In dieser Themenreihe beschreiben wir Bausteine, die ihr für eure Gruppenstunde nutzen könnt, um die 4. Serienstaffel von „The Chosen“ zu vertiefen und gemeinsam aufzugreifen. Ideal, um die Folgen gemeinsam zu schauen und danach als Gruppe zu erleben, besprechen und persönlich anzugehen.
Elemente in den Erarbeitungen sind immer unterschiedlich. Mal ein Spiel, Gespräch durch Fragen, eine Zeugnisandacht, der Blick in die Bibel, eine persönliche Challenge oder etwas zum Essen.
Über The Chosen: „The Chosen“ ist die erste Serien-Verfilmung über das Leben von Jesus mit mehreren Staffeln, und zugleich das erfolgreichste durch Crowdfunding finanzierte Filmprojekt (über 16.000 Beteiligte) aller Zeiten. Die Serie hat sich binnen eines Jahres zu einer Weltsensation entwickelt, die zig Millionen Fans gefunden hat.
Schaut euch zu Beginn die Folge 5 gemeinsam an.
Jesus und seine Jünger sind unterwegs besuchen, ungefähr in der Mitte der Folge die Geschwister Maria, Martha und Lazarus. Die Geschwister sind dicke Freunde von Jesus. An anderer Stelle in der Bibel (Johannes 11) kommt es in der Beziehung zwischen ihnen und Jesus zu einer echten Zerreisprobe. Lazarus war todkrank und Jesus ließ, trotz eines deutlichen Hilferufes der Schwestern, auf sich warten. Am Ende erweckte er Lazarus aber von den Toten auf. In der Geschichte finden wir den Hinweis, dass Jesus Maria, Martha und Lazarus sehr lieb hatte.
Jetzt kommt er also zu Besuch und direkt am Anfang der Szene erleben wir eine emotional begeisterte Maria, die sich richtig freut über den spontanen Besuch und eine genauso emotionale Martha, die sich große Sorgen macht über den Besuch, vor allem aber über die Möglichkeiten ihn zu versorgen.
Gestaltet eine Gruppenstunde, in der es etwas Gutes zu Essen an einem schön eingedeckten Tisch gibt. Während des Essens stellt ihr lustige und tiefgehende Fragen an je eine Person am Tisch. Während diese antwortet, räumen andere Mitarbeiter lautstark auf oder servieren den nächsten Gang, fragen nach Mithilfe und stören damit die Antworten der Teilnehmer. Greift diese Situationen auf und schließt den Impuls an. Überlegt am Ende gemeinsam, was helfen kann aufmerksam zuzuhören.
Lies oder erzähl die Geschichte von Maria und Martha aus Lukas 10, 38ff.
Das ist hart. Martha versucht es Jesus und seinen Freunden richtig gut zu machen. Ich stelle mir vor, wie sie Kaffee oder Tee gekocht hat, schnell was richtig Gutes zum Essen zubereitet hat und allen einen gemütlichen Platz zugewiesen hat. Martha legt sich ins Zeug und will es Jesus so richtig gut gehen lassen. Und der? Er scheint das gar nicht zu würdigen. Das, was er auf ihre Bitte, dass Maria doch mal mithelfen könnte, antwortet, ist ja fast wie ein Schlag ins Gesicht. Und gleichzeitig kommt mir die Frage, was sie denn falsch gemacht hat? Was ist denn bitte schlecht daran oder schlechter daran, für Jesus es richtig gut zu machen – vor allem im Vergleich zu ihrer „faulen“ Schwester?
Um das zu verstehen, hilft uns einen Blick in andere Geschichten der Bibel. Zum Beispiel spricht Paulus mal davon, das Heiraten ok ist, aber es besser wäre, Single zu bleiben, weil man sich dann voll auf den Dienst für Gott konzentrieren kann. Das bedeutet nicht, dass heiraten verboten oder schlecht ist, sondern es ist ein Vergleich. Paulus sagt damit, dass er andere Prioritäten hat. Wenn Jesus zu Martha sagt, dass Maria das Bessere gewählt hat, dann stellt er beide Reaktionen auf seinen Besuch in einen Vergleich. Martha hat das Verlangen es richtig gut zu machen, Maria hat das Verlangen zu entdecken, was Jesus ihr sagen möchte. Und das hat bei Jesus einen höheren Stellenwert. Jesus sagt nicht, dass die Gastfreundschaft von Martha schlecht ist. Er vergleicht nur beide Reaktionen und priorisiert das Hören auf ihn.
Wie ist das bei dir?
Wo nimmst du dir Zeit für Jesus? Zeit, in der du einfach hörst, was er dir sagen will. Wo er dich prägen will.
Diese Zeiten sind Jesus wichtig, sogar wichtiger, als wenn du aus eigener Kraft heraus versuchst, deine Beziehung mit ihm bestmöglich zu leben und aus nur deiner Kraft heraus alles für ihn zu tun.
siehe Foto im Downloadbereich
MATERIAL:
Plastikeier
Nagelschere
buntes Tonpapier, Schere und Klebstoff
Tapetenkleister und Servietten
Schaschlikspieße
je 2 Holzperlen (ø ca. 7 mm)
UND SO GEHT’S:
Mit der Nagelschere vorsichtig einen etwas mehr als 3 cm langen Schlitz in das Plastikei schneiden.
Die oberste Lage der Servietten abziehen und in kleine Stücke reißen. Die Schnipsel dann mit Tapetenkleister auf dem Ei befestigen und trocknen lassen.
Einen 3 cm breiten und etwa 10-12 cm langen Papierstreifen zuschneiden und an einem Ende an ein knapp 4 cm langes Stück eines Schaschlikstabes kleben, so dass dessen Enden am Rand leicht überstehen. Dort die Holzperlen aufstecken (siehe Foto).
Den Papierstreifen als Einladung beschriften und um den Holzstab wickeln. Anschließend die Rolle wieder entrollen und das Ende ohne Holzstab vorsichtig in das Ei einfädeln (ebenfalls siehe Foto).
siehe Foto im Downloadbereich
UND SO GEHT’S:
Das Hutgummi so bemessen, dass es gut um das Handgelenk passt. Beim Stoffband noch einige Zentimeter extra zum Verknoten mitberechnen.
Die Knöpfe annähen und das Armband durch Zusammennähen bzw. Verknoten verschließen. Hinweis: Festkleben ist deutlich einfacher als Nähen, hält aber
nicht ganz so lange.
MATERIAL:
Hühnereier
Kressesamen
Blumenerde oder Watte
Küchenpapier- oder Klopapierrolle
Schere, Klebstoff, wasserfeste Filzstifte
buntes Papier und Wolle
UND SO GEHT’S:
Vor dem Basteln die Eier so aufschlagen, dass sie in zwei gleich große Hälften zerbrechen. Eigelb und Eiweiß entfernen und anderweitig zum Kochen oder Backen verwenden. Die Eierschalen gründlich auswaschen und trocknen lassen.
Zuerst die Papprolle in 2-3 cm dicke Ringe schneiden und diese mit Papier oder Wolle bekleben. Wer mag, kann auch noch links und rechts 2 Arme anbringen.
Anschließend außen auf die Eierschale mit Filzstift ein lustiges Gesicht malen. Dabei unbedingt darauf achten, dass es nicht zu tief sitzt und später im Pappring
verschwindet, wenn Ei und Halterung zusammengefügt werden.
Den Eierkopf auf den Pappring setzen (mit der Öffnung nach oben) und mit Erde oder Watte befüllen.
Einige Kressesamen darauf streuen und mit einer weiteren dünnen Erdschicht bedecken. Das Ganze vorsichtig angießen und warten bis dem Kressekopf Haare wachsen.
Das Ei steht übrigens symbolisch für neues Leben und passt damit bestens zum Ostergeschehen.
Zutaten (für 4 Stück):
MEHLBERG ABTRAGEN
Spieler: 2+
Material: 1 Teller, viel Mehl, 1 hartgekochtes Ei, 1 Teelöffel pro Spieler
Spielablauf: Das Mehl wird auf dem Teller zu einem möglichst großen Berg angehäuft und auf dessen Spitze wird das Ei platziert. Der Reihe nach nehmen die
Spieler jeweils einen Teelöffel voll Mehl weg. Derjenige, bei dem das Ei abstürzt, scheidet aus.
FINDE DEN HASEN
Spieler: 2+
Material: kleiner Schokohase
Spielablauf: Der Spielleiter erklärt, dass es bei diesem Spiel nicht darum geht, Eier zu suchen, sondern einen kleinen Hasen zu finden. Alle dürfen sich gleichzeitig in der Umgebung auf die Suche machen und wer ihn entdeckt hat, darf sich stillschweigend wieder in den Stuhlkreis setzen. Sobald alle Kinder sich ein Stück weit entfernt haben, holt der Spielleiter den kleinen Hasen aus seiner Tasche und stellt ihn auf seinem Knie ab. Mal sehen, wie lange es dauert, bis alle auf das offensichtliche „Versteck“ aufmerksam geworden sind.
„EIER DOTZEN“
Spieler: 2+
Material: hartgekochte Eier
Spielablauf: Je 2 Spieler schlagen ihre Eier gegeneinander, derjenige von ihnen, dessen Ei weniger Schäden davonträgt, gewinnt das Ei des Verlierers.
EINE HEIKLE MISSION
Spieler: 2+
Material: Augenbinde, rohe Eier, Erdnüsse
Spielablauf: Der Spielleiter verteilt auf dem Boden die rohen Eier und verweist mit wichtiger Miene auf deren Zerbrechlichkeit. Bis auf einen werden nun alle
Spieler vor die Tür geschickt. Nun verbindet der Spielleiter dem ersten Freiwilligen die Augen und fordert ihn auf, über die Eier zu steigen, ohne sie zu zertreten. Was der Freiwillige allerdings nicht weiß, ist, dass in der Zwischenzeit die Eier gegen Erdnüsse ausgetauscht wurden. Während er also glaubt, Eierschalen zu zertreten, sind es in Wahrheit nur Erdnussschalen. Nach und nach werden die anderen Freiwilligen dann hereingeholt und das Spiel wird so fortgeführt.
NASEN-STAFFEL
Spieler: 2+
Material: hartgekochte oder rohe Eier, Kreppklebeband
Spielablauf: Alle Spieler versuchen ihr Ei möglichst schnell ins Ziel zu rollen. Allerdings dürfen sie es nur mit ihrer Nase berühren beziehungsweise anstupsen.
RETTUNGSMANÖVER
Spieler: 2+
Material: rohe Eier, Klebeband, Taschentücher, Luftballons, Eierkartons, Schnur, Plastiktüten
Spielablauf: Alle Spieler, beziehungsweise Teams, bekommen ein rohes Ei und die gleiche Materialmenge zur Verfügung gestellt, z. B.: 60 cm Klebeband, 3
Plastiktüten, 5 Luftballons, 1 Eierkarton, 1 m Schnur, 5 Taschentücher. Daraus müssen die Spieler/Teams in nur 5 Minuten ein möglichst sicheres Behältnis für ihr rohes Ei basteln. Anschließend werden die „Rettungskapseln“ aus mehreren Metern Höhe (z. B. dem Fenster) fallen gelassen. Alle Eier, die dabei kaputt gehen, scheiden aus.
OSTEREIER UND AUFERSTEHUNG
Ostereier haben nichts mit dem christlichen Glauben zu tun. Von wegen! Die Tradition, an Ostern Eier zu verschenken, hat gleich mehrere Bezüge zum Glauben. Zum einen hat der Erzählung nach einst ein syrischer Kirchenvater das Ei genutzt, um die Auferstehung zu verbildlichen, indem er schrieb, das Grab sei aufgesprungen wie ein Ei. Zum anderen sah Augustinus im Ei ein Symbol für bereits vorhandenes Leben, das eben nur noch nicht für alle sichtbar sei. Nicht zuletzt steht das Ei, ebenso wie der Hase, als Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. In vielen Gegenden hatte das Eier-Verschenken zudem noch einen ganz praktischen Grund. Da in der Fastenzeit keine Eierspeisen gegessen werden durften, kochte man die Eier ab, um sie haltbar zu machen und verschenkte sie dann am Ostersonntag. Auch heute noch werden in einigen Regionen Deutschlands Eier an Ostern gesegnet und dann verschenkt.
TIERISCHE EIERBOTEN
Bei uns bringt traditionell der Osterhase die Eier und viele Kinder hoffen schon Wochen im Voraus, ihn nur ein einziges Mal auf frischer Tat zu ertappen. Übrigens wurde der Hase bereits bei Ägyptern, Kelten, Römern, Griechen und Germanen als Lebenssymbol verehrt, weil er außergewöhnlich schnell und viele Nachkommen „produziert“. Früher waren jedoch auch Storch und Fuchs als Osterboten bekannt und beliebt. Erst als die Industrie in großem Stil den Hasen bewarb, gerieten sie in Vergessenheit.
ROTE EIER ALS ZEICHEN DER AUFERSTEHUNG
Sowohl in Bulgarien als auch in Griechenland, Russland, Serbien und Schweden gibt es den Brauch, Eier rot anzumalen als Symbol für das neue Leben, das Jesus durch seinen Tod ermöglicht hat.
NICHTS FÜR WEICHEIER
In Erinnerung an die Leiden Jesu schleppen die Mitglieder von katholischen Bruderschaften in Spanien bei manchen Feiertags-Prozessionen schwere Jesus- oder Heiligenfiguren durch die Straßen. Viele von ihnen tragen Büßergewänder mit spitzen Kapuzen und manche schlagen sich selbst sogar mit Peitschen.
GEWEIHTE WÜRSTE UND SCHINKEN
In manchen Regionen Österreichs werden traditionelle Osterspeisen am Gründonnerstag oder Karsamstag gesegnet. Da neben Eiern auch Würste oder sogenannte Osterschinken gesegnet werden, nennt man den Brauch in Österreich auch „Fleischweihe“. Eine ähnliche Tradition pflegen auch die Russen, die am Karsamstag traditionelle Ostergerichte weihen lassen.
„OSTERWEIBER“ AUF BEUTEZUG
In Schweden verkleiden sich Kinder als „Påskkärring“, das heißt übersetzt soviel wie Osterweib. Dann ziehen sie von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten. Als
Dank verschenken sie selbstgemalte Bilder mit Ostermotiven.
URSPRUNG DES OSTERLAMMS
Beim jüdischen Pessachfest wird nach alter Tradition ein Lamm geschlachtet. Es soll daran erinnern, dass Gott die Israeliten von der Unterdrückung befreit
und ihnen den Auszug aus Ägypten ermöglicht hat. Im Christentum steht das Lamm symbolisch für das Leben und für besondere Reinheit. Deshalb wird auch
Christus immer wieder mit einem Lamm verglichen. Viele Kirchen stellen daher an Ostern eine Fahne mit einem Lamm auf – als symbolisches Zeichen dafür, dass Jesus den Tod überwunden hat. Zusätzlich gibt es den Brauch, an Ostern ein gebackenes Lamm aus Rührteig zu verschenken.
OSTERFEUER
Zwar kommt Feuer mehrfach in der Bibel vor, zum Beispiel in Bezug auf den brennenden Dornbusch oder die Entstehung der Zehn Gebote, das Osterfeuer
entstand aber erstaunlicherweise aus einem heidnischen Brauch. Ursprünglich sollte im Frühjahr durch ein großes Feuer die Sonne näher an die Erde „herangezogen“ werden, um später im Jahr eine bessere Ernte zu gewährleisten.
OSTERWASSER
Bei diesem Brauch schöpften früher junge Mädchen und Frauen in der Osternacht oder direkt am Ostermorgen, noch vor Sonnenaufgang, stillschweigend
Wasser aus einem Fluss in ihrer Nähe. Wenn sie sich damit gewaschen hatten, bekamen sie, dem Volksglauben nach, besonders zarte Haut. In Schweden holten Frauen auch Osterwasser, um den Mann ihrer Träume damit zu benetzen, weil die Legende besagt, dass er sich dadurch in sie verlieben werde. Abgesehen von diesen eher volkstümlichen Bräuchen bezeichnet man auch das Taufwasser der katholischen Kirche, das in der Osternacht geweiht wird, als Osterwasser.
Auf den ersten Blick meint jedes Kind die Ostergeschichte bestens zu kennen, doch beim Nachfragen werden dann doch oft erstaunliche Wissenslücken enthüllt. Wer sich wirklich als Experte bezeichnen darf, wird dieses Quiz zeigen.
Echte Profis nutzen dabei die vorgeschlagenen Antworten natürlich nur in dem unwahrscheinlichen Fall, dass ihnen die Antwort auf der Zunge liegt, aber partout
nicht einfallen will … 😉
1.Mit welcher Geste verriet Judas seinen Herrn?
a) einer Ohrfeige
b) einem Kuss
c) einem Fußtritt
d) einem Händeschütteln
2. Was tat Petrus während der Verhaftung?
a) fiel in Ohnmacht
b) brach sich beim Kampf ein Bein
c) rannte weinend davon
d) schlug einem Mann ein Ohr ab
3. Wie viele Männer wurden am gleichen Tag hingerichtet wie Jesus?
a) 1
b) 2
c) 3
d) 4
4. An welchem Ort wurde Jesus gekreuzigt?
a) auf Golgatha
b) an der Klagemauer
c) am Galgenhügel
d) im Schädeltal
5. Wo wurde Jesus begraben?
a) in Marias Familiengruft
b) in einem Erdloch
c) in einer Höhle
d) er wurde im Wasser bestattet
6. Was geschah, nachdem Petrus dreimal behauptet hatte, Jesus nicht zu kennen?
a) ein Hund jaulte
b) ein Hahn krähte
c) ein Ochse brüllte
d) Petrus konnte nicht mehr sprechen
7. Wer erklärte, er wolle seine Hände in Unschuld waschen?
a) Herodes
b) Johannes
c) Petrus
d) Pilatus
8. Welche Inschrift wurde über dem Kreuz angebracht?
a) INRI
b) AMRI
c) UMU
d) DEOS
9. Was bekam Judas für seinen Verrat?
a) 2 kg Gold
b) 7 Kamele
c) 1 Diamanten
d) 30 Silbermünzen
10. Nach wie vielen Tagen ist Jesus auferstanden?
a) 2
b) 3
c) 7
d) 40
11. Welches Tier spielte beim Einzug in Jerusalem eine wichtige Rolle?
a) ein Esel
b) ein Hahn
c) ein Maultier
d) ein Kamel
12. Wessen Freilassung forderte das Volk?
a) Boris
b) Bilead
c) Barabbas
d) Barnus
13. Welches Naturphänomen trat nach der Kreuzigung auf?
a) Überschwemmungen
b) plötzliche Dunkelheit
c) ein heftiger Wirbelsturm
d) eine riesige Feuersäule
14. Welcher Haushaltsgegenstand kommt in der Ostergeschichte vor?
a) ein Besen
b) ein Eimer
c) ein Schwamm
d) eine große Holzkiste
15.Wen bat Jesus in Zukunft für Mutter Maria zu sorgen?
a) Johannes
b) Simon
c) Levi
d) Magdalena
Lösungen: 1b, 2d, 3b, 4a, 5c, 6b, 7d, 8a, 9d, 10b, 11a, 12c, 13b, 14c (Die Soldaten hielten dem gekreuzigten Jesus einen Schwamm an die Lippen.), 15a
VERSION 1: DIE GESCHICHTE MIT REQUISITEN ERZÄHLEN
Mit ein paar Hilfsmitteln lässt sich die wichtigste aller Bibelgeschichten noch besser verinnerlichen. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, alle Requisiten in eine große Kiste oder in einen abgedeckten Korb zu legen und erst nach und nach herauszuholen, damit die Kinder nicht zu sehr abgelenkt werden.
Der Inhalt dieser Einheit ist (mit freundlicher Genehmigung) entnommen aus: Marielle Wendel „Mottopartys mit Kindern – 13 Programme für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren“, BORN-Verlag 2018
Jeder Teilnehmende überlegt sich ein für ihn wertvolles Geschenk, dass er mal bekommen hat. Danach erzählen sich die Teilnehmenden das gegenseitig. Bei einer kleinen Gruppe alle zusammen, ansonsten in Kleingruppen.
Bevor ihr die letzte Folge in dieser Staffel anguckt, wiederholt kurz gemeinsam, was zuvor passiert ist, damit alle auf dem gleichen Stand sind und gut einsteigen können.
Lest dazu Mt 26, 6-13, Mt 25, 31-46 und Mt 21, 1-7.
Teilt eure Teilnehmenden in drei Gruppen ein und gebt jeder Gruppe einen der drei Bibeltexte mit folgenden Fragen (siehe auch Datei zum Download) dazu:
Tauscht euch in den Gruppen darüber aus und erzählt euch danach im Plenum eure Ergebnisse.
Wie kann ich in meinem Alltag Jesus ganz praktisch meine Liebe zeigen?
Sammelt Ideen und lasst die Teilnehmenden ganz persönlich für sich ein bis zwei Dinge aufschreiben, die sie für sich mitnehmen und umsetzen möchten.
In Folge 7 wurde Lazarus von den Toten auferweckt. Jetzt, sechs Tage vor dem Passafest, kommt Jesus zurück nach Bethanien, wo er Lazarus auferweckt hatte und zu seinen Ehren gibt es ein Festmahl.
Wir erleben auch gemeinsam ein Festmahl. Wenn ihr einen Kostümfundus habt, lasst die Teilnehmenden sich schick kleiden und setzt euch an eine lange Tafel. Entweder ihr bereitet als Mitarbeitende etwas vor oder ihr lasst die Teilnehmenden ein Bring-and-share-Buffet mitbringen.
Damals gerne gegessen wurden u.a. Datteln, Feigen, Granatäpfel, Weintrauben und Oliven.
Ein Rezept für ein Datteldessert sowie weitere Speisen wie zu Jesu Zeiten findet ihr hier: Bibel-Rezepte – Biblische Rezepte. Bibelrezepte zum Nachkochen
(letzter Zugriff am 25.11.2024)
„Prüft alles und behaltet das Gute!“ (1. Thessalonicher 5,21). Dieser Satz erinnert die angeschriebenen Christinnen und Christen in Thessalonich und uns heute daran, alles auf den Prüfstand zu stellen. Alles kann – theoretisch – raus. Aber im Gegenstand zum Ausverkauf, bei dem nichts übrig bleiben braucht, soll das Gute sich in eingehender Prüfung herausstellen und behalten werden. Was dieses Gute ist, das ist nicht ganz klar. Wer definiert es? Was ist gut und was schlecht?
Die Redaktion von jugonet hat mit Blick auf die Jahreslosung 2025 wieder ein feines Themenpaket geschnürt. Mit dabei sind einige ganz neue Artikel, die eigens dafür geschrieben wurden.
Wenn es um’s Prüfen geht, dann kann der Hintergrundartikel unseres Redaktionsmitglieds Stefanie Weinmann helfen. Schaut euch also „1,2 oder 3? – Gute Entscheidungen treffen“ an.
Aus unserem Kernbereich Jugendgottesdienste kommt eine Checkliste für Jugendgottesdienste, die euch bei der Umsetzung helfen kann – ganz im Sinne von „prüft alles und das Gute behaltet“.
Eine Möglichkeit, die zur Orientierung einlädt, kann ein Freiwilligendienst sein. Einen Entwurf für einen Jugendgottesdienst, der Freiwilligendienste in den Blick nimmt und dafür motiviert, ist unter dem Titel „Frei-willig hier!“ zu finden.
Ganz praktisch gibt es eine erlebnispädagogische Kooperationsübung zur Jahreslosung 2025 von EP-Experten Jörg Wiedmayer mit dem Titel „Schatz im Säureteich“.
Wer sich im Bereich Junge Erwachsene mit Gemeindegründungen beschäftigt, dem sei im Sinne der Jahreslosung der Artikel von Tobi Wörner, „Auf die Knie!“ empfohlen und erfährt, wie „Prüfen und das Gute behalten“ für Gründerinnen und Gründer geht.
Auch aus dem Bereich junge Erwachsene gibt es einen neuen Artikel zur Y-Church in Baden. Helen Härer zeigt Dir einen Weg Kirche zu sein und mit einer Wohnzimmerkirche zu starten.
Aus dem musikalischen Bereich kommen zwei Songpools, die christliche und säkulare Songs, die zur Jahreslosung passen, zusammengestellt. Diese Songpools werden in der nächsten Zeit noch weiter wachsen, wenn weitere Lieder zur Jahreslosung erschienen sein werden. Es lohnt sich also, immer wieder reinzuschauen.
Aus dem medienpädagogischen Bereich hat Julian Meinhardt einen Hintergrundartikel „Den prüfenden Blick schärfen. Warum wir jungen Menschen im digitalen Dschungel beistehen müssen!“ beigesteuert.
Zudem habe auch andere Redaktionen echt geniale Artikel mit Blick auf die Jahreslosung 2025 zusammengestellt. Schaut doch gerne mal rein. Z.B. hat die Redaktion von Kirche Kunterbunt auch schon Materialien zusammengestellt.
Außerdem ist das Jugendgottesdienstmaterial des Landesjugendpfarramts Württemberg bereits unter dem Titel „Alles kann raus!“ erschienen. Die dort zusammengestellten Beiträge versuchen auf verschiedenen Ebenen herauszufinden, was das Gute ist, das es zu behalten wert ist. Statt Ausverkauf soll das Gute nach eingehender Prüfung bleiben. Zu den Beiträgen gehören u. a. ein Gottesdienst mit Kindern, ein Planspiel für die Konfi-Arbeit, ein Jugendgottesdienst und ein Inklusions-Check für Gemeinden.
Das Jugendgottesdienstmaterial des Landesjugendpfarramts Württemberg bietet praxisorientierte Gottesdienste, Entwürfe und Angebote für verschiedene Altersgruppen, Kontexte und Formate. Eine verständliche Auslegung der Jahreslosung und weitere vertiefende Texte vermitteln wertvolles Hintergrundwissen und regen zum Nachdenken an.
„Alles kann raus!“ ist ein lebendiges Werkbuch für alle, die durch die praktische Anwendung der Jahreslosung 2025 Kinder, Jugendliche und (Junge) Erwachsene im Glauben inspirieren wollen und kann in der gedruckten Ausgabe oder als eBook erworben werden. Weitere Infos und einen Blick ins Buch gibt es hier.
Gott hat diese wunderschöne Welt designed. Mit einer unglaublichen Kreativität und Durchdachtheit. Er hat uns beauftragt selbst Gestalterinnen und Gestalter dieser Welt zu sein. Wir dürfen dieses Kunstwerk in seinem Geist/Sinne fortsetzen. Die große Frage ist: Wie kann das in unserem Alltag aussehen? Und wie können wir uns dabei nicht von Ohnmachts- und Angstgefühlen ausbremsen lassen?
Dabei lerne ich von der Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Zusammen mit ihrer Großmutter Dagmar Reemtsma erzählt sie in ihrem Buch „Gegen die Ohnmacht“ sehr anschaulich in welchem Zwiespalt sich der Einsatz für eine nachhaltige Welt bewegt. Die beiden erzählen von ihrer großen Liebe zu dieser Welt, die sie antreibt, den gegebenen Umständen zu trotzen. Und zugleich sind sie ehrlich über die große persönliche Herausforderung sich nicht von der Sorge, von Widerständen und der scheinbaren Unlösbarkeit der Aufgabe lähmen zu lassen. „Es hilft, sich zu vergegenwärtigen, dass immer alle Türen offen stehen, um etwas zu tun, sich einzusetzen. Nicht aus Angst vor der Welt, sondern aus Liebe zu ihr.“ (Luisa Neubauer & Dagmar Reemtsma, Gegen die Ohnmacht, S. 206) Das beeindruckt mich. Für Luisa Neubauer ist es die größte Hoffnung und Kraft zu wissen, dass sie nicht die Einzige ist, sondern dass viele Menschen an vielen Orten aktiv werden und sich einsetzen. Wunderkerzen-Momente nennt sie das. Kleine, aber wirksame Lichtfunken an vielen verschiedenen Stellen, die etwas positiv und kreativ gestalten. Wenn das nicht mal eine Einladung und Motivation ist, dass auch wir mit unserer Jugendarbeit eine solche Wunderkerze zünden. Uns stehen alle Türen offen, um gemeinsam etwas für Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu tun.
Die Aufgabe unsere Welt so zu gestalten, dass sie auch in Zukunft erhalten und lebenswert bleibt, ist aktuell größer denn je. Wir müssen als ganze Gesellschaft unser Handeln und Verhalten ändern. Dafür brauchen wir dringend politische Maßnahmen und Unternehmen, die anders wirtschaften. Aber ein wichtiger Teil spielt auch die Zivilgesellschaft. Einzelne Personen, Vereine und Gruppen. Denn wir müssen einüben gewohnte Verhaltensweisen loszulassen und uns zu trauen mal etwas anders zu machen. Das kostet Energie und verunsichert erst einmal. Das ist normal. Deshalb ist es so gut und so wichtig, dass wir das als Gemeinschaft tun, in der wir nicht nur Ideen teilen, sondern uns auch gegenseitig ermutigen können. Und deshalb ist es so gut und so wichtig, dass wir es als christliche Gemeinschaft tun, weil wir uns von der Hoffnung und Liebe von Gott zu dieser Welt anstecken lassen können und uns getragen wissen. Das gibt uns inneren Antrieb und Kraft.
Wenn wir nun die Mission Weltrettung konkret angehen wollen, dann geht es immer um die Frage, was wir jetzt an unserem Ort dazu beitragen können eine nachhaltige und gerechte Welt zu gestalten. Was unser Wunderkerzen Moment sein kann, der sich mit vielen anderen verbindet. Lasst euch nicht lähmen von der Vielzahl der Möglichkeiten, sondern fangt an einer Stelle mit einer Sache an und bleibt konsequent dran. Und: Macht es euch nicht zu schwer. Die Welt zu gestalten, darf Spaß machen. Trotz der Ernsthaftigkeit dürfen wir uns als Nachhaltigkeits-KünstlerInnen verstehen und ein spielerisches und kreatives Vorgehen nutzen – denn genau die verrückten Ideen und echte Gestaltungsfreude brauchen wir.
Und jetzt wird’s praktisch:
In unserer Kinder- und Jugendarbeit gibt es bestimmte Vorgänge und Verhaltensweisen. Die können wir mal genau unter die Lupe nehmen, um herauszufinden, wo wir Ressourcen einsparen und besser werden können.
Als Filter für die Lupe können die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen dienen (https://17ziele.de – Letzter Zugriff am 01.10.2024)
Nehmt euch einzelne Ziele vor und stellt euch Fragen dazu.
Beispielfragen:
Wir müssen das Problem der Nachhaltigkeit nicht allein lösen. Können wir auch gar nicht. An unserem Ort gibt es vielleicht schon Vereine oder Initiativen, mit denen wir uns verbünden und gemeinsam an den Nachhaltigkeitsthemen unseres Ortes arbeiten können. Naturschutzvereine wie NABU, BUND o.ä. haben oft lokale Gruppen und können uns viel beibringen, wie wir die Natur schützen können. Oft gibt es Initiativen, die sich für nachhaltige Mobilität oder regionale/ unverpackte Lebensmittel einsetzen oder Repair-Cafés anbieten. An vielen Stellen gibt es Fridays For Future Gruppen. Oder auch Einzelpersonen mit bestimmtem Knowhow. Gerade von unserer Großeltern-Generation können wir oft lernen, wie Dinge repariert oder selbst hergestellt werden können. Wir können sie aufsuchen, mal ins Gespräch mit ihnen gehen, Fragen stellen, Tipps holen, sie bitten einen Workshop mit uns zu machen.
Mit unseren Gruppen und/ oder Verbündeten können wir auf Forschungsreise durch unseren Ort gehen, zum Beispiel in Form einer Rallye, mit einer Kamera oder als Gebetsspaziergang.
Daraus können Handlungsideen entstehen. Mit unseren Träumen und Forderungen können wir dann aber auch bestimmten Personengruppen auf die Füße treten, indem wir sie weitergeben an Lokal-PolitikerInnen oder über lokale Medien veröffentlichen und so einen Diskurs im lokalen Umfeld bereichern.
Je komplexer ein Problem, desto mehr unterschiedliche Blickwinkel brauchen wir, um es zu lösen. So einen Schaffungsprozess mit vielen unterschiedlichen Leuten nennt man Ko-Kreation. Wir brauchen die Gedanken und Ideen von Kleinen und Großen, von ExpertInnen und Ratlosen, von Kopfmenschen und von Herzmenschen. Dabei gibt es nicht die eine Lösung. Wir müssen durch Ausprobieren von Ideen entdecken, was an unserem Ort mit den beteiligten Menschen funktioniert und was nicht.
Und Ideen gibt es unzählige:
Eine große Ermutigung an dieser Stelle mit kreativen Methoden zu arbeiten und alle einzubeziehen, die euch einfallen. Kinder, Eltern, NachbarInnen, … Denn so kommt man auf ganz andere Möglichkeiten, als wenn wir für uns im Kreis sitzen und uns beraten. Der Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt.
Z.B. kann man mit einer Kindergruppe eine Entdeckungsreise im Ort machen und anschließend können sie mit LEGO® bauen (entwickeln), wie ein perfekter Ort der Zukunft aussehen kann. Davon können wir ableiten, was wir in unserer Arbeit anders machen können. Oder wir organisieren zusammen mit einer anderen Initiative einen Design Thinking Workshop, an dem das ganze Dorf teilnehmen kann.
Der erste Schritt vom Lesen dieses Textes hin zur Umsetzung einer ersten Handlung ist der allerschwerste. Und der zweitschwerste ist, dranzubleiben und Dinge zu einer neuen Gewohnheit werden zu lassen. Deshalb brauchen wir uns gegenseitig. Unser Gehirn neigt dazu Anstrengung zu vermeiden. Und Verhaltensänderungen sind anstrengender als das Gewohnte. Da müssen wir uns ein bisschen selbst austricksen und ermutigen. Es hilft schon ungemein die eigenen Gedanken mit anderen zu teilen und sich konkret zu verabreden, wann man wie weitermacht. Es hilft auch, sich zunächst eine Sache vorzunehmen, die nicht zu groß erscheint, um sich in Bewegung zu setzen. Und dann können wir auch hier ein bisschen Freude und Spielerisches einsetzen.
Wir können z.B.
Die gute Nachricht ist: Wenn wir Dinge ein paar Mal gemacht/ eingeübt haben, lässt die Unsicherheit und Anstrengung nach und es ist, als hätten wir nie etwas anderes getan.
In den 17 Nachhaltigkeitszielen können wir Gottes Werte und Vorstellungen einer guten Welt wiederfinden: Seine Schöpfung zu bewahren für nachfolgende Generationen, Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Es ist also nicht nur unsere Aufgabe, sondern Gottes eigenes Anliegen diese Welt in diesem Sinne zu gestalten. In allem Aktivsein können wir daher immer wieder seine Spuren entdecken, seinen Wegen folgen, die er schon vorausgeht.
Wir können uns durch Spiritualitätsformen mit Gottes Herzschlag für die Menschen und seine Schöpfung verbinden.
Da gibt es vielleicht auch Formen, die wir neu entdecken können:
Am Ende dieses langen Textes ist nun eine Sache am wichtigsten:
Fang genau da an – Gott erfülle dich mit seiner Schöpfungskraft.
Wenn du in der Bibel suchst, findest du immer wieder Momente, in denen Jesus sich zurückgezogen und die Abgelegenheit gesucht hat. Fern von den Menschenmassen kam er zur Ruhe und brachte seine Anliegen vor seinen Vater (Mk 1,35; Lk 6,12, Joh 6,15). Das zeigt auch einen wichtigen Aspekt auf, den das Schweigen mit sich bringt: Jesus unterbricht seine Gewohnheiten und Tätigkeiten.
Wenn wir heute schweigen wollen, dann heißt das ein bewusstes Innehalten, weg vom Alltag und zur Ruhe kommen. Schweigen hilft gerade in Zeiten, die mit Umbrüchen und Veränderungen verbunden sind. So kann man Reflektieren, was war und Ziele für die kommende Zeit festlegen, oder auch die Zeit bewusst gestalten und die eigene Gottesbeziehung pflegen.
Schweigetage lassen sich gut in Freizeiten mit einbinden, vor dem Jahreswechsel gestalten oder einfach als eine Tagesaktion planen.
Wichtig ist, der Jugendgruppe vorher anzukündigen, dass eine Zeit der Stille geplant ist, damit sie sich innerlich darauf vorbereiten können. Außerdem sollten die Leute im Umfeld darüber informiert werden, dass sie die Teilnehmenden in dem Zeitraum des Schweigens nicht ansprechen sollen.
Es lohnt sich auch, die Einladung auszusprechen, dass die Jugendlichen ihre Handys in der Zeit ausschalten oder sogar abgeben, damit sie mal so richtig abschalten können.
Es kommt immer wieder vor, dass durch das bewusste Innehalten und den Abstand vom Alltagsgeschehen innere Prozesse hochkommen oder Fragen, Ängste, Zweifel bei den Teilnehmenden auftauchen. Daher sollte es Gesprächsangebote von den Mitarbeitenden für die Jugendlichen geben, sodass sie wissen, dass sie damit nicht allein sind. Hierzu könnten Zeitslots ausgeschrieben werden, in die sich die Jugendlichen eintragen oder in denen die Mitarbeitenden an einem bestimmten Ort erreichbar sind und angesprochen werden können. Zusätzlich könnte man Aufkleber für die Kleidung machen, auf denen der Hinweis „Ich schweige!“ steht.
Für manche Jugendliche kann es erstmal abschreckend sein, dass man eine längere Zeit schweigt. So kann es für einzelne hilfreich sein „Zweierschaften“ für die Zeit des Schweigens zu bilden, sodass sich die beiden zu einer bestimmten von ihnen festgelegten Zeit treffen und über ihre Erlebnisse austauschen und miteinander beten können. Diese Zweierschaften sollten bereits vor Beginn des Schweigens gebildet werden.
Wichtig ist das Schweigen bewusst mit der Gruppe einzuführen. Hier geht es darum, die Gruppe mit in das Thema hineinzunehmen, ihnen zu erklären, welche Angebote es während der Zeit geben wird und welche Absprachen während der Stille gelten.
Ein möglicher Ablauf könnte folgendermaßen aussehen:
Für viele ist es etwas Neues, mal Zeit ohne andere Menschen, ohne Social Media oder anderen Beschäftigungen zu verbringen und einfach nur mit sich selbst zu sein. Daher kann es helfen, während der Stillen Zeit verschiedene Angebote zu schaffen. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Beispielsweise kann man eine Broschüre mit verschiedenen Reflexionsfragen zusammenstellen. Ein Beispiel dazu (von einer Silvesterfreizeit) findest du im Downloadbereich. Dies lohnt sich gerade dann, wenn die Jugendlichen in Umbruchsituationen sind und beispielsweise an Silvester auf das letzte Jahr zurückschauen können und sich überlegen, was sie mit ins neue Jahr nehmen wollen. Aber auch ohne den Jahreswechsel lohnt es sich, auf die letzte Zeit zurückzublicken, sich bewusst zu machen wo man Gott (nicht) erlebt hat, was man sich wünschen würde, was man gerne verändern will… Hilfreich ist es, wenn die Fragen möglichst konkret sind und die Jugendlichen für sich kleine Schritte festlegen können, was sie evtl. verändern oder an welchem Thema sie dranbleiben wollen.
Ein weiteres Angebot könnten Gebetsstationen sein. Mögliche Stationsbeschreibungen kannst du dir im Downloadbereich runterladen. Beispielsweise zu einem Psalm oder auch ein Gebetszirkel, in dem die Jugendlichen verschiedene Gebetsformen ausprobieren können.
Für diejenigen, denen es schwerfällt, viel Zeit am Stück allein zu verbringen, helfen auch Gruppenangebote, während denen man etwas in der Gruppe macht, aber dennoch schweigt. Das könnten Kreativangebote wie Bible Art Journaling oder das Schleifen von Specksteinen sein, aber auch eine gemeinsame Wanderung im Schweigen oder eine Lesung aus einem Buch (bspw. Corrie ten Boom „Kleines Haus mit offenen Türen“).
Genauso wie ein bewusster Einstieg ins Schweigen wichtig ist, sollte die gemeinsame Stille auch bewusst gebrochen werden. Dies kann beispielsweise in Form eines gemeinsamen Gottesdienstes geschehen, in dem die Jugendlichen von ihren Erlebnissen berichten und einander ermutigen können. Schön ist es auch, gemeinsam Abendmahl zu feiern.
Der Ablauf für einen solchen Gottesdienst könnte so aussehen:
Wichtig ist an einem solchen Schweigetag, dass der Rahmen für die Jugendlichen gut passt. Dass sie sich wirklich wohlfühlen, jede/jeder auch eine Möglichkeit hat sich zurückzuziehen, in der Natur zu verweilen und es Räume gibt, die zur Stille einladen.
Hilfreich kann es auch sein, gemeinsam mit der Gruppe vorher nochmal zu besprechen, was heißt es denn für mich persönlich zu schweigen? Bin ich dann auch vor Gott still oder will ich im Gespräch mit Gott sein? Die Auseinandersetzung damit kann den Jugendlichen Sicherheit geben und sie auch auf die Stille Zeit vorbereiten.
In der Folge geht es um das Ich-bin-Wort: „Ich bin der gute Hirte“ (Joh. 10,11).
Zum Einstieg eignet sich die erlebnispädagogische Übung „Schafsstall“:
Zu Beginn setzen sich alle TN eine Augenbinde auf und werden dann von den Mitarbeitenden auf dem Gelände/ Raum verteilt (Abstand zwischen den TN sollte mind. 4 Meter sein). Währenddessen baut ein Mitarbeiter den Schafstall auf, indem er ein Seil kreisförmig (4-6 Meter Durchmesser) auf den Boden legt. Wichtig ist, dass der Kreis offen ist, also einen Eingang hat (ca. 1 Meter). Sobald alle TN verteilt sind, wählen die Mitarbeitenden einen TN aus, der relativ weit vom Schafstall entfernt steht und der nun der Hirte ist. Sie nehmen dem TN die Augenbinde ab und zeigen ihm den Schafstall (der TN bleibt dabei aber an Ort und Stelle stehen). Nun hat der Hirte die Aufgabe, die anderen TN (die Schafe) in den Schafstall bringen.
Regeln
1. Die blinden TN sind die Schafe und dürfen daher nur “Määhh” sagen, sonst nichts
2. Der Hirte ist während der gesamten Übung stumm und darf sich selbst nicht bewegen
3. Wenn alle Schafe (TN) im Schafstall sind, ist die Übung beendet
Anregungen und Hinweise
Entweder von DVD oder über ein App-taugliches Gerät, das man an einen Beamer anschließen kann. Gut ist es vorher ein „Was bisher geschah“-Rückblick zu machen.
Offene Einstiegsfragen: Was hat dich besonders angesprochen an dieser Folge und warum? Was hat dich geärgert und warum? Wo sind bei dir Fragen aufgetaucht?
Am Anfang feiern Jesus und seine Jünger das Chanukka-Fest. Die Jünger stellen schauspielerisch die Geschichte da, worum es bei Chanukka geht. Kurz gesagt feiern die Juden an Chanukka die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem, nachdem dieser unter assyrischer Herrschaft entweiht wurde. Jesus fasst einen Plan, er will am letzten Tag des Chanukka-Festes öffentlich in Jerusalem predigen. Da die Stimmung gegen ihn schon sehr aufgeladen ist, kommt es zum Streit mit den Pharisäern und sie versuchen Jesus zu steinigen.
Lest gemeinsam Johannes 10.
Klärt Verständnisfragen und tauscht euch darüber aus.
Auf der Titelseite der ZEIT von Anfang Februar sind zwei Herren abgebildet: der russische Präsident Putin und der chinesische Staatschef Xi Jinping. Beide präsentieren sich gerne als starke und entschlossene Führer, die ihre Staaten vor den bösen westlichen Ländern schützen. Denn die wollen Russland und China angeblich nur klein halten und ausnutzen. Mit diesem Argument haben beide ihre Länder zu Diktaturen umgebaut. Es gilt, was sie sagen. Wer widerspricht, wird eingesperrt oder umgebracht.
Menschen neigen dazu, Macht zu missbrauchen und die Würde von anderen nicht zu respektieren. Ist deshalb nicht Misstrauen angebracht, wenn jemand wie Jesus kommt und sagt, dass wir uns von ihm führen lassen sollen? Oder sollten wir uns gleich ganz von dem Gedanken verabschieden, dass wir so etwas wie Anführerinnen und Anführer brauchen? Das hört sich gut an, ist aber nicht so einfach umsetzbar. In unserer komplexen Welt sind wir darauf angewiesen, dass andere für uns Dinge erledigen. Wir können uns nicht um alles selbst kümmern. Wir brauchen Menschen, die Abläufe in Firmen organisieren oder unsere Strom- oder Wasserversorgung regeln. Es braucht jemanden, der Verantwortung für unsere Gesellschaft übernimmt, damit wir z. B. eine Riesenherausforderung wie Corona meistern können. Aber das geht nicht, ohne dass wir jemandem Macht zugestehen und ihm Befugnisse übertragen.
Jesus sagt: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.“ (Johannes 10,11). Das bedeutet, dass Jesus bereit ist, alles für uns zu geben, sogar sein eigenes Leben. Ein guter Hirte beschützt seine Schafe vor Gefahren, führt sie zu frischem Wasser und grünem Gras, sorgt dafür, dass sie sich nicht verlaufen, und bringt sie wieder zurück, wenn sie es doch tun. Jesus tut all das für uns – er sorgt sich um uns, führt uns und beschützt uns.
In den Versen 3 bis 5 steht, dass die Schafe die Stimme ihres Hirten kennen und ihm folgen, weil sie wissen, dass er es gut mit ihnen meint. Genauso möchte Jesus, dass wir seine Stimme kennen und ihm vertrauen. Doch wie hören wir seine Stimme? Das kann durch das Lesen der Bibel, das Gebet oder auch durch den Rat von anderen Christen geschehen. Aber es ist wichtig, uns Zeit dafür zu nehmen, um seine Stimme in unserem Alltag wahrzunehmen.
Vielleicht fragst du dich: Wie kann ich Jesus in meinem Leben wirklich vertrauen? Es kann herausfordernd sein, besonders wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es uns wünschen. Aber genau hier ist das Bild des Hirten hilfreich: Ein Schaf vertraut seinem Hirten, weil es weiß, dass es ihm gut gehen wird, wenn es ihm folgt. Auch wir sind eingeladen, Jesus zu vertrauen, besonders in schwierigen Zeiten. Es kann bedeuten, unsere Sorgen und Ängste abzugeben und zu glauben, dass er uns durchführt.
Jesus als unser guter Hirte bedeutet, dass wir nicht allein unterwegs sind. Er ist bei uns, führt uns, beschützt uns und gibt uns das, was wir brauchen. Die Frage ist: Sind wir bereit, ihm zu vertrauen und ihm zu folgen?
„Herr Jesus, danke, dass du unser guter Hirte bist. Hilf uns, deine Stimme in unserem Alltag zu hören und dir zu vertrauen, egal wie die Umstände sind. Lass uns erkennen, dass wir in dir sicher und geborgen sind. Amen.“
Welcher/n Stimme(n) folge ich in meinem Leben?
Wie kann ich mehr Raum für die Stimme von Jesus schaffen?
Praktische Anwendung für deinen Alltag:
Zuhören: Nimm dir bewusst Zeit, um Gottes Stimme zu hören. Lies in der Bibel, bete oder sei einfach mal still.
Vertrauen: Versuche, Jesus in den kleinen Dingen des Alltags zu vertrauen. Vielleicht ist es eine Entscheidung, die du treffen musst, oder eine Sorge, die dich beschäftigt.
Gemeinschaft: Schafe sind nicht allein – sie leben in einer Herde. Auch wir brauchen Gemeinschaft. Suche den Austausch mit anderen Christen, um gemeinsam im Glauben zu wachsen.
Traditionell essen die Juden an Chanukka in Öl frittierte Speisen. Typisches Chanukka Essen ist: Sufganiyot (frittierte Krapfen) und Latkes (Kartoffelpuffer mit Apfelmus).
Sufganiyot
https://www.kuechengoetter.de/rezepte/sufganiyot-98205
Latkes
https://www.chefkoch.de/rezepte/1472691252224223/Latkes.html
.
Gegen Ende dieser Folge ist das Sterben einer Person und Blut zu sehen. Es geht dabei auch um die Frage nach dem Leid und wo Gott darin ist.
Als Leitungsperson solltest du dir diese Folge vorher auf jeden Fall ansehen und überlegen, was das in eurer Gruppe auslösen kann. Wenn es vielleicht eine aktuelle Leidens- und Sterbensgeschichte im Umfeld deiner Gruppe gibt, kannst du dann besser darauf vorbereiten.
Habt evtl. Taschentücher für eure Gruppe dabei. Besonders das Ende ist sehr emotional.
Themen: Frage nach dem Leid, Wer ist Jesus, Preis der Nachfolge, Licht
Angeber-Spiel: Wer ist die oder der Größte?
Motiviert zu einer kleinen Challenge, bevor ihr die neue The Chosen-Folge gemeinsam schaut.
In einer großen Gruppe kannst du 2-4 Teams bilden lassen. In einem Hauskreis oder Gruppen-Setting bis 12 Leute kannst du die Herausforderungen eher in den Raum stellen. Die ganze Sache sollte nicht zu ernst genommen werden.
Erkläre, dass ihr jetzt das „Angeber-Spiel“ spielt. Du hast eine Reihe an Herausforderungen dabei.
Du liest die Herausforderung vor und zwei Leute aus der Gruppe treten gegeneinander an. Sie geben eine Antwort auf die Frage/Herausforderung. Danach ist der dran, der höher geboten hat, schafft er es nicht, ist Person 2 dran.
Achtet auf Freiwilligkeit und dass es mehr darum geht, die Challenges auszuprobieren. Vielleicht kann trotzdem jede/r aus der Gruppe einmal dran kommen. Der Aspekt von „der Größte sein“ kommt dabei natürlich vor, aber ist nicht ernst gemeint.
Mögliche Herausforderungen
Schaut euch nun gemeinsam die Folge 3 der 4. Staffel von The Chosen an.
In dieser Folge kommen einige große Bibeltexte und verschiedene Themen zusammen. Die Spannungen und Konflikte nehmen auf allen Ebenen zu.
Formuliert gemeinsam (bei größeren Gruppen in 2-3er Gruppen mit anschl. Vorstellung) das Thema der Folge als BILD-Schlagzeile.
Schreibt es auf ein Stück Tapete/Flipchart-Papier oder mindestens auf A3-Papier (entweder als Überschrift oder in die Mitte des Blattes).
Der heutigen Folge liegen spannende Bibeltexte zu Grunde, die sich in ihren Themen ergänzen. Erstellt unter oder um die Überschrift eine Mindmap/ein Netz.
Schreibt dazu Bibelstelle „1 und 2“ oder „3 und 4“ oder „alle vier“ Bibelstellen auf das Papier.
Teilt euch die Bibelstellen auf oder lest sie gemeinsam. Kommt darüber ins Gespräch. Was sind die Verbindungen innerhalb der Folgen?
Bibelstelle 1: 2.Samuel 12,14-23
Bibelstelle 2: Johannes-Evangelium 9
Bibelstelle 3: Matthäus 20,20-28
Bibelstelle 4: Lukas-Evangelium 11,27 bis 12,3 und 12,49-53
Extra-Bibel-Nerd-Bonus: Wenn ihr wollt, sucht gemeinsam noch alle Stellen (z.B. mit Bibelserver.com) zum „Menschensohn“ und „Sohn des Menschen“ heraus. Oder bereite du diese Stellen ausgedruckt vor. Das ist ein Titel, den Jesus häufig verwendet, wenn er von sich selber spricht. Er greift damit eine Prophezeiung vom Propheten Daniel (Kapitel 7) auf. Wie passen die Verse vom Menschensohn zu den anderen Bibelstellen und zu der Folge?
Stellt eine Kerze und ein Kreuz in die Mitte/auf den Tisch.
Wenn es möglich ist, macht das Licht im Raum aus, so dass es nur Licht durch die Kerze gibt.
In Johannes 9,5 beschreibt sich Jesus als das Licht der Welt. Es gibt so viele dunkle Ecken in unserer Welt und auch in unserem eigenen Leben. Fragen und Situationen, auf die wir keine sauberen Antworten haben, wo es sozusagen noch dunkel ist und noch etwas Licht und Klarheit diese Dunkelheit erhellen müsste.
Der Sohn Gottes, Jesus, kommt als Licht (sozusagen als Hoffnungsscheinwerfer) und unser Erlöser in unsere Welt mit ihren Fragen und Nöten hinein.
Aber nein: es ist nicht wie mit einem Lichtschalter, dass auf einmal alles hell und sichtbar ist (mach mal kurz den Lichtschalter an und wieder aus).
Er erträgt alle Fragen, alle Schmerzen, alle Fragen nach dem „Warum“ und alle Dunkelheit. Das wird am Kreuz sichtbar. Ehrlicher geht es nicht. Größer geht es nicht. Mehr Verantwortung kann Gott nicht übernehmen.
Gott erniedrigt sich selbst, bis zum Tod am Kreuz.
Und am dritten Tag der Dunkelheit, beginnt das Licht zu leuchten, Die Hoffnung auf Gott, der uns im Leid nicht alleine lässt, breitet sich seitdem aus.
Und wir? Wir kommen zu ihm.
Nimm jetzt die Teelichter zur Hand.
„Er wird den glimmenden Docht nicht auslöschen“ heißt es in der Bibel (Jesaja 42,3-4). Dieser hier ist sogar ganz erloschen.
Uns fehlt der zündende Gedanke, es ist kein Land in Sicht, der Ofen ist aus.
Vielleicht auch ernster: weil du um einen geliebten Menschen trauerst, weil du mitleidest mit der Ungerechtigkeit, die auf der Welt, z.B. in Kriegen und Katastrophenorten passiert, oder weil du weißt, wo es an deinem Ort, in deiner Familie, in Schule, Arbeit, Verein, … an Hoffnung und Perspektive fehlt.
Wo könntet ihr in der kommenden Woche mit kleinen Aktionen Menschen Hoffnung machen. Überlegt gemeinsam und macht euch Mut einige Ideen davon umzusetzen.
Gebt jedem Teilnehmer ein Teelicht mit. Verabredet euch, es täglich anzuzünden und für Menschen zu beten, denen Hoffnung fehlt.
Esst wie Jesus und seine Nachfolger im Haus von Eden und Petrus (ab Min. 22.50).
Schaut gemeinsam die Folge 7 der 4. Staffel von The Chosen an.
Teilt die Gruppe in zwei Hälften, anschließend sucht sich jede/r aus Gruppe 1 einen Partner/eine Partnerin in Gruppe 2.
Alle Mitglieder aus Gruppe 1 bekommen die Augen verbunden. Irgendwo im Raum wird ein Gegenstand versteckt, den niemand aus Gruppe 1 kennt. Aufgabe ist es nun, dass alle aus Gruppe 1 diesen Gegenstand finden. Die PartnerInnen aus Gruppe 2 sind dafür verantwortlich, dass niemand sich anstößt oder verletzt.
Hat ein/eine Teilnehmer/in aus Gruppe 1 das Gefühl, den richtigen Gegenstand erreicht zu haben, hebt er/sie die Hand. Die dazugehörige Person aus Gruppe 2 schiebt die Hand wieder nach unten, wenn es der falsche Gegenstand ist oder schüttelt die Hand, wenn es der richtige Gegenstand ist, dann dürfen beide sich an den Rand setzen und die anderen weiter beobachten.
Haben alle MitspielerInnen aus Gruppe 1 den Gegenstand gefunden, wird getauscht: Gruppe 2 verbindet sich die Augen und sucht den Gegenstand, Gruppe 1 passt auf den/die Partner/in auf.
Ziel des Spiels: Die SpielerInnen müssen darauf vertrauen, dass es einen Gegenstand im Raum gibt, der ihr Ziel ist, sie wissen aber nicht was es ist und wo es ist. Ebenso müssen sie darauf vertrauen, dass jemand auf sie aufpasst und ihnen rechtzeitig Zeichen gibt, wenn sie sich verletzen könnten, sie auf dem falschen Weg sind und wenn der richtige Gegenstand gefunden wurde.
Ggf. Austausch: Wie waren die jeweiligen Positionen für euch? Ist es euch leicht gefallen eurem/eurer Partner:in zu vertrauen, dass ihr euch nirgendwo verletzt und beim richtigen Gegenstand Bescheid bekommt? Was ist euch daran schwer gefallen?
Was bedeutet für euch Vertrauen? Legt das Wort ausgeschrieben in die Mitte. Jetzt geht jede/r und holt kleine Steine, so viele, wie ihr/ihm Punkte zum Thema Vertrauen einfallen (maximal 5 pro Person), anschließend stellt ihr euch gegenseitig eure Gedanken vor und legt sie drum herum.
Kommt ins Gespräch:
Anschließend nimmt sich jede:r einen der hingelegten Steine und schreibt das Wort Vertrauen darauf, dieser Stein wird als Erinnerung mit nach Hause genommen.
Erweiterung: Mit Acrylfarben könnt ihr die Steine auch erst bunt gestalten und dann das Wort darauf schreiben.
Lest Johannes 11,1-44 (Die Auferweckung des Lazarus).
Jesus hat Maria und Marta vor eine echt schwierige Herausforderung gestellt. Die beiden sind super traurig, weil ihr Bruder tot ist. Sie haben Jesus vorher gebeten ihnen zu helfen, aber er hat es nicht so getan, wie sie es von ihm erwartet hatten. Stattdessen verlangt er nun etwas von ihnen, was irgendwie innerlich unmöglich wirkt: Er möchte, dass sie ihm glauben und vor allem auch fest vertrauen, dass er Unmögliches möglich machen kann.
Jesus wünscht sich das auch von uns. Es reicht ihm nicht, dass wir daran glauben, dass er Mögliches und Unmögliches möglich machen kann. Er möchte, dass wir einen Schritt weiter gehen und sogar darauf vertrauen, dass er das kann. All in also.
Schreib einen Brief an Jesus. (Vielleicht habt ihr sogar besonderes Papier dafür da.) Erzähl Jesus in diesem Brief, was für Erlebnisse du schon mit ihm hattest, die dir helfen, dass du an ihn glauben und ihm vertrauen kannst. Dann erzähl ihm, was es für dich schwierig macht. Wobei du schon mal unsicher wirst, was für dich innere Kämpfe für deinen Glauben sind und bitte ihn, dir zu helfen das Vertrauen zu finden, diese Kämpfe an ihn abzugeben.
Wenn du möchtest, kannst du sogar einen Wunsch an Jesus aufschreiben, bei dem du üben möchtest, nicht nur daran zu glauben, sondern auch darauf zu vertrauen, dass Jesus ihn umsetzen kann, wenn er es für richtig hält.
Such dir eine ruhige Ecke und lies Jesus diesen Brief vor. Das kannst du leise, in deinen Gedanken, aber auch laut mit Worten machen.
Lazarus war in Leinentücher eingewickelt. Wann habt ihr euch zuletzt mit Klopapier eingewickelt? Teilt euch in kleine Gruppen auf, bestimmt in jeder Gruppe eine Person, die eingewickelt wird und auf ein Startsignal hin, geht der Wickelwettbewerb los. Die Gruppe, bei der als Erster die Person in der Mitte komplett eingewickelt ist (bitte die Nase zum atmen frei lassen), hat gewonnen.
Lazarus musste nach der Auferstehung wieder ausgewickelt werden. In der zweiten Runde geht es also nun darum, welche Gruppe ihre eingewickelte Person am schnellsten wieder von dem Klopapier komplett befreit.
Wähle das Team, für das du jetzt Materialien suchst, oder auf dessen Materialien du zugreifen möchtest.
Du kannst jederzeit oben rechts über das Team-Menü ein anderes Team auswählen.