Bauanleitung Mini-Leitergolf

  • Bringt alle Teile auf Maß, d.h. sägt die Latten und die Rundstäbe auf die oben genannten Längen zu!
  • Schmirgelt anschließend alle Teile ab, so dass man sich keine Spreißel holen kann.
  • Zeichnet bei den senkrechten Latten an folgenden Positionen für das Bohrloch an:
    (jeweils von oben gemessen) an Position 3cm, 13cm, 23cm, 33cm, so dass die Querstreben jeweils einen Abstand von 10cm haben
  • Bohrt mit dem Bohrer ein ca. 1,5cm tiefes Loch. Achtet darauf, dass ihr jeweils die Mitte der Latte erwischt und senkrecht bohrt (am besten mit einer Ständerbohrmaschine, geht aber natürlich auch von Hand)
  • Gebt nun in jedes Bohrloch etwas Holzleim und steckt die Querlatten in die Löcher und fügt den Oberteil zusammen.
  • Während der „Leiterteil“ trocknet, zeichnet ihr in die Mitte der Latten, die die beiden Füße bilden, vor und bohrt anschließend mit dem 4mm Bohrer ein Loch. Durch dieses Loch kommt dann die Schraube.
  • Wenn der Oberteil getrocknet ist, verschraubt ihr das ganze miteinander.
  • Nehmt nun die Holzkugeln und bindet jeweils zwei so zusammen, dass sie ca. 20cm voneinander entfernt sind. Das sind nun die sogenannten Bolas.

Fertig!

Spielregeln:

Ihr könnt das Mini-Leitergolf am Tisch spielen oder vor euch im Zimmer auf den Boden stellen. Einigt euch auf einen Wurfabstand, so ca. 1,5-2,5m sind eine gute Entfernung. Jeder Spieler hat drei Bolas. Werft abwechselnd eine Bola. Die oberste Sprosse gibt 1 Punkt, die darunter 2 Punkte, die unterste entsprechend 4 Punkte.
Wer schafft die meisten Punkte mit drei Würfen?

Viel Spaß.

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Ein kleiner Trick zum Basteln

Kleine und große Tricks gibt es jede Menge. Das Internet voll davon. Jeder Jungscharmitarbeitende sollte sich mal zwei, drei kleine Tricks anschauen. Ob mit Geldscheinen oder mit Gummiringen – die meisten Tricks sind total einfach nachzumachen und sorgen immer wieder für Erstaunen in der Jungschar.  Aber man kann natürlich auch mit Kindern einen kleinen Trick basteln. Hier die Anleitung:

  1. Wir schneiden von unserem Holzstab 3 cm ab.
  2. In dieses Stück bohren wir mit dem 8 mm Holzbohrer mittig ein ca. 2 cm tiefes Loch. Vorsicht nicht durchbohren!!!
  3. Auf der gegenüberliegende Seite des Loches schleifen wir das Holz rund.
  4. In das andere Holz bohren wir ebenfalls längs ein 8mm Loch mit dem Holzbohrer. Diesmal aber von beiden Seiten sodass das Loch durchgehend ist.
  5. Nun schneiden wir 1 cm von dem Rundstab ab und kleben ihn zusammen mit dem Gummiband in eine Seite des langen Holzstabes. Das Gummi sollte unten herausschauen und innen nur ganz kurz sein.
  6. In den anderen Rundstab sägen wir an einem Ende ein kleine Kerbe quer zum Stab.
  7. Das andere Ende des Rundstabes wird in das Loch des kurzen Holzstabes geklebt. Damit der Rundstab, mit der Kerbe vorne, leicht in das Loch des länglichen Holzes geht, bohren wir dieses Loch auf 9,5 mm auf.
  8. Zum Schuß kann man die Kanten des Holzes noch ein wenig glatt schleifen. Fertig!!!

Das Ziel des Spiels ist nun mit der Kerbe des Rundholzes das Gummi aus dem Stab zu angeln. Natürlich kann das nicht funktionieren. Aber das weiß ja niemand. Der Trick beim Vorführen ist ganz einfach: Man hält das Holz mit dem Rundstab nur mit zwei Fingern am äußersten Ende. Während man nun unter leichtem Drehen und rein und raus Bewegungen so tut als ob man das Gummi angelt läst am das Holz mit dem Rundstab einfach zwischen den Fingern zurückschnappen. Jeder denkt man hätte das Gummi tatsächlich gehabt und das Rundholz wäre dadurch zurückgeschnappt. Ein wenig Übung, und man bringt einige Leute aus der Fassung.

In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.

Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.

Jesus beruft Petrus (Fall 3)

Schwerpunkte

  • Petrus erkennt, dass Jesus kein normaler Mensch ist
  • Petrus vertraut Jesus, weil er eine besondere Erfahrung mit ihm gemacht hat
  • Fehler und Schwächen sind kein Hinderungsgrund für eine Berufung

Besonderheit

Foto-Detektivauftrag im Freien

Situation

Nach einem Misserfolg begegnet Jesus einem frustrierten Petrus. Dieser hat die ganze Nacht gefischt und nichts gefangen. Trotzdem müssen die Netze gewaschen werden – welch Frust. Eine ganze Menschenmenge umringt Jesus. So bittet Jesus Petrus, dass dieser ihn ein Stück vom Ufer weg rudert, damit er von dort aus gut hörbar zu den Menschen reden kann. Was Jesus den Menschen gesagt hat, ist nicht bekannt, doch es muss so beeindruckend gewesen sein, dass Petrus ihm volles Vertrauen schenkt. Das wird deutlich, als Jesus ihm – wie als Bezahlung – den Rat gibt, jetzt die Netze auszuwerfen.

Normalerweise wird am See Genezareth in der Nacht gefischt. Die Anweisung von Jesus, am hellen Tag ins Tiefe hinauszufahren, widerspricht den Erfahrungen, die Petrus bisher gemacht hat. Eine häufige Fischart im See Genezareth, die Süßwassersardine, hält sich tagsüber eher in der Uferzone auf.

Doch die Rede Jesu muss sein Herz so berührt haben, dass Petrus trotzdem auf den See hinausfährt. Zu seiner Überraschung fängt er trotz schlechter Voraussetzung so viele Fische wie noch nie in seinem Leben. Als Petrus die Menge der Fische sieht, erkennt er, dass er in Jesus Gott begegnet und fällt vor ihm auf die Knie. Ihm wird bewusst, dass er zu gering für Gott ist und all seine Fehler fallen ihm ein. Jesus lässt sich davon nicht beirren, sondern er beruft Petrus in die Nachfolge. Petrus vertraut Jesus und folgt ihm.

Erlebniswelt der Kinder

Überall gibt es Leistungsdruck und gerade Kinder in der Schule bekommen das zu spüren: Unser „Fangnetz“ muss immer voll sein = wir müssen immer erfolgreich sein. Bei Jesus ist das anders, weil er uns so annimmt, wie wir sind. Wir brauchen keine besonderen Fähigkeiten und Erfolge, keine vollen Netze, damit er etwas mit uns anfangen kann. Einzig unser Vertrauen ihm gegenüber ist wichtig. Das ist eine Botschaft, die Petrus erstaunt hat und die für die Kinder heute sehr wichtig ist.

Einstieg

Montagsmaler zum Thema

Material: Tafel/Plakate, Kreide/Eddings
Begriffe: Fischer, Fische (Hai, Aal, Forelle o. Ä.), Netz, Boot, See, Menschenmenge, Gummistiefel, Wurm, Fluss, Muschel, Krebs, Seepferd, Wal, Delfin, Qualle usw.

Es werden Gruppen gebildet. Aus jeder Gruppe wird ein Zeichner gewählt, der nun versuchen muss, die Begriffe so aufzumalen, dass die Gruppe sie erraten kann. Welche Gruppe errät innerhalb einer bestimmten Zeit die meisten Begriffe?

Ja-Nein-Stuhl zu Fischer und Fischen

Material: Stuhl mit Aufschrift „Ja“, Stuhl mit Aufschrift „Nein“

Die Kinder müssen nun entscheiden, ob die Aussage richtig oder falsch ist. Dazu stellen sie sich in zwei Gruppen hintereinander auf. Die beiden vordersten Kinder spielen jeweils gegeneinander. Vor ihnen stehen die beiden Stühle. Wer sich nach dem Nennen der Aussage zuerst für die richtige Antwort entschieden hat und auf dem richtigen Stuhl sitzt, hat gewonnen. Die Gruppe bekommt einen Punkt.

  • Fische verhalten sich alle gleich. (nein)
  • Fische fängt man am einfachsten, wenn sie im Tiefen sind. (nein)
  • Süßwassersardinen fängt man am einfachsten in der Nähe des Ufers. (ja)
  • Süßwassersardinen fängt man am einfachsten am Mittag. (nein)
  • Wenn Popstars kommen, laufen oft viele Menschen zusammen. (ja)
  • Bei großen Menschenansammlungen kann man leicht erdrückt werden. (ja)

Plakat 1

Stellt euch vor, ein Popstar würde nach … (Stadt der Detektivgruppe) kommen mit dem Ziel, sich hier jemanden auszusuchen, der mit ihm in Zukunft durch die Welt reist und ihn unterstützt. Welche Voraussetzungen müsste so ein Assistent wohl mitbringen? Die Kinder sammeln Ideen auf einem Plakat, zum Beispiel musikalisch sein, gut aussehen, gut schreiben und organisieren können, gute Zeugnisse haben usw.

Plakat 2

Stellt euch vor, Jesus wäre da und würde nach Assistenten suchen. Was müssten diese wohl können? Die Kinder überlegen gemeinsam, was sie für Fähigkeiten brauchen könnten (gut zu Fuß sein, die Bibel kennen, freundlich sein …).

Wichtig: Beide Plakate sollten zunächst nicht kommentiert werden.

Aktion

Vorbereitung

Fotos von den verschiedenen Verstecken machen. Die Bilder müssen nicht auf Fotopapier ausgedruckt werden, es reicht normales Papier. Sollten ältere Fotos vorhanden sein, kann man sie auch verwenden, die Detektive dürfen ruhig beim Suchen nachdenken …

TIPP Ein paar Tage vorher alle Stellen im Gebäude oder Gelände fotografieren, an denen Hinweise und Sachen so versteckt werden können, dass es andere nicht gleich sehen. Nach Möglichkeit ein großes Gelände mit vielen Versteckmöglichkeiten fotografieren, sodass man beim Verstecken flexibel ist. Man kann aber auch Makrofotos machen, also starke Vergrößerungen, die die Suche kniffliger machen.

TIPP Man legt die Spur rückwärts, d. h. man versteckt zuerst die Belohnung, markiert die Stelle auf einem Foto und versteckt dieses Foto zusammen mit einem Hinweis an einer anderen Stelle. Diese Stelle wiederum wird auf einem anderen Foto vermerkt usw.

  • Lösungscode überlegen (z. B. 1=A, 2=B), Anleitung siehe Detektivspiele.
  • Lösungscode stark vergrößert in ein Fenster kleben, sodass er gut von außen sichtbar ist.
  • Text mit Hinweis für das nächste Versteck in Geheimschrift schreiben, die mit Hilfe des Codes lösbar ist.
  • Spur legen und dabei die einzelnen Hinweise auseinanderschneiden. Auf den Fotos jeweils ein Kreuz machen, wo der nächste Hinweis ist. Die Hinweise zusammen mit den Fotos verstecken (siehe oben). Eventuell einen Text auf ein Diktiergerät sprechen (siehe unten).

Material allgemein
Code im Fenster

Material pro Gruppe

  • Fernglas
  • Netz (man kann auch ein Netz vom Aquarium nehmen) oder Boje mit Namensbezeichnung Zebedäus
  • Belohnung
  • Detektivhinweise
  • Geheimschrift
  • Stift
  • Fotos von den Verstecken
  • für jüngere Kinder: Schirmkappen, Zeitungen und Tesafilm für die Verkleidung unterwegs

TIPP Pro Gruppe eine eigene Spur legen, der Lösungscode im Fenster kann aber der gleiche sein.
TIPP Weitere Hinweise für die Ausführung der Spurensuche.

Detektivauftrag für das Detektivbüro in Kapernaum

„Hallo, ich bin vom Ordnungsamt. Meine Mitarbeiter haben am See Fischernetze und viele Fische gefunden. Von den Fischern fehlt jede Spur. Wir sind gerade etwas überlastet, deshalb brauchen wir eure Hilfe. Ein Mitarbeiter hat ein paar Spuren gefunden, die er euch zur Verfügung stellt. Ihr müsst sie sichten.“

Eure Aufgabe ist es nun herauszufinden:

  • Wer waren die Fischer?
  • Warum haben sie ihre Netze zurückgelassen?
  • Wo sind sie jetzt?“

Detektivhinweise

Start: Jede Gruppe bekommt ein unterschiedliches Foto mit Kennzeichnung, wo der nächste Hinweis versteckt ist. Die Reihenfolge der Hinweise kann an das Gelände angepasst werden. Notiz 1 und 2 sollten logischerweise nicht vertauscht werden …

1.Hinweis: Hier in der Nähe findet ihr einen Gegenstand, z. B. eine Boje oder ein Fischernetz, den Fischer brauchen. Findet heraus, wem er gehört!
a) Zebedäus – Geht zu …
b) Paulus – Geht zu …
c) Josef – Geht zu…

2. Hinweis: Sucht nach einem Fernglas.

3. Hinweis: Diesen finden die Detektive beim Fernglas, zusammen mit dem Geheimtext.
Im Fenster des nächsten Hauses findet ihr den Code für euren Geheimtext, der euch verrät, wo es weitergeht. (z. B. „Sucht unter der Bank!“ – wie man einen Geheimcode erstellt, siehe Detektivspiele)

4. Hinweis: Notizzettel des Vertreters des Ordnungsamts als Text oder auf einem Diktiergerät zusammen mit Foto, wo der nächste Hinweis versteckt ist.

Notiz von einem Vertreter des Ordnungsamts
Habe hier Männer belauscht! Sie schwärmten von einem besonderen Fischfang!
Person 1: Weißt du noch vor ein paar Tagen, wie Jesus zu uns an den See kam, als wir die Netze flickten?
Person 2: Ja, Johannes, zuerst dachte ich mir nichts dabei, als Jesus mich bat, mit dem Boot etwas auf den See hinauszufahren. Da waren so viele Menschen, die ihn hören wollten. Die Gefahr war groß, dass die Menge ihn aus Versehen in den See schubst. Der hat geredet, dass es einem zu Herzen ging. Als er fertig mit Reden war, sagte er, ich solle die Netze ins tiefe Wasser auswerfen. Zuerst wollte ich nicht. Wir hatten zur besten Fangzeit – der Nacht – nichts gefangen, da würden wir jetzt erst recht nichts fangen. Doch nach allem, was ich von Jesus gehört hatte, war ich bereit, mich lächerlich zu machen und hinauszufahren.
Person 1: Ja, Simon-Petrus, ich und Jakobus waren auch überrascht von der Aufforderung. Gut, dass du gehorcht hast. So viele Fische haben wir noch nie gefangen!

Fragen

1. Wer sind Person 1 und 2?
Person 1: Johannes
Person 2: Simon-Petrus

2. Mit wem sind die beiden unterwegs?
Person 1: Jesus
Person 2: lakobus“

5a. Hinweis

Hinweis für jüngere Kinder
Die Verdächtigen haben Verdacht geschöpft. Das nächste Mal müsst ihr euch tarnen. Hier in der Nähe findet ihr Schirmmützen und Zeitungen. Tarnt euch, damit man euch nicht erkennt! Ebenso findet ihr ein Foto, wo ihr den nächsten Hinweis entdecken könnt.

5b. Hinweis

Zweiter Notizzettel des Vertreters des Ordnungsamtes (als Text oder Diktiergerät)
Notiz von einem Vertreter des Ordnungsamts
Habe hier wieder die Männer belauscht!
Person 1: Es war wirklich unglaublich! Nach dem Tipp von Jesus haben wir so viele Fische gefangen. Die Netze wären fast zerrissen!
Person 2: Ach, Johannes, trotzdem war es der Schock meines Lebens. Wer so etwas weiß, der muss mit unserem Gott in Verbindung stehen. Ich habe gleich gedacht: Wer bin ich, dass ich mit so einem zu tun haben soll. Ich erinnerte mich plötzlich all meiner Fehler und schämte mich dafür. Dabei hatte ich den Eindruck, ich könnte meine Schuld nicht vor Jesus verbergen. Ich fiel vor Jesus auf den Boden und sagte: „Geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch, Herr.“
Person 1: Aber Jesus ließ sich von deiner Angst nicht beeindrucken, Simon-Petrus. Im Gegenteil. Er sagte: „Hab keine Angst! Von nun an wirst du Menschen fangen!“
Person 2: Zuerst konnte ich mir darunter nichts vorstellen, Johannes. Aber ich wusste, dass ich mit diesem Mann mitgehen und es herausfi nden würde. Du und Jakobus, ihr seid ja auch mitgegangen.

Frage

Was hat die Männer überzeugt, mit Jesus mitzugehen? Überlegt euch die richtige Antwort und geht dann zu dem genannten Ort, dort findet ihr den nächsten Hinweis.
a) Dass er toll reden konnte. Geht zu …
b) Dass er bewies, dass er mehr wusste als normale Menschen. Geht zu …
c) Dass er sie mit Namen kannte. Geht zu …

6.Hinweis

Brief von Petrus an die Detektive

Danke für Eure Fürsorge. Als Dank findet Ihr hier im Umkreis von 5 Metern eine Stärkung. Ihr braucht Euch um uns keine Sorgen machen, es geht uns gut! Petrus

Vertiefung

Lösung des Falls

Wer waren die Fischer?
Antwort: Petrus, Johannes, Jakobus

Warum haben sie die Netze verlassen?
Antwort: weil sie mit Jesus mitgegangen sind

Wo sind sie jetzt?
Antwort: bei Jesus

Eventuell kann man den Hergang der Geschichte im Zusammenhang erzählen (und darauf hinweisen, dass Kinder nicht mit jedem mitgehen dürfen).

Die Plakate vom Einstieg werden betrachtet.

Gespräch

  • Was für Voraussetzungen brachte Petrus mit, dass Jesus ihn beauftragt hat, mit ihm zu reisen? (keine)
  • War klar, dass er sich in der Bibel gut auskennt? (nein, Petrus war kein Theologe oder Schriftgelehrter, er war Fischer)
  • Hatte Petrus gute Zeugnisse? (war unwichtig, danach wurde nicht gefragt!)
  • War Petrus besonders nett und höflich? (nein, er sagte etwas grob: „Geh weg …!“)
  • Hatte Petrus keine Fehler? (doch, er sagte selbst, dass er sündig sei)
  • Welche Voraussetzung erfüllte Petrus? (Petrus hat Jesus vertraut. Mehr müssen auch wir nicht tun. Es sind keine besonderen Fähigkeiten notwendig, damit Jesus uns brauchen kann. Es reicht, dass Jesus alles kann. Er kann unseren Mangel an Fähigkeiten und Eigenschaften ausgleichen – wenn wir ihn lassen!)
  • Was ist der Unterschied zwischen einem Fan und einem Jünger bzw. Nachfolger? (Der Fan lebt sein eigenes Leben und bewundert eine Person nur. Der Nachfolger versucht so zu leben, wie der Mensch, dem er nachfolgt. Ein Fan von Jesus glaubt, dass es Jesus gibt und findet gut, was er getan hat. Es hat aber keine weiteren Konsequenzen. Ein Nachfolger lebt mit Jesus und versucht zu erkennen und zu tun, was Jesus von ihm möchte. Er bittet Jesus um Hilfe und vertraut ihm sein Leben an. Jeder von euch kann ein Nachfolger von Jesus werden.)

Möglicher Imbiss

  • Fischli oder „Würmer“ bzw. Erdnusslocken
  • „Haifischblut“ (roter Saft oder Tee)

Gebet

Lieber Herr Jesus, ich freue mich darüber, dass du jeden brauchen kannst, der dir vertraut. Dir zu vertrauen ist manchmal schwierig, weil wir dich nicht sehen können. Bitte hilf uns doch, dich in unserem Alltag zu erkennen und dir zu vertrauen. Danke, dass du uns nie aufgibst und uns so viel zutraust. Amen

Lied

Sei ein lebend’ger Fisch, schwimme doch gegen den Strom

Bastel- und Spielideen

Fischklammer für wichtige Notizen oder Briefe

Material: Sperrholz, Laubsäge, Wäscheklammer, Farbe, Pinsel, Wasserbecher, Holzkleber
Aus Sperrholz wird ein Fisch ausgesägt, angemalt und auf die Wäscheklammer geklebt.

Spiele

„Fischer, welche Fahne weht heute?“

Auf einer Seite des Raumes steht ein Fischer. Dieser wird von allen Kindern, die auf der anderen Seite des Raumes stehen, gefragt: „Fischer, welche Fahne weht heute?“ Der Fischer antwortet z. B. „Gelb“, rennt auf die Kinder zu und versucht alle Kinder abzuklatschen, die nichts Gelbes an ihrer Kleidung haben. Die Kinder rennen ihrerseits auf die Seite zu, auf der bisher der Fischer gestanden hat. Kinder, die irgendetwas von der gewünschten Farbe an der Kleidung haben, dürfen nicht gefangen werden. Mit den „gefangenen“ Kindern wechselt also der Fischer auf die andere Seite des Raumes und nun fragen die übrigen Kinder wieder: „Fischer, welche Fahne weht heute?“ Der Fischer nennt nun eine andere Farbe und versucht mit Hilfe der „gefangenen“ Kinder die noch „freien“ Kinder, die diese Farbe nicht tragen, abzuklatschen. Das geht so lange, bis nur noch ein Kind nicht gefangen ist. Dieses ist der neue Fischer.

Fischernetz wird geleert

Stühle werden im Kreis gestellt. Es ist ein Stuhl zu wenig. Zettel mit unterschiedlichen Fischnamen werden verteilt, mindestens zwei pro Sorte. In der Mitte steht der Fischer, der einen Platz haben möchte. Er ruft z. B: „Forelle!“ Die Kinder mit den entsprechenden Fischen wechseln (Fischnamen: Forelle, Hecht, Hai, Delfin, Thunfisch usw.)

Pantomime 1

Die Kinder überlegen sich zu zweit eine Szene aus der Geschichte und stellen sie ohne Worte dar. Die anderen müssen raten, welche Szene gemeint ist.

Pantomime 2 oder Montagsmaler (für ältere Kinder)

Begriffe: Stockfisch, Rollmops, Backfisch, Sägefisch, fliegender Fisch, Stichling, Barsch
TIPP Manche Namen sind zusammengesetzte Hauptwörter. Man kann diese Namen auch in zwei Worte teilen und einzeln spielen bzw. raten lassen, z. B. Stock + Fisch usw.

Fische fangen

Alle stehen im Kreis und strecken ihre Hände nach außen. Einer geht im Kreis herum und sagt: „Ich hab gefischt, ich hab gefischt, ich hab die ganze Nacht gefischt und keinen Fisch erwischt.“ Bei „erwischt“ – nicht vorher – ziehen alle Spieler ihre Hände weg. Der Fischer versucht eine Hand zu treffen. Wen er trifft, ist der Fischer / die neue Fischerin.

Menschenfischer (für Gruppen ab 10 Kinder)

Zwei Kinder bilden ein Netz, indem sie sich an den Händen festhalten. Sie versuchen die anderen Kinder auf einem begrenzten Spielfeld zu fangen. Jedes weitere gefangene Kind muss die anderen an der Hand fassen und sich so dem Netz anschließen.

Fischtransport

Material: Trinkhalme, Papierfische

Es werden zwei Mannschaften gebildet. Jedes Kind hat einen Trinkhalm. In jeder Mannschaft versucht ein Spieler den Fisch anzusaugen und seinem Nachbarn zu geben, der seinerseits den Fisch mit dem Halm ansaugt. Welche Mannschaft lässt den Fisch zuerst fallen?

Weitere Spiele
siehe Fall 13

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Jakob-Geschichte

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.  Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30FrühstückFrühstückFrühstückFrühstückFrühstück
9:00Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual …BeginnBeginnBeginnBeginn
9:30Video
Rahmengeschichte
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Rahmengeschichte
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9:4510.00 Uhr Ankommen und BegrüßenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei Altersgruppen
10:15Kennenlern-SpieleRatespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“„Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“Spiel „Der Superhirte“„Würfeln-Suchen-Quizzen“Geländespiel „Kuhhandel“
12:00MittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessen
12:30WorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshops
14:00SnackSnackSnackSnackSnackSnack
14:15Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele
15.20-16.25 Begabt! Wettkampf
Geländespiel „Capture the Wildbraten!Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente entdecken“Platz für eigene IdeenStationenspiel „Jakobs leckere Suppe“
16:45AbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschied
17:00EndeEndeEndeEndeEndeEnde

Zielgedanke

Das Kind erkennt, dass es Gott nicht darum geht, einfach nur zu helfen, er wünscht sich, dass wir mit fröhlichem Herzen helfen.

Merkvers

Jeder soll so viel geben, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat. Gott liebt fröhliche Geber!

2. Korinther 9,7a+c; GNB

Situation der Jungscharler

In unserer Welt gibt es viel Leid: Krankheit, Einsamkeit, Armut, Krieg, Verfolgung, Hungersnöte … Das bekommen auch die Kinder in unseren Jungschargruppen mit. Vielleicht sind einige selbst betroffen oder kennen betroffene Personen. Oft empfinden Kinder Mitleid für diese Menschen und würden ihnen gern helfen, wissen aber nicht, wie sie das anstellen sollen. Sie fühlen sich gegenüber dem Leid der Welt hilflos. Sie denken: Ich bin zu klein! Ich bin zu arm! Ich kann nicht helfen!
Doch auch das Gegenteil kann der Fall sein. Vielleicht fühlen sich Kinder gezwungen zu helfen, weil sie denken, dass es von ihnen erwartet wird. Vielleicht müssen sie vom Elternhaus her andern helfen oder einen Teil ihres Taschengeldes spenden.
Oft stellen sich Kinder auch die Frage: Warum hilft Gott den Armen nicht? Warum macht Gott nicht, dass es allen gut geht?

Erklärungen zum Text

Begriffe

barmherzig: Das Adjektiv barmherzig stammt von dem lateinischen misericors (miser = arm, elend und cor bzw. cordis = Herz). Etwa seit dem 8. Jahrhundert wurde das althochdeutsche Stammwort armherzig Teil der deutschen Sprache. Es hat die Bedeutung: „Der ein Herz für die Armen hat“.
Barmherzigkeit gilt in vielen Religionen als Haupttugend und als Pflicht des Gläubigen. Als Werke der Barmherzigkeit gelten: Die Hungrigen speisen. Den Dürstenden zu trinken geben. Die Nackten bekleiden. Die Fremden aufnehmen. Die Kranken besuchen. Die Gefangenen besuchen. Die Toten bestatten bzw. die Trauernden trösten.

Personen

Petrus war einer der führenden Apostel. Er wurde von Jesus als Leiter der Gemeinde eingesetzt (Joh 21,15-17). Er hält die Pfingstpredigt (Apg 2,14-36) und ist Mitgründer der ersten christlichen Gemeinde in Jerusalem (Apg 2,37-47).
Priester waren die jüdischen Gemeindeleiter. Man kann sie mit heutigen Predigern, Pfarrern und Pastoren vergleichen. Sie waren sehr angesehen und galten als Vorbilder.
Leviten waren die Nachkommen Levis. Sie wurden zur Zeit Moses von Gott bestimmt, die Priester zu unterstützen, für die Arbeiten im Tempel und bei der Gestaltung der Gottesdienste. Man könnte sie heute mit den leitenden Mitarbeitern in der Gemeinde vergleichen.
Samariter waren ein Mischvolk aus Juden und anderen Völkern. Sie wurden von den Juden verachtet.
Barnabas war ein Levit aus Zypern. Sein richtiger Name war Josef. Er wurde Christ und gehörte zur ersten Gemeinde. Er verkaufte einen Acker, um das Geld den Armen zu geben (Apg 4,36-37).
Hananias und Saphira gehörten zur Gemeinde in Jerusalem. Sie beschlossen, einen Acker zu verkaufen und einen Teil des Geldes zu spenden. Sie sagten jedoch, dass sie alles Geld gespendet hatten. Gott bestraft sie daraufhin mit dem Tod. Nicht, weil sie nicht alles gegeben haben, sondern weil ihre Herzenseinstellung falsch war (Apg 5,1-11).

Ort und Zeit

Die Geschichte spielt in Jerusalem, einige Zeit nach dem Pfingstfest. Die ersten Christen treffen sich täglich, um von den Aposteln zu lernen, sie feiern gemeinsam das Abendmahl, laden sich gegenseitig zum Essen ein und es finden Lobpreis- und Gebetstreffen statt (Apg 2,42-47). Sie teilen alles miteinander und helfen sich gegenseitig (Apg 4,32-37).

Erklärungen zur Geschichte

Die wesentlichen Elemente der Geschichte entsprechen den Berichten der Bibel (Mt 5,7-8, Apg 4,36-37; 5,1-11). Die Rahmengeschichte über das Kind ist erfunden.

Treffpunkt

Spiele

Geldspende
Aus einiger Entfernung müssen die Kinder fünfmal 20CentMünzen in einen mit Herzen geschmückten Hut werfen. Bei jedem Kind wird notiert, wie viele Münzen es in den Hut geworfen hat.

Spiele zu den Werken der Barmherzigkeit

Fremde beherbergen
Die Kinder müssen Wortkärtchen, auf denen in unterschiedlichen Sprachen „Herzlich Willkommen“ steht, den richtigen Ländern zuordnen.

Hungrige speisen

Ein Kind bekommt die Augen verbunden und muss ein anderes Kind mit Joghurt füttern.

Durstige tränken

Die Kinder müssen Wasser von einer Kanne in ein Glas transportieren. Dazu stehen sie in einer Reihe und jedes Kind bekommt ein Schnapsgläschen. Das Wasser muss nun von einem Gläschen ins nächste gegossen werden.

Nackte bekleiden

Die Kinder stehen in einer Reihe. Ein Mitarbeiter zieht dem ersten Kind Handschuhe, Schal und Mütze an. Das Kind läuft einen kleinen Hindernisparcours und zieht dem nächsten Kind in der Reihe Handschuhe, Schal und Mütze an.

Gefangene besuchen (Gordischer Knoten)

Die Kinder stehen im Kreis, schließen die Augen und jeder nimmt an jede Hand ein anders Kind. Danach öffnen alle die Augen. Nun müssen sie es schaffen, ohne sich loszulassen, den Knoten zu lösen.

Kranke besuchen

Ein Kind wird vor die Tür geschickt. Alle anderen überlegen sich eine Krankheit, die sie spielen können. Das Kind darf wieder reinkommen und muss raten, welche Krankheit die anderen haben. Dabei darf es nur Ja-/Nein-Fragen stellen.

Traurige trösten (Armer schwarzer Kater)

Bis auf ein Kind sitzen alle Kinder im Kreis. Das einzelne Kind ist der „arme schwarze Kater“. Es weint und jault und schmiegt sich bei einem Kind nach dem anderen an. Das Kind, vor dem der Kater sitzt, muss nun dreimal ohne zu lachen „armer schwarzer Kater!“ sagen. Schaft es das, so muss der Kater sich ein neues Kind suchen. Muss das Kind lachen, wird es selbst zum „armen schwarzen Kater“.

Basteln

Klammerherz
Die Vorlage (Datei im Anhang) wird auf bunte Pappe übertragen und ausgeschnitten. Hinter jedes Herz klebt man eine Holzwäscheklammer.
Jedes Kind bastelt drei Klammerherzen. Diese drei Herzen werden auf eine andersfarbige A4-Pappe geklebt. Danach kann alles mit Glitzer-Deko verziert werden. Die Kinder können das Bild zu Hause aufhängen und z. B. ein Foto von ihrem Jungscharpatenkind in Indien anklammern.

Aktion

Obdachloser
Eine Person aus der Gemeinde (sollte bei den Kindern nicht bekannt sein) verkleidet sich als Obdachloser und hält sich vor der Gemeinde auf. In der Hand hält die Person ein Schild mit der Bitte, um etwas zu trinken. Welches Kind zeigt Erbarmen und bringt von sich aus dieser Person etwas zu trinken.
Die Kinder werden eingeladen auf eine Zeitreise ins alte Jerusalem, zur Jung­scharstunde der ersten christlichen Gemeinde.

Verkündigung
Ein Mitarbeitender verkleidet sich und erzählt die Geschichte aus Sicht eines Jungscharlers der ersten Gemeinde. Er begrüßt die Kinder vor der Türe.
Ein anderer Mitarbeiter verkleidet sich und übernimmt die Rolle des Petrus. Er wartet bereits im Gruppenraum und steht an einer Kanzel/Stehtisch.

Kind: Hallo, ich bin Simon/Miriam. Schön, dass ihr mich besuchen kommt, um mit mir in die Jungschar zu kommen.“ (Der Mitarbeiter und die Kinder schleichen in den Raum und setzen sich wieder auf ihre Plätze.)
Oh, cool! Heute ist Petrus da, das ist immer spannend, weil er viel mit Jesus erlebt hat. Mal sehen, welche Geschichte er heute erzählt.
Petrus: Hallo, liebe Kinder. Heute erzähle ich euch, wie euer Herz mit Glück gefüllt werden kann.
Kind: Hääh …? Wie kann denn das gehen?
Antworten der Kinder abwarten.
Petrus: Unser Herz kann mit Glück gefüllt werden, wenn wir barmherzig sind. Damit ihr es leichter verstehen könnt, erzähle ich euch eine Geschichte, die Jesus selbst einmal erzählt hat:
Es war einmal ein jüdischer Mann, der ging von Jerusalem nach Jericho. Unterwegs wurde er von Räubern überfallen. Sie schlugen ihn halb tot, raubten ihn aus und ließen ihn liegen!
Kind: Oha, die Straße kenne ich, die ist wirklich sehr gefährlich. Die Räuber können sich überall zwischen den Felsen verstecken. Mein Papa geht die Straße nie allein, weil es dort so gefährlich ist.
Petrus: Als der Mann am Straßenrand lag, kam ein Priester vorbei. Der Priester jedoch beachtete den Verletzten nicht, sondern ging einfach weiter. Kurze Zeit später kam ein Levit, auch er beachtete den Verletzten nicht und ging an ihm vorbei.
Kind: Das ist ja wirklich eine Gemeinheit. Die Priester sind so etwas wie eure Prediger oder Pastoren oder Pfarrer, sie kennen sich in der Bibel gut aus und sollten eigentlich wissen, dass man anderen Menschen helfen sollte. Auch der Levit müsste das wissen, immerhin ist er ein Mitarbeiter des Priesters.
Petrus: Als Nächster kam ein Samariter vorbei. Er sah den Verletzten und sein Herz litt mit ihm. Er stieg von seinem Esel, versorgte die Wunden des Verletzten und brachte ihn in ein Gasthaus. Im Gasthaus angekommen bezahlte er den Wirt. Der Wirt sollte den Verletzten versorgen. Auf dem Rückweg wollte der Samariter den Rest bezahlen.
Kind: Das ist ja voll krass. Die Juden und Samariter mögen sich eigentlich nicht. Sie machen einen Bogen umeinander und ausgerechnet ein Samariter hat dem Verletzten geholfen.
Petrus: Jesus hat diese Geschichte erzählt um uns zu zeigen, wer unser Nächster ist. Das heißt, wem wir helfen sollen. Wir können natürlich nicht allen Menschen auf der ganzen Welt helfen, aber wir können denen helfen, denen wir begegnen und die in unserer Nähe sind. An einer anderen Stelle hat Jesus gesagt: Freuen dürfen sich alle, die barmherzig sind – Gott wird auch mit ihnen barmherzig sein. Freuen dürfen sich alle, die im Herzen rein sind – sie werden Gott sehen (Mt 6,7-8; GNB).
Kind: Barmherzig sein?! Was ist damit denn gemeint? Und wie soll das gehen? Habt ihr eine Idee?
Antworten der Kinder abwarten.
Kind: Mhhh … das hört sich schon ganz gut an. Ich frage Petrus noch mal . Der Mitarbeiter meldet sich und Petrus nimmt ihn dran.
Ich verstehe noch nicht ganz was das heißt, barmherzig zu sein und ein reines Herz zu haben.
Petrus: Okay, ich versuche es dir zu erklären. Wie kann ich das am besten machen?
Petrus überlegt einen Moment, dann hat er eine Idee.
Du kennst doch sicher Barnabas?
Kind: Ja, den kenne ich. Der heißt doch eigentlich Josef und kommt von der Insel Zypern.
Petrus: Ja, genau, den meine ich. Weißt du, Barnabas hatte die vielen armen Menschen in unserer Gemeinde gesehen. Er wollte ihnen helfen und das ganz freiwillig, ohne etwas dafür zu bekommen und mit fröhlichem Herzen. Deshalb hat er einen Acker verkauft und das ganze Geld für die Armen gespendet.
Kind: Mhhh … aber das haben Hananias und Saphira doch auch gemacht, ich meine, einen Acker verkauft und euch das Geld gebracht, und trotzdem hat Gott sie bestraft.
Petrus: Das stimmt, … aber nur halb. Hananias und Saphira haben auch einen Acker verkauft, aber er und seine Frau haben nicht alles Geld für die Armen gespendet.
Kind: Ach, und deshalb sind sie bestraft worden?
Petrus: Nein, nicht deshalb. Sie sind bestraft worden, weil sie uns gesagt haben, dass es alles Geld ist, was sie uns geben. Jeder darf und muss nur so viel geben, wie er kann und möchte. Gott kommt es da­rauf an, dass wir es mit reinem und fröhlichen Herzen geben. Darüber freut er sich. Hananias und Saphira hatten kein reines Herz. Sie wollten vielleicht gut dastehen und von uns gelobt werden. Aber barmherzig sein bedeutet, etwas Gutes zu tun, ohne etwas dafür zu bekommen, ohne dafür gelobt zu werden, einfach weil es mir wichtig ist und mir auf dem Herzen liegt.
Kind: Ah okay, jetzt verstehe ich das. Für Gott kommt es darauf an, ob unser Herz auch fröhlich ist, wenn wir anderen etwas abgeben.
Petrus: Genau! Und wenn wir mit fröhlichem Herzen geben, dann füllt sich unser eigenes Herz mit Glück!

Doppelpunkt

Gespräch: 20 Cent ist nicht viel
Als Material benötigt man: Liste mit Wurf­ergebnissen vom Spiel „Geld spenden“; Zettel und Stift für jedes Kind; Supermarktprospekte; Präsentation LIMA / Bilder Kinderspeisung LIMA.
In Deutschland sind 20 Cent nicht viel, selbst ein Euro ist nicht viel. Beim Spiel am Anfang konnten die Kinder bis zu einen Euro in den Hut werfen. Nun dürfen sie eine Einkaufsliste machen, was sie von dem Geld, das sie in den Hut geworfen haben, kaufen möchten.
In anderen Ländern sind 20 Cent viel mehr wert als bei uns in Deutschland. In LIMA bekommt ein Kind z. B. für 20 Cent ein Frühstück (Infos unter https://kinderwerk-lima.de/peru/sozialarbeit). Zur nächsten Jungscharstunde könnte jedes Kind so viele 20-Cent-Münzen mitbringen, wie es gern geben möchte und das Geld kann dann gespendet werden.

Merkvers
Die Vorlage mit dem Merkvers wird auf auf rotem Papier ausgedruckt und die Herzen ausgeschnitten. An jedes Herz kann man noch ein Kaubonbon tackern und die Herzen in der richtigen Reihenfolge auf den Tisch legen. Den Vers lesen wir gemeinsam und überlegen, was er bedeutet.
Jeder muss nur so viel geben, wie er möchte. Gott kommt es nicht darauf an, wie viel wir geben, sondern wie gern wir etwas abgeben.
Der Vers wird noch einmal gelesen. Danach darf reihum ein Kind nach dem anderen ein Herz wegnehmen und das Bonbon entweder selbst essen oder es mit Freude einem anderen Kind schenken. Immer nach zwei bis drei Herzen wird der Vers noch einmal gelesen, dabei kann man variieren z. B. dürfen alle den Vers sagen, die schon mal jemanden im Krankenhaus besucht haben, die einem Fremden geholfen haben, die mit jemandem ihr Pausenbrot geteilt haben.

Bibel lesen: Matthäus 25,34-40
Den Bibeltext mit den Kindern zusammen laut lesen. Danach darf jedes Kind ihn noch einmal leise für sich lesen.
Jedes Kind darf danach erzählen, was es an dem Text gut findet, wo es etwas nicht versteht, oder ob ihm ein passendes Beispiel aus seinem Leben einfällt.
Der Mitarbeiter kann aber auch einige Fragen stellen, z. B.: Wer ist mit dem König gemeint? Was wird aufgezählt an Dingen, die wir anderen tun können? Warum tun wir Jesus etwas Gutes, wenn wir anderen Menschen etwas Gutes tun?

Eine Aktion dazu ist in der Datei im Anhang beschrieben.

Experiment: Wenn aus wenig viel wird
Folgendes Material wird benötigt: Ein Glas, 2 Päckchen Backpulver, 3 Esslöffel Natron, etwas Spülmittel, Essig/Wassergemisch
In das Glas (= unser Herz) wird nach und nach Backpulver (= Gaben und Fähigkeiten), Natron (= Liebe) und Spülmittel (= Zeit) gefüllt und umgerührt. Jeder Mensch hat Gaben und Fähigkeiten, Liebe und Zeit. Die Frage ist nur, was wir damit machen. Wenn wir alles mit viel Freude (= Essig/Wassergemisch ins Glas kippen) einsetzen, wird daraus mehr als unser Herz fassen kann.
Tipp: Das Experiment in einer Spülschüssel durchführen.

Gebet
Gemeinsam wird für die Hungrigen, Durstigen, Fremden, Nackten, Kranken, Gefangenen und Traurigen gebetet.

Schlusspunkt

Gemeinsam sagen wir noch einmal den Merkvers. Dazu müssen die Kinder die einzelnen Herzen in die richtige Reihenfolge bringen. Danach wird er noch einmal gemeinsam gesprochen.
Jedes Kind bekommt zum Abschluss drei Kaubonbons und die Aufgabe, diese in der nächsten Woche mit viel Freude zu verschenken und anderen eine Freude zu machen.

Bausteine

Lieder

Aus: Einfach spitze
Nr. 98 Wenn man tut, was Gott gefällt.

Aktionen

  • Es kann ein Vertreter eines Missions- oder Hilfswerks eingeladen werden, der über die Arbeit berichtet.
  • Alte und Kranke aus der Gemeinde können besucht und ihnen ein Lied gesungen werden.

Weihnachtsmarkttaugliche Weihnachtsdeko

Diese kleinen roten Freunde lassen sich mit etwas Vorbereitung schnell an Konfi-Samstagen oder mit einer Jugendgruppe herstellen. Sie eignen sich prima als originelle Geschenkanhänger oder Weihnachtsdeko. Da die Materialkosten äußerst gering sind, können sie mit gutem Gewinn auf dem Weihnachtsmarkt eurer Stadt oder dem Adventsbazar eurer Gemeinde verkauft werden und damit die Gruppenkasse füllen.

Material:

– Holzreste ca. 6–8 mm stark (z. B. Holzlatten, die bei größeren Paketen als Verpackungsmaterial verwendet werden) oder Sperrholz 6–8 mm stark.

– Laubsägen und Laubsägeblätter (evtl. in einer Schule als Klassensatz ausleihen)

– Rundholzreste in 2–8 mm und Holzbohrer in gleichem Durchmesser +
1 Holzbohrer ca. 3 mm zum Bohren der Löcher zum Aufhängen

– Akkubohrer (+ altes Brett zum Unterlegen)

– Holzleim (am besten „Express“)

– Schleifpapier in unterschiedlichen Stärken (auch hier reichen Reste)

– Malerkrepp

– Pinsel in unterschiedlichen Stärken

– Acyrlfarbe in rot, weiß und schwarz (und/oder feiner schwarzer spitzer Buntstift), einige Stecknadeln

– dünne Baumwollkordel und Schere (evtl. einige Stopf- oder Sticknadeln)

– weißer Bastelfilz, einige Stifte und Scheren, Alleskleber

– Zeitungspapier zum Abdecken der Tische

Die Vorbereitung

Wer mit den Jugendlichen gleich in die Massenproduktion einsteigen möchte, kann die Grundform (das Auge) bereits zuhause mit der Dekupiersäge sägen und die Löcher für die Nase in der Stärke der Rundhölzer bohren. Wer möchte, kann auch schon die Rundhölzer für die Nasen in unterschiedlichen Stärken und Längen sägen.

Los geht’s

Wenn die Grundform gesägt, gebohrt und geschliffen ist, wird mit Malerkrepp ein Stück der Grundform abgeklebt (siehe Linie auf Schablone), so dass die Nikolauskappe ca. ein Drittel der Gesamtfläche groß wird. Nun mit einem Pinsel die Kappe rot anmalen. Der Streifen Malerkrepp verhilft euch (wenn er am Rand gut festgeklebt wurde) zu einer scharfen Linie. Die Farbe kurz antrocknen lassen und den Streifen Malerkrepp vorsichtig abziehen (die Farbe darf noch nicht trocken sein!).

Wenn die rote Farbe ganz trocken ist, wird mit einem feinen Pinsel eine weiße Linie unter die Kappe gezogen. Kurz trocknen lassen. Nun kann schon die Nase mit einem Tropfen Holzleim eingeklebt werden. Je nach Holz können die Augen entweder mit einem spitzen, schwarzen Buntstift eingedrückt werden oder mit Hilfe der Stecknadel (Stecknadel mit dem Kopf in schwarze Farbe tauchen und vorsichtig kleine Punkte setzen). Hier ist es besonders wichtig, dass ihr vorher ausprobiert, was bei eurem Holz besser funktioniert!

Nun müssen nur noch die Bärte aus weißem Filz ausgeschnitten werden. Wer möchte kann einen der abgedruckten Schabloben benutzen. Individueller werden die Nikoläuse aber, wenn die Jugendlichen ihrer Fantasie freien Lauf lassen.

Zum Abschluss werden nur noch die Baumwollkordeln durch die Löcher der Aufhängung gezogen. Fertig!

Diese Aktion passt sehr gut zur Themenreihe: Die sieben Worte Jesu am Kreuz.

Anleitung

Wenn man das Material zusammengesucht hat, muss man sich entscheiden, wie groß das Kreuz werden soll. Das kann von 20 cm bis 2 m sein.

Ein großes Kreuz kann für den Gruppenraum gebaut werden, kleine Kreuze können für die Kinder gebaut werden, die sie dann mit nach Hause nehmen.

  1. Aus Dachlatten oder anderen Leisten wird ein Kreuz in der gewünschten Größe zusammengebaut und verschraubt.
  2. Ein Fußkreuz wird gebaut, damit man das Holzkreuz auch aufstellen kann. Bei Schritt 1 und 2 geht es nicht um Schönheit, sondern um Stabilität.
  3. Mit Bauschaum wird nun das Holzkreuz total eingeschäumt. Man muss warten, bis er durchgehärtet ist.
  4. Nun wird mit einer oder mehreren Farben das Bauschaumkreuz total eingesprüht. Das kann natürlich in braun gehalten werden oder total bunt sein, wie man es selbst mag.
  5. Nach dem Trocknen der Farbe ist das Kreuz fertig.

Achtung: Man muss darauf achten, dass der Untergrund, auf dem gearbeitet wird, gut abgedeckt ist, denn sowohl der Bauschaum, als auch die Farbe lassen sich nicht wieder entfernen.

Einsatz in der Gruppenstunde

Der Gedanke ist, dass die 7 Worte Jesu am Kreuz in jeder entsprechenden Jungscharstunde mit einer Nadel an das Kreuz geheftet werden. Das geht natürlich auch in klein, wenn jedes Kind ein kleines Kreuz gebaut hat.

Es können auch weitere Gedanken zur Passionsgeschichte oder Gebetsanliegen an das Kreuz geheftet werden.

Jesaja 53 beschreibt eindrücklich, was Jesus alles mit ans Kreuz genommen hat.

Die 7 Worte Jesu am Kreuz

  • Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Lukas 23,34
  • Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein. Lukas 23,43
  • Frau, siehe, dein Sohn! Siehe, deine Mutter. Johannes 19,26-27
  • Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen. Markus 15,34
  • Mich dürstet. Johannes 19,28
  • Es ist vollbracht! Johannes 19,30
  • Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist. Lukas 23,46

Auf dem Bild ist ein Beispiel für ein Kreuz zu sehen, dass mit einem minimalen Einsatz von Bauschaum und Farbe gebaut worden ist..

Schmuck aus Treibholz selber machen

Wem ist es nicht schon so gegangen: man geht am Ufer eines Sees oder Bachs entlang und sieht Treibholzstückchen. Oft sind es nicht die normalen, sondern die gewundenen und verdrehten Holz stückchen die einem ins Auge springen. Aus diesen kleinen „Kunstwerken“ der Natur kann man tolle, individuelle Schmuckstücke herstellen. Bei manchen braucht man nur ein Loch für ein Lederbändchen bohren und schon hat man ein unverwechselbares Schmuckstück.

Treibholz sammeln

Zunächst braucht ihr jede Menge Treibholzstückchen. Beim Sammeln achtet darauf, dass das Holz nicht zu ausgelaugt und alt ist. Das merkt ihr am Gewicht. Junges Holz ist schwerer. Altes ist leicht, weich und brüchig. Ist das Holz zu alt, kann das Holzstück während des Bearbeitens zerbrechen. Manchmal finden sich am Strand auch noch interessante Glasscherben, Muscheln, auffallend gemusterte Steine usw. die ihr natürlich mit verarbeiten könnt. Weitere Fundgruben für Material sind Jugendarbeitsschränke in Gemeindehäusern. Dort finden sich vielleicht noch Silberdraht und Reste von Perlen. Fragt da mal nach, ob ihr die verarbeiten könnt.

Andachtsidee

So verschieden wie die Holzstückchen mit ihrer Geschichte sind, sind auch wir. Für andere vielleicht wertlos, unbeachtet – aber nicht für Gott. Er möchte uns in seine Hand nehmen und aus uns Schmuckstücke machen.

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