schreibt kurze Texte und moderiert (spricht Infos / Texte)?
    Wer interviewt wen? Natürlich können auch Teams gebildet werden.
  • Gruppenmitglieder liefern die Infos ihrer Beiträge an die Redaktion –
    Redaktion liefert diese zusammengefasst an Gruppenleitung.
  1. Treffen
  • Auswertung des Skriptes.
  • Änderungen / Ergänzungen besprechen.
  • Erste Beiträge einsprechen – vorführen. Die müssen nicht perfekt sein!
    Wir können Versprecher rausschneiden. Also nicht gleich eine tolle Aufnahme löschen, weil Ihr Euch einmal versprochen habt. Bitte einfach den Satz vor dem Versprecher wiederholen und weitermachen.
  • Timing für weitere Beiträge Interviews vereinbaren.
  • Finales Skript – alle Audios mit Statements / Interviews werden an Gruppenleitung gesendet und von dort an (tru:)

Bitte die Audios in der korrekten Reihenfolge (gerne auch jeweils bis zu drei Versionen mit Versprechern) und das Skript als PDF über WhatsApp an (tru:) weiterleiten.  +49 151 26779680

Alternativ können die Daten auch über WeTransfer oder dropbox-Transfer
als Link in einer EMail gesendet werden.
https://www.dropbox.com/de/features/share/file-transfer

Wir melden uns, wenn die Sendung fertig produziert ist und senden den Link zum Hören.

Bitte habt Verständnis, dass die Bearbeitung 2-4 Wochen dauern kann, da wir ein sehr kleines Produktionsteam sind.

Fragen / Infos per Mail an: ulli@tru-young-radio.de  (Wir können auch eine Zoom-Konferenz vereinbaren)Hinweise:

  • Der Leitfaden für die Treffen ist ein Vorschlag. Ohne Skript und Beschreibungen können wir allerdings nur sehr mühsam produzieren. Je strukturierter wir Eure Informationen und die Audios bekommen, desto leichter wird es für uns.
    Also bitte unbedingt dran halten. DANKE!
  • Natürlich gibt es auch Teens, die das Audio komplett produzieren wollen.
    (tru:) klingt allerdings sehr professionell und das soll so bleiben. Es wäre schade, wenn sich die Gruppe soviel Mühe gibt und es dann aus technischen und formalen Gründen nicht gesendet werden kann.

Textvorschlag für Elterninformation:

Liebe Eltern!

Jetzt gibt es endlich ein christliches Jugendradio, bei dem wir sogar mitmachen können und wollen: www.truyoungradio.de. Hier seht und hört Ihr alle Infos dazu: https://www.truyoungradio.de/info.htm

Wir wollen in der Gruppe unsere Sendung für (tru:) produzieren. Es ist für uns eine spannende, einmalige Erfahrung. Auch sehr wertvoll, weil wir lernen, wie Radio / Podcast hinter den Kulissen funktioniert.

Unsere Teens tauchen in der Sendung nur mit Vornamen auf und bleiben ansonsten anonym. Ich freue mich, wenn alle daran mitwirken dürfen.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. www.truyoungradio.de

Skript / Infos (bitte unbedingt zu Audiodaten beifügen)

  Sendung  Reihenfolge + Musik (mit YouTube-Links)
falls thematisch zugeordnet mit Infos  
Beschreibung:  

Die Jugendgruppe stellt sich vor      

Kontakt: Gabi Mustermeier gabi@mustermeier.de   Handy: 0172 123 44567                              
1. Audio 1 „Hallo, ich bin Jana – wir sind die Jugendgruppe xyz und stellen uns hier vor…Und ich bin Paul und erzähle gleich mal, was wir …….“  

2. Musik https://www.youtube.com/watch?v=4TXFigc
T27A&list=PLQb6uQbthASETsRlJQ6zrFRQhJDIvEz8O&index=2 Glaubenszentrum live / Lobe den Herrn  

3. Audio 2 Interview mit Gruppenleitung  

usw…..      

Bitte immer dran denken, dass es Leute hören, die nix kennen und es lieber ein wenig mehr erklären, als zu kurz…

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Diese Themenreihe bietet dir Ideen, Stundenentwürfe und Elemente, um mit den Kids und Jugendlichen deiner Gruppe digital in Verbindung zu bleiben. Gerade in Zeiten wie Corona können sie dir helfen, an deinen Teilnehmenden dran zu bleiben.

Zusätzlich wollen wir dir ein paar Ideen und Überlegungen anbieten, die du für deine eigene Jugendgruppe weiter entwickeln kannst.

Viel Gesundheit, Kreativität, Mut und Segen dazu!

Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zu Petrus aus JUMAT 1/20. Sie beginnt mit der Berufung und endet mit drei Einheiten aus der Passionsgeschichte. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Das Ziel

Starter

Jesus war nicht nur irgendein wichtiger Mensch. Christen bekennen ihn als den Retter und Herrn, den Gott zu uns gesandt hat.

Checker

Lass dich nicht von den vielen Meinungen über Jesus durcheinanderbringen. Bekenne ihn fröhlich als deinen Herrn und Retter.

Der Text an sich

Jesus sucht die Einsamkeit. Deshalb geht er aus Galiläa ca. 30 km in den Norden in die Gegend von Cäserea Philippi. Schon lange steht die Frage im Raum: „Wer ist Jesus?“ (Mk 4,41). Er lehrt in Vollmacht (Mk 1,27). Er vergibt Sünden, als sei er Gott (Mk 2,6-10). Er isst mit Zöllnern, wie ein Ungläubiger (Mk 2,16). Seine Familie hält ihn für verrückt (Mk 3,21). Die Schriftgelehrten sagen, er sei mit dem Teufel im Bund (Mk 3,22).

Jesus fragt seine Jünger, für wen ihn die Leute halten. Sie nennen nur freundliche Antworten. 1. Johannes den Täufer. Der war vor Kurzem von Herodes getötet worden. Doch manche Menschen glaubten, er sei auferstanden. Ähnlich wie der Täufer sagte Jesus (Mt 3,2 + 4,17): „Gottes Herrschaft ist nahe. Deshalb richtet euer  Leben auf Gott aus.“ 2. Elia. Dieser Prophet hatte vor über 800 Jahren gelebt, Wunder getan und Israel zum Vertrauen auf Gott gerufen. Er sollte vor dem großen Gerichtstag Gottes wiederkommen (Mal 3,23). 3. Einer der Propheten. Die Leute sind sich einig: Jesus ist ein großer Toter. Gott hat ihn gesandt. Er war in der Vergangenheit wichtig.

Mehr war Jesus in den Augen vieler Menschen nicht. Den Messias (griechisch: „Christus“) stellten sie sich als politischen König vor: Wie König David würde er die Feinde Israels besiegen, die Römer aus dem Land werfen, die Grenzen sicher machen und Israel zu Ehren in der Welt bringen.

Jesus wird persönlich: „Für wen haltet ihr mich?“ Im Namen aller Jünger antwortet Petrus. Damit sagt er auch: „Du bist der, auf den wir gewartet haben. Mit dir bricht Gottes Zukunft an. Du bist der Retter, den Gott uns versprochen hat.“ Diese Erkenntnis hat Petrus von Gott bekommen (Mt 16,17!). Ohne den Heiligen Geist kann kein Mensch Jesus als seinen Retter erkennen und annehmen (1. Kor 12,3).

Die Jünger haben mit „Christus“ wohl auch einen politischen König verbunden. Denn als Jesus sein Leiden und Sterben ankündigt, will Petrus ihn davon abhalten (Mk 8,31ff.) Jesus aber macht deutlich: der Christus muss nach Gottes Willen leiden und sterben, um alle Menschen mit Gott zu versöhnen (Lk 24,26f.)

Deshalb verbietet er seinen Jüngern zunächst, ihn öffentlich als Christus zu bekennen. Er wollte erst durch Leiden und Sterben zur Auferstehung gelangen. Dann sollten sie verkündigen, dass der Christus nicht der König eines Landes sein will, sondern König und Herr im Leben eines jeden Menschen.

Der Text für mich

Bis heute gibt es viele Meinungen über Jesus (bedeutende Person der Weltgeschichte, Sozialrevolutionär, Spinner). Etliche Menschen stellen infrage, dass er überhaupt gelebt hat (was wissenschaftlicher Prüfung nicht standhält). In der Regel erscheint Jesus nicht relevant. Deshalb beschäftigt man sich nicht mit ihm.

Ich möchte mich durch die Vielzahl der Stimmen nicht von meiner Beziehung zu Jesus abbringen lassen. Dankbar bin ich für das Geschenk, Jesus als meinen Herrn und Retter zu kennen. Ihn möchte ich als solchen bekennen – auch vor den Kindern meiner Gruppe. Er ist keine verstaubte Person aus der Vergangenheit, sondern der lebendige Herr, der mich heute leitet und trägt, der wiederkommt und mir Leben schenkt in seiner neuen Welt. Ich möchte die Kinder einladen, Jesus selber kennenzulernen. Ich bete, dass Gott an ihnen wirkt, dass sie Jesus als ihren Retter entdecken und ihm folgen.

Der Text für dich

Starter

Die Kinder erleben täglich, wie unterschiedliche Menschen ganz verschieden über ein Thema oder eine Person denken. Das kann zu Gleichgültigkeit führen, aber auch zu klarer Ablehnung oder Faszination einer Sache oder Person. Die „Meinungsumfrage“ von Jesus knüpft an diese Erfahrung der Kinder an. Die Frage von Jesus „Was meint ihr?“ fordert die Kinder heraus, nicht nur Meinungen über Jesus anzuhören, sondern sich mit ihm zu beschäftigen und eine eigene Position zu finden. Das Bekenntnis des Petrus und des Mitarbeiters helfen den Kindern zu verstehen, dass Jesus heute eine Bedeutung für ihr Leben hat. Durch das Wirken des Heiligen Geistes kann daraus ein eigenes Bekenntnis zu Jesus werden.

Checker

Kinder aus christlichen Familien brauchen immer neu Gewissheit, dass Jesus der von Gott versprochene König und ihr Retter, Halt, Tröster und Grund zur Freude ist. Denn die vielen Meinungen, denen sie ausgesetzt sind, können sie verwirren. Dazu helfen die Auslegung des Petrusbekenntnisses und das Zeugnis des Mitarbeiters. Die Kinder werden ermutigt, in der Gruppe, in der Schule und in der Freizeit zu sagen, was Jesus für sie bedeutet. Nicht nur die Meinungen anderer zählen, sondern auch ihr Bekenntnis. Dadurch können Mitschüler und Freunde aufmerksam auf Jesus und seine Bedeutung für ihr Leben werden.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Wer bin ich?

Die Kinder werden in mehrere Gruppen eingeteilt. Der Mitarbeiter oder ein Kind denkt sich eine bekannte Person aus, die er ins Spiel bringt. Die erste Gruppe beginnt ihm Fragen zu stellen, die er nur mit Ja oder Nein beantworten kann. Solange er „Ja“ sagt, kann die Gruppe eine weitere Frage stellen. Sagt er „Nein“, ist die nächste Gruppe mit Fragen dran. Welche Gruppe hat zuerst erraten, um welche Person es sich handelt?

Idee 2: Umfrage

a) Die Kinder bekommen eine Woche vor dieser Gruppenstunde ein Blatt mit folgender Aufgabe: „Umfrage! Frage deine Eltern, Großeltern, Mitschüler und andere Personen: Was denkst du, wer Jesus Christus ist? Schreibe die Antworten hier auf!“ – Jetzt tauschen wir uns über die Ergebnisse aus.

b) Mitarbeiter und Kinder bewaffnen sich mit Zettel und Stift oder Smartphone/ Diktiergeräten, gehen auf die Straße/den Markt und starten eine spontane Straßenumfrage: „Was denken Sie: Wer ist Jesus Christus?“ Oder: „Was bedeutet Jesus Christus für Sie?“ Anschließend erfolgt die Auswertung im Gruppenraum.

Verkündigung

Erzählung im Stil eines YouTube-Videos

Der Mitarbeiter ist der Moderator. Die Interviewpartner sind weitere Mitarbeiter oder einzelne Kinder. Sie erhalten vorher den Text für ihre Rolle.

M: Hey, herzlich willkommen auf meinen Kanal! Ich hoffe, ihr habt heute viel Spaß. Es gibt echt coole Nachrichten und interessante Leute, mit denen ich spreche. Meine Heimat ist ja Galiläa in Israel. Stellt euch vor: Vor einiger Zeit ist der Wunderheiler Jesus aus meiner Stadt Kapernaum verschwunden. Ich habe herausgefunden: Er hatte sich mit seinen Jüngern in die Gegend von Cäseräa Philippi zurückgezogen. Das ist ca. 30 km weiter nördlich. Mehrere Leute erzählten mir: Jesus hat seinen Jüngern auf dem Weg eine interessante Frage gestellt: „Was sagen, die Leute, wer ich bin?“ Deshalb habe ich eine Meinungsumfrage gestartet. Hier seht ihr meine Interviews. – Hallo Salomon. Was denkst du, wer Jesus ist?

S: Er ist der Prophet Elia.

M: Wie kommst du darauf?

S: In unseren Schriften steht, dass der Prophet Elia noch einmal kommen wird. Er soll uns alle auf das Kommen Gottes und sein letztes Gericht vorbereiten.

M: Aber der Elia hat vor über 800 Jahren gelebt …

S: Ja. Dann hat Gott ihn zu sich genommen. Deshalb kann er ihn auch noch einmal zu uns schicken.

M: Okay. Gibt es noch einen Grund, warum Jesus der Prophet Elia ist?

S: Elia wollte, dass wir Gott allein die Ehre geben, dass wir Gott allein vertrauen. Wir sollen nicht von anderen Göttern oder Dingen Hilfe und Glück erwarten. Das sagt Jesus auch. Er sagt: „Vertraut darauf, dass euch euer Vater im Himmel versorgen wird.“ Neulich hat er über 5000 Menschen mit fünf Broten und zwei Fischen satt gemacht. Das war ein Wunder wie beim Propheten Elia!

M: Vielen Dank, Salomon! – Als Nächstes spreche ich mit Josua. Hallo Josua! Für wen hältst du Jesus aus Nazareth?

J: Er ist Johannes der Täufer!

M: Johannes der Täufer? Wurde der nicht vor Kurzem von König Herodes getötet!?

J: Ja. Aber Gott kann die Toten zu einem neuen Leben auferstehen lassen. Das glauben viele Menschen und ich auch. Bei Johannes dem Täufer hat Gott ziemlich schnell gehandelt. Wahrscheinlich war der Auftrag des Propheten noch nicht zu Ende.

M: Wie kommst du darauf?

J: Johannes der Täufer hat allen Menschen gesagt: „Gottes Herrschaft ist nahe. Deshalb ändert euer Leben!“ Dasselbe sagt Jesus auch.

M: Vielleicht hat Jesus nur die gleiche Meinung wie Johannes der Täufer …

J: Johannes hat gesagt, wir müssen rein sein, frei von Schuld, sonst können wir nicht vor Gott bestehen. Jesus sagt das auch. Neulich haben sie einen Gelähmten zu Jesus gebracht. Aber anstatt ihn zu heilen, hat Jesus zuerst zu ihm gesagt: „Deine Sünden sind dir vergeben!“ Damit hat er eindeutig gezeigt: Es ist am Wichtigsten, dass wir unsere Schuld vor Gott los sind. Er hat den Mann auch noch geheilt. Daran sehen wir, dass Gott ihm die Macht gegeben hat, Sünden zu vergeben.

M: Dazu passt folgende Meldung: König Herodes hat vor Kurzem auf einer Pressekonferenz gesagt, er glaube, dass Johannes der Täufer von den Toten auferstanden ist … So. Und jetzt weitere Meinungen kurz und bündig:

(im Folgenden treten kurz hintereinander mehrere Personen auf = P)

P1: Jesus? Das ist einer von den Propheten.

P2: Irgendein Prophet.

P3: Ich denke, ein Prophet.

P4: Ja, so ein von Gott gesandter Mensch, der uns aufruft, auf Gott zu vertrauen.

P5: Ein Prophet, weil er sagt: „Ändert euer Leben. Vertraut auf Gott!“

P6: So’n Prophet halt …

M: Jesus ist ein Prophet. Das sagen alle Leute, die wir befragt haben. Damit ist Jesus ein besonderer Mensch, einer aus der Vergangenheit, ein großer Toter. Propheten kommen und gehen wie andere Trends. Na ja. Eine Bedeutung für die Zukunft wird er nicht haben, denken unsere Gesprächspartner. – Ich habe für euch aber noch etwas herausgefunden: Jesus hat seine Schüler, die Jünger gefragt: „Was denkt ihr, wer ich bin?“ Ich habe Petrus, den Sprecher der Gruppe getroffen: Guten Tag, Petrus!

Pe: Guten Tag.

M: Was hast du auf diese persönliche Frage geantwortet?

Pe: Du bist der Christus!

M: Erkläre das mal!

Pe: Wir glauben, dass Jesus der Christus ist, der Retter, den Gott senden wollte. Gott hat das durch die Propheten vor langer Zeit versprochen. Er wird einen Mann senden, der König über Israel wird und uns von allen Feinden befreit.

M: Du denkst, Jesus wird die römische Besatzungsmacht aus dem Land werfen und für Recht und Ordnung in Israel sorgen?

Pe: Das haben wir gedacht, ja.

M: Das habt ihr gedacht? Habt ihr eure Meinung schon geändert?

Pe: Seitdem sind ja ein paar Wochen vergangen. Jesus hat uns klargemacht: Er ist der von Gott versprochene Retter. Aber er rettet uns nicht mit Soldaten, Waffen und Gewalt von den Römern. Er rettet uns, indem er für uns leidet und stirbt. Er rettet uns von unserem Unglauben, sodass wir ihm und Gott vertrauen. Er rettet uns von dem Bösen, das in uns steckt, sodass wir fähig werden, wirklich Gutes zu sagen und zu tun. Er macht uns rein von aller Schuld, sodass wir zu Gott kommen und mit ihm leben können.

M: Will er gar nicht König von Israel werden?

Pe: Nein. Jesus will der König unserer Herzen sein. Er will uns durch unser Leben leiten. Er will uns mit Gutem ausfüllen, sodass wir Gutes sagen und tun. Er ist bei uns an jedem Tag – ob es uns gut geht oder schlecht. Er hält uns fest.

M: Er will der König unserer Herzen sein. Wie soll das gehen?

Pe: Du lässt dich auf ihn ein, lernst ihn kennen, fängst an mit ihm zu reden. Du gehst dorthin, wo du mehr von ihm erfährst. Wenn dir klar wird, dass du Gott vergessen oder Böses gesagt und getan hast, gibst du es zu, sagst es ihm, bittest ihn um Vergebung. Er vergibt dir und er verändert dich. Das ist krass.

M: Ich habe gehört, dass Jesus euch verboten hat, davon zu reden, dass er der Christus ist, der Erlöser?

Pe: Ja, vorrübergehend. Er wollte erst leiden, sterben und auferstehen. Damit keiner denkt, Jesus will Ministerpräsident von Israel werden. Aber jetzt reden wir von Jesus. Denn er will ja der König unserer Herzen werden. Er will uns heil und froh machen.

M: Vielen Dank, Petrus. – Zum Schluss habe ich noch eine spannende Frage an euch: Wer ist Jesus für euch, für dich? Schreibt es unten in die Kommentare! Sagt mir, ob es euch gefallen hat. Tschüss bis zum nächsten Mal!

Der Mitarbeiter schlüpft aus seiner Rolle. Er knüpft an mit der Frage: Wer ist Jesus für dich? Dann sagt er mit eigenen Worten, was Jesus ihm bedeutet.

Die andere Idee

Darstellung der Geschichte mit Klemmbausteinen

Der Mitarbeiter überlegt mit den Kindern, wie man die Geschichte mit Klemmbausteinen und entsprechenden Figuren nachstellen könnte. Welche Szenen brauchen wir? Was könnte man dazu sagen?

Eventuell teilt man die Kinder dazu in mehreren Gruppen auf (Gr. 1: Vers 27; Gr. 2: Vers 28; Gr. 3: Vers 29-30) Dann werden die Szenen gestellt und fotografiert. Zum Schluss schauen wir uns alle Szenen live oder über Beamer an.

Anhaltspunkte für die Szenen:

  1. Jesus auf dem Weg mit seinen Jüngern, im Hintergrund ein paar Häuser
  2. Jesus fragt seine Jünger: „Was sagen die Leute, wer ich bin?“
  3. Johannes der Täufer als Figur hinstellen und Blatt dazu: „Vertraut auf Gott!“
  4. Elia als Figur hinstellen und Blatt dazu: „Gott allein die Ehre!“
  5. Weitere Figur für „einer der Propheten“: Männer, die von Gott gesandt waren und von ihm redeten.
  6. Jesus fragt: Was denkt ihr, wer ich bin?
  7. Petrus antwortet: Du bist der Christus!
  8. Jesus sagt: „Ja das stimmt! Ich bin der von Gott versprochene König und Retter. Aber …“
  9. König mit Schwert: „Ich bin nicht König über ein Land. Ich kämpfe nicht gegen die römische Besatzung. Ich erobere keine feindlichen Gebiete.“
  10. Kreuz (und Jesus davor am Boden liegend): „Ich muss viel leiden. Ich werde von den Priestern und Verantwortlichen des Volkes abgelehnt und getötet werden. Aber am dritten Tag werde ich auferstehen.“
  11. Jesus und davor kniende Menschen: „So werde ich zum König und Retter für alle Menschen, die mir vertrauen und mir nachfolgen.“
  12. Jesus und die Jünger: „Erzählt noch nicht, dass ich der Christus bin, der Retter und König. Aber wenn ich auferstanden bin, sagt es allen Menschen.“

Der Text gelebt

Wiederholung

Mit Spielzeugfiguren wird die Geschichte gemeinsam kurz nachgespielt.

Gespräch

Gemeinsam kommt man über folgende Fragen ins Gespräch

  • Was denkst du über Jesus? Wer ist Jesus für dich? Warum?
  • Wie ist das, wenn du weißt: Jesus ist mein Retter. Er ist immer bei mir. Er kümmert sich um mich. Ihm kann ich alles
    sagen.
  • Wer weiß in deiner Klasse oder im Verein, dass du Jesus vertraust? Wie haben sie es erfahren? Wie haben sie darauf reagiert?
  • Hast du schon mal erlebt, dass Jesus dir geholfen oder ein Gebet erhört hat? Erzähl mal!

Impuls: Erzähle anderen, wer Jesus für dich ist, wie er dir hilft, dir Kraft und Mut gibt oder wo er ein Gebet erhört hat. Deine Mitschüler brauchen Jesus. Nur er nimmt uns unsere Schuld. Nur er gibt uns Hoffnung. Nur er ist immer da: Beim größten Spaß und schlimmsten Frust, im Leben und im Tod.

Merkvers

Da sagte Simon Petrus: „Du bist Christus, der versprochene Retter, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Matthäus 16,16, GNB

Wir üben den Vers mit Bewegungen: „Du bist Christus “ (wir halten unsere Hände wie eine Krone an den Kopf) „der versprochene Retter“ (mit den Zeigefingern beider Hände formen wir ein Kreuz), „der Sohn des lebendigen Gottes“ (mit Finger nach oben zeigen).

Gebet

Eine Krone wird in den Sitzkreis gelegt. Gespräch: Was kann man einem König sagen und worum kann man ihn bitten? Was ist der Unterschied zu Jesus? – Die Kinder werden eingeladen, alles im Gebet Jesus zu sagen.

Die Kinder schreiben Bitten und Dank auf kleine Zettel. Dann stellen oder setzen wir uns alle um die Krone. Jeder, der möchte, liest vor, was er aufgeschrieben hat. Dann legt er seinen Zettel zur Krone. Wer nicht vorlesen möchte, legt ihn einfach ab, wenn er dran ist.

Kreatives

Wir basteln kleine Kronen, auf die wir schreiben: „Jesus ist mein König.“ Diese Kronen können mit Glitzersteinchen und/oder einem Kreuz verziert werden. Damit klar wird: Jesus ist ein besonderer König: Er hat für uns gelitten und  ist für uns gestorben. Die Kinder können auch einige Kennzeichen von Jesus aufschreiben: Er rettet. Er hört mich.

Spielerisches

Wir besorgen Kostüme und spielen die Geschichte nach. Wir benötigen: Jesus und ein paar Jünger, Johannes, den Täufer; Elia, einen Propheten.

Rätselhaftes

Das Thema wird mithilfe eines Arbeitsblattes vertieft.

 (T) Extras

Lieder

  • Je-Je-Jesus ist größer
  • Freude; Freude
  • So bin ich; Jesus, ohne dich
  • Hey, hey, wer ist Jesus
  • Runtergekommen
  • Dip dip di di dip
  • Jesus kam für dich
  • Jesus, hier ist mein Herz

Spiele

Hänschen, piep einmal!

Alle sitzen im Kreis. Ein Freiwilliger steht in der Mitte und wird mit verbundenen Augen gedreht. Alle anderen tauschen die Plätze. Dann setzt sich der „Blinde“ auf den Schoß eines beliebigen Mitspielers und sagt: „Hänschen piep einmal!“ Der Mitspieler gibt einen Piep-Ton von sich. Der Blinde hat drei Versuche zu erraten, um wen es sich handelt. Rät er richtig, setzt er sich auf den Platz des Spielers, dessen Namen er erraten hat, und dieser ist der „Blinde“. Rät er falsch, setzt er sich auf einen anderen Mitspieler und bittet ihn zu piepsen. Oder ein anderes Kind macht freiwillig weiter.

Aktionen

Leiter und Kinder überlegen, wie sie Mitschüler oder Freunde auf Jesus hinweisen können. Idee: Ein Fest organisieren, zu dem die Kinder ihre Freunde einladen. Inhalt: Coole Spiele, gut präsentierte Geschichte, wenn möglich erzählen Mitarbeiter und einige Kinder, was Jesus ihnen bedeutet oder ein Erlebnis mit Jesus.

Kreatives

Die Kinder gestalten ein Plakat mit Bildern und Sätzen, in denen zum Ausdruck kommt, was Jesus ihnen bedeutet.

1. Vorbemerkungen

Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit. Durch Technik und reduzierte Arbeitszeiten hatten wir eigentlich noch nie so viel Zeit, wie heute. Dennoch sind selbst viele Teens oft gestresst. Schule und dauernde mediale Verfügbarkeit prägen das Leben. Hier können wir aus der jüdischen Tradition lernen und die Ideen des Sabbats und der Ruhe bei Gott neu entdecken.

2. Zielgedanke

Nutze deine freie Zeit effektiver und mit mehr Jesus-Zeit.

3. Einführung

Sabbat: Die Uridee des Sabbats kommt aus der Schöpfungsgeschichte (1.Mose 2,2). Wenn schon Gott selbst einen Ruhetag eingelegt hat, umso mehr sollten wir Menschen das tun. Im 2.Mose 16 lernen die Israeliten den Ruhetag als Sabbat kennen. Dies ist der Tag, an dem sie nicht Manna sammeln müssen, sondern es wundersam vom Vortag noch haltbar ist. Danach folgen regelmäßige Erinnerungen, den siebten Tag als Ruhetag zu heiligen. Das geht bis dahin, dass, wer an diesem Tag arbeitet, getötet werden soll (2.Mose 31,15). Der Sabbat, der von Freitagabend bis Samstagabend gefeiert wird, hat dann feste Traditionen und Regeln entwickelt. Jesus selbst hat genauso den Sabbat gefeiert und ihn nicht etwa aufgehoben. Allerdings hinterfragt er die starren Regeln, die nicht mehr die Menschen und Gott im Fokus haben.

4. Methodik für die Gruppe

4.1 Einstieg

A.) (für eine ältere oder biblisch-fundierte Gruppe): Lasst die Teens in Kleingruppen mit Bibeln, Bibellexikon und Smartphone recherchieren, was sie über den Sabbat herausfinden. Tragt eure Erkenntnisse dann zusammen.

B.) Pantomime: Jeder soll darstellen, was er am liebsten in der Schul-Pause macht. Alle anderen raten. Wenn ein Begriff schon weg ist, müssen die Teens etwas Neues nehmen. Optional kann es eine zweite Runde geben mit der Frage: „Was würdest du am liebsten in der Pause machen.“

4.2 Hauptteil – Ausformulierte Andacht

Ich stehe mitten in einer Großstadt, einer Stadt, von der ich weiß, dass da immer was los ist: Lärm. Hektik. Betriebsamkeit. Autos. Menschen. Händler. Noch vor einer Stunde war es jedenfalls so. Jetzt – mittlerweile zeigt mein Smartphone 19 Uhr an – ist es auf einmal gespenstisch still. Es fahren nur noch ganz wenige Autos, und keine Busse oder Straßenbahnen. Alle Geschäfte sind zu. Ein vorbeilaufender Mann grüßt mich mit „Shabbat Shalom!“

Ich bin in Jerusalem, und vor wenigen Minuten, genau in dem Moment, als der dritte Stern am Himmel zu entdecken war, hat der Sabbat begonnen. Der jüdische Sabbat ist so etwas Ähnliches wie unser Sonntag. Er dauert von Freitagabend bis Samstagabend. Allerdings gibt es einige Unterschiede zu unserem Sonntag. Zum Beispiel gibt es am Sabbatbeginn, also am Freitagsabend, immer eine Sabbatfeier – mit der ganzen Familie oder engen Freunden. Es wird gegessen und es gibt während des Abends feste Rituale, zum Beispiel wird von der Frau des Hauses eine Kerze angezündet und es werden vorgegebene Texte und Gebete gesprochen. Außerdem gehören zum Sabbat auch Gottesdienstbesuche.

Das Besondere ist, dass in Israel am Sabbat der komplette Bus- und Zugverkehr eingestellt ist. Auch viele Restaurants haben geschlossen, es finden keine Fußballspiele statt und an Flugreisen dürfen Juden an diesem Tag nur nach besonderer Genehmigung teilnehmen. Das gesamte öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Ich finde das inspirierend. Denn der Sabbat hat in Israel eine viel größere Bedeutung als bei uns der Sonntag. Das Ausruhen hat höchste Priorität.

Ausruhen – eine Idee von Gott

Diese Idee des Sabbats stammt aus der Schöpfungsgeschichte der Bibel: Gott hat nach sechs Tagen sehr, sehr harter Arbeit (nun, erschaffe du mal in einer Woche die ganze Welt …!) am siebten Tag ausgeruht. Und Gott wollte, dass wir es ihm nachmachen.

Doch ausruhen bedeutet viel mehr als „nicht arbeiten“. Es bedeutet vor allem, einfach nur da zu sein, Zeit zu haben, bei Gott zu sein, Zeit mit ihm einzuplanen. Ich kann ihn in der Gemeinschaft mit anderen Menschen, beim Essen, beim Lesen von Bibelworten, draußen in der Natur … entdecken. Die sonntägliche Ruhepause ist aus Sicht der Bibel nicht dazu gedacht, stundenlang allein zu zocken, endlich mal die liegen gebliebene Hausarbeit zu erledigen oder den Tag mit irre vielen Freizeitterminen vollzustopfen, sodass man gar nicht richtig zur Besinnung kommt.

Ich gebe es zu, ich bin beim Thema Pausen-Machen oder Ruhetag-Halten kein gutes Vorbild. Ich arbeite gerne und viel; habe Ehrenämter, Hobbys, Mentees, Freunde, und immer ein Buchprojekt, an dem ich arbeiten könnte …

Schwer beschäftigte Menschen, die viel leisten, sind hoch angesehen. Beschäftigt und gestresst zu sein ist normal. Ich merke, wie dieser Trend mich beeinflusst. Aber ich nehme immer wieder wahr, dass mir – und besonders meiner Seele – etwas fehlt. Ich habe zwar einen vollen Terminkalender, aber irgendwie komme ich selbst zu kurz. Es fehlen mir die Ruhe, die Zeiten zum Abschalten, das produktive Nichtstun, das Leben im Hier und Jetzt. Am Sonntag möchte ich mich doch eigentlich viel lieber mit Menschen beschäftigen statt mit Aufgaben und Projekten.

Was stellst du mit deiner freien Zeit an?

Immer wieder hört man andere sagen: „Ich hab dafür zu wenig Zeit gehabt.“ Oder: „Ich hab gar keine Zeit!“

Eigentlich wundert einen das, denn jeder Mensch hat jeden Tag 24 Stunden, jede Woche 168 Stunden Zeit. Keiner hat weniger oder mehr Zeit. Die Frage ist: Was knall ich mir in meine Zeit rein? Welche Prioritäten setze ich!?

Überlege mal: Was macht dir Stress? Oft sind die Aufgaben, die wir tun müssen, gar nicht sooo schlimm, aber sie werden nervig und stressig, weil wir sie unter Zeitdruck erledigen. Auch schöne Dinge können irgendwann stressen. Nämlich dann, wenn wir zu viel davon in eine zu kurze Zeitspanne reinpressen wollen. Schnell was essen, dann hastig aufbrechen, um irgendwo hinzufahren, nebenbei WhatsApps schreiben oder Freunde anrufen … Lauter schöne Sachen, aber unter Zeitdruck machen sie irgendwann keinen Spaß mehr.

Von Jesus lernen

Wir können von Jesus lernen. Ihm war es wichtig, seiner Seele Aufmerksamkeit zu schenken, „Seelenzeit“ zu haben. Ihm war es auch wichtig, sich Zeit mit seinen Freunden (den Jüngern) zu gönnen, mit ihnen zu essen und zu reden. Und dann lesen wir immer wieder, dass er sich Zeit nahm, um allein zu beten, also seinem Vater im Himmel zu begegnen. Es gab so viele Leute, die Jesus nicht geheilt hat, und viele Menschen, zu denen er nie gepredigt hat. Das hätte man sicher mit einem guten Management anders lösen können. Wenn Jesus statt eines Esels eine Pferdekutsche benutzt und weniger Pausen gemacht hätte, wäre seine Effektivität deutlich höher gewesen. Aber das war nicht sein Ziel. Ihm ging es nicht um Effektivität, sondern um Zeit mit den Menschen und mit Gott. Er wusste, dass er diese „Seelenzeit“ brauchte, denn er war ganz Mensch. Und Menschen sind nun mal keine Maschinen; ihre Seele braucht regelmäßig den Standby-Modus: den Schlaf zum Beispiel. Im Schlaf produzieren wir nichts (außer schlechte Luft). Im Schlaf fahren wir runter, sodass sich unser Körper erholen und unser Gehirn das Erlebte des Tages verarbeiten kann. Mit wenig Schlaf werden wir ungenießbar – und irgendwann krank. Und ohne Pausen und Ruhetage werden wir es auch.

Hast du dir schon mal die Frage gestellt: Was tut dir in der großen Schulpause, in deinen schulfreien Zeiten am Abend, an den Wochenenden und freien Tagen wirklich gut? Wobei kannst du abschalten, dich so richtig erholen? Und, sorry, Handyzocken, YouTube oder Netflixen sind mal ganz nett zwischendrin zum Ablenken, aber sie sind keine wirklichen Entspannungsaktivitäten.

4.3 Abschluss

Zeitcheck (jeder bekommt eine Tabelle): Der Tag hat 24 Stunden. Für jede Aktivität gibt es in der Tabelle eine Zeile, in die zweite Spalte tragt ihr jeweils die Zeit ein, die ihr für diese Aktivität gebraucht habt. Ein paar Kategorien sind vorgegeben. Mehr können die Teens selbst eintragen. 

Danach könnt ihr in kleinen Gruppen über folgende Fragen reden:

  • Was fällt dir auf?
  • Was überrascht dich?
  • Welche Zeit ist „Seelenzeit“ für dich?
  • Was würdest du gerne an deinem Tagesablauf ändern?
  • Wo kommt Gott klar und deutlich vor, wo nicht?
  • Wie könnte man Gott in alle Bereiche bewusst mit reinnehmen?

Liedidee zum Abschluss: „Herr ich suche deine Ruhe“

1. Vorbemerkungen

Schuld, Prägung, die eigene Lebensgeschichte, Familie, Gemeinde, TV, Internet, Pastoren, usw. haben großen Einfluss darauf, wie wir Gott sehen. All diese Dinge sind quasi wie die Filter bei Instagram oder Snapchat, die unseren Blick auf Gott beeinflussen. Die Filter – vor allen Dingen bei Instagram – helfen dabei, das eigene Leben in besonders tollen Farben zu zeigen und selbst triste (und vielleicht sogar langweilige) Situationen als wunderbare Highlights darzustellen. Die Filter gaukeln häufig eine Realität vor, die es gar nicht gibt. Die Filter, die unsere Sicht auf Gott beeinflussen, sorgen hingegen eher dafür, dass unser Bild von Gott unscharf wird und dass wir Gott nicht so sehen, wie er wirklich ist. Dieser Stundenentwurf soll deinen Teenagern helfen, ihr eigenes Gottesbild zu reflektieren und zu lernen, wie sie ein „gesundes“ bzw. klares Bild von Gott bekommen können.

2. Zielgedanke

Das eigene Gottesbild reflektieren und schärfen.

3. Einführung inkl. Exegese

Soziale Medien wie Instagram, Snapchat und Co sind bei Teenagern Bestandteil ihrer Lebenswelt und aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auch wenn Filter in diesem Stundenentwurf als etwas Negatives bzw. Sichtbehinderndes dargestellt werden, muss es unbedingt vermieden werden, die sozialen Netzwerke und damit letztlich auch die Lebenswelt der Teenager schlecht zu machen. Sollten deine Teenager sozusagen als Nebeneffekt anfangen ihre Aktivitäten bei Instagram und Co zu reflektieren (z. B. Selbstdarstellung, Selbstwert-Like-Verhältnis, usw., aber auch missionarische Möglichkeiten o. Ä.), dann ist das sicherlich nicht schlecht, aber es ist nicht primär Ziel dieser Einheit.

Gottesbilder: Unser Bild von Gott ist immer von unserer gemeindlichen Prägung, unserer Erziehung, der eigenen Familiengeschichte und von Menschen beeinflusst. Ob diese Einflüsse unser Bild von Gott positiv oder negativ beeinflusst haben, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Um ein „gesundes“ Bild von Gott zu bekommen, das es uns letztlich vereinfacht, unseren Alltag mit Gott gemeinsam zu leben, ist es hilfreich, sein eigenes Gottesbild zu reflektieren und von Gott selbst schärfen zu lassen.

4. Einstieg

Starte den Abend in gewohnter Weise (Lobpreis, Rituale, usw.). Zum Einstieg ins Thema könnt ihr eine kleine Challenge machen: Bring drei oder vier verschiedene Bilder mit (am besten selbst gemacht), die eine völlig unspektakuläre Alltagssituation zeigen. Jeder soll nun mit den Apps auf seinem Smartphone das Beste aus einem der Bilder „herausholen“. Bestaunt anschließend gemeinsam, was aus den Bildern geworden ist.

5. Hauptteil

1. Zum Einstieg ins Thema „Gottesbilder“ kannst du wunderbar ein Brainstorming mit deinen Teens zur Frage „Wie stellst du dir Gott vor?“ oder „Was ist dein Bild von Gott?“ machen. Alternativ kannst du unterschiedliche Gottesbilder von Gott, Göttern und anderen Dingen (Geld, Besitz, usw.) mitbringen und mit den Teens darüber ins Gespräch kommen.

2. Wenn ihr im Thema drin seid, dann bietet es sich an, eine Art Museumsrundgang mit den Teens zu den verschiedenen Filtern, die unsere Sicht auf Gott beeinflussen, durchzuführen. Hierfür bieten sich folgende Stationen an: #Inkwell (Schuld), #Nashville (Prägung: Familie & Gemeinde), #Lark (was andere denken), #X-Pro II (Filme, Serie, Bücher, andere Medien) und #Clarendon (eigene Lebensgeschichte). Die ausführliche Beschreibung befindet sich am Ende des Artikels.

Da es sich um ein sehr persönliches Thema handelt, sollte der Museumsrundgang von jedem Teilnehmer allein durchgeführt werden und die Mitarbeiter sollten darauf hinweisen, dass sie für Rückfragen und Gespräche bereitstehen.

3. Nachdem sich die Teens mit den unterschiedlichen Filtern beschäftigt haben, soll ihnen nun ein Weg aufgezeigt werden, Gott ganz ohne Filter betrachten zu können. Ihr Blick auf Gott wird dann geschärft, wenn sie sich selbst auf den Weg machen, Gott zu begegnen – sich also nicht nur darauf verlassen, was ihre Eltern, ihr Pastor, ihr Jugendleiter oder wer auch immer ihnen über Gott erzählt, sondern Gott selbst die Möglichkeit geben, sich ihnen vorzustellen.

Die Geschichte von Saulus (Apg 9,1-19) zeigt uns, wie das gelingen kann. Saulus hatte eine klare Vorstellung davon, wie Gott ist und wie Gott handelt. Jesus, seine Jünger und seine Lehre passten für ihn nicht zu seinem Gottesbild, sodass er versuchte, die Christen auszurotten. Dann begegnet ihm Gott (V.3.4). Statt wegzulaufen, auf seiner Meinung zu beharren und an seinem Bild von Gott festzuhalten, stellt Saulus die entscheidende Frage: „Wer bist du, Herr?“ (V.5). Die Antwort auf diese Frage verändert Saulus’ Gottesbild und letztlich sein ganzes Leben. Zum ersten Mal hat Saulus sein Gottesbild von Gott selbst „zeichnen“ lassen. Ermutige deine Teens, Gott diese Frage zu stellen: „Wer bist du, Gott? Zeig mir, wie du wirklich bist. Ich will dich kennenlernen.“

Natürlich werden deine Teens danach fragen, wie sie das tun können. Wer und wie Gott ist, zeigt sich vor allen Dingen in Jesus (vgl. Joh 12,45; 14,9). Ein Weg, um ein scharfes und „gesundes“ Bild von Gott zu bekommen, ist es also, Jesus kennenzulernen. Das funktioniert am besten, indem man die Evangelien liest (und z. B. alles markiert, was Eigenschaften von Jesus sind). Außerdem kannst du deine Teens dazu ermutigen, das Gespräch mit Gott zu suchen: also zu beten. Und ganz bewusst mit Jesus durchs Leben zu gehen und zu erleben.

6. Abschluss

Manchmal hilft es auch, wenn Vorbilder (und genau solche seid ihr für eure Teenager als Mitarbeiter) erzählen, wie sie Gott erleben und wie sich Gott euch vorgestellt hat. Erzählt ihnen, wie ihr in der Bibel lest und was das für Auswirkungen auf euer Bild von Gott und eure Beziehung zu Gott hat.

Startet mit euren Teens eine kleine Challenge für die nächsten Wochen: Wenn Jesus uns sagt: „Wer mich sieht, sieht den Vater“ (Joh 14,9), dann solltet ihr euch gemeinsam auf „Jesus-Entdeckungsreise“ machen. Startet z. B. eine WhatsApp-Gruppe „Gott stellt sich vor“ und ermutigt eure Teens 16 Tage lang, jeden Tag (oder wie auch immer … ihr kennt eure Teens am besten) ein Kapitel aus dem Markusevangelium zu lesen – immer motiviert von der Frage „Wer bist du, Gott?“

Erklärungen zu den Stationen

#Inkwell

Der Inkwell-Filter wandelt deine Fotos in Schwarz-Weiß-Bilder um. Die Farben werden gelöscht. Künstlerisch ist das sicherlich manchmal wertvoll und schön.

Schuld wirkt sich wie ein Schwarz-Weiß-Filter auf unseren Blick auf Gott aus.

Wenn wir Mist gebaut haben, dann fühlen wir uns oft nicht in der Lage, in Gottes Gegenwart zu kommen. Ihn anzubeten. In der Bibel zu lesen. Zu beten. Von ihm zu lernen. Wir entfernen uns eventuell sogar von Gott. Oft einfach, weil wir denken, Gott mag uns nicht mehr. Oder: Gott will bestimmt nichts mehr mit mir zu tun haben. So entsteht ein Bild von Gott in uns, das nicht dem entspricht, wie Gott sich uns vorstellt.

Unser Gott ist ein gnädiger Gott.
Ein Gott, der Schuld vergibt.
Der nicht nachtragend ist.
Doch wenn wir unsere Sünden bekennen,
erweist Gott sich als treu und gerecht:
Er vergibt uns unsere Sünden
und reinigt uns von allem Unrecht, „das wir begangen haben“
(1. Joh 1,9).
Gott ist gerecht.
Gott ist treu.

Es kann auch sein, dass unser Gottesbild beeinflusst wird, weil andere an uns schuldig geworden sind. Und wir einfach nicht verstehen können, warum Gott so etwas zugelassen hat. Auch wenn es dir wahrscheinlich schwerfällt zu glauben: Gott will, dass es dir gut geht! Dass deine Verletzungen heil werden können. Er weint sogar mit dir! Und will dich trösten, wie einen eine Mutter tröstet.

Ich werde euch trösten, wie eine Mutter tröstet
(Jes 66,13a).

Darum werde ich dich wiederherstellen!, sagt der Herr. Ich werde deine Wunden heilen!
(Jer 30,17).

Gott wird alle ihre Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen
(Offb 21,4).

#Nashville

Der Nashville-Filter lässt deine Fotos älter aussehen, sie wirken wie Bilder aus der Vergangenheit, so wie Fotos aus alten Fotoalben.

Unser Gottesbild ist manchmal auch ein wenig „älter“. Geprägt von unserer Familie oder/und der eigenen Gemeinde.

Vielleicht prägt das Bild von deinen Eltern dein Gottesbild? Wenn die Bibel uns Gott als Vater oder Mutter vorstellt, dann geschieht es nicht selten, dass wir unsere Erfahrungen mit unseren eigenen Eltern auf unser Bild von Gott übertragen.

Beispiele:

  • Vielleicht glaubst du an einen strengen, strafenden Gott, weil dein Vater besonders streng war.
  • Vielleicht glaubst du, dass du nur von Gott geliebt bist, wenn du alles richtig machst, weil du zu Hause erlebst hast, nur etwas wert zu sein, wenn du dort Leistung bringst

Auch Erfahrungen aus der Gemeinde können unser Gottesbild prägen.

Beispiel:

  • Vielleicht glaubst du, dass du Gott nur begegnen kannst, wenn alles pikobello in Ordnung ist, weil du erlebt hast, dass du dich als Kind für den Gottesdienst immer besonders fein anziehen musstest.

Gott sehnt sich danach, dir diesen Filter abzunehmen, sich dir zu zeigen und zu offenbaren. Trau dich, dich auf diesen Gott einzulassen. Der einfachste Weg, den Gott dabei nutzt, ist sein Wort, die Bibel. Hier stellt er sich vor. Hier darfst du selbst auf die Suche gehen und Gott so entdecken, wie er tatsächlich ist.

Einige Beispiele aus der Bibel:

  • Denn ich bin Gott und nicht ein Mensch; ich, der heilige Gott, komme, um dir zu helfen, und nicht, um dich zu vernichten
    (Hos 11,9b).
  • Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!
    (1. Johannesbrief 3,1).

#Lark

Der Lark-Filter hellt dein Bild auf, führt aber dazu, dass nicht mehr alles zu erkennen ist, was auf dem Bild einmal abgebildet war.

Manchmal ist unserer Gottesbild und unser Glaube davon geprägt, was andere denken, was andere glauben. Unser eigener Glaube wird unscharf, unser eigenes Gottesbild ist kaum zu erkennen.

Beispielgeschichte:

Du bist schon von deinen Eltern in die Gemeinde „getragen“ worden, hast alles miterlebt. Krabbelgruppe, Kindergottesdienst, biblischen Unterricht oder Konfirmandenunterricht … Deine beste Freundin glaubt an Jesus. Alle glauben an Jesus. Freitags trefft ihr euch im Teenkreis, am Wochenende macht ihr gemeinsame Aktionen, sonntags trefft ihr euch im Gottesdienst. Gemeinsam wart ihr schon auf Pfingstjugendtreffen, und im Sommer fahrt ihr gemeinsam auf eine Freizeit. Du weißt mittlerweile genau, wie du dich in diesen Kreisen unter deinen Freunden verhalten musst, wann du beten musst, wann man die Augen schließt oder die Hände hebt. Du willst dazugehören. Denn andere Freunde hast du nicht.

Aber dein eigenes Bild von Gott ist unscharf. Du hast versucht, das Bild deiner Freunde zu übernehmen, aber richtig geklappt hat das nicht. Du hast noch nie verstanden, was es mit Jesus auf sich hat, warum er am Kreuz sterben musste … Doch getraut, nachzufragen, hast du dich nicht. Weil deine Freunde alles zu wissen scheinen und du Angst hast, sie zu verlieren. Und: Alle glauben, dass du mit Jesus gut unterwegs bist. Dabei ist auf deinem Gottesbild nichts zu erkennen.

Ein Glaube, ein Bild von Gott, nur vom „Hörensagen“, hat auf Dauer keinen Bestand. Gott möchte, dass du ihn selbst kennenlernst.

Habe den Mut, mit ihm selbst zu sprechen.

Und hab den Mut, dir Menschen zu suchen, denen du deine Fragen ehrlich stellen kannst.

Bittet, und es wird euch gegeben; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet. Denn jeder, der bittet, empfängt, und wer sucht, findet, und wer anklopft, dem wird geöffnet. Oder würde jemand unter euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es ihn um Brot bittet? Würde er ihm eine Schlange geben, wenn es ihn um einen Fisch bittet? Wenn also ihr, die ihr doch böse seid, das nötige Verständnis habt, um euren Kindern gute Dinge zu geben, wie viel mehr wird dann euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn darum bitten
(Mt 7,7-11).

#X-Pro II

Der X-Pro II lässt deine Bilder wie in einem Film aussehen. Auch Filme, Bücher, Medien haben Einfluss auf unser Bild von Gott.

Beispiele:

  • Nicht wenige Menschen glauben, dass Jesus verheiratet war, weil es in dem (erfundenen) und verfilmten Roman „Sakrileg“ behauptet wird (negativ).
  • Lobpreislieder, die Gottes Wesen in den Mittelpunkt stellen, können dabei helfen, an einen Gott erinnert zu werden, der allmächtig ist und zugleich jeden einzelnen Menschen liebt (positiv).
  • Habe den Mut, Gott so zu entdecken, wie er sich dir vorstellen will.

Jesus sagt über sich:

  • Ich bin das Brot des Lebens (Joh 6,35).
  • Ich bin das Licht der Welt (Joh 8,12).
  • Ich bin die Tür (Joh 10,7.9).
  • Ich bin der gute Hirte (Joh 10,11.14).
  • Ich bin die Auferstehung und das Leben (Joh 11,25).
  • Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben (Joh 14,6).Ich bin der wahre Weinstock (Joh 15,1).

#Clarendon

Der Clarendon-Effekt erhöht bei deinen Bildern den Kontrast. Farben werden extremer, Hell und Dunkel grenzen sich stärker voneinander ab, Bilder werden härter und kantiger.

Die eigene Lebensgeschichte kann dazu führen, dass wir auch hart werden. Dass wir Schwierigkeiten haben, Gott so zu sehen, wie er tatsächlich ist.

Beispiele

  • Vielleicht hast du eine Verlusterfahrung in deinem Leben machen müssen (Tod eines dir nahestehenden Menschen).
  • Vielleicht hast du oder eine deiner guten Freunde oder jemand aus der Familie mit Krankheit zu kämpfen.
  • Vielleicht waren Menschen zu dir unfair, du bist gemobbt worden

Alle diese Beispiele können dazu führen, dass du sauer auf Gott bist. Dass Gott dir unfair, ungerecht und manchmal auch brutal erscheint. Und du fragst dich: Warum lässt Gott das zu?

Alle diese Erlebnisse können dein Bild von Gott so beeinflussen, dass du hart wirst und mit Gott nichts mehr zu tun haben möchtest.

Doch Gott möchte etwas mit dir zu tun haben. Er lädt dich zu einem Perspektivwechsel ein.

Wir denken manchmal:

„Gott hat die Gruppe Welt erstellt. Gott hat sieben Milliarden Menschen dazu eingeladen. Gott hat die Gruppe verlassen.“

Doch an sich ist es anders:
„Gott hat die Gruppe Welt erschaffen, Gott hat sieben Milliarden Menschen dazugefügt. Gott hat sieben Milliarden Menschen zu Admins gemacht, die Menschen haben Gott aus der Gruppe entfernt.“

Am Kreuz hat Jesus selbst erlebt, was es bedeutet, zu leiden. Am Kreuz hat er alle Schmerzen erlitten und hat die dunkelsten Stunden durchlebt. Am Kreuz ist er nicht nur für unsere Schuld gestorben, sondern hat auch das ganze Leid dieser Welt auf sich genommen.

Auch wenn du es nicht spürst, auch wenn du sauer bist auf Gott (das darfst du), ist er bei dir. Und er sehnt sich danach, dir in deinen dunkelsten Momenten zu begegnen.

Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig. So werdet ihr Ruhe finden für eure Seele
(Mt 11,28-29).

Ich gebe euch ein neues Herz und einen neuen Geist. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das lebt
(Hes 36, 26).

Click to access the login or register cheese
Wähle dein Team!

Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.

Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.

Wechsel zu deinem Konto