Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2022. Es geht in sechs Lektionen um Geschichten von Jesus aus dem Markusevangelium:
Lektion 2: Markus 1,21-39 Ein Tag im Leben von Jesus
Lektion 3: Markus 2,1-12 Heilung des Gelähmten
Lektion 4: Markus 2,13-17 Jesus beruft Levi
Lektion 5: Markus 2,23-28 Das Ährenraufen am Sabbat
Lektion 6: Markus 3,1-6 Heilung am Sabbat
Lektion 7: Markus 4,35-41 Rettung im Sturm
Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:
Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.
Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Die Kinder sollen erleben dürfen, dass wir mit unseren Anliegen immer zu Jesus kommen können, weil wir ihm wichtig sind und er unser persönlicher Freund sein will.
Die Kinder sollen erleben, dass Jesus der beste Freund ist, mit dem wir reden dürfen, der unsere Wünsche kennt und wir von seiner Freundschaft zu uns anderen weitergeben können.
Jesus ist unterwegs und viele Menschen wollen ihn hören. Es ist immer wieder spannend zu sehen wie viele Schriftgelehrten mit dabei sind und versuchen mit Jesus einen Streit zu beginnen. In unserem Text geht es um zwei Sachen: die Sünde, von der jeder Mensch betroffen ist und die Krankheit des Mannes, der zu Jesus gebracht wird. Jesus ist es wichtig, den Menschen nicht nur einseitig zu helfen, indem er gesundmacht, sondern ihnen auch innerlich zu helfen, indem er sie von Schuld uns Sünde befreit. Für die Zuhörer war das nicht zu verstehen und teilweise nicht greifbar. Für die Schriftgelehrten war es Gotteslästerung, für diese Personengruppe war es nicht vorstellbar, dass Jesus Gottes Sohn ist und dass er Wunder tun kann. Was in unserem Text wieder die Besonderheit Jesu ausmacht ist seine Möglichkeit, sogar die Gedanken der Zuhörer wahrzunehmen obwohl sie sie nicht einmal ausgesprochen haben. Doch Jesus spricht sie sofort an und geht auf ihre unausgesprochenen Gedanken ein. Anstatt jedoch mit ihnen einen Streit über ihre Gedanken zu beginnen (das würde er auch bei uns heute nicht tun, auch wenn er damals bestimmt oft Grund dazu gehabt hätte), gibt er sofort Antwortmöglichkeiten zum Weiterdenken. Trotzdem ist sein Blick ist auf den Mann, der vor ihm am Boden liegt, gerichtet. Er sieht das Vertrauen der Freunde, die ihm alles zutrauen. Am Ende ist es schön zu sehen, dass alle Gott loben und ihn preisen, weil sie so etwas noch nie gesehen hatten. Jesus hat es geschafft, dass sein Zuhörer den richtigen Blick bekommen, dass Gott in seine Grüße und Macht noch heute Wunder tun kann und Jesus Gottes Sohn ist.
Ich finde in diesem Text macht Jesu für mich nochmal deutlich, dass wir Menschen auf zwei Arten geheilt werden müssen und sollten. Einerseits das befreit werden von der Sünde und andererseits das befreit werden von körperlichen Krankheiten, die Gott auch heute noch heilen kann. Es kommt manchmal vor, dass Menschen denken, eine körperliche Krankheit sei eine Bestrafung von Gott. Das denke ich persönlich nicht. Aber Jesus hat die Macht beides in unserem Leben zu heilen. Die Grundlage dazu ist die tiefe Freundschaft zu Jesus im Leben. Durch diese Freundschaft und dieses Vertrauen kann man bis heute Wunder erleben. So kann man als Mitarbeiter erleben, wie Kinder frei werden von Sünden, die sie bereuen und das Vertrauen gewinnen, dass Jesus ihr Freund sein will.
Viele Kinder haben nur schlechte oder wenige Freunde. Daher ist es gut, wenn sie erleben, dass Jesus jeder Mensch wichtig ist und er von jedem der Freund sein möchte. Jesus sieht und erlebt das Vertrauen der Freunde, das Jesus ihren Freund gesundmachen kann. Deshalb versuchen sie alles und geben nicht auf, ihn zu Jesus zu bringen. Jesus enttäuscht sie nicht und schenkt ihnen sogar seine Freundschaft dazu.
Die Kinder wissen bereits, dass Jesus ihr Freund sein will. Aber Jesus möchte nicht nur ein Freund sein. Daher heilt er auch nicht nur Wunden und Krankheiten am Körper des Menschen, sondern ihm ist auch unser Seele und Persönlichkeit wichtig. Er wünscht sich, dass wir nicht mit Sünde im Leben herumlaufen müssen, sondern möchte uns davon immer wieder befreien. Oft ist es auch sehr mutig, wie diese Freunde Menschen zu Jesus zu bringen, aber das Vertrauen und die Hoffnung, die sie haben, ist dabei ganz wichtig.
Idee 1: Spiel
Vier Kinder bekommenen ein Handtuch. Jedes Kind muss eine Ecke festhalten. Dann wird ein Stoffsäckchen oder Ähnliches in die Mitte gelegt (wenn man es schwer machen will, kann man auch einen Ball nehmen). Nun müssen die Kinder durch einen Parcours oder eine bestimmte Strecke laufen. Das kann auch als Staffellauf geschehen.
Idee 2:
Mit den Kindern zusammen werden auf einem Plakat Antworten zu folgender Frage gesammelt: Was ist wichtig an einem guten Freund bzw. einer Freundin?
Das Bild kann auch an ein Whiteboard oder auf eine Flipchart gemalt werden. (Tafelbild siehe Anlange)
Heute erzähle ich euch die Geschichte von Nick. Das ist Nick!
Nick kann nicht mehr laufen. Er ist schon viel Jahre krank und liegt jeden Tag nur auf seinem Bett rum. Es tut ihm schon alles weh. Aber er ist nicht traurig darüber, sondern hat sich damit abgefunden. Zum Glück hat er gute Freunde, die oft bei ihm sind und viel Zeit mit ihm verbringen. Eines Tages hörten sie, dass viel los ist auf den Straßen und dass Jesus in ihrem Dorf ist. Sie haben schon viel von ihm gehört und dass er immer für die Menschen da ist. Doch um Jesus herum sind mal wieder viele andere Menschen. Sie drängen sich alle um Jesus und wollen hören, was er zu erzählen hat. Er ist in einem Haus und die Menschen stehen im Haus und sogar vor der Tür und am Fenster und wollen ihn hören. Die Freunde von Nick haben gehört, dass Jesus auch Kranke gesund machen kann. Sie haben sich überlegt, Nick zu ihm zu bringen. Doch sie kamen nicht zu Jesus durch. Sie versuchten es auf vielen Wegen. Sie versuchten einen Gang zu finden, um zu Jesus durchzukommen. Doch die Menschen dort sagten „Du bist hier nicht willkommen, Jesus hat keine Zeit für kranke Menschen!“ Da mussten die Freunde erst mal kurz Luft holen, aber sie ließen sich nicht abbringen und versuchten es sofort an einer anderen Stelle noch mal. Auch dort standen viele Leute und wollten hören, was Jesus sagt. Doch plötzlich hörten sie von den Menschen, die dort standen, „was wollt ihr denn hier, du bist doch viel zu klein, um zu Jesus zu kommen. Haut ab!“ Und wieder schickten sie die fünf weg. Aber die Freunde ließen sich nicht abbringen und versuchten es direkt noch mal. Sie schoben sich an ein paar Menschen vorbei und konnten schon ein wenige von Jesus sehen, doch plötzlich mussten sie wieder mal hören „Was wollt ihr hier, ihr seid doch viel zu arm, ihr könnt Jesus doch nichts bieten. Los verschwindet!“ Doch sie gingen weiter! Und sie versuchten noch einmal zu Jesus zu kommen. Doch dort waren so viele Menschen die sie nicht durchlassen wollten, weil sie lieber Jesus sehen wollten und keinen Platz machten. Doch sie ließen sich nicht davon abhalten, weiter zu versuchen zu Jesus zu kommen. Die Arme wurden ihnen bestimmt schon etwas schwerer und die Kraft wurde weniger, aber sie wollten ihren Freund Nick zu Jesus bringen. Und hier hörten sie nur, dass sie zu klein sind und Jesus nichts von ihnen wissen will. Da hatten die Freunde eine tollen Plan. Sie klettern auf das Dach des Hauses wo Jesus gerade war und fingen an das Dach aufzumachen. Stellt euch mal vor, plötzlich fängt es von oben an zu riesen und kleine Steine fallen runter. Jesus hätte sich ja voll aufregen können: „Was macht ihr da, habt ihr nichts Besseres zu tun, was soll das?“ Aber das alles hört man ihn nicht rufen. Jesus erzählt einfach weiter von der Liebe Gottes und berichtet davon, dass Gott diese Welt und die Menschen sehr lieb hat. Nun stellt euch vor plötzlich wird es von oben total hell, weil die Freunde ein riesiges Loch in das Dach gemacht haben, um dort ihren Freund zu Jesus herunterzulassen. Und Jesus schaute sich das mit an. Ich denke, die Leute, die da standen, bekamen den Mund nicht mehr zu. Stellt euch das mal vor. Hier würde nun ein großes Loch in der Decke sein und ein Mann würde hier heruntergelassen. Und Jesus fängt an, sich mit dem Mann zu unterhalten wie er so auf dem Boden liegt. (Nun selbst auf den Boden legen und den Mann spielen!) Sie unterhalten sich und Jesus sieht sein Vertrauen, dass er ihm helfen kann und sagt ihm, dass er aufstehen soll und gehen soll! (Das dann nun mitspielen!) Nick schaut etwas komisch und denkt sich, ich weiß gar nicht wie das gehen soll, gehen mmhhh. Und Jesus sagt noch mal zu ihm „Komm steht auf und geh nach Hause. Du sollst wieder gehen, laufen und Fußball spielen können.“ Und Nick versuchte es dann … (Spielen: erst ein Bein, dann das zweite und ein wenig die Arme und dann hinsetzen und – und – und!) Er konnte wieder gehen! Jesus war ein ganz besonderer Mensch für Nick geworden. Er wusste nun, Jesus ist ein guter Freund! (Wichtig beim Tafelbild erst mal EIN schreiben und das M weglassen!)
Jesu wollte Nicks Freund sein, ein Freund, der da ist. Nick hatte gute Freunde (eine Freundschaft, die trägt!) die ihn zu Jesus gebracht haben, die sich nicht davon abbringen haben lassen, ihn zu Jesus zu bringen und alle Kraft da hineinlegten. Und selbst die bösen Worte der Menschen haben sie nicht abbringen können. Jesus will auch „MEIN“ Freund sein. (M schreiben) Also dein ganz persönlicher Freund. Es gibt bestimmt Menschen, die sagen „werde erst mal groß“ oder „du darfst nicht Freund von Jesus werden“. Doch Jesus hat jeden so lieb, dass er ihm die Freundschaft anbietet und sein Freund werden will. Aber so eine Freundschaft muss auch gelebt werden. Aber wie können wir denn heute Freundschaft mit Jesus leben? Damals ging das ganz einfach. Man hat sich mit Jesus zum Reden oder Spielen getroffen, und heute??? Es ist heute wichtig, Zeit zu haben mit ihm zu reden und sich mit der Bibel, seinem Wort, zu beschäftigen und auch dort Freundschaft mit ihm zu haben und zu halten. Jesus ist ein ganz besondere Freund, ein Freund, der dich nie alleinlässt. Das ist eine Freundschaft, die dich trägt. Jesus ist mein Freund und bist du sein Freund? Wenn nicht, kannst du einfach mit ihm im Gebet reden und sagen „Ich will auch dein Freund werden“.
Natürlich kann man die Geschichte auch sehr gut mit einen Meterstab erzählen. Dazu findest du die Figuren in Netz unter:
Jedes Kind bekommt einen Zollstock und legt seine Lieblingsbilder aus der Geschichte nach (wenn man mit dieser Methode erzählt hat) und erzählt, warum ihm diese wichtig wurden.
Folge Fragen können helfen mit den Kindern ins Gespräch zu kommen:
„Jesus sah, wie groß ihr Glaube war und sagte: deine Sünden sind dir vergeben!“ Markus 2,5
An dieser Stelle kann man jedes Wort auf ein Geschirrhandtuch schreiben, bzw. einer Sicherheitsnadel daran befestigen und dann immer ein Wort mehr wegdrehen, damit man es auswendig lernen kann.
Aktion: Für einander beten. Jedes Kind darf ein Gebets- oder Dankanliegen auf einen Zettel schreiben und dann werden diese Zettel gemischt. Dann darf jeder wieder ein Zettel ziehen und für ein Anliegen beten und danken (Gebetsgemeinschaft).
Gestallte eine Postkarte, die du bemalst oder beklebst. Da ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Zum Beispiel kann man einen Handabdruck mit Farbe draufdrücken und dann daraus mit einem schwarzen Stift ein Tier machen. Schicke diese Postkarte an deine/n beste/n Freund/in und sagt ihm oder ihr, dass du dankbar bist diese/n Freund/in zu haben.
Teamplayer: Auf ein Tablett werden Bälle gelegt und an den vier Enden ein Seil befestigt (kleben oder knoten). Nun muss man versuchen die Bälle vom einen zum andern Ort zu bringen.
Experiment: Auf einem Teller ist Salz und Pfeffer vermischt. Nun ist die Frage, wie man das wieder auseinanderbekommt. Indem man einen Luftballon aufpustet und an den Haaren oder einem Pullover reibt und damit statisch auflädt. Wenn man ihn dann über den Teller hält, saugen sich die Pfefferkörner an ihn ran. Wie der Pfeffer im Salz ist in unserem Leben Sünde drin. Aber Jesus (der Ballon) befreit uns davon.
Komm wir wollen Freund sein (Daniel Kallauch)
Jesus du bist mein bester Freund (Thomas Klein)
Immer und immer (Thomas Klein)
Freundschaftsbänder Knoten: Die Kinder können ein Freundschaftsband mit ihren Namen knoten (z. B. mit Buchstabenperlen) oder mit den Buchstaben JESUS als Freundschaft beweis zu ihm.
Immer tolle Ausmalbilder, Rätsel und Ideen findet ihr bei Claudia Kündig aus der Schweiz unter www.kuendigs.ch.
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Die Kinder sammeln möglichst viele und möglichst wertvolle Tierquartette. Gewonnen hat das Team, das am Ende am meisten Punkte hat.
Spielkarten:
Es gibt 10 verschiedene Tiere, die jeweils unterschiedlich viele Punkte wert sind (10-1000) und es gibt 6 verschiedene Geldkarten (0-500).
Die Kinder werden in Gruppen aufgeteilt, gehen zu ihrem „Bauernhof“ (Startpunkt) und erhalten ihr Startgeld.
Auf ein Signal fangen alle Gruppen gleichzeitig an, und die Kinder können verschiedene Stationen besuchen. Erworbene Tiere werden im jeweiligen Bauernhof gesammelt.
Geld: Jedes Kind erhält als Startgeld: 1x Wert 0 / 4x Wert 10 / 1x Wert 50
Bringen die Kinder einen Esel in ihren Bauernhof, so erhalten alle Teammitglieder einmalig etwas Geld.
Bauernhof:
Der Startpunkt der Gruppen. Hier werden die Tiere gesammelt und die Kinder erhalten evtl. Geld. Die Bauernhöfe befinden sich an den jeweiligen Ecken der Spielfläche und begrenzen somit das Spielfeld.
Markt:
Der Markt hat ein ständig wechselndes Angebot an Tieren, die gekauft und verkauft werden können. Hier können die Kinder Tiere, die der Markt vorrätig hat, kaufen oder bereits gesammelte Tiere verkaufen, falls sie möchten. Die Preise schwanken das ganze Spiel über.
Das aktuelle Angebot und die Nachfrage werden am besten auf einer Tafel o.ä. festgehalten.
Tierhändler*in:
Der/ die Tierhändler*in befindet sich in der Mitte des Spielfeldes, bei ihm/ ihr können die Kinder Tiere ersteigern. Der/ die Tierhändler*in ruft in regelmäßigen Abständen ein Tier auf und die Kinder können darauf bieten. Das Kind mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag. Es bezahlt den/ die Händler*in und erhält das Tier. Es gibt kein Wechselgeld! Wer nicht passend zahlen kann, der muss notfalls mehr bezahlen.
Die Kinder eines Teams können ihr Geld auch zusammenlegen und gemeinsam bieten, allerdings muss die Bezahlung bei Zuschlag direkt erfolgen.
Schwarzhändler*in:
Der/ die Schwarzhändler*in verkauft Tiere aus seiner/ ihrer Jackentasche. Er/ sie handelt wertvollere Tiere, aber nur, wenn er/ sie sich sicher fühlt (nicht zu viele Kinder sind bei ihm). Was der/ die Schwarzhändler*in für ein Tier verlangt (Geld, andere Tiere, sonstige Dienstleistungen) ändert sich je nach Laune.
Bank:
Bei der Bank können sich die Kinder gegen kleine Aufgaben (z.B. Liegestütze, Witz erzählen, etc.) ein bisschen Geld verdienen.
Viehtreiber*in:
Einige Mitarbeiter*innen laufen als Viehtreiber*innen über das Gelände und haben immer nur eine Art von Tier bei sich. Die Kinder können mit ihnen einen Kuhhandel um das Tier zu gewinnen, riskieren aber dabei ihr eigenes Tier.
Kuhhandel: Um einen Kuhhandel zu starten brauchen die Kinder das gleiche Tier wie der/ die Viehtreiber*in. Anschließend geben sie ein verdecktes Angebot, indem sie dem/ der Viehtreiber*in einen beliebigen Geldbetrag in die Hand drücken. Der/ die Viehtreiber*in darf die Karten zählen, aber deren Wert nicht sehen. Er/ sie kann das Angebot annehmen oder ein Gegenangebot machen.
Annahme: Der/ die Viehtreiber*in erhält das Geld, das Kind das Tier.
Gegenangebot: Der/ die Viehtreiber*in gibt dem Kind ebenfalls einen beliebigen Geldbetrag als Gegenangebot und behält dafür das Geld des Kindes. Die beiden Angebote werden sich gegenseitig gezeigt und miteinander verglichen. Wer mehr geboten hat, erhält die Tierkarte des Anderen.
Hier können die 0 € Karten zum Bluffen genutzt werden.
Tauschhandel:
Die Kinder können natürlich auch jederzeit untereinander Tiere tauschen und handeln. Der Handel ist dabei friedlich und nur gültig, wenn beide Seiten einverstanden sind. Es gibt kein Rückgaberecht.
Auch Kuhhandel sind unter Kindern möglich.
Das Spiel wird über ein Signal beendet und die Punkte gezählt. Übriges Geld ist am Ende wertlos, nur Tiere können Punkte geben. Jedes Quartett eines Tieres gibt die aufgedruckten Punkte (Bsp.: 4 Pferde geben insgesamt 1000 Punkte). Können mehrere Quartette gebildet werden gibt es auch mehr Punkte, alle anderen Tiere verfallen.
Gezählt werden auch die Anzahl der Quartette. Das Team mit den meisten Quartetten erhält einen Bonus, indem ihre Punkte um 20% erhöht werden. Dem schlechtesten Team in dieser Kategorie werden dafür 20% ihrer Punkte abgezogen.
Gewonnen hat das Team, welches am Ende am meisten Punkte hat.
Allgemeine Anmerkungen für die Mitarbeiter*innen:
Um das Spiel spannend zu halten, sollten die punkthohen Tiere und das große Geld erst nach und nach ins Spiel gebracht werden. Ein Pferd sollte z.B. erst ab der Mitte des Spiels erhältlich sein, oder zumindest sehr selten/ teuer sein. Ausnahmen: Beim Schwarzhändler/ bei der Schwarzhändlerin sollten relativ früh schon punkthohe Tiere zu finden sein. Beim Geld am besten am Geld der Kinder orientieren.
Die Bank, der/ die Viehtreiber*in und der/ die Schwarzhändler*in können sehr direkt Einfluss auf das Spiel nehmen, so können schwächere Teams unbemerkt unterstützt werden (z.B. billig einen Esel tauschen).
Die Spielleitung sollte regelmäßig die Stationen ablaufen um, falls nötig, Geld und Tiere umzuverteilen.
Geldwert sollte nicht auf der Rückseite des Scheines durchscheinen!
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:
Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen
Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet
Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen
Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet
Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Beim Glauben geht es um mehr als nur mich, ich bin Teil einer großen Gemeindefamilie.
Wir haben als Gemeinschaft einen Auftrag, wie wir miteinander leben sollen und Gott selbst wird uns helfen, diesen zu erfüllen.
Um was könnte jemand bitten, der im Gefängnis sitzt? Es scheint etwas Wichtiges zu sein und das zeigt auch ein Blick in den Urtext. Dieses „bitten“ heißt im Original auch „ermahnen“, „anflehen“, „ermutigen“, „unterrichten“, „trösten“, „auffordern“. Es drückt aus, dass etwas wirklich Wichtiges kommt, in diesem Fall: Lebt eure Berufung. Was er danach schreibt, ist eine Konkretisierung dieses einen Anliegens: Lebt, wie es sich für jemanden gehört, der an Jesus Christus glaubt.
Warum? Weil Gott uns dazu berufen hat. Wir sind auserwählt zu diesem Lebensstil.
Wie kann das aussehen? Für den Einzelnen wie für die ganze Gemeinde? Das führt Paulus in den folgenden Versen (und im nachfolgenden Kapitel – vgl. Lektion 5 und 6) aus. Er spricht – um es „fromm“ zu sagen – von Demut, Sanftmut, Geduld und Liebe. Wir sollen uns nicht über andere erheben, sondern sie mit Gottes Augen sehen und ihnen mit der Liebe begegnen, wie Gott sie für uns hat. Das ist eine Liebe, die sich bedingungslos für den anderen einsetzt und alles für ihn gibt. Und zwar in einer Geduld, die warten kann, aber nicht aufgibt, sondern ausdauernd dranbleibt. Diese Liebe hält es aus, dass der andere Fehler macht und setzt sich wieder für Versöhnung und ein friedvolles Miteinander ein.
Wie soll das gehen? Das sind schließlich eher ungewöhnliche Eigenschaften und bei weitem nicht selbstverständlich. Paulus sagt, Gottes Geist wirkt es in uns, er stiftet die Einheit, lehrt uns, nach Gottes Willen zu leben und hilft uns dabei. Die Einheit wird begünstigt und verstärkt durch das, was uns grundlegend verbindet: Wir alle zusammen sind ein Leib, d. h. eine Gemeinde (vgl. 1. Kor 12), wir haben eine Hoffnung, ein Ziel, auf das wir hinarbeiten, wir haben einen Herrn (Jesus Christus – laut 1. Kor 12,3 können wir das nur durch den Geist so bekennen), wir glauben dasselbe, bekennen dasselbe, haben eine Taufe und wir haben einen – und nur einen – Gott.
Wozu das Ganze? Explizit steht es in dieser Stelle nicht drin, lässt sich aber aus anderen Stellen erschließen: So betet Jesus in Joh 17,21ff. über die Gläubigen: „Ich bete darum, dass sie alle eins sind […], damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind.“ Die Einheit ist etwas so Übernatürliches, Göttliches, dass sie ein Hinweis auf Gott ist – und da wir in Gottes Familie berufen sind, sollen wir dieses Göttliche auf der Erde leben. Und uns als Gemeinde gegenseitig darin unterstützen, diese Berufung zu leben.
Freundlich, geduldig, liebevoll – Eigenschaften, die immer wieder benannt werden und „dazugehören“.
Aber Einheit? Einheit klingt konträr zu dem, was wir (er)leben an Unfrieden, Konflikten, Vorurteilen … Einheit scheint im Widerspruch zu stehen zu Einzigartigkeit, Diversität und Vielfalt. Dabei gehört in einer guten Einheit die Vielfalt absolut dazu, so wie ein Körper / Leib aus vielen unterschiedlichen Teilen besteht, und es für die Gesundheit des Körpers von existentieller Bedeutung ist, dass alle ihre individuellen Aufgaben erfüllen. Als Christen sollten wir eine solche Einheit leben – mit Blick auf Gott und im Frieden miteinander.
Das ist Zuspruch und Aufgabe zugleich: Wir sind keine Einzelkämpfer, wir sind GemEINde. Wir können Differenzen haben und trotzdem respektvoll und liebevoll miteinander arbeiten. Das können wir den Kindern mitgeben, ihnen vorleben und uns dafür einsetzen, dass mit ihnen eine Generation heranwächst, die Einheit lebt – untereinander und mit der ganzen Gemeinde.
Zurückzustecken, sich auf das Verbindende konzentrieren, Frieden zu leben – für viele Kinder ungewohnt und ungewöhnlich. Viele Kinder denken in „ich will“ und „ich zuerst“ und schauen, wie sie das erreichen können, nicht selten auch auf Kosten anderer. Dieses Verhalten scheint Menschen und vor allem Kindern so eigen zu sein, dass Pädagogen hellhörig werden, wenn Kinder nicht egoistisch sind.
Der christliche Glaube zeigt hier einen Gegenentwurf auf: Es geht um mehr als um mich. Ich bin Teil einer weltweiten, überzeitlichen Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die sich an Gottes Maßstäben orientiert und dementsprechend die Liebe und den Frieden zentral stellt.
Die grundsätzliche Haltung von Liebe, Demut und Frieden wird den Kindern schon bekannt sein. Doch auch sie werden damit konfrontiert, dass (selbst bei Christen) nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Die Kinder sollen ermutigt werden, sich trotz allem, was trennen könnte, auf das zu konzentrieren, was verbindet, und in Geduld und Liebe mit anderen umzugehen. Ihnen soll der Blick dafür geweitet werden, dass die christliche Gemeinde eine weltweite Gemeinschaft ist, die durch Gottes Geist mit ihm und miteinander verbunden ist, und dass diese Gemeinschaft zusammengehalten wird durch etwas, das viel größer ist als wir Menschen: Gott selbst, der Glaube an ihn, seine Liebe, sein Frieden und die Einheit, zu der er uns ruft, für die wir uns einsetzen sollen und zu der er uns hilft.
Nicht auf den Boden (Spiel)
Material: aufgeblasene Luftballons
Bei diesem Spiel geht es darum, dass die Kinder als Team an einem Ziel arbeiten. Spielfeld und Zeit können im Vorfeld durch einen Mitarbeiter begrenzt werden, muss aber nicht. Ziel des Spiels ist es, die Luftballons in der Luft zu halten, wobei ein Spieler möglichst nicht zweimal hintereinander am Ballon ist. Gestartet wird mit einem Ballon, den der Mitarbeiter in den Raum wirft. Nach und nach wirft er unangekündigt weitere Ballons ins Spiel. Die Kinder müssen die Ballons durch schlagen, treten etc. in der Luft halten, sodass sie nicht auf den Boden fallen. Ein herabgefallener Ballon kann je nach Gruppe bzw. vorheriger Absprache aus dem Spiel genommen oder wieder aufgehoben werden.
Gemeinsam stark (Gespräch)
1. Es gibt Dinge im Leben, die funktionieren gemeinsam einfach besser, z. B. Fußballspiele gewinnen. Was fällt euch noch ein, wo es besser oder wichtig ist, nicht allein zu sein? (den Kindern Zeit zum Antworten geben, entweder wird verbal gesammelt oder die Kinder können sich jeweils zu zweit zusammentun und drei bis vier Aktivitäten / Situationen überlegen, die sie pantomimisch vormachen (z. B. verschiedene Sportarten, Gruppenarbeit in der Schule, wenn sich jemand verletzt hat usw.)
2. Immer wieder arbeiten oder spielen wir in Teams. Was würdet ihr sagen, ist wichtig, damit das funktionieren kann? (Zeit zum Antworten geben, z. B. gemeinsames Ziel, zusammenarbeiten, einander ermutigen und anfeuern usw.)
Heute soll es um ein ganz besonderes Team gehen, die Gemeinde, und darum, wie sie sein soll.
Verkündigungsart: Dialog zwischen Mia und ihrem Opa
Einleitung: Das ist Mia (kommt). Sie ist heute bei ihrem Opa (kommt). Die beiden arbeiten nun schon seit einer Stunde im Garten (beide tun so, z. B. kehren, gießen o. ä.).
Opa: Mia-Schatz, du bist so still. Ist alles in Ordnung?
Mia: Es ist wegen Nick. Er ist in der Schule oft gemein und dann haue ich ihn, aber Mama hat gesagt, wir dürfen nicht streiten, weil wir beide in den Kindergottesdienst gehen. Ich weiß, dass ich niemanden hauen soll. Aber warum ist es mit Nick nochmal wichtiger?
Opa: Glaubt Nick auch an Gott?
Mia: Ja.
Opa: Dann seid ihr sowas wie Familie.
Mia: Was?! Mit dem? Nein! Wieso?
Opa: Weil alle Menschen, die an Gott glauben, seine Gemeinde sind. Und da er unser Vater ist, sind wir Geschwister.
Mia: Meinst du wirklich alle Gläubigen?
Opa: Auf der ganzen Welt. Und zu jeder Zeit.
Mia: Wow. Das sind echt viele. Dass Gott da den Überblick behält! Stell dir mal vor, wie viele das sind, wenn die alle an einem Ort stehen würden. Und das Durcheinander an Sprachen.
Opa: Gut, dass Gott alle Sprachen spricht.
Mia: Das ist irgendwie witzig. Und total schön zu wissen, dass man so viele Verbündete hat.
Opa: Ja, das finde ich auch. Aber du weißt ja selbst, dass Familie nicht nur einfach ist.
Mia: Manchmal streitet man über die dümmsten Kleinigkeiten.
Opa: Richtig. Aber Gott möchte das nicht. Er möchte, dass sich seine Kinder so verhalten, wie er sich verhält. Schließlich hat er uns berufen, zu ihm zu gehören. Und Adel verpflichtet. Wir bekommen Privilegien, aber auch Verantwortung. Und den Auftrag, anderen ein gutes Beispiel darin zu sein, wie Gott ist und wie man leben sollte.
Mia: Ah, deshalb sollen wir freundlich sein, vergeben, uns wieder vertragen und all das … Aber das ist schwer.
Opa: Ich weiß. Aber du bist ja nicht alleine. Du hast deine große Glaubensfamilie. Und Gott selbst. Er hilft dir auch. Ohne ihn wäre das gar nicht möglich.
Mia: Aber werden die anderen in der Schule nicht total blöd gucken, wenn ich Nick nicht zurückhaue? Die werden denken, ich bin ein Schwächling.
Opa: Mia, du gehörst doch zu Gott. Leb so, wie es ihm gefällt. Ganz egal, was die anderen sagen.
Mia: Du hast Recht, Opa. Danke.
Opa: Gerne, mein Kind. Und du hast mir geholfen, der Garten ist wieder richtig schön. Da können wir uns doch zur Belohnung ein Stück Kuchen gönnen, was meinst du?
Mia: Das klingt gut.
Opa: Da fällt mir ein, Nick wohnt doch am Ende der Straße. Wenn du magst, kannst du ihn fragen, ob er auch ein Stück will.
Mia: Einfach so? Aber das wäre …
Opa: Ein Friedensangebot?
Mia: Hm … Eigentlich … Keine schlechte Idee. Weißt du was, Opa? Wenn du dabei bist, dann traue ich mich das. Und vielleicht ist Nick ja gar nicht so blöd und wir können am Morgen in der Schule zusammenleben, wie es Gott gefällt.
Opa lächelt, beide ab
Erzählen mit Symbolen (Der Mitarbeiter erzählt den Inhalt und malt die in Klammern angegebenen Symbole auf; diese können beliebig angeordnet werden.)
Material: Tafel / Flipchart oder großes Blatt Papier, passendes Schreibwerkzeug
Heute beschäftigen wir uns weiter mit dem Apostel Paulus und was er im Epheserbrief (Brief) geschrieben hat. Paulus betont am Anfang, dass er im Gefängnis sitzt, aber dass es etwas gibt, was ihm ganz wichtig ist: als Kinder Gottes zu leben (Krone). Er betont, dass jeder, der an Gott glaubt, von ihm berufen wurde, ein besonderes Leben zu führen (Sonnenstrahlen um die Krone). Er erklärt auch, was das heißt: wir sollen anderen Menschen mit Liebe begegnen, so, wie Gott uns liebt (Herz). Wir sollen freundlich zu allen Menschen sein (Smiley) und Geduld haben, wenn etwas oder jemand Zeit braucht (Uhr). Und vor allem sollen wir ein ganz besonderes Miteinander haben (mehrere Strichmännchen beieinander). Mit „wir“ meint er alle Menschen, die an ihn glauben. Egal wo auf der Welt, egal ob Kinder oder Opas. Wir sind wie eine große Familie. Wir sind eine Gemeinde. Und bei uns soll es keinen Streit geben (Blitz schräg über den Strichmännchen). Wir sollen als Einheit leben. Verbunden im Frieden (Kreis um Strichmännchen). Wir sind eine Gemeinde. Wir haben ein und denselben Glauben, eine Taufe, eine Hoffnung, einen Gott (große 1). Das verbindet uns. Gott selbst verbindet uns. Zusammen mit allen Christen weltweit und auch den ganzen Erwachsenen in unserer Gemeinde sind wir EINE Gemeinde – und so sollen wir uns auch verhalten. Gott wird uns dabei helfen.
Schlagwortkärtchen
Material: Kärtchen, auf denen jeweils einer der folgenden Begriffe steht: Brief, Berufung, Demut, Freundlichkeit, Geduld, nachsichtig, liebevoll, Gemeinde, Einheit, Frieden, Zusammenhalt, Glaube, Gott, Kinder Gottes, Streit, Familie.
Der Mitarbeiter legt die Kärtchen verdeckt hin. Reihum zieht ein Kind ein Kärtchen und versucht, kurz das Wort zu erklären und was es mit dem Thema zu tun hat. Die anderen Kinder ergänzen ggf.
Folgende Fragen können besprochen werden:
Setzt alles daran, / die Einheit zu bewahren, /die Gottes Geist / euch geschenkt hat; / sein Frieden / ist das Band, / das euch zusammenhält. / Epheser 4 / Vers 3
Die einzelnen Teile des Verses werden auf Papier geschrieben und nebeneinander auf den Boden gelegt. Die Kinder lesen den Vers gemeinsam zweimal laut vor. Dann nimmt der Mitarbeiter ein beliebiges Papier weg und die Kinder müssen beim Vorlesen die Lücke aus dem Gedächtnis füllen. Das wiederholt sich, bis kein Blatt mehr da liegt und die Kinder den Vers komplett aus dem Gedächtnis aufsagen.
Händedruckkette
Die Kinder stehen im Kreis und nehmen sich an der Hand. Der Mitarbeiter eröffnet das Gebet und drückt dann leicht dem Kind rechts von ihm die Hand. Dieses kann nun laut oder leise beten und dann den Druck weitergeben. So geht es reihum, bis der Impuls wieder beim Mitarbeiter ankommt (braucht manchmal etwas Geduld). Der Mitarbeiter kann das Gebet z. B. wie folgt abschließen: „Danke, dass du all unsere Gebete, ob laut oder leise, hörst. Danke, dass du überall mit uns hingehst und uns hilfst. Bitte hilf uns, so zu leben, wie es dir gefällt. In Jesu Namen. Amen.“
Menschenkette
Material: Papier, Scheren, Stifte, ggf. Tesa
Gordischer Knoten
Die Kinder stehen eng im Kreis. Sie strecken die Hände in die Mitte, schließen die Augen und versuchen auf Kommando, andere Kinder an die Hand zu nehmen (möglichst nicht zwei Hände, die sich gleich anfühlen und nicht die Personen neben sich). Wenn jede Hand eine andere hält (Mitarbeiter fragt), dürfen alle die Augen öffnen. Aufgabe ist es nun, das Knäuel zu entwirren, ohne dass jemand loslässt! Dafür müssen sich die Kinder absprechen und ausprobieren. Nach einiger Zeit haben sie sich entknotet und stehen händehaltend wieder im Kreis.
Unsere Gemeinde
Vorbereitung: Ein Mitarbeiter sucht die Antworten auf die Fragen heraus und ergänzt die Fragen.
Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt, ein Mitarbeiter stellt die Fragen. Die Gruppen beraten sich und schicken einen mit der Antwort zum Mitarbeiter, der beim Mitarbeiter abklatscht. Welche Gruppe zuerst mit der richtigen Antwort beim Mitarbeiter ist, bekommt einen Punkt. Bei den Zahlenfragen bekommt die Gruppe den Punkt, die näher dran ist.
Unsichtbarer Dirigent
Ein Kind geht vor die Tür, die anderen stehen im Kreis und wählen einen „Dirigenten“. Dann beginnt jedes Kind, irgendeine beliebige Bewegung zu machen und diese ständig zu wiederholen. Das Kind von draußen wird hereingerufen und begibt sich ins Kreisinnere. Der Dirigent beginnt nun mit einer anderen, ständig wiederholten Bewegung und die Kinder im Kreis machen ihm diese nach, sodass er dann eine neue Bewegung wählt usw. Das Kind in der Mitte versucht herauszufinden, wer der Dirigent ist. Wird er entdeckt, geht er vor die Tür und ein neuer Dirigent wird gewählt.
Seilfiguren
Material: Langes Seil
Die Kinder sollen jeweils ein Stück eines langen Seils festhalten und nicht loslassen. Der Mitarbeiter nennt nun einen Begriff wie Haus, Kreis, Dreieck, Katze o. ä. Die Kinder versuchen, sich so hinzustellen, dass sie mit dem Seil quasi den Begriff darstellen. Wenn sie denken, dass sie fertig sind, legen sie das Seil dort ab, wo sie stehen und können sich ihr Kunstwerk ansehen, bevor die nächste Aufgabe kommt.
Blick über den Tellerrand
Gibt es in der Gemeinde jemanden mit Migrationshintergrund? Er kann eingeladen oder besucht werden, um den Kindern zu erzählen, wie in seiner Kultur Gemeinde gelebt, Gottesdienste gestaltet und Feste gefeierte werden, welche Traditionen es gibt, was anders und was gleich ist zu der jetzigen Gemeinde.
Knüllbilder
Material: buntes Seiden- oder Krepppapier, bunter Pappkarton, Stifte, Kleber
Jedes Kind erhält ein Stück bunten Karton als Untergrund. Sie sollen sich ein Motiv überlegen, z. B. Blume, Schmetterling, Herz und von diesem den Umriss auf den Karton zeichnen. Dann reißen sie von dem Seiden- oder Krepppapier kleine Stücke ab, knüllen diese zusammen und kleben sie auf die Pappe. Mit der Zeit entsteht so aus vielen kleinen Teilen ein schönes Bild.
Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 1/2021. Es geht um Josef. In insgesamt 8 Lektionen geht es um Josefs Familiengeschichte, die Hochs und Tiefs seines Lebens, Verrat, Intrige, Träume und Wunder und darum, dass Gott am Ende alles gut macht.
Ergänzend als Lektion 1 ein Stundenentwurf zur Jahreslosung Lk 6,36.
Lektion 2 1. Mose 37,1-11 Getreide und Gestirne
Lektion 3 1. Mose 37,12-36 Verraten und verkauft
Lektion 4 1. Mose 39 Abgehauen und bestraft
Lektion 5 1. Mose 40 + 41 Ähren und Kühe
Lektion 6 1. Mose 42 Angst und Bange
Lektion 7 1. Mose 43 + 44 Noch einmal Angst und Bange
Lektion 8 1. Mose 45 Versöhnung und Freude
Lektion 9 1. Mose 50,1-20 Rückblick und Ausblick
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Rache ist süß. Josef zeigt uns einen anderen Weg.
Durch Jesus können wir einander vergeben. Eine Superchance!
Jakob ist gestorben. Josef lässt den Körper seines Vaters mumifizieren, wie es bei Königen und hochgestellten Persönlichkeiten in Ägypten üblich war. Insgesamt 70 Tage lang gab es eine Staatstrauer in Ägypten.
Danach brachte Josef seinen Vater in einem großen Trauerzug nach Kanaan, seine Heimat.
Jakob wurde in der Höhle Machpela bei Mamre im Familiengrab des Abraham bestattet. Danach kehrte Josef mit seinen Brüdern und dem ganzen Trauerzug nach Ägypten zurück.
Nun, ohne den Vater im Rücken, bekamen die Brüder Josefs Angst. Sie rechneten mit der Rache von Josef für alles, was sie ihm angetan hatten.
Josef ist erschüttert. Für ihn ist alles geregelt. Er hatte seinen Brüdern doch vergeben. Doch der Gedanke der Rache steckt tief in den Brüdern. Durch einen Boten, den die Brüder zu Josef schicken, berufen sie sich auf ihren Vater und auf Gott.
Josef muss weinen. Als die Brüder zu ihm kommen, werfen sie sich vor ihm nieder und bekennen ihre Schuld. Erst nach einem Schuldeingeständnis kann man die Vergebung annehmen. Sicher kamen Josef die Träume in den Kopf, die er früher zu Hause hatte (1. Mose 37). Er antwortet weise. Wenn Gott aus allem Schlimmen Gutes hat werden lassen, warum soll ich noch böse auf euch sein?
Dieses Gespräch hat alles geklärt und die Brüder beruhigten sich und vertrauten Josef.
Begangene Schuld kann erst zur Ruhe kommen, wenn sie ausgesprochen und vergeben wurde.
Gott hat einen Plan für mein Leben. Oft genug versuche ich, meine eigenen Pläne durchzusetzen. Und dann funken mir andere Menschen in mein Leben und bringen alles durcheinander. Da kann ich wirklich sauer sein – oder?
Josef zeigt mir eine gute Möglichkeit. Sicher war er auch wütend, als er im Erdloch saß. Ich kann mir mit Hassgedanken mein Leben schwer machen. Aber ich kann auch diese Gedanken an Jesus geben und meinem Widersacher vergeben. Das macht meinen Blick frei und mein Leben leichter. Ich vertraue darauf, dass Gott mich liebt und er alles zum Guten wendet.
Kinder wissen aus ihrem Alltag, wie es sich mit einem schlechten Gewissen anfühlt. Manch einer kann es nicht lange für sich behalten, andere verschließen es tief in sich. Da bohrt es und kommt immer wieder hoch. Das Kind kann schlecht schlafen und die Leistungen in der Schule gehen bergab. Es verschließt sich immer mehr. Wir wollen ihnen Vertrauen schenken, ihnen zuhören und ihnen Wege zeigen, wie sie ihre Schuld bekennen können und Vergebung erfahren.
Auch Kinder, die von der Vergebung Jesu wissen, kennen Schuldgefühle. Auch sie sind wütend, wenn ihnen Unrecht oder Böses geschieht. Sie sollen lernen, dass Hass das eigene Leben und das Miteinander der Menschen vergiftet. Gott hat einen Plan für jedes Leben und nichts, aber auch gar nichts, kann ihn davon abbringen. Oft sehen wir das Gute noch nicht und dürfen auch mal sauer sein. Aber letztendlich macht Gott alles gut!
Material: Tücher zum Verkleiden, Tafel mit Kreide, Flipchart oder großes Papier mit Stiften
Mit den Kindern wird die ganze Geschichte von Josef nachgespielt. Dabei kann man manche Rollen doppelt besetzen und manche Brüder weglassen.
Szenen
Nach jeder Szene wird kurz die Geschichte gestoppt. Die Kinder sollen überlegen, welche Gefühle die Brüder und / oder Josef hatten. Diese werden auf der Tafel (dem Papier) gut sichtbar in einer Tabelle festgehalten.
Szene | Josef | Brüder |
1 | stolz | verärgert |
2 | freudig, stolz | wütend |
3 | verängstigt | befriedigt |
4 |
Material: Vorbereitetes Spielfeld mit Aufgaben (je nach Länge der Gruppenstunde können Kategorien weggelassen werden)
Punkte zum Sammeln (Gummibärchentüten, Bonbons, …)
Josef | Ägypten | Gefühle | Tiere | Schuld und Vergebung |
20 | 20 | 20 | 20 | 20 |
40 | 40 | 40 | 40 | 40 |
60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
80 | 80 | 80 | 80 | 80 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
Josef
20 Worauf sind Josefs Brüder neidisch? Mantel
40 Was tun die Brüder aus Rache? Verkaufen Josef
60 Was bedeuten die Träume des Pharaos? Gute und schlechte Ernte
80 Was finden die Brüder in ihren Kornsäcken? Geld
100 Wer übernahm die Verantwortung für Benjamin? Juda
Ägypten
20 Wie heißt der König in Ägypten? Pharao
40 Wie heißen die Grabkammern der Pharaonen? Pyramiden
60 Welcher große Fluss fließt durch Ägypten? Nil
80 Wie heißt die Gruppe von wandernden Kaufleuten durch die Wüste? Karawane
100 Wie heißen die vor Verwesung geschützten Leichen? Mumie
Gefühle
20 😀Freude – Begeisterung
40 😮Erstaunen
60 😭Schmerz
80 😍 Verliebt
100 😠Wut, Ärger
Tiere
20 Welche Tiere hüteten Josefs Brüder? Schafe und Ziegen
40 Von welchen Tieren träumte der Pharao? Kühe
60 Welche Tiere laufen in Karawanen durch die Wüste? Kamele
80 Wie heißt ein pflanzenfressendes Säugetier aus dem Nil? Nilpferd
100 Wie heißt die Panzerechse aus dem Nil? Nilkrokodil
Schuld und Vergebung
(hier kann man entweder die Plus- oder die Minuspunkte hinter der jeweiligen Zahl verstecken)
20 Die Brüder sind neidisch – 20 Punkte / vergeben +30 Punkte
40 Die Brüder werfen Josef in den Brunnen – 50 P / vergeben +80 P
60 Die Brüder lachen Josef wegen der Träume aus – 10 P / vergeben +20 P
80 Die Brüder verkaufen Josef – 80 P / vergeben + 100 P
100 Die Brüder haben Angst vor Josefs Rache – 40 P / vergeben + 50 P
Die Geschichte wird als Rückblick aus Sicht des Josef erzählt.
Heute will ich euch erzählen, wie alles sein Ende nahm. Ich kann euch sagen: Langweilig wird es bei mir nie!
Siebzehn Jahre lebte mein Vater Jakob bei mir in Ägypten. Es war eine schöne Zeit, die wir miteinander verbringen konnten. Dann wurde mein Vater müde. Er hatte ein langes Leben. Er rief alle seine Söhne zusammen und hatte für jeden Worte des Segens. Danach starb er. Meine Trauer war groß. Als Zeichen meiner Liebe zu ihm ließ ich ihn einbalsamieren. Dadurch verweste sein Körper nicht und wurde zur Mumie. Das konnte ich mir als hoher Herr leisten. Diese ganze Prozedur dauerte vierzig Tage. Diese Zeit und noch weitere dreißig Tage war in ganz Ägypten Staatstrauer. Meinem Vater wurde dadurch hohe Ehre zuteil.
Danach gab mir der Pharao die Erlaubnis, meinen Vater in unserer alten Heimat zu begraben, das war sein letzter Wunsch. Also zogen wir nach Kanaan. Ich kann euch sagen, das war ein langer Zug! Unser ganzes Volk begleitete Jakob auf seiner letzten Reise. Nur die kleinen Kinder blieben zurück. Der Pharao gab uns ein Geleit aus hohen Beamten des Landes mit. Außerdem sorgte er für unseren Schutz durch Reiter und Kriegswagen. Es war ein sehr großer Trauerzug.
Wir erfüllten den Wunsch unseres Vaters und legten ihn bei Machpela in die Höhle, in der auch schon unser Stammvater Abraham begraben lag. Danach kehrten wir nach Ägypten zurück.
Kurze Zeit später klopfte ein Bote an meine Tür. Er kam von meinen Brüdern. Sie ließen ausrichten, dass unser Vater ihnen vor seinem Tod sagte, ich solle ihnen das Unrecht vergeben, dass sie damals an mir taten. Erst war ich wütend. Hatte ich ihnen nicht schon vor langer Zeit vergeben, als sie nach Ägypten kamen? Aber dann war ich erschüttert und musste weinen. Wie schwer lag die Schuld auf ihren Schultern.
Da erschienen meine Brüder vor mir. Sie fielen auf die Knie und unterwarfen sich mir. Jetzt, wo sie ihre Schuld eingestanden hatten, konnten sie auch die Vergebung annehmen. Ich erklärte ihnen, wie aus allem, was sie mir Böses getan hatten, Gutes wurde. Das hatte ich Gott zu verdanken. Es ging mir so gut. Deswegen konnte ich auch meinen Brüdern versprechen, für sie und ihre Familien zu sorgen. Gott meint es so gut mit uns. Und so kann ich sage: Ende gut, alles gut!
Die Geschichte wird von zwei Mitarbeitern gespielt. Einer ist Josef (MA 1) und der andere einer der Brüder (MA 2). Die anderen Brüder werden von den Kindern gespielt und vom Mitarbeiter instruiert, alles mitzumachen. MA 2 beginnt mit einem kurzen Rückblick auf den Tod des Vaters und die Reise nach Kanaan. Danach schürt er die Angst vor Josefs Rache und alle werfen sich vor Josef nieder. Dann nimmt MA 1 ihnen die Angst und malt ihnen aus, was aus ihren bösen Taten von Gott in Gutes verwandelt wurde. Danach verspricht er ihnen, für sie und ihre Familien zu sorgen.
Sprecht über den Text, indem ihr die fünf Finger eurer Hand zu Hilfe nehmt. Jeder Finger steht dabei für eine Frage.
Daumen – Daumen hoch! Was gefällt dir am Text?
Zeigefinger – Worauf macht dich der Text aufmerksam? Was will Gott sagen?
Mittelfinger – Was stinkt dir am Text? Wo merkst du, dass du Fehler gemacht hast?
Ringfinger – Wo steckt in dem Text ein Versprechen Gottes?
Kleiner Finger – Was kommt dir zu kurz? Was willst du verändern?
Sicher sind euch jetzt eigene Situationen in den Sinn gekommen, was euch immer wieder in den Sinn kommt, weil ihr es noch nicht in Ordnung gebracht habt. Das dürft ihr auf einen Zettel schreiben. Nur für euch. Wenn ihr es mit Gott und dem Menschen geklärt habt, könnt ihr den Zettel in kleine Schnipsel reißen und fortwerfen.
Kolosser 3, 13 (HfA)
Seid bereit, einander zu vergeben, denn auch Christus hat euch vergeben.
Der Merkvers kann mit schöner Schrift (Handlettering) aufgeschrieben und gestaltet werden. In einem Bilderrahmen ist er gut sichtbar im Zimmer der Kinder.
Jesus, ich danke dir, dass wir in der Bibel immer wieder gute Vorbilder gezeigt bekommen. Josef hatte wirklich ein bewegtes Leben. Ihm wurde immer wieder übel mitgespielt. Und doch bekam er die Kraft, seinen Brüdern zu vergeben. Bitte schütze uns vor Hass anderen gegenüber und schenke uns den Mut zur Vergebung. Danke, dass du nur unser Bestes willst! Amen.
Eine runde Pappscheibe wird mit verschiedenen Smileys die Rundung entlang beklebt. Smileys unter HYPERLINK „http://www.emojikopieren.de“ www.emojikopieren.de. In der Mitte wird ein Zeiger mit einer Musterbeutelklammer befestigt. Oben wird ein Band zum Aufhängen befestigt. Nun kann es an die Tür des Kinderzimmers gehängt werden.
Auf kleine Kärtchen werden die verschiedensten Gefühle geschrieben (fröhlich, wütend, traurig, verliebt, schüchtern, gleichgültig, verschämt, überrascht, angeekelt, dankbar, bekümmert, nachdenklich, zufrieden, neidisch, glücklich, …). Ein Kind zieht ein Kärtchen und spielt den anderen das Gefühl pantomimisch vor. Wer richtig geraten hat, darf das nächste vorspielen.
Die Kinder müssen in ein Stück Zitrone beißen und dürfen dabei kein Gefühl zeigen. Wer schafft es am besten?
Zu jeder Station aus dem Leben von Josef kann ein Spiel gespielt werden:
Nach „Ich packe meinen Koffer“ Ich träumte heute Nacht
Ein Kind beginnt und sagt: Ich träumte heute Nacht von … (setzt einen Gegenstand ein). Das nächste Kind wiederholt den Satz und hängt einen neuen Gegenstand an. So geht es immer weiter. Wer einen vorhergehenden Gegenstand vergisst, muss ausscheiden.
Der Plumpsack geht um
Der Plumpsack kann z.B. ein kleines Säckchen oder ein zusammengeknotetes Taschentuch sein. Die Kinder hocken im Kreis und singen das „Plumpsack-Lied“:
„Dreht Euch nicht um,der Plumpsack geht herum. Wer sich umdreht oder lacht, kriegt den Buckel blau gemacht.“
Ein Kind trägt den Plumpsack um den Kreis und versucht, den Sack unbemerkt hinter jemandem fallen zu lassen. Der betroffene Mitspieler muss den Plumpsack nehmen und versuchen, den Plumpsack-Träger einzuholen, bevor dieser den freien Platz im Kreis erreicht. Der Langsamere wird zum Plumpsack-Träger der nächsten Runde. Wenn ein Kind den Plumpsack hinter sich eine ganze Runde lang nicht bemerkt, muss es für 3 Runden in die Mitte.
Das elektrische Gummibärchen
Je 1 Gummibärchen von jeder Farbe wird in die Mitte des Tisches gelegt. Einer geht raus, die anderen bestimmen, dass ein Gummibärchen „elektrisch“ sein soll, z.B. das grüne. Das Kind kommt wieder rein und nimmt nacheinander ein Gummibärchen. Nimmt es das „elektrische“, schreien alle Kinder ganz laut. Man darf immer so viele Gummibärchen essen, bis man das „elektrische“ erwischt. Jedes Kind darf mal rausgehen und raten.
Jedes Kind bekommt einen Teller, ein Schälchen oder einen Pappbecher und einen Strohhalm. Auf einem Tisch liegen Linsen ausgestreut. Nun haben die Kinder eine bestimmte Zeit, um immer eine Linse anzusaugen und auf ihrem Teller abzulegen. Wer die meisten hat, ist Gewinner.
Gordischer Knoten
Eine Gruppe von Spielern steht dicht beisammen im Kreis, jeder streckt die Arme nach vorne aus und gibt einem anderen aufs Geratewohl die Hände; auf diese Weise ist die ganze Gruppe miteinander „verknotet“. Jetzt heißt es „entknoten“, aber ohne dass irgendjemand irgendwann die gefasste Hand loslassen würde. Die Aufgabe ist gelöst, wenn sämtliche Spieler wieder im Kreis stehen und die (beim Verknoten erwischten) Hände gefasst halten.
„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
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