Eure Freizeit kann im Sommer nicht wie geplant stattfinden. Hey, mach doch eines oder mehrere dieser Alternativprogramme. Wir haben euch hier ein paar Dinge zusammengestellt, die ihr in diesem Sommer machen könnt.
ür die 6- bis 12-Jährigen haben wir eine Freizeit zum Thema „Jakob – gesegnet, geflüchtet, versöhnt!“ entwickelt. Das Freizeitkonzept ist als flexibler, individuell anpassbarer Baukasten zu verstehen. Das heißt: Die Freizeit kann im Tagesablauf und der Freizeitlänge ganz den Gegebenheiten und Bedürfnissen vor Ort angepasst werden. Als Beispiel haben wir für euch ein 6-Tages-Programm konzipiert.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25, 19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht |
Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen |
Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27, 41- 28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter |
Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban |
Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok |
Freitag Wie geht „Aufeinander zugehen“ nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
Video Rahmengeschichte Sktechboard |
Video Rahmengeschichte Bibelanspiel |
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9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel „Wer bist du“ oder Quiz „Gefragt – gejagt“ | „Spiele rund um die Leiter“ oder Spiel „Nummer 2 gewinnt“ | Spiel: „Israel sucht den Superhirten“ | „Würfeln-Suchen-Quizzen“ | Geländepiel: „Kuhhandel“ |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 |
Video
Rahmengeschichte Bibelanspiel Vertiefung für zwei Altersgruppen
14.30-15.15 Streitspiele 15:20 -16.25 Begabt! Wettkampf 1 Std |
Geländespiel „Capture the Wildraten” | Dorf- oder Stadtspiel „Himmelsleiter“ Platz für eigene Ideen |
Spiel: Handelsspiel „Büffeljagd“ oder Stationenspiel „Talente ausprobieren“ |
Platz für eigene Ideen | Stationenspiel „Jakobs leckere Suppe“ |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
Die Jugendarbeit darf wieder starten? Genial! Hier findest du attraktive Events, die dir den Restart vereinfachen, da sie die Jugendlichen motivieren und die Beziehung zwischen dir und ihnen stärken.
Brauchst du ein Konzept oder einen komplett fertigen Entwurf? Klicke dich entsprechend durch die Beiträge.
Um das Gehen und (Auf)Suchen von Menschen praktisch einzuüben, kann ein Gebetsspaziergang durchgeführt werden.
Geht dabei mit offenen Augen und Ohren durch euren Ort. Versucht doppelt zu hören: einerseits auf-zu-hören zu Gott und andererseits hin-zu-hören zu den Menschen. Nehmt im Gespräch mit Gott die Menschen und das Umfeld wahr. Geht schweigend und mit „hörendem“ Herzen durch die Straßen eures Ortes und betet für die Menschen, die dort leben oder arbeiten. Wenn ihr an einer Schule vorbeikommt, betet für Schüler und Lehrer. Wenn ihr am Rathaus vorbeigeht, betet für die Verantwortlichen der Stadt, wenn ihr durch Wohngebiete lauft, dann betet für Kinder, Eltern, Alleinerziehende, Einsame, alte Menschen usw.
Beim Gebetsspaziergang geht es darum, denen näher zu sein, für die wir beten und denen wir dienen wollen. Indem ihr durch den Ort lauft, nehmt ihr eure Umgebung bewusster wahr und könnt ihr ein klareres Bild bekommen, was die Menschen brauchen. Beim Gebetsspaziergang kann man lernen, über seine eigenen Anliegen hinaus zu beten und sich auf die Fürbitte für die Mitmenschen auszurichten.
Folgende Fragen können euch helfen, eure Umgebung bewusster wahrzunehmen und zu reflektieren:
Tauscht euch im Anschluss über eure Beobachtungen, Eindrücke und Erfahrungen aus:
Betet abschließend gemeinsam für euren Ort und die Leute, die Gott euch aufs Herz gelegt hat, indem ihr nur kurz Namen, Orte, Begebenheiten nennt.
Material:
Fragen für Gebetsspaziergang (ggf. via Messenger-Nachricht verschicken)
Dazu findet ihr als Dokument einen Podcast mit der Audioversion des Gebetsspaziergang.
Ein Nachtgeländespiel
Esau und Jakob: zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Der eine immer auf der Jagd und unterwegs, der andere dagegen besonnen und lieber zu Hause. Da sind Duelle, wie sie unter Geschwistern vorkommen, natürlich vorprogrammiert. Garantiert kennen die meisten Kinder, dass Streitereien unter Geschwistern zur Tagesordnung gehören. So etwas ist natürlich die perfekte Vorlage für ein einmaliges Nachtgeländespiel, bei dem sich Gruppen auf spielerische Art duellieren können. Hier sind vor allem Kraft und Ausdauer gefragt, aber auch ein bisschen Köpfchen.
Um das Spiel verständlicher erklären zu können, gehe ich von zehn Gruppen à 6-8 Kindern aus. Je nach örtlichen Gegebenheiten ist das Spiel dann individuell nach Anzahl und Abstand anzupassen.
Spielvorbereitung
Da Jakob und Esau gegeneinander antreten, gibt es fünf Jakob-Gruppen und fünf Esau-Gruppen. Diese Einteilung erfolgt im Vorfeld von den Mitarbeitenden. Bei der Einteilung der Gruppen ist darauf zu achten, dass die Aufteilung je nach Alter und Stärke gerecht ist. Bei diesem Spiel spielt jede Gruppe für sich, aber auch gleichzeitig im jeweiligen Verbund Jakob oder Esau.
Einleitung
Alle Gruppen kommen an einem zentralen Platz zusammen. Zu Beginn gibt es ein wenig Programm (allgemeine Ansagen, Lieder,…). Irgendwann platzen Jakob und Esau herein und streiten miteinander.
Jakob wirft Esau vor, dass dieser immer unterwegs sei und nie zu Hause, um zu helfen. Jakob muss sich zu Hause alleine um die Tiere kümmern, die Ställe ausmisten, Schafe und Ziegen melken, der Mutter zur Hand gehen, usw. Auch würde Esau sich draußen auf dem Feld nur einen schönen Tag machen und faul in der Sonne liegen.
Daraufhin ist Esau sehr erbost und wirft Jakob vor, ein Muttersöhnchen zu sein, das nur zu Hause rumlungert und draußen in der Welt nicht überlebensfähig wäre. Das bisschen Stall mache sich doch fast von alleine, usw. Esau würde wenigstens dafür sorgen, dass sie immer leckeres Wild zu Essen haben. Er selbst würde die Felder ordentlich bestellen und die wilden Tiere vom Haus fern halten.
Das Wortgefecht geht immer hin und her, bis einer der beiden den anderen dazu herausfordert, doch einmal gegen ihn anzutreten. So könnten sie herausfinden, wer von beiden der Stärkere ist. Esau ist davon überzeugt, dass er gewinnt, denn er ist viel stärker als sein Bruder. Jakob hingegen meint, er gewinnt, denn schließlich ist er der Schlauere von beiden. Und Duelle gewinnt man mit Intelligenz und nicht mit Kraft. Die beiden schlagen ein, rufen: „los Bruder, das Duell beginnt!“, und wollen gerade los rennen, als Jakob Esau festhält und sagt: „und was machen wir mit denen da?“ Dabei zeigt er auf die Kinder.
Esau : “Die lassen wir einfach da sitzen.”
Jakob : „Hey Bruder, das kannst du doch nicht machen.”
Esau : „Warum nicht?“
Jakob : „Sollen wir sie nicht als Zuschauer mitnehmen?“
Esau : „Spinnst du? Ich brauche doch keine Zuschauer, wenn ich mich mit dir duelliere!“
Jakob : „Da hast du auch wieder recht! Und wenn wir sie als unsere Unterstützung mitnehmen?
Esau : „Von mir aus. Wenn sie wollen. Kinder, habt ihr Lust uns zu unterstützen, wenn wir uns duellieren?“
Die Kinder rufen nun hoffentlich „ja“!
Jakob : „Gut, dann würde ich sagen, wir teilen sie unter uns gerecht auf. Bist du damit einverstanden, Bruder?“
Esau : „Prima Idee, so machen wir es!“ Dann müssen wir uns nur noch einig werden, wer wen nimmt.“
Jakob und Esau tuscheln kurz miteinander und tun so, als würden sie die Kinder unter sich aufteilen, wobei zu dem Zeitpunkt schon klar ist, welche Gruppen zu wem kommen. Aber das wissen die Kinder ja nicht. Beide Brüder sagen nun, welche Kinder, bzw. welche Gruppen zu ihnen gehören.
Damit die Zugehörigkeit im Dunkeln gut erkennbar ist, bekommt jedes Kind ein Knicklicht mit einem Zwischenteil. Damit kann es das Licht zu einem Reif formen und sich um das Handgelenk machen. Die Jakob-Gruppen bekommen z.B. ein rotes Knicklicht, die Esau-Gruppen ein grünes. Desweiteren erhalten die Jakob-Gruppen eine Gruppennummer von 1-5, die Esau-Gruppen eine Gruppennummer von 6-10. D.h., jede Gruppe erhält noch eine Nummer, die ein (oder jedes) Gruppenmitglied auf den Handrücken mit Edding geschrieben bekommt . Es ist für den weiteren Spielverlauf wichtig zu wissen, welche Gruppe welche Nummer hat.
Spielerklärung
Jakob: „Bruder, das ist genial, dass wir nun so viel Unterstützung bekommen haben. Dann kann es jetzt los gehen! Und nachher wissen wir, wer der Bessere von uns beiden ist. Damit die Kämpfe auch wirklich fair zugehen, würde ich sagen: alle Jakob-Gruppen müssen gegen alle Esau-Gruppen spielen. Dazu haben wir draußen auf dem Gelände schon einmal fünf Stationen aufgebaut, an denen ihr euch gegenseitig messen könnt. Die Jakob-Gruppen gehen als erstes an die Station, die auch ihrer Gruppennummer entspricht. D.h., die Jakob-Gruppe mit der Nummer 1 geht an Station1, die Jakob-Gruppe mit der Nr. 2, sucht Station 2, usw. Ertönt das Signal, um die Station zu wechseln, geht ihr einfach immer eine Station weiter. Gruppe 1, geht an Station 2, Gruppe 2 zu Station 3, usw.”
Esau: Die Esau-Gruppen beginnen folgendermaßen: Gruppe 6 an Station 1, Gruppe 7 an Station 2, Gruppe 8 an Station 3, Gruppe 9 an Station 4 und Gruppe 10 an Station 5. Beim Stationenwechsel, gehen diese Gruppen jedoch rückwärts (also Gruppe 10 beginnt an Station 5, dann gehen sie zu Station 4, danach zu 3, anschließend zu 2 und beim letzten Durchgang sind sie an Station 1. So haben sie alle Stationen einmal durch).”
Konkret hier ein Laufzettel für alle Gruppen (im Vorfeld die Laufzettel für alle Gruppen kopieren und jeweilige Gruppennummer markieren. So sehen die Kinder, zu welcher Nummer sie als nächstes müssen):
Station 1 | Station 2 | Station 3 | Station 4 | Station 5 | |
1.Runde | Jakob 1 Esau 6 | Jakob 2 Esau 7 | Jakob 3 Esau 8 | Jakob 4 Esau 9 | Jakob 5 Esau 10 |
2. Runde | Jakob 5 Esau 7 | Jakob 1 Esau 8 | Jakob 2 Esau 9 | Jakob 3 Esau 10 | Jakob 4 Esau 6 |
3. Runde | Jakob 4 Esau 8 | Jakob 5 Esau 9 | Jakob 1 Esau 10 | Jakob 2 Esau 6 | Jakob 3 Esau 7 |
4. Runde | Jakob 3 Esau 9 | Jakob 4 Esau 10 | Jakob 5 Esau 6 | Jakob 1 Esau 7 | Jakob 2 Esau 8 |
5. Runde | Jakob 2 Esau 10 | Jakob 3 Esau 6 | Jakob 4 Esau 7 | Jakob 5 Esau 8 | Jakob 1 Esau 9 |
Hinweis: Mit diesem rollierenden System spielt jede Jakob-Gruppe einmal gegen jede Esau-Gruppe.
Jakob erklärt weiter: „Wenn ihr die richtige Station gefunden habt, wartet ihr auf die gegnerische Mannschaft. Dann wird euch das Spiel erklärt, beim Startsignal legt ihr los und am Ende notieren die Mitarbeitenden die Punkte. Danach geht ihr an die nächste Station weiter. Am Ende des Spieles treffen wir uns alle wieder hier. Ganz wichtig bei diesem Spiel ist, dass ihr als einzelne Gruppe gewinnen könnt, aber auch als Jakob- oder Esau-Gruppe. Gibt es noch Fragen? Wenn es keine Fragen mehr gibt, wir starten. Damit wir bald wissen, wer von uns Brüdern der Bessere ist!“
Durchführung des Spieles
Auf dem Gelände verteilt sind fünf Stationen aufgebaut, die nach Möglichkeit alle jeweils mit zwei Mitarbeitenden besetzt sind. Die Stationen können sie ruhig etwas weiter auseinander liegen. Natürlich sind Taschenlampen erlaubt.
Da die Spielleiter bei Nacht nicht sehen können, ob alle Gruppen an den Stationen sind, bekommen alle Mitarbeitenden an den Stationen eine Trillerpfeife (ein Instrument, oder etwas anderes das laute Geräusche erzeugen kann). Sobald die Gruppen nach der Spielerklärung los gegangen sind, wird eine Weile gewartet damit sie auch die Chance haben, ihre Station zu finden. Dann sagt die Spielleitung durch das Mikrofon: „Station 1“. Sind zu dem Zeitpunkt die beiden richtigen Gruppen an Station 1 und das Spiel wurde schon erklärt, wird einmal in die Trillerpfeife gepustet. Fehlt noch eine Gruppe oder das Spiel ist noch nicht zu Ende erklärt, wird nicht gepustet. So weiß die Spielleitung, ob Station 1 spielbereit ist oder nicht. Nach diesem Schema werden alle Stationen „abgefragt“. Haben sich alle Stationen mit einem Pfiff zurückgemeldet, ertönt das Signal und die erste Spielrunde beginnt. Wenn nicht, wird noch ein wenig gewartet und die betreffende Station nochmals gefragt. Es ist wichtig, dass zum Zeitpunkt der Abfrage der Ablauf des Spieles für die Kinder schon klar ist, so dass sie die volle Zeit zum Duell nutzen können. D.h., sobald beide Gruppen an der Station sind, wird das Spiel erklärt.
Eine Runde geht sieben Minuten. Dann ertönt das Signal von der Spielleitung zum Stationen wechsel. Die Gruppen suchen ihre nächste Station auf und die Mitarbeitenden notieren auf einem Zettel, welche Gruppe wie viele Punkte erspielt hat.
Die Spielleitung wartet wieder eine Weile, bevor die Stationen abgefragt werden, ob sie spielbereit sind. Erst wenn alle bereit sind, ertönt das Signal zum Spielbeginn.
Auswertung für Mitarbeitende an den Stationen und Laufzettel der Kinder als Datei:
Station 1: Jakob und die Ferse
Bei der Geburt hat Jakob seinen Bruder Esau an der Ferse fest gehalten. Wir machen ein Spiel, bei dem es um die Ferse geht.
Beide Gruppen stellen sich hintereinander auf. In einiger Entfernung befindet sich der Wendepunkt. Auf das Startsignal hin, laufen die jeweils ersten Kinder auf der Ferse bis zum Wendepunkt und wieder zurück. Sobald sie zurück sind, ist dies das Signal für das nächste Kind, los zu laufen. Für jedes Kind das eine Runde geschafft hat, gibt es einen Punkt. Ist die Gruppe einmal durch, beginnt sie wieder von vorne. Es wird so lange gespielt, bis das Signal zum Stationen wechselertönt. Am Ende des Spieles wird auf dem Zettel der Station notiert, welche Gruppe wie viele Punkte erspielen konnte.
Da es wirklich mühselig ist, auf der Ferse zu laufen, wäre es gut, wenn die Runde nicht so lang ist. Der Vorteil dabei ist, dass die Gruppen schneller durch sind, die einzelnen Kinder kommen öfter dran, und es wird ihnen nicht langweilig.
Bei dieser Station macht es Sinn, wenn zwei Mitarbeitende dabei sind, so kann jeder nach einer Gruppe schauen und die Runden notieren.
Station 2: Esau der Jäger und Sammler
Esau ist der geborene Jäger und Sammler. In dieser Disziplin, haben alle anderen das Nachsehen. Doch wie sieht das bei euch aus? Welche Gruppe ist besser. Jakob oder doch Esau?
Für dieses Spiel benötigt ihr eine große Wiese auf der die Startlinie für die Gruppen markiert ist. Ab der Startlinie, legt ihr alle drei Meter für jede Gruppe ein kopiertes Reh (oder einen Hirsch, denn Esau jagte Wild) auf den Boden. Die Gruppen stellen sich hintereinander auf und gehen dann mit den Händen auf den Boden, so dass ein Tunnel entsteht. D.h., das erste Kind berührt mit der rechten Hand und dem rechten Fuß die Startlinie, die anderen Kinder bilden hinter der Linie den Tunnel. Sind alle bereit und das Startsignal ertönt, muss das letzte Kind durch den Tunnel krabbeln und sich vor dem ersten Kind, auch als Tunnel, hinstellen. Erst wenn das Kind wieder im Tunnelstand ist, darf das nächste los krabbeln. Kommt eine Gruppe bei einem Tier an, bekommt sie einen Punkt. Es wird so lange gespielt, bis die erste Gruppe alle Tiere erreicht hat oder das Signal zum Stationen- wechsel ertönt. Welche Gruppe konnte die meisten Tiere sammeln?
Station 3: Jakob oder Esau: Wer weiß es?
Die zwei Brüder meinen immer, sie sind schlauer als der jeweils andere. Jakob hat es immerhin mit List und Tücke geschafft, sich den Erstgeburtssegen geben zu lassen. Um dies nun zu beweisen, dürfen sie sich einem Frage-Spiel unterziehen.
Dazu stellen sich die Gruppen gegenüber auf, so dass sie sich gut sehen können. Das jeweils erste Kind braucht eine Taschenlampe. Sind alle bereit, bekommen die beiden Kinder mit der Taschenlampe vom Mitarbeitenden eine Frage gestellt. Meint ein Kind die Antwort zu wissen, schaltet es die Taschenlampe an damit die Mitarbeiter sehen können, wer die Antwort kennt. Das Kind nennt die Antwort. Wenn sie richtig ist, erhält die Gruppe einen Punkt. Ist die Antwort falsch, bekommt die andere Gruppe noch die Chance eine Antwort zu geben. Bei Richtigkeit gibt es einen Punkt. Nun kommen jeweils die zweiten Kinder dran, usw. Es wird so lange gespielt, bis das Signal ertönt.
Die Fragen können zu den schon durchgeführten Bibelarbeiten sein oder ganz allgemein. Eine gute Mischung ist immer perfekt.
Mögliche Fragen: Wie heißt die Mutter von Jakob und Esau? (Rebekka) Welche Farbe zeigt eine Ampel, wenn man stehen bleiben soll? (rot) Wie heißt der Bundeskanzler/ die Bundeskanzlerin von Deuschland? (bis 09/2021 Angela Merkel) Welche Haarfarbe hatte Esau? (rot) Wer war der Großvater der Zwillinge? (Abraham) Wie viele cm sind ein Meter? (100) Nenne 2 Söhne von Jakob (z.b: Ruben, Dan, Naftali, Levi, Josef, Benjamin…) Wer gewann 2018 die Fußballweltmeisterschaft der Männer? (Frankreich) …
Auswahlfragen für Kinder ab 10 Jahren: https://praxistipps.focus.de/quizfragen-fuer-kinder-15-fragen-mit-loesungen_124416
Bei dieser Station stellt der eine Mitarbeitende die Fragen und der andere notiert die Punkte der Antworten.
Station 4: Jakobs Ausdauer
Jakob brauchte viel Ausdauer, bis er seine geliebte Rahel heiraten durfte.
Wie steht es um eure Ausdauer? Die wollen wir an dieser Station einmal testen. Dazu gehen immer ein Kind aus der Jakob- und Esau-Gruppe zusammen. Das erste Paar stellt sich gegenüber. Auf „los“ streckt jeder einen Fuß zur Seite, so dass jeder nur noch auf einem Bein steht. Wer zuerst den Boden berührt, hat verloren. Ist das erste Paar durch, kommt das nächste an die Reihe. Welche Gruppe konnte bei diesem Spiel die meisten Punkte erspielen?
Alternativen: Seilspringen: Sprünge zählen der ganzen Gruppe; Liegestützen der ganzen Gruppe zählen.
Station 5: Jakob sucht seine Schafe zusammen
Viele Jahre schon wohnt Jakob bei Laban, der ihn jedoch immer wieder betrogen hatte. Deshalb beschließt er, wieder zurück in sein Land zu gehen. So sammelt Jakob all die Schafe zusammen, die ihm Laban versprochen hatte.
Für dieses Spiel wäre ein Waldstück perfekt oder aber ein sehr großer Platz. Auf diesem verteilt ihr viele kleine Wattebällchen als Schafe. Damit die Kügelchen später nicht „zusammen kleben“, ist es wichtig, dass sie zu ganz festen Kugeln geformt werden. An einem zentralen Platz stehen zwei Schüsseln bereit. Auf der einen steht „Jakob“ und auf der anderen „Esau“. Die Aufgabe der beiden Gruppen besteht darin, so viele Schafe wie möglich zu finden. Wurde ein Schaf gefunden, so muss es gleich in die entsprechende Schüssel gelegt werden, erst dann darf man das nächste Schaf suchen. Jedes gefundene Schaf ergibt einen Punkt. In einem Waldstück ist dieses Spiel natürlich viel interessanter, da die Schafe nicht gleich gesehen werden. Manche Schafe haben sich vielleicht auch in Äste verirrt. Welche Gruppe findet die meisten Schafe und kann somit dieses Spiel für sich entscheiden?
Ein Mitarbeitender sollte immer wieder neu Schafe verteilen, damit jede Gruppe gleiche Chancen hat.
Nach fünf Spielrunden sind alle Jakob- bzw. Esau-Gruppen einmal durch und treffen sich auf der großen Wiese. Die Jakob-Gruppen stehen bei Jakob und die Esau-Gruppen natürlich bei Esau. Beide bedanken sich bei ihren Gruppen für den wunderbaren Einsatz, den sie geleistet haben.
Da das Spiel gleich ausgewertet wird, ist es wichtig, dass alle Zettel von den Stationen sofort zur Spielleitung kommen. Diese zählen die Punkte der einzelnen Gruppen zusammen, so dass klar ist, welches Zelt gewonnen hat. Aber es werden auch alle Jakob- und Esau-Gruppen zusammen gezählt, so dass am Ende ein Bruder feststeht, der Sieger ist.
Während das Spiel ausgewertet wird, gibt es noch eine Disziplin, die die Gruppen austragen müssen: Schoß sitzen! Jeder Bruder sammelt seine Gruppe. Alle Kinder bilden einen Kreis, so dass sie Schulter an Schulter stehen. Hierbei ist es ganz wichtig, dass die Kinder ganz eng stehen. Dann drehen sich alle nach rechts um 90 Grad und stehen somit hintereinander. Gibt der Bruder, in dessen Gruppe man ist, das Kommando, setzen sich alle Mitspieler auf die Knie des Hintermannes und es entsteht ein sitzender Kreis. Gewonnen hat die Gruppe die es als erste schafft, 10 sec. sitzen zu bleiben.
Nun ist die Spielleitung hoffentlich auch mit der Auswertung fertig und die Sieger des Bruder-Duells stehen fest. Wer möchte, kann natürlich kleine Preise verteilen. Aber dann an die Bruder-Verbände, so kommen alle Gruppen eines Bruders in den Genuss eines Preises. Evtl. könnte man noch die beste Gruppe kühren.
“Juhu, wir dürfen uns wieder treffen!” – doch welche Aktionen können wir überhaupt anbieten? Gruppen treffen sich. Manche Freizeiten werden durchgeführt. Dabei müssen allerdings die aktuellen Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Das fordert uns heraus.
In diesem Themen-Paket findest du Vorschläge für Spiele und Kreativangebote, die gut mit 1,5m – Abstand gespielt werden können. Bitte achte bei der Umsetzung auf die Vorgaben deines Bundeslandes oder deiner Gemeinde und verändere gegebenenfalls die Regeln des Spiels.
Bei manchen Vorschlägen, kann nicht das gesamte Konzept umgesetzt werden. Welche Einheiten das betrifft und was man ändern müsste, kannst du im Folgenden nachlesen:
Spiele:
Kreativangebote:
Das interaktive und spaßige Spiel kann mit kleinen oder großen Gruppen gespielt werden, da der Spielplan durch eine PowerPointPräsentation angezeigt wird. Es wurde schon mit 100 Mitspielern durchgeführt. Das Spiel ist personalisiert, da die Begriffe und Fragen mit der eigenen Gruppe und dem eigenen Standort zu tun haben. Man lernt sich dadurch besser kennen und die Gruppe wird gestärkt. Auf der PPP kann man “Ort” durch den eigenen Ortsnamen, Teenkreisnamen, usw. ersetzen.
Es gibt zwei Spielvarianten, wobei die erste vor allem für große Gruppen gedacht ist.
Bei Activity XXL werden Begriffe erraten – durch Pantomime, Malen, Erklären oder Erklären mit nur zehn Worten. Ein Spieler würfelt. Die Spielfigur wird auf der PPT am Kopf angeklickt. Anschließend klickt man auf das Feld, auf welchem die Spielfigur landet. Die Felder haben verschiedene Farben und sind der Darstellungsart zugeordnet:
Der Spieler erhält nun einen Zettel mit einem Begriff, den er darstellen soll oder einer persönlichen Frage, deren Antwort dann der Begriff ist. Die Mitspielenden wissen dabei nicht, welche Frage der Spieler erhalten hat. Mögliche Fragen und Begriffe findet man in den Dokumenten. Persönlicher wird es, wenn man sie für die eigene Gruppe anpasst. Dabei können folgende Fragen helfen:
Dann sollte man überlegen, welche Fragen und Begriffe mit welcher Darstellungsart machbar sind. Anschließend die Fragen auf entsprechendes farbiges Papier ausdrucken. Also Fragen für Pantomime auf rotes Papier. Die Fragen ausschneiden, falten und in eine Schüssel oder einen Eimer geben. Aus dieser Schüssel kann der Spieler seinen Zettel ziehen.
Für eine große Gruppe braucht es eine Spielleitung, die das Spiel moderiert. Es spielen alle gemeinsam: Jemand stellt dar – alle raten.
Jeder Teilnehmende schreibt seinen Namen auf einen Zettel und wirft ihn in das große Glas, das bei der Spielleitung steht. Falls man im Vorfeld weiß, wer alles kommt, können die Namen schon vorbereitet werden.
Die Spielleitung zieht einen Namenszettel und ermittelt so den Spieler. Der Spieler würfelt und zieht einen Zettel in der erwürfelten Farbe. Wenn die Gruppe den Begriff erraten hat, liest die Spielleitung die dazu gehörende Frage vor. Anschließend wird ein neuer Namenszettel gezogen usw.
Die Teilnehmenden bilden zwei bis drei Mannschaften. Diese Mannschaften sind nacheinander dran. Sie würfeln und wählen selbst aus, wer in der jeweiligen Runde darstellt. Die restliche Mannschaft darf raten. Die Ratezeit beträgt eine Minute.
Wer am Ende der Spielzeit (ca. 1 h) am meisten Begriffe erraten hat, gewinnt.
Diese Freizeitreihe bietet eine kurze Einführung in die biblische Jakob-Geschichte, 6 biblische Einheiten mit einer dazu passenden Rahmengeschichte als Anspiel in der heutigen Zeit (Zwillingsbruder verbringt Ferien bei der Oma), Geschichten, Spiele, Kreatives und weitere Ideen rund um das Freizeitprogramm. Die meisten Ideen sind auch sehr gut in der Gruppe als Themenreihe über mehrere Wochen umsetzbar.
Unter “Programmideen” finden sich eine Einführung in die biblische Jakobsgeschichte mit Hintergrundwissen. Die biblische Geschichte haben wir über sechs Einheiten verteilt. Vier Geschichten sind als Anspiel ausgearbeitet, zwei als „Skechtboard-Geschichten“ (die Geschichte entsteht malerisch beim Erzählen auf einer großen Staffelei). Die Anspiele findet ihr schriftlich und als Filmaufnahmen vor. So könnt Ihr wählen, ob ihr die Anspiele selbst spielt oder einfach per Film abspielt. Die Sketchboardgeschichten sind ausschließlich Filmclips. Nach den jeweiligen Geschichten haben wir Vertiefungen ausgearbeitet für zwei Altersgruppen (6-10 Jahre; 11-13 Jahre). So kann mit den jeweiligen Zielgruppen altersentsprechend gearbeitet werden.
Jede Jakobgeschichte wird von einer Rahmengeschichte umklammert. Die Handlung spielt in der heutigen Zeit und hilft den Kindern, die Themen der Jakobgeschichten in ihr Leben zu übertragen. Gezeigt wird die Rahmengeschichte jeweils vor bzw. nach einer Jakobgeschichte. Ihr findet diese Geschichte als Textdatei unter „Programmideen/ Rahmengeschichte“ und als Film in einzelnen Clips unter “Videos”. Ihr könnt alles gesammelt über den „Jetzt alles herunterladen“-Button downloaden. Oder euch einzelne Programmelemente durch Klicken in der Tabelle ansehen.
Der vorgestellte Programmplan der „5 Sterne Sommer“-Freizeit geht zunächst von einem Angebot ohne Übernachtung aus. Selbstverständlich kann der Tagesplan auch auf eine Übernachtungs-Freizeit abgewandelt werden. Auch im Hinblick auf Kooperationen, mögliche Corona-Bestimmungen… kann die Freizeit ganz auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse abgestimmt werden und ermöglicht so eine hohe Identifikation mit der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort.
Sonntag Streiten ist normal, da steckt was dahinter / 1.Mose 25,19-34 / Esau verkauft Jakob sein Erstgeburtsrecht | Montag Gott segnet nicht nur die Braven / 1.Mose 27,1-40 / Jakob holt sich den Segen | Dienstag Wie und wo kann ich Gott erleben (und was antworte ich?) / 1.Mose 27,41-28, 22 / Jakob und die Himmelsleiter | Mittwoch Wie gehe ich mit Unrecht um? / 1.Mose 29,1-30 / Jakob wird betrogen Zeit bei Onkel Laban | Donnerstag In Zeiten der Angst – an wen oder was klammere ich mich da? / 1.Mose 32,1-33 / Jakob am Jabbok | Freitag Wie geht “Aufeinander zugehen” nach Verletzungen? / 1.Mose 33,1-16 / Jakob und Esau versöhnen sich | |
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8:30 | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | Frühstück | |
9:00 | Beginn: Begrüßung, Spiel, Ritual … | Beginn | Beginn | Beginn | Beginn | |
9:30 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte | |
9:45 | 10.00 Uhr Ankommen und Begrüßen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen | Vertiefung für zwei Altersgruppen |
10:15 | Kennenlern-Spiele | Ratespiel “Wer bist du” oder Quiz “Gefragt – gejagt” | “Spiele rund um die Leiter” oder Spiel “Nummer 2 gewinnt” | Spiel “Der Superhirte” | “Würfeln-Suchen-Quizzen” | Geländespiel “Kuhhandel” |
12:00 | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen | Mittagessen |
12:30 | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops | Workshops |
14:00 | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack | Snack |
14:15 | Video Rahmengeschichte Bibelgeschichte Vertiefung für zwei Altersgruppen 14.30-15.15 Streitspiele 15.20-16.25 Begabt! Wettkampf | Geländespiel “Capture the Wildbraten! | Dorf- oder Stadtspiel “Himmelsleiter” Platz für eigene Ideen | Spiel: Handelsspiel “Büffeljagd” oder Stationenspiel “Talente entdecken” | Platz für eigene Ideen | Stationenspiel “Jakobs leckere Suppe” |
16:45 | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied | Abschied |
17:00 | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende | Ende |
a) Vorher sollst du das Thema „Gebet“ behandeln. Sonst redet ihr beim Thema aneinander vorbei.
b) Jede Person hat ihre eigene Erfahrung mit dem Gebet. Mit diesem Stundenentwurf wollen wir den Teens die Chance geben, das gemeinsame Gebet zu vertiefen. Nach den ersten Erfahrungen sollten sie selbst entscheiden, ob sie weitermachen.
c) Die Gebetspatenschaft kann am Ende einer Gruppenstunde stattfinden. Ich würde aber empfehlen, dass sie als ganze Einheit behandelt wird, vor allem am Anfang. Sonst besteht die Gefahr, zu wenig Zeit für die Gebetspatenschaft zu nehmen.
Die Teens erfahren konkret, was Gebetspatenschaft ausmacht – sich regelmäßig austauschen, jemand anderem zuhören und vertrauen, für jemanden beten. Sie beschäftigen sich mit anderen und übernehmen Verantwortung füreinander.
Im Matthäusevangelium sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Wenn zwei von euch auf der Erde gemeinsam um irgendetwas bitten: Mein Vater im Himmel wird ihnen ihre Bitte erfüllen. Denn wo zwei oder drei Menschen in meinem Namen zusammenkommen, da bin ich selber in ihrer Mitte“ (Mt 18,19.20). Damit ist alles gesagt. Was ein einsames Gebet nicht erreichen kann, ist im gemeinsamen Gebet möglich! Klar ist das persönliche Gebet notwendig. Jesus wollte aber nicht, dass Gebet nur in der Einsamkeit geschieht. Sondern Christen sollten für- und miteinander beten. Weil Christsein eine gemeinsame Sache ist.
Der Raum soll gemütlich und ruhig sein. Am Anfang kannst du ein paar Lieder singen, ein kurzes Gebet sprechen oder ein anderes Anfangsritual gestalten. Als Einstieg eignet sich ein Standogramm. Die Moderation trennt die Räumlichkeit in vier Bereiche – z. B. vier Ecken – und markiert sie. Sie bereitet Fragen mit jeweils vier Antwortmöglichkeiten vor. Sie stellt dann die Fragen. Um zu antworten, müssen die Teilnehmer sich entsprechend positionieren, z. B. für die Antwort Nummer eins gehen die Teilnehmer in die Ecke Nummer eins. Fragen über Gebetsgewohnheiten sind ganz gut. Du kannst auch ein Brainstorming oder die Methode des schriftlichen Gespräches benutzen. Auf einem großen Plakat schreibst du jeweils Bibelverse (z. B. Mt 18,19.20; Jak 5,16; Apg 2,42; Gal 6,29). Die Teens reagieren dann schriftlich darauf. Wichtig ist, dass sie sich aktiv austauschen. Am Ende fasst du das Gehörte zusammen.
Nach dem Einstieg leitest du die Gebetspatenschaft ein. Erkläre das Prinzip und erstelle einen „Gebetsvertrag“ zusammen mit der Gruppe. Dieser Vertrag strukturiert und unterstützt die Gebetspatenschaft. Wichtige Schlüsselworte sind: Vertrauen (das Gebet ist persönlich und soll auch diskret behandelt werden), Regelmäßigkeit (die Gebetspartner sollten sich regelmäßig treffen), Dauer (wie lange soll die Gebetspatenschaft dauern?), Verantwortung füreinander und Freiheit (jede Person entscheidet frei, was sie erzählt usw.). Hier ist auch freier Raum für Wünsche, Ängste oder Anliegen.
Am besten ist es, wenn die Teens die Zweiergruppen selbst formen. Dabei sollst du unbedingt die „Outsider“ im Blick behalten und ggf. eingreifen. Wenn du deine Gruppe gut kennst, kannst du die Zweiergruppe selbst formen. Oder ihr überlasst es Gott und zieht Lose.
Wenn die Zweiergruppen sich gefunden haben, könnt ihr loslegen! Die zwei Partner treffen sich, tauschen sich aus, sammeln Gebetsanliegen und beten los! Diese Phase kann unterschiedlich lange dauern. Lege ein Zeitlimit fest.
Wenn die Zeit rum ist, sammelt sich die ganze Gruppe und tauscht sich kurz aus über die neue Erfahrung. Dann verabreden sich die Gebetspartner für das nächste Treffen.
Gut ist es, wenn du die Gebetspatenschaft aktiv begleitest. Lege Termine fest, wo die Gruppe sich austauscht über die Erfahrungen (am Anfang jede zweite oder dritte Woche). Bleibe im Gespräch mit deinen Teens. Vielleicht braucht jemand Seelsorge oder weitere Hilfe, die eine Gebetspatenschaft nicht geben kann.
V.1: Jesus hatte in den vergangenen Kapiteln durch sein Reden und Handeln die führenden Kreise der Juden gegen sich aufgebracht. Sie werfen ihm Gotteslästerung vor und haben Angst, er könnte das Volk gegen sie auf seine Seite ziehen. Darum wollen sie ihn töten. Deshalb bleibt Jesus in Galiläa und geht nicht nach Judäa und Jerusalem, da er dort in Gefahr wäre.
V.2: Das Laubhüttenfest ist eines der wichtigsten jüdischen Feste. Man feiert sieben Tage lang und wohnt in den namensgebenden Laubhütten. Dafür pilgern Juden aus aller Welt nach Jerusalem.
V.3-5: Die Brüder Jesu, von denen man ausgeht, dass es die leiblichen sind, glauben nicht, dass Jesus der Messias ist. Aber wenn er schon etwas Besonderes sein will, dann soll er wenigstens richtig auftreten und sich nicht in so eine Provinz wie Galiläa zurückziehen. Aus ihrer Sicht macht Jesus nur halbe Sachen. Er sollte entweder ganz normal leben, wie ein anständiger Israelit oder aber, wenn er der Meinung ist, der Messias zu sein, dann bitte auch entsprechend aufsehenerregend auftreten. In einem von Pilgern überströmten Jerusalem könnte er auf einen Schlag die Massen erreichen.
V.6-9: Jesus grenzt sich von seinen Brüdern ab. Mit der Aussage „Meine Zeit ist noch nicht da“, meint Jesus den von Gott gegebenen Moment, um als Messias erkannt zu werden und groß aufzutreten. Während Jesus es Gott überlässt, den richtigen Zeitpunkt zum Handeln zu bestimmen, wollen seine Brüder das lieber selbst in der Hand behalten. Dadurch distanzieren sie sich selbst von Gott und werden mehr Teil „der Welt“, des Menschlichen. Durch das göttliche Leben und Handeln Jesu wird „der Welt“ deutlich, wie schlecht sie ist. Deshalb „hasst“ sie Jesus. Jesus will nicht hingehen, weil seine Zeit noch nicht gekommen ist und bleibt deshalb in Galiläa.
V.10: Auf einmal geht Jesus doch. Es sieht aus, als würde Jesus seine Brüder hinters Licht führen. Aber Jesus stellt die Herrschaftsverhältnisse klar. Er geht zwar zum Fest, aber nicht wie die Brüder es verlangt hatten, sondern unerkannt und leise. Gott hat das Sagen.
V.11-13: Die Leute hatten erwartet, dass Jesus kommt. Besonders die Führenden der Juden. Jesus ist Gesprächsthema Nummer 1, die Meinungen sind aber sehr gespalten. Manche finden ihn gut, manche schlecht, aber niemand sagt es laut.
„Hallo! Jesus! JETZT! Warum merkt der denn nicht, dass jetzt der perfekte Zeitpunkt wäre, um endlich mal zu handeln?“ So hab ich schon manchmal gedacht. Das passiert mir schon ab und zu, dass ich merke „ZACK! Das ist der Moment, auf den wir gewartet haben. Jesus, dein Einsatz!“ – aber dann … nichts. „Aber ich werde ja wohl wissen, was für mich und meine Mitmenschen gerade das richtige wäre – oder nicht?“ Ich erwische mich immer wieder dabei, dass ich über Jesus verfügen will. Ich möchte ihm sagen, wann er wo was zu tun hat. Ich habe meine Vorstellungen davon, was das Richtige wäre, der richtige Moment, die passende Hilfe.
Vielleicht ging es den Brüdern von Jesus ähnlich. Sie waren sich sicher, wenn er wirklich Messias sein will, dann muss er das anders anpacken. Für sie war klar: Jesus braucht jetzt einen großen Auftritt. Aber Jesus macht es komplett anders. Er geht zwar zum Fest, aber ohne Auftritt, ohne Aufsehen.
Jesus ist nicht auf unseren Plan angewiesen. Er hat seinen eigenen Plan und der ist mit Sicherheit besser als der, den wir mit unserem kleinen Menschenverstand geschmiedet haben. Jesus ist Sohn Gottes, er hat das Sagen, nicht wir. Und er ist FÜR uns, nicht gegen uns!
Es fordert Geduld und Vertrauen, immer noch mit seinem Handeln zu rechnen, auch wenn man den Eindruck hat, dass nichts passiert. Das kann total frustrierend sein. Manchmal kann man richtig sauer werden, wenn man Jesus um etwas bittet und bittet und bittet … und man hat das Gefühl, nichts passiert. Aber Jesus sitzt nicht einfach nur untätig herum. Er ist trotzdem dabei. Er handelt, aber so, wie es richtig ist. Er handelt nach einem Plan, bei dem er weiß, dass er auch aufgeht.
Die Brüder haben nicht an Jesus geglaubt und manchmal fällt es auch uns schwer, noch zu glauben, dass Jesus wirklich etwas tun wird. Wir stehen vor einer Vertrauensübung. Wenn wir wirklich glauben, dass Jesus Gottes Sohn ist, dann wissen wir auch, dass er handeln kann und will. Und dann liegt es an uns darauf zu vertrauen, dass er weiß, was er tut und handeln wird.
Zu Beginn lesen wir mit allen den Bibeltext. Einmal am Stück und danach Vers für Vers. Nach jedem Vers wird – wenn möglich – durch die Gruppe geklärt, was hier geschieht. Wo nötig, kann der Leiter die „Erklärungen zum Text“ einfließen lassen. Jetzt ist die Sachebene klar.
Für diesen Teil bietet es sich an, die Teilnehmenden in Gruppen von ca. 6 Personen aufzuteilen. Dadurch hat jeder die Möglichkeit, sich am Gespräch zu beteiligen und die Hemmschwelle, etwas zu sagen, sinkt. Es wäre wichtig, dass pro Gruppe ein Leiter vorhanden ist, der den Ablauf koordiniert. Alternativ kann auch vor dem Aufteilen in Kleingruppen der Gesamtablauf mit allen geklärt werden.
Die Gruppen verteilen sich in Sitzgruppen im Raum. Dies ist für den späteren Verlauf wichtig, damit nicht zu viel Unruhe entsteht.
Damit auch langsamere Denker sich gut am Gespräch beteiligen können, starten wir mit einer persönlichen Phase, in der jeder ca. 10 Minuten Zeit hat, sich ein paar Notizen zu den folgenden Fragen zu machen. Hierfür sollte man die Fragen für jeden Teilnehmer ausdrucken, mit etwas Platz für Notizen nach jeder Frage. Es geht nicht darum, dass alle Fragen beantwortet werden, sondern dass jeder einen Punkt entdeckt, an dem der Text ihn betrifft.
Jesus macht nicht das, was seine Brüder vorschlagen, obwohl es sinnvoll klingt.
Jesus sagt: „Meine Zeit ist noch nicht gekommen.“ Manchmal lässt sich Jesus viel Zeit.
Es gibt viele unterschiedliche Meinungen über Jesus. Manche glauben an ihn, manche nicht.
Jede Gruppe bekommt für den Austausch drei Zettel mit folgenden Gesprächsanregungen
Die Zettel werden in die Mitte gelegt. Eine Person beginnt, wählt einen Zettel aus und teilt ihre Gedanken zu diesem Punkt mit. Die Gruppe bleibt einige Zeit an dieser Thematik und geht dann zum nächsten Thema über. In den letzten drei Minuten einigt sich die Gruppe auf einen Punkt, den sie ins Plenum einbringen wollen.
Jede Gruppe stellt ihren Punkt in einer Minute vor. Der Leiter greift es würdigend auf und unterstreicht aus seiner Sicht noch einige Aspekte zum Text. Hierzu kann auch „Bedeutung für heute“ genutzt werden.
Jetzt gibt es nochmal eine kurze Zeit der Stille, in der jede Person auf die Rückseite ihres Zettels einen Punkt schreiben kann, der ihr wichtig geworden ist. Das könnte zum Beispiel sein:
Die Bibelarbeit schließt ab mit einem Gebetsangebot in der Kleingruppe. Hier kann für das gebetet werden, was den einzelnen bewegt.
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