“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Heute geht es ums Herstellen von „Pflanzkästen“, aber (und das ist fast spannender) auch ums heimliche Anbringen an Laternenmasten im Dorf oder in der Stadt.
Benötigt wird pro „Pflanzkasten“ eine Blechdose mit ca. 800 ml Inhalt (z. B. für Ravioli), sowie einen Kabelbinder, der einmal um den Laternenmast passt. Da wir selbst keinen entsprechend langen Kabelbinder hatten, haben wir drei kurze ineinandergesteckt, dann braucht man eben entsprechend mehr. Schließlich wird noch eine kleine Scherbe pro Dose benötigt, am besten von kaputten Ton-Blumentöpfen, die sind geschickt gebogen.
Außerdem ist natürlich pro „Pflanzkasten“ noch ein kleines Blümchen erforderlich. Dazu einfach im Gartenmarkt schauen, was euch gefällt und günstig zu bekommen ist.
Werkzeug: ein Akku-Bohrer mit 5 mm Bohrer, ein paar Abfallhölzer zum Unterlegen, eine Schraubzwinge, eine Feile und einen Hammer, sowie Pinsel und Farben je nach Anzahl der Teilnehmenden. Die Dosen sollten natürlich leer und sauber sein, aber noch einen Boden besitzen.
Alle Dosen erhalten drei Löcher mit je 5 mm Durchmesser. Zwei davon sollten ca. 2 cm unterhalb des Randes, an dem die Dose offen ist, im Abstand von ca. 2–3 cm gebohrt werden.
Das geht am besten, wenn ein dünnes Unterleg-Holz (die Dose ist ja gebogen) auf dem Tisch mit der Schraubzwinge so angebracht wird, dass es etwas an der Tischkante übersteht.
Hier nun die Dose auflegen und die beiden Löcher bohren. Dabei verbiegt sich die Dose meistens etwas, abhängig von den Abmessungen des Unterleg-Holzes. Hat das Unterleg-Holz die passende Rundung, passiert das nicht. Kleine Verformungen können aber leicht mit dem Hammer und einem zweiten kurzen Abfallholz wieder korrigiert werden. Wichtig: Auf jeden Fall muss der durchs Bohren entstandene Grat auf der Innenseite der Dose mit der Feile entfernt werden, der ist ziemlich scharf und das gibt blöde Verletzungen beim Einpflanzen. Dazu die Feile verwenden, die Dose auf dem Tisch auflegen (am besten wieder ein Abfallholz unterlegen, damit der Tisch heil bleibt) und von Hand festhalten.
Zum Schluss muss die Dose noch mindestens ein Loch (wieder 5 mm) im Boden bekommen, damit zu viel eintretendes Wasser auch wieder abfließen kann und die Pflanzen nicht ertrinken.
Nun kommt bereits der kreative Teil der Arbeit. Die Dose am besten einmal weiß grundieren, dann leuchten die später aufgebrachten Farben besser. Hierzu Acryl-Farben verwenden und ordentlich zwischen dem ersten und dem zweiten Anstrich trocknen lassen. Acryl-Farben sind deshalb besonders gut geeignet, da die fertigen Dosen im Freien hängen und auch nass werden. Der Phantasie bei der Bemalung der Dosen sind selbstverständlich keine Grenzen gesetzt.
Der vorletzte Arbeitsgang in der Vorbereitung ist das Einpflanzen: Über das Loch am Boden wird die Scherbe mit der Wölbung nach oben gelegt, damit überschüssiges Wasser austreten kann. Danach die Scherbe mit etwas Pflanzerde bedecken, ein Blümchen aus seinem Plastiktopf nehmen und einpflanzen. Man kann natürlich auch (wenn der Plastiktopf die passende Größe hat), die Blume inkl. Plastiktopf in die Dose geben, dann ist sie leicht auszutauschen, wenn sie verblüht ist.
Ganz zum Schluss durch die beiden Löcher am Rand oben den Kabelbinder einmal von außen hinein und im zweiten Loch wieder hinausführen und die Enden nicht zusammenstecken!
Sind alle „Pflanzkästen“ vorbereitet steht schon der spannendste Teil an, die Dosen heimlich irgendwo im Ort oder der Stadt an Laternenmasten anbringen, damit sich möglichst viele Menschen am Anblick erfreuen können.
Am einfachsten und schnellsten geht das zu zweit: Eine Person hält an einer passenden Laterne die Dose auf die gewünschte Höhe, die zweite schlingt die beiden Enden des Kabelbinders um den Laternenmast, steckt sie zusammen und zieht einmal fest. Mit einem Seitenschneider den überstehenden Rest abzwicken und schnell und unerkannt weiter zur nächsten Laterne.
Besonders wirkungsvoll ist die Aktion, wenn die Dosen dann angebracht werden, wenn in den Gärten noch nichts Buntes blüht. Die Dosen können auch wieder eingesammelt werden, wenn in den Gärten, Parks und Wiesen die Natur erwacht ist und uns mit ihrer Farbenpracht erfreut.
Eine Auswahl von Ideen für Stationen, die zu einem Gespräch mit Gott einladen und Teil einer offenen Phase oder einer Gebetsnacht sein können.
Vergiss nicht zu danken
Auf die vorbereiteten Papierblumen kannst du einen Dank schreiben. Die Blütenblätter der Blume werden nach innen gefaltet und in eine Glasschale mit Wasser gelegt. Wenn sich das Papier der Blume mit Wasser vollsaugt, öffnen sich die langsam die Blütenblätter.
Gebet für die Stadt
Konkrete Gebets-Anliegen für die Stadt, den Stadtteil, die eigene Straße oder Schule, die Nachbarn. Den Ort auf der Karte durch eine Nadel im entsprechenden Planquadrat markieren.
Schreibe deine Bitte auf einen Zettel und wickel sie um eine Rakete. Die Rakete wird später von einem Mitarbeiter abgefeuert.
Achtung: Raketen müssen schon an Sylvester gekauft werden und evtl. muss eine Sondergenehmigung beim Ordnungsamt beantragt werden.
Wenn Du etwas auf dem Herzen hast, ist dies der Ort es nun bei Gott abzulegen. Schreibe dein Gebet auf und hänge es an die Wäscheleine. Dann nimm dir ein Trostwort (Zusprüche aus der Bibel) und entdecke was Gott für Dich bereithält.
Es gibt Menschen, die Dich unterstützen, Dir Freude bereiten und mit denen Dir ein guter Umgang leicht gelingt. Und dann gibt es Menschen, mit denen es Dir schwer fällt umzugehen, die Dir viel abverlangen und mit denen jedes Wort eine Überwindung bedeutet. Hier hast Du die Möglichkeit eine Kerze für einen Menschen anzuzünden.
Das Kreuz war der tiefste Abstieg. Wer da hing, war zerbrochen, besiegt, kaputt. Sorgen und Nöte können hier auf eine Tonscherbe geschrieben und in das Kreuz (aus alten Plastikblumen-Kästen) zu anderem Müll gelegt werden.
Deine Klagen und Sorgen lasten musst du nicht mit dir rumschleppen. Schreibe sie auf einen Zettel und verbrenne sie im Feuerkorb vor der Kirche/ Dem Gemeindehaus/ dem Freizeitheim/ …
Sünden-Shredder
Bring deine Sünden zu Gott. Schreib sie auf einen Zettel und lass sie dann durch den Sünden-Shredder vernichten.
Immer wieder gibt es Dinge, die uns von Gott und unseren Mitmenschen trennen. Das belastet. Aber du kannst es loswerden. Schreib es auf Klopapier, wirf es in die Toilette und spül es runter.
Segensdusche:
Sind Bibelverse flüssig? Man könnte es fast glauben, wenn man in der Segensdusche steht. Heiß oder kalt laufen Sie Dir den Rücken runter oder plätschern ganz angenehm und tun einfach gut. Nimm Dir einen Bibelvers und erlebe, dass Gott dadurch zu Dir spricht. Wenn Dich der Vers eher durcheinanderbringt als dass er Dir weiterhilft, dann sprich einfach eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter an.
Persönliche Segnung
Mitarbeitende sprechen dir einen persönlichen Segen zusprechen und malen dir mit Öl ein Kreuzzeichen in die Handfläche oder auf die Stirn
Für eine Person aus dem eigenen Umfeld beten. Dazu den Namen auf ein Fähnchen schreiben und zusammen mit einem Samen in ein kleines Töpfchen einpflanzen. In den nächsten Wochen schauen, wie das Pflänzchen wächst und gedeiht, genauso wie hoffentlich der Glaube dieser Person.
Beten kann man nicht nur mit Worten. Hier kannst du aktiv werden. Lass deiner Kreativität freien Lauf und bring deine Beziehung zu Gott auf eine ganz andere Art zum Ausdruck. Beispielsweise durch Gestaltung von Kerzen, Verschönern von Texten, Modellieren mit Ton oder indem du dein Gebet malst.
Welches Bild von Gott trage ich in mir? In den Psalmen gibt es viele Bilder von Gott. Nachlesen und sich einlassen auf neue Gottesbilder. Bibeln in verschiedenen Übersetzungen liegen dazu aus.
Schreibe deinen ganz persönlichen Brief an Gott. Wir schicken dir ihn in ein paar Wochen zu.
Nimm Platz und genieße die Zeit mit Gott – hier hast du Zeit noch mal über den Abend und die Predigt nachzudenken – oder auch Bibel zu lesen.
Der Psalm besteht aus einer Wellenbewegung. Worte voller Zuversicht schlagen in Klagen und verzweifelte Bitten um und wenden sich dann wieder ins Positive. Der Beter hat erlebt: Vertrauen auf Gott lohnt sich trotz aller Schwierigkeiten, Gott hält mein Leben in seiner Hand und führt immer wieder aus der Enge in die Weite. Gleichzeitig schildert der Verfasser seine Not schonungslos ehrlich.
Dass David als Verfasser dieses Psalms genannt wird, bedeutet nicht unbedingt, dass er im Sinne unseres heutigen Rechtsverständnisses der Urheber ist. Vielleicht hat jemand Davids Namen als Verfasser angegeben, um seinem eigenen Psalm Autorität zu verleihen. Das war damals üblich. Ich spreche aber trotzdem von David als dem Verfasser.
V. 2-7: “Herr, auf dich traue ich.” Gleich zu Beginn macht David klar: Ich weiß, wohin ich mich wenden kann, wenn es drunter und drüber geht und wo ich Schutz finde (Fels und Burg). Gott kann uns aus Netzen von Lügen und Verleumdung anderer Menschen befreien.
“In deine Hände befehle ich meinen Geist.” Das hat Jesus vor seinem Tod gebetet (Lk 23,46).
David hofft auf Gott. Andere verlassen sich auf “nichtige Götzen”, die keine Hilfe geben können. Die BasisBibel spricht von “Menschen, die sich an Nichtigkeiten klammern”.
V. 8.9: David jubelt, weil Gott seinen Kummer sieht und ihn nicht im Stich lässt. Gott schenkt neue Weite, er befreit.
V. 10-14: Der Beter wendet sich an Gott, er erzählt eindrücklich, was ihm Angst und Sorgen macht und ihm die Kraft raubt. Er schildert, wie andere ihm das Leben schwer machen. Er fühlt sich nutz- und wertlos, wie ein zerbrochenes Gefäß.
V. 15-18: Nun folgt ein Perspektivwechsel: “Ich aber, Herr…” Auch in schweren Zeiten ist Gott da. “In deiner Hand sind meine Zeiten” (Elberfelder Bibel). Alle Tage, alle Zeiten, mein ganzes Leben liegt in Gottes Hand. Mit drastischen Worten wünscht der Beter, dass seine Widersacher ins Totenreich “hinabfahren”.
V. 20-25: Wieder wechselt die Blickrichtung. David staunt über Gottes Güte. Die Hütte ist ein Bild für den Schutz vor den bösen Worte anderer, die auf jemanden “einprasseln”. Am Ende lädt David andere dazu ein, Gott zu lieben und ihm auch durch Krisen hindurch zu vertrauen.
Immer wieder kommen wir in Situationen, in denen wir uns fragen: Kann ich Gott vertrauen, auch wenn es in meinem Leben nicht glatt läuft? Wir zweifeln, ob Gott es wirklich gut mit uns und unserem Leben meint. Psalm 31 erzählt von solchen Erfahrungen. David sagt (V. 23): “Aber in meiner Angst dachte ich: Ich bin dir aus den Augen geraten!” (BasisBibel). Luther übersetzt: “Ich sprach wohl in meinem Zagen: Ich bin von deinen Augen verstoßen.”
David ist ehrlich. Er verschweigt seine Not nicht, und er beschönigt nichts. Er sagt zu Gott: Hör mir zu, hilf mir eilends/schnell/rasch/bald!
In Psalm 31 finden sich viele Bilder und emotionale Beschreibungen der Klage und Traurigkeit, z.B. gestelltes Netz, zerbrochenes Gefäß, trübe, angst, matt, wie ein Toter, eine Last für die Nachbarn. Es gibt aber auch geniale Bilder der Hoffnung und Beschreibungen von Gutem: starker Fels, Burg, Füße auf weitem Raum, Hütte, meine Zeit in Gottes Händen, usw.
Gott hat dem Beter in seinem Leben Gutes getan. Dieser erinnert sich an Gottes wunderbare Güte und kann sie an einem konkreten Ort, “in einer festen Stadt” lokalisieren. Gottes Hilfe wird konkret in unserem Leben.
Gott sieht, was dich bedrückt und lässt dich nicht hängen. Er weiß, was auf dir lastet. Gott erkennt “die Bedrängnisse meiner Seele” (Elberfelder Bibel). Gott schenkt dir Weite und befreit dich von dem, was dich einengt und fesselt. Dass Gott Menschen aus der Sklaverei befreit, ist die Urerfahrung von Israel.
Legt die Scherben in die Mitte und fragt eure Gruppe: Welche Stichworte fallen euch ein, wenn ihr das seht?
Sammelt die Stichworte, schreibt jedes auf einen eigenen Zettel und legt sie in die Mitte.
Legt den Satz dazu: “Ich bin wie ein zerbrochenes Gefäß”. Wie geht es jemandem, der so etwas sagt? Was denken andere über ihn?
Sammelt weitere Stichworte schreibt sie auf das Plakat.
Um ins Gespräch zu kommen, kann es hilfreich sein, von einer entsprechenden Situation aus dem eigenen Leben zu erzählen.
“Ich bin wie ein zerbrochenes Gefäß geworden”, das ist ein Zitat aus Psalm 31. David beschreibt dort, wie es ihm geht und wieso er das sagt.
Wir lesen gemeinsam, was er erzählt.
Eine herbe Schilderung. Hier betet ein Mensch, dem es nicht gut geht. Hier klagt einer, der von anderen fertig gemacht wird. David ist ganz ehrlich, er beschönigt nichts. Manchmal ist es gar nicht so einfach, vor sich selbst oder vor anderen ehrlich zu benennen, was mich belastet.
Martin Luther hat über diesen Psalm die Überschrift gesetzt: “In Gottes Händen geborgen”. Neben den harten und schweren Worten in den Versen 10-14 gibt es in diesem Psalm auch viele Hoffnungsbilder, Vertrauensworte und Beschreibungen von Geborgenheit.
Wenn wir jetzt den gesamten Psalm lesen, achtet beim Lesen besonders darauf, was ihr an positiven Bildern entdeckt!
“Herr, auf dich traue ich.” So beginnt unser Psalm. Mein Vertrauen auf Gott ist immer wieder gefährdet. Es geschehen Dinge, die mich ins Zweifeln bringen. Etwas in meinem Leben zerbricht. Menschen enttäuschen mich. Ein nahestehender Mensch wird krank. Ich fühle mich kraftlos und belastet. (wenn möglich: konkretes Beispiel erzählen.)
In solchen Situationen ist es schwer zu sagen: „Herr, auf dich traue ich.“ Aber wenn ich es wage, Gott neu zu vertrauen, bekomme ich eine andere Perspektive – ich sehe weg von meinen Problemen, hin zu Gott. Das kann mich wieder ruhig und sicher machen.
C. H. Spurgeon sagt zu diesem Vers:
“Dies Bekenntnis des Glaubens ist der Stützpunkt, an dem er den Hebel ansetzt, um den Sorgenstein auszuheben und fortzurücken.” (Spurgeon, C. H.: Die Schatzkammer David – Eine Auslegung der Psalmen in http://www.evangeliums.net/psalmenauslegung/psalm_31.html)
Gott will mich immer wieder frei machen von Sorgen und Nöten. Er schenkt mir weiten Raum. So kann ich einen anderen Blick gewinnen und wieder glauben, dass Gott es gut meint.
Zum Schluss sollen alle überlegen, welches Bild / welcher Satzteil / welches Wort sie aus dem Psalm mitnehmen wollen und dies aufschreiben; wer kreativ ist, kann auch ein Symbol malen.
Der Psalm wird langsam vorgelesen. Wenn das eigene Wort bzw. Bild kommt, steht die Person auf und legt es in die Mitte.
Evtl. Lied „Meine Zeit steht in deinen Händen“
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