Kraft-Pakete für Adler

Biblischer Bezug und Inhaltliche Ausrichtung:

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf den Bibelvers aus Jesaja 40,31a

Aber alle, die auf den Herrn hoffen, bekommen neue Kraft. Sie fliegen dahin wie Adler.“ (Übersetzung: Basisbibel)

Diesen Vers spricht ein Prophet zu den Israeliten in einer Zeit der Hoffnungslosigkeit. Sie waren aus ihrem Zuhause vertrieben, entfernt von dem, was ihnen vertraut, heilig und Schutzraum war. Am Beginn des Kapitels, in dem der Vers 31 steht, wird formuliert: „Tröstet, tröstet mein Volk. Redet herzlich mit Jerusalem, sagt über die Stadt: „Ihre Leidenszeit ist zu Ende, ihre Schuld ist restlos abgezahlt.“ (Jesaja 40, 1-2a- Übersetzung: Basisbibel). Jesaja scheint daran zu glauben, dass die Israeliten wieder an ihren Zuhause-Ort können. Er scheint Vertrauen in diesen Gott zu haben, der neue Kraft schenken kann. Vertrauen in diesen Gott, der in ein Ausweglosigkeit Wege sieht.

Um Fliegen zu lernen, werden Adlerbabys aus dem Nest geworfen. Doch die Elternadler achten auf ihre Adlerkinder. Wenn sie ins Wackeln geraten, werden sie von ihren Eltern aufgefangen. So dürfen die Israeliten sich ermutigen lassen von der Hoffnung auf neue Kraft, aufzufahren mit Flügeln wie Adler und dabei zu wissen: Sie bleiben behütet. Und ebenso dürfen auch wir heute diese Ermutigung mitnehmen: Es gibt Zeiten der Kraftlosigkeit. Doch dieses biblische Wort „Harren/Hoffen“ bedeutet an etwas festzuhalten, dass man aktuell nicht sieht – sich an ein Versprechen zu klammern, das noch nicht geschieht. Vertrauen hat damit auch viel mit Aushalten, mit Geduld zu tun. Und am Ende ist dieses Kraft-Paket Gottes vielleicht genau das: Diese Fähigkeit, geduldig zu bleiben, vertrauensvoll in dem Wissen: Gott ist in allem mit dabei.

Willkommens-Zeit

Eine Idee für das Mitarbeitenden-Team, das früher zum Aufbau kommt, sind Energie-Riegel: Auch das Team soll Kraft erhalten und gestärkt sein. Wie wäre es mit einer kleinen Aufmerksamkeit zu Beginn?

Begrüßungslied:
Der Adler-Song von family-worship : https://www.youtube.com/watch?v=w5VxIDSXhR4 ( das Lied wird auch später noch einmal in der Feier-Zeit gesungen- deswegen ist es clever, es vorher schon einmal abzuspielen, sodass die Musik bekannter ist).

Namensschilder:
Jede Person erhält ein Namensschild mit einem Adler. Eine Vorlage gibt es hier:

Um auch den kleinen Kindern einen Überblick zu geben, welche Stationen es alles in der Aktiv-Zeit gibt, kann an jede Familie ein Überblick mit allen Stationen und einem Symbol dazu ausgeteilt werden:

Begrüßung mit einem Theaterstück
(Anmerkung: vielleicht kann die Adler-Kind-Rolle tatsächlich ein Kind der Kirche Kunterbunt spielen?)

Adlerbaby: Okay, heute schaffe ich es. Heute traue ich es, zu springen.

                  (steht am Rand einer Anhöhe) Puh…ne…ne…das ist mir doch zu hoch.

                  Ne…das kann ich nicht. Mama hat zwar gesagt, dass ich springen kann…

                  aber die hat bestimmt nicht gewusst, dass es wirklich sooo hoch ist…

                  aber wobei…die springt doch auch immer hier herunter. Dann muss sie

                  doch wissen, wie hoch das ist… aber nein…nein, das ist zu hoch.

                  Vielleicht sollte ich wenigstens einen Schritt nach vorne gehen (wackelt

                  plötzlich, wird unsicher und fällt hin). Aua- aua, das hat weh getan.

Adler-Mama: Alles in Ordnung?

Adlerbaby:  Nein, nichts ist in Ordnung. Ich schaffe es nicht, zu springen.

Adler-Mama: Doch, du kannst das schaffen.

Adlerbaby:   Nein, siehst du doch!

Adler-Mama: Aber ich glaub an dich.

Adlerbaby:  Toll- ich aber nicht an mich. Ich glaube, meine Beine sind einfach zu

                     schwach. Ich habe einfach keine Kraft.

Adler-Mama: Du wirst es schaffen. Vertrau mir.

Moderation: Oh weh – was glaubt ihr? Wird das Adlerbaby sich trauen, zu springen?

                    (Familien antworten lassen) Wir werden mal schauen, was in der Feier-Zeit

                    passiert und ob das Adlerbaby wirklich gesprungen ist. Heute in der Kirche-

                    Kunterbunt geht es um ein Zitat aus der Bibel „Aber die auf den Herrn hoffen,

                    bekommen neue Kraft, dass sie auffliegen wie Adler.“ (am besten ist der

                    Vers auf eine Beamer-Leinwand projiziert zum Mitlesen)

                    Heute geht es also darum, wie wir Kraft finden können. Und wie wir auch

                    Vertrauen erlernen. Und dafür haben wir verschiedene Stationen für euch vorbereitet und sind gespannt, was ihr alles entdecken werdet-

                    (als Nächstes werden die Stationen vorgestellt)

Aktiv-Zeit

Station: Schuhkarton – Tischkicker

Themenbezug: Vertrauen hat viel mit Geduld zu tun. Viel Freude bei diesem Fußball-Geduldsspiel!

Material:

  • Schuh-Kartons in Anzahl der Familien ( Tipp: in Schuhgeschäften nachfragen)
  • Stifte
  • Plastikbälle
  • Strohhalme
  • Schere

Stationsbeschreibung:

Aus einem Schuhkarton wird ein Tischkicker gebastelt. Dafür werden in die untere Hälfte des Schuhkartons zwei Tore geschnitten und ein kleines Loch auf jeder Längsseite für den Strohhalm. Dann wird auf den Boden des Schuhkartons mit Edding ein Fußballfeld gemalt. Die Strohhalme werden durch die Löcher gesteckt und das Spiel kann losgehen: viel Spaß!

Station: Treppen-Lauf

Themenbezug: Wir alle kennen Zeiten der Kraft und Leichtigkeit und Zeiten, in denen es schwer ist. In diesem Parcour dürfen wir darüber nachdenken, was aktuell schwierig und schwer ist und genauso sammeln, was uns Leichtigkeit und Freude gibt.

Material:

  • Kunstfedern
  • Schukarton 2x
  • Kleine Steine
  • Treppe (am besten wird die Station bei einer Treppe durchgeführt)

Stationsbeschreibung:
Zwei Personen dürfen sich einen Schuhkarton nehmen. In diesen Schuhkarton dürfen sie Steine packen, die symbolisch für das stehen, was aktuell schwierig und schwer im Leben ist. Wenn Familienmitglieder die Station gemeinsam machen, dürfen sie sich austauschen: was ist denn für dich aktuell schwer? Der gefüllten Schuhkarton mit den Steinen wird nun die Treppe heruntergetragen. Unten angekommen, steht eine mitarbeitende Person, nimmt die Steine und sagt „Gott möchte unsere Schwere nehmen und uns Leichtigkeit geben.“ Und dann legt sie anstelle der Steine Federn in die Kisten. Nun darf mit der leichten Feder-Kiste wieder nach oben gelaufen werden.  

Station: Erinnerungsarmband

Themenbezug: Vertrauen braucht Erinnerung – dafür sind diese Armbänder da.

Material:

  • Buchstabenperlen
  • Gummiband

Stationsbeschreibung:
Um sich immer wieder daran zu erinnern, dass Gott uns Kraft schenken möchte, dürft ihr euch ein Erinnerungsarmband oder einen Schlüsselanhänger basteln. Fädelt dafür Buchstabenperlen auf mit beispielsweise der Ermutigung „Gott gibt mir Kraft.“

Gesprächsimpuls: Was schenkt dir neue Kraft? Was hat dir in deinem Leben schon Kraft gegeben?

Station: Erzählzelt in Strandmuschel

Material:

  • Strandmuschel
  • Kissen
  • Decken
  • Lichterkette

Stationsbeschreibung:  
Eine Hoffnungsgeschichte wird in dieser Strandmuschel erzählt. Die Geschichte „Wie ein Adler“ kann dafür verwendet werden.
Die Klopapier-Adler haben hier einen Platz und können mit verwendet werden.

Station: Segens-Station

Material:

  • Segenskoffer mit Ermutigungskarten und Öl
  • Plätze zum Sitzen

Stationsbeschreibung:
Hier wird jede Person einzeln für sich gesegnet. Wichtig ist dabei, dass die Erwachsenen sich genauso angesprochen fühlen, wie die Kinder und es für Kinder und Erwachsene einzelne Segenszusprüche gibt.

Station:  Klopapierrollen-Adler basteln

Themenbezug: Adler-Erinnerung

Vorbemerkung: diese Klopapier-Adler können für das Erzählzelt genutzt werden.

Material:

  • Klopapier-Rollen
  • Wackel-Augen
  • Buntfarbige Pappe
  • Federn
  • Klebestifte

Stationsbeschreibung:
Hier dürft ihr eure eigenen Adlerbabys basteln – so bunt, wie es euch gefällt. Dafür wird die Klopapierrolle mit einer bunten Pappe beklebt. Ein dreieckiger Schnabel wird aufgeklebt, Wackelaugen befestigt und dann kommen die Federn mit Kleber an die Seiten der Klopapierrolle.

Gesprächsimpuls: Was denkst du denn, was zeichnet Adler aus? Weißt du einbisschen etwas über Adler?

Station: Kraft messen

Themenbezug: Hier wird die physische Kraft gemessen.

Material:

  • Box-Station
  • Kissen

Stationsbeschreibung:
Bei der Box-Station darfst du deine körperliche Kraft einmal messen. Wie stark schaffst du es auf den Boxsack einzuschlagen? Ebenso dürft ihr zu zweit das Kissen zwischen euch mit den Händen festhalten – stemmt euch nun dagegen – wer ist denn stärker?

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das für dich an, stark zu sein? Wärst du gerne stärker?

Station: Adler-Fakten

Themenbezug:  Wie können wir von Adlern lernen? Indem wir mehr über sie erfahren und deswegen gibt es hier die Möglichkeit, immer mehr über Adler zu erfahren.

Material:

  • Fakten-Zettel für jede Person
  • Adler-Fakten auf einem Überblick
  • Ausgeschnittene Adler

Stationsbeschreibung:
Hier sind lauter Adler versteckt. Immer wieder dürfen diese Adler gefunden werden. Ist ein Adler gefunden, darf man zu einer bestimmten Stelle oder zu einer bestimmten Person laufen. Dort wird einem ein Fakt über den Adler verraten, den man auf seinem Fakten-Zettel notiert. In der Feier-Zeit wird verkündigt, wer die meisten Adler und damit Adler-Fakten gesammelt hat.

Adler-Fakten:

  • Adler gehören zu den größten Greifvögeln der Welt.
  • Steinadler – die größten Raubvögel Nordamerikas – können im Sturzflug bis zu 320 Stundenkilometer schnell werden. Sie zählen damit nach den Wanderfalken als zweitschnellste Vögel der Welt.
  • Während der Mensch höchstens ungefähr 50 Meter weit sehen kann, erkennen Adler ihre Beute noch aus mehreren Kilometern Entfernung.
  • Ob Steinadler, Seeadler oder Fischadler – sie alle bleiben in der Regel ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen, führen also sozusagen eine monogame, treue Dauerehe.
  • Abgesehen von Krankheiten oder Milben haben Adler keine natürliche Feinde.
  • Das Nest von Greifvögeln nennt man Horst.
  • Bis zu 40 Jahre kann ein Seeadler werden.

Gesprächsimpuls: Was findest du spannend an Adlern? Was magst du an ihnen?

Station: Kraft-Parcour

Material:

  • Stühle
  • Pillone
  • Seile
  • Gewichte

Stationenbeschreibungen:
Mit Stühlen, Pylonen, Seilen wird ein Parcours gebaut. Diesen Parcours darf jede Person einzeln ablaufen. Dabei wird die Zeit gemessen. Zusätzlich darf man während dem Parcours Gewichte transportieren. Wer schafft es mit den Gewichten in der schnellsten Zeit den Parcours zu laufen?

Feier-Zeit

Theaterstück

  1. Szene: Adlerbaby und Adlermama

(Adler-Baby steht am Rand)

Adler-Mama: Und bist du jetzt bereit?

Adler-Baby: Bereit wofür?

Adler-Mama: Zu vertrauen?

Adler-Baby: Was bedeutet denn eigentlich Vertrauen?

Adler-Mama: Das schauen wir uns doch mal an:

2.Szene Stress im Alltag

Eine Person kommt mit einem großen Wäschekorb auf die Bühne

Person 1: Wie soll ich das denn jetzt nur machen? Ich habe wirklich keine Zeit,

                 Wäsche zu waschen, Muffins für den Geburtstag zu backen, die

                 vier Geschenke einzupacken und dann auch noch die Bewerbung zu   

                 schreiben.

Person 2: Boah..du bist ja suuuper gestresst.

Person 1: Ja natürlich bin ich gestresst. Weißt du, was ich alles heute machen

                 muss? Und es geht nicht nur um das, was ich machen muss, sondern

                 …ach ich mach mir wirklich Sorgen: was ist, wenn ich keinen guten

                Job mehr für mich finde.

Person 2: Ich hab einen guten Vers für dich:

                 Allen die auf Gott hoffen, werden Kraft bekommen wie Adler.

Person 1: Ich kann jetzt wirklich KEINEN guten Spruch gebrauchen.

                Ich brauche keinen Spruch über Kraft, ich brauche Kraft.

                Nein, eigentlich muss ich mich zweiteilen.

                Und wirklich…ich …ich muss einfach wissen, dass irgendwann

                alles gut werden wird.

Person 2: Na aber das ist es doch gerade.

Person 1: Hm? Was denn jetzt?

Person 2: Naja, es geht eben in dem Vers darum, dass du nicht die ganze

                 Zeit auf dich schaust und das, was du nicht alles kannst und das,

                 was dir alles Sorgen macht, sondern um das, was Gott kann.

                 Und selbst, wenn du es gerade nicht siehst…ich bin sicher, dass

                 er schon eine Lösung für dich bereit hat.

Person 1:  Schön, wenn Gott eine Lösung hat, aber ich sehe sie eben nicht.

Person 2: Na, aber darum geht es doch um Vertrauen und um Hoffen:            

                 Dass etwas nicht da ist und wir…glauben trotzdem daran, dass

                 es möglich sein wird.

                 Und für heute…für heute machst du einfach nur den ersten Schritt.

                 Und alles, einen Schritt nach dem Anderen. Komm, ich backe für

                 dich die Muffins.

3.Szene: Adlerbaby

Adler-Mama: Vielleicht siehst du gerade noch nicht, dass du das schaffst mit

                      dem Fliegen: aber ich sehe es…und du darfst daran glauben.

Adler-Baby:    Und was bedeutet daran glauben?

Adler-Mama  : Dass du es heute einfach noch einmal probierst.

Adler-Baby     : Okay…( atmet tief aus ) Na gut, ich probiere es noch einmal…

(Adler-Baby springt und schafft es zu fliegen)

Lied: Adler-Song von FamilyWorship (findet sich auch in der YouTube und Spotify-Playlist)

Zuspruch-Karten und Traubenzucker-Segen

Als Gebet und Segen gibt es für jede Person eine Zuspruch-Karte und ein Traubenzucker-Stück. Um keine Unruhe hineinzubringen, sind die Traubenzucker-Stücke und die Karten schon in kleine Boxen vorbereitet und werden gemeinsam verteilt. Es gibt Zuspruch-Karten für Erwachsene und Zuspruch-Karten für Kinder.

Material:

Anmoderation: Hoffen bedeutet an etwas festzuhalten, was man aktuell noch nicht sieht. An ein Versprechen festzuhalten, dass sich noch nicht erfüllt hat. Damit ihr etwas zum Festhalten habt, dürft ihr euch ein Versprechen ziehen und euch das als Familie vorlesen. Es gibt Zuspruch für Kinder und für Erwachsene.

Segen: Trauben-Zucker-Segen

Auch dann, wenn du Kraft verlierst- auch dann, wenn du müde bist, bist du nicht alleine.

Gott ist mit dir. (Traubenzucker-Stück auspacken)

Er möge dir neue Kraft geben, wie einem Adler (Traubenzuckerstück essen).

Es segne dich Gott der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Ideen für Zuhause

Die Ermutigungskarten sind auch eine Idee für Zuhause: Dann, wenn man Kraft verliert und es braucht, sich an etwas festzuhalten, darf man sich in die ermutigenden Worte klammern. Vielleicht findet die Ermutigungskarte deswegen einen besonderen Platz im eigenen Zuhause?


ANSPIEL


Szenenbild:
Wirtshaus des Wirtes, der später seinen Stall als Unterkunft für Maria und Josef gibt.
Im Wirtshaus: der Wirt (Amos) mit zwei Stamm-Gästen (Ruben und Baruch), die einen Weinkrug vor sich haben, am „Stammtisch“; im Hintergrund an der „Theke“ die Frau des Wirtes (Hanna). Gleich zu Beginn der Szene stapft ein dritter Gast (Nabal) herein.


Text:
Nabal (unwillig stöhnend, legt eine Jacke o. Ä. irgendwo hin, während er
schließlich Platz nimmt, beschwerend): Ein Gedränge und Geschubse ist das auf den Gassen! Man kommt kaum durch! Und dauernd muss man aufpassen, dass einem so ein Durchreisender nicht seinen Esel über die Füße laufen lässt!

Hanna beginnt schon im Hintergrund einen Becher Wein abzufüllen.

Ruben: So ist das eben, wenn die da oben auf unser sauer verdientes Geld scharf sind!


Baruch: Der Kaiser mit seinen Steuern zieht uns den letzten Dinar aus den Taschen.


Amos (dem es zu lange dauert, bis Nabal etwas bestellt hat): Na Nabal, was trinken wir denn heute? Einen Becher Roten vom Südhang?


Nabal (nickt): Ja, ja, was sonst.


Amos (ruft, sich umdrehend): Hanna, einen Becher Roten Südhang für Nabal.


Hanna hatte es schon vorbereitet und bringt es an den Tisch.

Amos (reicht den Becher an Nabal weiter, während Hanna wieder zurückgeht): Macht 5 Sesterzen.


Nabel: Was, 5 Sesterzen? Das hat doch sonst immer 3 Sesterzen gekostet!


(Baruch und Ruben nicken bestätigend.)


Amos: Ja, sonst, aber jetzt ist ja nicht sonst! Du hast doch eben selbst gesagt, was für ein Betrieb überall herrscht! Das macht sich halt bemerkbar! Die Weinbauern kommen mit ihren Fässern nicht durch, viele Lastesel sind vermietet, weil die Leute sie brauchen, um in ihre Heimatstädte zu ziehen, und das alles wirkt sich auf den Preis aus – und außerdem …


Nabal (unterbricht ihn): Ach was, hör doch auf!


Amos: Dann musst du deinen Wein halt woanders trinken.


Nabal (schmeißt ihm die Münzen über den Tisch): Da hast du deine Sesterzen.


Amos bringt das Geld gleich nach hinten und gibt es Hanna, die es hinter die „Theke“ legt.


Baruch (währenddessen halblaut zu den anderen): Der alte Halsabschneider! Als wenn er deshalb den Wein teurer einkauft! Ich habs doch von Elieser,
dem Weinbauern, gehört!


Währenddessen ist Amos zurück.


Ruben: Also, was sich der Kaiser da erlaubt, ist wirklich eine Unverschämtheit. Die Römer meinen, sie können alles mit uns machen.


Baruch: Nicht nur mit uns! Im ganzen Reich will der Kaiser doch absahnen! Von Spunien bis zu uns!


Ruben: Spanien heißt das, nicht Spunien.


Baruch: Ist doch egal. Ist dem Kaiser doch auch egal, wenn er nur sein Geld eingetrieben kriegt.


Ruben: Als wenn man Zeit hätte, tagelang in der Gegend herumzureisen, um an seinen Heimatort zu kommen und sich in die Steuerlisten eintragen
zu lassen.


Nabal: Zum Glück habe ich das hinter mir.


Amos: Was, du hast dich schon eintragen lassen? Wann willst du denn weg gewesen sein?

Nabal: Na vorgestern. Da war ich in meinem Heimatort.

Ruben: Stammst du nicht aus Sichem? Das willst du an einem Tag geschafft haben?

Baruch: Und vorgestern habe ich dich doch nachmittags im Weinberg gesehen.

Nabal (etwas verlegen herumdrucksend): Na ja, wenn die so unverschämte Steuern erheben, muss man ja heutzutage schauen, wie man überlebt.
(Jetzt etwas aggressiver zu Amos): Wenn schon so ein kleiner Becher Wein 5 Sesterzen kostet, und dann ist er nur halb voll!

Amos: Pass nur auf, wenn du die Römer austricksen willst, machen die kurzen
Prozess mit dir.

Ruben: Betlehem ist überschaubar! Wenn der römische Stadtschreiber mitbekommt, dass du gar nicht in Sichem warst … (schüttelt vielsagend den
Kopf).

Nabal: Wer sagt denn, dass ich mich nicht habe eintragen lassen?

Baruch: Ich habe gehört, sogar in Jerusalem, das viel größer ist, haben sie drei Leute aufgehängt, die gesagt haben, sie hätten sich schon eintragen
lassen und dabei hat es nicht gestimmt.


Die Unterhaltung wird unterbrochen durch einen eintretenden einzelnen Fremden. Er wirkt etwas verlegen, dreht den Hut in der Hand o. Ä. usw. Es
ist Josef.


Amos (erhebt sich; einladende Handbewegung): Tretet nur herzu, Fremder! Bei mir gibt es den besten Wein in ganz Betlehem!

Nabal (halblaut murmelnd): Und auch den teuersten.

Amos macht kopfschüttelnd eine abwinkende Bewegung.

Josef: Danke, ich möchte keinen Wein.

Amos: Vielleicht eine herzhafte Mahlzeit? Meine Frau (deutet nach hinten zur „Theke“) ist die beste Köchin in ganz Betlehem!

Josef: Danke, ich möchte auch keine Mahlzeit. Ich brauche eine Unterkunft.

Amos (lacht): Wo denkt ihr hin, Fremder! Dafür kommt ihr zu spät! Habt ihr nichts von der Volkszählung mitbekommen? Ich bin ausgebucht bis auf das
letzte Zimmer!

Baruch (halblaut): Und wahrscheinlich auch zu Wucherpreisen.

Amos macht wieder eine das Schweigen gebietende Kopfbewegung.

Josef: Aber ich habe auch meine Frau dabei.

Amos: Auch noch ein Doppelzimmer. Tut mir leid, Fremder, alles belegt.

Josef: Aber, sie erwartet ein Kind. Es wird bald soweit sein. Sie spürt schon heftige Wehen.

Als Hanna das hört, kommt sie von hinter der „Theke“ vorgelaufen und stellt sich neben den Stammtisch.

Amos (lacht): Auch das noch! Und das bei mir im Haus? Wo denkt ihr hin! Wer macht mir dann das Zimmer sauber! Tut mir leid, Fremder.

Hanna: Amos, du kannst doch den Mann nicht wegschicken! Soll sie das Kind etwa auf der Straße zur Welt bringen?

Amos: Du weißt doch selbst, dass wir kein Zimmer mehr haben.

Hanna (drängender): Dann lass sie doch wenigstens in den Stall!

Josef: Ich würde auch den Stall nehmen. Ich mache etwas Heu und Stroh in eine Ecke, das wird schon gehen.

Amos (mehr zu Hanna als zu Josef gewandt): Dass sie mir die ganzen Tiere verrückt machen? Wenn die Kühe aus dem Rhythmus kommen, geben sie
weniger Milch.

Hanna (baut sich vor Amos auf, die Hände in die Hüften gestemmt): Amos! Du gibst ihnen den Stall! So wahr ich hier stehe! Sonst sage ich hier vor allen,
dass …

Amos (hindert sie durch seine Antwort am Weiterreden): Ja, ja, ist ja schon gut. Also Fremder: Ihr könnt den Stall haben. Das kostet aber so viel wie
ein Doppelzimmer! (Die anderen Stammtischgäste nicken lachend mit dem Kopf.) Und bezahlt wird im Voraus: Wie lange wollt Ihr bleiben?

Hanna: Ihr Männer solltet die Kinder kriegen! Dann wollte ich euch mal sehen!

Amos (froh, eine Ausflucht zu finden): Kommt mit Fremder, ich zeig euch, wo‘s langgeht.

Sie gehen hinaus.

Nabal: Der Macht aus Mist noch Geld.

Baruch: Mit so einem sanften Fremden hat er auch leichtes Spiel.

Ruben: Ich fand ihn nicht nur sanft. Irgendwie hatte er auch Würde.

Baruch: Ich dachte, Würde haben nur die Priester?

Ruben: Vielleicht war er ja ein Levit.

Baruch: Ein Zuckerschlecken ist das ja nicht, mit einer schwangeren Frau zu reisen. Und dann auch noch unterwegs die Geburt!

Währenddessen kommt Amos zurück. Er wirkt etwas nachdenklich, setzt sich hin, ohne viel zu sagen, fährt mit der Hand übers Gesicht.

Baruch: Na, was ist denn mit dir los! Du bist ja ganz bleich um die Nasenspitze.

Amos (etwas kopfschüttelnd stotternd): Ach, …

Nabal: Hat der Fremde so gut bezahlt, dass es selbst dir die Sprache verschlagen hat?

Amos: Nein, nein, es ist …

Ruben: Hattest du etwa Angst im Dunkeln?

Amos: Ach wo. Aber diese Frau …

Baruch: Hast du noch nie eine schwangere Frau gesehen?

Amos: Nein, nein, doch, doch; es ist, es war, es war eine ganz besondere Frau.

Baruch: Ah, sie hat dir also gefallen? (schaut grinsend zu Hanna) Na na na, pass nur auf, gleich hast du die nächste Szene.

Amos: Ach, redet doch nicht so einen Unsinn. Diese Frau – die hatte irgendwie so eine Art, so ein Wesen, so eine Ausstrahlung. – Als ich sie gesehen
habe, da habe ich mich gefühlt, als wenn der Rabbi in der Synagoge aus den Heiligen Schriften vorliest.

Nabal: Als ob du viel in die Synagoge gehst.

Baruch: Na dann hat die Frau ja gut zu dem Fremden gepasst.

Ruben: Ja, der hatte ja auch so was merkwürdig Eindrückliches an sich.

Josef kommt herein.

Amos: Na Fremder, doch noch einen Becher Wein?

Josef: Nein, wo denkt ihr hin! Ich brauche eine Schüssel heißes Wasser. Und ein scharfes Messer für die Nabelschnur.

Hanna beginnt sofort, eifrig zu hantieren, um „heißes“ Wasser in eine Schüssel einzufüllen.

Amos (steht anteilnehmend engagiert, fast besorgt auf): Es geht also los!

Josef nickt schweigend, eher betreten/bekümmert.

Amos (zu Hanna): Gib ihm doch auch saubere Tücher mit.

Hanna: Soll ich nicht mitkommen?

Josef: Nein, ich glaube, das ist nicht Gottes Wille.

Josef macht eine Bewegung und zieht Münzen aus seiner umgehängten Geldtasche, weil er Amos Geld für das Wasser und die Tücher geben will.

Amos (winkt ab): Lasst nur.

Josef geht mit der Schüssel Wasser und einem Messer, die Tücher über die Schulter gelegt.

Nabal: Zum ersten Mal gibt es hier etwas umsonst.

Hanna (kommt hinter der „Theke“ hervor, sich die Schürze o. Ä. ausziehend): Ich gehe doch rüber in den Stall. Da muss man doch helfen.

Amos: Nein, bleib hier!

Hanna: Da muss doch eine Frau dabei sein.

Amos: Du hast doch gehört, was der Fremde gesagt hat. Es ist nicht Gottes Wille. Ich glaube, was der sagt, das muss man tun.

Hanna: Gottes Wille! Wie soll es Gottes Wille sein, dass eine Frau mit ihrem Mann allein im Stall ein Kind zur Welt bringt! Das ist doch nicht normal!

Amos: Ich glaube, heute Abend ist so manches nicht normal. Und wer will schon Gottes Willen verstehen.

Unterbrechung
Eventuell tritt ein Sprecher auf, der sagt: Etwa zwei Becher Wein und drei Stunden später.
(An dieser Stelle kann man zum Beispiel ein Musikstück einbauen.)
Die Gäste sitzen noch am Stammtisch. Da kommen drei etwas „zerlumpte“
Gestalten herein: die Hirten.

Amos: Was wollt denn ihr hier? Könnt ihr überhaupt bezahlen?

Hirte 1: Wir wollen gar nichts trinken.

Amos: Was habt ihr dann hier zu suchen? Ihr seht doch wie Hirten aus! Habt ihr etwa die Tiere eurer Herren alleine gelassen?

Hirte 2 : Wir suchen das neugeborene Kind.


Alle sehen sich betroffen an.


Amos: Woher wisst ihr denn davon?

Hirte 3: Uns sind Engel erschienen, die haben es uns erzählt.

Baruch: Vielleicht hast du schlecht geträumt, Alter.

Nabal: Oder zu viel Wein getrunken.

Hirte 1: Das eine kann ich euch sagen: Wir sind vielleicht alt, aber wir haben unsere Sinne beieinander! Wir haben genug erlebt in unserem langen Leben,
um zu wissen: Was wir heute gesehen haben, geht über das Normale hinaus.

Amos (eher murmelnd): Heute Abend ist nichts mehr normal.

Hirte 2: Dass ihr Städter ja nicht glaubt, wir könnten nicht auf Drei zählen! Es war auf einmal ganz hell; wir sind zu Tode erschrocken; aber der Engel
hat gesagt, wir sollen uns nicht fürchten.

Nabal: Das muss man euch Angsthasen wohl schon dazu sagen.

Hirte 2: Du bist doch auch nur mutig, wenn du genug Wein getrunken hast.

Hirte 1: Streitet euch nicht unnütz rum! Der Engel hat doch vom Frieden gesprochen.

Hirte 3: Und dass in Betlehem, in der Stadt Davids, heute der Retter geboren ist.

Hirte 1: Der Messias! Und der Engel Gottes hat‘s uns gesagt.

Nabal: Ich wusste gar nicht, dass Hirten so etwas Besonderes sind.

Ruben: Aber dass mit diesem Fremden und wohl auch mit seiner Frau etwas Besonderes los ist, das haben wir doch schon gemerkt. Es geht irgendetwas
Heiliges hier vor!

Hirte 1: Und dieses Heilige hat uns hierher geleitet.

Hirte 2: Wo ist denn jetzt das Kind?

Amos: Geht raus und dann gleich links um das Haus herum, etwa 100 Ellen von der Straße weg ist der Stall. Dort ist das Kind.

Die Hirten verlassen das Wirtshaus.

Nabal (mit verwerfender Handbewegung): Der Messias geboren. Und das bei Amos im Stall …

Baruch: Und diese Geschichte mit den Engeln. Also ich weiß nicht.

Nabal: Dem Hirtenpack kann man doch nichts glauben! Die verjagen eine Maus und sagen nachher, sie hätten einen Bären in die
Flucht geschlagen!

Ruben: Aber woher haben sie es denn gewusst? Da muss doch was dran sein! Sonst traut sich das Hirtenvolk doch nicht in die Stadt.

Amos: Vielleicht hat uns Gott tatsächlich den Erlöser von den Römern geschickt. Dann war das das letzte Mal, dass wir uns in Steuerlisten eintragen
lassen mussten.

Baruch: Aber der Erlöser Israels soll doch den Königsthron Davids einnehmen! Das passt doch nicht zu einem armen Fremden und einer Geburt zwischen
Mist und Gabel.

Ruben: Aber David war doch selbst kein Königskind. Er war doch ein einfacher Hirte, dazu noch der Jüngste von allen Geschwistern. Und doch hat ihn
Gott zum König erwählt. Das war doch auch nicht normal!

Amos: Heute Abend ist nichts normal.

Die Unterhaltung wird unterbrochen durch vier eintretende Besucher: Dina, Thamar, Rahel, Esther.
Anmerkung: Wir haben Frauen genommen, damit auch Frauen und Mädchen eine „weibliche“
Rolle bekommen können. Für die Handlung ist diese Szene nicht unbedingt nötig. Falls nicht genug Spieler zur Verfügung stehen, kann sie daher
auch weggelassen werden. Falls die zu diesem Spiel passende Weihnachtspredigt verwendet wird, muss man dann dort auch den Bezug zu dieser
Szene weglassen.

Amos reagiert zunächst gar nicht groß. Er ist noch wie in Gedanken versunken.

Dina: Na was ist, kriegt man hier keinen Platz angeboten?

Ruben (stößt Amos etwas an): He, aufwachen!

Amos (stößt den Arm etwas zurück): Aber natürlich, nehmt Platz!

Die vier Besucherinnen nehmen Platz.

Amos (nach hinten zu Hanna rufend): Hanna, vier Becher aufs Haus.

Die drei Stammgäste raunen erstaunt.

Baruch: Da schau her, wie großzügig.

Ruben: Er scheint doch eine Schwäche für Frauen zu haben.

Amos macht eine zurückweisende Kopfbewegung. Hanna ist inzwischen mit den Bechern am Tisch.

Rahel: Ist das ein Gedränge auf der Straße! Furchtbar dieser Umtrieb wegen der Volkszählung.

Baruch: Wem sagt ihr das.

Thamar: Ich finde das sogar noch interessant! Ist doch sonst nichts los in unserem Nest hier.

Esther: Ich habe dauernd Angst, dass mir ein Esel auf den Fuß trampelt.

Baruch: Das haben wir doch heute schon einmal gehört.

Dina: Und stellt euch vor, vorhin haben wir einen gesehen, der hatte eine hochschwangere Frau auf einem Esel dabei! Ich dachte schon, die bekommt
ihr Kind auf der Straße.

Rahel setzt zum Trinken an und trinkt.

Ruben: Die bekommt es jetzt in Amos‘ (Handbewegung zu Amos hin) Stall.

Rahel (prustet heraus, muss husten): Was, im Stall? (schaut Amos an)

Amos (etwas entschuldigend): Na, wir hatten absolut kein Zimmer frei.

Thamar: Na immer noch besser als auf der Straße.

Esther: Aber seit die beiden durch die Straße gezogen sind, habe ich irgendwie ein anderes Gefühl.

Thamar: Das geht mir auch so: Es ist eine Stimmung wie an einem besonderen Tag. Wie am Laubhüttenfest oder so.

Rahel: Ja, irgendwie ist es komisch; ich kann es mir gar nicht erklären.

Nabal: Heute Abend scheint der Abend der großen Gefühle zu sein.

Dina: Aber mir scheint, es ist längst nicht allen Leuten so gegangen wie uns. Viele haben gar keine Notiz von dem Mann mit der schwangeren Frau auf
dem Esel genommen.

Nabal: Es gibt eben auch noch normale Leute in der Stadt.

Amos schaut Nabal an, ihre Blicke treffen sich.

Nabal: Oder auch nicht.

Dina: Und dann zog auch noch das Hirtengesindel durch die Straßen.

Thamar: Die trauen sich doch sonst nicht in die Stadt.

Esther: Und die sind mitten auf der Straße gelaufen. Wie wenn sie als Fürsten einziehen würden.

Rahel: Und die haben nicht gegrölt und man hat gar keine Angst vor ihnengehabt. Wie heilige Männer haben sie gewirkt.

Amos (zu den neuen Gästen): Ihr habt die auch gesehen?

Dina: Ihr auch?

Amos: Ja, sie waren hier drin und haben nach dem Retter gefragt, der heute geboren sei.

Rahel: Der Retter? Heute geboren?

Nabal: Und sie haben von Engeln fantasiert.

Ruben: Sie haben nicht fantasiert, sie haben eigentlich ganz normal erzählt,als wäre es das Normalste der Welt.

Rahel: Was denn?

Baruch: Sie haben gesagt, ihnen seien draußen auf dem Feld Engel erschienen, die sie hier nach Betlehem, in die Stadt Davids, geschickt hätten.

Ruben: Ja, weil der Messias heute geboren sein soll.

Rahel: Kein Wunder, dass sie wie Heilige gewirkt haben.

Nabal: Der Messias bei Amos im Stall?

Baruch: Da müssten wir mal den Rabbi fragen, was der dazu sagt.

Ruben: Also irgendwie scheint da doch was Besonderes zu sein mit diesenLeuten im Stall.

Amos: Ich hab‘s euch ja gesagt! Von dieser Frau hat irgendetwas ausgestrahlt. Und von dem Fremden doch auch.

Hanna: Und dabei wolltest du sie wegschicken.

Dina: Kommt Leute, für uns wird es Zeit. Wir gehen nach Hause.

Die vier Besucher-Gäste machen sich auf und gehen.
Allgemeines Verabschieden.

Ruben: Also nochmal: Wie kommt es, dass die Hirten einfach in die Stadt kommen? Die lassen doch sonst ihre Herden nicht allein. Wenn denen ein
Schaf abhanden kommt, werden sie doch versklavt.

Nabal: Vielleicht wollten sie halt doch mal vom besten Wein in ganz Betlehem probieren.

Baruch: Aber wenn die die Herden allein lassen, muss sie eine starke Macht geschickt haben. Etwas, was ihnen mächtiger vorkam als ihre Herren. Aber
ob es Engel heute noch gibt, so wie es von ihnen in den Heiligen Schriften steht?

Nabal: Fängst du jetzt auch so an?

Amos: Und wieso haben sie genau hierher gefunden? Wo tatsächlich gerade ein Kind auf die Welt gekommen ist?

Nabal: Hast du es denn überhaupt schon gesehen?

Ruben: Also, ich werde immer sicherer: Der Fremde und seine Frau und das Kind, das müssen Gottgeweihte sein.

Es treten drei edel gekleidete Leute ein: die drei Weisen aus dem Osten.
Amos sowie alle Gäste sind beeindruckt oder gar erschrocken, weichen auf
ihren Sitzen zurück, Amos steht ehrfürchtig auf.

Amos: Edle Herren, was führt euch in mein bescheidenes Haus? Wir sind nur einfache Leute, wir sind zu gering für euch.

Weiser 1: Lasst nur gut sein! Wir suchen euren neugeborenen König!

Alle schauen sich staunend an.

Baruch: Einen König? Bei uns?

Nabal: Wir haben doch gar keinen König mehr. Bei uns hat der römische Kaiser das Sagen.

Weiser 2: Aber der Stern Gottes hat uns hierher geführt.

Wieder sehen sich alle staunend an.

Baruch: Wenn ihr zum König wollt, dann müsst ihr nach Jerusalem zu Herodes. Der ist zwar kein Jude aus unserem Volk, aber Kaiser Augustus hat ihn
zum König über uns eingesetzt.

Weiser 3: Von dem kommen wir!

Alle zucken zusammen.

Baruch: Von … von Herodes?

Weiser 1: Ja. Wir kommen von weit her aus dem Osten. Wir waren viele
Mondwechsel unterwegs. Wir sind Gottes Stern gefolgt, weil er uns gedeutet
hat, dass der neue König der Juden geboren werden soll. Und deshalb sind
wir nach Jerusalem gezogen.

Weiser 2: Und Herodes lies die Schriftgelehrten kommen, und die sagten ihm: Aus Betlehem soll der Herrscher kommen.

Nabal: Wenn das nur gut geht …

Weiser 3: Und Herodes will das Kind auch verehren. Deshalb sollen wir ihm dann sagen, wo wir das Kind gefunden haben.

Amos (platzt heraus): Oh nein, nur das nicht. (Hält sich den Mund zu und geht zurück.) Ich habe nichts gesagt.

Weiser 1: Sagt jetzt: Wo ist das Kind? Wir wollen ihm unsere Geschenke bringen.

Ruben: Ob ein Königskind geboren ist, wissen wir nicht. Aber es sind gottgeweihte Leute hier. Und die Frau hat ein Kind zur Welt gebracht.

Die Weisen sehen sich an.

Weiser 2: Das muss es sein!

Weiser 3: Wo finden wir das Kind?

Amos: Edle Herren: Wenn ihr rausgeht und dann gleich links um das Haus herum, etwa 100 Ellen von der Straße weg. Aber …

Weiser 1: Was aber?

Amos: Aber – es ist nur ein Stall.

Weiser 2: Wenn Gott das so gewollt hat, dann ist es ein heiliger Stall.

Die Weisen gehen.

Nabal: Amos‘ Stall ein heiliger Stall. Heute ist wirklich nichts normal.

Baruch: Also, so langsam ist mir die Sache nicht geheuer! Was waren das für Leute?

Hanna: Habt ihr gesehen, wie edel sie gekleidet waren?

Amos: Wenn die nur Herodes nicht zu uns schicken!

Nabal (zu Amos): Dem seine Leute saufen deinen ganzen Wein weg und geben dir keinen Heller dafür.

Ruben (zu Nabal): Sag mal, bist du durch nichts zu beeindrucken? Erst die Hirten, die wussten, dass hier ein Kind geboren ist, und jetzt diese Edelleute!

Amos: Und beide sagten, dass sie von Gott oder seinen Engeln hergeschickt wurden!

Ruben: Was soll denn noch geschehen, damit wir Gott zutrauen, dass ihm

kein Ding unmöglich ist?

Nabal: Es ist halt schon lange her, dass solche Wunder geschehen sind, wie sie in den Heiligen Schriften stehen. Warum haben wir denn schon so lange
die Römer im Land und kriegen sie nicht los?

Baruch: Das stimmt aber auch!

Nabal: Da könnten wir tatsächlich einen Retter gebrauchen!

Amos: Leute, langsam muss ich zumachen. Geht nach Hause.

Nabal: So früh? Das ist aber auch nicht normal.

Ruben: Ich glaube, ich gehe auch zum Stall.

Baruch: Da wird es langsam ein bisschen eng.

Nabal (zu Amos): Und deine Kühe werden immer mehr aus dem Rhythmus kommen.

Amos: Ist doch egal. Was spielt das für eine Rolle, wenn Gott Wunder tut!

Nabal: Ich will nichts davon wissen. Ich gehe heim.

Baruch: Ich finde es interessant. Vielleicht schaue ich morgen mal in den Stall.

Ruben: Ich würde am liebsten gleich hingehen.

Hanna: Ich auch.

Amos: Ich auch. Aber, ob das Gottes Wille ist?

Die Spieler verlassen die Bühne und gehen.

ANSPRACHE ZUM ANSPIEL

Was war denn noch normal an jenem 1. Weihnachtsfest? Was ist denn überhaupt normal an Weihnachten? Ist es etwa normal, wenn eine hochschwangere Frau hundert Kilometer durch die Gegend gejagt wird, nur um der bürokratischen Staatspflicht zur Schröpfung der finanziellen Familienreserve m Genüge zu leisten? Ist es etwa normal, dass ein Wirt zwar Angst hat, dass sein Gästezimmer durch eine Geburt verschmutzt wird, oder dass seine Kühe nicht genug Milch geben, aber keine Angst hat um eine Frau, die nicht weiß, ob sie ihr Kind auf der Straße oder im Wald zur Welt bringt? Ist es normal, dass einer nur seinen Profit im Kopf hat, und ein menschliches Ergehen nur interessant wird, wenn es sich in Sesterzen und Drachmen oder in Euro und Cent bemessen lässt? Ist es normal, dass einer versucht, die römischen Steuergesetze auszutricksen? Ist es normal, dass Menschen unserer Tage versuchen, ja keinen Cent zu viel für das Finanzamt zu geben, ebenfalls mit allen möglichen oder auch unmöglichen Tricks und Mitteln, notfalls halblegal oder illegal? Und das manchmal bis in christliche Kreise hinein? Ist es normal, dass einem Ehepaar, einer jungen Frau, eine Geburt in einem Stall zugemutet wird? Ist es normal, dass die Stadtbewohner von Betlehem nichts mit dem Hirtengesindel zu tun haben wollen? Dass sie sich beschimpfen und verachten, wenn sie nur aufeinandertreffen? Ist es normal, dass auch an Weihnachten gestritten und gezankt wird, trotz Tannenbaum und Weihnachtsgans, getötet wird mit Waffen und mit Worten? Ist es normal, dass an Weihnachten Kinder verhungern und sich Soldaten zum Krieg rüsten? Ist das alles normal? Normal auch an Weihnachten? Was würdet ihr sagen? Nickt ihr zustimmend oder schüttelt ihr den Kopf?

Ich sage: Ja, das alles ist ganz normal! Das alles ist ganz normal für Menschen, die von der Sünde verdorben sind. Und das sind wir alle! Auch an Weihnachten! Das ist ganz normal für die Finsternis! Denn so beschreibt die Bibel den Normalzustand der Welt und der Menschen. Das alles ist ganz normal für eine Welt, über die, wie Jesus sagte, wer herrscht? Der Teufel!
Jesus nennt ihn den Fürst dieser Welt (Joh 12,31; 14,30; 16,11). Und in der Versuchungsgeschichte wird dem Teufel die Macht zugeschrieben, Jesus alle Reiche dieser Welt und ihre Herrlichkeit zu geben (Mt 4,1-11). „Groß Macht und viel List, sein grausam Rüstung ist“, hat Martin Luther gedichtet.
Was ist normal? Was war normal an jenem 1. Weihnachtsabend? Was ist überhaupt normal an Weihnachten? Ist es normal, dass da drei im Wirtshaus sitzen, und obwohl sie alle genau das Gleiche hören und erleben, kommt jeder zu einem anderen Ergebnis? Ist es normal, dass da einer dabeisitzt, den all das wunderbare Geschehen kalt lässt? – All diese überraschenden
Dinge, die so gar nicht menschlich logisch sind und die man höchstens noch mit „Zufall“ – besser eigentlich mit „Wunder“ – erklären kann.
Da kommen die Hirten, scheinbar ungerufen, und wissen von der Geburt eines Kindes! Da kommen die Weisen, scheinbar ungeladen, und wissen es ebenfalls! Aber der Eine, der lässt sich von gar nichts beeindrucken, was auf irgendetwas Religiöses oder gar Christliches oder Messianisches hindeutet.
Wie dieser eine sind sicher viele Menschen am diesjährigen Weihnachtsfest in einem Gottesdienst oder in einer Weihnachtsfeier und bleiben doch innerlich unberührt, ablehnend gegen die Botschaft vom auf die Welt gekommenen Gottessohn in Kindesgestalt. Ist das normal? Auch an Weihnachten? Was würdet ihr sagen? Nickt ihr zustimmend oder schüttelt ihr den Kopf? Diese Antwort ist schon viel schwerer als vorhin! Ich würde sie nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Denn damit meinen wir allzu leicht, einen Blick werfen zu können in die tiefsten
Prozesse, in den Kampf zwischen Licht und Finsternis, in das größte Geheimnis eines menschlichen Herzens: wie Empfänglichkeit für Geistliches und Göttliches geweckt oder verhindert wird.
Was ist normal? Was war normal an jenem 1. Weihnachtsabend? Was ist überhaupt normal an Weihnachten? Drei sitzen im Wirtshaus – alle hören und erleben genau das Gleiche – aber jeder kommt zu einem anderen Ergebnis. Da sitzt einer dabei, der beobachtet sehr aufgeweckt all das wunderbare Geschehen, all diese überraschenden Dinge, die so gar nicht menschlich
logisch sind und die man höchstens noch mit „Zufall“ – besser eigentlich mit „Wunder“ – erklären kann. Der ist auch nicht begeistert über die kaiserliche Steuer, aber zu brav oder auch zu vorsichtig, um Kopf und Kragen zu riskieren wegen ein paar Sesterzen oder ein paar Euro. Er scheint nicht so schnell fertig zu sein mit den unerklärlichen Eindrücken, er scheint bereit,
nachzudenken über die Dimension des Geschehens, die über das Normale hinausgeht.

Da sind die weiteren Gäste, die später kurz dazukamen, die einiges von dem Geschehen beobachtet hatten: den Mann mit der hochschwangeren Frau auf dem Esel sowie die Hirten, die sich entgegen dem Normalen in die Stadt der ehrbaren Bürger getraut hatten. Und sie haben bemerkt, dass das für manche eine nachdenkenswerte Besonderheit war, andere sich aber nicht in ihrer Tagesordnung stören ließen. Sind das die Offenen, aber Kritischen? Oder die Wahrnehmenden, aber Abwartenden? Oder die, die interessiert sind, sich aber nicht festlegen wollen? Oder sind das die Intellektuellen, denen Weihnachten nicht wissenschaftlich genug ist? Oder diejenigen, die es meditativ lieben, aber einen konkreten Bezug zu ihrem Leben gar nicht wollen?
Als es darum geht, wer beim Zapfenstreich doch noch in den Stall geht, um das Wunder nachzuprüfen, verschiebt es dieser eine Letztgenannte aufmorgen. Vielleicht. So wie es auch an diesem Weihnachtsfest sicher viele Menschen gibt, die innerlich irgendwie gerührt sind über diese oft so idyllisch dargestellte Szene im trauten Stall – fälschlicherweise idyllisch dargestellt. Die sich vorgenommen haben, im neuen Jahr öfter mal in einen Gottesdienst zu gehen, vielleicht sogar einmal in der Bibel zu lesen. Vielleicht. Ist das normal? Dass das Licht in der Finsternis scheint, manche es wahrnehmen, es sogar in gewissem Sinn respektieren, sich aber nicht weiter davon in Beschlag nehmen lassen?
Was ist normal? Was war normal an jenem 1. Weihnachtsabend? Was ist überhaupt normal an Weihnachten? Bleibt noch der dritte der Gäste im Wirtshaus. Der ließ sich beeindrucken von dem Erlebten. Der hielt es nicht für einen Zufall, dass Hirten und Weise kommen, obwohl die Nachricht von einem im Stall geborenen Kind nicht per Social Media verbreitet wurde. Der horchte auf, dass die edlen Gäste aus dem Osten schon monatelang unterwegs gewesen waren mit dem Ziel, dieses wundersame Kind zu besuchen. War der naiv oder leichtgläubig? War der vertrauensselig oder eben religiös ansprechbar? War er normal oder die anderen? Ja, was ist denn normal? Und da war der Wirt. Zunächst einer, der wusste, wie er sein Schäfchen ins Trockene bringt. Der ökonomisch gewieft war, um in Zeiten der Hochkonjunktur die optimale Rendite herauszuwirtschaften. Dann kostete der Becher Wein eben 5 Sesterzen und nicht nur 3 wie sonst. Und doch scheint auch in ihm eine Ader gewesen zu sein, dass der Mensch nicht nur vom Brot, vomVerdienst allein lebt. Nach und nach ließ er sich beeindrucken.
Weihnachten – was ist da normal? Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell (Jes 9,1). Menschen sind in den Dunkelheiten ihres Lebens: Angst und Sorge, Tod und Trauer, Krankheit und Gebrechen, Kummer und Leid – davon sind auch die Kinder Gottes nicht herausgenommen (vgl. Röm 8,23).
Aber durch Weihnachten ist das Licht in alle diese Finsternisse gekommen: Jesus, das Licht der Welt.
Weihnachten – was ist da normal? Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. Ja. Aber auch: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er die Vollmacht, Gottes Kinder zu sein (Joh 1,11+12). Wie viele ihn aufnahmen: die in den Stall kommen und vor der anstößigen Krippe in den anstößigen Mist knieen und wie die Hirten und die Weisen das Jesuskind anbeten: als Herrn, als Christus, als Messias, als Retter, als Heiland, als König, als Davidssohn, als Gottessohn. Die von Herzen singen: „Komm, o mein Heiland, Jesus Christ, mein‘s Herzen Tür dir offen ist.“ Und die es nicht nur singen, sondern auch meinen.

Weihnachten wird es nur, wenn sich ein jeder persönlich betreffen lässt. Das kann man zulassen oder man kann sich dagegen wehren. Schluss: Weihnachten – das hat mit Menschen zu tun. Die biblischen Weihnachtsgeschichten sind Teil des Lebens von Menschen. Im Spiel wurde manches davon dargestellt, manches ausgemalt. Eine vertraute Ausmalung ist ja auch, dass in unseren Weihnachtsspielen und auch in unseren Weihnachtskrippen Hirten und Weise sich im Stall treffen. In Wirklichkeit sind sie sich nicht begegnet. Die Weisen kamen wohl ca. 2 Jahre nach der Geburt zur heiligen Familie.
Die anderen Personen, die im Spiel dargestellt waren, entstammten teils den biblischen Weihnachtsgeschichten, z. T. sind sie erfunden. Die Wirtsleute und ihre Gäste – sie stehen für viele Menschen damals gleich wie heute. Und sie stellen uns damit die Frage, wie wir mit Weihnachten umgehen.
Darum möchte ich wiederholen: Weihnachten wird es nur, wenn sich ein jeder persönlich betreffen lässt, so wie schon Paul Gerhardt in einem unserer Weihnachtslieder („Ich steh an
deiner Krippen hier“) schrieb:
Eins aber, hoff ich, wirst du mir, mein Heiland nicht versagen:
dass ich dich möge für und für in, bei und an mir tragen.
So lass mich doch dein Kripplein sein,
komm, komm und lege bei mir ein
dich und all deine Freuden!

Das Ziel 

Starter  

Gott hat einen besonderen Plan für das Leben von Johannes. 

Checker  

Gott hat einen Plan für jeden von uns – auch für dich!  

Der Text an sich  

Elisabeth war schwanger. Dies ist nicht selbstverständlich. Sie war sehr alt und die Menschen waren bereits der Überzeugung gewesen, sie sei unfruchtbar (vgl. Lk 1,36). Umso größer war nun die Freude, als sie ein Kind bekam. Die Beschneidungszeremonie war für jüdische Familien ein besonderes Ereignis, da sie von Gott angeordnet war (1. Mose 17, 9-14) und die Aufnahme des Kindes in Gottes Bund symbolisierte. Entsprechend groß wurde sie gefeiert und viele Leute dazu eingeladen. Bei dieser Zeremonie bekommen die Jungen auch ihren Namen. Abstammungslinien und Familiennamen waren für die Juden sehr wichtig. Die Leute gingen ganz selbstverständlich davon aus, dass das Kind Zacharias’ Namen oder zumindest einen Namen aus der Familie erhalten würde. Deshalb waren sie überrascht, dass sowohl Elisabeth als auch Zacharias den Jungen Johannes nennen wollten. Dies bedeutet so viel wie „Gott ist gnädig“. Doch so hatte der Engel Gabriel es ihnen zuvor aufgetragen (s. Lk 1, 11-20). Dies war auch der Grund, weshalb Zacharias nicht mehr sprechen konnte. Er hatte dem Engel nicht geglaubt, als er ihm die Nachricht überbracht hatte. Er sollte erst wieder reden können, wenn das Kind geboren war. Und so geschah es. Zacharias erlebte und erkannte, dass Gott seine Versprechen hält und seine Verheißungen erfüllt werden. Und das, worauf die Juden so lange gewartet hatten, sollte nun zu seinen Lebzeiten geschehen: Gott schickt einen Retter. Und sein Sohn sollte diesem den Weg bereiten. Erfüllt vom Heiligen Geist prophezeit Zacharias, dass Gott ihnen einen Retter gesandt hat (Lk 1, 69), welcher sie vor ihren Feinden retten würde. Johannes sollte verkünden, dass das Volk Rettung durch die Vergebung der Sünden erfahren würde. Die Juden warteten bereits seit vielen Generationen sehnsüchtig auf diesen versprochenen Christus.  

Der Text für mich  

Es ist so großartig zu sehen, wie Gott plant, diesen Plan durchführt und was dabei alles herauskommen kann. Und dabei kann er jeden einzelnen Einzelnen gebrauchen. Elisabeth und Zacharias waren alt, möglicherweise sogar wirklich unfruchtbar. Zumindest haben sie bis in ihr hohes Alter keine Kinder kriegen können. Wider jeden menschlichen Verstand schickt Gott Zacharias einen Boten und erzählt ihm, was er mit ihm vorhat. Doch was Zacharias da hört, kann er nicht glauben. Wer könnte das schon? Aber Gott steht zu seinem Wort, das Kind wird geboren und Zacharias kann wieder sprechen. Sogar noch viel mehr. Er wird vom Heiligen Geist erfüllt. Gott hat oft andere Pläne als wir, das prophezeit auch Zacharias. Während alle auf einen kriegerischen Retter warten, wird die Ankunft eines gnädigen Erlösers prophezeit. Heute wissen wir, dass Gott so viel mehr getan hat, als sich die Menschen damals hätten vorstellen können. 

Der Text für dich  

„Anders“ sein oder „nicht normal“ sein kann ganz schön herausfordernd sein. Wer anders ist, ist komisch. Bei der Geburt von Johannes war vieles anders, denn Gott hatte einen besonderen Plan mit ihm.   

Die Kinder sollen erleben, dass Gott einen Plan für sie hat. Vielen Kinder Kindern fällt es vielleicht schwer, sich vorzustellen, wie dieser Plan Gottes aussehen könnte. Oft wissen wir das im Voraus ja auch noch nicht. Es kann helfen, ihnen Beispiele aus dem Leben andere anderer Menschen zu erzählen, bei denen Gott ganz deutlich oder auch erst Schritt für Schritt gezeigt hat, was er mit ihnen vorhat. Es kann ermutigend für die Kinder sein, zu erfahren, dass Gott schon jetzt etwas Gutes mit ihnen vorhat.  

Der Text erlebt  

Hinführung 

Idee 1: „Eine Rolle spielen“ 

Es werden Zettel vorbereitet, auf denen verschiedene Rollen und Berufe stehen. Die Kinder dürfen einen Zettel ziehen und den angegebenen Begriff vor der Gruppe schauspielerisch darstellen. Die anderen müssen erraten, welches das Wort auf dem Zettel ist. Passend zur Geschichte empfiehlt es sich, Rollen wie Vater, Bote, Retter und Prophet/Verkündiger mit reinzunehmen. 
Wenn der Schwierigkeitsgrad angehoben werden soll, kann man sich auch auf Pantomime beschränken. Bei großen Gruppen empfiehlt es sich, nicht für jeden einen Zettel vorzubereiten oder sie in zwei Gruppen zu teilen. Dann kann gezählt werden, welche Gruppe mehr Begriffe richtig hat. 

Idee 2: Schnitzeljagd 

Für Verkündigungsidee 2: 

Es wird ein Plan von dem Gelände/Raum vorbereitet, in dem die Gruppenstunde stattfindet. Auf diesem sind mit roten Kreuzen Schätze markiert, welche die Kinder suchen müssen. Die Schätze sind Objekte, mit denen später die Geschichte erzählt werden kann. Je nach Alter der Gruppe kann der Plan auch abstrakter oder schwerer zu lesen sein. Wir verstehen ja auch nicht immer direkt, was Gott von uns will. 

Verkündigung  

Verkündigungsart: Durch Malen erzählen 

Es wird ein Bild auf einer Flipchart vorbereitet. Während die Geschichte erzählt wird, wird dieses Bild vervollständigt. Wenn in der Gruppe gute Leser sind, können auch diese die Geschichte aus der Bibel vorlesen und der Mitarbeitende malt lediglich das Bild. 

Elisabeth war schwanger. Als für sie die Zeit der Geburt kam, brachte sie einen Jungen zur Welt. (Bild des Schnullers vervollständigen) Schon bald hörten die Nachbarn und Freunde davon, was Gott Tolles für sie getan hatte, und alle freuten sich von Herzen mit ihr. Denn sie war schon sehr alt und konnte eigentlich keine Kinder bekommen. 
Als das Kind acht Tage alt war, kamen die Freunde und Verwandten zu einem besonderen Fest – der Beschneidung (Bild der Schere vervollständigen). Es wurde gefeiert, dass dieses Kind in den Bund mit Gott aufgenommen wurde und außerdem sollte das Kind an diesem Tag auch seinen Namen bekommen. Die Gäste wollten ihn nach seinem Vater Zacharias benennen. Doch Elisabeth sagte: „Nein, er soll Johannes heißen“ (Schrift Johannes vervollständigen). Die Freunde und Verwandten waren verwirrt. Niemand in der Familie hatte jemals Johannes geheißen. Der Familienstammbaum war damals sehr wichtig und die Kinder bekamen meistens einen Namen aus der Familie. Deshalb fragten sie Zacharias, den Vater des Babys. Allerdings konnte Zacharias immer noch nicht sprechen. Seit er dem Engel begegnet war, der ihm vorausgesagt hatte, dass Elisabeth ein Baby bekommen wird, war er stumm. Deshalb ließ er sich eine Schreibtafel bringen und schrieb: „Er soll Johannes heißen!“ („Er soll … heißen!“ auf Flipchart ergänzen) Das bedeutet: „Gott ist gnädig“. In diesem Augenblick merkte Zacharias, dass er wieder sprechen kann und fing an Gott zu loben!  

Die Menschen staunten, so etwas hatten sie noch nie erlebt. Die Botschaft verbreitete sich überall (staunenden Smiley und Briefumschlag vervollständigen). Alle fragten sich, was aus diesem Kind werden würde, denn Gott war offensichtlich mit ihm. Aber dann passierte noch etwas Besonderes. Zacharias, der Vater von Johannes, wurde mit dem Heiligen Geiste erfüllt und erzählte laut, was Gott ihm, was er in der Zukunft mit Johannes vorhat. Er sagte:  »Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Er ist zu unserem Volk gekommen und hat es befreit. Er hat uns einen starken Retter geschickt, einen Nachkommen seines Dieners, dem König David (Bild Krone vervollständigen). So hatte er es durch seine heiligen Propheten schon vor langer Zeit verkündet: Er wird uns vor unseren Feinden retten und aus der Hand aller Menschen, die uns hassen. Und dich, Johannes, wird man einen Propheten Gottes nennen. Du wirst vor dem Herrn hergehen und für ihn den Weg vorbereiten. Seinem Volk wirst du erzählen (Bild Megafon vervollständigen), dass es durch die Vergebung seiner Sünden gerettet wird. Dieser Retter kommt wie ein helles Licht zu uns (Bild Glühbirne vervollständigen). Dieses Licht wird allen Menschen leuchten, die in Finsternis leben und Angst haben und er wird uns Frieden bringen (Weg mit Frieden vervollständigen).  

Die andere Idee 

Die Geschichte wird mit Objekten erzählt, welche zuvor gesucht werden mussten. Diese können z. B. sein: Ein Schnuller oder ein Kuscheltier, eine Schere, ein Namensschild, ein Briefumschlag, eine Krone (kann auch aus Karton gebastelt werden), ein Megafon, eine Glühlampe oder Kerze und ein Bild einer Taube oder eines Peace-Zeichens. Die Gegenstände werden (von den Kindern) in die Mitte gelegt, wenn sie zu dem passen, was gerade in der Geschichte erzählt wird. 

Der Text gelebt  

Wiederholung  

Es werden kleine Zettelchen mit Satzanfängen vorbereitet. Diese werden zusammengefaltet in eine Schüssel gelegt und jedes Kind darf einen ziehen. Anschließend geht es reihum und jeder liest seinen Zettel vor. Entweder man beendet den Satz selbst, oder nimmt jemand anderes dran, der den Satz für einen beendet. 
Satzanfänge: „Alles fing damit an, dass …“, „Zum Glück …“, „Leider …“, „Ganz unerwartet …“, „Zum Schluss …“, „Zacharias sagt voraus …“, „Johannes ist …“, Zacharias ist …“, Elisabeth ist …“ 

Zu Idee 2: Die Kinder sollen die Gegenstände in die Reihenfolge bringen, in der sie in die Mitte gelegt wurden. Wissen sie auch noch, wofür der Gegenstand stand? 

Gespräch  

Schon bevor Johannes auf die Welt kam, hatte Gott einen Plan für ihn. Sogar seine Eltern und die Nachbarn und Freunde konnten erkennen, dass Gott etwas ganz Spezielles mit Johannes vorhatte, weil Gott so viele besondere Dinge vor und nach seiner Geburt getan hat. Wisst ihr noch welche Dinge das waren? 

  • Zacharias ist einem Engel begegnet 
  • Zacharias konnte nicht mehr sprechen  
  • Elisabeth wurde schwanger, obwohl sie schon so alt war 
  • Gott hat einen besonderen Namen für das Kind ausgesucht: Johannes = Gott ist gnädig 
  • Zacharias konnte nach der Geburt plötzlich wieder sprechen  
  • Gott zeigte Zacharias, was er mal mit Johannes vorhavorhat 

Gott hatte einen besonderen Plan mit Johannes. Johannes sollte den Menschen erzählen, dass bald jemand kommt, der für die Menschen Rettung bringt und ihre Schuld wegnimmt, sodass sie wieder gemeinsam mit Gott leben können.  

  • Habt ihr eine Idee, wer diese Person sein könnte? (Jesus) 

Johannes sollte alles vorbereiten, damit die Menschen bereit sind, wenn Jesus, der Sohn Gottes, auf die Welt kommt und damit sie verstehen können, wer Jesus ist und an ihn glauben. Das war eine ganz besondere Aufgabe und ein großer Plan, den Gott mit Johannes hatte. 

  • Glaubt ihr, dass Gott auch einen Plan für uns heute hat? 

Der Plan, den Gott für Johannes hatte, war etwas ganz Besonderes. Deshalb sind auch die vielen besonderen Dinge bei seiner Geburt passiert. Aber genauso hat Gott auch einen Plan für jeden von uns. Bei manchen Menschen ist es ein bisschen ähnlich wie bei Johannes und Gott zeigt ihnen, dass er eine ganz bestimmte Aufgabe für sie hat, z.B. dass sie in ein anderes Land gehen sollen, um dort von ihm zu erzählen oder dass sie eine ganz bestimmte Arbeit übernehmen sollen (Vielleicht kennt ihr ja eine Beispielgeschichte oder habt das selbst schon erlebt).  

Aber oft wissen wir im Voraus noch nicht, was Gott mal mit uns vorhat. Manchmal zeigt er uns auch einfach Schritt für Schritt, wo er uns haben möchte. Dann können wir immer wieder beten und ihn fragen, was er möchte, dass wir tun. Und auch dann, wenn wir manchmal noch nicht wissen, wie dieser Plan aussieht und was Gott für unser Leben noch vorhat oder wenn es gerade mal schwierig ist oder uns schlecht geht, dürfen wir darauf vertrauen, dass der Plan, den Gott mit uns hat, gut ist. 

  • Hat Gott dir schon mal gezeigt, was er mit dir vorhat oder was du tun sollst? 

Alternativ könnt ihr auch mit einem „Würfelgespräch“ (für kleine Gruppen geeignet) an die Geschichte anknüpfen. Jeder darf einmal würfeln und entsprechend der Augenzahl wird eine Frage gestellt, die der Würfler dann versucht zu beantworten. Die Antwort darf unkommentiert gelassen oder als Aufhänger für ein tieferes Gespräch genutzt werden. 

1= Was war deine Lieblingsstelle in der Geschichte? 

2= Was hast du in der Geschichte nicht verstanden? 

3= Was ist bei der Geburt von Johannes besonders? 

4= Wie könnte die Geschichte weitergehen? 

5= Gott hatte einen besonderen Plan mit Johannes. Glaubst du er hat auch einen Plan für dein Leben? 

6= Wo kommt Gott in der Geschichte vor? 

Merkvers  

„Doch Gott hat mich in seiner Gnade schon vor meiner Geburt auserwählt und berufen.“ Galater 1,15 

Dieser kann mit den passenden Bewegungen gelernt werden. Bei „Gott“ zeigen alle nach oben und dann bei „mich“ auf sich selbst. Für seine „Gnade“ legen wir uns die Hände auf das Herz. Bei „meiner Geburt“ können sich alle wie ein Baby im Bauch zusammenkauern und anschließend mit ihren Händen einen Trichter um den Mund machen, um das „Berufen“ ganz laut zu sagen, oder noch ein AMEN hinterher zu brüllen. 

Kreatives  

Einen Kompass bauen: 

Material: Nadel, Magnet, Büroklammer, Papierscheibe, Plastikflaschendeckel, Schälchen mit Wasser 

Die Kinder können einen einfachen Kompass bauen. Zuerst müssen sie die Kompassnadel magnetisieren. Dazu nehmen sie einen Magneten und ziehen die Nadel von der Hälfte an bis zur Spitze über den Magneten. Dies etwa 10- bis 20-m Mal. Wichtig ist, dass nur eine Hälfte der Nadel mit einem festen magnetischen Pol in Berührung kommt. Testet mit einer Büroklammer, ob das Magnetisieren funktioniert hat. 
Die magnetisierte Nadel wird nun durch das Papier gestochen und auf die offene Seite des Flaschendeckels gelegt. Diese kleine Konstruktion wird so in der Schüssel mit Wasser platziert, dass sie auf der Wasseroberfläche schwimmt und sich frei drehen kann. 

Kompassbauanleitung: https://www.stiftung-kinder-forschen.de/de/praxisanregungen/experimente-fuer-kinder/exp/kompass-selberbauen 

Gott hat einen Plan für dich, wohin führt er dich? 

(T)Extras  

Lieder 
  • Sei ein lebendiger Fisch 
  • Was würde Jesus tun 
  • I am a C 
  • Hey, das ist superstark 
  • Meinem Gott vertraue ich gerne 
Spiele 

Wer bin ich: Bei großen Gruppen überlegt sich ein Kind eine Person. Der Rest muss dann durch Ja/Nein-Fragen herausfinden, um welche Person es sich handelt. Je nach Gruppen kann man sich auf biblische, berühmte oder auch anwesende Personen festlegen. Bei kleinen Gruppen können sich gegenseitig Personen auf ein Papier geschrieben und dann an die Stirn geklebt werden. Dann muss jedes Kind die Person erraten, die auf der eigenen Stirn klebt. 

Make n Break: Die Kinder spielen in zwei Gruppen. Beide Gruppen bekommen zeitgleich einen Bauplan hingelegt. Dieser kann entweder ein Foto, Zeichnung oder schriftliche Anleitung sein. Beide Gruppen müssen so schnell wie möglich diesen Plan nachbauen. Die Gruppe, die als erstes Erstes fertig ist, bekommt den Punkt. 
Das Spiel lässt sich besonders gut mit buntem LEGO/DUPLO oder anderen Bausteinen spielen. Alternativ kann man auch Menschenbilder (z. B. Menschenpyramide) nachbauen. 

Montagsmaler: Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt und treten nacheinander an. Eine Person geht nach vorne an die Flipchart und bekommt ein Wort gezeigt, welches sie zeichnen muss. Der Rest der Gruppe hat währenddessen drei Minuten Zeit, das Wort zu erraten. Schaffen sie es in der Zeit, wird dem Zeichner das nächste Wort gezeigt. Nach Ablauf der Zeit ist die nächste Gruppe dran. Für jedes erratene Wort bekommt die Gruppe einen Punkt. 

Kreatives 

Es können Namensschilder mit Titeln gebastelt werden, auf denen z. B. steht: Mathis – der Hilfsbereite oder Manuela – die Kreative. 

Weiterführende Hinweise 

Kompassbauanleitung: https://www.stiftung-kinder-forschen.de/de/praxisanregungen/experimente-fuer-kinder/exp/kompass-selberbauen

 

Vorbemerkungen zu dem Entwurf

Ein Entwurf zu all den vielen Ausrufen von „Das ist doch voll unfair“ und allem „Ich hab aber zu wenig“. Ein Entwurf für die Frage nach Fairness und Gerechtigkeit und das, was Gott dazu mitgibt. Dabei konzentriert sich der Entwurf auf ein Gleichnis, dass Jesus erzählt hat: Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg aus Matthäus 20,1-16.

WILLKOMMENS-ZEIT

Namensschilder

Zum Start erhalten alle Teilnehmenden ein Namensschild. Als Idee kann das Namensschild in Form einer Weinrebe oder einem Puzzleteil gestaltet sein.

Theaterstück

Zum Start in die Kirche Kunterbunt werden die Familien schon in den Beginn der Geschichte mit hineingenommen durch diese kurze Theaterszene:

Zwei Arbeitende kommen auf die Bühne und tragen pflücken Weinreben

Person 1: Langsam brennt die Sonne wirklich heiß herunter.

Person 2: Ja es ist wirklich anstrengend. Ich bin froh, dass ich heute früh noch genug zum Trinken eingepackt habe (trinkt einen Schluck).

Person 1: Heute Morgen war es wirklich angenehmer zu arbeiten.

Person 2:  Ja das kann sein.

Person 1 : (schaut stutzig) Du bist gar nicht seit morgens schon da?

Person 2 : Ne ne, ich wurde gerade eben erst angefragt, ob ich noch zum Arbeiten kommen könne. Und ich kann den 1 Denar als Lohn wirklich gebrauchen.

Person 1 : Moment mal…seit wann bist du da?

Person 2 : Ach circa eine Stunde.

Person 1 : Und dir wurde 1 Denar als Lohn versprochen?

Person 2 : Ja (strahlt). Klasse oder?

Person 1 : Dir wurde derselbe Lohn versprochen, obwohl ich schon seit Morgens früh hier schufte und die Sonne auf meinen Rücken brennt und ich langsam Kopfschmerzen bekomme und du erst (wird laut) SEIT EINER HALBEN STUNDE DA BIST?

Person 2 : Hey hey ruhig…ich kann doch nichts dafür, dass mir derselbe Lohn wie dir versprochen wurde. Du bist doch selbst Schuld, wenn du schon seit heute früh dabei bist.

Person 1  : Ich soll selbst Schuld sein? Ich brauch eben Geld, um meine Familie zu versorgen. Ich bin fleißig und heute früh schon dagewesen. Du bist erst seit heute Mittag da.

Person 2   : Naja, immerhin bin ich länger da, als die Frau da vorne. Die ist erst gerade eben gekommen.

Person 1   :  Und die erhält auch denselben Lohn?

Person 2   :  Ich denke schon. So war es ja ausgeschrieben. Du hättest einfach nicht so früh kommen sollen.

Person 1  :   Das ist so unfair. Ich verdiene viel viel mehr Geld als du. Wir warten jetzt mal ab, bis heute Abend ist und wir den Lohn erhalten. Wenn du dann tatsächlich dasselbe erhältst wie ich, dann werde ich mich höchstpersönlich beschweren. Das kann doch einfach nicht sein.

(Person 1 zieht wütend von der Bühne- Person 2 folgt ihr nach einiger Zeit)

Moderation:  Wie findet ihr denn das, dass eine Person, die weniger gearbeitet hat, denselben Lohn erhält? (Antworten sammeln ) Was glaubt ihr, wird der Weinbergbauer tatsächlich allen denselben Lohn geben oder bekommt eine Person vielleicht mehr als die Andere? (Antworten sammeln) Wir sind gespannt, wie die Szene ausgeht und werden später in derFeier-Zeit das Ende der Geschichte hören. Aber jetzt tauchen wir erst einmal in verschiedene Stationen ein, die sich mit der Geschichte und mit der Frage nach Fairness und Gerechtigkeit beschäftigen.

(Stationenvorstellung)

AKTIV-ZEIT

Station: Blumentopf

Material: Blumentöpfe (oder alternativ kleine Eis-Becher) , Acryl-Farbe zum Bemalen der Töpfe, Blumensamen

Stationenbeschreibung: So wie die Weinbergarbeitenden dürfen auch wir heute mitarbeiten, in dem wir auch etwas pflanzen. Ihr dürft hier euren eigenen Topf bunt gestalten, so wie ihr es schön findet. Füllt ihn dann mit Erde und streut die Samen darauf. Deckt sie vorsichtig mit Erde zu. Vergesst zu Hause nicht den Topf zu gießen, damit eure Blumen wachsen können.

Station: Münz-sammel-Parcours

Material: Schokolade in münzform oder Spielgeld, Hütchen für den Parcours, eventuell Hindernisse

Stationenbeschreibung: Die Weinbergmitarbeitenden sind im Weinberg, weil sie am Ende Geld bekommen. Deswegen arbeiten sie. Ihr dürft jetzt, so wie Weinbergmitarbeitenden, Geld sammeln in diesem Parcours. Ziel ist es, dass ihr möglichst schnell den Weinberg durchlauft und dabei möglichst viele Münzen sammelt. Aber Achtung: die Münzen sind teilweise versteckt oder schwierig aufzuheben.

Gesprächsimpuls:

An die Erwachsenen: Was war bisher der Job, der euch am meisten Spaß gemacht hat?

An die Kinder : Was würdet ihr denn gerne mal arbeiten, wenn ihr erwachsen seid?

Station: Fruchtsaft selbst herstellen

Material:  Obst, Gemüse, Kleine Glasflasche zum Abfüllen, Entsafter, Schneidebretter, Schneidemesser, Kleine Becher zum Probieren, evtl. Etiketten zum Beschriften der Becher

Stationenbeschreibung: Die Weintrauben in dem Weinberg werden gesammelt, um anschließend daraus Traubensaft herzustellen. Ihr dürft hier auch euren eigenen Saft herstellen. Als Familie dürft ihr selbst euren Fruchtsaft produzieren. Wählt dazu Gemüse und Obst aus, das euch schmeckt und ihr zusammenmischen wollt. Schneidet das Gemüse und Obst klein, entsaftet es und mischt dann euren eigenen Fruchtsaft. Probiert ihn und füllt ihn in eine kleine Flasche für Zuhause ab. Bei der „Namensschilder“-Station könnt ihr euch für euren Getränkebecher noch ein passendes Namensschild basteln.

Station: Namensschilder basteln für die Getränkebecher

Material: Wäscheklammern, Stifte oder Beschriftungsgerät

Stationenbeschreibung: Damit wir wissen, welcher Becher zu welcher Person gehört, dürft ihr hier euer eigenes Namensschild gestalten. Die Wäscheklammer klemmt ihr an euren Trinkbecher und könnt sie jetzt zu jeder Kirche Kunterbunt mitbringen.

Station: Mensch-ärgere-dich-nicht

Material:    Mensch-ärgere-dich-nicht-Brett

Stationenbeschreibung: Eine Spielleitungs-Person nennt die Spielregeln von Mensch-ärgere-dich-nicht und ergänzt, dass es heute eine ganz besondere Regel geben wird. Diese Regel wird aber noch nicht verraten. Irgendwann mitten im Spiel wird die Regel genannt werden und darüber bestimmen, wer am Ende des Spiels gewinnt. Das Spiel wird begonnen. Nach einiger Zeit (beispielsweise wenn festgestellt wird, dass Kinder und Erwachsene den Spaß an dem Spiel verlieren) nennt die Spielleitung die neue Regel: die Letzten sollen die Ersten sein. Das bedeutet: die Person, die bisher am Schlechtesten ist, gewinnt.

Gesprächsimpuls: Wie findet ihr das, dass die Person gewonnen hat, die am wenigsten weit war?

Station: Frust-Box oder alternativ Frust-Feuer

Material:  Zettel, Stifte, Box oder beim Frust-Feuer: Topf, Zange, Zettel, Stifte, Feuerzeug (oder falls outdoor vorhanden über einem Lagerfeuer oder Feuerkorb)

Stationenbeschreibung: Hat sich etwas für euch schon einmal unfair angefühlt? Begegnet euch in eurem Leben Ungerechtigkeit? Fragt ihr euch, warum das ausgerechnet euch passiert? Schreibt doch diese Ungerechtigkeit auf einen Zettel und füllt sie in die Frust-Box oder alternativ verbrennt diesen Zettel vorsichtig mit der Zange.

Zuspruch: Alles das, was sich in unserem Leben so unfair anfühlt, dürfen wir Gott sagen. Er hört uns zu! Er nimmt uns ernst.

Station: Box-Sack

Material: Kissen, „Stärke“-Messgerät, alternativ Boxhandschuhe, Box-Sack, Hau-den-Lukas

Stationenbeschreibung: Manchmal in unserem Leben fühlen wir uns vielleicht so ungerecht behandelt wie dieser Weinbergmitarbeitender. Wir werden wütend und frustriert. Das ist ganz normal in unserem Leben und wir würfen Wut und Frust und auch Zorn spüren. Wichtig ist, wie wir mit diesem Frust umgehen. Damit wir ihn nicht an anderen Menschen auslassen und andere verletzten, können wir unsere Wut an diesem Box-Sack loswerden.

Mit einem Messgerät wird gemessen, wie stark du auf den Boxsack eingeschlagen hast.

Gesprächsimpuls: Was tust du, wenn du wütend bist? Was hilft dir dann?

Station: Puzzleteil gestalten
STATION FÜR ALLE  ALS VORBEREITUNG DER FEIER-ZEIT

Nicht jede Station kann von jeder Familie bei einer Kirche Kunterbunt besucht werden. Diese Station sollte allerdings von jeder Familie kurz besucht sein. Sie dauert nicht lange, aber dient als Vorbereitung auf die Feier-Zeit.

Material:  weiße Puzzleteile (beispielsweise auf festem Papier ausgedruckt), Stifte

Stationenbeschreibung: Gestaltet doch euer eigenes Puzzleteil so bunt, wie ihr es schön findet. Ihr dürft auch gerne euren eigenen Namen auf das Puzzleteil schreiben. Das Puzzleteil bitte gut aufheben, weil wir es noch in der Feier-Zeit später brauchen.

Station: Bibelvers als Puzzle- Wettbewerb

Material: Vers auf einzelnen Puzzleteilen, auf denen nicht nur Worte, sondern auch Bilder für kleinere Kinder aufgemalt sind, Stopp-Uhr

Bibelvers: Nehmt einander an, so wie Christus euch angenommen hat.

Stationenbeschreibung:  Puzzelt möglichst schnell das Puzzle als Familie zusammen. In welcher Zeit schafft ihr es?

Gesprächsimpuls: Könnt ihr verstehen, was mit dem Vers gemeint sein könnte?

Station: Vergeben

Material: große Glasschüssel (Glas, da Aceton bei Plastik oder Aluminium das Material beschädigen könnte), je nach Teilnehmerzahl mehrere Liter Aceton (Baumarkt), Styroporstücke, Eddings/Filzstifte, Handschuhe

Durchführung: Die Besucher*innen können Gedanken, von denen sie sich befreien wollen auf ein Stück Styropor schreiben. Je nach Alter können die Besucher*innen selbst bzw. die zuständige mitarbeitende Person das Stück Styropor in eine Glasschüssel mit Aceton legen. Wichtig hier: Schutzbrille und Handschuhe! Nach einiger Zeit löst sich das Styropor im Aceton auf.

Stationsbeschreibung: Stellt euch vor: Der Weinbergmitarbeiter, der schon so früh da war und so lange gearbeitet hat, ist so wütend geworden, dass er den anderen Weinbergmitarbeiter geschlagen hat. Wie findet ihr das? (Sammeln). Manchmal passieren auch in unserem Leben Dinge, wo wir plötzlich wütend werden und vielleicht jemanden verletzen. Wenn wir etwas gemacht haben, was nicht richtig war, kann sich das ganz schön schwer anfühlen und vielleicht wünscht man sich, dass es einfach weg ist. Gott verzeiht uns, wenn wir ihm Situationen nennen, die uns leid tun. Dann verschwindet bei ihm das, was nicht richtig war.
Dazu kannst du dir jetzt ein Styroporteil nehmen und etwas mit einem Edding darauf schreiben, von dem du möchtest, dass es sich auflöst. Danach kannst du es mithilfe von einem Mitarbeitenden „verschwinden“ lassen.

FEIER-ZEIT

Theaterszene

Es ist Abend geworden. Die Weinbergmitarbeitenden sind müde und hungrig und stehen in einer Reihe, um den Lohn zu bekommen. Person 1 steht vor einem Tisch, hinter dem der Weinbergbauer mit dem Lohn sitzt.

Person 1 : Herr Weinbergbauer, ich wollte nur mal nachfragen, ob es richtig ist, dass ich jetzt genauso viel Lohn erhalte, wie die Anderen, die teilweisenur eine Stunde gearbeitet haben und viel später kamen als ich.

Weinbergbauer: Ich nehme mir gerne gleich Zeit für dich, aber erst einmal bekommt die Personen Geld, die als Letztes gekommen sind.

Person 1   : Wie bitte? Die bekommen jetzt auch noch früher ihr Gehalt?

Weinbergbauer: Bitte stelle dich hinten an und dann nehme ich mir gerne später Zeit für dich.

Person 1 geht wütend weg und kommt nach einiger Zeit wieder

Weinbergbauer: Du findest das sicher unfair, aber es war vereinbart, dass jede Person 1 Denar bekommt. Ich hatte dir einen Denar versprochen und duerhältst auch einen Denar. Ich will denen, die als Letztes kamen genauso viel geben. Die Ersten werden die Letzten sein und die Letzten werden die Ersten sein.

Person 1 geht wütend davon): Das darf doch nicht wahr sein. Das ist so unglaublich unfair. Nie wieder werde ich hier arbeiten! ( geht wütend zu Person 2)  Dir will ich nie wieder begegnen.

Person 2 : Ich bin wirklich dankbar, dass ich heute trotzdem so viel Lohn bekommen . Ich hatte heute Morgen so Bauchschmerzen und konnte nicht arbeiten. Und jetzthabe ich trotzdem Lohn bekommen.

Person 1 : Ich gönne dir das nicht…(geht wütend ab)

IMPULS

Moderation: Diese Geschichte wurde von Jesus erzählt. Er hat sie erzählt, um zu zeigen, wie es in der Welt ist, die er sich wünscht. In seiner Welt da sollen die Letzten die Ersten sein. Das wirkt für uns erst einmal schrecklich unfair oder? Warum bekommt die Person, die weniger macht, genauso viel? In Gottes Welt da geht es nicht darum, wie viel eine Person geleistet hat. In Gottes Welt geht es nicht darum, wer mehr schafft oder wer weniger schafft. Manchmal sehen wir als Menschen nur unser eigenes Leben und dann ist alles, was um uns herum ist, so unfair. Aber es geht nicht nur um unser eigenes Leben. Es geht nicht nur um die Arbeit des Weinbergbauern, sondern darum, dass am Ende des Tages der Weinberg fertig bearbeitet ist. Was kann das denn übertragen auf uns bedeuten? Wir hören uns mal verschiedene Personen an:

Person A- Kind:  Ich finde es immer sehr unfair, dass an dem Geburtstag von meiner Schwester nur sie Geschenke bekommt und ich nicht. Ich weiß, dass es eben auch nicht mein Geburtstag ist, aber ich will auch Geschenke bekommen. Die Geschichte zeigt mir, dass ich lernen darf, Anderen das zu gönnen.

Person B- Erwachsene: Ich habe in meinem Leben immer so viel gegeben. Ich hab einen guten Abschluss gemacht, ich habe viel gelernt, ich war fleißig. Und jetzt hat meine Freundin trotzdem den besseren Job bekommen und mehr Anerkennung. Das finde ich unfair. Ich hab doch viel mehr gegeben. Die Geschichte zeigt mir, dass ich mich für meine Freundin freuen darf, weil es nicht nur um mein Leben geht. Ich darf großzügig sein, in dem ich mich für andere freue. Und mir geschieht trotzdem Gutes, denn ich erhalte genauso viel Gutes, wie meine Freundin.

Person C-   : Ich schaffe Vieles nicht. Ich fühle mich häufig, als könnte ich gar nicht ein Teil Von der Gesellschaft, von anderen Menschen sein. Ich bin viel müde und viel krank. Die Geschichte zeigt mir, dass ich trotzdem einen Platz hab und gesehen bin. Der Weinbergbauer möchte mich trotzdem in seinem Team haben.

Person D:  Ich fühle mich manchmal, als würde ich in meinem eigenen Leben gar nicht mehr vorkommen, weil ich immer so viel zu tun habe. Ich fahre meine Kinder zu ihren Hobbys. Und meistens fahre ich und nicht die Nachbarinnen. Die könnten doch auch mal fahren. Aber meistens bin ich diejenige. Ich bin diejenige, die ständig gibt und gibt. Die Geschichte zeigt mir auch, dass ich auf mich aufpassen darf. Ich erhalte genauso Viel, wie die Anderen. Deswegen darf ich mich wichtig nehmen.

Moderation: Was sagt die Geschichte dir? Vielleicht möchtet ihr in eurer Familie einmal kurz darüber sprechen?

Gebet- Puzzle

Material: Puzzleteile von der Puzzle-Station

Beschreibung: Wir alle haben ein gleich großes Puzzleteil erhalten. Obwohl manche von uns größer sind und manche von uns kleiner. Obwohl manche von uns mehr wissen und andere weniger. Obwohl manche in ihrem Leben vielleicht mehr schaffen als Andere. Trotzdem erhalten wir alle das gleiche Puzzleteil. Manche von uns dürfen lernen, den Anderen zu gönnen, sich darüber zu freuen, dass sie genauso ein großes Puzzleteil erhalten. Und dann nicht zu streiten. Andere von uns dürfen lernen, dass unser Puzzleteil auch wichtig ist. Auch wenn wir uns aktuell vielleicht weniger einbringen können. Es geht nicht darum. Bei Gott ist man nicht wichtig durch das, was man alles leistet und schafft.

Als Symbol dafür, dass wir alle einen Platz bei Gott haben und wichtig sind und gesehen sind, dürfen wir jetzt unser Puzzleteil mit den Puzzleteilen von Anderen verbinden. Dafür dürft ihr euer Puzzleteil auf den Boden legen und an ein anderes anknüpfen. Mal schauen, welch buntes Bild entsteht, wenn wir auch die Puzzleteile von Anderen sehen.

Bibelvers sprechen

Um von der Geschichte zu lernen, dass es auch um die anderen Personen geht und nicht nur um uns selbst, wollen wir gemeinsam eine Bibelvers sprechen:

„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat.“

Und weil der Vers einbisschen kompliziert ist, vereinfachen wir ihn und sprechen:

Ich dir – so wie Christus mir.“ Das bedeutet: Ich möchte so mit dir umgehen, wie Christus mit mir umgeht.

Wir können auch Bewegungen zu dem Vers machen.

Ich (auf sich zeigen)

Dir (auf andere zeigen)

Wie Christus (nach oben zeigen)

Mir (Hände überkreuzen auf die Schultern legen)

Schnur-Segen

Weitere Theater-Idee zum Thema Streit:

Für die Feier-Zeit haben wir noch ein alternatives tolles Theaterstück für die Feier-Zeit zum Thema Streit. Geschrieben von Frauke Junghans:

Essens-Zeit
Idee für den Alltag

Vielleicht habt ihr als Kirche Kunterbunt-Initiativen Ideen, was den Familien in Streit-Situationen gut tun würde? Vielleicht eine Ermutigungs-Karte? Vielleicht ein Gebet oder Segen, der im Streit gesprochen werden kann? Vielleicht auch Tipps für Konfliktlösung. Überlegt doch als Initiativen, was euren Familien gut tun würde.

Hier eine Verkündigung und so könnte sie aussehen: https://youtu.be/Vrn6i8zbvY4

Hallo Kinder ich bin der Vogel Cornelius und habe heute Morgen eine richtig krasse Story miterlebt. Ich will die Euch unbedingt erzählen, weil die so abgefahren ist und ich immer noch nicht glauben kann, was passiert ist.

Alsoooo…in der Geschichte heute geht es um einen Mann, der Jesus heißt. Vielleicht kennt ihr ihn…

Oke und wenn nicht, möchte ich euch etwas zu diesem Jesus sagen. Er ist auf einer sehr besonderen Art und Weise geboren. Und zwar ist er nicht wie die meisten von Euch im Krankenhaus geboren, sondern er ist einfach in einem Stahl in Bethlehem geboren. Und da wurde er in eine Futterkrippe gelegt. Es kamen sogar 3 Könige, die dieses Baby sehen wollten. Während dem falte ich das Papier zu einer Rolle zusammen und halte es in meinem Arm wie ein Baby.

Und Jesus war ein sehr besonderer Mensch, weil Jesus jeden Menschen gesehen hat und ganz genau weiß wer wer ist. Ich lass das Papier in einer Rolle zusammen und gucke durch und gucke bewusst auf einige Kinder.

Er sieht dich ganz genau und dich sieht er auch und ja dich ganz da hinten sieht er auch und Jesus ist so cool, weil er sieht auch sogar mich da am Himmel fliegen.

Aber jetzt passt mal auf was Jesus alles ausgezeichnet hat. Ich schneide das Herz aus und während dem kann ich sagen, ihr wisst bestimmt was da gleich rauskommt.

Ja genau ein Herz. Und wisst ihr auch warum? Weil Jesus jeden Menschen so sehr lieb hat und es ist auch ganz egal, ob einer was gut kann oder nicht. Er liebt alle Menschen gleich.

Aber Jesus hat nicht nur seine Liebe ausgezeichnet. Er war für viele Menschen viel mehr als nur ein Mensch, aber jetzt guckt selber, vielleicht bekommt ihr es heraus was ich herausschneide.

Jetzt schneide ich in dem Herz die Krone heraus und klebe die roten Punkte auf die Spitzen. Während dem kann ich noch sage, ihr wisst bestimmt was das ist.

Und? Ja genau es ist eine Krone, weil viele Menschen sahen Jesus auch als einen König an, der die ganze Welt regiert. Das ist doch voll krass.

Und noch etwas hat Jesus ausgemacht. Ich schneide die Sprechblase heraus und sage jetzt bin ich mal gespannt ob ihr das auch herausbekommt, weil das ist echt jetzt voll schwer.

Genau das ist eine Sprechblase. Jesus hat auch ganz viel gepredigt.

Leider habe ich aber auch mitbekommen, dass viele Menschen gegen Jesus waren. Und das war ganz schön übel.

Jetzt steche ich mit dem Cuttermesser in das Blatt ( vorher eine Markierung machen). Es muss relativ groß sein und in einem Kreis sein.

Wisst ihr die Leute haben Jesus beleidigt, sie sahen ihn nicht als König, sie glaubten auch all seine Geschichte ihm nicht. Und wisst ihr was absolut übel war?

Jetzt mal ich das Kreuz und sage während dem vielleicht wisst ihr was ich damit meine.

Und was ist das? Ja genau ein Kreuz, weil diese Leute Jesus ans Kreuz gebracht haben und ihn getötet haben. Das ist doch voll übel oder?

Oke so und jetzt zudem was ich heute live von oben mitbekommen habe. Also der Tag heut, hat für mich eigentlich wie immer gestartet. Ich habe meinen alltäglichen Morgenrundflug gemacht und war dann sogar an dem riesen Grab von Jesus. Ich wollte mal schauen, wie das Ganze von oben aussieht und das war echt ein riesen Grab und vorallem vor dem Grab war ein riesen Stein und den hätten glaub ich selbst die stärksten Männer nicht wegbekommen.

Und als ich bisschen näher rangeflogen bin, habe ich auf einmal zwei Frauen gesehen, die zum Grab gelaufen sind. Jetzt klebe ich die zwei Frauen an das Papier.

Die eine war die Mutter von Jesus und die wollten Jesus einölen und salben. Das war damals so üblich

Und im gleichen Moment hat auf einmal die Erde gebebt. Ich musste mich schnell zu einem Berg fliegen, weil ich da am sichersten war. Das war ein mega ruckelig .

Als ich wieder zum Grab geflogen war, habe ich etwas mega krasses gesehen. Ich bin gespannt ob ihr es erkennen könnt.
Jetzt cutte ich den Kreis weg.

Der riesen Grabstein war auf einmal weggerollt und auch die Wächter, die das Grab bewachen sollten, waren durch das Beben bewusstlos am Boden gelegen. Ich bin dann extra näher rangeflogen um alles ganz genau zu beobachten. Die zwei Frauen, die zum Grab waren, die hättet ihr sehen müssen. Die haben sich total erschrocken und wussten gar nicht was sie machen sollten. Aber im gleichen Moment wurde es extrem hell (ich kleb den Engel drauf) und ein Engel kam zu dem Grab. Ich bin noch näher rangeflogen, weil ich wissen wollte, was der Engel sagen würde. Und dann sagte der Engel zu den Frauen: ,,Habt keine Angst, Jesus ist auferstanden. Er ist nicht mehr tot, Jesus lebt!“ Voll krass oder?  Und dann hat er noch gesagt, dass die Frauen es allen erzählen sollen in der Stadt.

Ich selbst konnte es nicht glauben, dass Jesus wieder lebt. Und die Frauen wussten auch erst nicht ob sie es glauben sollten oder nicht. Aber sie haben sich dann auf den Weg gemacht. Und ich bin mit den zwei mitgeflogen, weil ich wissen wollte, wie die andere Menschen reagieren würden. Aber plötzlich kam den Frauen eine Person entgegen (Jetzt klebe ich Jesus ran). Und es war tatsächlich Jesus. Er ist den Frauen selbst begegnet. Ich bin selber total erschrocken. Und Jesus hat gesagt: ,,Hallo, habt keine Angst. Ich lebe wieder und jetzt erzählt es der ganzen Welt!“

Ich habe mich soo sehr gefreut, dass ich nur noch ganz laut gezwischtert habe.

Das ist doch voll krass, Jesus ist nicht Tod geblieben, sondern Jesus lebt!!!

Kleingruppen:
Station 1: Kreatives „Das leere Grab“

An dieser Station wird ein leeres Grab aus Papptellern gebastelt. Als Unterlage zum Kleben bekommt jedes Kind ein Din-A4 Blatt.

Schritt für Schritt Anleitung

Der Pappteller wird ca. auf der Höhe des Striches gerade abgeschnitten

Ein Loch als Grabeingang wird in den Teller geschnitten. Danach wird der Stein und die graue Vorlage noch ausgeschnitten.

Danach wird mit einer dicken Nadel ein Loch in den Stein (schwarze Markierung) und rechts vom Grabeingang gestochen. Die Löcher wird noch mit einem spitzen Buntstift vergrößert.

   

Der Pappteller und der Stein werden mit einer Musterklammer aneinander befestigt. So dass sich der Stein noch bewegen kann.

Hinter den Grabeingang wird noch die graue Vorlage geklebt.

Wenn noch Zeit ist können die Kinder das fertige Bild noch mit Buntstiften verschönern.

   
   

Station 2: Spezial „Begriffe legen“

Die Kinder bekommen verschiedene Materialen und sollen damit Begriffe legen. Als erstes darf sich jedes Kind ein Material aussuchen. Danach werden Begriffe aus einem Säckchen gezogen. Die roten Zettel sind schwerer und eignen sich für Kinder ab der 3. Klasse. Die jüngeren Kinder können die roten Zettel wieder zurücklegen und dürfen sich einen neuen ziehen. Die Materialien sind z. B. (Steine, Federn, Tücher, Korken, Seile, Papierschnipsel, Knete, Muscheln). Nachdem jedes Kind seinen Begriff gelegt/geformt hat, werden die Legebilder nacheinander angeschaut Bei der Vorführung dürfen die Kinder eine einmalige Bewegung mit ihren Materialien machen. Danach können die  Kinder raten, welcher Begriff gemeint ist.

Die Begriffe:

Engel – Frauen – Stein – Licht – Jesus – Grab – Geld – Füße – Himmel – Blitz – Freude -Schnee – – Liebe

Erdbeben (schwer, roter Zettel) – Auferstehung (schwer, roter Zettel) –  Krippe (schwer, roter Zettel)

Station 3: Bibellesen und Gebet „Personen verteilen“

Bei der kreativen Verkündigung wurden, verschiedenen Figuren zum Erzählen genutzt. Von diesen Figuren darf sich jedes Kind eine Person raussuchen. Danach soll jedes Kind sagen, warum es genau diese Person rausgesucht hat. Danach kann jeder noch sagen, wie sich die Person in der Geschichte gefühlt hat.

Dann werden die Personen umgedreht, denn auf der Rückseite steht  je ein Teil des Bibeltextes. Jedes Kind kann seinen Teil vorlesen. Dann sollen alle zusammen alle Figuren in die richtige Reihenfolge legen.

Gebetsvorschlag (Merci-Dank)

  1. Nimm dir einen Riegel Merci deiner Lieblingssorte, packe ihn aus und lasse den Riegel im Mund auf er Zunge schmelzen.
  2. Schick mit jedem Stück, das in deinem Mund schmilzt, ein Merci, einen Dank an Gott.
  3. Schließe die Runde mit einem kurzen Gebet ab.

Material vom Einsatzort zu stellen:  Merci-Schokoriegel für jedes Kind

Material wird von Team-EC gestellt: laminierte Figuren mit Bibelstelle auf der Rückseite

Station 4: Spiel „Ü-Eier“

Dieses Spiel am besten in einem großen Raum, draußen oder in einem Flur spielen

In einem festgelegten Bereich (ca. 4 m x 2 m) werden Überraschungseier ausgelegt. Ca. 10 m davon entfernt, werden zwei Markierungen auf den Boden gemacht.. Die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt und müssen sich hinter die Markierung aufstellen. Ziel ist es, so schnell wie möglich, das leere Ü-Ei zu finden.  In jeder Gruppe  darf immer nur ein Kind rennen und immer nur EIN Ü-Ei öffnen und schauen, ob es leer ist. Danach rennt das Kind zurück an die Linie und klatscht das nächste Kind ab. Erst dann darf das nächste Kind aus der Gruppe losrennen. Das wird solange wiederholt bis eine Gruppe das leere Ü-Ei gefunden hat.

Wenn die Gruppe sehr schnell ist, könnt ihr das leere Ei nochmal verstecken und die beiden Gruppen treten noch einmal gegeneinander an.

Station 5: Gespräch „Wer lebt mit dir?“

Die Kinder bekommen eine Hauschablone, in der sie aufmalen, mit wem sie zusammenleben. Danach kann jeder erzählen, mit wem er zusammenlebt. Der Mitarbeiter schreibt in sein Haus Jesus. Genau wie sie mit ihrer Familie zusammenleben, können die Kinder auch mit Jesus zusammenleben.

Freust du dich über ein gutes Essen und lässt dich gerne einladen?

Nicht nur bei uns im Schwabenländle, überall auf der Welt wird gerne gegessen und viele Leute haben auch noch Spaß daran zu kochen!

Essen verbindet – und gemeinsam Kochen noch viel mehr. Ein Internationaler Kochabend ist eine geniale Aktion, um über das gemeinsame Kochen Menschen aus anderen Ländern kennenzulernen. Beim gemeinsamen Kochen lernt man sich kennen und jeder und jede kann mitmachen, so viel wie er oder sie kann und Lust hat.

Das gemeinsame Kochen hilft, Menschen aus anderen Ländern Gelegenheit zu geben etwas über ihre Kultur zu erzählen und bietet deshalb unglaubliche viele Möglichkeiten locker ins Gespräch zu kommen.

Jede Menge Spaß ist ebenfalls garantiert, und vielleicht können ja aus Fremden Freunde werden…

Die Idee

Menschen aus verschiedenen Nationen präsentieren ihre beliebten Spezialitäten der Heimatländer. Unter der Leitung von „Experten“ und „Expertinnen“ kochen wir Spezialitäten eines Landes und genießen anschließend die selbstzubereiteten Gerichte.

Dabei unterhalten wir uns, lernen viel über die Gerichte und die Kultur des Landes.

Worum geht es?

  • Kennenlernen der Ess-Kultur des jeweiligen Landes
  • Spaß beim Kochen und Essen
  • Förderung der Gemeinschaft
  • Integration von Menschen verschiedener Herkunft
  • Erweiterung eines Verständnis kultureller Unterschiede

Was ist das Besondere?

Während des gemeinsamen Kochens kommt man besonders schnell und einfach ins Gespräch, da es ausreichend Gesprächsstoff bietet.

Während der Zubereitung und des Essens erzählen die „Experten“ und „Expertinnen“ über die Art und Weise des Kochens in ihrem Land, über beliebte Nahrungsmittel, lustige Erlebnisse etc.

Teilnehmende, die dieses Land ebenfalls bereisten oder Erfahrungen mit der Landesküche gemacht haben, werden angeregt, ebenfalls von ihren Erlebnissen zu erzählen. Dadurch erhalten alle Teilnehmenden einen Eindruck von den Koch- und Essgewohnheiten, sowie den Lebensgewohnheiten des Landes.

Wer soll kommen?

Eingeladen sind alle, die neugierig auf internationale Rezepte, neue Zubereitungsarten und interessante Gespräche mit Menschen verschiedener Herkunft sind. Internationale Kochabende bieten eine Plattform, auf der Geflüchtete und Beheimatete auf Augenhöhe zusammen kommen und interkulturelle Freundschaftsnetzwerke bilden.

Wie geht es weiter?

Schön ist es, wenn Bilder und die Rezepte eines Kochabends hinterher auf eurer Homepage erscheinen, damit diejenigen, die nicht in den Genuss der kulinarischen Leckerbissen kamen, diese nachkochen können.

Die Rezepte können auch in einem eigenen Kochbuch gesammelt und veröffentlicht werden. Rezeptideen aus den internationalen Partnerschaften des EJW-Weltdienstes findet ihr hier bei jo unter dem Schlagwort „Internationaler Kochabend“.

Eine Andacht zu Gerechtigkeit – zum Vorlesen oder Vorspielen

Hintergrund

Amos ist ein einfacher Schafhirte. Er wird von Gott beauftragt, den Israeliten seine Worte weiterzugeben. Gott prangert an, dass das Volk ungerecht ist und Arme unterdrückt. In Amos 5,7-27 ist die Situation beschrieben.

Vorhang auf!

Hier könnt ihr eurer schauspielerischen Ader freien Lauf lassen, ein bisschen Verkleidung macht den Amos viel eindrücklicher! Wenn ihr euch den Text ein paar Mal durchlest, braucht ihr sicher auch keinen Text mehr. Wer sich mit dem Spielen schwer tut, liest die Andacht einfach vor.

Andacht

„Oh weia! Wie soll ich ihnen das nur sagen? Wer bin ich schon, dass ich zu den Oberen der Stadt gehen könnte? Die werden sowieso nicht auf mich hören.

Es ist echt nicht in Ordnung. Jeden Tag kommen die Leute draußen vom Land. Auf dem Markt wollen sie ihre Sachen verkaufen. Die Leute zahlen schon Pacht für die Äcker und dann wird ihnen am Stadttor auch noch ein Teil von der Ernte abgenommen! Dabei haben sie selbst kaum was zu essen!

Aber was soll ich schon machen? Hätte Gott mir nicht einen anderen Auftrag geben können? Hätte er sich nicht jemand anderen suchen können? Vielleicht jemanden, der sich bei den hohen Tieren in der Stadt auskennt? Ich bin doch bloß ein Schafhirte. Ich weiß, wann man den Schafen die Klauen putzen muss und wie man die Wolle schert. Aber den Mächtigen in der Stadt den Kopf waschen?

Was werden sie dann mit mir machen?! Wahrscheinlich werden sie mich einsperren. Gott sagt ja selber „sie treten das Recht mit Füßen“. Sollte ich vielleicht lieber weglaufen? Aber wie kann ich vor Gott weglaufen? Das hat schon mal einer versucht und ich will nicht zum Fischfutter werden. Was mach ich nur?

Gott ist mächtig sauer. Hört mal, was ich den Israeliten sagen soll:

„Ihr treibt mit der Gerechtigkeit Schindluder und tretet das Recht mit Füßen.“ (V7) und „Ihr hasst jeden, der vor Gericht für das Recht eintritt, und wer die Wahrheit sagt, den verabscheut ihr.“ (V10)

Gott ist echt sauer, weil sie in den Gottesdienst gehen und trotzdem unrecht tun. Weil sie sagen, sie gehörten zu ihm, aber sich nicht so verhalten.

Gott liebt Gerechtigkeit und er nimmt die Israeliten hart ran, weil sie ungerecht sind. Und das, obwohl sie sein Volk sind! Offensichtlich ist es ihm wichtig, dass die Menschen, die zu ihm gehören, kein Unrecht tun, sondern sich für Gerechtigkeit einsetzten.

Hm. Na gut, dann gehe ich jetzt los – immerhin ist Gott auf meiner Seite.“ [Amos geht ab]

Gott liebt Gerechtigkeit. Im Alten und im Neuen Testamten setzt sich Gott immer für die Schwachen und Unterdrückten ein und immer wieder schimpft er mit seinem Volk, weil sie unrecht tun und sich ungerecht verhalten. Weil Gott gerecht ist, sollen wir als seine Kinder auch gerecht sein und uns für Gerechtigkeit einsetzen.

Ein Geburtstagsfest wie in Nigeria

Die einzelnen Punkte lassen sich zu einem Gruppenabend oder Jungscharnachmittag zusammenstellen, können aber auch getrennt verwendet werden.

Die Zielgruppe ist – vor allem bei den Spielen – eher an Jungscharkindern orientiert. Ich denke aber, dass sich viele Elemente ändern und anpassen lassen und somit der Gegebenheit vor Ort und den Anforderungen an Gruppengröße, Bekanntheit der Gruppenmitglieder untereinander, Geschlecht, Alter und Bildung gerecht werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Anwenden. Ich freue mich, wenn ihr gelungene Veränderungen und Weiterentwicklungen weitergebt bzw. auch Dinge, die nicht geklappt haben, meldet.

TIPP: diese Einheit kann mit der Einheit „Kindern eine Freude machen“ kombiniert werden oder zu einem ganzen Tag gestaltet werden

Stefan Hoffmann

Ankommen und Begrüßung

Hier zwei leichte afrikanische Lieder

Murassalat

Text ist beim Video mitzulesen oder im Internet zu finden

Bino Batata

Bino batata bobongo lamotema

Jesu akopenga jo.

Nga jo jo nga juki jee. Yee yee Jesu akopenga jo – Nai natika!-

Natika ma benjo so, na landa Christo tinasuka.

Zweite Strophe:

Bino bamama bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter, wie die erste Strophe)

Dritte Strophe:

Bino bilenge bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Vierte Strophe:

Bino bandeko bobongo lamotema, Jesu akopenga jo

(und so weiter)

Bedeutung: Alle Väter / alle Mütter / alle Tanten / alle Onkel

brauchen Jesus.

Einführung Afrika/Nigeria

Ziel bei der Einführung ist, Erfahrungen der Kinder/ Jugendlichen zu teilen evtl. in der Gruppe zu reflektieren

Material: Afrikakarte per Beamer oder Ausdruck oder aus dem Weltaltlas (A3) auf den Boden legen (im Internet suchen)

Teilnehmer fragen und zeigen lassen:

Wer war schon in Afrika? Wo?

Was war da anders als bei uns?

Wer kennt jemand aus einem afrikanischen Land? Wo kommt der her?

Kinder erzählen lassen, es können noch weitere offene Fragen

zu Afrika gefragt werden, wie

Was fällt Euch ein, wenn ihr „Afrika“ hört?

Interaktiver Spielvorschlag zur Einführung:

„Wir suchen den Afrika Blicker“

Fragen stellen (eventuell Afrika Karte dazu liegen lassen/weiter projezieren) und Punkte verteilen. Kleines Geschenk oder Privileg an Gewinner geben (darf als erster beim Fest s.u.) essen. Als Überleitung zum nächsten Programmpunkt eignet es sich die letzte Frage am Schluss zu stellen, da Nigeria das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist.

  • Wo ist der höchste Berg in Afrika?
    Tansania, Kilimanjaro, 5895m
  • Wo ist der tiefste See in Afrika?
    Burundi, Tanganjika See, 1470m tief
  • Wie heißt die größte Wüste?
    (Trockenwüste) Sahara, 9 Mio qm
  • Wie heiß ist es dort?
    Bis zu 60° C
  • Was ist das größte afrikanische Land (Fläche)
    Algerien, 2.381.000 km²
  • Was ist das größte afrikanische Land (Bewohner)
    Nigeria, rund 220 Mio Einwohner

Weitere Fragen kann man sich überlegen wie:

Nenne 10 afrikanische Städte/ Länder

Nenne 5 afrikanische Sprachen

Dieses Spiel kann auch in Gruppen gegeneinander gespielt werden.

Vorstellung Land Nigeria

Vorstellung von Nigeria anhand der PowerPoint-Präsentation „bunt und lebensverändernd“

Nigeria ist ein Land voller Kontraste Islam und Christentum Die beiden bestimmenden Religionen in Nigeria sind das Christentum und der Islam. Und neben ethnischen Gründen, bietet Religion immer wieder Grund zu Auseinandersetzungen, teils blutiger Art.

In den Jahren 2013-2020 hat die muslimische Sekte Boko Haram stellvertretend deutlich gemacht, welche Dimensionen religiöser Fanatismus und Hass bringen kann – auf beiden Seiten.

Trotz vielen Bitten zur Mäßigung seitens Kirchenführungen schlagen auch christliche Jugendliche zurück und halten nicht nur die Wange hin.

Nigeria ist im Grund zweigeteilt: im Norden leben vornehmlich Muslime, im Süden vornehmlich Christen.

Stadt und Land

Lagos ist eine der größten Städte in Afrika – derzeit leben dort rund 15 Mio Menschen. Es ist eine pulsierende Großstadt mit Villenvierteln, Discos, Messen und bietet alles, was man mit Geld kaufen kann. Ein Leben nach westlichem Standard ist möglich.

Der Gegenpol sind ländliche Regionen, in denen es keinen Strom und kein fließend Wasser gibt. Das Leben richtet sich nach Sonnenauf- und untergang. Das Zentrum des Dorfes ist der Mangobaum, wo sich die älteren Männer treffen, um das Leben und die Politik zu besprechen.

Derzeit leben rund 50% aller Nigerianer in einer Stadt, die Landflucht steigt und somit gibt es in den Städten immer mehr arme Menschen und damit einhergehende Probleme.

Industrie und Idylle

Die größten Rohstoffe des Landes sind Erdöl- und Erdgas. Die Gewinnung, Verarbeitung und der Export dieser Produkte sind hauptsächlichen Industriezweige. Dazu kommen noch Stahl, Düngemittel und die Produktion von Textilien. Dass mit der Förderung und Verarbeitung von Rohstoffen Umweltbelastungen einhergehen, weiß sicher jeder. Und dass viele unserer Standards in Afrika keine Anwendung finden, ist ein offenes Geheimnis. Leider auch in Nigeria, vor allem im Nigerdelta wo durch Lecks in den Leitungen der Ölfirmen große Schäden entstehen.

Vgl. https://www.amnesty.org/en/latest/news/2015/03/hundreds-of-oil-spills-continue-to-blight-niger-delta/

Auf der anderen Seite gibt es Plätze wie den Yankari Nationalpark mit seinen Wildtieren oder Agbokim Wasserfälle, die natürliche und idyllische Plätze sind. Auf der Fahrt durch das Land fällt auf, wie ursprünglich viele Teile des Landes immer noch sind, denn Nigeria ist im Vergleich zu Deutschland riesig und man findet immer wieder Savannenabschnitte, die dem typischen Afrikabild von uns entsprechen und Lust machen, das Land und seine Einwohner zu entdecken.

Wer will, kann zusätzlich noch Fakten zum Land darstellen (je nach Gruppe)

Ethnien und Sprachen

Viele Infos hier: https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/176466/nigeria  

Welche Tiere gibt es Nigeria?

Keine big five, aber Elefanten, Löwen, Schlangen, Nashörner, Affen, Gazellen

(vollständige Liste inklusive bedrohter Tierarten hier: http://www.listofcountriesoftheworld.com/ni-animals.html )

Vorstellung der Arbeit im YMCA Lafia

Anhand der oben genannten Präsentation wird die Arbeit des YMCA Lafia vorgestellt.

Zuerst zeigen, wo Lafia ist (Folie 8).

Der YMCA Lafia ist Teil des YMCA Mada Hills, der nach der bergigen Region, in der er liegt, benannt ist.

Welche Jugend- und Kinderarbeit macht der YMCA? (Folie 9)

Kinderfeste

Das ist wohl einer der Schwerpunkte und wird dann gleich noch vertiefend erläutert.

Seminare für Jugendliche

Wichtig ist dem YMCA neben geistlichen Angeboten, dass sich die Jugendlichen auch mit persönlichen und gesellschaftsrelevanten Themen auseinandersetzen, wie z.B.:

– HIV Prävention

– Drogenmissbrauch

Viele dieser Jugendthemen werden sonst in Schule oder zuhause nicht aufgegriffen, daher ist es wichtig, dass Jugendorganisationen wie der YMCA das machen.

Besuche und Einsätze in sozialen Einrichtungen

Die Mitarbeiter besuchen immer wieder das Heim für Menschen mit Behinderungen oder Waisenhäuser. Vor allem an Feiertagen gehen sie dort hin und verteilen Süßigkeiten oder Kleider an die Bewohner dieser Einrichtungen, die sonst niemanden haben, der sich um sie kümmert.

Kinderfeste (Folie 10-12)

Die Kinderfeste des YMCA Lafia haben das Ziel, Kinder und Jugendliche zum YMCA zu bringen und sie zu stärken. Bunt und lebensverändernd sollen sie sein, dass die Kinder gern hinkommen und für sich was mitnehmen. Bis zu 200 Kinder kommen. Die Feste finden in Kooperation mit anderen Kirchen statt, die alle auch einen finanziellen Beitrag zu diesen Festen leisten.

Für viele Familien sind Geburtstagsfeste nicht wichtig oder sie können es sich nicht leisten, daher feiert man das dann im YMCA zusammen.

Der YMCA legt großen Wert darauf, dass die Feste prägend und offen für alle sind. Es sollen bewusst Kinder aus allen sozialen Schichten kommen. Die Kinder sollen diese Grenzen überwinden und vor allem die, die aus den ärmeren Schichten kommen, sehen, dass sie mit den anderen zusammen sein können. Außerdem ist es den Mitarbeitern wichtig, dass Gott diese Trennung nicht macht, und sie die Kinder in diese Richtung prägen wollen.

Damit die Feste (Ostern, Weihnachten und Geburtstagsfest) nicht langweilig werden, passiert immer wieder was Neues. Pferdereiten, Hüpfburg oder Clown – immer wieder soll und muss es neue Aktionen geben. Die Kinder sollen Spaß haben und gern kommen. Gott ist ja auch nicht langweilig.

Im Anschluss an diesen Input kann das Fest losgehen:

Geburtstagsfest vorbereiten

Wir feiern ein (Geburtstags)fest und alle helfen mit, dann kann man an dem Abend/ Nachmittag zusammen essen:

Erdnüsse – eine Gruppe bereitet Erdnüsse vor

(Erdnüsse in einer Tüte kaufen und dann schälen lassen)

Ananas – eine Gruppe bereitet Ananas vor

Nachhaltigkeitsstipp:

Wer die Ananas dann vermehren möchte, kann sich hier ein Tutorial anschauen (und eventuell auch mit der Jugendgruppe/Jungschar etc.) machen und weiterpflanzen:

Man kann auch hierbei das Thema „Nachhaltigkeit“ weiter vertiefen

Kokosnuss – eine Gruppe bereitet Kokosnuss vor

Video wie Kokosnuss geöffnet wird und Kokosmilch gemacht werden kann

Nachhaltigkeitsstipp:

Aus den Kokosnuss Schalen können dann Kokosstelzen gemacht werden: Loch in die Kokosnuss Schale bohren und einfach eine Schnur durchziehen.

Kuchen backen

Wer möchte kann mit den Kindern/Jugendlichen einen Kuchen backen – um ihn nigerianisch zu machen, muss er süß und extrem bunt verziert sein!

Hier sind Rezepte für Bananenkuchen:

https://www.chefkoch.de/rs/s0/bananen+pie/Rezepte.html

und so könnte es in Afrika aussehen – mit viel Creme und Zucker:

https://www.heimgourmet.com/rezept-56023-regenbogen-torte.htm

Spiele – Ideen – Vorschläge

Wassertransport

In Nigeria ist es Aufgabe der Kinder Wasser zu holen (auf dem Land), vor allem die Aufgabe von Mädchen. Jetzt kann man verschiedene Wettspiele sich überlegen:

– Wasser auf Löffeln transportieren

– Auf dem Kopf Wasser transportieren

– Als Staffellauf oder Einzelpersonen

Alle möglichen Spiele ums Jagen In Nigeria wird auf dem Land noch gejagt (wenn es auch

immer weniger Tiere gibt)

Löwenjagd

Dauer: bis man die Lust verliert

Gruppe: ab 10 Material: 2 Bälle (Größe kann auch variiert werden)

Spielablauf

Die Löwen stellen sich im Kreis auf. In der Mitte des Kreises steht der Jäger. Der König/die Königin der Löwen bekommt einen Ball, der Jäger hat den anderen. Der Ball darf jeweils nur an den nächsten Löwen weitergegeben werden, entweder rechts oder links – er darf nicht geworfen werden! Nach dem Startsignal versucht der Jäger nun den Löwen zu treffen, der den Ball hat. Wenn er ihn getroffen hat, werden die Rollen getauscht.

Basteln

Mit den Kindern eine Karte basteln eine – Freudekarte

Art der Karte:

Bilder/Collagen/Druck/afrikanische Stoffe aufkleben

Themen:

Ich freue mich weil…

Ich freue mich, dass…

Diese Karte können die Kinder behalten als Erinnerung an den Abend oder an einen Freund verschenken …

(Können eventuell auch beim Gruppenabend vor dem Nigeriaabend gebastelt werden und die Kinder/ Jugendlichen laden damit jemand zum Fest ein)

Andacht

Einstiegsfrage: Warum feiern wir Feste?

Die Kinder werden viele Antworten geben: Geschenke, Spaß, Freude etc.

Man merkt, wir alle kennen viele Feste und feiern und ich denke, dass wir alle es klasse finden, wenn man feiert. Menschen kommen zusammen, trinken, essen, reden und/ oder spielen miteinander. Feste und Feiern haben oft einen konkreten Anlass: Man freut sich, dass der Winter aufhört, eine Familie zeigt ihre Dankbarkeit für das neue Haus, oder da freut sich ein Ehepaar über ein gesundes Baby. Es gibt genug Anlässe im Leben, zu feiern.

Und toll ist, wenn man nicht alleine feiert. Wir Menschen wollen mit anderen zusammen feiern. Jeder, bei dem schon Mal Freunde eine Einladung zu einem Fest abgesagt haben, weiß wie blöd man sich fühlt, wenn der eine gute Freund oder womöglich mehrere nicht kommen können (oder wollen).

Wir wollen nicht allein feiern. Das macht uns keinen Spaß. Genauso wie wir es bei den Kinderfesten vom YMCA Lafia gehört haben: da kommen viele zusammen, um gemeinsam Geburtstag, Ostern oder Weihnachten zu feiern – ein richtiges Kinderfest!

Und ich finde das Tolle an Festen, egal aus welchem Anlass, dass sie uns daran erinnern, dass unser Gott ein lebensbejahender Gott ist. Gott will Spaß im Leben schenken, kein Spielverderber sein. Er will, dass sich die Menschen freuen und zwar richtig, wie es hier in einem Bibelvers steht:

„Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40)

Sieben Tage Party, da würde uns allen wohl die Luft ausgehen …

Ganz oft findet man es in der Bibel, dass wir uns von ganzem Herzen freuen sollen. Wir sollen und dürfen uns freuen über das, was Gott Gutes in unserem Leben oder im Leben eines anderen Menschen getan hat! Also freuen und zwar so richtig freuen!

Trotzdem ist es auch mit den besten und allerfettesten Feiern so wie mit den Ferien oder mit anderen schönen Erlebnissen – die sind irgendwann vorbei und vergessen und die Schule oder der Alltag hat uns wieder. Und da hab ich eine Bibelstelle gefunden, die mir gefällt in Johannes 16,22:

„Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voller Freude sein, die euch niemand wegnehmen kann.“

Die Jünger waren traurig, dass Jesus ihnen gesagt hat, dass er „ein paar Tage weggeht“ – ohne, dass sie es wussten hat er von Ostern und seiner Auferstehung gesprochen. Und dann hat er den obigen Vers gesagt: ich komme zurück und dann werden wir uns wiedersehen und ihr werdet euch freuen. Die Freude an Gott, an den Begegnungen mit Jesus in meinem Leben kann mir niemand nehmen. Sie sind unabhängig von „menschlichen Anlässen“, wie wir sie oben gehört haben. Das ist eine Freude, die man uns nicht klauen kann, die nicht aufhört.

Cool also, dass wir heute Abend hier zusammen feiern können, zusammen Spaß haben und dass morgen, wenn wir nicht mehr zusammen, wir nicht traurig sein müssen, denn wenn wir Gott sehen, oder Jesus begegnen oder Jesus in uns ist, können wir uns an ihm und mit ihm freuen!

Eine Mitmachaktion des EJW-Weltdienst

Verändern – verändert!

Wir glauben an Veränderung. In Begegnungen und im Austausch mit Menschen in unseren Partnerschaften in Afrika, im Nahen Osten und in Osteuropa begeistert es uns immer wieder zu erleben, wie sie sich für andere Menschen einsetzen, für Veränderung in ihrem Umfeld sorgen und dadurch selbst verändert werden. Diese Beobachtung greifen wir auf. Wir wollen uns unsere Partner zum Vorbild nehmen und selbst anpacken: vor Ort unsere Haltung und Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt verändern und erleben wie Verändern verändert.

Mit der CHANGEMAKER Aktion rufen wir Kinder auf: Starte DEIN Projekt!

Dieser fix&fertig-Stundenentwurf (s. PDF zum Download) enthält Ideen für eine Gruppenstunde mit Kindern zum Thema (Un)Gerechtigkeit. Am Ende des PDFs findest du im Zusatzmaterial alle Links zum direkt anklicken.

PS.: Diese Gruppenstunde ist ein Teil der CHANGEMAKER-Aktion des EJW-Weltdienstes (www.change-maker.info). Auf der Homepage findet ihr weitere ermutigende Beispiele.

Erschienen in: Jungscharleiter 2019.2, buch + musik, 2019

Ihr sollt euch vor Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen

Einstiegsfrage: Warum feiern wir Feste?
Die Kinder werden viele Antworten geben: Geschenke, Spaß, Freude etc.

Man merkt, wir alle kennen viele Feste und Feiern und ich denke, dass wir alle es klasse finden, wenn man feiert. Menschen kommen zusammen, trinken, essen, reden und/ oder spielen miteinander. Feste und Feiern haben oft einen konkreten Anlass: Man freut sich, dass der Winter aufhört, eine Familie zeigt ihre Dankbarkeit für das neue Haus, oder da freut sich ein Ehepaar über ein gesundes Baby. Es gibt genug Anlässe im Leben, zu feiern. Und toll ist, wenn man nicht alleine feiert. Wir Menschen wollen mit anderen zusammen feiern. Jeder, bei dem schon Mal Freunde eine Einladung zu einem Fest abgesagt haben, weiß wie blöd man sich fühlt, wenn der eine gute Freund oder womöglich mehrere nicht kommen können (oder wollen).

Wir wollen nicht allein feiern. Das macht uns keinen Spaß. Genauso wie wir es bei den Kinderfesten vom YMCA Lafia gehört haben: da kommen viele zusammen, um gemeinsam Geburtstag, Ostern oder Weihnachten zu feiern – ein richtiges Kinderfest!

Und ich finde das Tolle an Festen, egal aus welchem Anlass, dass sie uns daran erinnern, dass unser Gott ein lebensbejahender Gott ist. Gott will Spaß im Leben schenken, kein Spielverderber sein.

Er will, dass sich die Menschen freuen und zwar richtig, wie es hier in einem Bibelvers steht:

„Ihr sollt euch vor dem Herrn, eurem Gott, sieben Tage freuen“ (3. Mose 23,40)

Sieben Tage Party, da würde uns allen wohl die Luft ausgehen … Ganz oft findet man es in der Bibel, dass wir uns von ganzem Herzen freuen sollen. Wir sollen und dürfen uns freuen über das, was Gott Gutes in unserem Leben oder im Leben eines anderen Menschen getan hat! Also freuen und zwar so richtig freuen!

Trotzdem ist es auch mit den besten und allerfettesten Feiern so, wie mit den Ferien oder mit anderen schönen Erlebnissen – die sind irgendwann vorbei und vergessen und die Schule oder der Alltag hat uns wieder. Und da hab ich eine Bibelstelle gefunden, die mir gefällt in Johannes 16,22:

„Auch ihr seid jetzt traurig, aber ich werde euch wiedersehen. Dann wird euer Herz voller Freude sein, die euch niemand wegnehmen kann.“

Die Jünger waren traurig, dass Jesus ihnen gesagt hat, dass er „ein paar Tage weggeht“ – ohne, dass sie es wussten hat er von Ostern und seiner Auferstehung gesprochen. Und dann hat er den obigen Vers gesagt: ich komme zurück und dann werden wir uns wiedersehen und ihr werdet euch freuen. Die Freude an Gott, an den Begegnungen mit Jesus in meinem Leben kann mir niemand nehmen. Sie sind unabhängig von „menschlichen Anlässen“, wie wir sie oben gehört haben. Das ist eine Freude, die man uns nicht klauen kann, die nicht aufhört.

Cool also, dass wir heute Abend hier zusammen feiern können, zusammen Spaß haben und dass morgen, wenn wir nicht mehr zusammen, wir nicht traurig sein müssen, denn wenn wir Gott sehen, oder Jesus begegnen oder Jesus in uns ist, können wir uns an ihm und mit ihm freuen!

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