ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
| Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
|
|---|---|---|---|---|---|---|
| 8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
| 9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
| 9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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| 9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
| 10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
| 12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
| 12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
| 14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
| 14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
| 16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
| 17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Fast alle Menschen sind fasziniert, wenn Täuschungskünstler ihre Tricks vorführen. Manches ist unglaublich, weil man es sich einfach nicht erklären kann… Es sei denn, man weiß, was hinter dem Bluff steckt! Wir stellen dir kinderleichte Mogeleien vor, für die man nur wenige Materialien benötigt. Mit ein bisschen Übung können selbst die Kleinen die Großen bald ordentlich hinters Licht führen…
Auf einer Freizeit können sich Kinder einen Trick aussuchen, den sie lernen möchten. Dann bekommt jedes Kind eine Einführung und bekommt Zeit zum Herstellen des Tricks und zum Üben. Nach einer gewissen Zeit führen die Kinder sich gegenseitig die Tricks vor.
Mit Hilfe dieser besonderen Tüte kannst du kleine Gegenstände im Handumdrehen verschwinden lassen.
Ein Luftballon und eine Nadel? Das passt doch eigentlich nicht zusammen! Bei diesem Trick schon…. Hier erfährst du, wie du mit einer Nadel in einen Luftballon pieksen kannst, ohne dass er platzt.
Normalerweise platzt ein Luftballon, wenn man mit einer Nadel in ihn hineinsticht. Dies geschieht, weil sich an der Einstichstelle blitzschnell Risse auf der Luftballonhaut bilden. Die Klebestreifen halten die Ballonhaut zusammen und verhindern so die Rissbildung.
Bastle ein einfaches Trickspiel, bei dem sich eine Münze auf wundersame Weise in Luft auflöst!
Lerne ein raffiniertes Täuschungsspiel mit Streichholzschachteln kennen, das andere in Staunen versetzen wird!
In diesem Video wird der Trick vorgeführt und erklärt: https://www.philognosie.net/spiele-fun/zaubertricks-lernen-6-magische-tricks-mit-anleitung-fuer-kinder#zaubertrick_fur_kinder_die_drei_zauberboxen
Willst du eine geheime Nachricht schreiben, die nur Insider lesen können? Dieser Trick zeigt dir, wie es geht!
Bei feuchtem Papier kann das Licht besser durchscheinen als bei trockenem Papier. Wenn man mit dem Kugelschreiber auf nassem Papier schreibt, werden die Papierfasern an den beschriebenen Stellen zusammengepresst. Auch durch die zusammengepressten Stellen dringt das Licht nur schlecht. Hält man also das Papier wieder unters Wasser, wird es überall transparent – außer an den zusammengepressten Stellen. Deshalb wirken sie dunkler und man kann die Schrift wieder lesen.
Mit ganz einfachen Mitteln kannst du eine gefährliche Papierschlange zum Leben erwecken und sie mit einem Stift zähmen!
Durch die Reibung mit dem Wolltuch wird der Füller elektrisch aufgeladen. Das ungeladene Papier wird vom geladenen Füller angezogen. Bei jeder Berührung übernimmt das Seidenpapier einen kleinen Teil der elektrischen Ladung, gibt sie aber gleich wieder an die Blechunterlage ab. Dadurch ist das Papier wieder ohne Ladung und wird erneut vom Füller angezogen. Das wiederholt sich so lange, bis der Füller seine Ladung komplett abgegeben hat.
In der Orangenschale befinden sich viele kleine Löcher, die mit Luftbläschen gefüllt sind. Sie bewirken, dass die Schale auf der Wasseroberfläche schwimmt. Der Druck des Fingers (Glasflasche) oder der Hand (Plastikflasche) wird vom Wasser an die Orangenschale weitergeleitet, so dass die Luftbläschen zusammengedrückt werden. Dadurch fließt Wasser in die entstandenen Hohlräume. Die Schale wird schwerer und sinkt ab. Wird der Druck vermindert, breitet sich Luft in den Löchern wieder aus und verdrängt das eingedrungene Wasser. Die Orangenschale steigt wieder nach oben.
Press, Hans Jürgen: Spiel – das Wissen schafft. Große Ausgabe mit über 400 Anregungen zum Experimentieren und Beobachten der Natur. Ravensburger Buchverlag 1995, S. 35 + 71.
Utz, Annette; Martin, Jörg: Verblüffende Experimente. Augsburg: Weltbild Verlag 1998, S. 37, 39.
https://www.kinderspiele-welt.de/kinderparty/zaubertricks-fuer-kinder.html
https://www.kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/zaubertuete-falten.html
https://de.wikihow.com/Eine-Zauberschachtel-basteln
Wie ich damit umgehen kann, wenn Versprechen nicht erfüllt werden.
Vorüberlegung für Mitarbeitende
„Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu!“ Jakob musste flüchten, da er seinen älteren Bruder Esau um sein Recht am Erbe betrogen hatte. Nun erfährt er selber, wie das ist, so gemein betrogen zu werden.
Die ältere der beiden Schwestern müsste nach altem Brauch zuerst heiraten, dann die jüngere. Jakob liebt aber die jüngere Rahel. Nun heiratet er unwissentlich Lea. Zur Hochzeit war sie verschleiert und daher nicht zu erkennen. Vermutlich hat Laban Lea nachts zu Jakob gebracht, sodass es stockfinster war.
Onkel Laban lässt Jakob nun selbst die Folgen seines Betrugs spüren. 7 Jahre musste Jakob pro Frau arbeiten, um den Betrag zusammen zu haben, den man als Mann als „Brautpreis“ an die Ursprungsfamilie zahlte. Jakob lässt sich auf 14 Jahre Arbeit ein, er akzeptiert die Bedingungen und wird in Folge ein reicher Mann mit vielen Kindern (12!). Es stimmt also, was Gott versprochen hat: Jakob wird viele Nachkommen haben (1.Mose 28,14).
Erlebniswelt der Kinder
Kinder verlassen sich darauf, wenn jemand etwas verspricht. Umso größer ist die Enttäuschung oder die Wut, wenn Versprechungen bzw. Abmachungen nicht gehalten werden. Ein Geburtstagswunsch wird nicht erfüllt, ein Elternteil hat doch keine Zeit für gemeinsame Aktivitäten, ein Freund bricht aus der Freundschaft weg, usw. Kinder werden dadurch enttäuscht. Wie geht man mit der Situation um? Kann man der Person noch vertrauen? Und halte ich selbst immer meine Abmachungen? Hält Gott seine Versprechen? Diese Fragen sollen in dieser Einheit Raum bekommen.
Einstieg
Den Kindern wird ein Bild einer optischen Täuschung gezeigt. https://pixabay.com/de/vectors/sch%C3%A4del-kopf-optische-t%C3%A4uschung-2858764/
Die Kinder werden gefragt, was sie sehen. Auf dem Bild sind zwei Köpfe zu sehen bzw. ein Pokal. Das Auge täuscht. Sieht man beide Dinge klar, dann kommt sozusagen die Ent -Täuschung. Man sieht die Dinge plötzlich scharf.
Heute geht es in der Geschichte um eine Enttäuschung, die Jakob, bzw. Ben verkraften müssen. Denn ein Versprechen wird ihnen gegeben. Und was dann kommt, seht ihr selbst.
Rahmengeschichte Teil 1 zu Tag 4 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Erzählung
Jakob ist seit Stunden unterwegs. Die Sonne steht hoch. Es ist sehr heiß. Jakobs Gedanken hängen noch Gottes Worten nach. Wie war das noch in der Nacht? Gott hatte ihm im Traum zugesagt, dass er immer bei ihm sein würde. „Und du wirst viele Nachkommen haben“, hatte Gott gemeint. „Viele Kinder werde ich haben, na da bin ich gespannt. Zuerst brauche ich mal eine Frau.“
Plötzlich hört er ein lautes Blöken von Schafen. Da müssen ganz schön viele in der Nähe sein. Eine riesen Herde, bei diesem Lärm.
Hinter einem Hügel sieht er sie dann. Die Schafe stehen dicht gedrängt auf einem großen Platz. Ein paar Hirten haben es sich an einem großen Stein gemütlich gemacht und dösen vor sich hin. Seltsam, warum rollen die Hirten den Stein vor dem Brunnenloch nicht weg. Die Schafe sehen durstig aus.
Jakob spricht die Hirten an: „Hey, Ihr da, wo kommt ihr denn her?“ Ein Hirte beäugt ihn misstrauisch und ruft: „Aus Haran natürlich, und du?“ „Ich komme von Kanaan und suche Laban aus Haran, kennt ihr den?“ „Machst du Witze?“, mischt sich ein anderer Hirte ein. „Den kennt doch jeder.“ „Und geht es ihm gut?“ „Gut? Laban ist der reichste Mann hier. Der hat das meiste Vieh, Land, Knechte, Mägde, und zwei Töchter Lea und Rahel. Wobei Rahel die deutlich hübscherer ist.“ „Schau“, der erste Hirte zeigt in Richtung Osten, „da kommt Rahel mit einer Herde Schafe.“ Jakob sieht Rahel von weitem. Sie ist wunderschön, hat lange dunkle Haare, leuchtende Augen und ein süßes Lächeln.
„Warum wälzt ihr den Stein nicht weg und gebt den Schafen Wasser?“ Dann könntet ihr sie wieder weiden lassen. „Wir müssen zuerst warten, bis alle Herden hier sind, erst dann dürfen wir den Stein weg wälzen.“ „Blödsinn“, sagt Jakob leise. Als Rahel fast schon am Brunnen ist, geht Jakob tatkräftig zum Stein. „Das schafft er nie alleine“, hört er einen Hirten sagen. Mit viel Kraft drückt Jakob gegen den Stein, bis sich dieser erst langsam, dann stetig bewegt. Schließlich ist das Wasserloch freigelegt, Jakob schöpft Wasser aus der Rinne und füllt es in die Tränke. Rahel schickt ihre Schafe zur Tränke. „Wer bist du?“, fragt Rahel beeindruckt. Jakob geht auf Rahel zu und umarmt sie herzlich: „Ich bin der Sohn deiner Tante Rebekka und heiße Jakob.“ Dann küsst er Rahel auf die Stirn. Rahel wird ganz rot im Gesicht und strahlt ihn an. Dann dreht sie sich um und läuft schnell nach Hause. „Die gefällt mir“, denkt sich Jakob. Schnell treibt er Rahels Herde in Richtung Haran. Von Weitem sieht er einen Mann. Er kommt ihm kurz vor dem Dorf entgegen. „Junge, lass dich umarmen. Ich bin dein Onkel Laban. Rahel hat mir von dir erzählt!“ Jakob erwidert die Umarmung erleichtert. Endlich ist er angekommen. Und sein Onkel scheint ein netter Kerl zu sein. „Komm mit nach Hause, ich stelle dich unserer Familie vor.“ Laban macht eine einladende Geste, Jakob folgt ihm zu seinem Haus. Am Hof angekommen, wird Jakob von vielen Menschen begrüßt, überall stehen Leute: Labans älteste Tochter Lea, die im Gegensatz zu Rahel nicht so hübsch, auch etwas schwerfälliger, dafür größer und kräftiger wirkt. Daneben steht Labans Frau, seine Mägde, Knechte, weitere Familienmitglieder und die wunderschöne Rahel. Alle klatschen und freuen sich, dass Jakob Rahel mit dem Stein geholfen hat. „Du hast doch bestimmt Hunger“, fragt Laban. „Ehrlich gesagt ja und noch mehr Durst!“, antwortet Jakob. Dann komm mit ins Haus, lasst uns Feiern, Essen und Trinken. Und dann erzählst du uns von deiner Familie. Willkommen in deinem neuen Zuhause!“ ruft Laban fröhlich. Jakob ist glücklich. Er erzählt seine ganze Geschichte und alle hören gespannt zu.
Inzwischen ist Jakob schon über einen Monat bei Onkel Laban und seiner Familie. Er fühlt sich sehr wohl. Jakob arbeitet als Hirte, wie in seiner alten Heimat. An diesem Tag kommt Laban zu ihm auf die Weide. Offensichtlich möchte er mit Jakob sprechen. „Hör mal Jakob“, beginnt Laban das Gespräch, du bist zwar mein Neffe. Aber umsonst musst du hier auch nicht arbeiten. Mir gefällt es, wie du mit den Tieren umgehst. Sie werden täglich mehr und du passt gut auf sie auf. Sag mal, was möchtest du als Lohn dafür?“
Jakobs Gedanken wandern zu Rahel. Er hat sie sehr lieb gewonnen und würde sie am liebsten sofort heiraten. Dazu fehlt ihm aber das Geld. Denn es ist üblich, der Familie der Braut einen größeren Betrag zu geben. Und dann bekommt die Braut den Betrag vom Vater zur Verlobung geschenkt. Sollte er es wagen, um Rahel zu werben? Jakob gibt seinem Herzen einen Ruck: „Onkel Laban, ich brauche keinen Lohn. Aber wenn du es erlaubst, dann würde ich gerne deine Tochter Rahel heiraten. Dafür würde ich sieben Jahre für dich ohne Lohn arbeiten.“ Laban lächelt: „Dann haben mich meine Augen nicht getäuscht. Ihr beide liebt euch. Nun, so sei es, du arbeitest sieben Jahre für mich und dann könnt ihr heiraten. Es ist ja auch besser, ich gebe sie dir, als irgendeinem Fremden.“ Jakob ist überglücklich. Rahel wird seine Frau sein. Nun geht er noch motivierter an die Arbeit.
Die sieben Jahre ziehen ins Land. Endlich kommt der Hochzeitstag. Laban hat ein großes Fest organisiert. Der ganze Hof ist voller Leute. Die Frauen sind alle verschleiert. Den ganzen Tag über wird gut gegessen, getrunken und getanzt. Am Abend wird ein Lagerfeuer angezündet. Im Hof leuchten Fackeln, die Frauen sind auf der einen Hofseite unter sich und die Männer sitzen ums Lagerfeuer. Laban geht auf Jakob zu und sagt: „Jakob, geh jetzt in mein Haus. Es soll heute Nacht dir und deiner Braut gehören. Rahel bringe ich dir nachher ins Haus.“ Jakob gehorcht seinem Onkel und freut sich darauf, endlich mit Rahel allein zu sein. Im Haus ist es stockfinster. Jakob kennt sich aus, findet den Schlafplatz und wartet. Kurze Zeit später hört er Schritte und die Stimme von Laban: „Hier ist deine Braut“. Er übergibt ihm die Hand seiner Tochter, Jakob gibt ihr einen Kuss auf die Stirn. Beide legen sich hin und werden schnell von den vielen Eindrücken des langen Hochzeitstages in den Schlaf geschoben.
Am nächsten Morgen wird Jakob vom Sonnenstrahl, der durch eine kleine Lehmluke leuchtet, aufgeweckt. Überglücklich dreht er sich auf die Seite zu seiner Frau und schreit erschrocken: „Lea, was tust du hier?“ „Ich bin deine Frau. Natürlich bin ich hier!“, antwortet diese verdutzt. „Aber, ich wollte doch Rahel heiraten. Wütend verlässt Jakob den Raum und findet Laban am Eingang. „Ich habe mich nicht für Lea sieben Jahre abgeschuftet. Ich wollte Rahel heiraten. Du hast mich betrogen!“ Jakob ist außer sich vor Zorn und Enttäuschung. „Beruhige dich, Jakob. Bei uns ist es Brauch, dass zuerst die Ältere heiratet, dann die Jüngere. Und da Lea noch nicht verheiratet war, habe ich sie dir gegeben.“ Jakob schnaubt: „Ich will Rahel, nicht Lea.“ „Natürlich wirst du Rahel heiraten, das habe ich dir ja versprochen. Schon nächste Woche darfst du Rahel heiraten. Aber dafür arbeitest du dann nochmal sieben Jahre. So wie sich das mit dem Brautpreis gehört.“ Laban dreht sich um und geht. Jakob bleibt fassungslos zurück. Aber was soll er tun? Er liebt Rahel. „Du gemeiner Betrüger. Aber wie du willst. Ich bleibe nochmal sieben Jahre!“ Jakobs Rufe verpuffen im Sonnenlicht.
Mehr als sieben Jahre gehen ins Land. Jakob arbeitet immer noch für Laban. Als Lohn bekommt er nun selber Herden von Rinder, Schafen und Ziegen. Jakobs Herden sind inzwischen sogar noch größer, als Labans Herden. Dazu besitzt Jakob Kamele und Esel. Er ist ein reicher Mann. Was ihn aber noch viel reicher macht, sind seine zwölf Kinder, elf Jungs und ein Mädchen. Jakob ist sehr zufrieden. Aber er merkt auch, dass Laban und dessen Söhne ihm seinen Reichtum nicht gönnen. Das gibt auf Dauer immer mehr Spannungen. Deshalb beschließt Jakob, in seine alte Heimat mit seinen Frauen und Kindern zurückzukehren.
Nur ein Problem gibt es noch: Wie wird Esau reagieren, wenn er zurückkommt? Schließlich hat er ihn damals betrogen. Ob Esau Jakob verzeihen wird?
Rahmengeschichte Sie 2 zu Tag 1 aus Rahmengeschichte „Jakob“.
Andachtsimpuls/ Vertiefung
Austausch (Praxisfälle werden zur Diskussion gestellt):
Bezug zur Geschichte:
Jakob ist sauer. Das ist auch ganz normal, wenn ein Versprechen gebrochen wird. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht. Was können wir hier von Jakob lernen?
Jakob spricht die Dinge bei Laban an. Rede mit deinem Gegenüber, was dich enttäuscht und wütend macht. Manche Menschen merken das sonst vielleicht nicht mal, dass du enttäuscht bist.
Jakob schaut in die Zukunft. Versuche, deinem Mitmenschen eine zweite Chance zu geben und nach vorne zu blicken. Wenn du anderen Jahre lang Vorwürfe machst, dann ärgerst du dich die ganze Zeit, weil du nichts vergessen kannst. Das schadet dir am Ende selbst.
Jakob verlässt Haran. Trenne dich von Menschen, die dir nicht guttun, wenn es dir möglich ist. Manche Leute sagen zwar, sie sind deine Freunde, sind aber nicht ehrlich zu dir. Halte dich an Menschen, die gut für dich sind.
Jakob verlässt sich auf Gottes Versprechen. Vertraue Gott. Er hält, was er verspricht und ist absolut verlässlich. Er hat immer ein offenes Ohr, bei ihm kannst du deine Wut, Sorge und Enttäuschung abladen (1. Petrus 5,7: Alle eure Sorgen werft auf ihn, er sorgt für euch). Er kümmert sich um deine Anliegen.
Gebet
Lieber Vater im Himmel, manche Menschen versprechen mir Dinge und halten sie nicht ein. Das tut mir weh, und dann bin ich enttäuscht. Bitte hilf mir, Dinge anzusprechen und anderen eine zweite Chance zu geben. Denn ich bin auch nicht perfekt und habe schon andere enttäuscht. Wie gut, dass du immer für mich da bist und dass ich mich auf dich verlassen kann. Amen.
Spiele
Trickspiele aus dem Baustein „Ausgetrickst“ aus der Themenreihe „Jakob“
Lieder
Ich mach mich locker (Mike Müllerbauer)
Wer Gott vertraut, Einfach spitze Nr.28
“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
| Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht | Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen | Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter | Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban | Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok | Freitag Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich | |
|---|---|---|---|---|---|---|
| 8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
| 9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
| 9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | |
| 9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
| 10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt” | “Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt” | Spiel “Der Superhirte” | “Würfeln-Suchen-Quizzen” | Geländespiel “Kuhhandel” |
| 12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
| 12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
| 14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
| 14:15 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte Vertiefung für zwei Altersgruppen 14.30-15.15 Streitspiele 15.20-16.25 Begabt! Wettkampf | Geländespiel “Capture the Wildbraten! | Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter” Platz für eigene Ideen | Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken” | Platz für eigene Ideen | Stationenspiel “Jakobs leckere Suppe” |
| 16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
| 17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Das Spiel basiert auf der fast gleichnamigen Show „Mein Mann kann“, wobei hier nicht um Geld, sondern um Bonbons gespielt wird. Der Reiz liegt darin, dass Mitspieler die man womöglich noch nicht so gut kennt, richtig eingeschätzt werden müssen. So birgt die Show sicherlich die ein oder andere Überraschung.
Die Gruppe wird in vier gleich große Teams eingeteilt, wobei jedes Team eine Farbe zugewiesen bekommt. Da es sich um eine Spiel-Show handelt, sollten sich die Mitarbeitenden, vor allem die Moderatoren und die Schatzmeister schick anziehen.
Schatzmeister
Jedes Team bekommt einen Mitarbeiter als Schatzmeister zugeteilt. Diese sitzen gut sichtbar an einem einzelnen Tisch und üben nach Absprache mit den Teams die Einsätze aus. Während die Spiele laufen, können sie auch die Chips ihres Teams zählen und haben so den Spielstand ständig im Auge.
Bank
Ein Mitarbeiter verwaltet an einem extra Tisch die Chips. Als Chips bieten sich Kaubonbons an, die man auch in großen Mengen günstig einkaufen kann. Startkapital für jedes Team sind 150 Chips. Die Bank sollte pro Team mind. 300 Chips in Reserve haben.
Chips setzen
Je nach Aufgabe werden entsprechend Chips gesetzt. Erfüllen die Spieler die Aufgabe genauso wie ihr Team sie eingeschätzt hat, bekommen sie den doppelten Einsatz zurück. Sind sie besser als die Einschätzung, bekommen sie keine zusätzlichen Chips, sondern ebenfalls nur den doppelten Einsatz. Erfüllen sie die Vorgaben des Teams nicht, geht der gesamte Einsatz an die Bank.
Beispiel: Pro gefaltetem Schiff müssen 5 Chips eingesetzt werden. Die Mannschaft setzt 50 Chips für 10 gefaltete Schiffe. Wird die Aufgabe erfüllt, bekommen sie 100 Chips.
Jedes Spiel wird nur grob erklärt, z. B. wird gefragt, wer ruhige Hände hat, um Streichhölzer zu stapeln, oder wer bspw. Schiffe falten kann. Die Teams beraten sich hierzu und legen ihre Auserwählten fest. Die Ausgewählten werden dann von einem Mitarbeitenden in einen extra Raum (oder abgetrennten Bereich) geführt. So wird verhindert, dass sich die Spieler mit ihren Teams per Handzeichen o. Ä. verständigen können. Nun werden die Regeln des Spiels im Detail erklärt, damit sich die Teams beraten und ihre Einsätze machen können. Pro Team geht dann ein Spieler zum Pokertisch und übermittelt dem jeweiligen Schatzmeister den Einsatz. Am Ende des Abends dürfen die Teams ihren Gewinn untereinander aufteilen.
Die vorgeschlagenen Spiele können recht variabel eingesetzt werden. Bereitet man alle Spiele vor, kann man über ca. 120 Minuten spielen. Im Laufe des Abends können aber auch Spiele weggelassen werden, wenn es sich in die Länge zieht. Die Spiele können an die Gruppengröße angepasst werden, indem man z. B. die Anzahl der Spieler pro Team verändert. Hier bitte nicht vergessen, dass auch das Material dann entsprechend bereitgestellt werden muss.
Schiffe falten
Innerhalb der Spielzeit müssen möglichst viele schwimmfähige Schiffe gefaltet werden. Gezählt werden nur Schiffe, die am Ende der Spielzeit tatsächlich schwimmen.
Zieh!
Hierzu wird mittels Kreppband, im Abstand von ca. 20 cm zur schmalen Tischseite, ein Zielbereich abgeklebt. Auf der anderen Tischseite werden Streichholzschachteln platziert. Ein Ausziehmaßband ausziehen und in eine halb offene Streichholzschachtel einhaken. Durch das Einziehen des Bandes muss die Streichholzschachtel in den Zielbereich am Ende des Tisches befördert werden. Während des Spiels können Mitarbeitende laufend runtergefallene Schachteln wieder auf dem Tisch platzieren.
Pfannenwenderkatapult
Mit einem Seil o. Ä. wird eine Fangzone abgetrennt, in der drei Spieler aus jedem Team stehen. Auf der anderen Seite steht 1 Spieler pro Team. Ein Pfannenwender liegt auf dem Boden, auf dem Stiel liegt ein Kaubonbon. Ziel ist es, so auf den Pfannenwender zu treten, dass das Bonbon in die Luft und in die Fangzone katapultiert wird. Die Spieler auf der anderen Seite versuchen nun, das Bonbon mit ihrem Becher zu fangen.
Variante: Gespielt wird mit Kaubonbons in 4 verschiedenen Farben. Gewertet werden nur die gefangenen Bonbons der eigenen Farbe.
Fliegende Untertassen
Aus drei Metern Entfernung werden Bierdeckel auf einen Tisch geworfen. Diese müssen auf dem Tisch liegenbleiben. Runtergefallene Bierdeckel dürfen während der Spielzeit aufgehoben und neu geworfen werden.
Nudelspießer
Es werden Penne-Nudeln senkrecht auf einen Teller gestellt. Nun gilt es die Penne-Nudeln ohne Zuhilfenahme der Hände auf eine Spaghetti aufzuspießen. Die Spaghetti darf nur mit dem Mund gehalten werden. Falls die Spaghetti bricht, gibt es keinen Ersatz.
Brezelbrechen
Die Spieler versuchen, aus den Salzbrezeln die inneren „Stäbe“ herauszubrechen, so dass nur noch der Rand übrig bleibt.
Streichholzstapel
Auf jede Flasche werden 10 Streichhölzer gestapelt (wie ist egal). Gewertet werden die Flaschen, auf denen nach Ablauf der Spielzeit 10 Streichhölzer liegen.
Bonbonsauger
Auf jedes Ende der Bank eine Schüssel stellen, eine mit rosafarbenen und eine mit weißen Bonbons. Jeder Spieler bekommt einen Strohhalm. Die Spieler gehen in der gleichen Richtung im Kreis um die Bank. Aus den Schälchen saugen sie mit dem Strohhalm ein Bonbon an und befördern es, ohne die Hände zu benutzen, in die andere Schüssel. Fällt ein Bonbon runter, darf es von dort angesaugt werden (auch wieder ohne Hände). Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Bonbons in die Schüssel auf der anderen Seite zu befördern.
Bei diesen Spielen müssen die Teams keine Chips setzen. Hier haben die Teams die Gelegenheit, ihren Chip-Vorrat aufzustocken. Diese Spiele können an beliebiger Stelle eingebaut werden, z. B. wenn ein Team nur noch wenig Chips hat.
Klamotten-Spiel
Innerhalb von 2 Minuten muss das ganze Team einem Spieler möglichst viele Klamotten anziehen. Pro Kleidungsstück bekommt das Team 2 Chips.
Eiersuchen
In einem abgesteckten Gelände werden Überraschungseier versteckt. Im Inneren steckt ein Zettel, auf dem eine Zahl zwischen 10 und 50 steht. Die Spieler müssen die Eier finden – 1 Ei pro Spieler – und zur Bank bringen. Die Mannschaften bekommen die Anzahl von Chips, die im Inneren des Ei auf dem Zettel steht.
Bällehagel
Bei diesem Spiel gibt es zwei Runden. Es spielen immer zwei Teams gegeneinander. Ein Spielfeld wird abgesteckt und in zwei Hälften geteilt. In jedem Feld steht ein Team mit Bällen der eigenen Farbe. Innerhalb der Spielzeit müssen die Teams ihre Bälle in die andere Hälfte werfen und möglichst viele Bälle der gegnerischen Mannschaft ebenfalls wieder ins andere Feld werfen. Nach Ablauf der Spielzeit bekommen die Teams für jeden Ball, der sich in der anderen Hälfte befindet 2 Spielchips.
Die Jungscharler sollen verstehen, dass sie ihre eigenen Fähigkeiten und die der Anderen und gemeinsam für Gott einzusetzen können.
Es gibt verschiedene Dienste, doch ein und derselbe Herr macht dazu fähig.
1. Korinther 12,5; GNB
Andersartigkeit ist ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft, mit dem auch schon die Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren konfrontiert sind. Unterschiede in Aussehen, Verhalten und Können sind allgegenwertig und können in Schule, Familie und Freizeit zu Spannungen, aber auch zur Erweiterung des Horizonts führen. Besonders in der Schule, aber auch in Sportvereinen oder Musikschulen, erfahren die Kinder, dass sie nach ihrem Können bewertet werden und dass es immer jemanden gibt, der etwas besser kann. Dieses Gefühl kann sich auch auf die Jungscharstunden auswirken. Jedes Kind ist von Gott mit individuellen Gaben gesegnet. Der eine ist gut in einem bestimmten Schulfach, der andere ist super in Fußball. Der eine kann gut zuhören, der andere gut vor anderen reden. Besonders in der Gemeinde können die Kinder lernen, ihre Gaben zusammen zu Gottes Ehre einzusetzen.
Paulus’ erster Brief an die Gemeinde in Korinth entstand zwischen 50 und 60 n. Chr. während der Apostel Paulus in Ephesus wirkte. Korinth war zur Zeit der ersten Christen ein wichtiges Drehkreuz im Handel zwischen Asien und Rom. Wie in jeder Hafenstadt kamen auch hier Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen. Die bunt gemischte Bevölkerung der griechischen Hafen- und Handelsstadt spiegelt sich auch in der ersten Gemeinde in Korinth wider. In Apostelgeschichte 18 steht, wie Paulus auf seiner zweiten Missionsreise nach Korinth kam und dort die erste Gemeinde in Korinth gründete. Die Gemeindemitglieder waren ehemalige Heiden und Menschen mit wenig Geld, aber auch Judenchristen und Menschen aus höheren Einkommensschichten. Diese Unterschiede führten zu Spannungen in der Gemeinde und einige Korinther wenden sich mit ihren Problemen an Paulus, woraufhin dieser den ersten Korintherbrief verfasst.
Besonders in Kapitel 12 geht er darauf ein, dass Gott jedes einzelne seiner Kinder mit besonderen Gaben ausstattet, um so an seinem Reich zu arbeiten. Die daraus entstehenden Unterschiede werden dadurch gemildert, dass all diese Gaben von einer Quelle, nämlich Gott, kommen. Das zeigt sich auch bei genauer Analyse des Textes: In den 11 Versen werden alle Geistesgaben aufgezählt, aber fast jeder Vers endet damit, dass all diese Gaben von einem Gott kommen, was ein klarer Aufruf zur Einigkeit ist.
Begriffe
Geistliche Gaben: Es gibt immer wieder die Aussage, dass Menschen sagen, dass sie keine Gaben haben. Das ist aber nicht so, denn Gott verheißt seinem Volk Gaben in Fülle (Jer. 31,14). Gaben kommen von Gott und deshalb weißen Gaben in erster Linie auf den Geber hin. Eine Gabe ist nichts Außergewöhnliches, sondern es ist normal, dass Menschen geistliche Gaben haben. Es besteht aber trotzdem die Gefahr, dass einige mit den Gaben nicht richtig umgehen können. Das war auch in Korinth der Fall und führte zu den Streitigkeiten. Wenn Gaben zur eigenen Ehre eingesetzt werden, dann sind sie falsch eingesetzt. Wenn Gaben aber für den Nächsten und zur Ehre Gottes eingesetzt werden, dann sind erleben wir einen guten Umgang damit, der zur Einheit führt.
Ämter: Amtsinhaber sind manchmal weit weg von den Menschen, für die sie das Amt ausüben. In der Gemeinde Jesu sollte das nicht so sein, sondern jedes Amt, das ausgeübt wird dient dazu, die anderen Glieder am Leib Christi zu unterstützen.
Finde den Unterschied
Die Kinder versuchen alleine oder zu zweit die Unterschiede in einem Fehlerbild zu finden. (Datei im Anhang)
Puzzlen
Alle Puzzleteile von mehreren Puzzlen (möglichst kleine und einfache Puzzle) werden gemischt und jedes Kind bekommt ein Puzzleteil. Nun gehen die Kinder herum, zeigen sich gegenseitig ihr Puzzleteil und entscheiden, ob sie zusammengehören, und stellen das Puzzle zusammen. Dieses Spiel kann auch verwendet werden, um Gruppen für spätere Spiele zu bilden.
Variante: Statt verschiedener Puzzle kann auch ein großes gemeinsames Puzzle verwendet werden. Damit sind dann alle Kinder Teil eines gemeinsamen Puzzles.
Tier-Memory
Ein bis zwei Freiwillige verlassen den Raum. Die anderen Kinder überlegen sich jeweils zu zweit ein Tier und eine Bewegung (oder ein Geräusch …), das dieses Tier beschreibt. Es sollte darauf geachtet werden, dass jeweils nur ein Paar (zwei Kinder) das gleiche Tier nehmen. Dann verteilen sich alle Kinder im Raum und machen ihre Bewegungen (oder Geräusche …) Die Freiwilligen betreten den Raum und ihr Ziel ist es, jeweils das Paar auszumachen, dass zusammengehört, und das Tier herauszufinden. Variante: Die Freiwilligen können auch gegeneinander spielen und es gewinnt derjenige, der die meisten „Memorykarten“ errät.
Knöpfe-KIM
Auf einem Tablett liegen viele verschiedene Knöpfe (unterschiedliche Farben, Formen usw.). Alle Teilnehmer erhalten einen Zettel und Stifte. Sie dürfen sich die Knöpfe ca. 60 Sekunden lang anschauen, dann werden die Knöpfe abgedeckt. Nun haben alle die Aufgabe, auf ihrem Zettel aufzuzeichnen, welche Knöpfe wie auf dem Tablett gelegen haben. Nach einer Zeit des Zeichnens wird kontrolliert und der beste Knopfmerker erhält einen Preis.
Brainstorming
Im Jungscharraum liegt ein Plakat mit dem Wort „Anders“ in der Mitte und die Kinder schreiben ganz unsortiert ihre Ideen und Meinungen zu diesem Wort auf. Dieses Plakat kann dann später auch im Doppelpunkt wieder aufgegriffen werden.
Da die Aussage des Bibeltextes in dieser Lektion mit Nudeln und Tomaten dargestellt wird, spielen wir zunächst mit diesen Gegenständen.
Spaghetti einfädeln
Alle Teilnehmer sitzen im Kreis. Jeder Mitspieler erhält abwechselnd eine Spaghetti und eine Makkaroni. Jeder nimmt die Spaghetti bzw. Makkaroni in den Mund. Die Aufgabe besteht nun darin, den Spaghetti in den Makkaroni einzufädeln. Praktisch sieht das so aus, dass sie ihre Köpfe aufeinander zu bewegen und nun die beiden Teigwaren ineinander fädeln. Dabei dürfen sie nicht die Hände benutzen. So kann man im Kreis immer wieder Versuche starten, um dieses Aufgabe zu lösen.
Tomaten pusten
Da zu jedem guten Makkaroniessen Tomatensoße gehört, müssen die Tomaten hergerollt werden. Das geschieht mit den Makkaroni, die als Pusterohr benutzt werden. Zwei Teams treten gegeneinander an. Zu jedem Team gehören drei Personen. Sie stehen links und rechts an einem Tisch. Jedes Team erhält eine Tomate. Da man viel Kraft braucht, eignet sich eine kleine Partytomate am besten. Die Aufgabe der Teams besteht nun darin, die Makkaroni als Pusterohr zu benutzen und damit die Tomate bis auf die andere Seite des Tisches zu pusten. Da eine Tomate relativ schwer ist, muss der Luftstrahl, der aus den Makkaroni kommt gut eingesetzt werden, um die Tomate in Bewegung zu bringen. Gewinner ist das Team, dessen Tomate zuerst an der gegenüberliegenden Tischkante liegt.
Theaterstück
Folgende Charaktere spielen mit: Nudeln, Soße, Topf, Salz, Wasser. Wenn genügend Mitarbeiter anwesend sind, kann jeder Charakter einer anderen Person gespielt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass ein Mitarbeiter alle Charaktere spielt und die Gegenstände bei den Redebeiträgen wie bei einem Puppentheater bewegt.
Nudel (N): Ach, heute ist ein schöner Tag! Endlich ist es soweit. Heute kann ich, die Nudel, endlich mal zeigen, was ich kann. Heute dreht sich alles um mich. Ohne mich geht hier gar nichts! Ich bin der Star des Mittagessens!
Wasser (W): Moment mal, es gibt heute zwar „Nudeln mit Tomatensoße“ zum Mittagessen, aber ohne mich wird das nichts. Du bist vielleicht der Star des Mittagessens, aber ohne Wasser kann man keine Nudeln kochen. Ohne Wasser können Lebewesen noch nicht einmal leben!
Topf (T): Ja, ja, ja – aber wie wollt ihr beide das denn machen? Nudeln und Wasser – ihr seid wichtig, aber ich kann, was ihr nicht könnt. Hier im Rezept steht es doch: Das Wasser muss im Topf zum Kochen gebracht werden und dann kommen die Nudeln dazu. Ihr braucht mich!
N: Ach was, das geht auch ohne dich alten Topf, ich bin jung und frisch, ich schaff das schon alleine!
T: Ich habe sooooo viel Erfahrung in dieser Sache, ich weiß gar nicht, wie oft ich schon bei dem Projekt „Nudeln mit Tomatensoße“ dabei war.
N: Aber du bist so anders als wir: Man kann dich nicht essen, du bist ein Topf, du siehst ganz anders aus als wir.
W: Und du bist aus Metall und schon ganz schön alt.
T: Ja, aber wir haben das gleiche Ziel.
N: Naja, aber man braucht euch beide ja nur für die Vorbereitung; ihr bleibt im Hintergrund. Der wirkliche Star bin ich!
T: Aber was würdest du ohne unser Können tun?
W: Ja, das stimmt!
Salz (Sa): Und was ist mit mir?
N: Du? Du bist winzig. Wir können sicher ohne dich auskommen. Was kannst du eigentlich?
Sa: Was ich kann?! Ich kann ganz viel. Ich bin klein, ja, aber ich bin kraftvoll. Ich bin verantwortlich für den Geschmack. Ohne mein Können würde das Essen nach Pappe schmecken. Mit mir gibt’s die ultimative Geschmacksexplosion.
Soße (So): Die ultimative Geschmacksexplosion? Dazu braucht ihr jawohl mich. Nudeln ohne Soße schmecken nach fast nichts! Ohne mich fehlt die Hälfte des Essens. Ihr braucht mich!
N: Aber du bist so komisch, du bist rot, irgendwie nicht richtig flüssig und irgendwie nicht richtig fest und da sind so komische Stückchen in dir drin.
So: Komisch? Nein, ich bin nur anders.
W: Aber habt ihr es noch nicht gemerkt? Wir sind alle anders.
So: Stimmt, jeder von uns kann etwas anderes.
T: Und jeder von uns ist wichtig, damit das Projekt hier funktioniert.
N: Schon gut, schon gut, das verstehe ich ja. Aber trotzdem: Ich bin der Star!!! Ich stehe in der ersten Reihe und die Soße auch.
W: Aber wir machen die ganze Arbeit.
Sa: Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich mit euch zusammenarbeiten will. Wir streiten die ganze Zeit und wir sind so verschieden.
W: Und niemand scheint zu sehen, wie wichtig ich bin.
N: Und ich erst! Ich bin die Hauptzutat hier. Das müsst ihr doch verstehen!
So: Die Hauptzutat? Du meine Güte, bist du eingebildet!
T: Okay Leute, so wird das hier nichts. Schluss jetzt, hört auf zu streiten! Wir sind nicht zum Spaß hier.
Sa: Stimmt, auch wenn wir verschieden sind, haben wir ein gemeinsames Ziel.
W: Und wir müssen zusammenarbeiten.
So: Jeder bringt ein, was er kann und gibt sein Bestes.
N: Hm… okay, ich bin dabei.
So: Alles klar. Los geht’s! Wasser und Topf, ihr fangt an.
Sa: Und ich komm dann dazu und helfe euch, mit dem, was ich kann.
N: Und dann komm ich dazu, der Star, auf den ihr gewartet habt.
W, T, So und Sa: Bitte, hör auf damit!
N: Ok, schon gut.
So: Und am Schluss, komme ich dazu.
W: Ich glaube, das wird richtig gut.
Alle: Zusammen schaffen wir das!
Zu Beginn der Vertiefungsphase lesen wir den Bibeltext und fragen, was der Text mit dem Theaterstück zu tun hat.
Folgende Fragen sollen helfen, über das Thema ins Gespräch zu kommen:
Nach dem Gespräch wird der Kerngedanke visualisiert: Jeder Jungscharler bekommt sein eigenes Plakat mit seinem Namen darauf. Um den Namen herum können alle anderen Kinder und die Mitarbeiter die Talente und Stärken des jeweiligen Kindes schreiben, egal ob es große offensichtliche Dinge sind oder unauffällige Kleinigkeiten. Wenn es sich ergibt, können die Mitarbeiter auch darüber reden, wie jedes Kind seine individuellen Gaben in die Jungschar einbringen kann. Alternativ können diese Plakate auch große Puzzleteile sein, die zusammen ein großes Jungscharpuzzle ergibt. Dieses Plakat kann auch im Jungscharraum aufgehängt werden. Das zeigt dann auch, dass jeder einzelne mit seiner Andersartigkeit zur Jungschar gehört. Zum Abschluss wird der Merkvers gelernt. Zur Vorbereitung wird der Vers auf ein großes Stück Fotokarton oder festeres Papier geschrieben. Danach wird das Papier wie ein Puzzle auseinandergeschnitten. Die einzelnen Teile müssen nicht unbedingt aussehen wie normale Puzzleteile, es können auch Dreiecke, Kreise usw. sein. Am besten ist es, wenn jedes einzelne Puzzleteil eine eigene, besondere Form hat. Gemeinsam setzen die Jungscharler das Puzzle zusammen. Danach wird der Merkvers mehrmals laut wiederholt.
Diese Phase der Gruppenstunde wird mit einem persönlichen Gebet für jeden einzelnen Jungscharler abgeschlossen.
Zum Abschluss wird der Merkvers noch einmal zusammengepuzzelt und laut gesagt. Nun erhält jedes Kind ein Puzzleteil, das es mit nach Hause nehmen kann. Es hat die Aufgabe, das Teil in der nächsten Gruppenstunde wieder mitzubringen. Wenn dann das Merkverspuzzle wieder zusammengesetzt wird, zeigt sich dann deutlich, dass jeder gebraucht wird.
Aus: Einfach Spitze
Nr. 74 Wir sind Gottes Familie Kunterbunt
Nr. 136 Es ist niemand zu groß
Nr. 147 Gott mag Kinder
Passend zu den Zutaten, die in der heutigen Gruppenstunde eine Rolle spielen kochen wir gemeinsam mit den Kindern Nudeln mit Tomatensoße mit den Kindern kochen und gemeinsam essen. Die Kinder können in unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden und jede Gruppe ist für einen Teil des Essens (die Nudeln, die Soße, den Tisch, die Dekoration …) verantwortlich.
Diese Themenreihe enthält die alle Gruppenstunden zum Thema Gemeinde aus JUMAT 2/16. Die Grundlage bilden texte aus dem 1. Korintherbrief. In der ersten Einheit geht es um das Thema Streit in der Gemeinde. Die nächsten Einheiten beschäftigen sich mit Bildern, die für Gemeinde verwendet werden. Die abschließende Einheit dreht sich um das Hohelied der Liebe aus 1.Korinther 13.
Die einzelnen Einheiten sind nach dem gleichen Schema aufgebaut: Im ersten Teil sind exegetische Überlegungen, sowie eine Beschreibung der Situation der Kinder. Im zweiten Teil geht es um die praktische Umsetzung. Der Treffpunkt vermittelt Spiel- und Bastelideen zum Einstieg. Die Verkündigung und Erzählung der biblischen Geschichte erfolgt im Knackpunkt. Im Doppelpunkt geht es um die Vertiefung des Themas auf unterschiedliche Art und Weise.
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