Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 4/2021. Es geht in vier Lektionen um weihnachtliche Verheißungen aus dem Alten Testament. Außerdem ist ein Krippenspiel enthalten:
Lektion 10 Sacharja 9,9-17 Frieden wird sein
Lektion 11 Micha 5,1-13 Der Herrscher kommt aus Bethlehem
Lektion 12 Jesaja 7,10-14 Immanuel: Gott mit uns
Lektion 13 Jesaja 11,1-10 Das Friedensreich des Messias
ZUSATZ: Krippenspiel: Das Haus ist voll!
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Bibeleinsteiger hören durch diese Lektion, dass Gott sie in ihrem Leben immer begleitet und an ihrer Seite stehen wird.
Bibelchecker erfahren durch diese Lektion, dass Gott treu ist und sie nicht im Stich lässt. Er ist eine zuverlässige Wegbegleitung.
Der König Ahas stammt vom Hause Davids ab. Das sehen wir in dem aufgeführten Stammbaum in Matthäus 1, 9. Somit ist König Ahas auch ein Vorfahre von Jesus. Ahas regierte zu Zeiten von Jesaja in Juda und somit auch über die Stadt Jerusalem, die von anderen Königen immer wieder erobert werden wollte. Jesaja war ein Prophet, der sich kurz vorher von Gott berufen ließ und den Menschen weitergab, was Gott zu sagen hatte. In dem vorliegenden Text beruhigt Jesaja König Ahas und richtet ihm von Gott aus, dass er sich keine Sorgen machen muss über die Einnahme seines Reiches. Um das zu bestätigen, was Gott ihm verspricht, darf Ahas sich ein Zeichen von Gott wünschen, dass ihm zeigen soll, dass er zu seinen Versprechen steht. Dies lehnt der König aber ab. Daher gibt Gott von sich aus ein Zeichen, weil es ihm wichtig ist, seinem Volk zu zeigen, dass er da ist und sein Wort hält. Dieses Zeichen soll ein von einer Jungfrau geborener Sohn sein, der Immanuel, „Gott ist mit uns“, heißen soll. Dass dieses Zeichen in Erfüllung geht, können wir im Neuen Testament – also viele Jahre später – in Matthäus 1, 23 nachlesen. Jesus, der Sohn der Jungfrau Maria, wird geboren. In Matthäus wird sogar aus Jesaja zitiert, um die Erfüllung der Verheißung hervorzuheben. Die Namen Immanuel und Jesus stimmen rein namentlich nicht überein, aber die Bedeutung ist die gleiche. „Gott ist mit uns“ zeigt sich in Jesus als Gottes Sohn, der auf die Welt kam, um uns Menschen zu retten. Gott ist die ganze Zeit über da. Auch wenn dieser Beweis erst lange nach König Ahas Lebzeiten eintritt, stellt er einen Beweis dar, weil Gott über der menschlichen Zeit steht. Von Bedeutung ist lediglich, dass Gott sein Versprechen erfüllt – auch über das Leben der Menschen hinaus, wie bei Ahas.
Als ich den Text das erste Mal gelesen und über den Namen Immanuel nachgedacht habe, ist mir direkt das Lied “God with me (Emmanuel)“ von ICF Worship eingefallen. Und das Lied spricht genau von dem Inhalt des Bibeltextes: Gott ist ein treuer Gott, der zu dem steht, was er uns in der Bibel verspricht. Gott ist mit uns – vom ersten Tag an und für immer. Es ist egal in welcher Situation ich mich befinde oder wie weit entfernt ich mich von Gott fühle. Er hat versprochen, dass er immer bei uns sein wird.
Das, was Gott König Ahas durch Jesaja versprochen wurde, wurde viele Jahre später mit Jesus sichtbar. Die Verheißung hat sich erfüllt! Sie ist kein leeres Versprechen geblieben. Und genau deshalb darf ich auch heute noch darauf vertrauen, dass Gott immer bei mir ist und zu dem steht, was er sagt. Gott ist ein beständiger Gott. Und ganz ehrlich: Besonders momentan, wo alles so unbeständig ist und sich vieles andauernd verändert, ist es eine echte Erleichterung zu wissen, dass Gott sich nicht ständig verändert. Sondern Gott ist da und er wird mir immer beistehen. Auf ihn ist Verlass, während alles andere so austauschbar und flüchtig scheint.
Genau das wünsche ich dir, dass du Gott als einen beständigen Gott erleben kannst, der treu an deiner Seite steht, egal was da kommt. Und ich wünsche dir, dass die Teilnehmer deiner Gruppe dies spüren und du auch für sie ein beständiger Teil sein darfst – zumindest für einen Teil ihrer Wegstrecke.
Kinder wachsen in vielen unterschiedlichen Familien und sozialen Netzwerken auf. Die einen erfahren Beständigkeit und haben feste Bezugspersonen, die sie in ihrem Leben begleiten. Dann gibt es aber auch viele Kinder, die das nicht erleben. Kinder, die vielleicht durch Institutionen wandern oder zwischen der Familie der Mutter und der des Vaters hin und her pendeln. Kinder haben unterschiedliche Standpunkte, was ihre Erfahrung mit Beständigkeit und Zuverlässigkeit angeht. Heute dürfen sie hören, dass da jemand ist, der sie niemals allein lässt – auch wenn es sich für sie eventuell immer noch sehr einsam anfühlt. Aber da Gott seine Zusagen hält, dürfen wir lernen, ihm zu glauben, dass er da ist und wir jederzeit mit ihm reden können.
Auch bei den Checkern gelten die Grundsätze der Starter, dass Kinder Beständigkeit und Zuverlässigkeit unterschiedlich erleben. Aber jedes Kind wünscht sich unabhängig von seiner Situation Beständigkeit und treue Personen in seinem Umfeld, die zu dem stehen, was sie sagen und auf die Verlass ist. Dies können die Kinder zum einen durch dich als Mitarbeiter erfahren, aber auch konkret durch die erfüllte Verheißung aus der heutigen Geschichte. Sie sehen, dass Gott sein Wort hält und wie es in Erfüllung geht. Und das gilt auch noch heute: Gott steht zu dem, was er verspricht und Gott wird immer für die Kinder da sein, sie können jederzeit mit ihm reden.
Montagsmaler: Ein Kind aus der Gruppe bekommt einen Begriff gezeigt und malt diesen z. B. auf eine Flipchart. Die anderen Kinder versuchen, den gemalten Begriff zu erraten. Entweder wird in der Gruppe gespielt oder es treten mehrere Gruppen gegeneinander an. Die Gruppe, die die meisten Begriffe erraten hat, gewinnt. Die Runden können beliebig nach Zeit und Anzahl der Begriffe gespielt werden.
Mögliche Begriffe als Hinführung zum Thema: König, Königreich, Familie / Stammbaum, schwanger, Stall / Krippe, Verkehrszeichen, Bibel / Altes und Neues Testament, Baby, Weihnachten, erzählen …
Anregung: Die biblische Geschichte kann anschließend mit den erratenen Begriffen erzählt werden oder auch mit eigenen Bildern. Alternativ können die Bildvorlagen genutzt werden.
Alle sitzen im Kreis. Einer der Mitarbeitenden nimmt einen Kochlöffel in die rechte Hand. Dieser wird nun hin und her geschwungen, wie ein Zauberstab, und man sagt folgende Worte: „Lirum larum Löffelstiel, wer dies nicht kann, der kann nicht viel.“ Dann nimmt man den Kochlöffel in die linke Hand und gibt sie an den linken Sitznachbarn weiter. Der Kochlöffel soll jetzt von einer Person zur nächsten wandern. Die Frage ist dabei, ob der Kochlöffel richtig weitergegeben wird. Die Kinder sollen herausfinden, wann er „richtig“ und wann er „falsch“ weitergegeben wird. Richtig wird er weitergegeben, wenn er von der rechten in die linke Hand übergeben wird, bevor er an den Sitznachbarn weitergereicht wird. Vielleicht finden die Kinder es heraus (sie sollen es dann aber noch für sich behalten) oder sie bleiben ratlos. Und um diese Ratlosigkeit geht es, denn auch König Ahas war zu Beginn der Geschichte ratlos. Er weiß nicht weiter und dann kommt der Prophet Jesaja vorbei. So kann in die Verkündigung übergegangen werden.
Erzählung anhand von Bildern
Bild 1: Vor vielen Jahren lebte ein König. Der König hieß Ahas und regierte über Juda. Ständig wurde er von anderen Königen angegriffen und musste sein Reich verteidigen. Er hatte viele Sorgen und wusste nicht mehr, was er noch machen soll.
Dann kam er ins Gespräch mit einem Mann namens Jesaja. Jesaja war ein Prophet, der gehört hat, was Gott sagt und dies an die Menschen weitergegeben hat. Und so hat er auch dem König Ahas etwas weitergegeben: Ahas sollte sich nicht weiter Sorgen machen. Die anstehende Bedrohung ist gar keine.
Bild 2: Jesaja sagte sogar zu Ahas, dass er sich ein Zeichen von Gott wünschen soll. Das Zeichen steht dafür, dass Gott sein Versprechen hält und das eintritt, was er sagt.
Doch Ahas lehnt das Angebot ab. Er möchte Gott nicht auf die Probe stellen oder ihm was schuldig sein.
Bild 3: Da wird Jesaja ungeduldig und kündigt ein Zeichen an, das direkt von Gott kommt. Er sagt: „Ihr werdet sehen: Die junge Frau wird schwanger werden und einen Sohn zur Welt bringen. Den wird sie Immanuel, ,Gott mit uns‘ nennen.“
Gott will mit dem sichtbaren Zeichen zeigen, dass wir uns auf ihn verlassen können und er das einhält, was er verspricht.
Bild 4: Viele, viele Jahre später wird das Zeichen sichtbar: Jesus wird geboren. Jesus ist der Sohn, der von einer jungen Frau geboren wird. Er heißt zwar nicht Immanuel, aber Jesus zeigt den Menschen, was es bedeutet, dass Gott mit uns ist. Jesus ist bei den Menschen und begleitet sie. Und er ist auch heute noch bei dir. Du kannst jederzeit mit ihm reden. Du darfst ihm glauben, dass er da ist. Das, was Gott im Alten Testament versprochen hat, ist im Neuen Testament wahr geworden. Gott ist auch mit dir unterwegs.
Die Geschichte kann auch in Form einer Zeitreise erzählt werden. Beispielsweise unterhalten sich 2-3 Kinder über unzuverlässige Freundschaften und kommen dann z. B. durch eine hinzukommende Person auf den Gedanken, dass Gott da anders ist und sein Versprechen immer hält. An dieser Stelle kann zuerst von dem Jesajatext berichtet werden und anschließend vom Neuen Testament, wo Jesus geboren wird. Das Fazit wäre dann: Gott lässt das wahr werden, was er verspricht. Er ist ein beständiger und zuverlässiger Freund, auch heute noch.
Zur Wiederholung kann das Spiel 1, 2 oder 3 gespielt werden, bei dem die Kinder zwischen 3 Antwortmöglichkeiten hin und her springen können, bis das Schlusssignal ertönt. Dafür sollten drei Felder auf dem Boden markiert werden z. B. mit Klebeband. Die Kinder sollten dann beim Schlusssignal auf ihrer gewählten Antwort stehen. Mögliche Fragen, beliebig erweiterbar oder auch mit Spaßfragen kombinierbar:
Ahas war ein …
1) Prophet
2) König
3) Diener des Königs
Das Kind, das später geboren wurde hieß …
1) Johannes
2) Immanuel
3) Jesus
Die Verheißung …
1) erfüllte sich sofort und wird noch im Alten Testament beschrieben.
2) erfüllt sich 30 Jahre später und noch im Alten Testament.
3) erfüllte sich sehr viel später – erst im Neuen Testament.
Jesaja verspricht König Ahas ein Zeichen von Gott. Welches?
1) Ein Kind soll geboren werden.
2) Er soll einen Sohn bekommen.
3) Er wird abends noch auf eine Feier eingeladen.
Die Verheißung erfüllt sich an folgendem Fest, das wir heute noch feiern:
1) Ostern
2) Weihnachten
3) Pfingsten
Es gibt den Spruch „Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Und wer es dennoch bricht, dem glaubt man in Zukunft nicht.“ Mit den Kindern kann nun darüber gesprochen werden, was es heißt, wenn jemand etwas verspricht und wie sie das bisher erlebt haben. Sind eventuell Enttäuschungen entstanden?
Darüber hinaus kann verdeutlicht werden, dass Gott seine Versprechen hält. Immanuel wird angekündigt und mit Jesus erfüllt sich dieses Versprechen. Oder bei Noah verspricht Gott durch den Regenbogen, dass er die Menschen nie wieder so schwer bestrafen möchte (1. Mose 9, 12ff.). Gott ist anders als der Mensch und hält immer, was er verspricht. Gott hält vor allem seine Versprechen auch über die Lebzeiten des Menschen hinaus. Ahas erlebt die Erfüllung nicht mehr und das Versprechen an Noah besteht für uns Menschen noch heute. D. h.: wenn ich die Erfüllung eines Versprechens nicht erlebe, heißt das nicht, dass Gott sein Versprechen nicht gehalten hat.
Es kann aber auch darauf eingegangen werden, was es bedeutet, dass Gott immer bei uns ist. Hierfür können Smileys in die Mitte gelegt werden. Jedes Kind darf sich anschließend einen aussuchen zu folgender Fragestellung: Wie geht es dir, wenn du hörst, dass Gott immer bei dir ist? Löst es Angst aus, weil man sich beobachtet fühlt? Fühlt man sich sicher, weil man nie allein ist?
„Seid gewiss: Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.“ – Matthäus 28, 20 (BasisBibel)
Den Vers in kurzen Abschnitten zum Lernen auf Zettel aufschreiben und ihn immer wieder gemeinsam mit den Teilnehmenden lesen. Bei jedem weiteren Durchgang wird ein weiterer Teil umgedreht, bis der Vers am Ende auswendig aufgesagt werden kann.Bsp. einer Aufteilung: Seid gewiss: | Ich bin | immer | bei euch, | jeden Tag, | bis zum | Ende der Welt. | Matthäus | 28, 20
Danke, Gott, dass du immer da bist.Danke, dass wir uns nicht allein und verlassen fühlen müssen, weil wir wissen, dass du da bist.Danke, dass du deine Versprechen hältst – so wie du es uns in der Bibel zeigst.Hilf mir, dir zu vertrauen und zu glauben, dass du deine Versprechen einhältst, auch wenn es nicht so schnell geht, wie ich es gerne hätte.Danke, dass du beständig bist. Amen.
Alternative: Tragt mit den Kindern zusammen, wo sie sich wünschen, dass Gott sie begleitet und nicht allein lässt. Betet gemeinsam in der Gruppe dafür – entweder betet jeder für sein Anliegen oder die Mitarbeitenden beten für die Kinder und sprechen ihnen zu, dass Gott bei ihnen sein wird. An dieser Stelle kann auch der Merkvers in Form eines Segens noch einmal aufgegriffen werden: Gott ist immer bei dir, jeden Tag, bis zum Ende der Welt.
Als Erinnerung an Gottes Versprechen, bei uns zu sein, können Hände gebastelt werden.
Step 1: Falte das DIN-A4 Blatt einmal in der Hälfte – vorzugsweise Pappe benutzen. Mit Papier geht es leichter, lässt sich dann aber später z. B. nicht im Fenster aufhängen.
Step 2: Lege deine Hand auf die Fläche, so dass Daumen und Zeigefinger den geknickten Rand berühren. Zeichne nun den Umriss deiner Hand mit einem Bleistift nach.
Step 3: Lass die Pappe noch geknickt und schneide an den Linien entlang mit einer Schere aus. ACHTUNG: Schneide die Pappe an der geknickten Stelle nicht durch, sonst hast du später zwei einzelne Hände und nicht zwei Hände an einem Stück.
Step 4: Falte die Pappe auseinander. In der Mitte der Hände erhältst du ein Herz. Entweder lässt du es so oder du schreibst in die Hände den Merkvers oder „Immanuel – Gott mit uns“, um dich an den heutigen Tag zu erinnern. Weiter hast du zwei Möglichkeiten (5.1. oder 5.2.).
Step 5.1: Mache mit einem Locher oben links und rechts ein Loch in die Pappe, fädle eine Schnur durch und du kannst deine Hände z. B. ins Fenster hängen.
Step 5.2.: Klebe die Hände auf andersfarbige Pappe (und rahme sie ein), so kannst du sie dir im Zimmer aufhängen.
Vertrauensfußball: Bei diesem Spiel bilden zwei Kinder einen Spieler. Das eine Kind befindet sich auf dem Spielfeld und hat die Augen verbunden. Das andere Kind steht am Rand und kann sehen. Nun spielen zwei Mannschaften gegeneinander Fußball. Das sehende Kind navigiert das blinde Kind mit Worten. Der Schwierigkeitsgrad kann hier erhöht werden, indem immer mehr Personen auf dem Spielfeld sind (Mindestanzahl 4 Kinder, der Torwart kann je nach Können der Kinder oder Gruppengröße ergänzt werden).
Da es in der Geschichte u. a. um die Namensbedeutung von Immanuel geht, kann man sich gemeinsam mit den Kindern anschauen, was ihre Namen bedeuten und ob sie damit etwas verbinden. Gott verspricht durch den Namen Immanuel, dass er sein Volk nicht verlässt.
Entweder sucht man im Vorfeld die Bedeutungen der Namen der Kindern heraus, wenn man einen festen Stamm an Kindern hat, und schreibt die Bedeutungen auf Zettel auf. Diese legt man in die Mitte und lässt die Kinder raten, welche Bedeutung zu ihrem Namen gehört. Oder man macht sich gemeinsam mit den Kindern auf die Suche. Dazu kann man Namensbücher hinzuziehen oder gemeinsam im Internet nachschauen.
Mike Müllerbauer: Ich bin bei euch alle Tage,
Sei mutig und stark;
Daniel Kallauch:
Immer und überall (Vom Anfang bis zum Ende),
Ganz schön stark,
Jetzt und für immer
Teamwork/Vertrauen: Zwei Kinder setzen sich Rücken an Rücken und haken sich mit ihren Armen ineinander ein. Nun versuchen sie aufzustehen.
Vertrauensparcours: Die Kinder führen sich gegenseitig durch einen Parcours, der mit Stühlen / Tischen usw. aufgebaut wird. Dabei lässt sich ein Kind mit verbundenen Augen durch den Parcours führen, während das andere Kind führt – entweder, indem es das erste Kind leicht an der Schulter fasst oder nur mit Hilfe von Worten (je nach Möglichkeit der Gruppe).
Wer bin ich: Ein Kind verlässt den Raum und der Rest der Gruppe überlegt sich, wer das Kind sein soll. Der Name wird auf einen Post-it geschrieben und das Kind kann wieder reinkommen und sich zu dem Rest der Gruppe setzen. Nun bekommt es den Post-it an die Stirn geklebt. Es darf jetzt Fragen stellen, die mit Ja / Nein von den anderen beantwortet werden können. Somit kann es herausfinden, welche Person es ist. Dieses Spiel kann beliebig lange gespielt werden.
Hula-Hoop-Wanderung: Alle Teilnehmenden stehen in einer Reihe und halten sich an den Händen. Die Person links in der Reihe bekommt einen Hula-Hoop-Reifen über den ausgestreckten Arm gehangen. Die Teilnehmer versuchen sich jetzt gemeinsam zu „befreien“. Dafür müssen alle nacheinander versuchen, durch den Hula-Hoop-Reifen zu steigen, ohne den Nachbarn loszulassen.
Labyrinth: Hilf dem Propheten Jesaja den Weg zu König Ahas zu finden, damit er den König ermutigen kann.
Kämpfe sind Teil des Lebens. Mach es, wie Jakob: halte dich an Gott fest, lerne ihm zu vertrauen und deine Ängste an ihn abzugeben. Tue dein Möglichstes und gib nicht auf. Das lässt dich stark und widerstandfähig werden. Und du wirst dabei erkennen, Gott ist absolut vertrauenswürdig!
Dieses Erlebnis von Jakob teilt sich in zwei Schwerpunkte auf.
Teil A, 1. Mose 32, 2-22, wird in dieser Einheit nur gestreift, ist aber für das Verständnis wichtig.
Jakob ist nach vielen Jahren weit weg von seiner Heimat und seiner Familie auf dem Weg zurück. Äußerliches hat sich verändert: er hat Familie, ist reich und erfolgreich. Aber auch innerlich hat er sich verändert. Er lebt mit Gott und ist mit ihm im Gespräch. Er weiß um seine Schuld und wünscht sich Versöhnung.
Jetzt steht ihm die Begegnung mit seinem (Zwillings-)Bruder Esau bevor. Sie sind unversöhnt auseinandergegangen, Jakob musste sogar vor ihm fliehen. Denn Jakob hatte ihn mehrfach betrogen und Esau hatte sich vorgenommen, Jakob zu töten (1. Mose 27, 41). Jakob ist unsicher, hat Angst: wie wird sein Bruder ihm begegnen? Was wird er ihm selbst oder seiner Familie antun?
Wie bereitet sich Jakob auf diese Begegnung vor? Er schickt Boten zu Esau. Und dann betet er. Er erinnert Gott an die Aufgabe, die er Jakob gegeben hat und die er mit der Rückkehr ausführt. Er dankt Gott für dessen Treue und Liebe, die sich in Jakobs unverdientem Reichtum zeigen und er gesteht Gott seine Angst und Hilfsbedürftigkeit. Dann wird er aktiv: Er bereitet seinen Besitz und seine Familie bestmöglich auf einen möglichen Kampf vor. In dieser Nacht erlebt Jakob etwas Unvergessliches. und das ist Teil B.
Teil B, 1. Mose 32, 23-33, bildet den Schwerpunkt dieser Einheit. Bevor Jakob den Fluss Jabbok überquert und seinem Bruder Esau und damit seinem alten Leben begegnet, schickt ihn Gott in einen Kampf. Die ganze Nacht ringt Jakob mit dieser Person. Er gibt nicht auf, ist zäh, lässt nicht los. Er kämpft gegen seine Vergangenheit, in der er ein verbissener, gewitzter Betrüger war und auch selbst betrogen wurde. Er kämpft darum, seine Angst und Unsicherheit loszulassen und sich und diese ungewisse Situation Gott anzuvertrauen.
Und diese Person? Sie fordert Jakobs Vertrauen heraus. Prüft sein Durchhaltevermögen und seine Widerstandskraft. Und – gibt ihm drei Dinge mit:
Dieses Erlebnis Jakobs hat uns Mitarbeitenden, die wir schon einige Jahre leben und einiges erlebt, durchlebt und Kämpfe hinter uns gebracht haben, viel zu sagen. Aber auch Kinder kennen Kämpfe in der Familie, in der Schule, im Freundeskreis. Sie werden mit Situationen konfrontiert, in denen ihr Durchhalten, ihr Dranbleiben gefragt sind, in denen sie Frust erleben und trotzdem weitermachen müssen.
Reagieren wir auf solche Situationen mit Verbitterung, Resignation, vielleicht sogar Neid, haben wir diesen Kampf verloren.
Halten wir durch, bleiben dran, erkennen wir unseren Anteil an der Situation oder unsere Aufgabe darin, suchen wir Hilfe und Unterstützung? So können wir gestärkt und widerstandskräftiger aus diesem Kampf hervorgehen.
Kinder stark machen – dazu können wir beitragen. In der Jungschar ganz besonders dadurch, dass wir die Kinder mit dem bekannt machen, der mit uns und für uns kämpft, der unsere Möglichkeiten und unser Bemühen sieht und achtet, der absolut vertrauenswürdig ist und Lösungen hat, wo wir verzweifeln: der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs!
Jakob hat einen neuen Namen bekommen. Seine Namen hatten wichtige Bedeutungen für ihn. Es ist spannend, sich mit dem eigenen Namen und dessen Bedeutung zu befassen.
Die Kinder bekommen jeweils ein Puzzleteil. Darauf steht ihr Name. Im Raum sind Puzzleteile versteckt. Auf jedem dieser Puzzleteile steht jeweils die Bedeutung des Namens eines Kindes. Jetzt machen sich die Kinder auf die Suche nach der Bedeutung ihres Namens. Ob sie die richtige Übersetzung gefunden haben, prüfen sie, indem sie ausprobieren, ob die Puzzleteile passen.
Variante: Gleiches Prinzip. Nur werden Namen und Bedeutung je auf ein DinA4 Blatt gedruckt. Neben Name und Bedeutung kommt je dasselbe Symbol. Das Kind erkennt am Symbol neben der Bedeutung, ob die beiden Teile passen. Symbole findet ihr z.B. in Schriftarten “wingdings” (Word).
Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 5 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Jakob sitzt nachdenklich am Ufer des Jabbok. Auf der anderen Seite schlafen seine Frauen und Söhne. Er ist unruhig und gleichzeitig braucht er seine Ruhe. Die hofft er hier, am Fluss zu finden. Was ihn am nächsten Tag, auf der anderen Seite des Jabbok erwarten wird?
Jakob denkt zurück: Vor vielen Jahren war er auf Anweisung seiner Mutter aus seiner Heimat geflohen. Sein Bruder Esau hatte gedroht, ihn umzubringen. So weit weg wie möglich sollte Jakob fliehen. Reumütig lässt Jakob seinen Kopf sinken und seufzt. Recht hatte Esau mit seiner Wut. Er, Jakob, war selbst schuld. Zweimal hatte er seinen Bruder hinterhältig betrogen und um sein Erbe gebracht. Auch danach hat Jakob immer wieder betrogen und wurde betrogen. Immer wieder musste er sich Dinge, sein Recht, seine große Liebe erkämpfen, auch mit miesen Tricks. Inzwischen hatte er Familie, war reich und erfolgreich. Jetzt nach vielen Jahren und großen Veränderungen kehrt er auf den Rat Gottes hin zurück in seine Heimat. Und morgen würde er seinem Bruder Esau begegnen.
Jakob schluckt schwer. Seine Boten, die er vorsorglich zu Esau gesandt hat, haben ihm ausgerichtet, Esau ziehe ihm mit 400 Mann entgegen! 400 Mann!?! Ganz klein kauert sich Jakob zusammen. Wie soll er sich gegen 400 Mann wehren?
Jakob hatte gebetet: “Gott, hilf mir. Ich habe solche Angst. Ich weiß, ich habe Esau verletzt, ihn betrogen. Ich habe es nicht verdient, dass er gut zu mir ist. Was, wenn Esau meiner Familie etwas antut, wenn er mich immer noch hasst, mich vielleicht sogar umbringt? Gott, was soll ich tun? Bisher warst du immer für mich da. Du hast mir zugesagt, dass ich viele Kinder, Enkel und Urenkel haben werde. Du hast mir so oft geholfen. Und jetzt? Gott, hilf mir. Amen.”
Jakob hatte einen Plan: er teilte seine Familie und seinen Besitz in zwei Lager auf, jeweils begleitet von seinen besten Männern. In jedes dieser Lager wurden wertvolle Tiere zugeteilt, die Geschenke für Esau sein sollen. Ein Lager ging voraus. Wenn Esau dieses Lager überfallen würde, dann wüsste Jakob, dass Esau ihn noch hasst. Das zweite Lager könnte noch fliehen. Würde Esau aber die Geschenke annehmen, würde Frieden unter den Brüdern einkehren.
Jakob wünscht sich nichts mehr, als Versöhnung. Gleichzeitig weiß er überhaupt nicht, was ihn erwartet. Während Jakob noch seinen Gedanken nachhängt, nimmt er wie aus dem Nichts eine Bewegung wahr. Schnell dreht er sich um und springt auf. Hier, mitten in der Nacht würde er sich nicht hinterrücks angreifen lassen. Die Person tritt auf Jakob zu, greift ihn an. Jakob wehrt sich. Startet einen Gegenangriff und verbeißt sich in diesen Ringkampf mit der unbekannten und doch irgendwie vertrauten Person. Jakob stöhnt und ächzt, er holt tief Luft, er wird nicht aufgeben! Er nicht! So viel hat er sich erkämpft, so viel aufgegeben und wiedergewonnen, so viel aufgebaut. Das wird ihm keiner nehmen!
Bilder von Esau tauchen vor seinem inneren Auge auf. Kurz strauchelt er, weil er seine Angst vor der Ungewissheit spürt. Aber gleich packt er wieder zu. Er wird nicht verlieren! Diese Angst wird nicht gewinnen. Gott, sein Gott hat ihn hierhergeschickt. An diesem treuen Gott hält Jakob sich fest. Er versucht, Gott zu vertrauen und gleichzeitig seine eigene Angst loszulassen. Jakob denkt an das, was Gott ihm gesagt hat und fühlt sich ermutigt. Gott wird ihn nicht im Stich lassen. Jetzt nicht und niemals. Tränen und Schweiß fließen, aber Jakob gibt nicht auf.
Als langsam die Dämmerung heraufzieht, ein neuer Tag, mit neuer Hoffnung anbricht, spürt Jakob einen schmerzhaften Schlag an seiner Hüfte. Er hält sich an seinem Gegenüber fest, beißt die Zähne zusammen, Tränen des Schmerzes laufen über sein Gesicht. Der Mann bittet ihn: “Lass mich los, der neue Tag bricht an.” Doch Jakob hält ihn fest und stöhnt verzweifelt: “Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!”
Da fragt ihn der Mann nach seinem Namen. “Jakob”, presst er hervor. Der Mann schaut ihn aufmerksam an. “Du heißt nicht länger Jakob, “Fersenhalter oder Täuscher”. Du sollst “Israel” heißen, denn du hast viel in deinem Leben gekämpft, mit Menschen und mit Gott und bist gestärkt daraus hervorgegangen.” Dann segnet sein Gegenüber Jakob.
Hinkend und doch gestärkt verlässt Jakob diesen Ort, an dem er Gott begegnet war und überlebt hatte. Im Vertrauen auf Gott stellt er sich diesem Tag.
Rahmengeschichte Teil 2 zu Tag 5 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Jakob musste kämpfen, immer wieder und jetzt steht ihm ein schwerer Kampf bevor: die Begegnung mit seinem Bruder Esau!
Kämpfe kennst du sicher auch. Die beiden letzten Diktate hast du beide so richtig in den Sand gesetzt. Beim letzten Diktat hat dich sogar dein Lehrer beim Abschreiben erwischt. Und jetzt steht das nächste Diktat bevor. Jetzt geht es dir sicher ähnlich wie Jakob – Angst, Zweifel, Unsicherheit, total verkrampft bist du.
Und was tut Jakob? Zuerst einmal beten, mit Gott reden. Er erinnert Gott und sich an Gottes Versprechen. Er bekennt seine Schuld. Er hält fest und setzt auf Gottes Liebe und Treue. Er gesteht seine Angst und Hilfsbedürftigkeit. Ein starker, erwachsener, kampferprobter Mann wie Jakob. Dann können wir das doch auch, oder? Gott sagen, dass wir ihn, seine Hilfe, seinen Trost, seinen Rat brauchen; dass wir Angst haben, wie gelähmt sind. Und uns an das erinnern, was wir von ihm wissen: dass er treu ist, dass er uns liebt, das er immer bei uns, mit uns und für uns ist, dass er Möglichkeiten hat, wo wir nicht weiter wissen.
Und dann kommt völlig unerwartet Jakobs größter Kampf, der Kampf mit Gott. Und Jakob kämpft verbissen. Er gibt nicht auf. Er lässt seine Ängste und Unsicherheit los, aber Gott lässt er nicht los, da packt er zu, kämpft darum Gott zu vertrauen, denn das will er und spürt, ohne dieses Gott-Vertrauen geht es nicht.
Er verlässt den Kampf-Platz mit drei “Trophäen”:
(Eventuell jeweils eine Medaille beschriftet mit einem Stichwort zeigen)
An Gott festhalten, lernen ihm zu vertrauen, deine Ängste an ihn abgeben und dein Möglichstes zum Gelingen beitragen – wie Jakob – das lässt dich stark und widerstandfähig werden. Und du wirst dabei erkennen, Gott ist absolut vertrauenswürdig!
Guter Gott, Kämpfe, schwere Zeiten gehören zu unserem Leben. Aber du bist mit uns, stehst uns bei und hilfst uns. Dafür danke ich dir. Lass uns immer mehr lernen, dir zu vertrauen. Lass uns erleben, dass du vertrauenswürdig bist und dadurch gestärkt und zuversichtlich aus schwierigen Situationen hervorgehen. Amen
Jakob hat den Kampfplatz am Morgen mit drei Medaillen verlassen. Auch du hast sicher schon so manchen Kampf bestanden oder wünschst dir eine Zusicherung Gottes für einen bevorstehenden Kampf.
Aus dem Goldpapier und dem Bierdeckel oder dem goldenen Fotokarton bastelst du dir eine Medaille, indem du einen Kreis mit ca 8-10cm Durchmesser ausschneidest, bzw. den Bierdeckel mit dem Goldpapier beklebst. Dann machst du mit dem Locher ein Loch in die Medaille und ziehst ein Stoff- oder Geschenkband durch dieses Loch.
Nun kannst du die Medaille mit einem Edding beschriften. Entweder schreibst du eine Zusage aus der Bibel darauf (in den Psalmen gibt es viele ermutigende Zusagen Gottes) oder du schreibst 2-3 Stichworte auf, die dich an eine schwierige Situation in deinem Leben erinnern, in der du viel gelernt hast und gestärkt hervorgegangen bist; eine Situation, in der du vielleicht auch Hilfe durch Gott oder/und Menschen erlebt hast.
Widerstandsfähig werden, mit Frust umgehen und weitermachen, das hat Jakob gelernt und das könnt ihr mit der nächsten Aktion spielerisch üben.
Die Haus-Rallye oder Geländespiel ist orientiert an dem Kinder-Brettspiel “Spielhaus”. https://www.ravensburger.de/produkte/spiele/kinderspiele/spielhaus-21424/index.html
Ihr benötigt einen Spielplan auf den ihr 50-80 Spielfelder spiralenförmig aufmalt und durchnummeriert. Start ist außen das erste Spielfeld, Ziel ist innen in der Spirale, das letzte Spielfeld. Ungefähr jedes fünfte Spielfeld markiert ihr farbig.
Außerdem bereitet ihr zwei verschiedene Karten-Sorten vor: Auf so viele kleine Kärtchen (ca. 5x5cm groß) wie ihr bunt markierte Spielfelder habt, malt oder druckt ihr unterschiedliche Symbole. Jedes Kärtchen bekommt ein anderes Symbol. Die gleichen Symbole malt oder druckt ihr auf ca. DIN A6 große Karten. Allerdings nummeriert ihr diese Karten hinten noch durch, mit jeweils einer der Zahlen, die die buntmarkierten Felder haben. Diese Karten versteckt ihr im Gemeindehaus, eurer Wohnung oder im Garten oder Gelände.
Dann teilt ihr die Teilnehmenden in Gruppen von 3-5 Personen ein. Jede Gruppe bekommt eine Spielfigur. Die Gruppen würfeln abwechselnd und laufen entsprechend ihrer Würfelaugen. Gewonnen hat die Gruppe, die als erstes auf dem Zielfeld in der Spirale angekommen ist.
Erschwerend kommt hinzu: würfelt eine Gruppe eine eins oder eine sechs, zieht sie eines der kleinen Kärtchen. Nun muss sie das Symbol suchen, das auf diesem Kärtchen abgebildet ist. Sie unterbricht das Spiel, bis sie die Karte gefunden hat. Die Gruppe darf sich aufteilen, muss aber am Spielfeld wieder vollständig sein, damit sie weiterziehen kann. Hat ein Gruppen-Teilnehmer die Karte gefunden, dreht er sie um und merkt sich die hinten stehende Zahl. Ist die Gruppe vollständig am Spielfeld angekommen, gibt sie einem Mitarbeitenden das kleine Kärtchen zurück und nennt die Zahl der versteckten Karte. Der Mitarbeitende kann anhand einer Liste überprüfen, ob Symbol und Zahl übereinstimmen. Dann darf die Gruppe auf das entsprechend nummerierte Spielfeld ziehen. Hat sie Glück, geht es nach vorne, hat sie Pech, geht es wieder zurück. Gehen die kleinen Kärtchen aus, mischt ihr sie noch einmal und habt so einen neuen Stapel.
Wichtig ist, dass ihr das Suchgebiet klar eingrenzt.
Bei diesem Spiel werdet ihr an euren Jungscharlern sicher neue Seiten kennenlernen.
“Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt!” so fordert uns Jesaja im 60. Kapitel auf. Gerade in den dunkleren Jahreszeiten ist es schön, Lichter zu sehen, die Freude und Hoffnung ausbreiten. Wir sind als Gottes Kinder solche Licht- und Hoffnungsgeber durch unser Leben, aber auch durch tatsächliche Lichter, die wir anbringen. Wie wäre es, wenn wir ein paar schöne, bunte Lichter gestalten, sie weitergeben oder ans Fenster stellen und so Licht werden und auf das Licht der Welt, Jesus, hinweisen?!
Kerzen verzieren
Du brauchst zunächst eine Unterlage, falls die Kerze tropft. Dann suchst du dir aus den Servietten Motive aus, die dir gut gefallen und die auf die Kerze passen.
Die Motive schneidest du sauber aus. Die Serviette hat mehrere Lagen. Du ziehst die oberste bedruckte Lage vorsichtig ab. Dazu brauchst du etwas Geduld und Fingerspitzengefühl.
Jetzt zündest du deine Kerze an. Lege deine Serviettenmotiv auf die richtige Stelle deiner Stumpenkerze und halte es mit einer Hand darauf fest. Mit der anderen Hand hältst du den Esslöffel über die Flamme. Achte darauf, dass du den Löffel so über die Kerze hältst, dass er sich nach oben wölbt, also die Seite, auf der normaler Weise das Essen liegt ist über der Flamme.
Nach ca 20 Sekunden ist der Löffel heiß genug. Nun fährst du vorsichtig mit der Rückseite des Löffels über die Serviette, die auf der Kerze liegt. So schmilzt die Serviette quasi in die Kerze hinein. Wichtig ist, dass du mehrmals mit dem Löffel über die ganze Serviette streichst.
Damit die Serviette nicht verrußt und schwarz wird ist es wichtig, dass du den Löffel jeweils richtig herum hältst. Und schon ist eine Kerze verschönert und bringt Licht und Farbe in die Dunkelheit.
Bunte Kerzen-Hülle
Du kannst große Kerzen-Hüllen gestalten. Dazu nimmst du zwei DIN A 4 Folien und benötigst ein Glas mit etwas mehr Durchmesser. Für die kleinere Variante reicht eine kleinere Hülle – dazu eine Din A 4 – Folie, die du mit einer Schneidemaschine auf DIN A 5 halbierst, dazu ein schmales Baby-Brei-Glas, darin ein Teelicht.
Zunächst verzierst du deine beiden Folien. Gestalte die Folien so, dass sie quer liegen, also die längeren Seiten oben und unten sind. Dann suchst du dir aus den Servietten Motive aus, die dir gefallen und auf deine Folie passen. Du kannst die beiden Folien unterschiedlich oder gleich gestalten, so wie es dir gefällt.
Schneide die Motive sauber aus. Die Serviette besteht aus mehreren Lagen. Ziehe die oberste bedruckte Lage vorsichtig ab. Diese legst du auf deine Folie. Mit einem Pinsel und dem Art Potch klebst du die Serviette vorsichtig auf der Folie fest. Damit die Serviette nicht reisst, ist es gut, mit dem Pinsel eher zu tupfen als zu streichen und zwar über die ganze Serviette. Jetzt lässt du die Folien kurz trocknen.
Währenddessen kannst du dir ein passendes Stoff- oder Geschenkband oder Bast aussuchen. Dann legst du die Folien so aufeinander, dass die bedruckten Seiten nach außen schauen, also die unbedruckten Seiten aufeinanderliegen. An den kurzen Seiten links und rechts deiner Folien bringst du nun mit einem Locher oder einer Lochzange in gleichmäßigem Abstand (ca. alle 2cm) Löcher an. Die Folien sollten dazu übereinander liegen!
Dann fädelst du dein Geschenkband o.ä. von unten nach oben durch die Löcher, wie bei einem Schuh. Dazu fädelst du das Band von hinten durch die beiden untersten Löcher, ziehst es so durch, dass die beiden Enden ungefähr gleich lang sind, dann überkreuzt du die Bänder und ziehst sie durch die nächsten beiden Löcher nach unten, überkreuzt die Bänder wieder und führst sie durch die nächsten beiden Löcher wieder nach oben, bis du oben angekommen bist.
Oben verknotest du die beiden Enden oder bindest eine schöne Schleife. Wenn du willst, kannst du ein paar schöne Perlen in die Enden der Bänder knoten. Jetzt bindest du deine beiden Folien an den Seiten zusammen. Dann stellst du ein Glas mit einem Teelicht zwischen die beiden Folien und fertig ist eine bunte, dekorative Kerzen-Hülle, die sich auch schön auf einer Fenterbank macht.
In den Detektivbüros in Bethlehem, Jerusalem und Kapernaum geht es rund! Junge Detektive von 8 bis 12 Jahren untersuchen in 15 spannenden Fällen rund um Jesus Tatorte, Schriftstücke, befragen Zeugen und begeben sich vielfältig auf Spurensuche.
Es ist wichtig, dass die Detektive dabei alle ihre Sinne nutzen und im Team zusammenarbeiten. Jedes Kind ist mit seinen Begabungen wichtig. Auf diese Weise tauchen sie gemeinsam interaktiv in Geschichten und Berichte des Neuen Testaments ein. Den Kindern werden so Zusammenhänge nicht nur theoretisch klar – da sie die Aussagen selbst erarbeiten, können sie sich leichter merken, was sie über Jesus erfahren. Auch die Spiel-, Bastel- und Backideen helfen, dass Gedanken und Erlebtes nicht vergessen werden.
Die 15 praxiserprobten Fälle eignen sich für Jungschar, Kinderbibeltage, Freizeiten, Projekttage, Schul-AGs u. v. m.
Sie können fortlaufend oder einzeln gelöst werden.
Ein Fall dauert ca. 90 Minuten.
Je nach Auswahl der Spiel-, Bastel- und Backideen kann die Zeit verlängert oder gekürzt werden.
Es ist kein Vorwissen der Detektive nötig. Kinder mit und ohne christliche Prägung können die Fälle lösen.
Die Umsetzung ist bereits mit 1-2 Mitarbeitenden möglich.
Es stehen PDF-Vorlagen zum Download zur Verfügung, die an die eigenen Örtlichkeiten angepasst werden können.
Die Einleitung gibt viele praktische Tipps zur Umsetzung sowie Hinweise für christliche Kindergruppen an der Schule.
Wieder einmal sind viele, viele Menschen bei Jesus und füllen das Haus. Lukas beschreibt (Vers 17), wie diesmal nicht nur einfache Menschen zu Jesus kommen, sondern aus ganz Israel Theologen und Fachleute, denen die Auslegung der Gesetze besonders wichtig ist: Schriftgelehrte und Pharisäer. Auch sie interessiert dieser Jesus mit seiner Lehre und seinen Taten. Jesus weist in dieser Situation bewusst auf seine Gottessohnschaft hin, denn er vergibt einem Menschen seine Schuld (Vers 20). Schuld zu vergeben ist allein Gott vorbehalten (Vers 21). Auch in unserer Gesellschaft kann zum Beispiel eine Steuerschuld nur vom Staat erlassen werden. Ein normaler Bürger könnte zu einem anderen zwar sagen, dass seine „Steuer-Schulden“ erlassen sind, doch das bleibt ohne Auswirkung. Wenn Jesus also sagt, dass er die Schuld, die Sünden des Mannes vergeben kann, so ist er entweder ein Scharlatan, Lügner, Gotteslästerer oder aber er ist tatsächlich Gottes Sohn. Er tritt den Beweis an, dass er im Auftrag Gottes handelt: Er heilt den Mann.
Interessant dabei ist, dass dieses Geschehen keine Konsequenz für die Menschen hat. Sie loben Gott, doch gleichzeitig empfinden sie das alles nur als seltsam oder unglaublich (Vers 26). Manchmal hört man, dass es einfacher zu glauben wäre, wenn man die Wunder Jesu selbst gesehen hätte – hier merkt man, dass auch das nicht hilft. Arno Backhaus sagte einmal: „Wer glaubt, erlebt Wunder – nicht wer Wunder erlebt, glaubt!“
Der zweite Schwerpunkt der Geschichte liegt nicht bei der Heilung, sondern bei den Freunden. Diese bringen ihre Liebe zu ihrem Freund durch ihre Aktion zum Ausdruck. Sie haben nicht nur Mitleid, sie handeln – seine Behinderung ist ihnen nicht peinlich. Sie sind ideenreich, arbeiten als Team zusammen und lassen sich durch kein Hindernis aufhalten. Interessant ist, dass Jesus auf den Glauben der Freunde achtet (Vers 20). Es ist hier nicht vom Glauben des Kranken die Rede. Es ist unwichtig, ob er glaubt oder bei Bewusstsein ist – die Freunde glauben. Wir können daraus lernen, dass wir andere zu Jesus bringen und dass unser Glaube zuerst gefragt ist, nicht unbedingt der des anderen. Dies ist keine leichte Aufgabe. Haben wir nur Mitleid oder setzen wir unseren ganzen Ideenreichtum ein, um anderen zu helfen? Sind wir bereit, dafür Stolz und Bequemlichkeit abzulegen? Die Freunde können nicht nur für die Kinder ein Vorbild für gelebtes Christentum sein.
Die Gedankenwelt der Juden zur Zeit Jesu wird den Kindern fremd sein. Es wird ihnen aber klar sein, dass man zum Beispiel nur dann im Namen des Schulrektors, des Bürgermeisters oder der Bundeskanzlerin handeln darf, wenn diese oder dieser einen auch beauftragt hat. Wer nur den Anspruch erhebt, im Namen z. B. des Rektors zu handeln, aber keine Legitimation oder einen Beweis hat, ist ein Betrüger und seine Worte haben keine Bedeutung.
In dieser Geschichte wird Krankheit mit Sünde in Verbindung gebracht. Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es zwar Zusammenhänge zwischen Schuld und Krankheit geben kann (z. B. bei psychosomatischen Krankheiten, Drogenmissbrauch, Leichtsinn), dass aber nicht jede Krankheit mit Schuld zusammenhängt! Auch Jesus geht nicht prinzipiell bei Krankheit oder Behinderung von einer Sünde aus (Joh 9,3).
Mit den Freunden in der Geschichte können sich die Kinder mit Sicherheit gut identifizieren. Es ist eine Möglichkeit, mit Kindern über Freundschaft, Helfen und Fürbitte ins Gespräch zu kommen.
Material: Plakat mit Eigenschaften, Klebepunkte oder Stifte
Kinder ab 8 Jahren: Kinder markieren mit Punkten, welche Eigenschaften an einem Freund / einer Freundin ihnen wichtig sind.
Alternative: Der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin liest die Eigenschaften vor. Die Kinder stehen bei den wichtigen Eigenschaften auf und bleiben bei den nicht so wichtigen Eigenschaften sitzen.
Ein Freund/eine Freundin ist einer/einer, der/die … | ||
mich versteht. | mich lieb hat. | gut drauf ist. |
super sportlich ist. | mir Sachen ausleiht. | gescheit ist. |
stark ist. | viele CDs oder DVDs hat. | keinen anderen Freund / keine andere Freundin hat. |
freundlich ist. | so ist wie ich. | mit mir teilt. |
einen eigenen PC hat. | hilfsbereit ist. | Fantasie hat. |
laut schreien kann. | ich vertrauen kann. | ich alles sagen kann. |
coole Klamotten hat. | viel Taschengeld hat. | mich abschreiben lässt. |
gut riecht. | mich nie im Stich lässt. | viele Freunde hat. |
Was für Probleme haben diese Menschen?
Wir versuchen uns einmal, in Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen:
Material
Zuerst werden Gruppen zu je zwei bis drei Kindern gebildet. Der Chefdetektiv hält Seile in der Hand.
„Es kam ein Auftrag rein. In ein Dach wurde ein Loch gemacht. Am Tatort wurden Seile gefunden. Fragt die Menschen in der Nachbarschaft, ob sie etwas wissen! Es gibt 11 Aussagen, die gefunden werden müssen! Wenn ihr alle gefunden habt, kommt ihr wieder ins Detektivbüro.“
Besonders gekennzeichnete (z. B. mit Namensschild auf Kreppband) Personen laufen auf dem Gelände herum und müssen gefunden werden. Sie machen ihre Aussage und geben diese jeder Gruppe schriftlich mit.
Alternative: Hat man keine weiteren Personen, so werden die Aussagen pro Gruppe in einer anderen Farbe ausgedruckt und einzeln im Zimmer, Gebäude oder auf dem Gelände versteckt.
TIPP: Pro Gruppe ein Zimmer. Alternativ kann man die Aussagen im ganzen Haus verstecken und jeder Gruppe eine Etage zuweisen, mit der sie beginnen soll. Beim Verstecken sollte immer eine Ecke herausschauen, damit die Kinder z. B. nicht in Mänteln herumwühlen.
1. Als ich heute zu Jesus wollte, waren da lauter Theologen und fromme Männer, Schriftgelehrte und Pharisäer. An ihrer Kleidung und Sprache konnte man erkennen, dass manche nicht nur aus Galiläa, sondern sogar aus Jerusalem und Judäa waren.
2. Ich wollte heute auch zu Jesus, doch ich kam nicht ins Haus. Überall waren Menschen. Auch Männer, die einen Kranken trugen, kamen mit ihm nicht durch! Sie waren ganz unglücklich. Sie waren sich wohl sehr sicher, dass Jesus helfen kann.
3. Ich sah, wie Männer, die den Kranken trugen, sich berieten. Ich wäre ja umgekehrt und ein anderes Mal wiedergekommen. Doch dann hatten sie wohl eine Idee, wie sie doch zu Jesus kommen konnten.
4. Ich stand vor dem Haus und habe Männer gesehen, wie sie einen Mann auf einer Matte auf das Dach des Hauses getragen haben. Ich wunderte mich, was die da oben wohl wollten.
5. Ich war im Haus, als es passierte! Plötzlich kam von oben lauter Stroh und Staub. Dann konnte man den Himmel sehen. Doch nicht nur das, ein Mann wurde von oben an Seilen heruntergelassen, direkt vor die Füße von Jesus!
6. Wenn mich einer in meiner Rede so unterbrochen hätte, wäre ich sauer gewesen, doch Jesus blieb ganz cool. Er sah, wie wichtig es den Männern war, dass dieser Kranke zu ihm kam und wie viel Vertrauen sie in ihn hatten, dass sie so etwas Unmögliches taten.
7. Es war schockierend! Jesus hat diesem Mann die Sünden vergeben! Das kann doch nur Gott! Ist Jesus etwa Gott? Man konnte sehen, wie die ganzen Theologen entsetzt waren! Ist Jesus ein Gotteslästerer?
8. Kann Jesus Gedanken lesen? Ich war überrascht, wie Jesus auf die unausgesprochenen Vorwürfe der Männer reagierte: „Was ist leichter? Jemandem die Sünden zu vergeben oder zu sagen ‚Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause‘?“ Was für eine Frage von Jesus, dachte ich mir. Beides kann kein normaler Mensch. Beide Handlungen kann nur Gott tun oder ein von ihm Beauftragter.
9. Er sagte zu den Kritikern und dann zu dem Gelähmten: „Damit ihr wisst, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben: Ich sage dir, nimm dein Bett und gehe heim.“
10 Ich traute meinen Augen kaum: Der Mann stand tatsächlich auf, nahm seine Matte, auf der er gelegen hatte, und ging nach Hause. Man konnte hören, wie er Gott für seine Heilung dankte und lobte.
11. Wir alle waren ganz entsetzt. Wir priesen Gott und gleichzeitig waren wir von Furcht erfüllt. Einer sagte zum anderen: „Wir haben heute unglaubliche Dinge gesehen!“
Wenn die Detektive alle Aussagen gefunden haben, versammeln sie sich im Detektivbüro.
„Bringt die gefundenen/erhaltenen Zeugenaussagen in die richtige Reihenfolge und klebt sie auf das leere Blatt. Wenn ihr es richtig gemacht habt und auch die Aussagen gelesen habt, dann könnt ihr bestimmt schnell die Fragen beantworten.“
Hinweis: Man kann die Aussagen auch ohne Nummerierung sortieren lassen, doch so dauert es sehr lange und ermüdet die Kinder. Wenn sie die Fragen lösen, müssen sie den Text auch lesen.
a. Diebe ( )
b. Randalierer ( )
c. Freunde eines Kranken ( )
2. Warum wurde in das Dach ein Loch gemacht?
a. Diebstahl ( )
b. Entführung ( )
c. Menschen wären sonst nicht ins Haus gekommen ( )
3. Wie hat Jesus darauf reagiert?
a. sauer, weil er unterbrochen wurde ( )
b. verständnisvoll, er wendet sich den Tätern zu ( )
c. empört über die Sachbeschädigung ( )
4. Was für Menschen waren an diesem Geschehen beteiligt?
a. Polizisten ( )
b. Jesus ( )
c. Soldaten ( )
d. Jünger ( )
e. Theologen aus ganz Israel ( )
f. Gelähmter ( )
g. Freunde eines Kranken ( )
5. Jesus vergibt dem Kranken seine Sünden. Die Zuschauer sind darüber
a. entsetzt ( )
b. begeistert ( )
c. gleichgültig ( )
6. Was für einen Beweis bringt Jesus, dass er im Namen Gottes Sünden vergeben kann?
a. er heilt den Kranken ( )
b. er nennt eine Bibelstelle ( )
c. es donnert ( )
Lösungswort:
Angabemöglichkeiten = Ort des Schatzes
Auch wenn die Fragen oben zum Teil schon behandelt wurden, ist es die Gelegenheit, auf ein paar weitere Punkte einzugehen.
Jedes Kind bekommt zwei Kärtchen, auf denen jeweils „richtig“ und „falsch“ steht. Die Aussage wird vorgelesen und die Kinder müssen entscheiden, was stimmt. Auf Kommando halten sie das betreffende Kärtchen hoch und die Gruppe, aus der die meisten richtigen Aussagen stammen, bekommt einen Punkt.
Was kann uns daran hindern, zu Jesus zu kommen?
Wie können wir anderen Menschen helfen? Wir können ihnen mit unseren Taten helfen, z. B. eine schwere Tüte tragen, Müll runtertragen oder eine Besorgung für andere tätigen. Manchmal kann man auch nur für sie beten.
Fällt es euch leicht, anderen zu helfen? Mir fällt das nicht so leicht, ich habe dann auch schon Jesus gefragt, ob er mir helfen kann, dass ich anderen gern helfe und er hat es getan (Beispiel erzählen).
Lieber Jesus, du weißt, dass es … gerade nicht gut geht. Du weißt auch, warum es … schlecht geht, und dass … darunter leidet und traurig ist. Das macht auch mich traurig. Jesus, in der Bibel habe ich gelesen, dass du schon so vielen Menschen geholfen hast, die krank und traurig waren. Hilf du doch auch, dass … wieder gesund und fröhlich wird. Wenn du mir sagst wie, will ich gern dabei helfen. Danke Jesus, dass du versprochen hast, dass du uns nie allein mit unseren Sorgen lässt. Ich bin gespannt, was du dir für … einfallen lässt. Amen
Material: Band aus breitem Leder, zwei kurze dünne Lederbänder, Locher, schwarzer Filzstift
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für Freundschaftsbänder, siehe Internet oder Bastelbücher.
Material: Luftballon oder weicher Ball, Tische
Es wird in Socken gespielt! Zwei Tische werden im Raum gegenüber als Tore aufgestellt. Aufstehen oder mit den Händen spielen ist nicht erlaubt. Es darf nur im Sitzen gespielt werden.
Der gelähmte Mann hat aufgepasst, als Jesus mit ihm sprach. Es gibt zwei Befehle.Bei „Hipp“ gehen alle in die Hocke und bei „Hopp“ stellen sich alle hin. Um es etwas schwerer zu machen, führt die Person, die die Befehle gibt, manchen Befehl falsch aus. Wer auf ein Kommando falsch reagiert, scheidet aus.
Material: Maßband
So sehr hat sich der Gelähmte gefreut. Wer springt am weitesten?
Die eine Hälfte der Kinder sitzt in einem Stuhlkreis. Die andere Hälfte steht jeweils hinter einem der Stühle. Ein Stuhl bleibt frei. Hinter diesem steht der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin und blinzelt mit den Augen einem sitzenden Kind zu. Dieses muss so schnell wie möglich zu dem freien Stuhl laufen. Das Kind, das hinter dem Stuhl steht, versucht das zu verhindern. Schafft es das, so muss das Kind auf dem Stuhl sitzen bleiben und der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin muss einem anderen Kind zublinzeln. Kann das Kind den Stuhl wechseln, so muss das Kind hinter dem freien Stuhl nun versuchen, ein Kind auf einem Stuhl anzublinzeln.
Material: Kreppband oder anderes Band
Jeweils zwei Kinder werden an einem Bein zusammengebunden. Welches Team schafft es am schnellsten, eine bestimmte Strecke zu laufen?
Material: Augenbinde
Wichtig ist, den Kindern klar zu machen, dass sie das Vertrauen des „Blinden“ nicht missbrauchen dürfen.
Die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem das führende Kind das blinde Kind immer nur leicht antippt, z. B. wenn es abbiegen soll. Oder es wird nur über Befehle geführt, wobei alle durcheinander reden und die blinden Kinder die richtige Stimme heraushören müssen. Es kann auch ein Parcours durchlaufen werden.
Kinder spielen pantomimisch eine Sache vor, die sie gern mit ihrem Freund / ihrer Freundin zusammen machen wollen. Die anderen erraten die Tätigkeit (Inlineskate fahren, Ball spielen, Schwimmen gehen, Basteln, Barbie spielen, Playmobil spielen, Federball spielen usw.)
Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.
Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:
Jesus ist mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem. Auf dem Ölberg kurz vor Jerusalem, gibt Jesus zwei seiner Jünger einen merkwürdigen Auftrag: sie sollen einen Esel von einem nahegelegenen Ort holen. Der Esel ist dort an einem Pfosten angebunden und falls einer sie fragen sollte, was sie da machen, sollen sie antworten >Der Herr braucht ihn und wird ihn gleich wieder zurückbringen<. Ein etwas merkwürdiger Auftrag, oder? Und woher weiß Jesus, dass da ein Esel steht?… Aber die Jünger führen den Auftrag dennoch aus und bringen Jesus den Esel. Danach zieht Jesus auf diesem Esel in Jerusalem ein. Der Einzug gleicht dem eines Königs, aber Jesus ist kein gewöhnlicher König: Er hat keine Krone und reitet auch auf keinem schellen Pferd, sondern auf einem langsamen Esel. Die Menschen jubeln ihm aber trotzdem zu und freuen sich darüber, dass der sehnsüchtig erwartete Retter nun endlich kommt. Wir dürfen uns heute noch genauso freuen, wie die Menschen damals, denn Jesus will auch heute noch bei uns im Herzen einziehen und mit uns zusammen durch´s Leben gehen.
Die Kinder sollen wissen, dass Jesus ein besonderer König ist. Ein König, der auch heute noch zu den Menschen und zu den Kindern kommt und bei ihnen im Herzen einziehen will.
Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.
Wir wollen einen sogenannten ,,Slide-Esel” basteln. Die Bastelarbeit soll den Einzug in Jerusalem darstellen. Anfangs sollte den Kindern ein Endprodukt gezeigt werden, damit sie sich vorstellen können, was sie basteln. Und man sollte auch zeigen, wie sich der Esel bewegt (indem man hinten an der Schnur zieht). Man fängt mit dem basteln des Slide-Effekts an, da die Kinder zur Not auch immer noch zuhause alles vollends fertig malen können.
Hinweis: Wenn in den Kleingruppen mehr als 6 Kinder sind, sollten 2 Mitarbeiter diese Station betreuen
Der Slide-Effekt: Als erstes werden die Löcher mit einem Locher in die dickere Pappe gemacht (jeweils oben und unten, siehe Bild unten). Der Mitarbeiter kann währenddessen schon mal die Gaffa-Streifen vorbereiten. Als nächstes wird die ellipsenförmige Pappe für den Esel mit einem schmalen Gaffa-Streifen mittig auf die Schnur geklebt. Anschließend werden die Enden der Schnur jeweils durch die Löcher der Grundpappe gezogen und hinten wieder so zusammengeknotet, dass es nicht zu straff, aber auch nicht zu locker ist. Beim Knoten sollte ein Mitarbeiter dementsprechend helfen. Die überstehenden Enden können mit einer Schere abgeschnitten werden.
Die Kinder können nun mit dem malen des Esels anfangen. Hierfür kann man ihnen eine Vorlage zeigen (oder mehrere), wie der Esel zum Beispiel aussehen könnte. Danach können sie auf die dickere Pappe die Straße nach Jerusalem mit Zweigen und Kleidern, ein Stadttor und die jubelnde Menschenmenge malen. Hierfür sollte man auch die Vorlage wieder bereitlegen, damit die Kinder sehen, wie die Straße aussehen kann. Man sollte darauf achten, dass die Straße mittig verläuft, da der Esel darüber entlang gezogen wird. Danach ist man fertig und man kann den Esel in die Stadt einziehen lassen, indem man hinten an der Schur zieht.
Falls die Zeit um ist, können die Kinder dann zuhause das Bild vollends fertig malen.
Was der Mitarbeiter vorbereiten sollte:
Material:
Die Kinder haben die Möglichkeit die Geschichte kreativ darzustellen. Sie bekommen Kostüme und Requisiten und dürfen sich passend dazu verkleiden. Einer kann den Esel, einer Jesus, einer den Besitzer und die anderen können Jünger oder Menschen, die Jesus zujubeln, darstellen. Wie die Gruppe diese Geschichte darstellen will, ist ihr selbst überlassen…der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Material:
Variante für 1. und 2. Klasse:
Den Kindern wird die Geschichte versweise vorgelesen. Nach jedem Bibelvers, macht man eine Pause und die Kinder können fragen, wenn sie irgendein Wort oder sonst irgendwas nicht verstanden haben. Danach kann man die Kinder auch noch fragen, was sie cool an der Geschichte finden.
Variante für 3. bis 6. Klasse:
Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter den Kindern vorgelesen. Die Kinder haben den Bibeltext in ausgedruckter Form vor sich liegen, um sich Verse zu markieren, welche sie nicht verstehen oder komisch finden (Bibeltext zum ausdrucken befindet sich als Datei angehängt). Anschließend sollte ein kurzer Austausch über die Geschichte erfolgen. Danach kann man die Kinder auch noch fragen, was sie cool an der Geschichte finden. Der zugeteilte Mitarbeiter sollte langsam lesen und auch entsprechend Pausen machen.
Folgendes wieder für jedes Alter:
Wenn noch Zeit ist, gibt es zum Abschluss noch ein Teelichtgebet. Hierfür setzen sich die Kinder im Kreis und es wird ein Teelicht in einem Gläschen von einem Mitarbeiter angezündet. Anschließend wird das Teelicht im Kreis herumgegeben und der, der das Teelicht gerade hat, darf etwas laut sagen, muss er aber nicht. Wenn er fertig gebetet hat, gibt er das Teelicht weiter, und der nächste ist dran. Am Ende spricht der Mitarbeiter noch ein Abschlussgebet. Während dem Gebet ist man natürlich ruhig, außer man ist gerade dran.
Der zugeteilte Mitarbeiter sollte langsam lesen und auch entsprechend Pausen machen.
Material:
Wichtiger Hinweis im Vorhinein: !!!Die Kinder sollten vor dem Spiel, ihre Taschen leeren!!!
Bei diesem Spiel müssen die Kinder Jesus nach Jerusalem transportieren. Erst wird ausgemacht wer als erstes Jesus spielt. Alle anderen Kinder sind dann Esel bzw. bilden zusammen ein Fließband. Die Esel legen sich nebeneinander mit dem Rücken so auf den Boden, dass sie ein Fließband bilden (Der Mitarbeiter, der die Gruppe begleitet, darf gerne mitmachen und sich an die erste Stelle der Esel legen). Der ,,Jesus“ legt sich nun mit dem Rücken auf die ersten Kinder in Hüfthöhe. Dafür kann er sich zwischen den ersten Beiden mit den Händen abstützen. Nun müssen die Esel sich in Richtung Jerusalem (Mitarbeiter/Ziel) drehen. Dadurch bewegt sich ,,Jesus“. Wenn ,,Jesus“ von der hintersten Person runter ist, steht diese auf und legt sich an das vorderste Ende des Fließbands hin und dreht sich dort weiter. Wenn das erste Kind Jerusalem erreicht hat, fängt man von vorne an und dann darf das nächste Kind (der alte ,,Jesus“ wird nun auch zu einem Esel).
Vorbereitung: Die Bilder in der beigefügten Datei ausdrucken und ausschneiden.
Die Kinder bekommen insgesamt 8 Bilder durcheinander vorgelegt. Diese müssen sie in die richtige Reihenfolge bringen, um die Geschichte nochmals kurz zu wiederholen. Die Kinder sollten entweder auf Stühlen um einen Tisch sitzen oder auf dem Boden sitzen. Die Reihenfolge der Bilder ist wie folgt:
Danach sollte die Geschichte von den Kindern kurz nacherzählt werden. Anschließend sollte ein kleiner Austausch über die Geschichte erfolgen. Hierfür gibt es zu jedem Bild eine Frage. Jedes Kind sucht sich ein Bild heraus und nimmt dieses dann in die Hand. Ein Kind kann anfangen, dem Mitarbeiter sein Bild zu zeigen und dieser liest anschließend die jeweilige Frage vor(Hinweis: Es ist egal, in welcher Reihenfolge die Fragen beantwortet werden). Die Frage kann von dem jeweiligen Kind beantwortet werden oder auch von jemand anderem, falls dieses Kind die Frage nicht beantworten will. Nachdem die Frage beantwortet wurde kann die nächste gestellt werden. (Hinweis: Es müssen nicht alle Fragen beantwortet werden)
Bei jüngeren Kindern sollte der Mitarbeiter bei den Fragen kleine Impulse geben wie z.B. bei Frage 5: „Die stehlen den Esel ja eigentlich, oder? Ist das ok?“ Es müssen am Ende nicht alle Fragen beantwortet sein.
1. Weißt du wo Jerusalem ist?
2. Was haben sich wohl die 2 Jünger gedacht, als Jesus ihnen diesen Auftrag gab?
3. Wenn du einer von den 2 Jüngern wärst, hättest du diesen Auftrag ausgeführt?
4. Wie würdest du reagieren, wenn du der Besitzer des Esels wärst?
5. Wie findest du das, dass die Jünger den Esel mitgenommen haben?
6. Was glaubst du, wie hat sich der Esel gefühlt?
7. Wie würdest du dich fühlen, wenn du damals in der Menschenmenge gewesen wärst und Jesus vor dir auf einem Esel vorbeigelaufen wäre?
8. Was bedeutet dir diese Aussage?
Material:
Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.
Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:
Elija war ein Prophet, welcher zurzeit von König Ahab lebte. Dieser lebte nicht nach Gottes Regeln, sondern heiratete eine phönizische Prinzessin, brachte dem Gott Baal Opfer dar und betete ihn an. Deshalb schickt Gott durch Elia eine große Dürre. Es soll weder regnen noch Tau fallen, bis Elija es sagt. Gott will Israel bestrafen. Aber natürlich ist Elija auch von besagter Dürre betroffen und leidet darunter. Also kümmert sich Gott um ihn und schickt ihn an einen Unterschlupf, wo er Wasser aus einem Bach zur Verfügung hat und ein Rabe ihn mit Essen versorgt. Gott kümmert sich also um seinen Propheten.
Der Großteil der Kinder in Deutschland kann es heutzutage nicht mehr nachvollziehen, wie es ist, nicht ausreichend versorgt zu sein. Es besteht keine Essensnot und Wasser gibt es zu genüge. Deshalb nehmen viele unsere Situation als normal an und vergessen es, dankbar zu sein. Ich möchte die Kinder mit dieser Geschichte dazu anregen, dankbar zu sein für das, womit uns Gott versorgt. Wir haben alle jeden Tag genug zu essen und zu trinken. Im Gegensatz zu Elija müssen wir uns wenige Gedanken darübermachen, dass wir versorgt sind. Wir haben Supermärkte, Krankenhäuser und Stromversorgung. Wir sind rundum von Gott versorgt.
Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.
Um einen Raben mit beweglichen Flügeln zu basteln, müssen drei schwarze Kreise von den Kindern ausgeschnitten werden: ein kleinerer Kreis und zweimal ein größerer Kreis. Alles, was die Kinder ausschneiden werden, ist schon auf einer Vorlage abgedruckt, die das Team mitbringt. Einer der großen Kreise wird außerdem an einer weiß gestrichelten Linie in zwei gleich große Halbkreise geschnitten, das sind die Flügel. Der kleine Kreis mit dem Gesicht wird dann oben überlappend an den anderen großen Kreis geklebt. Der kleine Kreis bildet somit den Kopf und der große Kreis den Körper des Raben. Nun sollen mithilfe des Lochers Löcher an den markierten Stellen (am Körper und den Flügeln) ausgestanzt werden. Daraufhin werden die Flügel hinter den Körper gelegt, sodass die Löcher im Körper und in den Flügeln übereinanderliegen. Von oben wird durch die Löcher jeweils eine Musterbeutelklammer gesteckt und hinten befestigt. Daraufhin hat man einen vollständigen Raben mit beweglichen Flügeln.
Material pro Rabe:
Bei dieser Station können die Kinder sich hinsetzen und Snacks essen. Dabei handelt es sich um einfache Kleinigkeiten, beispielsweise Käse-Trauben-Spieße oder Obstspieße. Nachdem die Gruppe sich gestärkt hat, bereitet sie dann Snacks für die nächste Gruppe zu. Also müssen die Kinder Trauben und Käse aufspießen oder Obst (mit Aufsicht eines Mitarbeiters) klein schneiden und dann auch aufspießen. So muss der Mitarbeiter nur die Snacks für die erste Gruppe vorbereiten, da die Gruppen die darauffolgenden Gruppen versorgen. Das, was von der letzten Gruppe übrigbleibt, kann selbstverständlich auch von den Mitarbeitern gegessen werden. Dies soll verdeutlichen, dass wir uns gegenseitig versorgen können, genauso wie Gott uns versorgt.
Material (pro Kleingruppe mit 5 Personen) vom Einsatzort zu stellen:
Zuerst liest der Mitarbeiter den Kindern die Geschichte von Elia und dem Raben erneut vor. Dabei sind aber einige Fehler in den Text eingebaut (beigefügtes Dokument: „Fehlertext Rabe“). Die Schwierigkeit der Fehler variiert dann vom Alter der Kinder her. Die Aufgabe der Kinder ist es, die Fehler zu erkennen und zu berichtigen. Dieser Teil der Station sollte nicht länger als 3 Minuten dauern.
Daraufhin wird ein Dankgebet gesprochen. Die Besonderheit dabei ist es, dass für bestimmte Dinge gedankt wird. Jedes Kind überlegt sich eine Sache, für die es dankbar ist. Am besten fängt der Mitarbeiter mit einem einfachen Beispiel an. Dann sollen die Kinder der Reihe nach das sagen, wofür sie besonders dankbar sind. Der Mitarbeiter endet dies mit einem kurzen Gebet. Falls noch viel Zeit übrig ist, kann auch nach mehr Dingen, bei denen Gott für uns sorgt gefragt werden, bis man zu der nächsten Station weitergehen muss. Ein weiteres Kind zieht einen Zettel usw. bis die Zeit vorbei ist und die Gruppe zur nächsten Station weitergeht.
Material vom Einsatzort zu stellen:
Hier wird Eierlauf gespielt.
Die Kinder sind hierbei Raben, die Elia versorgen. Die Kinder müssen in einer
vorgegebenen Zeit (5 Minuten) Tischtennisbälle (die das Essen darstellen) auf
einem Esslöffel von einem Eimer zu einem zweiten Eimer (beschriftet mit „Elia“)
bringen. Das Ziel ist es, so viele Tischtennisbälle wie möglich in den zweiten
Eimer zu bekommen. In den ersten Eimer werden alle Tischtennisbälle gefüllt. Der
zweite Eimer steht in etwa 5 Metern Entfernung. Zu Beginn des Spiels stellen
sich die Kinder in einer Reihe hinter den Eimer, der mit den Tischtennisbällen
gefüllt ist. Jeder hat einen Löffel in der Hand. Auf ein Startsignal hin, rennt
der erste in der Reihe los, nimmt sich einen Tischtennisball aus dem Eimer und
platziert diesen auf seinem Löffel. Jetzt muss der Tischtennisball, ohne vom Löffel
herunterzufallen, zu dem zweiten Eimer transportiert werden und kann dort in
den Eimer geworfen werden. Fällt aber einem der Läufer der Tischtennisball beim
Laufen von dem Löffel, so muss er diesen aufheben sich wieder hinten anstellen,
ohne einen Ball auf die andere Seite gebracht zu haben. Ist er dort angekommen,
kann der Nächste loslaufen. Der vorherige Läufer geht zurück und stellt sich
nun wieder hinten an seiner Reihe an. Dies geht so lange, bis die Gruppe alle Tischtennisbälle
zum zweiten Eimer transportiert hat oder bis die vorgegebene Zeit endet.
Material vom Einsatzort zu stellen:
In dem Gespräch soll der Kerngedanke des Tages mit den
Kindern vertieft werden. Dazu beantworten sie Fragen zum Thema. Bei dieser
Station stellt man sich am besten in einen Kreis, bei dem ein Abstand zwischen
den Kindern ist. Zuerst fragt der Mitarbeiter dabei nach, ob die Geschichte des
Tages verstanden wurde und offene Fragen werden beantwortet.
Vorbereitung: Dazu soll ein Mitarbeiter die Fragen (Dokument „Fragen Rabe“)
ausdrucken und aus jedem Blatt einen Papierflieger basteln.
Diese Papierflieger verteilt der Mitarbeiter an die Kinder und diese sollen den
Flieger zu einem anderen Kind werfen. Die Person, die den Papierflieger fängt/bekommt,
liest dann die Frage vor. Die Frage kann von der Gruppe beantwortet werden. Niemand
muss antworten, auch nicht der, der den Flieger als erstes losgeschickt hat. (Bei
Kindern in der 1./2. Klasse kann der Mitarbeiter die Fragen vorlesen. Dann
sollen die Kinder der Reihe nach den Flieger zu dem Mitarbeiter werfen.)
Material vom Einsatzort zu stellen:
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht | Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen | Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter | Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban | Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok | Freitag Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich | |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | |
9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt” | “Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt” | Spiel “Der Superhirte” | “Würfeln-Suchen-Quizzen” | Geländespiel “Kuhhandel” |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte Vertiefung für zwei Altersgruppen 14.30-15.15 Streitspiele 15.20-16.25 Begabt! Wettkampf | Geländespiel “Capture the Wildbraten! | Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter” Platz für eigene Ideen | Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken” | Platz für eigene Ideen | Stationenspiel “Jakobs leckere Suppe” |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Wenn ich mit Gott gehe, kann ich mit ihm siegen.
Auch wenn es manchmal nicht so aussieht, mit Gott bin ich auf der Siegerseite.
Samuel ist ein Buch des Alten Testaments und wird in das erste und zweite Buch geteilt. Historisch gesehen ist es aber ein zusammenhängendes Buch. Die Handlung spielt im 11. Jahrhundert vor Christus. Ben-Ammi ist der Stammvater der Ammoniter (Kinder des Ammon) und auch der Sohn von Lots Tochter mit ihrem Vater. Die Ammoniter wohnen östlich vom Jordan und östlich des Toten Meeres und waren Halbnomaden. Zwischen ihnen und den Israeliten herrschte immer wieder Streit und Krieg.
Zur Zeit der Geschichte verlangt Israel nach einem König und besteht trotz Gottes Warnung auf seinem Wunsch. Samuel bekommt den Auftrag von Gott, dem Volk alle Rechte eines Königs zu sagen. Da das Volk trotzdem bei seinem Willen bleibt, schickt Gott Saul zu Samuel. Er salbt Saul zum König. In 1. Samuel 10,17-27 findet man eine Bestätigung Sauls durch den Losentscheid. Saul wird aber nicht von allen Bewohnern anerkannt.
Wir finden einen immer wiederkehrenden Kreislauf. Das Volk Israel hält die von Gott gegebenen Gebote nicht, Gott benutzt die umliegenden Völker zur Strafe. In diesem Fall die Ammoniter.
Ganz zu Beginn der Regierungszeit Sauls wollte Nahas (= Schlange), der Ammoniter, Jabes-Gilead erobern. Die Stadt liegt in Gilead. Ruben und Gad hatten damals Mose vor der Überquerung des Jordans gebeten, später hier siedeln zu dürfen und nicht auf der anderen Seite zu wohnen. Gott ließ es zu.
Nahas hatte die Stadt überfallen und drohte jedem der Männer, das rechte Auge auszustechen. Nahas war klug. Diese Bestrafung hatte er schon vorher bei zwei Städten angewandt. In alten Handschriften findet man einen Bericht von Josephus. Hier wird berichtet, dass er vorher schon bei zwei anderen Städten den Männern das rechte Auge ausgestoßen hatte. Dadurch waren sie kampfunfähig, da das linke Auge durch den Schild verdeckt war. Jetzt will er die gleiche Taktik auch bei der Stadt Jabes-Gilead anwenden.
Die Bewohner von Jabes suchen nicht die Hilfe bei Gott, sondern bieten ihm einen Bund an. Die Bedingungen von Nahas sind aber brutal. Er ist sich so sicher, dass sie keine Hilfe finden werden, dass er ihnen eine Woche Bedenkzeit gibt.
Gott benutzt Saul, sie zu befreien. Saul schreibt den Sieg Gott zu, er macht einen guten Anfang, aber auch er wendet sich später von den Geboten ab. Nach dem Sieg über die Ammoniter wird er einhellig als König anerkannt und durch eine Wahl bestätigt.
Jeder will Sieger sein, der Erste, derjenige, der ganz vorn steht. Damit ist ja auch Anerkennung verbunden. Das geht nicht nur den Kindern so, auch wir als Erwachsene wollen Bestätigung und Wertschätzung in unserem Alltagsleben, in der Firma, Familie oder auch in unserem Freundeskreis. Das ist oft gar nicht so einfach zu bekommen. Ich bin nicht allein, andere stehen neben mir und ich spüre die Konkurrenz. Zu welchen Mitteln greife ich da? Bin ich erst wertvoll und anerkannt, wenn ich der Sieger bin oder meint Gott einen ganz anderen Sieg? Einen Sieg über meine Probleme und Schwierigkeiten? Wie kann ich durch mein Verhalten im Alltag meinen Jungscharlern zeigen, dass Gott uns den Sieg schenkt?
Auch Kinder wollen auf der Siegerseite sein und positive Erfahrungen machen. Das ist auch ganz normal. Ohne Erfolgserlebnisse stehen sie auf der Verliererseite und sind die Loser. Das hat Auswirkungen auf ihr ganzes Leben. Sie versuchen, auf die Siegerspur zu kommen und machen dabei die Erfahrung, dass es nur einen Sieger geben kann. Die Jungscharler sehen, dass ihre Vorbilder zum Beispiel im Sport dann zu verschiedenen Mitteln greifen, um doch noch vorn dabei zu sein. Ob die dann erlaubt sind oder nicht, ist in dem Moment nicht wichtig. Das wenden sie dann mit mehr oder weniger Erfolg auf viele Situationen in ihrem Leben an. Es ist wichtig, dass wir ihnen zeigen, dass die Wahl der Mittel nicht egal ist. Bei Gott können sie immer auf der Siegerseite sein. Er schenkt den Sieg.
Wie sieht es bei den Jungscharlern aus, die einen Anfang mit Gott gemacht haben? Sie stehen in vielen Situationen nicht unbedingt als die großen Sieger da. Sie machen die Erfahrung, dass es Schwierigkeiten gibt, dass nicht alles so glattläuft, wie sie es sich vorstellen. Sie merken auch, dass mancher ihrer Freunde oder Vorbilder Mittel und Wege benutzt, die auf den ersten Blick Vorteile verschaffen. Auch wenn sie einen Anfang mit Gott gemacht haben, ist die Versuchung oft groß, nicht dranzubleiben. Sie machen aber die Erfahrung, dass ihr Vertrauen und ihr Glaube wachsen und sie immer wieder darauf zurückgreifen können. Sie sollen merken, dass ein guter Anfang wichtig ist, aber dass Gott uns den Sieg verleiht.
Word Cloud, Geschenk, leere Karten, Stifte, Bild einer Stadt mit Stadtmauer, Figuren in schwarz und in einer andere Farbe, Klebezettel
Ein Teil des Textes der Geschichte wird in eine Wolke aus Wörtern (Word Cloud) umgewandelt. Es werden dann noch einige Wörter dazugenommen, die für den Erzähler persönlich wichtig sind. Sieg, Sieger, siegen, Gott, Hilfe, Entscheidung, mit Gott werde ich siegen, wurden in dem Beispiel dazugenommen.
Am Anfang zeigen wir das Bild und lassen die Kinder anhand der Stichwörter überlegen, was in der Geschichte wichtig ist. Da die Wörter siegen, der Sieg und Gott oft vorkommen, werden sie in der Word Cloud groß zu sehen sein. Die Kinder werden sicher feststellen, dass es um siegen geht.
Word Clouds können selbst erstellt werden, z.B. unter www.wortwolken.com
In die Mitte wird ein eingepacktes Geschenk gelegt. Darauf steht das Thema der Gruppenstunde „Gott schenkt den Sieg“. Die Kinder bekommen leere Karten (A5), auf diese malen sie Symbole, die für sie das Thema aufgreifen. Die Kinder dürfen kurz erläutern, warum für sie gerade diese Symbole gewählt haben.
Das Bild einer alten Stadt, möglichst mit einer Stadtmauer, wird auf den Boden gestellt. Dahinter stehen Figuren von Personen, möglichst alle in einer Farbe. Beim Erzählen werden vor die Stadt schwarze Figuren gestellt. An beide Sorten Figuren werden während des Erzählens die verschiedenen Argumente befestigt. (Klebezettel)
Jetzt war es wieder passiert. In kleinen und größeren Gruppen standen die Menschen auf den Straßen und Plätzen von Jabes-Gilead. Aufgeregt diskutierten sie miteinander. Wie schon so oft waren sie von Feinden umzingelt. Die Ammoniter hatten sich aufgemacht, um sie zu überfallen und umzubringen. Wo sollte Hilfe herkommen? Jeder machte einen anderen Vorschlag, was man für die Rettung der Stadt tun sollte. Sie redeten durcheinander, jeder wusste es besser. Das war die wichtigste Frage für die Menschen und es gab eine Menge Vorschläge. Manche sagten, ein Bündnis sei die Lösung. Aber würde das gehen, ein Bündnis mit einem Feind? Auf der anderen Seite gab es auch Stimmen, die sagten, man solle Gott vertrauen. Aber was tun, wenn das nicht funktionieren würde?
Manche meinten vorwurfsvoll: „Jetzt sieht man eben doch den Vorteil von einem König.“ Na ja, jetzt sollten sie ja auch einen König bekommen. Gott hatte ihn bestimmt, es war Saul – ein Bauernsohn. Ob das gut ging? In der momentanen Situation konnte er ja doch nicht helfen. Das war zu spät und außerdem hatte er keine Erfahrung.
In dieser ausweglosen Situation gingen nun alle Männer der Stadt zu Nahasch. (Eine Gruppe der farbigen Figuren aus der Stadt geht zu der Gruppe schwarzer Figuren. Stichwort Bündnis anheften, an die schwarzen Figuren wird ein durchgestrichenes Auge und 7 Tage angeheftet.)
Hoffentlich kamen die Männer mit einer guten Nachricht zurück. (Figuren zurück) Aber es sollte schlimmer kommen, jedem von ihnen sollte das rechte Auge ausgestochen werden, als Zeichen dafür, dass sie besiegt wurden. Eine entsetzte Stille brach aus, als die Männer ihre Entscheidung den anderen Einwohnern bekannt machten. Dann gab es ein Weinen und Schreien. Das war ja noch schlimmer, einfach unvorstellbar. Was sollten sie tun? Wenn keine Hilfe kam, mussten sie ihr Versprechen halten und zu den Ammonitern hinausgehen. Dann gab es keine Rettung, sie konnten die Ammoniter nicht besiegen. Eine Woche Zeit hatten sie, um Hilfe zu holen. Ob das reichte? Eilig machten sich die Boten auf den Weg. Sie hatten keine Zeit zu verlieren.
Würde eine Woche ausreichen, gab es irgendwo noch Hilfe? In Gibea trafen sie viele Leute, schnell erzählten sie von dem Ultimatum der Ammoniter. Entsetzt hörten sie zu und dann weinten und trauerten sie miteinander. Für sie war es aussichtslos, wer sollte da helfen? Vergessen waren die Erlebnisse und Erfahrungen, die sie mit Gott gemacht hatten. Sie dachten einfach nicht daran. Das war schade, aber Gott hatte sie nicht vergessen.
Er schickt Saul vorbei, er kam gerade von der Arbeit. Eigentlich war er ja zum König bestimmt, aber manche lehnten ihn ab. Sie wollten keinen Bauern als König.
Saul hörte den ganzen Jammer und fragt die Leute. Eigentlich ging ihn der Streit ja nichts an, Jabes-Gilead war weit weg von ihm. Aber Gott sorgte dafür, dass Saul Verantwortung übernahm. Saul schickte Boten zu allen Stämmen und befahl ihnen, sich aufzumachen und nach Jabes-Gilead zu gehen. Die Boten wurden mit der Ankündigung zurückgeschickt, dass Hilfe im Anmarsch war. Die Männer von Jabes-Gilead schickten eine Nachricht an die Ammoniter, dass sie am nächsten Tag einen Bund mit ihnen schließen wollten. Aber 330 000 Mann kamen und kämpften für die Stadt. Gott schenkte ihnen den Sieg.
Es gibt Nachrichten im Fernsehen, der Nachrichtensprecher macht ein Interview mit dem Reporter. Dieser kommt gerade aus dem Kriegsgebiet um Jabes-Gilead zurück und erzählt, was er erlebt hat. Der Nachrichtensprecher fragt ihn nach den Möglichkeiten, die die Menschen in der belagerten Stadt hatten und wie aussichtsvoll es war, am Ende doch noch zu den Siegern zu gehören. Der Reporter erzählt und berichtet von Saul, der gerade am Anfang seiner Regierungszeit steht. Für Saul ist es ein Anfang in einer neuen Aufgabe. Hier gehorcht Saul Gott und sagt dem Volk, dass es Gott war, der ihnen den Sieg gegeben hat.
Die ausgedruckte Word Cloud liegt da. Die Kinder suchen die für sie wichtigsten Begriffe. Man kann dadurch die Geschichte noch einmal kurz zusammenfassen. Gemeinsam überlegen wir uns eine Überschrift, die das Thema der Geschichte zusammenfasst. Diese Überschrift wird mit großen Buchstaben aufgeschrieben.
Folgende Fragen stellen wir in den Raum:
Wir stellen die Stadt noch einmal auf, dahinter steht nur eine Figur. Jedes Kind bekommt eine oder zwei schwarze Figuren. Auf Post–its schreiben sie darauf, wer ihr „Feind“ ist. Bei den Bürgern der Stadt waren es die Ammoniter, bei ihnen ist es jemand anderes. Sie stellen ihre Feinde hin. Dann bekommt jedes Kind eine größere weiße Figur. Sie dürfen sie zwischen sich und die schwarze Figur stellen. Gott steht auf ihrer Seite, mit ihm werden sie siegen.
Wenn Gott sich in seiner Macht erhebt, laufen seine Feinde in alle Richtungen davon.
Psalm 68,12 BasisBibel
Wir schreiben den Text auf Fußspuren. Was sagt der Vers aus und was bedeutet er für uns?
Wenn wir mit Gott gehen, wo verleiht er uns da den Sieg? Wer sind die Feinde, die davonlaufen? Das können unsere Sorgen, Ängste, Zweifel sein.
Und wenn ich ganz am Anfang stehe, vielleicht gerade meine ersten Schritte mache, kann ich mir vorstellen, wie alles, was mich noch daran hindert, davonläuft. Einfach, weil er mir den Sieg verleiht.
Jedes Kind nimmt seine schwarze Figur und sagt sein Problem, es bittet Gott um Hilfe. Es ist wichtig, dies ohne Zwang anzubieten. Kinder, die nur ihre Figur vor sich hinstellen wollen, können das natürlich auch. Es ist wichtig, den Kindern auch nach der Jungschar ein Gespräch anzubieten.
Es wird ein Kreis aus Pappe ausgeschnitten und am Rand mit dem Locher ein Loch hineingestanzt. Der Pappkreis wird mit Goldfolie eingewickelt. Nun wird durch das Loch ein Band gezogen, dass man die Medaille umhängen kann. Auf die Goldfolie kann man noch mit wasserfestem Stift „Sieger“ oder „1. Preis“ schreiben.
Die Medaillen können für die Spiele oder Rätsel verwendet werden oder die Kinder können sie zur Erinnerung an das Thema der Gruppenstunde mit nach Hause nehmen.
Es soll ein Wettkampf stattfinden, bei dem entweder ein Einzelner oder eine Gruppe gewinnt. Die genannten Spiele sind Vorschläge. Natürlich kann man eine ganz eigene Spielstraße zusammenstellen. Wichtig ist, dass es Wettkampfcharakter hat und es Sieger gibt.
Die Kinder sammeln die „Eier“ in dem HAT-Rohr und tragen es vorsichtig zu dem Eimer. Sie kippen die Bälle in den Eimer. Zeit: 30 Sekunden
Material: HAT-Rohr mit T-Stück (15°) 3 Tischtennisbälle, Eimer
Bewertung: 3 Bälle im Eimer = 100 Punkte. 2 Bälle = 60 Punkte, 1 Ball = 30 Punkte
Jedes Kind erhält einen Strohhalm. Mit dem Strohhalm wird eine Linse angesaugt und über eine gewisse Distanz transportiert. Jeder hat eine Minute Zeit, um die Linsen zu transportieren. Die Menge der transportierten Linsen wird mit 10 multipliziert und ergibt die erreichte Punktzahl.
Ein in mehrere Teile zersägtes Holzbrett muss in einer bestimmten Zeit zusammengepuzzelt werden. Das Brett ist aus Naturholz, somit muss rein durch die Form und die Holzstruktur das Puzzle zusammengesetzt werden. Für das zusammengebaute Brett bekommt man eine Punktzahl, wenn man nur einzelne Teile hinbekommt, gibt es pro Teil 5 Punkte.
Es findet ein Rätselwettbewerb statt. Dazu liegen (mindestens drei) verschiedene Rätsel bereit, die so schnell wie möglich von den Kindern gelöst werden müssen. Folgende Rätsel eignen sich zum Beispiel:
Streiche die Zahlen im Zahlengitter ab. (Siehe Anhang) Die Zahlen können waagerecht, senkrecht und diagonal von oben nach unten verlaufen, aber nicht rückwärts.
Ein Tipp: Beginne mit den größten Zahlen.
1579; 9899; 45, 938; 779; 206; 19; 25; 78; 12; 80; 157; 66
Welche Zahl bleibt übrig und was hat sie mit der Geschichte zu tun?
Antwort: 330.000; Anzahl der Männer, die gegen die Ammoniter kämpften.
Bärenstark
Er hält die ganze Welt in seiner Hand
Du bist mächtig
Gott hat Power
Mein Gott ist so groß
Wir werden die Sieger sein
Dazu werden zwei Kinder ausgewählt, einer der beiden sollte stark und kräftig und ein anderer eher klein und schwächer sein. Alle Kinder werden gefragt: Wer wird beim Armdrücken gewinnen? Die Antwort ist klar: Natürlich der, der stärker aussieht und der den anderen Kindern als kräftiger bekannt ist. Nach dem Startsignal hilft der Mitarbeiter dem Schwächeren und damit ist er natürlich Sieger. So steht auch Gott auf unserer Seite und hilft uns und wir dürfen die Sieger sein.
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