Was mache ich, wenn etwas kaputt geht?

Hintergründe zu dem Thema

Diese Kirche Kunterbunt bezieht sich auf die Geschichte der biblischen Figur Nehemia. Nehemia stammte von Judäern ab, die nach Babylonien ins Exil verschleppt worden waren. Er hatte Karriere am persischen Hof gemacht und war nun Mundschenk des persischen Königs (Nehemia 1,11). Als er von der Zerstörung Jerusalems mitbekommt, bewegt ihn das so sehr (Nehemia 1,3-6), dass er bittet, die Mauern wieder aufbauen zu dürfen. So nutzt er sein Amt, um für den Wiederaufbau der Stadtmauer Jerusalems zu sorgen. Vom persischen König erhält er ein Empfehlungsschreiben für die Provinzgouverneure und mit militärischem Begleitschutz. Er kommt 445 v. Chr. als persischer Wiederaufbaukommissar in Jerusalem an (Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/nehemia ). In nur 52 Tagen baute Nehemia die Stadtmauern wieder auf. Dabei begegneten ihm aber verschiedene Herausforderungen. Der Prozess ist nicht leicht, aber am Ende siedeln neue Familien in das Gebiet, es werden neue Reformen umgesetzt und die Stadt erhält eine neue Lebendigkeit.

Nehemias Geschichte lädt ein, über eigene Brüche im Leben nachzudenken, über das, was kaputt gegangen ist und was uns traurig macht. Vor allem lädt diese Kirche Kunterbunt ein, Gefühle wie Wut, Trauer, Frust zu spüren, aber dabei nicht stehen zu bleiben. Ähnlich wie Nehemia geht es darum, Hoffnung wieder aufzubauen.

Willkommenszeit

Weil es in dieser Kirche Kunterbunt darum geht, Nehemia beim Aufbau der Mauer zu helfen und das auch an ein Baustellen-Szenario erinnern kann, dürft ihr eure Gäste auch gerne so begrüßen: mit Warnwesten, Schutzhelmen, etc. Und warum kreiert ihr nicht direkt auch ein kleines Baustellenszenario, indem man beim Eingang beispielsweise über Kartons klettern muss, etc.?

Hinführung zum Thema durch eine Moderation:

„Bei wem von euch ist schon einmal etwas kaputt gegangen? Was denn zum Beispiel? Manchmal im Leben gehen kleine Dinge kaputt, wie beispielsweise eine Lampe, die
runterfällt. Oder vielleicht ein Spielzeug. Manchmal ein Handy. Manchmal gibt es auch große Sachen, die kaputt gehen. Manchmal ein Auto. Oder ein Klettergerüst. Und manchmal gehen nicht nur Sachen kaputt, sondern manchmal gehen auch Freundschaften kaputt. Manchmal gibt es Streit. Oder Krisen. Manchmal nur kurz, manchmal so schlimm, dass die Beziehung das nicht übersteht. Manchmal geht ein Traum kaputt. Manchmal eine Hoffnung oder ein Wunsch. Heute geht es in der Kirche Kunterbunt um folgende Frage: Was machen wir denn, wenn etwas kaputt geht? Denn bei uns allen geht mal etwas kaputt. Bei uns allen gibt es gute Phasen und auch schwere Phasen. Das gehört dazu. Aber es gibt auch einen Weg da wieder heraus. Und dafür tauchen wir heute in die Geschichte von Nehemia ein. Ihr seht, dass hier ganz schön viel Unordnung ist…hier liegt einfach richtig viel herum… (am besten liegen überall Kartons verstreut)

Das liegt daran, dass bei Nehemia auch etwas kaputt gegangen ist. In seiner Heimatstadt, sind die Stadtmauern kaputt. Und diese Stadt braucht Mauern. Warum könnte sie Mauern brauchen? Wofür sind Mauern denn wichtig? (Familien Antworten geben lassen) Die Stadt war angegriffen worden. Viele mussten aus der Stadt fliehen und wohnten gar nicht mehr dort, sondern im Exil. Nehemia war sehr sehr traurig, als er mitbekam, dass sein ganzes Zuhause kaputt war. In Nehemia wuchs der Wunsch, es wieder aufzubauen. Aber er hatte auch Angst davor. Denn Nehemia wohnte mittlerweile weit weg in Persien. Er hatte sich dort hochgearbeitet und war mittlerweile der Mundschenk des persischen Königs. Sicher wollte dieser nicht, dass er seinen Beruf aufgab, um in Jerusalem Mauern aufzubauen. Deswegen sagte Nehemia auch erst einmal nichts, sondern wartete auf den richtigen Zeitpunkt. Nehemia musste sehr lange warten. 4 Monate. Das ist fast so lang wie ein halbes Schuljahr. Aber der persische König bekam mit, dass Nehemia traurig wurde und forderte ihn auf, sich mitzuteilen. Da nahm Nehemia seinen Mut zusammen und berichtete von der Zerstörung Jerusalems und seinem Wunsch, dort die Mauern wieder aufzubauen. Und tatsächlich wurde es ihm genehmigt. Heute in der Kirche Kunterbunt können wir ihm beim Aufbau helfen. Habt ihr Lust mir zu helfen?“

Aktiv-Zeit
Station: Aus Trümmern wird Hoffnung- wir bauen eine Mauer!

Bezug zum Thema:
Wir können Nehemia helfen, die Mauern wiederaufzubauen, indem wir beispielsweise diese
Kartons als Familie gemeinsam wieder schön gestalten und dann alle gemeinsam eine Mauer daraus formen.

Material:

  • Pappkartons
  • Schuhkartons
  • Sticker
  • Farbe zum Bemalen der Kartons
  • Schere
  • Kleber
  • Krepppapier/anderes Bastelmaterial zum Dekorieren

Stationenbeschreibung: Wählt einen Karton aus und stellt ihn wieder zu einer Mauer auf. Um ihn hoffnungsvoll und schön aussehen zu lassen, dürft ihr die Kartons vorher noch verschönern: Schreibt Hoffnungsvolles auf die Kartons drauf. Bemalt die Kartons. Beklebt sie. Bastelt kleine Blumen auf sie, was immer euch einfällt. Am Ende freuen wir uns, wenn wir alle gemeinsam eine neu gestaltete, bunte Mauer haben.

Segensstation

Bezug zum Thema: Wir können das, was in unserem persönlichen Leben kaputt gegangen ist, einbisschen wied aufbauen, indem wir zur Segensstation gehen und dort für uns beten lassen und es an Gott abgeben.

(eine ausführliche Beschreibung einer Segens-Station findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/segenskoffer/ )

Mauer-Parcour

Bezug zum Thema: Wer ist der Schnellste im Mauer-Aufbau? Nehemia hat in 52 Tagen die Stadtmauer wieder aufgebaut. Sind wir schneller als 52 Sekunden?

Material:

  • Hüttchen
  • Stühle
  • Seil
  • Reifen
  • Kartons oder kleine Steine zum Aufbauen
  • (alles, was euch kreativ einfällt, um einen Parcour aufzubauen)

Stationsbeschreibung: Gegeneinander treten zwei Personen in einem gleich aufgebauten Parcour an. Auf „los“ geht es los und ihr lauft an das eine Ende des Parcours, um den ersten Karton für eure Mauer aufzubauen. Wie in einem Staffellauf geht es dann wieder zurück zur Startlinie. Erneut lauft ihr durch den Parcour, stellt einen weiteren „Mauer-Stein“ auf und lauft dann wieder zurück. Das wiederholt sich so lange, bis die erste Person von euch mit dem Mauerbau fertig ist. Wer hat gewonnen?

Gesprächsimpuls: Gibt es einen Ort in eurer Stadt/ etwas an eurer Schule oder in eurem Zuhause, das ihr gerne neu aufbauen wollen würdet?

Yenga-Turm bauen

Ähnlich wie bei der Parcour-Station kann auch als Familie/Gruppe eine Runde Yenga gespielt werden, um einen Turm aufzubauen.

Einander aufbauen: Ermutigungskarten

Bezug zum Thema: Wir können auch einander aufbauen. Wir können einander Mut schenken, uns Hoffnung geben.

Material:

  • Karten-Vorlagen (beispielsweise zurecht geschnittenes A4-Papier in gewünschter Farbe und Material)
  • Stifte
  • Scheren
  • Kleber
  • Sticker zum Beschreiben

Stationsbeschreibung: Wen möchtest du gerne „aufbauen“? Wem möchtest du Mut machen, nicht aufzugeben? Bastele dieser Person eine Karte und verschenke diese gerne an sie. Vielleicht hast du ermutigende, tröstende, liebevolle Worte, die der Person gut tun könnten?

Easy-Sticks

Bezug zum Thema: Wir kleben Steine aneinander, wie bei einer Mauer. Aber wir schaffen dadurch auch ein hübsches Geschenk für unsere gebasteltete Ermutigungskarten. In die Holzständer können nämlich die gebastelteren Karten aus der vorherigen Station direkt hineingestellt werden.

Material:

  • Easy Sticks (gibt es online zu bestellen)
  • Holzleim
  • Holz-Buchstaben-Alphabet
  • eventuell Trockenblumen zum Verzieren
  • Sticker

Stationenbeschreibung: Die Easy-Sticks werden mit einem Klecks an Holzleim zusammengeklebt. So können Holz-Kartenständer entstehen.

Gesprächsimpuls: Wer sind Menschen in deinem Umfeld, denen Mut fehlt und denen du Mut schenken könntest?

Trotzdem Blumen pflanzen

Bezug zum Thema: Wir können Mauern wiederaufbauen, indem wir Neues pflanzen. Denn auch das gehört dazu. Nicht aufgeben und Hoffnung haben, dass wieder etwas Neues, Schönes wachsen kann.

Material:

  • Blumenerde
  • Schaufel
  • Töpfe
  • Blumensamen
  • eventuell Feuchttücher, Handtücher, Schüssel mit Wasser, um dreckige Hände zu säubern

Stationsbeschreibung: Um Hoffnung symbolisch zu pflanzen, werden hier Blumensamen eingesät. Dafür kommt einbisschen Erde in einen dafür vorgesehen Topf und einbisschen Blumensamen. In den nächsten Wochen könnt ihr beobachten, wie die Blumensamen aufgehen.

Wut zulassen- Scherben zulassen!

Bezug zum Thema: Um Mauern wieder aufbauen zu können, braucht es das auch, dass wir akzeptieren: In unserem Leben ist eben nicht alles gut. Und da sind Dinge kaputt. Und das macht uns
vielleicht traurig oder wütend. Und diese Wut können wir rauslassen, in dem wir bei dieser Station etwas zerschlagen dürfen und aufschreiben dürfen, was denn bei uns kaputt ist und
was uns traurig gemacht hat.

Material:

  • altes Geschirr/Fliesen/Dachziegel
  • Hammer
  • Schutzbrille
  • Zinkwanne, um die Scherben da drin zerschlagen zu können

Stationsbeschreibung: Als Erstes wird eine Schutzbrille aufgesetzt. Nun darf in Begleitung einer erwachsenen Person dürfen Dachziegel/Fliesen/Geschirr zerschlagen werden, sodass Scherben entstehen. Wenn man möchte, kann man vorher auf die Fliesen/Dachziegel/Geschirr auch noch Dinge aufschreiben, die einen wütend machen.

Gesprächsimpuls: Was macht dich gerade so richtig wütend?

Das Tränen-Glas

Bezug zum Thema: Als Nehemia von den zertrümmerten Stadtmauern mitbekommt, wird er sehr traurig. In der Bibel steht, dass er geweint und gefastet hat.

Material:

  • Filzstifte
  • Wasserschale
  • Zettel

Stationenbeschreibung: Manchmal passieren Dinge, die uns sehr traurig machen, die uns verletzen, die uns weh tun. Diese Dinge dürfen wir fühlen und aussprechen. Das ist sogar ganz wichtig. Auf diese Zettel dürft ihr eure Traurigkeit aufschreiben. Euer beschriebenes Blatt dürft ihr dann in die Schale mit Wasser legen und zuschauen, wie die Schrift zerfließt. Gott nimmt unsere Traurigkeit ernst. Er hört uns zu, wenn wir traurig sind. Dadurch werden nicht alle Dinge leichter…aber vielleicht verschwimmen sie einbisschen wie die Farbe hier im Glas.

Feier-Zeit

Zusammenfassung der Stationen und Ende der Nehemia-Geschichte
Wow- vor der Kirche Kunterbunt lag hier noch ziemlich viel einfach kaputt herum, aber gemeinsam habt ihr eine Mauer gehabt. Und es ist nicht irgendeine Mauer, sondern eine
richtig schöne Mauer, eine Hoffnungsmauer. Neemia konnte in der Geschichte tatsächlich auch die Mauer wieder aufbauen. Viele viele Menschen haben geholfen. Aber es war nicht
immer leicht. Manche haben ihn auch ausgelacht, dass er nicht seinen Traum aufgibt. Manche haben es ihm extra schwer gemacht. Aber Nehemia hat nicht aufgegeben.
Was können wir tun, wenn bei uns Dinge kaputt gehen?
I. Wir dürfen traurig oder wütend darüber sein- und es ist auch wichtig, das auszusprechen.
II. Wir dürfen uns Hilfe suchen- Nehemia hat das nicht alleine gemacht. Und auch wir müssen nicht alleine bleiben, wenn schlimme Dinge passieren.
III. Und dann ist es so wichtig, nicht aufzugeben: Eine Mauer zu bauen, kann auch ganz symbolisch verstanden werden. Eine Mauer, die uns schützt davor, dass in einer
Welt, in der viele Menschen hässlich sprechen oder sehr negative Dinge sagen, dass wir uns davon nicht runterziehen lassen. Dass wir uns unsere Freude nicht nehmen
lassen. So eine Schutzmauer wünsch ich mir. Wie diese Hoffnungsmauer. In der Bibel sagt Gott immer wieder, wenn alles ganz schlimm und kaputt und traurig
und dunkel ist :“Fürchte dich nicht. Hab keine Angst.“ und immer wieder zeigt er, dass er Dinge wieder heile, wieder gut, wieder schön machen kann. Aber das geht nicht von heute auf morgen. Nehemia musste lange warten. Und wir müssen das manchmal auch. Aber es lohnt sich, nicht aufzugeben.
IV. Und dann ist die Frage: wie verlieren wir denn nicht den Mut? In dem wir nicht aufhören, Schönes zu sammeln. Jeden Abend beispielsweise sammele ich Gründe, wofür ich dankbar bin. Selbst an doofen Tagen. Weil es immer auch Gutes gibt. Oder wir können anfangen, Gutes zu tun und einen Unterschied machen. Oder wir können uns einsetzen, dass Kaputtes wieder heile wird

Erbsen-Gebet

Wir probieren das direkt aus, dass ihr Danke-Gründe sammelt. Ihr bekommt ein ErbsenSäckchen mit Erbsen. Nacheinander dürft ihr sie aus dem Säckchen heraus ziehen und als
Familie etwas sagen, wofür ihr dankbar seid. Gerne dürft ihr das Säckchen mit nachhause nehmen und das auch zuhause machen.

Eine ausführliche Beschreibung des Erbsen-Gebetes findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/danke-erbsen-gebet/

Segen mit Luftschlangen

Als die Mauer fertig war, wurde natürlich ausführlich gefeiert. Auch wir wollen gemeinsam feiern, dass wir auch nach schweren Zeiten wieder Freude finden können und Hoffnunng da ist. Dafür gibt es den Luftschlangen-Segen.

Eine ausführliche Beschreibung des Segens findet sich hier: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/luftschlangen-segen/

STATIONS-ALTERNATIVEN ZU DEM MAUERBAU

(Bilder von der Kirche Kunterbunt Jagstfeld)

Vorbemerkungen:
In diesem Entwurf geht es um die Geschenke der Weisen aus dem Morgenland. Was haben sie Gott eigentlich mitgebracht und welche Bedeutung hatte das? Und was würden wir Jesus heute schenken?
Dieser Entwurf lässt sich gut verknüpfen und mit Ideen ergänzen von dem STERNSTUNDEN-ENTWURF von Kirche Kunterbunt und eignet sich für die Weihnachtszeit.

Willkommens-Zeit

Zur Willkommens-Zeit erhält jede Person einen Zimtstern. Als Namensschilder könnte eine Sternen-Namenskette gebastelt werden. Immer wieder zieht sich durch diesen Entwurf die Verwendung von Sternen. Das hat mit den Weisen aus dem Morgenland zu tun, die ebenso einem Stern gefolgt sind. Dieses Bild wird hier aufgegriffen.

Als zusätzliche Idee könnten die einzelnen Stationen auf einem kleinen Handzettel im Überblick aufgelistet sein und sind die „Reise-Karte“ für die einzelnen Familien. Bei jeder erreichten Station erhalten sie beispielsweise einen Stempel, bevor sie weiterziehen. Auch das Bild der Reise der Weisen aus dem Morgenland kann dadurch bespielt werden.

Zur Begrüßung gibt es ein Theaterstück von einer Waisen aus dem Morgenland, die das ganze Geschehen unterbricht.

THEATERSTÜCK

Weise aus dem Morgenland: Was steht ihr hier denn noch so rum und wartet und redet?
Moderation: Was ist denn los?
Weise: Na, wir müssen doch endlich dem Stern folgen und die lange Reise auf uns nehmen. Hast du es denn gar nicht mitbekommen?
Moderation: Hm – wovon redest du? Dem Stern folgen?
Weise: Hast du gar nicht mitbekommen, dass da DIE STERNSTUNDE überhaupt passiert ist?
Moderation: Ehm. Also in meinem Leben gab es schon einige schöne Sternstunden erlebt. Ich hab zum Beispiel gestern erst etwas richtig Schönes erlebt, als ich…
Weise: Gestern? Nein, es geht um die STERNSTUNDE DER WELT. Eine ganz Besondere. Ach ich verschwende mir mit dir nur die Zeit. Ich muss los.
Moderation: Los? Aber Moment…sag mir doch erst, wie wir mitkommen können.
Weise: Na ich suche jetzt den großen Stern. Und mache mich auf eine große Reise. Ihr könnt euch auch auf eine Reise machen. Ihr könnt die Sterne hier im Raum suchen und vielleicht findet ihr einen ganz besonders Großen. Und ihr könnt Aufgaben lösen und Sternbilder basteln und euren Lieblingsstern erstellen – aber vor allem müsst ihr jetzt schnell loslegen, sonst wird die Zeit knapp…
Moderation: Okay, okay- dann geht es jetzt los.
Weise: Ich mache mich schon einmal auf den Weg… (verschwindet gehetzt)

Die Moderation schafft eine Überleitung zu den Stationen: Wir wollen auch wie der Weise aus dem Morgenland, dem Stern folgen und eine Reise antreteten zu verschiedenen Stationen.

Aktiv-Zeit

Station: Geschenke-Transport

Material: verschiedene Gegenstände wie Kleidung, Kosmetikartikel, Kuscheltiere, Spielzeuge, Transport-Brett mit vier Schnüren, Hindernisse für den Parcours, Krippe

Stationsbeschreibung: Jede Familie wählt von den Gegenständen aus, was sie Jesus schenken wollen. Diese Gegenstände werden dann durch den Parcours zu Jesus (Krippe) transportiert. Je nach Umsetzung des Parcours kann dieser auch in einem Wettbewerb stattfinden und die Zeit gestoppt werden. Wichtig ist, dass die Geschenke auf dem Weg nicht verloren gehen – fällt ein Gegenstand aus dem Korb, muss noch einmal bei der Startlinie neu angefangen werden. Ihr könnt euch auch verschiedene Schwierigkeitsgrade für unterschiedlich alte Kinder ausdenken (große Kinder können die Geschenke auch ohne Korb oder auf dem Kopf transportieren.

Gesprächsimpuls:  Was wollt ihr Jesus schenken? Was glaubt ihr, könnte Jesus gefallen? Gibt es etwas, was Jesus als Baby gebraucht hätte?

Station: Upcycling

Material: Verschiedene „Müll“-Gegenstände wie leere Frischkäse-Packungen, Milchtüten oder ähnliches; Stifte, Schere, Klebestifte oder Klebeband, Washi-Tape

Stationsbeschreibung: Die Weisen aus dem Morgenland hatten etwas, was sie durch die Reise begleitet hat: Die Hoffnung, dass sich hinter dem Stern ein neuer König verbergen könnte, der der Welt Gutes tut und hilft. Die Weisen aus dem Morgenland hatten Hoffnung. Wir dürfen auch Hoffnung haben, dass es mehr gibt, als wir manchmal ahnen und sehen können. Bei dieser Upcycling-Station können wir diesen Hoffnungs-Blick leben: Kann aus Müll vielleicht auch etwas Neues, etwas Schönes entstehen? Schafft aus dem Müll etwas Neues. Habt ihr Ideen? Was kann daraus entstehen? Vielleicht eine kleine Schachtel, in die ein Geschenk gelegt werden kann?

Gesprächsimpuls: Hast du schon einmal erlebt, dass aus etwas Hässlichem etwas Schönes wurde? Für die Erwachsenen: was macht dich hoffnungsvoll?

Station: Stuhl-Geschichte

Material: Geschichte zum Vorlesen, 5 Stühle

Stationsbeschreibung: Eine Person liest die Geschichte vor. Die Stühle sind in einem Kreis gestellt. Jede Person sitzt auf einem Stuhl und wird einer Figur aus der Geschichte zugeordnet. Sobald diese Figur in der Geschichte vorgelesen wird, muss die Person aufstehen und einmal um den Stuhlkreis laufen. Danach setzt sie sich wieder auf ihren Platz.

Station: Sternen-Suche

Material: verschiedene Sterne (das können Bastel-Sterne sein oder Sterne, die euch zur Verfügung stehen- wichtig ist nur, dass klar erkennbar ist, welche Sterne zu dieser Station gehören und gesucht werden müssen)

Stationsbeschreibung: Die Weisen aus dem Morgenland mussten bei ihrer Reise genau hinschauen, um den richtigen Weg zum leuchtend hellen Stern zu folgen. Ihr dürft nun auch genau hinschauen und zählen, wie viele Sterne sich hier verstecken. Sterne werden an unterschiedlichen Orten versteckt und müssen gesucht werden. In der Feier-Zeit wird abgefragt, wie viele Sterne die einzelnen Familien gefunden haben: hat eine Familie vielleicht alle Sterne entdeckt und gewinnt einen Preis?

Gesprächsimpuls: Die Sterndeuter haben die Sterne ganz genau angeschaut und dann den besonderen Stern gefunden. Wo könntet ihr genau hinschauen, um etwas besonderes zu entdecken?

Station: Sternen-Bild nageln

Material: Holz, Hammer, Nagel, Wolle, Papier-Stern-Vorlage

Stationsbeschreibung: Übertragt zunächst eine Papierstern-Vorlage mit Bleistift auf das Holzbrett. Schlagt dann die Nägel auf den Linien und den Spitzen ein. Wichtig sind dabei die Eckpunkte. Knotet einen Garn in eurer Wunschfarbe an einem Nagel fest und wickelt diesen dann beliebig von Nagel zu Nagel. Wenn euer Nagelbild dann die gewünschte Dichte an Fäden hat, wickelt den Faden wieder zum Ausgangspunkt zurück, schneidet ihn ab und verknotet ihn fest mit dem anderen Ende.

Station: Familienfoto

Material: Kamera, Teppich, eventuell Kissen, Decken

Stationenbeschreibung: Formt als Familie einen Stern und lasst euch so fotografieren. Dabei dürft ihr kreativ werden – wie könntet ihr euch beispielsweise auf den Boden legen, ein Stand-Bild formen, etc,, sodass es aussieht, wie ein Stern?

Gesprächsimpuls: Woraus besteht ein Stern eigentlich? Was ist ein Stern?

Station: Geschenkpapier herstellen

Vorgeschichte: Die Sterndeuter haben dem Baby Jesus Geschenke mitgebracht. Wir dürfen hier Geschenkpapier selbst herstellen.

Vorbereitung: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geschenkpapier selbst herzustellen: Geschenkpapier aus Stoff nähen, einfarbiges Geschenkpapier (z.B. Packpapier) bunter und kreativer gestalten (mit Stempeln oder Fingerfarbe), Geschenkpapier selbst herstellen. Es gibt verschiedene Ideen, von denen ihr als Team überlegen dürft, welche umsetzbar für euch ist und passend für eure Kirche Kunterbunt. Wir geben euch hier ein paar Tipps:

https://www.brigitte.de/leben/wohnen/geschenke/geschenkpapier-selber-machen-5-einfache-schritte-11479638.html
https://www.einzigartig-selbstgemacht.at/diy-geschenkpapier-selber-machen/
https://www.familie.de/diy/basteln/geschenkpapier-selber-machen-9-nachhaltige-diy-verpackungen/

Gesprächsimpuls: Geschenke werden in Geschenkpapier gut verpackt. Wir Menschen verpacken uns auch manchmal, um vielleicht nach außen ein bisschen hübscher oder ein bisschen sicherer oder ein bisschen lustiger zu wirken. Was ist denn dein „Geschenkpapier“?

Station: Konfetti-Kerzen

Vorgeschichte: Ein Geschenk, das ihr hier selbst herstellen dürft und nach der Kirche Kunterbunt verschenken, ist eine Konfetti-Kerze.

Material: Wachsmalstift, Raspel, Backpapier, Stabkerzen, Föhn

Stationsbeschreibung: Wachsmalstifte werden geraspelt und auf ein Backpapier gestreut. Die Wachsmalreste werden mit einem Föhn oder Ähnlichem erhitzt. Eine Stabkerze Wird nun auf die erwärmten Wachsraspel gelegt. Die Kerze wird nun in das Backpapier eingerollt. Die Raspel bleiben an der Kerze kleben und hinterlassen „Konfetti“ auf der Kerze.

Gesprächsimpuls: Wem möchtest du gerne ein Geschenk machen?

Feier-Zeit

Impulsvorschlag

Material: Drei große eingepackte Pakete, die ein Symbol für Gold, für Weihrauch und für Myrrhe enthalten

(Zu Beginn wird auf die einzelnen Stationen der Akitv-Zeit eingegangen, damit sich diese mit dem Feier-Zeit-Inhalt verknüpfen)

Ihr durftet heute mit dem Weisen aus dem Morgenland auf die Suche gehen nach einem ganz besonders großen Stern und einen Stern gemeinsam transportieren. Ihr habt vielleicht die Stuhlgeschichte mitgemacht, bei der ihr von den Weisen aus dem Morgenland gehört habt? Wie viele Sterne habt ihr denn gefunden? (antworten lassen) Und habt ihr auch den einen ganz besonders großen Stern entdeckt? Ihr habt heute auch Geschenke transportieren dürfen, so wie die Weise aus dem Morgenland. Und ihr durftet auch ein eigenes Geschenk herstellen: eine Konfetti-Kerze. Wollt ihr mal wissen, was die Waisen damals tatsächlich Jesus mitgebracht haben, als sie zu ihm gewandert sind? Sie hatten drei Geschenke dabei (drei große Geschenk-Pakete mitnehmen).

1.Geschenk: Gold (Herz)

In dem einen Geschenk war Gold. Gold steht symbolisch auch für die Liebe. Das bedeutet, die Waisen wollten Jesus zeigen: Wir haben dich gern. Du bist uns wichtig.

2. Geschenk: Weihrauch (Wünsche)

In dem zweiten Geschenk war Weihrauch. Wisst ihr, was Weihrauch ist? (antworten lassen) Weihrauch ist eigentlich das Harz von Bäumen, das verbrannt wird, sodass es einen gut riechenden Duft ergibt. Weihrauch steht symbolisch für Sehnsucht, die wir haben; für Wünsche, die in uns sind. Und bei denen wir uns so arg wünschen, dass sie in Erfüllung gehen. Vielleicht auch, dass mehr Sternstunden im nächsten Jahr passieren oder Größere.

3.Geschenk: Myrrhe (Tränen)

Und das dritte Geschenk war tatsächlich Myrrhe. Weiß jemand, was Myrrhe eigentlich ist? (antworten lassen) Myrrhe ist tatsächlich eine Arzneipflanze und wurde verwendet, um Wunden zu heilen. Myrrhe steht symbolisch für Schmerz, für das, was uns weh tut, wo Verletzungen in uns liegen. Was die Waisen aus dem Morgenland also machen, sind Jesus die Dinge zu bringen, die so ganz tief in uns liegen.

(auf die Station Upcycling eingehen und ggf. ein entstandenes Werk hochhalten?)

Ihr durftet heute aus Müll etwas Neues, etwas Schönes formen. Wollt ihr einmal zeigen, was ihr gebastelt habt? Die Weisen haben Schmerz und Wünsche zu Jesus hin gebracht, weil sie geglaubt haben, dass so wie der Müll, den wir hier verwandelt haben, dass Jesus unsere Schmerzen und Sehnsüchte vielleicht verwandeln kann in etwas Gutes.

 Und weil sie geglaubt haben, dass das bei Gott gut aufgehoben ist. Unsere Schmerzen, unsere Traurigkeit ist Gott nicht egal. Wir dürfen sie ihm sagen, er hört zu, er fühlt mit.

Weihnachten bedeutet: Gott ist all dem, was uns schwer fällt, worauf wir hoffen, was wir lieben- all dem ist Gott gar nicht entfernt, sondern ist dem ganz nah.

Und weil das so ist, war Jesu Geburt die größte Sternstunde der Welt.

Gebet

PLOPP-GEBET

Beschreibung: An dieser Stelle kann den einzelnen Familien ein Becher mit Wasser und ein Becher mit Murmeln ausgeteilt werden ( Murmeln in der doppelten Anzahl der Personen in der Familie). Die Familie darf sich zusammenstellen und für sich das Ploppgebet ausprobieren.

Einleitung: Und weil Gott dem, was uns schwer fällt und dem, was leicht und schön für uns ist, nicht weit entfernt ist, dürfen wir das jetzt Gott sagen.

Hier findet sich das Plopp-Gebet ausführlich beschrieben: https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/plopp-gebet/

Give-Away für die Familien

Die Familien erhalten für ihre Magnet-Wand, für den Kühlschrank, etc., eine Karte, auf der eine Erinnerung an den Inhalt der Feier-Zeit

Karten-Inhalt:

Weihnachten bedeutet:

Gott versteht, wofür dein Herz schlägt (Gold)

Gott versteht, was dir Schmerzen bereitet (Myrrhe)

Gott versteht, was du dir wünschst  (Weihrauch).

Segen

Wunderkerzen-Segen

Zum Abschluss kann der Wunder-Segen draußen gesprochen werden. Hier findet sich die Beschreibung : https://www.jugendarbeit.online/dpf_einheit/wunderkerzen-segen/

Idee für Zuhause

Um als Familie nah beieinander zu bleiben, ist Kommunikation, Ehrlichkeit, aber auch geteilte Herzensnähe so wichtig. Der Kirche Kunterbunt Impuls kann genutzt werden, um sich tiefer als Familie auszutauschen:

Was ist dir so wichtig, dass dein Herz dafür schlägt? – Was ist das GOLD in deinem Leben?

Was macht dich traurig aktuell? – Was ist deine MYRRHE?

Was wünschst du dir? – Was ist dein WEIHRAUCH?

Biblischer Bezug: Das letzte Abendmahl mit Jesus, in denen er seinen Freunden (Jüngern) etwas mitgibt, sodass sie sich an ihn erinnern können

Theologische Aspekte des Abendmahls, die hier deutlich wird: Erinnerung an Jesus + Einladung/Fest/Geschenk

Jahreszeitbezug: gut kombinierbar mit dem Start ins neue Schuljahr oder dem Abschluss vom vergangenen Schuljahr

Vorbemerkungen: Je nach Kirchengemeinde oder Konfession ist es relevant, im Vorfeld zu erfragen, ob das Abendmahl gefeiert werden darf oder es eine Person mit Abendmahlsschein gibt. Bei dem Abendmahl wurde sich an dem evangelischen württembergischen Abendmahlsablauf orientiert.

WILLKOMMENSZEIT

Begrüßung mit Namensschildern

Ankommensmoderation: Heute geht es um das Thema „Erinnerung“- woran erinnert ihr euch denn gerne? (sammeln)

AKTIV-ZEIT

Station:  Fußwaschung

Material:

  • Schöne Kanne zum Waschen (keine Schüssel, die Ekel auslösen kann)
  • Frisches Handtuch/ Mullwindeln für jede Person
  • Öl
  • (eventuell fertig vorbereitete Körbchen, in denen die Familien ein Körbchen bekommt, in das Handtuch für die Familie, Öl, Kanne Wasser dabei ist)

Stationsbeschreibung: Wie bereitet man sich auf ein Fest vor? Man kann sich frisch machen (Jünger hatten vermutlich staubige Füße), schick machen. Hier werden entweder die Füße oder die Hände gewaschen (je nachdem, womit man sich wohlfühlt). Öl zum Einölen. Familien dürfen sich die Füße/Hände waschen.

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das an, von jemanden die Hände/Füße gewaschen zu bekommen?

Station: Vielfalt schmecken

  • Material: Zimt (Winter),
  • Wassermelone/Erdbeeren (Sommer)
  • Eis (Sommer)
  • Kürbis (Herbst)
  • Brause/Puffreis/Ufos (Kindheit-Kirche Kunterbunt)
  • Kamille/Fenchel/Pfefferminze (Krankheit)

Stationsbeschreibung: Mit verbundenen Augen dürfen verschiedene Dinge probiert werden. Erkennst du, was du da schmeckst?

Gesprächsimpuls: Erinnert dich der Geschmack an etwas? Genauso gibt es uns Jesus mit dem Abendmahl etwas mit, wodurch wir uns an ihn erinnern kann.

Station: Erinnerungsfoto machen

Material:

  • Polaroid-Kamera
  • ein schöner Hintergrund?
  • evtl. Verkleidung

Stationenbeschreibung: Macht ein schönes Familienbild zusammen, um euch an diesen Tag zu erinnern.

Station: Foto-Aufsteller für das Erinnerungsfoto Option A

Material:

  • Säge
  • Holz mit vorbereiteter Einkerbung

Stationenbeschreibung: Sägt von dem langen Holz ein Stück ab, dass für euch zu einem Foto-Aufsteller wird.

Station: Erinnerungsstation- Holzrahmen gestalten Option B

Material:

  • Glitzerkleber
  • Heißklebepistole
  • Waldmaterial
  • Sticker
  • Holzrahmen
  • Stifte
  • Karte

Stationsbeschreibung: Gestalte den Holzrahmen mit Stickern/Stiften. Überlege dir, für welche Situation du eine Erinnerung haben möchtest und gestalte den Bilderrahmen dementsprechend. Du kannst vorläufig eine Karte nutzen und ein Bild von dieser Erinnerung malen und es später als Foto ergänzen.

Station: Rückblicks-Station mit Luftballon

Material:

  • Luftballon mit Luftballonhülle (Luftballonhülle, damit der Luftballon weniger wahrscheinlich platzt und besser fliegt)

Stationsbeschreibung: Werft euch als Familie den Luftballon zu und nennt dabei schöne Momente aus eurem Jahr. Woran erinnert ihr euch als Familie gerne?

Station: Staffellauf um den Abendmahlstisch zu decken

Material:

  • Stoppuhr, um Zeit zu stoppen
  • Flip-Chart, um Ergebnisse festzuhalten
  • Gegenstände für Abendmahlstisch (am besten in Plastik oder Material, das nicht kaputt geht und alles in zweifacher Ausführung ): Kelch, Kreuz, Bibel, Brot, Blumen, Kerze
  • Optionale Gegenstände: Teddybär, Handy, Tempos, Besteck, Süßigkeiten, Reiswaffeln (Alternative für Gluten-unverträgliche Menschen), Tischdecke, Wimpelkette
  • Tisch oder Picknickdecke als Altar
  • Zwei Körbe für zwei Teams

Stationsbeschreibung: Willkommen im Staffellauf zum Abendmahlstisch. Zwei Teams mit mindestens zwei Personen dürfen hier gegeneinander antreten. Es gibt eine Start-Linie und eine Ziel-Linie. Das Spiel startet an der Start-Linie. Sucht in eurem Team Gegenstände aus, die ihr zu der Ziellinie, dem Altar transportiert. Seid ihr bereit? Stellt die Stoppuhr auf zwei Minuten- los geht’s! Zwei Minuten haben die Teams Zeit, jeweils einen Gegenstand zu dem Ziel/dem Altar zu transportieren. Nach einem Gegenstand läuft die eine Person des Teams zurück, darf an der Startlinie ihre Teamperson anklatschen, die wiederum anschließend mit einem neuen Gegenstand zur Ziellinie läuft. Nach zwei Minuten wird geschaut, welches Team mehr Gegenstände an die Ziellinie transportiert hat und welcher Abendmahlstisch auch schöner gedeckt ist.

Gesprächsimpuls: Warum habt ihr diese Gegenstände ausgewählt? Warum waren die euch wichtig? Was wolltet ihr auf dem Abendmahlstisch haben?

Station: Sorgensteine abgeben – Segensstation

Material:

  • Möglichst große Steine, die auch für Kinder und Erwachsene Gewicht haben (wenn keine Möglichkeit besteht, die Steine günstig zu sammeln. Tipp: Baustoffhandel)
  • Decke
  • Traubenzucker

Stationsbeschreibung: Diese Station muss von einer mitarbeitenden Person in Moderation begleitet werden. Dabei werden diese Fragen an die Familien gestellt.  Überleg dir, was dich gerade traurig macht. Hast du etwas, an das du gerade denkst? Du darfst dir jetzt dafür einen Stein nehmen. Wie fühlt sich der Stein in deiner Hand an? Manchmal haben wir so schwere/traurige Dinge in unserem Leben. Im Abendmahl möchte Gott uns Mut machen, dass diese schweren Dinge schöner werden können oder zumindest leichter. Beim Abendmahl dürfen wir diese Dinge bei Gott ablegen. Leg doch deswegen den Stein jetzt hier auf diese Decke. Jetzt fühlt es sich in deiner Hand leichter an oder? Im Abendmahl möchte Gott uns Kraft geben für so schwere Dinge in unserem Leben. Deswegen bekommst du jetzt einen Traubenzucker, den du mitnehmen darfst.

stack of stones on green grass during daytime

Station: Erinnerungskerze gestalten

Material:

  • Kerzen
  • Wachs
  • Schneidebretter
  • Schneidemesser
  • Ausstecher für Formen von dem Wachs

Stationenbeschreibung: Gestaltet als Familie eure eigene Erinnerungs-Kerze. Die könnt ihr anzünden, wenn ihr euch an einen besonderen Moment erinnern wollt oder euch bewusst machen wollt, dass Gott mitten bei euch ist.

Gesprächsimpuls: Wann wollt ihr das nächste Mal die Kerze anzünden?

Feier-Zeit

Ziel: Jede Familie geht gestärkt und entspannt aus der Feier-Zeit

Vorbemerkung:

  • Auf den Altar stehen die Erinnerungs-Fotorahmen.
  • Je nach Kirche Kunterbunt kann die Kirche Kunterbunt auch mit Brezel und Capri-Sonne gefeiert werden. ( Übertragung Brot = Lebensnotwendiges; Wein = Festliches, Genuss – was ist für uns aktuell lebensnotwendig und was drückt Genuss aus?)
  • Die Familien sitzen in ihrer Familiengruppe während der Feierzeit zusammen. Ist es eine Familie mit sehr kleiner Personenanzahl, können sich auch zwei Familien zusammentun.

Material:

  • Geschnittene Brezel (oder Kekse)
  • Traubensaft oder alternativ Trauben (für Fructose-Intolerante: Traubenzucker)
  • Becher
  • Reiswaffel/Maiswaffel (Alternative für Menschen mit Unverträglichen)
  • Inklusiver Tipp: glutenfreies Brot für alle
  • Eventuell alles für die Familien als Körbchen vorbereitet

Ankommensmoderation:

Welche Stationen habt ihr vorhin erlebt? (als letzte Station nach der Erinnerungsstation fragen) Eure Fotorahmen, die ihr in der Erinnerungsstation gebastelt habt, dürft ihr jetzt auf den Altar stellen.

Abendmahls-Liturgie:

Einleitung

Woran habt ihr euch als Familie vorhin denn in der Aktiv-Zeit erinnert?Was waren wertvolle Momente für euch? (Familien antworten lassen) Jesus hat mit seinen Freunden, seinen Jüngerinnen und Jüngern Abendmahl gefeiert, damit sie sich immer wieder an ihn erinnern können. Wir machen Fotos, um uns an einen besonderen Moment zu erinnern. Oder wir schicken vielleicht eine Postkarte an einen besonderen Menschen. Oder wir sammeln wertvolle Erinnerungen in einer kleinen Box.

Damit wir uns an Gott erinnern können, hat Jesus es uns ganz leicht gemacht: Er hat ein Erinnerungsfest entwickelt, das mit Essen zu tun hat. Das bedeutet: jedes Mal wenn wir essen, können wir uns an ihn erinnern.

Wir wollen auch jetzt gemeinsam dieses Erinnerungsfest an Jesus feiern. Wir wollen gemeinsam Abendmahl feiern. (nun dürfen freiwillige Kinder nach vorne kommen, um gemeinsam mit der Liturgin/dem Liturg den Abendmahlstisch zu decken) Dabei werden wir von Jesus an seinen Tisch gebeten.Wir essen und trinken jetzt ein wenig. Ein kleines Stück Brot und einen kleinen Schluck Traubensaft. Aber Brot und Saft sind eigentlich viel mehr: Sie zeigen, dass Jesus für uns da ist. Er hat sich mit seinem Leben für uns eingesetzt. Durch ihn gehören wir zu Gott. So will er uns froh machen, Schweres leichter machen und uns neue Kraft geben.

Einsetzungsworte

(Einleitung in die Einsetzungsworte)

Weil sich Menschen schon seit über 2000 Jahren schon dieses Erinnerungsfest an Jesus feiern, gibt es sehr alte Worte, mit denen das beginnt. Weil es toll ist, dass wir immer noch wissen, wie das früher gemacht wurde, spreche ich jetzt diese Worte:

Idee: vielleicht können die Einsetzungsworte aus der Basis-Bibel vorgelesen oder einer sprachlich leichteren Bibel-Übersetzung. – Bibelstelle: Markus 14, 22-24 (In der evangelischen Gottesdienst-Agende S. 363)

Austeilung

Ablauf:

Gleich kommt eine Person aus dem Team zu euch als Familie mit einem vorbereiteten Körbchen, in dem alles drin ist, was ihr gleich braucht. Wir zeigen euch kurz, wie ihr das gleich machen dürft. (eine zusätzliche Person kommt) Gegenseitig wird Brot gereicht und danach Traubensaft. Beim Reichen des Brotes wird zugesprochen: „Brot des Lebens für dich (Personenname)“. Beim Reichen des Traubensafts wird zugesprochen: „Kelch des Heils für dich (Personenname).“ So dürft ihr das gleich auch als Familie machen. 

Spendenworte

„Kommt alle, es ist alles bereit.“

Eine Person aus der Familie darf sich jetzt ein Körbchen abholen.

Entlassworte

(Familien sind fertig)

Jesus Christus spricht: „Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt.“

Danke und Fürbitte

Weil das doch so etwas Schönes gerade war, wollen wir jetzt noch ein fröhliches Lied singen:

Lied: Danke-Lied

Segen:

Material:

  • Traubenzucker für jede Person

Traubenzucker-Segen : Gott gebe dir Kraft. (Traubenzucker wird in Mund genommen) Amen.

Essens-Zeit

Tischlied/Gebet

Um die Feierlicht auszudrücken: wie wäre es mit einem bunten Eis-Buffet?

Willkommenszeit und Begrüßung

Vorbemerkungen: Bei diesem Entwurf geht es um den Bezug zur Schöpfung, um den Auftrag der Menschen, sich um die Schöpfung zu kümmern. Besonders gut eignet sich der Entwurf outdoor und in der Frühlingszeit.

Material:
Musik-Box, Lieder zum Thema „Schöpfung“, Stempelkissen, Stifte, Vorlage „Namensschilder“, große leere Gläser

In der Willkommenszeit dürfen die BesucherInnen mit ihren Fingerabdrücken auf einem Plakat jeweils ein Tier gestalten und darunter ihren Namen schreiben. Alternativ dazu können auch die Namensschilder mit Tieren gestaltet werden.
Es läuft im Hintergrund Musik mit Liedern zum Thema „Gottes Schöpfung“.

Jede Familie erhält ein leeres, großes Glas.

Begrüßung:
Herzlich Willkommen. Schön, dass ihr da seid!
Als Gott die Erde erschaffen hat, war am Anfang alles wüst und leer – so wie das Glas, das ihr heute in den Händen haltet. Aber Gott und seine Schöpfungskraft haben etwas Wunderbares aus der Leere gemacht und die Erde mit Leben gefüllt. Und auch euer Glas, euer Schöpfungsglas, soll am Ende kunterbunt und mit Leben gefüllt sein.

ACHTUNG: Station „Steine und Erde“ muss von allen Familien zu Beginn durchlaufen werden.

Aktiv-Zeit

Station: Steine und Erde

vorab:
Da alle Familien als erstes ihre Gläser mit Steinen und Erde befüllen müssen, wird an dieser Station viel los sein. Daher gibt es verschiedene Aufgaben, die die Familien an dieser Station erleben können (Reihenfolge muss nicht beachtet werden). Wichtig ist, dass jede Familie am Ende eine Schaufel Erde in ihr Schöpfungsglas füllt.

Material:
Sand, kleine „Edelsteine“, Eimer, Löffel und passenden Stein, flache Steine, die gestapelt werden können, Erde und eine kleine Schaufel für das Schöpfungsgefäß

Stationsvorbereitung:
Aufbau eines doppelten Parcours, in dem gegeneinander angetreten werden kann,

Stationsbeschreibung:
Aufgabe 1 – STEINSUCHE
In einer Sandgrube sind Edelsteine vergraben. Kannst du 10 Steine finden? Lege sie in den Eimer.

Aufgabe 2 – STEINTRANSPORT
Transportiert einen Stein auf einem Löffel durch den Parcours und gebt ihn an die nächste Person weiter. Wer transportiert den Stein schneller durch den Parcours – Eltern oder Kinder? Macht ein Wettrennen!

Aufgabe 3 – STEINTURM
Versucht, mit den Steinen einen Steinhaufen zu bauen. Welche Familie schafft den höchsten Turm?

Gesprächsimpulse:
Nimm etwas Erde in deine Hand.
– Wie fühlt sie sich an?
– Ist sie noch ein bisschen feucht?
– Wonach riecht die Erde?
Die Erde unter unseren Füßen ist voll von Leben. Manche Lebewesen sind so klein, dass man sie mit dem bloßen Auge kaum sehen kann. Und dann sind da noch die zahlreichen Mikroorganismen (Bakterien, Pilze), die man nur unter dem Mikroskop sehen kann. In einer Handvoll lebendiger Erde gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der ganzen Erde!

stack of stones on green grass during daytime
Steinturm

Schöpfungsglas:
Nimm dein Glas und fülle es mit einer Schaufel Erde!

Auf dem Weg zur nächsten Station könnt ihr einen Rap sprechen:
Schritte gehen, aufrecht stehen,
Schritt für Schritt, Gott geht mit.

Station: Pflanzen

Material:
Eierkartons, Schablone, Naturmaterialien (am einfachsten ist es, wenn diese Aktivität draußen stattfindet, wo die Naturmaterialien direkt gesammelt werden können. Wenn dies nicht möglich ist, können Sie die Naturmaterialien im Raum versteckt werden). Eine Pflanze (Seerose oder Sukkulente) für das Pflanzgefäß

Stationsbeschreibung – Wald-Bingo:
Gott hat diese Welt unglaublich bunt und vielfältig erschaffen. Hier dürft ihr euch auf eine Entdeckungsreise in den Wald begeben. Nehmt euch dazu einen Eierkarton und spielt WALD-BINGO. Die Familie, die zuerst sieben von zehn Hohlräumen mit den richtigen Naturmaterialien gefüllt hat, darf Bingo rufen. Wenn eine andere Familie in der Nähe ist, könnt ihr gerne gegen sie spielen.

Gesprächsimpulse:
Damit eine Pflanze wachsen kann, muss sie in der Erde verwurzelt sein.
– Wo sind meine Wurzeln?
– Was gibt mir Halt?
Wenn wir keine Wurzeln in unserem Leben haben, verwelken wir. Gott lädt uns ein, bei ihm verwurzelt zu sein – in seiner Liebe.

Wald-Bingo

Schöpfungsglas:
Aus den gesammelten Materialien könnt ihr nun euern Garten im Glas gestalten. Pro Familie dürft ihr euch zusätzlich auch eine Pflanze nehmen und sie in euer Garten-Glas einpflanzen.

Station: Wasser

Material:
leere, ausgespülte Tetra-Packs, farbige Klebefolie (können gern auch Reste verwendet werden), Scheren

Stationsbeschreibung – Gießkanne basteln
Damit Pflanzen wachsen können, brauchen sie Wasser. Ohne Wasser verdorren auch eure Pflanzen. Um eure Pflanzen gießen zu können, dürft ihr hier eine Gießkanne basteln. Nehmt euch einen Tetrapack und beklebt diesen kunterbunt mit Klebefolie!

Gesprächsimpulse:
Die Schöpfung braucht Wasser zum Leben. Manchmal fühlen wir uns wie eine vertrocknete Pflanze: schlapp, zusammengedrückt, traurig.
– Was hilft uns, wieder stark zu werden?
– Wer oder was richtet uns auf?
– Was ist für uns so wie das Wasser für die Pflanze?
Jesus sagt einmal: „Wer von diesem (‚normalen‘) Wasser hier trinkt, wird wieder Durst bekommen. Aber wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, wird nie wieder Durst haben.“ (Joh. 4,13)

Gießkanne aus Tetra-Pack

Schöpfungsglas:
Gießt mit eurer Gießkanne vorsichtig euren Garten!

Station: Luft

Material:
Kerzen, Gläser, Feuerzeug (Experiment 1); großer Eimer mit Wasser, Flasche mit Drehverschluss, Tischtennisball (Experiment 2); Luftballons, Strohhalme, Tesafilm, Schnur (Experiment 3)

Stationsvorbereitung:
Für Experiment 3 muss eine Schnur (3-4 Meter lang) im Raum oder draußen zwischen zwei Bäumen gespannt werden.

Stationsbeschreibung: Experimente mit Luft
Zum Leben braucht jedes Tier, jede Pflanze und jeder Mensch Luft. Auch wenn wir sie nicht sehen – die Luft umgibt uns ständig.
An dieser Station dürft ihr echte Wissenschaftler sein! Bei verschiedenen Experimenten rund um das Thema „Luft“ könnt ihr erleben, wie wichtig Luft ist und auch welche Kraft Luft hat.

Dazu gibt es drei verschiedene Experimente, die ihr ausprobieren könnt:

Experiment 1 – Kerze und Sauerstoff:
Zündet die Kerze im Glas an und deckt dann die Öffnung ab.
Beobachtet wie die Kerze langsam ausgeht, wenn der Sauerstoff verbraucht ist.

Experiment 2 – Lift-Versuch:
1. Platziert den Tischtennisball auf dem Wasser und stülpt die Flasche darüber.
2. Drückt dann die Flasche bis zum Grund.
3. Jetzt öffnet vorsichtig den Drehverschluss der Flasche. Was passiert? –> Der Ball fährt Aufzug.
4. Schließt den Verschluss wieder und zieht die Flasche bis zur Wasseroberfläche. Jetzt öffnet wieder den Verschluss. Was passiert? –> Der Aufzug fährt wieder nach unten.

Experiment 3 – Die Luftballon-Rakete:
1. Nehmt euch pro Familie euren Forscher-Luftballon und pustet ihn auf.
2. Nun klebt den Luftballon mit Tesafilm an den Strohhalm auf der Schnur.
3. Zählt gemeinsam von 10 nach 0 und lasst die Rakete los.
Welche Rakete schafft es am Weitesten?

Viel Spaß beim Experimentieren!

Gesprächsimpulse:
Luft ist kostbar, denn ohne sie ist kein Leben möglich.
– Wie gehen wir mit der Luft um?
– Wie könnten wir etwas dazu beitragen, dass unsere Luft sauber bleibt?
– Wie können wir helfen, dass die Schöpfung ein funktionierender Garten/Ökosystem bleibt?

Luftballon-Rakete

Schöpfungsglas:
Nehmt euer Glas und pustet kräftig hinein. Das darf gern jeder von euch machen! Achtet zu Hause darauf den Deckel zu öffnen, damit euer Garten genug Luft bekommt.

Station: Licht und Sonne

Material:
Lampe (wenn möglich in Form einer Sonne), Wolle, gelbe Tonpapierstreifen, Klammern, Stifte

Stationsvorbereitung:
Wenn möglich Raum verdunkeln (draußen: dunkles Zelt) und eine helle Lampe aufhängen von der aus Wollfäden gespannt sind, an die mit Klammern etwas angeheftet werden kann.

Stationsbeschreibung – Sonnenstrahlen:
Damit Pflanzen wachsen können, benötigen sie Licht und Sonne. Gott bringt Licht ins Dunkel. Wir können Licht in unsere Familie bringen. Nehmt euch einen gelben Strahl und schreibt etwas Schönes über ein anderes Familienmitglied auf. Lest es laut vor und hängt den Strahl an die Wolle. Schaut und spürt wie eure Worte, innerlich wärmen und euer Gegenüber zum Strahlen bringen.

Sonnenstrahlen im Zelt

Gesprächsimpulse:
Wir können anderen Menschen beim Wachsen und Strahlen helfen.
– Wo können wir für andere ein Licht sein?     
– Wie können wir das Leben von anderen erhellen?
„Lebt nun auch als Kinder des Lichts! Denn dieses Licht in euch bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor.“ (Eph.5,8b+9)

Schöpfungsglas:
Haltet euer Glas an die „Sonne“. Euer Garten braucht Licht. Sucht zu Hause einen sonnigen Platz für euer Glas!

Station: Tiere

Material:
Box, Bildkarten mit Tieren, großer Würfel (beschriftet; siehe Stationsvorbereitung), Holzmarienkäfer

Stationsvorbereitung:
(großer) Würfel mit den Begriffen „Pantomime“, „zeichnen“ und „beschreiben“ beschriftet oder mit entsprechenden Symbolen (2x Hand, 2x Bleistift, 2x Mund) gestaltet

Stationsbeschreibung – Tiere raten:
Gott ist kreativ und hat eine Welt voll einzigartiger Tiere erschaffen. Wir kommen immer wieder ins Staunen, wie viele unterschiedliche Tiere es gibt! An dieser Station ist es eure Aufgabe, euch gegenseitig Tiere vorzustellen und diese zu erraten. Jeder aus der Familie ist in einer Spielrunde einmal an der Reihe. Ihr könnt eine Runde oder mehrere Runden spielen.

Ablauf des Spiels:
Zieh aus der Box verdeckt eine Tierkarte.
Merke dir das Tier und lege die Karte wieder zurück, ohne dass sie deine restliche Familie sieht (die Kleinen benötigen hierbei noch etwas Hilfe und dürfen das Tier evtl. nochmal tauschen!). Würfle mit dem Holzwürfel und schau, auf welche Weise du das Tier vorstellst.
Du sollst es entweder 1. pantomimisch darstellen (ohne Geräusche + Erklärungen), 2. zeichnen (Papier und Stifte sind in der Kiste) oder 3. beschreiben (Aussehen, Lebensraum, Nahrung, Besonderheiten).
Die restliche Familie darf raten, um welches Tier es sich handelt. Wer das richtige Tier errät, ist als Nächstes an der Reihe!

ladybug near leaf
Marienkäfer

Gesprächsimpulse:
– Welches Tier ist dein Lieblingstier? Warum?
– Welche Besonderheit von einem Tier fasziniert dich?
In der Bibel wird immer wieder erzählt, wie Gott Tiere nutzt, um Menschen etwas zu sagen oder zu helfen. Fallen euch Geschichten ein? Gott hat so tolle Ideen!

Schöpfungsglas:
Nehmt euch einen Holz-Marienkäfer und setzt ihn in euer Glas.

Feierzeit

Material:
Kastanien, wasserfeste Stifte, Vasen, Wasser, Murmeln, Wunderkerzen, Feuerzeuge

Impuls:

Impuls, Teil 1:
Jeder bekommt eine Kastanie und darf seinen Namen darauf schreiben. Die Kastanien in die Mitte legen.
Gott hat uns geschaffen – ganz wunderbar, jeder einzelne ist gewollt. Mit all seinen Besonderheiten, mit seiner Persönlichkeit.

  • Namen der Kastanien werden vorlesen: „Emma, Sabine, Matthias – Gott hat dich ganz wunderbar geschaffen!“

Gott hat aber auch alles um uns – die ganze Schöpfung, die Natur, das komplette Ökosystem mit seinen Naturgesetzen wunderbar geschaffen. Dafür wollen wir ihm heute danken und staunen, wie wundervoll unsere Natur ist.

Lied
Laudato sii (mit CD-Player Vorspielen, Singen und mit Gitarre begleiten)

Impuls, Teil 2:
Und er hat uns den Auftrag gegeben die Schöpfung, die Umwelt zu bewahren, also gut für sie zu sorgen, uns um sie zu kümmern. Das heißt, dass wir gut mit Pflanzen und Tieren umgehen, sie nicht quälen oder achtlos wegwerfen. Das heißt aber auch, dass wir dazu beitragen, dass die Luft und das Wasser und die Erde sauber sind und bleiben. Ein sehr komplexes Thema.

Ihr habt heute eine kleine Schöpfung im Glas geschaffen – so wie Gott die Welt geschaffen hat. Bei eurem Glas müsst ihr dafür sorgen, dass die Pflanzen (und Tiere – haha) genug Wasser und Licht und Luft bekommen. Und genauso wie ihr jetzt für dieses Glas sorgen dürft, so wünscht sich Gott, dass wir uns auch um seine Schöpfung – die Natur kümmern – er hat sie uns anvertraut.

Aktion
Und jetzt dürft ihr eure Kastanien nehmen und in euer Glas setzen. Ihr seid Teil der wunderbaren Schöpfung!

Plopp-Gebet

Die Idee des Plopp-Gebets ist, mit jeder Murmel, die ins Wasserglas fallen gelassen wird, eine Bitte oder einen Dank vor Gott zu bringen. Gebt jedem Besucher zwei Murmeln – eine für eine Bitte und eine für einen Dank. Stellt die Vase mit Wasser bereit.

Gebet:
„Danke, dass du uns hörst wenn wir jetzt mit unserem Dank zu dir kommen…“
Jetzt kann darf jeder der mag nach vorne kommen und eine Murmel in die Vase werfen und (laut oder leise) ein Wort oder Satz sagen, wofür er/sie Gott danken will. (evtl. könnt ihr ja starten)
„Großer Gott, du siehst was uns belastet und uns das Leben schwer macht. Wir bringen dir unsere Bitten:“
Jetzt darf jeder der mag mit der zweiten Murmel zur Vase kommen und eine Bitte laut oder leise aussprechen. Seid dabei ganz leise, so dass die Tropfen gehört werden können.
Amen.

Plopp-Gebet
Wunderkerzen-Segen

Weil die Schöpfung ein solches Wunder ist, wollen wir den Wunderkerzen-Segen gemeinsam erleben:
Verteilt die Wunderkerzen und Feuerzeuge an die Besucher.

Wie diese dünne, graue Wunderkerze kommt uns unser Leben oft fade und langweilig und unbedeutend vor. Aber Gott legt eine Bedeutung in dein Leben. Er zündet dich an! Er ist das Licht!
Wunderkerze anzünden.
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Freude und Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segne den Sternenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.
Gott, der heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Liedvorschläge:
  • Laudato si
  • Gott hält die ganze Welt in seiner Hand
  • Du bist der Schöpfer des Universums
  • Alle Schöpfung staunt und preist
  • Herr, der ganzen Schöpfung (God of wonders)
  • Wer ist der König des Dschungels
  • Und das war wirklich gut (Müllerbauer)
  • Das alles bist du (Müllerbauer)

Essenszeit

Buntes Buffet mit regionalen Produkten („buntes“ Gemüse, Brot, Käse); Gemüseeintopf

Tischgebet:

Jedes Tierlein hat sein Essen, jedes Blümlein trinkt von dir, hast auch unser nicht vergessen.
Lieber Gott, wir danken dir dafür.
AMEN

Idee für zu Hause

Die Familien nehmen das Schöpfungsgefäß mit nach Hause. Wer mag, kann den Familien auch Murmeln und das Plopp-Gebet mitgeben.

Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Thema Superheldinnen und Superhelden.

Willkommenszeit

Bereits beim Einladen wird Werbung gemacht, dass die Kinder als Superheld:in verkleidet zu Kirche Kunterbunt kommen dürfen. Zu Beginn darf jeder unter der Überschrift „Superheld:in“ seinen Namen auf eine runde Vorlage schreiben. Im Anschluss daran wird aus der Vorlage ein Namens-Button gemacht.

Um sich gegenseitig während der Kirche Kunterbunt zu beschenken und zu ermutigen, können Komplimente parallel verschenkt werden. Hier ist eine Vorlage: (Design: Jessica Sauter)

Aktiv-Zeit

Station 1a: Feuerwehrmann Sam – Schlauch ausrollen

Material:
(alte) Feuerwehrschläuche, Kegel

Vorbereitung:
Alte Feuerwehrschläuche können oft bei der Feuerwehr ausgeliehen werden. Kegel in ca. 3 m Entfernung von den Schläuchen aufstellen. Mitarbeiter:in an der Station zum Aufrollen der Schläuche nötig.

Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station dürft ihr wie Feuerwehrmann Sam und echte Feuerwehrmänner und -frauen die Wasserschläuche ausrollen und Kegel umwerfen.
Wie viel Versuche benötigt ihr, um alle Schläuche umzuwerfen?

Gesprächsimpulse:
– Habt ihr schon einmal einen Einsatz der Feuerwehr miterlebt?
– Wo konntet ihr schon einmal wie der Feuerwehr jemandem weiterhelfen, der schnell Hilfe gebraucht hat?

Übrigens:
Manchmal werden Feuerwehrleute auch Floriansjünger genannt und der übliche Funkrufname für Feuerwehr-Fahrzeuge lautet „Florian“. Das kommt daher, da in der katholischen Kirche Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr ist.
Florian wurde im 3.Jahrhundert in Österreich geboren und war römischer Soldat. Er fand zum Glauben an Jesus und trat zum christlichen Glauben über. Wie die Feuerwehrleute heute, setzte er mehrmals sein Leben auf´s Spiel, um anderen Menschen zu helfen. So wird zum Beispiel erzählt, dass einmal ein Haus lichterloh brannte und Florian einfach einen der Holzeimer, wie sie bei ihm zu Hause im Stall hingen, mit Wasser füllte und das Feuer in wenigen Minuten löschte.

Station 1b: Feuerwehrmann Sam –
Feuer löschen

Material:
Spritzpistolen, Eimer, Wasser, Teelichter (ausreichend), Feuerzeuge

Vorbereitung:
Pro Familienmitglied eine angezündete Teelichtkerze. Mitarbeiter:in sollte Wasser in den Eimer nachfüllen und Kerzen jedes Mal neu entzünden.

Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station seid ihr als Feuerlöscher gefragt. Auf dem Weg zum Einsatzort müssen die Feuerwehrleute schnell sein und teilweise auch Hindernisse überwunden. Lauft so schnell wie möglich durch den Parcours, füllt eure Wasserpistolen am Eimer und löscht das Wasser.
ACHTUNG: Pro Familienmitglied ein Feuer (Teelichtkerze).

Gesprächsimpulse:
siehe oben

Feuerwehrschlauch ausrollen
Feuerwehrschlauch ausrollen
Feuer löschen
Station 2: Asterix und Obelix

Material:
Baum, Klettergurte, Seile

Vorbereitung:
Klettergurte werden an Kletterseil an einem Baum befestigt.

Stationsbeschreibung:
Asterix und Obelix sind zwei Superhelden. Asterix ist clever, schlau und hat immer gute Ideen. Obelix ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und deshalb sehr stark.
Schafft ihr es mit eurer Kraft und dem schlauen Seilzug ein anderes Kind in die Höhe zu heben?

Gesprächsimpulse:
Asterix und Obelix sind eine super Team. Der eine ist schlau und hat gute Ideen, der andere ist sehr stark. So hat jeder der Beide ganz besondere Fähigkeiten.
Überlegt gemeinsam:
– Wer aus eurer Familie kann was ganz besonders gut?
– Was macht euch als Familie zu einem guten Team?


Klettern mit Seilzug
Station 3: Prinzessin Lillifee

Material:
Wachstischdecken, Kugelschreiber, Schere, Kleber, buntes Tonpapier, ca. 35 cm lange und runde Holzstäbe, Seidensterne, Glitzersteinchen;
Plakat mit Ideen zum Schutz von Tieren und Pflanzen; Post Its, Stifte

Stationsbeschreibung:
Prinzessin Lillifee ist eine kleine Blütenfee. Sie kann zaubern und fliegen und kümmert sich um alle in ihrem Feenreich – ob Tiere, Blumen oder andere magische Wesen.
Bastelt hier einen Zauberstab, der euch daran erinnert, dass auch ihr eine gute Fee sein könnt.

Gesprächsimpulse:
Prinzessin Lillifee hilft Tieren und Pflanzen. Lest euch die Ideen von anderen Kindern durch, wie sie Tiere und Pflanzen schützen. Habt ihr vielleicht eine eigene Idee? Schreibt sie auf ein Notizzettel und heftet sie an das Plakat.

Ideen, um Pflanzen und Tiere zu schützen
Station 4: Wickie

Material:
ca. 15 lange und 5 cm breite Holstücke (pro Spiel werden zwei Stückbenötigt) , Schleifpapier, Perlen, Schnüre, Bohrer, Bastelanleitung (siehe unten)

Vorbereitung:
Um zu zeigen wie das Ergebnis aussehen soll, habt ihr am besten ein Beispiel da (Bastelanleitung siehe unten).

Stationsbeschreibung:
Wickie ist ein kleiner Wikingerjunge. Er ist sehr ängstlich, was eher untypisch für Wikinger ist. Jedoch ist er schlauer als all die anderen Wikinger und findet so immer die perfekte Lösung bei Problemen. An dieser Station könnt ihr euch (pro Familie) ein Knobelspiel bauen und testen, ob ihr auch so schlau seid wie Wickie.

Anleitung:
• Ihr benötigt: 2 Hölzer, 4 Perlen, 2 Schnüre
• Schleift eure Hölzer ab
• Bohrt in jedes Holz zwei Löcher (siehe Beispiel)
• Fädelt in ein Holz die Schnur und befestigt sie jeweils mit einer Perle und einem Knoten
• Bei dem anderen Holz verfahrt ihr genau gleich, außer dass ihr es noch durch die Schnur des ersten Holzes fädelt, bevor ihr die letzte Perle befestigt.

Aufgabe:
Versucht die zwei Teile, ohne die Knoten zu lösen, voneinander zu trennen.
GEMEINSAM schafft ihr es bestimmt.

Station 5: Spiderman

Material:
großes Seil

Vorbereitung:
Seil wird mehrmals zwischen zwei Bäume oder ähnliches gespannt, so dass ein Netz mit verschieden großen Lücken entsteht.

Stationsbeschreibung:
Spiderman kann Spinnenfäden aus den Handgelenken schießen. Er hat die Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne. Und er kann wie eine Spinne Wände erklimmen.
Superaufgabe für euch als Familie:
Vor euch seht ihr ein riesiges Spinnennetz. Schafft ihr es als komplette Familie durch das Netz auf die andere Seite zu kommen? Möglichst ohne die Spinnennetzseile zu berühren.
Besondere Herausforderung: Jede Lücke darf nur einmal benutzt werden.

Durch das Spinnennetz

Spider-Man
Spiderman
Station 6: Paw Patrol

Material:
falls vorhanden: kleine Rutsche
für Mission 1: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), Laufrad, Spielzeug-Hubschrauber (z.B. Playmobil oder Duplo), Spielzeug-Katze (Playmobil oder Duplo), kleiner Rucksack, Schnur
für Mission 2: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), rotes Bobby-Car, weiteres Bobby-Car (falls vorhanden: blau-grau), Wasserpistole, Pylonen, Megafon, Kerzen, Feuerzeug

Vorbereitung:
An der Station können die Familien zwischen zwei Missionen wählen. Für Mission 1 muss die Spielzeugkatze nach jedem Durchgang neu auf einen Baum oder an eine andere erhöhter Stelle platziert werden. Für Mission 2 müssen nach jedem Durchgang die Kerzen wieder neu angezündet werden. An der Paw Patrol-Zentrale stehen die Bobby-Cars, das Laufrad und die anderen Materialien zur Verfügung. An dieser Station während der gesamten Dauer ein/e Mitarbeiterin auf die Materialien achten und für Rückfragen bereit stehen.

Stationsbeschreibung:
Paw Patrol (Welpenwache) ist eine Serie, die von dem Jungen Ryder und der Paw Patrol handelt. Die PAW Patrol besteht aus sechs Hunden, von Ryder Fellfreunde genannt.
Diese 6 Helden auf vier Pfoten lösen mit Herz und Köpfchen in jeder Folge knifflige Probleme und helfen den Menschen und Tieren in Adventure Bay (Abenteuerbucht) aus so manch verzwickter Lage. Die einzelnen Missionen verkündet Ryder den Hunden immer in ihrer Zentrale, oft mit dem Paw Pad. Die Hunde der Paw Patrol haben in der Serie jeweils verschiedene Ausrüstungen.

Ihr dürft heute Paw Patrol spielen. Es gibt zwei verschiedene Missionen, die es zu
lösen gibt. Auf dem jeweiligen Paw Pad findet ihr die genauen
Missionsanweisungen. Bitte schlüpft in die Rollen, die es bei der
jeweiligen Mission gibt. Ryder liest in der Zentrale (sucht Euch ein Plätzchen hier in der
Nähe) die Mission vor. Jeweils 2 Hunde ziehen sich ihre Ausrüstung an und fahren dann mit
Ihren Fahrzeugen zu der Mission. Zuvor rutschen alle die Rutsche runter. Falls ihr mehrere
Leute seid, könnt ihr schauspielerisch noch die weiteren Rollen spielen. Falls ihr weniger Personen seid, spielt einfach einer mehrere Rollen.
Und nun auf geht´s: Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Mission 1 – Katzi retten
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder: „Bäuerin Yumi hat mich angerufen, ihre Katze ist ausgebüchst. Sie hat sie bereits wieder gefunden. Sie ist auf einen Baum geklettert und kommt nun nicht mehr runter. Bäuerin Yumi und Katzi brauchen uns. Skye flieg Du schon mal mit Deinem Hubschrauber los und beruhige Katzi. Vielleicht kannst Du ja auch Dein Seil an Katzi befestigen und sie so runter holen. Rocky nimm Deinen Rucksack und fahr mit Deinem Laufrad los. Vielleicht brauchen wir Dein Tuch als Sprungtuch- mal schauen wie wir Katzi gerettet bekommen.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Mission 2 – Feuer
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder:“ Mich hat gerade ein Bewohner von Adventure Bay angerufen. Sein Haus brennt. Er konnte sich schon retten aber die Feuerwehr hat schon wo anders einen Einsatz und kann nicht zum Löschen kommen. Paw Patrol – wir werden gebraucht. Marshall, schnapp Dir dein rotes Feuerwehr-Bobbycar und nimm Deine Wasserpistole mit, damit kannst Du das Feuer ausspritzen. Chase, fahr Du mit Deinem Polizei-Bobbycar und nimm Deine Warnhütchen und das Megafon mit. Sperre das Haus rundherum ab und warne mit dem Megafon, dass niemand zu nah herankommt und sich verletzt.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!

Paw Patrol – Figuren

Station 7: Pippi Langstrumpf

Material:
Spielzeug Pferd (z.B. Kuscheltier), Nylon-Fäden, evtl. Schreibtafel, evtl. Foto-Drucker

Vorbereitung:
Ein Spielzeugpferd (z.B. Stofftier) wird in die Luft gehängt, so dass es aussieht als würde es frei schweben (falls das nicht möglich ist, kann das Pferd auch gehalten werden). Vorab muss ein Punkt auf dem Boden markiert werden (einige Meter hinter dem Spielzeug-Pferd). An diesem Punkt positieren sich die Kinder und Erwachsenen, damit es aussieht, als würden sie das Pferd in die Luft halten. Auf einer Schreibtafel, könnt ihr den Bibelvers aus Markus 10, 27 ( „Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich“ ) notieren. Falls vorhanden, könnt ihr die Bilder direkt an der Station mit einem Foto-Drucker ausdrucken oder aber ein:e Fotograf:in macht die Bilder und ihr bringt die ausgedruckten Bilder zur nächsten Kirche Kunterbunt mit.

Stationsbeschreibung:
Das Mädchen Pippi Langstrumpf wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt. Pippi ist so stark, dass sie sogar ihr Pferd „Kleiner Onkel“ tragen kann.
An dieser Station kannst du Unmögliches wahr machen:
Du kannst genauso stark sein wie Pippi Langstrumpf und ihr Pferd „Kleiner Onkel“
tragen. Positioniere dich so, dass es aussieht als würdest du den „Kleinen Onkel“ in die Luft
stemmen!
Das Bild kann dich daran erinnern:
Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.
(Die Bibel, Markus 10, 27)

Gesprächsimpulse:
– Hast du schon einmal erlebt, dass Gott etwas gemacht hat, von dem du dachtest, dass es unmöglich ist?

Stark wie Pippi Langstrumpf

Station 8: SuperheldIn-Parcours

Vorbereitung:
Der Parcours besteht aus drei Teilstationen. Nach jeder erfolgreichen Teilstation erhalten die Familien eine Zahl oder ein Symbol. Mit Hilfe der Zahlen oder Symbole kann am Ende ein Schloss geöffnet und eine Schatztruhe gefunden werden. In der Schatztruhe gibt es als Belohnung für jeden eine Kleinigkeit (z.B. Gummibärchen-Packung). Sollten die drei Stationen zu viel und umfangreich sein, könnt ihr auch eine oder zwei der Teilstationen auswählen.
Teilstation 1: Slackline und Seile zum Festhalten werden zwei zwei Bäume gespannt; Symbol oder Zahl befindet sich am Ende der Slackline.
Teilstation 2: Schokokussschleuder, bei der statt eines Schokokusses ein Tennisball zurückkommt, auf dem die zweite Zahl bzw. das zweite Symbol markiert ist.
Teilstation 3: Parcours, durch den die Kinder von den Eltern / Großeltern.. auf einer Schubkarre transportiert werden muss. Am Ende des Parcours befindet sich die dritte Zahl bzw. das dritte Symbol.

Material:
Slackline, Seil, Schokokuss-Schleuder, Tennisbälle, Schubkarre, Pylonen, Zahlenschloss, Zahlen bzy. Symbole zum Knacken des Schlosses, Schatztruhe, kleine Schätze (z.B. Gummibärchen-Packungen)

Stationsbeschreibung:
Hier dürfen alle Superheldinnen und Superhelden ihre Geschicklichkeit im Balancieren, der
Zielgenauigkeit und in ihrer Schnelligkeit ausprobieren. Durchlauft den Parcours so schnell ihr könnt. Wichtig ist, dass ihr die Reihenfolge genau einhaltet und Euch am Ende der jeweiligen Station (3 Stationen) die gefundene Zahl merkt. Nur so könnt ihr am Schluss den dreistelligen Zahlencode knacken und die Schatztruhe öffnen.
Und los geht’s.

Prüfung 1: Balance
Unter Deinen Füßen ist heiße Lava. Hier musst Du als Superheldin / Superheld die Gefahr überqueren. Am Baum findest Du die erste Zahl um das Schloss zu knacken.

Prüfung 2: Zielgenauigkeit
Superhelden und Superheldinnen müssen gut zielen können. Nimm Dir einen Tennisball und versuche gemeinsam mit Mama / Papa das Katapult zu treffen. Auf der Kugel, die zu dir zurückfliegt, findest Du die zweite Zahl.

Prüfung 3: Superhelden-Mobil
Hier bist du als Superheldin und Superheld mit deinem Fahrzeug unterwegs. Mama / Papa sind dein Motor und fahren dich schnellstmöglich durch den Parcours zum Ziel. Am Ziel findest du die dritte Zahl.

Balancieren
Schubkarre mit Karton-Verkleidung als Superhelden-Fahrzeug
Station 9: Du bist mein Held – Urkunde

Stationsbeschreibung:
Jede Person von uns ist ein Superheld oder eine Superheldin und kann etwas ganz besonders gut. Manchmal kann es echt gut tun, dass wir uns gegenseitig auch mal sagen, was denn die tollen Eigenschaften sind, die wir aneinander entdecken und warum wir alle für andere eine heldenhafte Person sind. Stellt euch gegenseitig in der Familie „Du-bist-heldenhaft-für-mich-Urkunden“ aus. Dazu dürft ihr euch entweder selbst eine Urkunde erstellen oder eine der Vorlage nehmen und diese beschriften.

Feierzeit

Impuls

Material:
Stuhl als Thron, Krone, Steinschleuder, Speer, Freundschaftsband, Herz aus Tonpapier, Trommel

(Insgesamt sieben Papas, Onkels und Großväter werden gebeten nach vorne zu kommen und sich nebeneinander aufzustellen (können vorab auch gefragt werden).
Ein neuer Superheld – das wird auch in der Geschichte gesucht. Einer, der stark ist (wie Pippi Langstrumpf), der kämpfen kann (wie Asterix und Obelix), der schlau ist (wie Wickie), der viel weiß und gebildet ist, einer, der im Team arbeiten kann (wie die Paw Patrol) einer, der andere anführen kann und sogar ein ganzes Land führen kann. Gesucht wird ein echter Superheld. Gesucht wird der neue König von Israel.
Der Prophet Samuel erhält von Gott den Auftrag nach Betlehem zu gehen. Er soll zu Isai, einem Mann, der acht Söhne hat. Einer von diesen Söhnen, so sage Gott, soll der neue König von Israel werden.
Und so ist Samuel richtig gespannt und neugierig, als er in Betlehem bei der großen Familie von Isai ankommt. Was für Männer ihm da wohl vorgestellt werden? Der neue König, denkt sich Samuel, muss wohl ein Mann mit echten Superhelden-Kräften sein.
Und da kommt der erste (erster Vater / Großvater wird „präsentiert“). Er ist der größte und älteste von allen – Eliab, der Erstgeborene. Er hat diese meiste Lebenserfahrung, er hat schon früh Verantwortung für die Familie übernommen. Samuel ist sich sicher: Eliab wird der neue König sein.
Umso erstaunter ist er, als Gott sagt: Nein, der ist es nicht!
Da kommt der nächste Sohn (Väter / Großväter werden nacheinander vorgestellt). Der ist extrem stark. Gegen Löwen hat er schon gekämpft und gesiegt. Ein Kämpfer als neuer Anführer – das muss doch passen. Doch auch hier sagt Gott: Nein, der ist es nicht.
Der dritte Sohn kommt. Er übertrifft die anderen mit seinem Wissen. Er ist schlau – auch das macht einen Superhelden, einen echten König doch aus. Doch auch hier sagt: Gott, das ist nicht der richtige!
Der nächste, der an der Reihe ist, ist schnell und sportlich. Er besiegt die anderen in jedem Wettkampf. Ist das der richtige? Nein, sagt Gott. Auch er ist nicht der Superheld, den ich suche und der der neue König werden soll. Die nächsten kommen. Und immer wieder denkt sich Samuel: Der muss es sein. Muskulös, freundlich und kann gut reden, sich sprachlich ausdrücken. Doch jedes Mal sagt Gott: Nein, keiner von denen soll neuer König in Israel werden.
Und dann… kommt keiner mehr. Das Casting scheint vorbei zu sein. Bis Samuel Isai fragt:
Hast du vielleicht noch einen weiteren Sohn? Fehlt vielleicht noch jemand? Es muss doch noch einen geben.
Isai zögert, es scheint ihm fast schon fast unangenehm zu sein. Doch dann sagt er: Ja, ich habe tatsächlich noch einen Sohn. Aber der ist noch so jung und sehr klein und schmächtig. Unvorstellbar, dass das der neue König sein soll.
Und trotzdem: Der kleinste der Brüder soll kommen.
(kleiner Junge oder Mädchen wird vorgestellt)
David erscheint – ein kleiner, schmächtiger Junge – direkt vom Feld, wo er bis gerade auf die Schafe aufgepasst hat.
Und als dieser kleine David vor Samuel steht, geschieht das Unfassbare. Gott sagt:
„Ja, genau der ist es. ER soll der neue König werden. Auch wenn er noch so klein und schwach ist, auch wenn er nicht so groß und stark ist wie die anderen, – dieser David hat das richtige Herz. Er ist mein SUPERHELD.“
Und so wird der Kleinste zum König gesalbt.

Lied: Superstar

(auf einem Thron sitzt der kleine Junge oder das kleine Mädchen –> siehe oben)
Einige Jahre später: aus dem kleinen, schmächtigen Jungen wird der große und mächtige König David (Krone wird aufgesetzt). Ein König, der über ein großes Volk regiert. Er ist ein besonderer König.
Noch bevor er König wurde, ist er schon bekannt. Er besiegt nur mit einer Steinschleuder bewaffnet den großen Goliath (Steinschleuder wird zum Thron gelegt). Dies gelingt ihm, weil er weiß: Gott ist auf meiner Seite. Und weil er das weiß und immer wieder Gott um Hilfe bittet und Rat fragt, gelingen ihm Siege bei vielen Kriegen (Speer wird vor den Thron gelegt). Aber David ist als König nicht nur mächtig und erfolgreich. Noch etwas zeichnet ihn aus und macht ihn zu einem echten Superheld: David ist ein guter Freund (Freundschaftsband wird vor den Thron gelegt). Ein so guter Freund, dass andere sogar ihr Leben für ihn lassen. Nicht, weil er so stark ist und der König ist, sondern weil er ein gutes Herz hat (Herz aus Tonkarton wird vor den Thron gelegt).
König David macht nicht alles richtig. Auch er handelte manchmal ungerecht und macht Fehler.
Aber er erinnert sich immer wieder: Zu Gott kann ich immer wieder kommen, auch wenn ich Fehler mache. Von ihm bekomme ich die Kraft. In Liedern schreibt er immer wieder davon wie Gott für ihn da ist und wie sehr er dafür dankbar ist (Musikinstrument (z.B. Trommel) wird vor den Thron gelegt).
Das Leben von David zeigt: Gott übersieht nicht die Kleinen, die Unscheinbaren. Er sieht nicht nur das, was Menschen sehen – ob jemand groß und stark ist, von anderen gefeiert wird, beliebt ist. Gott sieht das Herz an. Das ist ihm das Wichtigste. Er sieht in dem kleinen, unscheinbaren David den Superhelden. Und David erlebt: Gott ist bei mir. Mit ihm bin ich ein Superheld und mit seinen Superkräften kann ich Großes und Gutes bewirken.

Vielleicht geht es dir manchmal wie David: Du fühlst dich klein und schwach. Aber du darfst dir sicher sein: Für Gott bist du heldenhaft!

Plopp-Gebet

vorab:
Die Familien stellen sich im Kreis auf. Jede Familie erhält ein Glass mit Wasser und eine Murmel pro Person. Hinweis, dass jede und jeder sich eine Sache für das Familienmitglied, das rechts von ihm oder ihr steht, überlegen soll, was dieser oder diese besonders gut kann
Wir danken dir, Gott, dass du jeden und jede von uns ganz besonders geschaffen hast und jede und jeder von uns etwas ganz besonders gut kann.
Danke, dass ….

(Jedes Familienmitglied sagt etwas für das von ihm rechts stehende Familienmitglied, wofür er dankbar ist und / oder was sie oder er besonders gut kann; dabei wird die Murmel ins Glas fallen gelassen.)
Wir sind heldenhaft und du willst uns immer wieder Superkräfte geben, wenn wir selbst das Gefühl haben, schwach zu sein und keine Kraft zu haben. Dafür danken wir dir.
AMEN.

Segenszuspruch

Gemeinsam wird der Liedtext gesprochen:
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht,
denn der Herr, dein Gott ist mit dir.
(dazu werden Bewegungen gemacht)

Es segne dich Gott, der Vater, der dich einzigartig geschaffen hat und so viel Einmaliges und Wundervolles in dich hineingelegt hat.
Du bist sein Superheld.
Es segne dich Jesus, der größte Superheld der Welt, der dein Freund sein möchte.
Es segne dich der Heilige Geist, durch den du Superkräfte hast und Großes bewirken kannst.

So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
AMEN

Alternativ: Prickel-Segen

Liedvorschläge
  • Jeder kann was (Sebastian Rochlitzer, Ich stell die Welt auf den Kopf. Liederheft, Gerth Medien, Asslar 2021, Lied Nr. 6)
  • Sei mutig und stark (Mike Müllerbauer, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 76)
  • Superstar (Mike Müllerbauer, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 44)
  • Volltreffer (Daniel Kallauch, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2015, Lied Nr. 43)
  • Gottes kleine Helden (Bastian Basse, Hoffnung kommt von Hüpfen. Das Liederbuch, Luther-Verlag, Bielefeld 2019, Lied Nr. 14)
  • Gott ist stark, stärker noch als Superman (Ute Spengler, Feiert Jesus Kids, SCM Hänssler Holzgerlingen 2030, Lied Nr. 40
  • Ich bin bei dir (Birgit Dörnen und Daniel L. Burgess 1978, Feiert Jesus 3, SCM Hänssler, Holzgerlingen 2016, Lied Nr. 87)

Essenszeit

Idee: Buntes Mitbring-Buffet (so bunt wie die Superhelden)

Idee für zu Hause

Held:innen finden wir überall. Das können Leute sein, die in den Krankenhäusern, in Supermärkten, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, bei der Polizei arbeiten. Das kann aber auch der Opa, die Nachbarin oder ein Freund sein.
Sucht euch jemand aus, dem ihr Danke sagen wollt und stellt ihm/ihr oder ihnen eine Du-bist-ein-Held-für-mich-Urkunde aus.
Ihr könnte die Vorlage mitnehmen oder auch selbst etwas gestalten.

Bastelanleitung siehe unten

Um sich als Familie gegenseitig zuhause zu sagen, was man heldenhaft aneinander findet, gibt es hier eine Vorlage ( Idee und Design: Jessica Sauter):

Eine Kirche Kunterbunt zum Thema „Der gute Hirte“, die sich auch gut eignet zu Ostern in Kooperation mit beispielsweise einem lokalen Schäfer.

Biblischer Bezug

Geschichte vom guten Hirten aus Johannes 10 und Gleichnis von den 99 Schafen aus Lukas 15,4-7. In der Feierzeit gibt es die Möglichkeit, dabei unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Auch ein Bezug zu Ostern ist möglich.

Willkommens-Zeit

Option A: Namensschilder basteln in Schaf-Form.

Option B: Es gibt eine kurze Theaterszene, bei der eine aufgeregte Hirtin oder ein Hirte davon berichtet, dass ihr/ihm ein Schaf verloren gegangen ist und um Hilfe bittet, dass dieses Schaf wieder auftaucht.

Option C: Findet die Kirche Kunterbunt tatsächlich in einer Schäferei statt, darf den Familien erst einmal Raum gegeben werden, das Gelände zu erkunden, die Schafe zu besichtigen, etc.

Aktiv-Zeit

Station: Verlorene Schafe retten

Material:

  • Schnüre
  • Wäscheklammern
  • Zugeschnittene Schafe
  • Tische oder andere Befestigungsmöglichkeiten
  • Hindernisse (Kissen, Kisten, Kriechtunnel)

Stationenbeschreibung: Eure Schafe (aus Wollteppichen geschnitten ca. 10-15cm Größe) sind verloren gegangen und in einer schwierigen Lage. Sie sind mit Wäscheklammern an Fäden befestigt, die bspw. unter einem Tisch befestigt sind und möglicherweise durch Kissen oder ähnliche Hindernisse (Krabbeltunnel) schwer erreichbar sind. Ziel: Als Hirtinnen und Hirten ist es eure Aufgabe, alle Schafe zurückzuholen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Die Schnüre dürfen nicht berührt werden.

Gesprächsimpuls: Dem Hirten ist es wichtig, dass kein einziges Schaf verloren geht, sondern alle gefunden sind. So wie es dem Hirten wichtig ist, dass kein Schaf verloren geht, so ist es Gott wichtig, dass kein einziger Mensch übersehen wird.

Station: Barfusspfad / Blind geführt werden

Material:

  • Verschiedene Materialien für einen Barfusspfad (Sand, Steine, Erde, Stroh, Holz, Gras, Wolle, Wasser…)

Stationenbeschreibung:

Aufgabe: Partneraufgabe – Der Hirte führt seine Schafe über verschiedene Untergründe – die Familien werden barfuß und evtl. mit verbundenen Augen über verschiedene Materialien geführt. Ziel: sicher ans Ziel kommen und möglicherweise auch die verschiedenen Untergründe benennen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Untergründe erkennen und mit verbundenen Augen gehen.

Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und ältere Kinder: wobei musst du gerade besonders mutig sein (vertrauen)? Für kleinere Kinder: Wie hat sich das angefühlt? Was war dein Lieblingsuntergrund?

Station: Taschenpsalm

Material:

  • leere Streichholzschachteln
  • A4-Papier in Weiß, Blau und Dunkelbraun
  • mittelschweren Karton in Weiß, Schwarz und Braun
  • grüne Buntstifte
  • angebrannte
    Streichhölzer
  • Schere
  • Bastelleim
  • Psalm 23 auf kleine Blätter gedruckt

Stationsbeschreibung:
Eine Streichholzschachtel mit weißem Papier bekleben. Auf die Oberseite ein Stück blaues Papier kleben, auf die Unterseite dunkelbraunes. Die Innenschachtel grün anmalen. Aus weißem oder schwarzem Karton eines oder mehrere kleine Schafe ausschneiden und so in der Mitte falten, dass sie stehen können. Aus braunem Karton einen kleinen Hirtenstab schneiden. Mit vier Streichhölzern das Schafgehege bilden. Mit diesen „Requisiten“ eine Geschichte über den Hirten erzählen, der seine Schafe aus dem Gehege zu
grünen Weiden (die Innenschachtel), zu frischem Wasser (blau), in dunkle Täler (die braune Unterseite) und sicher auf die andere Seite führt.

Für ältere Teilnehmende: auf einem kleinen Stück Papier Psalm 23 ausdrucken, so dass sie ihn mit den Schafen, dem Gehege und dem Stab in die Streichholzschachtel stecken können.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie der Hirte sich um die Schafe kümmert und überall mit ihnen hingeht. David war Schafhirte, bevor er König wurde, und hat diesen berühmten Psalm über einen Hirten geschrieben.

Station: 1,2 oder 3

Material:

  • Fragekarten mit Auflösung für den Quizmaster/die Quizmasterin
  • 3 erkennbare Felder ( beispielsweise Isomatten?)
  • Besondere Auflösungsmöglichkeit wie eine Taschenlampe und Musik
  • Preis für die richtige Antwort: Murmeln, Muggelsteine, …

Aufgabe: Es werden Fragen rund um das Thema „Hirte und Schaf“ gestellt. Es gibt drei Antwortmöglichkeiten. Die Kinder hüpfen auf das Feld, das sie für die richtige Antwort halten. Danach wird aufgelöst, wer richtig steht (z.B. indem auf das richtige Feld mit einer Taschenlampe geleuchtet wird). Ziel: möglichst viele Schafe gewinnen Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: selber Quiz-Master sein.

Station: Schäfchen zählen

Material: – gebastelte Schafe

Stationenbeschreibung: Auf dem gesamten Gelände sind Schäfchen versteckt. Zähle, wie viele Du findest. Bei der Feier-Zeit wird dann das Ergebnis aufgelöst.

Gesprächsimpuls: Manchmal wird Gott auch als ein Hirte bezeichnet, der auf seine Schafe, damit sind wir Menschen gemeint, aufpasst. Wie war es, als du die Schafe entdeckt hast? Was glaubst du, wie ist es für Gott, nach uns Menschen zu gucken?

Station: Popcorn-Schaf

Material:

  • Popcorn
  • Plastiktüten ( um Popcorn hineinzufüllen )
  • Tonpapier
  • Schaf-Vorlage auf fester Pappe
  • Stifte, um das Schaf zu bemalen

Stationenbeschreibung: Übertrage mit einer Schablone den Kopf für dein Schaf auf Karton. Schneide den Kopf aus und male ihm Augen und einen Mund. Lass dir anschließend eine Tüte mit Popcorn füllen und verschließe sie. Klebe nun den Kopf deines Schäfchens hinten auf eine Popcorntüte. Fertig ist dein Popcornschaf.
Viel Spaß und guten Appetit!

Station: Ab in den Stall

Material: Seil; Tücher/Schal, um die Augen zu verbinden, Hut oder Stock für die Person, die den Hirten oder die Hirtin spielt

Stationenbeschreibung: Legt das Seil so auf den Boden, dass ein Kreis mit einer Öffnung entsteht. Dieser Kreis ist der Schafstall. Hier hinein sollen alle Schafe. Dazu braucht ihr eine Hirtin oder einen Hirten. Wählt diese Person aus. Alle anderen sind Schafe. Sie stellen sich in einiger Entfernung vom Schafstall auf und schließen die Augen. Mit einem Geräusch lockt die Hirtin oder der Hirte die Schafe in den Stall. Achtung: Die Schafe müssen die ganze Zeit ihre Augen geschlossen halten. Einfache Variante: Alle Schafe nehmen sich gegenseitig an der Hand. Schwierige Variante: Jede Person läuft für sich allein. Alle Schafe werden vor Beginn des Spieles mit geschlossenen Augen ein paar Mal um ihre eigene Achse gedreht.

Gesprächsimpuls: Wie hat es sich angefühlt, der Stimme von der Hirtin oder dem Hirten in den Stall zu folgen? War das leicht oder schwer?

Station: Familienfoto als Hirtinnen und Hirten und Schafe

Material: Verkleidungsstücke für Hirtinnen, Hirten und Schafe ( eine vereinfachte Version wären gebastelte Schafsohren )

Stationenbeschreibung: Verkleidet euch als Hirtinnen und Hirten und Schafe und macht ein Familienfoto.

Station: Flucht vor dem Wolf

Material:

  • Säcke, Mülltüten
  • Ziellinie
  • Stoppuhr

Stationenbeschreibung: Leider gibt es auch Tiere, die es nicht gut mit den Schafen meinen und gefährlich für die Schafe werden können. Das sind beispielsweise Wölfe. In dieser Station dürft ihr beim Sackhüpfen möglichst schnell vor dem Wolf auf die Weide flüchten zu eurem Hirten (am Ende der Strecke steht eine Hirtin oder ein Hirte oder jemand aus der Familie wird zu einem Hirten oder Hirtin bestimmt) . Ihr dürft in die Säcke schlüfen und ein Wettrennen machen: wer ist die schnellste Person auf der Weide?

Erweiterte Version: Zusätzlich zu dem Hirten und den Schafen erhält jemand noch die Rolle vom Wolf und darf von hinten versuchen Schafe zu fangen.

Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und größere Kinder: Wobei/wann möchtest du gerne die erste Person sein? Magst du gewinnen? Warum ist dir das wichtig? Für kleinere Kinder: Hat dir das Spaß gemacht?

Segensstation: Die Stimme des Hirten zuhören

Material:

  • Segenskärtchen mit ermutigenden Zusprüchen
  • verschiedene Öle

Stationenbeschreibung: In dieser Segensstation dürfen die Familien erleben, wie geborgen und sicher sich ein Schaf bei dem Hirten oder der Hirten fühlt. Die einzelnen Personen dürfen sich ein Öl aussuchen, mit dem ihnen ein kleines Kreuz auf die Stirn gemalt wird mit dem Zuspruch „Wo auch immer du bist, Gott ist mit dir“. Zusätzlich dürfen sie noch ein Segenskärtchen ziehen, dass sie mit nachhause nehmen können.

Feier-Zeit

(in dem Impuls wird an die einzelnen Stationen angeknüpft und nach und nach auf sie eingegangen- wo es sich anbietet, kann es hilfreich sein, auch Material der Station noch einmal zu zeigen, damit sich die Familien an die Station erinnern- falls es gebasteltes Material ist, dürfen die Familien an der Stelle auch ihre eigenen Werke präsentieren)

Impulsidee A: GOTT IST EIN GUTER HIRTE, DER UNS HILFT, MIT DEN WÖLFEN IN UNSEREM LEBEN UMZUGEHEN

Anlehnung an Johannes 10

a) Anknüpfung an 1,2,3 Station: Was habt ihr denn heute alles über Schafe erfahren? (Familien antworten lassen) Habt ihr etwas zum ersten Mal gehört? b) Anknüpfung an Schäfchen zählen: Ihr durftet heute Schäfchen zählen. Wie viele habt ihr denn gefunden? (Familien antworten lassen) Gott wird in der Bibel auch mehrfach als ein „guter Hirte“ bezeichnet. Er wird als guter Hirte bezeichnet, weil er jedes einzelne seiner Schafe in den Blick nimmt, weil er jeden einzelnen Menschen wahrnimmt.
c) Anknüpfung an Barfuss-Station: Ihr habt euch heute auch blind führen dürfen und durftet ganz verschiedene Untergründe führen. Hirten schauen, dass es ihren Schafen gut geht und sie mal Wasser haben oder mal eine Weide. In unserem Leben ist das auch so, dass wir ganz verschiedene Wege gehen und manches in unserem Leben fühlt sich leicht an und manches kann sich aber auch schwer oder steinig anfühlen. d) Anknüpfung an „ab in den Stall“ : Ihr durftet heute auch einmal von dem Hirten in den Stall geführt werden. Bei Schafen ist es ganz wichtig, dass sie immer wieder hören, wo ihre Hirtin oder ihr Hirte ist und das sie dann dieser Stimme folgen. Das schenkt den Schafen Sicherheit. Gott ist ein guter Hirte, weil – ganz egal, wie gerade der Weg ist, den wir laufen – weil er mit uns mitgeht. So wie ein guter Hirte, der seine Schafe immer führt. Und Gott redet auch zu uns – nicht so, wie wir einen Hirten zu seinen Schafen sprechen hören. Aber Gott kann zu uns reden durch andere Menschen oder ein Gefühl im Bauch, das wir haben oder durch Gedanken. e) Anknüpfung an „Flucht vor dem Wolf“-Station: Ihr durftet heute auch einmal vor dem Wolf fliehen. Wenn ein Wolf kommt, dann kann es für die Schafe gefährlich werden und manchmal werden sie dann so unsicher, dass sie weglaufen und irgendwann gar nicht mehr wissen, wo sie eigentlich sind und ganz seltsame Wege laufen. Gott ist ein guter Hirte für uns, weil er uns mit diesen Wölfen nicht alleine lässt. Er hilft uns, so wie die Schafe, aufmerksam für Wölfe zu werden und zu hören, wann sie kommen, um dann ggf. zu fliehen.

Übertragung: In unserem Leben begegnen uns nicht Wölfe, die gefährlich für uns sind und uns ablenken. Aber es gibt andere Dinge, die uns schwer fallen können. Es kann beispielsweise sein, dass wir so Angst vor etwas in unserem Leben haben, dass wir nicht mehr so richtig das leben können, was wir eigentlich wollen. Angst kann uns abhalten, so wie ein Wolf ein Schaf. Oder ein Wolf kann sein, wenn wir unbedingt toller als andere sein wollen und uns dann plötzlich so verhalten, wie wir es eigentlich wollen. Es gibt ganz unterschiedliche „Wölfe“/Dinge in unserem Leben, die uns manchmal ablenken können, abhalten können. Vielleicht wisst ihr, was euch in eurem Leben manchmal ablenkt? / Was sind Wölfe in eurem Leben?

Zuspruch: Gott ist wie ein guter Hirte für uns. Er geht mit uns. Er lässt uns nicht alleine. Und er will uns helfen, dass uns keine Wölfe mehr ablenken, sondern dass seine Stimme immer lauter ist, als alles andere.

Impulsidee B: Bezug zu Ostern: GOTT IST EIN GUER HIRTE, DER ALLES GIBT FÜR SEINE SCHAFE

Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Entwurf an Ostern anzupassen und darüber zu sprechen, dass der gute Hirte (Gott selbst) bereit ist, alles für seine Schafe zu tun, um sie zu retten. An Ostern dürfen wir feiern, dass Gott bereit ist ein Mensch wie wir zu werden, um uns nahe zu sein. Um die Ostergeschichte aus der Perspektive von Schafen zu erzählen, könnte man ein Theaterstück über Schafe machen, die einfach nicht ihren Hirten verstehen. Egal, was der Hirte sagt oder tut oder wie er sie auch warnt, sie verstehen es nicht. Deswegen entscheidet sich der Hirte, selbst ein Schaf zu werden, um den Schafen in ihrer Sprache und Art zu begegnen.

Impulsidee C: Bezug zu Lukas 15,4-7: DU BIST GOTT SO WICHTIG, DASS ER SICH FÜR DICH NOCH EINMAL AUF DIE SUCHE MACHT

Bei dieser Option können alle Stationen und dann die Feier-Zeit auf die Thematik der Einzigartigkeit ausgerichtet sein: wir sind Gott so wichtig, dass er sich für uns auf den Weg macht und bei 99 Schafen noch nach dem 100. Schaf sucht. Gott hat nicht irgendwann genug Schafe und interessiert sich nicht dafür, wenn noch eins dazu kommt. Er freut sich über jedes einzelne Schaf/nimmt jeden einzelnen Menschen wichtig!

Gebetsidee:

Die Familien können gemeinsam den Psalm 23 mit Bewegungen sprechen.

Kreativer Segen:
Material:

  • Watte

Beschreibung: Jeder Person wird vor dem Segen ein Stück Watte ausgeteilt

Segen:
Gott, bei dir sind wir geborgen. So weich wie sich die Watte in unseren Händen anfühlt, so weich und schön ist es, das du mit uns gehst. Jedes Watte-Stück ist anders und so sind auch wir für dich alle einzigartig und besonders. Bei dir wird niemand übersehen.

Idee für den Alltag

Eine Karte mitgeben, auf der eine Ermutigung steht, wie „Gott ist ein guter Hirte. Er achtet auf dich.“

Einführung

Der Entwurf eignet sich für eine Durchführung von Kirche Kunterbunt im Advent. Unter der Überschrift „Sternstunde“ dreht sich alles rund um Sterne und Licht. Biblische Bezüge sind die Erzählung von der Suche der Sterndeuter aus dem Osten nach dem neugeborenen König der Juden (siehe Matthäus 2) und die Geburt Jesu als die größte Sternstunde der Menschheit. Weitere biblische Bezüge sind Psalm 147,4 (Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.) und Offenbarung 22, 16 („Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.“)
Familien können außerdem über die Sternstunden im letzten Jahr ins Gespräch kommen.

Willkommens-Zeit

Begrüßung mit einem Stern-Namensschild

Material:
Papiersterne in unterschiedlichen Größen und Farben; Glitzerstifte; evtl. Glitzersteine (selbstklebend)

Stationsbeschreibung:
Jede Person darf sich zu Beginn einen Stern nehmen und mit Glitzerstiften den eigenen Namen aufschreiben, evtl. auch Glitzersteinchen aufkleben.
WICHTIG: Die Sterne unterscheiden sich in alle Farbe, Form und Größe, so dass jede Person einen eigenen Stern hat.

Aktiv-Zeit

Station: Sternensuche

Vorbereitung:
Im Raum werden sehr viele Papiersterneversteckt (sollten zwischendurch immer wieder neu versteckt werden).
Alternativ können auch Leuchtsterne versteckt werden, die dann im verdunkelten Raum mit Hilfe einer Taschenlampe gesucht werden.

Stationsbeschreibung:
Heute findet ihr nicht nur „oben“ am Himmel Sterne, sondern auch hier „unten“ bei Kirche Kunterbunt. Ihr habt 3 Minuten Zeit. Wie viele Sterne findet ihr? Welche Familie findet die meisten Sterne?

Gesprächsimpulse:
* Habt ihr schon einmal bei Nacht in den Sternenhimmel geschaut?
* Und habt ihr dabei schon einmal versucht die Sterne zu zählen?
Bestimmt habt ihr dann festgestellt: Es sind unzählbar viele Sterne. Kein Mensch kann sie zählen. Gott aber kennt die Anzahl der Sterne. Er hat sie alle geschaffen und sogar jeden Stern mit Namen.
Psalm 147,4: Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.
Und auch für dich gilt: Gott hat dich geschaffen und kennt jeden von uns mit Namen!

Station: Dem Stern folgen

Material:
Sterne (draußen: Straßenkreide; drinnen: Papier), Pylonen, Bänke, Tische, weitere Hindernisse

Vorbereitung:
Es wird mit Hilfe von Pylonen, Bänken und Tischen ein Parcours vorbereitet, der huckepack gegangen werden kann. Sterne auf dem Boden (Straßenkreide oder Papiersterne) markieren den Weg.

Stationsbeschreibung:
In der Bibel wird von Sterndeutern aus dem Osten erzählt, die sich auf den Weg gemacht haben und einem ganz besonderen Stern gefolgt sind, um dem neugeborenen König der Juden zu finden, Jesus. Der Weg war lang, anstrengend und gefährlich. Vermutlich waren sie mit Kamelen unterwegs, die sie auf der weiteren Strecke über Berge und Täler begleiteten.
An dieser Station darf eine Person das Kamel sein, das eine andere Person sicher durch einen Parcours über die Hindernisse bringt – bis zur Krippe. Die Sterne zeigen euch den We

Gesprächsimpulse:
Die Sterndeuter haben ganz deutlich gespürt, was ihr Auftrag ist: dem Stern folgen und den neuen König finden.
Auch wenn der Weg lang war und Kraft gekostet hat, haben sie das Ziel nicht aus den Augen verloren.
* Wo hast du schon einmal gespürt, dass du einen Auftrag hast?
* Wo hast du schon anstrengende Wege zurückgelegt, um ein Ziel zu erreichen?
Für die Sterndeuter hat sich der lange Weg gelohnt. Sie finden in einem Stall in einer Krippe das Jesuskind, das größte Licht von allen.

Station: Sternenquiz

Material:
Kopien „Sternenquiz“, Kopien „Labyrinth – Finde den Stern“, Stifte


Stationsbeschreibung:
In der Bibel wird von Sterndeutern erzählen, die dem besonderen Stern folgen und das Jesuskind in einem Stall finden. Aber was sind eigentlich Sterndeuter? Sterndeuter beobachteten damals den Himmel und kannten viele Sterne mit Namen. Sie konnten außerdem die Bewegungen der Sterne erkennen und erklären.

1. Sternen-Quiz (für Familien mit älteren Kindern):
Hier könnt ihr nun euer Wissen über Sterne und Planeten unter Beweis stellen. Nehmt ein Sternenquiz-Blatt und einen Stift und los geht’s. Auf dem Lösungsblatt könnt die Antworten überprüfen.
2. Labyrinth: Finde den Stern (für Familien mit kleineren Kindern):
Findet ihr den richtigen Stern zum Stern? Nehmt euch eine Vorlage und probiert es aus.

Labyrinth „Finde den Stern“
Sternen-Quiz

Station: Meine Sternstunde im Jahr 2022

Material:
Stellwand mit dunkelblauem Tuch, Pinnnadeln

Vorbereitung:
Stellwand mit dunklem Tuch wird aufgebaut, Platz in der Mitte wird ausgespart.

Stationsbeschreibung:
Das Jahr ist fast zu Ende. Bestimmt könnt ihr einander von vielen tollen Erlebnissen von diesem Jahr berichten. Beeindruckende Erlebnisse bleiben uns lange im Gedächtnis. Es sind Stunden, die wir nicht mehr vergessen. Wir können sie auch „Sternstunden“ nennen.
* Was ist deine Sternstunde?
* Worüber hast du dich in diesem Jahr schon sehr gefreut?
* Wann warst du sehr glücklich und musst noch oft daran denken?
Nimm dir einen Stern, schreibe oder male deine „Sternstunde“ auf, erzähle sie deiner Familie und dann hefte den Stern an die Sternstunden-Wand.
* Vielleicht gibt es auch Sternstunden, die du dir für die Zukunft wünschst?

Station: Stern basteln

Material:
für Ziehharmonikastern: Bastelfolie (Seidenpapier, Geschenkpapier, Goldfolie, Buntpapier ), Schere, Faden, Kleber, Anleitung;
für Stern aus Ästen: kleine Äste, Gartenschere, Wolle
für Nagelbild: Holzbretter (quadratisch, ca. 20 x 20 cm), Vorlage, Bleistift, Hammer und viele kleine Nägel, farbiges Garn

Stationsbeschreibung:
An dieser Station dürft ihr einen Stern basteln. Dafür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten.

Variante 1: Ziehharmonikastern (für kleinere Kinder)

  1. Schneidet von dem Papier einen Streifen von 25 x 10 cm ab.
  2. Faltet diesen langen Streifen sogfältig zu einer Ziehharmonika zusammen (Breite der Felder ca. 1 cm).
  3. Faltet nun den Ziehharmonikastreifen einmal in der Mitte.
  4. Schneidet an der offenen Seite ein Eck schräg ab. Falls nicht alle auf einmal gehen, müsst ihr immer nur ein paar Falten nacheinander schneiden.
  5. Faltet nun wieder auf, bindet um die Ziehharmonika in der Mitte einen dünnen Faden herum und knotet ihn fest.
  6. Legt nun die beiden Enden der Ziehharmonika zu einem Halbkreis und klebt die beiden Enden zusammen. Wenn ihr den Faden hier mit hineinklebt und oben herausstehen lasst, könnt ihr den Stern gut aufhängen.
  7. Jetzt noch die beiden unteren Enden zum Halbkreis zusammenkleben – fertig ist der Stern.
Faltanleitung

Variante 2: Stern aus Ästen
Nehmt euch dazu 5 etwa gleich lange Äste und legt sie zu einem Stern zusammen. Aus zwei Stöcken die Sternspitze als umgedrehtes V legen. Ein Stock kommt quer darüber. Stock vier und fünf als X auf den Stern legen, so dass fünf Spitzen entstehen. Bindet die Sternspitzen mit Wolle zusammen. Damit der Stern richtig zusammenhält, werden die Verbindungsstücke in der Mitte auch mit Wolle zusammengebunden – fertig ist euer Stern! Wer ihn aufhängen möchte, kann noch ein Stück Wolle als Aufhänger anbringen.

Anleitung

Variante 3: Nagelbild Stern
Übertragt zunächst die Papierstern-Vorlage mit Bleistift auf das Holzbrett. Schlagt dann die Nägel auf den Linien und den Spitzen ein. Wichtig sind dabei die Eckpunkte. Knotet einen Garn in eurer Wunschfarbe an einem Nagel fest und wickelt diesen dann beliebig von Nagel zu Nagel. Wenn euer Nagelbild dann die gewünschte Dichte an Fäden hat, wickelt den Faden wieder zum Ausgangspunkt zurück, schneidet ihn ab und verknotet ihn fest mit dem anderen Ende.

Station: Sternenlicht transportieren

Material: kleine Holzplatte mit Schnüren an den Enden, leuchtender Stern, Pylonen

Vorbereitung:
Benötigt wird eine kleine Holzplatte (quadratisch; 20-30cm) mit 4 Löchern. Daran werden Schnüre befestigt. Auf der Holzplatte liegt ein Leuchtstern oder ein LED-Licht auf einem Papierstern bereit. Mit Hilfe von Pylonen wird ein kleiner Parcours vorbereitet.

Stationsbeschreibung:
Legt den leuchtenden Stern auf das Holzbrett. Haltet das Holzbrett mit dem Stern an den vier Schnüren fest. Jeder hält ein Schnurende. Wenn ihr zu zweit seid, haltet ihr jeweils zwei Schnüre. Wenn ihr zu dritt seid, hält einer von euch zwei Schnüre und wenn ihr mehr als vier seid, macht ihr mehrere Durchgänge. Eure Aufgabe ist es, den Stern bis zum Ziel zu bringen – ohne dass er hinunterfällt. Entscheidet selbst, ob ihr nochmal von vorne beginnt, wenn der Stern herunterfällt. Durch die Länge der Schnüre, könnt ihr die Schwierigkeit der Aufgabe verändern.

Gesprächsimpulse:
* Wie war es für euch als Familie gemeinsam die Aufgabe zu meistern? WAs hat gut geklappt? Was hat nicht gut geklappt?
* Überlegt gemeinsam: Bei der Aktion musstet ihr gemeinsam das Licht transportieren? Wo könnt ihr anderen Menschen ein Licht bringen, vielleicht jemandem eine Freude machen und den Alltag etwas heller machen?


Station: Experiment – Leuchtende Sterne zu Hause

Material:
Briefumschlag, schwarzes Tonpapier, das in den Umschlag passt, Locher, Taschenlampe

Vorbereitung:
Diese Station sollte in einem Raum angeboten werden, der abgedunkelt werden kann.

Stationsbeschreibung:
Eigentlich können wir die Sterne am Himmel nur sehen, wenn es dunkel ist. Dann glitzern sie am Nachthimmel. An dieser Station könnt ihr euch ganz einfach den Sternenhimmel nach Hause holen.
1. Locht das Tonpapier mit dem Locher. Knickt das Tonpapier auch um, so dass ihr auch Löcher in die Mitte des Papiers machen könnt.
2. Steckt das gelochte Papier in den Umschlag. Dann nehmt euch eine Taschenlampe und leuchtet in dem hellen Raum von hinten an den Umschlag. Während eine Person leuchtet, können die anderen Umschlag von vorne anschauen. Was passiert?
3. Verdunkelt jetzt den Raum und leuchtet dann wieder von hinten an den Umschlag. Was hat sich verändert?

Gesprächsimpulse:
Bei diesem Experiment habt ihr etwas zum Leuchten gebracht.
* Habt ihr eine Idee wie ihr bei euch in der Schule, bei der Arbeit, in eurem Alltag etwas zum Leuchten bringen könnt?
* Wie könnt ihr andere Menschen zum Leuchten bringen?

silhouette of man holding flashlight

Station: Sternenlicht anzünden

Material:
Kerzen (evtl. Teelichter in einem Gläschen), vorgezeichneter Stern auf dem Boden

Stationsbeschreibung:
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es viele Menschen, die traurig sind, weil sie jemanden vermissen, einsam sind oder Angst vor der Zukunft haben. Das können Menschen aus eurer Nachbarschaft sein oder auch Menschen, die weit weg wohnen und die ihr gar nicht kennt.
In der Ukraine, Syrien, Äthiopien und anderen Kriegsländern haben die Menschen in diesem Jahr wenige Sternstunden erlebt. Oft hat sich der Himmel verdunkelt. Nehmt eine Kerze, zündet sie an und stellt sie in den großen Stern. Wenn ihr wollt, betet leise oder laut und bittet Gott für Licht im Leben der Menschen.

Gebet:
Gott, unter deinem Sternenzelt sind wir alle deine Kinder. Du hast die Sterne geschaffen – wir können sie nicht zählen. Du hast uns geschaffen – wir können nur staunen. Niemand kann messen, was du für uns geschaffen hast. Wir kommen und staunen und loben dich. Wir kommen aber auch mit Fragen und Sorgen, haben Angst, vielleicht auch Not. Unter deinem Sternenzelt suchen wir Vertrauen und Trost. Wir zünden diese Kerze an und bitten dich um Licht.

(aus: Sterne für Brot – Ideen und Anregungen zur 51. Aktion Brot für die Welt, Pfalz 2009

Kerzen in die Sternenform stellen

Feierzeit

Impuls

Stellwand mit Sternstunden wird aufgestellt und zu Beginn einige ausgewählte Sternstunden-Karten vorgelesen.
Viele tolle Sternstunden habt ihr in diesem Jahr erlebt. Wenn ihr auf die letzten Monate zurück schaut, erinnert ihr euch an Erlebnisse mit Freunden, die Ferien, Geschenke und vieles mehr. Sternstunden – das sind kostbare und wertvolle Momente und Erlebnisse. Manchmal passiert es sogar, dass solche Sternstunden etwas in unserem Leben verändern. Ihr seht hier in der Mitte auf unserer Wand ist noch Platz für einen weiteren Stern, eine weitere Sternstunde. Es ist ein großer Stern, der hier – genau in der Mitte – noch Platz findet. Es ist die größte Sternstunde der Menschheit. Es passiert etwas Einzigartiges, das den Verlauf des gesamten Weltgeschehens verändert: Jesus wird geboren.
Vor mehr als 2000 Jahren erleben in einem kleinen Stall in Betlehem nicht nur die Eltern, Maria und Josef, eine echte Sternstunde. Auch für die Hirten auf dem Feld, die von den Engeln die Nachricht von der Geburt des Messias hören und für die Sterndeuter, die nach einem langen Weg den König finden, ist es die größte Sternstunde ihres Lebens. Dieses Erlebnis verändert alles – die Begegnung mit Jesus verändert alles – im Leben der Hirten, der Sterndeuter, aber auch im Leben der Menschen, die Jesus heilt, der Menschen, die mit ihm unterwegs sind.
Bis heute feiern wir diese Sternstunde an Weihnachten.
Gebetskerze von Station „Sternenlicht anzünden“ zeigen.
Weihnachten – das Fest der Liebe, das Fest der Familie. So wird es oft genannt. Doch leider ist für viele Menschen Weihnachten keine besondere Sternstunde. So viele Menschen sind in dieser Zeit einsam, sind traurig, weil sie vielleicht jemand vermissen oder wissen nicht wie es weitergehen soll. Für viele Familien in der Ukraine, in Syrien und anderen Ländern, in denen aktuell Krieg ist, gleicht Weihnachten dieses Jahr eher einem dunklen, wolkenverhangenen Nachthimmel, statt einer hell leuchtenden Sternstunde.
Wenn wir all das sehen oder an diese Menschen denken, bleibt uns oft nichts anderes übrig als ein Gebet zu sprechen. Wie ihr es vielleicht an der Station gemacht habt – oder es bleibt uns auch mal die Sprache weg. Da sehen wir vielleicht nur noch dunkles. Und trotzdem: Jesus ist gekommen, um Frieden zu bringen. Er ist gekommen, damit Menschen wieder Licht im Dunkeln sehen. Damit vielleicht auch wieder in uns etwas hell wird.
Holz mit Sternenlicht von Station „Licht transportieren“ zeigen
Und er lädt uns ein zu Lichtern zu werden. Du darfst ein Stern für andere sein. Du darfst leuchten und anderen Menschen ein Licht bringen. Vielleicht habt ihr an der Station vorher schon viele Ideen gesammelt wo und wie ihr anderen Menschen Licht bringen könnt. Das kann vielleicht ein kleines Geschenk für eine Nachbarin sein, die alleine lebt. Das kann ein Bild sein, das ihr jemandem schenkt, der traurig ist, das kann Zeit sein, die ihr mit jemandem teilt, der eine Person zum Zuhören braucht. Und wer weiß: vielleicht erleben genau dann andere Menschen eine Sternstunde – wenn du Ihnen Licht bringst.
Namensschild zeigen
Zu Beginn von Kirche Kunterbunt habt ihr heute einen ganz eigenen Stern erhalten. So wie eure Sterne einmalig sind, weil kein Stern die gleiche Farbe, Form und Größe hat, so seid auch ihr ganz einmalig. Jeder und jede von euch trägt etwas Einzigartiges in sich, das Gott in euch hineingelegt hat. Dieses Einmalige in euch darf leuchten. Und dieses Leuchten dürft ihr weitergeben.

Gebet

beide Arme nach oben, Hände offen
Guter Gott, du bringst das Licht in diese Welt.
beide Arme vor der Brust verschränken
Segne uns in dieser Adventszeit,
einander anfassen
wenn wir als Familie miteinander basteln, reden, singen und unterwegs sind,
Sternenfunkeln mit den Händen (Fingerspitzen zusammenführen und plötzlich die Hände öffnen)
wenn wir die Sternstunden in unserem Leben suchen, entdecken und feiern.
beide Arme vor der Brust verschränken
Segne uns, damit wir einander zu Sternen werden, die leuchten im Dunklen,
beide Arme nach oben, Hände offen
Danke, Jesus, dass du ins unsere Herzen Licht bringst.
AMEN

Segen

Material und Vorbereitung:
Für den Wunderkerzen-Segen benötigt jeder Kirche Kunterbunt Besucher eine Wunderkerze. Außerdem ist es sinnvoll mehrere Feuerzeuge zur Verfügung zu stellen, denn die Wunderkerzen sollen alle zeitgleich entzündet werden. Am besten wirkt er natürlich im Dunkeln. Ihr solltet außerdem auf die Gefahr des Verbrennens an Wunderkerzen hinweisen und in geschlossenen Räumen die Brandmelder vorab checken.

Wunderkerzen-Segen
Wie diese dünne, graue Wunderkerze kommt uns unser Leben oft fade und langweilig und unbedeutend vor. Aber Gott legt eine Bedeutung in dein Leben. Er zündet dich an! Er ist das Licht!
Jetzt die Wunderkerzen anzünden!
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Freude und Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segne den Sternenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.Gott, der heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.

Liedvorschläge:
  • Stern über Betlehem
  • Stern, auf den ich schaue
  • Weißt Du wieviel Sternlein stehen
  • Wir haben seinen Stern gesehen
  • Tragt in die Welt nun ein Licht
  • Komm, wir gehen nach Betlehem (Mike Müllerbauer)

Essenszeit

Sternnudeln mit Soße oder Pesto
Nachtisch: Zimtsterne

Diese Kirche Kunterbunt eignet sich gut für den Startschuss von neuen Kirche Kunterbunts, aber ebenso für diejenigen, die schon lange dabei sind. Mit dieser Kirche Kunterbunt soll der Familienzusammenhalt gestärkt, Fragen zu Streit und Versöhnung aufgeworfen und ein „Wir“-Gefühl transportiert werden. Diese Kirche Kunterbunt funktioniert auch mit wenig Material- und Vorbereitungszeit.

Willkommens-Zeit

Als Namensschild können Ketten mit einem kleinen Männchen gebastelt werden, die jede Person mit eigenem Namen beschriftet. Die Männchen einer Familie können in derselben Farbe sein. Als Tipp für Hintergrundmusik für den Start: „One family“ von Steffi Neumann.

Begrüßungsspiel:

Sagt der kleine Hans: „Papa, Papa, ich will Mama heiraten!“ „Das geht nicht, mein Junge.“ „Warum nicht? Du hast sie doch auch geheiratet?“

=> Fragen an Kikubu-Teilnehmer – bei zutreffender Antwort aufstehen:

      1. Wer hat alles Geschwister?

      2. Wer hat alles einen Uropa oder eine Uroma?

      3. Wer hat alles eine Mutter?

      4. Wer hat einen Onkel oder eine Tante, die nur 10 Jahre älter ist – oder weniger?

      5. Hat jemand einen Bruder oder eine Schwester, die 60 Jahre älter ist? Oder die 60 Jahre jünger ist?

=> Geht doch nicht? Doch! Und zwar in einer ganz besonderen Familie, von der wir heute noch mehr hören werden!

Aktiv-Zeit

Menschenkette

Material: Blätter mit vorgezeichneten Personen, Schere, Stifte zum Anmalen ( Empfehlung: falls weißes Papier genutzt und Hautfarbe gemalt wird, empfehlen wir verschieden farbige Hautfarbenstifte, um auch dort Vielfalt auszudrücken )

Stationsbeschreibung: Eine Person wird als Vorlage auf ein Papier gezeichnet. Das Papier wird so gefaltet, dass beim Ausschneiden der Person mehrere Personen entstehen und es eine Kette ergibt. Auf diese Kette dürfen nun die Namen der Familienmitglieder geschrieben werden oder Menschen, denen man sich verbunden fühlt.

Alternative: Eine Vorlage einer Menschenkette wird ausgeschnitten und angemalt.

Gesprächsimpuls: Wer gehört zu deiner Familie? Wem fühlst du dich nahe?

Kirche Kunterbunt-Banner

Material: eine große, weiße Leinwand/Bettlaken/Tuch mit vorgezeichnetem Kunterbunt-Schriftzug; Fingerfarbe

Stationsbeschreibung: Alle Personen der Kirche Kunterbunt dürfen ihre Hände mit der Fingerfarbe einpinseln und ihren Handabdruck auf dem Banner hinterlassen.

Gesprächsimpuls: Wir alle – so unterschiedlich wir sind – gehören zu einer großen Familie Mensch. Weil wir alle zusammengehören, dürfen auch unsere Hände in den bunten Farben auf der großen Wand einen Platz bekommen. Keine Hand ist wichtiger als die Andere, sondern jede ist wertvoll.

Edding-Herausforderung

Material: 1x Edding mit vier befestigten Schnüren, ein Kerzenhalter oder Ähnliches, in das der Edding hineinpasst.

Stationsbeschreibung: Jede Person aus der Familie darf sich eine Schnur schnappen. Alle verteilen sich in ähnlichem Abstand zu dem Edding, sodass die Schnur straff gespannt ist. Jetzt gilt es Familie, gemeinsam den Edding in den vorbereiteten Kerzenhalter zu bringen. Schafft ihr als Familie die Herausforderung?

Gesprächsimpuls: Wie habt ihr euch als Familie erlebt: gab es jemanden, der Anweisungen gegeben hat? Was hat es gebraucht, dass ihr es geschafft habt?

Die Flussüberquerung

Material: Fußmatten, Zeitung oder Getränkekisten

Stationsbeschreibung: Als Familie stellt ihr euch der Herausforderung des gefährlichen, reißenden Flusses: Ihr müsst von dem einen Ufer zu dem anderen Ufer gelangen und dürft dabei nicht den Boden berühren. Die einzige Chance an das andere Ufer zu gelangen liegt in Steinen, (Fußmatten, Zeitungen oder Getränkekisten) mit denen ihr euch herüberhelft. Ihr müsst als Team arbeiten, um alle gemeinsam an dem anderen Ufer anzukommen.

Gesprächsimpuls: Wie war es, als Familie diese Herausforderung anzugehen?

Hausbau

Material: Holz, Sägen, Nägel

Stationenbeschreibung:

Option 1: Die Familien bauen aus zusammengesammelten Holzresten ein Haus.

Option 2: Aus Holzbrettern wird ein Haus ausgesägt, das dann als Topfuntersetzer benutzt werden kann und ggf. noch mit einem Spruch verziert wird.

Gesprächsimpuls: Jede Familie braucht einen Ort zum Leben. Ein Zuhause. Wie sieht euer Traum-Zuhause aus? Hier könnt ihr es bauen.

Schwungtuch

Material: Schwungtuch

Stationsbeschreibung: Hier dürfen alle Familien mitmachen und sich eine Schlaufe des Schwungtuches nehmen. Das Schwungtuch wird hochgehalten und einzelne Personen dürfen auf ein Kommando unter dem Schwungtuch zu einer neuen Schlaufe laufen.

Alternative a) Kinder setzen sich auf das Schwungtuch und Erwachsene lassen das Schwungtuch wie ein wildes Meer hoch und runterwirbeln.

Alternative b) Auf dem Schwungtuch werden Luftballons oder Bälle hoch- und runtergeworfen.

Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das an, dass wir alle gemeinsam an dem Schwungtuch festhalten?

Photobooth (Fotoautomat)

Material: Polaroid-Kamera oder andere Kamera, Verkleidungen, Accessoires wie Hüte, Perücken, Münder, Brillen

Stationsbeschreibung: Macht ein lustiges Bild als Familie, dass ihr von der Kirche Kunterbunt als Erinnerung mit nachhause nehmen könnt.

Weitere Ideen für die Aktiv-Zeit findet ihr in den verknüpften Kreativ-Bausteinen ganz am Ende des Entwurfes.

Feier-Zeit

Material für die Feier-Zeit: Zollstock; Edding-Station, Schnüre

Die Feier-Zeit bindet die einzelnen Stationen in die Geschichte ein und verknüpft sie mit einer Aussage. In der Feier-Zeit wird die Geschichte von Esau und Jakob mit Hilfe von Zollstöcken erzählt. Ausgewählte Personen (am besten sowohl ein Kind, als auch eine erwachsene Person) dürfen parallel zu der Geschichts-Erzählung Figuren mit dem Zollstock nachbauen (evtl. brauchen sie vorher eine kleine Einführung).

Teil 1: Esau und Jakob und ihr Konflikt

Esau und Jakob waren zwei Brüder (Menschenkette wird gezeigt), die unterschiedlicher nicht sein könnten. So wie ein Kreis (Zollstock-Mensch 1 formt einen Kreis) und ein Rechteck (Zollstock-Mensch 2 formt ein Rechteck) unterschiedlich sind. Beide waren auch sehr neidisch auf den jeweils Anderen. Esau war richtig gut im Jagen von Tieren (Zollstock-Mensch 1 muss ein Tier formen) und Jakob, der liebte das Kochen (Zollstock-Mensch 2 formt einen Kochtopf). Esau war der Lieblingssohn von dem Vater und Jakob war der Lieblingssohn von der Mutter (mit beiden Zollstöcken wird ein Herz geformt). Zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, war es üblich, dass der Vater den ältesten Sohn segnet, also dass er ihm einen ganz besonderen Wunsch Gottes mitgibt und der dann auch das Erbe bekommt (Zollstock-Menschen formen einen Geldschein oder eine Münze). Der Vater von Jakob und Esau konnte nur noch ganz schlecht sehen, er war fast blind (Zollstock zu einem Blindenstock formen) und das macht die ganze Geschichte ganz besonders spannend. Der Vater, der Isaak hieß, wollte Esau segnen. Denn Esau war der Älteste der Beiden. Esau wollte, um gesegnet zu werden, noch einmal jagen gehen, ein Essen zubereiten und dann zu seinem Vater gehen (Zollstock-Mensch 1 formt ein Tier). Die Mutter, Rebekkah bekam das mit und weil Jakob ihr Lieblingssohn war, sagte sie zu Jakob: „Verkleide dich wie Esau und dann tust du so, als wärst du Esau und dann bekommst du den Segen.“ (Zollstock-Mensch 2: bekommt Perücke auf den Kopf). Jakob ging also zu seinem fast blinden Vater und der erkannte ihn wirklich nicht und segnete ihn. (Zollstock-Mensch 2 verbeugt sich). Kurze Zeit später kam auch Esau zum Vater: „Hallo Papa, ich bin jetzt da, du kannst mich jetzt segnen.“ Da erschreckte sich der Vater, weil er merkte, dass er den falschen Sohn gesegnet hatte. Und Esau wurde sehr wütend! (Zollstock-Mensch 1 formt eine Figur mit zwei Beinen, die davonläuft). (Applaus an Zollstockmenschen ; sie dürfen sich setzen)

Teil 2: Esau und Jakob, Flucht und Versöhnung

Esau wurde so so wütend auf Jakob, dass er ihn nie wiedersehen wollte, ihn sogar bedrohte und Jakob ganz schnell das Zuhause verlassen musste, weil er sonst in Gefahr war. Um es mit dem Bild der Menschenkette zu sagen: Der Esau schnitt die Kette einfach durch. (eine Menschenkette durchschneiden)
Oder um es mit dem Bild der Edding-Schnur zu sagen: Da hatte Jakob beschlossen, einfach Esau zu ignorieren und den Edding ohne ihn aufzustellen. (Edding und Kerzenständer zeigen) Oder um es mit dem Bild vom Photobooth zu sagen: Dem Jakob wurde einfach bei dem Foto nicht Bescheid gegeben, so als wäre er gar nicht wichtig. (Ein Foto zeigen) Wie geht die Geschichte aus? Jakob und Esau leben eine ganz ganz lange Zeit getrennt voneinander. Ihre Schnur ist durchgetrennt und sie leben weit weg voneinander und das ist wirklich traurig. Immer wieder ist Jakob verunsichert, aber Gott sagt ihm, dass er bei ihm ist. Nach vielen Jahren, als beide schon selbst Familien haben und Väter sind, da treffen sie sich wieder. Sie sind sehr aufgeregt. Wie wird die andere Person reagieren? Jakob fürchtet sich so vor seinem Bruder, dass er Esau ganz viele Geschenke vor ihrer ersten Begegnung zukommen lässt und als sie sich treffen, kniet er sich auf den Boden. Aber dann passiert das Besondere: Esau fällt Jakob in die Arme, umarmt ihn und sie versöhnen sich. Manchmal gibt es Menschen in unserem Leben, von denen müssen wir uns tatsächlich distanzieren, weil sie uns nicht guttun. Da ist es gut, wenn mal eine Schnur gerissen wird. (Bild von der Edding-Station) Manchmal kann es aber auch so sein, wie mit Jakob und Esau: Wir versöhnen uns, lernen, dass wir zusammen gehören unsere Unterschiedlichkeit gut ist. Wenn wir uns versöhnen ist es, als würde die Schnur wieder zusammengeknotet werden. Gemeinsam können wir uns bereichern und ergeben ein kunterbuntes Bild, wie das auf der Leinwand (auf Banner-Station verweisen). Gott liebt jede einzelne Person von uns gleich und jede einzelne Person von uns ist gleich wichtig. Und während Esau und Jakob so getrennt voneinander waren, ist eine Schnur nie gerissen: Das ist die Schnur zu Gott. Die Schnur von Gott zu uns, die kann nicht zerreißen. Wir als Menschen können sie zwar mal loslassen, aber Gott lässt uns nicht los.

Alternative zur Feier-Zeit-Idee: Eine Familie für alle

Willkommen zurück! Willkommen zur Feierzeit! –

  1. Stationen wiederholen; „Produkte“ zeigen
  2. verrückte Geschichte zum Thema Familie erzählen. Verrückt, weil Jesus anders reagiert, als die meisten von uns erwartet hätten.

In der Bibel wird erzählt, dass viele Menschen dort zusammenkommen, wo Jesus hinkommt. Sie wollen von ihm hören. Sie wollen seine Kraft erleben. Sie wollen von ihm geheilt werden. Offenbar ist das seiner Familie peinlich. Seine Mutter und seine Geschwister halten ihn für verrückt. Für durchgeknallt vielleicht. Jedenfalls befindet sich Jesus in einem Haus und die Menschen drängen sich um ihn. Maria, seine Mutter, und seine Geschwister gehen ebenfalls dorthin und schicken jemand ins Haus, um Jesus herauszurufen. Sie haben ja noch kein Smartphone und können Jesus keine Nachricht schicken. Nun ist die Bude allerdings so voll gestopft und die Menschen sitzen so dicht gedrängt, dass kein Durchkommen ist. Wie soll die Familie Jesus dort herausholen? Ganz einfach! Sie wählen die Methode der „Stillen Post“.

3. Durchführen mit dem Satz: „Deine Familie steht draußen. Du sollst zu ihnen gehen!“

Schließlich kommt die Nachricht bei Jesus an. Und jetzt kommt diese verrückte Reaktion von Jesus. Er fragt nämlich: „Wer sind meine Mutter und meine Geschwister?“Nanu, was ist das denn für eine komische Frage? Die Leute schauen sich verwundert an. Er weiß doch genau, wer seine Mutter und seine Geschwister sind. Jeder kennt doch seine Familie.Aber weil man bei Jesus nie genau wissen kann, ob er nicht doch eine wichtige Botschaft vermitteln will, passen die Menschen lieber auf, wie es weitergeht. Und tatsächlich, Jesus ist noch nicht fertig. Er schaut auf die Menschen, die um ihn herumsitzen. Auf die Frauen und die Männer. Auf diejenigen, die älter sind als er, und auf die Jugendlichen und die Kinder. Auf die, die aus einem anderen Land kommen und auf die, die im Dorf aufgewachsen sind. Alle, die da im Haus zusammensitzen, schaut Jesus an. Er deutet auf sie und erklärt schließlich: „Das hier sind meine Mutter und meine Geschwister!“Wieder geht ein Raunen durch den Raum. Wie bitte? Wir, wir alle, wir sind die Familie von Jesus? Wie soll das denn funktionieren? Er kann doch nur eine Familie haben – und die steht da draußen vor der Tür!

Doch Jesus fährt fort: „Wer tut, was Gott will, der ist mein Bruder, meine Schwester und meine Mutter!“

Damit lässt Jesus sich auf unsere Ebene herunter. Er macht sich uns zum Bruder. Wir sind seine Geschwister, seine Familie – denn durch ihn ist Gott unser himmlischer Vater! Die Kirche ist also kein Gebäude, in das man ab und zu rein und dann wieder rausgeht. Sondern die Kirche ist Gottes Familie! Die christliche Gemeinde ist also kein Verein, in dem man eintreten muss und aus dem man aussteigen kann, sondern sie ist Gottes Familie! Wenn dir Gott wichtig ist, dann gehörst du zu dieser Familie! Egal wie alt oder wie jung du bist. Egal wo du herkommst und wie kurz oder wie lange du hier schon wohnst. Egal ob du verheiratet oder alleinstehend bist, ob du Geschwister hast oder nicht. Gott ist unser Vater im Himmel und Jesus ist unser Bruder. Darum sind wir, die wir an ihn glauben, Geschwister! Wir Alle! Schwestern und Brüder. Jetzt versteht ihr auch, warum ich am Anfang gesagt habe, dass es eine Familie gibt, in der ein Bruder oder eine Schwester 60 Jahre älter ist. Oder 60 Jahre jünger. In Gottes Familie geht das!

Am Anfang gab es schon ein paar Fragen. Und jetzt möchte ich Euch noch einmal ein paar Fragen stellen.

4. Antworten mit Daumen hoch = ja – Daumen runter = nein

– Gibt es in Familien manchmal Streit?

– Haben wir in der Familie immer Geduld miteinander?

– Haben wir uns unsere Familie ausgesucht?

– Gehen dir manchmal die anderen Familienmitglieder auf die Nerven?

– Hörst du deshalb auf, deine Familie liebzuhaben?

Auch Gottes Familie, wie als Gemeinde, sind unperfekt. Auch wir haben nicht immer Geduld miteinander, finden uns oft gegenseitig nicht so toll und gehen uns manchmal auf die Nerven. Auch wir haben einander nicht ausgesucht, sondern Gott hat uns zu seiner Familie gemacht. Das wunderbare ist: Er wird uns immer liebhaben! Er wird uns zusammenhalten! Und wir können lernen, uns gegenseitig zu helfen, stärken, unterstützen und trösten – wie in unserer menschlichen Familie. Nur sind wir durch Jesus eine große und weite Familie, zu der jede und jeder kommen kann.. Seine Gemeinde ist eben eine Familie für alle!

Schnur-Gebet für die Familien

Jede Familie erhält für das Gebet eine Schnur. Diese knoten sie zu einem Schnur-Kreis zusammen. Jedes Familienmitglied hält sich an der Schnur fest. Dann darf gemeinsam gesprochen werden:

Gott in unserer Familie läuft nicht immer alles rund, wie dieser Schnurkreis. Manchmal fällt das Miteinander schwer und die Schnur ist kurz vor dem Zerreißen. Hilf uns, uns gegenseitig festzuhalten und unsere Unterschiedlichkeit zu feiern. Und wenn wir das einmal nicht können – dann erinnere uns daran, dass die Schnur zu dir niemals reißen kann. Wir gehören alle zu deiner großen Familie. Danke. Amen.

Musiktipps

  • One family (Steffi Neumann)
  • Wir sind Gottes Familie Kunterbunt (Birgit Minichmayr)
  • Gemeinsam (Puzzles) https://www.cap-music.de/kinder/puzzles/131/ich-bin-geliebt-kinder-cd-puzzles/0/
  • Miteinander wunderbar (Daniel Kallauch) https://danielkallauch.de/liederliste/
  • Wenn du mich brauchst (Daniel Kallauch) https://danielkallauch.de/liederliste/
  • Steh auf und lauf (Daniel Kallauch) https://danielkallauch.de/liederliste/
  • Es tut mir leid (Mike Müllerbauer) https://www.muellerbauer.de/produkt/miteinander-packen-wirs-cd/
  • Miteinander packen wir’s (Mike Müllerbauer) https://www.muellerbauer.de/produkt/miteinander-packen-wirs-cd/
  • Oma, Opa, Bruder, Schwester (Mike Müllerbauer) https://www.muellerbauer.de/produkt/miteinander-packen-wirs-cd/
  • Jeder kann was (Sebastian Rochlitzer) https://www.scm-shop.de/ich-stell-die-welt-auf-den-kopf.html
  • Lässt du mich im Stich (Sebastian Rochlitzer) https://www.scm-shop.de/ich-stell-die-welt-auf-den-kopf.html
Gerd Voss – Song zur Jahreslosung 2022

Bastian Basse – Lied zur Jahreslosung 2022
Bastian Basse – Hüpfen, hopsen, springen

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