Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:
Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen
Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet
Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen
Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet
Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Jesus rüstet mich gut aus, damit ich ihm folgen kann.
Das Leben als Christ ist nicht immer leicht. Aber Jesus gibt mir eine gute Ausrüstung. Damit kann ich alle Widerstände überwinden.
Paulus schreibt den Epheserbrief aus dem Gefängnis. Er ermutigt die Christen zu einem Leben, in dem sie Liebe in Wort und Tat weitergeben. Sie unterlassen, was sie von Gott und ihren Mitmenschen trennt. So ein Leben als Christ ist nicht leicht. Das zeigt sich an Paulus‘ eigener Situation. Weil er die gute Nachricht von Jesus weitergesagt hat, sitzt er wie ein Verbrecher fest. Paulus klagt aber nicht über die bösen Menschen. Er stellt klar: Hinter den Menschen, die uns Schwierigkeiten bereiten, stehen böse Mächte, steht der Böse selbst. Deshalb gilt es, nicht gegen die Menschen zu kämpfen, die uns Probleme bereiten, sondern dem Bösen zu widerstehen. Das muss kein Christ aus sich selbst heraus schaffen. Christus rüstet ihn für das Leben in der Nachfolge aus. Wie? Das beschreibt Paulus anhand der Ausrüstung eines römischen Soldaten.
Zweimal fordert er die Leser auf, die Waffenrüstung Gottes anzuziehen. Sie besteht aus sechs Teilen: Gürtel, Panzer, Schuhe, Schild, Helm und Schwert. Von Vers 10 her wird deutlich: Ein Christ soll Jesus Christus „anziehen“ (siehe Eph 4,20-23). Der Gürtel der Wahrheit macht den Christen einsatzbereit. Wahrheit meint die Treue Gottes. Er lässt seine Leute nicht los, so dass sich der Christ auf Jesus und sein Wort verlässt. Wie ein Panzer den Soldaten schützt, so schützt der Panzer der Gerechtigkeit den Christen, wenn er angeschuldigt wird oder schuldig geworden ist. Bei Jesus findet er Vergebung. Dadurch ist er vor Gott gerecht (in Ordnung). Nichts kann ihn mehr von seinem Herrn trennen.
Die Schuhe geben sicheren Halt, um das Evangelium des Friedens weiterzusagen und so Gottes Heil in Streit, Unversöhnlichkeit und Hoffnungslosigkeit zu tragen. Der Schild schützt vor Angriffen. So schützt der Glaube, der sich auf Jesus allein verlässt, vor allen Angriffen und allem Widerstand, die man als Christ erleben kann. Der Helm schützt den Kopf des Soldaten. So schützen Jesus und sein Heil den Christen in allem Widerspruch, der ihn unsicher machen will. Die einzige Waffe des Christen ist das Kurzschwert des Soldaten. Dabei geht es nicht um Aggression, sondern Verteidigung. Denn das Schwert des Geistes ist das Wort Gottes, mit dem der Christ sich gegen alle Angriffe wehren kann. Diese ganze Ausrüstung steht jedem Christen zur Verfügung. Sie wird im Gebet angezogen. Das Gebet begleitet den ganzen Kampf. So kann der Christ die Waffenrüstung Gottes recht einsetzen und gebrauchen.
Als Christ bin ich zuerst selbst aufgefordert, die Ausrüstung anzuziehen, die Gott mir gibt. Jeder Christ hat mit Herausforderungen, Versuchungen und Widerständen zu kämpfen. Welche sind es bei dir? Hast du im Blick, dass du es mit geistlichen Mächten zu tun hast und nicht nur mit dir, deinen Gedanken oder mit schwierigen Menschen usw.? Lebe aus der Kraft, die Jesus schenkt! In seinem Wort wirst du gewiss, dass er treu zu dir steht, deine Schuld vergeben hat oder wird, wenn du ihn darum bittest. Dass er dich bereitmacht, in der nächsten Jungschar seine gute Nachricht weiterzusagen. Er schenkt dir den Glauben, der nicht auf sich, sondern auf Jesus schaut. Er schenkt dir sein Heil. Mit seinem Wort kannst du dich verteidigen (siehe Mt 4,1-11).
Sollte deine Jungschar gerade schwierig sein – bete (nicht nur dann) für deine Jungs und / oder Mädchen. Bitte Gott um Ruhe, Weisheit und offene Herzen, dass du sein Wort sagen kannst und es bei ihnen ankommt.
Kinder aus nichtchristlichen Familien können von ihren Eltern und Freunden besonders viel Gegenwind erfahren, wenn sie von Jesus erzählen oder in der Bibel lesen. Auch schwierige Lebensverhältnisse (alleinerziehende Mutter, zerrissene Familie, schlechte Zensuren, wenig Liebe und Geborgenheit …) können an den Kindern zehren. Wie schön, gerade ihnen zu sagen: Jesus ist der starke Herr an deiner Seite. Bete, lies in seinem Wort und komm zur Jungschar. Dort wird Jesus dich mit neuer Kraft erfüllen. Erzähle uns Mitarbeitern, was dir zu schaffen macht. Wir beten für dich. Jesus ist bei dir. Er verlässt dich nicht. (Oder: Bitte Jesus in dein Leben zu kommen. Er wird treu an deiner Seite sein.)
Teilnehmer aus christlichen Familien und solche, die bewusst auf Jesus vertrauen, können in der Schule und im Freundeskreis auf Unverständnis und Ablehnung stoßen. Kinder sind oft schonungslos zueinander. Lädt ein Kind zum Familiengottesdienst oder zur Jungschar ein, kann es zu dummen Sprüchen kommen, die sehr wehtun. Helfen wir ihnen, hinter diesen Angriffen den Bösen zu sehen, der sie abhalten will, von ihrem Glauben zu reden. Ermutigen wir sie, nicht aufzugeben. Beten wir mit ihnen für die Menschen, die ihnen das Leben schwer machen. Ermutigen wir sie, trotzdem Gutes zu sagen und zu tun, aus der Kraft, die Jesus gibt – in der Gewissheit: Er hat sie lieb. Er hat sie gerettet. Er ist jeden Tag an ihrer Seite.
Material
Für Idee 1: nach deiner Entscheidung.
Für Idee 2: zwei lange, schwere Jacken, die für die Jungscharler viel zu groß sind.
Für Einstieg 1: großes Blatt und Stifte.
Für Verkündigung: beschrifteter Gürtel (Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich. – Jesus Christus, Joh 14,6. Alternative – wenn für die Gruppensituation passender z. B. Apg 2,21 oder 1. Kor 10,13), Brustpanzer mit Aufschrift „Gerecht vor Gott.“, Schuhe, Schild mit Aufschrift „Glaube“, Helm mit Aufschrift ringsherum „Heil“, Kurzschwert mit Aufschrift „Wort Gottes“. Diese Ausrüstung zieht während der Verkündigung nach und nach ein zweiter Mitarbeiter an (im Text = MA 2). Alle Gegenstände für die Verkündigung befinden sich in einer großen Kiste (Koffer).
Bitte einige Kinder, eine Ausrüstung mitzubringen, die sie oder ihre Eltern für die Arbeit oder ein Hobby benötigen (Angelsachen, Ausrüstung eines Feuerwehrmannes, Wander- oder Klettersachen, Playstation, Musikinstrument und Noten …). Legt die Materialien tischweise aus. Macht einen Rundgang. Überlegt gemeinsam, welche Sachen man für welches Hobby oder welchen Beruf benötigt und warum. (Alternative: Besorge dir eine Ausrüstung. Mach an dieser deutlich, wie wichtig sie für die entsprechende Tätigkeit ist.)
Staffellauf. Teile deine Jungscharler in mindestens zwei Gruppen. Jeder Spieler zieht vor dem Spiel seine Schuhe und Strümpfe aus. Runde 1: Auf dein Signal läuft der Erste aus jeder Gruppe los bis zum Zielpunkt (den du vorher mit einem Stuhl markiert hast), umrundet diesen, läuft zurück, tippt den Nächsten an und dieser läuft los. Von welcher Gruppe sind zuerst alle Spieler gelaufen? Runde 2: Das gleiche Spiel – ein Unterschied: Alle haben ihre Strümpfe und Schuhe an. Runde 3: Die beiden ersten Spieler ziehen zusätzlich eine große schwere Jacke an, laufen mit ihr und übergeben sie dann an den Nächsten. Anschließend Gespräch: Mit welcher Ausrüstung konntet ihr am besten laufen? Warum?
Lege ein großes Blatt in die Mitte und bitte die Jungscharler aufzuschreiben: Welche Ausrüstung braucht man, um als Christ zu leben – zu Hause, in der Schule, … (Als Hilfe überlegen wir gemeinsam: Wie soll ein Christ leben? Welche Schwierigkeiten muss man als Christ überwinden? Welche Probleme kann man kriegen, wenn man Christ ist?)
Direkter Einstieg (oder im Anschluss an Einstieg 1)
MA 1: Stellt euch vor, es gibt nicht nur für Angler, Sportler, Wanderer, … eine Ausrüstung, sondern auch für das Leben mit Jesus Christus! Jesus sagt: „Komm, folge mir! Vertraue und lebe mit mir.“ Dafür rüstet er uns auch aus. Er ist stark. Er gibt uns Kraft, Gutes zu sagen und zu tun. Er gibt uns Mut und Energie, mit Schwierigkeiten fertig zu werden.
MA 2: Stell dir vor: Meine beste Freundin hat in der Schule andere Kinder zu einem Familiengottesdienst eingeladen. Kinder aus der Klasse haben sie dann als „Kirchentussi“ beschimpft. Ist das nicht gemein?! Jetzt ist sie total traurig und will niemanden mehr einladen.
MA 1: Das tut mir leid. Mir fällt da der Apostel Paulus ein. Er hat vielen Menschen von Jesus erzählt. Manche Leute wollten das nicht. Deshalb haben ihn einige mit Steinen beworfen. Andere haben ihn angeklagt. Schließlich ist er ins Gefängnis gekommen. Aber er hat die Menschen nicht gehasst. Er hat gesagt: Wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen die bösen Mächte, die uns von Jesus wegziehen oder uns dazu bringen wollen, nicht mehr von Jesus zu reden. Den Christen in Ephesus hat er geschrieben: „Zieht die Waffenrüstung Gottes an. Damit könnt ihr Widerstand leisten und alles überwinden.“
M2: Welche Waffenrüstung denn?
MA 1: (holt Gürtel hervor) Sie ist hier in dieser Kiste. Zieh mal den Gürtel an!
MA 2: Da steht ja etwas drauf! (liest laut vor) „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich. – Jesus“
M1: Der Gürtel hält die ganze Ausrüstung zusammen. Er erinnert: Jesus ist die Wahrheit. Was er sagt, das stimmt. Nur durch ihn kommen wir zu Gott. Nur durch ihn werden wir den Himmel sehen und für immer bei Gott leben.
MA 2: Das ist ja cool. Selbst wenn die anderen „Kirchentussi“ sagen: Jesus ist treu. Er steht zu seinem Wort. Er hält mich fest, wie der Gürtel die Hose.
M1: (holt den Brustpanzer heraus). Dann gibt es den Panzer der Gerechtigkeit. Zieh ihn an!
M2: Wow! „Gerecht vor Gott!“, steht da drauf. Was bedeutet das?
M1: Ich bin nicht immer freundlich zu anderen Menschen. Es ist schon passiert, dass ich gelogen habe, weil ich Angst hatte. Dann kommt mir jedes Mal der Gedanke: „Siehst du, du bist gar kein richtiger Christ.“ Neulich habe ich in der Schule etwas Dummes gemacht. Einige aus meiner Klasse haben gesagt: „Und du willst ein Christ sein?“ Da war ich sehr traurig. Dann habe ich mich erinnert: Bei Jesus kann ich alles Schlechte abladen. Ich habe gebetet: „Jesus, bitte vergib mir. Hilf mir, freundlich zu sein und den anderen zu helfen.“
M2: Da warst du wieder mit Gott in Ordnung.
M1: Genau. Jesus hat mir vergeben.
M2: Toll, dieser Panzer. Da weiß ich: Gott hat mich lieb. Nicht, weil ich alles richtig mache, sondern weil Jesus alles für mich getan hat. Was hast du noch?
M1: (holt die Schuhe hervor) Jetzt musst du diese Schuhe anziehen.
M2: Da ist klasse. Mit Schuhen kann man viel besser und viel schneller laufen als barfuß.
M1: Genau. Und Jesus gibt uns Kraft und Mut, von ihm zu reden: Er ist immer und überall da und lässt niemanden im Stich, der ihm vertraut. Er rettet aus dem Tod und aus dem letzten Gericht. Er schafft eine neue Welt, wo es kein Leid und keinen Tod mehr geben wird.
M2: Jesus macht mich bereit, dass ich Eltern, Freunden und andere Leute erzähle, wer mir Mut und Hoffnung gibt und die Angst nimmt. Toll!
M1: (holt den Schild hervor). Dann habe ich hier noch diesen Schild.
M2: (nimmt ihn und liest vor:) Schild des Glaubens. Hm. Was bedeutet das?
M1: Na, ein Soldat hat so einen Schild früher vor sich gehalten. Das hat ihn geschützt, wenn mit Pfeil und Bogen geschossen wurde. Probier’s mal aus! Stell dich hinter den Schild. Ich werfe mit drei Bällen! (Tut es!)
M2: Wunderbar. Ich habe nichts abbekommen.
M1: So schützt uns der Glaube an Jesus.
M2: Ein Beispiel: Ich möchte gerne etwas haben, was ich mir nicht kaufen kann. Dann müsste ich es klauen. Dann gibt der Glaube an Jesus mir die Kraft zu sagen: „Nein, mache ich nicht, denn Jesus sorgt für mich. Er wird mir das geben, was ich brauche.“
M1: Genau. Oder wenn du krank wirst oder etwas Schlimmes geschieht: Der Glaube an Jesus macht dich gewiss: Jesus ist für mich da. Nichts und niemand kann mich von ihm trennen. Er hält mich fest.
M2: Ich glaube, ich könnte noch einen Helm gebrauchen.
M1: (holt ihn hervor) Bitte, auch den gibt es.
M2: Heil, Heil, Heil – steht da ringsherum. Was bedeutet das?
M1: Ein Helm schützt deinen Kopf von allen Seiten. Manche Leute sagen: „Jesus gibt’s doch gar nicht!“ Jesus macht dich ganz gewiss: Ich bin da. Ich habe dich erlöst. Du gehörst zu mir. Du wirst mein Heil sehen.
M2: Ah! Der Helm hilft mir, auf Jesus zu sehen und ihm zu vertrauen.
M1: Bingo.
M2: (hält seine leere Hand hin) Irgendetwas fehlt noch – oder?
M1: Ja, das Schwert (holt es hervor). Hier ist es.
M2: (liest:) „Wort Gottes“. Damit soll ich jetzt kämpfen?
M1: Damit sollst du dich verteidigen.
M2: Wenn mich jemand auf der Straße überfallen will?
M1: Nein, wenn dich jemand überreden will, etwas zu tun, das Gott nicht will, zum Beispiel.
M2: Wie meinst du das?
M1: Jesus hatte einmal 40 Tage gefastet. Er hatte Hunger. Da kam der Teufel und sagte zu ihm: „Wenn du Gottes Sohn bist, dann sage zu diesen Steinen, dass sie zu Brot werden.“ Aber Jesus hat sich mit Gottes Wort gewehrt. Er hat gesagt: „Es steht geschrieben (5. Mose 8,3): Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes geht.“
M2: Hm. Und wenn jemand gemein zu mir war und ich deshalb gemein zu dem anderen sein will. Wie hilft mir das Schwert dann?
M1: (an einen Teilnehmer) Schlag bitte 1. Petrus 3,9 auf und lies den Vers vor!
(TN liest vor: „Vergeltet Böses nicht mit Bösem und Beschimpfungen nicht mit Beschimpfungen! Im Gegenteil: Segnet! Denn dazu hat Gott euch berufen, damit ihr dann seinen Segen erbt.“ (Neue Genfer Übersetzung))
M2: Da muss man sich aber gut in der Bibel auskennen!
M1: Ja. Früher musste ein Soldat mit seinem Schwert viel üben, damit er gut kämpfen konnte. So ist es für uns wichtig, dass wir regelmäßig in der Bibel lesen und daraus lernen, damit wir uns mit Gottes Wort richtig verteidigen können.
M2: Aber woher soll ich wissen, was gerade das richtige Wort ist?
M1: Dafür können wir beten. Jesus muss es schenken. Wir selbst kriegen es nicht hin. Sogar Paulus hat den Christen in Ephesus geschrieben: Betet. Betet für alle Christen. Betet auch für mich, dass Gott mir Mut und die richtigen Worte gibt, damit ich die gute Nachricht von Jesus weitersagen kann.
M2: Dann brauchen wir erst recht Menschen, die für uns beten.
M1: Wir brauchen Jesus, sein Wort und uns gegenseitig. Dadurch macht er stark.
M2: (schaut an sich herunter): Wow! Gott ist treu. Er steht zu seinem Wort (Gürtel). Er vergibt mir und ich bin ihm recht (Panzer). Er macht mich bereit, von ihm zu erzählen (Schuhe). Er schenkt mir den Glauben, damit ich mich ganz auf Jesus verlasse (Schild). Er ist mein Heil und mein Schutz (Helm). Er gibt mir sein Wort, damit ich damit kämpfen kann (Schwert). Danke Jesus, für diese coole Ausrüstung!
(Den Dialog zwischen M1 und M2 kann M1 auch mit einer Klappmaulpuppe o. ä. in leicht veränderter Weise gestalten.)
Auf ein großes Plakat ist ein großer römischer Soldat gezeichnet, mit der entsprechenden Ausrüstung. In der gleichen Größe sind die einzelnen Teile (Gürtel, Panzer, Schuhe, Schild, Helm und Schwert) in Farbe vorbereitet. Die „geistliche“ Bezeichnung der Teile ist darauf geschrieben. Während der Mitarbeiter erzählt, dürfen einzelne Jungscharler nach und nach die einzelnen Gegenstände aufkleben.
Jede Gruppe erhält einmal die „Waffenrüstung“ (ausgeschnittene Teile auf Karton) und einmal die Bezeichnung (auf kleinen Kärtchen). Die Jungscharler ordnen Waffenrüstung und Bezeichnung einander zu. Es kann ein gemeinsames Startsignal geben. Welche Gruppe ist als erste fertig und hat alles richtig zugeordnet?
Je nachdem, wie offen die Teilnehmer sind, kann ein direktes Gespräch erfolgen oder sie schreiben zuerst ihre Antworten auf Zettel. Anschließend nimmt der Leiter alle Zettel an sich und liest sie nach und nach vor. Die Jungscharler können nachfragen oder kommentieren.
Epheser 6,16-17: Vor allem haltet das Vertrauen auf Gott als Schild vor euch (linker Arm / linke Hand mit einem imaginären Schild nach vorn strecken), mit dem ihr alle Brandpfeile des Satans abfangen könnt (Schild in verschiedene Richtungen vor sich stoßen, als ob man etwas aufhalten will). Die Gewissheit eurer Rettung sei euer Helm (mit beiden Händen so tun, als ob ich einen Helm aufsetze) und das Wort Gottes das Schwert (rechte Hand so halten, als ob ich ein Schwert darin führe), das der Geist euch gibt. (Gute Nachricht Bibel)
Wir üben diese Worte mit den im Bibeltext in Klammern beschriebenen Bewegungen.
Wir überlegen gemeinsam, für wen und was wir besonders beten können (ggf. Stichworte auf Zettel schreiben). Dabei denken wir an die Menschen, die uns das Leben schwermachen und an aufreibende Erlebnisse. Wir bitten Gott um Mut und Bereitschaft, von Jesus zu erzählen, wenn sich eine Gelegenheit bietet. Und wir tragen zusammen, wofür wir danken können (z. B. für die einzelnen Teile der Waffenrüstung, dass Jesus bei uns ist, uns nicht verlässt, uns Gemeinschaft in der Jungschar schenkt, dass ER stark ist und uns stärkt.)
Anschließend zieht sich jeder einen Zettel und betet dafür oder der Leiter fasst alles in einem Gebet zusammen.
Biete an dieser Stelle an, dass du auch persönlich für einen Teilnehmer beten würdest. Wer möchte, kann dir hinterher oder per Telefon usw. ein Gebetsanliegen nennen.
Sich selbst malen und Waffenrüstung basteln: Unter https://efg-jena.de/wp-content/uploads/2020/05/Bastelanleitung-Waffenrüstung.pdf
Einen römischen Soldaten wie einen Hampelmann basteln – mit seiner ganzen Ausrüstung. Wenn man am Faden zieht, setzt sich der Soldat in Bewegung: Er läuft los, nutzt Schwert und Schild usw.
Wir basteln aus Lederresten o. ä. Materialien einen Gürtel und versehen ihn mit dem Bibelvers aus dieser Lektion (Joh 14,6).
Jeder Teilnehmer erhält ein Blatt mit einer Tabelle. In den Spalten steht je eines von drei Hobbys / Berufen (z. B. Wandern, Feuerwehrmann, Angeln). In der vierten Spalte steht „Christ“. Die Jungscharler beginnen gleichzeitig und schreiben auf, was der jeweilige Mensch für eine Ausrüstung braucht. Anschließend wird verglichen: Gegenstände, die mehrere Teilnehmer haben, zählen fünf Punkte. Gegenstände, die nur einer genannt hat, zählen 10 Punkte. Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Alternative: Staffelspiel
Für jede Gruppe liegen auf einem Tisch verschiedene Ausrüstungsgegenstände bereit. Der Leiter nennt einen Gegenstand, die Ersten aus jeder Gruppe müssen den Gegenstand von ihrem Tisch holen und dem Leiter bringen. Wer seinen Gegenstand als Erstes überreicht, erhält den Punkt.
Worträtsel (siehe Extrablatt)
Abwerfen: Ein Kind bekommt ein Tablett, mit dem es sich schützen kann. Drei andere Kinder versuchen, dieses Kind mit Tennisbällen abzuwerfen. Wie viele Bälle treffen (nicht)?
Hahnenkampf: Jeweils zwei Spieler treten gegeneinander an. Ein Spielfeld ist auf dem Boden markiert. Die Spieler verschränken die Arme vor der Brust und stellen sich auf ein Bein. Jetzt versuchen sie, sich hüpfenderweise aus dem Spielfeld zu stoßen oder dazu zu bringen, dass der Gegner sein zweites Bein aufsetzt. Wer im Spielfeld und auf einem Bein stehen bleibt, hat gewonnen.
Wir beten über mehrere Wochen hinweg (oder als fester Bestandteil des Treffens ab jetzt) für Christen, die in schwierigen Situationen sind (Kinder aus der eigenen Gruppe, Menschen, die die Teilnehmer kennen oder Christen aus anderen Ländern). Konkrete Namen und Beispiele, die immer wieder aufgefrischt bzw. durch neue ersetzt werden, halten die Fürbitte frisch.
Einen Schild aus Holz bauen, zu Hause aufstellen und sich an Gottes Schutz erinnern.
Eine Anleitung dazu findest du unter: https://www.gjw.de/fileadmin/edition_gjw/dokumente/0075_Diekmann_Und-Aektschn.pdf
“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Diese erlebnispädagogische Übung ist eine gute Möglichkeit, um Gruppenzusammenhalt und Miteinander zu stärken. Beim EC ist sie ein fester Bestandteil der Freiwilligendienst-Seminare.
Im Folgenden soll nun diese Übung vorgestellt werden, wobei bewusst keine Lösung der Aufgabe präsentiert wird. Dafür aber einige Hinweise auf die möglichen gruppendynamischen Effekte.
Herzlich Willkommen in New Orleans. Klasse, dass Sie sich aus Deutschland aufgemacht haben, um uns hier bei der Verhinderung einer Katastrophe ungeahnten Ausmaßes zu unterstützen. Durch den Hurrikane, der in den letzten Tagen hier durchgezogen ist, ist eine örtliche Chemiefabrik derartig beschädigt worden, dass uns nun eine Katastrophe mit Auswirkungen für die ganze Region, wenn nicht sogar für die ganzen Welt droht. Umso besser, dass Sie so schnell auf die dringende Bitte aus dem Weißen Haus reagiert haben und nun hier sind. Ein besseres Expertenteam als Sie haben wir nicht finden können. Wenn Sie die Katastrophe nicht verhindern können, dann schafft es niemand und viele Menschenleben wären dann verloren. Also: Retten Sie die Welt! Doch seien Sie vorsichtig. Sicherlich wollen Sie auch keine Ihrer wertvollen Teammitglieder verlieren.
Auf den Punkt gebracht:
Die Chemiefabrik besteht aus zwei Reaktoren. Zwischen den Reaktoren besteht mindestens 2 m Abstand. Jeder Reaktor ist kreisrund und besteht aus einer inneren Zone von ca. 4 m Durchmesser und einer äußeren Zone von weiteren 25 cm. In der inneren Zone befindet sich der Reaktorkern mit jeweils einem Behältnis mit toxischer Flüssigkeit sowie einem keinen Behältnis zur Aufnahme toxischer Flüssigkeiten. Um die Sicherheit der Fabrik wieder herzustellen, muss Flüssigkeit aus dem einen Reaktor in den Behälter des anderen gelangen und umgekehrt. Nur so kann eine chemische Reaktion und damit eine Katastrophe verhindert werden. Doch bedenken Sie, dass die Zeit drängt und der Kontakt mit der Flüssigkeit zu Verätzungen des Körpers führen kann. Da es sich um zwei Reaktoren handelt, teilen Sie sich gleich in zwei Teams auf, damit jedes Team an einem Reaktor arbeiten kann. Zur Verfügung stehen jedem Team ausschließlich die mitgebrachten Spezialwerkzeuge: Zwei Kordeln, eine Büroklammer und eine Glasmurmel.
Doch nun genug der Worte, die Zeit drängt! In 45 Minuten können wir für nichts mehr garantieren. Doch nutzen Sie die erste Viertelstunde für eine ausführliche Planung – es soll ja nichts schief gehen und kein Teammitglied verätzt werden.
Die Welt ist gerettet, wenn innerhalb des Zeitlimits die Flüssigkeiten umgefüllt und alle Materialien (Flaschen, Kordeln usw.) wieder in Ausgangsposition sind.
Wichtig: Nachdem die Übung vorgestellt und erläutert wurde, sollte gefragt werden, ob jemand die Übung kennt. Diese Personen machen die Übung dann nicht mit und fungieren als Beobachter, die der Gruppe in der anschließenden Auswertung Feedback geben können.
Fragen werden mit dem Start der Übung (Zeitpunkt, ab dem die Zeit läuft) nicht mehr beantwortet.
Erlebnispädagogische Übungen sind keine Spiele, sondern bewusst genutzte pädagogische Handwerkszeuge, um bestimmte Lernziele zu erreichen. In dieser Übung liegt der Schwerpunkt auf der Kommunikation miteinander, die Verantwortung füreinander und natürlich Kompetenzen im zielgerichteten Lösen von Aufgaben im Team. Daher ist eine Auswertung von großer Bedeutung – nun darf gerne auch wieder „Du“ statt „Sie“ gesagt werden.
In der Regel wird die Gruppe die Übung im ersten Anlauf nicht schaffen oder nur mit sehr vielen Verletzten. Beides muss in der Auswertung thematisiert werden. Für die Auswertung sollten alle Beteiligten in einem großen Kreis sitzen, so dass jeder jeden sehen kann. Gegebenenfalls sollten nochmal die Feedback-Regeln genannt werden (Ich-Botschaften, Ausreden lassen usw.).
Zum Einstieg könnten einige Einschätzungen auf einer Skala von 1 (nicht erreicht/ schlecht) bis 10 (voll erreicht/ sehr gut) per Handzeichen gemacht werden:
Im nächsten Schritt können einzelne Teilnehmer um Begründungen für ihre Bewertungen gebeten werden. Sinnvoll können hier gegensätzliche Bewertungen sein.
Ziel ist es, die Gruppe dazu zu bringen, sich miteinander zu unterhalten, zueinander zu reden und nicht nur über den Mitarbeiter.
Nun hat der Mitarbeiter und ggf. vorhandene Beobachter die Möglichkeit, der Gruppe Feedback zu einzelnen Beobachtungen zu geben. Je konkreter, umso besser. Bedenke, dass immer das letztgesagte besonders in Erinnerung bleibt.
Nun sollte der Blick nach vorne gewandt werden: Was kann man beim nächsten Mal besser machen? Manche Dinge werden bereits genannt worden sein. Nun gilt es, die Ergebnisse zu bündeln (z.B. auf Flipchart sammeln lassen).
Mit Abschluss der Auswertung sollte nun die Gruppe zu einer erneuten und höchstwahrscheinlich erfolgreichen Durchführung motiviert werden. Gerne auch nach einer kurzen Pause. Zu Beginn der erneuten Durchführung sollten die Regeln noch einmal erklärt und ggf. Fragen beantwortet werden. Für die Durchführung selbst gibt es keine Änderungen. Bei der abschließenden Auswertung sollten die Fortschritte besonders betont werden, aber auch die weiteren Entwicklungspotentiale dürfen noch einmal genannt werden. Wichtig ist, dass die Gruppe am Ende das Gefühl hat, dass sie gemeinsam auf einem guten Weg ist. Ein Scheitern auch im zweiten Durchlauf kann nicht ausgeschlossen werden, sollte dann aber in der Auswertung durch Betonung der Stärken aufgefangen werden.
„Eine“ Lösung der Aufgabe gibt es übrigens nicht. Verschiedene Ansätze sind hier denkbar. Allerdings ist eine Lösung, bei der beide Teams getrennt voneinander arbeiten, nahezu unmöglich.
Gott gibt uns Gutes für Leib und Seele, und zwar so viel wie wir täglich brauchen. Das gilt auch in „Wüstenzeiten“.
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Psalm 103,2; Luther84
Kindern und Erwachsenen geht es so, dass das Wissen und Vertrauen um Gottes Hilfe schnell in den Hintergrund rückt, wenn wir uns in einer „Wüste“ wiederfinden, also in Situationen, in denen ein Mangel an Lebensnotwendigem besteht. Kinder kennen auch schon solche Zeiten und Situationen. Die „Wüsten“ der Kinder können ein Mangel an Freunden, an bestimmten Fähigkeiten, an Mut oder tatsächlich auch ein Mangel an Kleidung oder an Geld für Freizeitaktivitäten sein. Deshalb ist es gut, zu hören, wie Gott seinem Volk in der Wüste geholfen hat. Sich immer wieder an Gottes Hilfe und an seine Versorgung zu erinnern und ihm dafür zu danken, ist eine der wichtigsten vertrauensbildenden Maßnahmen, zu denen wir die Kinder anleiten dürfen.
V.1: Die Vorräte werden nach einem Monat knapp.
V.2.3: Nicht Einzelne, sondern das ganze Volk beschwert sich bei ihren Anführern. Vergessen sind die Qualen in der Sklaverei und die Freude über die Befreiung. Allein die Tatsache, dass es in Ägypten ausreichend zu Essen gab, ist den Israeliten in diesem Moment bewusst.
V.4-7: Auf die Beschwerden seines Volkes hin sagt Gott Mose zu, dass er selbst das Volk versorgen wird. In den Versen 6 und 7macht Mose dem Volk zwei Ankündigungen. Er wird abends Gottes Rettungstat erkennen (V. 6) und morgens seine Herrlichkeit sehen (V. 7).
V.8: Danach kündigt er Gottes Versorgung an. Abends Fleisch und morgens ausreichend Brot. Das Volk bekommt außerdem rückgemeldet, dass ihre Beschwerden sich gegen Gott richten.
V.9-12: Aaron unterstützt Mose dabei, den Blick des Volkes auf Gott hin zu lenken. Dieser zeigt sich in der Wolke. Die Israeliten merken so, dass es tatsächlich Gott ist, der ihnen helfen wird. Er wiederholt für Alle die Versorgungsankündigung.
V.13: Gottes Zusage von Fleisch erfüllt sich.
V.14.15: Im Brot erfüllt sich die zweite Zusage.
V.16: Mose gibt Gottes Anweisung weiter: Sammeln nach Bedarf.
V.17.18: Die Versorgung funktioniert haargenau.
V.19.20: Wieder gibt Mose die Anweisung Gottes weiter: Keine Bevorratung! Hier ist das Vertrauen in Gottes tägliche Versorgung gefragt. Dies gelingt nicht Allen. Ihnen wird jedoch sehr klar vor Augen gestellt, dass ihre Bevorratung zu nichts führt.
V.21: Jetzt läuft es nach Plan. Morgens wird für den Tag gesammelt; was nicht benötigt wird, verschwindet.
V.22.23: Tag Sechs ist speziell. Auf Gottes Anweisung hin wird soviel gesammelt, wie zu finden ist. Nachdem die Speise für Tag sechs zubereitet ist, soll der Rest für Tag Sieben aufbewahrt werden. Am Ruhetag wird es kein neues Brot geben.
V.24: Wie versprochen ist der Vorrat für den Ruhetag in Ordnung.
V.25: Mose gibt Anweisung, es zu essen und erklärt dem Volk erneut das 6-Tage-Prinzip.
V.27: Trotz dieses Erlebnisses gibt es Einige, die trotzdem sammeln gehen möchten, jedoch nichts finden.
V.28.29: Gott ist verärgert über das erneute mangelnde Vertrauen und den Ungehorsam. Gott selbst wiederholt das 6-Tage-Prinzip. Dass es mehrmals erklärt wird zeigt, wie wichtig Gott dieser Tag der Ruhe für sein Volk ist.
V.30: Das Volks hat es vorerst verstanden.
V.31: Hier wird das Brot näher beschrieben. Gott sorgt nicht nur für das blanke Überleben, er schenkt in der Wüste sogar eine Nahrung, die gut schmeckt und damit auch der Seele gut tut.
V.32: Mose gibt Gottes Anweisung weiter, ein Erinnerungskrug mit Manna aufzubewahren. Gott weiß, wie vergesslich seine Kinder sind und motiviert dazu, sich Gedächtnisstützen zu machen.
V.33.34: Aaron führt Moses Auftrag aus. Der Erinnerungskrug bekommt einen besonderen Platz im Zeltheiligtum.
V.35: Die gesamten vierzig Jahre versorgt Gott sein Volk auf diese Weise.
Wachteln: Dass gerade in dieser Situation Wachteln auftauchten, hat der Schöpfergott in seinem genialen Timing so eingerichtet, indem ein Schwarm Wachteln (Zugvögel) auf ihrem Zug in den Norden ihren abendlichen Zwischenstopp genau an diesem Ort einlegte.
Manna: Nach den Versen 14 und 31 waren es etwas johannisbeergroße, nach Honigkuchen schmeckende weiße Kügelchen.
Krug: Der Krug hatte ein Volumen von 2,4 Litern und war die gängige Maßeinheit.
Im Treffpunkt bietet es sich an, den Themenbereich Wüste aufzugreifen.
An verschiedenen Stationen können die Kinder Aktionen zum Thema Wüste ausprobieren, Rätsel erraten, Wettspiele machen.
Spiele und Rätsel rund um die Wüste
1. Wüste Pusten (Die Sieger bekommen zehn Punkte, die Verlierer fünf Punkte)
Material: zwei gleich große Tabletts, zwei große Becher mit Sand, Trinkhalme
Spielverlauf
Zwei Kinder oder zwei Kleingruppen mit maximal drei Teilnehmern spielen gegeneinander. Der Sand aus dem Becher wird in die Mitte des Tabletts ausgekippt. Jetzt haben die Gegner eine Minute Zeit, durch Pusten mit den Strohhalmen den Sand auf dem Tablett zu verteilen. Gewonnen hat die Gruppe, die die größte zusammenhängende Wüstenfläche gepustet hat. Die Strohhalme dürfen dabei nicht den Sand berühren.
2. Welche Wüsten gibt es? Welche sind erfunden? (Zwei Punkte pro richtige Antwort)?
Umkreise die Wüstenarten, die es wirklich gibt
Betonwüste
Sandwüste
Kieswüste
Tonwüste
Salzwüste
Eiswüste
Sumpfwüste
3. Was haben alle Wüsten gemeinsam? (fünf Punkte)
A. Es gibt dort mehr Sand, als an anderen Orten der Erde.
B. Es wachsen weniger Pflanzen, als an anderen Orten der Erde.
C. Es ist heißer, als an allen anderen Orten der Erde.
4. Welcher Anteil der ganzen Erdoberfläche sind Wüsten? (Fünf Punkte)
A. ein Fünftel
B. ein Zehntel
C. die Hälfte
5. Wüstensuche (pro Wüste zwei Punkte)
Finde in einer Minute im Atlas so viele Wüsten wie möglich. Wichtig! Gib die Seitenzahl an, auf der du sie gefunden hast.
6. Rettung und Gefahr in der Wüste (zwei Punkte pro richtiger Antwort)
Die Wüste ist ein lebensfeindlicher Ort.
Nenne Lebewesen, die für Wüstenreisende hilfreich sind und Gefahren der Wüste.
Hilfreich sind:
Gefährlich ist:
Lösungen
2. Es gibt wirklich Sandwüsten, Kieswüsten, Salzwüsten und Eiswüsten.
3. B
4. A
5. Bitte selbst im Atlas nachsehen entsprechend der angegebenen Seitenzahl.
6. Beispiele für Hilfreiches: Kakteen, Kamele, Oasen, Reif… – Beispiele für Gefahren: sich verlaufen, verdursten, Skorpione, Raubtiere, erfrieren… – Wenn die Kinder andere kreative und halbwegs realistische Vorschläge haben, gelten sie natürlich auch.
Zu Beginn findet die Siegerehrung vom Wüstenquiz statt. Im Anschluss kann zur Geschichte übergeleitet werden. Die Erzählung wird mit Symbolen unterstützt, welche an den entsprechenden Stellen in der Kreismitte ausgelegt werden. Sie können, bis auf die Wüste, aus (Ton-)Papier einfach ausgeschnitten werden.
Folgende Symbole werden benötigt: Gelbes Tuch als Wüste, fünf wütende Smilies, eine Wolke, ein Krug.
Genau in so einer kargen Wüste ist das Volk Israel nun unterwegs.
Wüste (gelbes Tuch) ausbreiten.
Fast 30 Tage sind inzwischen vergangen. Die Freude über die Befreiung aus Ägypten ist irgendwie schon ganz weit weg. Wenn sie miteinander reden geht es nicht mehr darum, dass Gott ein ganzes Meer für sie geteilt hat. Auch von dem großen Freudenfest, dem Tanzen und Singen nach ihrer Befreiung reden sie nicht mehr.Es geht nur noch um das Essen. Nämlich um das Essen, das inzwischen sehr knapp geworden ist. „Passt auf, dass ihr nicht zu viel esst. Sonst reicht es nicht mehr lange“, sagen die Väter beim Abendbrot jedes Mal. Die Mütter sind genauso besorgt.
Immer öfter treffen sich Leute aus dem Volk und reden. „Mann, ich habe echt Hunger. Habt ihr eine Ahnung was dieser Mose vorhat?“ – „Nein!“, sagte ein anderer, „Aber es gefällt mir gar nicht!“. Eines Tages gehen mehrere Männer zu Mose. Alle sind echt sauer. Sie sagen zu Mose:
An dieser Stelle werden zu jeder der kommenden Aussagen die fünf wütend aussehenden Smilies auf eine Seite des Tuches gelegt.
„Willst du, dass wir alle hier sterben in dieser öden Wüste?“
„In Ägypten, da ging es uns ja eigentlich gut. So schwer war die Arbeit doch gar nicht!“
„Da hatten wir jeden Tag Fleisch, Obst und Gemüse zu Essen. Wenn ich nur daran denke, läuft mir das Wasser im Munde zusammen.“
W“arum hast du uns da weggeführt?“
„Hier werden wir allesamt bald sterben!“
Sie sind sehr unzufrieden.
Mose ist allerdings genauso hilflos wie seine Männer. Er ist traurig, weil sie alles vergessen haben, was Gott ihnen Gutes getan hat. Aber Gott lässt Mose nicht hängen. Er redet zu ihm, denn Gott hat schon längst einen Plan, wie er sein Volk versorgen will. Er sagt: „Ich werde euch Brot vom Himmel regnen lassen. Morgens sollen die Menschen soviel einsammeln wie sie für einen Tag brauchen. Am sechsten Tag sollen sie soviel sammeln wie sie finden können. Wenn sie es zubereitet haben, was sie an diesem Tag brauchen, werden sie merken, dass genau soviel übrig ist, wie sie am siebten Tag benötigen.“
Mose freut sich. Er sagt Aaron, seinem Bruder: „Bitte hilf mir, das Volk zusammenzurufen. Dann können wir ihnen sagen, was Gott vorhat, um ihren Hunger zu stillen!“ Sie lassen das Volk zusammenkommen. Alle stellen sich so auf wie immer, wenn sie ihren Fußmarsch durch die Wüste antreten, mit dem Blick zur Wüste. Und könnt ihr euch denken, was sie vor sich sehen? Die Wolke, in der Gott selbst ihnen immer vorangeht. Sie wissen, in dieser Wolke ist Gott selbst genau hier bei uns.
Wolke in die Mitte der Wüste legen
Gott wiederholt noch mal, wie er dem Volk helfen wird. Er setzt sogar noch einen oben drauf, um den Leuten zu zeigen, dass er es gut mit ihnen meint. Mose sagt weiter was Gott ihm sagt: „Ich habe gehört, wie sich die Israeliten beschweren. Gegen Abend, werdet ihr heute Fleisch zu essen haben und am Morgen soviel Brot, dass ihr satt werdet. Daran sollt ihr erkennen, das ich euer Gott bin, der für euch da ist.“
Die Israeliten erwarten gespannt den Abend. Sicher wundern sie sich, woher sie in der Wüste plötzlich Fleisch bekommen sollen. Doch was ist das? Am Himmel sehen sie kleine Punkte. Es sind sehr viele kleine Punkte, die immer größer werden. Jetzt können sie es erkennen. Es sind Wachteln! Und sie fliegen immer weiter nach unten! Jetzt landen sie sogar und watscheln schwerfällig herum, ganz in der Nähe. Da zögern die Israeliten nicht lange. Mit den bloßen Händen gelingt es ihnen, die Wachteln zu fangen. So bekommen sie tatsächlich wie versprochen ihr Fleisch an diesem Abend! Müde und zufrieden gehen sie an diesem Abend in ihren Zelten schlafen.
Am nächsten morgen erwartet sie die nächste Überraschung. Als sie gähnend aus ihren Betten aufstehen und vor ihr Zelt treten, sehen sie kleine weiße Kügelchen auf dem Boden liegen. Seltsam. Was ist denn das? Mose sagt: „Das ist das Brot was Gott euch versprochen hat.“ Und tatsächlich, als sie es probieren schmeckt es süß wie Honigkuchen. Mose sagt dem Volk noch, was Gott zum Sammeln angeordnet hat: „Jeder soll nur genau soviel sammeln, wie er für seine Leute aus seinem Zelt braucht, für jede Person genau einen Krug voll!
Der Krug wird hingelegt.
Hebt nichts für den nächsten Tag auf. Gott wird euch jeden Tag neu das geben, was ihr braucht.“
So sammeln die Menschen soviel sie für ihr Zelt brauchen. Alle werden satt. Doch nicht alle gehorchen der Anweisung, die Gott durch Mose gegeben hatte. Manche fragen sich: „Ob Gott wirklich morgen neues Brot regnen lässt?“ Diese Leute lassen heimlich einen Krug mit dem Manna, wie sie es nannten, im Zelt stehen. Doch als sie es gerade fürs Frühstück hervorholen wollten, bekommen sie einen Schrecken. Eklige Würmer krabbeln überall im Krug herum. Das Brot war über Nacht ungenießbar geworden. Als Mose davon hört, wird er sehr wütend! Wieder haben die Menschen Gott nicht vertraut. Von nun an sammeln sie tatsächlich nur soviel, wie sie für einen Tag brauchen. Für den sechsten Tag gab es eine besondere Anweisung. Wisst ihr noch welche? An diesem Tag sollen die Israeliten soviel Manna einsammeln, wie sie nur finden können. Erstaunt gehen sie zu Mose und berichten, was ihnen auffällt: „Mose, wir haben heute genau soviel Manna gesammelt, wie wir für zwei Tage benötigen!“ – „Ja, das ist heute am sechsten Tag genau richtig“, antwortet Mose. „Denn Gott hat den siebten Tag als Ruhetag festgelegt. Kocht und backt heute mit dem Manna soviel ihr für heute braucht. Das was übrig ist, dürft ihr heute am sechsten Tag aufbewahren. Es wird gut bleiben und nicht verderben. Am siebten Tag werdet ihr kein neues Manna finden. An diesem Tag dürft ihr euch ausruhen.“
Wieder können sich die Menschen satt und zufrieden schlafen legen. Als sie zum Frühstück die Krüge mit dem Manna holen, ist alles noch ganz frisch! So können sie sich einen entspannten Ruhetag machen. Nur ein paar Leute können es mal wieder nicht lassen, schleichen sich aus dem Zelt und suchen mit ihrem Krug nach neuem Manna. Natürlich finden sie nichts. Gott ist traurig darüber und sagt zu Mose: „Wie lange weigert ihr euch, das zu tun, was ich euch sage?“ Schließlich verstehen die Menschen, wie Gott sich die Sache mit dem Manna gedacht hat. An sechs Tagen sammeln sie und den siebten Tag genießen sie als Ruhetag. Als Erinnerung daran, wie Gott sein Volk in der Wüste versorgt hat, soll Mose einen Extrakrug mit Manna füllen. Dieser soll an einem besonderen Ort aufbewahrt werden, damit sich das Volk immer daran erinnert, wie es von Gott versorgt wird.
Als Material benötigt man Stifte und jeweils die ausgeschnittenen Symbole für jede Gruppe.
In Kleingruppen werden anhand der Symbole Fragen zur Geschichte besprochen. Dabei sollen die Kinder ermutigt werden von sich zu erzählen. Auch die Mitarbeitenden können von ihren Erlebnissen mit Gott erzählen. Dazu sollte sich der Mitarbeitende bereits vorher ein paar Gedanken gemacht haben.
Unzufrieden Gesichter: In Ägypten ging es ihnen nicht gut. Warum?
Gott hat das Volk aus der Not gerettet. Sie haben gefeiert. Plötzlich ist all das Gute vergessen.
Ist das heute auch manchmal so? Gott hat geholfen, doch dann kommt ein neues Problem und man ist ganz verzweifelt?
Wüste (gelbes Papier): karger Lebensraum, das Lebensnotwendige fehlt.
Wie sehen unsere Wüsten aus? Was fehlt euch manchmal?
Auf dem Papier kann es notiert werden.
Wolke: Gott ist da. Dem Volk hat er sich in der Wolke gezeigt. Jesus hat auch versprochen, immer bei uns zu sein, als er zu seinem Vater in den Himmel gefahren ist – auf der großen Wolke (Mt 28,20). Als Gott sich den Israeliten in der Wolke gezeigt hat, sagte er ihnen Versorgung zu. War das damals nur bei dem Volk so? Gibt es andere Stellen in der Bibel, wo Gott etwas dazu sagt, dass er seinen Leuten genug gibt?
Welche Beispiele fallen euch noch ein? Auf kleinen Wolken können Beispiele gesammelt werden (z. B. Speisung der 5000, Elia, Jesu Rede vom Sorgen …).
Krug: Gott versorgt mit dem, was das Volk täglich braucht.
Was hast du schon mal als Manna erlebt. Wo hat dir Gott schon mal geholfen, vielleicht ganz anders als gedacht? Auf den Krug werden stichpunktartig die Situationen geschrieben.
Mit einer Gebetsrunde, in der Kinder und Mitarbeitende Gott für seine Versorgung danken können, wird der Doppelpunkt beendet.
In der Kreismitte steht ein großer Krug. Das Volk sollte einen Krug mit Manna aufheben, als Erinnerung daran, wie Gott sie versorgt. Dass das Erinnern wichtig ist, steht auch in Psalm 103. An dieser Stelle kann der Merkvers gemeinsam gesprochen werden. Toll ist es auch, wenn ihr als Familie aufschreibt, wo ihr erlebt hat, dass Gott euch geholfen hat. Dazu erhalten alle einen Elternbrief mit folgendem Text:
Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Psalm 103,2;
Liebe Familien,
heute haben wir davon gehört, wie Gott sein Volk in der Wüste versorgte. Auch über Gottes Zusage, für seine Freunde zu sorgen, aus dem neuen Testament haben wir geredet.
Wäre es nicht klasse, in der ganzen Familie die konkreten Erlebnisse mit Gott und seine Hilfe und Versorgung festzuhalten?
Eine Möglichkeit dies umzusetzen, bietet ein Bastelkalender, der leer aufgehängt wird. Nach und nach können sich die leeren Monatsblätter mit Erinnerungen an Gottes Hilfe und Versorgung füllen. Am Ende des Jahres hat man so die Möglichkeit, staunend zurückzublicken auf das, was man mit Jesus erlebt hat.
Viel Spaß beim Sammeln, Erinnern und Sich freuen wünschen eure Mitarbeitenden!
Nr. 17 Vielen Dank
Nr. 44 Unserm Gott ist alles möglich
Nr. 58 Ein dickes Dankeschön
Nr. 104 Halleluja! Gott ist allmächtig
Nr. 149 Alle meine Sorgen
Die Themenreihe enthält alle Gruppenstunden zum Thema: Mose – Der Weg durch die Wüste aus JUMAT 4/2016. Sie beginnt mit dem Durchzug des Volkes Israel durch das Schilfmeer und endet mit dem Besuch Moses bei seinem Schwiegervater Jitro.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
Außerdem enthält diese Reihe noch einen Glaube@Familie-Impuls, der dazu anleiten will, dass das, was die Kinder in der Jungschar gehört haben in der eigenen Familie vertieft wird.
Gruppengröße: ab 8–10 Personen, auch mit größeren Gruppen möglich
Besondere Hinweise: Auf Diabetiker, Fructose-Intoleranz-Allergiker o. Ä. in der Gruppe Rücksicht nehmen, ggf. „Ersatzmaterial“ besorgen. In dem Artikel wird bei den verwendeten Süßigkeiten nicht mehr explizit Nimm 2 erwähnt. Es versteht sich von selbst, dass nur diese zum Einsatz kommen.
Ob Süßigkeitenfreak oder Bonbonliebhaber, ob Denker oder Tüftler, Spieler oder Zocker – mit diesem Spielabend werden vielleicht nicht unbedingt die Zahnärzte glücklich gemacht, aber die Jugendlichen kommen voll auf ihre Kosten beim Schlecken, Lutschen, Bauen, Raten und vielem mehr rund um Nimm 2 .
Beim Eintreten greift jeder Teilnehmende in eine Nimm 2-Bonbon-Tüte und holt sich ein Bonbon raus, das noch nicht gelutscht werden darf. Die Tüte vorher so präparieren, dass genau die Menge der Teilnehmenden enthalten ist und jeweils die Hälfte der Bonbons gelb und orange sind. Sind alle Teilnehmenden eingetroffen, werden die beiden Gruppen anhand der Bonbonfarbe gebildet. Jede Gruppe bekommt einen Eimer in der jeweiligen Spielfarbe.
Jede Gruppe bzw. jeder Teilnehmende entscheidet nun für sich, ob er sein Bonbon in den Gruppeneimer wirft oder es lutscht.
Der Spielleiter gibt keine Tipps, ob die jeweilige Entscheidung für die Gruppe positive oder negative Auswirkungen haben könnte.
Von jeder Gruppe werden vier freiwillige Personen aus dem Raum geschickt (bei größeren Gruppen auch mehr Personen rausschicken).
Nun wird den anderen Mitspielenden das Spiel erklärt: Auf dem Tisch werden die unter-schiedlichsten Sorten ausgelegt. Die Gruppe muss nun erraten, wer von den rausgeschickten Personen welche Sorte wählt, wenn sie hereingerufen werden. Außerdem kann auf eine Person ein Joker gesetzt werden, bei der man sich am sichersten ist, dass sie genau diese Sorte wählt.
Die „Freiwilligen“ werden nacheinander hereingerufen und wählen ihre Sorte. Die gewählte Sorte wird wieder zurückgelegt, so dass für alle gleiche Chancen bestehen.
Punktevergabe
Pro richtigem Tipp bekommt die Gruppe das richtig geratene Produkt in doppelter Ausführung (warum sonst heißt es „Nimm 2“…) in ihren Gruppeneimer. Ist der Joker bei einer Person gesetzt, die auch das entsprechende Produkt gewählt hat, gibt es in diesem Fall zwei Mal den „Gewinn“ (also vier Teile …). Ist der Joker falsch gesetzt, müssen zwei Produkte abgegeben werden, sofern zu diesem Zeitpunkt Siegprämien im Eimer liegen – falls nicht, hat die Gruppe Glück gehabt.
Alle setzen sich in einen Stuhlkreis oder Sitzkreis auf den Boden. Der Abstand der Spieler zu den in der Mitte liegenden Lollis sollte mindestens zwei Meter betragen.
Die Spielleitung erzählt eine Geschichte. Immer wenn das Codewort „Nimm 2“ fällt, stürzen sich alle in die Mitte und versuchen, je einen Lolli zu ergattern.Zur Verwirrung taucht in der Geschichte auch mal nur das Wort „nimm“ auf, ohne „2“ – wer dann trotzdem zuckt, scheidet aus und ein weiterer Lolli wird aus dem Spiel genommen. Wer mehr als einen Lolli in der Hand hat, scheidet auch aus. Auch hier daran denken, einen Lolli zu entfernen. Idealerweise beobachtet ein zweiter Spielleiter die Situation und fungiert gegebenenfalls als Schiedsrichter.
Tipp: Zu Beginn auf die Unfallgefahr hinweisen. Wer sich mit zuviel Elan in die Mitte stürzt läuft durchaus Gefahr, mit anderen Hitzköpfen zusammenzukrachen.
Wer keinen Lolli bekommen hat, scheidet aus. Alle anderen legen ihren Lolli zurück in die Kreismitte und die Geschichte geht weiter.
Bei größeren Gruppen kann man das Spiel beschleunigen, indem man nach jedem „Lolli ergattern“ zwei oder mehr Lollis entfernt und nur in den Schlussrunden einen einzigen Lolli wegnimmt.
Tipp: Um in größeren Gruppen zu Beginn das Chaos zu minimieren, die Lollis nicht auf einen großen Haufen werfen, sondern als kleinen Kreis anordnen mit den Stsielen in Richtung Teilnehmende.
Die Geschichte (kann natürlich auch durch selbsterfundene Geschichten ersetzt werden)
Punktevergabe
Der vorletzte Spieler bekommt für den Gruppeneimer ein Drittel der gesamten Lollis, der Sieger zwei Drittel der Lollis, die im Spiel waren.
Die Spielleitung zeigt jeweils eine Produkt-Packung und liest zwei Mal die Zutatenliste dazu vor. Jeweils zwei Zutaten gehören nicht hinein und sollen von den Gruppen notiert werden. Da dies eine schwere Aufgabe ist, gibt es pro Übereinstimmung großzügige Punkte. Anschließend folgt das nächste Produkt.
Punktevergabe
Pro Übereinstimmung mit der falschen Zutat erhält die Gruppe 10 Teile nach Wahl für den Gruppeneimer. Sollte eine Gruppe alle falschen Zutaten komplett entschlüsseln, erhält sie als Sonderbonus 20 Süßigkeiten nach Wahl.
TIPP: Vor diesem Spiel ggf. alle Mitspielenden Händewaschen schicken.
Jede Gruppe erhält eine Tüte Lachgummis und soll damit auf der Unterlage (Backblech oder großes Tablett) ein Bild legen. Dazu hat sie 4 Minuten Zeit. Auf das Kärtchen wird ein einfallsreicher Titel für das Bild aufgeschrieben, in dem klar herauskommt, was auf dem Bild zu sehen ist. Bsp. „Ein Fahrradfahrer am Sonntagmorgen“.
Punkte gibt es dafür, ob das Motiv (nicht der Titel) von den Spielleitern richtig erraten wird, ob ein witziger Titel gewählt wurde und ob es ein einfaches oder anspruchsvolles Motiv ist.
Punktevergabe
– für erratenes Motiv durch die Spielleiter: 10 Bonbons
– für witzigen Titel: 5 Bonbons
– für Motiv: einfach –> 5 Bonbons / anspruchsvoll –> 8 Bonbons
Die Lachgummis dürfen nach der Bewertung direkt von ihrer Gruppe verzehrt werden.
Aufgabe ist, jedes Produkt der Jahreszahl zuzuordnen, in der es auf den Markt gebracht wurde. Die Trefferchance wird erhöht, indem pro Sorte jeweils zwei Teile (auf unterschiedliche Jahreszahlen) gesetzt werden.
Material:
pro Gruppe ein Blatt, auf dem alle Jahreszahlen von 1960 bis 2016 notiert sind (es muss genügend Abstand zur nächsten Zahl bleiben, um eine Jahreszahl durch ein gelegtes Bonbon markieren zu können), außerdem pro vorhandener Nimm 2-Sorte zwei Teile pro Gruppe.
Punktevergabe
– pro richtig der Sorte zugeordneter Jahreszahl: 10 Produkte nach Wahl der Spielleiter
– pro richtig der Sorte zugeordneter Jahreszahl plus/minus 5: sieben Produkte
– pro richtig der Sorte zugeordneter Jahreszahl plus/minus 10: zwei Produkte
Vier kleinere Spiele gehören zu dieser Herausforderung. Diese werden zunächst alle erklärt. Dann entscheidet jede Gruppe, welche Person sie für welches Spiel ins Rennen schickt, um die Gegner herauszufordern. Die Namen der Spieler für die jeweiligen Spiele werden der Spielleitung ge-nannt, jedoch nicht den Gegnern verraten. Auf ein Spiel kann ein Joker gesetzt werden, wenn sich die Gruppe sicher ist, es zu gewinnen.
Ein TicTacToe-Spielfeld wird aufgemalt: quadratisch, 3×3 Felder. Jeder Spieler erhält fünf Fruchtbonbons in seiner Gruppenfarbe. Per Münze entscheidet die Spielleitung, wer beginnt. Jeder Spieler setzt abwechselnd sein Bonbon in ein freies Feld. Die Person, die als erster drei Zeichen in einer Reihe, Spalte oder Diagonale setzen kann, hat gewonnen. Wird unentschieden gespielt, bekommen beide Spieler die Hälfte der Siegprämie, der Joker gilt als verloren.
Die beiden Spieler erhalten jeder ein Fruchtbonbon und bekommen zwei Minuten Zeit, um sich einen Gegenstand zu besorgen, der als „Hammer“ benützt, das Bonbon bis zur Füllung zerstückelt. Drei Schläge sind erlaubt. Wer weniger Bruchteile als sein gegnerischer Herausforderer vor-weisen kann, hat dieses Spiel gewonnen.
Beide Teilnehmenden bekommen einen Lolli und lutschen auf das Startsignal hin drauflos. Zerbeißen und abschaben ist nicht erlaubt. Nach 90 Sekunden wird gemessen, wer mehr von seinem Lutscher weggelutscht hat.
Ein Mühlespiel wird aufgemalt und jeder Spieler erhält neun Fruchtbonbons in der entsprechenden Gruppenfarbe. Der Spielleiter entscheidet per Münze, wer beginnen darf. Die Mühlesteine werden nach den üblichen Mühleregeln zuerst gesetzt. Wer hier schon „Mühlen baut” (eine Mühle sind drei Steine in einer Reihe, horizontal oder vertikal), darf jeweils einen Gegnerstein vom Spielbrett nehmen, der nicht in einer Mühle verbaut ist – ausgenommen die drei zuletzt gesetzten Steine. Anschließend folgt das eigentliche Spiel, indem die Steine gezogen werden. Auch hier ist das Ziel, eine Mühle zu bilden. Verloren hat, wer weniger als drei Steine übrig hat oder nicht mehr ziehen kann.
Punktevergabe
– pro gewonnenem Spiel acht Produkte für den Eimer
– bei richtig gesetztem Joker Verdopplung der Siegprodukte
Jede Gruppe erhält ihre „Ration“ Produkte. Außerdem erhalten beide Gruppen jeweils ein Pflaster, eine Schachtel Büroklammern und ein DIN-A4-Papier weiß.
MATERIAL :
pro Gruppe 15 Soft-Bonbons, 25 Bonbons in der Gruppenfarbe,
8 Lollis, 2 Scheren, 2 Tesarollen, 2 Tacker, 2 DIN-A4-Papier weiß, 2 DIN-A4-
Tonkartonstücke in den jeweiligen Gruppenfarben, 2 Klebstoffflaschen, 2 Rollen
Silbertape, 2 Pflaster, 2 Schachteln Büroklammern, 2 Eddingstifte.
Aus dem gegebenen Material soll ein 3D-Kunstwerk erstellt werden. Als zusätzliche Hilfe darf sich jede Gruppe von dem zusätzlich aufgeführten Material (s. o.) für zwei weitere Materialien entscheiden => Nimm 2 und nicht mehr …
Prämiert wird das Kunstwerk nach Schönheit, Kreativität und Stabilität.
Zeit: 5 Minuten
Punktevergabe
Schönheit: 8 Softbonbons
Kreativität: 8 Softbonbons
Stabilität: 10 Softbonbons
Von jeder Sorte werden jeweils zwei Produkte auf ein Tablett gelegt und mit einem Tuch zugedeckt. Ein Spieler pro Gruppe kommt zu dem Tablett, das Tuch wird abgedeckt und die Spieler dürfen für 15 Sekunden die Produkte anschauen. Dann drehen sich die beiden um, der Spielleiter nimmt EIN Produkt weg, die beiden Spieler dürfen 10 Sekunden auf das Tablett schauen und notieren dann, welches Produkt fehlt.
MATERIAL:
möglichst viele Produkte in doppelter Ausführung, Tablett, Tuch, Stoppuhr
HINWEIS: Die Schwierigkeit senkt oder erhöht sich durch die Anzahl der Produkte. Ist das Spiel zu schwierig oder zu leicht kann man auch die Zeit für das Einprägen verlängern oder verkürzen.
Am Ende der ganzen Spielereihe können ganz Wissbegierige die beiden Eimer anschauen, ver-gleichen, wiegen oder auch den Inhalt nachzählen und die Siegergruppe ermitteln. Oder alle freuen sich gleichermaßen, dass der Inhalt der Eimer nun geplündert wird und nach Herzenslust geschleckt werden darf – Achtung Zuckerschock-Gefahr oder Schlimmeres. Besser, man teilt den Gewinn untereinander auf und sichert sich Vorräte für karge Tage, wie die Eichhörnchen … Oder man freut sich am Gewinn, nascht ein wenig und bunkert Reste für die nächsten Gruppen-stunden!
Wie konnte es zu dieser weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise kommen? Was haben die Banken falsch gemacht? Das Thema „Geld“ ist zur Zeit in aller Munde. Banken und Versicherungs-konzerne müssen mit Milliarden Euro gestützt werden, damit sie nicht zusammenbrechen und einen Lawineneffekt auslösen.
Es ist schwierig, sämtliche Zusammenhänge deutlich zu machen, die zu den Ursachen der Krise zählen. Etwa die Absicherung und der Verkauf (Verbriefung) von Kreditausfallsrisiken. In diesem Beitrag werden einige zentrale Begriffe erklärt (z. B. Devisen, Investmentfonds…), damit die Jugendlichen motiviert werden, sich intensiver mit der Materie auseinander zu setzen und regelmäßig im Wirtschaftsteil der Zeitung zu lesen.
Ich würde die Gesamtgruppe durch Auslosen in zwei oder mehr Kleingruppen aufteilen (je Gruppe maximal sieben Personen).
Bei jedem Spiel erhält die Siegermannschaft die Note 1, die zweite Mannschaft die Note 2 und das evtl. vorhandene dritte Team die Note Die Ergebnisse werden ganz einfach auf einem großen Blatt Papier notiert. Am Schluss ist die Gruppe Gesamtsieger (und erhält einen Preis!), die die niedrigste Punktzahl (bedeutet beste Gesamtnote!) besitzt.
Die Spiele müssen nicht als Mannschaftsspiele durchgeführt werden (es können auch alle mit-einander spielen), jedoch liefert der Gruppenmodus zusätzliche Spannung.
Team 1 beginnt. Zwei Jugendliche stehen sich auf am Boden markierten Stellen (Tesakrepp) gegenüber (Abstand etwa zwei Meter). Es wird ein 50-Cent-Stück so geworfen, dass der Partner bzw. die Partnerin die Münze mit einer Blechbüchse auffangen kann. Gelingt dies, hat Mannschaft 1 einen Punkt erzielt. Dann ist die zweite Mannschaft an der Reihe.
Falls das Auffangen gelingt, erhält sie ebenfalls einen Punkt, im anderen Fall nicht. Danach kommt aus der ersten Gruppe das zweite Paar dran. Gewonnen hat natürlich dasjenige Team, das hier die meisten Punkte erzielt hat. Es bekommt die Note 1.
Variationen:
a) Es gibt zwei Jugendliche, die jeweils mit einer Büchse fangen. Der Werfer bzw. die Werferin wirft mit zwei Münzen, eine mit der rechten Hand, die andere mit der linken.
b) Statt mit einer Büchse kann auch mit einer Leinentasche gefangen werden. Das wäre dann der Wurf in den Klingelbeutel.
c) Es können die Abstände verändert werden oder es kann zwei Werfende geben.
Am Boden werden mit Kreide vier Querstriche gezeichnet, so dass drei Felder entstehen.
Ein Mitglied von Mannschaft 1 lässt eine Münze so über den Boden gleiten, dass sie nach Möglichkeit in dem Feld landet, das 100 Punkte bringt. Die erreichte Punktzahl wird notiert. Entweder spielen drei Jugendliche einer Mannschaft hintereinander und erzielen so eine Zahl
(z. B. 21 oder 101 oder 12 oder 2 usw.) oder nach dem Mitglied von Mannschaft 1 kommt eine Spielerin bzw. ein Spieler der anderen Mannschaft.
Tipp: Das 100er-Feld nicht an der Wand enden lassen, da die Münze dort anstoßen könnte und dann z. B. im 100er-Feld landen würde.
Variation:
Man könnte als Variante grundsätzlich mit Stoß gegen die Wand und Platzierung in einem Feld spielen.
Von einer Markierung aus rollt eine Münze auf der Kante eine etwa vier Meter lange Strecke und landet in einem Tor. Das könnte etwa ein Stuhl sein oder zwei Bücher. Die Mannschaften spielen nacheinander und es werden die „Treffer“ gezählt.
Variation:
Drei Stühle stehen nebeneinander und ergeben die Punktzahlen 1 bzw. 2 bzw. 3.
• Als es noch kein Geld gab, wurde getauscht, z. B. mit Vieh, Fellen, Platten aus gepresstem Tee oder mit Lebensmitteln.
• Die ersten Münzen wurden etwa 650 v. Chr. in Lydien (heutige Türkei) aus dem Metall Elektron (in der Natur vorkommende Mischung aus Gold und Silber) hergestellt.
• Die „Alexandermünze“ war die erste „Weltwährung“ und wurde nach Alexander dem Großen benannt, dessen Reich sich von Griechenland, Kleinasien, Ägypten, Persien bis nach Indien erstreckte.
• Der Begriff „Moneten“ kommt von der römischen Göttin Juno, die den Beinamen „Moneta“ (Mahnerin) besaß. Die römische Münzstätte befand sich im Tempel der Göttin Juno.
• Der „Gulden“ (Name kommt von „golden“) ist die deutsche Bezeichnung einer Goldmünze, die 1252 in Florenz geprägt wurde und nach der Stadt den Namen „Florenus“ erhielt.
• Der „Dukat“ ist der deutsche Name für eine Goldmünze, die in Venedig geprägt wurde.
• Der „Heller“ wurde in der Salzstadt Hall am Kocher (heute Schwäbisch Hall) geprägt. Sein Wert im 13. Jahrhundert erkennt man daran, dass man für einen Heller einen Liter Wein oder 10 Eier erhielt.
• Aus Joachimstal in Böhmen kommt der „Taler“. Dort gab es große Silbervorkommen. Der „Dollar“ hat seinen Namen vom „Taler“.
• Die am häufigsten geprägte Silbermünze ist der nach der österreichischen Kaiserin benannte „Maria-Theresien-Taler“. Etwa 400 Millionen Exemplare wurden geprägt.
Ein Mitglied von Mannschaft 1 kniet am Boden und lässt eine Münze über eine Strecke von etwa
vier Metern gleiten. Im Abstand von etwa zwei und drei Metern von der Abschussmarke knien
zwei Mitglieder von Mannschaft 2 und versuchen, die gleitende Münze „abzuschießen“
(ebenfalls mit Münzen).
Es wird abgesprochen, dass die gleitende Münze keine zu hohe Geschwindigkeit haben darf, da sie sonst beinahe nicht getroffen werden kann. Ein mögliches Kriterium ist, dass eine nicht getroffene Münze die dem Startpunkt gegenüberliegende Wand nicht erreichen darf (sonst wäre sie zu schnell!).
Bei einem „Treffer“ bekommt die Mannschaft, die mit dem „Querschießen“ dran ist, einen
Punkt. Dann muss Mannschaft 2 die Münze am Boden werfen und Mannschaft 1 versucht, die
gleitende Münze zu treffen. Bei drei Mannschaften muss entsprechend abgewechselt werden.
Gewonnen hat am Schluss dasjenige Team, das die meisten „Treffer“ erzielt hat. Sie bekommt
bei diesem Spiel die Note 1.
Bei einem Spielabend zum Thema Geld muss dieses Spiel dabei sein. Die Jugendlichen spielen es mit Begeisterung!
Es müssen genügend gleiche Geldstücke für alle Spielerinnen und Spieler vorrätig sein (z. B. 50-Cent Stücke oder 1-Euro Münzen).
Variation 1
Alle knien am Boden. Zuerst dürfen alle trainieren. Wie wird aus der Münze ein Kreisel? Die meisten nehmen die Münze hochkant zwischen Daumen und Mittelfinger und setzen sie durch Drehen der Finger und des Handgelenks in Rotation. Manche setzen den Zeigefinger der linken Hand oben auf die stehende Münze und stoßen mit dem Zeigefinger der anderen Hand gegen den Rand der Münze, so dass sie in Rotation gerät.
Auf „Los“ setzen alle ihre Münze in Drehung. Einen Punkt hat diejenige Mannschaft erzielt, die den Spieler in ihren Reihen hat, dessen Münze sich am längsten dreht. Es müssen mindestens fünf Durchgänge gespielt werden.
Variation 2
Alle Mitglieder einer Mannschaft spielen jetzt nacheinander. Das bedeutet, dass Spielerinnen bzw. Spieler aller Mannschaften ihre bzw. seine Münzen zum Drehen bringen. Wenn ein Geldstück umfällt und liegen bleibt, dann kommt das nächste Mitglied an die Reihe. Gewonnen hat diejenige Gruppe, bei der sich am Schluss, nachdem alle an der Reihe waren, die Münze am längsten dreht.
Falls die Teams nicht gleich viele Mitglieder zählen, kommt eine Spielerin bzw. ein Spieler ein zweites Mal dran.
Direkt an der Wand steht ein Teller. Von einer Markierung aus wird eine Münze so geworfen, dass sie im Teller liegen bleibt. Die Münze darf vorher an die Wand stoßen und dann im Teller landen oder sie wird direkt in den Teller geworfen.
Das Spiel ist nicht einfach, da die Münzen in der Regel wieder aus dem Teller herausspringen.
Am geeignetsten spielen die Mannschaften nacheinander, d. h. eine Spielerin bzw. ein Spieler der ersten Mannschaft, dann die erste Vertreterin bzw. der erste Vertreter der zweiten Mannschaft
und so weiter.
Gezählt werden die im Teller liegenden Münzen jeder einzelnen Mannschaft.
• Unter einer „Aktie“ versteht man sowohl die Mitgliedschaftsrechte (Beteiligung an einer Aktiengesellschaft) als auch das Wertpapier, das diese Rechte verkörpert. Der „Aktionär“ ist Teilhaber am Vermögen einer Aktiengesellschaft.
• Unter der „Dividende“ versteht man den Anspruch eines Aktionärs auf einen Anteil des ausgeschütteten Jahresgewinns einer Aktiengesellschaft.
• Rendite: Der Ertrag einer Kapitalanlage. Sie wird in Prozent ausgedrückt und bezieht sich auf die Laufzeit eines Jahres.
• Investmentfonds: eine Form der Geldanlage (z. B. in Aktien, fest verzinsliche Wertpapiere oder in Immobilien). Die Investmentgesellschaft muss das Fondsvermögen in Form eines „Sondervermögens“ verwalten, d. h. das Fondsvermögen muss vom Vermögen der Gesellschaft
getrennt werden.
• Devisen: Forderungen auf ausländische Währungen. Sie können aus Guthaben oder Schecks auf ausländische Währungen bestehen.
• Wertpapier: Ein Vermögensrecht, das in Form einer Urkunde verbrieft wird. Zu den Wert-papieren zählen unter anderem Aktien, Anleihen und Investmentanteile.
• 77 % der 15- bis 17-Jährigen geben Geld für das Weggehen aus. 64 % für Fast Food, 52 % für das Handy und nur 24 % für Bücher und Zeitschriften (nach einer Umfrage „Jugend und Geld 2005“).
• Die „Deutsche Mark“ gab es von 1871 bis 2001. Der Euro wurde am 1.1.2002 offiziell eingeführt.
• Vor der ersten Währungsreform 1923 gab es in Deutschland eine schreckliche Inflation. Es gab Geldscheine im Wert von 500 000 Mark. Das Porto für einen Brief von Hamburg nach München kostete 100 Milliarden Mark!
• 1948 gab es in Deutschland die zweite Währungsreform. Jeder deutsche Bürger bekam 40 Mark, „Kopfgeld“ genannt. Die von 1951 bis 1974 geprägten Fünfmarkstücke (vielleicht haben die
Großeltern noch so eine Münze) hatten einen Silberanteil von 62,5 %.
Variation 1
Daumen und Zeigefinger werden an den Fingerkuppen zusammengepresst. Auf diese Verbindung von Daumen und Zeigefinger werden vier 50-Cent Stücke gelegt. Nun wird die Hand ruckartig nach oben beschleunigt. Die Münzen sind kurzzeitig in der Luft. Dann werden sie nochmals mit dem Handrücken nach oben befördert und dann mit der Hand gefangen. Gezählt werden die pro Spielerin bzw. pro Spieler gefangenen Münzen. (Wenn der Vorgang zu schwierig ist, dann können die Münzen nach dem ersten Hochschleudern gefangen werden).
Variation 2
Der Unterarm wird gegen den Oberarm gebeugt, so weit es geht. Die Hand zeigt nach hinten. Der Unterarm liegt jetzt beinahe waagrecht. Auf das Ellbogengelenk werden vier Münzen gelegt. Wenn man nun mit Ellbogen und Hand ruckartig nach unten schlägt, kann man die sich im Flug befindlichen Münzen fangen. Gezählt werden wiederum die gefangenen Münzen.
Das Spiel wird auf einer längeren Tischfläche gespielt (zwei längere Tische hintereinander stellen und für gleiche Höhe sorgen). Notfalls kann auch am Boden gespielt werden. Fünf 50-Cent Münzen werden in einer Reihe nebeneinander gelegt (Abstand zwischen den Münzen etwa 1 cm). Diese Münzenreihe hat einen Abstand zur Tischkante von etwa 40 cm. Eine 1-Euro Münze wird gefühlvoll angestoßen, prallt auf eine Münze in der Reihe und stößt diese möglichst nahe an die Tischkante. Fällt die angestoßene Münze zu Boden, gibt es keinen Punkt. Gemessen wird der Abstand zur Tischkante. Je kürzer, desto besser. Dann wird der Ausgangszustand wieder her-gestellt und es kommt die zweite Mannschaft dran. Nachdem alle Spielerinnen bzw. Spieler an der Reihe waren, bekommt diejenige Mannschaft die Note 1, die den kürzesten Abstand erzielt hat.
Am einfachsten geht es so: Die Mannschaften sitzen an getrennten Tischen. Die Fragen werden vorgelesen. Jede Mannschaft schreibt eine Antwort auf. Am Ende werden die Lösungen vor-gelesen und jedes Team notiert ehrlich die Zahl der richtigen Antworten.
Gewonnen hat das Team mit den meisten richtigen Antworten.
Vorschlag zur Wertung: Dieses Spiel kann so gewertet werden, dass das Siegerteam zwei Mal die Note 1 bekommt, die zweite Mannschaft zwei Mal die Note 2 usw.
Jede Mannschaft hat eine eigene Münzsorte (z. B. 50-Cent Stücke bzw. 20-Cent Stücke).
Von einer Marke aus wird eine Münze geworfen. Ziel ist es, dass die Münze möglichst nahe an der Wand landet. Nachdem alle geworfen haben, lässt sich an der Münzsorte feststellen, welches Team diesen Punkt erzielt hat. Es müssen mehrere Durchgänge gespielt werden.
Von jeder Mannschaft knien zwei Jugendliche im Abstand von etwa drei Metern voneinander am Boden. Auf „Start“ schicken beide ihre Münzen los. Ziel ist es, dass die beiden Münzen auf ihrem Weg zusammenstoßen. Jeder geglückte Zusammenstoß bringt einen Punkt.
Auf einem Tablett liegen z. B. drei 1-Euro Münzen, vier 50-Cent Stücke, drei 10-Cent Stücke, fünf 2-Cent Stücke und elf 1-Cent Stücke. Über das Tablett ist ein Tuch gelegt. Das Tuch wird kurz weggenommen, alle Mannschaften bestimmen die Geldsumme und geben danach ihr Ergebnis bekannt.
In ein randvoll gefülltes Glas werden Münzen geworfen. Bei welcher Mannschaft läuft zuerst das Wasser über? (Glas auf Papier stellen, dann sieht man das Überlaufen besser. Wenn drei Mann-schaften mitmachen, erhält die Mannschaft mit dem Überlaufen die Note 3, die vorletzte Mannschaft die Note 2 und die vorvorletzte Mannschaft die Note 1.
Vor der Wand steht eine Reihe mit kleinen Türmen (Spielfiguren oder Hütchen oder Mühlesteine). Von einer Marke aus lässt man Münzen über den Boden gleiten. Ziel ist es, einen Turm zu treffen.
Zwei Tische stehen hintereinander. Münzen gleiten so über die lange Tischfläche, dass sie möglichst nahe an der Tischkante zum Liegen kommen. Jede Mannschaft spielt mit einer eigenen
Münzsorte. Es dürfen gegnerische Münzen „abgeschossen“ werden.
Auf einem Tisch steht ein Stuhl und auf diesem steht ein Eimer. Vom Sitzen aus wird eine Münze
so geworfen, dass die Münze im Eimer landet.
Im Gruppenraum ist ein 1-Euro Stück versteckt (z. B. auf einem Fenstersims). Den Mitspielenden wird erklärt, dass die Münze gut sichtbar ist, d. h. niemand muss auf Stühle klettern. Welche Mannschaft findet als erste die Münze?
Jesus hat seine Jünger vor dem Geld gewarnt. „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Mt 6, 24), hat er gesagt. In seinem Gleichnis vom Sämann erklärt er, dass der Betrug des Reich-tums das Wort, das den ausgestreuten Samen bedeutet, erstickt. Er hat dringend davor gewarnt, sich Schätze auf Erden zu sammeln. Warum ist Jesus hier so kompromisslos?
Vielleicht kann folgende Geschichte weiterhelfen. In London hatte ein Lord mit seinen Freunden gewettet, dass er nur wenige Goldstücke verkaufen werde, wenn er sie zu einem Preis von einem
Pfund anbietet. Er stellte sich auf einen öffentlichen Platz und rief: „Ein Goldstück für ein Pfund.“ Niemand nahm ihn ernst. Die Leute liefen achtlos vorbei. Dabei betrug der Wert eines Goldstücks das Fünfzigfache des Kaufpreises. Die Menschen nahmen an, dass es keine echten Goldmünzen waren. Nur ein Mann kaufte aus Mitleid eine Goldmünze. Als er auf dem Heimweg die Münze einem Juwelier zeigte, bestätigte der, dass es sich um echtes Gold handelte. Als der Mann zu dem öffentlichen Platz zurücklief, war der Goldverkäufer längst verschwunden. Er hatte seine Wette gewonnen. Die Menschen, die den Goldverkäufer nicht ernst nahmen, handelten doch klug. Oder nicht? Sie verließen sich auf ihre Erfahrung. Man bekommt nichts geschenkt. Ein Goldstück im Wert von 50 Euro kann man nicht zu einem Preis von etwa einem Euro bekommen. Problematisch wird es nur, wenn wir alles in unserem Leben nach dem Prinzip von Wert und Gegenwert messen. Wo bleibt da die Freundschaft? Wo bleibt die Liebe zwischen zwei Menschen?
„Das Wichtigste im Leben bekommt man geschenkt“. Dieser Satz stimmt. Die Liebe unserer Eltern haben wir geschenkt bekommen. Wir konnten als Kinder nichts dafür bezahlen. Schon der Ge-danke ist absurd.
Jesus warnt vor dem Reichtum. Denn er vermittelt uns das Gefühl der Sicherheit. Meine Zukunft ist sicher. Ich kann alles kaufen. Doch das ist ein Irrtum. Jesus sagt, dass der Mensch zuerst nach
dem Wichtigsten schauen soll: nach Gott und nach seinem Reich. „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes“. Die Zuwendung Gottes zu uns Menschen kann man sich nicht verdienen.
„Wo euer Schatz ist, da ist euer Herz“ stellt Jesus realistisch fest. Wenn unser Herz bei unserem Geld ist, bei den Aktien, bei den Dividenden und unserem Sparvermögen, dann steht das Reich
Gottes nicht auf Platz 1. Jesus dreht die Blickrichtung um: Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere zufallen.“ So stimmt die Richtung.
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