„Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ – eine Freizeit für Kinder

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…

Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.

Die besondere Tüte

Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.

Material
  • farbiges Papier DIN A 4 oder DIN A 5
Bastelanleitung
  • Lege das Blatt hochkant vor dich hin.
  • Falte die untere Seite nach oben, so dass genau in der Mitte eine Faltlinie entsteht.
  • Öffne den Faltschritt wieder.
  • Falte nun alle Ecken nacheinander zur Mittellinie. Beginne mit der linken unteren Ecke, die dann von der rechten unteren Ecke überlappt wird. Nun folgt die rechte obere Ecke, die dann von der linken oberen Ecke überlappt wird.
  • Falte das entstandene Quadrat entlang der Mittellinie zusammen, so sich ein Dreieck bildet.
  • Stecke die zwei Ecken, die sich in der Mitte des Dreiecks befinden, ineinander, so dass eine Tüte entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Die Tüte hat zwei Öffnungen. Halte sie zu Beginn des Tricks so, dass eine der beiden Öffnungen nach oben zeigt.
  • Nun steckst du oder eine andere Person einen kleinen Gegenstand (z.B. Büroklammer, Wollfaden, Briefmarke) in die Öffnung.
  • Drehe dann die Zaubertüte in den Händen hin und her.
  • Stoppe irgendwann, wenn die zweite Öffnung nach oben zeigt.
  • Öffne die Tüte – der Gegenstand ist verschwunden! 
  • Natürlich kannst du ihn auch wieder in die Tüte „zurückzaubern“. Drehe deine Tüte dazu wieder theatralisch mehrfach hin und her. Öffne sie, wenn die Seite mit dem Gegenstand wieder nach oben zeigt.

Die Nadel im Luftballon

Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.

Material
  • Luftballon
  • reißfestes Klebeband (am besten Paketband)
  • dünne Nadel
Bastelanleitung
  • Blase den Luftballon auf.
  • Klebe einen kleinen Streifen Klebeband irgendwo auf den Ballon.
  • Klebe einen zweiten kleinen Streifen Klebeband quer über den ersten, so dass ein Kreuz entsteht.
Durchführung des Tricks
  • Zeige deinen Zuschauer*innen den Luftballon, so dass die geklebte Stelle für sie nicht sichtbar ist.
  • Stich nun mit der Nadel vorsichtig in die Mitte des Klebeband-Kreuzes. Wie durch ein Wunder platzt der Ballon nicht!
Erklärung

Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.

Die Münzschachtel

Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!

Material
  • Streichholzschachtel
  • Bleistift
  • kleine Schere (z.B. Nagelschere)
  • kleine Münze
Bastelanleitung
  • Schiebe die kleine „Schublade“ aus der Streichholzschachtel.
  • Lege die Münze an eine der beiden kurzen Innenseiten der ausgezogenen „Schublade“ und markiere die Ränder der Münze mit einem Bleistift.
  • Schneide einen kleinen Schlitz in die markierte Innenseite der „Schublade“. Beachte dabei die vorgezeichneten Markierungen! Der Schlitz muss sich ganz unten an der Seite befinden, so dass die Münze leicht hindurchgleiten kann.
  • Schiebe die „Schublade“ wieder in den Schachtelmantel.
Durchführung des Tricks
  • Präsentiere deinen Zuschauer*innen die Münze und deine Trickschachtel. Halte dabei die Schachtel so, dass die Seite mit dem Schlitz zu dir zeigt.
  • Öffne die Schachtel, indem du die „Schublade“ nach vorne schiebst.
  • Lege die Münze hinein.
  • Schließe die „Schublade“ und schüttle die Schachtel, so dass alle das Klappern der Münze hören können.
  • Lass irgendwann die Münze unauffällig durch den Schlitz in deine Hand gleiten. Diesen Schritt solltest du eine Weile üben, damit du ihn gut beherrschst!
  • Nimm die Schachtel in deine leere Hand und schiebe die Schublade mit einem Finger der anderen Hand heraus. Die Münze ist verschwunden!   

Schüttelboxen

Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!

Material
  • 4 gleich große, leere Streichholzschachteln
  • einige Spaghetti und Spiralnudeln
  • ein Gummiband
  • farbiges Papier und Kleber oder farbige Klebefolie
  • Schere
Bastelanleitung
  • Verziere drei der Schachteln mit dem farbigen Papier oder der Klebefolie, so dass sie genau gleich aussehen.
  • Fülle in die vierte Streichholzschachtel ein paar Spiralnudeln und einige kleine Stückchen Spaghetti. Wenn du nun die Box schüttelst, ertönt ein rasselndes Geräusch.
Durchführung des Tricks
  • Befestige die gefüllte Schachtel mit einem Gummiband an deinem rechten Handgelenk und verdecke sie dann mit dem Ärmel deines Pullovers.
  • Stelle die anderen drei (leeren) Schachteln nebeneinander vor dich auf einen Tisch.
  • Um deinen Zuschauer*innen vorzutäuschen, dass sich auf dem Tisch zwei leere und eine volle Schachtel befinden, schüttelst du zwei der Boxen – also die „leeren“ – jeweils mit der linken Hand und eine der Box – also die „volle“ – mit der rechten Hand. Die versteckte Schachtel am rechten Handgelenk erzeugt dabei das rasselnde Geräusch, aber man hat den Eindruck, dass es aus der geschüttelten Schachtel kommt.  
  • Vertausche nun die Schachteln mehrmals schnell mit beiden Händen hin und her.
  • Lass eine andere Person zeigen, wo sich jetzt ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Natürlich musst du selbst wissen, welche der Schachteln du als voll erklärt hattest!
  • Schüttle also wieder die Boxen und achte dabei darauf, nur die „volle“ mit der rechten Hand zu schütteln. Beim ersten Versuch solltest du der anderen Person ein Erfolgserlebnis gönnen.
  • Vertausche die Schachteln ein weiteres Mal.
  • Lass wieder eine andere Person zeigen, an welcher Stelle sich ihrer Meinung nach die volle Box befindet. Auf wundersame Weise steht sie jetzt einer unmöglichen Stelle, weil du dieses Mal einfach eine andere der drei Boxen mit der rechten Hand schüttelst.
  • Diesen Trick kannst du mehrmals wiederholen.
  • Zum Schluss kannst du alle drei Boxen mit der rechten Hand schütteln. Jetzt sind anscheinend auf einmal alle gefüllt!

In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

Geheime Botschaften

Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!

Material
  • 2 Blätter Papier
  • Kugelschreiber
  • Schüssel mit Wasser
Durchführung des Tricks
  • Befeuchte eines der Papiere, indem du es kurz in die Wasserschüssel tauchst.
  • Suche dir eine feste Unterlage. Lege dort das trockene Papier auf das nasse.
  • Schreibe deine Geheimbotschaft mit dem Kugelschreiber auf das trockene Papier.
  • Lass das feuchte Blatt trocknen. Die Schrift wird verschwinden!
  • Nun kannst du das getrocknete Blatt der/dem Empfänger*in deiner geheimen Nachricht geben.
  • Die Botschaft wird lesbar, wenn das Blatt wieder befeuchtet wird.
Erklärung

Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.

Schlangenbeschwörer

Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!

Material
  • Seidenpapier (mindestens 10x10cm)
  • Bleistift
  • Schere
  • Holzmalstifte
  • Blechunterlage (so groß, dass die Schlange bequem Platz darin findet)
  • Füller
  • Wolltuch
Bastelanleitung
  • Zeichne mit dem Bleistift eine spiralförmige Schlange auf das Seidenpapier und schneide sie aus. Falls du eine Vorlage brauchst, kannst du zum Beispiel hier nachschauen: http://corpak.de/wp-content/uploads/2020/05/06_Spiralschlange.pdf
  • Bemale die Schlange mit den Buntstiften, z.B. Augen auf den Schlangenkopf und ein Muster auf ihren Rücken.
  • Biege den Kopf der Schlange nach oben.
Durchführung des Tricks
  • Lege deine Papierschlange auf die Blechunterlage.
  • Reibe den Füller eine Weile kräftig mit dem Wolltuch.
  • Halte den Füller über die Schlange.
  • Die Schlange bewegt sich! Sie richtet sich wie ein lebendiges Tier auf und schnappt immer wieder nach dem Füller.
Erklärung

Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.

Geheimnisvolles U-Boot

Material
  • dicke Orangenschale
  • Küchenmesser
  • Schneidebrett
  • wasserfeste Filzstifte
  • Glasflasche und Flaschenverschluss aus Gummi (Gummikappe) oder Plastikflasche mit Deckel
  • Wasser
Bastelanleitung
  • Schneide aus der Orangenschale vorsichtig ein kleines U-Boot (etwa 3 cm lang).
  • Bemale es mit wasserfesten Filzstiften.
  • Fülle die Flasche bis zum Rand mit Wasser.
  • Stecke das U-Boot in die Flasche.
  • Verschließe die Flasche mit der Gummikappe (Glasflasche) oder mit dem Deckel (Plastikflasche)
Durchführung des Tricks
Glasflasche:
  • Drücke mit deinem Daumen auf die Kappe. Auf geheimnisvolle Weise bewegt sich das U-Boot!
  • Je stärker du auf den Verschluss drückst, desto tiefer taucht es. Je weniger du drückst, desto weiter schwebt das Boot wieder nach oben.
Plastikflasche:
  • Statt über den Verschluss werden U-Boot und Taucher dadurch gesteuert, dass die Flasche mehr oder weniger stark zusammengedrückt wird.
Erklärung

In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.

Quellenangaben

Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.

Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.

https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html

https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html

https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln

https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen

https://m.simplyscience.ch/tl_files/content/Bilder%20Import/Experimente/Experimente%20mit%20Wasser/Der%20tanzende%20Wasserteufel.pdf

Laban hält sein Versprechen nur fast

Zielgedanke

Wie ich damit umgehen kann, wenn Versprechen nicht erfüllt werden.

Vorüberlegung für Mitarbeitende

„Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ Jakob musste flüchten, da er seinen älteren Bruder Esau um sein Recht am Erbe betrogen hatte. Nun erfährt er selber, wie das ist, so gemein betrogen zu werden.

Die ältere der beiden Schwestern müsste nach altem Brauch zuerst heiraten, dann die jüngere. Jakob liebt aber die jüngere Rahel. Nun heiratet er unwissentlich Lea. Zur Hochzeit war sie verschleiert und daher nicht zu erkennen. Vermutlich hat Laban Lea nachts zu Jakob gebracht, sodass es stockfinster war.

Onkel Laban lässt Jakob nun selbst die Folgen seines Betrugs spüren. 7 Jahre musste Jakob pro Frau arbeiten, um den Betrag zusammen zu haben, den man als Mann als „Brautpreis“ an die Ursprungsfamilie zahlte. Jakob lässt sich auf 14 Jahre Arbeit ein, er akzeptiert die Bedingungen und wird in Folge ein reicher Mann mit vielen Kindern (12!). Es stimmt also, was Gott versprochen hat: Jakob wird viele Nachkommen haben (1.Mose 28,14).

Erlebniswelt der Kinder

Kinder verlassen sich darauf, wenn jemand etwas verspricht. Umso größer ist die Enttäuschung oder die Wut, wenn Versprechungen bzw. Abmachungen nicht gehalten werden. Ein Geburtstagswunsch wird nicht erfüllt, ein Elternteil hat doch keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, ein Freund bricht aus der Freundschaft weg, usw. Kinder werden dadurch enttäuscht. Wie geht man mit der Situation um? Kann man der Person noch vertrauen? Und halte ich selbst immer meine Abmachungen? Hält Gott seine Versprechen? Diese Fragen sollen in dieser Einheit Raum bekommen.

Einstieg

Den Kindern wird ein Bild einer optischen Täuschung gezeigt. https://pixabay.com/de/vectors/sch%C3%A4del-kopf-optische-t%C3%A4uschung-2858764/

Die Kinder werden gefragt, was sie sehen. Auf dem Bild sind zwei Köpfe zu sehen bzw. ein Pokal. Das Auge täuscht. Sieht man beide Dinge klar, dann kommt sozusagen die Ent -Täuschung. Man sieht die Dinge plötzlich scharf.

Heute geht es in der Geschichte um eine Enttäuschung, die Jakob, bzw. Ben verkraften müssen. Denn ein Versprechen wird ihnen gegeben. Und was dann kommt, seht ihr selbst.

Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 4 aus Rahmengeschichte „Jakob“.

Erzählung

Jakob ist seit Stunden unterwegs. Die Sonne steht hoch. Es ist sehr heiß. Jakobs Gedanken hängen noch Gottes Worten nach. Wie war das noch in der Nacht? Gott hatte ihm im Traum zugesagt, dass er immer bei ihm sein würde. „Und du wirst viele Nachkommen haben“, hatte Gott gemeint. „Viele Kinder werde ich haben, na da bin ich gespannt. Zuerst brauche ich mal eine Frau.“

Plötzlich hört er ein lautes Blöken von Schafen. Da müssen ganz schön viele in der Nähe sein. Eine riesen Herde, bei diesem Lärm.

Hinter einem Hügel sieht er sie dann. Die Schafe stehen dicht gedrängt auf einem großen Platz. Ein paar Hirten haben es sich an einem großen Stein gemütlich gemacht und dösen vor sich hin. Seltsam, warum rollen die Hirten den Stein vor dem Brunnenloch nicht weg. Die Schafe sehen durstig aus.

Jakob spricht die Hirten an: „Hey, Ihr da, wo kommt ihr denn her?“ Ein Hirte beäugt ihn misstrauisch und ruft: „Aus Haran natürlich, und du?“ „Ich komme von Kanaan und suche Laban aus Haran, kennt ihr den?“ „Machst du Witze?“, mischt sich ein anderer Hirte ein. „Den kennt doch jeder.“ „Und geht es ihm gut?“ „Gut? Laban ist der reichste Mann hier. Der hat das meiste Vieh, Land, Knechte, Mägde, und zwei Töchter Lea und Rahel. Wobei Rahel die deutlich hübscherer ist.“ „Schau“, der erste Hirte zeigt in Richtung Osten, „da kommt Rahel mit einer Herde Schafe.“ Jakob sieht Rahel von weitem. Sie ist wunderschön, hat lange dunkle Haare, leuchtende Augen und ein süßes Lächeln.

„Warum wälzt ihr den Stein nicht weg und gebt den Schafen Wasser?“ Dann könntet ihr sie wieder weiden lassen. „Wir müssen zuerst warten, bis alle Herden hier sind, erst dann dürfen wir den Stein weg wälzen.“ „Blödsinn“, sagt Jakob leise. Als Rahel fast schon am Brunnen ist, geht Jakob tatkräftig zum Stein. „Das schafft er nie alleine“, hört er einen Hirten sagen. Mit viel Kraft drückt Jakob gegen den Stein, bis sich dieser erst langsam, dann stetig bewegt. Schließlich ist das Wasserloch freigelegt, Jakob schöpft Wasser aus der Rinne und füllt es in die Tränke. Rahel schickt ihre Schafe zur Tränke. „Wer bist du?“, fragt Rahel beeindruckt. Jakob geht auf Rahel zu und umarmt sie herzlich: „Ich bin der Sohn deiner Tante Rebekka und heiße Jakob.“ Dann küsst er Rahel auf die Stirn. Rahel wird ganz rot im Gesicht und strahlt ihn an. Dann dreht sie sich um und läuft schnell nach Hause. „Die gefällt mir“, denkt sich Jakob. Schnell treibt er Rahels Herde in Richtung Haran. Von Weitem sieht er einen Mann. Er kommt ihm kurz vor dem Dorf entgegen. „Junge, lass dich umarmen. Ich bin dein Onkel Laban. Rahel hat mir von dir erzählt!“ Jakob erwidert die Umarmung erleichtert. Endlich ist er angekommen. Und sein Onkel scheint ein netter Kerl zu sein. „Komm mit nach Hause, ich stelle dich unserer Familie vor.“ Laban macht eine einladende Geste, Jakob folgt ihm zu seinem Haus. Am Hof angekommen, wird Jakob von vielen Menschen begrüßt, überall stehen Leute: Labans älteste Tochter Lea, die im Gegensatz zu Rahel nicht so hübsch, auch etwas schwerfälliger, dafür größer und kräftiger wirkt. Daneben steht Labans Frau, seine Mägde, Knechte, weitere Familienmitglieder und die wunderschöne Rahel. Alle klatschen und freuen sich, dass Jakob Rahel mit dem Stein geholfen hat. „Du hast doch bestimmt Hunger“, fragt Laban. „Ehrlich gesagt ja und noch mehr Durst!“, antwortet Jakob. Dann komm mit ins Haus, lasst uns Feiern, Essen und Trinken. Und dann erzählst du uns von deiner Familie. Willkommen in deinem neuen Zuhause!“ ruft Laban fröhlich. Jakob ist glücklich. Er erzählt seine ganze Geschichte und alle hören gespannt zu.

Inzwischen ist Jakob schon über einen Monat bei Onkel Laban und seiner Familie. Er fühlt sich sehr wohl. Jakob arbeitet als Hirte, wie in seiner alten Heimat. An diesem Tag kommt Laban zu ihm auf die Weide. Offensichtlich möchte er mit Jakob sprechen. „Hör mal Jakob“, beginnt Laban das Gespräch, du bist zwar mein Neffe. Aber umsonst musst du hier auch nicht arbeiten. Mir gefällt es, wie du mit den Tieren umgehst. Sie werden täglich mehr und du passt gut auf sie auf. Sag mal, was möchtest du als Lohn dafür?“

Jakobs Gedanken wandern zu Rahel. Er hat sie sehr lieb gewonnen und würde sie am liebsten sofort heiraten. Dazu fehlt ihm aber das Geld. Denn es ist üblich, der Familie der Braut einen größeren Betrag zu geben. Und dann bekommt die Braut den Betrag vom Vater zur Verlobung geschenkt. Sollte er es wagen, um Rahel zu werben? Jakob gibt seinem Herzen einen Ruck: „Onkel Laban, ich brauche keinen Lohn. Aber wenn du es erlaubst, dann würde ich gerne deine Tochter Rahel heiraten. Dafür würde ich sieben Jahre für dich ohne Lohn arbeiten.“ Laban lächelt: „Dann haben mich meine Augen nicht getäuscht. Ihr beide liebt euch. Nun, so sei es, du arbeitest sieben Jahre für mich und dann könnt ihr heiraten. Es ist ja auch besser, ich gebe sie dir, als irgendeinem Fremden.“ Jakob ist überglücklich. Rahel wird seine Frau sein. Nun geht er noch motivierter an die Arbeit.

Die sieben Jahre ziehen ins Land. Endlich kommt der Hochzeitstag. Laban hat ein großes Fest organisiert. Der ganze Hof ist voller Leute. Die Frauen sind alle verschleiert. Den ganzen Tag über wird gut gegessen, getrunken und getanzt. Am Abend wird ein Lagerfeuer angezündet. Im Hof leuchten Fackeln, die Frauen sind auf der einen Hofseite unter sich und die Männer sitzen ums Lagerfeuer. Laban geht auf Jakob zu und sagt: „Jakob, geh jetzt in mein Haus. Es soll heute Nacht dir und deiner Braut gehören. Rahel bringe ich dir nachher ins Haus.“ Jakob gehorcht seinem Onkel und freut sich darauf, endlich mit Rahel allein zu sein. Im Haus ist es stockfinster. Jakob kennt sich aus, findet den Schlafplatz und wartet. Kurze Zeit später hört er Schritte und die Stimme von Laban: „Hier ist deine Braut“. Er übergibt ihm die Hand seiner Tochter, Jakob gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Beide legen sich hin und werden schnell von den vielen Eindrücken des langen Hochzeitstages in den Schlaf geschoben.

Am nächsten Morgen wird Jakob vom Sonnenstrahl, der durch eine kleine Lehmluke leuchtet, aufgeweckt. Überglücklich dreht er sich auf die Seite zu seiner Frau und schreit erschrocken: „Lea, was tust du hier?“ „Ich bin deine Frau. Natürlich bin ich hier!“, antwortet diese verdutzt. „Aber, ich wollte doch Rahel heiraten. Wütend verlässt Jakob den Raum und findet Laban am Eingang. „Ich habe mich nicht für Lea sieben Jahre abgeschuftet. Ich wollte Rahel heiraten. Du hast mich betrogen!“ Jakob ist außer sich vor Zorn und Enttäuschung. „Beruhige dich, Jakob. Bei uns ist es Brauch, dass zuerst die Ältere heiratet, dann die Jüngere. Und da Lea noch nicht verheiratet war, habe ich sie dir gegeben.“ Jakob schnaubt: „Ich will Rahel, nicht Lea.“ „Natürlich wirst du Rahel heiraten, das habe ich dir ja versprochen. Schon nächste Woche darfst du Rahel heiraten. Aber dafür arbeitest du dann nochmal sieben Jahre. So wie sich das mit dem Brautpreis gehört.“ Laban dreht sich um und geht. Jakob bleibt fassungslos zurück. Aber was soll er tun? Er liebt Rahel. „Du gemeiner Betrüger. Aber wie du willst. Ich bleibe nochmal sieben Jahre!“ Jakobs Rufe verpuffen im Sonnenlicht.

Mehr als sieben Jahre gehen ins Land. Jakob arbeitet immer noch für Laban. Als Lohn bekommt er nun selber Herden von Rinder, Schafen und Ziegen. Jakobs Herden sind inzwischen sogar noch größer, als Labans Herden. Dazu besitzt Jakob Kamele und Esel. Er ist ein reicher Mann. Was ihn aber noch viel reicher macht, sind seine zwölf Kinder, elf Jungs und ein Mädchen. Jakob ist sehr zufrieden. Aber er merkt auch, dass Laban und dessen Söhne ihm seinen Reichtum nicht gönnen. Das gibt auf Dauer immer mehr Spannungen. Deshalb beschließt Jakob, in seine alte Heimat mit seinen Frauen und Kindern zurückzukehren.

Nur ein Problem gibt es noch: Wie wird Esau reagieren, wenn er zurückkommt? Schließlich hat er ihn damals betrogen. Ob Esau Jakob verzeihen wird?

Rahmengeschichte Sie 2 zu Tag 1 aus Rahmengeschichte „Jakob“.

Andachtsimpuls/ Vertiefung

Austausch (Praxisfälle werden zur Diskussion gestellt):

  • (aus Rahmengeschichte) Lukas und Mark hatten versprochen, Ben auf die Kartbahn mitzunehmen. Aber sie haben ihn nicht mitgenommen. Wie würdest du an Bens Stelle reagieren?
  • Laban hat Jakob versprochen, dass er nach 7 Jahren Arbeit Rahel zur Frau nehmen kann. Er hat das Versprechen nicht ganz eingehalten. Wie hättest du an Jakobs Stelle reagiert?

Bezug zur Geschichte:

Jakob ist sauer. Das ist auch ganz normal, wenn ein Versprechen gebrochen wird. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Was können wir hier von Jakob lernen?

Jakob spricht die Dinge bei Laban an. Rede mit deinem Gegenüber, was dich enttäuscht und wütend macht. Manche Menschen merken das sonst vielleicht nicht mal, dass du enttäuscht bist.

Jakob schaut in die Zukunft. Versuche, deinem Mitmenschen eine zweite Chance zu geben und nach vorne zu blicken. Wenn du anderen Jahre lang Vorwürfe machst, dann ärgerst du dich die ganze Zeit, weil du nichts vergessen kannst. Das schadet dir am Ende selbst.

Jakob verlässt Haran. Trenne dich von Menschen, die dir nicht guttun, wenn es dir möglich ist. Manche Leute sagen zwar, sie sind deine Freunde, sind aber nicht ehrlich zu dir. Halte dich an Menschen, die gut für dich sind.

Jakob verlässt sich auf Gottes Versprechen. Vertraue Gott. Er hält, was er verspricht und ist absolut verlässlich. Er hat immer ein offenes Ohr, bei ihm kannst du deine Wut, Sorge und Enttäuschung abladen (1. Petrus 5,7: Alle eure Sorgen werft auf ihn, er sorgt für euch). Er kümmert sich um deine Anliegen.

Gebet

Lieber Vater im Himmel, manche Menschen versprechen mir Dinge und halten sie nicht ein. Das tut mir weh, und dann bin ich enttäuscht. Bitte hilf mir, Dinge anzusprechen und anderen eine zweite Chance zu geben.  Denn ich bin auch nicht perfekt und habe schon andere enttäuscht. Wie gut, dass du immer für mich da bist und dass ich mich auf dich verlassen kann. Amen.

Spiele

Trickspiele aus dem Baustein „Ausgetrickst“ aus der Themenreihe „Jakob“

Lieder

Ich mach mich locker (Mike Müllerbauer)

Wer Gott vertraut, Einfach spitze Nr.28

Das Kleingruppen-Material beinhaltet: Hintergrundinfos zum Text, einen Bezug zur Zielgruppe und Ideen zur Gestaltung der Kleingruppenzeit.

Die Kleingruppen laufen nach einem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von mind. einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Durch ein Signal vom Zeitwächter wird den Gruppen signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen. Je ein weiterer Mitarbeitender ist bei einer der 5 Stationen die je 7 Minuten dauern:

  • Gespräch inkl. Fragen
  • Spiel
  • Kreatives
  • Bibellesen und Gebet
  • Extra/Spezial

Gedanken und Hintergrundinformationen zum Text

Elija war ein Prophet, welcher zurzeit von König Ahab lebte. Dieser lebte nicht nach Gottes Regeln, sondern heiratete eine phönizische Prinzessin, brachte dem Gott Baal Opfer dar und betete ihn an. Deshalb schickt Gott durch Elia eine große Dürre. Es soll weder regnen noch Tau fallen, bis Elija es sagt. Gott will Israel bestrafen. Aber natürlich ist Elija auch von besagter Dürre betroffen und leidet darunter. Also kümmert sich Gott um ihn und schickt ihn an einen Unterschlupf, wo er Wasser aus einem Bach zur Verfügung hat und ein Rabe ihn mit Essen versorgt. Gott kümmert sich also um seinen Propheten.

Zielgedanke: Gott sorgt für dich!

Bezug zur Altersgruppe

Der Großteil der Kinder in Deutschland kann es heutzutage nicht mehr nachvollziehen, wie es ist, nicht ausreichend versorgt zu sein. Es besteht keine Essensnot und Wasser gibt es zu genüge. Deshalb nehmen viele unsere Situation als normal an und vergessen es, dankbar zu sein. Ich möchte die Kinder mit dieser Geschichte dazu anregen, dankbar zu sein für das, womit uns Gott versorgt. Wir haben alle jeden Tag genug zu essen und zu trinken. Im Gegensatz zu Elija müssen wir uns wenige Gedanken darübermachen, dass wir versorgt sind. Wir haben Supermärkte, Krankenhäuser und Stromversorgung. Wir sind rundum von Gott versorgt.

Kleingruppen Übersicht

  • Station 1: Kreatives
  • Station 2: Spezial
  • Station 3: Bibellesen und Gebet
  • Station 4: Spiel
  • Station 5: Gespräch

Hinweis: Die Kleingruppen laufen nach dem Rotationsprinzip. Jeder Kleingruppe wird von einem Mitarbeitenden begleitet und läuft von Station zu Station. Gruppe 1 – startet bei Station 1, Gruppe 2 – bei Station 2 usw. Durch ein Signal vom Zeitwächter (einem Mitarbeitenden) wird den Gruppen nach 7 Minuten signalisiert, dass sie zur nächsten Station aufbrechen.

Station 1: Kreatives „Rabe basteln“

Um einen Raben mit beweglichen Flügeln zu basteln, müssen drei schwarze Kreise von den Kindern ausgeschnitten werden: ein kleinerer Kreis und zweimal ein größerer Kreis. Alles, was die Kinder ausschneiden werden, ist schon auf einer Vorlage abgedruckt, die das Team mitbringt. Einer der großen Kreise wird außerdem an einer weiß gestrichelten Linie in zwei gleich große Halbkreise geschnitten, das sind die Flügel. Der kleine Kreis mit dem Gesicht wird dann oben überlappend an den anderen großen Kreis geklebt. Der kleine Kreis bildet somit den Kopf und der große Kreis den Körper des Raben. Nun sollen mithilfe des Lochers Löcher an den markierten Stellen (am Körper und den Flügeln) ausgestanzt werden. Daraufhin werden die Flügel hinter den Körper gelegt, sodass die Löcher im Körper und in den Flügeln übereinanderliegen. Von oben wird durch die Löcher jeweils eine Musterbeutelklammer gesteckt und hinten befestigt. Daraufhin hat man einen vollständigen Raben mit beweglichen Flügeln.

Material pro Rabe:

  • 2 Musterbeutelklammern
  • (1 Locher)

Station 2: Spezial „Gemeinsames Essen“

Bei dieser Station können die Kinder sich hinsetzen und Snacks essen. Dabei handelt es sich um einfache Kleinigkeiten, beispielsweise Käse-Trauben-Spieße oder Obstspieße. Nachdem die Gruppe sich gestärkt hat, bereitet sie dann Snacks für die nächste Gruppe zu. Also müssen die Kinder Trauben und Käse aufspießen oder Obst (mit Aufsicht eines Mitarbeiters) klein schneiden und dann auch aufspießen. So muss der Mitarbeiter nur die Snacks für die erste Gruppe vorbereiten, da die Gruppen die darauffolgenden Gruppen versorgen. Das, was von der letzten Gruppe übrigbleibt, kann selbstverständlich auch von den Mitarbeitern gegessen werden. Dies soll verdeutlichen, dass wir uns gegenseitig versorgen können, genauso wie Gott uns versorgt.

Material (pro Kleingruppe mit 5 Personen) vom Einsatzort zu stellen:

  • 20 Zahnspieße
  • Ca. 10 Käsewürfel
  • Ca. 10 Trauben
  • Diverses Obst (beispielsweise Erdbeeren, Äpfel & Bananen)
  • Messer
  • Schneidebrettchen

Station 3: Bibellesen und Gebet „Fehlerlesen und Dankgebet“

Zuerst liest der Mitarbeiter den Kindern die Geschichte von Elia und dem Raben erneut vor. Dabei sind aber einige Fehler in den Text eingebaut (beigefügtes Dokument: „Fehlertext Rabe“). Die Schwierigkeit der Fehler variiert dann vom Alter der Kinder her. Die Aufgabe der Kinder ist es, die Fehler zu erkennen und zu berichtigen. Dieser Teil der Station sollte nicht länger als 3 Minuten dauern.

Daraufhin wird ein Dankgebet gesprochen. Die Besonderheit dabei ist es, dass für bestimmte Dinge gedankt wird. Jedes Kind überlegt sich eine Sache, für die es dankbar ist. Am besten fängt der Mitarbeiter mit einem einfachen Beispiel an. Dann sollen die Kinder der Reihe nach das sagen, wofür sie besonders dankbar sind. Der Mitarbeiter endet dies mit einem kurzen Gebet. Falls noch viel Zeit übrig ist, kann auch nach mehr Dingen, bei denen Gott für uns sorgt gefragt werden, bis man zu der nächsten Station weitergehen muss. Ein weiteres Kind zieht einen Zettel usw. bis die Zeit vorbei ist und die Gruppe zur nächsten Station weitergeht.

Material vom Einsatzort zu stellen:

  • Ausgedrucktes Dokument „Fehlertext Rabe (1.-3. Klasse)“
  • Ausgedrucktes Dokument „Fehlertext Rabe (4.-6. Klasse)“

Station 4: Spiel „Eierlauf“

Hier wird Eierlauf gespielt.
Die Kinder sind hierbei Raben, die Elia versorgen. Die Kinder müssen in einer vorgegebenen Zeit (5 Minuten) Tischtennisbälle (die das Essen darstellen) auf einem Esslöffel von einem Eimer zu einem zweiten Eimer (beschriftet mit „Elia“) bringen. Das Ziel ist es, so viele Tischtennisbälle wie möglich in den zweiten Eimer zu bekommen. In den ersten Eimer werden alle Tischtennisbälle gefüllt. Der zweite Eimer steht in etwa 5 Metern Entfernung. Zu Beginn des Spiels stellen sich die Kinder in einer Reihe hinter den Eimer, der mit den Tischtennisbällen gefüllt ist. Jeder hat einen Löffel in der Hand. Auf ein Startsignal hin, rennt der erste in der Reihe los, nimmt sich einen Tischtennisball aus dem Eimer und platziert diesen auf seinem Löffel. Jetzt muss der Tischtennisball, ohne vom Löffel herunterzufallen, zu dem zweiten Eimer transportiert werden und kann dort in den Eimer geworfen werden. Fällt aber einem der Läufer der Tischtennisball beim Laufen von dem Löffel, so muss er diesen aufheben sich wieder hinten anstellen, ohne einen Ball auf die andere Seite gebracht zu haben. Ist er dort angekommen, kann der Nächste loslaufen. Der vorherige Läufer geht zurück und stellt sich nun wieder hinten an seiner Reihe an. Dies geht so lange, bis die Gruppe alle Tischtennisbälle zum zweiten Eimer transportiert hat oder bis die vorgegebene Zeit endet.

Material vom Einsatzort zu stellen:

  • 4 Eimer
  • Mind. 40 Tischtennisbälle
  • Mind. 10 Esslöffel
  • Stoppuhr/Handy

Station 5: Gespräch „Fragen spielerisch beantworten“

In dem Gespräch soll der Kerngedanke des Tages mit den Kindern vertieft werden. Dazu beantworten sie Fragen zum Thema. Bei dieser Station stellt man sich am besten in einen Kreis, bei dem ein Abstand zwischen den Kindern ist. Zuerst fragt der Mitarbeiter dabei nach, ob die Geschichte des Tages verstanden wurde und offene Fragen werden beantwortet.
Vorbereitung: Dazu soll ein Mitarbeiter die Fragen (Dokument „Fragen Rabe“) ausdrucken und aus jedem Blatt einen Papierflieger basteln.
Diese Papierflieger verteilt der Mitarbeiter an die Kinder und diese sollen den Flieger zu einem anderen Kind werfen. Die Person, die den Papierflieger fängt/bekommt, liest dann die Frage vor. Die Frage kann von der Gruppe beantwortet werden. Niemand muss antworten, auch nicht der, der den Flieger als erstes losgeschickt hat. (Bei Kindern in der 1./2. Klasse kann der Mitarbeiter die Fragen vorlesen. Dann sollen die Kinder der Reihe nach den Flieger zu dem Mitarbeiter werfen.)

Material vom Einsatzort zu stellen:

  • ausgedruckte Blätter für Papierflieger (Dokument „Fragen Rabe“)

Ideen rund um eine Kinderfreizeit zur biblischen Jakob-Geschichte

Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.

Die Jakobsgeschichte

Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.  Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30FrühstückFrühstückFrühstückFrühstückFrühstück
9:00Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual …BeginnBeginnBeginnBeginn
9:30Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
9:4510.00 Uhr Ankommen und BegrüßenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei AltersgruppenVertiefung für zwei Altersgruppen
10:15Kennenlern-SpieleRatespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt”“Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt”Spiel “Der Superhirte”“Würfeln-Suchen-Quizzen”Geländespiel “Kuhhandel”
12:00MittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessenMittagessen
12:30WorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshopsWorkshops
14:00SnackSnackSnackSnackSnackSnack
14:15Video
Rahmengeschichte
Bibelgeschichte
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele
15.20-16.25 Begabt! Wettkampf
Geländespiel “Capture the Wildbraten!Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter”

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken”Platz für eigene IdeenStationenspiel “Jakobs leckere Suppe”
16:45AbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschiedAbschied
17:00EndeEndeEndeEndeEndeEnde
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