Eine Reise durch das jüdische Festjahr

Bevor wir mit den jüdischen Festen beginnen muss man wissen, dass die Juden einen anderen Kalender und somit auch eine andere Zeitrechnung haben als wir. Der jüdische Kalender besteht ebenfalls wie unserer aus 12 Monaten, jedoch orientiert er sich am Mondkalender (unser Kalender orientiert sich am Sonnenjahr). Und da ein Mondjahr kürzer ist als ein Sonnenjahr, haben die Monate weniger Tage als unsere und somit fallen die jüdischen Feste und Feiertage jedes Jahr auf andere Tage. Nach dem jüdischen Kalender befinden wir uns aktuell im Jahr 5781 (Stand September 2020). Die jüdische Zeitrechnung beginnt im Jahr 3761 vor Christus, genauer gesagt, am 6. Oktober, da Gott nach jüdischem Glauben an diesem Tag die Welt erschaffen hat.

Nachfolgend eine Auflistung der jüdischen Monate und die Anzahl der Tage. Als Vergleich stehen die Monate unseres Kalenders in Klammer dabei:
Tischri (September-Oktober): 30 Tage
Marcheschwan (Oktober-November): 29 bzw. 30 Tage
Kislew (November-Dezember): 29 bzw. 30 Tage
Tewet (Dezember-Januar): 29 Tage
Schwat (Januar-Februar): 30 Tage
Adar (Februar-März): 29 Tage
Nisan (März-April): 30 Tage
Ijjar (April-Mai): 29 Tage
Siwan (Mai-Juni): 30 Tage
Tammus (Juni-Juli): 29 Tage
Aw (Juli-August): 30 Tage
Elul (August-September): 29 Tage
Diese Infos sind wichtig, wenn man sich mit den jüdischen Festen auseinandersetzt, da sie so besser zu verstehen sind.

Rosch ha schana

Das jüdische Jahr beginnt mit Rosch ha schana, dem Neujahrsfest. Anders als bei uns findet dieses Fest im Herbst, am 1. Tischri, statt (nach unserer Zeitrechnung Mitte September. Bei uns ist Neujahr am 1. Januar). Im Herbst deshalb, weil mit der letzten Ernte das Jahr für die Bauern vorbei war und somit ein neues Jahr begann. Anders als bei uns dauert dieses Fest zwei Tage und ist jedoch eher ernst. Es gibt keine großen Partys, denn die Neujahrstage sind dafür da, dass man überlegt, was man im vergangenen Jahr alles falsch gemacht hat, um es im nächsten besser machen zu können.
Zu Neujahr wird das Schofar, das Widderhorn, geblasen. Bläst man in das Widderhorn, erklingt ein durchdringender und schriller Ton. Mit dem wird daran erinnert, dass nun das alte Jahr zu Ende ist und ein neues beginnt. Eine Tradition an Rosch ha schana ist, dass man sich gegenseitig ein „süßes Jahr“ wünscht, indem man einen Apfel mit Honig süßt oder ihn in Scheiben schneidet und dann süßt. Einen Apfel deshalb, weil er an die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies erinnern soll und da an Rosch ha schana ein neues Jahr beginnt, wird auch an die Erschaffung Adams gedacht (wir erinnern uns, die jüdische Zeitrechnung beginnt mit der Erschaffung der Welt).
Hierzu könnt ihr mit euren Kids folgendes Spiel machen: Ihr sucht euch vier Kinder aus, die gegeneinander spielen werden. Jedes Kind bekommt einen in Scheiben geschnittenen Apfel auf einem Teller, der mit Honig übergossen wurde. Auf „los“ müssen sie nun so schnell als möglich den Apfel essen. Sieger ist, wer den Mund als erstes leer hat und pfeift.
Sollten mehr als vier Kinder das Spiel machen möchten, braucht ihr natürlich entsprechend mehr Äpfel und Teller.

Jom Kippur

Jom Kippur bedeutet „Versöhnungsfest“ und wird zehn Tage nach Neujahr gefeiert. Wie Rosch ha schana auch, ist Jom Kippur eher ein ruhigeres Fest, bei dem nochmals darüber nachgedacht wird, was man alles falsch gemacht hat. Die meisten Juden beten und fasten an dem Tag und man trägt weiße Kleidung. Es soll alles so schlicht wie möglich sein. Ebenso versucht man an den Tag, sich mit seinen Mitmenschen zu versöhnen. Am Abend zuvor wird ein Gottesdienst gefeiert, in dem die Menschen darum bitten, dass sie von allen nicht gehaltenen Versprechen Gott gegenüber entbunden werden.
Die Juden fasten und beten an diesem Tag. Geht mit euren Kindern ins Gespräch, was es bedeutet, einen ganzen Tag lang zu fasten und zu beten. Hier muss evtl. erst einmal geklärt werden, was fasten bedeutet. Könnten sie sich vorstellen, einen Tag lang so zu verbringen? Was meinen sie, sind Vor- und bzw. Nachteile eines solchen Tages? Kann daraus auch etwas Gutes entstehen?

Sukkot

Das Fest „Sukkot“ beginnt am 15 Tischri und dauert sieben Tage lang. Sukkot bedeutet „Laubhütte“ und wird deshalb auch „Laubhüttenfest“ genannt. Es ist das Fest der Wein- und Obsternte und vom Ursprung her ein Erntedankfest, so wie wir es auch feiern. Das wichtigste Gebot dieses Festes lautet: „Alle sollen während dieser Festwoche in provisorischen Hütten wohnen. Die Sukka (Hütte) muss unter freiem Himmel stehen. Ihr Dach wird aus Ästen, Zweigen und Laub gemacht.“
Aber Sukkot hat noch eine ganz andere wichtige Bedeutung: Hauptsächlich gedenkt man bei diesem Fest an die 40jährige Wüstenwanderung der Israeliten beim Auszug aus Ägypten. In dieser Zeit zogen die Israeliten als einfaches Nomadenvolk durch die Wüste und konnten deshalb keine Ernte einbringen. Aus diesem Grund ließ Gott sie während der eigentlichen Festzeit in Laubhütten wohnen. In der Thora (jüdische Bibel) steht dazu: „Ihr sollt am ersten Tag Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmwedel und Zweige von Laubbäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott, und sollt das Fest dem Herrn halten jährlich sieben Tage lang. Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte.“ Fast Textgleich steht dasselbe in unserer Bibel, in 3. Mose 23, 39-43.
Tage vor dem Fest beginnt jede Familie mit dem Bau der Laubhütte. Dies kann im Garten oder dem Balkon sein. Idealerweise wird sie aus einem Holzgestell gefertigt. Auf das Dach kommen Palmwedel, Bambus, Laub und Zweige. Es muss organisches Material sein und die Sterne müssen noch hindurch scheinen können. Zum Schluss wird das innere mit Fruchtgirlanden und Blumen ausgeschmückt. Ganz wichtig ist noch eine Lichterkette. Während Sukkot findet das Familienleben in der Laubhütte statt. Dort wird gegessen und geschlafen, und auch die Freizeit soll nach Möglichkeit in der Hütte verbracht werden. So wird verdeutlicht, wie das Volk Israel während der Wüstenwanderung in völliger Abhängigkeit zu Gott lebte. Genau diese Abhängigkeit führt zur Gottesnähe, die echte und tiefe Freude mit sich bringt.
An Sukkot haben die Kinder Schulferien und die meisten Geschäfte sind nur kurz geöffnet, so dass auch die Erwachsenen viel Freizeit haben.
Am achten Tag wird „Sinchat Thora“ gefeiert, das Fest der Gesetzesfreude. Dazu basteln die Kinder Fähnchen und dekorieren das obere Ende mit Apfelstücken. Diese schwenken sie in der Synagoge, wenn die Thora-Rollen herausgeholt werden. Dann wird mit Bonbons nach den Kindern geworfen, die sie anschließend essen dürfen. So ausgelassen und fröhlich geht es in der Synagoge sonst nie zu.
Wie wir gerade erfahren haben, basteln die Kinder ein Fähnchen und das dürfen eure Kinder nun auch machen. Dazu braucht ihr gar nicht so viel. Es genügen Reste von Tonpapier, aus denen die Kids sich ein Fähnchen gestalten dürfen. Sie können sich dazu eine Farbe aussuchen, ein Fähnchen aufmalen, ausschneiden und dann noch aus anderen Farben Symbole, Zeichen, Buchstaben, Zahlen, usw. ausschneiden und aufkleben. Ist das Fähnchen fertig, wird es an einen Schaschlikstab geklebt. Oder sie dürfen sich im Freien einen Stecken suchen. Hierbei ist jedoch wichtig, dass keine Äste von Bäumen abgerissen werden dürfen.
Eine Alternative zu den Fähnchen aus Tonpapier, sie bekommen weißes Kopierpapier und dürfen darauf etwas malen oder aus Tonpapier was ausschneiden und darauf kleben. Hier sind der Kreativität eurer Kids keine Grenzen gesetzt.

Chanukka

Als nächstes Fest ist Chanukka, auch Lichterfest genannt, an der Reihe, das am 25. Kislew gefeiert wird. Chanukka heißt „Einweihung“ und findet immer um die Weihnachtszeit statt. Chanukka wird acht Tage lang gefeiert, was mit dem „Öl-Wunder“ zu tun hat. Im 2. Jahrhundert vor Jesus Geburt wurde der jüdische Tempel in Jerusalem von den Griechen zerstört. Dies war für die Juden sehr schlimm, denn jedes Jahr pilgerten sie zum Tempel in Jerusalem um dort die heiligen Feste zu feiern. Und nun war dieser Tempel zerstört! Nachdem die Griechen abgezogen waren, wollten sie ihren Leuchter anzünden, der nach jüdischem Glauben niemals verlöschen darf. Wichtig dabei ist, er darf nur mit geweihtem Öl brennen. Allerdings hatten die Griechen das ganze Öl für den Leuchter vernichtet und um neues geweihtes Öl herzustellen, dauerte es mehrere Tage. Beim aufräumen fanden sie ein ganz kleines Fläschchen Öl, das normalerweise nur für einen Tag reichte. Also beschlossen sie, mit dem kleinen Rest geweihtes Öl die Kerzen anzuzünden. Und dann geschah das Wunder, dass die Kerzen durchgehend acht Tage brannten. Genau so lange, bis das neue geweihte Öl hergestellt war.
In Erinnerung daran, stellen die Juden an Chanukka ihren „Chanukka-Leuchter“ mit acht Armen auf, von denen sie meistens mehrere besitzen, die dann im ganzen Haus aufgestellt werden. An den acht Chanukka-Abenden bekommt man entweder selbst Besuch, oder man geht jemand besuchen. Dies kann die Familie sein oder aber auch Freunde. Für die Kinder ist diese Zeit besonders schön, da sie an jedem Abend ein Geschenk oder Geld bekommen. Von dem Geld sollen sie jedoch einen Teil für einen guten Zweck spenden. Zu Essen gibt es an Chanukka Pfannkuchen, Kartoffelpuffer oder andere in Öl gebratene Gerichte. Sie sollen an das Öl-Wunder erinnern.
An Chanukka wird an jedem Abend ein Licht mehr am Leuchter entzündet. Stellt acht Teelichter nebeneinander auf feuerfeste Unterlagen (Teller oder Alufolie). Dann bekommt ein Kind ein Streichholz und soll mit diesem so viele Teelichter wie möglich anzünden. Wie viele schafft das Kind? Danach werden die Teelichter wieder ausgeblasen und das nächste Kind ist an der Reihe. Entweder es dürfen alle Kinder spielen die Lust haben (bitte darauf hinweisen, dass es niemand machen muss, da manche Kinder Angst vor Feuer haben) oder ihr beschließt im Vorfeld, wie viele Kinder dieses Spiel machen dürfen.
Tipp: Zur Sicherheit einen Eimer mit Wasser daneben stellen!

Purim

Purim wird am 14. und 15. Adar gefeiert (nach unserer Zeitrechnung ist das Februar/März). Das Wort „Pur“ ist persisch und bedeutet „Los“. Das Purimfest erinnert an die Jüdin Esther, die vor mehr als 2500 Jahren in Persien (der heutige Iran) gelebt hatte. Zur damaligen Zeit lebten sehr viele Juden in Persien. Der persische König war verheiratet mit Wasti, die sich jedoch eines Abends seinen Befehlen widersetzte und so ließ er sie umbringen. Daraufhin suchte er eine neue Frau und schickte seine Boten aus, im ganzen Land die schönsten Frauen zu ihm in den Palast zu bringen. Darunter war auch Esther, eine Jüdin. Jedoch durfte der König nicht wissen, dass sie Jüdin war, sonst hätte er sie gleich aus dem Palast geworfen. Als sich der König nun die vielen Frauen anschaute, gefiel ihm Esther am Besten und so heiratete er sie. Sie lebten lange glücklich miteinander, bis Esthers Onkel Mordechai mitbekam, wie der Minister Haman einen Plan schmiedete, um alle Juden in Persien umbringen lassen zu können. Denn Haman hasste die Juden und wollte sie alle los haben. Mordechai erzählte Esther alles und bat sie darum, ihrem Volk zu helfen. Daraufhin fastete Esther einen Tag um sich zu überlegen, wie sie ihr Volk retten konnte. Mittlerweile hatte Haman den König davon überzeugt, dass alle Juden im Land umgebracht werden sollen. Der Tag, an dem die Juden sterben sollten, wurde vom König und Haman „ausgelost“, daher auch der Name „Purim“ = Pur = Los. Das Los fiel auf den 13. Adar. Esther blieb nicht mehr viel Zeit und so bat sie den König zu einem Abendessen. Da erzählte sie ihm von der Verschwörung gegen die Juden und auch, dass sie selbst Jüdin sei. Der König wurde sehr zornig auf Haman und befahl, ihn zu töten. So bewahrte Esther ihr Volk vor dem sicheren Tod. Die Geschichte der Esther findet ihr auf in der Bibel, im Alten Testament.
Heute feiern die Juden auf der ganzen Welt das Purimfest in Erinnerung an die kluge und mutige Esther. Da es sich hier um ein Freudenfest handelt, verkleiden sich die Menschen und ziehen so durch die Straßen. Es ist ein sehr fröhliches und ausgelassenes Fest bei dem Trauerreden und Fasten verboten sind. Im Gottesdienst wird das vollständige Esther-Buch gelesen und jedes Mal wenn der Name Haman fällt, dürfen alle Krach machen. An diesem Tag ist es auch wichtig, an Bedürftige Geschenke zu verteilen, damit wirklich alle Menschen mit feiern können. Zu Essen gibt es die leckeren „Haman-Taschen“. Wer mit seiner Gruppe welche backen möchte, findet im Internet viele Rezepte dazu. Oder ihr backt sie zu Hause und nehmt sie in die Jungschar mit.
Als Aktion hierzu könnt ihr folgendes mit euren Kids machen: bereitet zu Hause kleine Zettel vor und gebt jedem Kind einen davon. Die Aufgabe besteht nun darin, einen Mut machenden Spruch darauf zu schreiben, den Zettel zu rollen (wie die Lose beim Jahrmarkt), einen kleinen Gummi darum zu machen und dann in die bereit gestellte Schüssel legen. Hat jedes Kind ein Los in die Schüssel gelegt, werden sie gut durch gemischt und jeder darf sich eines ziehen. So kann jedes Kind einen schönen Spruch als Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Wahrscheinlich werden die Kinder nicht ganz so bibelfest sein, dass ihnen schöne Sprüche aus der Bibel einfallen. Von daher wäre es gut, wenn die Mitarbeitenden im Vorfeld welche auf ein Blatt schreiben und dies den Kindern dann geben, damit sie sich einen aussuchen können. Hier ein paar Vorschläge für geeignete Sprüche: „Gott ist bei dir, wohin du auch gehst.“ Josua 1,9; „Der Herr behütet dich.“ Psalm 121,5; „Die Gott lieben werden sein wie die Sonne, die aufgeht in ihrer Pracht.“ Richter 5,31; „Du bist von Gott geliebt.“ Daniel 9,23; „Auf all deinen Wegen wird er dich beschützen, vom Anfang bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft.“ Psalm 121,8; „Verlass dich auf den Herrn, von ganzem Herzen.“ Sprüche 3,5.

Pessach

Das nächste jüdische Fest, heißt „Pessach“ (die meisten kennen es wahrscheinlich unter dem Namen „Passah“). Pessach heißt übersetzt „Vorübergehen“, ist eines der wichtigsten jüdischen Feste und wird im Monat Nisan, also bei uns im März oder April, gefeiert. Pessach dauert eine Woche und erinnert die Juden an die Ereignisse, kurz vor der Flucht ihrer Vorfahren aus Ägypten. Am Abend, wenn Pessach beginnt, besuchen die Juden die Synagoge. Wieder zu Hause, wird der Seder-Abend gefeiert. Seder bedeutet Ordnung, weil der Abend immer gleich ablaufen muss. Der Höhepunkt des Festes ist das Lesen der Geschichte des Auszugs aus Ägypten, sie steht in der Haggada, die jedes Familienmitglied vor sich liegen hat. Hier wird das Leid beschrieben, das den Israeliten in Ägypten widerfuhr. Darin beschrieben sind auch die Plagen, die die Ägypter heim suchten, sowie die Aufzählung der Wunder, die Gott für die Erlösung seines Volkes vollbracht hat. Auf dem Tisch steht der Sederteller, mit sieben bestimmten Speisen. Jede dieser Speisen erinnert an dem Abend an ein Ereignis während der Sklaverei in Ägypten und der Flucht nach Kanaan. Ganz wichtig bei diesem Fest sind die Mazzen. Mazzen sind ganz dünne Brotfladen, die leicht brechen und ohne Sauerteig gemacht werden, wie es sonst bei Brot üblich ist. Deshalb heißt Pessach auch „Fest der ungesäuerten Brote“. Während der kompletten Festzeit darf kein gesäuertes Brot gegessen werden, sondern nur die Mazzen. Der Hintergrund ist folgender: als die Juden aus Ägypten flohen, hatten sie keine Zeit mehr, einen Sauerteig zu machen und ihn gehen zu lassen. In der Eile konnten sie den Teig nur noch raus backen und ihn dann mitnehmen. Deshalb der Name „Fest der ungesäuerten Brote“.
Mazzen (in manchen Geschäften wird es auch „Matzen“ geschrieben) gibt es mittlerweile in sehr vielen Lebensmittelgeschäften das ganze Jahr über zu kaufen. Holt euch eine Packung und sucht euch für dieses Spiel vier Kinder (oder auch mehr) aus. Je nachdem wer mit spielen möchte, bzw. die Mazzen reichen. Alle Kinder bekommen nun einen Teller mit drei Mazzen darauf. Auf das Startsignal hin sollen sie die Mazzen essen. Wer von den Kids schafft es, sie zu essen? Hier muss dazu gesagt werden, dass Mazzen wirklich sehr trocken sind und man sie ohne Belag oder etwas zu trinken kaum hinunter bringt.

Schawout

Sieben Wochen nach Pessach, ist Schawout. Schawout bedeutet „Wochen“, deshalb der Name „Wochenfest“. Dieses Fest wird 50 Tage nach Pessach, also am 6. Siwan gefeiert, nach unserem Kalender Mai/Juni. Dieses Fest hat zwei Bedeutungen: zum einen wird es als (Ernte)Dankfest gefeiert, weil in dieser Zeit die ersten Feldfrüchte geerntet werden. Deshalb schmücken die Leute ihre Häuser mit duftenden Zweigen und Blumen. Und zum anderen wird der Empfang der Thora mit den zehn Geboten gefeiert. Gott hat Mose am Berg Sinai die zehn Gebote übergeben und sie haben Gott gegenüber das Gelübde gegeben „Wir werden tun und hören“. Somit erinnern sich die Juden an den Bund, den sie mit Gott geschlossen haben. Traditionell werden an Schawout Speisen mit viel Milch und Honig gegessen, wie z.B. Käsekuchen oder Eierkuchen mit Quark.
Bei Schawout geht es um den Empfang der zehn Gebote. Teilt eure Kids spontan in gleich große Gruppen ein. Dann bekommen sie zehn Zettel sowie Stifte und sollen die zehn Gebote aufschreiben (jedes Gebot auf einen Zettel). Habt sie alle zehn Gebote zusammen bzw. es fällt ihnen keines mehr ein, sollen sie sie in die richtige Reihenfolge bringen. Welche Gruppe hat die meisten richtigen Gebote und auch in der korrekten Reihenfolge?

Neunter Aw

Der „Neunte Aw“ ist nach unserem Kalender im Juli/August. Der Neunte Aw ist für die Juden ein vorgeschriebener Fasten- und Trauertag, denn an diesem Tag wurde der Tempel in Jerusalem zerstört. Besser gesagt, beide Tempelzerstörungen fanden am Neunten Aw statt. Die erste im Jahr 586 v. Chr. von den Babyloniern, bei der die Juden auch nach Babylon ins Exil gebracht wurden und die zweite Tempelzerstörung war im Jahre 70 n. Chr. durch die Römer. Seither haben die Juden keinen Tempel mehr, denn er wurde nicht wieder aufgebaut. Deshalb wird an diesem Tag auf alles verzichtet, was Vergnügen bereitet (Ausflüge, Spaziergänge, Wanderungen, Schwimmen/Baden, usw.), es soll sogar nichts gegessen und getrunken werden. So bringen sie ihre Trauer zur Zerstörung des Tempels und Exils zum Ausdruck.

Der Neunte Aw ist der letzte jüdische Feiertag der Juden, bevor einige Tage später mit Rosch ha schana, dem Neujahrsfest, ein neues Jahr beginnt. Anders als bei uns, gibt es bei den Juden einige Feiertage, die sie mit fasten und beten verbringen. Und wenn man genau hinsieht stellt man fest, dass viele Feste zeitgleich mit unseren stattfinden. Wie z.B. Chanukka, welches um die Weihnachtszeit ist oder Pessach, das bei uns in die Osterzeit fällt. Ebenso Schawout, das sieben Wochen nach Pessach gefeiert wird, so wie wir sieben Wochen nach Ostern das Pfingstfest feiern.
Vielleicht macht dieser Artikel bei euch Lust auf mehr, über das Judentum, seine Geschichte und die Feste zu erfahren. Wir haben uns in der Jungschar schon viel über das Judentum gemacht und beim Schreiben dieses Artikels ist mir aufgefallen, wie intensiv wir uns mit unseren Mädels damit schon auseinander gesetzt haben. Es gab bei uns schon einige Jungscharabende zu jüdischen Festen. Auch hatten wir jüdische Gäste bei uns, die uns in ihre Kultur mit hineingenommen haben. Habt Mut und nehmt Kontakt zu jemand auf, es lohnt sich für euch und eure Gruppe. Denn wir dürfen nicht vergessen, dass die Israeliten das von Gott auserwählte Volk sind!

5-Sterne-Ferienprogramm für Kinder

Auch dieses Jahr haben wir wieder ein Sommerferienprogramm für Kinder erstellt. In dieser Themenreihe „Ab in die Liga der Champions“ sind alle Artikel hinterlegt. Zur besseren Übersicht ist hier der Vorschlag für einen Programmplan (am besten ausdrucken):

Sonntag Montag
Nathanael / Joh.1,43-51 / Jesus glaubt an dich und deine Fähigkeiten.
Dienstag
Maria und Marta / Lk.10,38-42 / Hören, was Jesus sagt.
Mittwoch
Jakobus und Johannes / Mk.10, 35-45 / Konkurrenz – jeder ist wichtig im Jüngerteam
Donnerstag
Zachäus / Lk.19,1-10 / Bei Jesus gibt es keine Ausgrenzung. Du gehörst dazu!
Freitag
(Paulus und) Hananias / Apg. 9,1-19 / Jesus nicht sehen, und doch seine Worte umsetzen
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Rahmengeschichte
Sktechboard
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 Vertiefung Vertiefung Vertiefung
„Du oder ich“ (die spielerische Vertiefung) Anschl. „Zombieball“
Vertiefung Vertiefung
10:15  
Anschl. Murmelspiele
Kellnern mit Hindernissen
Anschl. „Wasserbombentennis“
 
Anschl. „Crossboule“/ Leitergolf, …
Find the tree
Anschl. Gagaball
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Beginn am Sonntag 14 Uhr
Ankommen
Kennenlernspiele
Snack Snack Snack Snack Snack
14:15 Gagaball/Marshmellow-Challenge     Ponyexpress 1.0 Mut-Rallye
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende
Mit ÜN: Abendprogramm     Quiz-Fußball Das Angeberspiel Der etwas andere Casinoabend  

Wie ihr sehen könnt, gibt es noch Lücken im Plan. Das ist volle Absicht. Denn jeder möchte auf einer Freizeit seine ganz eigenen Ideen einbringen. Die Programmpunkte sind Vorschläge. D.h. ihr könnt sie als Grundlage nehmen, abändern, kürzen, verlängern, bereichern, euch inspirieren lassen… Passt sie also gerne auf eure Freizeit an. Natürlich könnt ihr auch noch weitere biblische Geschichten selbst geschrieben dazunehmen (z.B. Petrus, Thomas, die Frau am Jakobsbrunnen…). Wir haben uns auf die 5 Geschichten hier begrenzt für eine Wochenfreizeit.

Und darum geht es inhaltlich:

Stell dir vor, du gehörst zum besten Team der Welt: du hast den besten Trainer, du hast Mitspieler und Mitspielerinnen, die auf allen Positionen genau richtig aufgestellt sind. Und du bist auch ein wichtiger Teil dieses Teams auf deiner Position. Du bist ein Gewinner, eine Gewinnerin!

Wer zu Jesus gehört, gehört zu einem Gewinnerteam, zu den Menschen, die auf den „Trainer der Welt“ hören und versuchen, seine Worte auf dem Platz des Alltags umzusetzen. Diese Menschen nennt die Bibel Jünger und Jüngerinnen. Sie folgen Jesus nach. Aber wie geht das mit dem Jünger sein? Und wer waren die ersten Jünger und Jüngerinnen? Was kann man aus diesen Geschichten lernen?

Mit dem Eintauchen in das Leben dieser Menschen laden wir Kinder ein, selbst Teil dieses Teams zu werden und darauf zu achten, was der beste Lebens-Trainer der Welt ihnen sagen will. Und was einen zu einem Gewinner, einer Gewinnerin macht.

Bei der Auswahl der Geschichten haben wir bewusst darauf geachtet, dass Jüngerinnen und Jünger (also mögliche Vorbilder für Jungs und Mädels) zu Wort kommen: Nathanael, Maria und Marta, Jakobus und Johannes, Zachäus, Paulus und Hananias.

Dazu gibt es wieder eine tolle Rahmengeschichte, die auf/neben einem Fußballplatz spielt. Diese Geschichte kann auf einer Freizeit live gespielt werden vor und nach der jeweiligen biblischen Geschichte. Die Rahmengeschichte nimmt die Welt der Kinder auf und hilft den Kindern, die Aussagen der biblischen Geschichten ins Heute zu übertragen.

Insgesamt besteht die Themenreihe aus 5 biblischen Geschichten, dazu viele tolle Spiele für das Ferienprogramm. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Einen ersten Einblick in die biblischen Geschichten erhaltet ihr unter „biblische Geschichten und Rahmengeschichte“.

Viel Spaß und Begeisterung bei der Umsetzung,

euer Redaktionsteam Jungscharleiter online

biblische Geschichten und Rahmengeschichte

Hier kommt die erste Themenreihe der JUMAT 2/2022. Es geht in vier Lektionen um Sterben und Auferstehen Jesu im Markusevangelium:

Lektion 1: Markus 14,27-61;66-72 Voll versagt

Lektion 2: Markus 15 Befreit!

Lektion 3: Markus 16,1-8 Das Grab ist leer!

Lektion 4: Markus 16,9-20 Zweifeln erlaubt?!

Zusatz: Ein Ostergarten für Kinder und Familien

Alle Lektionen sind nach dem gleichen Schema aufgebaut:

Der erste Teil enthält exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder.

Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Ziel

Starter

Zweifel sind okay. Du darfst mit deinen Fragen zu Jesus kommen.

Checker

Auch wenn du Zweifel und Fragen hast – du darfst damit zu Jesus kommen. Er möchte mit dir unterwegs sein und dich gebrauchen.

Der Text an sich

Einige Ausleger sind sich nicht ganz sicher, seit wann die Verse 9-16 zum Markusevangelium dazugerechnet werden, da sie in vielen alten Handschriften nicht auftauchen. Jedoch finden sich die dort beschriebenen Begebenheiten auch in anderen Evangelien, sodass wir davon ausgehen können, dass sie auch so stattgefunden haben.

Markus berichtet uns in den Versen von einige Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus. Er erscheint drei Personen bzw. Gruppen von Menschen. Zuerst Maria aus Magdala, einer Frau, die Jesus begleitete, nachdem er bei ihr Dämonen ausgetrieben hatte (Lk 8,2). Sie ist eine der Frauen, die am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung den Leichnam von Jesus salben wollten (Mk 16,1ff). Sie bleibt aber, anders als die restlichen Frauen, am Grab, das sie leer vorgefunden hatten, zurück. Da begegnet ihr Jesus im Garten. Anscheinend in einer anderen Gestalt, denn Maria erkennt ihn nicht sofort. Erst als er ihren Namen sagt, erkennt sie Jesus. Eine Frau ist also die erste Zeugin der Auferstehung. Das ist schon ungewöhnlich, denn Frauen waren damals nach jüdischem Gesetz nicht als vollwertige Zeugen vor Gericht zugelassen. Die anderen Jünger glauben ihr auch prompt nicht.
Die zweite Begegnung berichtet von zwei Jüngern, denen Jesus unterwegs begegnet und die auch erst recht spät erkennen, wer da mit ihnen unterwegs ist. Die Erzählung kennen wir aus einem Bericht von Lukas als „Die Emmausjünger“ (LK 24,13-35). Auch hier können die anderen Jünger dem Bericht der beiden nicht glauben.

Als dritte Begegnung erzählt uns Markus, wie Jesus zu den Jüngern kommt. Sie haben die beiden anderen Berichte über seine Auferstehung nicht geglaubt. Jetzt kommt Jesus selbst zu ihnen. Fast klingt es so, als ob er mit ihnen schimpft, sie rügt, weil sie zweifeln. Aber der Bericht von Markus bleibt eben nicht hier stehen. Jesus verwirft sie nicht aufgrund ihrer Zweifel oder ihres Unglaubens. Er hält an ihnen fest. Denn kurz nach seiner „Rüge“ bekommen die Jünger einen Auftrag. Er sendet sie zu den Menschen. Sie sollen seine Boten sein, um anderen Menschen die gute Nachricht zu bringen. Dieser „Missionsbefehl“ ist auch in den anderen Evangelien zu finden. Es geht darum, den anderen Menschen die Gute Botschaft weiterzusagen und zu taufen. Außerdem gibt Jesus ihnen das Versprechen, dass sie Macht und Kraft bekommen.

Markus berichtet uns von einigen Zeichen, an denen man die Jünger erkennen wird. Da klingt schon manches etwas seltsam und wir sollten uns hüten das alles auszuprobieren (z.B. Gift trinken oder Ähnliches). Es gibt solche Wunder – in der Apostelgeschichte lesen wir davon und auch noch heute passieren solche Wunder, aber wir müssen Gott nicht auf die Probe stellen. Deutlich wird: Gott hat die Macht und er befähigt seine Nachfolger. Durch die Jünger damals und auch durch seine Nachfolger heute sollen große Taten vollbracht werden – weil Jesus ihnen die Macht dazu gab und gibt.

Das Markusevangelium endet dann genau damit: Die Jünger ziehen los, verkünden, tun Zeichen und erleben Wunder.

Der Text für mich

Ich kann Maria und die Jünger verstehen. Bei solchen Berichten tauchen doch schnell Zweifel an der Echtheit auf. Kann das sein? Kann Jesus wirklich wieder von den Toten auferstanden sein? Das ist doch zu schön, um wahr zu sein. So viele Informationen, so viele Berichte von unterschiedlichen Menschen. Wem oder was soll man denn da glauben?

Auf der anderen Seite finde ich es toll, dass Jesus einzelnen Menschen begegnet, ganz persönlich. Er spricht sie an, schenkt ihnen Trost und nimmt sie an – auch mit ihren Fragen und Zweifeln.

Wo habe ich meine Zweifel? Wo „prangert“ Jesus meinen Unglauben an? Wo will Jesus mir und meinen Zweifeln begegnen? Und lasse ich mich ansprechen von Jesus?

Jesus bleibt nicht bei den Zweifeln stehen – er geht weiter. Gleich danach beauftragt er die Jünger. Trotz und vielleicht auch wegen ihrer Zweifel. Jesus macht weiter mit uns. Er gebraucht uns. Er gebraucht mich – auch mit meinen Unzulänglichkeiten und Zweifeln. Und er ermutigt und befähigt mich in meinen Aufgaben und Herausforderungen.

Der Text für dich

Starter

Es ist völlig normal, dass wir in unserem Leben Zweifel haben. Vielleicht fällt es den Kids schwer, das, was die Bibel sagt, zu glauben. Sie hören andere Meinungen und vieles scheint ja auch wirklich unglaublich. Der Bibeltext zeigt uns: Auch die engsten Freunde von Jesus hatten ihre Zweifel. Das ist okay. Er ist und bleibt da. Wir dürfen mit unseren Fragen zu ihm kommen. Die Kinder sollen erleben, dass ihre Fragen Raum bei uns haben. Aber es kann auch sein, dass wir mit manchen Fragen und Zweifeln leben müssen und keine Antworten bekommen werden. Jedoch können wir uns sicher sein, dass Jesus jedem mit Liebe und Annahme begegnen möchte.

Checker

Auch wenn die Kinder vielleicht schon einiges von Jesus gehört haben, kennen sie wahrscheinlich den ein oder anderen Zweifel. In dem Bibeltext begegnen wir Menschen, die auch ihre Zweifel hatten. Sie laden ein, sich mit ihnen zu identifizieren. Jesus geht die Zweifel an, er zeigt sich seinen Jüngern. Er spricht sie an. Er bleibt aber nicht beim Fragen stehen. Er gibt den Jüngern einen Auftrag. Er macht weiter mit ihnen, er will sie gebrauchen, auch mit ihren Zweifeln. Die Kinder sollen erleben, dass Jesus sie auch mit und trotz ihrer Fragen gebrauchen möchte. Ihre Zweifel können auch anderen helfen, sich zu trauen mit ihren Zweifeln zu Jesus zu kommen und trotz Fragen an ihn zu glauben.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Spiel „Wahr oder unwahr“

Es werden Aussagen vorgelesen und die Kids müssen sich entscheiden, ob die Aussage stimmt oder nicht. Als letzte Aussage kann dann „Jesus ist von den Toten auferstanden“ genannt werden.

Mögliche Aussagen:

  • Einige Tiere haben grünes Blut. (unwahr)
  • Ein Kolibri kann seitwärts fliegen. (wahr)
  • In Kalifornien gibt es Mammutbäume, durch die man mit dem Auto fahren kann. (wahr)
  • An den Streifen der Zebras erkennt man das Alter. (unwahr)
  • Die südamerikanische Neon- Pythonschlange leuchtet im Dunkeln schwach. (unwahr)
  • Die Farbe der Eier eines Huhnes (also weiß oder braun) hängt davon ab, ob ein männliches oder weibliches Küken im Ei ist. (unwahr)

Idee 2: Spiel „Was stimmt nicht?“

Ein Mitarbeiter erzählt drei Geschichten über sich. Davon sind zwei Geschichten wahr und eine ist erfunden. Die Kinder müssen herausfinden, welche erfunden wurde. Es können auch mehrere Mitarbeiter oder Kinder Geschichten erzählen.

Verkündigung

Rollenspiel: Interview mit Zeitzeugen von Jesus

Möglich, wenn mehrere Mitarbeiter vorhanden sind.

Ein Reporter (R) interviewt Maria Magdalena (M), die beiden Jünger Levi und Nathan (L&N) und Petrus (P).

R: Schön, dass ihr alle da seid. (zu den Jungscharlern gesprochen) Wir haben heute ganz besondere Gäste unter uns. Die ersten Zeugen der Auferstehung von Jesus. Es gibt gerade nur diese eine Thema hier bei uns in Jerusalem. Was ist die letzten Wochen nicht alles passiert: Jesus ist am Kreuz gestorben wie ein Verbrecher, in ein Grab gelegt worden und auferstanden. Zumindest ist es das, was seine Freunde berichten. Das Grab wurde leer vorgefunden, und Jesus selbst ist einigen persönlich begegnet. Wie das war und wem er genau begegnet ist, das wollen wir jetzt herausfinden. Wir haben hier: Maria Magdalena, die Freunde Levi und Nathan und außerdem noch Petrus, einer von den 12 engsten Freunden von Jesus. Einen herzlichen Applaus. Vielen Dank, dass ihr heute hier seid.

R.: Jetzt gleich zu dir, Maria. Ladys first. Erzähl doch mal, wie du Jesus kennengelernt hast.

M: Ich habe Jesus zum ersten Mal getroffen, als es mir nicht gut ging. Es war, als ob in mir eine andere Person das Sagen hatte. Jesus hat mich davon befreit und dann bin ich mit ihm unterwegs gewesen.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Und wie war das bei euch beiden?

L: Wir haben von Jesus gehört und fanden seine Message echt interessant. Da sind wir mit ihm unterwegs gewesen – bis zum Schluss.

N: Das war echt ein Tiefschlag, als er nicht mehr da war.

R.: Dazu kommen wir gleich noch. Aber, jetzt zu dir, Petrus.

P: Also, Jesus hat mich bei der Arbeit erwischt. Mein Bruder hat ihn mir vorgestellt. Und Jesus wollte mich in seinem Team haben. Er war so überzeugend, dass ich alles habe stehen und liegen lassen und mit ihm gegangen bin.

R: Ich merke schon, ihr habt alle eine eigene Geschichte mit Jesus und seid mit ihm unterwegs gewesen. Levi und Nathan, ihr habt ja schon angedeutet, dass es da auch einen Tiefschlag gab. Damit meint ihr doch bestimmt den Tod von Jesus. Aber ich dachte, ihr habt Jesus nach seinem Tod noch mal gesehen?

N: Stimmt, aber bis es so weit war, wussten wir nicht, was wir von dem ganzen Geschehen halten sollten, also von dem Tod von Jesus. Wir waren ziemlich verzweifelt. Es gab kein anderes Thema mehr. Wir waren unterwegs nach Emmaus. Dort ist uns Jesus nach seiner Auferstehung dann begegnet.

L: Einfach so. Wir waren so aus dem Häuschen, dass wir den ganzen Weg wieder zurück sind und den anderen Jüngern davon berichtet haben. Aber es wollte uns keiner glauben.

M: Das kenne ich. Bei mir war es ähnlich. Am Sonntagmorgen nach der Kreuzigung bin ich mit ein paar anderen Frauen zum Grab gegangen. Wir wollten Jesus noch salben, aber das Grab war leer. Der Stein war weggerollt. Die anderen sind dann weggegangen. Ich konnte noch nicht. Ich musste erst mal allein sein und über alles nachdenken. Da bin ich durch den Garten spaziert. Bis mir ein Mann begegnet ist. Ich dachte ja, das ist der Gärtner, aber dann hat der Mann meinen Namen gesagt und da wusste ich es: Das war Jesus. Ich bin auch gleich, wie ihr Nathan und Levi zu den Jüngern gerannt. Aber mir wollte auch keiner glauben.

R: Petrus, du warst doch einer von den Jüngern, du hast doch die Berichte von Maria, Nathan und Levi gehört, oder?

P: Ja, schon. Und jetzt im Nachhinein ist es echt traurig, dass ich ihnen nicht geglaubt habe. Aber ich hatte echt meine Zweifel. Es schien so unglaublich.

M: Ich kann das schon auch verstehen. Ich konnte es ja selbst kaum glauben.

R: Das klingt ja schon auch sehr fragwürdig. Da seid ihr so lange mit Jesus zusammen unterwegs gewesen und dann begegnet er euch und ihr erkennt ihn nicht? Da habe ich auch meine Zweifel …

L: Uns ging es ähnlich wie Maria. Wir haben Jesus auch erst erkannt, als wir in Emmaus angekommen waren und er mit ins Haus gekommen ist und das Brot geteilt hat. Vorher war er aber schon eine Zeit mit uns unterwegs und hat uns auch alles geklärt, unsere Fragen beantwortet.

N: Ja, wir haben schon gespürt, dass er ein besonderer Mensch ist. Aber wir haben ihn erst nicht erkannt.

P: Aber so ist Jesus auch irgendwie. Er kommt und ist anders, als wir uns das vorstellen. Bei uns stand er auf einmal mitten im Raum. Einfach so. Und das Erste was er gemacht hat: Er hat uns Vorwürfe gemacht. Das saß. Er hatte recht. Wir hatten den anderen nicht geglaubt und wenn wir ehrlich sind: Jesus hat uns vor seinem Tod mehrmals versucht zu erklären, was alles passieren wird und trotzdem haben wir es nicht verstanden. Das hat mich hart getroffen.

R: Was genau hat dich getroffen? Und wie ging es dann weiter?

P: Na ja. Wieder einmal versagt. Wieder einmal Jesus enttäuscht. Das hat echt wehgetan. Ich wollte doch mit Jesus unterwegs und für ihn da sein. Andere Menschen auch zu Jesus führen.

R: Und dann? Was hat Jesus denn dann gemacht? Du sitzt ja jetzt hier …

P: Das ist der Hammer: Jesus will mich, er will uns immer noch. Wir sollen den anderen Menschen von Jesus erzählen. Krass, oder? Sogar mit einem Versager wie mir macht Jesus weiter. Auch wenn ich Zweifel hatte und nicht geglaubt habe, dass er wirklich auferstanden ist, darf ich anderen von Jesus erzählen.

R: Das ist ja echt verrückt. Also, ich an Jesu Stelle, ich weiß nicht, ob du noch den Job bekommen hättest …

M: Ja, so ist das bei Jesus. Er ist so ganz anders. Eine Frau als erste Zeugin. Ich weiß ja selbst nicht, ob ich mir geglaubt hätte. Eine Frau zählt doch nicht als Zeugin. Aber ich durfte den anderen als Erste von der Auferstehung erzählen. Und auch mit mir möchte Jesus weitermachen.

N: Wenn Jesus uns begegnet, dann verändert sich alles. Auch wenn vorher Fragen da waren und vielleicht auch noch Fragen bleiben. Wir dürfen uns an Jesus und seine Gute Nachricht halten. Auch jetzt, wo er nicht mehr da ist, sondern wieder bei seinem Vater im Himmel ist, gilt: Er ist immer bei uns.

R: Das klingt ja wirklich spannend. Zuerst die Zweifel und die Fragen. Ein Nichtverstehen und dann ändert sich alles für euch. Jesus ist euch begegnet. Wie geht es jetzt weiter und wollt ihr unserem Publikum noch etwas mitgeben?

L: Wir werden auf jeden Fall weitermachen: So wie Jesus es uns aufgetragen hat. Wir möchten anderen erklären, was in der Bibel steht und dass es okay ist, Fragen und Zweifel zu haben. Wir können sie Jesus stellen. Er nimmt sie ernst. Aber es kann auch sein, dass es immer wieder Fragen gibt, die offen bleiben.

P: Ich kenne Zweifel und ich glaube, deshalb kann ich das auch anderen weitergeben und sie besser verstehen. Ich hatte das Glück, Jesus nach seiner Auferstehung noch einmal persönlich zu sehen. Ich will anderen davon erzählen, wie Jesus mein Leben verändert hat. Und ich bin gespannt, was ich alles noch so erleben werde. Denn Jesus hat uns auch versprochen, dass wir in seinem Namen Wunder tun können.

R: Von einigen Wundern von Jesus habe ich ja schon gehört. Da bin ich gespannt, was du noch so erlebst. Vielleicht können wir uns ja in einigen Monaten noch einmal treffen.

Jetzt noch mal zu dir, Maria. Was machst du jetzt?

M: Ich bin erst einmal so dankbar, dass ich mir jetzt sicher sein kann, dass Jesus lebt. Und er mich auch mit meinen Zweifeln liebt und annimmt. Ich möchte anderen Mut machen, von Jesus zu erzählen, auch wenn einige uns nicht glauben wollen.

R: Vielen Dank für eure Einblicke. Das bringt mich ins Nachdenken. Ich wünsche euch alles Gute und vielleicht sehen wir uns ja mal wieder …

Die andere Idee

Ihr macht eine Art Bibliolog. Dabei versetzen die Kinder sich in einzelne Personen aus der Geschichte und antworten aus deren Sicht.

Erzählt dazu kurz die Geschichte und das Setting. Stellt für jede Rolle einen Stuhl (beschriftet mit der Rolle) auf, auf den die Kinder sich der Reihe nach setzen können und dann beispielsweise aus Sicht von Maria, einen der beiden Jünger oder Petrus auf die Fragen antworten. Denkt daran, die Kinder wieder aus ihrer Rolle zu entlassen.

Mögliche Fragen:

  • Maria, was hast du gedacht, als du Jesus erkannt hast?
  • Ihr beiden Jünger, wie war es, als ihr dem Fremden (also eigentlich ja Jesus) berichtet habt, was in der letzten Zeit passiert ist?
  • Petrus, auf einmal stand Jesus im Raum – wie ist das gewesen?
  • Warum hattest du vorher Zweifel?
  • Wie hat die Begegnung mit Jesus dich verändert?
  • Wie geht es jetzt weiter? Was machst du als Nächstes?
  • Wie kann deine Geschichte auch anderen Menschen helfen?
  • Was oder wer hat dir bei deinen Zweifeln geholfen?

Der Text gelebt

Wiederholung

Im Raum hängen verteilt Plakate mit „Maria“, „Nathan und Levi“ und „Petrus“. Zu jedem Plakat gibt es ein paar Fragen. Die Kinder können die verschiedenen Plakate mit den Fragen „abgehen“ und einige Fragen beantworten, indem sie sie auf die Plakate schreiben. So setzen sie sich mit der Geschichte noch einmal auseinander. Am besten die Fragen zu den Plakaten auf extra Zettel schreiben, damit die Kinder genug Platz zum Antworten haben. Außerdem können sie die Antworten der anderen lesen und auch kommentieren.

Mögliche Fragen:

Was hat Maria (Petrus, Nathan und Levi) wohl gedacht, als sie Jesus erkannt hat?

Was hat Petrus (Maria, Nathan und Levi) dazu bewegt, nicht mehr zu zweifeln?

Was würdest du gerne die Person einmal fragen?

Was möchtest du der Person gerne sagen?

Gespräch

Gespräch über Zweifel und den persönlichen Glauben an Jesus. Vielleicht kann ein Mitarbeiter ein kurzes Zeugnis geben, ob er schon einmal Zweifel im Glauben hatte und wie er damit umgegangen ist.

Mögliche Gesprächsimpulse:

  • Wo hast du schon einmal gedacht, als du Geschichten von Jesus gehört hast – das kann doch alles nicht stimmen?
  • Was hättest du an Stelle von Maria, Petrus, … gemacht?
  • Was hat den Jüngern geholfen, mit ihren Zweifeln umzugehen?
  • Was oder wer hat dir bei Fragen und Zweifeln geholfen?

Merkvers

Der Glaube ist ein Festhalten an dem, worauf man hofft – ein Überzeugt sein von Dingen, die nicht sichtbar sind. Hebräer 11,1 (Basis Bibel)

Schreibt mit einem UV- Stift (es gibt günstig UV-Stifte, bei denen direkt eine UV-Lampe integriert ist, im Internet zu bestellen) den Merkvers verteilt auf mehrere Zettel. Die Kids suchen den Vers mithilfe der UV- Stifte auf den Zetteln und setzen ihn richtig zusammen.

Gebet

Es liegen Federn und Steine bereit. Die Kinder können die Gegenstände ans Kreuz bzw. in die Mitte legen. Wer möchte, kann auch etwas dazu sagen. Die Feder steht für Dank, etwas Tolles, oder wo Gott Zweifel oder Fragen im Leben geklärt hat. Der Stein für Schweres, den Zweifel, die Fragen, die noch offen sind, Dinge, die wir nicht verstehen.

Kreatives

Schreibt mit dem UV-Stift den Merkvers auf einen Zettel. Ihr könnt auch selbst „Geheimtinte“ herstellen (z.B. mit Zitronensaft). Die „weiße“ Seite eines Tintenkillers funktioniert auch als „Geheimtinte“. Wenn mit Zitronensaft/ Tintenkiller auf einen Zettel geschrieben und dieser später (nach dem Trocknen) mit einem Bügeleisen warm gemacht wird, erscheint die Schrift.

Spielerisches

Zu dem Thema Zweifel und Vertrauen bieten sich auch Vertrauensspiele an

Beispielsweise jemanden mit verbundenen Augen mithilfe von Kommandos durch einen Parcours führen.

Rätselhaftes

Siehe Wortgitter mit Begriffen aus der Geschichte im Downloadbereich.

(T)Extras

Lieder

Felsenfest und stark (Andy Park, Daniel Kallauch)

Du bist stark (Adlerlied) (Thomas Klein)

Dein Plan für mich (Thomas Klein)

Du machst mir Mut (Marvin Göpfert, Pala Friesen, Lilly Kolbow)

Vollgas mit Jesus (Jan Wörner)

Experimente

Führt kleine und kurze Experimente durch, die auf den ersten Blick unglaublich erscheinen. Im Internet lassen sich dazu viele Ideen finden.

Beispiel:

Wie trennt man Salz und Pfeffer?

Für dieses Experiment brauchst du:

  • Salz
  • Pfeffer
  • einen Teller
  • einen Plastiklöffel
  • ein Wolltuch

Streue den Pfeffer und das Salz auf den Teller. Mische beides gut durch. Dann reibe mit dem Wolltuch fest am Plastiklöffel. Anschließend halte den Löffel über dein Pfeffer-Salz-Gemisch. Der Pfeffer wird vom Plastiklöffel angezogen und bleibt kleben.

Was passiert hier?
Durch die Reibung am Wolltuch wird der Plastiklöffel elektrisch aufgeladen und zieht zuerst den Pfeffer an, weil dieser leichter als das Salz ist. Die Kraft, die hier wirkt, heißt statische Elektrizität.

Aktion

Der Auftrag von Jesus gilt auch uns noch heute – wem können wir die gute Nachricht bringen? Überlegt euch gemeinsam als Jungschar eine Aktion. Beispielsweise könnt ihr einen Ostergruß an die Nachbarschaft verteilen oder eine Karte mit der Osterbotschaft an Freunde schreiben, etc.

Kreatives

Jeder kann einen Stein oder auch ein einfaches kleines Holzkreuz bemalen. Die Kids können darauf die Zusage von Jesus schreiben, dass er immer bei ihnen ist. Beispielsweise aus Matthäus 28, 20 b (LUT): „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“

Wenn die Kinder Zweifel haben oder schwere Zeiten erleben, können sie sich an dieser Zusage „festhalten“ bzw. sie „fest umklammern“.

Der große Team-Check

Spielablauf

  • Die „Managerin“ oder der „Manager“ eines erfolgreichen Fußballvereins (Name am besten passend zum jeweiligen Ort wählen) tritt vor die gesammelte „Mannschaft“ (Jungschargruppe) und erklärt, dass das erste Spiel in der Liga der Champions kurz bevorsteht. Gemeinsam mit der Chef-Trainerin bzw. dem Chef-Trainer möchte sie/ er nun herausfinden, welche Spielerinnen bzw. Spieler in den kommenden Spielen eingesetzt werden sollen. Da es dem Verein sehr wichtig ist, dass alle gut miteinander klarkommen, soll der Liga der Champions – Check in kleinen Gruppen – also als „Team-Check“ – erfolgen. An verschiedenen Stationen müssen die einzelnen Teams gemeinsam beweisen, dass sie fit für die Liga der Champions sind. Für jeden erfolgreich absolvierten Check erhält die jeweilige Gruppe ein kleines Zertifikat, das sie auf ihre „Liga der Champions-Checkliste“ (siehe Vorlagen) aufkleben muss. Sind alle Zertifikate gesammelt, wird den einzelnen Team-Mitgliedern in einer feierlichen Abschluss-Zeremonie von der Managerin oder dem Manager die Spielerlaubnis für die Liga der Champions (siehe Vorlagen) ausgehändigt.                             
  • Die Vereinsmanagerin oder der Vereinsmanager teilt die gesamte Jungschargruppe in kleine Teams (3-5 Personen) ein – entweder durch gezielte Auswahl oder per Zufallsprinzip (z.B. mit Hilfe von Gruppenkarten o.ä.).
  • Jedes Team überlegt sich einen Gruppennamen, den es auf ihrer Checkliste einträgt.
  • Die einzelnen Stationen werden durchlaufen, wobei die Reihenfolge im Voraus festgelegt wird oder von den Teams frei ausgewählt werden darf.

Hinweise zu den Vorlagen

  • Die Vorlagen (Word-Dokumente) sind einfach gehalten und können bei Bedarf verändert werden.
  • Es bietet sich an, bestimmte Vorlagen (z.B. die Zertifikate) auf verschiedenfarbiges Papier zu kopieren.
  • Bei einigen Zertifikaten sollten noch kleine, passende Bilder eingefügt werden. Auf den Vorlagen ist dann jeweils eine Internetadresse angegeben, unter der ein passendes lizenzfreies Bild zu finden ist. Die Bilder dürfen leider nicht über das Internet verbreitet werden, daher wurden sie nicht im Voraus eingefügt. 

Hinweise zu den Check-Stationen

  • Im Raum verteilt befinden sich die einzelnen Stationen, an denen die Teams bestimmte Checks absolvieren müssen, um ihre Zertifikate zu erwerben.
  • Die Stationen sind durch entsprechende Stationenschilder (siehe Vorlagen) gekennzeichnet.
  • Da es voraussichtlich schwierig sein wird, für jede Station eine Mitarbeiterin bzw. einen Mitarbeiter zu finden, bietet es sich an, zwei oder mehrere Stationen von jeweils einer Person betreuen zu lassen.
  • Die verschiedenen Staff-Mitgliederinnen und -Mitglieder können ihre Rolle mit Hilfe entsprechender Kleidung sowie einfacher Requisiten (z.B. Trillerpfeife) noch realistischer darstellen.
  • Die Aufgaben an den einzelnen Stationen stellen lediglich Vorschläge dar. Sie können den örtlichen und personellen Voraussetzungen angepasst und nach Bedarf verändert bzw. ergänzt werden. Wichtig: Die Aufgaben hinsichtlich des Schwierigkeitsgrades so gewählt werden, dass möglichst alle Teams ein Zertifikat erhalten, wenn sich die einzelnen Mitglieder angestrengt haben. 
  • Variationsmöglichkeiten:
    • An einer Station können auch mehrere Aufgaben gestellt werden, die erledigt werden müssen, um das Zertifikat zu bekommen.
    • Jede Gruppe darf sich einen „Fehltritt“ leisten und erhält die Spielerlaubnis auch, wenn ein Zertifikat nicht geschafft wurde.

Beschreibung der Check-Stationen

1. Mannschaftsärztin/ Mannschaftsarzt: Gesundheits-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob der Körper der Teammitglieder gesund bzw. leistungsfähig genug ist, um in der Liga der Champions zu bestehen.

Aufgaben (Beispiele): Das Team muss in Summe eine bestimmte Anzahl von Liegestützen/ Kniebeugen/ Hampelmännern/ Seilsprüngen/ Strecksprüngen o.ä. schaffen.  

Material: Stationenschild „Mannschaftsärztin oder Mannschaftsarzt: Gesundheits-Check“ (siehe Vorlagen),evtl. 3-5 Sprungseile, Gesundheits-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

2. Fitness-Coachin/ Fitness-Coach: Ausdauer-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder genügend Ausdauer haben, um ein intensives Spiel durchzuhalten.

Aufgaben (Beispiele): Im Freien eine bestimmte Strecke gemeinsam laufen, ohne stehenzubleiben, z.B. 5 Runden ums Haus. Im Raum eine bestimmte Zeit auf der Stelle laufen, ohne anzuhalten.

Material: Stationenschild „Fitness-Coachin oder Fitness-Coach: Ausdauer-Check“ (siehe Vorlagen), Ausdauer-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

3. Cheftrainerin/ Cheftrainer: Anweisungs-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder Trainer-Anweisungen umsetzen können.

Aufgabe: Die Cheftrainerin oder der Cheftrainer gibt schnell nacheinander bestimmte Anweisungen und führt sie selbst immer gleichzeitig dazu aus. Die Teammitglieder dürfen nur die Anweisungen ausführen, bei denen davor „Die Trainerin sagt“ oder „Der Trainer sagt“ gesagt wurde. Immer, wenn die Trainerin bzw. der Trainer die Gruppe in die Irre führen will (also nicht „Die Trainerin/ Der Trainer sagt“ davorsetzt), können Punkte gesammelt werden: Falls ein Gruppenmitglied die Anweisung trotzdem ausführt, erhält die Trainerin bzw. der Trainer einen Punkt. Falls kein Gruppenmitglied darauf hereinfällt, also alle ganz genau zugehört haben, erhält die Gruppe einen Punkt. Die Gruppe muss eine bestimmte Anzahl von Punkten erreichen, um ihr Zertifikat zu erhalten (z.B. 8 Punkte).

Variationsmöglichkeiten:

  • Die Punktzahl der Gruppe muss beim Erreichen der Mindestpunktzahl höher sein als die Punktzahl der Trainerin/ des Trainers. Ansonsten wird so lange weitergespielt, bis dies der Fall ist.  
  • Immer ein Kind der Gruppe darf einen Fehler machen. Falls die restlichen Gruppenmitglieder richtig reagieren, wird trotzdem ein Punkt für das Team vergeben.

Beispiele für Anweisungen: Arme nach oben strecken, in die Hände klatschen, hüpfen, sich um sich selbst drehen, schnipsen, Daumen nach oben/unten/zur Seite, hinsetzen, aufstehen, Augen zu/auf, Hände reiben, usw.

Material: Stationenschild „Cheftrainerin oder Cheftrainer: Anweisungs-Check“ (siehe Vorlagen), Zettel und Stift zum Notieren der Punkte, Anweisungs-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

4. Mannschaftsköchin/ Mannschaftskoch: Ernährungs-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder bestimmte Lebensmittel, die für Leistungssportlerinnen bzw. -sportler von großer Bedeutung sind, (er-)kennen.

Aufgabe: Den Gruppenmitgliedern werden die Augen verbunden. Anschließend findet eine „Blind-Verkostung“ verschiedener Lebensmittel statt. Die Kinder dürfen sich beraten, um welches Lebensmittel es sich jeweils handelt. Insgesamt dürfen 2 der Gruppenantworten falsch sein, um das Zertifikat zu erhalten.

Variation: Bei der Verkostung müssen sich die Kinder die Nase zuhalten.

Vorschläge für Lebensmittel:

  • Wichtig: Vor der Verkostung unbedingt mögliche Lebensmittelallergien abfragen!
  • Verschiedene Früchte, z.B. Apfel, Banane, Birne, Orange, Zitrone, Himbeere, Brombeere, Heidelbeere, Datteln, Melone, Mandarine, Trauben, Rosinen
  • Verschiedene rohe Gemüsesorten, z.B. Gurke, Paprika, Karotte, Kohlrabi, Radieschen
  • Verschiedene gekochte Gemüsesorten, z.B. Kartoffel, Brokkoli, Blumenkohl
  • Verschiedene Getreideprodukte, z.B. Haferflocken, Cornflakes, Vollkornbrot

Material: Stationenschild „Mannschaftsköchin oder Mannschaftskoch: Ernährungs-Check“ (siehe Vorlagen), 3-5 Augenbinden oder Tücher/Schals, Teller mit vorbereiteten Lebensmitteln, Ernährungs-Zertifikate (siehe Vorlagen)

5. Team-Coachin/ Team-Coach: Teamarbeits-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder gut zusammenarbeiten können.

Aufgabe: Die Kinder müssen eine kooperative Aufgabe bewältigen, z.B. das „Teppichwenden“: Alle Gruppenmitglieder stellen sich auf einen Teppich (alternativ:  Decke oder Plane). Jetzt sollen sie den Teppich auf die andere Seite (Oberseite nach unten) drehen, ohne dass ein Kind den Boden mit einem seiner Körperteile berührt. Hilfsmittel wie z.B. Stühle dürfen nicht benutzt werden. Falls jemand den Boden berührt, muss die Aufgabe von vorne begonnen werden.

Variationen:

  • Der Teppich muss auch wieder zurück auf die Oberseite gedreht werden.
  • Die Gruppenmitglieder dürfen sich nicht miteinander (verbal) unterhalten.

Material: Stationenschild „Team-Coachin oder Team-Coach: Teamarbeits-Check“ (siehe Vorlagen), kleiner Teppich (alternativ: Decke oder Plane), Teamarbeits-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

6. Techniktrainerin/ Techniktrainer: Torschuss-Check

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder das Toreschießen beherrschen.

Aufgabe: Die Kinder schießen abwechselnd auf ein Tor und müssen zusammen eine bestimmte Anzahl von Toren erzielen.

  • Variante 1 (im Freien): Torschuss mit einem Fußball auf ein echtes oder ein mit Hütchen markiertes Tor, die Mitarbeiterin bzw. der Mitarbeiter fungiert als Torhüterin bzw. als Torhüter.
  • Variante 2 (im Raum): Torschuss mit einem Tipp-Kick-Spieler auf ein Tipp-Kick-Tor, entweder mit oder ohne Torhüter (Torwart wird von Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter übernommen).

Material: Stationenschild „Techniktrainerin oder Techniktrainer: Torschuss-Check“ (siehe Vorlagen), Tor oder 2 Hütchen und Fußball (im Freien) oder Tipp-Kick-Spiel (im Raum), Torschuss-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

7. Zeugwartin/ Zeugwart: Wäsche-Check

Zeugwartinnen bzw. ein Zeugwarte kümmern sich darum, dass das „Zeug“, das eine Mannschaft braucht (Verpflegung, Schuhe, Kleidung, Fußbälle usw.), bereitsteht und in Ordnung sowie vollständig ist.  Sie sorgen zum Beispiel dafür, dass die Trikots vor jedem Spiel frisch gewaschen auf dem Platz der Spielerinnen bzw. Spieler liegen.  

Ziel: An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder „dreckige“ Sportklamotten schnell und richtig in die passenden Wäscheboxen einsortieren können, um der Zeugwartin bzw. dem Zeugwart die Arbeit zu erleichtern.

Aufgabe: Die Zeit eilt! Nach einem Spiel liegen die achtlos hingeworfenen Sportklamotten der Mannschaft in der Umkleidekabine. Damit man den Flieger nach Hause noch rechtzeitig erreichen kann, müssen die Spielerinnen bzw. die Spieler der Zeugwartin bzw. dem Zeugwart helfen, die Wäsche in die richtigen Wäscheboxen zu sortieren. Im Raum verteilt liegen verschiedene Kleidungsstücke (z.B. Socken, kurze Hosen, Jogginghosen, Trainingsjacken, Stutzen, Fußballtrikots, T-Shirts). Auf Kommando sortieren die Teammitglieder die einzelnen Kleidungsstücke innerhalb einer vorgegebenen Zeit in verschiedene, mit den Kleidungsbegriffen beschriftete Wäscheboxen. Es darf pro Kind immer nur 1 Teil gleichzeitig transportiert werden. Sind alle Wäschestücke rechtzeitig und richtig einsortiert worden, erhält das Team das Zertifikat.

Material: Stationenschild „Zeugwartin oder Zeugwart: Wäsche-Check“ (siehe Vorlagen), Kleidungsstücke, beschriftete Wäschekörbe, Kisten oder Kartons, Stoppuhr, Wäsche-Zertifikate (siehe Vorlagen) , Klebestift   

8. Medien-Coachin/ Medien-Coach: Interview-Check

Ziel: Fußballerinnen oder Fußballer müssen in Interviews oft schnell reagieren können. An dieser Station soll gecheckt werden, ob die Teammitglieder gut auf schwierige Interviews vor oder nach den Liga der Champions – Spielen vorbereitet sind.

Aufgabe: Die Medien-Coachin/ Der Medien-Coach stellt schnell hintereinander verschiedene Fragen an die Gruppenmitglieder. Nachdem ein Kind befragt wurde, kommt sofort das nächste dran, wobei die Reihenfolge beliebig variiert werden kann. Das jeweils angesprochene Kind gibt irgendeine Antwort – außer „ja“ oder „nein“!  Außerdem darf keine der bereits genannten Antworten der anderen Teammitglieder wiederholt werden. Die Medien-Coachin/ Der Medien-Coach bestimmt selbst, wann die Gruppe seiner Ansicht nach ausreichend auf die Interviews vorbereitet ist und das Zertifikat erhält.

Material: Stationenschild „Medien-Coachin oder Medien-Coach: Interview-Check“ (siehe Vorlagen), evtl. Zettel mit vorbereiteten Fragen, Interview-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

9. Firmenvertreterin/ Firmenvertreter: Werbe-Check

Ziel: Jeder Fußballclub, der in der Liga der Champions spielt, braucht große Firmen, die als Sponsoren fungieren. Die Teammitglieder sollen beweisen, dass sie für ein Produkt einer potentiellen Sponsor-Firma Werbung machen können.

Aufgabe: Die Teammitglieder erhalten ein Produkt, z.B. eine Getränkedose. Sie bekommen einige Minuten Zeit, um sich einen kreativen Werbespot zu überlegen, mit dem sie das Fernsehpublikum für das Produkt begeistern könnten. Die Firmenvertreterin bzw. der Firmenvertreter bewertet dann, ob dies der Fall ist oder ob in bestimmten Bereichen (z.B. Sprache, Begeisterung, Schauspiel) nachgebessert werden muss. Ist sie bzw. er zufrieden, erhält die Gruppe das Zertifikat.

Material: Stationen-Schild „Firmenvertreterin oder Firmenvertreter: Werbe-Check“ (siehe Vorlagen), Werbeprodukt, Werbe-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

10. Fanbeauftragte/ Fanbeauftragter: Autogramm-Check

Ziel: Bei organisierten Autogrammstunden haben einzelne Spielerinnen bzw. Spieler die Pflicht, Autogrammkarten für ihre Fans zu unterschreiben. Die Teammitglieder sollen unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, in einer vorgegebenen Zeit eine bestimmte Anzahl von Autogrammkarten zu unterschreiben.

Aufgabe: Jedes Kind erhält einen kleinen Stapel mit „Autogrammkarten“. Innerhalb von 3 Minuten muss eine vorgegebene Gesamtzahl von Karten (abhängig von der Zahl der Gruppenmitglieder) lesbar mit dem jeweiligen Vor- und Nachnamen der Kinder unterschrieben werden, um das Zertifikat zu erhalten.

Material: Stationenschild „Fanbeauftragte oder Fanbeauftragter: Autogramm-Check“ (siehe Vorlagen), Autogrammkarten für Spieler und/oder Spielerinnen (siehe Vorlagen), 3-5 Stifte, Stoppuhr, Autogramm-Zertifikate (siehe Vorlagen), Klebestift

Vorlagen

Quellen:

https://www.mikula-kurt.net/spiele/kooperationsspiele/fliegender-teppich/

https://www.gruppenspiele-hits.de/wettspiele/decken-wenden.html

https://kinder.wdr.de/tv/wissen-macht-ah/bibliothek/kuriosah/bibliothek-zeugwart100.html

https://educalingo.com/de/dic-de/zeugwart

ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.

Die Jakobsgeschichte

Unter „Programmideen“ finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.

Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter „Videos“.

Programmplan

Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. 

Sonntag
Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht
Montag
Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen
Dienstag
Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter
Mittwoch
Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban
Donnerstag
In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok
Freitag
Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich
8:30 Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück
9:00 Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … Beginn Beginn Beginn Beginn
9:30 Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Video
Rahmengeschichte
Sktechboard
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
9:45 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen Vertiefung für zwei Altersgruppen
10:15 Kennenlern-Spiele Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ „Würfeln-Suchen-Quizzen“ Geländepiel: „Kuhhandel“
12:00 Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen Mittagessen
12:30 Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops Workshops
14:00 Snack Snack Snack Snack Snack Snack
14:15
Video
Rahmengeschichte
Bibelanspiel
Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std
Geländespiel „Capture the Wildraten” Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“

Platz für eigene Ideen
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“
oder
Stationenspiel „Talente ausprobieren“
Platz für eigene Ideen Stationenspiel
„Jakobs leckere Suppe“
16:45 Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied Abschied
17:00 Ende Ende Ende Ende Ende Ende

Wir holen alle(s) raus

Der Frühling ist da. Die Temperaturen steigen. Zeit, rauszugehen!

Aufgrund der Pandemie verlegen wir unsere Angebote in die Natur oder auf größere Plätze. Gleichzeitig beachten wir natürlich die vorgegebenen Regeln des Landes. Unser Redaktionsteam hat für Euch und eure Kinder einige gut umsetzbare Ideen in konkrete Entwürfe umgesetzt, damit Ihr mit Euren Kindern in Kontakt bleiben könnt. Wie wäre es mit einem Treffen am Lagerfeuer, dazu Stockbrot und eine gute Geschichte? Vielleicht verteilt Ihr auch lieber Päckchen mit Briefen, Rätsel und Aktionen? Oder Ihr bereitet mehrere Stationen in eurer Ortschaft vor und lasst die Kinder von Station zu Station gehen? Vielleicht macht Ihr auch lieber ein Fitnessangebot live aus dem Garten wie die „Highland-Games“ hier aus dem Artikel „Kräftemessen im Schottenrock“?

Gerade jetzt brauchen Euch die Kinder. Sie sind die, die mit am meisten in dieser Zeit unter der Kontaktlosigkeit leiden. Hier ist es wichtig, ihnen ein guter Wegbegleiter/ eine gute Wegbegleiterin zu sein, vielleicht auch mal anzurufen oder eine Messanger-Nachricht zu schicken. Kinder merken, dass man an sie denkt. Danke für alle Zeit und Liebe, die Ihr in die Jüngsten steckt! Gott segne Euch!

Zwei leckere Rezepte, die erst mit einem schönen Lagerfeuer so richtig gut schmecken!

Apfeltaschen

Für die Apfeltaschen benötigt ihr einen Hefeteig und kleingeschnittene Äpfel. Den Hefeteig bereitet ihr am besten zu Hause vor. In einer Dose oder Schüssel mit Deckel lässt er sich gut transportieren. Je nach Begebenheit rund um den Lagerfeuer-Platz ist es sinnvoll auch die Äpfel vorzubereiten.

Für den Teig vermischt ihr zuerst 600g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe und einen Esslöffel Zucker. Dann gebt ihr sechs Esslöffel Speise-Öl und lauwarmes Wasser nach Bedarf dazu. Daraus knetet ihr einen geschmeidigen Hefeteig. Diese Portion reicht für ca 10 Apfeltaschen. Praktisch ist es, wenn ihr den Teig gleich in 10 ungefähr gleich große Kugeln aufteilt und so in der Dose transportiert.

Für die Füllung entfernt ihr das Kernhaus aus den Äpfeln und schneidet die Äpfel in kleine Würfel. Je nach Geschmack, könnt ihr die Äpfel mit etwas Zucker und Zimt bestreuen oder ein paar Rosinen oder gehackte Mandeln dazu mischen. Ein Apfel reicht für 3-4 Apfeltaschen.

Beim Lagerfeuer bekommt jedes Kind zunächst ein großes Stück Alu-Folie. Bestreicht die glänzende Seite der Alufolie mit Hilfe eine Backpinsels großzügig mit weicher Margarine. Dann drückt und zieht ihr die Hefeteig-Kugel auf eurer Handfläche zu einem möglichst dünnen runden oder auch ovalen Fladen. Diesen Teig-Fladen legt ihr in die Mitte eurer eingefetteten Alufolie. Nun legt ihr die Apfelstücke auf eine Hälfte eures Fladen, klappt die zweite Hälfte des Teigstückes über die Äpel und drückt die Ränder sehr gut fest. Dann verpackt ihr eure Apfeltaschen gut mit der Alufolie. Die Margarine in der Folie verhindert, dass der Teig mit der Folie beim Backen verklebt. Zeigt die matte Seite der Alufolie nach außen, wird die Hitze des Feuers gut zum Gargut weitergeleitet. Nun legt ihr eure gut verpackte Apfeltasche in die Glut des Feuers. Eventuell ist es gut, euer Alu-Päckchen mit Hilfe einer Zange nach ein paar Minuten zu wenden. Nach 7-10 Minuten könnt ihr eure Apfeltasche mit der Zange aus der Glut nehmen, das Päckchen auf einer hitzebeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel oder der Zange öffnen und eine leckere, frischgebackene Apfeltasche genießen.

Überbackener Toast

Die Toasts könnt ihr herzhaft belegen, mit Salami, Schinken, Käsescheiben und auch Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Mais, Pilze, Zwiebeln, Zucchini,… oder auch süß mit Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und Bananen, Äpfeln, Ananas, Mandarinen,…Dazu passen auch noch Kokos-Raspel, Mandelstifte, Rosinen,…als Ergänzung.

Je nachdem, wie ihr die Toasts belegt und wie die Begebenheiten rund um euern Feuerplatz sind ist es sinnvoll, ein paar Zutaten vorher kleinzuschneiden. Belegt ihr die Toasts herzhaft und verwendet auch Gemüse solltet ihr die Tomaten, Paprika, Pilze, Zwiebeln oder Zucchini vorher in Scheiben schneiden, genauso bei einem süßen Belag mit Bananen oder Äpfeln.

Am Feuerplatz bekommt jedes Kind zuerst einmal ein großes Stück Alu-Folie und zwei Scheiben Toastbrot. Beide Brotscheiben bestreicht ihr auf je einer Seite gut mit Margarine. Nun belegt jedes Kind eine Brotscheibe auf der nicht mit Margarine bestrichenen Seite je nach Geschmack mit Wurst, Gemüse und Käse, oder ihr streicht auf die beiden nicht mit Margarine bestrichenen Seiten Schoko-Creme oder Erdnuss-Butter und belegt eine Seite mit Obst nach Geschmack. Dann klappt ihr die beiden Toastbrot-Scheiben zusammen. Achtet dabei darauf, dass die mit Margarine bestrichenen Seiten außen sind! Packt das belegte Toastbrot gut in Alufolie ein und legt es in die Glut eures Lagerfeuers. Nach spätestens 5 Minuten könnt ihr euer Toastbrot-Päckchen mit Hilfe einer Zange aus der Glut nehmen, auf einer hitzbeständigen Unterlage mit Hilfe von Messer und Gabel auspacken und ein leckeres, warmes Toastbrot genießen.

Diese Themenreihe enthält 7 Einheiten zu Texten aus dem Johannesevangelium. 5 Einheiten beschäftigen sich den Taten und Begegnungen von Jesus, unter anderem dem Weinwunder bei der Hochzeit in Kana (Johannes 2) und dem Gespräch mit der Samariterin am Brunnen (Johannes 4). Außerdem enthält diese Reihe noch zwei Einheiten zum Johannesprolog (Johannes 1,1-18) die besonders für die Weihnachtszeit geeignet sind und die Weihnachtsgeschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie Gedanken über Auswirkungen des Textes für mich und für die Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Dabei werden mehrere Methoden und Möglichkeiten vorgestellt, wie die Umsetzung aussehen kann. Zur Vertiefung stehen jeweils 7 unterschiedliche Elemente zur Verfügung: Wiederholung, Gespräch, Merkvers, Gebet, Kreatives, Spielerisches und Rätselhaftes.

Außerdem enthält die Themenreihe, passend zur Jahreszeit, ein Winterfest mit Spielideen für drinnen und draußen, sowie einer Andacht zum Thema Winter.

Johannes 2,1-12

Das Ziel

Starter

Jesus kann alles, ihn kann ich um alles bitten, zu ihm kann ich kommen und ihm alles sagen.

Checker

Jesus zu vertrauen ist wichtig. Er gibt uns mehr, als wir uns vorstellen können.

Der Text an sich

Jesus ist zu dieser Hochzeitsfeier eingeladen. Damals waren die Hochzeitsfeiern mehrere Tage lang. Jesus kommt mit seiner Familie und seinen Jüngern zu diesem Fest. Gastfreundschaft war damals sehr wichtig und dazu gehörte immer, dass genug zu Essen und zu Trinken da ist. Maria, die Mutter von Jesus, wollte die Gastgeber nicht in Verruf bringen, daher bittet sie Jesus zu reagieren. Die erste Reaktion von Jesus ist sehr komisch, denn er spricht sehr respektlos zu seiner Mutter. Aber ihm ist es aber wichtig, so zu handeln, wie es für den ganzen Heilsplan wichtig ist. Maria lässt Jesus tun, denn sie weiß, dass er das Richtige tut, daher geht sie zu den Dienern.

Jesus zog nach dem Wunder weiter, ohne dass beschrieben wird, was noch passierte.

Der Text für mich

Feiern sind für mich immer etwas besonderes. Ich stolpere immer wieder über den Text und denke mir, wie besonders dieses erste Wunder hier ist. Ich kann die abweisende Reaktion von Jesus seiner Mutter gegenüber nicht verstehen. Er weiß aber genau, was er tut. Für mich wird in diesem Wunder immer wieder deutlich, dass Jesus genau sieht, was die Menschen brauchen. Er kann alles. Er will nicht, dass es den Menschen schlecht geht. Hier im Text ist auch dieses große Vertrauen der Diener bewundernswert. Sie gehen mit „Wasser“ zu ihrem Chef und er soll es probieren. Darin zeigt sich ein riesengroßes Vertrauen und macht für mich dieses Wunder noch viel größer.

Der Text für dich

Starter

Maria wusste, dass sie mit ihrer Bitte zu ihrem Sohn kommen kann. Sie wusste, dass nur er in diesem Moment helfen kann. Dieses Vertrauen und diese Bitte sind besonders. Auch wenn die Reaktion von Jesus etwas komisch ist, erfüllt er seiner Mutter diesen Wunsch. Das Vertrauen, dass Jesus etwas Besonderes kann, gibt sie an die Diener weiter. Sie sollen das machen, was Jesus sagt.

Checker

Dass für Jesus alles möglich, ist für uns klar. Aber den Vertrauensschritt zu gehen, dass er auch Wundert tut, ist herausfordernd. Die Diener gehen los und holen Wasser, dass eigentlich für das waschen bestimmt war. Sie wissen nicht was passiert, aber Jesus belohnt das Vertrauen.

Der Text erlebt

Hinführung

Idee 1: Büroklammerkette

Bei einer Hochzeit geht es darum, dass sich zwei Menschen versprechen, immer zusammenzuhalten. Wir wollen eine Kette herstellen, die zusammen hält. Zwei Gruppen bekommen jeder eine Packung Büroklammern und müssen versuchen, daraus eine Kette zu knüpfen. Wenn alle Klammer eine Kette sind, hat die Gruppegewonnen.

Idee 2: Lieder gurgeln

Bei einer Feier wird auch gesungen und getrunken. Ein Kind oder ein Mitarbeiter bekommt ein Schluck Wasser in den Mund und muss nun ein Lied gurgeln. Wer es errät, bekommt einen Punkt.

Verkündigung

Erzählung mit Bildern auf einer „Easy-Flip“ Folie

Eine „Easy-Flip“ Folie ist eine statisch aufgeladen Folie, an der Zettel einfach so kleben bleiben und man sie auch verschieben kann. Am besten ist es dann, die Bilder auf 80g Papier zu drucken. Diese halten an dieser Folie am besten. Die Methode lebt davon, dass man die Bilder hin und her schieben und versetzen kann, und das auf eine magische Art. Es ist sehr faszinierend, dass die Bilder einfach so an der Wand hängen bleiben. Natürlich findet ihr auch Bilder im Internet, die sich gut zum Erzählen eignen, bitte achtet aber darauf, dass diese Bilder auch zur Benutzung freigegeben sind und man sie legal zum Downloaden gibt. Tipp: Sehr schöne Bilder für diese Methode (und auch für andere), findet man auch bei Claudia Kündig aus der Schweiz, als Gratisdownload unter: http://www.kuendigs.ch

Folgende Bilder werden benötigt: Brautpaar und Ringe, Jesus und seine Jünger, Maria, Diener, Krüge und Zielgedanken

Die Erzählung:

Wart ihr schon mal auf einem großen Fest, zum Beispiel auf einer Hochzeitsfeier? Was gibt es dort Besonderes? Was ist das Besondere an einer Hochzeit? (Gemeinsam mit den Kindern sammeln!) Heute hören wir auch von einem besonderen Hochzeitsfest aus der Bibel.

Damals wurde eine Hochzeit an mehreren Tagen hintereinander gefeiert (Brautpaar oder Ringe hinhängen). Sieben Tage haben die Menschen zusammen gefeiert und viel zusammen gegessen und getrunken. Man hatte viel Zeit miteinander und dabei zusammen gesungen und gespielt. In der Bibel (Richter 14) wird berichtet, dass sie gerne Rätsel gelöst haben. So hatten also alle viel Spaß und Freude beim Fest.

Zu diesem Fest waren auch Jesus und seine Jünger eingeladen. Sie feierten gerne mit und hatten zusammen mit den anderen Gästen viel Spaß (Bild von Jesus und seinen Jüngern hin hängen). Ob Jesus die ganze Zeit dort war, oder nur einen Tag, wird nicht gesagt. Er war auf alle Fälle dabei.

Plötzlich kam seine Mutter zu ihm (Bild Maria hinhängen) und sagte: „Jesus, die Diener und die ganze Hochzeitsgesellschaft haben ein Problem! Der Wein ist gleich alle. Die Weinkrüge sind fast leer! Was sollen wir machen? Kannst du ihnen nicht helfen?“ Jesus war erstmal etwas überrascht über diese Aussage und diese ungewohnte Bitte seiner Mutter. Ihr müsst wissen, dass es damals sehr unhöflich war, wenn bei einem Fest die Getränke ausgegangen sind oder das Essen nicht reichte. Bei einer Feier musste immer genug da sein und es durfte so etwas nicht passieren. Jesus merkte, dass er hier helfen musste.

Jesus rief die Diener, die für das Essen zuständig waren zu sich und sagte ihnen, dass sie die Krüge (Bild von Krug hinhängen) mit Wasser füllen und dann warten sollen. Mit Wasser? Die Diener waren bestimmt sehr verwundert, warum sie die Krüge ausgerechnet mit Wasser füllen sollten. Aber sie taten es trotzdem. Als sie das getan hatten, ließ Jesus einen Becher mit „Wasser“ zu dem Mann bringen, der für den Wein zuständig und schon völlig verzweifelt war. Er hatte Angst, dass er bestraft wird, weil es fast keinen Wein mehr gab. Als er das „Wasser“ probierte, schmeckte es nicht mehr nach Wasser, sondern nach einem sehr guten Wein. Der war so lecker, noch viel besser als der Wein, der zuvor ausgeschenkt wurde. Der Bräutigam war so dankbar, dass er nun genug Wein für seine Gäste hatte.

Jesus hat das Fest gerettet und den Menschen guten Wein zu trinken gegeben. Sie konnten nun schmecken, was Jesus alles kann. Wie cool ist das denn? Jesus setzt sich dafür ein, dass die Feier weitergehen kann. Eins ist klar: „JESUS KANN ALLES“! (Schild mit Zielgedanken hinhängen) Ich dachte immer, dass Jesus seine Wunderkräfte nur einsetzen kann, um Menschen zu heilen und gesund zu machen. Nein, Jesus ist es wichtig, dass es uns allen gut geht und dass wir alles haben, was wir brauchen. Eins ist klar: „JESUS KANN ALLES“! Wir dürfen auch, wie seine Mutter zu Jesus kommen und ihn bitten, dass er uns hilft. Dazu können wir mit ihm reden und ihm vertrauen, dass er uns das schenkt, was wir brauchen. Oft bitten wir um so vieles und wir bekommen es nicht. Dann ist es wahrscheinlich genau richtig, dass wir es nicht bekommen, weil Jesu nur das Beste für uns will. Eventuell sollst du noch etwas viel Besseres bekommen, als du dir vorgestellt hast. Wichtig ist, Jesus zu bitten und zu vertrauen und darauf zu warten, was er macht. Weil: „JESUS KANN ALLES“!

Die andere Idee

Stehgreiftheater

Zunächst wird der Text gelesen. Nun überlegen wir gemeinsam, welche Rollen benötigt werden. Diese Rollen werden verteilt und dann wird der Text noch einmal gelesen und dabei wird das Gelesene gespielt. In einer dritten Runde wird die Geschichte noch einmal gespielt, diesmal aber ohne die Textlesung, sondern die Spieler erfinden selber die Dialoge.

Der Text gelebt

Wiederholung

Die Jungscharler versuchen einen Kurzbericht über das Ereignis auf der Hochzeit zu Kana zu schreiben. das kann einzeln oder in kleinen Gruppen erfolgen. Ist das geschehen, liest man sich die Berichte gegenseitig vor.

Gespräch

Die folgenden Fragen sollen helfen, über die Geschichte nachzudenken und mit den Kindern ins Gespräch zu kommen:

Wer war von euch schon mal bei einer Hochzeit? Was war besonderes toll?

Es ist sehr unangenehm, wenn einem bei einer Feier etwas fehlt oder alle wird. Was würdest du machen?

Hast du schon erlebt, dass Jesus dir geholfen hat?

Hass du schon mal ein Wunder von Jesus erlebt? Wenn ja, was war das für eins? Glaubst du, dass Jesus heute auch noch Wunder tun kann?

So wie Maria zu Jesus gegangen ist, können wir heute auch zu Jesus kommen und ihn bitten – Wie geht das?

Merkvers

Allem bin ich gewachsen durch den, der mich stark macht. (Philipper 4,13)

Der Vers wird auf einen Krug geschrieben. Das geht am Besten, wenn man einen Zettel mit dem Bibelvers draufklebt. Nun wird der Krug mit Wasser gefüllt. Der Krug wird nun von einem Kind mit ausgestrecktem Arm gehalten und dabei hat es die Aufgabe, den Vers zu sagen.

Gebet

Wir laden die Kinder zum Popkorngebet ein. Jedes Kind soll nur ein Wort sagen, wofür es Jesus danke sagt oder wo er anfangen will, ihm neu zu vertrauen. Wichtig ist, dass die Kinder nur ein Wort sagen, so trauen sich meistens alle Kinder!

Zum Abschluss betet der Mitarbeiter: Jesus, ich danke dir, dass ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und dass du alles kannst. Danke, dass ich mit allem, was ich habe, zu dir kommen darf und wissen kann, dass du mich hörst.

Kreatives

Zusammen mit den Kindern werden Kekse gebacken.

Aus 150 g Zucker, 250 g Butter, 2 Päckchen Vanillezucker, 500g Mehl, 1 Prise Salz und einem Ei wird ein Teig hergestellt. Der Teig wird ausgerollt und mit einem runden Glas werden Kreise ausgestochen. In die Mitte der Kreise kommt ein Klecks Marmelade. Nun werden die Kekse ca. 10 Minuten bei 200 Grad gebacken.

Spielerisches

Zur Hochzeit gehört viel Essen, daher wollen wir einen Geschmackstest machen.

Auf einen Löffel sind immer Minikleckse von Lebensmitteln und die Kinder müssen mit verbunden Augen erraten, was es ist. Dieses kann man auch als Schnelligkeitsspiel machen, in dem zwei Kinder gleichzeitig einen Löffel bekommen und derjenige, der zuerst die richtige Antwort gibt, bekommt einen Punkt.

Rätselhaftes

Es werden Buchstaben an eine Tafel geschrieben. Die Aufgabe besteht darin, diese Buchstaben in die richtige Reihenfolge zu bringen, sodass ein sinnvolles Wort entsteht. Die Lösungswörter sind immer Getränke.

Hier einige Beispiele:

ACLO – Cola

EINW – Wein

AERSSW – Wasser

AEEFFK – Kaffee

ABEEEILST – Salbeitee

ADEEIILMNNNOORTZ – Zitronenlimonade

(T)Extras

Lieder

Der Vater im Himmel segne dich

Wir singen für unseren Gott

Der Herr segne dich

Spiele

Wie wollen ein Fest feiern, dafür muss der Tisch gut gedeckt sein. dafür müssen wir das Geschirr erspielen Welche Gruppe bekommt das meiste zusammen?

Spiel 1: Tischdecke (Wer sitzt mir gegenüber?)

Die Kinder sitzen in zwei Gruppen gegenüber. Eine Tischdecke wird in der Mitte so gehalten, dass die Gruppen sich nicht sehen können. Eines der Kinder rückt immer auf jeder Seite an die Decke ran und auf drei wird die Decke losgelassen. Das Kind, was als erstes den Namen des anderen Kindes sagt, gewinnt und die Gruppe bekommt den Punkt. Die Gruppe mit den meisten Punkten bekommt die Decke als Preis.

Spiel 2: Teller (auf dem Tisch)

Es wird ein Tisch hingestellt und in 2 Meter Entfernung stellen sich die Gruppen auf. Nun müssen sie versuchen, einen Plastik- oder Pappteller auf den Tisch zu werfen ohne dass er runterfällt. Gewonnen hat die Gruppe, bei der die meisten Teller auf dem Tisch bleiben. Sie erhält die Teller als Preis.

Spiel 3: Tasse (Becher pusten)

Auf dem Tisch werden Plastikbecher (Einweg) aufgestapelt. Mit einen Luftballon muss man nun versuchen, diesen Turm umzupusten. Man darf ihn nur einmal aufblasen. Welche Gruppe mehr Becher vom Tisch pustet gewinnt die Becher als Preis.

Spiel 4: Besteck (Zielwerfen in Kisten)

Jedes Kind bekommt einen Löffel und eine Gabel. Dann wird ein Eimer 3 Meter weit entfernt aufgestellt. Nun heißt es genau zielen. Welche Gruppe die meisten Bestecke in den Eimer geworfen hat, gewinnt, das Besteck als Preis.

Wenn alles für den Tisch erspielt wurde, beginnt das Fest. Nun könnt ihr zusammen noch etwas essen und euer Spezial-Fest feiern! Guten Appetit.

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