Junge Leute – alte Säcke!

Lustige Spiele mit (alten) Säcken

Sackschlagen

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen oderdraußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, weiches Füllmaterial (z. B. Heu, Stroh, Tücher, Kissen oder Schaumstoffteile), Sockel (Balken, Langbank, Strohballen oder Stuhl), Markierungen für das Spielfeld (Markierungshütchen, Seile oder Kreide)

Spielablauf:

Immer zwei Kinder stehen sich in einer kleinen „Arena“ auf einem Sockel gegenüber. Beide erhalten einen mit weichem Material ausgestopften Sack als „Waffe“. Auf Kommando versuchen sie nun, sich gegenseitig mithilfe ihres Sackes aus dem Gleichgewicht zu bringen und vom Sockel zu stoßen. Wichtig: Kopftreffer sind verboten! Wer zuerst den Boden berührt, muss die Arena verlassen. Die Siegerin bzw. der Sieger wird nun vom nächsten Kind herausgefordert. Wer ganz am Ende in der Arena steht, hat das Spiel gewonnen.

Das Sackschlagen kann auch ohne Sockel durchgeführt werden: Die Gegner duellieren sich innerhalb des markierten Spielfeldes und versuchen, sich gegenseitig aus der Arena zu schlagen.

Sackweitwurf

Spieleranzahl: 6+

Ort: draußen

Material: 1 Kartoffelsack, Füllmaterial (z. B. Heu, Stroh, Tücher, Kissen oder Bälle), 1 Stück Schnur, kleine Gegenstände als Markierungen (z. B. Markierungshütchen, Stöcke oder Steine)

Spielablauf:

Ziel des Spiels ist es, einen gefüllten und zugeschnürten Kartoffelsack von einer bestimmten Markierung aus so weit wie möglich zu werfen bzw. zu schleudern. Die Stelle, an der der Sack aufschlägt, wird mit einem kleinen Gegenstand (z.B. Hütchen, Stock oder Stein) markiert. Wer den Sack am weitesten wirft, hat gewonnen.

Alternativ können auch zwei Gruppen gebildet werden und immer zwei Kinder gegeneinander antreten (in diesem Fall braucht man 2 gefüllte Säcke). Zunächst werfen beide ihre Säcke so weit wie möglich. Wer weiter wirft, sammelt einen Punkt für seine Gruppe. Dann rennen die Gegenspieler auf Kommando los und versuchen, ihren Sack so schnell wie möglich wieder zur Gruppe ins Ziel zu bringen. Wer den Sack zuerst vorweisen kann, sammelt einen Punkt für seine Gruppe.

Sacktransport

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 Kartoffelsäcke, Füllmaterial (z. B. Medizinbälle), Markierungshütchen

Spielablauf:

Die Teilnehmer werden in zwei möglichst gleichgroße Gruppen eingeteilt, deren Mitglieder sich jeweils hinter einem markierten Startpunkt aufstellen. In einer bestimmten Entfernung wird für jede Gruppe ein Zielpunkt markiert. Das erste Kind jeder Gruppe erhält einen schweren Sack. Dieser soll nun auf Kommando so schnell wie möglich zum Zielpunkt befördert (getragen oder gezogen) und dort abgelegt werden. Das nächste Kind der Gruppe hat nun die Aufgabe, den Sack wieder zum Startpunkt zurückzuholen. Es darf aber erst loslaufen, wenn seine ausgestreckte Hand von seinem Vorgänger abgeschlagen wird. So geht es weiter, bis alle Kinder an der Reihe waren. Die Gruppe, die schneller einen kompletten Durchgang schafft, gewinnt das Spiel.

Sackhüpfen (traditionell)

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile)

Spielablauf:

Immer zwei Kinder treten gegeneinander an: Sie steigen jeweils in einen Sack, halten ihn mit den Händen fest und hüpfen um die Wette. Wer zuerst die Ziellinie überquert, gewinnt das Duell.

Alternativ können auch zwei Teams in einer Hüpfstaffel gegeneinander spielen: Jedes Kind muss zur Ziellinie und zurück hüpfen und dann den Sack an das nächste Gruppenmitglied übergeben. Die Gruppe, bei der zuerst alle Mitglieder die Hüpfstrecke zurückgelegt haben, gewinnt das Spiel.

Doppelpack im Sack

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile)

Spielablauf:

Das Spiel funktioniert wie das traditionelle Sackhüpfen, allerdings schlüpfen beim „Doppelpack“ immer zwei Kinder zusammen in einen Sack und versuchen, gemeinsam gegen ein anderes Zweierteam zu hüpfen. Die große Herausforderung besteht darin, die Bewegungen so aufeinander abzustimmen, dass man möglichst schnell vorwärts kommt.

Sackhüpfen mit Hindernissen

Spieleranzahl: 8+

Ort: draußen

Material: 2 große Kartoffelsäcke, Markierungen für Start und Ziel (z. B. Markierungshütchen oder Seile), Hindernisse (z. B Markierungshütchen, Kegel oder Reifen)

Spielablauf:

Die Kinder hüpfen wie beim klassischen Sackhüpfen um die Wette. Allerdings befinden sich nun verschiedene Hindernisse auf der Hüpfstrecke, denen man entweder ausweichen oder über die man hüpfen muss.

Sackfußball

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen (Sporthalle) oderdraußen

Material: Spielfeld mit zwei (markierten) Toren, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke), ggf. Leibchen zur Kennzeichnung der Mannschaften

Spielablauf:

Zwei Teams spielen Fußball gegeneinander. Der Ball ist allerdings ein gefüllter Sack. Welche Mannschaft kommt besser mit dem ungewöhnlichen Spielgerät zurecht?

Sackhandball

Spieleranzahl: 8+

Ort: drinnen (Sporthalle) oderdraußen

Material: Spielfeld mit zwei (markierten) Toren, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke), ggf. Leibchen zur Kennzeichnung der Mannschaften

Spielablauf:

Zwei Teams spielen Handball gegeneinander. Der Ball ist allerdings ein gefüllter Sack. Welche Mannschaft kommt besser mit dem ungewöhnlichen Spielgerät zurecht?

Sack über die Schnur

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen (Sporthalle) oder draußen

Material: Markierungen für die Spielfelder, Schnur oder Netz mit Befestigungsmöglichkeiten, 1 kleiner zugeschnürter Sack, in dem sich passendes Füllmaterial befindet (z. B. Ball, Stroh oder andere Säcke)

Spielablauf:

Zwei Teams stehen sich in zwei Spielfeldern gegenüber, die durch eine gespannte Schnur (alternativ: ein gespanntes Netz) voneinander getrennt sind. Der Sack muss nun so über die Schnur ins gegnerische Feld geworfen werden, dass dieser dort möglichst von niemandem gefangen wird und zu Boden fällt. Jede Bodenberührung im eigenen Feld bedeutet einen Punkt für die gegnerische Mannschaft. Auch wenn der Sack ohne Gegnerberührung außerhalb des Spielfeldes landet oder die Schnur nicht überquert, erhält das andere Team einen Punkt. Die Höhe der Schnur kann je nach Alter bzw. Fähigkeiten der Kinder variiert werden: Je höher diese ist, desto schwieriger ist es, den Sack zu werfen und desto einfacher ist es, diesen zu fangen.

Sackdisco

Spieleranzahl: 6+

Ort: drinnen

Material: 1 großer Kartoffelsack pro Kind, Audiogerät zum Abspielen von Musik, ggf. externer Lautsprecher

Spielablauf:

Alle Kinder hüpfen im Rhythmus der abgespielten Musik in ihren Säcken im Raum umher. Sobald die Musik stoppt, müssen sie möglichst schnell „einfrieren“.  Wer sich bewegt, muss die „Tanzfläche“ verlassen und scheidet aus. Die Sackdisco geht nun in die nächste Runde. So geht es weiter, bis am Ende nur noch ein Kind als Discokönigin bzw. Discokönig übrigbleibt.

Auf einer Freizeit ist es denkbar, mehrere Spielstationen zu machen mit je einer Spielform. Die Kinder spielen in Kleingruppen gegeneinander.

Quellenangabe:

https://www.gruppenspiele-hits.de/wenig-material-spiele/Sackschlagen.html

http://www.ballspiel.net/reflexe-trainieren/29-ball-ueber-die-schnur

Material:

  • Schale, über die Menschen ihre Hände halten dürfen und in der sich Wasser sammeln kann
  • Gießkanne/ Krug zum Wassergießen
  • ggfs. Handtücher

Diesen Segen könnt ihr im Rahmen einer Segensstation bei einer Aktiv-Zeit nutzen. Dabei können einzelne Familien oder Einzelpersonen gesegnet werden. Wenn möglich, kann der Segen auch noch individuell in den Worten angepasst werden.

Einleitung: Bei diesem Segen werde ich dir/euch gute Worte/Wünsche zusprechen in der Hoffnung, dass ihr damit von Gott beschenkt werdet. Dabei gieße ich Wasser über eure Hände. Wenn das für euch so in Ordnung ist, dann halte/t doch gern eure Hände über diese Schale.

Segensworte

Gott segne dich.

Wasser über die Hände gießen.

Gott segne dich damit, dass so wie Blüten durch frisches Wasser wachsen, Ideen, Träume, Wünsche in dir wachsen dürfen.

Wasser über die Hände gießen.

Gott segne dich damit, dass du in diesem wilden Fluss, dem das Leben manchmal auch gleicht und indem man manchmal ganz schön nass wird, du immer wieder Menschen hast, die dir gut tun, die dich wärmen, die dir trockene Kleidung schenken.

Wasser über die Hände gießen.

Gott segne dich damit, dass dann – wenn Regen ausbleibt und wenn es trocken wird, wenn es droht, zu verblühen – dass dann in dir wie ein innerer Segensregen gespeichert ist, der dir immer wieder neue Kraft, neue Liebe, neue Motivation schenkt.

Nun dürfen die Gesegneten sich mit der nassen Hand ein Kreuz auf die Stirn malen.

Es segne dich Gott, der wie Vater und Mutter ist, Jesus und die heilige Geistkraft. Amen.

Hier könnt ihr euch den Gießkannen-Segen als Stationsbeschreibung herunterladen:

Dieser Segen wurde für die Kirche Kunterbunt Konferenz 2024 von Tobias Aldinger (Erzdiozöse Freiburg) entwickelt und im Rahmen von seinem Vortrag “Schluss mit Kindisch-Kirche sein- was es heißt, als Kirche erwachsen zu werden” durchgeführt.

Übt drei Stufen eines leckeren Geräuschs mit den Menschen:
Wie hört es sich an…
Stufe 1: …wenn euch Chips so richtig gut schmecken.
Stufe 2: …wenn ein Chipsgeschmack passend nur für euch entwickelt wurde.
Stufe 3: …wenn euch ein Geschmack so trifft, dass da alles drin ist, was ihr zum Leben braucht.

Ein Chips-Segen
(Knistern mit der Packung)
Möge dein Leben und eure kunterbunte Kirche knistern wie eine Chipspackung,
mit Vorfreude, Neugier und leuchtenden Augen zwischen den Menschen, die sich dort begegnen.
(Chips öffnen)
Möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt sich immer wieder aufmachen, um mit anderen zu
teilen, was Gutes darin steckt.
(Chips rausnehmen und zerbrechen)
Wenn unser Leben brüchig wird möge dein Leben und deine Kirche Kunterbunt immer zärtlich
und behutsam bleiben und tragend für andere sein.
(Chips essen)
Möge dein Leben und eure Kirche Kunterbunt Würze haben, und von einem Geschmack des
Evangeliums erzählen, der Herz und Seele mit diesem Geräusch erfüllt:
(Mmhhhh – Geräusch von Stufe 3 mit allen)
Und so segne uns, der liebende, würzende, knisternde Gott,
Vater Sohn und Heiliger Geist
(Mmmhhh)
Amen.

Maria – eine kleine Frau mit großer Zuversicht

Biblischer Bezug und Vorbemerkungen:

Diese Kirche Kunterbunt taucht in die Vorgeschichte von Jesu Geburt ein: die Ankündigung des Engels an Maria, dass sie ein Baby bekommen wird; Marias Umgang mit dieser Situation und ihr Halt durch ihre Verwandte Elisabeth. Biblische Grundlage ist dafür der Bibeltext aus Lukas 1, 26-57.

Dadurch, dass diese Kirche Kunterbunt nicht die Geburt Jesu thematisiert, lässt sie sich gut im Advent oder sogar auch schon im November feiern.

Inhaltliche Ausrichtung:

Diese Kirche Kunterbunt möchte die Möglichkeit schaffen, in Maria eine Identifikationsfläche zu finden, sich von ihr inspirieren zu lassen und eigene Lebensveränderungen neu zu reflektieren und bewusst mit Zuversicht und Glauben zu füllen.

Dabei sieht dieser Entwurf in Maria eine Frau, die in jungen Jahren eine große Aufgabe erhält und trotz aller vermutlich nicht nur komplizierten, sondern auch sehr herausfordernden und schlimmen Umstände (gesellschaftliche Annahmen und Konfrontation, möglicherweise Verlust der Herkunftsfamilie, Umgang mit Sorgen, herausfordernde Geburt und Reise nach Bethlehem, Veränderung des Lebens) Zuversicht in Gott sieht. Sie bezeichnet sich selbst als gesegnet darin, so eine große Aufgabe von Gott zu erhalten und den „Retter auf die Welt zu bringen“. Gleichzeitig hinterfragt sie Gott auch und stellt Rückfragen: „Wie soll das möglich sein?“ (Lukas 1, 34). Gott erklärt es ihr und sie lässt sich von ihm ermutigen, lässt sich auf diese große Ungewissheit und Veränderung ein.

Gott wiederum lässt sie mit dieser neuen Situation nicht alleine, sondern macht sie auf ihre Verwandte Elisabeth aufmerksam, bei der Maria die ersten drei Monate verbringt und womöglich eine Vertraute, einen Halt und Kraft schöpft. Damit inspiriert diese biblische Erzählung dazu, die eigenen „Elisabeths“ im Leben zu entdecken und inmitten von großen Veränderungen sich nicht alleine zu lassen.

In allem überwiegt in diesem Entwurf die Auffassung und Hoffnung, dass mit Jesu Geburt etwas Neues, Gutes anbricht und es ein Privileg ist, daran beteiligt sein zu dürfen und das mit zu erleben. Die große Erwartung, die auch Advent bedeutet, scheint Maria und auch Elisabeth offensichtlich Kraft zu schenken.

WILLKOMMENS-ZEIT

In der Willkommenszeit darf sich jede Person, sowohl die Erwachsenen, als auch die Kinder, ein passendes Namensschild basteln. Dafür sind Vorlagen von dem Vorbereitungsteam schon bereitgelegt.

Nach einer üblichen Begrüßung folgt ein erstes Mit-Hineinnehmen in die biblische Erzählung von Maria. Dafür werden die Verse aus Lukas 1,26-37 auf eine für den Kontext stimmige und kreative Weise erzählt oder als Theater gespielt.

Wichtig ist dabei, dass noch nicht aufgelöst wird, wie Maria mit der Ankündigung des Engels und der Schwangerschaft umgeht. Erst die Stationen in der Aktiv-Zeit sollen zeigen, wie die biblische Erzählung weitergeht und was Maria nun tut.

Beispielsweise könnten die Verse auf folgende Weise erzählt werden:

LUKAS 1,26-36

Wurdet ihr schon einmal erschreckt? (Kinder und Erwachsene erzählen lassen). Ich erzähle euch heute von einer Person, die auch wirklich erschreckt wurde. Und zwar ist das Maria. Wisst ihr vielleicht, was der Name „Maria“ übersetzt bedeutet? (antworten lassen) Jeder Name hat ja auch eine Namensbedeutung. Der Name Maria kommt von seinem Ursprung aus dem Hebräischen und bedeutet wahrscheinlich „geliebt“. Und auch diese Geschichte zeigt, wie geliebt Maria war.

Maria war noch sehr jung. Wahrscheinlich war sie erst im heutigen Teenie-Alter. Aber damals haben Teenies schon geheiratet und auch Maria war mittlerweile schon verlobt. Und doch ist Maria noch sehr jung und bekommt in diesen jungen Jahren schon eine sehr große Aufgabe. Denn zu ihr kommt ein Engel. Wie stellt ihr euch Engel vor? (antworten lassen) Maria erschreckt sich, aber der Engel sagt, dass sie keine Angst haben braucht, denn Gott hat sie zu einer großen Aufgabe ausgesucht. Maria soll nämlich ein Baby bekommen, das sie Jesus nennen soll. Maria ist skeptisch, weil sie doch von gar keinem Mann in ihrem Leben weiß, der ein Papa für das Baby sein könnte. Und da erklärt der Engel, dass das eben das Besondere an ihrer Situation sein wird: Das Baby kommt nämlich von Gott selbst.

Ganz schön verrückt oder? Stellt euch das mal vor: es ist ein Tag, wie eigentlich jeder andere und plötzlich wird euer Leben von einem auf den anderen Moment komplett umgekrempelt. Die Mamas und Papas hier in diesem Raum wissen, wie sich das anfühlt, wenn ein kleiner neuer Mensch auf die Welt kommt. Und vielleicht erinnert ihr euch daran, als ihr beispielsweise einen Schwangerschaftstest gemacht habt oder beim Arzt ward und wusstet: Wir erwarten ein kleines Baby, ein kleines Geschenk.

Für die Maria muss das ganz schön aufregend sein. Vor allem, weil ihr Baby Jesus sein soll! Was denkt ihr, wie fühlt sich die Maria bei dieser Nachricht wohl? (antworten lassen). Wir stellen euch jetzt verschiedene Stationen vor, in denen ihr nacherleben könnt, wie es Maria mit dieser Nachricht ging und was sie daraus gemacht hat. Und vielleicht könnt ihr euch dabei daran erinnern, wie es euch ging in Situationen ging, als ihr erschreckt wurdet, sich etwas verändert hat und plötzlich alles ganz neu war.

AKTIV-ZEIT

Je nach Kontext dürfen Stationen selbstverständlich auch gekürzt, verändert, ergänzt werden. Alle Stationen verbindet die Frage: Wie geht es Maria mit dieser großen neuen Lebensveränderung? Wie findet sie Mut bei Gott?

Station: FREUNDSCHAFTSHILFE

Material:

  • Vorlage auf Tonpapier: Blütenblätter
  • Vorlage auf Pappe: Blütenstempel
  • Schere
  • Kleber
  • Buntstifte

Bezug zur Geschichte: Gott lässt Maria mit dieser großen Veränderung nicht alleine, sondern der Engel sagt ihr, dass es eine Verwandte gibt, die ebenfalls ein Kind erwartet, Elisabeth. Zu dieser Elisabeth geht Maria dann auch die ersten drei Monate der Schwangerschaft hin und erhält vermutlich viel Kraft und Unterstützung von ihr.

Beschreibung: Gestalte eine Freundschaftsblume. Dafür schneidest du Blütenblätter aus und klebst es auf einen Blütenstempel. Auf die einzelnen Blüttenblätter darfst du nun deine engen Freundinnen und Freunde, Omas, Opas oder Paten schreiben: Menschen, die dir Halt geben, die dir guttun, zu denen du gehen kannst, wenn etwas schwierig ist. Wenn du magst: male die Blume doch gerne noch aus.

Vertiefende Frage: Wer sind die Freunde in meinem Leben? Wer sind Menschen, zu denen ich gehen kann, wenn mein Leben überfordert?

Station: FREUNDSCHAFTSBÄNDCHEN

Material:

  • Stickgarn
  • Schere
  • Armband-Vorlagen?

Bezug zur Geschichte: Gott lässt Maria mit dieser großen Veränderung nicht alleine, sondern der Engel sagt ihr noch, dass es eine Verwandte gibt, die ebenfalls ein Kind erwartet, Elisabeth. Zu dieser Elisabeth geht Maria dann auch die ersten drei Monate der Schwangerschaft hin und erhält vermutlich viel Kraft und Unterstützung von ihr.

Beschreibung: Bastelt für euch und eine besondere Freundin oder einen besonderen Freund ein Freundschaftsarmband.

Alternative:

Material: Scheren, Lochzange oder spitzer (Blei-)Stift, bunte Wolle; Meterstab, Bierdeckel (Die Mitarbeitenden sollten im Vorfeld ein Beispiel basteln und die Knüpftechnik beherrschen.)

Bastelanleitung:

  1. Stoße durch die Mitte des Bierdeckels ein Loch (Lochzange oder spitzer Stift).
  2. Schneide am Rand 8 Schnitte ein (ca. 1,5 cm tief).
  3. Schneide 7 bunte Wollfäden zu (je nach Armgelenk 50-100cm) und knote sie an einem Ende alle zusammen.
  4. Fädle den Knoten durch das Loch in der Scheibe und stecke jeden Faden in einen Randschlitz. (EIN Schnitt bleibt leer!)
  5. Nimm die Scheibe so in die Hand, dass der Knoten unter der Scheibe ist und der leere Schlitz nach unten/zu dir zeigt. Zähle vom leeren Schlitz drei Fäden in eine Richtung. Diesen Faden nimmst du und steckst ihn in den leeren Schlitz.
  6. Drehe die Scheibe wieder so, dass der leere Schlitz nach unten/zu dir zeigt und nimm wieder den dritten Faden. (Achtung: Unbedingt wieder in dieselbe Richtung zählen!) Lege den Faden in den freien Schlitz. Zieh ab und zu den Knoten unter der Scheibe etwas straff, sodass ein gleichmäßiges Armband entsteht.
  7. Knüpfe so lange weiter, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Löse alle Fäden aus den Schlitzen und verknote das Ende.

Vertiefende Frage: Wer sind Freund:innen für dich?

Station: ICH PACKE MEINEN KOFFER

Material:

  • 2x Koffer
  • 2x Reise-Material: Kleidung, Kosmetik, Handtücher
  • Parcours-Hilfen: Hüttchen, Stühle, Seile

Bezug zur Geschichte: Maria macht erst einmal eine kleine Reise, als sie die Botschaft vom Engel erhält. Auch uns kann das helfen, um mit neuen Situationen umzugehen: erst einmal kurz aus dem Gewohnten hinauskommen, etwas Neues sehen, Energie auftanken…

Beschreibung: Wir spielen ein Reise-Spiel, bei dem zwei Personen gegeneinander einen Parcour laufen, bei dem sie ihren Koffer packen müssen. Die zwei Koffer markieren das Ende jeder Strecke. Am Anfang jeder Strecke liegt Reisematerial. In einer festgelegten Zeit müssen die zwei Spielenden nun ihr Reisematerial zu dem Koffer tragen. Dabei dürfen sie bei jeder Strecke allerdings nur einen Gegenstand transportieren. Bei wem der Koffer am Ende der abgelaufenen Zeit am vollsten ist, hat gewonnen.

Vertiefende Frage: Wo bist du das letzte Mal hingereist?

Station: REISE ZU ELISABETH

Material:

  • Musikbox
  • Gerät, um Musik abzuspielen
  • Stühle

Bezug zur Geschichte: Maria macht erst einmal eine kleine Reise zu ihrer Freundin Elisabeth, als sie die Botschaft vom Engel erhält.

Beschreibung: Wir spielen eine Runde „Reise zu Elisabeth“ (viele kennen das Spiel als „Reise nach Jerusalem“). Für dieses Spiel braucht es mindestens vier Personen. Es sind in einer Reihe Stühle aufgebaut. Allerdings gibt es immer einen Stuhl weniger als Anzahl der Mitspielenden. Solange Musik läuft, müssen die Spielenden vor den Stühlen in einer Reihe langlaufen. Sobald die Musik stoppt, müssen sich alle auf einen Stuhl setzen. Wer zu spät ist und keinen Sitzplatz erhält, fliegt raus. Nach jeder Runde wird es ein Stuhl und eine mitspielende Person weniger. Wer gewinnt am Ende die Reise? Wer kommt bei Elisabeth an?

Vertiefende Frage: Wo bist du das letzte Mal hingereist?

Station: HOFFNUNGSGARN

Material:  

  • Garn
  • Jutebeutel in Anzahl der Familien
  • Nadeln
  • Schere
  • Bleistifte zum Vormalen
  • Evtl. Vorlagen

Bezug zur Geschichte: Man könnte erwarten, dass die neue Situation eine Überforderung für Maria ist und sie viel weint und klagt und vielleicht sogar frustriert ist. Vermutlich war das bei Maria auch der Fall. Aber Maria lobt Gott auch für alles Gute, was er tut und glaubt daran, dass er auch mit dieser Situation etwas Gutes bringen wird und Jesus Hoffnung schenkt. Mit dieser Station dürfen wir uns auch an etwas Gutes erinnern.

Beschreibung: Stickt in die Jutebeutel eine Hoffnungsbotschaft oder ein Hoffnungssymbol.

Station: WIR SAGEN GOTT, WAS WIR AN IHM MÖGEN

Material:  

  • Plakat oder großes Leintuch
  • Stifte oder Farbe  

Bezug zur Geschichte: Man könnte erwarten, dass die neue Situation eine Überforderung für Maria ist und sie viel weint und klagt und vielleicht sogar frustriert ist. Es hat auch guten Grund, wenn wir in bestimmten Momenten weinen und klagen. Aber auch die Hoffnung trägt einen wichtigen Platz. Maria formuliert ein Loblied an Gott. Vielleicht hat auch das ihr geholfen.

Nachzulesen in Lukas 1,46-57 (der Bibeltext kann mit abgedruckt werden)

Beschreibung: Wie könnte unser Loblied an Gott aussehen? Schreibt auf dieses Plakat, was ihr an Gott mögt und wofür ihr ihm dankbar seid. Welche Eigenschaften sind euch an Gott wichtig? Was bewundert ihr?

Station: FAMILIENPSALM

Material:  

  • Stifte
  • Blätter
  • Vorlagen-Sätze für einen Psalm

Bezug zur Geschichte: Maria formuliert ein Loblied an Gott. In der katholischen Kirche wird das auch Magnifikat genannt. Nachzulesen in Lukas 1,46-57 (der Bibeltext kann mit abgedruckt werden). Vielleicht hat ihr dieses Loblied auch besonders gutgetan, sich an Gott und seine Größe zu erinnern.

Beschreibung: Hier dürft ihr als Familie euren eigenen Familien-Psalm entwickeln. Was sind Worte/Sätze, die ihr passend findet und die ihr in euren Psalm mit aufnehmen wollt?

Hier haben wir ein paar Beispiele für euch. Sucht euch doch von den Sätzen die aus, die euch gefallen:

  • Danke Gott
  • Gott du vergisst uns nicht!
  • Auch wenn es uns nicht gut geht, bist du da!
  • Wie gut, dass du weißt, was uns in unserem Leben erwartet. Für dich ist nichts neu.
  • Du bist immer bei uns.
  • Ich finde dich wunderbar Gott.
  • Du bist eine große Hilfe Gott.
  • Du bist wie eine Umarmung für mein Herz.
  • Ich kann dir vertrauen.
  • Du tust mir gut.
  • Du schenkst mir Hoffnung.
  • Du machst mich mutig.
  • Du hast immer eine Portion Mut für mich übrig.
  • Bei dir kann ich so richtig zur Ruhe kommen und still werden.
  • Du verstehst mich.
Station: VERÄNDERUNGEN REFLEKTIEREN

Material:  

  • Vorlage ausgedruckt

Bezug zur Geschichte: Für Maria ändert sich das ganze Leben. Solche Momente kennen wir vielleicht auch aus unserem Leben. Was hat sich in unserem Leben mal verändert?

Beschreibung: Hier dürft ihr euch an große Veränderungen in eurem Leben erinnern und sie aufschreiben. Dafür gibt es hier ein Reflektions-Dokument.

Station: SEGENSZELT

Material:  

  • Baldachin
  • Öle zum Segnen
  • Eventuell Ermutigungskarten

Beschreibung: Hier dürft ihr euch für eure großen Veränderungen, für das, was euch Sorgen macht oder das, worauf ihr euch freut, einen Segen zusprechen lassen.

Station: HANDSCHMEICHLER HERSTELLEN

Material:  

  • Restholz (alternativ Speckstein)
  • Schnitzmesser
  • Schleifpapier

Bezug zur Geschichte: Maria hinterfragt Gott erst einmal und ist auch skeptisch und hat vermutlich Sorgen. Wir kennen vermutlich auch alle Sorgen, wenn etwas Neues geschieht. Hier gibt es die Möglichkeit, für Sorgen Beruhigung zu finden. Dafür dürft ihr euch einen Handschmeichler selbst herstellen.

Beschreibung:

Achtung, hier sollten Kinder nicht alleine gelassen werden. Aus kleingeschnittenem Restholz (oder Speckstein) können sich hier Kinder und Erwachsene Handschmeichler herstellen. Dafür nutzt ihr das Schleifpapier und die Schnitzmesser und feilt und schnitzt so lange, bis es euch gut gefällt.

Vertiefende Frage:

Was macht dir Sorgen? Wofür brauchst du Ruhe?

Ergänzung:

Manchmal hilft es auch, wenn die Sorgen aufgeschrieben werden oder ausgesprochen werden. Bevor ihr das Stück Holz schleift, dürft ihr erst aufschreiben, was euch Sorgen macht und es dann wegschleifen.

Station: ENGELS-BEGEGNUNG

Material: je nach Variante: 1. Makrameegarn, Schere, Perle, Maßband 2. Draht (ca. 0,5mm), Perle, Seitenschneider (bzw. stabile Schere) 3. Buchseiten, Perle, Golddraht, Stifte, Kleber
Anleitung bzw. gebastelte Vorlage

Bezug zur Geschichte: Maria begegnet in dieser Geschichte ein Engel. Engel sind Boten Gottes. In einem Engel begegnet uns Gott selbst.

Beschreibung:

Hier könnt ihr euch einen Engel basteln. Er soll euch daran erinnern, dass Gott auch heute noch Engel schickt. Um seine Geschichte mit uns Menschen weiter zu schreiben, um uns zu beschützen, um uns durch schwere Zeiten zu tragen.

Bastelanleitung:

Wir haben drei verschiedene Engelbastel-Ideen für euch! Wählt einfach die für euch passende aus!

  1. Makramee-Engel: https://www.youtube.com/watch?v=6RAr7ipUUgU
  2. Draht-Engel: https://www.youtube.com/watch?v=P56YDklXKPY&t=150s
  3. Buchseiten-Engel: https://www.youtube.com/watch?v=HocAnhE2k7k

Gesprächsimpuls: Habt ihr schonmal eine Engelbegegnung erlebt? Oder einen Moment in dem ihr gespürt habt, dass Gott euch ganz Nahe ist, euch vielleicht vor etwas bewahrt hat?

Weitere Ideen für die Aktiv-Zeit

  • Das Baby hüpft im Bauch-Parcours
  • Wut rauslassen – Knallerbsen werfen
  • Wege-Gebet (siehe Verknüpfung)

FEIER-ZEIT

Die Feier-Zeit könnte beispielsweise nach dieser Reihenfolge ablaufen:

  • Ankommen und Begrüßung
  • Rückfrage, wie die Stationszeit war (vielleicht können gebastelte Werke kurz hochgehalten werden)
  • Lied
  • vielleicht wollen einzelne Worte oder Sätze aus dem Plakat “Was wir an Gott mögen” vorgelesen werden? Vielleicht sogar von einem Kind?
  • Psalm von Maria (Magnifikat) gemeinsam beten (aus einer Übersetzung, die für den Kontext passend ist)
  • Erzählung: wie geht die Geschichte von Maria weiter? Wie ist die Zeit bei Elisabeth? –> auch diese Szene kann kreativ erzählt werden
  • Körper-Gebet
  • Lied
  • Segen: Wunderkerzen-Segen

Körper-Gebet

Gott, manchmal schubst du mich aus dem, was ich kenne
(einen großen Schritt nach vorne gehen).
Das ist manchmal schön, aber manchmal macht das auch Angst.
Zeig uns, dass du immer mit uns bist
(beide Arme um die Schultern legen, als würde man sich selbst umarmen).
Schenk uns Mut
(Armmuskeln hochheben).
Und Vertrauen.
(Arme nach oben strecken).
Amen.

Das Segenscafé ist ein alternatives oder ergänzendes Format zu einer Kirche Kunterbunt. Beim Segenscafé geht es darum in einzelnen, kurzweiligen Stationen Segen auf vielfältige Weise zu erleben. Das Segenscafé kann mit den einzelnen Stationen auch in eine klassische Kirche Kunterbunt mit einer anschließenden Feier-Zeit und Essens-Zeit verknüpft werden, funktioniert aber auch alleinstehend. Die Essens-Zeit wird dabei auch wie eine Station behandelt, bei der man flexibel immer wieder die Möglichkeit hat, sich mit Heiß- und Kaltgetränken oder Kuchen- und Fingerfood-Snacks zu versorgen.

Besonders gut eignet sich das Segenscafé beispielsweise zum Start von einem neuen Schuljahr, in die Ferienzeit oder auch zu Beginn eines neuen Jahres. Das Segenscafé kann eine Möglichkeit sein, eine simplere Form einer Kirche Kunterbunt zu feiern, die mit weniger Vorbereitung und Material möglich ist, aber trotzdem den Beziehungskontakt zu den Familien ermöglicht.

Die Stationen können abhängig vom Kontext und Ressourcen auch noch erweitert und ergänzt werden.

Willkommens-Zeit

Die Familien werden wie üblich mit einem Begrüßungsritual willkommen geheißen (ein Lied, ein Gebet, ein Anfangsspiel). Als Einleitung zu den Segensstation folgt ein kurzer Einstiegsimpuls:

Material: Leiter

Gott kommt in das hinein, was uns beschäftigt. Gott kommt in das hinein, was uns Freude macht. Gott kommt in das hinein, was schwer auf unserem Herzen liegt.

Vergleich mit einer Leiter: Manchmal behandeln uns Menschen in unserem Leben wie eine Leiter. Wenn wir eine gute Note schreiben (eine Stufe der Leiter hochsteigen), wenn wir richtig viele Freunde haben (eine Stufe hochsteigen), wenn wir sportlich sind (eine Stufe hochsteigen), wenn wir coole Kleidung tragen (noch eine Stufe hochsteigen), dann – ja dann sind wir vielleicht beliebt oder werden gut behandelt. Manchmal denken wir auch, dass dann unser Leben so richtig gut und lebenswert und vielleicht sogar gesegnet ist.
Und wenn das Gegenteil passiert und wir Stufen wieder nach unten steigen müssen, dann verlieren wir manchmal Anerkennung, manchmal auch Wertschätzung. Vielleicht fühlen wir uns dann weniger gesegnet, weniger gesehen.

Bei Gott ist das anders. Bei Gott gibt es keine Leiter. Gott ist immer mit uns auf einer Stufe. Da müssen wir uns nicht verdienen, da müssen wir nirgendwo hochklettern. An Weihnachten feiern wir, dass Gott (auf die oberste Stufe steigen) sagt: ich komme zu euch. Ich werde ein Baby, das gar nichts kann, das abhängig ist. Aber damit zeige ich euch: Ich bin euch ganz nah.

Heute möchten wir euch Segen zusprechen. Weil wir das im Alltag manchmal vergessen, dass wir unabhängig von allem geliebt, gesehen, gewollt sind. Segen heißt:
Egal, wie es uns geht, jemand ist da für uns, jemand sieht uns, jemand hört uns, jemand sorgt für uns.

Und deswegen haben wir heute verschiedene Segens-Möglichkeiten für euch, die wir euch gleich vorstellen. Ihr dürft heute die Segens-Station für euch wählen, die für euch stimmig ist.
(Stationen werden vorgestellt)

Segens-Stationen

Öl Segngung

Material: – Ätherische Öle, die für die Haut geeignet sind

Beschreibung: Segen bedeutet: Gott sieht dich. Ganz egal, wohin du gehst, welche Reise folgt. Damit du spürst, dass Gott mit dir ist, erhältst du ein kleines Kreuz mit Öl auf die Stirn oder auf die Handfläche – so wie du magst. Weil Segen immer etwas Schönes bedeutet, darfst du dir vorher einen Duft deiner Wahl aussuchen. Gefällt dir kein Duft, erhältst du ohne Öl ein Kreuz auf die Stirn oder die Handfläche.

Regenschirm-Station

Material: Regenschirm oder Strandmuscheln, Wasserspritzpistolen oder Wasserschlauch

Beschreibung: Segen bedeutet: Gott kann wie ein Schutzschild für uns sein. Das bedeutet nicht, dass uns nichts Schweres oder Herausforderndes begegnet. Aber es kann bedeuten, dass das unser Herz anders trifft. Um das zu verdeutlichen, darf man sich hier unter den Regenschirm oder in die Strandmuschel sitzen oder stellen. Nun wird mit einer Wasserspritzpistole Wasser auf einen gezielt, das einen aber doch nicht trifft. Wie fühlt sich das an?

Tattoo-Station

Material: Ganz nach Vorliebe und Möglichkeit dürfen hier entweder Klebe- oder Glitzertattoos genutzt werden. Die Familien dürfen sich dabei ein Tattoo aussuchen, das ihnen gut tut, sie an Segen erinnert.

Beschreibung: Segen ist immer für uns da, aber manchmal vergessen wir es. Damit ihr euch erinnert, könnt ihr euch hier als Erinnerung noch ein Tattoo machen.

Karten-Station

Material: Vorgeschnittene DinA6-Pappe, Scheren, Kleber, Sticker, Washi Tape, Stifte, ausgedruckte Bibelverse

Beschreibung: Segen ist immer für uns da, aber manchmal vergessen wir das auch. Hier habt ihr die Möglichkeit, euch Karten zu basteln, um euch daran zu erinnern, was Gott alles Gutes über euch sagt. Dafür gestaltet ihr die Karte ganz nach euren Vorstellungen. Lest euch gern die ausgedruckten Bibelverse durch – spricht ein Vers ganz besonders zu dir? Schreibe ihn doch gern auf deine Karte. Wenn du magst, kannst du auch eine Karte als Geschenk für jemand Anderen gestalten.

Loslassen-Station

Material: Feuerstelle oder Feuerkorb mit Feuer, Zettel, Stifte

Material: Segen bedeutet auch, die Kraft sich von dem zu lösen, was nicht gut war/ist. Alles, was man nicht mit sich tragen möchte (symbolisch) wird auf Zettel geschrieben und darf dann ins Feuer geworfen werden.

Segens-Cocktail

eine Idee von der Kirche Kunterbunt Düsseldorf Gerresheim

Material: Verschiedene Fruchtsäfte, Becher, Strohhalm, (wenn man möchte: Zitronen-und Orangenscheiben zum Dekorieren der Becher), Schilder, auf denen draufsteht, welcher Fruchtsaft für welchen Segen steht

Beschreibung: Worin wünschst du dir denn besonders Segen? Du kannst dir hier einen Segenscocktail mischen. Dafür gibt es verschiedene Fruchtsäfte, die für verschiedene Lebenspunkte stehen. Du darfst dir Lebensbereiche/Fruchtsäfte aussuchen, mischen und dann trinken.

Beispiel:

  • Apfelsaft – Segen in der Familie
  • Kirschaft- Segen in der Schule/im Beruf
  • Ananassaft- Segen in Freundschaften
  • Orangensaft- Segen in meinen Hobbys
  • Bananensaft: Segen in der Nachbarschaft

Alternative:

  • Apfelsaft – Gelassenheit
  • Kirschaft- Freude
  • Ananassaft- Zufriedenheit
  • Orangensaft- Resilienz
  • Bananensaft: Vertrauen

Vertrauens-Parcours

Material: Hütchen, Seile, Reifen, Stühle, um einen Parcours zu bauen, Tücher, um die Augen zu verbinden

Beschreibung: Segen kann auch bedeuten: Gottes Stimme vertrauen. Bei dieser Station darf man zu zweit zusammengehen und dann einen Parcours laufen auf Zeit. Der Parcours muss allerdings blind gelaufen werden. Eine Person aus dem 2er-Team leitet andere Person mit der Stimme. Die andere Person läuft.

Schwungtuch-Station

Material: Schwungtuch, 2 Soft-Bälle

Beschreibung: Segen ist wie ein großes Schwungtuch-Dach. Segen ist bunt und wir alle dürfen teilhaben. Wir alle dürfen uns daran festhalten. Mit dem Schwungtuch können verschiedene Spiele gespielt werden:

  • es wird erst ein sanfter Regen und dann ein starker Sturm mit dem Schwungtuch imitiert
  • auf 3 müssen alle einen Platz nach rechts rutschen und eine neue Schlaufe festhalten
  • Auf 3 dürfen Personen einer bestimmten Kategorie (wurde vorher genannt z.B. 9 Jahre, Fußball-mögend, musikalisch, etc.) unter dem Schwungtuch herlaufen
  • 1 Ball kommt in das Schwungtuch und muss trotz Schwingen in dem Schwungtuch bleiben
  • ein 2. Ball kommt in das Schwungtuch und muss in der Luft gehalten werden

Abgeschlossen werden kann das Segenscafé mit einem gemeinsamen kunterbunten Segen.

Biblischer Bezug:

Johannes 2, 1-12

Kerngedanke: Wir feiern ein Fest, Jesus schenkt Freude und Fülle

Vorbemerkungen:

Der Entwurf wurde zu Ernte Dank gefeiert, ist aber auch unabhängig davon nutzbar. Der Kirchenraum war bei dieser gefeierten Kirche Kunterbunt festlich geschmückt wie bei einer Hochzeit (mit einer langen festlichen Tafel, weißen Helium Luftballons an den Bänken, Wimpelketten und Bänder im Raum, einem roten Teppich, einem Torbogen aus Schwimmnudeln der mit Weißen Bändern und Blumen verziert war – durch diesen sind die Familien eingezogen. Vorne am Altar standen 2 Fässer).

Willkommens-Zeit

Namensschilder am Eingang, Trinkbecher Station (mit Wasserzapfstation) am Eingang, festlicher Einzug durch den Torbogen, Hochzeitsmusik vom Band.

Gemeinsames Singen zum Start

Theater vom Speisemeister (siehe Anhang), der davon erzählt, wie der Gastgeber den besten Wein zurückgehalten hat und er im Nachhinein erfuhr, dass Jesus Wasser in Wein verwandelt hat. Einladung vom Wein = Traubensaft (an den Fässern vorne) zu kosten. Alle kosten mit ihrem eingangs erhaltenen Bechers vom Wein/Traubensaft.

Aktiv-Zeit

Station: Festtafel

Material:

  • Festliches Geschirr, Servietten, Tischtusch, Tischdeko, Blumen
  • 2-3 Kuchen / Torten (je nach Möglichkeiten)
  • Tonkrüge mit Traubensaft
  • Gläser zum anstoßen

Stationsbeschreibung:

Hier wird geschlemmt! Nimm Platz, mach es dir bequem und dann lass es dir so richtig schmecken. Guten Appetit.

Gesprächsimpuls

So eine Festtafel, die einladend geschmückt ist, macht etwas mit uns. Tauscht euch darüber aus, wann ihr zuletzt bei einem Festmahl ward und was ihr braucht, damit festliche Stimmung aufkommt. Gott lädt dich und mich an seinen Tisch ein und schenkt dir voll ein – was bedeutet dieses Bild aus Psalm 23 für dich? Wie schmeckt die Freundlichkeit Gottes?

Station: Dosen werfen

Material:

  • 12 Dosen
  • 1 Ball
  • Tisch, um Dosen aufzubauen

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Versuche die Dosen alle umzuwerfen. Wie viele Würfe brauchst Du? Feuert euch gegenseitig an, wer möchte, kann gegeneinander spielen.

Gesprächsimpuls

Eine ausgelassene Stimmung passiert nicht auf Knopfdruck. Leichtigkeit stellt sich, wenn wir uns ausgelassen bewegen, spielerisch auf eine Sache konzentrieren. Was ist dein liebstes (Party)Spiel, bei welcher Tätigkeit kommst du ein eine leichte, ausgelassene Stimmung?

Station:  Fässer Wettrollen

Material:

  • 2 große Fässer
  • Kissen in die Fässer

Stationsbeschreibung:

Puh, so ein Weinfass ist ganz schön schwer. Gut, dass man es rollen kann und nicht schleppen muss. Roll das nächste Fass herbei, bevor dem Speisemeister wieder der Wein ausgeht.

Gesprächsimpuls

Tauscht euch darüber aus, wie die Menschen auf der Hochzeit damals wohl die Fässer voll Wasser bekommen haben. Wie gut, dass alle Zusammengeholfen haben. Wo helft ihr als Familie zusammen, damit der Alltag gut funktioniert?

Station: Wikingerschach  

Material:

  • Spiel Wikingerschach
  • Wiese
  • Viel Platz 😊

Stationsbeschreibung:

Zu einem Fest gehören Spiele. Der Spielemeister/die Spielemeisterin erklärt euch die Regeln und dann heißt: an die Hölzer fertig los.

Gesprächsimpuls

Spielen macht Spaß, vor allem gemeinsam. Bei einem Spiel gibt es aber auch immer Gewinner und Verlierer. Wie fühlt es sich an ein Gewinner zu sein? Wie ist es zu verlieren? Fällt euch das eher schwer oder leicht?

Station: „alles tanzt“ – Kinderdisko

Material:

  • Bluetooth Box
  • Spotify
  • Diskokugel
  • Dunkler Raum

Stationsbeschreibung:

Alles tanzt – bei einem Fest darf die Musik natürlich nicht fehlen. Komm rein, schlage dem DJ dein Lieblingslied vor und dann: tanz, als gäbe es kein Morgen 😊

Gesprächsimpuls

Tanz ist Bewegung, Freiheit, loslassen. Zu welchem Lied tanzt Du am liebsten und wo? Wann habt ihr zuletzt Zuhause getanzt? Wie wäre es mit einer Küchentanz Party heute Abend nach dem Abendessen? Oder einmal zum Aufräumen dazu zu tanzen? Probiert es aus und erzählt uns davon.

Station: Bilderrahmen gestalten

Material:

  • Blanko Bilderrahmen
  • Bastelmaterial (Schere, Kleber, Stifte, bunte Steine)
  • Washi Tape

Stationsbeschreibung:

Setze dein Bild in Szene und gestalte deinen ganz eigenen Bilderrahmen.

Gesprächsimpuls

Wie wir etwas Rahmen und hervorheben macht einen Unterschied. So wie wir mit einem Bilderrahmen Menschen in ein Licht rücken (stell Dir zum Beispiel vor, er wäre aus purem Gold, das würde dem Bild von Dir sofort eine ganz andere Bedeutung geben) so können wir auch Ereignisse „rahmen“. Ich kann nach einem Familienausflug zum Beispiel nur das im Blick haben und davon erzählen, was nicht geklappt hat. Ich kann aber auch durch Worte den Ausflug ausmalen oder rahmen und von den schönen Sachen erzählen. Probiert es mal aus. Sucht euch ein gemeinsames Ereignis und schmückt es jeweils mit anderen Worten aus.

Station: Gästebuch

Material:

  • Gästebuch Blanko
  • Buntstifte oder Filzstifte
  • Sticker oder Glitzersteine zum Aufkleben
  • Kleber und Schere
  • Buntes Papier

Stationsbeschreibung:

Das Hochzeitspaar lädt alle Gäste ein, sich im Gästebuch zu verewigen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Schnappt euch das Buch und gestaltet eine freie Seite mit guten Wünschen für das Brautpaar.

Gesprächsimpuls

Gute Wünsche für das Brautpaar gehören zu einem Hochzeitsfest dazu. Welche guten Wünsche würdet ihr euch gegenseitig mitgeben? Schnappt euch ein oder zwei Menschen und sagt ihnen eure guten Wünsche ins Gesicht 😊

Station:  Foto-Box

Material:

  • Fotodrucker mit Papier
  • Weißer Hintergrund
  • Foto bzw. Handy oder Tablet Kamera, mit dem Drucker direkt verbunden
  • Verkleidungsaccessoires (Brillen, lustige Perücken, Schals, Federboas, Masken, Stäbe mit z.B. Fliegen, Krawatten, Hüten, Schnurrbärten zum hinhalten.

Stationsbeschreibung:

Damit uns unser Hochzeitsfest noch lange in Erinnerung bleibt, können unsere Gäste hier Fotos machen. Schnappt euch gerne eine Verkleidung und dann „Bitte lächeln!“

Gesprächsimpuls

Fotos helfen uns, uns zu erinnern. Habt ihr Zuhause Fotos mit Bildern von Festen, an die ihr euch gerne erinnert?

Schwelgt gemeinsam in diesen Erinnerungen und erzählt euch davon.

Station: Danke für…

Material:

  • Pinnwand und Pinn-nadeln
  • Moderationskarten mit Weintrauben darauf

Stationsbeschreibung:

DANKE für… Wofür seid ihr dankbar? Wo schenkt euch Gott ein Leben in Fülle? Schreibt es auf.

Gesprächsimpuls

Wir feiern Ernte Dank. Wir sagen Gott Danke für alles, was er uns schenkt. Das ist nicht nur die klassische Ernte auf dem Feld, sondern das sind auch die „unsichtbaren“ Dinge wie Verbundenheit, Familie-Sein oder besonders schöne Momente. Wofür seid ihr heute dankbar? Wo seid ihr reich beschenkt – im Überfluss beschenkt von Gott? 

Station: Saftprobe

Material:

  • Augenbinden
  • Verschiedene Säfte (kennzeichnen und vorher verdecken)
  • Kleine Schnapsgläser zum Probieren

Stationsbeschreibung:

Wie schmeckt Genuss? Mit verbundenen Augen dürft ihr hier verschiedene Säfte am Geschmack erkennen.

Gesprächsimpuls

Wein war damals der Geschmack von Festlichkeit, von Freude und Genuss. Nach was schmeckt es für euch? Welcher Geschmack darf bei einem Fest nicht fehlen?

Feier-Zeit

Material:

  • Küchentisch
  • Tischdecke
  • Geschirr

Impulstext

(Während reden eindecken)

Ein Fest steht an. Kindergeburtstag oder die Taufe des jüngsten Familienmitgliedes, eine Hochzeit in der Familie oder ein Jubiläum. Ein Fest steht an und vorab muss viel organisiert und geklärt werden. Schließlich sollen alle an diesem einen Tag entspannt mitfeiern können, locker und ausgelassen feiern können, es genießen. Vielleicht geht es euch ähnlich wie mir, aber ein Fest hat meist nicht viel von Ausgelassenheit und Genießen können. Da müssen Kuchen gebacken werden, es muss eingedeckt werden, dekoriert sein, es braucht Gastgebende die sich an diesem Tag verantwortlich fühlen und alle Gäste umsorgen – ganz schön aufregend und anstrengend so ein Fest.

(Stationen einbeziehen – was habt ihr so erlebt an den Stationen? Gehört das zum Alltag dazu?)

Gibt es etwas unangenehmeres, wie ein Haus voller Gäste und dann geht etwas aus? Habt ihr das schonmal selber erlebt? Bei einem Kindergeburtstag oder einem anderen Fest? Wir haben vorhin vom Speisemeister gehört, wie peinlich ihm das war. Alle haben Durst, alle wollen feiern und dann ist nichts mehr zu trinken da. Gut, dass Jesus da ist und helfen kann. Aus der Bibel erfahren wir in Geschichten wie Jesus so war, wie er gelebt hat, was ihm wichtig war. Und weil Jesus Gottes Sohn ist, erfahren wir in ihnen auch, wie Gott ist. Und in der Geschichte von der Hochzeit zu Kana erfahren wir, dass Jesus auf diesem Fest sein erstes Wunder überhaupt vollbringt! Das erste Wunder Jesu ist nicht eine Heilung (wie wir es vielleicht aus anderen Geschichten von Jesus schon kennen), nein Jesus erstes Wunder ist, dass er Wasser zu Wein macht.

Was hat es mit diesem Zeichen Jesu auf sich? Warum hat er das gemacht?

Wein war damals ein ganz alltägliches Nahrungsmittel, vielleicht so ähnlich wie heute Saft. Wein wird in der Bibel aber immer auch als ein Symbol für Lebensfreude und Wohlstand beschrieben. Zu einem guten, erfüllten Leben gehörte, dass man auch Wein trinkt. Dieses Wunder das Jesus da tut ist nicht nur echt sehr beeindruckend und fast schon magisch, sondern es beschreibt, was Gott wichtig ist. Gott nimmt am Leben der Menschen teil, er ist fröhlich, feiert und genießt die Zeit der Freude. Dieses Wunder bedeutet, dass Gott will, dass wir ein glückliches Leben haben, ein Leben, in dem es immer wieder Zeiten der Freude, der Ausgelassenheit, des Überflusses gibt. Gott tut auch heute noch Wunder – er macht aus dem Alltäglichen etwas Besonderes. Aus wenig – viel. Er schenkt gelingendes Leben. Dieses Gefühl von beschenkt-Sein nennen wir auch gesegnet sein.

Heute an Ernte Dank, da schauen wir, was alles eigentlich auf unserem Lebens-Tisch so steht. (auf gedeckten Tisch schauen). Wir richten unsere ganze Aufmerksamkeit auf diesen Tisch, auf den Reichtum aus dem wir Leben, auf all die guten Dinge die wir im Leben haben. Das kann natürlich Essen sein, das können aber auch besonders schöne Erinnerungen oder Momente der Verbundenheit sein, für die wir DANKE sagen. Das können Sicherheiten, Privilegien, Menschen an unserer Seite sein. Dinge, die uns den Alltag erleichtern, Menschen, die uns begleiten. Dafür sagen wir Gott heute DANKE. Und das feiern wir! (Flasche Kindersekt öffnen und einschenken. Anstoßen auf die schönen Dinge).

Wir feiern, dass Gott unser Leben mit Kleinem und Großem, mit Spektakulärem im Gewöhnlichem, mit kleinen Freuden im Alltag, auch, wenn wir gerade den Eindruck haben, dass es nicht zum Leben reicht, tut Gott heute noch Wunder.

Gebet

5 4 3 2 1 DANKE Gebet

5 Sachen die ich gerne Esse, für die ich Gott DANKE sage.

4 Dinge die ich gerne sehe für die ich Gott DANKE sage.

3 Menschen die ich gerne habe für die ich Gott DANKE sage.

2 Geräusche die ich gerne höre, für die ich Gott DANKE sage.

1 Erinnerung / Gefühl in meinem Herzen, für das ich Gott DANKE sage.

(Das Gebet kann als Familien im kleinen Kreis laut gesprochen werden, es kann jede:r vor sich hin Murmeln oder aber in der Stille gebetet werden. Eignet sich besonders gut am Abend beim ins Bett gehen).

Segen

Gott der Vater segne Dich mit Liebe für Deine Mitmenschen

Gott der Sohn segne Dich mit Lebensfreude in Deinem Alltagstrubel

Gott die Heilige Geistkraft mache Dich reich an Leichtigkeit und Fröhlichkeit

So segne Dich der dreieinige Gott. Er schenke Dir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Amen.

Liedvorschläge:

Wir feiern heut ein Fest

Alles tanzt

Adlersong

Absoluto Guto

Vom Anfang bis zum Ende

Privileg

Essens-Zeit

Tischlied/Gebet

Tischlied mit Klatschen:

Danke, Danke für das Essen, guter Gott wir danken dir

Danke Danke für das Essen, dafür danken wir.

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_danke_danke_fuer_das_essen.html

Rezeptvorschlag

3 Gänge Menü (wenn möglich)

Mitbring – Buffet und Grillen (wie bei einer Gartenparty)

Ideen für zu Hause

Seid ausgelassen, leicht. Probiert es aus, an einem ganz normalen Dienstag: Erstellt eine Playlist, macht Musik an und dann los geht àtanzt durch die Küche, das Wohnzimmer, ins Kinderzimmer zum Bad und wieder zurück.

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er war weit gekommen am persischen Hof und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, rührt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. Nehemia nutzt sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

“Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?”

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf “los” geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren “Mauer-Stein” auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne “aufbauen”? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Material:

  • Erbsen
  • Säckchen/Tüte für die Erbsen

Beschreibung: Jede Familie/Gruppe erhält ein Erbsen-Säckchen. Je nach Personenanzahl muss auch die Anzahl der Erbsen in dem Säckchen angepasst sein. Nun nimmt nach der Reihe jede Person aus der Familie/Gruppe eine Erbse aus dem Säckchen und sagt, wofür sie dankbar ist. Wenn alle Erbsen aus dem Säckchen genommen wurden, stehen die Erbsen symbolisch für alles, was uns dankbar und froh macht. Für die nächste Danke-Runde können sie nun wieder in das Säckchen wandern.

Idee für Zuhause: Das Erbsen-Gebet ist auch eine Idee für die Familien Zuhause. Beispielsweise könnte die Familie am Ende des Tages ihre Dankbarkeits-Gründe für den Tag finden. Oder ein Kind beendet für sich alleine den Tag mit den einzelnen Erbsen und schaut, wie viele Dankes-Erbsen es an dem Tag sammeln konnte.

(Man benötigt drei noch nicht entrollte Luftschlangen.)

Gott, der Vater, der dich geschaffen, berühre dich mit seiner Liebe.     

(1. Luftschlange wird auf die gegenüberstehende Person gepustet)

Jesus, der Sohn, der mit dir geht, bleibe mit dir verbunden.     

(2. Luftschlange wird gepustet)

Gott, der Heilige Geist, schenke dir Freude und Fröhlichkeit.    

(3. Luftschlange wird gepustet)

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Biblischer Bezug und Inhaltliche Ausrichtung:

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf den Bibelvers aus Jesaja 40,31a

Aber alle, die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft. Sie fliegen dahin wie Adler.“ (Übersetzung: Basisbibel)

Diesen Vers spricht ein Prophet zu den Israeliten in einer Zeit der Hoffnungslosigkeit. Sie waren aus ihrem Zuhause vertrieben, entfernt von dem, was ihnen vertraut, heilig und Schutzraum war. Am Beginn des Kapitels, in dem der Vers 31 steht, wird formuliert: “Tröstet, tröstet mein Volk. Redet herzlich mit Jerusalem, sagt über die Stadt: „Ihre Leidenszeit ist zu Ende, ihre Schuld ist restlos abgezahlt.“ (Jesaja 40, 1-2a- Übersetzung: Basisbibel). Jesaja scheint daran zu glauben, dass die Israeliten wieder an ihren Zuhause-Ort können. Er scheint Vertrauen in diesen Gott zu haben, der neue Kraft schenken kann. Vertrauen in diesen Gott, der in ein Ausweglosigkeit Wege sieht.

Um Fliegen zu lernen, werden Adlerbabys aus dem Nest geworfen. Doch die Elternadler achten auf ihre Adlerkinder. Wenn sie ins Wackeln geraten, werden sie von ihren Eltern aufgefangen. So dürfen die Israeliten sich ermutigen lassen von der Hoffnung auf neue Kraft, aufzufahren mit Flügeln wie Adler und dabei zu wissen: Sie bleiben behütet. Und ebenso dürfen auch wir heute diese Ermutigung mitnehmen: Es gibt Zeiten der Kraftlosigkeit. Doch dieses biblische Wort „Harren/Hoffen“ bedeutet an etwas festzuhalten, dass man aktuell nicht sieht – sich an ein Versprechen zu klammern, das noch nicht geschieht. Vertrauen hat damit auch viel mit Aushalten, mit Geduld zu tun. Und am Ende ist dieses Kraft-Paket Gottes vielleicht genau das: Diese Fähigkeit, geduldig zu bleiben, vertrauensvoll in dem Wissen: Gott ist in allem mit dabei.

Willkommens-Zeit

Eine Idee für das Mitarbeitenden-Team, das früher zum Aufbau kommt, sind Energie-Riegel: Auch das Team soll Kraft erhalten und gestärkt sein. Wie wäre es mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu Beginn?

Begrüßungslied:
Der Adler-Song von family-worship : https://www.youtube.com/watch?v=w5VxIDSXhR4 ( das Lied wird auch später noch einmal in der Feier-Zeit gesungen- deswegen ist es clever, es vorher schon einmal abzuspielen, sodass die Musik bekannter ist).

Namensschilder:
Jede Person erhält ein Namensschild mit einem Adler. Eine Vorlage gibt es hier:

Um auch den kleinen Kindern einen Überblick zu geben, welche Stationen es alles in der Aktiv-Zeit gibt, kann an jede Familie ein Überblick mit allen Stationen und einem Symbol dazu ausgeteilt werden:

Begrüßung mit einem Theaterstück
(Anmerkung: vielleicht kann die Adler-Kind-Rolle tatsächlich ein Kind der Kirche Kunterbunt spielen?)

Adlerbaby: Okay, heute schaffe ich es. Heute traue ich es, zu springen.

                  (steht am Rand einer Anhöhe) Puh…ne…ne…das ist mir doch zu hoch.

                  Ne…das kann ich nicht. Mama hat zwar gesagt, dass ich springen kann…

                  aber die hat bestimmt nicht gewusst, dass es wirklich sooo hoch ist…

                  aber wobei…die springt doch auch immer hier herunter. Dann muss sie

                  doch wissen, wie hoch das ist… aber nein…nein, das ist zu hoch.

                  Vielleicht sollte ich wenigstens einen Schritt nach vorne gehen (wackelt

                  plötzlich, wird unsicher und fällt hin). Aua- aua, das hat weh getan.

Adler-Mama: Alles in Ordnung?

Adlerbaby:  Nein, nichts ist in Ordnung. Ich schaffe es nicht, zu springen.

Adler-Mama: Doch, du kannst das schaffen.

Adlerbaby:   Nein, siehst du doch!

Adler-Mama: Aber ich glaub an dich.

Adlerbaby:  Toll- ich aber nicht an mich. Ich glaube, meine Beine sind einfach zu

                     schwach. Ich habe einfach keine Kraft.

Adler-Mama: Du wirst es schaffen. Vertrau mir.

Moderation: Oh weh – was glaubt ihr? Wird das Adlerbaby sich trauen, zu springen?

                    (Familien antworten lassen) Wir werden mal schauen, was in der Feier-Zeit

                    passiert und ob das Adlerbaby wirklich gesprungen ist. Heute in der Kirche-

                    Kunterbunt geht es um ein Zitat aus der Bibel „Aber die auf den Herrn hoffen,

                    bekommen neue Kraft, dass sie auffliegen wie Adler.“ (am besten ist der

                    Vers auf eine Beamer-Leinwand projiziert zum Mitlesen)

                    Heute geht es also darum, wie wir Kraft finden können. Und wie wir auch

                    Vertrauen erlernen. Und dafür haben wir verschiedene Stationen für euch vorbereitet und sind gespannt, was ihr alles entdecken werdet-

                    (als Nächstes werden die Stationen vorgestellt)

Aktiv-Zeit

Station: Schuhkarton – Tischkicker

Themenbezug: Vertrauen hat viel mit Geduld zu tun. Viel Freude bei diesem Fußball-Geduldsspiel!

Material:

  • Schuh-Kartons in Anzahl der Familien ( Tipp: in Schuhgeschäften nachfragen)
  • Stifte
  • Plastikbälle
  • Strohhalme
  • Schere

Stationsbeschreibung:

Aus einem Schuhkarton wird ein Tischkicker gebastelt. Dafür werden in die untere Hälfte des Schuhkartons zwei Tore geschnitten und ein kleines Loch auf jeder Längsseite für den Strohhalm. Dann wird auf den Boden des Schuhkartons mit Edding ein Fußballfeld gemalt. Die Strohhalme werden durch die Löcher gesteckt und das Spiel kann losgehen: viel Spaß!

Station: Treppen-Lauf

Themenbezug: Wir alle kennen Zeiten der Kraft und Leichtigkeit und Zeiten, in denen es schwer ist. In diesem Parcour dürfen wir darüber nachdenken, was aktuell schwierig und schwer ist und genauso sammeln, was uns Leichtigkeit und Freude gibt.

Material:

  • Kunstfedern
  • Schukarton 2x
  • Kleine Steine
  • Treppe (am besten wird die Station bei einer Treppe durchgeführt)

Stationsbeschreibung:
Zwei Personen dürfen sich einen Schuhkarton nehmen. In diesen Schuhkarton dürfen sie Steine packen, die symbolisch für das stehen, was aktuell schwierig und schwer im Leben ist. Wenn Familienmitglieder die Station gemeinsam machen, dürfen sie sich austauschen: was ist denn für dich aktuell schwer? Der gefüllten Schuhkarton mit den Steinen wird nun die Treppe heruntergetragen. Unten angekommen, steht eine mitarbeitende Person, nimmt die Steine und sagt „Gott möchte unsere Schwere nehmen und uns Leichtigkeit geben.“ Und dann legt sie anstelle der Steine Federn in die Kisten. Nun darf mit der leichten Feder-Kiste wieder nach oben gelaufen werden.  

Station: Erinnerungsarmband

Themenbezug: Vertrauen braucht Erinnerung – dafür sind diese Armbänder da.

Material:

  • Buchstabenperlen
  • Gummiband

Stationsbeschreibung:
Um sich immer wieder daran zu erinnern, dass Gott uns Kraft schenken möchte, dürft ihr euch ein Erinnerungsarmband oder einen Schlüsselanhänger basteln. Fädelt dafür Buchstabenperlen auf mit beispielsweise der Ermutigung „Gott gibt mir Kraft.“

Gesprächsimpuls: Was schenkt dir neue Kraft? Was hat dir in deinem Leben schon Kraft gegeben?

Station: Erzählzelt in Strandmuschel

Material:

  • Strandmuschel
  • Kissen
  • Decken
  • Lichterkette

Stationsbeschreibung:  
Eine Hoffnungsgeschichte wird in dieser Strandmuschel erzählt. Die Geschichte “Wie ein Adler” kann dafür verwendet werden.
Die Klopapier-Adler haben hier einen Platz und können mit verwendet werden.

Station: Segens-Station

Material:

  • Segenskoffer mit Ermutigungskarten und Öl
  • Plätze zum Sitzen

Stationsbeschreibung:
Hier wird jede Person einzeln für sich gesegnet. Wichtig ist dabei, dass die Erwachsenen sich genauso angesprochen fühlen, wie die Kinder und es für Kinder und Erwachsene einzelne Segenszusprüche gibt.

Station:  Klopapierrollen-Adler basteln

Themenbezug: Adler-Erinnerung

Vorbemerkung: diese Klopapier-Adler können für das Erzählzelt genutzt werden.

Material:

  • Klopapier-Rollen
  • Wackel-Augen
  • Buntfarbige Pappe
  • Federn
  • Klebestifte

Stationsbeschreibung:
Hier dürft ihr eure eigenen Adlerbabys basteln – so bunt, wie es euch gefällt. Dafür wird die Klopapierrolle mit einer bunten Pappe beklebt. Ein dreieckiger Schnabel wird aufgeklebt, Wackelaugen befestigt und dann kommen die Federn mit Kleber an die Seiten der Klopapierrolle.

Gesprächsimpuls: Was denkst du denn, was zeichnet Adler aus? Weißt du einbisschen etwas über Adler?

Station: Kraft messen

Themenbezug: Hier wird die physische Kraft gemessen.

Material:

  • Box-Station
  • Kissen

Stationsbeschreibung:
Bei der Box-Station darfst du deine körperliche Kraft einmal messen. Wie stark schaffst du es auf den Boxsack einzuschlagen? Ebenso dürft ihr zu zweit das Kissen zwischen euch mit den Händen festhalten – stemmt euch nun dagegen – wer ist denn stärker?

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das für dich an, stark zu sein? Wärst du gerne stärker?

Station: Adler-Fakten

Themenbezug:  Wie können wir von Adlern lernen? Indem wir mehr über sie erfahren und deswegen gibt es hier die Möglichkeit, immer mehr über Adler zu erfahren.

Material:

  • Fakten-Zettel für jede Person
  • Adler-Fakten auf einem Überblick
  • Ausgeschnittene Adler

Stationsbeschreibung:
Hier sind lauter Adler versteckt. Immer wieder dürfen diese Adler gefunden werden. Ist ein Adler gefunden, darf man zu einer bestimmten Stelle oder zu einer bestimmten Person laufen. Dort wird einem ein Fakt über den Adler verraten, den man auf seinem Fakten-Zettel notiert. In der Feier-Zeit wird verkündigt, wer die meisten Adler und damit Adler-Fakten gesammelt hat.

Adler-Fakten:

  • Adler gehören zu den größten Greifvögeln der Welt.
  • Steinadler – die größten Raubvögel Nordamerikas – können im Sturzflug bis zu 320 Stundenkilometer schnell werden. Sie zählen damit nach den Wanderfalken als zweitschnellste Vögel der Welt.
  • Während der Mensch höchstens ungefähr 50 Meter weit sehen kann, erkennen Adler ihre Beute noch aus mehreren Kilometern Entfernung.
  • Ob Steinadler, Seeadler oder Fischadler – sie alle bleiben in der Regel ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen, führen also sozusagen eine monogame, treue Dauerehe.
  • Abgesehen von Krankheiten oder Milben haben Adler keine natürliche Feinde.
  • Das Nest von Greifvögeln nennt man Horst.
  • Bis zu 40 Jahre kann ein Seeadler werden.

Gesprächsimpuls: Was findest du spannend an Adlern? Was magst du an ihnen?

Station: Kraft-Parcour

Material:

  • Stühle
  • Pillone
  • Seile
  • Gewichte

Stationenbeschreibungen:
Mit Stühlen, Pylonen, Seilen wird ein Parcours gebaut. Diesen Parcours darf jede Person einzeln ablaufen. Dabei wird die Zeit gemessen. Zusätzlich darf man während dem Parcours Gewichte transportieren. Wer schafft es mit den Gewichten in der schnellsten Zeit den Parcours zu laufen?

Feier-Zeit

Theaterstück

  1. Szene: Adlerbaby und Adlermama

(Adler-Baby steht am Rand)

Adler-Mama: Und bist du jetzt bereit?

Adler-Baby: Bereit wofür?

Adler-Mama: Zu vertrauen?

Adler-Baby: Was bedeutet denn eigentlich Vertrauen?

Adler-Mama: Das schauen wir uns doch mal an:

2.Szene Stress im Alltag

Eine Person kommt mit einem großen Wäschekorb auf die Bühne

Person 1: Wie soll ich das denn jetzt nur machen? Ich habe wirklich keine Zeit,

                 Wäsche zu waschen, Muffins für den Geburtstag zu backen, die

                 vier Geschenke einzupacken und dann auch noch die Bewerbung zu   

                 schreiben.

Person 2: Boah..du bist ja suuuper gestresst.

Person 1: Ja natürlich bin ich gestresst. Weißt du, was ich alles heute machen

                 muss? Und es geht nicht nur um das, was ich machen muss, sondern

                 …ach ich mach mir wirklich Sorgen: was ist, wenn ich keinen guten

                Job mehr für mich finde.

Person 2: Ich hab einen guten Vers für dich:

                 Allen die auf Gott hoffen, werden Kraft bekommen wie Adler.

Person 1: Ich kann jetzt wirklich KEINEN guten Spruch gebrauchen.

                Ich brauche keinen Spruch über Kraft, ich brauche Kraft.

                Nein, eigentlich muss ich mich zweiteilen.

                Und wirklich…ich …ich muss einfach wissen, dass irgendwann

                alles gut werden wird.

Person 2: Na aber das ist es doch gerade.

Person 1: Hm? Was denn jetzt?

Person 2: Naja, es geht eben in dem Vers darum, dass du nicht die ganze

                 Zeit auf dich schaust und das, was du nicht alles kannst und das,

                 was dir alles Sorgen macht, sondern um das, was Gott kann.

                 Und selbst, wenn du es gerade nicht siehst…ich bin sicher, dass

                 er schon eine Lösung für dich bereit hat.

Person 1:  Schön, wenn Gott eine Lösung hat, aber ich sehe sie eben nicht.

Person 2: Na, aber darum geht es doch um Vertrauen und um Hoffen:            

                 Dass etwas nicht da ist und wir…glauben trotzdem daran, dass

                 es möglich sein wird.

                 Und für heute…für heute machst du einfach nur den ersten Schritt.

                 Und alles, einen Schritt nach dem Anderen. Komm, ich backe für

                 dich die Muffins.

3.Szene: Adlerbaby

Adler-Mama: Vielleicht siehst du gerade noch nicht, dass du das schaffst mit

                      dem Fliegen: aber ich sehe es…und du darfst daran glauben.

Adler-Baby:    Und was bedeutet daran glauben?

Adler-Mama  : Dass du es heute einfach noch einmal probierst.

Adler-Baby     : Okay…( atmet tief aus ) Na gut, ich probiere es noch einmal…

(Adler-Baby springt und schafft es zu fliegen)

Lied: Adler-Song von FamilyWorship (findet sich auch in der YouTube und Spotify-Playlist)

Zuspruch-Karten und Traubenzucker-Segen

Als Gebet und Segen gibt es für jede Person eine Zuspruch-Karte und ein Traubenzucker-Stück. Um keine Unruhe hineinzubringen, sind die Traubenzucker-Stücke und die Karten schon in kleine Boxen vorbereitet und werden gemeinsam verteilt. Es gibt Zuspruch-Karten für Erwachsene und Zuspruch-Karten für Kinder.

Material:

Anmoderation: Hoffen bedeutet an etwas festzuhalten, was man aktuell noch nicht sieht. An ein Versprechen festzuhalten, dass sich noch nicht erfüllt hat. Damit ihr etwas zum Festhalten habt, dürft ihr euch ein Versprechen ziehen und euch das als Familie vorlesen. Es gibt Zuspruch für Kinder und für Erwachsene.

Segen: Trauben-Zucker-Segen

Auch dann, wenn du Kraft verlierst- auch dann, wenn du müde bist, bist du nicht alleine.

Gott ist mit dir. (Traubenzucker-Stück auspacken)

Er möge dir neue Kraft geben, wie einem Adler (Traubenzuckerstück essen).

Es segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Ideen für Zuhause

Die Ermutigungskarten sind auch eine Idee für Zuhause: Dann, wenn man Kraft verliert und es braucht, sich an etwas festzuhalten, darf man sich in die ermutigenden Worte klammern. Vielleicht findet die Ermutigungskarte deswegen einen besonderen Platz im eigenen Zuhause?

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