Willkommen!

Bei Freunden eingeladen, der erste Jugendkreis nach dem Lockdown, ein bunter Jugendgottesdienst oder mal wieder zu Besuch bei netten Menschen – es ist ein besonderes Gefühl willkommen geheißen zu werden. Arme und Türe sind geöffnet. Du bist willkommen und wirst freundlich begrüßt. Daran knüpft die Jahreslosung 2022 an, wenn Jesus sagt: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen!“ (Johannes 6, 37)

Zur Jahreslosung findest Du hier einen Gottesdienstentwurf, Ideen fürs Bible-Art-Journaling, Lieder- und Filmvorschläge. Viel Freude damit!

Ein Bibeltext muss nicht schwarz-weiß sein. Oder bleiben. Auch die Jahreslosung nicht. Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte, heißt es. Was bedeutet das, wenn wir das in unserer Bibel umsetzen? Handlettering, Bulletjournaling, Malen mit Aquarell- oder Acrylfarben, Stempeln, Collagen – all das und noch viel mehr kann man mit dem klassischen Bibellesen verbinden und schon bekommt man eine ganz neue Form: Bible Art Journaling. Dieser Trend kommt aus den USA und greift in der christlichen Welt überall um sich. Kein Wunder: das kreative Gestalten und Hervorheben von Texten direkt in der Bibel spricht viel mehr Sinne an, als bloßes Lesen und intellektuelles Erfassen. Wie es funktioniert? Ganz einfach. Alles was man braucht ist ein Bibeltext und ein paar Stifte. Schon kann es losgehen. Man liest den Text, betet, denkt darüber nach. Welche Bilder entstehen im Kopf? Welche Worte sprechen mich besonders an? Was ist mir wichtig hervorzuheben? Was berührt oder stört mich? Das kann alleine für sich oder in einer Gruppe geschehen. Und dann geht es ans Gestalten. Was Material angeht, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Mit Formen, Farben, Schriften bringt man die Ideen und Konzepte aufs Papier.

Als ich die Jahreslosung für 2022 las, habe ich mich mit einer Freundin online zum „Journaln“ getroffen, wie wir es nennen. Wir lasen den ganzen Abschnitt. Der Vers wäre beim bloßen Lesen meiner Aufmerksamkeit entwischt, dabei ist er so schön: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Jesus weist niemanden ab. Wir unterhalten uns darüber, dass es leider in Kirchen und Gemeinden Menschen gibt, die nicht diesen Eindruck vermittelt bekommen. Auch wir selbst können manchmal nicht glauben, dass wir bei Gott tatsächlich willkommen sind, so wie wir sind, auch wenn wir wissen, dass es so ist. Bei Jesus ist Platz für alle. Jede Herkunft, jede Orientierung, politische Ausrichtung, persönliche Glaubensgeschichte. Das will ich mit bunten Farben ausdrücken. Und es gibt wirklich niemand, der nicht willkommen ist. So entsteht ein nach und nach ein Bild mit Finelinern und Buntstiften, meine Freundin arbeitet mit Acylmarkern und -farben.

BibelArtJournaling funktioniert mit

  • Jugendgruppen,
  • Frauenkreisen,
  • Konfirmand*innen,
  • als Zoom-Meeting,
  • alleine am Küchentisch oder
  • mit einer Gruppe in den Gemeinderäumen.

Zur Vorbereitung ist es gut einen Text als Grundlage rauszusuchen (z.B. die Jahreslosung) und eine kleine Einführung zu machen. Für Interessierte, die keine Bibel haben, in die sie reinschreiben können oder wollen, sollte man den Text ausgedruckt dabei haben. Am besten arbeitet es sich an Tischen. Ein bisschen Material ist außerdem hilfreich:

  • Buntstifte
  • Fineliner
  • Bleistifte
  • Wasserfarben
  • Acrylfarben
  • Sticker
  • Washitape
  • Schmierpapier
  • Stempel
  • Lineale
  • Bunte Papiere
  • Scheren
  • Kleber

Grundsätzlich kann alles, was sich irgendwie kreativ verarbeiten lässt, für das BibleArtJournaling verwendet werden. Keine Sorge, wenn man keinen großen Fundus hat, auf den man zurückgreifen kann. Manchmal ist eine kleine Auswahl an Material sogar besser, weil es die Kreativität fördert.

Nach anderthalb Stunden sind nicht nur zwei schöne Bibelseiten entstanden; es hat sich auch eine neue Zuversicht eingestellt, eine Hoffnung für die Kirche, für uns persönlich.

Diese Zeiten mit BibelArtJournaling erlebe ich immer als bereichernd. Egal, ob Kinder Schafe zu Psalm 23 stempeln oder man mit künstlerisch begabten Aquarellprofis zusammen gestaltet – durch das kreative Beschäftigen mit dem Text gelingt es oft ein tieferes Verständnis zu gewinnen, als durch eine Andacht oder Predigt. Probiere es doch einfach auch mal aus!

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Das Geländespiel „Capture the Wildbraten“ ist angelehnt an das Spiel „Capture the Flag“. Der Bezug zur Bibelgeschichte aus 1. Mose 27, 1-40 ist folgender: Jakob hat das Wildgericht für seinen Vater Isaak zubereitet und war damit schneller als Esau. Jakob hat Esau quasi den Braten weggeschnappt. Im Spiel schnappen nun die einzelnen Teams sich gegenseitig den Wildbraten vor der Nase weg.

Spielbeschreibung:

Das Geländespiel ist für 8 – 32 (oder mehr) Personen ausgelegt.

Zur Vorbereitung werden zwei bis vier Gruppen mit jeweils mindestens vier Personen gebildet. Jedes Team bekommt eine einheitlich große Flagge und schreibt/ malt darauf ein Wildtier (z.B. Wildschwein, Hirsch, Elch, …) und evtl. einen Gruppennamen.

Als Flagge kann zum Beispiel ein zerschnittenes altes Bettlaken dienen. Anschließend wird mit allen das „Spielfeld“ (Feld, Wald, Wiesen) abgelaufen, so dass alle die Grenzen des Spielfeldes kennen. Als Grenzen eignen sich Zäune, markierte Bäume, Feldwege, Bäche oder künstliche Abgrenzungen. Optimal ist es, wenn an den Grenzen Mitarbeitende zum Aufpassen stehen. Die Größe des Spielfeldes sollte abhängig von Alter, Kondition und der Anzahl der Teilnehmenden bestimmt werden. Nach Bekanntgabe des Spielfeldes wird jedem Team ein Eckpunkt zugeteilt, wo sie Stellung beziehen und ihre Flagge platzieren.

Die Teams beginnen bei ihren Fahnen. Der Start wird durch ein vorher ausgemachtes Signal (Pfiff/ Schreien, Trommelschlag…) bekanntgegeben. Alle Teams müssen nun versuchen die gegnerischen Fahnen zu klauen und zu ihrer eigenen Fahne zu bringen, ohne dabei vom Gegner erwischt zu werden. Gewonnen hat das Team, dass zuerst dreimal eine gegnerische Fahne geklaut hat. Das offizielle Ende des Spiels erfolgt wieder per Signal.

Folgende Regeln gelten dabei:

  • Wenn eine Person in der Nähe von einem Gegner berührt wird, muss diese zurück zu ihrer eigenen Fahne gehen und dort so lange verweilen, bis sie von einem Teammitglied berührt wird („freigeschlagen“ wird). Erst dann darf die Person wieder mitspielen.
  • „Katzenwache“ ist verboten. Es darf keine Person dauerhaft die eigene Flagge bewachen.
  • Wenn die gegnerische Fahne geklaut und zurück zur eigenen Fahne gebracht wird, gibt es erst dann einen Punkt, wenn die gegnerische Fahne die eigene berührt hat.
  • Wenn die gegnerische Fahne geklaut wird und zurückgebracht wird, die eigene Fahne aber nicht da ist, muss zuerst die eigene Fahne wieder zurückgeholt werden, damit es einen Punkt geben kann.
  • Wird die Person, die die Fahne trägt von einem Gegenspieler berührt, muss die Fahne fallen gelassen werden. Jede andere Person kann sich die Fahne dann nehmen.

Diese Themenreihe enthält 6 Einheiten über den Propheten Elisa. Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Das Ziel

Starter  

Gottes Wege sind manchmal seltsam, aber es lohnt sich, sie zu gehen!

Checker

Ich darf Gott vertrauen und andere zu diesem Vertrauen einladen, auch wenn Gott oftmals anders handelt, als ich denke!

Der Text an sich

Naaman, ein syrischer Feldhauptmann, ist krank. Er leidet an Aussatz (siehe unten). Naaman ist ein hoher Beamter am Hofe des Königs und wird von diesem wertgeachtet und geschätzt (V.1).

Die Dienerin, eine Kriegsgefangene, die sich aber scheinbar gut eingelebt hat im Hause Naamans, gibt einen heißen Tipp – sie scheint den Gott Israels gut zu kennen. Hier im Text nimmt sie, zusammen mit der Ehefrau Naamans, fast die Funktion eines guten Freundes ein. Beide Frauen helfen Naaman auf die Sprünge. Sie trauen sich, etwas zu sagen, werden gehört und Naaman geht dem Rat der beiden Frauen nach und reicht beim König ein Urlaubsgesuch ein. Und der König? Der ist einverstanden und redet Naaman gut zu (V.5), ja gibt ihm sogar Geschenke und einen Brief an den König von Israel mit – eine heikle Sache, denn zwischen den beiden Ländern herrscht eigentlich Krieg … Der Inhalt des Briefes ist jedoch nicht ganz so geschickt gewählt, sodass der israelitische König nicht wie erwartet reagiert. Er ist wütend und wittert Krieg – ist sich auf der anderen Seite aber auch seiner eigenen Grenzen bewusst! Das Ganze zieht Kreise und gelangt irgendwie auch bis zu Elisa, einem Propheten Gottes, dem Nachfolger von Elia. Und der gibt nun von Weitem die Anweisung, der König solle den fremden Feldhauptmann doch zu ihm nach Hause schicken. Das tut er auch und so landet der vornehme Naaman mitsamt seinen Geschenken und seinem ganzen Gefolge vor der kleinen Prophetenbude.

Und jetzt wird es spannend!

  1. Elisa lässt einen Boten schicken und kommt gar nicht selbst zur Tür.
  2. Das, was Elisa dem Naaman durch den Boten ausrichten lässt, das gefällt diesem gar nicht. – Da hätte er doch was ganz anders erwartet! Siebenmal untertauchen in einer dreckigen Brühe, das kann doch nicht der Ernst des Propheten (und damit der Ernst Gottes) sein!
  3. Wieder sind es die Diener Naamans, die ihn „überreden“, die für ihn einstehen, die sich trauen etwas zu sagen und die damit Naaman umstimmen und er das Ganze nun doch ausprobiert.
  4. Es funktioniert! Unglaublich, aber wahr! Naaman wird wieder gesund!

Aussatz: Es gab zwei Arten von Aussatz, einmal den, der isoliert hat (vor den Toren der Stadt, abgesondert, raus aus der Gemeinschaft) und einmal die „harmlose“ Variante, das scheint hier der Fall zu sein – gleichzusetzen mit Schuppenflechte, Neurodermitis.

Zeit: Die Begebenheit spielt während der Zeit des Nord- bzw. Südreiches, also irgendwo zwischen 900 und 722 v. Chr. Einige Wochen hat die ganze Aktion bestimmt gedauert.

Der Text für mich

Wow, was für ein voller, wundersamer, genialer Text! Hat Naaman nicht richtig zugehört, dass er statt zum Propheten erst mal zum König geht? Das hatte die Dienerin ja eigentlich recht eindeutig gesagt … Kannte er vielleicht den Weg nicht?

Naaman hat keine Lust, in die dreckige Brühe zu steigen, hatte er doch was ganz anderes erwartet! Opfertiere bringen, noch mehr Geschenke herbeischaffen, sich betend in den Staub legen – all das hätte er bestimmt gemacht. Aber in einem dreckigen Fluss baden? Das konnte doch nicht im Ernst Gottes Weg sein!

Auch ich bin herausgefordert, Gott zu vertrauen und manchmal auch Dinge zu tun, die mir nicht sinnvoll erscheinen.

  • Was ist mein „Jordan“?
  • Wo müsste ich mich überwinden und einfach mal was ausprobieren?

Sechsmal taucht Naaman unter in dem Schmutzwasser, erst beim 7. Mal passiert etwas. – Manchmal muss man einfach Geduld haben und Gott vertrauen – und warten … Es lohnt sich!

Der Text für dich

Starter

Naaman bekommt hier einen komischen Auftrag über Elisa von Gott übermittelt. Wenn man die Hintergründe kennt und erzählt, dass der Jordan ein sehr schmutziger Fluss war, dann könnte das, was Naaman hier tun muss, eher wie eine Mutprobe wirken. Gott verlangt komische Dinge. Das könnte man jetzt denken an der Stelle. Doch man könnte es auch so formulieren: Indem wir den Mut aufbringen, aus dem Rahmen zu fallen, mal was anderes zu tun als gewohnt, werden wir große Dinge erleben. Das zu tun, was Gott will, das läuft uns nicht immer glatt rein in unser Leben, das erfordert Mut und Vertrauen – aber es wird belohnt, von Gott höchstpersönlich.

Checker

Den Checkern ist oft schon längst klar, dass Gott heilen und gesund machen kann. Sie wundert es sicher nicht, dass Naaman am Ende geheilt wieder nach Hause zurückgeht. Vielleicht finden sie auch den Auftrag, den Elisa hier übermittelt, nicht mal komisch, sondern sind solche Dinge von Gott schon „gewöhnt“. Hier kann man noch mal deutlich machen, dass Naaman auf kein Vorwissen und keine Vorerfahrungen über und mit diesem Gott zurückgreifen konnte. Daher ist es erst mal kein Wunder, dass er die ganze Aktion ablehnt. Er hat jedoch gute Freunde, die ihn ermutigen, das zu tun, was Gott sagt. – Wo können wir als Christen für unsere Mitmenschen solche guten Freunde und Ermutiger werden, die anderen helfen, Gottes gute Leitlinien für unser Leben in die Tat umzusetzen?

Der Text erlebt

Material

Idee1: große Tafel Schokolade, Würfel, Wanne mit schmutzigem Wasser, ein paar dreckige Waschlappen;
Idee 2: Lippenstift o. Ä.;
Verkündigung: Kaffeetasse, Königskrone, Briefumschlag mit Brief, Säckchen mit Schoko- oder Kaugummi-Münzen und ein verpacktes Geschenk, altes Unterhemd o. Ä., Smartphone, Klingel oder Glocke, Pferd mit Kutsche oder Matchbox-Auto, Emoji zornig, Taucherbrille, Reinigungstücher / Make-up-Tücher;

Farbkästen mit wasserlöslicher Farbe, 2 Wassergläser, 2 Babybadewannen, einige Waschlappen, 4 Pinsel (groß), Handtücher; Säckchen mit den unten genannten Fragen; großes Trinkglas, Eddings, Lebensmittelfarbe; kleines Marmeladenglas mit Deckel für jedes Kind, kleine Schüsseln oder größere Joghurtbecher, Meersalz, Backpulver, Duftöl, Zettel, Stifte für jedes Kind

Hinführung

Idee 1: Schokoladenessen und Abwaschen

Ihr spielt mit den Kindern das Spiel „Schokoladenessen“, jedoch ohne Messer und Gabel. In der Mitte liegt eine große, noch eingepackte Tafel Schokolade. Es wird reihum gewürfelt und wer eine 6 würfelt, der darf beginnen, die Schokolade auszupacken bzw. zu essen – und zwar so lange, bis das nächste Kind eine 6 würfelt.

Ziel des Spieles ist es, dass zumindest einige der Kinder zum Schluss schokoladenverschmiert sind und sich waschen müssen. Zum Waschen wird eine Wanne mit schmutzigem Wasser angeboten und ein paar dreckige Waschlappen.

Vermutlich werden sich die Kinder beschweren und dann kann man kurz ins Gespräch darüber kommen, warum es sinnvoller ist, zum Waschen sauberes Wasser zu nehmen.

Idee 2: Aussatz

Ein Mitarbeitender malt sich im Vorfeld mit Lippenstift oder Ähnlichem lauter kleine rote Punkte ins Gesicht und an die Arme (und sollte dann natürlich ein kurzes T-Shirt tragen). Wenn alle Kinder bereits im Gruppenraum zusammen sind, dann kommt er zur Tür rein und tut einfach so, als wenn nichts wäre: Er begrüßt die Kinder ganz normal und wartet dann, welche Reaktionen von den Kindern kommen.

Danach kann man gemeinsam mit den Kindern kurz ins Gespräch kommen über Aussatz. Es kann auch gefragt werden, wer von den Kindern beispielsweise an Neurodermitis oder Schuppenflechte leidet.

Verkündigung


Verkündigung mit Gegenständen

Die Geschichte rund um Naaman wird anhand mehrerer Gegenstände erzählt und für die Kinder dargestellt.

  • Lippenstift bzw. Schokolade (je nach Einstieg)

Naaman sieht ähnlich aus wie XY (der Mitarbeitende mit den Lippenstift-Punkten aus dem Einstieg) bzw. fühlt sich ähnlich schmutzig wie ihr schokoladenverschmierten Kinder eben. Er hat Aussatz. Das ist eine Hautkrankheit, die, ebenso wie Neurodermitis oder Schuppenflechte heute, juckt und unangenehm ist, sich ausbreitet und immer wieder Entzündungen hervorruft. Naaman ist ein Feldhauptmann, einer, der bei der Armee des Königs arbeitet. Er ist dort gerne gesehen, genießt einen guten Ruf und auch der König mag ihn sehr. Nur seine Krankheit, die nervt. Und die hätte er gerne weg. Doch bisher hat noch nichts geholfen, was er ausprobiert hat …

  • Kaffeetasse

Eines Tages, Naaman sitzt gerade im Wohnzimmer und kratzt seine Wunden, da bekommt er ein Gespräch mit zwischen seiner Frau und deren Dienerin. Die Dienerin ist eine junge Frau aus Israel, eine Kriegsgefangene. Sie ist sehr nett und zuvorkommend und versteht sich blendend mit Naamans Frau. Aber auch der Naaman, der findet sie ganz nett!

Die beiden, die Frau von Naaman und die Dienerin, die sind also mitten im Gespräch und dabei geht es um ihn – um Naaman. „Ich wünschte“, sagt die Dienerin, „der Naaman würde sich aufmachen in mein Heimatland, nach Israel. Dort gibt es einen Propheten – der könnte den Naaman bestimmt wieder gesund machen!“ Als das Naaman hört, bekommt er große Ohren und Augen. Ein Prophet in Israel, der ihn wieder gesund machen könnte? Kann das wirklich sein? Naaman überlegt nicht lange, redet noch mal selbst mit der Dienerin und macht sich dann auf den Weg zum König, um einen Urlaubsantrag abzugeben.

  • Königskrone (selbst gebastelt oder von Burger King)

„Du willst nach Israel in den Urlaub fahren, lieber Naaman? Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, sprudelt es aus dem Mund des Königs heraus … Naaman druckst etwas herum. Na ja, nicht direkt um Urlaub zu machen. Dort soll es einen Propheten geben, der mich wieder gesund machen kann“, antwortet Naaman. „Ich will es zumindest probieren!“

  • Briefumschlag mit Brief drin (V. 7 als Brief formulieren)

„Na, wenn das so ist“, meint der König, „dann hast du meinen Segen. Probier es aus. Ich hoffe, der Mann kann dir helfen! Ach, und weißt du was? Ich gebe dir gleich noch einen Brief mit für meinen Kollegen, den König von Israel. Den gibst du ihm – und dann wird bestimmt alles gut!“

  • Säckchen mit Schoko- oder Kaugummi-Münzen und ein verpacktes Geschenk

Ach, und dann fiel dem König noch etwas ein: Wenn du schon mal dort bist, dann nimm doch gleich noch ein paar Geschenke mit und ein bisschen Gold und Silber. Der König von Israel soll ja nicht denken, dass wir uns lumpen lassen …

Gesagt, getan. So kam es, dass Naaman mit einem ganzen Trupp an Dienern und mit vielen Geschenken und guten Wünschen losritt, gen Israel, zum Palast des Königs. Beim König angekommen, übergab er zuerst einmal den Brief (Brief auspacken und von einem Kind vorlesen lassen).

  • altes Unterhemd o. Ä. (zum Zerreißen geeignet)

Frage an die Kinder: Was meint ihr denn, wie der König von Israel jetzt reagiert hat?

Der war total wütend, hat seine Kleider zerrissen (das Unterhemd o. Ä. vor den Augen der Kinder zerreißen) und dachte, der König von Aram möchte einen Krieg anzetteln …

Frage an die Kinder: Was war denn nicht richtig in dem Brief?

Naaman war das Ganze superpeinlich – und nun wusste er auch nicht weiter …

  • Smartphone

Da ertönte auf einmal der Buschfunk und eine Nachricht von Elisa traf ein: „Lieber König von Israel, ich habe läuten hören, dass bei dir gerade ein Naaman steht, der an einer Krankheit leidet und gesund werden möchte. Dass du das nicht machen kannst, ist klar, aber mein Gott, der könnte den Naaman wieder gesund machen. – Deshalb schick den Mann doch einfach zu mir!“

  • Pferd mit Kutsche oder Matchbox-Auto

Gesagt, getan. Naaman setzte sich wieder in seine Kutsche und machte sich auf den Weg zu Elisa. Unterwegs malte er sich schon mal aus, wie das funktionieren könnte, dass Elisa ihn wieder gesund macht. Vielleicht würde er ihm die Hände auflegen und dabei ein Gebet sprechen … Naaman war schon ganz aufgeregt, als er von Weitem das Haus des Elisa erblickte. Ob der wohl schon vor der Tür stand und auf ihn wartete? Schließlich bekam er wahrscheinlich nicht jeden Tag so hohen Besuch …

  • Klingel oder Glocke

Doch weit gefehlt. Elisa stand nicht vor der Tür und war auch nirgendwo zu sehen. Aber das hier war da, eine Klingel. Und die drückte Naaman – einmal, zweimal, sogar dreimal. Doch in der Tür erschien nicht Elisa, sondern lediglich sein Diener. „Ich weiß schon Bescheid,“ sagte der. „Ich habe eine Botschaft für dich von meinem Herrn Elisa.“

  • Schüssel mit Dreckwasser

„Er lässt dir ausrichten: Wenn du wieder gesund werden willst, dann sollst du bitte genau siebenmal im Jordan untertauchen!“

  • Emoji rot (zornig) – ausgedruckt oder sonst ein zorniges Gesicht

„Ich soll was??? In der dreckigen Brühe siebenmal untertauchen? Ja, seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen!!! Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein! Wisst ihr eigentlich, wen ihr hier vor euch habt? Den Feldhauptmann des Königs von Aram! – Und überhaupt, warum kommt Elisa nicht selbst heraus, um mir das zu sagen! Das ist ja wohl eine Frechheit! Das mache ich auf gar keinen Fall! Da fahre ich ja lieber wieder nach Hause …“

Naaman war ganz schön aufgebracht. Er packte seine Sachen zusammen und machte sich wutentbrannt wieder auf den Heimweg. – Und wären da nicht seine Diener gewesen, die ihn sehr gerne mochten, dann wäre er sicher schneller wieder zu Hause gewesen, als man gucken kann. Die Diener, die er dabeihatte, das waren auch gute Freunde, und die nahmen jetzt allen Mut zusammen und redeten noch mal kräftig auf Naaman ein: „Probiere es doch aus! Was hast du denn zu verlieren! Mehr als schiefgehen, kann es doch nicht! Und wenn Elisa jetzt was Kompliziertes von dir gefordert hätte, dann hättest du es doch auch gemacht.“

  • Taucherbrille

„Na gut, ihr habt ja recht! Dann probiere ich es eben“, ließ Naaman sich überzeugen. Er nahm allen Mut zusammen, setzte seine Taucherbrille auf (auch du setzt die Taucherbrille auf) und tauchte unter … Igitt, war das Wasser dreckig. Dort ein Frosch, hier ein Fisch. Da ein paar Algen und dort ’ne Ladung Matsch auf dem Boden. Angenehm war das nicht, aber Naaman tauchte unter:

EINMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

ZWEIMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

DREIMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

VIERMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

FÜNFMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

SECHSMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – nichts passierte;

  • Reinigungstücher / Make-up-Tücher

SIEBENMAL (alle „tauchen“ nach unten ab) – WAS WAR DAS??? Der komplette Ausschlag war verschwunden!!! (Auch dem Mitarbeitenden werden die Lippenstiftpunkte abgewischt bzw. die schokoladenverschmierten Kinder bekommen ein paar Reinigungstücher.)

Unglaublich! Naaman war total aus dem Häuschen! Wie konnte das sein? Wahnsinn, da hatte Elisas Gott ganze Arbeit geleistet. Naaman war total geflasht und begeistert. Wie hatte er das nur anzweifeln können?

Die andere Idee

Erzählung am Fluss

Gehe gemeinsam mit den Kindern an einen Fluss und erzähle dort die Geschichte. Evtl. kannst du einen zweiten Mitarbeitenden mit einspannen, der den Naaman darstellt und das (pantomimisch) mitmacht, was du von Naaman erzählst. Diesem Mitarbeitenden könnten im Vorfeld Punkte mit etwas dickerer, aber wasserlöslicher Farbe auf Gesicht und Arme gemalt werden, die sich dann nach dem siebten Mal Untertauchen alle hoffentlich vollständig wieder abgewaschen haben. Beim Untertauchen und auch sonst könntest du natürlich versuchen die Kinder, mit in die Geschichte einzuspannen.

Achtung: Im Vorfeld solltet ihr am Fluss die Regeln besprechen, die es während der Geschichte zu beachten gilt – z. B. alle Kinder dürfen die Schuhe ausziehen / müssen die Schuhe unbedingt anlassen; es darf nur so und so nah an den Fluss herangegangen werden …

Der Text gelebt  

Wiederholung

Je nach Verkündigung könnt ihr folgende Methode wählen:

Gegenstände

Wenn ihr die Geschichte vorhin mit Gegenständen erzählt habt, dann könnt ihr jetzt die Kinder noch mal erzählen lassen. Jeder, der mag, nimmt sich einen Gegenstand (evtl. auch ein Kind 2 Gegenstände oder 2 Kinder zusammen einen Gegenstand). Dann sollen sich die Kinder mit den Gegenständen in die richtige Reihenfolge bringen und dürfen nun die Geschichte mit eigenen Worten noch mal erzählen.

Farbbild

Wenn ihr den Kindern die Geschichte am Fluss erzählt habt, dann könnt ihr die Geschichte wiederholen, indem ihr die Kinder ein großes Bild malen lasst. Legt dazu auf dem Boden ein großes Blatt Papier aus oder ein Betttuch und stellt Pinsel und Farben bereit. Ein Kind darf nun nach vorne kommen und einen Satz zur Geschichte erzählen und dabei einen Pinselstrich aufs Bild malen. Ist das passiert, wird das malende und erzählende Kind abgelöst vom nächsten Kind. Auch dieses Kind darf einen Satz aus der Geschichte weitererzählen und dabei das begonnene Bild um einen weiteren Pinselstrich ergänzen. – So wird die Geschichte nach und nach fertig erzählt und das Bild komplett … Seid gespannt, was dabei Schönes entsteht!

Gespräch

Wenn ihr mögt, könnt ihr hierfür den Würfel vom Schokoladenessen noch mal zu Hilfe nehmen. Gewürfelt wird reihum, wer eine 6 würfelt, darf sich aus einem Säckchen eine der folgenden Fragen ziehen, diese vorlesen und von den anderen Kindern beantworten lassen.

Fragen:

  • Welche Person in der Geschichte begeistert euch am meisten und warum?
  • Was meint ihr, warum sollte Naaman siebenmal in dem dreckigen Wasser untertauchen, um wieder gesund zu werden? Warum hat sich Gott hier nichts anderes ausgedacht?
  • Mit welchen Gefühlen konnte Naaman wohl jetzt seine Heimreise antreten?
  • Was meint ihr, was genau hat Naaman durch diese Geschichte über Gott gelernt?
  • Das zu tun, was Gott von uns möchte, ist manchmal gar nicht so einfach und erfordert Mut und Vertrauen. – Hast du schon mal etwas gemacht, was schwer war, wo du aber wusstest, dass Gott es von dir möchte?
  • Hast du auch schon mal einen Freund / eine Freundin auf Gott hingewiesen und ihn oder sie ermutigt, das zu tun, was Gott möchte?

Merkvers

Aber seine Diener redeten ihm zu und sagten: „Herr, bedenke doch: Wenn der Prophet etwas Schwieriges von dir verlangt hätte, hättest du es bestimmt getan. Aber nun hat er nur gesagt: Bade dich und du wirst gesund! Solltest du es da nicht erst recht tun? (2. Könige 5,13).

Während der Satz gesagt wird, tauchen die Jungscharler siebenmal unter. Das heißt, sie machen sieben Kniebeuge.

Gebet

Naaman sollte insgesamt siebenmal untertauchen, um wieder gesund zu werden.

Füllt ein großes Trinkglas mit Wasser und gebt einen Tropfen Lebensmittelfarbe dazu, sodass das Wasser nicht mehr sauber aussieht.

Überlegt dann gemeinsam mit den Kindern, für welche kranken Menschen ihr zusammen beten könntet und schreibt deren Namen mit einem Edding auf das Glas. Bei der nächsten Gruppenstunde könnt ihr ja mal schauen, ob es schon was Neues gibt von den Menschen, deren Namen auf dem Glas stehen.

Kreatives

Badesalz herstellen

Stellt mit den Kindern zusammen Badesalz her. Dieses könnt ihr bei der nächsten Gruppenstunde dann in kleine Marmeladengläser umfüllen und jedem Kind ein Glas mit nach Hause geben.

Ihr braucht dazu pro Kind:

  • eine kleine Schüssel, die hinterher nicht mehr zum Essen benötigt wird (ein großer Joghurt- oder Quarkbecher ist auch ok)
  • 1 kleine Tasse Meersalz
  • 1 Prise Backpulver
  • 4 Tropfen Duftöl (Lavendel, Mango, Zitrone …)
  • 2 Tropfen Lebensmittelfarbe (je nach Duftrichtung eine passende Farbe)

Und so wird es gemacht:

  1. Gib das Meersalz in die Schüssel, dann das Backpulver, das Duftöl und die Lebensmittelfarbe.
  2. Vermische alles, bis das Badesalz gut eingefärbt ist.
  3. Decke die Schüssel ab und lass das Ganze einen Tag lang stehen.
  4. Jetzt kannst du das Badesalz in ein Marmeladenglas umfüllen und den Deckel zuschrauben.

Spielerisches

Ran an den Farbtopf

Ihr spielt in zwei Teams gegeneinander. Jeweils ein mutiger Mitspieler lässt sich zu Beginn vom Team seines Gegners mit Wasserfarbe anmalen. Je nach Wetter und Situation der Mitspieler entscheidet ihr im Vorfeld, was genau angemalt werden darf (nur die Füße, die Arme, das Gesicht …). Für das Anmalen hat die Gruppe jeweils einen Farbkasten, zwei Pinsel und ein Glas Wasser zur Verfügung und eine Minute Zeit. Danach werden die angemalten Mitspieler wieder in ihre jeweiligen Teams geschickt. Diese bekommen eine Babybadewanne mit Wasser und ein paar Waschlappen und Handtücher und müssen nun so schnell wie möglich versuchen, ihren angemalten Mitspieler wieder sauber zu bekommen – und zwar ohne dessen Mithilfe.

Rätselhaftes

Die Kinder bekommen jeweils einen Zettel und einen Stift. Jedes Kind schreibt nun die Buchstaben des Wortes „Wasser“ untereinander groß auf den Zettel. Auf ein Startkommando darf hinter jeden Buchstaben eine Sache geschrieben werden, die man mit Wasser machen kann, also z. B.:

W = Wäsche waschen

A = Angeln

S = sauber machen

S = Suppe kochen

E = Eiswürfel

R = rumspritzen

Wer als Erster hinter jedem Buchstaben etwas Sinnvolles stehen hat, der gewinnt das kleine Rätsel.

(T)Extras

Aktionen

Wenn ihr mögt, dann könnt ihr das gemeinsam hergestellte Badesalz auch an kranke Menschen verschenken und damit gleich einen Jungscharbesuch verbinden.

Eine »Farbenflut« von Ideen findet ihr zu unserem aktuellen Sommer-Thema für eure Mädchengruppe: Kreatives, Bibelarbeiten und Stundenentwürfe, in denen Farben eine besondere Rolle spielen. Vieles davon lässt sich auch mit den geltenden Corona-Bestimmungen durchführen. In einem Artikel speziell für Mitarbeiter bekommst du Tipps, wie ihr zu einem wirklich guten Mitarbeiterteam werdet und auch mit Herausforderungen und Konflikten umgeht.

Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.

Farben prägen uns viel mehr, als uns bewusst ist. Manchmal merken wir es richtig: Nach wochenlangen Regenfällen saugen wir den blauen Himmel und das helle Licht förmlich auf. Im Herbst sehen wir die bunten Blätter an den Bäumen und genießen das warme Licht, das alles perfekt in Szene setzt.

Farben beeinflussen uns: So kann sich Blau zum Beispiel positiv auf unsere Kreativität auswirken, Rot steigert die Leistungen, die Genauigkeit erfordern. Und das ist erst der Anfang. Die Lehre der Farben und die Psychologie dahinter werden sowohl in der Wissenschaft als auch im Marketing genau beschrieben und eingesetzt. Auch in unserem christlichen Glauben spielen Farben eine Rolle. Ein spannendes, weites Feld, aus dem sich prima ein bunter Abend für die Mädchen entwickeln lässt!

Material:

  • Bunte Tücher, Kalenderbilder, Tapeten, … alles was ihr finden könnt und was irgendwie eine Farbe hat.
  • Weißes Papier, ggf. Wasser und Pinsel
  • Stifte, Farben etc. – was ihr so im Materiallager findet
  • Ausdruck der Eigenschafts-Kärtchen Perlen (nicht zu klein) in verschiedenen Farben, Lederband zum Auffädeln

Vorbereitung:

Der Gruppenraum wird wie ein Regenbogen-Kreis dekoriert. In der Mitte liegen weiß und schwarz, drum herum in folgender Reihenfolge die anderen Farben im Kreis: Rot – Orange – Gelb – Grün – Blau – Lila. Lila und Rot liegen also auch nebeneinander. Stifte und Malfarben liegen in der Mitte bereit.

Einstieg:

Jede sucht sich einen Platz im Kreis bei einer Farbe ihrer Wahl. Das kann ganz spontan sein, muss nicht unbedingt die Lieblingsfarbe sein.

»Unser Thema heute könnt ihr sicherlich leicht erraten – es geht um Farben! Alles, was wir sehen, hat eine Farbe. Oft nehmen wir das gar nicht bewusst wahr und doch beeinflussen uns die Farben in unserer Umgebung. Manchmal fällt es uns auf: Wenn der Himmel einen besonders schönen Sonnenuntergang zu bieten hat, wenn wir einen Raum in einer außergewöhnlichen Farbe betreten, oder auch, wenn ein Mensch auf der Straße einen knallroten Mantel trägt. Auch alle anderen Farben sind fester Teil unseres Alltags. Bevor wir da tiefer einsteigen, möchte ich wissen, warum ihr euch diese Farbe ausgesucht habt, wo ihr grade sitzt.«

Die Mädchen und natürlich auch die Mitarbeiterinnen erzählen, warum sie sich diese Farbe ausgesucht haben.

»Wir schreiben bestimmten Farben bestimmte Eigenschaften zu, ganz automatisch. Heute machen wir es einfach mal so, dass wir versuchen, uns gegenseitig mit Farben zu beschreiben. Das klingt vielleicht etwas seltsam, kann aber einen sehr schönen Eindruck hinterlassen.«

Kreativaktion

Jede schreibt ihren Namen jetzt zweimal auf Zettel und gibt sie der Mitarbeiterin. Die Zettel werden gemischt und neu verteilt und jede zieht nun zwei. Wer sich selbst zieht oder zweimal den gleichen Namen erwischt, muss schnell noch mal wechseln.

Jetzt malt jede drei Bilder:

Die zwei Mädchen, die ihr gezogen habt, malt auf je ein Blatt Papier. Dazu müsst ihr keine Menschen malen, sondern einfach mit Farbflächen, Farbverläufen etc. die Person beschreiben. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig: Denkt euch in das jeweilige Mädchen hinein. Welche Farbe siehst du in ihr? Warum? Wie spielen verschiedene Farben zusammen? Welche Eigenschaften möchtest du damit ausdrücken? Diese Aktion gelingt natürlich nur in einem Klima der Wertschätzung. Das dritte Bild malt dann jede mit den Farben, die sie bei sich selbst sieht. Die Tabelle kann euch eine Hilfe sein, die entsprechenden Eigenschaften durch die jeweilige Farbe auszudrücken (siehe Extra-Dokument).

Nun gibt es eine Kunstausstellung: Alle Bilder werden nebeneinander gelegt und erst einmal wahrgenommen. Natürlich darf auch spekuliert werden: Welches Bild passt zu wem?

Die Künstlerinnen stellen dann ihre Kunstwerke kurz vor und erklären, warum sie gerade diese Farben für die Mädchen gewählt haben. Jede bekommt dann »ihre« drei Bilder. Schaut sie euch an! Sind sie sehr unterschiedlich? Lässt sich etwas Gleiches erkennen? Was gefällt dir an deinen Bildern? Welche Farbe passt vielleicht doch nicht so gut?

Andacht

So bunt wie eure Persönlichkeitsbilder ist auch unser Glaube:

Rot – denn Gott ist Liebe und Leben

Er liebt uns so wie wir sind. Er macht uns lebendig und erhält uns am Leben – auch durch das Leben von Jesus, denn er hat es für uns gegeben. Das feiern wir beim Abendmahl mit dem Wein, der so rot ist wie Blut – als Zeichen des Lebens.

Orange – denn Gott ist kreativ!

Seine Gedanken sind größer als alles, was wir denken können. Und wenn wir in diese Welt schauen, dann sehen wir, wie kreativ er ist. Seht euch die Tierwelt an: Papageien und Koalas, Schmetterlinge, Frösche … All diese fantasievollen Geschöpfe hat er sich ausgedacht. Genauso uns Menschen: Nicht einer ist dem anderen gleich. Was für eine Kreativität!

Gelb – denn Gott schuf das Licht

Wir können sehen, denn Gott hat das Licht auf der Erde angeknipst. Er erleuchtet auch unsere Gedanken. Wir können unseren Glauben leben, denn wir haben ein Gegenüber. Wir glauben, dass Gott uns hört und dass er uns gute Gedanken schickt, die uns im Leben weiterhelfen. So wird es hell in unserem Leben.

Grün – denn Gott macht uns heil

Vieles in unserem Leben macht uns krank und kaputt: Streit, Eifersucht oder böse Gedanken, die wir nicht mehr loswerden. Verletzungen und Enttäuschungen, die sich in unsere Persönlichkeit einschleichen und uns verändern. Wir dürfen Gott bitten, uns zu heilen. Christen wachsen im christlichen Glauben jeden Tag. Wir müssen nicht perfekt sein. Aber wir dürfen vertrauen, dass Gott uns heil macht und unseren Glauben wachsen lässt, wie er das Gras auf der Wiese wachsen lässt.

Blau – denn Gott macht uns frei

Er ist so weit wie der Himmel und lässt uns aufatmen. Gott ist Freiheit! Nicht, was andere Menschen über uns denken, bestimmt unser Leben, sondern dass Gott uns schon lange kennt und uns genauso, wie wir sind, seine Kinder nennt.

Violett – denn Gott schenkt uns einen Zugang zu ihm

Jesus zeigt uns den Weg zu Gott. Wir können Jesus folgen und wissen, dass wir auf einem guten Weg sind. Manchmal sehen wir den Weg nicht und müssen neu suchen. Manchmal wollen wir vielleicht andere Wege gehen und brauchen eine Weile, bis wir den Weg Jesu wiederfinden. Aber er ist da und wir können diesem Weg vertrauen. Unsere eigene christliche Spiritualität zu finden, ist Teil dieses Weges. Rituale, aber auch Unglaubliches, das wir immer noch nicht verstehen, gehören dazu.

Schwarz – denn Gott sieht unsere Schattenseiten

Auch wenn wir traurig sind: Gott ist bei uns. Wir müssen Gott nichts vormachen. Auch unsere Trauer, unsere schlechte Laune, all das hat Platz bei Gott. Und Jesus selbst weiß, wie sich Trauer und Leiden anfühlen. Auf seinem Weg ans Kreuz ist ihm all das widerfahren.

Weiß – denn Gott ist heilig

Wir können immer wieder neu mit Gott anfangen. Er vergibt uns all unsere Unvollkommenheiten, unsere Schuld, unsere bösen Gedanken, unsere Streitigkeiten. Der heilige Gott ist sich dafür nicht zu schade, sondern verspricht uns: Wir sind bei ihm willkommen – und er macht uns durch seine Gnade neu.

Kreativaktion Armband

Jedes Mädchen kann sich nun aus dem Lederband und den bunten Perlen ein eigenes Glaubensarmband machen. Dazu einfach die Farben, die für sie als Glaubensfarben stehen, auffädeln, vielleicht mit ein paar Zwischenknoten befestigen und dann zusammenknoten. Schon ist das individuelle Glaubensarmband fertig.

„Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!“ – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.

In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.

Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:

Spiele:

Kreativangebote:

Das Ziel

Starter

Jeder darf zu Jesus kommen, so wie er ist.

Checker

Der Besuch hat die Hirten mit Freude erfüllt, weil sie erkannten, dass das Kind in der Krippe der Sohn Gottes ist.

Der Text an sich

Es ist erstaunlich, wie sich die Geschichte in dem Text immer mehr steigert. Es beginnt mit einer Alltagssituation: Die Hirten hüten ihre Schafe. Das ist nichts Besonderes. Doch dann kommt plötzlich ein Engel und verkündet die frohe Botschaft. Aus der Alltagssituation wird eine Ausnahmesituation: furchterregend und gleichzeitig voller Freude. Und als wäre das noch nicht genug, setzt Gott noch eins drauf und schickt eine „Menge der himmlischen Heerscharen“, die zur Ehre Gottes singen. Es muss ein unvergessliches Erlebnis für die Hirten gewesen sein. Die Hirten waren bestimmt verwirrt, und doch vertrauen sie diesem Ereignis und machen sich auf den Weg, um das Kind zu suchen.

Wir wissen heutzutage, dass es sich bei dem Kind um Gottes Sohn handelt und wissen, was Jesus alles gewirkt hat. Damals war es jedoch lediglich ein Kind in einer Futterkrippe. Ja, Maria und Josef, wie auch den Hirten sind Engel erschienen, die ihnen gesagt haben, dass es sich dabei um den in der Schrift lange angekündigten Retter handelt. Aber ich glaube, so richtig verstanden und begreifen konnten sie das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Daher auch die Verwunderung, als die Hirten von der Engelschar berichten.

Die Hirten waren damals nicht sehr angesehen. Es war eine sehr harte Arbeit. Sie übernachteten meist bei den Schafen unter freiem Himmel und waren Tag und Nacht bei der Herde. Oft waren es auch nicht ihre eigenen Herden.

Hürden: Nein, hierbei handelt es sich nicht um den Hürdenlauf im Sport, sondern es handelt sich dabei um die Einzäunung der Schafe, die meist aus ca. 1 m hohen Mauern oder Zäunen bestanden. Dort waren die Schafe nachts untergebracht und somit vor wilden Tieren geschützt.

Bei dem Stall in der Geschichte handelte es sich aller Voraussicht nach um einen Nebenraum eines Hauses, in dem normalerweise die Tiere untergebracht waren.

Vers 21 macht deutlich, dass das Kind, wie damals üblich, nach jüdischem Gesetz beschnitten und ihm dabei auch der Name Jesus gegeben wurde. Jesus war also ganz offiziell Jude.

Erstaunlich finde ich, dass diese doch sehr bekannte Geschichte ausschließlich im Lukasevangelium steht und es keine Parallelen zu den anderen Evangelien gibt.

Der Text für mich

In Vers 9 steht bezogen auf die Hirten: „… die Herrlichkeit Gottes umstrahlte sie.“ Ich stelle mir das großartig vor, wenn Gottes Herrlichkeit einen umstrahlt. Gleichzeitig kann es aber auch beängstigend sein, wie es auch die Hirten erfuhren: „… und sie fürchteten sich sehr.“ Ich glaube, genau diese Gegensätzlichkeit macht die Herrlichkeit Gottes aus.

Die Geschichte ist ja schon ziemlich verrückt, die die Hirten da erzählen, und es wäre verständlich, darauf eher skeptisch und kritisch zu reagieren. Man würde viele Gründe finden, die Geschichte der Hirten als „Märchen“ bzw. unwahr zu erklären. Doch Maria (V.19), auch wenn sie in diesem Moment nicht alles begreifen kann, nimmt all die Worte der Hirten auf, denkt immer wieder darüber nach und versucht, es immer besser zu verstehen. Das wünsche ich mir auch für mein Leben, dass ich Dinge, die ich nicht gleich erfassen kann, nicht direkt infrage stelle, sondern erst mal so hinnehme und mit der Zeit versuche, sie immer mehr zu verstehen.

Der Text für dich

Starter

Wie die Hirten ausgegrenzt und nichts Besonderes zu sein, kennen die Kinder aus der Schule, der Familie, dem Sportverein … Gerade in diesem Alter beschäftigen sich viele Kinder damit, was sie können, wie angesehen sie in der Klasse sind und ob sie etwas wert sind. Sie stellen fest, dass sie ganz unterschiedlich sind. Genau daran sollten wir anknüpfen und den Kindern deutlich machen, dass diese Unterschiedlichkeit kein Hindernis ist, zu Jesus zu kommen, sondern jeder bei ihm willkommen ist. Gott kommt gerade zu denen, die nicht so angesehen und beliebt sind.

Checker

„Die Geschichte hab ich schon tausendmal gehört!“, wird man hier von den Kindern hören. Genau darum ist es wichtig, dass sie etwas Neues an ihr entdecken. Die Kinder werden außer dieser auch noch viele andere Geschichten von Jesus kennen. So auch die Passions- und Ostergeschichte. Bei vielen Kindern werden diese jedoch einzelne Geschichten sein, aber kein zusammenhängendes Ganzes. Um die große Freude der Hirten jedoch zu verstehen, muss man die ganze Heilsgeschichte im Zusammenhang sehen, denn dann wird aus dem kleinen Kind der Erlöser, der Sohn Gottes. Versuchen wir den Kindern das nahezubringen, dass die Freude der Hirten so riesig war, da sie verstanden haben, was für eine große Geschichte hiermit beginnt.

Der Text erlebt

Material

Süßigkeiten, Mini-Geschenke, Sketchboard, Farben und Pinsel

Hinführung

Idee 1: Geschenksuche

Bevor die Kinder kommen, werden die Süßigkeiten oder sonstigen Mini-Geschenke an einem bestimmten Ort versteckt. (Das sollte ein Ort sein, den die Kinder einigermaßen kennen und der nicht zu nah am Gruppenraum ist.) Ein Mitarbeiter verkleidet sich als Bote, Engel, Marktschreier, … und verkündet den Kindern: „Hört zu, ihr könnt euch alle freuen, denn ich sage euch, ihr werdet ein Geschenk finden. Das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Geschenk (je nach Kindern den genauen Ort oder eine Umschreibung einsetzen – zum Beispiel: In einem Schuhkarton auf dem Parkplatz hinter der Laterne.) Wenn die Kinder dann wiederkommen und das Geschenk gefunden haben, kann man überleiten mit der Frage: Kennt ihr so eine ähnliche Geschichte?

Idee 2: Einladung

Wir sprechen mit den Kindern darüber, dass sie zu ihrem Kindergeburtstag einladen wollen und klären dazu folgende Fragen:

Wer lädt ein? (die Eltern, das Kind)

Wie ladet ihr ein? (Karte, Brief, Anruf, …)

Wen ladet ihr ein? (Freunde, Verwandte, …)

(Die Antworten werden auf einem Blatt gesammelt, um nachher noch mal da­rauf einzugehen und zu sehen, wie es in der Geschichte war.)

Wir haben letzte Woche ja gehört, dass Jesus geboren ist. Ich habe euch heute eine Geschichte mitgebracht, in der auch jemand einlädt. Passt mal gut auf und überlegt, wer da einlädt, wie er einlädt und wen er einlädt.

Verkündigung

Sketchboard

Die Geschichte wird mithilfe eines Sketch­boards erzählt. Das Sketchboard wird schon vorbereitet (s. Anhang), während der Erzählung entwickelt sich dann das komplette Bild (s. Anhang).

1. Hirten und Hürde und Schafe malen

Da waren Hirten bei ihren Schafen. Tag und Nacht passten sie auf die Schafe auf. Nachts waren die Schafe meist in eingezäunten bzw. ummauerten Plätzen untergebracht. Man nannte diese Einzäunungen „Hürden“. Und die Hirten schliefen meistens bei den Schafen. Sie waren einfach immer bei den Schafen. Sie wechselten sich ab mit der Nachtwache, um die Herde vor wilden Tieren zu schützen. Es war ein sehr anstrengender Beruf, und die Hirten wurden oft von den anderen verachtet. Es war eine Nacht wie jede Nacht.

2. Den Engel malen

Doch plötzlich stand da ein Engel und leuchtete hell. Die Hirten waren ganz verwirrt und erschraken. Doch der Engel sagte: „Fürchtet euch nicht! Habt keine Angst, denn ich habe eine richtig gute Nachricht für euch! Ihr könnt euch freuen. Ich habe eine Einladung für euch.“

3. Schriftzug füllen (KIND) und Stall vervollständigen

Es ist ein Kind geboren. Nicht weit von hier, in Bethlehem, in einem Stall ist es geboren. Ihr seid eingeladen, als einer der Ersten dieses Kind zu sehen. Es ist in Windeln gewickelt und liegt in einer Futterkrippe.

4. Engelschor malen

Die Hirten konnten das alles noch gar nicht glauben, da kam auch noch ein ganzer Chor von Engeln und sang: „Ehre sei Gott in der Höhe!“ (Kann auch gesungen werden und die Kinder mit einstimmen lassen.) Es war ein Leuchten und Singen, das die Hirten noch nie erlebt hatten. Nachdem die Engel wieder weg waren, beschlossen die Hirten, der Einladung Gottes durch die Engel zu folgen und nach diesem Kind zu suchen.

5. Pfeil Richtung Stall machen

So machten sich die Hirten gespannt und vielleicht auch etwas verschlafen auf den Weg zum Stall.

6. Maria, Josef und die Krippe malen

Dort fanden sie Maria und Josef mit dem Kind in der Krippe. Die Hirten erzählten, wie Gott sie eingeladen hatte und was die Engel über dieses Kind gesagt haben. Maria und Josef waren erstaunt von dem, was die Hirten berichteten. Maria hörte genau zu und dachte viel darüber nach.

7. Fröhliche Hirten mit Pfeil weg von der Krippe malen

Die Hirten gingen voller Freude zurück zu ihrer Herde. Ja sie hüpften, dass der Hut wegflog und waren wie ausgewechselt. Sie waren nicht mehr die Hirten, die über die schwere Arbeit und die kalten Nächte klagten, sondern sie waren begeistert und lobten Gott!

8. Negativschrift füllen (GOTTES SOHN)

Sie waren richtig begeistert und freuten sich, denn sie hatten verstanden, dass das nicht irgendein Kind war, sondern Gottes Sohn. Sie, die Hirten, die oft verachtet wurden, hatten es zuerst erfahren.

9. Das „=“ mit dem Schriftzug JESUS malen

Als der Engel Maria ankündigte, dass sie schwanger werden würde, hat er ihr gesagt, dass das Kind Jesus heißen solle.

Die andere Idee

Stehgreiftheater

Man lässt die Kinder die Geschichte nachspielen. Folgende Rollen können vergeben werden: mehrere Hirten, mehrere Engel, Maria, Josef.

Ein Mitarbeiter liest die Geschichte aus der Bibel vor und die Kinder spielen dazu pantomimisch. Je nachdem, wie gut die Kinder die Geschichte kennen und wie selbstständig sie aus sich rausgehen, kann man auch jemanden (ein Kind oder einen Mitarbeiter) bestimmen, der die Kinder wie Puppen in Position bringt und mit ihnen „spielt“.

Der Text gelebt

Wiederholung

Der Mitarbeiter liest die Geschichte aus der Bibel (am besten Lutherübersetzung) vor. Den Kindern werden zuvor „Schlagworte“ zugeteilt. Immer, wenn ihr Schlagwort vorgelesen wird, müssen sie entsprechende Gesten bzw. Laute machen.

Hirten: Die Kinder laufen um ihren Stuhl und scheuchen mit den Lauten: „sch, sch …“ und einer Handbewegung die Schafe umher.

Engel: Die Kinder stehen auf und singen: „Ehre sei Gott in der Höhe.“

Kind: Die Kinder machen: „Wahh.“

Um die Kinder noch öfter in Aktion zu bringen bietet es sich an, die Personalpronomen im Bibeltext durch die Personen zu ersetzen.

Gespräch

Hier können die Antworten von der Hinführung noch einmal aufgegriffen werden. Dabei überlegen wir im Gespräch mit den Kindern, wie das in der Geschichte war.

Fragen → Antworten beim Geburtstag → Antworten in der Geschichte

Wer lädt ein? → die Eltern, das Kind → Gott selbst

Wie ladet ihr ein? → Karte, Brief… → Durch Engel/Engelschor

Wen ladet ihr ein? → Freunde, Verwandte… → Hirten (die Verachteten)

Anhand dieser Gegenüberstellung wird auf den Zielgedanken eingegangen und deutlich gemacht, dass Gott genau die einlädt, die verachtet und unbeliebt sind.

Merkvers

Starter

Aber der Engel sagte zu ihnen: „Habt keine Angst! Ich habe eine große Freudenbotschaft für euch und für das ganze Volk.“

Lukas 2,10 GNB

Checker

Die Hirten kehrten wieder zurück. Sie priesen und lobten Gott für das, was sie gehört und gesehen hatten. Es war alles genau so, wie es ihnen der Engel gesagt hatte.

Lukas 2,20 BasisBibel

Der Merkvers wird auf die gebastelte Krippe geschrieben (siehe unter Kreatives).

Gebet

Die Hirten sind damals direkt zu Jesus an die Krippe gegangen. Wie können wir heute zu Jesus „gehen“? Wir können mit Gott reden, also beten. Das wollen wir jetzt machen. Der Mitarbeiter erklärt kurz, dass er anfängt und in der Mitte eine Pause macht, in der die Kinder in der Stille mit Gott reden können, wenn sie wollen. Der Mitarbeiter macht dann auch wieder den Abschluss.

Kreatives

Krippe basteln

Es wird Papier oder Karton in der Größe DIN A6 benötigt.

Bild 1: Das Papier wird einmal in der Mitte gefaltet. Dann werden von der offenen Seite her zwei Schnitte ca. 1,5 cm vom Rand entfernt und ca. 5 cm tief gemacht.

Bild 2: Dann wird das Papier wieder aufgefaltet und an den Schnitten rechts und links eingefaltet. Danach wird das Papier wieder am ersten Falz zusammengefaltet, sodass die schmalen Papierstreifen außen sind.

Bild 3: Diese werden als „Füße“ der Krippe nach unten gefaltet.

Bild 4: Nun werden die „Seiten“ der Krippe noch einmal nach innen gefaltet und fertig ist die Krippe. Die Krippe kann von den Kindern noch gestaltet werden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Merkvers auf die Krippe zu schreiben.

Spielerisches

Mit Kreppband werden zwei Linien im Raum gemacht. Die eine Linie stellt die „Weide“ dar, die andere die „Krippe“. An der einen Linie (Weide) legen sich alle Kinder (Hirten) auf den Bauch bzw. Rücken. Bei einem Signal (z. B. Klatschen) müssen alle Hirten aufstehen und so schnell wie möglich zur anderen Linie (Krippe) laufen. Wer zuerst an der „Krippe“ ist, darf dort bleiben. Alle anderen müssen wieder zurück auf die „Weide“ und das Spiel beginnt von vorn, so lange, bis alle Kinder an der Krippe sind.

Rätselhaftes

Je nach Alter und Entwicklung der Kinder können die Schafe ausgeschnitten werden und in die richtige Reihenfolge gebracht werden.

Fitte Kinder können es wahrscheinlich bereits im Kopf herausfinden und zusammensetzen.

Lösung:

Starter: GOTT LÄDT DICH EIN

Checker: JESUS SCHENKT FREUDE

(T)extras

Lieder

Freude, Freude

Runtergekommen

Weihnachten ist Party für Jesus

Spiel

Schaf oder Wolf

Mit Kreppband wird der Raum mithilfe von zwei Linien in drei gleich große Felder aufgeteilt. Innerhalb des mittleren Feldes gibt es zwei „Hirten“, die sich ausschließlich innerhalb des mittleren Feldes bewegen dürfen und die Aufgabe haben, die Herde zu beschützen. Zudem gibt es zwei „Wölfe“, die sich im ganzen Raum bewegen dürfen und versuchen müssen, die Schafe in der Herde zu fangen (abschlagen). Alle anderen Kinder bilden als „Schafe“ die Herde und dürfen sich ebenfalls im ganzen Raum bewegen. Wenn nun ein Schaf der Herde von einem Wolf gefangen wird, muss dieses Schaf aus dem Spiel ausscheiden. Ebenso scheidet ein Wolf aus, wenn er von einem Hirten gefangen wird.

Schaffen es die Wölfe zuerst, alle Schafe zu fangen? Oder besiegen die Hirten die beiden Wölfe, bevor alle Schafe der Herde gefangen wurden?

Aktion

Wenn es an Heiligabend nicht schon ein Krippenspiel gibt und die Kinder viel Spaß an dem pantomimischen Nachspielen der Geschichte haben, kann man das noch weiter ausbauen (z. B. wörtliche Rede von den Kindern sprechen lassen) und an Heiligabend oder in einem anderen Weihnachtsgottesdienst als Mini-Krippenspiel aufführen.

Kreatives

Einladungskarten mit den Kindern gestalten: Gott hat die Hirten damals durch Engel eingeladen, Jesus zu begegnen. Wir wollen heute Einladungskarten für Freunde, Verwandte, Nachbarn, … basteln und sie somit zu Jesus einladen (z. B. Einladung zur Geburtstagsparty von Jesus, dem Sohn Gottes am 24.12. abends in der Kirche zum Gottesdienst).

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