Sucht ihr gutes Material für eure (Mädchen)Gruppe? Das lässt sich mit unserem neuen KON-Thema hier auf jeden Fall finden!
Schon in der Weihnachtsgeschichte geht es um suchen und finden – aus ganz unterschiedlicher Motivation der beteiligten Personen.
Behandelt wird aber auch der Umgang mit Enttäuschungen – wenn ich (Gott) suche und nicht finde oder auf der Suche nach verlässlichen Infos nur auf Fake News stoße.
Ebenso findet ihr spannende Stundenentwürfe, Spielideen und Kreatives zum Thema.
Und zum Jahreswechsel darf natürlich auch die Jahreslosung 2022 nicht fehlen.
»Auf der Suche nach der 24« – Sozusagen ein Adventskalender im Format einer Hausrallye. Wer also in der Vorweihnachtszeit eine Gruppenstunde mit Bewegung, Knobeln und Herausforderungen plant, wird hier fündig.
Die Rallye ist dabei so aufgebaut, dass die Mädchen in Gruppen von mindestens fünf Personen unterwegs sind. Am besten habt ihr außerdem ein ganzes Gemeindehaus oder zumindest mehrere Räume zur Verfügung, um die Stationen entsprechend weitläufig aufzubauen und somit Stau und Gedränge zu vermeiden. Des Weiteren ist es super, wenn mindestens drei Mitarbeitende vor Ort sind – vor allem, um die »Aktionsstationen« zu betreuen. Vielleicht könnt ihr auch ein oder zwei Eltern mit einbinden, die euch unterstützen. Sinnvoll kann es außerdem sein, wenn eine Mitarbeiterin zwei Stationen betreut, die dann in einem Raum aufgebaut sind.
Die Rallye findet nach dem Laufzettel-Konzept statt, das heißt, jede Gruppe bekommt zu Beginn der Spielzeit einen Zettel, auf dem sie die jeweiligen Stationen dann abhaken oder auch direkt bearbeiten kann. Es gibt Stationen, die sich durch Bewegung und Action auszeichnen, aber auch Stationen, an denen eine Frage beantwortet werden muss. Diese Antwort wird jeweils direkt auf dem Zettel notiert und im Anschluss an die Rallye ausgewertet. Eine Vorlage für diesen Zettel findet ihr als PDF in der Anlage!
Die Stationen selbst werden dann anhand kleiner nummerierter Zettel, auf die ihr die Fragen unten übertragen könnt, im gesamten Haus markiert und dürfen von den Gruppen dann kreuz und quer besucht werden – es ist der Gruppe also freigestellt, welche Stationen sie wann bearbeitet. Lediglich die Station 24 soll erst bearbeitet werden, wenn die restlichen Stationen 1 bis 23 erfüllt sind. Warum? Das erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest! Sollten es einzelne oder mehrere Gruppen nicht vor Ablauf der Spielzeit bis zur Station 24 schaffen, könnt ihr die Station auch im Anschluss mit allen Gruppen gemeinsam »nachholen«.
Im Folgenden findet ihr einen fertigen Konzeptvorschlag für eine Hausrallye mit hohem Spaßfaktor und vergleichsweise wenig Vorbereitungszeit!
Quizfrage: In welcher Stadt wurde Jesus geboren? (Bethlehem)
Aktion: Gewürze erschnüffeln!
Besorgt fünf weihnachtliche Gewürze und/oder Düfte (Zimt, Anis, Lebkuchen, Spekulatius, Tannenzweige etc.). Diese könnt ihr dann in nicht durchsichtige Gläschen füllen und oben mit Maler-Kreppband abdichten, sodass man nicht hineinsehen kann. Stecht kurz vor Beginn der Rallye mit einem scharfen Messer vorsichtig einen »Riechschlitz« in das Kreppband. An der Station angekommen darf dann jeweils immer eine aus der Gruppe genau zwei Mal an einem Gewürz riechen, bevor sie einen Lösungsvorschlag abgibt.
Pro richtig erratenes Gewürz bekommt die Gruppe einen Punkt, wonach an dieser Station maximal fünf Punkte erspielt werden können. Notiert die Punkte auf dem Laufzettel.
Quizfrage: Wer sagte Maria die Geburt ihres Kindes Jesus voraus? (Antwort: Ein Engel)
Aktion: Teelichter wettanzünden!
Stellt mindestens 20 Teelichter bereit. Die Gruppe bekommt die Aufgabe, in zwanzig Sekunden so viele Teelichter wie möglich anzuzünden. Für jedes brennende Teelicht gibt es einen Punkt auf dem Laufzettel.
Quizfrage: Die Gruppe soll auf ihrem Zettel maximal drei verschiedene Plätzchen-Sorten notieren (die es auch wirklich gibt). Pro Sorte gibt es einen Punkt.
Aktion: Weihnachtspyramide bauen!
Die Gruppe bekommt die Aufgabe, eine lebendige Weihnachtspyramide mit mindestens zwei Etagen zu bauen – und zwar mit den Gruppenteilnehmenden selbst. Dazu können sich beispielsweise drei Personen in einer Reihe hinknien und zwei klettern an ihnen hoch und bilden oben kniend die zweite Etage.
Der Pyramidenaufbau lässt sich dabei verschieden variieren, Hauptsache, es sind zwei Etagen zu erkennen. Steht die Pyramide dann länger als fünf Sekunden, hat die Gruppe die Aufgabe erledigt und bekommt fünf Punkte auf dem Laufzettel.
Quizfrage: Was bedeutet das Wort »Advent« (Antwort: Ankunft, aus dem Lateinischen)
Aktion: Malt einen Adventskranz!
Legt Bleistifte, Buntstifte und DIN-A4–Papier bereit. Die Gruppe, die an die Station kommt, hat die Aufgabe, in maximal 5 Minuten einen Adventskranz zu malen. Dieser wird nach Vollständigkeit und Schönheit von den Mitarbeitenden bewertet. Maximal können hier insgesamt fünf Punkte vergeben werden. Das fertige Bild sollte mit Namensbeschriftung einer der Mitarbeiterinnen übergeben werden, damit es beim weiteren Spielverlauf nicht knittert.
Quizfrage: Was brachten die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind? (Antwort: Weihrauch, Gold und Myrrhe)
Quizfrage: Wie lautet »Frohe Weihnachten!« in einer anderen Sprache? (Beispiel: »Merry Christmas!«)
Quizfrage: Was wird in vielen Kirchen traditionell im Weihnachtsgottesdienst von den Kindern aufgeführt? (Antwort: Krippenspiel)
Aktion: Weihnachtslieder singen!
An dieser Station ist die Gruppe aufgefordert, ein Weihnachtslied zu performen, welches wiederum von den zuständigen Mitarbeitenden auf Klang, Textsicherheit und Vollständigkeit geprüft wird. Dazu ist es sinnvoll, Texte von bekannten Weihnachtsliedern ausgedruckt vorrätig zu haben, damit sich die Gruppen daran orientieren können.
Das Lied sollte mindestens einmal von allen Gruppenmitgliedern vollständig gesungen werden. Ist dies erledigt, bekommt die Gruppe fünf Punkte auf ihrem Laufzettel.
Quizfrage: Wie hießen die Eltern von Jesus? (Antwort: Maria und Josef)
Aktion: Stern ausschneiden!
Legt quadratische Origami-Blätter bereit, aus denen die Gruppe ohne Lineal und Stifte jeweils einen Stern ausschneiden soll. Auch dieser Stern wird anschließend nach Schönheit bewertet und kann dazu schon vorab mit Namen versehen und einer Mitarbeiterin überreicht werden, damit er nicht knickt. Mindestens erhalten kann die Gruppe hier fünf Punkte.
Quizfrage: Was ist bunt, rund und zerbrechlich? (Antwort: Weihnachtsbaumkugel)
Aktion: Was brüht denn da? Teesorten erraten.
Richtet fünf verschiedene Teebeutel her, von denen ihr die Sortenschilder abnehmt. Wichtig ist es hier, einheitliche Sorten zu nehmen wie beispielsweise »Apfel, Minze, Orange …« Gemischte Sorten wie »Kräuter, Winterpunsch, etc.« sind nur schwer zu erraten und sollen deshalb vermieden werden. Auch an dieser Station können die Gruppenmitglieder durch Riechen erraten, um welchen Tee es sich handelt. Pro erratene Sorte gibt es dann einen Punkt auf dem Laufzettel.
Quizfrage: Wer zeigte den Hirten den Weg zum Stall? (Antwort: Der Stern)
Quizfrage: Welche Farben haben die Kerzen auf dem Adventskranz traditionell? (Antwort: rot)
Quizfrage: Zählt drei Weihnachtslieder auf und notiert sie auf eurem Zettel! Pro überprüftes echtes Lied gibt es einen Punkt.
Aktion: Ein Weihnachtsgedicht schreiben!
Die Gruppe hat zur Aufgabe, in maximal 5 Minuten ein Weihnachtsgedicht zu dichten, das mindestens sechs Verse und mindestens vier Reime besitzt. Das fertige Gedicht soll auf einen Zettel geschrieben und dann von der ganzen Gruppe den Mitarbeitenden an der Station vorgetragen werden. Das gibt wiederum fünf Punkte auf dem Laufzettel.
Quizfrage: Woher kamen die Heiligen Drei Könige? (Antwort: Aus dem Morgenland)
Quizfrage: Welche mehrtürige Überraschung versüßt vielen die Wartezeit auf Weihnachten? (Antwort: Der Adventskalender)
Quizfrage: Worein legte Maria das Jesuskind nach der Geburt? (Antwort: In eine Futterkrippe)
Aktion: Lauscht der Geschichte!
Diese Station erfordert Vorbereitungszeit und, wenn es möglich ist, einen eigenen, ruhigeren Raum. Hier könnt ihr Decken, Kissen und Kerzen herrichten, denn, die Gruppe kommt zu euch, nachdem sie die Rallye fertig bearbeitet hat. Nun soll sie bewusst die Ruhe und das Ankommen wahrnehmen. Lasst den Mädchen dabei Zeit, um im Raum anzukommen – wer mag, kann sich auch hinlegen und/oder die Augen schließen – und beginnt erst dann mit dem Vorlesen. Sucht dazu mehrere Geschichten zur Weihnachtszeit raus, die ihr den Mädchen vorlesen könnt. Die Gruppe darf dann auch nach der Geschichte im Raum bleiben und einfach sein.
Bei einem kompletten Spielablauf sollte die Rallye so enden, dass nach und nach alle Gruppen im Raum ankommen. Wenn dann alle im Raum angekommen sind, könnt ihr zusammen die biblische Weihnachtsgeschichte lesen. Dazu könnt ihr euch die Bibelübersetzung aussuchen, die euch für die Gruppe am geeignetsten erscheint. Diese Geschichte bildet den Abschluss der Rallye.
Findet im Anschluss an diese Ruhezeit dann einen guten, langsamen Übergang zur Auswertung der Laufzettel und zur Preisübergabe!
Plant für die Auswertung der Laufzettel und die Preisverleihung etwa zehn Minuten ein.
Nachdem ihr die Punkte auf den Zetteln ausgewertet habt, könnt ihr die Preisverleihung starten. Toll wäre es dabei, wenn alle Teilnehmenden ein Geschenk bekämen und nicht nur ein Hauptpreis für die Gruppe mit den meisten Punkten vergeben würde. Ihr könnt auch die Weihnachtsgeschichte noch einmal als ausgedruckten, schön layouteten Zettel den Mädchen mitgeben. So erhalten sie eine schöne Erinnerung an die Rallye für zu Hause und obendrauf die beste Nachricht der Welt!
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Hier folgt eine Anleitung für eine Bingo-Gameshow. Aber nicht irgendein langweiliges Bingo. Wir machen eine Gameshow: Bullshit Bingo. Es wird also definitiv lustig. Dazu wollen wir mit allen Teilnehmenden zusammen spielen. Es ist also auch eine Mitmach-Gameshow!
Es gibt 5 Kategorien:
Jede Kategorie kommt abwechselnd zweimal an die Reihe. Hier ein optimaler Ablauf:
Die Aufgaben werden anhand einer Powerpoint angezeigt.
Für den Abend sind 50 Bullshit-Wörter nötig. Diese können im Vorfeld gesammelt werden. Bei jeder Aktion werden drei der 50 Wörter zufällig ausgewählt. Natürlich wissen alle Akteure nicht, welche gerade dran sind. Nutzt dafür entweder eine Person, die die Begriffe freigibt oder eine Art Losbox, aus der ihr immer drei Wörter zieht. Spontanität ist also gefragt. Denn die drei Begriffe müssen bei der Erklärung oder Durchführung der Aktion laut und deutlich gesagt werden. Für den Notfall findet ihr ein Dokument mit 50 Begriffen, falls ihr keine sammeln könnt oder zu wenige zusammenkommen.
Jeder Teilnehmende bekommt einen Bingo-Zettel (siehe zusätzliches Dokument). Jeder Teilnehmer schreibt nun 25 der 50 Wörter auf seinen Zettel. In jedes Kästchen darf nur ein Wort rein.
Im Folgenden beschreiben wir die Online-Variante, da sie etwas komplizierter ist. Lade alle Teilnehmenden zu einer Videokonferenz ein. Je nach Teilnehmenden solltest du den Chat sperren.
Schicke den fertig ausgefüllten Bingo-Zettel per Messenger an eine ausgewählte Handynummer.
Was ist ein Bingo und was tun, wenn man einen Bingo hat?
Ein Bingo sind fünf abgehakte Bullshitwörter horizontal, diagonal oder vertikal. Abhaken kann man einen Bingo, wenn eins der 50 Wörter tatsächlich von einem der Akteure gesagt wurde. Wer einen oder mehrere Bingos hat, ruft nach dem Signal auf einer angegebenen Handynummer an. Wer als Erster nach einem Spiel/Signal durchkommt, wird dazugeschaltet und nimmt an einer Verlosung teil. Ein attraktiver Preis wie z. B. ein Kinogutschein über 25€ oder eine EC-BasisBibel steigert die Dynamik. Alle, die nach einem Signal als Erste durchkommen, sind in der Verlosung um den Hauptpreis dabei.
Nun beschreiben wir die 10 Aktionen im Detail:
Wort-Battle (Quiz)
Ich suche jemanden, der gegen mich in einem Wort-Battle antritt. Es geht so, dass ich ein Wort sage, dass aus zwei Wörtern besteht. Z. B. Kopfsalat. Jetzt wärst du an der Reihe und müsstest ein Wort sagen, dessen erster Teil mit Salat beginnt. Z. B. Salatschleuder. Ich sag dann Schleudertrauma und Trauma … hääää … und ich hab gewonnen. Oder natürlich du. Verstanden? Dann geht es los. Du beginnst.
Material:
Schnick-Schnack-Schnuck (Spiel)
Ihr spielte eine Runde Schnick-Schnack-Schnuck (Schere, Stein Papier). Jeder spielt gegen jemand anderen. Wer am Ende übrig bleibt, gewinnt. Bei einem Zoom-Meeting machen alle ihren Bildschirm an und spielen gegen den Bildnachbarn. Wer verloren hat, macht seinen Bildschirm aus.
Glaubensleben (Ingo) „Extase“
Lachen verboten (Eklig)
Ihr sucht einen Freiwilligen, der Witze erzählen kann. Ihr nehmt dann einen großen Schluck Wasser aus einem Glas. Jemand anderes versucht diesen nur mit Witzen zum Lachen zu bringen.
Material:
Kartenhaus (Kreativ)
Wer hat schon mal ein Kartenhaus gebaut, das mehr als zwei Ebenen hatte?
Mega, du hast es also drauf. Zumindest bis in die dritte Ebene. Genial. Dann machen wir jetzt ein Battle. Mal schauen, wessen Kartenhaus nach einer Minute höher ist. Es muss dann noch stehen. Als Untergrund musst du auch Karten verwenden. Damit es fair und vergleichbar bleibt.
Material:
Wahrheit oder Pflicht (Quiz)
Spielt drei Runde Wahrheit oder Pflicht. Überlegt euch dafür drei Aktionen und drei Fragen. Wenn ihr die Gameshow online spielt, weist ihr jedem Teilnehmenden einen Zahl zu und lasst sie zufällitg auswählen.
Mögliche Fragen: Dein peinlichstes Erlebnis? Dein erster Kuss? Dein Lieblingskuscheltier aus der Kindheit? etc.
Mögliche Aufgaben: Handstand, Lied gurgeln, fünf Kleidungsstücke ausziehen oder 20 anziehen, 10-20 Liegestützen, …
Tischklettern (Spiel)
Ich suche jemanden, der sportlich ist und vielleicht sogar ab und zu mal klettern geht. Sonst reicht sportlich aber voll aus. Du trittst gegen mich an. Ziel. Du sitzt auf einem stabilen Tisch wie diesem hier! Dann musst du versuchen – ohne den Boden zu berühren – einmal unter dem Tisch durchzuklettern, um dann wieder oben auf dem Tisch zu sein. Wer das als Erster geschafft hat, hat gewonnen.
Material:
Sehnsucht nach mehr (Glaubensleben)
Schon als kleiner Junge habe ich „Gegen den Wind“ – eine Windsurf-Serie – gesehen und habe echte Sehnsucht nach dem Meer bekommen. Die hat sich bei mir nie richtig gelegt. Irgendwann wurde aus Windsurfen dann doch das eine Nummer coolere Wellenreiten. Seitdem nutze ich jede Gelegenheit, um so etwas in der Richtung zu machen.
Surfen geht ja bei uns nicht, also bin ich Longboarden gewesen. Als Teenie, jeden Tag! Jetzt versuche ich im Urlaub immer einen Tag so was einzubauen. In Dresden war ich Wakeboarden, auf Borkum in einer stehenden Welle, in Peru Bodyboarden mit einem super-extremen Sonnenbrand und so weiter.
Ich habe echte Sehnsucht nach Meer. Ich habe aber auch Sehnsucht nach dem Mehr!
Ich möchte ein echtes Leben haben. Nicht nur in der Mittelmäßigkeit rumpaddeln und mich abstrampeln. Ich wünsche mir mehr! Mehr vom Leben. Mehr Liebe. Einfach mehr.
Und in meinem Leben habe ich gemerkt, dass es das Mehr nur mit Jesus gibt. Mehr Geld meine ich nämlich nicht. Ist auch immer praktisch, aber stillt bei mir keine Sehnsucht, nur materielle Wünsche.
Jesus ist = Mehr!
Die Frage ist jetzt, wie verändert er auch unsere Welt. Deine und meine!
Durch Jesus überlagern sich Himmel und Erde. (per Hula-Hoop-Reifen symbolisch zeigen)
Wenn der Himmel auf die Erde kommt, dann passiert etwas:
Jesus ist mehr! Jesus wurde wie wir, damit wir so werden können wie er! Jeder, der möchte, kann jetzt dieses Mehr in seinem Leben erleben. Jesus selber in sein Leben lassen.
Jesus selber spricht, dass er mehr ist. Zwei Beispiele seiner Worte:
Du hast gehört. was Jesus hier über sich sagt. Komm und sieh selbst! Jesus ist mehr! Du wirst noch viel größere Dinge zu sehen bekommen! Es ist eine Einladung, deine Einladung, fürs Mehr.
Material:
Blinder Mohrenkopf (Eklig)
Wer kann gut erklären?
Du darfst dem/der anderen Mitarbeitenden erklären, wie er/sie mich füttern soll. Ziel ist es, dass ich diesen Schaumkuss esse. Je besser das klappt, desto besser.
Das Problem ist, der/die Mitarbeitende sieht nichts. Er/sie hat eine Augenbinde auf und einen verlängerten Arm (Löffel an Holzstab geklebt z.B.).
Material:
DIN A 4 (Kreativ)
Ihr sucht einen Freiwilligen/eine Freiwillige und bastelt beide einen Papierflieger. Der Flieger, der am weitesten fliegt, gewinnt.
Alternative. Alle falten bzw. reißen ein Kreuz. Du erklärst wie es geht, ohne dass die anderen wissen, was du machst. Wenn du es gut erklärt hast bleibt, am Ende ein Kreuz übrig.
Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…
Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.
Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.
Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.
Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.
Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!
Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!
In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen
Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!
Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.
Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!
Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.
In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.
Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.
Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.
https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html
https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html
https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln
Es ist der erste Abend auf einer Freizeit? Oder die Kinder sind teilweise neu in der Gruppe? Vielleicht gibt es die Gruppe in dieser Konstellation schon länger?
Kennenlernspiele sind eine super gute Möglichkeit, andere Kinder kennenzulernen, bzw. Neues über andere Kinder zu lernen. Dabei wird deutlich: jede*r ist einmalig und ganz besonders. Wie ein Stift, der in einer Farbe malt. Aber nur gemeinsam können wir ein buntes Bild malen. Wenn wir uns gegenseitig in dieser Einzigartigkeit wertschätzen, dann werden wir eine super Gruppe.
Obstsalat
Wir starten die Kennenlernspiele mit einem Klassiker. Bei dem Spiel „Obstsalat“ stehen alle Kinder und Teamer im Kreis. Eine*r steht in der Mitte. Das Kind in der Mitte sagt ein bestimmtes Merkmal oder eine bestimmte Eigenschaft, zum Beispiel: „Alle wechseln die Plätze, die gerne Fußball spielen.“ Nun wechseln alle, auf die es zutrifft die Plätze. Das Kind in der Mitte versucht einen freien Platz zu ergattern. Nun ist ein neues Kind in der Mitte und das Spiel geht weiter wie eben.
Variante: Alle stehen in Kreis und halten gemeinsam ein Schwungtuch/Fallschirm fest. Es wird unter dem Tuch durchgelaufen, um die Plätze zu wechseln.
Fingerabdruck- Zoo
Alle Kinder werden in 5er- Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt ein buntes Blatt, einen schwarzen Kuli /Fineliner und ein Stempelkissen/ Stifte von woodys. Jede*r stempelt einen Fingerabdruck auf das Blatt, malt daraus ein Zootier und schreibt anschließend den eigenen Namen darauf. Zum Abschluss werden alle Zoo- Zettel zusammen auf ein Plakat gehängt. Das ist unser Jungschar- Zoo.
Tipp: Dieses Spiel kann auch online gespielt werden, zum Beispiel mit dem Programm padlet.com. Hier kann gemeinsam ein eigener Jungschar – Zoo gemalt werden. Jedes Kind kann zu Hause am eigenen Rechner ein Tier des Zoos malen.
Aschenputtel
Jedes Kind malt seinen Fußabdruck auf Tonkarton und schneidet ihn aus. Dann werden Merkmale von sich darauf geschrieben, zum Beispiel das Alter, die Farbe des Schulranzens, die Lieblingseissorte. Anschließend werden alle Schuhabdrücke gemischt und verteilt. Nun haben alle Kinder die Aufgabe den Besitzer/ die Besitzerin des Schuhs zu finden. Wer den richtigen Besitzer/ die richtige Besitzerin gefunden hat, setzt sich wieder hin.
Variante: Wenn die Kinder älter sind und es eine feste Gruppe ist, dann können sie auf ihren Fußabdruck etwas schreiben, was sie in die Gruppe einbringen, z.B. „Ich kann gut Fußball spielen. Ich kann gut zuhören. Ich kann schön singen.“.
ZipZap
Alle sitzen im Kreis, nur ein Kind steht in der Mitte. Alle Kinder sagen der Reihe nach ihren Vornamen. Jedes Kind versucht nun, sich die Namen der beiden Nachbarn zu merken. Das Kind in der Mitte deutet nun auf ein Kind und sagt zum Beispiel: “Zip” (das bedeutet “links”). Das Kind, auf das gedeutet wurde, muss nun ganz schnell den Vornamen des Kindes aus seiner Sicht links von ihm sagen. Ebenso geschieht es mit der Anweisung “Zap”, nur mit der Bedeutung, dass man den Namen des rechten Nachbars sagt. Gelingt das richtige Ausrufen des jeweiligen Namens nicht, erhält das Kind in der Mitte den Sitzplatz des falsch Gelegenen. Jetzt beginnt das Spiel von vorne. Je schneller das Kind in der Mitte Befehle gibt, desto leichter passieren Fehler. Mit der Zeit kann man wirklich alle Namen. Ein dritter Befehl: “Zipzap” heißt, dass alle Kinder die Plätze tauschen müssen. In dieser Zeit kann sich das Kind in der Mitte schnell einen leeren Stuhl aussuchen. Wer zuletzt keinen Platz ergattert, steht in der Mitte.
Gemeinsam – verschieden
Alle Kinder werden in 4er- Gruppen aufgeteilt. Die Gruppe überlegt sich Antworten auf diese Fragen: “1. Was habt ihr alle gemeinsam? 2. Was kann nur eine*r aus eurer Gruppe?” Anschließend kommt die gesamte Gruppe wieder zusammen und stellt sich in der ganzen Gruppe mit dieser Eigenschaft allen vor, z.B. „Ich bin Ben und kann mit den Fingern pfeifen.“
Interview zu zweit
Ihr bittet zwei Teilnehmende, die sich noch nicht so gut kennen, zusammenzustehen. Nun sollen sie sich 2 Minuten darüber unterhalten, welchen Film sie zuletzt gesehen haben, der ihnen gefiel, und warum? Was war der Inhalt? Oder sie unterhalten sich über ihr Hobby und was ihnen da am meisten Spaß macht und warum.
Anschließend drehen sich beide mit dem Rücken zueinander und setzen sich auf den Boden. Man kann sich also nicht mehr sehen. Alle erhalten einen Zettel und einen Stift. Allen werden Fragen gestellt, die den Gesprächspartner/ die Gesprächspartnerin betreffen: 1. Welche Augenfarbe hat er/ sie? 2. Wie groß ist er/ sie ungefähr in cm? 3. Welche Farbe haben seine/ ihre Schuhe? 4. Trägt er/sie eine Uhr? 5. Welches Muster hat das Oberteil und welche Farbe? 6. Trägt dein Gegenüber eine Brille? Nach jeder Frage notiert jeder Teilnehmende die Antwort, die andere Person darf nicht helfen. Anschließend stehen alle wieder auf und kontrollieren gegenseitig, was stimmt. Wer hat mehr als 1,2,3,4…Fragen richtig beantwortet?
1, 2 oder 3
Mit diesem Spiel können die Mitarbeitenden vorgestellt werden. Drei Mitarbeitende stehen vorne. Es wird eine Sache gesagt, die nur auf einen der Teamer zutrifft, z.B. „kann mit der Zungenspitze die eigene Nase berühren“. Auf ein Zeichen laufen alle Kinder zu dem Teamer, von dem sie denken, dass es zutrifft. Welches Kind richtig liegt, kann eine kleine Belohnung (z.B. Smarties) bekommen.
Tipp: Dieses Spiel kann auch online gespielt werden, zum Beispiel mit dem Programm http://mentimeter.com.
Variante: Auch 3 Kinder können vorne stehen. Gut ist, wenn die Kinder genügend Zeit bekommen sich etwas zu überlegen. Statt zu der Person zu gehen, können Kinder auch Schilder mit dem Namen der Person hochhalten.
Wie ich damit umgehen kann, wenn Versprechen nicht erfüllt werden.
Vorüberlegung für Mitarbeitende
„Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ Jakob musste flüchten, da er seinen älteren Bruder Esau um sein Recht am Erbe betrogen hatte. Nun erfährt er selber, wie das ist, so gemein betrogen zu werden.
Die ältere der beiden Schwestern müsste nach altem Brauch zuerst heiraten, dann die jüngere. Jakob liebt aber die jüngere Rahel. Nun heiratet er unwissentlich Lea. Zur Hochzeit war sie verschleiert und daher nicht zu erkennen. Vermutlich hat Laban Lea nachts zu Jakob gebracht, sodass es stockfinster war.
Onkel Laban lässt Jakob nun selbst die Folgen seines Betrugs spüren. 7 Jahre musste Jakob pro Frau arbeiten, um den Betrag zusammen zu haben, den man als Mann als „Brautpreis“ an die Ursprungsfamilie zahlte. Jakob lässt sich auf 14 Jahre Arbeit ein, er akzeptiert die Bedingungen und wird in Folge ein reicher Mann mit vielen Kindern (12!). Es stimmt also, was Gott versprochen hat: Jakob wird viele Nachkommen haben (1.Mose 28,14).
Erlebniswelt der Kinder
Kinder verlassen sich darauf, wenn jemand etwas verspricht. Umso größer ist die Enttäuschung oder die Wut, wenn Versprechungen bzw. Abmachungen nicht gehalten werden. Ein Geburtstagswunsch wird nicht erfüllt, ein Elternteil hat doch keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, ein Freund bricht aus der Freundschaft weg, usw. Kinder werden dadurch enttäuscht. Wie geht man mit der Situation um? Kann man der Person noch vertrauen? Und halte ich selbst immer meine Abmachungen? Hält Gott seine Versprechen? Diese Fragen sollen in dieser Einheit Raum bekommen.
Einstieg
Den Kindern wird ein Bild einer optischen Täuschung gezeigt. https://pixabay.com/de/vectors/sch%C3%A4del-kopf-optische-t%C3%A4uschung-2858764/
Die Kinder werden gefragt, was sie sehen. Auf dem Bild sind zwei Köpfe zu sehen bzw. ein Pokal. Das Auge täuscht. Sieht man beide Dinge klar, dann kommt sozusagen die Ent -Täuschung. Man sieht die Dinge plötzlich scharf.
Heute geht es in der Geschichte um eine Enttäuschung, die Jakob, bzw. Ben verkraften müssen. Denn ein Versprechen wird ihnen gegeben. Und was dann kommt, seht ihr selbst.
Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 4 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Erzählung
Jakob ist seit Stunden unterwegs. Die Sonne steht hoch. Es ist sehr heiß. Jakobs Gedanken hängen noch Gottes Worten nach. Wie war das noch in der Nacht? Gott hatte ihm im Traum zugesagt, dass er immer bei ihm sein würde. „Und du wirst viele Nachkommen haben“, hatte Gott gemeint. „Viele Kinder werde ich haben, na da bin ich gespannt. Zuerst brauche ich mal eine Frau.“
Plötzlich hört er ein lautes Blöken von Schafen. Da müssen ganz schön viele in der Nähe sein. Eine riesen Herde, bei diesem Lärm.
Hinter einem Hügel sieht er sie dann. Die Schafe stehen dicht gedrängt auf einem großen Platz. Ein paar Hirten haben es sich an einem großen Stein gemütlich gemacht und dösen vor sich hin. Seltsam, warum rollen die Hirten den Stein vor dem Brunnenloch nicht weg. Die Schafe sehen durstig aus.
Jakob spricht die Hirten an: „Hey, Ihr da, wo kommt ihr denn her?“ Ein Hirte beäugt ihn misstrauisch und ruft: „Aus Haran natürlich, und du?“ „Ich komme von Kanaan und suche Laban aus Haran, kennt ihr den?“ „Machst du Witze?“, mischt sich ein anderer Hirte ein. „Den kennt doch jeder.“ „Und geht es ihm gut?“ „Gut? Laban ist der reichste Mann hier. Der hat das meiste Vieh, Land, Knechte, Mägde, und zwei Töchter Lea und Rahel. Wobei Rahel die deutlich hübscherer ist.“ „Schau“, der erste Hirte zeigt in Richtung Osten, „da kommt Rahel mit einer Herde Schafe.“ Jakob sieht Rahel von weitem. Sie ist wunderschön, hat lange dunkle Haare, leuchtende Augen und ein süßes Lächeln.
„Warum wälzt ihr den Stein nicht weg und gebt den Schafen Wasser?“ Dann könntet ihr sie wieder weiden lassen. „Wir müssen zuerst warten, bis alle Herden hier sind, erst dann dürfen wir den Stein weg wälzen.“ „Blödsinn“, sagt Jakob leise. Als Rahel fast schon am Brunnen ist, geht Jakob tatkräftig zum Stein. „Das schafft er nie alleine“, hört er einen Hirten sagen. Mit viel Kraft drückt Jakob gegen den Stein, bis sich dieser erst langsam, dann stetig bewegt. Schließlich ist das Wasserloch freigelegt, Jakob schöpft Wasser aus der Rinne und füllt es in die Tränke. Rahel schickt ihre Schafe zur Tränke. „Wer bist du?“, fragt Rahel beeindruckt. Jakob geht auf Rahel zu und umarmt sie herzlich: „Ich bin der Sohn deiner Tante Rebekka und heiße Jakob.“ Dann küsst er Rahel auf die Stirn. Rahel wird ganz rot im Gesicht und strahlt ihn an. Dann dreht sie sich um und läuft schnell nach Hause. „Die gefällt mir“, denkt sich Jakob. Schnell treibt er Rahels Herde in Richtung Haran. Von Weitem sieht er einen Mann. Er kommt ihm kurz vor dem Dorf entgegen. „Junge, lass dich umarmen. Ich bin dein Onkel Laban. Rahel hat mir von dir erzählt!“ Jakob erwidert die Umarmung erleichtert. Endlich ist er angekommen. Und sein Onkel scheint ein netter Kerl zu sein. „Komm mit nach Hause, ich stelle dich unserer Familie vor.“ Laban macht eine einladende Geste, Jakob folgt ihm zu seinem Haus. Am Hof angekommen, wird Jakob von vielen Menschen begrüßt, überall stehen Leute: Labans älteste Tochter Lea, die im Gegensatz zu Rahel nicht so hübsch, auch etwas schwerfälliger, dafür größer und kräftiger wirkt. Daneben steht Labans Frau, seine Mägde, Knechte, weitere Familienmitglieder und die wunderschöne Rahel. Alle klatschen und freuen sich, dass Jakob Rahel mit dem Stein geholfen hat. „Du hast doch bestimmt Hunger“, fragt Laban. „Ehrlich gesagt ja und noch mehr Durst!“, antwortet Jakob. Dann komm mit ins Haus, lasst uns Feiern, Essen und Trinken. Und dann erzählst du uns von deiner Familie. Willkommen in deinem neuen Zuhause!“ ruft Laban fröhlich. Jakob ist glücklich. Er erzählt seine ganze Geschichte und alle hören gespannt zu.
Inzwischen ist Jakob schon über einen Monat bei Onkel Laban und seiner Familie. Er fühlt sich sehr wohl. Jakob arbeitet als Hirte, wie in seiner alten Heimat. An diesem Tag kommt Laban zu ihm auf die Weide. Offensichtlich möchte er mit Jakob sprechen. „Hör mal Jakob“, beginnt Laban das Gespräch, du bist zwar mein Neffe. Aber umsonst musst du hier auch nicht arbeiten. Mir gefällt es, wie du mit den Tieren umgehst. Sie werden täglich mehr und du passt gut auf sie auf. Sag mal, was möchtest du als Lohn dafür?“
Jakobs Gedanken wandern zu Rahel. Er hat sie sehr lieb gewonnen und würde sie am liebsten sofort heiraten. Dazu fehlt ihm aber das Geld. Denn es ist üblich, der Familie der Braut einen größeren Betrag zu geben. Und dann bekommt die Braut den Betrag vom Vater zur Verlobung geschenkt. Sollte er es wagen, um Rahel zu werben? Jakob gibt seinem Herzen einen Ruck: „Onkel Laban, ich brauche keinen Lohn. Aber wenn du es erlaubst, dann würde ich gerne deine Tochter Rahel heiraten. Dafür würde ich sieben Jahre für dich ohne Lohn arbeiten.“ Laban lächelt: „Dann haben mich meine Augen nicht getäuscht. Ihr beide liebt euch. Nun, so sei es, du arbeitest sieben Jahre für mich und dann könnt ihr heiraten. Es ist ja auch besser, ich gebe sie dir, als irgendeinem Fremden.“ Jakob ist überglücklich. Rahel wird seine Frau sein. Nun geht er noch motivierter an die Arbeit.
Die sieben Jahre ziehen ins Land. Endlich kommt der Hochzeitstag. Laban hat ein großes Fest organisiert. Der ganze Hof ist voller Leute. Die Frauen sind alle verschleiert. Den ganzen Tag über wird gut gegessen, getrunken und getanzt. Am Abend wird ein Lagerfeuer angezündet. Im Hof leuchten Fackeln, die Frauen sind auf der einen Hofseite unter sich und die Männer sitzen ums Lagerfeuer. Laban geht auf Jakob zu und sagt: „Jakob, geh jetzt in mein Haus. Es soll heute Nacht dir und deiner Braut gehören. Rahel bringe ich dir nachher ins Haus.“ Jakob gehorcht seinem Onkel und freut sich darauf, endlich mit Rahel allein zu sein. Im Haus ist es stockfinster. Jakob kennt sich aus, findet den Schlafplatz und wartet. Kurze Zeit später hört er Schritte und die Stimme von Laban: „Hier ist deine Braut“. Er übergibt ihm die Hand seiner Tochter, Jakob gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Beide legen sich hin und werden schnell von den vielen Eindrücken des langen Hochzeitstages in den Schlaf geschoben.
Am nächsten Morgen wird Jakob vom Sonnenstrahl, der durch eine kleine Lehmluke leuchtet, aufgeweckt. Überglücklich dreht er sich auf die Seite zu seiner Frau und schreit erschrocken: „Lea, was tust du hier?“ „Ich bin deine Frau. Natürlich bin ich hier!“, antwortet diese verdutzt. „Aber, ich wollte doch Rahel heiraten. Wütend verlässt Jakob den Raum und findet Laban am Eingang. „Ich habe mich nicht für Lea sieben Jahre abgeschuftet. Ich wollte Rahel heiraten. Du hast mich betrogen!“ Jakob ist außer sich vor Zorn und Enttäuschung. „Beruhige dich, Jakob. Bei uns ist es Brauch, dass zuerst die Ältere heiratet, dann die Jüngere. Und da Lea noch nicht verheiratet war, habe ich sie dir gegeben.“ Jakob schnaubt: „Ich will Rahel, nicht Lea.“ „Natürlich wirst du Rahel heiraten, das habe ich dir ja versprochen. Schon nächste Woche darfst du Rahel heiraten. Aber dafür arbeitest du dann nochmal sieben Jahre. So wie sich das mit dem Brautpreis gehört.“ Laban dreht sich um und geht. Jakob bleibt fassungslos zurück. Aber was soll er tun? Er liebt Rahel. „Du gemeiner Betrüger. Aber wie du willst. Ich bleibe nochmal sieben Jahre!“ Jakobs Rufe verpuffen im Sonnenlicht.
Mehr als sieben Jahre gehen ins Land. Jakob arbeitet immer noch für Laban. Als Lohn bekommt er nun selber Herden von Rinder, Schafen und Ziegen. Jakobs Herden sind inzwischen sogar noch größer, als Labans Herden. Dazu besitzt Jakob Kamele und Esel. Er ist ein reicher Mann. Was ihn aber noch viel reicher macht, sind seine zwölf Kinder, elf Jungs und ein Mädchen. Jakob ist sehr zufrieden. Aber er merkt auch, dass Laban und dessen Söhne ihm seinen Reichtum nicht gönnen. Das gibt auf Dauer immer mehr Spannungen. Deshalb beschließt Jakob, in seine alte Heimat mit seinen Frauen und Kindern zurückzukehren.
Nur ein Problem gibt es noch: Wie wird Esau reagieren, wenn er zurückkommt? Schließlich hat er ihn damals betrogen. Ob Esau Jakob verzeihen wird?
Rahmengeschichte Sie 2 zu Tag 1 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Andachtsimpuls/ Vertiefung
Austausch (Praxisfälle werden zur Diskussion gestellt):
Bezug zur Geschichte:
Jakob ist sauer. Das ist auch ganz normal, wenn ein Versprechen gebrochen wird. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Was können wir hier von Jakob lernen?
Jakob spricht die Dinge bei Laban an. Rede mit deinem Gegenüber, was dich enttäuscht und wütend macht. Manche Menschen merken das sonst vielleicht nicht mal, dass du enttäuscht bist.
Jakob schaut in die Zukunft. Versuche, deinem Mitmenschen eine zweite Chance zu geben und nach vorne zu blicken. Wenn du anderen Jahre lang Vorwürfe machst, dann ärgerst du dich die ganze Zeit, weil du nichts vergessen kannst. Das schadet dir am Ende selbst.
Jakob verlässt Haran. Trenne dich von Menschen, die dir nicht guttun, wenn es dir möglich ist. Manche Leute sagen zwar, sie sind deine Freunde, sind aber nicht ehrlich zu dir. Halte dich an Menschen, die gut für dich sind.
Jakob verlässt sich auf Gottes Versprechen. Vertraue Gott. Er hält, was er verspricht und ist absolut verlässlich. Er hat immer ein offenes Ohr, bei ihm kannst du deine Wut, Sorge und Enttäuschung abladen (1. Petrus 5,7: Alle eure Sorgen werft auf ihn, er sorgt für euch). Er kümmert sich um deine Anliegen.
Gebet
Lieber Vater im Himmel, manche Menschen versprechen mir Dinge und halten sie nicht ein. Das tut mir weh, und dann bin ich enttäuscht. Bitte hilf mir, Dinge anzusprechen und anderen eine zweite Chance zu geben. Denn ich bin auch nicht perfekt und habe schon andere enttäuscht. Wie gut, dass du immer für mich da bist und dass ich mich auf dich verlassen kann. Amen.
Spiele
Trickspiele aus dem Baustein „Ausgetrickst“ aus der Themenreihe „Jakob“
Lieder
Ich mach mich locker (Mike Müllerbauer)
Wer Gott vertraut, Einfach spitze Nr.28
Wir sind als Ebenbilder Gottes geschaffen. Das heißt, wir sind seine Gegenüber. Als diese sollen wir in Beziehung mir Gott leben. Das können wir durch das Gebet. Beten ist kein Monolog. Es ist Lebensgemeinschaft.
Beten in jeder Situation, bei jedem Gefühl (Lob, Dank, Fürbitte, Zweifel, Not, Anfechtung, Anklage, …). Gott möchte, dass wir ihm sagen, was uns bewegt. Nicht weil es das braucht, sondern weil es uns gut tut.
Für unser Thema können wir es auf 2 Perspektiven runterbrechen: mein Bedürfnis, sein Wille! So auch bei Jesus im Garten Gethsemane (Mk 14,32-42).
Oft beten wir, weil wir ein klares Bedürfnis haben. Jesus zeigt, dass wir Gott anflehen würden. Wie bei Jesus verändert Gebet uns oft, schenkt uns Kraft, um mutig in die Zukunft zu gehen.
Es ist gut zu bitten, auch seine Bedürfnisse so lange vorzutragen, so lange zu klagen, bis wir eine Klärung erleben. Evtl. finden wir es nicht mehr so wichtig, dann ist die Klärung gekommen oder es passiert ganz anders und wir danken Gott für den anderen, aber doch guten Ausgang. Bei manchen Wünschen oder Ängsten warten wir ewig, dann beten wir doch auch einfach ewig. Um es Gott immer wieder vorzulegen.
Der Ausgang des Gebets ist kein Automatismus – wenn ich alle richtig mache, muss es funktionieren. Gebet bezieht sich auf das, was ich denke, und was passiert, liegt an Gott. Nicht an einer menschlichen Methode, Wortwahl oder Dauer. Dann wäre es nicht Gottes Wille, sondern unser Werk.
Ein Gebet, was zwingen will, kannst du vergessen, du wirst Gott nicht zwingen. Da brauchst du schon gute Argumente. Bei Lot z.B. will er was Gutes. Er will Rettung und Verschonung. Hier lässt Gott sich umstimmen, aber nicht zwingen. Gott hat die Freiheit, zu entscheiden und die sollte er haben, so schwer es ist.
Am wichtigsten ist es, an Gott festzuhalten mit dem Bedürfnis und ihm die Freiheit zu geben, dass er handeln darf, wie er will. Durch das Gebet wird Beziehung gelebt.
Sein Wille geschehe.
Zum Einstieg in das Thema könnt ihr das Theaterstück (als PDF-Datei angehängt) verwenden. In dem Theaterstück geht es um einen Gebets und Wünsche-Erfüllungsautomat 2.0.
Danach macht eine Aktion, um alle Teilnehmenden zu beteiligen und persönlich mit dem Thema zu konfrontieren:
“Ich bitte euch jetzt gleich, wenn ich euch dazu auffordere, mal alle die Augen zu zumachen und dann meine Frage zu beantworten, indem ihr den Arm streckt. Antwortet einfach spontan, niemand außer ich sieht euch und ihr könnt ehrlich sein, denn ich werde es niemandem sagen.
Frage: Bist du zufrieden mit deinem Gebetsleben? Dann strecke die Hand nach oben. Wenn nicht, dann lass sie unten.
Ich danke euch, dass heißt, unser Thema heute ist nicht umsonst, und ich möchte auch die bitten, die ihre Hand gehoben haben, jetzt zuzuhören und mitzumachen, denn auch für euch könnte was dabei sein. Wichtig ist nur, dass ihr euch nicht von mir einreden lasst, dass euer Gebetsleben nicht gut sei. Wenn ihr es gut findet, ist es gut!
Ist dein Gebet unerhört? Wird es gehört oder nicht? Steht es dir zu, dafür zu beten? Kann man für alles beten? Wann ist dein Gebet erhört und wann unerhört? Welche Vorstellung von Gebetserhörung hast du?
Schauen wir mal in die Bibel! Wie hat Jesus unerhörte Gebete ausgehalten? Wir lesen gemeinsam in der Bibel: Markus 14,32-42 – Jesus im Garten Gethsemane!
Was ist für euch eine Gebetserhörung? (Wichtige Definition für den folgenden Teil.) Schreibt eure Gedanken auf und tauscht euch über eure Definitionen aus!
Listet nun auf dem Din-A4-Papier auf, für was ihr betet! Auf der Vorderseite geht es um aktuelle Gebetsthemen “Jetzt” und auf der Rückseite um die “Vor einem Jahr”.
Folgende Fragen helfen für die intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Gebetsanliegen:
Tauscht euch über eure Erkenntnisse in den Kleingruppen aus. Formuliert für euch einen Satz, den ihr dann auch in die große Gruppe einbringen könnt.
Danke euch. Schauen wir nochmal drauf, was Jesus dort gemacht hat. Sein Bedürfnis war eindeutig. Wir wissen heute, das sein Gebet nicht erhört wurde. Der Kelch ging nicht an ihm vorrüber.
Was sehen wir an Jesus, der uns immer wieder ein Vorbild sein ist?
1. Er hört!
Ob er, Gott, erhört oder nicht, zeigt dir nicht, ob du besser oder schlechter glaubst. Er hört dich und kennt dein Bedürfnis. Er liebt dich und will nur das Beste für dich. So wie deine Mutter meistens, wenn sie dir etwas verboten hat. Aber denke dran, der Ausgang des Gebetes hängt nicht an deiner Leistung, sonst wäre es dein Werk und man könnte Gott durch viel Beten zwingen. Nein, es ist Gottes Entscheidung. Sonst hätte Jesus hier bekommen, was er wollte. Keiner glaubt so wie er. Er hat anhaltend dafür gebetet. Gott fühlt mit dir, aber er lässt sich nicht von seinen Gefühlen für dich leiten, sondern sieht das Ganze an und weiß, was gut für dich ist und was du erleben musst oder solltest.
Ist sein Gebet erhört worden?
Nicht in dem Sinne, das passiert ist, was Jesus wollte, sondern dass Gott ge-hört hat. Er hört.
Wir halten fest:
Du kannst Gott leider – oder zum Glück – nicht zwingen, aber er hört unser Gebet.
2. Was du willst!
„Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!“ Wenn wir uns angewöhnen, das zu sagen. Und zu wissen, Gott liebt uns und will wirklich nur das Beste für uns, dann können wir gelassen sagen: “Hier, das und das find ich sau beschissen – aber „dein Wille geschehe“. Ich versichere euch, wenn wir das sagen, erhört Gott unser Gebet. Denn sein Wille wird geschehen. Wir wollen oft jetzt sofort etwas haben, aber merken oft später, dass es evtl. nicht so gut für uns gewesen ist. bzw. wäre. Oder wir merken, dass wir an einer Sache richtig erwachsen geworden sind. Dass uns die Erfahrung stark gemacht hat. Das ist nicht leicht, wenn es um etwas Elementares geht. Dennoch halten wir es nicht in der Hand und sind da abhängig von Gott. Mit dieser Haltung zeigen wir Gott, dass wir das akzeptieren – so wie Jesus – auch wenn es brutal ist.
Wir halten fest:
Ich habe ein Bedürfnis, dass quält mich, aber sein Wille soll geschehen.
3. Verändert!
Diese Haltung, verändert uns. Freuen wir uns, wenn Gott unser Gebet erhört, wie wir uns das vorgestellt haben. Und sonst: Seien wir zuversichtlich gespannt, wie die Lösung sein wird, der Weg, den Gott mit uns gehen wird, denn Gott hat Gutes mit uns vor.
Es ist gut, zu bitten auch seine Bedürfnisse so lange vorzutragen, so lange zu klagen, bis wir eine Klärung erleben.
Evtl. finden wir es nicht mehr so wichtig, dann ist die Klärung gekommen oder es passiert ganz anders und wir danken Gott für den anderen, aber doch guten Ausgang.
Bei manchen Gebeten warten wir ewig, dann beten wir doch auch einfach ewig und legen es Gott immer wieder vor.
Leicht war das für Jesus nicht. Aber er war bereit, ausgerüstet und wusste sich von Gott getragen.
Das Gebet Jesu hat Jesus verändert. Er hatte Angst und war kraftlos. Doch er bekam Mut, Kraft und konnte so den vor ihm liegenden Weg gehen.
Gebet verändert mich, macht mich für die Situation bereit. Jesus erkannte, das, was kommt, dient mir zum Guten und muss so passieren.
Wir halten fest:
Gebet macht auch was mit uns.
Aber was tun, wenn man das Gefühl hat, Gott erhört das Gebet einfach nicht:
1. Mach dir klar: Gott hört. Er hört dich, er kennt dich und du und dein Anliegen, ihr seid ihm wichtig.
2. Wenn er nicht erhört bzw. du das Gefühl hast, dass er dein Gebet nicht erhört, klage weiter, liege ihm in den Ohren.
3. Lerne, damit zu leben, dass manches nicht so läuft, wie wir uns das vorstellen, auch wenn wir denken, das muss doch Gottes Interesse sein. Vertraue darauf, dass Gott trotzdem bei dir ist und einen guten Plan für dein Leben hat.
Bastelaktion:
Stelle eine Flasche (z.B. Weinflasche) auf. Schreibe auf das Etikett das konkrete Gebetsanliegen auf. Werfe jeden Tag einen Cent, ein M&M, ein Schluck Wasser oder ähnliches in diese Flasche. Bete weiter, bete jeden Tag und bleibe dran, bis die Flasche voll ist. Wenn sich dann immer noch nichts geklärt hat, stelle eine zweite Flasche auf.
Teile die Flaschen an die Teilnehmenden aus, gestaltet ein Etikett und schenke den Teilnehmenden, wenn es in euer Budget passt, einen passenden Inhalt. Jeder kann dann die eigene Flasche beschriften und mit nach Hause nehmen!
(Tausche es am besten durch ein persönliches und elementares Beispiel aus deinem Leben aus)
Wir haben vor ein paar Jahren Zwillinge von Gott geschenkt bekommen. Leider sind sie 2 Monate zu früh geboren und daher hatten die zwei es am Anfang in ihrem Leben nicht leicht. Acht Tage nach der Geburt ist der Älteste dann in meinen Händen gestorben. Als wir auf dem Weg zum Krankenhaus im Auto waren, lief Lobpreismusik. “Our God is greather”; “Aus Wasser wird Wein, Tote werden lebendig.” Wir haben gebetet, wie ich noch nie in meinem Leben gebet habe. Ich hatte ganz real das Gefühl, Gott kann das Wunder tun. Er wird es tun und unseren Sohn stabilisieren. Das Wunder war so nah wie nie zuvor. Ich habe dran geglaubt, Gott kann das und wird es tun. Dennoch ist es ausgeblieben. Zumindest so, wie ich es mir überlegt und vorgestellt habe. Das zu akzeptieren war und ist nicht leicht. Es hat auch was mit meiner Gebetshaltung gemacht. Ich bete bewusster und für manches müssen andere bitten, weil ich es manchmal nicht kann. Die Enttäuschung ist eben da und das ist auch okay.
Dennoch heißt es nicht, dass Gott mich nicht gehört hat. Wenn wir lernen, so zu beten: “Nicht das, was ich will, soll geschehen, sondern das, was du willst, soll geschehen”, dann sind die Erlebnisse nicht einfacher. War es für Jesus ja auch nicht. Aber wir sind voll auf Gott fokussiert, weil wir nicht unseren Willen, unser Ziel, unser Interesse und unsere Vorstellung an erste Stelle setzen, sondern Gottes Perspektive.
Lebe mit der Hoffnung, dass Gott doch noch eine kreative Lösung hat und diese mit dir gehen will.
Öffne einen vertrauen Gesprächsraum, in dem auch andere von einem Erlebnis mit unerhörtem Gebet erzählen.
Auch wenn du denkst, Gott erhört dein Gebet nicht, ist er da und lässt dich damit nicht alleine. Das war für mich das Wichtigste. Mit meinem Frust, Leid und meiner Verzweiflung kann ich zu ihm kommen. Wo andere nicht mehr wissen, was sie tun sollen, nimmt Gott mich an und in den Arm.
Auch wenn du enttäuscht von Gott bist, bleib dran an ihm und am Gebet.
Gebet ist Urlaub, echtes Runterkommen, raus aus dem Stress. Gebet macht mich offen für Anderes. Gott lädt uns ein, uns einen Urlaub zu gönnen, eine Weile aufzuhören, Gott zu spielen, und ihn selber Gott sein zu lassen. Mal weg von meinem Chefsessel, auf dem ich eigentlich auch gerne sitze und stolz drauf bin. Weil wir fast alle Macher sind. Gott mal Gott sein lassen. Und ich komme zu ihm. Einfach nur kommen und die Zeit genießen. Urlaub.
Gebet ist Beziehungspflege, in der Gewissheit angenommen zu sein und gehört zu werden, denn er hört uns, das wissen wir ja jetzt. Ein Freund ändert oft nichts an der Situation. Doch er hört zu. Erzählen ist oft schon viel. Und tut gut. Beflügelt, ermutigt und hilft einem meistens. Es ist egal, wie es ausgeht, ob das Gebet erhört wird oder nicht, solange ich mit Gott bin, mit Gott gehe! Dann gehe ich nicht allein!
Gott ist ein persönlicher Gott. Er fühlt. Ihn lässt das nicht kalt, er weint mit und freut sich mit dir. Er hat genauso viel Sehnsucht nach dir, wie du tief in dir zu ihm. Er lässt sich nur nicht von seinen Gefühlen leiten bzw. verleiten.
Gebet ist ein Perspektivenwechsel, mit dem wir die Welt aus Gottes Augen sehen. Wir sehen die Welt immer durch eine Brille, die uns aufgesetzt wird. Weil unser Leben sie uns aufsetzt. Das Leben hat ein automatisches Gefälle von Gott weg. Doch im Gebet schaffen wir es, die Brille mal kurz abzusetzen. So bekommen wir eine Sicht, die uns verändert, anders zu sehen und zu denken, und die uns auch befähigt, durch etwas Unangenehmes durchzugehen. Gottes Urteil zu akzeptieren. Weil wir wissen, es ist nicht alles und Gott ist bei mir. Das Gebet schafft Raum in einer Welt, die Gott nicht hören und sehen, sondern verdrängen will.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht | Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen | Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter | Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban | Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok | Freitag Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich | |
---|---|---|---|---|---|---|
8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | |
9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt” | “Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt” | Spiel “Der Superhirte” | “Würfeln-Suchen-Quizzen” | Geländespiel “Kuhhandel” |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte Vertiefung für zwei Altersgruppen 14.30-15.15 Streitspiele 15.20-16.25 Begabt! Wettkampf | Geländespiel “Capture the Wildbraten! | Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter” Platz für eigene Ideen | Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken” | Platz für eigene Ideen | Stationenspiel “Jakobs leckere Suppe” |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Wie kann Heiligung gelingen? Ziemlich hart geht der Text davon aus, wer die Anweisungen missachtet, missachtet Gott. Doch so hart ist es gar nicht, denn die Gemeinde ist auf einem guten Weg und es geht Paulus eher darum, den eingeschlagenen Weg konzentriert weiterzugehen. Der Alltag der Christen kennt keinen „Stillstand“. Der Weg mit Jesus muss täglich neu gegangen werden. Ein Leben nach Gottes Willen muss gepflegt und gestärkt werden. Das grundsätzliche Geschenk von Jesus, ohne jede Gegenleistung, bekommt hier eine aktive Facette. Die Heiligkeit wird quasi in den Menschen aufgenommen und zeigt sich auch im Handeln, der dem Willen Gottes entspricht. Paulus legt bei der Entfaltung einen Schwerpunkt auf zwei Formen der Begierde. Unzucht steht dabei für jede Form illegitimer Sexualität. Die Sexualität ist gut, sie ist aber dazu da, verantwortlich gelebt zu werden. Sexualität ist keine Verwirklichung des Einzelnen, sondern auf eine wertorientierte Gemeinschaft von zwei Menschen ausgerichtet. Die erwähnten leidenschaftlichen Begierden sind aber nicht nur auf den sexuellen Bereich einzuschränken. Damit zielt Paulus auch auf das Gebot: „Du sollst nicht begehren …“. Denn Begierde zerstört und lebt an Gottes Idee vom Leben vorbei. Genauso auch bei der Habsucht. Nicht der Besitz selbst wird verurteilt, wohl aber der Erwerb auf Kosten des anderen. Die Welt wurde damals bedroht durch die Gier der Mächtigen, die ohne Rücksicht auf die Schwachen nehmen, um noch mehr zu haben. Die Lösung gegen die Begierden ist der Heilige Geist, den Gott uns schenkt, der es erst möglich macht, gottgewollt zu leben.
Die Gemeinde wird gestärkt, ihren Weg weiterzugehen und geschlossen einen zu ihrer Umwelt alternativen Lebensstil zu leben und damit das Leben so zu gestalten, wie es eigentlich jeder tun sollte. Und genau das ist nicht leicht, daher legt Paulus das hier den Thessalonichern noch einmal ans Herz.
Im zweiten Abschnitt geht es um die Lebensform innerhalb der Gemeinde. Das wichtigste dabei ist die hier genannte Bruderliebe, die Liebe unter Glaubensgeschwistern. Auch hier weist Paulus nur daraufhin, dass diese Liebe untereinander in einem immer noch größeren Maße gelebt werden will. Paulus lädt dazu ein, ein unabhängiges und verantwortungsvolles Leben zu führen.
Wo man hinschaut – schlechte Nachrichten: Terror, Gewalt, Umweltprobleme, Ungerechtigkeiten u.v.m. Warum? Müssen wir abwarten und Tee trinken, während vieles nicht so läuft, wie Gott sich das vorgestellt hat? Kann ich überhaupt etwas ausrichten oder ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein, der sofort verdampft? Wer bin ich, dass ich etwas ändern könnte? Paulus antwortet: Doch, ihr könnt etwas tun, ihr als Gemeinschaft. Euer Vorbild wird eine Ausstrahlungskraft haben. Das Positive wird sich verbreiten. Das Geniale ist, wir müssen nicht bei Null anfangen, denn wir sind bereits auf einem guten Weg. Diesen müssen wir nur konzentriert weitergehen.
Paulus greift zwei Bereiche heraus, die beide elementar für unser Leben sind, die Sexualität und unser Verhältnis zum Besitz. Lebt in diesen grundlegenden Bereichen des Menschseins so, dass ihr Gottes Idee widerspiegelt.
In einer Beziehung soll man sich in Achtung begegnen, sich treu sein, dem anderen mit Vertrauen und Respekt gegenübertreten, ohne Machtausübung und Unterdrückung des anderen. Der Wohlstand und unser Besitz sollen nicht darauf gerichtet sein, den anderen zu übervorteilen, ihn kaputt zu machen oder auf Kosten der Schwachen zu leben. Paulus möchte, dass euer soziales und wirtschaftliches Miteinander darauf gerichtet sein soll, dass es für alle fair ist und Gottes Welt sichtbar macht. Gebt dem Heiligen Geist Raum, um in euch zu wirken. Lebt so in eurer kleinen Welt, dann wird euer Handeln aus eurer kleinen Welt nach außen strahlen.
Wie gehe ich also in meinen Beziehungen mit den Menschen um? In Liebe und gleichberechtigt oder favorisiere ich meine Motive und Ziele? Liebe ich meinen Nächsten wie mich selbst? Wo gehe ich einkaufen und welches Schnäppchen lasse ich liegen? Welche Klamotten, Schokolade, Smartphone oder Kaffee – für welchen Preis – kann ich mit gutem Gewissen kaufen? Klar ist, wir werden dabei immer wieder an unsere Grenzen stoßen.
Paulus nimmt uns die Entscheidungen nicht ab, aber er hilft uns, kritischer zu denken. Er packt uns bei unserer Verantwortung. Das, was in der kleinen, überschaubaren christlichen Gemeinschaft praktiziert wird, hat Auswirkungen. Was in deinem Leben praktiziert wird, hat Auswirkungen. Es verändert die Welt, mindestens die kleine Welt um dich herum.
Teilt eure Gruppe in Kleingruppen à 4–6 Personen.
1. Der Text wird zunächst einmal laut vorgelesen.
2. Danach hat jeder noch mal Zeit, den Text für sich allein durchzulesen.
3. Im nächsten Schritt besteht die Aufgabe darin, herauszufiltern, was (für jeden persönlich) der Kern des Textes sein könnte. Dabei können Fragen helfen wie:
4. Alles, was nicht dazu gehört, wird nun nach und nach mit dem Filzmarker weggestrichen. Füllwörter zum Beispiel, nähere Beschreibungen, die ich nicht entscheidend finde, vielleicht Wiederholungen (vielleicht die aber auch gerade nicht …).
5. Wenn alle fertig sind, können die gründlich „gesiebten“ Ergebnistexte vorgelesen werden.
Hinweis: Dem einen oder anderen fällt es schwer, in der Bibel Wörter zu streichen. Es geht in der Methode aber nicht darum die Bibel zu verändern, sondern den elementaren Kern des Textes zu ermitteln.
Hinweis: Eine zu detaillierte Diskussionen über Sexualität würde ich abkürzen und den Blick von diesem beliebten Streitthema auf die eigentliche Aussage des Textes lenken.
Gebe nun der Gruppe, in einem Impuls, die Inhalte aus dem „Punkt 2“ weiter.
Zeige der Gruppe als Abschluss des Impulses einen Videoclip, der ihnen aufzeigt, wie das persönliche Handeln, nach außen strahlen kann und Kreise zieht.
Das Leben besteht aus einem lebenslangen Prozess des Lernens. Wenn sich jemand in einem Lebensbereich weiterentwickeln möchte, ist es wichtig, dieses Ziel bewusst und aussichtsreich anzugehen. Die Ziele sollten motivierend, machbar und messbar sein.
Alleinkämpfer haben es oft nicht leicht. Viel einfacher ist es, wenn ich jemanden habe, der mir zur Seite steht, mich erinnert, motiviert, ein ehrliches Gegenüber ist.
Was | Wie | Wer | Womit |
Ich möchte nur noch faire Schokolade kaufen. | Immer, wenn ich einkaufen gehe, kaufe ich faire oder keine Schokolade. | Am 01. des Monats erinnern mich Freund “A”, am 15. des Monats Freundin “B” an mein Vorhaben und fragen mich, wie es läuft. | Ich brauche Informationen wo ich die entsprechenden Schokoartikel kaufen kann. |
Ein Arbeitsblatt dafür gibt es als zusätzliches Material im Anhang.
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