Ein Kirche Kunterbunt Entwurf zum Thema Superheldinnen und Superhelden.
Bereits beim Einladen wird Werbung gemacht, dass die Kinder als Superheld:in verkleidet zu Kirche Kunterbunt kommen dürfen. Zu Beginn darf jeder unter der Überschrift „Superheld:in“ seinen Namen auf eine runde Vorlage schreiben. Im Anschluss daran wird aus der Vorlage ein Namens-Button gemacht.
Material:
(alte) Feuerwehrschläuche, Kegel
Vorbereitung:
Alte Feuerwehrschläuche können oft bei der Feuerwehr ausgeliehen werden. Kegel in ca. 3 m Entfernung von den Schläuchen aufstellen. Mitarbeiter:in an der Station zum Aufrollen der Schläuche nötig.
Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station dürft ihr wie Feuerwehrmann Sam und echte Feuerwehrmänner und -frauen die Wasserschläuche ausrollen und Kegel umwerfen.
Wie viel Versuche benötigt ihr, um alle Schläuche umzuwerfen?
Gesprächsimpulse:
– Habt ihr schon einmal einen Einsatz der Feuerwehr miterlebt?
– Wo konntet ihr schon einmal wie der Feuerwehr jemandem weiterhelfen, der schnell Hilfe gebraucht hat?
Übrigens:
Manchmal werden Feuerwehrleute auch Floriansjünger genannt und der übliche Funkrufname für Feuerwehr-Fahrzeuge lautet „Florian“. Das kommt daher, da in der katholischen Kirche Sankt Florian der Schutzpatron der Feuerwehr ist.
Florian wurde im 3.Jahrhundert in Österreich geboren und war römischer Soldat. Er fand zum Glauben an Jesus und trat zum christlichen Glauben über. Wie die Feuerwehrleute heute, setzte er mehrmals sein Leben auf´s Spiel, um anderen Menschen zu helfen. So wird zum Beispiel erzählt, dass einmal ein Haus lichterloh brannte und Florian einfach einen der Holzeimer, wie sie bei ihm zu Hause im Stall hingen, mit Wasser füllte und das Feuer in wenigen Minuten löschte.
Material:
Spritzpistolen, Eimer, Wasser, Teelichter (ausreichend), Feuerzeuge
Vorbereitung:
Pro Familienmitglied eine angezündete Teelichtkerze. Mitarbeiter:in sollte Wasser in den Eimer nachfüllen und Kerzen jedes Mal neu entzünden.
Stationsbeschreibung:
Feuerwehrmann Sam arbeitet als Retter in der Not in dem kleinen Ort Pontypandy. Wenn es brennt, die Katze nicht mehr vom Haus kommt oder auch bei anderen kleinen Unfällen werden Feuerwehrmann Sam und sein Team von der kleinen Feuerwache zur Hilfe gerufen.
An dieser Station seid ihr als Feuerlöscher gefragt. Auf dem Weg zum Einsatzort müssen die Feuerwehrleute schnell sein und teilweise auch Hindernisse überwunden. Lauft so schnell wie möglich durch den Parcours, füllt eure Wasserpistolen am Eimer und löscht das Wasser.
ACHTUNG: Pro Familienmitglied ein Feuer (Teelichtkerze).
Gesprächsimpulse:
siehe oben
Material:
Baum, Klettergurte, Seile
Vorbereitung:
Klettergurte werden an Kletterseil an einem Baum befestigt.
Stationsbeschreibung:
Asterix und Obelix sind zwei Superhelden. Asterix ist clever, schlau und hat immer gute Ideen. Obelix ist als Kind in den Zaubertrank gefallen und deshalb sehr stark.
Schafft ihr es mit eurer Kraft und dem schlauen Seilzug ein anderes Kind in die Höhe zu heben?
Gesprächsimpulse:
Asterix und Obelix sind eine super Team. Der eine ist schlau und hat gute Ideen, der andere ist sehr stark. So hat jeder der Beide ganz besondere Fähigkeiten.
Überlegt gemeinsam:
– Wer aus eurer Familie kann was ganz besonders gut?
– Was macht euch als Familie zu einem guten Team?
Material:
Wachstischdecken, Kugelschreiber, Schere, Kleber, buntes Tonpapier, ca. 35 cm lange und runde Holzstäbe, Seidensterne, Glitzersteinchen;
Plakat mit Ideen zum Schutz von Tieren und Pflanzen; Post Its, Stifte
Stationsbeschreibung:
Prinzessin Lillifee ist eine kleine Blütenfee. Sie kann zaubern und fliegen und kümmert sich um alle in ihrem Feenreich – ob Tiere, Blumen oder andere magische Wesen.
Bastelt hier einen Zauberstab, der euch daran erinnert, dass auch ihr eine gute Fee sein könnt.
Gesprächsimpulse:
Prinzessin Lillifee hilft Tieren und Pflanzen. Lest euch die Ideen von anderen Kindern durch, wie sie Tiere und Pflanzen schützen. Habt ihr vielleicht eine eigene Idee? Schreibt sie auf ein Notizzettel und heftet sie an das Plakat.
Material:
ca. 15 lange und 5 cm breite Holstücke (pro Spiel werden zwei Stückbenötigt) , Schleifpapier, Perlen, Schnüre, Bohrer, Bastelanleitung (siehe unten)
Vorbereitung:
Um zu zeigen wie das Ergebnis aussehen soll, habt ihr am besten ein Beispiel da (Bastelanleitung siehe unten).
Stationsbeschreibung:
Wickie ist ein kleiner Wikingerjunge. Er ist sehr ängstlich, was eher untypisch für Wikinger ist. Jedoch ist er schlauer als all die anderen Wikinger und findet so immer die perfekte Lösung bei Problemen. An dieser Station könnt ihr euch (pro Familie) ein Knobelspiel bauen und testen, ob ihr auch so schlau seid wie Wickie.
Anleitung:
• Ihr benötigt: 2 Hölzer, 4 Perlen, 2 Schnüre
• Schleift eure Hölzer ab
• Bohrt in jedes Holz zwei Löcher (siehe Beispiel)
• Fädelt in ein Holz die Schnur und befestigt sie jeweils mit einer Perle und einem Knoten
• Bei dem anderen Holz verfahrt ihr genau gleich, außer dass ihr es noch durch die Schnur des ersten Holzes fädelt, bevor ihr die letzte Perle befestigt.
Aufgabe:
Versucht die zwei Teile, ohne die Knoten zu lösen, voneinander zu trennen.
GEMEINSAM schafft ihr es bestimmt.
Material:
großes Seil
Vorbereitung:
Seil wird mehrmals zwischen zwei Bäume oder ähnliches gespannt, so dass ein Netz mit verschieden großen Lücken entsteht.
Stationsbeschreibung:
Spiderman kann Spinnenfäden aus den Handgelenken schießen. Er hat die Geschwindigkeit und Wendigkeit einer Spinne. Und er kann wie eine Spinne Wände erklimmen.
Superaufgabe für euch als Familie:
Vor euch seht ihr ein riesiges Spinnennetz. Schafft ihr es als komplette Familie durch das Netz auf die andere Seite zu kommen? Möglichst ohne die Spinnennetzseile zu berühren.
Besondere Herausforderung: Jede Lücke darf nur einmal benutzt werden.
Material:
falls vorhanden: kleine Rutsche
für Mission 1: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), Laufrad, Spielzeug-Hubschrauber (z.B. Playmobil oder Duplo), Spielzeug-Katze (Playmobil oder Duplo), kleiner Rucksack, Schnur
für Mission 2: Paw Pad mit Aufgabenbeschreibung (siehe unten), rotes Bobby-Car, weiteres Bobby-Car (falls vorhanden: blau-grau), Wasserpistole, Pylonen, Megafon, Kerzen, Feuerzeug
Vorbereitung:
An der Station können die Familien zwischen zwei Missionen wählen. Für Mission 1 muss die Spielzeugkatze nach jedem Durchgang neu auf einen Baum oder an eine andere erhöhter Stelle platziert werden. Für Mission 2 müssen nach jedem Durchgang die Kerzen wieder neu angezündet werden. An der Paw Patrol-Zentrale stehen die Bobby-Cars, das Laufrad und die anderen Materialien zur Verfügung. An dieser Station während der gesamten Dauer ein/e Mitarbeiterin auf die Materialien achten und für Rückfragen bereit stehen.
Stationsbeschreibung:
Paw Patrol (Welpenwache) ist eine Serie, die von dem Jungen Ryder und der Paw Patrol handelt. Die PAW Patrol besteht aus sechs Hunden, von Ryder Fellfreunde genannt.
Diese 6 Helden auf vier Pfoten lösen mit Herz und Köpfchen in jeder Folge knifflige Probleme und helfen den Menschen und Tieren in Adventure Bay (Abenteuerbucht) aus so manch verzwickter Lage. Die einzelnen Missionen verkündet Ryder den Hunden immer in ihrer Zentrale, oft mit dem Paw Pad. Die Hunde der Paw Patrol haben in der Serie jeweils verschiedene Ausrüstungen.
Ihr dürft heute Paw Patrol spielen. Es gibt zwei verschiedene Missionen, die es zu
lösen gibt. Auf dem jeweiligen Paw Pad findet ihr die genauen
Missionsanweisungen. Bitte schlüpft in die Rollen, die es bei der
jeweiligen Mission gibt. Ryder liest in der Zentrale (sucht Euch ein Plätzchen hier in der
Nähe) die Mission vor. Jeweils 2 Hunde ziehen sich ihre Ausrüstung an und fahren dann mit
Ihren Fahrzeugen zu der Mission. Zuvor rutschen alle die Rutsche runter. Falls ihr mehrere
Leute seid, könnt ihr schauspielerisch noch die weiteren Rollen spielen. Falls ihr weniger Personen seid, spielt einfach einer mehrere Rollen.
Und nun auf geht´s: Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Mission 1 – Katzi retten
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder: „Bäuerin Yumi hat mich angerufen, ihre Katze ist ausgebüchst. Sie hat sie bereits wieder gefunden. Sie ist auf einen Baum geklettert und kommt nun nicht mehr runter. Bäuerin Yumi und Katzi brauchen uns. Skye flieg Du schon mal mit Deinem Hubschrauber los und beruhige Katzi. Vielleicht kannst Du ja auch Dein Seil an Katzi befestigen und sie so runter holen. Rocky nimm Deinen Rucksack und fahr mit Deinem Laufrad los. Vielleicht brauchen wir Dein Tuch als Sprungtuch- mal schauen wie wir Katzi gerettet bekommen.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Mission 2 – Feuer
Ryder: „Paw Patrol zur Zentrale!“ Alle anwesenden Hunde: „Ryder braucht uns“
Ryder:“ Mich hat gerade ein Bewohner von Adventure Bay angerufen. Sein Haus brennt. Er konnte sich schon retten aber die Feuerwehr hat schon wo anders einen Einsatz und kann nicht zum Löschen kommen. Paw Patrol – wir werden gebraucht. Marshall, schnapp Dir dein rotes Feuerwehr-Bobbycar und nimm Deine Wasserpistole mit, damit kannst Du das Feuer ausspritzen. Chase, fahr Du mit Deinem Polizei-Bobbycar und nimm Deine Warnhütchen und das Megafon mit. Sperre das Haus rundherum ab und warne mit dem Megafon, dass niemand zu nah herankommt und sich verletzt.
Kein Einsatz zu groß, keine Pfote zu klein!
Material:
Spielzeug Pferd (z.B. Kuscheltier), Nylon-Fäden, evtl. Schreibtafel, evtl. Foto-Drucker
Vorbereitung:
Ein Spielzeugpferd (z.B. Stofftier) wird in die Luft gehängt, so dass es aussieht als würde es frei schweben (falls das nicht möglich ist, kann das Pferd auch gehalten werden). Vorab muss ein Punkt auf dem Boden markiert werden (einige Meter hinter dem Spielzeug-Pferd). An diesem Punkt positieren sich die Kinder und Erwachsenen, damit es aussieht, als würden sie das Pferd in die Luft halten. Auf einer Schreibtafel, könnt ihr den Bibelvers aus Markus 10, 27 ( „Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich“ ) notieren. Falls vorhanden, könnt ihr die Bilder direkt an der Station mit einem Foto-Drucker ausdrucken oder aber ein:e Fotograf:in macht die Bilder und ihr bringt die ausgedruckten Bilder zur nächsten Kirche Kunterbunt mit.
Stationsbeschreibung:
Das Mädchen Pippi Langstrumpf wohnt mit ihrem Pferd und dem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt. Pippi ist so stark, dass sie sogar ihr Pferd „Kleiner Onkel“ tragen kann.
An dieser Station kannst du Unmögliches wahr machen:
Du kannst genauso stark sein wie Pippi Langstrumpf und ihr Pferd „Kleiner Onkel“
tragen. Positioniere dich so, dass es aussieht als würdest du den „Kleinen Onkel“ in die Luft
stemmen!
Das Bild kann dich daran erinnern:
Für Menschen ist das unmöglich, aber nicht für Gott; denn für Gott ist alles möglich.
(Die Bibel, Markus 10, 27)
Gesprächsimpulse:
– Hast du schon einmal erlebt, dass Gott etwas gemacht hat, von dem du dachtest, dass es unmöglich ist?
Vorbereitung:
Der Parcours besteht aus drei Teilstationen. Nach jeder erfolgreichen Teilstation erhalten die Familien eine Zahl oder ein Symbol. Mit Hilfe der Zahlen oder Symbole kann am Ende ein Schloss geöffnet und eine Schatztruhe gefunden werden. In der Schatztruhe gibt es als Belohnung für jeden eine Kleinigkeit (z.B. Gummibärchen-Packung). Sollten die drei Stationen zu viel und umfangreich sein, könnt ihr auch eine oder zwei der Teilstationen auswählen.
Teilstation 1: Slackline und Seile zum Festhalten werden zwei zwei Bäume gespannt; Symbol oder Zahl befindet sich am Ende der Slackline.
Teilstation 2: Schokokussschleuder, bei der statt eines Schokokusses ein Tennisball zurückkommt, auf dem die zweite Zahl bzw. das zweite Symbol markiert ist.
Teilstation 3: Parcours, durch den die Kinder von den Eltern / Großeltern.. auf einer Schubkarre transportiert werden muss. Am Ende des Parcours befindet sich die dritte Zahl bzw. das dritte Symbol.
Material:
Slackline, Seil, Schokokuss-Schleuder, Tennisbälle, Schubkarre, Pylonen, Zahlenschloss, Zahlen bzy. Symbole zum Knacken des Schlosses, Schatztruhe, kleine Schätze (z.B. Gummibärchen-Packungen)
Stationsbeschreibung:
Hier dürfen alle Superheldinnen und Superhelden ihre Geschicklichkeit im Balancieren, der
Zielgenauigkeit und in ihrer Schnelligkeit ausprobieren. Durchlauft den Parcours so schnell ihr könnt. Wichtig ist, dass ihr die Reihenfolge genau einhaltet und Euch am Ende der jeweiligen Station (3 Stationen) die gefundene Zahl merkt. Nur so könnt ihr am Schluss den dreistelligen Zahlencode knacken und die Schatztruhe öffnen.
Und los geht’s.
Prüfung 1: Balance
Unter Deinen Füßen ist heiße Lava. Hier musst Du als Superheldin / Superheld die Gefahr überqueren. Am Baum findest Du die erste Zahl um das Schloss zu knacken.
Prüfung 2: Zielgenauigkeit
Superhelden und Superheldinnen müssen gut zielen können. Nimm Dir einen Tennisball und versuche gemeinsam mit Mama / Papa das Katapult zu treffen. Auf der Kugel, die zu dir zurückfliegt, findest Du die zweite Zahl.
Prüfung 3: Superhelden-Mobil
Hier bist du als Superheldin und Superheld mit deinem Fahrzeug unterwegs. Mama / Papa sind dein Motor und fahren dich schnellstmöglich durch den Parcours zum Ziel. Am Ziel findest du die dritte Zahl.
Stationsbeschreibung:
Jede Person von uns ist ein Superheld oder eine Superhelin und kann etwas ganz besonders gut. Manchmal kann es echt gut tun, dass wir uns gegenseitig auch mal sagen, was denn die tollen Eigenschaften sind, die wir aneinander entdecken und warum wir alle für andere eine heldenhafte Person sind. Stellt euch gegenseitig in der Familie „Du-bist-heldenhaft-für-mich-Urkunden“ aus. Dazu dürft ihr euch entweder selbst eine Urkunde erstellen oder eine der Vorlage nehmen und diese beschriften.
Material:
Stuhl als Thron, Krone, Steinschleuder, Speer, Freundschaftsband, Herz aus Tonpapier, Trommel
(Insgesamt sieben Papas, Onkels und Großväter werden gebeten nach vorne zu kommen und sich nebeneinander aufzustellen (können vorab auch gefragt werden).
Ein neuer Superheld – das wird auch in der Geschichte gesucht. Einer, der stark ist (wie Pippi Langstrumpf), der kämpfen kann (wie Asterix und Obelix), der schlau ist (wie Wickie), der viel weiß und gebildet ist, einer, der im Team arbeiten kann (wie die Paw Patrol) einer, der andere anführen kann und sogar ein ganzes Land führen kann. Gesucht wird ein echter Superheld. Gesucht wird der neue König von Israel.
Der Prophet Samuel erhält von Gott den Auftrag nach Betlehem zu gehen. Er soll zu Isai, einem Mann, der acht Söhne hat. Einer von diesen Söhnen, so sage Gott, soll der neue König von Israel werden.
Und so ist Samuel richtig gespannt und neugierig, als er in Betlehem bei der großen Familie von Isai ankommt. Was für Männer ihm da wohl vorgestellt werden? Der neue König, denkt sich Samuel, muss wohl ein Mann mit echten Superhelden-Kräften sein.
Und da kommt der erste (erster Vater / Großvater wird „präsentiert“). Er ist der größte und älteste von allen – Eliab, der Erstgeborene. Er hat diese meiste Lebenserfahrung, er hat schon früh Verantwortung für die Familie übernommen. Samuel ist sich sicher: Eliab wird der neue König sein.
Umso erstaunter ist er, als Gott sagt: Nein, der ist es nicht!
Da kommt der nächste Sohn (Väter / Großväter werden nacheinander vorgestellt). Der ist extrem stark. Gegen Löwen hat er schon gekämpft und gesiegt. Ein Kämpfer als neuer Anführer – das muss doch passen. Doch auch hier sagt Gott: Nein, der ist es nicht.
Der dritte Sohn kommt. Er übertrifft die anderen mit seinem Wissen. Er ist schlau – auch das macht einen Superhelden, einen echten König doch aus. Doch auch hier sagt: Gott, das ist nicht der richtige!
Der nächste, der an der Reihe ist, ist schnell und sportlich. Er besiegt die anderen in jedem Wettkampf. Ist das der richtige? Nein, sagt Gott. Auch er ist nicht der Superheld, den ich suche und der der neue König werden soll. Die nächsten kommen. Und immer wieder denkt sich Samuel: Der muss es sein. Muskulös, freundlich und kann gut reden, sich sprachlich ausdrücken. Doch jedes Mal sagt Gott: Nein, keiner von denen soll neuer König in Israel werden.
Und dann… kommt keiner mehr. Das Casting scheint vorbei zu sein. Bis Samuel Isai fragt:
Hast du vielleicht noch einen weiteren Sohn? Fehlt vielleicht noch jemand? Es muss doch noch einen geben.
Isai zögert, es scheint ihm fast schon fast unangenehm zu sein. Doch dann sagt er: Ja, ich habe tatsächlich noch einen Sohn. Aber der ist noch so jung und sehr klein und schmächtig. Unvorstellbar, dass das der neue König sein soll.
Und trotzdem: Der kleinste der Brüder soll kommen.
(kleiner Junge oder Mädchen wird vorgestellt)
David erscheint – ein kleiner, schmächtiger Junge – direkt vom Feld, wo er bis gerade auf die Schafe aufgepasst hat.
Und als dieser kleine David vor Samuel steht, geschieht das Unfassbare. Gott sagt:
„Ja, genau der ist es. ER soll der neue König werden. Auch wenn er noch so klein und schwach ist, auch wenn er nicht so groß und stark ist wie die anderen, – dieser David hat das richtige Herz. Er ist mein SUPERHELD.“
Und so wird der Kleinste zum König gesalbt.
Lied: Superstar
(auf einem Thron sitzt der kleine Junge oder das kleine Mädchen –> siehe oben)
Einige Jahre später: aus dem kleinen, schmächtigen Jungen wird der große und mächtige König David (Krone wird aufgesetzt). Ein König, der über ein großes Volk regiert. Er ist ein besonderer König.
Noch bevor er König wurde, ist er schon bekannt. Er besiegt nur mit einer Steinschleuder bewaffnet den großen Goliath (Steinschleuder wird zum Thron gelegt). Dies gelingt ihm, weil er weiß: Gott ist auf meiner Seite. Und weil er das weiß und immer wieder Gott um Hilfe bittet und Rat fragt, gelingen ihm Siege bei vielen Kriegen (Speer wird vor den Thron gelegt). Aber David ist als König nicht nur mächtig und erfolgreich. Noch etwas zeichnet ihn aus und macht ihn zu einem echten Superheld: David ist ein guter Freund (Freundschaftsband wird vor den Thron gelegt). Ein so guter Freund, dass andere sogar ihr Leben für ihn lassen. Nicht, weil er so stark ist und der König ist, sondern weil er ein gutes Herz hat (Herz aus Tonkarton wird vor den Thron gelegt).
König David macht nicht alles richtig. Auch er handelte manchmal ungerecht und macht Fehler.
Aber er erinnert sich immer wieder: Zu Gott kann ich immer wieder kommen, auch wenn ich Fehler mache. Von ihm bekomme ich die Kraft. In Liedern schreibt er immer wieder davon wie Gott für ihn da ist und wie sehr er dafür dankbar ist (Musikinstrument (z.B. Trommel) wird vor den Thron gelegt).
Das Leben von David zeigt: Gott übersieht nicht die Kleinen, die Unscheinbaren. Er sieht nicht nur das, was Menschen sehen – ob jemand groß und stark ist, von anderen gefeiert wird, beliebt ist. Gott sieht das Herz an. Das ist ihm das Wichtigste. Er sieht in dem kleinen, unscheinbaren David den Superhelden. Und David erlebt: Gott ist bei mir. Mit ihm bin ich ein Superheld und mit seinen Superkräften kann ich Großes und Gutes bewirken.
Vielleicht geht es dir manchmal wie David: Du fühlst dich klein und schwach. Aber du darfst dir sicher sein: Für Gott bist du heldenhaft!
vorab:
Die Familien stellen sich im Kreis auf. Jede Familie erhält ein Glass mit Wasser und eine Murmel pro Person. Hinweis, dass jede und jeder sich eine Sache für das Familienmitglied, das rechts von ihm oder ihr steht, überlegen soll, was dieser oder diese besonders gut kann
Wir danken dir, Gott, dass du jeden und jede von uns ganz besonders geschaffen hast und jede und jeder von uns etwas ganz besonders gut kann.
Danke, dass ….
(Jedes Familienmitglied sagt etwas für das von ihm rechts stehende Familienmitglied, wofür er dankbar ist und / oder was sie oder er besonders gut kann; dabei wird die Murmel ins Glas fallen gelassen.)
Wir sind heldenhaft und du willst uns immer wieder Superkräfte geben, wenn wir selbst das Gefühl haben, schwach zu sein und keine Kraft zu haben. Dafür danken wir dir.
AMEN.
Gemeinsam wird der Liedtext gesprochen:
Sei mutig und stark und fürchte dich nicht,
denn der Herr, dein Gott ist mit dir.
(dazu werden Bewegungen gemacht)
Es segne dich Gott, der Vater, der dich einzigartig geschaffen hat und so viel Einmaliges und Wundervolles in dich hineingelegt hat.
Du bist sein Superheld.
Es segne dich Jesus, der größte Superheld der Welt, der dein Freund sein möchte.
Es segne dich der Heilige Geist, durch den du Superkräfte hast und Großes bewirken kannst.
So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
AMEN
Alternativ: Prickel-Segen
Idee: Buntes Mitbring-Buffet (so bunt wie die Superhelden)
Held:innen finden wir überall. Das können Leute sein, die in den Krankenhäusern, in Supermärkten, bei der Müllabfuhr, in der Landwirtschaft, bei der Polizei arbeiten. Das kann aber auch der Opa, die Nachbarin oder ein Freund sein.
Sucht euch jemand aus, dem ihr Danke sagen wollt und stellt ihm/ihr oder ihnen eine Du-bist-ein-Held-für-mich-Urkunde aus.
Ihr könnte die Vorlage mitnehmen oder auch selbst etwas gestalten.
Bastelanleitung siehe unten
Eine Kirche Kunterbunt zum Thema „Der gute Hirte“, die sich auch gut eignet zu Ostern in Kooperation mit beispielsweise einem lokalen Schäfer.
Biblischer Bezug
Geschichte vom guten Hirten aus Johannes 10 und Gleichnis von den 99 Schafen aus Lukas 15,4-7. In der Feierzeit gibt es die Möglichkeit, dabei unterschiedliche Schwerpunkte zu setzen. Auch ein Bezug zu Ostern ist möglich.
Willkommens-Zeit
Option A: Namensschilder basteln in Schaf-Form.
Option B: Es gibt eine kurze Theaterszene, bei der eine aufgeregte Hirtin oder ein Hirte davon berichtet, dass ihr/ihm ein Schaf verloren gegangen ist und um Hilfe bittet, dass dieses Schaf wieder auftaucht.
Option C: Findet die Kirche Kunterbunt tatsächlich in einer Schäferei statt, darf den Familien erst einmal Raum gegeben werden, das Gelände zu erkunden, die Schafe zu besichtigen, etc.
Aktiv-Zeit
Station: Verlorene Schafe retten
Material:
Stationenbeschreibung: Eure Schafe (aus Wollteppichen geschnitten ca. 10-15cm Größe) sind verloren gegangen und in einer schwierigen Lage. Sie sind mit Wäscheklammern an Fäden befestigt, die bspw. unter einem Tisch befestigt sind und möglicherweise durch Kissen oder ähnliche Hindernisse (Krabbeltunnel) schwer erreichbar sind. Ziel: Als Hirtinnen und Hirten ist es eure Aufgabe, alle Schafe zurückzuholen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Die Schnüre dürfen nicht berührt werden.
Gesprächsimpuls: Dem Hirten ist es wichtig, dass kein einziges Schaf verloren geht, sondern alle gefunden sind. So wie es dem Hirten wichtig ist, dass kein Schaf verloren geht, so ist es Gott wichtig, dass kein einziger Mensch übersehen wird.
Station: Barfusspfad / Blind geführt werden
Material:
Stationenbeschreibung:
Aufgabe: Partneraufgabe – Der Hirte führt seine Schafe über verschiedene Untergründe – die Familien werden barfuß und evtl. mit verbundenen Augen über verschiedene Materialien geführt. Ziel: sicher ans Ziel kommen und möglicherweise auch die verschiedenen Untergründe benennen. Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: Untergründe erkennen und mit verbundenen Augen gehen.
Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und ältere Kinder: wobei musst du gerade besonders mutig sein (vertrauen)? Für kleinere Kinder: Wie hat sich das angefühlt? Was war dein Lieblingsuntergrund?
Station: Taschenpsalm
Material:
Stationsbeschreibung:
Eine Streichholzschachtel mit weißem Papier bekleben. Auf die Oberseite ein Stück blaues Papier kleben, auf die Unterseite dunkelbraunes. Die Innenschachtel grün anmalen. Aus weißem oder schwarzem Karton eines oder mehrere kleine Schafe ausschneiden und so in der Mitte falten, dass sie stehen können. Aus braunem Karton einen kleinen Hirtenstab schneiden. Mit vier Streichhölzern das Schafgehege bilden. Mit diesen „Requisiten“ eine Geschichte über den Hirten erzählen, der seine Schafe aus dem Gehege zu
grünen Weiden (die Innenschachtel), zu frischem Wasser (blau), in dunkle Täler (die braune Unterseite) und sicher auf die andere Seite führt.
Für ältere Teilnehmende: auf einem kleinen Stück Papier Psalm 23 ausdrucken, so dass sie ihn mit den Schafen, dem Gehege und dem Stab in die Streichholzschachtel stecken können.
Gesprächsimpuls:
Sprecht darüber, wie der Hirte sich um die Schafe kümmert und überall mit ihnen hingeht. David war Schafhirte, bevor er König wurde, und hat diesen berühmten Psalm über einen Hirten geschrieben.
Station: 1,2 oder 3
Material:
Aufgabe: Es werden Fragen rund um das Thema „Hirte und Schaf“ gestellt. Es gibt drei Antwortmöglichkeiten. Die Kinder hüpfen auf das Feld, das sie für die richtige Antwort halten. Danach wird aufgelöst, wer richtig steht (z.B. indem auf das richtige Feld mit einer Taschenlampe geleuchtet wird). Ziel: möglichst viele Schafe gewinnen Erhöhte Schwierigkeit für ältere Kinder: selber Quiz-Master sein.
Station: Schäfchen zählen
Material: – gebastelte Schafe
Stationenbeschreibung: Auf dem gesamten Gelände sind Schäfchen versteckt. Zähle, wie viele Du findest. Bei der Feier-Zeit wird dann das Ergebnis aufgelöst.
Gesprächsimpuls: Manchmal wird Gott auch als ein Hirte bezeichnet, der auf seine Schafe, damit sind wir Menschen gemeint, aufpasst. Wie war es, als du die Schafe entdeckt hast? Was glaubst du, wie ist es für Gott, nach uns Menschen zu gucken?
Station: Popcorn-Schaf
Material:
Stationenbeschreibung: Übertrage mit einer Schablone den Kopf für dein Schaf auf Karton. Schneide den Kopf aus und male ihm Augen und einen Mund. Lass dir anschließend eine Tüte mit Popcorn füllen und verschließe sie. Klebe nun den Kopf deines Schäfchens hinten auf eine Popcorntüte. Fertig ist dein Popcornschaf.
Viel Spaß und guten Appetit!
Station: Ab in den Stall
Material: Seil; Tücher/Schal, um die Augen zu verbinden, Hut oder Stock für die Person, die den Hirten oder die Hirtin spielt
Stationenbeschreibung: Legt das Seil so auf den Boden, dass ein Kreis mit einer Öffnung entsteht. Dieser Kreis ist der Schafstall. Hier hinein sollen alle Schafe. Dazu braucht ihr eine Hirtin oder einen Hirten. Wählt diese Person aus. Alle anderen sind Schafe. Sie stellen sich in einiger Entfernung vom Schafstall auf und schließen die Augen. Mit einem Geräusch lockt die Hirtin oder der Hirte die Schafe in den Stall. Achtung: Die Schafe müssen die ganze Zeit ihre Augen geschlossen halten. Einfache Variante: Alle Schafe nehmen sich gegenseitig an der Hand. Schwierige Variante: Jede Person läuft für sich allein. Alle Schafe werden vor Beginn des Spieles mit geschlossenen Augen ein paar Mal um ihre eigene Achse gedreht.
Gesprächsimpuls: Wie hat es sich angefühlt, der Stimme von der Hirtin oder dem Hirten in den Stall zu folgen? War das leicht oder schwer?
Station: Familienfoto als Hirtinnen und Hirten und Schafe
Material: Verkleidungsstücke für Hirtinnen, Hirten und Schafe ( eine vereinfachte Version wären gebastelte Schafsohren )
Stationenbeschreibung: Verkleidet euch als Hirtinnen und Hirten und Schafe und macht ein Familienfoto.
Station: Flucht vor dem Wolf
Material:
Stationenbeschreibung: Leider gibt es auch Tiere, die es nicht gut mit den Schafen meinen und gefährlich für die Schafe werden können. Das sind beispielsweise Wölfe. In dieser Station dürft ihr beim Sackhüpfen möglichst schnell vor dem Wolf auf die Weide flüchten zu eurem Hirten (am Ende der Strecke steht eine Hirtin oder ein Hirte oder jemand aus der Familie wird zu einem Hirten oder Hirtin bestimmt) . Ihr dürft in die Säcke schlüfen und ein Wettrennen machen: wer ist die schnellste Person auf der Weide?
Erweiterte Version: Zusätzlich zu dem Hirten und den Schafen erhält jemand noch die Rolle vom Wolf und darf von hinten versuchen Schafe zu fangen.
Gesprächsimpuls: Für Erwachsene und größere Kinder: Wobei/wann möchtest du gerne die erste Person sein? Magst du gewinnen? Warum ist dir das wichtig? Für kleinere Kinder: Hat dir das Spaß gemacht?
Segensstation: Die Stimme des Hirten zuhören
Material:
Stationenbeschreibung: In dieser Segensstation dürfen die Familien erleben, wie geborgen und sicher sich ein Schaf bei dem Hirten oder der Hirten fühlt. Die einzelnen Personen dürfen sich ein Öl aussuchen, mit dem ihnen ein kleines Kreuz auf die Stirn gemalt wird mit dem Zuspruch „Wo auch immer du bist, Gott ist mit dir“. Zusätzlich dürfen sie noch ein Segenskärtchen ziehen, dass sie mit nachhause nehmen können.
Feier-Zeit
(in dem Impuls wird an die einzelnen Stationen angeknüpft und nach und nach auf sie eingegangen- wo es sich anbietet, kann es hilfreich sein, auch Material der Station noch einmal zu zeigen, damit sich die Familien an die Station erinnern- falls es gebasteltes Material ist, dürfen die Familien an der Stelle auch ihre eigenen Werke präsentieren)
Impulsidee A: GOTT IST EIN GUTER HIRTE, DER UNS HILFT, MIT DEN WÖLFEN IN UNSEREM LEBEN UMZUGEHEN
Anlehnung an Johannes 10
a) Anknüpfung an 1,2,3 Station: Was habt ihr denn heute alles über Schafe erfahren? (Familien antworten lassen) Habt ihr etwas zum ersten Mal gehört? b) Anknüpfung an Schäfchen zählen: Ihr durftet heute Schäfchen zählen. Wie viele habt ihr denn gefunden? (Familien antworten lassen) Gott wird in der Bibel auch mehrfach als ein „guter Hirte“ bezeichnet. Er wird als guter Hirte bezeichnet, weil er jedes einzelne seiner Schafe in den Blick nimmt, weil er jeden einzelnen Menschen wahrnimmt.
c) Anknüpfung an Barfuss-Station: Ihr habt euch heute auch blind führen dürfen und durftet ganz verschiedene Untergründe führen. Hirten schauen, dass es ihren Schafen gut geht und sie mal Wasser haben oder mal eine Weide. In unserem Leben ist das auch so, dass wir ganz verschiedene Wege gehen und manches in unserem Leben fühlt sich leicht an und manches kann sich aber auch schwer oder steinig anfühlen. d) Anknüpfung an „ab in den Stall“ : Ihr durftet heute auch einmal von dem Hirten in den Stall geführt werden. Bei Schafen ist es ganz wichtig, dass sie immer wieder hören, wo ihre Hirtin oder ihr Hirte ist und das sie dann dieser Stimme folgen. Das schenkt den Schafen Sicherheit. Gott ist ein guter Hirte, weil – ganz egal, wie gerade der Weg ist, den wir laufen – weil er mit uns mitgeht. So wie ein guter Hirte, der seine Schafe immer führt. Und Gott redet auch zu uns – nicht so, wie wir einen Hirten zu seinen Schafen sprechen hören. Aber Gott kann zu uns reden durch andere Menschen oder ein Gefühl im Bauch, das wir haben oder durch Gedanken. e) Anknüpfung an „Flucht vor dem Wolf“-Station: Ihr durftet heute auch einmal vor dem Wolf fliehen. Wenn ein Wolf kommt, dann kann es für die Schafe gefährlich werden und manchmal werden sie dann so unsicher, dass sie weglaufen und irgendwann gar nicht mehr wissen, wo sie eigentlich sind und ganz seltsame Wege laufen. Gott ist ein guter Hirte für uns, weil er uns mit diesen Wölfen nicht alleine lässt. Er hilft uns, so wie die Schafe, aufmerksam für Wölfe zu werden und zu hören, wann sie kommen, um dann ggf. zu fliehen.
Übertragung: In unserem Leben begegnen uns nicht Wölfe, die gefährlich für uns sind und uns ablenken. Aber es gibt andere Dinge, die uns schwer fallen können. Es kann beispielsweise sein, dass wir so Angst vor etwas in unserem Leben haben, dass wir nicht mehr so richtig das leben können, was wir eigentlich wollen. Angst kann uns abhalten, so wie ein Wolf ein Schaf. Oder ein Wolf kann sein, wenn wir unbedingt toller als andere sein wollen und uns dann plötzlich so verhalten, wie wir es eigentlich wollen. Es gibt ganz unterschiedliche „Wölfe“/Dinge in unserem Leben, die uns manchmal ablenken können, abhalten können. Vielleicht wisst ihr, was euch in eurem Leben manchmal ablenkt? / Was sind Wölfe in eurem Leben?
Zuspruch: Gott ist wie ein guter Hirte für uns. Er geht mit uns. Er lässt uns nicht alleine. Und er will uns helfen, dass uns keine Wölfe mehr ablenken, sondern dass seine Stimme immer lauter ist, als alles andere.
Impulsidee B: Bezug zu Ostern: GOTT IST EIN GUER HIRTE, DER ALLES GIBT FÜR SEINE SCHAFE
Es besteht auch die Möglichkeit, diesen Entwurf an Ostern anzupassen und darüber zu sprechen, dass der gute Hirte (Gott selbst) bereit ist, alles für seine Schafe zu tun, um sie zu retten. An Ostern dürfen wir feiern, dass Gott bereit ist ein Mensch wie wir zu werden, um uns nahe zu sein. Um die Ostergeschichte aus der Perspektive von Schafen zu erzählen, könnte man ein Theaterstück über Schafe machen, die einfach nicht ihren Hirten verstehen. Egal, was der Hirte sagt oder tut oder wie er sie auch warnt, sie verstehen es nicht. Deswegen entscheidet sich der Hirte, selbst ein Schaf zu werden, um den Schafen in ihrer Sprache und Art zu begegnen.
Impulsidee C: Bezug zu Lukas 15,4-7: DU BIST GOTT SO WICHTIG, DASS ER SICH FÜR DICH NOCH EINMAL AUF DIE SUCHE MACHT
Bei dieser Option können alle Stationen und dann die Feier-Zeit auf die Thematik der Einzigartigkeit ausgerichtet sein: wir sind Gott so wichtig, dass er sich für uns auf den Weg macht und bei 99 Schafen noch nach dem 100. Schaf sucht. Gott hat nicht irgendwann genug Schafe und interessiert sich nicht dafür, wenn noch eins dazu kommt. Er freut sich über jedes einzelne Schaf/nimmt jeden einzelnen Menschen wichtig!
Gebetsidee:
Die Familien können gemeinsam den Psalm 23 mit Bewegungen sprechen.
Kreativer Segen:
Material:
Beschreibung: Jeder Person wird vor dem Segen ein Stück Watte ausgeteilt
Segen:
Gott, bei dir sind wir geborgen. So weich wie sich die Watte in unseren Händen anfühlt, so weich und schön ist es, das du mit uns gehst. Jedes Watte-Stück ist anders und so sind auch wir für dich alle einzigartig und besonders. Bei dir wird niemand übersehen.
Idee für den Alltag
Eine Karte mitgeben, auf der eine Ermutigung steht, wie „Gott ist ein guter Hirte. Er achtet auf dich.“
Der Entwurf eignet sich für eine Durchführung von Kirche Kunterbunt im Advent. Unter der Überschrift „Sternstunde“ dreht sich alles rund um Sterne und Licht. Biblische Bezüge sind die Erzählung von der Suche der Sterndeuter aus dem Osten nach dem neugeborenen König der Juden (siehe Matthäus 2) und die Geburt Jesu als die größte Sternstunde der Menschheit. Weitere biblische Bezüge sind Psalm 147,4 (Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.) und Offenbarung 22, 16 („Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.“)
Familien können außerdem über die Sternstunden im letzten Jahr ins Gespräch kommen.
Material:
Papiersterne in unterschiedlichen Größen und Farben; Glitzerstifte; evtl. Glitzersteine (selbstklebend)
Stationsbeschreibung:
Jede Person darf sich zu Beginn einen Stern nehmen und mit Glitzerstiften den eigenen Namen aufschreiben, evtl. auch Glitzersteinchen aufkleben.
WICHTIG: Die Sterne unterscheiden sich in alle Farbe, Form und Größe, so dass jede Person einen eigenen Stern hat.
Vorbereitung:
Im Raum werden sehr viele Papiersterneversteckt (sollten zwischendurch immer wieder neu versteckt werden).
Alternativ können auch Leuchtsterne versteckt werden, die dann im verdunkelten Raum mit Hilfe einer Taschenlampe gesucht werden.
Stationsbeschreibung:
Heute findet ihr nicht nur „oben“ am Himmel Sterne, sondern auch hier „unten“ bei Kirche Kunterbunt. Ihr habt 3 Minuten Zeit. Wie viele Sterne findet ihr? Welche Familie findet die meisten Sterne?
Gesprächsimpulse:
* Habt ihr schon einmal bei Nacht in den Sternenhimmel geschaut?
* Und habt ihr dabei schon einmal versucht die Sterne zu zählen?
Bestimmt habt ihr dann festgestellt: Es sind unzählbar viele Sterne. Kein Mensch kann sie zählen. Gott aber kennt die Anzahl der Sterne. Er hat sie alle geschaffen und sogar jeden Stern mit Namen.
Psalm 147,4: Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.
Und auch für dich gilt: Gott hat dich geschaffen und kennt jeden von uns mit Namen!
Material:
Sterne (draußen: Straßenkreide; drinnen: Papier), Pylonen, Bänke, Tische, weitere Hindernisse
Vorbereitung:
Es wird mit Hilfe von Pylonen, Bänken und Tischen ein Parcours vorbereitet, der huckepack gegangen werden kann. Sterne auf dem Boden (Straßenkreide oder Papiersterne) markieren den Weg.
Stationsbeschreibung:
In der Bibel wird von Sterndeutern aus dem Osten erzählt, die sich auf den Weg gemacht haben und einem ganz besonderen Stern gefolgt sind, um dem neugeborenen König der Juden zu finden, Jesus. Der Weg war lang, anstrengend und gefährlich. Vermutlich waren sie mit Kamelen unterwegs, die sie auf der weiteren Strecke über Berge und Täler begleiteten.
An dieser Station darf eine Person das Kamel sein, das eine andere Person sicher durch einen Parcours über die Hindernisse bringt – bis zur Krippe. Die Sterne zeigen euch den We
Gesprächsimpulse:
Die Sterndeuter haben ganz deutlich gespürt, was ihr Auftrag ist: dem Stern folgen und den neuen König finden.
Auch wenn der Weg lang war und Kraft gekostet hat, haben sie das Ziel nicht aus den Augen verloren.
* Wo hast du schon einmal gespürt, dass du einen Auftrag hast?
* Wo hast du schon anstrengende Wege zurückgelegt, um ein Ziel zu erreichen?
Für die Sterndeuter hat sich der lange Weg gelohnt. Sie finden in einem Stall in einer Krippe das Jesuskind, das größte Licht von allen.
Material:
Kopien „Sternenquiz“, Kopien „Labyrinth – Finde den Stern“, Stifte
Stationsbeschreibung:
In der Bibel wird von Sterndeutern erzählen, die dem besonderen Stern folgen und das Jesuskind in einem Stall finden. Aber was sind eigentlich Sterndeuter? Sterndeuter beobachteten damals den Himmel und kannten viele Sterne mit Namen. Sie konnten außerdem die Bewegungen der Sterne erkennen und erklären.
1. Sternen-Quiz (für Familien mit älteren Kindern):
Hier könnt ihr nun euer Wissen über Sterne und Planeten unter Beweis stellen. Nehmt ein Sternenquiz-Blatt und einen Stift und los geht’s. Auf dem Lösungsblatt könnt die Antworten überprüfen.
2. Labyrinth: Finde den Stern (für Familien mit kleineren Kindern):
Findet ihr den richtigen Stern zum Stern? Nehmt euch eine Vorlage und probiert es aus.
Material:
Stellwand mit dunkelblauem Tuch, Pinnnadeln
Vorbereitung:
Stellwand mit dunklem Tuch wird aufgebaut, Platz in der Mitte wird ausgespart.
Stationsbeschreibung:
Das Jahr ist fast zu Ende. Bestimmt könnt ihr einander von vielen tollen Erlebnissen von diesem Jahr berichten. Beeindruckende Erlebnisse bleiben uns lange im Gedächtnis. Es sind Stunden, die wir nicht mehr vergessen. Wir können sie auch „Sternstunden“ nennen.
* Was ist deine Sternstunde?
* Worüber hast du dich in diesem Jahr schon sehr gefreut?
* Wann warst du sehr glücklich und musst noch oft daran denken?
Nimm dir einen Stern, schreibe oder male deine „Sternstunde“ auf, erzähle sie deiner Familie und dann hefte den Stern an die Sternstunden-Wand.
* Vielleicht gibt es auch Sternstunden, die du dir für die Zukunft wünschst?
Material:
für Ziehharmonikastern: Bastelfolie (Seidenpapier, Geschenkpapier, Goldfolie, Buntpapier ), Schere, Faden, Kleber, Anleitung;
für Stern aus Ästen: kleine Äste, Gartenschere, Wolle
für Nagelbild: Holzbretter (quadratisch, ca. 20 x 20 cm), Vorlage, Bleistift, Hammer und viele kleine Nägel, farbiges Garn
Stationsbeschreibung:
An dieser Station dürft ihr einen Stern basteln. Dafür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten.
Variante 1: Ziehharmonikastern (für kleinere Kinder)
Variante 2: Stern aus Ästen
Nehmt euch dazu 5 etwa gleich lange Äste und legt sie zu einem Stern zusammen. Aus zwei Stöcken die Sternspitze als umgedrehtes V legen. Ein Stock kommt quer darüber. Stock vier und fünf als X auf den Stern legen, so dass fünf Spitzen entstehen. Bindet die Sternspitzen mit Wolle zusammen. Damit der Stern richtig zusammenhält, werden die Verbindungsstücke in der Mitte auch mit Wolle zusammengebunden – fertig ist euer Stern! Wer ihn aufhängen möchte, kann noch ein Stück Wolle als Aufhänger anbringen.
Variante 3: Nagelbild Stern
Übertragt zunächst die Papierstern-Vorlage mit Bleistift auf das Holzbrett. Schlagt dann die Nägel auf den Linien und den Spitzen ein. Wichtig sind dabei die Eckpunkte. Knotet einen Garn in eurer Wunschfarbe an einem Nagel fest und wickelt diesen dann beliebig von Nagel zu Nagel. Wenn euer Nagelbild dann die gewünschte Dichte an Fäden hat, wickelt den Faden wieder zum Ausgangspunkt zurück, schneidet ihn ab und verknotet ihn fest mit dem anderen Ende.
Material: kleine Holzplatte mit Schnüren an den Enden, leuchtender Stern, Pylonen
Vorbereitung:
Benötigt wird eine kleine Holzplatte (quadratisch; 20-30cm) mit 4 Löchern. Daran werden Schnüre befestigt. Auf der Holzplatte liegt ein Leuchtstern oder ein LED-Licht auf einem Papierstern bereit. Mit Hilfe von Pylonen wird ein kleiner Parcours vorbereitet.
Stationsbeschreibung:
Legt den leuchtenden Stern auf das Holzbrett. Haltet das Holzbrett mit dem Stern an den vier Schnüren fest. Jeder hält ein Schnurende. Wenn ihr zu zweit seid, haltet ihr jeweils zwei Schnüre. Wenn ihr zu dritt seid, hält einer von euch zwei Schnüre und wenn ihr mehr als vier seid, macht ihr mehrere Durchgänge. Eure Aufgabe ist es, den Stern bis zum Ziel zu bringen – ohne dass er hinunterfällt. Entscheidet selbst, ob ihr nochmal von vorne beginnt, wenn der Stern herunterfällt. Durch die Länge der Schnüre, könnt ihr die Schwierigkeit der Aufgabe verändern.
Gesprächsimpulse:
* Wie war es für euch als Familie gemeinsam die Aufgabe zu meistern? WAs hat gut geklappt? Was hat nicht gut geklappt?
* Überlegt gemeinsam: Bei der Aktion musstet ihr gemeinsam das Licht transportieren? Wo könnt ihr anderen Menschen ein Licht bringen, vielleicht jemandem eine Freude machen und den Alltag etwas heller machen?
Material:
Briefumschlag, schwarzes Tonpapier, das in den Umschlag passt, Locher, Taschenlampe
Vorbereitung:
Diese Station sollte in einem Raum angeboten werden, der abgedunkelt werden kann.
Stationsbeschreibung:
Eigentlich können wir die Sterne am Himmel nur sehen, wenn es dunkel ist. Dann glitzern sie am Nachthimmel. An dieser Station könnt ihr euch ganz einfach den Sternenhimmel nach Hause holen.
1. Locht das Tonpapier mit dem Locher. Knickt das Tonpapier auch um, so dass ihr auch Löcher in die Mitte des Papiers machen könnt.
2. Steckt das gelochte Papier in den Umschlag. Dann nehmt euch eine Taschenlampe und leuchtet in dem hellen Raum von hinten an den Umschlag. Während eine Person leuchtet, können die anderen Umschlag von vorne anschauen. Was passiert?
3. Verdunkelt jetzt den Raum und leuchtet dann wieder von hinten an den Umschlag. Was hat sich verändert?
Gesprächsimpulse:
Bei diesem Experiment habt ihr etwas zum Leuchten gebracht.
* Habt ihr eine Idee wie ihr bei euch in der Schule, bei der Arbeit, in eurem Alltag etwas zum Leuchten bringen könnt?
* Wie könnt ihr andere Menschen zum Leuchten bringen?
Material:
Kerzen (evtl. Teelichter in einem Gläschen), vorgezeichneter Stern auf dem Boden
Stationsbeschreibung:
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit gibt es viele Menschen, die traurig sind, weil sie jemanden vermissen, einsam sind oder Angst vor der Zukunft haben. Das können Menschen aus eurer Nachbarschaft sein oder auch Menschen, die weit weg wohnen und die ihr gar nicht kennt.
In der Ukraine, Syrien, Äthiopien und anderen Kriegsländern haben die Menschen in diesem Jahr wenige Sternstunden erlebt. Oft hat sich der Himmel verdunkelt. Nehmt eine Kerze, zündet sie an und stellt sie in den großen Stern. Wenn ihr wollt, betet leise oder laut und bittet Gott für Licht im Leben der Menschen.
Gebet:
Gott, unter deinem Sternenzelt sind wir alle deine Kinder. Du hast die Sterne geschaffen – wir können sie nicht zählen. Du hast uns geschaffen – wir können nur staunen. Niemand kann messen, was du für uns geschaffen hast. Wir kommen und staunen und loben dich. Wir kommen aber auch mit Fragen und Sorgen, haben Angst, vielleicht auch Not. Unter deinem Sternenzelt suchen wir Vertrauen und Trost. Wir zünden diese Kerze an und bitten dich um Licht.
(aus: Sterne für Brot – Ideen und Anregungen zur 51. Aktion Brot für die Welt, Pfalz 2009
Stellwand mit Sternstunden wird aufgestellt und zu Beginn einige ausgewählte Sternstunden-Karten vorgelesen.
Viele tolle Sternstunden habt ihr in diesem Jahr erlebt. Wenn ihr auf die letzten Monate zurück schaut, erinnert ihr euch an Erlebnisse mit Freunden, die Ferien, Geschenke und vieles mehr. Sternstunden – das sind kostbare und wertvolle Momente und Erlebnisse. Manchmal passiert es sogar, dass solche Sternstunden etwas in unserem Leben verändern. Ihr seht hier in der Mitte auf unserer Wand ist noch Platz für einen weiteren Stern, eine weitere Sternstunde. Es ist ein großer Stern, der hier – genau in der Mitte – noch Platz findet. Es ist die größte Sternstunde der Menschheit. Es passiert etwas Einzigartiges, das den Verlauf des gesamten Weltgeschehens verändert: Jesus wird geboren.
Vor mehr als 2000 Jahren erleben in einem kleinen Stall in Betlehem nicht nur die Eltern, Maria und Josef, eine echte Sternstunde. Auch für die Hirten auf dem Feld, die von den Engeln die Nachricht von der Geburt des Messias hören und für die Sterndeuter, die nach einem langen Weg den König finden, ist es die größte Sternstunde ihres Lebens. Dieses Erlebnis verändert alles – die Begegnung mit Jesus verändert alles – im Leben der Hirten, der Sterndeuter, aber auch im Leben der Menschen, die Jesus heilt, der Menschen, die mit ihm unterwegs sind.
Bis heute feiern wir diese Sternstunde an Weihnachten.
Gebetskerze von Station „Sternenlicht anzünden“ zeigen.
Weihnachten – das Fest der Liebe, das Fest der Familie. So wird es oft genannt. Doch leider ist für viele Menschen Weihnachten keine besondere Sternstunde. So viele Menschen sind in dieser Zeit einsam, sind traurig, weil sie vielleicht jemand vermissen oder wissen nicht wie es weitergehen soll. Für viele Familien in der Ukraine, in Syrien und anderen Ländern, in denen aktuell Krieg ist, gleicht Weihnachten dieses Jahr eher einem dunklen, wolkenverhangenen Nachthimmel, statt einer hell leuchtenden Sternstunde.
Wenn wir all das sehen oder an diese Menschen denken, bleibt uns oft nichts anderes übrig als ein Gebet zu sprechen. Wie ihr es vielleicht an der Station gemacht habt – oder es bleibt uns auch mal die Sprache weg. Da sehen wir vielleicht nur noch dunkles. Und trotzdem: Jesus ist gekommen, um Frieden zu bringen. Er ist gekommen, damit Menschen wieder Licht im Dunkeln sehen. Damit vielleicht auch wieder in uns etwas hell wird.
Holz mit Sternenlicht von Station „Licht transportieren“ zeigen
Und er lädt uns ein zu Lichtern zu werden. Du darfst ein Stern für andere sein. Du darfst leuchten und anderen Menschen ein Licht bringen. Vielleicht habt ihr an der Station vorher schon viele Ideen gesammelt wo und wie ihr anderen Menschen Licht bringen könnt. Das kann vielleicht ein kleines Geschenk für eine Nachbarin sein, die alleine lebt. Das kann ein Bild sein, das ihr jemandem schenkt, der traurig ist, das kann Zeit sein, die ihr mit jemandem teilt, der eine Person zum Zuhören braucht. Und wer weiß: vielleicht erleben genau dann andere Menschen eine Sternstunde – wenn du Ihnen Licht bringst.
Namensschild zeigen
Zu Beginn von Kirche Kunterbunt habt ihr heute einen ganz eigenen Stern erhalten. So wie eure Sterne einmalig sind, weil kein Stern die gleiche Farbe, Form und Größe hat, so seid auch ihr ganz einmalig. Jeder und jede von euch trägt etwas Einzigartiges in sich, das Gott in euch hineingelegt hat. Dieses Einmalige in euch darf leuchten. Und dieses Leuchten dürft ihr weitergeben.
beide Arme nach oben, Hände offen
Guter Gott, du bringst das Licht in diese Welt.
beide Arme vor der Brust verschränken
Segne uns in dieser Adventszeit,
einander anfassen
wenn wir als Familie miteinander basteln, reden, singen und unterwegs sind,
Sternenfunkeln mit den Händen (Fingerspitzen zusammenführen und plötzlich die Hände öffnen)
wenn wir die Sternstunden in unserem Leben suchen, entdecken und feiern.
beide Arme vor der Brust verschränken
Segne uns, damit wir einander zu Sternen werden, die leuchten im Dunklen,
beide Arme nach oben, Hände offen
Danke, Jesus, dass du ins unsere Herzen Licht bringst.
AMEN
Material und Vorbereitung:
Für den Wunderkerzen-Segen benötigt jeder Kirche Kunterbunt Besucher eine Wunderkerze. Außerdem ist es sinnvoll mehrere Feuerzeuge zur Verfügung zu stellen, denn die Wunderkerzen sollen alle zeitgleich entzündet werden. Am besten wirkt er natürlich im Dunkeln. Ihr solltet außerdem auf die Gefahr des Verbrennens an Wunderkerzen hinweisen und in geschlossenen Räumen die Brandmelder vorab checken.
Wunderkerzen-Segen
Wie diese dünne, graue Wunderkerze kommt uns unser Leben oft fade und langweilig und unbedeutend vor. Aber Gott legt eine Bedeutung in dein Leben. Er zündet dich an! Er ist das Licht!
Jetzt die Wunderkerzen anzünden!
Gott, der Vater, segne dich, wenn du fröhlich bist und vor Freude und Energie sprühst.
Jesus, der Sohn, der als Licht in die Welt gekommen ist, segne dich. Er segne den Sternenregen, der von dir ausgeht und der Licht in das Leben anderer Menschen bringt.Gott, der heilige Geist, segne dich, wenn du abgebrannt und verkohlt bist und kein Licht mehr da ist. Er gebe dir neues Feuer und erleuchte deine Dunkelheit.So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Amen.
Sternnudeln mit Soße oder Pesto
Nachtisch: Zimtsterne
Diese Kirche Kunterbunt eignet sich gut für den Startschuss von neuen Kirche Kunterbunts, aber ebenso für diejenigen, die schon lange dabei sind. Mit dieser Kirche Kunterbunt soll der Familienzusammenhalt gestärkt, Fragen zu Streit und Versöhnung aufgeworfen und ein „Wir“-Gefühl transportiert werden. Diese Kirche Kunterbunt funktioniert auch mit wenig Material- und Vorbereitungszeit.
Als Namensschild können Ketten mit einem kleinen Männchen gebastelt werden, die jede Person mit eigenem Namen beschriftet. Die Männchen einer Familie können in derselben Farbe sein. Als Tipp für Hintergrundmusik für den Start: „One family“ von Steffi Neumann.
Material: Blätter mit vorgezeichneten Personen, Schere, Stifte zum Anmalen ( Empfehlung: falls weißes Papier genutzt und Hautfarbe gemalt wird, empfehlen wir verschieden farbige Hautfarbenstifte, um auch dort Vielfalt auszudrücken )
Stationsbeschreibung: Eine Person wird als Vorlage auf ein Papier gezeichnet. Das Papier wird so gefaltet, dass beim Ausschneiden der Person mehrere Personen entstehen und es eine Kette ergibt. Auf diese Kette dürfen nun die Namen der Familienmitglieder geschrieben werden oder Menschen, denen man sich verbunden fühlt.
Alternative: Eine Vorlage einer Menschenkette wird ausgeschnitten und angemalt.
Gesprächsimpuls: Wer gehört zu deiner Familie? Wem fühlst du dich nahe?
Material: eine große, weiße Leinwand/Bettlaken/Tuch mit vorgezeichnetem Kunterbunt-Schriftzug; Fingerfarbe
Stationsbeschreibung: Alle Personen der Kirche Kunterbunt dürfen ihre Hände mit der Fingerfarbe einpinseln und ihren Handabdruck auf dem Banner hinterlassen.
Gesprächsimpuls: Wir alle – so unterschiedlich wir sind – gehören zu einer großen Familie Mensch. Weil wir alle zusammengehören, dürfen auch unsere Hände in den bunten Farben auf der großen Wand einen Platz bekommen. Keine Hand ist wichtiger als die Andere, sondern jede ist wertvoll.
Material: 1x Edding mit vier befestigten Schnüren, ein Kerzenhalter oder Ähnliches, in das der Edding hineinpasst.
Stationsbeschreibung: Jede Person aus der Familie darf sich eine Schnur schnappen. Alle verteilen sich in ähnlichem Abstand zu dem Edding, sodass die Schnur straff gespannt ist. Jetzt gilt es Familie, gemeinsam den Edding in den vorbereiteten Kerzenhalter zu bringen. Schafft ihr als Familie die Herausforderung?
Gesprächsimpuls: Wie habt ihr euch als Familie erlebt: gab es jemanden, der Anweisungen gegeben hat? Was hat es gebraucht, dass ihr es geschafft habt?
Material: Fußmatten, Zeitung oder Getränkekisten
Stationsbeschreibung: Als Familie stellt ihr euch der Herausforderung des gefährlichen, reißenden Flusses: Ihr müsst von dem einen Ufer zu dem anderen Ufer gelangen und dürft dabei nicht den Boden berühren. Die einzige Chance an das andere Ufer zu gelangen liegt in Steinen, (Fußmatten, Zeitungen oder Getränkekisten) mit denen ihr euch herüberhelft. Ihr müsst als Team arbeiten, um alle gemeinsam an dem anderen Ufer anzukommen.
Gesprächsimpuls: Wie war es, als Familie diese Herausforderung anzugehen?
Material: Holz, Sägen, Nägel
Stationenbeschreibung:
Option 1: Die Familien bauen aus zusammengesammelten Holzresten ein Haus.
Option 2: Aus Holzbrettern wird ein Haus ausgesägt, das dann als Topfuntersetzer benutzt werden kann und ggf. noch mit einem Spruch verziert wird.
Gesprächsimpuls: Jede Familie braucht einen Ort zum Leben. Ein Zuhause. Wie sieht euer Traum-Zuhause aus? Hier könnt ihr es bauen.
Material: Schwungtuch
Stationsbeschreibung: Hier dürfen alle Familien mitmachen und sich eine Schlaufe des Schwungtuches nehmen. Das Schwungtuch wird hochgehalten und einzelne Personen dürfen auf ein Kommando unter dem Schwungtuch zu einer neuen Schlaufe laufen.
Alternative a) Kinder setzen sich auf das Schwungtuch und Erwachsene lassen das Schwungtuch wie ein wildes Meer hoch und runterwirbeln.
Alternative b) Auf dem Schwungtuch werden Luftballons oder Bälle hoch- und runtergeworfen.
Gesprächsimpuls: Wie fühlt sich das an, dass wir alle gemeinsam an dem Schwungtuch festhalten?
Material: Polaroid-Kamera oder andere Kamera, Verkleidungen, Accessoires wie Hüte, Perücken, Münder, Brillen
Stationsbeschreibung: Macht ein lustiges Bild als Familie, dass ihr von der Kirche Kunterbunt als Erinnerung mit nachhause nehmen könnt.
Material für die Feier-Zeit: Zollstock; Edding-Station, Schnüre
Die Feier-Zeit bindet die einzelnen Stationen in die Geschichte ein und verknüpft sie mit einer Aussage. In der Feier-Zeit wird die Geschichte von Esau und Jakob mit Hilfe von Zollstöcken erzählt. Ausgewählte Personen (am besten sowohl ein Kind, als auch eine erwachsene Person) dürfen parallel zu der Geschichts-Erzählung Figuren mit dem Zollstock nachbauen (evtl. brauchen sie vorher eine kleine Einführung).
Esau und Jakob waren zwei Brüder (Menschenkette wird gezeigt), die unterschiedlicher nicht sein könnten. So wie ein Kreis (Zollstock-Mensch 1 formt einen Kreis) und ein Rechteck (Zollstock-Mensch 2 formt ein Rechteck) unterschiedlich sind. Beide waren auch sehr neidisch auf den jeweils Anderen. Esau war richtig gut im Jagen von Tieren (Zollstock-Mensch 1 muss ein Tier formen) und Jakob, der liebte das Kochen (Zollstock-Mensch 2 formt einen Kochtopf). Esau war der Lieblingssohn von dem Vater und Jakob war der Lieblingssohn von der Mutter (mit beiden Zollstöcken wird ein Herz geformt). Zu der Zeit, in der die Geschichte spielt, war es üblich, dass der Vater den ältesten Sohn segnet, also dass er ihm einen ganz besonderen Wunsch Gottes mitgibt und der dann auch das Erbe bekommt (Zollstock-Menschen formen einen Geldschein oder eine Münze). Der Vater von Jakob und Esau konnte nur noch ganz schlecht sehen, er war fast blind (Zollstock zu einem Blindenstock formen) und das macht die ganze Geschichte ganz besonders spannend. Der Vater, der Isaak hieß, wollte Esau segnen. Denn Esau war der Älteste der Beiden. Esau wollte, um gesegnet zu werden, noch einmal jagen gehen, ein Essen zubereiten und dann zu seinem Vater gehen (Zollstock-Mensch 1 formt ein Tier). Die Mutter, Rebekkah bekam das mit und weil Jakob ihr Lieblingssohn war, sagte sie zu Jakob: „Verkleide dich wie Esau und dann tust du so, als wärst du Esau und dann bekommst du den Segen.“ (Zollstock-Mensch 2: bekommt Perücke auf den Kopf). Jakob ging also zu seinem fast blinden Vater und der erkannte ihn wirklich nicht und segnete ihn. (Zollstock-Mensch 2 verbeugt sich). Kurze Zeit später kam auch Esau zum Vater: „Hallo Papa, ich bin jetzt da, du kannst mich jetzt segnen.“ Da erschreckte sich der Vater, weil er merkte, dass er den falschen Sohn gesegnet hatte. Und Esau wurde sehr wütend! (Zollstock-Mensch 1 formt eine Figur mit zwei Beinen, die davonläuft). (Applaus an Zollstockmenschen ; sie dürfen sich setzen)
Esau wurde so so wütend auf Jakob, dass er ihn nie wiedersehen wollte, ihn sogar bedrohte und Jakob ganz schnell das Zuhause verlassen musste, weil er sonst in Gefahr war. Um es mit dem Bild der Menschenkette zu sagen: Der Esau schnitt die Kette einfach durch. (eine Menschenkette durchschneiden)
Oder um es mit dem Bild der Edding-Schnur zu sagen: Da hatte Jakob beschlossen, einfach Esau zu ignorieren und den Edding ohne ihn aufzustellen. (Edding und Kerzenständer zeigen) Oder um es mit dem Bild vom Photobooth zu sagen: Dem Jakob wurde einfach bei dem Foto nicht Bescheid gegeben, so als wäre er gar nicht wichtig. (Ein Foto zeigen) Wie geht die Geschichte aus? Jakob und Esau leben eine ganz ganz lange Zeit getrennt voneinander. Ihre Schnur ist durchgetrennt und sie leben weit weg voneinander und das ist wirklich traurig. Immer wieder ist Jakob verunsichert, aber Gott sagt ihm, dass er bei ihm ist. Nach vielen Jahren, als beide schon selbst Familien haben und Väter sind, da treffen sie sich wieder. Sie sind sehr aufgeregt. Wie wird die andere Person reagieren? Jakob fürchtet sich so vor seinem Bruder, dass er Esau ganz viele Geschenke vor ihrer ersten Begegnung zukommen lässt und als sie sich treffen, kniet er sich auf den Boden. Aber dann passiert das Besondere: Esau fällt Jakob in die Arme, umarmt ihn und sie versöhnen sich. Manchmal gibt es Menschen in unserem Leben, von denen müssen wir uns tatsächlich distanzieren, weil sie uns nicht guttun. Da ist es gut, wenn mal eine Schnur gerissen wird. (Bild von der Edding-Station) Manchmal kann es aber auch so sein, wie mit Jakob und Esau: Wir versöhnen uns, lernen, dass wir zusammen gehören unsere Unterschiedlichkeit gut ist. Wenn wir uns versöhnen ist es, als würde die Schnur wieder zusammengeknotet werden. Gemeinsam können wir uns bereichern und ergeben ein kunterbuntes Bild, wie das auf der Leinwand (auf Banner-Station verweisen). Gott liebt jede einzelne Person von uns gleich und jede einzelne Person von uns ist gleich wichtig. Und während Esau und Jakob so getrennt voneinander waren, ist eine Schnur nie gerissen: Das ist die Schnur zu Gott. Die Schnur von Gott zu uns, die kann nicht zerreißen. Wir als Menschen können sie zwar mal loslassen, aber Gott lässt uns nicht los.
Jede Familie erhält für das Gebet eine Schnur. Diese knoten sie zu einem Schnur-Kreis zusammen. Jedes Familienmitglied hält sich an der Schnur fest. Dann darf gemeinsam gesprochen werden:
Gott in unserer Familie läuft nicht immer alles rund, wie dieser Schnurkreis. Manchmal fällt das Miteinander schwer und die Schnur ist kurz vor dem Zerreißen. Hilf uns, uns gegenseitig festzuhalten und unsere Unterschiedlichkeit zu feiern. Und wenn wir das einmal nicht können – dann erinnere uns daran, dass die Schnur zu dir niemals reißen kann. Wir gehören alle zu deiner großen Familie. Danke. Amen.
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