Jakob und die Himmelsleiter

Zielgedanke: Ich kann Gott überall erleben, wenn ich mich darauf einlasse.

Vorüberlegung für Mitarbeitende
Nachdem Jakob seinen Bruder Esau um den Erstgeburtssegen gebracht hat, sinnt letzterer auf Rache. Deswegen beschließt Rebekka, Jakob unter einem Vorwand (eine Frau zu finden) zu ihrem Bruder Laban nach Haran zu schicken. Auf dem Weg dorthin erscheint Gott Jakob im Traum, eine der vielen Möglichkeiten, wie Gott einem erscheinen kann. Den Ort nennt Jakob „Bethel“, was „Haus Gottes“ bedeutet.
Jakob sieht im Traum eine Himmelsleiter, die vom Himmel bis auf die Erde reicht. Gott schafft diese Verbindung zwischen Himmel und Erde. Und die Engel sind Verbindungsglieder zur Welt Gottes. Sie tauchen meist auf, wenn etwas Wichtiges passiert (z.B. bei Jesu Geburt) oder wenn sie jemandem helfen sollen (z.B. dem Propheten Elia in der Wüste). Auch wenn hier von „herauf- und heruntersteigen“ die Rede ist, wissen wir, dass der Himmel nicht nur oben ist (räumlich verstanden).

Erlebniswelt der Kinder
In der Geschichte geht es um eine Gottesbegegnung. Darum wie und wo wir Gott begegnen können. Für Kinder kann dies noch ein neues Terrain sein. Welche Erfahrungen haben die Kinder bereits mit dem Glauben gemacht? Wo haben sie Gott schon mal erlebt? In der Kirche oder in der Jungschar oder auf Freizeiten? Wie sind sie mit diesen Erlebnissen umgegangen?
Von daher ist es sicher gut, wenn Mitarbeitende etwas „aus dem Nähkästchen“ plaudern könnten. Wenn sie den Kindern erzählen können, an welchen Orten ihnen Gott besonders nah ist oder ob sie auch schon mal ein besonderes Erlebnis mit Gott hatten.
Bei dieser Einheit kann man Kinder ermutigen, sich wie Jakob auf Gott einzulassen und gespannt zu sein, wo und wie er im eigenen Leben auftaucht und sich zeigt.

Einstieg
Auf dem Boden liegen viele Bilder von unterschiedlichen Orten (Kirche, Stadt, Haus, Bett, Wald, Wiese, Natur, einsame Straße, Wüste…)
Stellt den Kindern folgende Frage:
Wo glaubt ihr, ist Gott zu finden?
Die Kinder sollen sich zu einem der Bilder stellen und kurz sagen, warum sie glauben, dass Gott da am ehesten zu finden ist bzw. ob sie selbst schon Gott an diesem Ort erlebt haben.
Die Mitarbeitenden stellen sich dann auch zu Orten, zu denen sie etwas erzählen können (vielleicht auch schon Sachen für Orte überlegen, die nicht ganz so offensichtlich sind- z.B. in der Stadt).
Am Schluss kann man die Bilder für Wüste, einsame Straße und Bett zusammen legen und erzählen, dass die heutige Geschichte über ein Erlebnis mit Gott an einem Ort stattfand, für den diese Mischung dreier Orte steht (Wüste für Israel, einsame Straße für das Unterwegs sein, Bett für die Nacht).

Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 3 aus Rahmengeschichte „Jakob“.

Erzählung
Rebekka ist aufgeregt. Dass Esau sauer sein würde wegen dem geklauten Segen, hatte sie schon angenommen. Aber nun hatte er vor einem Knecht gesagt, dass er Jakob umbringen würde, wenn er könnte. Ob das bloß so daher gesagt war? Sie würde sich darauf nicht verlassen. Rebekka hat schon einen Plan. Sie schickt nach Jakob. Als der endlich kommt, erzählt sie ihm gleich von Esaus Ansage. Und was nun zu tun ist: Jakob muss dringend gehen. Jakob soll zu Rebekkas Bruder Laban nach Haran ziehen und dort warten bis etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Und bei der Gelegenheit kann er ja mal schauen, ob es da ein Mädchen gäbe, dass ihm gefallen könnte.
Und Rebekka fädelt es auch so geschickt ein, dass Isaak diesem Plan zustimmt und Jakob wegschickt.
Jakob ist einerseits traurig, dass er nun seine gewohnte Umgebung verlassen muss: seine Familie und seine Freunde. Aber was bleibt ihm auch anderes übrig? Irgendwie hatte er sich nicht so wirklich die Konsequenzen klargemacht, was das heißt, wenn man sich den Segen stiehlt. Esau ist zurecht auf ihn sauer. Da kann er diesen Ausruf mit dem Umbringen schon verstehen.
Aber er kann es nicht ungeschehen machen. Was geschehen ist, ist geschehen. Jetzt heißt es nur nach vorne schauen und hoffen, dass Esau ihn nicht verfolgt.

Jakob wandert so schnell er kann. Ein weiter Weg liegt vor ihm. Er läuft und läuft und merkt gar nicht, dass es schon Abend wird. Wo sollte er jetzt schlafen? In der Dämmerung kann Jakob noch einen Stein sehen, den er nimmt und als Kopfkissen verwendet. Das ist besser als nichts. Er ist so hundemüde, dass er auch gleich einschläft.
Und dann träumt er. Allerdings nicht von seiner Angst, der Flucht oder von Esau, sondern er träumt etwas Wunderschönes. Er sieht eine Leiter in seinem Traum, die von der Erde in den Himmel reicht. Und auf der Leiter sind lauter Gestalten, die hoch und runter steigen. Diese Gestalten sehen so leicht aus und bewegen sich lautlos – das sind wohl Engel. Und dann sieht Jakob über den Engeln Gott selbst am oberen Ende der Leiter. Und er hört eine Stimme: „Ich bin der Herr, der Gott Abrahams und der Gott Isaaks. Ich will auch dein Gott sein. Ich will bei dir sein und dich behüten. Und ich bringe dich auch wieder zurück. Denn dieses Land, auf dem du jetzt liegst, soll dir gehören. Hier sollen deine Kinder einmal wohnen.“
Staunend und erschrocken wacht Jakob auf. Was war das für ein Traum? Nein, das war mehr: Er ist gerade Gott begegnet in diesem Traum. Ihm ist klar, dass hier ein besonderer Ort ist. Obwohl hier eigentlich nichts ist, kein Haus, kein Zelt, nur Ödnis und diese einsame Straße.
Jakob will sich bei Gott bedanken für diesen Traum und er will zeigen, dass dies ein besonderer Ort ist. Deswegen richtet er den Stein auf, auf dem er geschlafen hat. So sieht er aus wie ein Denkmal. Dann gießt Jakob Öl darüber, um zu zeigen, dass dies ein heiliger Ort ist. Er nennt diesen Ort „Bethel“, was übersetzt „Gottes Haus“ bedeutet. Und er gibt Gott ein Versprechen: „Wenn du, Gott, wirklich mit mir mitgehst, mich behütest und mich auch weder heimbringst, dann sollst du Herr mein Gott sein.“
Dann macht Jakob sich wieder auf den Weg nach Haran. Gestärkt durch Gottes Versprechen, dass er bei ihm sein und ihn behüten wird.

Rahmengeschichte Teil 2 zu Tag 3 aus Anspiel „Jakob“.

Andachtsimpuls
Ach, wäre das schön, wenn Gott so klar und deutlich zu uns sprechen würde. Auch wenn es nur in einem Traum war. Für Jakob war die Begegnung mit Gott eine Stärkung und ein Mutmacher. Er hatte in dieser unsicheren Situation Angst um die Zukunft und Gott hat ihm deutlich gezeigt, dass er die nicht haben muss. Aber Gottes Zusage braucht auch eine Erwiderung. Jakob gibt Gott auch ein Versprechen. Dass er an ihn glauben will, wenn er ihm hilft.
Und was ist mit uns heute? Wie redet Gott mit uns? Wo zeigt er sich uns? Verspricht er uns auch heute, dass er für uns da sein wird? Und wir? Wie reagieren wir darauf? Was haben wir für Erwartungen an Gott?
Das sind ganz schön viele Fragen, über die man mit den Kindern ins Gespräch kommen kann. Es wäre toll, wenn es einen Mitarbeitenden gibt, der erzählt, wie er oder sie Gott kennen gelernt hat und an welchen Orten oder in welchen Situationen Gott besonders nahe ist. Man kann sich Gott anvertrauen und er wird da sein – vielleicht nicht immer so, wie wir es erwarten. Aber er wird für uns da sein.
Was auf jeden Fall hilft mit Gott in Kontakt zu kommen, ist das Beten. Ein sehr schönes und einfaches Gebet ist folgendes: „Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch niemals sehe, weiß ich sicher, du bist hier.“
Das kann man gemeinsam mit den Kindern zum Abschluss beten.

Gebet
Lieber Gott,
es ist gar nicht so einfach an dich zu glauben. Wo sehe ich dich und wie höre ich von dir? Lass mich einfach spüren, dass es dich gibt und dass du in meiner Nähe bist. Sei mein Freund, höre mir zu, gib mir Mut und tröste mich, wenn ich es brauche. Amen.

Ideen zur Vertiefung
– Gebete schön gestalten: Das Gebet „Wo ich gehe…“ oder auch andere Gebete als Texte auslegen und jedes Kind sucht sich eins aus. Das Gebet dann auf ein Kärtchen schreiben und schön gestalten.
– Steine bemalen oder beschriften: Steine entweder schön bemalen oder beschriften mit „Gott ist bei mir“. Diese können als „Denkstein“ mit nach Hause genommen werden.

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Jakob-Geschichte

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Die Jakobsgeschichte

Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.  Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30FrühstückFrühstückFrühstückFrühstückFrühstück
9:00Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual …BeginnBeginnBeginnBeginn
9:30Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
9:4510.00 Uhr Ankommen und BegrüßenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei Altersgruppen
10:15Kennenlern-SpieleRatespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt”“Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt”Spiel “Der Superhirte”“Würfeln-Suchen-Quizzen”Geländespiel “Kuhhandel”
12:00MittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessen
12:30WorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshops
14:00SnackSnackSnackSnackSnackSnack
14:15Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele
15.20-16.25 Begabt! Wettkampf
Geländespiel “Capture the Wildbraten!Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter”

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken”Platz für eigene IdeenStationenspiel “Jakobs leckere Suppe”
16:45AbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschied
17:00EndeEndeEndeEndeEndeEnde

Psalmen sind Gebete, Lieder oder Gedichte der Bibel, mit denen die Verfasser ihre Ängste, Sorgen, Klagen oder Bitten, aber auch ihr Vertrauen, ihre Freude, ihr Lob und ihren Dank gegenüber Gott zum Ausdruck brachten. In den bildhaften Texten erfährt man etwas über die Gedanken und Gefühle der Schreiber, aber auch etwas über Gott bzw. sein Wesen (z. B. Gott ist wie ein Fels, Gott beschützt uns wie ein Schirm, Gott ist wie ein Hirte). Darüber hinaus haben die Menschen in den Psalmen schon immer Worte gefunden, die sie in den verschiedensten Lebens- und Gefühlslagen angesprochen und ermutigt haben. Schon Kinder können durch den Umgang mit Psalmen dazu angeregt werden, eigene Erfahrungen und Gefühle zu versprachlichen, sowie mit Gott in Beziehung zu treten. Für die Jungschar eignen sich verschiedene Möglichkeiten der kreativen Auseinandersetzung mit Psalmen. Diese kann man miteinander kombinieren bzw. gleichzeitig anbieten, so dass die Kinder zwischen verschiedenen Aufgaben frei wählen können.

Ausgangspunkt: Einzelne Psalmverse

Die Jungscharkinder suchen sich aus einem Angebot mehrerer Psalmworte den Vers aus, der am besten zu ihrer jeweiligen Gefühlslage passt bzw. der eine besondere Bedeutung für sie hat. Diesen gestalten sie dann auf kreative Art und Weise. Falls sie mehrere Gestaltungsformen ausprobieren, dürfen sie selbst entscheiden, ob sie weiterhin von ihrem ursprünglich ausgewählten Psalmvers ausgehen oder sich jeweils für ein anderes Psalmwort entscheiden. Deshalb ist es sinnvoll, genügend Kopien der Verse (entsprechend der Teilnehmerzahl) bereitzuhalten. Vor dem Beginn der kreativen Arbeit sollte man die Kinder darauf hinweisen, dass sie bei den einzelnen Aufgaben am besten immer wieder an ihre „innere Vorstellung“ denken – also an das Bild, das in ihnen entsteht, wenn sie an ihr Psalmwort denken.

Tonfigur formen

Aus Ton, Knete oder selbsthärtender Modelliermasse wird eine Figur geformt, die zum Psalmwort passt.
Hinweis: Ton ist nach dem Trocknen sehr bruchanfällig, wenn er nicht gebrannt wird.

Bild malen

Zum Psalmwort wird ein Bild nach eigener Vorstellung gemalt.

Glasdruck herstellen

Die Kinder überlegen, welche Farben gut zu ihrem Psalmvers passen. Mit diesen Farben malen sie einige Striche oder Tupfer auf die Glasplatte. Auch dabei denken sie an ihr inneres Bild. Nun wird ein Blatt Papier auf die Glasplatte gelegt und glattgestrichen. Anschließend zieht man es behutsam ab und lässt es trocknen.

Standbild bauen

Zum ausgewählten Psalmvers wird eine passende Körperhaltung eingenommen. Alternativ kann hierzu auch eine Egli-Figur verwendet werden. Das Standbild wird mit einer Kamera fotografiert. Beim Einsatz einer Digitalkamera können die einzelnen Standbilder mit Hilfe eines USB-Kabels auf einen Laptop übertragen und so (in der Vorstellungsphase) für alle sichtbar gemacht werden.

Bodenbild legen

Mit den Legematerialien soll ein Bodenbild zum Psalmwort gelegt und anschließend fotografiert werden. Beim Einsatz einer Digitalkamera können die Bilder mit Hilfe eines USB-Kabels auf einen Laptop übertragen und so (in der Vorstellungsphase) für alle sichtbar gemacht werden.

Psalmvers vertonen

Zu einzelnen Wörtern oder Satzteilen des Psalmverses werden jeweils passende Klänge gesucht. Um den anderen später seine „Psalmmusik“ präsentieren zu können, ist es ratsam, sich kurze Erinnerungshilfen aufzuschreiben
(z. B. Wort / Satzteil – Instrument).

Schmuckblatt gestalten

Der ausgewählte Psalmvers wird in möglichst sauberer Schrift in die Mitte eines weißen Papiers geschrieben. Anschließend soll das Blatt nach eigener Vorstellung mit verschiedenen Materialien „ausgeschmückt“ werden.

Eigene Psalmverse schreiben

Angeregt durch die angebotenen Psalmverse bzw. durch das selbst ausgesuchte Psalmwort schreiben die Kinder mindestens einen eigenen Psalmsatz. Dieser kann Angst, Trauer, Sorge, Klage, Bitte, Lob, Freude, Dank und/oder Vertrauen zum Inhalt haben. Wer möchte, darf auch einen ganz kleinen Psalm selbst erfinden.

Vorschläge für einzelne Psalmverse:

Psalm 18,3; Psalm 18,30b; Psalm 22,7.12/13+14/15+16/20; Psalm 23,1; Psalm 27,1; Psalm 31,13b, Psalm 31,16a; Psalm 62,2+3; Psalm 63,7; Psalm 63,9; Psalm 69,2+3; Psalm 73,23; Psalm 77,2+3; Psalm 84,12a; Psalm 91,1; Psalm 91,11+12; Psalm 104,1; Psalm 106,1; Psalm 108,5; Psalm 119,105; Psalm 139, 3; Psalm 139,5; Psalm 145,14

Ausgangspunkt ganzer Psalm

Grundlage für die kreative Auseinandersetzung ist ein kompletter Psalm oder der Ausschnitt eines Psalms in neuerer Übersetzung, z. B. Psalm 23, Psalm 91 oder Psalm 139,1-18. Die meisten der Angebote für einzelne Psalmverse eignen sich auch für die Arbeit mit ganzen Psalmen, vor allem wenn sich die Kinder nur mit einem oder mit wenigen Versen bzw. inneren Bildern des jeweiligen Psalms kreativ auseinandersetzen sollen. Wird mit mehreren zusammenhängenden Psalmversen bzw. ganzen Psalmen gearbeitet, bieten sich außerdem noch spezielle Gestaltungsformen an:

Szenisches Spiel

In Kleingruppen erfinden die Jungscharkinder einzelne Spielszenen zu einem Psalm und stellen sich diese anschließend gegenseitig vor. Dabei kann ein Gruppenmitglied den Psalmtext vorlesen, während die anderen die Szenen spielen. Alternativ können statt Spielszenen auch Gesten/Bewegungen zum Psalm erfunden werden.

Psalm übersetzen

In kleinen Gruppen versuchen die Kinder, einen Psalm in ihre eigene Sprache zu übersetzen. Im Voraus sollte man ihnen einige Beispiele geben (z. B. „Gott ist mein Hirte“ könnte heißen, dass Gott immer auf mich aufpasst …).

Kinder sind kreativ und erfinderisch – aber nur, wenn wir ihnen Freiräume bieten, in denen sie eigene Ideen entwickeln können. Beim Erfinden und Bauen von einfachen Fahrzeugen können Mädchen und Jungen zu kleinen Erfindern werden: Zunächst benötigt man eine große Auswahl an Materialien, die sich zum Bauen von Fahrzeugen eignen. Zum Beispiel kleine Pappschachteln, Kartonstücke verschiedener Größe, ausgespülte Tetra-Paks und Joghurtbecher, Streichholzschachteln, runde Bierdeckel, Schaschlikspieße, Knet, Trinkhalme, Korken, Flaschendeckel aus Plastik, kleine Perlen mit Loch (Durchmesser des Loches etwa wie die der Schaschlikspieße), Marmeladenglasdeckel, Zahnstocher, Blumendraht, Gummiringe usw. Ein Teil dieser Materialien kann auch über längere Zeit von den Kindern gesammelt werden.

Weitere Hilfsmittel für die „Baustunde“: Flüssigkleber, evtl. Heißkleber, Scheren, Kombizangen, Klebeband, Lineale, kleine Handbohrer, kleine Sägen oder Teppichmesser (Vorsicht!) für die Korken, verschiedene Malfarben (am besten Abtönfarben), Pinsel, Farbbehälter, Wasserbehälter, Zeitungspapier als Malunterlagen und evtl. „Malklamotten“.

So geht‘s

Zunächst gibt man den Kindern das Hauptziel vor: Baut mit dem vorhandenen Material ein kleines Fahrzeug, das fahren bzw. rollen kann! Es soll so leicht und so weit wie möglich rollen, wenn es angestoßen wird. Außerdem soll es „attraktiv“ sein, also so gut wie möglich aussehen.

Als Hilfe kann man gemeinsam mit den Kindern besprechen, dass ein Fahrzeug nur dann rollt, wenn …

  1.  … die Achsen fest bzw. unbeweglich sind und die Räder sich drehen, oder
  2.  … die Räder fest bzw. unbeweglich sind und die Achsen sich drehen.

Danach erfinden die Kinder ihr eigenes Fahrzeug. Außer mit Achsen und Rädern können die Autos mit Türen, Fenstern, Lichtern oder Sitzen usw. versehen werden. Schließlich macht es auch Spaß, das Fahrzeug mit verschiedenen Farben zu bemalen. In diesem Fall muss man eine längere Trockenzeit einplanen. Die fertigen Fahrzeuge werden vorgestellt und können in einem kleinen „Rollwettbewerb“ und in einem „Schönheits-wettbewerb“ (die Mehrheit entscheidet) gegeneinander antreten. Je nach Gruppenzusammensetzung ergibt es manchmal Sinn, auf diesen Konkurrenzkampf zu verzichten.

Im Folgenden wird beispielhaft eine kurze Bauanleitung für ein einfaches Räderfahrzeug (ohne zusätzliche Gestaltung von Türen o. Ä.) aufgeführt. So hat man als Mitarbeitender eine Vorstellung, wie ein Fahrzeug gebaut werden könnte und ist vielleicht besser in der Lage, den Kindern Tipps zu geben. Bei jüngeren Kindern wäre es auch möglich, statt einer freien Bauphase diese Anleitung vorzugeben.

Bauanleitung Bierdeckelfahrzeug

  1. Zwei Trinkhalme werden mit Klebeband an der Unterseite der Schachtel befestigt. Achtung: Der Abstand der Halme muss so groß sein, dass sich die Räder, die später an den Seiten angebracht werden, nicht berühren. Eventuell die Trinkhalme kürzen, damit sie nicht überstehen.
  2. Je einen Schaschlikspieß als „Achse“ durch die Trinkhalme schieben.
  3. Die beiden Spieße mit Hilfe einer Zange so zuschneiden, dass sie auf der rechten und linken Seite jeweils etwa 2 cm überstehen.
  4. Je eine kleine Holzperle über die vier Enden der Spieße bis zum Trinkhalm schieben. So wird verhindert, dass die Achse hin und her rutscht. Ist das Loch der Perlen zu klein, evtl. mit einem Handbohrer so vergrößern, dass sich die Perle gerade so über den Schaschlikspieß schieben lässt.
  5. Mit einem Handbohrer jeweils in der Mitte der Bierdeckel (die mit Hilfe eines Lineals ermittelt wurden) ein kleines Loch bohren.
  6. Die Bierdeckel auf die Enden der Schaschlikspieße stecken und bis zur Holzperle schieben.
  7. Nun wieder je eine Holzperle über die Spießenden schieben, so dass die „Räder“ zwischen den beiden Holzperlen fixiert werden.
  8. Das Fahrzeug nach Belieben bemalen.

Alternativ können die Räder auch mit Gummiringen statt mit Holzperlen fixiert werden.

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