„Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ – eine Freizeit für Kinder

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…

Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.

Die besondere Tüte

Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.

Material
  • farbiges Papier DIN A 4 oder DIN A 5
Bastelanleitung
  • Lege das Blatt hochkant vor dich hin.
  • Falte die untere Seite nach oben, so dass genau in der Mitte eine Faltlinie entsteht.
  • Öffne den Faltschritt wieder.
  • Falte nun alle Ecken nacheinander zur Mittellinie. Beginne mit der linken unteren Ecke, die dann von der rechten unteren Ecke überlappt wird. Nun folgt die rechte obere Ecke, die dann von der linken oberen Ecke überlappt wird.
  • Falte das entstandene Quadrat entlang der Mittellinie zusammen, so sich ein Dreieck bildet.
  • Stecke die zwei Ecken, die sich in der Mitte des Dreiecks befinden, ineinander, so dass eine Tüte entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Die Tüte hat zwei Öffnungen. Halte sie zu Beginn des Tricks so, dass eine der beiden Öffnungen nach oben zeigt.
  • Nun steckst du oder eine andere Person einen kleinen Gegenstand (z.B. Büroklammer, Wollfaden, Briefmarke) in die Öffnung.
  • Drehe dann die Zaubertüte in den Händen hin und her.
  • Stoppe irgendwann, wenn die zweite Öffnung nach oben zeigt.
  • Öffne die Tüte – der Gegenstand ist verschwunden! 
  • Natürlich kannst du ihn auch wieder in die Tüte „zurückzaubern“. Drehe deine Tüte dazu wieder theatralisch mehrfach hin und her. Öffne sie, wenn die Seite mit dem Gegenstand wieder nach oben zeigt.

Die Nadel im Luftballon

Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.

Material
  • Luftballon
  • reißfestes Klebeband (am besten Paketband)
  • dünne Nadel
Bastelanleitung
  • Blase den Luftballon auf.
  • Klebe einen kleinen Streifen Klebeband irgendwo auf den Ballon.
  • Klebe einen zweiten kleinen Streifen Klebeband quer über den ersten, so dass ein Kreuz entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Zeige deinen Zuschauer*innen den Luftballon, so dass die geklebte Stelle für sie nicht sichtbar ist.
  • Stich nun mit der Nadel vorsichtig in die Mitte des Klebeband-Kreuzes. Wie durch ein Wunder platzt der Ballon nicht!
Erklärung

Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.

Die Münzschachtel

Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!

Material
  • Streichholzschachtel
  • Bleistift
  • kleine Schere (z.B. Nagelschere)
  • kleine Münze
Bastelanleitung
  • Schiebe die kleine „Schublade“ aus der Streichholzschachtel.
  • Lege die Münze an eine der beiden kurzen Innenseiten der ausgezogenen „Schublade“ und markiere die Ränder der Münze mit einem Bleistift.
  • Schneide einen kleinen Schlitz in die markierte Innenseite der „Schublade“. Beachte dabei die vorgezeichneten Markierungen! Der Schlitz muss sich ganz unten an der Seite befinden, so dass die Münze leicht hindurchgleiten kann.
  • Schiebe die „Schublade“ wieder in den Schachtelmantel.
Durchführung des Tricks
  • Präsentiere deinen Zuschauer*innen die Münze und deine Trickschachtel. Halte dabei die Schachtel so, dass die Seite mit dem Schlitz zu dir zeigt.
  • Öffne die Schachtel, indem du die „Schublade“ nach vorne schiebst.
  • Lege die Münze hinein.
  • Schließe die „Schublade“ und schüttle die Schachtel, so dass alle das Klappern der Münze hören können.
  • Lass irgendwann die Münze unauffällig durch den Schlitz in deine Hand gleiten. Diesen Schritt solltest du eine Weile üben, damit du ihn gut beherrschst!
  • Nimm die Schachtel in deine leere Hand und schiebe die Schublade mit einem Finger der anderen Hand heraus. Die Münze ist verschwunden!   

Schüttelboxen

Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!

Material
  • 4 gleich große, leere Streichholzschachteln
  • einige Spaghetti und Spiralnudeln
  • ein Gummiband
  • farbiges Papier und Kleber oder farbige Klebefolie
  • Schere
Bastelanleitung
  • Verziere drei der Schachteln mit dem farbigen Papier oder der Klebefolie, so dass sie genau gleich aussehen.
  • Fülle in die vierte Streichholzschachtel ein paar Spiralnudeln und einige kleine Stückchen Spaghetti. Wenn du nun die Box schüttelst, ertönt ein rasselndes Geräusch.
Durchführung des Tricks
  • Befestige die gefüllte Schachtel mit einem Gummiband an deinem rechten Handgelenk und verdecke sie dann mit dem Ärmel deines Pullovers.
  • Stelle die anderen drei (leeren) Schachteln nebeneinander vor dich auf einen Tisch.
  • Um deinen Zuschauer*innen vorzutäuschen, dass sich auf dem Tisch zwei leere und eine volle Schachtel befinden, schüttelst du zwei der Boxen – also die „leeren“ – jeweils mit der linken Hand und eine der Box – also die „volle“ – mit der rechten Hand. Die versteckte Schachtel am rechten Handgelenk erzeugt dabei das rasselnde Geräusch, aber man hat den Eindruck, dass es aus der geschüttelten Schachtel kommt.  
  • Vertausche nun die Schachteln mehrmals schnell mit beiden Händen hin und her.
  • Lass eine andere Person zeigen, wo sich jetzt ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Natürlich musst du selbst wissen, welche der Schachteln du als voll erklärt hattest!
  • Schüttle also wieder die Boxen und achte dabei darauf, nur die „volle“ mit der rechten Hand zu schütteln. Beim ersten Versuch solltest du der anderen Person ein Erfolgserlebnis gönnen.
  • Vertausche die Schachteln ein weiteres Mal.
  • Lass wieder eine andere Person zeigen, an welcher Stelle sich ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Auf wundersame Weise steht sie jetzt einer unmöglichen Stelle, weil du dieses Mal einfach eine andere der drei Boxen mit der rechten Hand schüttelst.
  • Diesen Trick kannst du mehrmals wiederholen.
  • Zum Schluss kannst du alle drei Boxen mit der rechten Hand schütteln. Jetzt sind anscheinend auf einmal alle gefüllt!

In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

Geheime Botschaften

Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!

Material
  • 2 Blätter Papier
  • Kugelschreiber
  • Schüssel mit Wasser
Durchführung des Tricks
  • Befeuchte eines der Papiere, indem du es kurz in die Wasserschüssel tauchst.
  • Suche dir eine feste Unterlage. Lege dort das trockene Papier auf das nasse.
  • Schreibe deine Geheimbotschaft mit dem Kugelschreiber auf das trockene Papier.
  • Lass das feuchte Blatt trocknen. Die Schrift wird verschwinden!
  • Nun kannst du das getrocknete Blatt der/dem Empfänger*in deiner geheimen Nachricht geben.
  • Die Botschaft wird lesbar, wenn das Blatt wieder befeuchtet wird.
Erklärung

Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.

Schlangenbeschwörer

Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!

Material
  • Seidenpapier (mindestens 10x10cm)
  • Bleistift
  • Schere
  • Holzmalstifte
  • Blechunterlage (so groß, dass die Schlange bequem Platz darin findet)
  • Füller
  • Wolltuch
Bastelanleitung
  • Zeichne mit dem Bleistift eine spiralförmige Schlange auf das Seidenpapier und schneide sie aus. Falls du eine Vorlage brauchst, kannst du zum Beispiel hier nachschauen: http://corpak.de/wp-content/uploads/2020/05/06_Spiralschlange.pdf
  • Bemale die Schlange mit den Buntstiften, z.B. Augen auf den Schlangenkopf und ein Muster auf ihren Rücken.
  • Biege den Kopf der Schlange nach oben.
Durchführung des Tricks
  • Lege deine Papierschlange auf die Blechunterlage.
  • Reibe den Füller eine Weile kräftig mit dem Wolltuch.
  • Halte den Füller über die Schlange.
  • Die Schlange bewegt sich! Sie richtet sich wie ein lebendiges Tier auf und schnappt immer wieder nach dem Füller.
Erklärung

Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.

Geheimnisvolles U-Boot

Material
  • dicke Orangenschale
  • Küchenmesser
  • Schneidebrett
  • wasserfeste Filzstifte
  • Glasflasche und Flaschenverschluss aus Gummi (Gummikappe) oder Plastikflasche mit Deckel
  • Wasser
Bastelanleitung
  • Schneide aus der Orangenschale vorsichtig ein kleines U-Boot (etwa 3 cm lang).
  • Bemale es mit wasserfesten Filzstiften.
  • Fülle die Flasche bis zum Rand mit Wasser.
  • Stecke das U-Boot in die Flasche.
  • Verschließe die Flasche mit der Gummikappe (Glasflasche) oder mit dem Deckel (Plastikflasche)
Durchführung des Tricks
Glasflasche:
  • Drücke mit deinem Daumen auf die Kappe. Auf geheimnisvolle Weise bewegt sich das U-Boot!
  • Je stärker du auf den Verschluss drückst, desto tiefer taucht es. Je weniger du drückst, desto weiter schwebt das Boot wieder nach oben.
Plastikflasche:
  • Statt über den Verschluss werden U-Boot und Taucher dadurch gesteuert, dass die Flasche mehr oder weniger stark zusammengedrückt wird.
Erklärung

In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.

Quellenangaben

Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.

Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.

https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html

https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html

https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln

https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

https://m.simplyscience.ch/tl_files/content/Bilder%20Import/Experimente/Experimente%20mit%20Wasser/Der%20tanzende%20Wasserteufel.pdf

Zielgedanke

Im Alltag und in oder nach herausfordernden Zeiten das Schöne entdecken, mit anderen teilen und wertschätzen!

Vorüberlegung für Mitarbeitende

Nach ungefähr einem Jahr dürfen Noah und seine Familie die Arche verlassen; ein Jahr Quarantäne liegt hinter ihnen. Und was macht Noah? Bricht er vor Erschöpfung zusammen? Beklagt er sich über unhaltbare Zustände, keine Privatsphäre, Zank und Streit den ganzen Tag? Nein! Er wendet sich Gott zu, baut einen Altar, feiert also ein Dankfest.

Ein Altar ist das sichtbare Zeichen für eine Begegnungsstätte mit Gott. Er ist ein Zeichen des Dankes, der Erinnerung und der Hingabe. Und das ist Noahs erste Tat nach einem Jahr Quarantäne, in der er gemeinsam mit seiner Familie und unzähligen Tieren auf engstem Raum gelebt hat. Noah hat erlebt: Gott bewahrt uns nicht immer vor Schwierigkeiten. Aber er hilft uns und ist mit uns. Er sieht über die momentane schwierige Situation hinaus, sieht weiter als wir, und er ist größer als die Umstände (1. Johannes 4, 4).

Bis zum Ende der Quarantäne wird Noahs Geduld auf die Probe gestellt. Immer wieder schickt er einen Vogel los, um zu überprüfen, ob das Wasser schon weit genug zurück gegangen ist. Immer wieder wird er enttäuscht. Endlich kommt die Taube nicht wieder zurück und Noah sieht im doppelten Sinne Land. Trotzdem muss er zwei weitere Monate warten, bis Gott ihm erlaubt, die Arche zu verlassen. Noah wartet gehorsam auf Gottes „Go!“, weil er weiß, Gott meint es gut mit ihm.

All diese Erlebnisse, die Bewahrung seiner Familie durch die Arche, Gottes Nähe und Hilfe in dieser schwierigen Zeit, das Wissen um Gottes Größe, können dazu geführt haben, dass es Noah gedrängt hat, als erstes ein Dank-Fest zu Gottes Ehre zu feiern.

Erlebniswelt der Kinder

Der Umgang mit schwierigen Zeiten hängt bei allen Menschen (auch den Kleinen) von unserer Persönlichkeit und der konkreten Situation ab. Die einen nutzen die Situation, wachsen über sich hinaus, werden kreativ, andere ziehen sich zurück, fühlen sich überfordert oder ohnmächtig; die einen sehen das Positive, die Chance, andere das Negative, Einschränkende.

Uns allen hilft der GEMEINSAME Blick auf das, was gut ist und gut war.

Rückblick halten: sich an Schönes, und war es noch so klein, erinnern; dankbar sein für den Berg, den man bewältigt hat und der auch Schönes bereit gehalten hat.

Ausblick: „Das Jetzt“ bewusst wahrnehmen. Wichtig ist, nicht im Vergangenen hängen zu bleiben und auch nicht zu schnell auf noch besseres hoffen, sondern das Jetzt (be-)achten, wahrnehmen, wertschätzen. Denn nur im Jetzt kann ich Glück erleben.

Einstieg

In der Corona-Zeit gibt/ gab es viele Einschränkungen. Immer wieder gab es glücklicherweise Lockerungen. Tauscht euch darüber aus, wie ihr euch gefühlt habt, als es zu der einen oder anderen Lockerung kam. Was war für dich das Schönste, als du zum ersten Mal wieder auf den Spielplatz/ in die Schule/ zur Arbeit/ zu Freunden zu Besuch/ … gehen durftest?

Erzählung

Wieder einmal steht Noah an der Dachluke der Arche und schaut hinaus. Grünes, saftiges Gras sieht er, im Hintergrund Berge. Er seufzt. Wie lange noch müssen sie in der Arche aushalten?

Ein ganzes Jahr schon verbringt er mit seiner Familie und mit all diesen vielen, verschiedenen Tieren auf engstem Raum. Gestank, Geschrei, man muss füttern und ausmisten – aber wohin mit all dem Mist? Man schläft auf engstem Raum, hat keinen Platz für sich, nie Ruhe, immer hocken alle dicht beieinander. Er streitet mit seiner Frau, seinen Söhnen. Es herrscht Langeweile, bei allen liegen die Nerven blank.

Wird das Futter reichen? Wird unser Essen reichen? Wird das Schiff diesem Sturm und den Wassermassen standhalten? Wie geht es weiter? Kommen wir hier jemals wieder raus?

Und dann endlich! Es hört auf zu regnen. Irgendwann läuft das Schiff auf einem Felsen auf. Immer wieder lässt Noah einen Vogel fliegen, immer wieder kommt er zurück, keinen Platz hat er gefunden, um zu landen. Dann, eines Tages kommt die Taube mit dem frischen Blatt einens Olivenbaumes zurück. Irgendwo muss das Wasser so weit zurückgegangen sein, dass Bäume herausschauen!

Dann kommt die Taube gar nicht mehr zurück. Sie hat einen Nistplatz gefunden. Das war vor zwei Monaten. Seitdem warten sie alle sehnsüchtig darauf, dass Gott ihnen erlaubt, die Enge der Arche zu verlassen. Aber es ist noch nicht sicher genug. Gott hält sie noch zurück.

„Noah!“ Noah schreckt aus seinen Gedanken auf. Hat ihn einer seiner Söhne gerufen? „Noah.“ Nein, diese Stimme hat ihm den Auftrag zum Bau der Arche gegeben. Gott! „Noah, verlass nun mit deiner Frau, deinen Söhnen und Schwiegertöchtern das Schiff! Lass alle Tiere und Vögel, die bei dir im Schiff sind frei, damit sie sich auf der Erde ausbreiten und sich vermehren können.“ Mit neuem Schwung dreht Noah sich zu seinen Söhnen um: „Sem, Ham, Japhet stemmt die Türe auf, öffnet die Gatter zu den Tieren, wir dürfen nach draußen. Das Wasser ist weit genug zurück gegangen. Es ist draußen sicher für uns!“

Jetzt geht ihnen die Arbeit so schnell von der Hand, wie das ganze letzte Jahr nicht. Sie alle wollen nur noch eins: nach draußen. Endlich, als letzter verlässt auch Noah die Arche. Ein paar Schritte hinaus auf die Wiese und er bleibt zunächst einmal ergriffen stehen. Tief atmet er die frische Luft ein, saugt das satte Grün mit seinen Augen auf, lässt seinen Blick schweifen: Bäume, Gras, bunte Blumen, Tiere, die sich in alle Richtungen verteilen und – seine Familie, die gerettet wurde, die immer noch lebt und die genauso vom Glück erfüllt ist, wie er.

„Das müssen wir feiern!“ ruft er seinen Söhnen zu. Bedächtig schichtet er einen Stein nach dem anderen auf. Mit jedem Stein schickt er ein Dankgebet zu dem allmächtigen Gott. Ein Danke für die Bewahrung, ein Danke für die Versorgung, ein Danke für jeden Rat und jede Idee, die er in dieser langen, schwierigen Zeit bekommen hat, ein Danke, dass sie leben und all das Schöne sehen dürfen. Tiefes Glück breitet sich in Noah aus und lässt ihn anbetend vor dem Altar niederknien.

Andachtsimpuls

Gott bewahrt uns nicht immer vor schwierigen Zeiten, aber er hilft uns hindurch und ist die ganze Zeit bei uns. Gerade in schwierigen Zeiten, aber auch mitten im Alltag möchte er uns nahe sein, uns helfen, trösten, ermutigen – sind wir offen dafür, das auch wahrzunehmen?

Noah war es ein Anliegen, als erstes nach dieser herausfordernden Zeit in der Arche, Gott zu begegnen, ihm zu danken, sich an seine Hilfe und Bewahrung zu erinnern. Deshalb baut er einen Altar.

Aktion mit Steinen

Sucht euch einen ungefähr faustgroßen Stein oder nehmt einen der vorbereiteten Steine und haltet Rückblick. Überlegt euch, wo ihr in einer schwierigen Situation/ in den letzten Wochen/ … Gottes Hilfe, etwas Schönes erlebt habt. (Was war in dieser Corona-Zeit schön?)

Schreibt ein Stichwort davon auf euren Stein. Dann schichtet ihr die Steine aufeinander. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch beim Schichten erzählen, was ihr auf den Stein geschrieben habt. Dann schaut euch diesen Berg an. Das alles liegt hinter euch. Ihr habt einen Berg bewältigt und dabei sogar Gutes, Hilfreiches erlebt!

Jetzt nehmt ihr euch den nächsten Stein. Ein neuer Weg liegt vor euch. Neues, Schönes dürft ihr (wieder) entdecken und erleben. Woran oder worauf freust du dich? Bemale deinen Stein mit den entsprechenden Farben und Symbolen.

Dann legt ihr eure bunten Steine in eine Reihe und stellt euch daneben: Das ist euer Jetzt – erzählt einander, woran ihr euch freut, was ihr genießt. So reich sind wir!

Wenn wir uns das Schöne im Hier und Jetzt bewusst machen, führt das zu Dankbarkeit, und Dankbarkeit lässt Glück und Freude in uns entstehen. Genauso hat es Noah erlebt. Lasst euch von ihm anstecken. Feiert die kleinen Wunder und Schönheiten mitten in eurem Alltag.

Gebet

Guter, allmächtiger Gott, du bist immer bei uns. Gerade in schwierigen, herausfordernden Zeiten willst du uns nahe sein und uns helfen. Danke dafür.

Danke für all das Gute und Hilfreiche, das wir erleben durften. Danke, dass du bei den Menschen bist, denen es nicht so gut geht, wie uns. Öffne uns immer wieder die Augen für all das Schöne um uns herum. Danke, dass du uns dadurch mitten in unserem Alltag Grund gibst zu feiern. Amen.

Lieder

Alle Lieder stehen im Liederbuch „Einfach spitze“: Vielen Dank, Nr.17; Hilfe in der Not, Nr.12; Ich schmeiß‘ die Arme in die Luft, Nr.63; Vom Anfang bis zum Ende, Nr.14

Ideen zur Vertiefung

Die Geschichte, die Aktion mit den Steinen und die Lieder können Teil eines Danke-Festes sein, das ihr in eurer Gruppe, eurer Familie oder mit einer verwandten oder benachbarten Familie zusammen feiert. Natürlich gehören zu einem Fest auch Spiel und Spaß. Hier ein paar einfache Spiele, bei denen es einfach um den Spaß am Miteinander geht.

  • Stop-Tanz: ihr hüpft und tanzt wild zur Musik durch den Raum. Der Spielleiter stoppt irgendwann die Musik. Alle müssen sofort wie erstarrt stehen bleiben. Wer sich als letztes bewegt, scheidet aus. Dann startet die nächste Runde, bis nur noch ein Mitspieler übrigbleibt.
  • Begriffe spielen: Immer einer überlegt sich einen Begriff. Ihr könnt Überbegriffe vorgeben, z.B. Bauernhof, Schule,… Den gewählten Begriff spielst du den anderen vor. Wer errät zuerst, was dargestellt wird?
  • Hühnerleiter: Ein Mitspieler geht vor die Tür. Die anderen überlegen sich ein mehrsilbiges Wort, z.B. Hüh-ner-lei-ter. Die verschiedenen Silben werden nun an die verschiedenen Mitspieler verteilt. Dann kann der Ratende wieder herienkommen. Nun wiederholt ihr alle gleichzeitig eure jeweilige Silbe. Der Ratende muss die Silben richtig zusammensetzen und das Wort herausfinden.
  • Ball weitergeben: Ihr setzt euch auf den Boden, streckt eure Beine aus. Der erste legt einen (Tennis-) Ball auf seine Schienbeine und gibt ihn so an seinen Nachbarn weiter, dass der Ball auf dessen Schienbeinen landet. Wie schnell schafft ihr eine Runde? Könnt ihr euch steigern?

Mit Essen spielt man nicht!

„Mit Essen spielt man nicht!“ – Oder etwa doch? Ganz ehrlich: Mit Lebensmitteln zu spielen kann richtig Spaß machen! Trotzdem ist es natürlich ein Luxus, den sich nur Menschen leisten können, die wie wir im Überfluss leben. Deshalb wurde bei den Spielvorschlägen darauf geachtet, dass so wenig wie möglich Nahrungsmittel verschwendet bzw. weggeworfen werden müssen. Und am besten ist es immer noch, das Spielgerät nach dem Spielen einfach zu verspeisen. Es kann und darf also lustig werden!

Bevor man Spiele mit Essen in der Jungschargruppe durchführt, macht es Sinn, mit den Mädchen und/ oder Jungen kurz über die Bedeutung der Nahrung für uns Menschen, die Ungleichheit bei der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln, sowie unsere glückliche Lage, keinen wirklichen Hunger oder Durst leiden zu müssen, zu sprechen.

Wichtig: Falls bei den Spielen Lebensmittel von den Kindern gegessen werden, muss man mögliche Allergien beachten!

Spiele mit der Gesamtgruppe

Hinweis: Bei den meisten dieser Spiele sitzen die Spieler*innen am besten um einen Tisch.

Erdnüsse schälen

Material: 1 Paar Winterhandschuhe, Pinzette, Erdnüsse, Würfel

In der Mitte des Tisches liegen Erdnüsse, Handschuhe und eine Pinzette. Die Kinder würfeln reihum. Nur wer eine bestimmte, vorher vereinbarte Zahl – z.B. eine Sechs – würfelt, darf sich die Handschuhe anziehen und so lange mit der Pinzette Erdnüsse schälen, bis die/ der Nächste die „Schälzahl“ würfelt. Dann müssen die Handschuhe und die Pinzette schnell weitergegeben werden.  Wer hat nach einer bestimmten Zeit die meisten Erdnüsse geschält bzw. die meisten Erdnusskerne gesammelt? Am Ende des Spiels dürfen die Nusskerne dann natürlich verspeist werden.

Gummibärchen würfeln

Material: Gummibärchen, Würfel

Zunächst erhält jedes Kind die gleiche Anzahl von Gummibärchen (mindestens 15 Stück) und legt sie vor sich auf den Tisch. Ein weiteres kleines Häufchen mit Gummibärchen wird in der Tischmitte platziert. Anschließend werden bestimmte Regeln festgelegt, die beim Würfeln der einzelnen Zahlen gelten sollen.

Beispiele:

  • Eins = Nimm ein Gummibärchen von der Tischmitte.
  • Zwei = Nimm jeweils ein Gummibärchen deinem rechten und deinem linken Nachbarkind.
  • Drei = Nimm von jedem Kind ein Gummibärchen.
  • Vier = Gib deinen Nachbarkindern jeweils eines deiner Bärchen.
  • Fünf = Gib jedem Kind ein Gummibärchen.
  • Sechs = Iss ein Bärchen auf oder würfle noch einmal.

Wer seinen Gummibärchenvorrat aufgebraucht hat, scheidet aus. Welches Kind hat am Ende die meisten süßen Bären gesammelt?

Linsen sammeln

Material: jeweils 1 Packung getrocknete Erbsen und Linsen, 1 leere Flasche, eine Stoppuhr

Die Linsen und Erbsen werden miteinander in der Tischmitte ausgelegt und gründlich miteinander vermischt. Jedes Kind hat nun jeweils 30 Sekunden Zeit, so viele Linsen wie möglich in die Flasche zu stecken. Nach Ablauf der Zeit wird der Inhalt der Flasche vor der Spielerin/ dem Spieler ausgeleert. Jetzt ist das nächste Kind an der Reihe. Nach einer bestimmten Anzahl von Durchgängen erfolgt die Auswertung: Pro Linse erhält man einen Punkt, pro Erbse einen Minuspunkt. Wer hat die meisten Punkte erzielt?

Nahrungsmittel-Memo

Material: gleichartige, optisch nicht unterscheidbare Trinkgefäße (z.B. Tassen, Plastikbecher), verschiedene Nahrungsmittel-Paare (müssen unter die Gefäße passen)

Unter den Trinkgefäßen werden jeweils Nahrungsmittel-Paare versteckt, z.B. Nusskerne, Weintrauben, Salzbrezeln usw. Das Spiel kann auch komplett mit kleinen Süßigkeiten-Paaren gespielt werden. Die Kinder dürfen abwechselnd immer zwei Tassen/ Becher aufdecken. Finden sie ein passendes Pärchen, gehört es ihnen und darf aufgegessen werden. Die Trinkgefäße bleiben an ihrem Platz auf dem Spielfeld stehen, auch wenn das Versteck bereits geplündert wurde. Wichtig: Falls man Tassen verwendet, muss darauf geachtet werden, dass die Henkel immer in dieselbe Richtung zeigen!

Eierstand

Material: hartgekochte Eier (1 pro Kind), Salz

Die Kind erhalten jeweils ein hartgekochtes Ei. Sie sollen zunächst versuchen, ihr Ei auf dem Tisch zum Stehen zu bringen (ohne es zu beschädigen und ohne es mit der Hand zu stützen). Das wird natürlich nicht funktionieren! Nun streut man jedem Kind ein paar Salzkörner auf den Tisch. Auf Kommando versuchen sie, ihr Ei auf die Salzkörner zu stellen. Wessen Ei steht zuerst?

Erklärung: Die Salzkörner dienen als Stützen und verhindern so, dass das Ei seitlich wegrollt.

Eier-Boule

Material: hartgekochte Eier (1 pro Kind), Filzstifte, Bodenmarkierung (Kreppband, Kreide o.ä.)

Für dieses Spiel wird eine ebene Fläche benötigt. Jedes Kind erhält ein hartgekochtes Ei und notiert darauf mit einem Filzstift seinen Namen. Auf dem Boden wird eine „Abrolllinie“ festgelegt und markiert. Die/ der Spielleiter*in deponiert irgendwo auf der Spielfläche ein weiteres hartgekochtes Ei. Dieses „Zielei“ sollte am besten speziell gekennzeichnet (z.B. gefärbt) sein. Nun versuchen die Kinder abwechselnd, ihr Ei von der Abrolllinie aus so nahe wie möglich an das Zielei zu rollen. Die Eier dürfen dabei nicht kaputtgehen!

Das Kind, dessen Ei am Schluss der Spielrunde am dichtesten am Zielei liegt, hat gewonnen und bekommt einen kleinen Preis, z.B. ein Schokoladenei. Es können beliebig viele Durchgänge gespielt werden.

Salzstangen-Fruchtspieße

Material: Salzstangen, weiche „runde“ Früchte wie Trauben, Himbeeren, große Heidelbeeren, Bananenscheiben etc., Teller

Jedes Kind erhält einen Teller als „Arbeitsfläche“. In der Tischmitte stehen Teller mit Salzstangen und den verschiedenen Lebensmitteln. Nun sollen die Spieler*innen versuchen, so viele Fruchtstücke wie möglich auf eine Salzstange stecken, ohne dass diese zerbricht. Wer kann die meisten Früchte aufspießen? Ist ein Fruchtspieß fertig, darf er verspeist und die nächste Salzstange bestückt werden.

Gruppenspiele (Kleingruppen gegeneinander)

Linsen schätzen

Material: Glas mit getrockneten Linsen, Zettel, Stifte

Den Gruppen wird ein Glas mit einer bestimmten Anzahl von Linsen gezeigt (die Linsen müssen vor dem Einfüllen abgezählt worden sein). Nachdem die Kinder jedes Teams das Linsenglas ausführlich betrachten durften, beraten sie sich untereinander, wie viele Linsen sich wohl darin befinden. Die Gruppen schreiben ihre Schätzung auf einen Zettel. Welches Team kommt der tatsächlichen Anzahl am nächsten? 

Kartoffel-Türme bauen

Material: Kartoffeln

Jede Gruppe erhält eine bestimmte Anzahl an Kartoffeln (mindestens 30 Stück). Welches Team schafft es, innerhalb einer bestimmten Zeit den höchsten freistehenden Kartoffelturm zu errichten? Zum Bauen dürfen nur die Kartoffeln verwendet werden.

Spaghetti-Türme bauen

Material: Spaghetti (20 pro Gruppe), Marshmallows (1 pro Gruppe), Kreppband (1 Rolle pro Gruppe), Meterstab

Aus den Spaghetti und dem Kreppband soll innerhalb einer vorgegebenen Zeit (ca. 15-20 min) ein möglichst hoher Turm gebaut werden. Dabei sind Geschick, Kreativität und Handlungsschnelligkeit gefragt. Auf die Spitze des Turmes wird das Marshmallow gesteckt. Dessen Höhe ist ausschlaggebend für die Schlussmessung. Bei welcher Gruppe ist der Turm am höchsten?

Lebensmittelexperten

Material: verschiedene mundgerechte Lebensmittelstücke (z.B. Obst, Gemüse oder Käse), Augenbinden

Für jede Spielrunde wird ein Kind pro Gruppe „entsandt“, dem die Mitarbeiter*innen dann die Augen verbinden. Nun soll ein bestimmtes Lebensmittel erkannt werden – entweder durch Fühlen, Riechen, Schmecken oder durch die bloße Haptik im Mund (bei gleichzeitigem Zuhalten der Nase). Sind alle bereit, bekommen die Spieler*innen gleichzeitig ein Stück des selben Lebensmittels gereicht – entweder wird es in die Hand gegeben, unter die Nase gehalten oder in den Mund gelegt. Wer erkennt es zuerst? Jetzt sind die nächsten Kinder an der Reihe. In jeder Runde wird neu bestimmt, welcher Sinn zum Einsatz kommen soll. Nachdem alle Gruppenmitglieder*innen an der Reihe waren, entscheidet sich, welches Team über die meisten Lebensmittelexpert*innen verfügt.

Essstäbchen-Wettbewerb

Material: Essstäbchen (für jedes Kind ein Paar, Alternative: Stricknadeln), Teller mit Reiskörnern (1 pro Gruppe), Becher oder Schälchen (1 pro Gruppe), Küchenwaage oder Messbecher (zum Abmessen der Körner)

Jede Gruppe erhält einen Teller mit einem Häufchen roher Reiskörner. Die Häufchen sollen gleich groß sein bzw. ungefähr gleich viele Körner enthalten. Deshalb müssen die Portionen vorher gewogen bzw. abgemessen werden. Neben den Teller wird in einer bestimmten Entfernung ein Becher oder ein Schälchen gestellt. Jedes Kind bekommt nun ein Paar Essstäbchen. Ob eine kurze Einführung zum sachgerechten Gebrauch der Stäbchen gegeben wird oder nicht, bleibt im Ermessen der Mitarbeiter*innen. Auf Kommando beginnen die Kinder, die Reiskörner mit Hilfe der Stäbchen vom Teller in den Behälter zu befördern. Allerdings müssen die Körner immer zwischen den Essstäbchen eingeklemmt werden. Noch schwieriger wäre die Vorgabe, dabei nur eine Hand benutzen zu dürfen. Nach einer gewissen Zeit wird das Spiel gestoppt. Die Körner im Behälter werden gewogen oder mithilfe des Messbechers gemessen. Welche Gruppe hat die meisten Körner transportiert?

Apfelklemme

Material: etwa gleich große Äpfel (1 pro Gruppe)

Die Gruppen treten in einem Staffellauf gegeneinander an. Eine vorher festgelegte Strecke muss mit einem Apfel, den die Kinder zwischen den Knien festklemmen, so schnell wie möglich zurückgelegt werden. Der Apfel darf dabei natürlich nicht herunterfallen. Falls dies doch passieren sollte, muss man entweder noch einmal am Startpunkt beginnen oder das nächste Kind der Gruppe wird eine bestimmte Zeit (z.B. 3 Sekunden) aufgehalten, bevor es starten darf. Bei älteren Kindern können auch Hindernisse (z.B. Stühle, Slalom-Hütchen, Tische o.ä.) eingebaut werden, die beim Lauf überwunden werden sollen.

Kartoffeltransport

Material: Kartoffeln (ca. 30 pro Gruppe), Eimer (1 pro Gruppe)

Jede Gruppe erhält die gleiche Anzahl an Kartoffeln, die auf den Boden gelegt werden.

In einiger Entfernung steht für jedes Team ein Eimer, in den man die Kartoffeln transportieren soll. Allerdings darf man dazu weder die Hände noch den Mund benutzen. Welche Gruppe sammelt innerhalb einer bestimmten Zeit die meisten Kartoffeln in ihrem Eimer? Variation: Um etwas mehr Unruhe in das Spiel zu bringen, könnte man den Gruppen erlauben, sich während des Transports gegenseitig die Kartoffeln aus den Eimern zu klauen, natürlich auch wieder ohne Hände oder Mund.   

Salz und Pfeffer trennen

Material: Unterteller (1 pro Gruppe), Salz, Pfefferpulver, Wolltücher (1 pro Gruppe), Plastiklöffel (1 pro Gruppe)

Jede Gruppe bekommt einen Plastiklöffel, ein Wolltuch sowie einen Unterteller, auf dem jeweils ein halber Teelöffel Salz und ein halber Teelöffel Pfefferpulver miteinander vermischt werden. Der Spielauftrag lautet nun: Versucht, das Salz und den Pfeffer wieder voneinander zu trennen! Dazu dürfen alle möglichen Hilfsmittel (natürlich auch das Wolltuch und der Löffel) verwendet werden. Falls eines der Kinder den „Trick“ schon kennt, soll es sich zunächst zurückhalten.

Und so funktioniert es: Reibt man den Plastiklöffel am Wolltuch und senkt ihn dann langsam über dem Unterteller ab, springen die Pfefferkörner hoch und haften am Löffel.

Vereinfachte Erklärung: Der Vorgang hat etwas mit Elektrizität zu tun. Alles besteht aus kleinsten Teilchen, die man Atome nennt und die so winzig sind, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann. Diese Atome haben positive und negative Ladungen. Normalerweise sind die Ladungen immer ausgeglichen. Wenn man manche Materialien aneinander reibt, springen negative Ladungen vom einen aufs andere Material über. So passiert das auch beim Löffel: Wenn man ihn am Wolltuch reibt, springen negative Ladungen vom Tuch auf den Löffel über. Man sagt auch: Er ist elektrostatisch aufgeladen. Diese negativen Ladungen will der Löffel wieder loswerden. Deshalb zieht er zuerst die leichten Pfefferkörner wie ein Magnet an und gibt dabei die Ladung an sie ab. Salzkörner sind etwas schwerer als Pfefferkörner. Sie werden aber auch vom Löffel angezogen, sobald man ihn noch etwas tiefer Richtung Teller senkt.

Quellenangaben:

Press, Hans Jürgen (1995): Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur, Ravensburg: Ravensburger Buchverlag, S.34.

Utz, Annette/ Martin, Jörg (1998): Verblüffende Experimente, Augsburg: Weltbild-Verlag, S. 41.

Internetquellen

„8 lustige Essensspiele für Kinder“, https://www.betreut.de/magazin/kinder/8-lustige-essensspiele-fuer-kinder/, 20.04.2020

„Atome und Moleküle“, https://klexikon.zum.de/wiki/Atome_und_Molek%C3%BCle, 20.04.2020

Boden, Heike: „Würfelspiele“, http://www.heike-boden.de/Kinder/Kinderfeste/Spiel_fur_Partys/Wurfelspiele/wurfelspiele.html, 20.04.2020

„Eierbowling“, https://www.spielwiki.de, 20.04.2020

„Experimente für Kinder: Fliegende Papiermännchen“, https://www.schule-und-familie.de/experimente/elektronische-experimente/flugschule.html, 20.04.2020

Fangrath, Adelheid: „Lustige Apfel-Spiele für Kinder“, https://www.experto.de/praxistipps/lustige-apfel-spiele-fuer-kinder.html, 20.04.2020

„Geschmackstest“, https://www.spielwiki.de, 20.04.2020

„Kindergeburtstag: Spiele mit Essen“, https://www.essen-und-trinken.de/kindergeburtstag/79115-rtkl-kindergeburtstag-spiele-mit-essen, 20.04.2020

„Linsen und Erbsen lesen“, https://www.spielregeln.de/linsen-und-erbsen-lesen.html, 20.04.2020

Prang, Heike: „Rund um die Erdnuss“, https://www.jungschar-echt-stark.de/wp-content/uploads/2019/06/Rund-um-die-Erdnuss.pdf, 20.04.2020

Siebel, Caspar: „Marshmallow Challenge – ein Bastelspiel“, https://www.workshop-spiele.de/marhsmallow-challenge/, 20.04.2020

Von Hoerner-Nitsch, Cornelia: „Mit Essen spielt man doch!“, https://www.eltern.de/kleinkind/spiel-und-spass/spiele-mit-essen.html, 20.04.2020

„Was sind Atome?“, https://www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details/was-sind-atome.html, 20.04.2020

In der Bibel spielt Essen immer wieder eine Rolle. Mal wird zu einem Festessen eingeladen und keiner kommt. In einer anderen Geschichte wird ein Bruder mit einem Essen übers Ohr gehauen. Diese und weitere Geschichten finden sich hier in der Themenreihe. Dazu Spiele, Aktionen und ein Hintergrundartikel zum Thema „Was tun, wenn Kinder nicht mehr (in die Jungschar) kommen.

Höchste Zeit, mit den Kindern mal über Essen zu reden und vielleicht gemeinsam die eine oder andere Mahlzeiten zu genießen. Viel Spaß beim Umsetzen!

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Jakob-Geschichte

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.  Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30FrühstückFrühstückFrühstückFrühstückFrühstück
9:00Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual …BeginnBeginnBeginnBeginn
9:30Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
9:4510.00 Uhr Ankommen und BegrüßenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei Altersgruppen
10:15Kennenlern-SpieleRatespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“„Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“Spiel „Der Superhirte“„Würfeln-Suchen-Quizzen“Geländespiel „Kuhhandel“
12:00MittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessen
12:30WorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshops
14:00SnackSnackSnackSnackSnackSnack
14:15Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele
15.20-16.25 Begabt! Wettkampf
Geländespiel „Capture the Wildbraten!Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente entdecken“Platz für eigene IdeenStationenspiel „Jakobs leckere Suppe“
16:45AbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschied
17:00EndeEndeEndeEndeEndeEnde
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