ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
| Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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| 8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
| 9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
| 9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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| 9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
| 10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
| 12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
| 12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
| 14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
| 14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
| 16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
| 17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Hier kommt die zweite Themenreihe der JUMAT 2/2021. Es geht in fünf Lektionen um den Epheserbrief:
Lektion 4 Epheser 1,3-14 Erstmal: Gott Beifall klatschen
Lektion 5 Epheser 5,1-14 Licht leuchtet
Lektion 6 Epheser 5,15-20 Die Zeit nutzen
Lektion 7 Epheser 6,10-20 Gut ausgerüstet
Lektion 8 Epheser 4,1-6 Eins sein
Die einzelnen Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.
Beim Glauben geht es um mehr als nur mich, ich bin Teil einer großen Gemeindefamilie.
Wir haben als Gemeinschaft einen Auftrag, wie wir miteinander leben sollen und Gott selbst wird uns helfen, diesen zu erfüllen.
Um was könnte jemand bitten, der im Gefängnis sitzt? Es scheint etwas Wichtiges zu sein und das zeigt auch ein Blick in den Urtext. Dieses „bitten“ heißt im Original auch „ermahnen“, „anflehen“, „ermutigen“, „unterrichten“, „trösten“, „auffordern“. Es drückt aus, dass etwas wirklich Wichtiges kommt, in diesem Fall: Lebt eure Berufung. Was er danach schreibt, ist eine Konkretisierung dieses einen Anliegens: Lebt, wie es sich für jemanden gehört, der an Jesus Christus glaubt.
Warum? Weil Gott uns dazu berufen hat. Wir sind auserwählt zu diesem Lebensstil.
Wie kann das aussehen? Für den Einzelnen wie für die ganze Gemeinde? Das führt Paulus in den folgenden Versen (und im nachfolgenden Kapitel – vgl. Lektion 5 und 6) aus. Er spricht – um es „fromm“ zu sagen – von Demut, Sanftmut, Geduld und Liebe. Wir sollen uns nicht über andere erheben, sondern sie mit Gottes Augen sehen und ihnen mit der Liebe begegnen, wie Gott sie für uns hat. Das ist eine Liebe, die sich bedingungslos für den anderen einsetzt und alles für ihn gibt. Und zwar in einer Geduld, die warten kann, aber nicht aufgibt, sondern ausdauernd dranbleibt. Diese Liebe hält es aus, dass der andere Fehler macht und setzt sich wieder für Versöhnung und ein friedvolles Miteinander ein.
Wie soll das gehen? Das sind schließlich eher ungewöhnliche Eigenschaften und bei weitem nicht selbstverständlich. Paulus sagt, Gottes Geist wirkt es in uns, er stiftet die Einheit, lehrt uns, nach Gottes Willen zu leben und hilft uns dabei. Die Einheit wird begünstigt und verstärkt durch das, was uns grundlegend verbindet: Wir alle zusammen sind ein Leib, d. h. eine Gemeinde (vgl. 1. Kor 12), wir haben eine Hoffnung, ein Ziel, auf das wir hinarbeiten, wir haben einen Herrn (Jesus Christus – laut 1. Kor 12,3 können wir das nur durch den Geist so bekennen), wir glauben dasselbe, bekennen dasselbe, haben eine Taufe und wir haben einen – und nur einen – Gott.
Wozu das Ganze? Explizit steht es in dieser Stelle nicht drin, lässt sich aber aus anderen Stellen erschließen: So betet Jesus in Joh 17,21ff. über die Gläubigen: „Ich bete darum, dass sie alle eins sind […], damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind.“ Die Einheit ist etwas so Übernatürliches, Göttliches, dass sie ein Hinweis auf Gott ist – und da wir in Gottes Familie berufen sind, sollen wir dieses Göttliche auf der Erde leben. Und uns als Gemeinde gegenseitig darin unterstützen, diese Berufung zu leben.
Freundlich, geduldig, liebevoll – Eigenschaften, die immer wieder benannt werden und „dazugehören“.
Aber Einheit? Einheit klingt konträr zu dem, was wir (er)leben an Unfrieden, Konflikten, Vorurteilen … Einheit scheint im Widerspruch zu stehen zu Einzigartigkeit, Diversität und Vielfalt. Dabei gehört in einer guten Einheit die Vielfalt absolut dazu, so wie ein Körper / Leib aus vielen unterschiedlichen Teilen besteht, und es für die Gesundheit des Körpers von existentieller Bedeutung ist, dass alle ihre individuellen Aufgaben erfüllen. Als Christen sollten wir eine solche Einheit leben – mit Blick auf Gott und im Frieden miteinander.
Das ist Zuspruch und Aufgabe zugleich: Wir sind keine Einzelkämpfer, wir sind GemEINde. Wir können Differenzen haben und trotzdem respektvoll und liebevoll miteinander arbeiten. Das können wir den Kindern mitgeben, ihnen vorleben und uns dafür einsetzen, dass mit ihnen eine Generation heranwächst, die Einheit lebt – untereinander und mit der ganzen Gemeinde.
Zurückzustecken, sich auf das Verbindende konzentrieren, Frieden zu leben – für viele Kinder ungewohnt und ungewöhnlich. Viele Kinder denken in „ich will“ und „ich zuerst“ und schauen, wie sie das erreichen können, nicht selten auch auf Kosten anderer. Dieses Verhalten scheint Menschen und vor allem Kindern so eigen zu sein, dass Pädagogen hellhörig werden, wenn Kinder nicht egoistisch sind.
Der christliche Glaube zeigt hier einen Gegenentwurf auf: Es geht um mehr als um mich. Ich bin Teil einer weltweiten, überzeitlichen Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft, die sich an Gottes Maßstäben orientiert und dementsprechend die Liebe und den Frieden zentral stellt.
Die grundsätzliche Haltung von Liebe, Demut und Frieden wird den Kindern schon bekannt sein. Doch auch sie werden damit konfrontiert, dass (selbst bei Christen) nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Die Kinder sollen ermutigt werden, sich trotz allem, was trennen könnte, auf das zu konzentrieren, was verbindet, und in Geduld und Liebe mit anderen umzugehen. Ihnen soll der Blick dafür geweitet werden, dass die christliche Gemeinde eine weltweite Gemeinschaft ist, die durch Gottes Geist mit ihm und miteinander verbunden ist, und dass diese Gemeinschaft zusammengehalten wird durch etwas, das viel größer ist als wir Menschen: Gott selbst, der Glaube an ihn, seine Liebe, sein Frieden und die Einheit, zu der er uns ruft, für die wir uns einsetzen sollen und zu der er uns hilft.
Nicht auf den Boden (Spiel)
Material: aufgeblasene Luftballons
Bei diesem Spiel geht es darum, dass die Kinder als Team an einem Ziel arbeiten. Spielfeld und Zeit können im Vorfeld durch einen Mitarbeiter begrenzt werden, muss aber nicht. Ziel des Spiels ist es, die Luftballons in der Luft zu halten, wobei ein Spieler möglichst nicht zweimal hintereinander am Ballon ist. Gestartet wird mit einem Ballon, den der Mitarbeiter in den Raum wirft. Nach und nach wirft er unangekündigt weitere Ballons ins Spiel. Die Kinder müssen die Ballons durch schlagen, treten etc. in der Luft halten, sodass sie nicht auf den Boden fallen. Ein herabgefallener Ballon kann je nach Gruppe bzw. vorheriger Absprache aus dem Spiel genommen oder wieder aufgehoben werden.
Gemeinsam stark (Gespräch)
1. Es gibt Dinge im Leben, die funktionieren gemeinsam einfach besser, z. B. Fußballspiele gewinnen. Was fällt euch noch ein, wo es besser oder wichtig ist, nicht allein zu sein? (den Kindern Zeit zum Antworten geben, entweder wird verbal gesammelt oder die Kinder können sich jeweils zu zweit zusammentun und drei bis vier Aktivitäten / Situationen überlegen, die sie pantomimisch vormachen (z. B. verschiedene Sportarten, Gruppenarbeit in der Schule, wenn sich jemand verletzt hat usw.)
2. Immer wieder arbeiten oder spielen wir in Teams. Was würdet ihr sagen, ist wichtig, damit das funktionieren kann? (Zeit zum Antworten geben, z. B. gemeinsames Ziel, zusammenarbeiten, einander ermutigen und anfeuern usw.)
Heute soll es um ein ganz besonderes Team gehen, die Gemeinde, und darum, wie sie sein soll.
Verkündigungsart: Dialog zwischen Mia und ihrem Opa
Einleitung: Das ist Mia (kommt). Sie ist heute bei ihrem Opa (kommt). Die beiden arbeiten nun schon seit einer Stunde im Garten (beide tun so, z. B. kehren, gießen o. ä.).
Opa: Mia-Schatz, du bist so still. Ist alles in Ordnung?
Mia: Es ist wegen Nick. Er ist in der Schule oft gemein und dann haue ich ihn, aber Mama hat gesagt, wir dürfen nicht streiten, weil wir beide in den Kindergottesdienst gehen. Ich weiß, dass ich niemanden hauen soll. Aber warum ist es mit Nick nochmal wichtiger?
Opa: Glaubt Nick auch an Gott?
Mia: Ja.
Opa: Dann seid ihr sowas wie Familie.
Mia: Was?! Mit dem? Nein! Wieso?
Opa: Weil alle Menschen, die an Gott glauben, seine Gemeinde sind. Und da er unser Vater ist, sind wir Geschwister.
Mia: Meinst du wirklich alle Gläubigen?
Opa: Auf der ganzen Welt. Und zu jeder Zeit.
Mia: Wow. Das sind echt viele. Dass Gott da den Überblick behält! Stell dir mal vor, wie viele das sind, wenn die alle an einem Ort stehen würden. Und das Durcheinander an Sprachen.
Opa: Gut, dass Gott alle Sprachen spricht.
Mia: Das ist irgendwie witzig. Und total schön zu wissen, dass man so viele Verbündete hat.
Opa: Ja, das finde ich auch. Aber du weißt ja selbst, dass Familie nicht nur einfach ist.
Mia: Manchmal streitet man über die dümmsten Kleinigkeiten.
Opa: Richtig. Aber Gott möchte das nicht. Er möchte, dass sich seine Kinder so verhalten, wie er sich verhält. Schließlich hat er uns berufen, zu ihm zu gehören. Und Adel verpflichtet. Wir bekommen Privilegien, aber auch Verantwortung. Und den Auftrag, anderen ein gutes Beispiel darin zu sein, wie Gott ist und wie man leben sollte.
Mia: Ah, deshalb sollen wir freundlich sein, vergeben, uns wieder vertragen und all das … Aber das ist schwer.
Opa: Ich weiß. Aber du bist ja nicht alleine. Du hast deine große Glaubensfamilie. Und Gott selbst. Er hilft dir auch. Ohne ihn wäre das gar nicht möglich.
Mia: Aber werden die anderen in der Schule nicht total blöd gucken, wenn ich Nick nicht zurückhaue? Die werden denken, ich bin ein Schwächling.
Opa: Mia, du gehörst doch zu Gott. Leb so, wie es ihm gefällt. Ganz egal, was die anderen sagen.
Mia: Du hast Recht, Opa. Danke.
Opa: Gerne, mein Kind. Und du hast mir geholfen, der Garten ist wieder richtig schön. Da können wir uns doch zur Belohnung ein Stück Kuchen gönnen, was meinst du?
Mia: Das klingt gut.
Opa: Da fällt mir ein, Nick wohnt doch am Ende der Straße. Wenn du magst, kannst du ihn fragen, ob er auch ein Stück will.
Mia: Einfach so? Aber das wäre …
Opa: Ein Friedensangebot?
Mia: Hm … Eigentlich … Keine schlechte Idee. Weißt du was, Opa? Wenn du dabei bist, dann traue ich mich das. Und vielleicht ist Nick ja gar nicht so blöd und wir können am Morgen in der Schule zusammenleben, wie es Gott gefällt.
Opa lächelt, beide ab
Erzählen mit Symbolen (Der Mitarbeiter erzählt den Inhalt und malt die in Klammern angegebenen Symbole auf; diese können beliebig angeordnet werden.)
Material: Tafel / Flipchart oder großes Blatt Papier, passendes Schreibwerkzeug
Heute beschäftigen wir uns weiter mit dem Apostel Paulus und was er im Epheserbrief (Brief) geschrieben hat. Paulus betont am Anfang, dass er im Gefängnis sitzt, aber dass es etwas gibt, was ihm ganz wichtig ist: als Kinder Gottes zu leben (Krone). Er betont, dass jeder, der an Gott glaubt, von ihm berufen wurde, ein besonderes Leben zu führen (Sonnenstrahlen um die Krone). Er erklärt auch, was das heißt: wir sollen anderen Menschen mit Liebe begegnen, so, wie Gott uns liebt (Herz). Wir sollen freundlich zu allen Menschen sein (Smiley) und Geduld haben, wenn etwas oder jemand Zeit braucht (Uhr). Und vor allem sollen wir ein ganz besonderes Miteinander haben (mehrere Strichmännchen beieinander). Mit „wir“ meint er alle Menschen, die an ihn glauben. Egal wo auf der Welt, egal ob Kinder oder Opas. Wir sind wie eine große Familie. Wir sind eine Gemeinde. Und bei uns soll es keinen Streit geben (Blitz schräg über den Strichmännchen). Wir sollen als Einheit leben. Verbunden im Frieden (Kreis um Strichmännchen). Wir sind eine Gemeinde. Wir haben ein und denselben Glauben, eine Taufe, eine Hoffnung, einen Gott (große 1). Das verbindet uns. Gott selbst verbindet uns. Zusammen mit allen Christen weltweit und auch den ganzen Erwachsenen in unserer Gemeinde sind wir EINE Gemeinde – und so sollen wir uns auch verhalten. Gott wird uns dabei helfen.
Schlagwortkärtchen
Material: Kärtchen, auf denen jeweils einer der folgenden Begriffe steht: Brief, Berufung, Demut, Freundlichkeit, Geduld, nachsichtig, liebevoll, Gemeinde, Einheit, Frieden, Zusammenhalt, Glaube, Gott, Kinder Gottes, Streit, Familie.
Der Mitarbeiter legt die Kärtchen verdeckt hin. Reihum zieht ein Kind ein Kärtchen und versucht, kurz das Wort zu erklären und was es mit dem Thema zu tun hat. Die anderen Kinder ergänzen ggf.
Folgende Fragen können besprochen werden:
Setzt alles daran, / die Einheit zu bewahren, /die Gottes Geist / euch geschenkt hat; / sein Frieden / ist das Band, / das euch zusammenhält. / Epheser 4 / Vers 3
Die einzelnen Teile des Verses werden auf Papier geschrieben und nebeneinander auf den Boden gelegt. Die Kinder lesen den Vers gemeinsam zweimal laut vor. Dann nimmt der Mitarbeiter ein beliebiges Papier weg und die Kinder müssen beim Vorlesen die Lücke aus dem Gedächtnis füllen. Das wiederholt sich, bis kein Blatt mehr da liegt und die Kinder den Vers komplett aus dem Gedächtnis aufsagen.
Händedruckkette
Die Kinder stehen im Kreis und nehmen sich an der Hand. Der Mitarbeiter eröffnet das Gebet und drückt dann leicht dem Kind rechts von ihm die Hand. Dieses kann nun laut oder leise beten und dann den Druck weitergeben. So geht es reihum, bis der Impuls wieder beim Mitarbeiter ankommt (braucht manchmal etwas Geduld). Der Mitarbeiter kann das Gebet z. B. wie folgt abschließen: „Danke, dass du all unsere Gebete, ob laut oder leise, hörst. Danke, dass du überall mit uns hingehst und uns hilfst. Bitte hilf uns, so zu leben, wie es dir gefällt. In Jesu Namen. Amen.“
Menschenkette
Material: Papier, Scheren, Stifte, ggf. Tesa
Gordischer Knoten
Die Kinder stehen eng im Kreis. Sie strecken die Hände in die Mitte, schließen die Augen und versuchen auf Kommando, andere Kinder an die Hand zu nehmen (möglichst nicht zwei Hände, die sich gleich anfühlen und nicht die Personen neben sich). Wenn jede Hand eine andere hält (Mitarbeiter fragt), dürfen alle die Augen öffnen. Aufgabe ist es nun, das Knäuel zu entwirren, ohne dass jemand loslässt! Dafür müssen sich die Kinder absprechen und ausprobieren. Nach einiger Zeit haben sie sich entknotet und stehen händehaltend wieder im Kreis.
Unsere Gemeinde
Vorbereitung: Ein Mitarbeiter sucht die Antworten auf die Fragen heraus und ergänzt die Fragen.
Die Kinder werden in Gruppen eingeteilt, ein Mitarbeiter stellt die Fragen. Die Gruppen beraten sich und schicken einen mit der Antwort zum Mitarbeiter, der beim Mitarbeiter abklatscht. Welche Gruppe zuerst mit der richtigen Antwort beim Mitarbeiter ist, bekommt einen Punkt. Bei den Zahlenfragen bekommt die Gruppe den Punkt, die näher dran ist.
Unsichtbarer Dirigent
Ein Kind geht vor die Tür, die anderen stehen im Kreis und wählen einen „Dirigenten“. Dann beginnt jedes Kind, irgendeine beliebige Bewegung zu machen und diese ständig zu wiederholen. Das Kind von draußen wird hereingerufen und begibt sich ins Kreisinnere. Der Dirigent beginnt nun mit einer anderen, ständig wiederholten Bewegung und die Kinder im Kreis machen ihm diese nach, sodass er dann eine neue Bewegung wählt usw. Das Kind in der Mitte versucht herauszufinden, wer der Dirigent ist. Wird er entdeckt, geht er vor die Tür und ein neuer Dirigent wird gewählt.
Seilfiguren
Material: Langes Seil
Die Kinder sollen jeweils ein Stück eines langen Seils festhalten und nicht loslassen. Der Mitarbeiter nennt nun einen Begriff wie Haus, Kreis, Dreieck, Katze o. ä. Die Kinder versuchen, sich so hinzustellen, dass sie mit dem Seil quasi den Begriff darstellen. Wenn sie denken, dass sie fertig sind, legen sie das Seil dort ab, wo sie stehen und können sich ihr Kunstwerk ansehen, bevor die nächste Aufgabe kommt.
Blick über den Tellerrand
Gibt es in der Gemeinde jemanden mit Migrationshintergrund? Er kann eingeladen oder besucht werden, um den Kindern zu erzählen, wie in seiner Kultur Gemeinde gelebt, Gottesdienste gestaltet und Feste gefeierte werden, welche Traditionen es gibt, was anders und was gleich ist zu der jetzigen Gemeinde.
Knüllbilder
Material: buntes Seiden- oder Krepppapier, bunter Pappkarton, Stifte, Kleber
Jedes Kind erhält ein Stück bunten Karton als Untergrund. Sie sollen sich ein Motiv überlegen, z. B. Blume, Schmetterling, Herz und von diesem den Umriss auf den Karton zeichnen. Dann reißen sie von dem Seiden- oder Krepppapier kleine Stücke ab, knüllen diese zusammen und kleben sie auf die Pappe. Mit der Zeit entsteht so aus vielen kleinen Teilen ein schönes Bild.
Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…
Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.
Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.
Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.
Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.
Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!
Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!
In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen
Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!
Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.
Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!
Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.
In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.
Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.
Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.
https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html
https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html
https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln
Wie ich damit umgehen kann, wenn Versprechen nicht erfüllt werden.
Vorüberlegung für Mitarbeitende
„Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ Jakob musste flüchten, da er seinen älteren Bruder Esau um sein Recht am Erbe betrogen hatte. Nun erfährt er selber, wie das ist, so gemein betrogen zu werden.
Die ältere der beiden Schwestern müsste nach altem Brauch zuerst heiraten, dann die jüngere. Jakob liebt aber die jüngere Rahel. Nun heiratet er unwissentlich Lea. Zur Hochzeit war sie verschleiert und daher nicht zu erkennen. Vermutlich hat Laban Lea nachts zu Jakob gebracht, sodass es stockfinster war.
Onkel Laban lässt Jakob nun selbst die Folgen seines Betrugs spüren. 7 Jahre musste Jakob pro Frau arbeiten, um den Betrag zusammen zu haben, den man als Mann als „Brautpreis“ an die Ursprungsfamilie zahlte. Jakob lässt sich auf 14 Jahre Arbeit ein, er akzeptiert die Bedingungen und wird in Folge ein reicher Mann mit vielen Kindern (12!). Es stimmt also, was Gott versprochen hat: Jakob wird viele Nachkommen haben (1.Mose 28,14).
Erlebniswelt der Kinder
Kinder verlassen sich darauf, wenn jemand etwas verspricht. Umso größer ist die Enttäuschung oder die Wut, wenn Versprechungen bzw. Abmachungen nicht gehalten werden. Ein Geburtstagswunsch wird nicht erfüllt, ein Elternteil hat doch keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, ein Freund bricht aus der Freundschaft weg, usw. Kinder werden dadurch enttäuscht. Wie geht man mit der Situation um? Kann man der Person noch vertrauen? Und halte ich selbst immer meine Abmachungen? Hält Gott seine Versprechen? Diese Fragen sollen in dieser Einheit Raum bekommen.
Einstieg
Den Kindern wird ein Bild einer optischen Täuschung gezeigt. https://pixabay.com/de/vectors/sch%C3%A4del-kopf-optische-t%C3%A4uschung-2858764/
Die Kinder werden gefragt, was sie sehen. Auf dem Bild sind zwei Köpfe zu sehen bzw. ein Pokal. Das Auge täuscht. Sieht man beide Dinge klar, dann kommt sozusagen die Ent -Täuschung. Man sieht die Dinge plötzlich scharf.
Heute geht es in der Geschichte um eine Enttäuschung, die Jakob, bzw. Ben verkraften müssen. Denn ein Versprechen wird ihnen gegeben. Und was dann kommt, seht ihr selbst.
Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 4 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Erzählung
Jakob ist seit Stunden unterwegs. Die Sonne steht hoch. Es ist sehr heiß. Jakobs Gedanken hängen noch Gottes Worten nach. Wie war das noch in der Nacht? Gott hatte ihm im Traum zugesagt, dass er immer bei ihm sein würde. „Und du wirst viele Nachkommen haben“, hatte Gott gemeint. „Viele Kinder werde ich haben, na da bin ich gespannt. Zuerst brauche ich mal eine Frau.“
Plötzlich hört er ein lautes Blöken von Schafen. Da müssen ganz schön viele in der Nähe sein. Eine riesen Herde, bei diesem Lärm.
Hinter einem Hügel sieht er sie dann. Die Schafe stehen dicht gedrängt auf einem großen Platz. Ein paar Hirten haben es sich an einem großen Stein gemütlich gemacht und dösen vor sich hin. Seltsam, warum rollen die Hirten den Stein vor dem Brunnenloch nicht weg. Die Schafe sehen durstig aus.
Jakob spricht die Hirten an: „Hey, Ihr da, wo kommt ihr denn her?“ Ein Hirte beäugt ihn misstrauisch und ruft: „Aus Haran natürlich, und du?“ „Ich komme von Kanaan und suche Laban aus Haran, kennt ihr den?“ „Machst du Witze?“, mischt sich ein anderer Hirte ein. „Den kennt doch jeder.“ „Und geht es ihm gut?“ „Gut? Laban ist der reichste Mann hier. Der hat das meiste Vieh, Land, Knechte, Mägde, und zwei Töchter Lea und Rahel. Wobei Rahel die deutlich hübscherer ist.“ „Schau“, der erste Hirte zeigt in Richtung Osten, „da kommt Rahel mit einer Herde Schafe.“ Jakob sieht Rahel von weitem. Sie ist wunderschön, hat lange dunkle Haare, leuchtende Augen und ein süßes Lächeln.
„Warum wälzt ihr den Stein nicht weg und gebt den Schafen Wasser?“ Dann könntet ihr sie wieder weiden lassen. „Wir müssen zuerst warten, bis alle Herden hier sind, erst dann dürfen wir den Stein weg wälzen.“ „Blödsinn“, sagt Jakob leise. Als Rahel fast schon am Brunnen ist, geht Jakob tatkräftig zum Stein. „Das schafft er nie alleine“, hört er einen Hirten sagen. Mit viel Kraft drückt Jakob gegen den Stein, bis sich dieser erst langsam, dann stetig bewegt. Schließlich ist das Wasserloch freigelegt, Jakob schöpft Wasser aus der Rinne und füllt es in die Tränke. Rahel schickt ihre Schafe zur Tränke. „Wer bist du?“, fragt Rahel beeindruckt. Jakob geht auf Rahel zu und umarmt sie herzlich: „Ich bin der Sohn deiner Tante Rebekka und heiße Jakob.“ Dann küsst er Rahel auf die Stirn. Rahel wird ganz rot im Gesicht und strahlt ihn an. Dann dreht sie sich um und läuft schnell nach Hause. „Die gefällt mir“, denkt sich Jakob. Schnell treibt er Rahels Herde in Richtung Haran. Von Weitem sieht er einen Mann. Er kommt ihm kurz vor dem Dorf entgegen. „Junge, lass dich umarmen. Ich bin dein Onkel Laban. Rahel hat mir von dir erzählt!“ Jakob erwidert die Umarmung erleichtert. Endlich ist er angekommen. Und sein Onkel scheint ein netter Kerl zu sein. „Komm mit nach Hause, ich stelle dich unserer Familie vor.“ Laban macht eine einladende Geste, Jakob folgt ihm zu seinem Haus. Am Hof angekommen, wird Jakob von vielen Menschen begrüßt, überall stehen Leute: Labans älteste Tochter Lea, die im Gegensatz zu Rahel nicht so hübsch, auch etwas schwerfälliger, dafür größer und kräftiger wirkt. Daneben steht Labans Frau, seine Mägde, Knechte, weitere Familienmitglieder und die wunderschöne Rahel. Alle klatschen und freuen sich, dass Jakob Rahel mit dem Stein geholfen hat. „Du hast doch bestimmt Hunger“, fragt Laban. „Ehrlich gesagt ja und noch mehr Durst!“, antwortet Jakob. Dann komm mit ins Haus, lasst uns Feiern, Essen und Trinken. Und dann erzählst du uns von deiner Familie. Willkommen in deinem neuen Zuhause!“ ruft Laban fröhlich. Jakob ist glücklich. Er erzählt seine ganze Geschichte und alle hören gespannt zu.
Inzwischen ist Jakob schon über einen Monat bei Onkel Laban und seiner Familie. Er fühlt sich sehr wohl. Jakob arbeitet als Hirte, wie in seiner alten Heimat. An diesem Tag kommt Laban zu ihm auf die Weide. Offensichtlich möchte er mit Jakob sprechen. „Hör mal Jakob“, beginnt Laban das Gespräch, du bist zwar mein Neffe. Aber umsonst musst du hier auch nicht arbeiten. Mir gefällt es, wie du mit den Tieren umgehst. Sie werden täglich mehr und du passt gut auf sie auf. Sag mal, was möchtest du als Lohn dafür?“
Jakobs Gedanken wandern zu Rahel. Er hat sie sehr lieb gewonnen und würde sie am liebsten sofort heiraten. Dazu fehlt ihm aber das Geld. Denn es ist üblich, der Familie der Braut einen größeren Betrag zu geben. Und dann bekommt die Braut den Betrag vom Vater zur Verlobung geschenkt. Sollte er es wagen, um Rahel zu werben? Jakob gibt seinem Herzen einen Ruck: „Onkel Laban, ich brauche keinen Lohn. Aber wenn du es erlaubst, dann würde ich gerne deine Tochter Rahel heiraten. Dafür würde ich sieben Jahre für dich ohne Lohn arbeiten.“ Laban lächelt: „Dann haben mich meine Augen nicht getäuscht. Ihr beide liebt euch. Nun, so sei es, du arbeitest sieben Jahre für mich und dann könnt ihr heiraten. Es ist ja auch besser, ich gebe sie dir, als irgendeinem Fremden.“ Jakob ist überglücklich. Rahel wird seine Frau sein. Nun geht er noch motivierter an die Arbeit.
Die sieben Jahre ziehen ins Land. Endlich kommt der Hochzeitstag. Laban hat ein großes Fest organisiert. Der ganze Hof ist voller Leute. Die Frauen sind alle verschleiert. Den ganzen Tag über wird gut gegessen, getrunken und getanzt. Am Abend wird ein Lagerfeuer angezündet. Im Hof leuchten Fackeln, die Frauen sind auf der einen Hofseite unter sich und die Männer sitzen ums Lagerfeuer. Laban geht auf Jakob zu und sagt: „Jakob, geh jetzt in mein Haus. Es soll heute Nacht dir und deiner Braut gehören. Rahel bringe ich dir nachher ins Haus.“ Jakob gehorcht seinem Onkel und freut sich darauf, endlich mit Rahel allein zu sein. Im Haus ist es stockfinster. Jakob kennt sich aus, findet den Schlafplatz und wartet. Kurze Zeit später hört er Schritte und die Stimme von Laban: „Hier ist deine Braut“. Er übergibt ihm die Hand seiner Tochter, Jakob gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Beide legen sich hin und werden schnell von den vielen Eindrücken des langen Hochzeitstages in den Schlaf geschoben.
Am nächsten Morgen wird Jakob vom Sonnenstrahl, der durch eine kleine Lehmluke leuchtet, aufgeweckt. Überglücklich dreht er sich auf die Seite zu seiner Frau und schreit erschrocken: „Lea, was tust du hier?“ „Ich bin deine Frau. Natürlich bin ich hier!“, antwortet diese verdutzt. „Aber, ich wollte doch Rahel heiraten. Wütend verlässt Jakob den Raum und findet Laban am Eingang. „Ich habe mich nicht für Lea sieben Jahre abgeschuftet. Ich wollte Rahel heiraten. Du hast mich betrogen!“ Jakob ist außer sich vor Zorn und Enttäuschung. „Beruhige dich, Jakob. Bei uns ist es Brauch, dass zuerst die Ältere heiratet, dann die Jüngere. Und da Lea noch nicht verheiratet war, habe ich sie dir gegeben.“ Jakob schnaubt: „Ich will Rahel, nicht Lea.“ „Natürlich wirst du Rahel heiraten, das habe ich dir ja versprochen. Schon nächste Woche darfst du Rahel heiraten. Aber dafür arbeitest du dann nochmal sieben Jahre. So wie sich das mit dem Brautpreis gehört.“ Laban dreht sich um und geht. Jakob bleibt fassungslos zurück. Aber was soll er tun? Er liebt Rahel. „Du gemeiner Betrüger. Aber wie du willst. Ich bleibe nochmal sieben Jahre!“ Jakobs Rufe verpuffen im Sonnenlicht.
Mehr als sieben Jahre gehen ins Land. Jakob arbeitet immer noch für Laban. Als Lohn bekommt er nun selber Herden von Rinder, Schafen und Ziegen. Jakobs Herden sind inzwischen sogar noch größer, als Labans Herden. Dazu besitzt Jakob Kamele und Esel. Er ist ein reicher Mann. Was ihn aber noch viel reicher macht, sind seine zwölf Kinder, elf Jungs und ein Mädchen. Jakob ist sehr zufrieden. Aber er merkt auch, dass Laban und dessen Söhne ihm seinen Reichtum nicht gönnen. Das gibt auf Dauer immer mehr Spannungen. Deshalb beschließt Jakob, in seine alte Heimat mit seinen Frauen und Kindern zurückzukehren.
Nur ein Problem gibt es noch: Wie wird Esau reagieren, wenn er zurückkommt? Schließlich hat er ihn damals betrogen. Ob Esau Jakob verzeihen wird?
Rahmengeschichte Sie 2 zu Tag 1 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Andachtsimpuls/ Vertiefung
Austausch (Praxisfälle werden zur Diskussion gestellt):
Bezug zur Geschichte:
Jakob ist sauer. Das ist auch ganz normal, wenn ein Versprechen gebrochen wird. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Was können wir hier von Jakob lernen?
Jakob spricht die Dinge bei Laban an. Rede mit deinem Gegenüber, was dich enttäuscht und wütend macht. Manche Menschen merken das sonst vielleicht nicht mal, dass du enttäuscht bist.
Jakob schaut in die Zukunft. Versuche, deinem Mitmenschen eine zweite Chance zu geben und nach vorne zu blicken. Wenn du anderen Jahre lang Vorwürfe machst, dann ärgerst du dich die ganze Zeit, weil du nichts vergessen kannst. Das schadet dir am Ende selbst.
Jakob verlässt Haran. Trenne dich von Menschen, die dir nicht guttun, wenn es dir möglich ist. Manche Leute sagen zwar, sie sind deine Freunde, sind aber nicht ehrlich zu dir. Halte dich an Menschen, die gut für dich sind.
Jakob verlässt sich auf Gottes Versprechen. Vertraue Gott. Er hält, was er verspricht und ist absolut verlässlich. Er hat immer ein offenes Ohr, bei ihm kannst du deine Wut, Sorge und Enttäuschung abladen (1. Petrus 5,7: Alle eure Sorgen werft auf ihn, er sorgt für euch). Er kümmert sich um deine Anliegen.
Gebet
Lieber Vater im Himmel, manche Menschen versprechen mir Dinge und halten sie nicht ein. Das tut mir weh, und dann bin ich enttäuscht. Bitte hilf mir, Dinge anzusprechen und anderen eine zweite Chance zu geben. Denn ich bin auch nicht perfekt und habe schon andere enttäuscht. Wie gut, dass du immer für mich da bist und dass ich mich auf dich verlassen kann. Amen.
Spiele
Trickspiele aus dem Baustein „Ausgetrickst“ aus der Themenreihe „Jakob“
Lieder
Ich mach mich locker (Mike Müllerbauer)
Wer Gott vertraut, Einfach spitze Nr.28
Zum Herbst/Winter möchten wir mit unserem neuen KON-Thema ein »Lichtblick« in der dunklen Jahreszeit für euch als Mitarbeiterinnen und eure Mädchengruppe sein. Ihr findet viele gute Ideen und Impulse für das letzte Quartal des Jahres – von der adventlichen Bibelarbeit bis zum gemütlichen Abend am Lagerfeuer. Einige besonders coole und kreative Aktionen mit eurer Gruppe werden euch in »PlayingArts« vorgestellt.
Eine Themenreihe mit Artikeln für Mitarbeiterinnen, Bibelarbeiten, Andachten, Stundenentwürfen und Kreativangeboten, ausgedacht für Mädchen von 12 bis 17, meistens aber auch in gemischten Gruppen zu verwenden.
Schöne kleine Windlichter, für die man kein Bastelgenie sein muss und – mit ein bisschen Geduld – trotzdem ein wirklich schönes Ergebnis bekommt! Voilá!




Bastelzeit: 30 Min pro Windlicht
Die Kanten oben und unten am Glas lassen sich vorsichtig mit einem Messer oder einer Schere zum Schluss begradigen.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
| Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht | Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen | Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter | Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban | Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok | Freitag Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
| 9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
| 9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | |
| 9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
| 10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt” | “Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt” | Spiel “Der Superhirte” | “Würfeln-Suchen-Quizzen” | Geländespiel “Kuhhandel” |
| 12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
| 12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
| 14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
| 14:15 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte Vertiefung für zwei Altersgruppen 14.30-15.15 Streitspiele 15.20-16.25 Begabt! Wettkampf | Geländespiel “Capture the Wildbraten! | Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter” Platz für eigene Ideen | Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken” | Platz für eigene Ideen | Stationenspiel “Jakobs leckere Suppe” |
| 16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
| 17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Wer kennt heute noch die Bedeutung des Johannistags, der am 24. Juni bedacht wird? Ein schönes Fest mit biblischem Bezug zum Namensgeber Johannes. Bei dieser Spielidee geht es neben dem Hinweis auf Johannes dem Täufer auch um verschiedene Bräuche und Redensarten. Informationen werden mit passenden Spielen verknüpft und Impulse zum Nachdenken und Diskutieren gegeben. Gespielt wird in Teams gegeneinander, die pro Spiel Punkte sammeln.
Aufgabe 1
Als erste Aktion werden die Teams gebildet. Es sollten mindestens drei Teams entstehen, höchstens jedoch elf (je nach Gruppengröße wird also in Zweier- bis Sechserteams gespielt). Zur Teamfindung zieht jeder Teilnehmer ein Kärtchen mit einem farbigen Buchstaben und sucht Mitspieler mit Buchstaben in derselben Farbe. Gemeinsam bilden sie das Team. Je nach Anzahl der Mitspieler werden die Buchstaben aus den Umschlägen genommen. Die übrigen Buchstaben bleiben im Umschlag für das weitere Spiel.
Sobald sich ein Team gefunden hat (Teamgröße vorher bekannt geben), geht es geschlossen zur Spielleitung und bekommt dort seinen Umschlag mit den restlichen Buchstaben, einem Stift und einem Blatt Papier in der Gruppenfarbe und beginnt mit der zweiten Aufgabe.
Aufgabe 2
Bildet aus den elf Buchstaben so viele Wörter wie möglich, ohne weitere Buchstaben zur Hilfe zu nehmen und schreibt sie auf das farbige Blatt. Sobald das letzte Team seinen Umschlag hat, stehen noch 90 Sekunden zur Verfügung. Danach muss das Blatt mit den gesammelten Wörtern abgegeben werden.
Wertung:
Wurde das Wort „Johannistag“ nicht erraten, wird es auch nicht erwähnt und nicht erklärt (siehe nächstes Spiel). Die Punkte der Teams werden nach jedem Spiel auf einem großen Punkteplakat notiert.
Die Teams bekommen je ein Blatt und Stift.
Aufgabe
Schreibt für ein Lexikon eine kurze und plausible Erklärung zur Bedeutung des Johannistages. (Bitte eure Gruppenfarbe unter die Erklärung schreiben).
Zeit: 5 Minuten
Die geschriebenen Erklärungen werden eingesammelt und eine „echte Lexikonerklärung“ daruntergemischt. Nun werden alle Erklärungen vorgelesen. Anschließend wird abgestimmt, wer welche Erklärung für richtig hält. Jedes Team darf sich 1 x melden.
Wertung
Ein Punkt für das Team, das die meisten Meldungen für seine eigene Erklärung verbuchen konnte. Ein Punkt für jedes Team, welches sich für die echte Lexikonerklärung gemeldet hat. Ein Punkt für das Team, das die Erklärung zum Johannistag aufgeschrieben hat, die der “wahren” Erklärung am nächsten kommt.
Aufgabe
Entwickelt eine Mathematik-Textaufgabe, in der möglichst viele (biblische) Informationen aus dem Wikipediatext verarbeitet werden. Mindestens eine Bibelstelle soll in der Bibel nachgeschlagen werden.
Zeit: 4 Minuten
Wertung
Die Mitarbeiterjury entscheidet, welche Aufgabe/n besonders gelungen sind und einen Punkt verdienen. Während die Mitarbeiterjury die Rechenaufgaben prüft und bewertet, bekommen die Teilnehmenden weitere Infos zum Johannistag erzählt.
Brauchtum: Das Johannisfeuer
Zu den vielen Bräuchen rund um das Datum zählte in der Johannisnacht der Tanz um das Johannisfeuer, welches im Zusammenhang mit der Symbolik von Feuer, Sonne und auch der Sonnenwende steht. Deshalb wird das Feuer als Sonnenfeuer bzw. Sonnwendfeuer bezeichnet. Im 12. Jahrhundert wurde das Johannisfeuer erstmals in der Nacht vor dem Johannistag entfacht. Seit dem 14. Jahrhundert war es dann ein häufiger Brauch.
Das Lexikonspiel wird diesmal mit dem Begriff „Sonnenwende“ gespielt. Die Punkteverteilung erfolgt wie beim ersten Lexikonspiel.
Aufgabe
Damit etwas Bewegung ins Spiel kommt, soll die Sonnenwende auch aktiv umgesetzt werden. Je nach Zeit und Gruppengröße starten die Teams nacheinander und die Zeit wird gestoppt oder sie starten parallel. Das erste Teammitglied beginnt an der Startlinie und überwindet einen vorher festgelegten Parcours über Stühle, unter Tischen durch etc. und überwindet so die diversen Planeten und den Weltraumschrott, der sich so im Universum herumtreibt. Am Ende der Strecke befindet sich eine Sonne. Diese muss gewendet und dann der Parcours auch zurück überwunden werden. Erst jetzt startet der nächste Spieler des Teams. Bei größeren Teams wird nur ein Durchlauf gespielt. Spielen Zweierteams gegeneinander, werden mehrere Durchläufe vereinbart.
Wertung
Ein Punkt für das Team, welches den Durchlauf als erstes/schnellstes bestritten hat.
Vor allem auf Bergen ist das Sonnwendfeuer ein altes Symbol für die Sonne und damit für Christus. Auch Johannes der Täufer wird mit Feuer in Verbindung gebracht, denn er gilt laut dem Propheten Maleachi als der Vorläufer von Jesus.
Aufgabe
Wer kann am schnellsten den Bibeltext aufschlagen und als Team gemeinsam laut vorlesen?
1.) Maleachi 3,1+2
2.) Matthäus 3,11
3.) Lukas 1,76–78
Wertung
Ein Punkt für das jeweils schnellste Team.
Dem Volksglauben nach hatte das Johannisfeuer besondere Kräfte, Bedeutungen und Wunderwirkungen.
Aufgabe
Notiert fünf Gründe, bei denen das Johannisfeuer dem Volksglauben nach hilfreich sein sollte.
Wertung
Ein Punkt für jeden richtigen Grund, der aufgeschrieben wurde.
Aufgabe
Notiert möglichst viele Namen, die man von „Johannes“ ableiten kann.
Wertung
Ein Punkt für das Team mit den meisten Namen. Namen, die zu abstrus oder überhaupt nicht mit Johannes in Verbindung stehen, zählen nicht. Johannes-verwandte Namen in anderen Sprachen (John, Jean…) zählen. Evtl. ein Sonderpunkt für besonderen Einfallsreichtum.
Brauchtum: Johanniskrone
Neben dem Johannisfeuer gab es auch den Brauch der Johanniskrone. Sie wurde aus Zweigen und Laub geflochten und anschließend mit Blumen, Bändern, Rosen aus Seidenpapier und mit Eierschnüren geschmückt. Es war früher üblich, diese Sommerkrone auf dem Dorfplatz aufzuhängen. Am Abend wurde sie mit Kerzen erleuchtet und es wurde so viele Nächte lang getanzt, wie die Krone ihr grünes Laub behielt.
Hinweise: Kann in zwei Teilen gespielt werden. Johanniskronen sind meist sehr große und stattliche Gebilde, die nicht in so kurzer Zeit hergestellt werden können. Deshalb Bilder hinterher zeigen und zuvor der Phantasie
freien Lauf lassen.
Aufgabe 1
Stellt für euer Team eine schöne Johanniskrone her. Folgende Materialien stehen euch zur Verfügung:
Zweige, Laub, Blumen, Bänder, Schnur, Seidenpapier.
Zeit: 5 Minuten
Wertung
Die Jury wertet nach Schönheit und Vollständigkeit der angegebenen Materialien. Drei Punkte für die schönste Krone, zwei Punkte für die zweitschönste, ein Punkt für die drittschönste Krone.
Einige Bauernregeln und Redensarten gibt es in Zusammenhang mit dem Johannistag:
Aufgabe
Erfindet eigene Bauernregeln und Redensarten zum Johannistag. Wichtig ist, dass sie einen gewissen Sinn ergeben und sich möglichst auch reimen.
Zeit: 3 Minuten
Wertung
Ein Punkt für jede sinnvolle Regel und Redensart.
Ein Höhepunkt des Abends ist es natürlich, die Punkte der einzelnen Teams zusammenzuzählen und das Siegerteam bekanntzugeben. Als Preise eignen sich Johannisbeersaft, Johannisbeeren oder Ähnliches.
Dann mündet der Spielnachmittag entweder in einen gemütlichen Ausklang beim Johannisfeuer (Feuerschale, Feuerstelle des örtlichen CVJM etc.) oder aber in die Planung eines (größeren) Johannisfeuer-Festes, zu dem auch eine andere Jugendgruppe, Freunde, der ganze CVJM oder die Gemeinde eingeladen werden. So kann ein alter Brauch neu belebt werden. Es wäre ja spannend, wenn die jüngere Generation dieses Mal vielleicht sogar mehr Ahnung von den Traditionen und Bräuchen rund um dieses Fest hätte als die ältere Generation. Ein kurzer biblischer Impuls zu Johannes dem Täufer am Anfang würde auf den biblischen Zusammenhang hinweisen.
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