Die Floßfreizeit findet als überregionales Freizeitangebot statt. Die Teilnehmenden bauen zunächst an den ersten beiden Tagen in Vierergruppen ein eigenes Floß (Maße 2×3 Meter). Dieses verfügt über ein abnehmbares Dach aus Siloplane. Als Schwimmkörper werden 200 L Stahlfässer genutzt. Die nächsten fünf Tage fährt die Gruppe mit den fünf gebauten Flößen über die Hase im Emsland. Jeden Abend wird an einem neuen Spot Halt gemacht. Das Gepäck, Zelte und sonstiges Material werden von einem Team mit Bulli und Anhänger parallel zur Floßfahrt zum nächsten Quartier gebracht. An den Abenden ist Zeit für Geländespiele und inhaltliche Einheiten am Lagerfeuer. In diesen Zeiten wollen wir gemeinsam über den Glauben an Gott und unser Leben nachdenken und uns darüber austauschen.
Wichtiger Hinweis: Es müssen alle schwimmen können, das sichern wir über unseren Freizeitpass ab, dort wird dies abgefragt. Darüber hinaus müssen alle während der Floßfahrten permanent Schwimmwesten tragen, auch wenn die Teilnehmer schwimmen gehen. Wir können nicht gewährleisten, dass immer ein Rettungsschwimmer dabei ist, daher diese Maßnahme.
Die Floßfreizeit ist eine Freizeit für naturverbundene, abenteuerlustige Teens. Auf dieser Freizeit werden Erlebnisse in der Natur mit Impulsen für den Glauben verbunden. Inhalte werden erlebbar und greifbar. Innerhalb der Freizeit wird der Alltag sehr entschleunigt, dies gelingt vor allem dadurch, dass komplett auf Smartphones und sonstige elektronische Geräte verzichtet wird. Außerdem gelingt es auf dieser Freizeit ein stärkeres Bewusstsein, sowie eine größere Dankbarkeit für die alltäglichen Dinge des Lebens, die nach der Freizeit wieder möglich sind, zu gewinnen.
Ort/Gegend: Ostfriesland/Emsland – Hase (Haselünne)
Dauer: 7 Tage
Altersgruppe: Teens
Beschreibung der Zielgruppe: naturliebende, abenteuerlustige Personen, Jungs
Teilnehmerzahl: 20
Unterkunft: Zelt
Verpflegung: durch das MA-Team
TN-Preis: 170-200 €
Anzahl der Mitarbeitenden: 7 (5 Floßmitarbeiter + 2 Begleiter im Bulli)
Qualifikationen/Fähigkeiten der Mitarbeitenden: erwachsen, Autoführerschein, Anhängerführerschein, inhaltliche Einheiten, spielerische Angebote, handwerkliche Fähigkeiten, Rettungsschwimmer
Aufwand: im Vorfeld hoher Aufwand, während der Freizeit niedrig
Rückmeldung eines Teilnehmenden:
„Die Floßfreizeit kombiniert das normale Freizeit-Feeling mit Outdoor, Handwerk und natürlich dem Glauben. Mit einer reinen Jungsgruppe kann man Gott am Lagerfeuer und in der Natur erleben.“ Okko
Für das Königsfest, das am letzten Tag der Salomo-Freizeit eingeplant ist, sollen Requisiten, Dekoration, Schmuck, Tischgeschirr gebastelt werden. Im Kreativworkshop können je nach Anzahl der Mitarbeiter*innen (MA) und Kinder, je nach Begabung der MA die Anzahl der Stationen und die Komplexität gewählt werden. Die Kinder können sich dann an den einzelnen Kreativ-Stationen versammeln und ggf. in der Zeit des Workshops mehrere Accessoires basteln. Nachfolgend sind einige Ideen aufgelistet, selbstverständlich können je nach Begabung der MA andere Basteleien / Stationen angeboten werden.
Kelche verschönern
Gläser, Pappbecher, Tassen o.ä. können mit Dekosteinen (sollen Edelsteine darstellen) beklebt und verziert werden. Alternativ können mit geeigneten Stiften (z.B. Glasstifte, Porzellanstifte,..) die „Kelche“ mit Motiven oder Verzierungen gestaltet werden. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Je nach Alter können die Kinder selbst entscheiden was sie darauf malen oder es können Schablonen (auf Papier ausgedruckt, innen ins Glas kleben) genutzt werden.
Tischdecke / Tischläufer bemalen
Für die Tafel am Königsfest kann eine Tischdecke oder ein Tischläufer gestaltet werden. Entweder eine Einwegtischdecke (Vorteil: die Länge ist flexibel anpassbar) oder Stoff z.B. alte Leintücher verwenden. Diese werden dann mit Stiften verziert oder ggf. eingefärbt. Hier kann die Schwierigkeitsstufe angepasst werden, indem die Kinder nach Vorlage oder Freihand malen. Es können z.B. die Plätze oder eine Art „Tischset“ auf die Tischdecke gezeichnet werden – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Windlichter
Gläser in unterschiedlichen Größen (am besten Schraubgläser davor sammeln und sauber spülen) mit Transparentpapier oder Serviettentechnik bekleben. Ein Teelicht hinein und z.B. auf die Tafel stellen oder der Raum damit verschönern.
Etwas mit Gold ansprayen (Stein als Tischdeko o.ä.)
Für die Deko (auf dem Tisch oder auch zur Gestaltung des Raumes) Steine oder Gegenstände golden verzieren. Dafür am einfachsten Spraydosen verwenden oder Deko bemalen. Beim Sprayen die Station sinnvollerweise an der frischen Luft einplanen.
Schmuck: Halsketten / Armbänder
An dieser Station kann verschiedener Schmuck gebastelt werden. Beispielsweise Halsketten oder Armbänder aus Perlen (können ggf. auch golden angesprüht werden), Armbänder knüpfen,
Ohrringe basteln
Ohrclips können als Rohlinge gekauft werden. Es können entweder Dekosteine aufgeklebt werden oder auch mit Perlen und Draht verschieden Designs gestaltet werden. Hier können von den MA Beispiele erstellt werden oder der Kreativität der Kinder freien Lauf gelassen werden.
Krone aus Papier
Jedes Kind kann eine eigene Krone für das Königsfest basteln. Das Papier kann mit Stiften verziert werden und wird dann an den Kopfumfang des Kindes gepasst zugeschnitten und zusammengeklebt. Ggf. kann die Krone auch mit Dekosteinen verziert werden.
T-Shirts / Stola batiken
Schicke Gewänder / Kleider gehören zu einem Königsfest dazu. Dazu können die Kinder eigene T-Shirts mitbringen, diese werden dann in unterschiedlichen Formen mit Schnüren zusammengebunden und gebatikt. Zusätzlich oder anstelle von T-Shirts kann auch für jedes Kind eine Stola gebatikt werden. Dafür können z.B. aus alten Leintüchern Stoffbahnen abgeschnitten und diese gebatikt werden.
Wimpelketten
Zum Verschönern des Festsaals können Wimpelketten angefertigt werden. Dafür können Wimpel aus Stoff oder aus Papier an eine Leine getackert oder ggf. auch genäht werden (je nach Talent der MA). Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – jegliche Farben, Formen sind hier möglich.
Konfettikanone
Für die Stimmung am Königsfest kann mit Konfettikanonen gesorgt werden. Dafür wird ein Luftballon zugeknotet und die Spitze des Ballons abgeschnitten. Das offene Ende wird über eine Öffnung einer leeren WC Papierrolle oder Pringles-Packung (den Boden entfernen) gestülpt und mit Klebeband oder Tesa festgeklebt. Jetzt kann die Rolle nach Belieben verziert / beklebt werden. Danach wird Konfetti oder Papierschnipsel in die Rolle hineingegeben. Um die Konfettikanone auszulösen, wird am Knoten des Luftballons gezogen und dann losgelassen. Das Konfetti fliegt aus der Kanone, es muss also nur noch nach dem Fest ans Zusammenkehren gedacht werden 😉
Sänfte bauen
Damit der König am Königsfest standesgemäß hereingetragen werden kann, wird eine Sänfte gebaut. Hierfür werden zwei Holzstangen unter einem alten Holzstuhl festgebunden (oder angeschraubt). Der Stuhl kann mit Tüchern geschmückt oder ggf. mit goldener Sprühfarbe eingefärbt werden. Der König sollte sich noch am Stuhl festhalten können. Der König kann auf der Sänfte dann von zwei Mitarbeitenden (einer vorne, einer hinten) zum Königsfest getragen werden.
Materialliste
Anzahl | Material | Bemerkung |
Kelche verschönern | ||
1 je Kind | Glas / Becher / Tasse | |
Stifte (passend zum Material, das bemalt werden soll) | Alle möglichen gewünschten Farben | |
Nach Belieben | Motive auf Papier ausgedruckt als Vorlagen | Papier mit Klebestreifen im Glas befestigen |
Klebestreifen (z.B. Tesa) | Um Vorlagen im Glas zu fixieren | |
Einige (je nach Form und Größe werden unterschiedliche Mengen benötigt) | Dekosteine | Unterschiedliche Formen und Farben |
Heißkleber o.ä. (je nach Material des „Kelches“ | MA sollten helfen (je nach Alter der Kinder) | |
Tischdecke / Tischläufer bemalen | ||
Für alle Tische fürs Königsfest | Einwegtischdecke / Stofftischdecken / alte Leintücher | |
Stifte (je nach Material der Tischdecke) | Unterschiedliche Farben | |
Ggf. Farben und Pinsel | ||
Ggf. Vorlagen | ||
Windlichter | ||
1 je Kind | Leere, saubere Schraubgläser | Unterschiedliche Größen oder alle gleich, je nach Verfügbarkeit |
Transparentpapier | Unterschiedliche Farben | |
Kleister | ||
Abdeckung für Tisch | Zeitung oder Einmaltischdecke | |
Servietten | Unterschiedliche Motive / Farben | |
Serviettenkleber | ||
Pinsel | ||
Behälter mit Wasser zum Pinsel auswaschen | ||
Goldene Deko | ||
Goldene Sprayfarbe | (am besten die Station draußen einplanen) | |
Unterlage (Karton, Zeitung o.ä.) | ||
1 bis mehrere je Kind | Steine / Gegenstände | |
Ggf. goldene Farbe und Pinsel | ||
Schmuck: Halsketten / Armbänder | ||
Perlen (z.B. aus Holz) | Unterschiedliche Formen und Farben | |
Schnur | ||
Schere | ||
Ggf. goldene Strühfarbe | ||
Wolle oder Stickgarn | Unterschiedliche Farben | |
Ohrringe basteln | ||
2 je Kind | Ohrclips | Als Rohlinge kaufen |
Kleine Perlen | Verschiedene Farben | |
Feiner Draht | ||
Ggf. Edelsteine und Heißkleber | ||
Krone aus Papier | ||
DIN A3 Papier | Unterschiedliche Farben | |
Schere | ||
Klebstoff | ||
Stifte | Zum Verzieren der Krone | |
Ggf. Dekosteine | Unterschiedliche Farben / Formen | |
Tücher /Stola batiken | ||
Batikfarben | ||
Schnur | ||
Schere | ||
Behälter mit Wasser zum Auswaschen (Eimer o.ä.) | ||
1 je Kind | T-shirts | Können Kinder selbst mitbringe |
Stola (ggf. alte Leintücher) | Kann aus alten Leintüchern geschnitten werden | |
Wimpelketten | ||
Schnur / Band | ||
Papier oder Stoff | Unterschiedliche Farben möglich | |
Tacker oder ggf. Nähmaschine | ||
Schere | ||
Konfettikanone | ||
1x Konfettikanone | Leere WC Papierrolle / Pringles Packung | |
1x Konfettikanone | Luftballons | |
Schere | ||
Klebeband / Tesa | ||
Stifte | Zum Verzieren der Konfettikanone | |
Papier | ||
Washi-Tape | ||
Konfetti oder Papierschnipsel | ||
Sänfte bauen | ||
1x | Alter Holzstuhl | |
2x | Holzstangen | |
Schnur / Schrauben | Befestigungsmaterial für die Holzstangen am Stuhl | |
Ggf. Tücher | Um die Sänfte zu verziehren | |
Ggf. Goldene Sprühfarbe |
Hier findet ihr den Programmplan für eine 5-Tages-Freizeit, beliebig abänderbar, verlängerbar und noch mit eigenen Ideen zu ergänzen. Der Plan ist lediglich ein Vorschlag!
Am letzten Abend der Salomo-Freizeit wird ein prunkvolles Fest am Königshof gefeiert. An der Gestaltung der Feier sollen alle Kinder beteiligt sein. Deshalb bietet es sich an, dass jede*r Teilnehmer*in eine Rolle übernimmt, die mit bestimmten Aufgaben verbunden ist. Je mehr sich die Kinder mit ihrer jeweiligen Rolle identifizieren, desto lebendiger und lebensnaher wird das Königsfest.
Mindestens zwei Tage vor dem Abschlussabend sollten die einzelnen Rollen verteilt werden. Zunächst werden die Kinder vom Hofmarschall (oberster Beamter am Königshof, gespielt von einem Mitarbeiter) darüber informiert, dass König Salomo ein großes Königsfest ausrichtet, zu dem auch die Königin von Saba als Ehrengast geladen ist. Man teilt ihnen mit, dass sie alle zur königlichen Feier eingeladen sind. Dazu sollen sie an dem Abend in eine bestimmte Rolle schlüpfen. Nun stellt man den Kindern alle verfügbaren Rollen vor, beschreibt dabei grob deren Aufgabe beim Königsfest und teilt sie dann möglichst nach ihren Wünschen zu. König Salomo, die Königin von Saba sowie die/der Kapellmeister*in werden am besten von Mitarbeiter*innen gespielt.
Jede*r Teilnehmer*in erhält eine Karte mit einer kurzen Aufgabenbeschreibung und evtl. Hinweisen zur Verkleidung/möglichen Requisiten. Die Gefolgsleute bekommen zudem den Auftrag, sich einen Titel sowie einen Namen zu überlegen und diesen vor dem Fest dem Hofmarschall mitzuteilen.
Einzelrollen (übernommen von Mitarbeiter*innen)
Rolle | Aufgabe | Mögliche Requisiten |
König Salomo | Sitzt beim Fest auf seinem Thron, lässt sich bedienen, hält eine kurze Königsrede, drückt zwischendurch immer wieder sein Wohlwollen aus, stimmt im Verlauf des Abends mehrmals einen „Trinkspruch“ an (z.B. „Hoch die Humpen, wir lassen uns nicht lumpen! Eins, zwei, drei, ole, runter mit dem Tee!“), stellt die Quizfragen beim Ratespiel und übernimmt gemeinsam mit der Königin von Saba die Siegerehrung | Königsumhang, Krone, Zepter, Goldtaler (z.B. Schokomünzen) |
Königin von Saba | Sitzt beim Fest neben König Salomo auf einem erhöhten Platz, lässt sich bedienen, hält eine kurze Dankessrede, drückt zwischendurch immer wieder ihr Wohlwollen aus, übernimmt gemeinsam mit König Salomo die Siegerehrung | Kleid, Krone, Schmuck |
Hofmarschall | Verteilt die Rollen, notiert die Titel/Namen des Hofstaats, geht vor dem Abend umher und erinnert lautstark an das Königsfest am Abend, ruft die einzelnen Personen-(gruppen) zu Beginn des Festes auf, um sie einzulassen, sammelt im Vorfeld die Programmbeiträge und entwirft den Programmablauf des Abends, informiert die jeweiligen Gruppen über ihre Auftritte, führt am Abend als „Moderator“ durch das Programm | langer Stab, Tuch/Umhang mit Schnur/Kordel, Kopfbedeckung |
Kapellmeister*in | Übt mit der Musikergruppe im Vorfeld kleine musikalische Beiträge ein, die am Abend vorgetragen werden | Musikinstrumente, Tuch/ Umhang mit Schnur/Kordel |
Weitere Rollen (jeweils von mehreren Kindern übernommen)
Rolle | Aufgabe | Mögliche Requisiten |
Dekorateur*innen | Gestalten – unterstützt von Mitarbeiter*innen – im Vorfeld den orientalischen Königssaal: hängen bunte Tücher an die Wände und legen sie auf die Tische und ggf. über die Stühle/ Bänke, dekorieren die Tische, bauen einen Königsthron und einen „Gastthron“ auf und schmücken diese, fertigen Tischkarten an, auf denen die einzelnen Personengruppen notiert werden | Tücher, Tischkarten, Edding, Dekorationsmaterial (z.B. Kerzen, Blütenblätter, Blumen) |
Küchenpersonal | Bereitet – unterstützt von Mitarbeiter*innen – im Vorfeld das Festbuffet vor (z.B. Fladenbrot, exotische Früchte), kocht roten Früchtetee, deckt den Tisch ein | Nahrungsmittel, Geschirr |
Mundschenke | Füllen am Festabend die Gläser/ Becher mit „Wein“ (Tee) auf | Tuch/ Umhang mit Schnur/Kordel |
Hofnärrin*nen und Hofnarren | Treten mehrmals am Abend auf und erzählen Witze oder machen lustige Kunststücke vor | bunte Kleidung (z.B. Tücher, Kopfbedeckung) |
Musiker*innen | Üben unter der Leitung des Kapellmeisters im Vorfeld kleine musikalische Beiträge ein, die am Abend vorgetragen werden | Musikinstrumente, Tuch/ Umhang mit Schnur/Kordel |
Akrobatiker*innen | Üben im Vorfeld – unterstützt von Mitarbeiter*innen – kleine akrobatische Figuren ein (z.B. Pyramide) und führen diese am Festabend vor | Sportliche Kleidung |
Diener*innen | Weisen den einzelnen Gruppen am Abend ihren Platz zu (sie selbst bilden auch eine Tischgruppe!), bedienen den König, die Königin sowie den vornehmen Hofstaat mit Essen, wedeln Salomo und der Königin von Saba ab und zu frische Luft zu und erfüllen ihre Wünsche | Einfache, einfarbige Kleidung (Tücher, Kordel), „Palmwedel“ |
Soldat*innen | Achten darauf, dass der Abend friedlich verläuft, bewachen den König und die Königin, führen am Abend einen kurzen (Schwert-) Schaukampf vor | Selbst gestaltete Rüstung (falls möglich), Schwerter (z.B. Rohrisolierung mit Holzstab als Griff) |
Tänzer*innen | Üben – ggf. unterstützt von Mitarbeiterinnen – im Vorfeld kleine Tänze ein, die am Abend vorgetragen werden | Musikanlage, evtl. Schmuck, Haarbänder, bunte Tücher |
Quizmeister*innen | Bereiten im Vorfeld ein Quiz mit Fragen zum Thema Salomo vor und moderieren das Ratespiel am Festabend (siehe „Königsquiz“) | Flipchart oder Plakat mit Quizkarten, Flipchart oder Plakat zum Notieren der Punkte, Edding |
Gefolgschaft/Hofstaat | Legt den ganzen Abend über vornehmes Verhalten an den Tag, lässt sich bedienen | elegante Kleidung und ggf. Schmuck |
Am Festabend ist der Festsaal zunächst verschlossen, lediglich die Diener*innen befinden sich im Raum. Alle anderen Personen versammeln sich vor der Tür, König Salomo und die Königin von Saba sind noch nicht zu sehen. Nun werden die einzelnen Personengruppen aufgerufen und eingelassen, beginnend mit der „rangniedrigsten“ Gruppe, dem Küchenpersonal bis hin zur „ranghöchsten“ Gruppe, den Gefolgsleuten des Königs, die vom Hofmarschall mit Titel und Namen begrüßt werden. Die Diener*innen weisen den eingelassenen Personen jeweils ihre Tischgruppe zu. Zuletzt treten König Salomo und die Königin von Saba in den Rau. Sie werden standesgemäß mit stehenden Ovationen empfangen.
König Salomo eröffnet den Abend mit seiner „Königsrede“, während die Mundschenke alle Becher mit dem damals üblichen Wein (Früchtetee) füllen. Nach der Rede erheben alle ihre Becher, lernen den Trinkspruch und trinken auf ein schönes Fest. Der Hofmarschall führt nun durch den Abend. Der Programmablauf (Abendessen, Beiträge, Quiz, Dankesrede der Königin) wird im Voraus festgelegt.
König Salomo, berühmt für seine Weisheit, liebt natürlich Ratespiele. Deshalb bietet es sich an, beim Königsfest die einzelnen Gruppen bei einem großen Königsquiz gegeneinander antreten zu lassen. Jede Personengruppe bestimmt eine*n Sprecher*in, die/der die Antworten gibt. Empfehlenswert ist etwa das Spiel „Der große Preis“, bei dem sich hinter Karten mit bestimmten Punktzahlen Fragen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zum Thema „Salomo“ verbergen. Die Quizmeister*innen führen durch das Ratespiel, lesen die jeweils von den Gruppen gewählten Fragen vor und notieren die erreichte Punktzahl. Die Gruppe, die am Ende am meisten Punkte gesammelt hat, erhält ihren Preis von König Salomo und der Königin von Saba in Goldtalern ausbezahlt.
Quelle https://cvjm-sachsen.de/material/inh06_23.pdf, S. 51+53
Wir kennen die Situation alle. Wie im Flug ist die Freizeit oder das Ferienprogramm zu Ende gegangen. Gedanklich sind alle noch mitten in den vielen schönen Erlebnissen, es sind Freundschaften entstanden und man ist als Gruppe zusammengewachsen. Und dann ist er da, der Tag des Abschieds. Eine Mischung auf Vorfreude auf zuhause und großem Bedauern, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht.
Um den Abschied zu würdigen, die Verbindung zwischen Erlebtem und Alltag herzustellen und den Abschluss gut gestalten zu können, findet ihr hier ein paar Bausteine, die ihr je nach Bedürfnis zusammenstellen könnt. Stehen Stationstexte bei den Bausteinen dabei, können sie in einer Art Stationslauf gespielt werden oder als Anleitung verstanden werden.
Baustein 1: Welche Schätze nehme ich mit nach Hause? Wie bin ich beschenkt?
Material: Leere Streichholzschachteln, kleine Zettel, Stifte, Dekomaterial wie Glitzersteine, Klebstoff, evtl. Scheren.
Beschreibung:
Die Kinder überlegen, welche Schätze sie in der vergangenen Woche gesammelt haben könnten. Vielleicht eine neue Freundschaft, vielleicht haben sie sich etwas Mutiges getraut, vielleicht waren sie das erste Mal so lange von Mama und Papa weg, vielleicht haben sie einen Freund in Gott gefunden? Diese Eindrücke können die Kinder auf Zettel aufmalen oder schreiben, die sie anschließend in eine Streichholzschachtel stecken, die als Schatztruhe gestaltet wird.
Stationstext:
Eine aufregende Woche liegt hinter uns. Wir haben viel über König Salomo gelernt. König Salomo war sehr reich. Er hatte viel Gold und war sehr schlau. Seine Schlauheit war auch ein Schatz. Auch Gott war für Salomo ein Schatz, weil er sich immer auf ihn verlassen konnte.
Welche Schätze kannst du mit nach Hause nehmen? Schreibe oder male sie auf einen Zettel und stecke sie in eine Streichholzschachtel. Anschließend kannst du die Schachtel noch verzieren.
Baustein 2: Ich darf meine Sorgen teilen/ abgeben
Dauer: 5 Min.
Material: unterschiedlich große Steine oder Kiesel, ein Kreuz gelegt oder zum Stellen, ein kleiner Zettel mit dem Bibelvers drauf: Gib mir deine Sorge, ich werde mich um dich kümmern. (nach 1. Petrus 5,7)
Beschreibung:
Jeder kennt Sorgen. Auch König Salomo, auch die Kinder. Salomo hat in Gott jemanden gefunden, mit dem er seine Sorgen teilen konnte und der ihm damit geholfen hat. Sicher haben die Kinder in den letzten Tagen auch über ihre Sorgen gesprochen oder ihr habt sie hautnah erfahren (z.B. Heimweh, Trennung der Eltern, Angst vor der neuen Schule…). Die Kinder sollen sich an dieser Station noch einmal bewusstwerden, dass Gott mit ihnen auch nach Hause geht und sie ihre Sorgen bei ihm ablegen dürfen.
Stationstext:
König Salomo war besorgt, dass er seinem Volk kein guter König sein würde. Deshalb hat er Gott um ein gehorsames Herz gebeten und Weisheit. Er wollte gute Entscheidungen treffen. Gott hat seine Sorge gesehen und sie ihm genommen. Salomo wurde weise und schlau. Gott hat nicht nur Salomos Sorgen gesehen. Er sieht auch deine Sorgen. Er freut sich, wenn du sie ihm sagst. Er kann dir helfen und dich trösten. Manchmal hilft es uns schon, wenn wir die Sorge einfach jemandem sagen können. Gott hört sich deine Sorgen gerne an. Auch die, die du sonst niemandem sagen möchtest.
Nimm dir einen Stein und überlege, was dir Angst oder Sorge macht. Wenn du möchtest, kannst du folgendes Gebet für dich sprechen oder denken: Gott, du weißt, was mir Angst und Sorgen macht. Manchmal weiß ich gar nicht, was ich tun soll. Ich möchte dir die Sorge geben. Bitte nimm sie weg von mir. Danke, dass du da bist. Amen.
Jetzt kannst du den Stein zum Kreuz legen. So wie der Stein beim Kreuz liegt, ist deine Sorge jetzt bei Gott. Er hilft dir damit. Nimm dir einen Bibelvers als Erinnerung mit.
Baustein 3: Abschlussaktion mit Eltern
Dauer: 30-90 Min. je nach Form.
Material: Je nach ausgewählter Form.
Beschreibung:
Kinder verbringen viel Zeit ohne ihre Eltern. Umso wertvoller sind gemeinsame Momente. Ein schöner Weg, um einen Übergang zwischen Freizeit und Alltag bzw. zuhause zu schaffen ist ein gemeinsam gestalteter Programmpunkt. Ein Gottesdienst, ein liturgischer Abschluss oder ein kleines Fest mit Programmpunkten bieten sich an. Auch König Salomo war das Lob Gottes und die Gemeinschaft mit ihm wichtig.
Möglichkeit 1: Gottesdienst
Ein kleiner Familiengottesdienst am Ende einer Freizeit kann den Kindern helfen, sich auf den Abschied vorzubereiten. Sie erleben noch einmal die (geistliche) Gemeinschaft, die sie durch die Woche getragen hat, nehmen aber gleichzeitig ihre Eltern/Familie wieder wahr. Schön sind Elemente, die Kinder und Eltern aktiv werden lassen.
Solche Elemente können sein:
Möglichkeit 2: Liturgischer Abschluss
Ein liturgischer Abschluss kann eine Art kleinerer und kürzerer Gottesdienst mit weniger Elementen sein. Ein Eingangsgebet, 2-3 Lieder, ein kleiner Impuls mit Rückblick, ein Segenslied und der Segen. Dies bietet sich an, wenn insgesamt nicht so viel Zeit zur Verfügung steht, weil z.B. im Vorfeld noch Zelte abgebaut oder Feldbetten zusammengepackt werden müssen.
Möglichkeit 3: Abschlussfest
Am Ende der Freizeit mit den Eltern gemeinsam noch einmal ausgelassen sein. Auch hier können verschiedene Elemente geplant und vorbereitet werden:
Wichtig ist, auch bei dieser Möglichkeit, dass es einen groben Ablauf gibt, damit keine Pausen entstehen und keine Langeweile aufkommt.
Baustein 4: Mein Blick zurück – Was habe ich erlebt?
Dauer: 5-15 Min., mehr für den Fotorückblick
Material: –
Beschreibung:
Bevor eine Gruppe endgültig auseinander geht, ist es schön einen gemeinsamen Blick auf die Zeit zu werfen, die man miteinander verbracht hat. Das nicht einzeln, sondern in der Gruppe zu tun, öffnet den Blick für die Eindrücke anderer und das Erlebte. Vielleicht taucht in den Erzählungen der anderen eine Erinnerung auf, die man selbst schon wieder vergessen hat.
Möglichkeit 1: Im Kreis stehen und Eindrücke teilen
Die geht besonders gut mit einer kommunikativen Gruppe bzw. wenn die Freizeitgruppe nicht zu groß ist. Alternativ können natürlich auch kleinere Gruppen gebildet werden. Reihum nennen die Kinder Stichworte oder Erlebnisse zu folgenden Impulsfragen:
Möglichkeit 2: Fotorückblick
Bilder sind toll, um sich vergegenwärtigen zu können, was alles erlebt wurde. Warum nicht einen ausführlichen Fotorückblick planen, der moderiert wird. Evtl. kann es immer wieder Unterbrechungen geben, um noch mehr Menschen mit einzubeziehen.
Beispiel: Auf dem Foto ist ein Fußballspiel zu sehen. Bevor es weitergeht, kann der Torwart gefragt werden, wie es ihm ging, als er den entscheidenden Ball gehalten hat. Oder der Schiri kann erzählen, wie er eine hitzige Situation gelöst hat.
Möglichkeit 3: Nacherzählung
Mit Hilfe von Gegenständen erzählt eine Person aus dem Mitarbeiterteam, was in den letzten Tagen los war. Ähnlich wie bei einem Zeitstrahl hangelt er sich an den wichtigen Programmpunkten und Erlebnissen entlang.
Baustein 5: Ich gehe nicht allein – Gott geht mit
Dauer: 5 Min.
Material: Segenskärtchen mit kindgerechten Segensversen/ Handschmeichler-Herzen oder Kreuze/ Einmalarmbänder mit einem Bibelvers….
Beschreibung:
Einen der größten Schätze, die wir den Kindern mit nach Hause geben können, ist das Versprechen, dass Gott mit ihnen geht und bei ihnen ist. Während der ganzen Freizeit haben sie von Gott gehört und erfahren, was Menschen mit ihm erlebt haben. Am Ende der Freizeit ist es schön, wenn Kinder auch eine „sichtbare“ Erinnerung daran mit nach Hause nehmen können.
Zusätzlich kann den Kindern ein Segen auch zugesprochen werden, wenn das nicht sowieso in einem liturgischen Abschluss vorkommt.
Stationstext:
Schaut euch nochmal um. Wir sehen lauter Gesichter, mit denen wir in den letzten Tagen viel erlebt haben. Es ist schön, wenn wir gemeinsam unterwegs sein können. An unserer Seite war auch immer jemand, den wir nicht sehen können. Es ist Gott. Er war schon bei König Salomo und er ist auch heute bei uns. Manchmal ist es schwer sich daran zu erinnern. Deshalb kannst du dir hier eine kleine Erinnerung mitnehmen. Wir hoffen, dass es dir hilft zu wissen, dass Gott immer bei dir ist.
Baustein 6: Freundschaften mitnehmen
Dauer: 15-30 Min.
Material: T-Shirts oder vorgedruckte DIN A4 Seiten (pro Kind 1x), Stifte (Textilmarker oder Kulis)
Beschreibung:
Auf Freizeiten entstehen oft und schnell Freundschaften oder werden vertieft. Auch das ist ein Schatz, den Kinder mit nach Hause, mit in den Alltag nehmen können. Um ein Zeichen zu setzen, wen sie alles kennengelernt haben und wer ihnen wichtig geworden ist, kann es eine kleine Aktion geben.
Möglichkeit 1: Die Kinder haben ein T-Shirt mitgebracht oder ein Freizeitshirt bekommen. Bevor die Freizeit zu Ende geht, kann Zeit eingeplant werden, während der die Kinder gegenseitig auf den T-Shirts unterschreiben können und/ oder kleine Botschaften hinterlassen können. Natürlich nur schöne Dinge.
Möglichkeit 2: Eher für ältere Kinder. Es gibt vorgedruckte DIN A4-Blätter mit der Überschrift: „Das wünsche ich dir“. Auf jedem Blatt steht der Name eines Kindes. Die Blätter werden ausgelegt. Jetzt gibt es eine Zeit, gerne mit Musik hinterlegt, in der die Kinder herumlaufen und auf die Blätter – auf die sie wollen – etwas draufschreiben können. Auch hier gilt: nur Positives. Kritik oder Beleidigendes hat darauf nichts zu suchen.
Baustein 7: Was nehmen die Kinder vom Thema mit?
Dauer: 10-30 Min.
Material: Gesprächsleitfaden (selbst entwickeln, je nach Bedarf), Merkvers.
Beschreibung:
Es ist immer schön, wenn wir Kindern tolle spannende und interessante Geschichten erzählen können. Noch schöner ist es, wenn sie aus den Geschichten etwas fürs Leben lernen oder erfahren. Vielleicht habt ihr ein Freizeitheft worin die wichtigsten Inhalte der Geschichte festgehalten sind. Wenn nicht, ist es schön am Ende noch einmal gemeinsam zu überlegen, was wir aus der Geschichte mitnehmen können.
Dieser Baustein ähnelt Baustein 5, bietet aber andere Chancen. Denn wenn wir noch einmal einen Blick in die Geschichte werfen, können wir Verhalten auch kritisch betrachten und überlegen, wie hätte die Situation anders gelöst werden können. Außerdem fällt es leichter den Bezug zum eigenen Leben herzustellen.
Anleitung:
Methodische eignet sich ein Gespräch oder auch das Lernen eines Merkverses über die Woche.
Spiritualität im säkularen Raum fordert heraus – gerade an „Außenstationen der Jugendarbeit bzw. des kirchlichen Lebens“ wie Schule, in den offeneren TRAINEE-Kursen oder beim Schülermentorenprogramm „Soziale Verantwortung lernen“ (SMP). Dort finden sich verstärkt Jugendliche, die erstmal mit „Kirche“ wenig am Hut haben, aber gerne die Jugendleiterqualifizierung erlangen wollen. Wie können spirituelle Impulse und Feiern an jenen offenen Orten gelingen?
„Gebt mir einen Punkt außerhalb der Welt, und ich hebe die Welt aus den Angeln!“
So ähnlich formulierte Archimedes seinen Satz zum Hebelgesetz. Nun wollen wir sicherlich nicht die Welt aus den Angeln heben, aber einen Punkt finden, von dem wir die Welt neu und mit anderen Augen betrachten und verstehen können!
Auch im Bereich der SMP-Schulungen geht es darum, andere Standpunkte und Sichtweisen, neue Gedanken und Impulse zu erhalten, die Lebens- und Sozialkompetenz vermitteln und untermauern. Der christliche Glaube will hierzu nicht nur fromme Verzierung, sondern wichtiger Ansatzpunkt für ein tieferes Verstehen sein.
In seinem Buch „Erwachsenwerden ohne Gott?“ zeigt der Theologe Dr. Karl Ernst Nipkow, dass die Frage nach Gott für Jugendliche durchaus relevant ist. „Insgesamt geht es um Gotteserkenntnis und Gottesglaube auf Grund von Gotteserfahrung… Es kommt jedoch darauf an, noch entschiedener die Lebenserfahrung der Schüler mit ihrer Gotteserfahrung zusammen zu sehen. Schüler machen Gotteserfahrungen und suchen sie, nicht außergewöhnliche Erfahrungen, keine mystischen oder ekstatischen, sondern Erfahrungen in ihrem nahen Alltag.“ (ebenda Seite 54)
Es geht also darum, eine Form von Religiosität, nämlich Alltagsreligiosität neu wertzuschätzen und daran sinnvoll anknüpfen zu lernen.
Im Rahmen der SMP-Kurs-Ausbildung bieten sich immer wieder Möglichkeiten, Impulse, Gebete und anderes Nachdenkenswertes zu platzieren. Dies kann sowohl ein fester Bestandteil sein oder auch situativ eingestreut werden. Nicht zuletzt ist es eine Frage an die Zusammensetzung der Gruppe. Doch hilfreich ist es allemal, solche Anstöße zu wagen und über den Glauben ins Gespräch zukommen.
Bewährt haben sich oftmals regelmäßige Impulse, die einen festen Platz im Gesamtablauf haben. So kann man dies bewusst als eröffnenden oder abschließenden Impuls einer Schulungseinheit einsetzen. Eine Ritualisierung nimmt die Unsicherheit der Teilnehmer, so dass sie sich schnell gerne darauf einlassen. Warum nicht gleich zu Beginn der Schulung dieses ankündigen und die „Atempause“ oder „Gute-Nacht-Gedanken“ fest platzieren?
Wichtig ist, die jungen Leute durch besondere Einstiege neugierig zu machen, ihre Lebenswelt zum Thema zu machen, ihre Fragen aufzugreifen. Bewährt haben sich u.a.
die eine biblische Wahrheit verdeutlichen.
Unterstützend sind u.a. eine gestaltete Raummitte mit Tüchern und Kerzen.
Hilfreich ist, die Teilnehmer in das Geschehen einzubeziehen. So können sie selber Texte lesen oder Gebete schreiben oder diese in vorgegebener oder freier Form sprechen. Es gilt hier, Freiheit zu wahren und niemals irgendeinen Druck aufbauen! Und natürlich: Weniger ist mehr!
Um ein guter König zu sein, muss man einiges können. Regieren, königlich aussehen, würdig in einer Kutsche fahren oder eine Burg ausbauen. In diesen Gruppenspielen können die Kinder alle Fähigkeiten trainieren, die sie brauchen, um der beste König des Landes zu werden. Es werden Gruppen gebildet: die Königreiche. Jede Gruppe braucht pro Spiel einen König/ eine Königin. Die Könige/ Königinnen können für jedes Spiel innerhalb der Gruppe neu bestimmt werden, so dass mehrere Kinder einmal Herrscher/ Herrscherin sein dürfen.
Spiel 1: Krone:
Ein Teilnehmer aus der Gruppe wird zum König bestimmt. Er/sie setzt die Krone mit Zacken, aus Tonpapier gebastelt, auf den Kopf. Die anderen Untertanen aus der eigenen Gruppe werfen Tischtennisbälle in Richtung des Königs/der Königin. Der König versucht diese mit dem Kopf mit seiner Krone aufzufangen. Die Bälle müssen in der Krone liegen bleiben. Die Hände des Königs dürfen nicht benutzt werden. Welches Königreich hat die meisten Treffer?
Spiel 2: Kutsche fahren:
Der (neue) König des Königreichs sitzt mit verbundenen Augen auf einem Möbel-Rollbrett. Es ist ein Parcours mit Hütchen oder Stühlen aufgebaut. Der König muss mit seinen Händen auf dem Boden sich vorwärts schieben. Er ist blind und auf die Hilfe seiner Untertanen angewiesen. Die eigene Gruppe lotst ihn durch den Parcours nur mit den Worten „links“, „rechts“, „heiß“, „kalt“, „stopp“ und „zurück“. Variante: Um das Spiel schwieriger zu machen dürfen die anderen Königreiche falsche Befehle rufen, müssen aber in einer tiefen, brummigen Tonlage rufen.
Spiel 3: Befehle geben:
Jede Gruppe darf abwechselnd zwei Minuten über die gesamte Welt regieren und allen im Raum Befehle geben. Die Gruppe berät zusammen vorher die Befehle und der derzeitige Gruppen-König als Sprecher gibt dann die Anweisungen. Beispiele: Alle hüpfen auf einem Bein. Alle reden rückwärts. Alle tanzen einen Club-Tanz. Jeder muss wie ein Frosch durchs Zimmer springen. Vorsicht: Keine blöden oder gefährlichen Befehle erlauben.
Spiel 4: Hochnäsig sein:
Zwei Könige (aus verschiedenen Gruppen) sitzen einander gegenüber und versuchen sich gegenseitig zum Lachen zu bringen. Sie versuchen dabei aber selbst weiterhin hochnäsig und ruhig zu bleiben. Wer als erstes lach,t hat verloren. Es darf nur durch Grimassen schneiden, komische Geräusche oder Witze erzählen passieren, der Andere darf nicht angefasst werden.
Spiel 5: Pimp my Burg:
In diesem Spiel sind alle Untertanen gefragt. Sie werden zu Architekten und Baumeistern des Königs ernannt. Auf der Kopiervorlage zeichnen die Architekten alle Anbauten ein, die nötig sind, um aus der langweiligen Burg ein richtig cooles (Abenteuer-/ Märchen-)Schloss zu machen. Wie wäre es mit einer Wasserrutsche vom Dach oder einer Achterbahn durchs königliche Wohnzimmer? Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Längere Variante: Wer den Kindern etwas mehr Zeit für die Architektur geben möchte, kann die Burg auch aus Legos oder Bausteinen bauen lassen. Dazu braucht es im Vorhinein das Besorgen einer größeren Anzahl an Steinen.
Warum nicht mal eine Bushcraft-Freizeit? Wenn deine Jungscharler oder Teens outdoorbegeistert sind oder zu viel „7vs.Wild“ auf YouTube gesucht haben, dann läufst du mit der Idee einer Bushcraft-Freizeit offene Türen ein. Mit diesen Zeilen möchte ich dir ein mögliches Freizeitkonzept dafür vorstellen, das sich für den Anfang auf ein Wochenende konzentriert. Los geht’s:
Bushcraft bedeutet übersetzt so viel wie Waldhandwerk. Es geht um das Leben im Wald. Auch wenn sich einige Methoden überschneiden, hat Survival einen anderen Fokus. Dort geht es mehr um das Überleben in der Natur in Notsituationen. Bleiben wir lieber beim Bushcraft, denn es soll ja auch noch Spaß machen, wenn wir mit unseren Teilnehmern unterwegs sind. Oder willst du wirklich Käfer und Würmer verzehren?
Zum Bushcraft gehören verschiedene Disziplinen.
Zum einen ist da der handwerkliche Aspekt:
Dann geht es um das Erlernen wichtiger Fähigkeiten:
Darüber hinaus helfen folgende charakterliche und persönliche Stärken:
Von diesen drei Bereichen des Bushcraft ist sicherlich der dritte am herausforderndsten. Aus diesem Grund ist es gut klein anzufangen. Startet mit kleinen Touren in den Wald. Steigert euch immer mehr und am besten beginnt ihr nicht gleich bei Minustemperaturen mit euer ersten Bushcrafttour.
Macht nicht zu viel auf einmal. Wenn deine Teens noch nie im Wald waren, könntet ihr eure Fähigkeiten darin klarzukommen deutlich überschätzen. Aus diesem Grund empfehle ich für den Start die Beschränkung auf Aspekte, mit denen auch Anfänger schon mal ein kleines Erfolgserlebnis haben.
Mögliche Ideen:
Je besser man als Bushcrafter unterwegs ist, desto weniger Material benötigt man. Deshalb kann es sein, dass ihr für den Start eher mehr Zeug benötigt, um draußen klarzukommen. Nach und nach könnt ihr Dinge aussortieren und zu Hause lassen. Sucht euch anfangs ein festes Gelände, das nicht allzu viel Fußmarsch nötig macht. Der Besitzer bzw. Förster kann euch einen Bereich zuweisen. Spielt immer mit offenen Karten, was ihr vorhabt und haltet euch an die Bedingungen und Vorgaben.
Bitte beachtet alle notwendigen rechtlichen Vorgaben. Je nach dem, was ihr wo unternehmt, gelten unterschiedliche Bestimmungen, die nicht alle hier aufgeführt werden können. Exemplarisch nenne ich euch ein paar kritische Punkte:
Darf man im Wald Feuer machen?
Zelten im Wald
www.bergzeit.de/magazin/wildcampen-in-deutschland-wo-erlaubt/
Die Notdurft beim Wandern – HowTo?
www.youtube.com/watch?v=d9yYpQP952I&list=PL8588D5CF383CD472&index=43
Bushcraft-Latrine bauen
www.youtube.com/watch?v=4DMyf2CXi0M
Rezept Wildkräutersuppe:
Für 4 Personen
Anfängerwissen – Brennnesselschnur herstellen
www.youtube.com/watch?v=2QssJ3MlKvQ
Bushcraft Shelterbau
Das Weg-Kroki
www.youtube.com/watch?v=l_xrA_Jx1NU&t=4s
Survival Kajak
www.youtube.com/watch?v=Lu92Rp9YFdA&t=546s
Bushcraft Löffel herstellen ohne Löffelmesser
www.youtube.com/watch?v=VHzcxzFbLtc
Survival- Pfadfinder- Tragegriffe
www.youtube.com/watch?v=qfjgYfq53HM
Rettungsgriffe
www.youtube.com/watch?v=gJk0PFmPIec&list=PL4EQysPLMdGFG9Lb7Yq1eZMFSAHbSwT6B&index=18
Trage bauen
www.youtube.com/watch?v=OWfJcRozX6w&list=PL4EQysPLMdGFG9Lb7Yq1eZMFSAHbSwT6B&index=13
Hintergrundgedanken zum Thema:
„Du musst dran glauben“. Oft wird diese Floskel im Alltag genutzt, um etwas zu verstärken oder zu unterstützen. Vieles ist in den vergangenen Monaten ins Wanken geraten. Man fragt sich: Woran kann ich noch glauben? Worauf kann ich mich verlassen? Genau das wollen wir thematisieren und den Menschen Mut machen. Denn egal, was um uns herum passiert, wir können uns auf Gott verlassen!
verschiedene Morgen-Angebote:
Idee für Abendgebete: „Deshalb glaube ich“ – Hier könnte zum Beispiel eine Geschichte vom Verkündigendem aus seiner Beziehung mit Jesus erzählt werden.
Ideen für Seelenführung (Seelsorge): Teilnehmende tagsüber zu Gesprächen, Spaziergängen und Kaffeepausen einladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen
Ideen für Themen der Teens, die nicht vorkommen: Talkangebote während der Workshopzeiten schaffen, eventuell auch “Stunde der Wahrheit” zu den Themen anbieten, die wir im Lauf der Freizeit wahrnehmen (z.B. Nachhaltigkeit, Sexualität, Bewahrung der Schöpfung, …)
Idee creativ area: Es gibt es einen Bereich, der permanent aufgebaut ist, um kreativ zu werden. Dort findet man unter anderem den tagesaktuellen Bibeltext, um bible art journaling zu machen.
Kennenlern-Abend mit Verkündigung:
„Ob du an Gott glaubst oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz. Aber vielleicht an deiner?!“ Wir wollen die Jugendlichen und Teens einladen, sich im Lauf der kommenden Tage auf das, was thematisch passiert einzulassen, denn wer weiß: vielleicht überrascht sie der Heilige Geist?! Das ist es, was wir uns wünschen und wofür wir beten.
Zweiter Verkündigungsabend:
„Jesus lädt uns zu sich ein. Und sieht jeden.“
Johannes 1,35-51 zeigt, wie die ersten Jünger sich selbst von Jesus und seinem Lebensstil überzeugen konnten und so voller Glauben zu anderen gingen, um sie zu ihm einzuladen. Manche sind skeptisch und begegnen Jesus auch so. Er hat seine ganz eigene Art darauf zu reagieren.
Dritter Tag:
Morgens: Workshops, Angebote zur Vertiefung des Vortages
Verkündigung:
„Jesus ist die Auferstehung und das Leben“ (und weitere „Ich bin Worte“, die Jesus vor der heutigen Bibelstelle sagt (Brot, Licht, Hirte, Tür), um reinzukommen, wo wir uns im Leben Jesu befinden)
Johannes 11,1-45: Es geht um die Auseinandersetzung mit Leben und Tod und damit, welche neuen, einzigartigen Maßstäbe Jesus dort hinein setzt. Auseinandersetzung eventuell auch damit, wie es ist, jemand zu verlieren und bei Jesus Halt darin zu finden. Danach die Aussage: „Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Glaubst du das?“ (V.26)
Vierter Verkündigungsabend:
„Jesus dient uns. Und wir einander?“
Johannes 13,1-20: Wie gehen wir miteinander um, wenn wir wissen, wie Jesus es uns aufgetragen hat? Eventuell wäre es gut außerdem zu thematisieren, wie wir mit Menschen über das sprechen, von dem wir überzeugt sind. Gemeinsam entdecken: Jemand zu dienen heißt nicht, sich nur kleinzumachen. Es heißt, sich für jemand von ganzem Herzen einzusetzen, weil man weiß: Ich bin geliebt. Ich bin gesehen und deshalb kann ich meinen Blick zu anderen wenden.
Fünfter Tag:
Morgens: Workshops und Angebote zur Vertiefung des Vortages (Menschen dienen – wie geht das? Will ich das überhaupt? Wie kann das ganz konkret in meinem Leben werden? Eventuell auch Dien-Aktionen für den Tag ausdenken)
Verkündigung:
„Jesus ist der Weg zum Vater.“
Johannes 14,1-6 (7-14): Jesus geht uns voran. Er bereitet alles für uns vor und gibt uns so eine faszinierende, tragfähige Basis und Perspektive für das Leben hier auf der Welt. Wir werden bei ihm sein. Bis es so weit ist, halten wir uns an ihn. Denn er ist Wahrheit – Wahrheit als Begriff in unserer Gesellschaft hier von Jesus aus lehren.
KREUZ SCHULD VERGEBUNG – JESUS IST DER WEG ZUM VATER
Sechster Tag:
Bibelarbeit am Morgen:
„Unglaublich!?“
Auseinandersetzung mit dem Wahrheitsanspruch Jesu (Anknüpfen an Vortag). Wie ist das vereinbar mit anderen Religionen? Was bringt Jesus dazu, das zu sagen? Und wie können wir heute damit umgehen? Was ist, wenn ich es nicht glauben kann? Wenn ich Zweifel und Fragen habe? Wie können solche Anfragen an Gott aussehen? Wie können wir ihnen begegnen? Letztendlich deutlich machen: Es ist (d)eine Entscheidung. Dafür lohnt es sich abzuwägen und sich am Nachmittag mal eine Auszeit zu nehmen (Eventuell Fragen bzw. Anregungen dafür vorbereiten, um beim Gebetsabend darauf zurück zu kommen)
Hier auch die persönlichen Fragen und Themen der Teens mit reinnehmen: Theodizee (Warum, wie kann ich an so einen Gott glauben, der …, Ängste, Sorgen über die Zukunft, große Fragen, …). Wahrnehmen, was sie Teens beschäftigt.
Abends: Lobpreis- und Segnungsabend
Siebter Tag:
Bibelarbeit am Morgen:
„Was glaubst du?“
Zeugnisse aus dem Mitarbeiterteam und gerne auch von Teilnehmern. Die Idee ist, es erzählen 3-4 Leute sehr ehrlich, wie sie zum Glauben gekommen sind. Wie es ihnen gerade damit geht. Wo sie Herausforderungen erlebt haben. Anschließend kann man sich entscheiden, zu wem man zur Aussprache hingeht – eventuell verbunden mit einem Glaubensthema.
Achter Tag:
Bibelarbeit am Morgen:
„Wie geht glauben?“
Johannes 20 (Thomas: Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben – das sind wir!), Hebräer 11,1
Sehr praktisch Leute mit reinnehmen, wie wir Glauben heute leben können und was wir dabei erleben:
Neunter Tag:
Bibelarbeit am Morgen:
„Du musst nur fest dran glauben …“
Der Klassiker: Zum Schluss noch gute Ratschläge, weil man auch nicht mehr genau weiß, was man sagen soll! Nein, genau das müssen und wollen wir nicht mitgeben. Weil wir daran festhalten, dass Gott mit allen mitgeht, dass er segnet und Frieden gibt. Halleluja!
Das Baumhauscamp richtet sich an Jugendliche ab 13 Jahren. Ziel ist es, gemeinsam ein voll bewohnbares Baumhaus zu errichten. In den ersten Tagen bekommen die Teilnehmenden die Grundlagen des Bauens beigebracht. Dazu gehören Knotenkunde, Klettern und Sicherheit. In den weiteren Tagen werden die Baumhaus-Plattformen errichtet. Die letzten Tage verbringt man dann im Baumhaus.
Das Baumhauscamp bietet Jugendlichen die Möglichkeit, Selbstwirksamkeit, handwerkliches Geschick, Teamarbeit und Natur intensiv zu erleben. Das gemeinsame Ziel, am Ende der Freizeit ein vollständig bewohnbares Baumhaus errichtet zu haben, motiviert ungemein. Reflexion des Erlebten und das einfache Leben eröffnen Räume, auch spirituell, die jede/n in der eigenen Persönlichkeit wachsen lassen.
Ein Baumhauscamp braucht allerdings jede Menge Vorarbeit. Es muss ein geeigneter Standort gefunden werden, Genehmigungen müssen eingeholt werden, (Stamm)Holz muss organisiert werden, Klettermaterial muss angeschafft/ausgeliehen werden, Mitarbeitende müssen geschult werden, ggf. muss der Standort infrastrukturell (frisches Wasser, Toiletten etc.) erschlossen werden u.v.m. Daher ist es ratsam, dieses Projekt auf mehrere Jahre anzulegen.
Alle wichtigen Informationen rund ums Bauen, Organisation und pädagogisches Konzept findest du hier: https://treehouse-camp.eu/ .
ACHTUNG: Wir raten dringend davon, ab ohne eigene Erfahrung ein Baumhauscamp durchzuführen. Wenn du Interesse hast, wende dich an das deutschlandweite Netzwerk der Baumhauscamps (https://www.cvjm.de/website/de/cv/themen-bereiche/baumhauscamp).
Ort/Gegend: überall, wo es entsprechenden Wald gibt
Dauer: mind. 7 Tage bis 14 Tage
Altersgruppe: Jugendliche ab 13 Jahren
Beschreibung der Zielgruppe: jede/r, der Lust auf Abenteuer, Zelten und im Wald sein hat
Teilnehmerzahl: 7-30
Unterkunft: Zelt
Verpflegung: Selbstverpflegung, ggf. gemeinsam als Gruppe kochen
TN-Preis: 100-400 €
Anzahl der Mitarbeitenden: mind. 10 speziell geschulte Teamer/innen + Küchenteam
Qualifikationen/Fähigkeiten der Mitarbeitenden: Die Mitarbeitenden sollten spezielle Schulungen durchlaufen haben, diese können durch Mitarbeitende von anderen Baumhauscamps geleitet werden
Aufwand: hoch
Rückmeldung eines Teilnehmenden:
„Eine richtig coole Erfahrung. Ich hätte nie gedacht, dass wir es schaffen ein so großes Baumhaus zu bauen. Wir waren wie eine große Familie und alle haben mitangepackt.“ Anni (13)
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