Der verwurzelte Baum – Puppenstück und Andacht für einen Einschulungsgottesdienst

Das Thema des Gottesdienstes bezieht sich auf einen Baum. Dies kann z. B. passen, wenn ein Förderverein neue Bäume als Geschenk pflanzt oder der Gottesdienst auf dem Schulhof in der Nähe eines Baumes stattfindet. Sollte dies nicht der Fall sein, muss man sich eine gute und passende Verknüpfung ausdenken.

Puppenstück Teil 1:

(Vorab zu den Puppen: Malaga ist aufgedreht, quirlig, manchmal schnell in Panik und herzensgut. Sven ist entspannt und cool.)

Malaga: (schaut sich um, sieht die Kinder): Hallo ihr da! Wisst ihr was? Ich werde heute eingeschult! Aber ich bin gestern erst hierhergezogen und ich sag euch, ich bin ja so aufgeregt. Ein neues Zuhause und eine neue Schule … hoffentlich finde ich hier schnell ein paar Freunde! Puuuh! Bin ich aufgeregt. Ich schau lieber noch mal, ob ich alles eingepackt habe? (wühlt in ihrer Tasche unterhalb der Bühne) Ich schau lieber noch mal nach: Zeichenblock, Farbkasten, Federmäppchen, Pausenbrot, Mundschutz, Wachsmalstifte … Wachsmalstifte? Oh nein, wo sind sie denn nur? (wühlt panisch in der Tasche, dabei fliegen von einer Person hinter der Bühne geworfene Gegenstände hoch z. B. Federmappe, Kleingeld, Mütze, Taschentücher, Maske) Oh, da sind sie ja … Puuuh! Gut, dass hier keiner Panik bekommen hat … (S kommt von der Seite an)

Sven (niest): Haaaatschi!

M (fliegt zur Seite) Igitt! Und Gesundheit!

S: Uuups … sorry! Hey, wer bist denn du?

M: Juhu (winkt), ich bin Malaga, wie das Eis. Nur dass ich nicht aus der Gefriertruhe komme, sondern aus Indien. Und wer bist du?

S: Moin, ich bin Sven. Bist du neu hier? Die meisten Kinder hier habe ich schon mal gesehen, aber dich noch nie.

M: Ja, das liegt daran, dass ich erst seit gestern hier wohne.

S: Ach so, dann bist du ja noch ganz neu hier. Das ist doch bestimmt mega aufregend, oder?

M: Stimmt. Soll ich dir ein Geheimnis verraten (S nickt, M geht zu ihm hin, flüstert laut) Ich bin ja sooo nervös. Und ich hab ein bisschen Angst, dass ich keine Freunde finde.

S: Aber wieso das denn? Du scheinst doch echt nett zu sein.

M: Ja, das bin ich auch. Aber es gab da diesen Chorvorfall …

S: Chorvorfall???

M: Ja … also, ich weiß nicht, ob ich das erzählen soll. Es ist echt ganz schön peinlich.

S: Mir kannst dus ruhig sagen. Ich verrats auch niemandem.

M: Wirklich? Ok … aber du darfst nicht lachen.

S: Ich lache nicht. Versprochen!

M: Also, wir hatten da im Kindergarten einen Chor. Meine Erzieherin meinte, ich soll ein bisschen lauter mitsingen. Und das hab ich dann auch gemacht. Aber die anderen haben gesagt es klingt schrecklich und dann haben sie mich voll ausgelacht und ständig geärgert.

S: Das ist doch aber kein Grund zum Ärgern! Und so schlimm singst du bestimmt auch nicht.

M: Ich finde mich eigentlich auch richtig gut. Willst du mal hören? (singt super schief) Eeeeiiiiiiinfaaaaach spitze, dass duuuu da bist, eeeeinfach spitze, komm wir loooben Gott, den Herrn …

S: (unterbricht sie) Stoooop! Heiliger Bimbam! Du singst ja wirklich sehr schief. (M lässt Kopf hängen) Aber es ist voll gemein jemanden deshalb so zu ärgern. Und mir ist es ganz egal, ob du singen kannst oder nicht.

M (schaut auf) Wirklich?

S: Ja! Ich finde dich nämlich total nett. Wollen wir Freunde sein?

M: Oh ja.  (sie schlagen ein)

S: Komm, ich zeig dir alles. In welche Klasse kommst du eigentlich?

M In die 1 A / B / C

S: Das ist ja meine Klasse! Willst du dann neben mir sitzen? Bei mir am Tisch ist noch ein Platz frei!

M: Na klar, auf jeden Fall!

S: Cool! Guck mal, das ist übrigens der Schulhof.

M: (schaut sich um) Oh wow! Total schön. Und was ist das da hinten? (zeigt auf den Baum)

S: Dahinten ist unsere Lieblingswiese. Komm (sie gehen hin, bleiben unter dem Baums stehen) Früher hat hier nie jemand gespielt. Aber dann haben wir gemerkt, dass die Wiese total toll ist.

M: Wow, die Bäume sind ja riesig! Hier kann man sich bestimmt prima unterstellen, wenn es regnet!

S: Da hast du Recht. Und wir spielen hier immer fangen und dann machen wir unter dem Baum eine Schattenpause. Setz dich mal, ist mega bequem.

Beide setzen sich, M seufzt, schweigen

M: Was war das?

S: Das war nur die Schulglocke

M&S schauen ins Publikum, dann langsam sich an, wieder ins Publikum und dann schnell zueinander

M&S: Oh, wir müssen los!!! (schneller Abgang)

Input

So ein Baum ist echt toll. Wenn er größer wird, kann man sich unter ihm ausruhen, den Schatten genießen und dem Rascheln der Blätter zuhören. Und zum Klettern ist er dann natürlich auch echt gut geeignet.

Ihr seid auch ein bisschen wie dieser Baum: Lange Zeit seid ihr jetzt schon gewachsen. Der Kindergarten und euer Zuhause waren dafür die perfekten Orte. Und jetzt seid ihr kein kleiner Baum mehr! Mit dem Beginn der Schule wachsen so viele neue Äste und neue Verzweigungen entstehen: Ihr lernt neue Freunde kennen. Im Unterricht wird es jetzt ganz viel Neues zu lernen geben. Und so langsam werdet ihr immer größer und eigenständiger. Eure Eltern sind bestimmt mächtig stolz auf euch!

Für so einen Baum ist es total wichtig, dass sich seine Wurzeln fest und tief in die Erde vergraben. Über sie bekommt er Wasser. Und durch sie kann er fest und sicher stehen und kippt nicht um. Jesus hat mal gesagt, wenn wir unser Leben in Gott verwurzeln, kann uns nichts umhauen. Gott wird bei uns sein. Wenn alles schön ist. Wenn uns alles zu schwer wird.

Deswegen wünsche ich euch: Wachst weiter nach oben und werdet tolle Menschen! Wachst weiter nach unten und verwurzelt euch in Gott. Vertraut ihm. Denkt daran, wenn ihr diesen Baum hier seht!

Puppenstück Teil 2

M: (singt) Einfach spitze, dass ich da war, Einfach spitze, dass ich da war, einfach spitze, komm wir loben Gott den Herrn.

Ach, das war ein richtiger schöner erster Schultag. Es war einfach alles toll (geht langsam in Richtung Baum): die anderen Kinder, die Lehrer, der Schulhof, unser Klassenzimmer und natürlich die Lieblingswiese mit den tollen Bäumen.

(Zum Baum) Dich mag ich jetzt schon soooooo sehr! Du erinnerst mich nämlich daran, was ich heute gehört habe: Die Schule ist ein Ort, an dem ich wachsen und vieles lernen kann. Hier gibt es Menschen, die mir dabei helfen. Außerdem hat (Name der Person einfügen, die den Input gemacht hat) vorhin etwas von der Wurzel erzählt. Ich finde es schön, dass ich in Gott verwurzelt bin. Das heißt, wir gehören zusammen, er ist immer bei mir und passt auf, dass ich nicht umgehauen werde. Einfach schön! So, jetzt aber schnell nach Hause. Tschühüss!

(Mehr Puppenstücke gibt es im Buch „Wenn im Wal die Puppen tanzen“ von Wiebke und Alexander Otto.)

Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 3/2021. Es geht in sechs Lektionen um die Geschichte von Gideon:

Lektion 8 Richter 6,11-24 Gideons Berufung

Lektion 9 Richter 6,25-32 Gideons Einsatz für Gott

Lektion 10 Richter 6,33-40 Zeichen von Gott

Lektion 11 Richter 7,1-8 Auswahl der Kämpfer

Lektion 12 Richter 7,9-15 Ermutigung für Gideon

Lektion 13 Richter 7,16-25 Kampf und Sieg

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott kann mit wenig viel erreichen!

Checker

Nur mit Gottes Kraft kann ich Probleme lösen.

Der Text an sich

Hintergrund: Ein wiederkehrendes Thema im Buch der Richter ist, dass sich das Volk Israel immer wieder von Gott abwendet und Götzen dient, dadurch in große Not gerät, sich wieder zu Gott wendet und von ihm aus der Not gerettet wird. Dann tut das Volk einige Jahre, was Gott gefällt, bevor sich das Ganze mehr oder weniger ähnlich wiederholt.

Kontext: Auch die Geschichte Gideons passt in dieses Muster: Israel wird – wegen ihrer Abkehr von Gott – jährlich von den Midianitern überfallen, die die komplette Ernte zerstören und Israel so in schwere finanzielle Not bringen. Gideon wird von Gott dazu berufen, die Israeliten von den Midianitern zu befreien (siehe Kapitel 6 bzw. vorige Lektionen).

Unser Text spielt unmittelbar vor dem Kampf zwischen dem Heer der Midianiter und Gideons Heer. Die Midianiter haben sich zum Angriff versammelt (nach Ri 8,10 über 100.000 Mann), etwas südlich hat Gideon sein Heer von 32.000 Mann versammelt.

Der Ort: Der Schauplatz ist im Norden Israels: Dort haben sich die Midianiter in einer Ebene versammelt, Gideons Heer südlich davon nahe einer Quelle.

Die Auswahl: Kern des Geschehens im Text ist die Auswahl der Kämpfer für den bevorstehenden Kampf gegen die Midianiter – wobei „Auswahl“ hier vielleicht gar nicht das richtige Wort ist. Denn eigentlich sind die anwesenden 32.000 Männer ohnehin in der Unterzahl, und Gideon hätte sich bestimmt lieber Verstärkung gewünscht. Strategisch gesehen gibt es keinen Grund, das Heer noch zu verkleinern. Aber Gott will es anders: er beauftragt Gideon, das Heer zu verkleinern, und am Ende sind nur noch 300 Mann übrig – ein Hundertstel der ursprünglichen Größe und lächerlich klein gegenüber dem gegnerischen Heer.

Der Grund: Warum tut Gott das? Er erklärt es selbst (V. 2): Das Heer soll so klein sein, dass niemand am Ende behaupten kann, die Israeliten hätten sich aus eigener Kraft befreit. Es ist ein Heer, mit dem niemand mit gesundem Menschenverstand überhaupt in den Kampf ziehen würde. Die Niederlage ist vorprogrammiert, es gibt offensichtlich keine Chance. Und wenn dann aber dieses Heer doch den Kampf gewinnt, dann ist offensichtlich, dass es Gott war, der den Sieg brachte, und nicht das Heer selbst.

Die Methode: Die Verkleinerung geschieht in zwei Schritten: Zuerst sollen alle gehen, die Angst haben. Diesen Schritt kann man vielleicht noch nachvollziehen, denn Kämpfer mit Angst sind im Kampf nicht hilfreich. Als nur 10.000 der Kämpfer übrig sind, meint Gideon vielleicht, dass das Heer jetzt bestimmt klein genug sei – aber Gott kommt noch mit einem zweiten Schritt: Die Kämpfer werden danach aussortiert, wie sie an der Quelle trinken. Dieses Auswahlkriterium ist so absurd und hat nichts mit der Tauglichkeit der Männer für den Kampf zu tun. Durch diese Absurdität wird noch einmal deutlich: Es geht hier nicht um menschliche Stärke, sondern einzig und allein um Gottes Stärke.

Der Text für mich

Sich auf Gottes Stärke statt auf die eigene Stärke verlassen – eine der größten Herausforderungen in Gideons wie auch in meinem Leben. Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich vor Herausforderungen stehe und nur auf meine Möglichkeiten sehe, nicht aber Gottes Möglichkeiten, und daran verzweifle. Das geht mir bei der Arbeit so, aber auch in der Gemeinde. Wie oft sind unsere größten Fragen: Haben wir genug Mitarbeiter? Wie viele Kinder kommen zur Jungschar? Lohnt sich das? Wie viel Zeit nimmt das in Anspruch? Auch wenn diese Fragen nicht unbedeutend sind, fordert mich der Text heraus, zuerst nach Gottes Willen zu fragen und seinen Möglichkeiten zu vertrauen – trotz meines Mangels.

Aber nicht nur im Blick auf meine Herausforderungen, sondern auch auf meine Erfolge sehe ich viel zu oft auf meine Stärke statt auf das Handeln Gottes und die Tatsache, dass er der Geber meiner Gaben ist. Wie oft freue ich mich nach bestandener Herausforderung, dass „ich“ die Herausforderung so gemeistert habe, statt Gott zu ehren, dem ich alles verdanke.

Der Text für dich

Starter

Unsere Jungscharkinder stehen im Leben vor den verschiedensten Schwierigkeiten: Klassenarbeiten, Mobbing und doofe Lehrer in der Schule; Streit und Orientierungslosigkeit in der Familie und soziale Medien, die einem eine unerreichbar perfekte Welt vorgaukeln. Gerade als Kind fühlt man sich klein und ohnmächtig, mit diesen Umständen umzugehen. Gideons Geschichte macht uns Hoffnung, dass unsere Schwäche für Gott kein Hindernis ist.

Checker

Checker stehen im Leben vor genau den gleichen Herausforderungen wie Starter und auch ihnen gilt die Hoffnung, dass Gott trotz unserer Ohnmacht in jeder Lage helfen kann. Es ist aber nicht selbstverständlich, dass Gott bei Problemen die erste Anlaufstelle ist, oft steht doch man selbst im Vordergrund. Auch bei Erfolgen ist die Versuchung groß, sich selbst, statt Gott, zu rühmen. Gideons Geschichte fordert die Checker heraus, bei Herausforderungen und Erfolgen zuerst auf Gott zu sehen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Die erste Idee spielt den Auswahlprozess anhand des Wassertrinkens nach: Es steht im Raum – noch ohne den Bezug zur Geschichte zu erzählen – eine (oder mehrere) große Schüsseln Wasser. Die Kinder bekommen die Aufgabe, alle aus dieser Schüssel zu trinken (ohne die Schüssel hochzuheben) und werden aufgeteilt je nachdem, ob sie mit oder ohne Hände trinken.

Je nach Infektionslage und Befindlichkeiten können stattdessen auch Plastikbecher mit Wasser gefüllt (bis an den Rand) für alle Kinder bereitstehen, und die Aufgabe ist, daraus zu trinken (auch hier: ohne die Hände zu benutzen). Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten zum Lösen der Aufgabe. Man kann einfach direkt aus dem Becher schlürfen, oder den Becherrand zwischen die Zähne klemmen und den Becher so hochheben. Diese Möglichkeiten sollten natürlich nicht erklärt werden, sondern die Kinder sollen selbst überlegen, wie sie trinken.

In jedem Fall werden die Kinder nach der Art des Trinkens in Gruppen aufgeteilt, und man kann in der Gruppe schon einmal mutmaßen lassen, was es wohl mit dieser Aktion auf sich hat.

Idee 2

Eine andere Möglichkeit der Hinführung ist ein Kämpfer-Casting. Damit sollen die Kinder ins Überlegen gebracht werden, was gute Auswahlkriterien für Kämpfer sind. Dazu wird die Gruppe aufgeteilt in die Jury und die Kämpfer-Kandidaten. Die Kämpfer sollen sich jeweils kurz (hier ist es wichtig, jedem ein Zeitlimit zu setzen!) vorstellen und zeigen oder erklären, was sie für tolle Kämpfer sind, z. B. weil sie besonders mutig oder besonders stark sind. Die Jury berät sich und wählt die 3 besten Kämpfer aus und begründet natürlich ihr Urteil. Bei dieser Hinführung ist es wichtig, in der Verkündigung bzw. im Gruppengespräch besonders deutlich zu machen, dass Gott eben nicht nach denselben Kriterien wie wir seine Kämpfer auswählt, damit niemand traurig nach Hause geht, weil er nicht zu den auserwählten Kämpfern gehörte.

Verkündigung

Die erste Möglichkeit der Verkündigung ist, die Geschichte in Form einer Nachrichtensendung zu erzählen. Dazu wird ein Nachrichtensprecher (N) und ein Außenreporter (A) benötigt. Die Sendung kann in der Jungschar live aufgeführt werden, oder aber vorher als Video aufgenommen und gezeigt werden. Gerade im letzten Fall kann man natürlich noch gut Sound-Effekte von Tagesschau o. Ä. einbauen. Der Nachrichtensprecher sollte natürlich formell gekleidet sein, der Außenreporter ein Mikrofon in der Hand halten.

Stimme aus dem Hintergrund: Hier ist JuMAT News mit den Nachrichten.

N: Guten Tag meine Damen und Herren, herzlich Willkommen bei JuMAT News. An der Quelle von Harod ereignete sich heute ein ungewöhnliches Ereignis. Wie wir in den vergangenen Tagen berichteten, lagern die Midianiter in der Ebene bei Jesreel. Sie wollen sehr bald Israel angreifen und ihre Felder zerstören, wie sie es schon oft getan haben. Ebenfalls wird berichtet, dass ein junger Israelit namens Gideon einige Kämpfer versammelt hat, um gegen die Midianiter zu kämpfen. Augenzeugen zufolge hatten sich 32.000 Männer um Gideon an der Quelle von Harod versammelt. Doch auch mit dieser Heeresstärke sind die Israeliten den Midianitern hoffnungslos unterlegen. Vollkommen unerwartet war aber, was dann passierte: Gideon schickte zuerst 22.000 Männer nach Hause, so dass nur noch 10.000 übrig waren. Danach schickte er noch mehr Männer weg, und am Ende waren nur noch 300 Kämpfer übrig. Die Armee, die gegen die Hunderttausend Midianiter kämpfen soll, besteht jetzt also nur noch aus 300 Männern. Direkt aus Harod berichtet nun unser Außenreporter.

T: Ja, ich befinde mich hier bei der Quelle Harod, das ist ein wenig südlich von der Ebene Jesreel, wo die Midianiter lagern. Ich habe heute genau beobachtet, was hier vor sich gegangen ist. Zuerst waren 32.000 Kämpfer hier, und dann hat Gideon angekündigt, dass alle, die Angst haben, nach Hause gehen sollen. Da sind 22.000 Leute gegangen, da war richtig was los. Sie können sich das vorstellen, wie wenn in einem großen Stadion ein Fußballspiel vorbei ist und alle Fans auf einmal nach Hause wollen. So war das, als diese 22.000 Männer gegangen sind. Scheinbar ist Gideon verrückt geworden! Aber das war noch nicht alles … Danach hat Gideon noch mehr Leute nach Hause geschickt, und jetzt kommt das wirklich merkwürdige: Jeder Kämpfer sollte von der Quelle trinken, und Gideon hat die Kämpfer danach sortiert, wie sie getrunken haben. Die allermeisten Kämpfer haben sich hingekniet und mit der Hand Wasser geschöpft, diese Männer hat Gideon ebenfalls nach Hause geschickt. Nur 300 Männer haben das Wasser direkt geleckt, ohne die Hände zu nehmen. Mit diesen wenigen Männern will Gideon die Midianiter angreifen. So etwas wird verwegen oder schwachsinnig genannt! Von den 32.000 Männern, die heute morgen noch hier waren, sind nur noch 300 übrig. Mit einigen der Männer habe ich gesprochen, doch keiner kann sich dieses Handeln von Gideon erklären. Und obwohl die Israeliten so unterlegen sind, die Midianiter sind mehr als 100.000, vertrauen sie dennoch Gideon. Ein verrückter Haufen ist das hier! Und damit zurück ins Studio.

N: Vielen Dank, das war unser Außenreporter [Name] live von der Quelle Harod. Die große Frage, die sich jetzt jeder stellt, ist natürlich: Warum hat Gideon so viele Leute nach Hause geschickt? Waren es schlechte Kämpfer? Wir haben Gott um ein Statement gebeten und sein Pressesprecher hat uns folgende Antwort gegeben: „Gott hat die Armee absichtlich verkleinert. Gott selbst möchte die Israeliten retten. Wenn die Armee groß ist, würden die Kämpfer am Ende sagen: Wir haben uns selbst gerettet. Gott hat aber vor, mit diesen wenigen Männern Israel zu retten, damit am Ende jeder sieht: Das war ein Wunder, das kann nur Gott tun.“

Die andere Idee

Bullshit-Bingo ist eigentlich ein Spiel für Vorlesungen oder Vorträge. Jeder fertigt sich auf einem Zettel ein Quadrat mit n mal n Feldern an, und schreibt in jedes Feld ein Wort. Sobald im Vortrag eines dieser Worte fällt, darf man das Feld durchstreichen. Wer als erstes eine komplette Reihe, Spalte oder Diagonale voll hat, muss laut „Bullshit“ rufen und hat gewonnen.

Für die Jungschar wandeln wir dieses Spiel leicht ab: Statt „Bullshit“ rufen wir einfach „Bingo!“. Jedes Kind bekommt einen Bingo-Zettel und die Geschichte wird vorgelesen oder erzählt, und sobald ein Kind auf seinem Zettel eine Reihe, Spalte oder Diagonale voll hat, ruft es laut den Begriff. Damit dann nicht alles in Chaos ausartet und die Geschichte noch zu Ende erzählt werden kann, solltet ihr anfangs gleich klarmachen, dass die Geschichte auch weitergeht, wenn jemand schon gewonnen hat.

Bei jüngeren Gruppen solltet ihr Bingo-Zettel vorbereiten mit Begriffen, die in der Geschichte vorkommen. In den Materialien sind einige solcher Zettel vorbereitet. Wenn ihr die Geschichte jedoch nacherzählt oder eine andere Übersetzung verwendet, solltet ihr die Zettel selbst vorbereiten mit Begriffen, die vorkommen. Ältere Gruppen kann man ihre Zettel selbst vorbereiten lassen. Wer in den letzten Wochen gut aufgepasst hat, sollte ahnen können, dass Begriffe wie „Gideon“ und „Midianiter“ vorkommen werden. Hier solltet ihr klare Regeln festlegen, welche Begriffe erlaubt sind – bspw. kein „und“ oder nur Substantive. Wenn man die Jungscharler ihre Zettel selbst gestalten lässt, kann man eher mit einem 3×3-Raster arbeiten, bei einem vorbereiteten mit 4×4.

Der Text gelebt

Wiederholung

Wenn ihr bei der Verkündigung die zweite Idee verwendet habt, könnt ihr den Text mit den Kindern wiederholen, indem ihr die Kinder erzählen lasst, was die durchgestrichenen Begriffe auf ihren Zetteln zu bedeuten haben.

Stattdessen könnt ihr die Kinder die Geschichte auch rückwärts erzählen lassen. Es geht also los mit „Gideon lagert mit 300 Männern bei der Quelle Harod „– was geschah davor? So arbeitet ihr euch rückwärts Schritt für Schritt an den Anfang der Geschichte.

Gespräch

Sprecht mit den Kindern über aussichtslose Situationen, in denen sie, wie die 300 Kämpfer Gideons, in einer hoffnungslosen Lage stecken – und wie Gott auch in jeder Lage helfen kann. Nehmt dabei selbst am Gespräch teil und erzählt von eigenen Schwierigkeiten und wie Gott geholfen hat. Hier einige mögliche Fragen:

  • Wo hast du dich schon klein und hilflos gefühlt?
  • In welcher Situation wärst du am liebsten nach Hause gegangen (wie die 22.000)?
  • Wie fühlst du dich, wenn dir etwas nicht gelingt?

Besonders mit Checkern sollte man auch über den Umgang mit Erfolgen reden, und darüber, Gott und nicht sich selbst zu rühmen. Auch hier sind Zeugnisse aus dem eigenen Leben hilfreich.

  • Wo warst du schon mal erfolgreich?
  • Wie fühlst du dich, wenn dir etwas gut gelingt oder du erfolgreich bist?
  • Warum hat Gott so viele Leute nach Hause geschickt? Was lernen wir daraus für unsere Erfolge?

Merkvers

„Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ 2. Korinther 12, 9 (Luther 1984)

Methode zum Merken: Die Gruppe sitzt im Kreis und der Vers wird zuerst ein paar Mal vorgelesen. Dann fängt einer mit dem ersten Wort an („Lass“), der Nächste muss das zweite Wort sagen usw. Das Ganze geht ein paar Mal durch die Runde, bis sich der Vers gefestigt hat.

Gebet

Der Text lädt uns ein, uns ganz auf Gott zu verlassen, und so können wir im Gebet unsere Herausforderungen bewusst vor Gott bringen. Dazu könnt ihr mit den Kindern Anliegen sammeln, indem ihr nach aktuellen Schwierigkeiten fragt und sie einladet, Gott um Hilfe zu bitten. Dazu könnt ihr eine klassische Gebetsrunde verwenden, bei der alle im Kreis sitzen, sich an den Händen halten und jeder die Hand seines linken Nachbarn drückt, wenn er fertig gebetet hat (oder nicht beten möchte). In Gruppen, die sich gut kennen, kann auch jeder für seinen linken Nachbarn beten.

Kreatives

Jedes Kind bekommt einen Buntstift. Für die ganze Gruppe gibt es ein Blatt Papier. Die Kinder können nun gemeinsam ein Bild zu der Geschichte malen. So kann mit wenigem (bei jedem nur ein Stift) viel erreicht werden, ebenso wie Gott mit wenigen Kriegern viel erreicht.

Spielerisches

Verschiedene kleine Challenges, bei denen mit wenig viel erreicht werden soll. Diese können an verschiedenen Stationen aufgebaut sein, oder alternativ kann reihum gewürfelt werden, welche Challenge gemacht werden muss. So steht jede Zahl für eine Challenge.

  • Mit einem Streichholz so viele Teelichter wie möglich anzünden
  • Aus einem Blatt Papier die längste Schlange reißen
  • Ein allen bekanntes Lied singen, aber jedes Kind ist nur für einen Ton zuständig
  • Sich als Gruppe so hinstellen, dass nur eine bestimmte Anzahl Körperteile den Boden berührt (je nach Gruppengröße festlegen)
  • Einen möglichst langen Satz ausdenken, bei dem alle Worte mit dem gleichen Buchstaben anfangen.
  • Ein Puzzle lösen, jedes Kind bekommt 1-2 Teile.

Rätselhaftes

Im Download-Material gibt es ein Kreuzworträtsel zu dem Text. Es enthält Details, die in der Verkündigung nicht vorkamen, daher sollte hier mit der Bibel gearbeitet werden. Das Rätsel ist auf die BasisBibel ausgerichtet. Falls ihr eine andere Übersetzung verwendet und manche Begriffe dort anders sind, könnt ihr unter xwords-generator.de ein eigenes Kreuzworträtsel einfach erstellen.

Für einen vielfältigen Abend per Videokonferenz

Bei der Duell-Parade treten mehrere Teams gegeneinander an. Die Duelle finden in den verschiedensten und vielfältigsten Kategorien statt, sodass Teams verschiedene Stärken und verschiedenes Wissens miteinander kombinieren und nur gemeinsam zum Sieg kommen können.

Ein Team erhält je 3 Punkte, wenn es eine Kategorie insgesamt gewonnen hat. Es geht also immer um den Sieg der gesamten Kategorie. Für den Gewinn einzelner Spiele in einer Kategorie gibt es keine finalen Punkte.

Du kannst je nach Anzahl der Teilnehmenden beliebig viele Teams einteilen. Bei Fragen gilt immer die Antwort, die zuerst von jemandem aus dem Team gerufen wurde.

1. Duell Buchstabengeschichte

Hier ist die schnelle Kreativität der Teilnehmenden gefragt. Die Spielleitung gibt eine Überschrift der Geschichte vor (z. B. „Der Kampf des Gemüses“). Dann wird ausgewürfelt, welches Team startet: Wessen gleichzeitig im Chat abgesendeter Zahlenwert liegt näher an der gewürfelten Zahl?

Dann beginnt das erste Team, die Geschichte zu erzählen. Dabei muss deren Satz mit A beginnen (z. B. Am Anfang waren Tomaten, Gurken, Bananen und Äpfel noch gute Freunde).

close up photography of brown jukebox letter keys

Das nächste Team muss die Geschichte dann mit einem mit B beginnenden Satz fortführen (z. B. Bananen aber bildeten nach und nach eine Ablehnung gegen die …) und so geht es von Team zu Team das gesamte Alphabet durch.

Gleichzeitig läuft immer eine Uhr. Jedes Team hat eine gewisse von der Spielleitung vorher vorgegebene Zeit, um seine Antwort mit dem richtigen Buchstaben anfangend zu geben. Schafft ein Team dies nicht oder bringt einen nach Gefühl der Spielleitung komplett aus dem Zusammenhang gerissenen Satz, dann ist das Team raus.

Je nach Zeit, die so eine Runde dauert, empfehlen sich 3-4 Runden der Buchstabengeschichte. Es braucht somit ca 3-4 Überschriften in der Vorbereitung.

Das Team, welches am häufigsten am Ende übrig geblieben ist, gewinnt diese Kategorie.

2. Duell Lieder und Emojii´s

Hier geht es um eine schnelle Auffassungs- und Kombinationsgabe der Teams.

Dieses Duell ist in zwei Kategorien aufgeteilt. Hier geht es in jeder Spielrunde beider Kategorien darum, Punkte zu sammeln: Pro richtige, schnellste Antwort gibt es einen Punkt. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten Punkten für die gesamte Kategorie und erhält die drei Punkte.

woman wearing white headphones

In der ersten Kategorie „Lieder“ geht es darum, dass 10 Sekunden eines Liedes per Handy oder Musikbox des Leiters angespielt werden. Die Teams müssen anhand eines Reaktionstools der genutzten Videoplattform (z. B. Hand heben) schnellstmöglich anzeigen, dass sie Interpret und Liedtitel kennen. Hier kann die Spielleitung der Jugendgruppe angepasste Lieder raussuchen. Wir empfehlen 3 Lieder zu nutzen.

In der zweiten Kategorie „Emojiis“ werden Wörter anhand von Emojii´s gesucht. Dazu braucht es die PowerPoint Präsentation und die Möglichkeit für die Spielleitung, die Präsentation zu teilen. Wie in obiger Kategorie geht es hier ebenfalls darum, per Anzeigetool der Videoplattform anzuzeigen, wenn man meint, das Wort aus den Emojii´s heraus kombiniert zu haben. Für jedes richtige Wort gibt es einen Punkt.

Lösungen zu Emojii-Quiz aus der PowerPoint

Folie 2

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Folie 8

Folie 9

Bücherwurm

Schweinegrippe

Eiszeit

Lichterkette

Kirschblütenfest

Morgenstern

Goldrausch

trojanisches Pferd

Am Ende werden die Punkte beider Kategorien zusammengefügt und das Team mit der höchsten Punktzahl gewinnt.

3. Duell Run-Aufgabe

Hier geht es um die Schnelligkeit und räumliche Orientierung der Teilnehmenden.

Es werden Dinge genannt, die die Teilnehmenden aus ihrem eigenen Haushalt schnell holen und vor die Kamera halten müssen. Am Ende geht es darum, welche Gruppe insgesamt und komplett zuerst wieder mit entsprechenden Gegenständen vor den Bildschirmen sitzt. Diese Gruppe erhält dann den Punkt der Runde. Je nach Zeit und Offenheit der Teilnehmenden empfiehlt sich hier noch eine kleine Austauschrunde, welche Geschichten hinter den jeweiligen Gegenständen stecken.

Optional lässt sich sagen, dass der Gegenstand keinesfalls aus dem Zimmer sein darf, in dem die Teilnehmenden sich gerade befinden.

Run 1

Run 2

Run 3

Ein Lebensmittel, welches du in den letzten 48 Stunden mehrfach zu dir genommen hast.

Ein Gegenstand, mit dem du in diesem Jahr schon ein lustiges Erlebnis hattest.

Drei Gegenstände, die du auf eine einsame Insel mitnehmen würdest.

4. Duell Wahrheit oder Lüge

Bei diesem Duell geht es um detektivische Fähigkeiten und Kreativität.

Die Gruppen werden für 15-20 Minuten in eine Besprechung geschickt, die sowohl über Telefonkonferenzen, als auch über Extra-Räume in den Videoplattformen stattfinden kann. Dort sollen sich die Teams drei Geschichten / Erlebnisse / Fakten überlegen, in denen am besten alle Mitglieder des Teams vorkommen. Ob zwei dieser Fakten/Geschichten wahr und eine falsch sein sollen oder andersherum, liegt im Ermessen und der Entscheidung der Spielleitung. Wir empfehlen bei sich nicht so gut kennenden Gruppen zwei wahre und eine falsche Geschichte.

Es kann sich dabei um Erlebnisse handeln, die alle aus dem Team gemeinsam gemacht haben oder um Fakten, die auf alle betreffenden Teammitglieder zutreffen (wie z. B. hatten alle denselben Englisch-und Geschichtslehrer, obwohl sie aus unterschiedlichen Klassenstufen kommen).

Nach der Besprechungszeit in Teams kommen alle wieder zusammen. Dann werden die Fakten/Geschichten nacheinander präsentiert und die anderen Teams müssen sich festlegen, was stimmt und was nicht. Dabei gibt es für jede zutreffende Antwort einen Punkt.

Das Team mit den meisten Punkten am Ende gewinnt die gesamte Kategorie.

Bei einem Stechen kann die Spielleitung etwas von sich preisgeben und dann wird nach Schnelligkeit und zutreffender Antwort der entscheidende Punkt erspielt.

white and black i am a good day print card

5. Duell Rätselraten auf Zeit

Hier braucht es Kombinations-und Auffassungsgabe der Teilnehmenden.

Die Spielleitung liest ein Rätsel vor und stellt es gleichzeitig in den Chat der Videoplattform, sodass alle es jederzeit lesen können. Wie in obigen Kategorien können Teams anhand einer Anzeigefunktion der Videoplattform (z. B. Hand heben) anzeigen, dass sie die Antwort wissen. Jedes Team hat allerdings nur eine Chance. Sollte die Antwort falsch sein, kommt automatisch das nächste Team an die Reihe.

Für jede richtige Antwort gibt es einen Punkt. Das Team mit den meisten erratenen Rätsel gewinnt diese Kategorie.

snowman with red knit cap and red knit cap

Rätsel 1

Ich bin kein Tannenbaum und auch kein Strauch, aber ich habe einen dicken Bauch. Ich bin auch kein Tier, das Gemüse frisst, aber ich habe eine Rübe im Gesicht. In meinem Körper fließt kein Blut, aber ich trage einen Hut. Ich mag gern Kälte und Wind. Ich lebe nur im Winter und ich mag jedes Kind.

Lösung: Ein Schneemann

3 x 3 rubiks cube

Rätsel 2:

Kennst du mich, so freut es dich;

Kennst du mich nicht, so suche mich:

Du findest mich ganz sicherlich.

Lösung: Die Lösung eines Rätsels

ripped yellow paper showing woman's nose and lips

Rätsel 3:

Zweiunddreißig Schimmel auf einem roten Hang – erst malmen sie, dann stampfen sie und warten wieder lang.

Lösung: Zähne

1 U.S. dollar banknote on white surface

Rätsel 4:

Wer es macht, der sagt es nicht.

Wer es nimmt, der weiß es nicht.

Wer es kennt, der nimmt es nicht.

Lösung: Falschgeld

Rätsel 5:

Wie viele Uhren stehen mindestens im Regal?

Ich habe vor mir in einem Regal nebeneinander Uhren in einer Reihe stehen. Zwei davon sind Kuckucksuhren. Eine Kuckucksuhr ist die sechste Uhr von links, die andere ist die achte Uhr von rechts! Zwischen den beiden Kuckucksuhren stehen genau drei andere Uhren.

Lösung: 9 Uhren

Abschließend

Am Ende werden die jeweiligen Punkte aus den Kategorien zusammengerechnet und es wird ein Sieger ermittelt. Sollte es zu einem Stechen kommen, empfiehlt sich eine Runde „Schere-Stein-Papier“ wobei die jeweiligen Duellpartner auf Kommando des Spielleiters ihren gewählten Move gleichzeitig in den Chat schreiben.

Hier kommt die dritte Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Propheten Jeremia:

Lektion 9 Jeremia 1,1-19 Es geht los!

Lektion 10 Jeremia 7,1-15 „Kirche“ ist Herzenshaltung (Die Tempelrede)

Lektion 11 Jeremia 18,1-17 Der Töpfer bei der Arbeit

Lektion 12 Jeremia 19,1-13 Der Krug geht kaputt

Lektion 13 Jeremia 29,1-23 Der Brief an die Gefangenen

Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter

Gott ist bei mir, wenn ich mit ihm gehe.

Checker

Gott gibt uns manchmal Aufträge, von denen wir glauben, dass wir sie nicht bewältigen können. Aber mit seiner Hilfe schaffen wir es!

Der Text an sich

Gott beauftragt Jeremia, seine Botschaft an sein Volk weiterzugeben. Das Nordreich ist schon in der Verbannung, das Südreich wird am Ende von Jeremias Wirken auch in Gefangenschaft geraten. Jeremias Botschaft ist zum Fürchten für das Volk und aus diesem Grund reißt sich Jeremia nicht um den Auftrag. Aber Gott verspricht ihm, an seiner Seite zu sein und ihn nicht allein zu lassen. Bei allem, was Jeremia in den darauffolgenden Jahren widerfährt, erlebt er Gottes Gegenwart. Wenn Gottes Wort „zu einem Menschen geschieht“, dann hört er Gott nicht nur, sondern Gottes Wort wird Wirklichkeit und gewinnt Kraft im Leben. Es möchte umgesetzt werden. Jeremia hält sich für zu jung und zu unerfahren für die Aufgabe, aber Gott berührt ihn. Er öffnet ihm die Augen für prophetische Bilder und spricht ihm Mut zu. Schon zu Beginn der Beauftragung macht Gott deutlich, was der Inhalt dessen sein wird, was Jeremia weitergeben soll: Er wird dem Südreich Gericht androhen, weil es sich gegen Gott und sein Wort gewandt hat. Gott macht Jeremia nicht vor, dass es einfach werden wird, aber sein Versprechen ist stärker als Jeremias Befürchtungen.

Der Text für mich

Wenn Gott einen Menschen beauftragt, verspricht er nicht, dass es einfach wird. Aber er sagt ihm zu, dass er immer bei ihm sein wird. Wie oft geht es mir in meiner Mitarbeit so, dass mir die Aufgabe über den Kopf wächst. Da ist es gut zu wissen, dass ich das nicht aus eigener Kraft und eigener Motivation tue, sondern weil Gott mich dazu beauftragt hat. Vielleicht ist es an der Zeit, einmal zurückzublicken, wie ich mit meiner Mitarbeit in der Arbeit mit Kindern begonnen habe und wo ich in der Zeit Gottes Wirken erlebt habe. Als Mitarbeiter können wir darauf vertrauen, dass Gott uns am richtigen Ort einsetzt und dass er uns hilft, wenn es schwierig wird. Manchmal ist es aber auch gut, wenn wir nicht alles im Griff haben, weil wir dann darauf vertrauen müssen, dass Gott uns hilft und wir nicht alles aus eigener Kraft schaffen können.

Der Text für dich

Starter

Kinder, die Jesus noch nicht kennen und neu in der Jungschar sind, lernen hier einen Gott kennen, der immer bei ihnen ist und sie nie verlässt. Jedes Kind kennt Situationen, in denen es sich allein gelassen fühlt, vielleicht auch, wenn Freunde es im Stich lassen. Da ist es gut zu hören, dass Gott sie niemals loslässt. Die Jungschar kann ein Ort sein, an dem sie Verlässlichkeit und Liebe erfahren. Hier spielen die Mitarbeitenden eine große Rolle, indem sie sich den Kindern zuwenden und Gottes Liebe weitergeben.

Checker

Gemeindekinder haben häufig schon oft gehört, dass Gott immer bei ihnen ist. Für sie ist die Anwesenheit Gottes eine Selbstverständlichkeit. Hier kommt es darauf an, ihnen zu zeigen, wie sie Gott in ihrem Alltag erleben können und wahrnehmen, wo Gott eingegriffen hat. Immer wieder werden sie in Situationen geraten, in denen sie nicht weiterwissen. Hier können die Mitarbeitenden berichten, wie sie Gottes Wirken erlebt haben und wo Gott sie beauftragt hat. Es ist wichtig, den Kindern zu vermitteln, dass ein Leben mit Jesus nicht bedeutet, dass immer alles leicht ist, sondern dass er gerade in den schweren Zeiten bei uns ist.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1

Es wird das Spiel „UNO-Präsident“ gespielt. Dafür teilt sich die Gruppe in zwei Mannschaften. Die Kinder werden durchnummeriert. Die gleichen Nummern aus beiden Gruppen sitzen sich gegenüber. Ein Mitarbeiter ist der „UNO-Präsident“. Er erteilt mehr oder weniger gut zu bewältigende Aufgaben, z. B. Holt eine Rolle Toilettenpapier, macht 10 Liegestütze, krabbelt unter dem Tisch durch, lauft rückwärts im Krebsgang, schlagt Bibelstelle xy auf… Dann nennt er eine Nummer. Die beiden Kinder müssen die Aufgabe erledigen.

Anschließend wird darüber gesprochen, wie es einem geht, wenn man eine leichte oder eine schwere Aufgabe bekommt.

Idee 2

Es wird ein Labyrinth aufgebaut, entweder im Haus oder draußen. Die Kinder tun sich zu zweit zusammen. Einem von beiden werden die Augen verbunden. Anschließend führt das sehende Kind das blinde Kind durchs Labyrinth.

In der Gruppe wird darüber gesprochen, wie es sich anfühlt, geführt zu werden und wie sicher die Kinder sich gefühlt haben. Die sehenden Kinder berichten, vor welchen „Gefahren“ sie die blinden Kinder bewahrt haben.

Verkündigung

Erzählung mit Gegenständen

Wir lernen heute eine neue Person kennen: Das ist Jeremia (eine Puppe wird in die Mitte gelegt). Er ist 23 Jahre alt und wohnt in Israel, in Anatot. Jeremias Vater ist Priester (Bild eines Priesters hinlegen). Er kennt Gott also schon seit er ein kleines Kind ist.
Die Zeiten, in denen Jeremia lebt, sind nicht einfach, denn das Volk Israel ist geteilt und der Nordteil des Landes wurde schon von einem feindlichen Volk verschleppt und das Land zerstört (einen Stock zerbrechen und in mehreren Teilen unordentlich auf- und nebeneinanderlegen). Und auch der Landesteil, in dem Jeremia lebt, wird von Feinden bedroht. Eines Tages hörte Jeremia Gottes Stimme (Mikrofon hinlegen). Gott sagte zu ihm: „Ich kannte dich schon, als du noch im Bauch deiner Mutter warst und noch niemand wusste, wie du aussahst (Bild einer schwangeren Frau hinlegen). Ich wusste damals schon, dass ich dir den Auftrag geben werde, von mir zu erzählen und mein Prophet zu sein (Bibel hinlegen). Du sollst ganz eng mit mir zusammenarbeiten und im Land herumreisen.”
Jeremia sagte: „Aber das kann überhaupt nicht sein. Ich kann nicht predigen (ausgeschnittenes Kreuz auf die Bibel legen). Ich bin viel zu jung dazu (Nuckelflasche hinlegen). Such doch nach jemandem, der schon viel mehr Erfahrung und Wissen hat als ich.” Aber Gott erwiderte: „Nein, du bist nicht zu jung. Du sollst dorthin gehen, wohin ich dich sende und den Menschen mitteilen, was ich zu sagen habe (Kreuz wieder wegnehmen). Hab keine Angst! Ich bin bei dir und will dir helfen (Puppe auf den Schoß nehmen).”
Und weil Worte manchmal zu wenig sind und man fühlen muss, dass das, was man hört, wahr ist, streckte Gott seine Hand aus und berührte Jeremias Mund (das auch tun) und sagte: „Ich gebe dir meine Worte in deinen Mund (die Bibel auf den Schoß der Puppe legen).” Und weil man manchmal nicht nur hören, sondern auch sehen muss, zeigte Gott Jeremia etwas (Puppe absetzen, Bibel weglegen und einen Zweig dazu legen). Er fragte: „Jeremia, was siehst Du?” Jeremia antwortete: „Das ist ein Zweig, der bald zu blühen beginnt.” Gott sagte: „Genauso wie dieser Zweig bald blüht, will ich durch dich meine Worte zum Blühen und Wachsen bringen. Die Leute sollen hören und verstehen, was ich ihnen zu sagen habe.”
Und Gott zeigte Jeremia noch etwas (Kochtopf hinstellen und von einer Seite Watte über den Rand legen): „Du siehst einen Kochtopf, der vom Norden überkocht. Das heißt, dass ein Volk aus dem Norden kommen und dieses Land überfallen wird. Ich werde über das Volk richten, weil es so böse ist (schwarzes Tuch hinlegen) und anderen Göttern folgt. Aber vorher mach dich auf, lege einen Gürtel um (Seil um den Bauch der Puppe binden) und predige ihnen alles, was ich dir sage. Hab keine Angst (Puppe wieder auf den Schoß nehmen). Denn ich will dich stärken (Puppe fest drücken). Du wirst im ganzen Land herumreisen und sowohl dem König (Pappkrone auf das Tuch legen) als auch dem einfachen Volk predigen (die Bibel hochhalten). Das wird ihnen nicht gefallen (Wasserpistole auf das Tuch legen), aber sie können dir nichts anhaben (Kreuz auf die Pistole legen), denn ich bin bei dir und helfe dir (buntes Tuch um die Schulter der Puppe binden).”

Die andere Idee

Bild-Betrachtung

Für die Kinder wird ein Bild des Propheten Jeremia ausgedruckt, z. B. Jeremia von Michelangelo: https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremia#/media/Datei:Michelangelo_Buonarroti_027.jpg
Jeremia von Rembrandt
https://de.wikipedia.org/wiki/Jeremia#/media/Datei:Jeremiah_lamenting.jpg

Die Kinder sollen das Bild beschreiben, dann die Augen schließen. Währenddessen gibt der Mitarbeiter Impulse, worauf sie beim nächsten Mal achten sollen (Körperhaltung, Farben, Gesichtsausdruck). Dann öffnen sie die Augen wieder und es wird über die Beobachtungen gesprochen. Anschließend wird die Geschichte erzählt.

Der Text gelebt

Wiederholung

Der Mitarbeiter liest folgenden Fehlertext vor – oder die Kinder bekommen ihn schriftlich:

Jeremia, der Sohn eines Großindustriellen, war gerade frische 41 Jahre alt (er hatte gerade Geburtstag). Da traf er Gott und Gott sagte Jeremia, dass er ein Geschenk für ihn hätte. „Jeremia“, rief Gott, „du sollst mein Prophet sein und dem Volk sagen, dass ich das, was sie machen voll gut finde und sie ruhig so weitermachen können!“
Jeremia freute sich riesig, dass Gott ausgerechnet ihm diese Aufgabe erteilte, weil er sehr gerne vor vielen Menschen redete. Dann zeigte Gott ihm noch einen Kochtopf, der überkochte. Gott erklärte: „Aus dem Süden nähert sich eine große Gefahr für Israel!“ Jeremia freute sich, dass Gott ihm versprach, immer mit ihm zu sein und ihm bei diesem Auftrag zu helfen.

Die Kinder müssen die Fehler zählen:

  1. Großindustrieller – Priester
  2. 41 Jahre – 23 Jahre
  3. Ein Geschenk – einen Auftrag
  4. Voll gut finden – voll blöd finden
  5. Ruhig so weitermachen können – sich ändern sollen
  6. Freute sich riesig – freute sich nicht
  7. Weil er sehr gerne – weil er nicht gern
  8. Aus dem Süden – aus dem Norden

Anschließend wird die Geschichte anhand der Gegenstände wiederholt.

Gespräch

Wenn ein Fußballtrainer seine Mannschaft für das nächste Spiel zusammenstellt, worauf achtet er dann bei den Spielern?

  • Leistung
  • Fitness
  • Belastbarkeit
  • Gesundheit
  • Erfahrung
  • Teilnahme am Training

Wie wählt Gott seine Leute aus?

Ohne Vorleistung: Gott kannte Jeremia, bevor er im Mutterleib heranwuchs. Jeder Mensch ist eine Schöpfung Gottes und Gott hat einen Plan mit seiner Schöpfung.

Was wusste Gott über Jeremia? Er kannte seine Begabung, sein Temperament und seinen Charakter. So wie er war, war er brauchbar für Gott. Jeremia wurde nicht aufgrund seiner besonderen Vorzüge ausgewählt, sondern weil Gott seine Botschaft durch ihn ausrichten lassen wollte.

Jeremias Antwort: Jeremia hatte Angst vor der Reaktion seiner Umwelt, darum wollte er Gottes Berufung nicht annehmen. Er hielt sich für untauglich, weil er sich der Größe des Auftrages nicht gewachsen fühlte. Außerdem meinte er, dass er zu jung für die Aufgabe sei.

Gott unterstützt Jeremia: Er wiederholt den Auftrag mehrfach. Er lässt Jeremia über den Auftrag nicht in Ungewissheit.

Es gibt Situationen, in denen mir ein Mensch in den Kopf kommt und ich spüre von Gott einen Auftrag, mich bei ihm zu melden und ihm etwas Gutes zu tun. Wenn ich zu lange darüber nachdenke, vergeht der Gedanke schnell wieder. Hier ist es gut, schnell aktiv zu werden. Es wird mit den Kindern gemeinsam überlegt, wem jeder etwas Gutes tun kann.

Merkvers

Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin bei dir und will dich erretten, spricht der Herr. Jeremia 1,8

Die Kinder werden in vier Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt einen Teil des Verses (Fürchte dich nicht – denn ich bin bei dir – und will dich erretten – spricht der Herr). Sie stellen sich in die vier Ecken des Raums und rufen sich nacheinander ihren Teil zu. Dann werden die Teile gemischt und es wird in anderer Reihenfolge gerufen.

Gebet

Jedes Kind kann für sich Dinge oder Menschen aufschreiben oder aufmalen oder im Kopf denken, vor denen es Angst hat, bzw. Situationen, die ihm Mühe machen. Die Kinder dürfen dem Mitarbeiter das Bild / den Text geben und er betet dafür. Anschließend wird der Merkvers darauf geschrieben.

Kreatives

Passend zu „die andere Idee“ bekommen die Kinder die Aufgabe, Jeremia zu malen. Eine Möglichkeit ist, ein Bild aus „die andere Idee“ groß auszudrucken und die Kinder malen das Bild nach. Oder es wird der Kreativität freien Lauf gelassen. Die Bilder werden anschließend im Raum aufgehängt und sind Anschauungsbeispiele für die weiteren Jeremia-Lektionen.

Spielerisches

Es werden unterschiedliche Spielstationen aufgebaut, an denen die Kinder Aufträge erfüllen müssen. Jedes Kind bekommt einen Zettel mit den Stationen und muss alle Aufträge abhaken, z. B. Kartenhaus bauen, Mitarbeiter zeichnen, 7 Bibeln hochheben, Merkvers aufschreiben, Kopfstand machen. An zwei – selbst ausgewählten – Stationen darf es sich Hilfe von einem anderen Kind oder einem Mitarbeiten holen. Am Ende kann darüber gesprochen werden, welche Aufträge den Kindern leicht und welche schwer gefallen sind.

Rätselhaftes

Siehe Extrablatt. (Lösung: Gott beruft Jeremia zum Propheten.)

(T)Extras

Lieder

  • Sei mutig und stark
  • Felsenfest und stark
  • Bärenstark

Spiel

Memory mit Aufträgen

Die Kinder werden in zwei oder mehr Gruppen eingeteilt. An einer Schnur oder an einer Stellwand / Tafel hängt ein großes Memory-Spiel. Die Kinder müssen wie beim normalen Memory-Spiel Paare finden. Wenn eine Gruppe ein Paar gefunden hat, darf es weiterraten. Wenn eine Gruppe zwei unterschiedliche Karten umgedreht hat, muss sie zu einem Mitarbeiter laufen und dort einen Auftrag erfüllen (Liegestütz, Lied singen, Rätsel lösen, Scherzfrage beantworten, um einen Stuhl laufen …). Wichtig ist, darauf zu achten, dass aus der Gruppe kein „Spion“ schaut, was die anderen Gruppen umdrehen. Währenddessen spielen die anderen Gruppen abwechselnd weiter und finden Paare – oder müssen zur Aufgabenstation gehen. Wenn die Gruppe ihren Auftrag erfüllt hat, darf sie wieder beim Memory mitspielen. Für jedes umgedrehte Paar gibt es einen Punkt.

Aktionen

Ein Prediger / Pastor / Gemeindeleiter / Vorstandsmitglied wird interviewt, wie er / sie zu seinem / ihrem Auftrag gekommen ist und welche Höhen und Tiefen es gab. Dazu werden vorher mit den Kindern Fragen gesammelt und dann gestellt.

Die Kinder bekommen Aufträge für die nächste Woche. Z. B. bekommt ein Kind ein Paket Taschentücher und damit den Auftrag, jemanden zu trösten. Oder jemand anderes bekommt eine Packung Gummibärchen, die es jemandem schenken soll, der es nötig hat. Sie lernen damit auf Gottes Auftrag zu hören. Wichtig wäre es, in der kommenden Woche darüber zu sprechen.

Weiterführende Hinweise, zum Beispiel Internetadressen.

www.youtube.com/watch?v=2hFQoNVe55w – das Bibelprojekt vermittelt einen Eindruck über das ganze Buch Jeremia. Das hilft den Mitarbeitern gut, in diese Themenreihe zu starten, ist aber eher nichts für die Kinder.

Diese Themenreihe enthält Gruppenstundenentwürfe für Jungscharen zur 2.Missionsreise von Paulus. Dabei werden Ereignisse bearbeitet, die in den Städten Philippi, Thessalonich, Athen und Korinth stattgefunden haben.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes. Außerdem enthält die Themenreihe einen passenden Entwurf für einen Familiengottesdienst.

Apostelgeschichte 16, 14-22

Das Ziel

Starter

Wir dürfen uns über die Gute Nachricht freuen. Gott öffnet uns die Herzen dafür.

Checker

Wir dürfen uns freuen, denn Gott öffnet auch heute noch unsere Herzen und will sie für die Gute Nachricht vorbereiten.

Der Text an sich

An einem Sabbat gingen Paulus, Silas, Timotheus und der Autor des Buchs (Lukas) zu einer Jüdischen Gebetsstätte (Versammlungsort, vergleichbar mit einer Synagoge) in Philippi, um zu den dort zusammengekommenen Frauen zu sprechen und ihnen von Jesus zu erzählen (Timotheus und Lukas sind allerdings für diese Geschichte nicht von Bedeutung). Unter Ihnen war auch Lydia, eine Stoffhändlerin, welche aus Thyatira (heutiges Akhisar) stammt. Sie hielt sich zur jüdischen Gemeinde und lebte voller Erwartung und Hoffnung. Lydia hörte Paulus aufmerksam zu. In der Bibel steht „Der Herr öffnete ihr das Herz.“ (Apg. 16, 14, BasisBibel). Sie lebte erwartungsvoll und wurde nun von Gottes Wort, von der Guten Nachricht erfüllt. Die gute Nachricht ist, dass Jesus für unsere Sünden auf die Erde gekommen ist, damit wir gerettet werden. Daraufhin ließ sie sich mit ihrer kompletten Hausgemeinschaft (alle Bewohner des Hauses, samt den Dienern) taufen und begann sofort mit dem Leben nach der „Nächstenliebe“: Sie lud die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein, um für die Zeit dort zu wohnen und zu essen. Sie und ihr Haus sind die ersten schriftlich Erwähnten, die den christlichen Glauben auf europäischem Land annehmen. Doch das war nicht die einzige Frau, welche Paulus und Silas begegnete.

Als sie eines Tages auf dem Weg zu der Gebetstätte waren, lief Ihnen eine Dienerin hinterher, welche von einem Wahrsager-Geist besessen war. Durch diesen Geist konnte sie die Zukunft vorhersagen und die Wahrheit enthüllen. Die Besitzer der Dienerin beklagten sich nicht darüber, dass sie von einem (so nervigen) Geist besessen war, da sie Ihnen durch ihre Wahrsagerei viel Geld einbrachte. Während sie so hinter den Aposteln herlief, rief sie die ganze Zeit: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ (Apg. 16, 17, BasisBibel). Das war kein einmaliges Ereignis, denn das wiederholte sich über mehrere Tage. An sich sagte die Dienerin nur die Wahrheit über Paulus und Silas. Doch eines Tages war Paulus davon so genervt, dass er die Dienerin heilte und dem Geist befahl, diesen Körper zu verlassen. Jesus hat quasi selbst gehandelt, und der Dienerin wurde auch das Herz dafür geöffnet, wie bei Lydia. Eigentlich eine nette Geste, aber die Besitzer sahen das anders. Durch die Heilung konnte die Dienerin nicht mehr wahrsagen, und somit war die Geldquelle weg. Aus Geldgier schleppten die Besitzer Paulus und Silas auf den Marktplatz vor das Stadtgericht, um sie zu verklagen. Das Volk war auf ihrer Seite. Daraufhin wurden Paulus und Silas die Kleider vom Körper gerissen und sie wurden mit einer Rute geschlagen. Danach wurden die beiden ins Gefängnis geschleppt.

Der Text für mich

Es ist verrückt zu sehen, welche zwei unterschiedliche Frauen den beiden Aposteln über den Weg liefen. Auf der einen Seite Lydia und auf der anderen Seite die Dienerin, die von einem Wahrsager-Geist besessen war. Beiden wurde durch Jesus das Herz geöffnet. In meinem Alltag vergesse ich oft was die Gute Nachricht für mich bedeutet, doch eigentlich darf ich mich jeden Tag aufs Neue wieder darüber freuen. Lydia kann da ein richtig gutes Vorbild sein: Sie hörte Gottes Wort, wurde dadurch erfüllt und Gott öffnete ihr das Herz dafür. Und Baam!!!

Sie freute sich so sehr über diese Nachricht, dass sie sich gleich taufen ließ, die Apostel zu sich einlud und die Nächstenliebe aktiv lebte. Und wir dürfen uns heute noch genauso darüber freuen, denn Gott will auch heute noch unsere Herzen dafür öffnen und sie für die Gute Nachricht vorbereiten. Dafür, dass Jesus auf die Welt gekommen ist. Er ist am Kreuz gestorben und von den Toten wieder auferstanden. Und das, alles für uns!

Der Text für dich

Starter

Lydia und die Dienerin mit dem Wahrsager-Geist sind zwei unterschiedliche Frauen und doch haben beide von Jesus erfahren. Lydia freut sich richtig darüber! Kinder freuen sich über so viele Dinge und können mit richtig wenig, richtig viel anfangen und sie leben dabei richtig auf. Die Kinder erfahren, dass sie sich aber auch über die Gute Nachricht freuen dürfen, und das Gott vor allem ihre Herzen, die Herzen der Kinder, öffnen will. Sie erfahren, dass sie sich genauso wie Lydia damals freuen dürfen.

Checker

Christlich aufgewachsene Kinder wissen, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat, aber wissen oft nicht, dass das die Gute Nachricht ist. Lydia hört in dieser Geschichte Gottes Wort. Gott öffnet ihr das Herz dafür und danach lädt sie die Apostel gastfreundlich in ihr Haus ein. Wenn Kinder eine Tafel Schokolade öffnen dürfen, freuen sie sich normalerweise (zumindest ich würde mich freuen). Doch sie sollen erfahren, dass Gott heute auch noch Sachen öffnet. Er öffnet zwar keine Schokoladentafeln, aber er will auch heute noch unsere Herzen öffnen und Kinder liegen ihm dabei sehr am Herzen. Er will die Herzen der Kinder für die Gute Nachricht vorbereiten. Darüber dürfen wir uns noch mehr freuen, wie über eine offene Schokoladentafel und zwar jeden Tag aufs Neue. Lydia lädt danach die Apostel gastfreundlich zu sich nach Hause ein. Was können die Kinder als Zeichen ihrer Freude und der Nächstenliebe anderen Gutes tun?

Der Text erlebt

Material

Eine kleine Gummibärchen-Packung pro Kind, Bibel (Übersetzung: Gute Nachricht), Schuhkarton, Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen, braunes Gewand, schicke coole Jacke, Mikro(-Attrappe), Gefängnis-Kulisse, Meterstab

Hinführung

Idee 1: Hinführung mit Gummibärchen-Packungen

Die Mitarbeiter sollen vor jedem Kind eine kleine Gummibärchen-Packung öffnen und danach dem Kind diese Packung geben. Wenn alle ihre offene Packung haben, fragt man sie, ob sie sich darüber gefreut haben. Die Kinder werden (vermutlich) mit „Ja“ antworten. Man kann die Kinder noch fragen, über was sie sich noch freuen würden. Danach folgt eine Überleitung zur Verkündigung.

Idee 2: Hinführung mit Karton zum Öffnen

Vorbereitung: Eine „Gute Nachricht Bibel“ wird in einen Schuhkarton gepackt.

Den Kindern wird der Schuhkarton gezeigt und es werden Fragen gestellt, zum Beispiel: Was glaubt ihr, ist hier drin? Glaubt ihr, ich freu mich darüber? Wollt ihr wissen was da drin ist? Dann wird der Karton von einem Kind geöffnet und den Kindern wird die Frage gestellt, ob sie sich mehr gefreut hätten, wenn hier Schuhe drin gewesen wären, anstatt der „Guten Nachricht“. Danach folgt die Überleitung zu der Verkündung.

Verkündigung

Interview im Gefängnis

Ein Reporter (Otto – oder eine Reporterin Olga) will herausfinden, warum Paulus im Gefängnis ist und interviewt ihn deshalb dort.

Kostüme/Kulisse: Seil/Handschellen zum Hände fesseln; ein braunes Gewand für Paulus; schicke, coole Jacke und Mikro(-Attrappe) für den Reporter; eine Gefängnis-Kulisse (Paulus sitzt drinnen, Otto/Olga sitzt draußen vor dem Gitter).

O: Hallo zusammen, ich bin Otto und ich finde es voll cool, dass ihr wieder eingeschaltet habt zu „Otto findet’s raus“. Ich bin hier im Gefängnis von Philippi und mein heutiger Gast ist Paulus. Hallo Paulus, kannst du ein bisschen was über dich erzählen?

P: Ja, klar. Hallo, ich bin Paulus, bin 40 Jahre alt und mein Beruf ist Apostel. Das heißt, meine Aufgabe ist es die Gute Nachricht zu verbreiten.

O: Und warum machen sie das genau hier in dem Land Mazedonien, in der Stadt Philippi?

P: Ich hatte einen Traum von einem Mann, der sagte: „Komm herüber nach Mazedonien und hilf uns!“ Und dann bin ich mit meinen Freund Silas schnell hierhergereist.

O: Sie haben gesagt, dass sie die Gute Nachricht verkünden. Was genau ist das?

P: Die Gute Nachricht ist, dass Jesus Christus, Gottes Sohn auf die Welt gekommen ist. FÜR UNS! Das musst du dir mal vorstellen! Er ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und von den Toten wieder auferstanden.

O: Oja, von Jesus hab ich schon mal was gehört. Das heißt, alles was wir mal falsch gemacht haben, wird uns durch Jesus vergeben und das ist die Gute Nachricht…Voll cool! Und wie genau verbreitest du diese Nachricht?

P: Das ist ganz einfach: Ich geh einfach raus und erzähl den Leuten davon. Zum Beispiel war ich letztens mit Silas bei einem Versammlungsort. Dort haben wir von der Guten Nachricht erzählt und uns haben ganz viele Frauen zugehört. Darunter war auch Lydia, eine Stoffhändlerin. Die hat richtig aufmerksam zugehört…wie wenn Gott ihr das Herz dafür geöffnet hätte.

O: Gott hat ihr das Herz geöffnet, wie geht denn das?! Wie sah es da drinnen aus?

P: Er hat ihr nicht wirklich das Herz geöffnet. Viel mehr hat Gott ihr gezeigt, um was es bei der Guten Nachricht geht und sie hat es verstanden und war sofort Feuer und Flamme. Sie war sogar so begeistert, dass sie sich gleich mit allen, die bei ihr im Haus wohnten, hat taufen lassen. Danach hat sie Silas und mich zum Essen in ihr Haus eingeladen und uns angeboten, dass wir bei ihr schlafen können.

O: Das ist ja voll cool. Und jetzt erzähl mal: Warum bist du im Gefängnis?

P: Das hat so angefangen: Silas und ich waren mal wieder auf dem Weg durch die Stadt und auf einmal ist uns eine Dienerin hinterhergelaufen. Die war von einem Wahrsager-Geist besessen. Das heißt sie konnte immer die Wahrheit sagen, und hat somit ihren Besitzern viel Geld eingebracht. Und die ist immer hinter uns hergelaufen und hat immer gerufen: „Diese Leute sind Diener des höchsten Gottes! Sie verkünden euch den Weg zur Rettung!“ An sich ist es ja nur die Wahrheit, was sie da rum rief. Aber kannst du dir vorstellen wie nervig das ist, wenn jemand immer hinter dir herläuft und laut rumschreit? Und dass mehrere Tage?

O: Joa, das hätte auch mich auf die Palme gebracht, und zwar auf eine voll große Palme. Aber du hast gesagt, dass sie von einem Geist besessen war?

P: Ja, und dann als ich es wirklich nicht mehr aushalten konnte und ich mit meinen Nerven wirklich am Ende war, habe ich mich zu ihr umgedreht und zu dem Geist gesagt: „Im Namen von Jesus Christus befehle ich dir: Gib diese Frau frei!“ Und im nächsten Augenblick war der Geist verschwunden und die Frau war geheilt.

O: Das heißt, der Dienerin wurde ähnlich wie bei Lydia auch das Herz geöffnet, sodass der Geist rauskonnte?

P: Ja, so kann man sich das vorstellen. Jesus selbst hat gewissermaßen gehandelt. Die Dienerin hat Jesu Kraft gespürt und dadurch wurde sie geheilt.

O: Aber du hast doch auch gesagt, dass die Besitzer durch die Wahrsagerei viel Geld eingenommen haben und jetzt war der Geist weg und somit konnten sie auch kein Geld mehr einnehmen. Waren die Besitzer da nicht richtig sauer?

P: Oh ja, das kannst du laut sagen. Die waren richtig stinkig! Nur, weil ich die Dienerin geheilt habe und somit ihre Geldquelle weg war. Das ist der Grund warum sie Silas und mich vor das Stadtgericht geführt haben. Sie wollten uns deshalb verklagen!

O: Also…du hast eigentlich etwas Gutes getan, und dafür wollten die dich anklagen?

P: Ja, du sagst es. Die waren so geldgierig, dass sie sich an uns rächen wollten.

O: Und habt ihr euch dann vor dem Stadtgericht verteidigt?

P: Nein, wir hatten überhaupt keine Chance. Alle Menschen die dort auf dem Marktplatz waren, waren auf der Seite der Besitzer.

O: Und was ist dann passiert?

P: Silas und mir wurden die Kleider vom Körper gerissen und dann wurden wir mit Ruten geschlagen. Das tat weh!! Und danach wurden wir hierher ins Gefängnis gebracht…und ja, dann kamst du.

O: Das ist ja verrückt was du alles hier in Philippi erlebt hast. Und das war auch echt nicht fair was man dir alles angetan hat…aber ich kann dir hier leider auch nicht raushelfen.

P: Du Otto, darf ich dir mal etwas sagen?

O: Klar, gerne!

P: Ich habe zwei Frauen getroffen und beiden Frauen wurde durch Gott das Herz für die Gute Nachricht geöffnet. Und Gott will noch mehr Herzen dafür öffnen. Zum Beispiel auch deins!

O: Tut das nicht weh, wenn mein Herz aufgeht?!?!

P: Nein, du brauchst keine Angst haben, das tut nicht weh. Wenn du verstanden hast, was ich dir sagen wollte, dann spürst du es. Es wird dich mit Freude erfüllen, genau wie bei Lydia.

O: Alles klar, dass wird bestimmt voll cool. Danke Paulus für dieses voll coole Gespräch. Es hat richtig Spaß gemacht, dir zuzuhören. Ich hoffe, dass du hier bald irgendwie wieder rauskommst und dass wir uns dann wiedersehen. Vielleicht kann ja Gott nicht nur Herzen öffnen, sondern auch Gefängnistüren… Und damit sage ich Tschüss, das war „Otto findet´s raus!“ Und jetzt muss ich hier erstmal wieder aus dem Gefängnis rausfinden…

Die andere Idee

Erzählung mit Meterstab

Die Geschichte wird von einem Mitarbeiter mithilfe eines Meterstabs erzählt. Mit dem Meterstab werden passende Symbole oder/und Handlungen grob dargestellt, welche in der Geschichte gerade vorkommen. Der Meterstab dient allerdings nur als Unterstützung für die Erzählung, da nicht alles mit dem Meterstab dargestellt werden kann.

Folgende Symbole und Aktionen können nacheinander gemacht werden: ein aufgeschlagenes Buch (ich will euch heute eine Geschichte aus der Bibel erzählen), Strichmännchen (Paulus), ein Pfeil (Paulus war auf dem Weg nach Philippi), eine Sprechblase (Paulus sprach zu den Frauen), ein Kleid/langgezogenes Dreieck (Lydia), ein Herz (Herz), das Herz aufklappen (der Herr öffnete Lydia das Herz), ein Haus (Lydia lud die Apostel zu sich nach Hause ein), ein Sprachrohr (Dienerin, die ruft), ein ,,Meterstab-Durcheinander”(Geist), das ,,Meterstab-Durcheinander” auseinanderziehen (die Dienerin sagte immer die Wahrheit), eine Palme (die Dienerin hat Paulus auf die Palme gebracht), das ,,Meterstab-Durcheinander” zusammenklappen (Paulus heilte die Dienerin), den Meterstab etwas ausfahren und Schlagbewegungen machen (Paulus und Silas wurden mit einer Rute geschlagen), ein Gitter (Gefängnis),…

Der Text gelebt

Wiederholung

Vorbereitung: Die Mitarbeiter suchen auf dem Handy ein paar passende Emojis (z.B Geist, Megaphon, fröhlicher Smiley, …) raus, drucken diese in einer gewissen Größe aus und schneiden sie anschließend aus.

Die Kinder bekommen die verschiedenen Emojis ausgelegt und müssen gemeinsam die Geschichte mithilfe dieser Emojis nacherzählen. Es müssen jedoch nicht alle ausgelegten Emojis verwendet werden.

Gespräch

Vorbereitung: Die unten genannten Fragen ausdrucken oder auf einem Zettel abschreiben (es können sich auch noch mehr Fragen überlegt werden).

Die Kinder setzen sich in einem Kreis hin und dürfen sich bei dieser Aktion gegenseitig mit einem Mikro interviewen (genau wie bei der Verkündigung). Der erste stellt seinem rechten Nachbarn mithilfe des Mikros die erste Frage und sein Nachbar muss (wenn er kann und will) diese dann beantworten. Danach wird noch in die Runde gefragt, ob jemand anderes noch was hinzufügen will. Die Mitarbeiter können sich an dieser Stelle gerne einklinken, damit ein Gespräch entsteht. Danach gibt der Interviewer das Mikro mit dem Fragezettel an seinen rechten Nachbar weiter und es geht reihum weiter.

  • Was hat Paulus in Philippi gemacht?
  • Was genau ist die Gute Nachricht?
  • Was hatte Lydia für einen Beruf und wie reagierte sie auf Paulus und Silas?
  • Wie ist das zu verstehen: „Der Herr öffnete ihr das Herz“?
  • Wie würdest du dich fühlen, wenn die Dienerin die ganze Zeit hinter dir herlaufen würde?
  • Warum wurden die Besitzer so sauer? Ist es deiner Meinung nach gerechtfertigt?

Merkvers

Ein freundlicher Blick erfreut das Herz, und eine gute Nachricht gibt neue Kraft. Sprüche 15,30

Um den Vers zu lernen, stellen sich die Kinder im Kreis hin, sprechen den Vers gemeinsam und machen zu den einzelnen Passagen passende Bewegungen:

  • „Ein freundlicher Blick“ = einer anderen Person zuzwinkern und lächeln
  • „erfreut das Herz“ = mit der Faust dreimal auf das Herz klopfen
  • „und eine gute Nachricht“ = mit der einen Hand einen Trichter vor dem Mund machen und den anderen Arm nach vorne strecken und einen Daumen nach oben geben
  • „gibt neue Kraft“ = Bizeps anspannen

Gebet

Das Mikro der Verkündigung wird im Kreis reihum weitergegeben. Der, der das Mikro gerade hat, darf laut oder leise beten oder das Mikro an seinen Nachbar weitergeben. Jeder darf Gott dafür danken, was einen gerade so richtig fröhlich macht. Ein Mitarbeiter kann am Ende noch ein Abschlussgebet sprechen.

Kreatives

Wir basteln ein Herz zum aufklappen, da Gott Herzen öffnet. Dafür wird die Vorlage ausgedruckt und ausgeschnitten (die Vorlage gibt’s als Datei zum Download). Anschließend können die Jungscharkinder die Vorlage auf bunte Pappe legen, einmal drum rum zeichnen und danach das Skizzierte ausschneiden und einmal in der Mitte falten. In das Herz wird der Merkvers als Erinnerung hineingeschrieben.

Spielerisches

Affenkrankheit

Die Jungscharkinder, werden in zwei Gruppen aufgeteilt; in die Jäger (Fänger) und die Affen (Gejagte). Bei einer Gruppe von 10 Kindern sollte es 2 oder 3 Fänger geben. Die Fänger dürfen normal rumlaufen und die Affen laufen wie Affen umher und machen dabei Affengeräusche. Die Jäger wollen die Affen fangen, um sie in einem Zoo in einem Käfig einzusperren, um somit viel Geld zu verdienen. Sobald ein Jäger einen Affen berührt hat, muss dieser sich wie betäubt auf den Boden legen. Um wieder geheilt zu werden, muss er von mindestens zwei oder mehreren Affen zum Krankenhaus (vorher ausgemachter Ort) getragen werden. Beim Tragen müssen sie die Geräusche eines Krankenwagens („tatütata“ oder „wiuwiuwiu“, …) machen. Wenn die Affen einen Betäubten gerade in Krankenhaus bringen, können sie nicht gefangen werden. Wenn sie im Krankenhaus sind, ist der betäubte Affe wieder geheilt. Das Spiel ist vorbei, wenn alle Affen betäubt sind.

Rätselhaftes

Die Jungscharkinder bekommen ein Kreuzworträtsel, bei welchem es nochmal um die wesentlichen Dinge der Geschichte geht. Das Rätsel gibt’s als Datei zum Download.

(T)Extras

Lieder

Jesus, hier ist mein Herz

Großes Herz

Ich bin ein Bibelentdecker

Komm, wir machen Gott jetzt eine Freude

Spiele

Knotenkrankheit

Ein Kind wird nach draußen geschickt. Die anderen Kinder stellen sich im Kreis auf, und bekommen die sogenannte Knotenkrankheit. Bei dieser Krankheit schließen, sie die Augen, strecken beide Arme nach vorne und laufen in die Mitte und greifen nach zwei Händen. Wenn jeder zwei andere Hände hat, kommt das Kind von draußen wieder rein. Dieses muss die Kinder nun heilen, und den Knoten entknoten.

Aktionen

Weitererzählen

Paulus hat den Frauen von Jesus und der Guten Nachricht erzählt. Die Kinder können sich überlegen, wie sie ihren Freunden und anderen Kindern, die Jesus noch nicht kennen auch davon erzählen können oder wie sie sie in die Jungschar einladen könnten.

Szene nachspielen

Die Kinder können sich passend verkleiden und anschließend die Geschichte nachspielen. Es kommen folgende Personen vor: Paulus, Silas, Lydia und weitere Frauen, Dienerin mit Wahrsager-Geist, Besitzer der Dienerin, Stadtoberste und eventuell Volksmenge.

“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.

Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:

  • Gespräch inkl. Fragen
  • Spiel
  • Kreatives
  • Bibellesen und Gebet
  • Extra/Spezial

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

In dem Kapitel zuvor hat Jona in Ninive die Botschaft von Gott übermittelt, dass er die Stadt in 40 Tage vernichten wird, wenn sie nicht zu Gott kommen.

Hier gibt Gott der Stadt Ninive eine zweite Chance, sich zu bessern, denn die Bewohner von Ninive beten Götzen an und verhalten sich nicht im Sinne von Gott. Und zu Jonas Erstaunen bekennen die Bewohner ihre Fehler und tun Buße. Gott freut sich darüber und verschont die Stadt vom Unheil.

Jona gönnt den Menschen die Gnade Gottes überhaupt nicht. Sie haben es in seinen Augen überhaupt nicht verdient. Er geht grimmig auf einen Hügel, um zu beobachten was mit der Stadt passiert.

Dort schenkt Gott Jona einen Baum (einen Rizinus). Der Baum soll Jona als ein bildlicher Vergleich dienen. Dabei steht der Baum für die Stadt Ninive. Gott freut sich über die Stadt Ninive, als sie zu ihm zurückgekommen sind, so wie sich Jona über den Baum (Rizinus) gefreut hat. Aber ohne die Gnade Gottes wäre die Stadt zerstört, so wie der Rizinus für Jona nicht mehr da ist. Dies soll Jona zeigen, der nicht wirklich gnädig zu den Mensch in der Stadt ist, wie toll Gottes Gnade doch ist.

Ob Jona etwas aus der Geschichte gelernt hat, steht nicht in der Bibel.

Zielgedanke: Gott schenkt Gnade, er gibt jedem eine 2. Chance

Bezug zur Altersgruppe

Für die Kinder wird der Fokus auf die Gnade als Geschenk und auf die Zweite Chance gelegt, die die Stadt Ninive erfährt. Es soll klar werden, dass Gnade ein Geschenk ist, welches sich die Bewohner nicht verdienen können, sondern geschenkt bekommen. Zusätzlich kann man daraus lernen, dass Gott sich wünscht, dass wir zu anderen gnädig sind und ihnen auch die Gnade Gottes gönnen.

Kleingruppen Übersicht

  • Station 1: Kreatives
  • Station 2: Spezial
  • Station 3: Bibellesen und Gebet
  • Station 4: Spiel
  • Station 5: Gespräch

Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.

Station 1: Kreatives „Geschenkbox aus Streichholzschachteln“

  • Die Kinder erhalten jeweils eine Streichholzschachtel,
    die sie verzieren können. Sie haben die Möglichkeit diese mit Stickern zu bekleben,
    mit bunten Papier zu umhüllen oder bei weißen Schachteln, diese anzumalen.

Dazu muss das bunte Papier auf die passende Größe geschnitten werden. Die Sticker können auf dem Tisch verteilt werden, damit man sie gut einsehen kann.

Am Ende sollen sie auf den Boden der Innenschachtel das Wort Gnade schreiben oder ein Herz malen. Die Schachtel wird geschlossen und mit einem Geschenkband umwickelt und damit verschlossen.

Tipp für kleinere Kinder: Kleinere Kinder werden wahrscheinlich Hilfe beim Zubinden der Schachteln brauchen. Damit die Zeit besser genutzt werden kann, sollte man das bunte Papier schon vorher in der Vorbereitung auf die passende Größe schneiden, wie auch das Geschenkband. Vor allem den Kindern der 1./2. Klasse hilft die Vorbereitung zu einem tollen Ergebnis.

Material:

  • Streichholzschachteln (bevorzugte Größe: normal kleine)
  • Buntes Papier (evtl. passend zu geschnitten) für die Grundfarbe der Schachteln
  • Klebestifte (um das Papier auf der Schachtel zu befestigen)
  • Scheren (zum zurecht schneiden des bunten Papiers)
  • Bunte Stifte (zum Schreiben und Malen auf der Innenschachtel oder auch zum verzieren)
  • Sticker (zum zusätzlichen gestalten)
  • schmales Geschenkband (zum Verschließen der Schachtel)

Station 2: Spezial „Der Fleck muss weg!“

Anhand eines schmutzigen Stück Stoffs wird den Kindern gezeigt, dass Gnade ein Geschenk Gottes ist und diese nicht verdient werden kann. Mit Gallseife wird der Fleck entfernt und damit Gottes Gnade verdeutlicht.

Vorbereitung: Tische stellen, Putzmittel auf den Tisch platzieren und Decke darüber platzieren, Kaffee auf das Stück weißen Stoff platzieren.

Durchführung: Die Kinder kommen herein und sollen sich um einen Tisch stellen, der sich in der Mitte des Raumes befindet. Der Mitarbeiter holt ein Stück weißen Stoff her, das einen Kaffeefleck hat, hervor. Seht Euch mal dieses Stück Stoff an! Was fällt euch auf? (Der Fleck)
Dieser Fleck steht für das, was wie die Stadt Ninive war. Wie war die Stadt bevor Jona kam?
(Böse)
Der Fleck ist all das Böse und Schlechte, das die Bewohner getan haben.
Was meinte Jona denn wie man wieder gut werden kann?
(Indem man sich anstrengt, Gutes tut und man sich Gottes Gnade verdient)
Also müssen wir uns anstrengen um das Schlechte zu entfernen.
Dazu sind hier verschiedene Mittel, die man nutzen könnte, um den Fleck sauber zu machen.

Jedes Kind darf sich ein Mittel aussuchen, das zuvor auf einen anderen Tisch unter einer Decke platziert war.  Auf dem Tisch steht: Buttermilch, Sonnenmilch, Öl, Rasierschaum, Zahnpasta, Schwamm. Die Kinder sollen hintereinander die einzelnen Möglichkeiten in einem kleinen Bereich des Stoffes ausprobieren. (Keine dieser Mittel werden den Fleck entfernen.)

Und funktioniert es? Wird es sauber?

Nachdem alle Kinder einmal ihr Mittel am Fleck ausprobiert haben geht es weiter:

Egal wie sehr wir uns anstrengen und bemühen der Fleck geht nicht weg! Aber was hat Gott zu Jona gesagt, warum die Bewohner von Ninive noch leben? (Gott hat den Bewohner Gnade geschenkt, sie mussten es nicht verdienen) Gott schenkt ihnen Gnade, da können sie sich und wir selber uns noch so anstrengen, den Fleck (das Schlechte) in uns zu entfernen. Das Einzige, das wir müssen, ist es das Geschenk einfach anzunehmen.

Eine Gallseife wird aus einer Geschenkbox geholt. Und wenn wir dieses Geschenk annehmen dann verschwindet auch der Fleck und auch das Schlechte und das Böse, das uns von Gott trennt.

Mitarbeiter feuchtet den Fleck mit Wasser an und rubbelt mit der Gallseife den Fleck weg und dieser wird sauber. (Experiment endet hier) Wichtiger Hinweis: Nicht zu viel Wasser verwenden!

Falls Zeit übrig ist können noch Fragen gestellt werden…

Material:

  • Ein
    Ort mit Malunterlagen oder eine Küche (es könnte nass und dreckig werden)
  • Stück
    weißer Stoff (auf dem wird der Kaffeefleck platziert)
  • gekochter
    Kaffee ohne Milch, egal ob er schon abgekühlt ist (Dieser wird mit einem Löffel
    auf das Stück Stoff platziert.)
  • ein
    Löffel (für den Kaffee zum dosieren)
  • Verschiedene
    Putzmittel wie: Buttermilch, Öl, Sonnenmilch, Rasierschaum, Zahnpasta, Schwamm (zum
    Ausprobieren für die Kinder)
  • Eine
    Decke (um die Putzmittel erstmal verdeckt zu halten, damit der Fokus auf die
    Mitte liegt und den Mitarbeiter)

Station 3: Bibellesen „Gummibärchen verdienen“

Vorbereitung:

  • Bibel mit Post-Its bearbeiten (dafür auf Bibelserver.com Suchbegriff ,,Gnade” eingeben und von den Ergebnissen einige mit einem Marker und einem Post-It markieren in der Bibel markieren)
  • Die Stelle Römer 10, 6 mit einem herausstechenden Post-It markieren
Bibel in gelb
dav
  • Packe die markierte Bibel und pro Kind eine Gummibärchenpackung in ein Schuhkarton (soll ein Geschenk darstellen), mache eine Schleife drum und stelle es etwas verdeckt z.B. unter einen Stuhl.
  • Lege die übrigen Gummibärchenpackungen zurecht. Mache eine erste Tüte auf.

„Hallo Kinder, hier könnt ihr euch ein Gummibärchen verdienen. Ihr habt die Aufgabe, 5 Liegestütze zu machen.“ Nachdem die Kinder die Aufgabe erfüllt haben, erhalten sie ihren Lohn nach ihrer Leistung. Jedes Kind bekommt so viele Gummibärchen, wie es Liegestütze geschafft hat, max. 5.

Frage an die Kinder: „Ist das Gnade, das, was wir hier gerade gemacht haben?“ Die Kinder Antworten auf die Frage.

Danach erklärst du das Wort Gnade nochmal so, dass es alle verstehen können. „Das Wort Gnade kommt von „gratia“. Das bedeutet für uns sowas wie „Gratis“, also kostenlos, umsonst, geschenkt ohne irgendeine Leistung. Nicht einmal eine Liegestütze muss man leisten. Sonst wäre es ja nicht gratis.“

Jetzt holst du den Schuhkarton hervor machst es geheimnisvoll auf und schenkst jedem Kind eine Tüte Gummibärchen und sie dürfen, wenn sie wollen, diese sofort aufmachen und essen. Während die Kinder essen, holst du die Bibel aus dem Schuhkarton.

„Seht ihr diese Bibel? Die ist an super vielen Stelle markiert. Überall geht es um Gnade, um das was Gott uns schenkt. Gnade muss also etwas sehr Wichtiges sein.
In der Geschichte heute ging es um eine ganze Stadt, die Gnade von Gott bekommen hat. Wir lesen nochmal einen Vers aus der Bibel.“

Ließ aus der markierten Bibel den Vers Römer 10, 6 und bespreche ihn mit den Kindern.
„So ist Gott. Das finde ich toll, dass er die Stadt nicht einfach vernichtet hat. Gnade heißt, wenn du wirklich Mist gebaut hast, vergibt dir Gott trotzdem. Dafür musst du nichts leisten

Material:

  • Kleine Gummibärchenpackungen: für jedes Kind eins plus nochmal 2 Packungen je Kleingruppe.
  • Schuhkarton
  • Geschenkband
  • Marker
  • Post-Its
  • Bibel mit markierten Bibelstellen

Station 4: Spiel „Schnick Schnack Schnuck Wurm“

Die Kinder verteilen sich im Raum, sodass jeweils zwei Kinder sich gegenüberstehen. Der Mitarbeiter gibt ein Startzeichen, woraufhin die Kinder mit jeweils dem gegenüberstehenden Kind anfangen, Schnick, Schnack, Schnuck (Schere, Stein, Papier) zu spielen. Jedes einzelne Duell geht solange, bis jemand dreimal gewonnen hat. Das Kind, das dabei verliert, kriecht dem Gewinner-Kind unter den Beinen durch, schließt sich dem Gewinner-Kind an und hält sich an seiner Schulter fest. Ab sofort sind sie ein Wurm. Die Kinder, die nicht der Kopf des Wurmes sind (alle die nicht an erster Stelle stehen – sind der Kopf des Wurms) sollten dann die Person anfeuern die vorne Schnick Schnack Schnuck spielen… Der Gewinner sucht sich einen anderen Wurm aus, der frei ist und beginnt eine neue Runde Schnick Schnack Schnuck. Die Kinder, die Teil des Verlierer-Wurms waren, kriechen alle unter allen Kindern des Gewinner-Wurms durch und schließen sich diesem an. Die Kinder, die zu dem Wurm gehören, folgen ihm. Das Spiel endet, wenn nur noch zwei Gruppen gegenüberstehen und einer von ihnen gewinnt und es so nur noch einen Wurm gibt.

Am Ende des Spiels könnt ihr darauf hinweisen, dass Gnade auch bedeutet, sich mit den anderen mitzufreuen. So hat das Anfeuern und Mitjubeln noch eine ganz andere Bedeutung.

Tipp: Die Runde kann relativ schnell vorbei sein, deshalb kann man den Kindern eine zweite Chance geben und das Spiel noch einmal spielen. Vielleicht weist man nochmal konkret darauf hin, dass das Anfeuern und Mitjubeln auch eine Art der Gnade sein kann und man eine zweite Chance bekommt.

Station 5: Gespräch „Interview“

Bei dieser Station sollen die Kinder sich gegenseitig interviewen. Dafür setzten sich die Kinder in einen Kreis. Danach gibt der Mitarbeiter die Mikrofon Attrappe mit dem Fragezettel einem Kind, dieses stellt die erste Frage seinem linken Nachbarn (Uhrzeigersinn) und darf es somit Interviewen. Wenn das andere Kind fertig geantwortet hat gibt er das Mikrofon an die linke Person weiter, die daraufhin die nächste Frage an den nächsten stellt. So wird einmal rund herum jeder gefragt. Wenn noch Zeit da ist, wird eine zweite Runde gestartet.

Vorbereitung: Die Fragen auf einen Zettel schreiben

Fragen:

  •  „Was
    denkst du über Jona? Wie würdest du ihn beschreiben?“
  •  „Was
    denkst du über die Stadt Ninive? Haben sie eine zweite Chance verdient?“
  •  „Wie muss
    sich Jona gefühlt haben, als Gott den Baum zerstört hat?“
  •  „Was ist
    deine Meinung darüber, dass Gott den Baum zerstört hat?“
  •  „Was ist
    für dich ein Geschenk?“
  •  „Wann und
    wem hast du etwas Geschenkt?“
  •  „Wann hat
    dir jemand mal eine zweite Chance gegeben?“
  •  „Wann
    hast du jemandem eine zweite Chance gegeben?“

Variante für 1.und 2. Klasse:

Die Fragen werden vom Mitarbeiter gestellt. Die Kinder können sich melden und der Mitarbeiter nimmt die Kinder dran. Dabei darauf achten, dass jedes Kind eine Chance hat, dranzukommen.

Material:

  • Mikro (-Attrappe)
  • Zettel mit Fragen
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